FARANG-Ausgabe 01 - 2018

News von Konsul Hofer
Neu in Berlin:
Die Thaimassage Wao
Werner Röpke:
Die Brücke am Kwai
RA Bümlein informiert:
Über die Witwenrente
Verein Hoffnungsfunke
Sak Yant Tattoos
Mathias Heinrich:
Über Mönche auf Zeit
Adventskranz (auf Thai)
Kleinanzeigen
Ching Chong auf Thai
Werner Röpke:
Die Geschichte des Geldes
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Adressen-Service
Solche Sachen
TAT über den Bambus
Neue Serie (4):
Die Provinzen Thailands
Aus den Wats


Wir wünschen allen Lesern unserer Artikelserie ein FROHES NEUES JAHR!

Sa & Bernd vom Reisebüro TAF - Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstrasse. 59, (beachten Sie auch die Anzeige auf der Rückseite), besuchten in Pattaya Konsul Rudolf Hofer.

Rudolf Hofer ist der Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland und Generalkonsul Österreichs. Die neuen Räumlichkeiten dieses gemeinsamen Konsulats befinden sich auf dem Gelände des sehr empfehlenswerten 4-Sterne Thai Garden Resort in Pattaya. Im ersten Drittel des Jahres 2017 stellten wir Ihnen bereits sowohl die neuen Räumlichkeiten des Konsulats, wie auch das Thai Garden Resort in zwei Artikeln ausführlich vor.

Bei unserem erneuten Treffen und Gespräch mit Herrn Hofer, fragten wir ihn u.a. auch danach, welche interessanten News, Tipps und Ratschläge er seit unserem letzten Gespräch vor rund sechs Monaten jetzt für die Leser des Berliner FARANG hat.

Meine erste Frage an ihn lautete, welche positiven Entwicklungen wir seit unserem letzten Gespräch vermelden können. Und diese Antwort überraschte mich. "Keine Meldungen mehr im Konsulat bezüglich der Probleme mit den Jet Sky Verleihern, seit die Betreiber eine Pflichtversicherung benötigen um ihr Gewerbe ausüben zu dürfen." Da scheint also die richtige Gesetzesinitiative verabschiedet worden zu sein, um dieses leidige Dauer-Problem Thema zu lösen.

Wenn auch nicht neu, so ist aber laut Konsul Hofer hier ein erneuter Hinweis gerade für die Hochsaison angebracht. Bei Einmietung in Apartments, auch wenn privat bei Freunden, Verwandten und Bekannten, ist es Gesetzespflicht sich innerhalb von 24 Stunden bei der Immigration vor Ort anzumelden. Bei Nichtbeachtung droht ein empfindliches Bußgeld. Verantwortlich sich rechtzeitig innerhalb der 24 Stunden anzumelden ist jede Person für sich selbst. Zusätzlich ist auch der Wohnungsinhaber oder Vermieter noch dafür haftbar, wenn er sich nicht davon überzeugt hat, dass sie ordnungsgemäß angemeldet sind. In Hotels und Pensionen übernimmt diese gesetzliche Anmeldung das Hotel oder der Vermieter und legt Ihnen bei der Ankunft das entsprechende Anmeldeformular zum Ausfüllen vor.

Die häufige Verwechselung von zwei unterschiedlichen Visa Typen wurde auch angesprochen. Das "Rentner" Jahres-Visum ab 50 Jahre ist ausschließlich bei der Immigration in Thailand unter gewissen Voraussetzungen erhältlich. Eine wichtige Voraussetzung für die Beantragung dieses Visatyps in Thailand ist, dass sie bereits bei einer Botschaft oder Konsulat im Ausland ein "non immigrant" Visa Typ -O- beantragt und ausgestellt bekommen haben und mit diesem gültigen "non immigrant" Visa Typ -O- eingereist sind. Die für sie zutreffenden, weiteren Bedingungen zur Erlangung des Jahres Visa erfragen Sie dann bitte erst bei Bedarf. Denn Änderungen dieser für Sie individuellen Voraussetzungen sind jederzeit möglich und nicht vorhersehbar. Wie z.B. die nötige Geldsumme auf einer Thai Bank, ob verheiratet mit thailändischen Staatsangehörigen, Höhe von Rente/Einkünfte usw. usf. Mit diesem Jahresvisum brauchen Sie dann nicht mehr auszureisen und müssen sich nur alle 3 Monate bei der Immigration vor Ort melden. Herr Hofer gibt Ihnen gerne die nötigen Informationen dazu und einmal pro Jahr müssen Sie sich im Konsulat bei ihm eine Lebensbescheinigung für z.B. die Rentenzahlungen aus Deutschland holen.

Häufig wird dieses "echte" Jahres-Visum mit dem von den Botschaften und Konsulaten im Ausland ausgestellten für ein Jahr gültigen Visum verwechselt. Mit diesem recht teuren Visum muss man dann allerdings spätestens alle 3 Monate das Land wieder verlassen. Innerhalb eines Jahres kann man aber beliebig oft, aber eben nur für jeweils maximal 3 Monate wieder neu einreisen.

Ein weiteres Thema war das neue "Strand Rauchverbot" Gesetz ab 1. November, das bis zu 100.000 Baht Strafe plus/oder 1 Jahr Gefängnis vorsieht! Dabei soll das Rauchen in freier Luft und nicht das Wegwerfen von Kippen am Strand oder ins Meer, was sich ja wirklich nicht gehört, bestraft werden. Dazu fiel mir spontan nur der Ausspruch von Idefix und Obelix ein: "die spinnen doch, die Römer". Statt sich um das regelmäßige Säubern verschmutzter Strände, die Verbesserung der Wasser- und Meeresqualität und die vielfältige Kriminalitätsbekämpfung jeglicher Art verstärkt zu kümmern, setzt man augenscheinlich lieber auf Schwerpunkte, die nicht so arbeitsintensiv und anstrengend sind, aber einträgliche Bußgelder erzeugen.

Unbedingt beachtet werden sollte auch, dass Einfuhr und Konsum von E-Zigaretten in Thailand verboten sind und empfindliche Strafen verhängt werden können. Es gab bei der Einreise schon böse Überraschungen, wenn der Zoll E-Zigaretten, dazugehörige Utensilien oder das Liquid fand und dann die Pässe konfiszierte. Ebenfalls ist die Einfuhr und das Rauchen von Shisha (Wasserpfeife) verboten worden, und es wurde ein Alkoholausschank-Verbot am Strand erlassen.

Mittwoch keine Liegen und Stühle sowie generell verschiedene reglementierte Einschränkungen der Liegemöglichkeiten am Strand, die Vertreibung der Thailand typischen Essensstände am Strand und in der Stadt sind weitere Maßnahmen, die sich nach dem Willen der Verantwortlichen ebenfalls positiv auf das Strandleben und die Sauberkeit auswirken sollen!?

Konsul Hofer wies eindringlich darauf hin, dass egal wie man persönlich die Anordnungen eines Gastlandes beurteilt, man sich zu 100% gesetzeskonform zu verhalten hat, um nicht mit geltenden Gesetzen in Konflikt zu geraten. Dem kann ich nur ausdrücklich zustimmen, ist ja auch in Germany nicht anders!

Als plötzlich das Telefon klingelte, musste Herr Hofer sofort mit seinem schwarzen Dienst-Mercedes und den nötigen Utensilien im Kofferraum zu einem dringenden Notfall. Im bekannten Restaurant "Casa Pascal" in Pattaya hatte die Maid fast der Schlag getroffen, als sie den Haus-Briefkasten öffnete und darin eine Schlange entdeckte. "Schlangen-Konsul" Hofer wurde also zu Hilfe gerufen und eilte im Dienst-Outfit zum sofortigen "Rettungseinsatz". Glücklicherweise konnte er den dortigen Mitarbeitern bald Entwarnung geben. Es handelte sich um eine nur schwach giftige Baumnatter (Trugnatter), welche von ihm eingefangen und weit ab von Wohngebieten frei gelassen wurde.

Aber auch vor dem Konsulat war einiges los. Hier fand die jährliche Brandschutzübung des Thai Garden Resorts statt. Die Führungskräfte und Mitarbeiter des Thai Garden Resorts unter Führung von GM Rene Pisters übten mit und lernten an diesem Nachmittag von der Feuerwehr Pattaya, was man im Brandfall unbedingt machen muss oder aber besser lassen sollte. Die Probe eines Feueralarms und wie man sich in Notfällen zu verhalten hat, trägt zur Sicherheit bei und bringt auch für jeden Teilnehmer persönliche Erkenntnisse. Ich erschrak heftig bei dem für mich unerwarteten mächtigen Knall mit großer Stichflamme, als ein Öl-Brand in der Küche simuliert wurde und weiß seitdem, was man in diesem Fall tunlichst zu unterlassen hat.





Fazit: Wie erst nach meiner Rückkehr bekannt wurde, wird die Stadtverwaltung ab Februar ein Rauchverbot in Pattaya/Jomtien nur am Dongtan-Strandabschnitt über eine Strecke von etwa einem Kilometer erlassen. Geplant ist das Rauchverbot an 20 Stränden des Landes einzuführen. Erst später soll es landesweit ausgeweitet werden. Ich hoffe, dass sich dieses gesamte Vorhaben bis dahin "als Qualm um nichts" aufgelöst hat und statt Urlauber zu gängeln, man sich dann lieber wichtigeren, vordringlicheren Vorhaben und Problemen zugewendet hat. Bernd Kamjunke


Neu in Berlin: Thaimassage Wao

Jeder Mensch hat Träume, auch die kleine Thailänderin Wao. Sie hat in den vergangenen Jahren in verschiedenen Jobs gearbeitet, dabei immer ein Ziel vor Augen: sich mit einer eigenen Thai-Massage selbständig zu machen. Sie belegte Massage-Kurse, erlernte nach Wat Pho Art die Kunst der traditionellen Thai-Massage. Um eine gültige Ausbildung zu erhalten absolvierte sie an der "The Union of Traditional Medicine Society" erfolgreich die Ausbildung für traditionelle Massage sowie die Prüfung für die Fuss-Massage und arbeitete in den letzten beiden Jahren bei Ban Chang in Berlin um ihre Kenntnisse zu festigen.

Nun hat Wao ihren Traum verwirklicht und übernahm in Berlin Spandau in der Pichelsdorfer Strasse 138 eine Filiale der bekannten Ban Chang Thaimassage. Nach kurzem Wechsel betreibt sie nun ihre erste eigene Thaimassage seit etwa 7 Wochen unter dem Namen "Traditionelle Thaimassage Wao" und hat für ihre Kunden von Montag bis Freitag von 9:00 bis 18:00 Uhr und Samstag von 9:00 bis 15:00 Uhr geöffnet. Wir vom FARANG-Magazin wünschen Wao viel Erfolg und ein gutes Gelingen auf dem Weg in ihre erste Selbständigkeit. Peter Phetkhieo

























Kanchanaburi: der 2. Weltkrieg, die Brücke am Kwai und positive Dinge

von Werner Röpke

Wer nach Thailand fährt, will entweder nur Urlaub machen oder Kultur kennenlernen. Aber Weltkrieg-II-Erinnerungen? Womöglich einen Soldatenfriedhof aus jener Zeit besuchen?

Die Rolle der Japaner

Während in Europa der Krieg von 1939 bis 1945 alles in Schutt und Asche legte und wohl bis zu 70 Millionen Menschen das Leben kostete, spielte sich ähnliches im Pazifikraum ab, zunächst an Land, dann, mit dem Eintritt der Vereinigten Staaten als Seekrieg.

Wollte Nazideutschland ein "Großgermanisches Reich" installieren, plante Japan nicht weniger als ein "Großjapanisches Reich", das bis Indien reichen sollte. Größenwahn hier und dort!

Wir erschrecken, wenn uns thailändische Kinder freundlich mit "Heil Hitler" grüßen, sobald sie erfahren, daß wir aus Deutschland kommen. In der Schule lernen sie kaum etwas über den Krieg in Europa, da bleibt nur der Name Hitler hängen. Aber was wissen wir denn vom Krieg in Asien, von der anderen Seite, nämlich den kriegführenden Japanern? Mit Japan verbinden wir nur das schreckliche Kriegsende, nämlich die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. Doch was war eigentlich vorher?

Das japanische Militär und die ultranationale Regierung waren nach 1900 der Meinung, daß das Land nach seiner 200 Jahre dauernden Isolierung und dem Ende des Shogunats nun dringend ressourcenreiche Kolonien benötigt. Unter der Herrschaft des Kaisers Meiji begann ab 1867 eine grundlegende wirtschaftliche und politische Modernisierung Japans, das in kürzester Zeit von einem ländlichen Feudalstaat zur Industriemacht aufstieg, um mit den europäischen Mächten mithalten zu können.



Zunächst wurde das Kaiserreich Korea 1910 kurzerhand annektiert und dem japanischen Kaiserreich als Kolonie angegliedert. Es ist zwar sehr vereinfacht, aber nicht grundfalsch zu sagen, daß die Tatsache zweier koreanischer Staaten letztendlich durch Japan verursacht wurde. Ohne diese Annektion 1910 wäre Korea vermutlich in den Grenzen von 1897 bis heute ein Kaiserreich geblieben.

Dann lockten Eisen und die Kohle der Mandschurei, der Gummi Indochinas und die riesigen Ressourcen Chinas, und schließlich war Indien das Endziel des japanischen Eroberungsdranges für das "Großjapanische Reich".



Die Mandschurei wurde 1931 mit großer Brutalität annektiert. Der dort von Japan etablierte Marionettenstaat Mandschukuo eröffnete am 7. Juli 1937 den zweiten japanisch-chinesischen Krieg. Es kam 1940 zu einem Waffenstillstand, bis dahin hatte Japan aber bereits den Norden Chinas und viele Küstenstädte erobert. Offizieller Präsident und späterer Kaiser von Japans Gnaden in Mandschukuo war Pu Ji, auch als "der letzte Kaiser von China" bekannt.

Amerika hatte sich bis jetzt zurückgehalten und nicht eingegriffen. Am 7. Dezember 1941 bombardiert die japanische Luftwaffe Pearl Harbor und zerstört den größten Teil der US-Pazifikflotte mit der Absicht, einen möglichen Kriegseintritt der Amerikaner so lange wie möglich hinauszuzögern.

Gleichzeitig drangen die japanischen Armeen nach Süden vor und besetzten alle Kolonien wie Hong Kong, die Philippinen und Niederländisch-Indien. Innerhalb von vier Monaten hatten sie den größten Teil des Pazifikraumes mit 450 Millionen Menschen unter ihrer Kontrolle, Amerika hatte einen Tag nach Pearl Harbour Japan den Krieg erklärt, sich aber noch nicht vom Schlag gegen die Pazifikflotte erholt.

Zeitgleich im Dezember marschierte die kaiserlich japanische Armee auf der malaiischen Halbinsel und in Thailand ein, weiterhin auf dem Marsch mit Ziel Indien, damals britische Kolonie.

Nach kurzen Gefechten am 8. Dezember 1941 billigte die thailändische Regierung den Zugriff Japans auf thailändische Ressourcen. Kurze Zeit später unterzeichnete Ministerpräsident Phibunsongkram ein gegenseitiges Beistandsabkommen, das den Japanern vollen Zugriff auf das thailändische Eisenbahnsystem gab und Straßen, Flugplätze, Marinebasen und Kommunikationssysteme einschloss. Durch diesen Vertrag kam Thailand relativ glimpflich durch den Zweiten Weltkrieg, denn Japan wollte ja vorrangig nach Indien.

Dazu fehlte nur noch eine durchgehende Eisenbahnverbindung, und zwar von Singapore über Malaya und Thailand, durch Burma hindurch nach Indien. Der Seeweg wäre eigentlich einfacher gewesen, aber die Alliierten konnten mit ihrer Luftwaffe die an ihrer schmalsten Stelle nur 50 km breiten Straße von Malakka recht gut kontrollieren, so daß der Bau einer strategischen Bahnstrecke geplant wurde. Es existierte ja schon eine Strecke von Thonburi nach Petchaburi, die in die Planung einbezogen werden konnte, und in Malaya gab es schon 1885 erste Verbindungen von den Zinnminen zu den Häfen.

Die Todesbahn

Zum Bau der Bahnstrecke und der notwendigen Brücken wurden malaiische Zwangsarbeiter herangezogen und Kriegsgefangene der Alliierten, die den Japanern auf dem Feldzug gegen die Kolonien in die Hände gefallen waren.

Insgesamt wurden etwa 200.000 Zwangsarbeiter aus Asien eingesetzt, von denen die Hälfte beim Bau der Bahn ums Leben kamen, und 60.000 alliierte Kriegsgefangene, von den denen 14.000 dies nicht überlebten.

Kriegsgefangene wurden nirgendwo auf der Welt gut behandelt, aber die Japaner behandelten sie mit außergewöhnlicher Brutalität. "Ein japanischer Soldat ergibt sich nicht" lautete der von den Samurai übernommene Ehrenkodex der kaiserlichen Truppen. Demzufolge war ein gefangen genommener Feind, der sich ergeben hatte, somit ehrlos und wurde auch entsprechend behandelt.

War die Streckenführung über die malaiische Halbinsel noch halbwegs einfach, führten Tropenkrankheiten, schlechte Ernährung und Unfälle auf dem Teilstück von Kanchanburi bis nach Burma hinein zu dem erwähnten hohen Blutzoll, so daß die Eisenbahnstrecke den Namen "Death Railway" erhielt.

Die Brücke am Kwai

Die mailaiischen Zwangsarbeiter sind vergessen und verscharrt, lediglich die Erinnerung an die Alliierten ist geblieben. Beigetragen dazu hat nicht zuletzt der Film "Die Brücke am Kwai". Es wurden genau genommen zwei Brücken gebaut: zuerst eine Holzbrücke, das ist die, die auch im Film gezeigt wird, und fünf Monate später eine Stahlbrücke auf Betonfundamenten.

Die Bahnstrecke ging nach nur 17 Monaten Bauzeit in Betrieb, allerdings wurden die von den Japanern angestrebten Transportmengen von Waffen und Material nach Burma nie erreicht.

Die Alliierten bombardierten die Strecke, um den Vormarsch der Japaner nach Indien zu stoppen, und beide Brücken wurden komplett zerstört.

Heute ist die nach dem Krieg wieder aufgebaute neue Brücke ein beliebtes Ausflugsziel der Japaner, die einen Schrein auf dem gegenüber liegenden Ufer errichtet haben.

Auf dem Soldatenfriedhof sind keine Japaner zu sehen, nur Langnasen, also Europäer und Amerikaner. Es sind ja auch nur alliierte Kriegsgefangene bestattet, soweit ihre sterblichen Überreste aufgefunden werden konnten. Die Anlage ist sehr gepflegt und auf jeden Fall einen besinnlichen Besuch wert.

Ebenfalls einen Besuch wert ist das Museum am Rande des Friedhofs. Aus den Hinterlassenschaften der Gefangenen hat man ein bedrückend realistisches Szenarium zusammengestellt.

Die ehemalige Todesbahn führt heute nur noch zu einigen Dörfern in der Nähe der burmesischen Grenze und endet auch dort. Man kann einen Besuch der Station Tam Krasae mit einem Tagesausflug zum Erawan Nationalpark verbinden und fährt dann auf dem Rückweg die letzten drei Stationen mit der Bahn wieder nach Kanchanaburi zurück.

Mit einer alten Diesellokomotive und Holzklasse-Abteilen geht es zwei oder drei Stationen bis Kanchanaburi zurück, es lohnt sich auf jeden Fall.

Der Erawan Nationalpark

Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Erawan Nationalpark mit seinen sieben Wasserfällen, eine schöne Tagestour, die in jedem Hotel oder Tour-Office in Kanchanaburi für wenig Geld zu buchen ist.

Es gibt insgesamt sieben Wasserfälle mit jeweils kleinen, natürlichen Badebecken, der Aufstieg wird allerdings von Etage zu Etage anstrengender.

Wem der Aufstieg bis zu den obersten der Wasserfälle zu beschwerlich ist, kann sich auch mit den unteren vier oder fünf begnügen, in glasklarem, kühlen Wasser baden und sich von den Fischen beschnuppern lassen. Je höher man steigt, desto weniger Touristen trifft man, es kann sich also durchaus lohnen. Ein kühles Bad im obersten Becken entschädigt für die Strapazen des Aufstieges allemal.

Interessant auf dem Wege dorthin zu sehen sind die "Geisterkleider" an vielen Bäumen. Nach dem traditionellen Volksglauben sind (fast) alle größeren Bäume Wohnsitze von Geistern. Diese werden ungehalten, wenn man sie stört. Da helfen nur Geschenke, um sie von Übeltaten abzuhalten. Die vielen Touristen stören die Geister auf jeden Fall, das ist klar. Die weiblichen Nymphen, Feen und Elfen (Nang Mai) lassen sich, wie zu erwarten, gern mit schönen Kleidungsstücken besänftigen, deswegen sieht man so viele, zum Teil sogar noch in Folie verpackte weibliche Kleidungsstücke, die extra für diesen Zweck produziert werden.







Die Tour zum Nationalpark kann kombiniert werden mit einem Besuch in einem Elefantencamp und einer Floßfahrt auf dem River Kwai, letztere ganz unspektakulär langsam und ohne Stromschnellen, absolut kindergeeignet. Die Flöße machen keinen sehr vertrauenerweckenden Eindruck, aber es gibt Schwimmwesten für alle Passagiere. Unterkünfte gibt es daselbst reichlich, vom erstklassigen Hotel bis zum Guesthouse. Wir hatten uns für eine sehr preiswerte Backpacker-Unterkunft entschieden, die ich schon von einem vorherigen Aufenthalt ganz gut kannte.



Das VN Guesthouse

Nicht, um besonders sparsam zu übernachten, sondern wegen der sehr persönlichen Atmosphäre dort. Es gibt nur 12 Zimmer, die Hälfte an Land und die Hälfte auf Hausbooten. Letztere sind auf jeden Fall denen an Land vorzuziehen.

Das Guesthouse liegt in Kanchanaburi direkt am Fluß mit einer schönen Terrasse, wo man abends den Sonnenuntergang bei einem Bier genießen kann.

Die Zimmer sind sehr schlicht ausgestattet, aber es gibt immerhin Klimaanlagen. Für einen Übernachtungspreis von rund 10 Euro ist das recht ordentlich.

Das Restaurant liegt auf einer Terrasse direkt über dem Fluß und ist besonders zum Frühstück und zum Abendessen sehr angenehm. Natürlich gibt es Tische und Stühle, aber ganz echt thailändisch sitzt man auf dem Fußboden. Wenn ein größeres Boot vorbeifährt, schaukelt es ein wenig, aber es ist kaum Verkehr, weder am Tage noch in der Nacht. Am Abend wird die Idylle ein wenig durch die lärmenden Karaoke-Fahrten gestört, doch ab 22 Uhr ist es ruhig.



Die Küche des Hauses ist preiswert und ganz ausgezeichnet, aber wer mag, kann auch wenige Schritte zum abendlichen Nachtmarkt gehen und dort allerlei Köstlichkeiten finden.



Die An- und Abreise von Bangkok für Abenteuerlustige mit viel Zeit: mit der Eisenbahn, Einzelheiten sind über den Online Fahrplan der Eisenbahngesellschaft einzusehen. Wer nicht ganz so viel Zeit hat, nimmt sich einen Minibus mit Fahrer, dann dauert es nur etwa zwei Stunden ab Suvarnaphum Flughafen bis Kanchanaburi.











RA Bümlein informiert:

Die Hinterbliebenenversorgung: Über den Bezug von Witwen- und Witwerrenten

Stirbt eine Ehepartner oder Elternteil, kommen zur Trauer oft auch wirtschaftliche Schwierigkeiten. Man hat nicht nur ungeplante Ausgaben für eine Beerdigung etc. zu bewältigen, sondern muss sich auch künftig darum kümmern, dass alle Rechnungen bezahlt werden, obwohl ein Arbeitseinkommen, die Rente oder anderes Einkommen durch den Tod weggefallen sind.

Diese Problematik hat der deutsche Gesetzgeber schon vor über 100 Jahren erkannt und eine Absicherung für Hinterbliebene gesetzlich geregelt. Die sogenannten Hinterbliebenenrenten sind im Sozialgesetzbuch VI "Gesetzliche Rentenversicherung" als "Renten wegen Todes" geregelt.

Voraussetzung für den Bezug einer Witwenrente oder Witwerrente ist, dass der verstorbene Angehörige eine Wartezeit von fünf Beitragsjahren in der Rentenversicherung zurückgelegt hat. Siehe hierzu den Artikel zur Witwenrente.

Rentensplitting

Das Rentensplitting führt zum Verzicht auf eine Hinterbliebenenrente durch Aufteilung der gemeinsam erworbenen Rentenansprüche. Beim Rentensplitting bestimmen die Ehegatten gemeinsam, dass die von ihnen in der Ehe erworbenen Ansprüche auf eine Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung gleichmäßig zwischen ihnen aufgeteilt werden. Das Rentensplitting ist vergleichbar mit dem Versorgungsausgleich, ohne dass die Ehegatten bzw. Lebenspartner tatsächlich geschieden werden. Siehe hierzu den Artikel zum Rentensplitting.

Für diese Form der Auseinandersetzung können sich Ehepaare entscheiden, wenn beide Ehepartner nach dem 1. Januar 1962 geboren sind oder nach 2001 geheiratet haben. Im Gegensatz zur Witwen- oder Witwerrente bleiben so - auch bei erneuter Heirat - die erworbenen Rentenansprüche bestehen.

Vollwaisenrente und Halbwaisenrente

Die Halbwaisenrente wird nach dem Tode eines Elternteils, die Vollwaisenrente nach dem Tode beider Elternteile gezahlt, sofern von der bzw. dem Verstorbenen die allgemeine Wartezeit von 5 Jahren erfüllt worden ist. Siehe hierzu den Artikel zur Waisenrente.

Erziehungsrente

Auch Geschiedene können eine sogenannte Erziehungsrente beanspruchen, wenn sie ein Kind erziehen und ihr früherer Ehepartner stirbt. Diese Rente dient somit als Unterhaltsersatz und gibt Ihnen die Möglichkeit, sich verstärkt um die Erziehung Ihrer Kinder zu kümmern.

Rente wegen Todes bei Verschollenheit

Schließlich kommt der Bezug einer Hinterbliebenenrente auch bei Verschollenheit des Ehegatten in Betracht (§ 49 SGB VI). Der mutmaßliche Todestag wird nach den jeweiligen Umständen bestimmt.

Hinterbliebenenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung

Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt eine Hinterbliebenenrente bei Tod durch Arbeitsunfall. Die gesetzliche Unfallversicherung wird im Sozialgesetzbuch (SGB VII) geregelt. Danach werden folgende Renten an Hinterbliebene gezahlt:

- Witwen und Witwer erhalten bis zu ihrem Tod oder ihrer Wiederverheiratung grundsätzlich eine (kleine) Witwen- oder Witwerrente in Höhe von 30% des Jahresarbeitsverdienstes. Sie beträgt 40% des Jahresarbeitsverdienstes, wenn der Berechtigte das 47. Lebensjahr vollendet hat oder erwerbsgemindert oder berufs- oder erwerbsunfähig ist oder ein waisenrentenberechtigtes Kind erzieht oder für ein behindertes Kind sorgt (§ 65 SGB VII).

- Früheren Ehegatten des durch Arbeitsunfall Verstorbenen, deren Ehe geschieden ist, wird nach dem Tode des Versicherten auf Antrag Rente gewährt, wenn der Verstorbene dem früheren Ehegatten während des letzten Jahres vor seinem Tode Unterhalt geleistet hat oder ein entsprechender Anspruch bestand (§ 66 SGB VII)

- Kinder des Verstorbenen erhalten eine Halb- oder Vollwaisenrente bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, wobei sich der Bezugszeitraum bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres und ggf. auch darüber hinaus verlängern kann (§ 67 SGB VII).

- Hinterlässt der durch einen Arbeitsunfall Verstorbene Verwandte der aufsteigenden Linie, Stief- oder Pflegeeltern, die von dem Verstorbenen aus seinem Arbeitsverdienst wesentlich unterhalten wurden oder ohne den Arbeitsunfall wesentlich unterhalten worden waren, so wird diesen eine Elternrente gewährt (§ 69 SGB VII). Die Rente beträgt 20% des Jahresarbeitsverdienstes für ein Elternteil und 30% des Jahresarbeitsverdienstes für ein Elternpaar.

- In der gesetzlichen Unfallversicherung werden wie in der gesetzlichen Rentenversicherung auch Renten bei Verschollenheit gezahlt (§ 63 Abs. 4 SGB VII).

RA Bümlein Rechtsanwaltskanzlei Kurfürstendamm 157, 10709 Berlin

Telefon: 88 71 18-0

Telefon für Thailänder: 88 71 18-113

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!


Bericht vom Verein Hoffnungsfunke e.V.

Liebe Freunde vom Kinderheim in Phrao,

wir begrüßen Sie ganz herzlich und freuen uns, dass wir solch zuverlässige Freunde haben, die uns über viele Jahre durchtragen. Dies ist ein Geschenk und eine wunderbare Ermutigung. Ohne die treue Unterstützung unserer Freunde hätten wir niemals so viele Schritte in die Zukunft des Kinderheimes tun können. Im Namen aller Kinder, Studenten und Mitarbeiter danke ich Ihnen herzlich.

Wir sind froh, dass wir das kleine Gebäude mit 3 Apartments nach 9 Monaten Eigenbau fertigstellen konnten. In einem der Apartments haben unsere Heimeltern Kanha und Arwut ein neues Zuhause gefunden. Gerne könnt ihr uns besuchen, denn jetzt haben wir Platz für Euch.

Für viele Regionen in Asien war die Regenzeit eine Katastrophe. Einige Regionen in Thailand stehen immer noch unter Wasser. Wir im Kinderheim hatten zwar auch mehr Regen als je zuvor abbekommen, aber unser Grundstück ist sehr geschützt. Alle Gebäude sind so angelegt, dass kein Wasser eindringen kann. Als Höhepunkt kommt noch hinzu, dass alle unsere Schulwagen keine Löcher mehr in den Dächern haben. Die Schulflotte ist gut ausgestattet.

Vier offizielle Behörden haben sich bei uns die Klinke in die Hand gegeben, und jede Behörde ist begeistert von unserem Projekt und alle sagen, das ist das schönste Kinderheim das wir kennen. Wenn ihre Begeisterung nun auch in eine Unterstützung für unser Kinderheim umschlagen würde, dann würde unsere Freude noch größer sein.

Im letzten Jahr ist ja in Wiang Papao ein Kinderheim abgebrannt und 17 Kinder sind verbrannt. Nun haben die Behörden die nötigen Feuerschutzmaßnahmen in allen Kinderheimen gefordert. Bei uns gab es einige Ergänzungen, aber diese Maßnahmen (Feuerlöscher) waren bei uns schon immer selbstverständlich.

In der Regenzeit gibt es fast jeden Tag auch 2-3 Gewitter. Schon zwei Mal ist in unserer Nähe der Blitz eingeschlagen, und so haben wir nun endlich auf allen Dächern Blitzableiter montieren lassen. Die Handwerker hatten ihre Arbeit mittags beendet und bereits am Abend schlug der Blitz ins Apartment unserer Heimeltern ein. Nur gut, dass wir da schon Blitzableiter hatten.

Leider haben wir den Eindruck, dass das Opium-Problem nicht kleiner, sondern immer größer wird. Man sieht es einigen Eltern an, wenn sie zum Besuchstag (1 x monatlich) kommen. Einen Vater habe ich direkt angesprochen, weil er völlig abgemagert bei uns gesessen hat. Er antwortete mir: "Günter, du musst verstehen, dass die Arbeit und auch die Ernten an den Steilhängen sehr, sehr hart sind und ohne Opium schaffen wir es nicht." Ich habe keine Antwort und auch keine Lösung für die täglichen Probleme der Bergvölker. Wir tun unser Bestes.

Yajuka, ein sehr stiller und auch vorbildlicher junger Mann, kam zu mir, um mir mitzuteilen, dass er sein Studium abbrechen muss. Noch ein Jahr an der Universität und das Studium wäre geschafft. Was war geschehen: Er ist der Jüngste von 4 Brüdern. Zwei seiner Brüder wurden vor einigen Tagen verhaftet wegen Drogenhandels. Sie wussten was sie taten, und ich fühle kein Mitleid mit ihnen. Aber für den kleinen Bruder ist es sehr hart, weil er sich jetzt für seine Familie verantwortlich fühlt. Wir konnten ihn überzeugen sein Studium zu beenden, und wir haben selbstverständlich die Kosten übernommen. Seinen Eltern werden wir auch helfen, wenn es nötig ist.

Um Ihnen, liebe Freunde, alle Nöte im Kinderheim und auch im Umfeld des Kinderheimes zu beschreiben, könnte ich noch einige Seiten füllen. Dass über 200 Kinder noch auf der Warteliste stehen, könnte uns dazu verführen ein zweites Kinderheim zu bauen. Das werden wir nicht tun. Wir haben so schon eine große Verantwortung. Mehr geht nicht.

Fazit: Wir sind am richtigen Platz. Meine Mitarbeiter und auch die älteren Jugendlichen kämpfen mit mir zusammen in kleinen Schritten dafür, die Lebensumstände der Menschen in unserem Umfeld zu verbessern. Es ist gut, dass es uns vor Ort gibt und dass Sie, liebe Freunde, uns nicht vergessen!

DANKE für alle treue Unterstützung und Hilfe. Ihr Günter Oppermann

Hoffnungsfunke e.V.

D 65207 Wiesbaden, Winzerstr. 7

www.hoffnungsfunke.de

Spendenkonto Deutschland: Hoffnungsfunke e.V.

Postbank München

IBAN: DE37 700100800015791805


Die Sak Yant Tattoos - das sind Thailands magische Tattoos

Sind die meist verbreitesten Tattoos in Südostasien und haben die Aufgabe psychische und magische Kräfte zu entfachen und dem Träger somit Stärke, Schutz, Reichtum oder Glück zu verleihen. Deshalb ist das Sak Yant Tattoo in Thailand eines der beliebtesten.





In letzter Zeit sehe ich immer mehr Farangs, die solche Tattoos tragen ohne wirklich deren Bedeutung zu kennen. Was es mit diesen Tattoos und deren Bedeutung auf sich hat möchte ich hier einmal darlegen. Sak Yant Tattoos sind magische, buddhistische Tätowierungen, die nur von Mönchen gestochen werden sollten und nicht von irgend jemandem kommerziell in den Straßen der Touristen-Zentren Thailands, nur weil es "geil" aussieht, denn nur so können sie ihre magische Wirkung entfalten.



Nach traditioneller Art wird mit einer auf einem Bambusrohr befestigten Nadel das Tattoo gestochen, was im Vergleich zur Tätowierung mit Maschinen viel länger und vor allem schmerzhafter ist, aber von nichts kommt eben auch nichts. Heute sage ich das so einfach, aber 2005, als mir mein Buddha gestochen wurde, biss ich vor Schmerzen auf ein Stück Holz und war den Tränen nahe. Um dem Tattoo noch mehr Kraft zu verleihen wird der Tinte eine "magische Substanz" (Pulver) beigemischt, manchmal auch die Asche eines verstorbenen Mönches. Während des Stechens brennen Räucherstäbchen, und ein Mönch spricht bestimmte Gebete bzw. spirituelle Reime, um die ganze Kraft zu entfalten.


Das etwas verblasste Buddha-Tattoo des Autors - und dann nach der Affrischung.

Es gibt viele Formen und Zeichen eines solchen Tattoos, doch das bekannteste ist wohl das Hah Taew Tattoo. Jede der 5 Linien in alter Khmer-Schrift, hat ihre eigene Bedeutung und verleiht dem Träger Glück & Erfolg sowie Schutz vor bösen Geistern. Das Gao Yord Tattoo, meistens im Genick tätowiert, verkörpert wichtige Buddha-Symbole sowie die 9 heiligen Gipfel des Berges Meru und beschützt den Träger vor bösen Geistern und bringt Glück im Leben. Das Tiger Yant Tattoo sowie auch das Hanuman Tattoo ist bei Muay Thai Kämpfern beliebt, wobei das Tiger Yant für furchtlos, Kraft & Stärke steht, das Hanuman symbolisiert Ausdauer, Tapferkeit & Mut.

Bevor man sich aber ein Sak Yant Tattoo stechen lässt, sollte man bedenken, dass diese Tätowierkunst auf traditionelle Weise mit einem Bambus-Stick per Hand tätowiert wird. Früher wurde tatsächlich mit richtigen Bambus-Sticks tätowiert, heute werden aber sterile Nadeln, die an einem Bambus-Stab befestigt sind, verwendet. Auch moderne Tattoo-Studios bieten die magischen Tattoos an. Doch der Unterschied zwischen einem mit Maschinen gestochenen Tattoo und einem Bamboo-Tattoo ist beachtlich. Durch das sanftere Eindringen der Nadel werden die Haut- und Gewebezellen nicht so stark gereizt oder verletzt, auch die geringeren Blutungen bilden eine schnelle minimale Kruste und man kann schon nach wenigen Tagen wieder in die Sonne. Aber denkt bitte daran: Tattoos bleiben ein Leben lang. In diesem Sinne rate ich Euch, erst Denken dann Handeln ... Peter Phetkhieo





Wenn der Sohn Mönch auf Zeit wird

Es ist eine alte thailändische Tradition: Jeder junge Thailänder muss in seiner Jugend für ein paar Wochen als Laien-Mönch in den Tempel einziehen. Mit allem drum und dran. Das ist bedeutend für ihn und seine Kultur - und das ist vor allem ein Großereignis in seiner Familie, in seinem Ort, oder wie hier, in dem kleinen Isaan-Dorf nahe Udon Thani. Diese Zeremonie ist vielleicht vergleichbar mit der Konfirmation bzw. mit der Jugendweihe in unseren Breitengraden.

Bei den jungen Männern handelt es sich um den Sohn Liau meiner Lebenspartnerin Bubé und ihrem Neffen Ahm.



Der Einzug in den Wat beschäftigte das ganze Dorf etwa eine Woche lang. Die Aufregung war spürbar. Die ganze vielköpfige Familie war aus verschiedenen Landesteilen extra angereist. Es wurden bergeweise Geschenke für die einzuladenen Mönche beschafft. Zudem ein großes buntes Festzelt aufgebaut. Und natürlich für reichlich Essen und Getränke gesorgt. Eine kleine Disco-Anlage durfte natürlich auch nicht fehlen.









Das Festzelt hatten wir dann Tags zuvor gegen heftigen Regen und starken Wind mit ganzer körperlicher Kraft verteidigt, damit es nicht wegfliegt. Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir als lebende Gewichte in den Metallstangen der Dachkonstruktion hingen und es so am Wegfliegen hinderten. Das war schon eine Urgewalt der Natur.

Die eigentliche Zeremonie fing damit an, dass alle Familienmitglieder nacheinander und durchaus freudig den beiden Novizen (inzwischen mit nacktem Oberkörper) ein paar Strähnchen vom Haar abschneiden durften. Begleitet mit frommen Wünschen. Dann kamen die Profies mit richtigen Friseur-Maschinen und scherten die jungen Thailänder bis auf die nackte Kopfhaut. Nicht immer angenehm für die beiden, wie es ihr Gesichtsausdruck verriet. All dies geschehen im Freien und unter inniger Anteilnahme aller Anwesenden, des halben Dorfes. Ein kollektives Erlebnis.



Inzwischen wurde etwa ein Dutzend Mönche aus den umliegenden Tempeln mit Fahrzeugen herangefahren. Sie nahmen Platz auf der kleinen Empore und konnten zunächst ausgiebig speisen. Danach folgten zahlreiche gemeinsame Gebete und Segnungen. Danach wurden die durchaus praktischen Geschenke an die Mönche übergeben.

Unsere beiden Novizen waren zwischenzeitlich verschwunden und hatten sich für die nächste "Reise" umgezogen. Das sah schon etwas komisch aus. Sie waren gewandet in weiße Stoffbahnen, die etwa so wie Gardinen aussahen. Und das meine ich nicht respektlos, mir fehlen einfach nur die genauen Worte dafür. Sicher weiß für die Unschuld. Hinzu kam, dass sie für die kommende Fahrt zum Tempel noch große glänzende bunte Hüte aufbekamen, die an den Kopfschmuck des Papstes erinnerten.

Ich kann mich noch gut erinnern, dass wir Tage zuvor schon einmal in den Tempel gefahren sind und jenen Mönch besuchten, der für die Zwei sozusagen der Mentor war. Ein Mönch, der in solch einem kleinen Häuschen auf dem Tempelgelände lebte, in dem auch die Novizen ihre Zeit im Wat verbringen werden. Er hat sie eingeweiht in das, was sie dort erwarten wird.

Dann ging die Fahrt zum Tempel los. Auf einem offenen Pick-up nahmen die beiden Jung-Mönche mit ihren Müttern Platz. Gut beschirmt und mit coolen Sonnenbrillen. Sah schon richtig schick aus. Etwa wie eine Thai-Party oder Songkran/Wasserfest. Doch es ging nicht direkt in den Tempel. Es folgte eine lange Tour, ein großer Straßen-Umzug durch das ganze Dorf, angeführt von einem sehr lauten Disco-LKW-Fahrzeug mit live-Musikern, das aussah wie aus einem anderen Jahrhundert.

Dessen Lautstärke lockte auch die letzten Dorfbewohner aus ihren Häusern. Alle standen Spalier an den Straßen und sandigen Wegen, tanzten und lachten oder folgten der lustigen Karavane. Insbesondere die vielen Kinder hatten ihren Spaß und sammelten eifrig die vom Pick-up geworfenen Süßigkeiten fleissig ein (so wie beim Karneval in Kölle). Es war ein richtiger Mordsspaß für alle. Und es war richtig heiß.

Ab und an hielt die Karawane vor einigen Grundstücken an und machte eine Pause. Insbesondere die lustigen Kathoyes hatten dabei ihren Spaß, tanzten, lachten und setzten sich richtig in Szene. Ich habe nur gute Erfahrungen mit ihnen.

Im Tempel dann

Im Tempel dann angekommen folgte eine Begebenheit, die nicht jeder versteht. Die beiden Jung-Mönche wurden Huckepack 3-Mal unter großem Gejohle um den Tempel getragen. Ich habe es nicht vergessen. Barfuß auf glattem Stein. Doch das war nicht alles. Wegen der großen andauernden Hitze und Sonneinstrahlung war der Stein des Bodens nicht glatt und weich - nein, es war ein schmerzhafter Boden. Wie scharfe Kristalle. Tat sehr weh beim Gehen ohne Schuhe.





In diesem Tempel wurden die orangenen Mönchs-Roben übergeben. Die jungen Mönche haben sich dann umgezogen und zogen für einige Wochen in den Wat ein. Ein Foto noch auf der Treppe zum Abschied von den Liebsten.

Im Dorf hingegen zog nicht etwa Trauer ein. Es gab ein Morlam-Konzert direkt vor dem Grundstück. Die Durchgangs-Straße wurde gesperrt. Eine Bühne aufgebaut und fertig. Mathias Heinrich





















Geld in Thailand: Von der Kugelmünze bis zum Geldschein

von Werner Röpke

Der thailändische Baht entstand wie zum Beispiel das britische Pfund und viele andere Währungen aus einer traditionellen Maßeinheit, also Gewichtsstücken festen Wertes. Vor dem 14. Jahrhundert waren im Gebiet des damaligen Siam, eigentlich einer Ansammlung von Nationalstaaten, Silberstücke mit festen Gewichten als Zahlungseinheit üblich. Diese waren meist zu kleinen Barren oder Zungen geformt, damit sie sich gut handhaben liessen. Das ließ natürlich Raum für Fälschungen, die mangels präziser Waagen kaum zu identifizieren waren.

In der Sukhothai-Periode im 14. Jahrhundert begann man daher mit einer Vereinheitlichung, indem feste Mengen Silber zu einheitlichen flachen Barren gegossen und diese dann kugelförmig zusammengedrückt wurden. Das Wort für Geld und Silber ist heute noch das Gleiche: Ngen. Diese Kugelmünzen oder Pot Duang wurden entsprechend ihrem Wert mehrfach unterteilt, um für jedes Handelsgeschäft entsprechende Größen zu haben. Neben der 1-Baht Münze von 15 Gramm gab es noch 2 und 4 Baht, wichtiger waren aber vermutlich die kleinen Einheiten. Ein Baht war unterteilt in 4 Salueng. Ein Salueng wiederum bestand aus 2 Fuang. Bis zu dieser Größe waren die Münzen aus Silber, noch kleinere Einheiten wie Song-Pai (1/16 Baht ), Pai (1/32 Baht), At (1/64 Baht) und der Solot (1/128 Baht) waren Kupfermünzen. Manchmal wurden auch noch kleine Kauri-Muscheln gehandelt, von denen nominal 1.200 Stück auf einen Baht gingen. Die Kupfermünzen hatten ein Loch in der Mitte, um sie auf eine Schnur aufzufädeln, denn dort, wo sie jeden Tag in Gebrauch waren, hatte niemand Kleidung mit Taschen. Bis 1920 war es auf dem Lande für Frauen durchaus üblich, nur mit Wickelrock bekleidet zu gehen.





Interessanterweise hat sich der Name Salueng noch bis Anfang der siebziger Jahre gehalten. Als man für einen halben Baht noch etwas kaufen konnten, sagte man nicht: das kostet 50 Satang, sondern: song Salueng, also 2 Salueng. Neben dem Baht als Bezeichnung existierte offiziell noch der Name Tical, ein Name der sich vermutlich vom arabischen Thakal und vom älteren Schekel ableitet. In Burma ist der Tical heute noch eine verwendete Gewichtsbezeichnung, in Thailand stand auf den Banknoten bis 1925 Baht auf Thai und Tical auf Englisch.

Die Kugelmünzen waren bis um 1780 in Gebrauch und wären es wohl noch länger gewesen, wenn nicht die Chinesen, die immer mehr den Handel kontrollierten, auch im Geld- und Goldhandel immer mehr Einfluss nahmen. So gab es Anfang des 18. Jahrhunderts auch groß angelegte Fälschungen, wobei mehrere Millionen Kugelmünzen von chinesischen Fälscherbanden aus Blei mit einer dünnen Silberschicht hergestellt wurden. Bis der Betrug bemerkt wurde, bestand bereits ein großer Teil der siamesischen Währungsreserven aus Blei. Einige Fälscherbanden wurden verhaftet und hingerichtet, aber der Schaden war enorm.



Mit der Öffnung Thailands zum Westen unter König Chulalongkorn Rama V. wurden dann moderne Münzen eingeführt und auch gleich das Dezimalsystem dafür. Man behielt die alten Bezeichnungen bei und auch die Stückelungen in Salueng und Satang, die Werte unter einem Baht wurden sogar noch mit Loch ausgeführt. Interessanterweise wurden die Münzen nicht nach absteigendem Wert aus unendleren Metallen geprägt, sondern bunt durcheinander: Die 1-Baht Münze war z.B. aus Kupfer, die Salueng und Satang waren aus Silber, die geringerwertigen Münzen abwechselnd aus Kupfer, Bronze und Nickel. Die kleinste Einheit war der Satang, also 1/100 Baht.

Im Jahre 1941 wurde eine Reihe von Silbermünzen in Stückelungen von 5, 10 und 20 Satang eingeführt, aufgrund eines Mangels an Nickel, der durch den Zweiten Weltkrieg verursacht wurde. Damals war Silber reichlicher vorhanden als das kriegswichtige Nickel, welches unter anderem für Messing gebraucht wurde, das zu Patronenhülsen verarbeitet wurde. 1950 wurden Satangmünzen aus Aluminium hergestellt, die waren beim Volk allerdings nicht sehr beliebt.

Heute ist die Gewichtseinheit 1 Baht exakt auf 15,244 Gramm festgelegt und gleichzeitig auch eine gängige Größe im Goldhandel. Für Barren aus reinem Gold gilt dieses Gewicht, Schmuck hat standardmäßig einen Gehalt von 96,5% gegenüber im Westen üblichen 75%=18 Karat und wurde daher mit einem Baht zu 14,71046 Gramm festgelegt, entsprechend 0,4729523 Feinunzen. Eine Goldkette mit der Bezeichnung 5 Baht hat also 73,55 Gramm Gehalt an reinem Gold. Der Preis von Goldschmuck in Thailand definiert sich überwiegend aus dem Goldgewicht, der künstlerische Anteil ist eher gering.

Papiergeld

Die am 21. Mai 1889 erstmals in Bangkok ausgegebenen Banknoten der Hongkong & Shanghai Banking Corporation trugen in thailändischer Schrift die Bezeichnung Baht, auf der anderen Seite wurde die englische Bezeichnung Tical wiedergegeben. 1892 kamen dann die in Deutschland von Giesecke & Devrient gedruckten Noten in Bangkok an, auch sie zeigen auf Thai nur das Wort Baht, für Ausländer und den Geldverkehr mit ihnen schrieb man zusätzlich auf Englisch Tical.

Die ersten richtigen Banknoten der Serie eins wurden ab 19. September 1902 in Umlauf gebracht. Auch diese enthielten auf Thai ausschließlich das Wort Baht, daneben das englische Wort Tical. So blieb es bis 1925, als die zweite Serie erschien, nur mit der Bezeichnung Baht, und so ist es bis heute geblieben.

1942 wurde die Bank von Thailand gegründet und übernahm die Verantwortung für die Ausgabe von Papiergeld. Die größte Banknote war damals 50 Baht, die kleinste eine 1-Baht Note. Letztere wurde dann 1957 durch eine Münze ersetzt und die 5-Baht Scheine wurden 1972 ersetzt, Münzen blieben aber weiter gültig.

Mit der Inthronisation vom König Bhumipol Adulyadej am 9. Juni 1946 wurden neue Banknoten herausgegeben, diesmal mit dem dem Portrait des Königs, und so sollte es bis 2016 bleiben. Die kleinste Note war wieder der 1-Baht Schein, die größte der 100-Baht Schein.

Der Baht im Welthandel

Bis zum 27. November 1902 wurde die thailändische Währung auf reiner Silberbasis mit 15,244 Gramm Silber an den Baht fixiert. Das führte allerdings dazu, daß der Baht aufgrund des instabilen Silberpreises gegenüber den Goldstandard-Währungen erheblich schwankte, das bedeutete im Handel mit anderen Nationen ein untragbares Problem. Beginnend mit 21,75 Baht, entsprechend 1 Pfund Sterling, stieg die Währung zunächst im Wert, bis im Jahr 1908 endlich eine feste Bindung an das britische Pfund Sterling vereinbart wurde. Zunächst betrug der Wechselkurs 13 Baht, wurde 1919 auf 12 Baht gesenkt und 1923 dann auf 11 Baht festgelegt.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Baht auf den japanischen Yen fixiert, danach auf den US-Dollar. Von 1956 bis 1973 war der Kurs auf 20,8 Baht für einen Dollar festgelegt. Mit der Wirtschaftskriese in Asien wurde eine Freigabe des Kurses notwendig und er erreichte den niedrigsten Wert mit 56 Baht für einen Dollar im Januar 1998. Danach hat sich die Wirtschaft wieder erholt, der Kurs liegt mittlerweile bei 32 Baht.


Changwats - Die Provinzen Thailands (4)

Eine Serie von Dr. Volker Wangemann

14. Kamphaeng Phet

Kamphaeng Phet liegt im Norden Thailands, gehört jedoch verwaltungsmäßig zu den Zentralprovinzen des Landes. Der Westen der Provinz ist zumeist hügelig, während der Osten aus Ebenen besteht. Der wichtigste Fluss ist der Ping, der einer der Quellflüsse des Chao Phraya ist. Die Provinz ist 8.607,5 Km² groß (22. Platz), hatte im Jahr 2000 674.027 Einwohner (35. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 78 Einwohner pro Km² (53. Platz).

Das Provinzsiegel zeigt eine Mauer aus Diamanten, die den Namen der Stadt ergibt (Kamphaeng Phet=Diamantenmauer). Die Provinzblume ist das Pferdefleisch-Holz (Mimosops eleugi), der Provinzbaum ist die Gerber-Akazie (Acadia catechu). Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Das Land von Phra Khruang, den Miniaturen von Buddha-Bildnissen, die Stadt der Tapferkeit und Silalang, roten Steinen und süßen Eier-Bananen, die Provinz des Khlong Lan-Wasserfalls, die Rohöl-Quelle wird Lan Krabue genannt".

Die Provinz ist in 11 Amphoe unterteilt: Bueng Samakkhi, Khanu Woralaksaburi, Khlong Khlung, Khlong Lan, Kosamphi Nakhon, Lan Krabue, Mueang Kamphaeng Phet, Pang Sila Thong, Phran Kratai, Sai Ngam, Sai Thong Watthana.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Kamphaeng Phet Nationalmuseum, Kamphaeng Phet Historischer Park (zusammen mit dem historischen Park von Sukhothai und dem historischen Park von Si Satchanalai ist er ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes der historischen Stadt von Sukhothai und benachbarter historischer Städte), Kamphaeng Phet Provinzmuseum, Mueng Nakhon Chum (alte Stadt mit dem Kamphaeng Pom Thung Sethi), Wat Phra Borom That (Tempel im burmesischen Stil in Mueang Nakhon Chum), Mueang Trai Trueang (ebenfalls alte Stadt mit Ausgrabungen), Talat Kluai Khai (Markt am Kamphaeng Phet-Nakhon Sawan Highway), Phra Rueng heiße Quellen oder Bueng Sap (Mu 3, Tambon Lan Dok Mai), Khlong Lan Nationalpark (300 Km² großer Park mit bis zu 1.400 Meter hohen Bergen, dem 95 Meter hohen Khlong Lan-Wasserfall und dem Khlong Nam Lai-Wasserfall), Mae Wong Nationalpark (894 Km² großer Park mit den Mae Krasa-Wasserfällen und den Mae Liwa-Wasserfällen) und der Khlong Wang Chao Nationalpark.

Wichtige Produkte der Provinz:

Das wichtigste Anbauprodukt der Provinz ist Reis, gefolgt von Bananen. Ein lokales Produkt ist auch die Klebepaste, die aus Bohnen, Reis, Sesam und Zucker hergestellt wird.

Bekannte Festivals der Provinz:

Nop Phra Len Phleng-Messe (im Februar während des Makha Bucha-Feiertages, in Mueang Nakhon Chum) und die Kluai Khai-Messe (im September zusammen mit einem Krayasat-Festival (lokale Süßspeise der Provinz).

15. Kanchanaburi

Die Provinz Kanchanaburi liegt im Westen des Landes und ist die größte Provinz der sogenannten Zentralprovinzen. Die Provinz ist mit großen Baumbeständen aus immergrünem Dschungel bedeckt. In der Provinz entspringen die Flüsse Kwae Yai und Kwae Noi, die sich bei Kanchanaburi zum Mae Klong vereinigen. Im gebirgigen Teil der Provinz im Westen, zumeist an der Grenze zu Myanmar, liegen fünf Nationalparks, und das Thungyai Naresuan Wildtierschutzgebiet gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Die Provinz Kanchanaburi ist 19.483,2 Km² groß (3. Platz in Thailand, hinter Nakhon Ratchasima und Chiang Mai). Sie hatte im Jahr 2000 734.394 Einwohner (31. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 38 Einwohner pro Km² (74. Platz). Das Provinzsiegel zeigt drei Chedis in den Ban Thad Thong-Bergen am Drei-Pagoden-Pass, die Provinzblume ist der Jasmin (Nycthantes arbortristis), der Provinzbaum ist der Lancewood (Homalium tomentosum). Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Kanchanaburi ist berühmt für seine Altstadt, Khun Phaen, ein Charakter der Thai-Literatur, lebte hier in seiner Heimat, das Land des Drei-Pagoden-Passes, reich an Edelsteinen und Mineralien, nicht aus Glas, berühmt für die Brücke am Kwae, viele Wasserfälle kann man betrachten".

Die Provinz ist in 13 Amphoe unterteilt: Bo Phloi, Dan Makham Tia, Huai Krachao, Lao Khwan, Mueang Kanchanaburi, Nong Prue, Phanom Thuan, Sai Yok, Sangkhla Buri, Si Sawat, Tha Maka, Tha Muang und Thong Pha Phum.

Wichtige Sehenswürdigkeiten:

Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Provinz ist die weltberühmte River Kwai-Brücke, ebenfalls berühmt ist die sogenannte Todeseisenbahn, die ursprünglich von Nong Pla Junction über den 282 Meter hohen Drei-Pagoden-Pass (in Thai: Darn Chedi Sam Ong) nach Thanyabyuzayat in Burma verlief, heute jedoch auf thailändischer Seite in Namtok Sai Yok Noi endet und mit den wahrlich spektakulären Thamkrasae-Viadukten einen absoluten Höhepunkt aufweist. In Kanchanaburi existiert ein großer Soldatenfriedhof und ein Kriegsmuseum. Ein historischer Park ist der Neun-Armeen Kriegspark (auf Thai: Uttayan Haeng Chart Songkram Kao Tab) im Layda-Feld im Tambon Chongsadao. Dieser historische Park erinnert an den Krieg zwischen König Rama I. und dem König Padung von Burma, der von Siam gewonnen wurde. In den letzten Jahren berühmt wurde der Tempel Wat Pha Luang Tha Bua im Amphoe Sai Yok, der sogenannte Tigertempel, in dem freilaufende Tiger gehalten und von Mönchen gezähmt wurden (inzwischen wurde die Tigerhaltung untersagt). Ebenfalls im Amphoe Sai Yok ist der historische Park von Mueang Singh mit seinen alten Khmer-Ruinen wie auch der Sai Yok Nationalpark mit den Sai Yok-Wasserfällen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Kanchanaburi Kriegsfriedhof (Don Rak) mit den Überresten von 6.982 Kriegsgefangenen, die beim Bau der Todeseisenbahn während des 2. Weltkriegs ihr Leben ließen und nun hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Das Hellfire Memorial Pass Monument erinnert ebenfalls an den Bau der Todeseisenbahn. Weitere Nationalparks sind der Erawan Nationalpark (373.735 Rai groß, früher Khao Salop Nationalpark, mit dem Erawan-Wasserfall), Khuean Srinagarindra Nationalpark (953.500 Rai, mit den Höhlen Tham Sawan, Tham Neramit, Tham Nam Mut, Tham Phra Prang und dem Wasserfall Huai Mae Khamin), Khao Laem Nationalpark und der Chaloem Rattanakosin Nationalpark.

Aktivitäten in der Provinz:

Sternebeobachtung im Kirdkao Observatorium im Tambon Lum Rang, Forst-Trekking auf dem Sangkla Buri Dschungel-Trek, Mountain Biking, Rafting, Kanufahrten und White Water Rafting auf den Flüssen Kwae, Noi und Song Ka Lia, Elefanten-Trekking in diversen Elefantencamps. Vogelbeobachtungen an folgenden Orten: Khao Namphu Wildlife Conservation Promotion und Development Station im Tambon Tha Kradan im Amphoe Si Sawat, am Kroeng Krawia-Sumpf am Wasserfall Kroeng Krawia im Amphoe Sangkhla Buri, Thung Yai Naresuan Wildlife Sanctuary und Salak Phra Wildlife Sanctuary, Tao Dam Mine Forst im Amphoe Sai Yok und Srinagarindra-Staudamm und am Vajiralongkorn-Staudamm (Khao Laem-Staudamm).

Kulturtourismus mit Besuch der Karen im Ban Khao Lek Homestay.

Agrotourismus auf der Farm Rai Khun Mon im Tambon Nong Kum und Besuch von Suan Onanong Chuan Chom (großer Wüstenrosengarten mit 40 Rai).

Wichtige Festivals der Provinz:

Mineralwasser- und Wasserfallbadetag (Beginn November an den heißen Quellen von Hin Dat), Boots- und Wildwasserfahrtenvölkertag (Anfang November in Kanchanaburi in der Thanon Song Khwae) sowie die River Kwai Brücke-Woche (Ende November/Anfang Dezember) zur Erinnerung an den Bau der Todeseisenbahn.

16. Khon Kaen

Khon Kaen ist die zweitgrößte Provinz der thailändischen Nordost-Provinzen. Sie liegt auf dem Korat-Plateau, wird vom Chi-Fluss durchflossen. Die Provinz ist 10.886,0 Km² groß (15. Platz) und hatte im Jahr 2000 1.733.434 Einwohner (3. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 159 Einwohnern pro Km² (19. Platz). Das Provinzsiegel zeigt die Stupa von Phra That Kham Kaen, die Relikte von Buddha enthalten soll. Die Stupa wird von zwei Bäumen flankiert, der eine ist ein Banyan-Baum (Ficus benghalensis), der andere der Goldregenbaum(Cassia fistula). Der Goldregenbaum ist auch die Provinzblume, während die Zwerg-Apfelblüte (Cassia bakeriana) der Provinzbaum ist. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Khon Kaen ist das Land des Schreins Kham Kaen, gelbe Khun-Blüten blühen überall, der Klang des Khaen, eines Instrumentes der Volksmusik, ist bezaubernd, der See Kaen Nakhon und das Zentrum für Thai-Seide Phuk Siaw sind Teil des Ruhmes der Stadt".

Die Provinz ist in 26 Amphoe mit folgenden Namen untergliedert: Ban Fang, Ban Haet, Ban Phai, Chonnabot, Chum Phae, Khao Suan Kwang, Khok Pho Chai, Kranuan, Mancha Khiri, Mueang Khon Kaen, Nam Phong, Nong Na Kham, Nong Ruea, Nong Song Hong, Non Sila, Phon, Phra Yuen, Pueai Noi, Phu Pha Man, Phu Wiang, Sam Sung, Si Chomphu, Ubolratana, Waeng Noi, Waeng Yai und Wiang Kao. Drei weitere Amphoe mit den Namen Nong Kae, Non Hin und Phu Kham Noi sind geplant. Die Amphoe Chum Phae, Nong Nam Kham, Nong Ruea, Nong Na Kham, Nong Ruea, Phu Pha Man, Phu Wiang, Si Chomphu und Wiang Kao sollen aus der Provinz ausgegliedert werden und eine neue Provinz bilden, die dann ihr Zentrum in Phu Wiang haben soll.

Die gesamte Provinz ist sehr arm, durchschnittlich werden 30% des Verdienstes in Bangkok erzielt, weshalb sehr viele Bewohner zumindest zeitweise abgewandert sind. Der größte Teil der Bewohner kehrt jedoch zur Reisaussaat und zur Reisernte, aber auch zu den großen Festtagen, wie Songkran oder Loy Krathong in ihre Heimat zurück. Die Stadt Khon Kaen bildet, neben Udon Thani und Nakhon Ratchasima, ein weiteres wichtiges Zentrum im Isaan und hat sogar eine Technische Universität, die in Thailand einen sehr guten Ruf hat.

Wichtige Sehenswürdigkeiten in der Provinz: Citypfahlschrein in Khon Kaen, Khon Kaen National Museum, Bueng Kaen Nakhon (See mit einem Denkmal am Ufer von Chao Phia Mueang Phaen, dem Gründer von Khon Kaen), Schatzhalle in Khon Kaen, Phra Mahathat Kaen Nakhon oder neunstufige Stupa im Wat Nong Waeng, Khon Kaen Universität (größte Universität im Isaan), Kunst- und Kulturzentrum der Universität Khon Kaen, Sim Isan oder Wat Pa Saeng Arun, Wat Sai Chi, Huean Lao (Museum über den Isaan), Phrathat Kham Kaen (das Gründungsprathat von Khon Kaen), Ku Prapha Chai oder Ku Ban Na Kham Noi (alte Khmer-Ruinen), Königskobradorf (Ban Khok Sa-nga im Tambon Sai Mun, in jedem Haus wird eine Königskobra als Haustier gehalten), Prem Tinsulanonda Militär Fort und Ehrenhalle (in Erinnerung an den thailändischen Politiker General Prem Tinsulanonda), Ubolratana-Staudamm (vormals Phong Nip-Staudamm), Wat Phra Phuttabat Phu Phan Kham (weißes, gigantisches Buddhabild mit dem Namen Luangpho Yai oder Luangpho Khao), Phu Kao-Phu Phan Kham-Nationalpark (320 Km² großer Park im Amphoe Ubolratana u.a), Nam Phong-Nationalpark, Phu Wiang Dinosauriermuseum, Phu Wiang-Nationalpark, Non Mueang (Ausgrabungsstätte), Phu Pha Man-Nationalpark, die Höhlen Tham Klang Khao, Tham Phra und Tham Pu Ta Lo, die Wasserfälle Namtok Tat Fa, Namtok Tat Yai und Namtok Tat Rong, Pha Nok Khao (Kliff mit dem Aussehen einer Eule=Nok Khao), Chang Kra (wilde Orchideen mit Blüte im Januar und Februar).

Lokale Produkte der Provinz:

Mudmee-Seide von Chonnabot, Mudmee-Baumwolle in Ban Mueang Phia, Amphoe Ban Phai, naturgefärbte, handgewebte Baumwolle.

Wichtige Festivals der Provinz:

Festival von Dok Khun Siang Kaen und Khao Niao (13. - 15. April in Khon Kaen, um Songkran zu feiern), Phrathat Kham Kaen-Messe (am Wat Chetiyaphum am Vollmondtag des sechsten Mondmonates), Seidenfestival, Phuk Sieo Tradition und Rotkreuz-Messe (29. November - 10. Dezember vor dem Rathaus Khon Kaen).

17. Krabi

Krabi ist eine der Südprovinzen Thailands. Sie liegt an der Küste der Andamanensee, einem Nebenmeer des Indischen Ozeans. Die Provinz ist bekannt für ihre Kalksteinfelsen. Die Inseln, die zum größten Teil aus Kalkstein gebildet wurden, sind eine der Hauptattraktionen für die Reisenden aus aller Welt. Bekannte Inseln sind Koh Lanta, Koh Phi Phi Don und Koh Phi Phi Le. Die Kalksteinfelsen haben oft Höhlen, wie die Tham Chao Le und Tham Phi Hua To, beide im Amphoe Ao Luek. Dort gibt es Überreste von prähistorischen Malereien. In der Tham Long Rong Rien wurden 40.000 Jahre alte Artefakte von Menschen entdeckt, einer der ältesten Beweise für die Ansiedlung von Menschen in Südostasien.

Der Tourismus ist der wichtigste Erwerbszweig der Provinz, daneben wird noch etwas Landwirtschaft betrieben und an der Küste ist der Fischfang noch ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Die Provinz Krabi ist 4.708,5 Km² groß (46. Platz), sie hatte im Jahr 2000 336.210 Einwohner (64. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 71 Einwohnern pro km² (62. Platz). Das Provinzsiegel zeigt zwei alte gekreuzte Schwerter vor dem Indischen Ozean, der im Vordergrund auch noch vom Phanom Bencha-Berg flankiert wird, mit 1.397 Metern der höchste Berg der Provinz. Der Provinzbaum ist der Thung Fa (Alstonia macrophylla), es existiert aber keine eigene Provinzblume. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Krabi ist das Land der Kohle, fossile Muscheln sind seit alters aufgehäuft, die Stadt liegt zwischen Bergketten, schöne Bäche und Flüsse fliessen ruhig, viele Inseln und Palmen am sandigen Strand, bezaubert von der smaragdgrünen Andamanensee und der Unterseewelt, das Paradies der Phi-Phi-Inseln erstaunt alle".

Die Provinz ist in 8 Amphoe unterteilt: Ao Luek, Khao Phanom, Khlong Thom, Ko Lanta, Lam Thap, Mueang Krabi, Nuea Khlong und Plai Phraya.

Wichtige Sehenswürdigkeiten:

Der Hat Noppharat Thara-Mu Koh Phi Phi National Park (242.437 Rai, von denen 200.849 Rai Wasser sind), Mu Koh Phi Phi (Inselarchipel mit folgenden Attraktionen: Kho Phi Phi Don [28 Km² mit zwei Buchten und den Stränden von Ao Ton Sai und Ao Lo Da Lam], Koh Phi Phi Le [6.6 Km² mit den Buchten Ao Pi Le, Ao Maya und Ao Lo Sa Ma. Im Nordosten der Insel befindet sich die Tham Viking (Vikinghöhle)] und Hat Noppharat Thara [3 Km langer, sandiger Strand]), Su-san Hoi (Muschelfriedhof), Ao Nang (der entwickelste Strand der Provinz, Ausflugsmöglichkeit zu den Inseln Koh Poda, Koh Mo und Kho Thap), Hat Rai Le (populäre Strände, unterteilt in Oststrand und Weststrand), Pra Nang-Strand, Prinzessinhöhle-Strand, Hat Ton Sai (begehrt bei Kletterern), Thale Waek oder Geteilte See, Than Bokkhorani National Park.

Aktivitäten in der Provinz:

Kayaking um Koh Hong, Koh Karot,Koh Phak Bia, Koh Ku Du und Tha Len. Klettern in Tham Phra Nang und Hat Rai Le. Höhlen, z.B. die Tham Khangkhao (Fledermaushöhle). Tauchen und Schnorcheln, Vogelbeobachtung, Segeln und Kreuzfahrten, Fischen und Dschungel-Trekking.

Wichtige Festivals in der Provinz:

Krabi Boek Fa Andamanenfestival (im November), Laanta Lanta Festival (im März in der alten Stadt auf Koh Lanta), Sat Duean Sip Festival oder Festival des 10. Lunarmonates (viele besondere Essensangebote des Südens wie z.B. Khanom La, Khanom Chohu, Khanom Phong, Khanom Ba und Khanom Kong oder Khai Pla), Chak Phra Festival, Loei Ruea Chao Le Festival (während des Vollmondes des 6. und 11. Lunarmonates auf Koh Lanta am Strand nahe Sala Dan).

Bekannte Speisen der Provinz:

Muslim-Curry (Massaman), Reisnudeln in Fisch-Curry-Sauce (Khanom Jeen), Huhn Birayani, Flügelmuschel sowie gerührter, gerösteter Babylonfisch.

18. Lampang

Lampang ist eine der Nordprovinzen Thailands. Sie liegt im breiten Tal des Flusses Wang, der ein Nebenfluss des Menam Ping ist, der wiederum einer der Quellflüsse des Menam Chao Phraya ist. Der Wang wird von Bergketten umgeben. Im Amphoe Mae Mo befinden sich große Braunkohlevorkommen, die im offenen Tagebau abgebaut werden. Im Norden der Provinz liegt der höchste Berg, der 1.697 Meter hohe Doi Luang. Die Provinz weist insgesamt drei Nationalparks auf, Chae Son, Doi Khun Tan und Tham Pha Thai sowie das Huay Tak Teak Biosphärenreservat.

Lampang ist 12.534,0 Km² groß (10. Platz), hatte im Jahr 2000 782.152 Einwohner (29. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 62 Einwohner/Km² (Platz 67).

Das Provinzsiegel zeigt einen weißen Haushahn am Eingang des Wat Phra That Lampang Luang. Angeblich war der Tempel zu Lebzeiten Buddhas von diesem selbst besucht worden, und um zu verhindern, daß die Bewohner von Lampang die Ankunft Buddhas verschlafen würden, verwandelte sich der Gott Indra in einen weißen Haushahn.

Der Provinzbaum ist die Indische Ulme (Holoptelea integrifolia), die Provinzblume ist die Heliconia (Heliconia sp.). Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Das Land der berühmten Kohle, mit weit bekannten Pferdekutschen, die Stadt des verehrten Schreins Prathat Lampang Luang, Töpferwaren und Elefantentraining sind weltbekannt".

Wirtschaftlich bedeutend sind die schon erwähnten Braunkohlevorkommen, aber auch Marmor und weißer Ton. Nur 12% der Fläche der Provinz sind landwirtschaftlich nutzbar, 62% der Provinz sind mit Wald bedeckt. Marmorvorkommen findet man besonders bei Thoen und Mae Phrik, die Braunkohlevorkommen werden meist zur Stromerzeugung in den großen Kraftwerken von Mae Mo und Ngao verwendet. Der Ton wird zu den berühmten Keramik-Erzeugnissen verarbeitet und zumeist blau oder braun angemalt. Die Landwirtschaft konzentriert sich auf den Reis- und Ananasanbau.

Lampang ist in folgende 13 Amphoe untergliedert: Chae Hom, Hang Chat, Ko Kha, Mae Mo, Mae Phrik, Mae Tha, Mueang Lampang, Mueang Pan, Ngao, Soem Ngam, Sop Prap, Thoen, Wang Nuea.

Wichtige Sehenswürdigkeiten:

Kaeo Don Tao (ehemaliger Aufenthaltsort des heute in Bangkok befindlichen Smaragdbuddhas, des höchsten Heiligtums Thailands), Wat Si Rong Mueang (Tempel im burmesischen Stil westlich von Lampang), Wat Pa Fang (erbaut während der Regentschaft von König Rama IV.), Wat Chedi Sao Lang (mit dem berühmten Buddha Phra Chao Than Chai), Kiu Lom-Staudamm, Baan Sao Nak (altes Teakhaus im Lannastil), Thanon Talat Kao oder Thanon Talat Chin oder Thanon Khon Doen Kat Kongta (alter Markt am Fluss), Wat Phra That Lampang Luang (der berühmteste Tempel von Lampang mit dem berühmten Buddha Phra Chao Lan Thong), Thai Elefants Conservation Center (das weltberühmte Elefantenhospital nördlich von Lampang), Doi Khun Tan Nationalpark (mit den Khun Tan-Bergen, die eine natürliche Grenze zwischen Lampang und Lamphun bilden, nur mit der Eisenbahn zugänglich), Chao Pho Pratu Pha Schrein, Ban Chang Luang (Holzschnitzschule, gegründet von Khru Kam-aye Dejduangta), Chae Son Nationalpark und Namtok Wang Kaeo (der größte Wasserfall der Provinz).

Wichtige lokale Produkte:

Handgewebte Baumwolle, Holzschnitzerei (insbesondere im Tambon Na Khrua im Amphoe Mae Tha), Terracotta oder Keramik (insbesondere in Lampang, die bekannteste Keramik Thailands), Sa Papier (insbesondere in Ban Nam Thong).

Wichtige Festivals in der Provinz:

Luang Wiang Lakhon-Messe (kurz vor dem jährlichen Loy Krathong-Festival am Wat Phra Kaeo Don Tao und Wat Phra That Lampang Luang), Khantok Elefantenmesse (erster Freitag und Samstag im Februar im Elefantenhospital bei Lampang), Lampang Züge und Pferdekutschentag (Beginn April vor der Eisenbahnstation von Lampang, die Stadt ist die einzigste Stadt in Thailand, die noch regelmäßig Pferdekutschen als Transportmittel einsetzt), Salung Luang Prozession und Songkran Festival (12. - 14. April, Salung=Wasserschüssel, Luang= gross, eine große silberne Wasserschüssel wird von Personen, gekleidet im alten Lannastil, durch die Stadt getragen).


Aus den Wats

Buddhistischer Neujahrssegens-Aufkleber für 2561 / 2018

Alle Menschen wünschen sich für das neue Jahr Glück und Segen. Wenn wir beständig an den Erwachten (den Buddha), seine Lehre (den Dhamma) und die Ordensgemeinschaft der Edlen (den Sangha) denken und uns dadurch ihrer Bedeutung für uns und unser Leben immer klarer werden, kann folglich aus karmischer Gesetzmäßigkeit heraus wiederum nur Glück und Segen für uns resultieren.

Um den Menschen zu helfen, sich diesen Segen für ihr Leben zu erwirken, hat sich das Buddhistische Kloster Freising an der in Deutschland heimischen Segenstradition orientiert und eine daran angelehnte Form eines buddhistischen Haussegens für das neue Jahr entworfen. Das Kloster gibt diesen Segen in Form eines gedruckten Aufklebers gegen Spende (Dana) an alle Mitmenschen ab, sei es für den Eigenbedarf oder zur Weitergabe an Menschen, die ihnen am Herzen liegen.

Mögen Ihnen die Drei Juwelen - der Buddha, der Dhamma und der Sangha - das neue Jahr über Schutz bieten und Ihnen Rat und Beistand leisten bei der Überwindung aller Probleme und Herausforderungen!

2561 ist das neue Jahr nach buddhistischem Kalender, welches dem Jahr 2018 der uns gängigen christlichen Zeitrechnung entspricht. Buddhisten begannen die Jahreszählung mit dem Tod des Buddhas, der im Alter von 80 Jahren gestorben ist. Mit 35 Jahren war er zu einem Buddha geworden und lehrte 45 Jahre lang in Indien.

Das Rad der Lehre (dhamma-chakka) symbolisiert mit seinen acht Speichen den Edlen Achtfachen Pfad - den vom Buddha ausführlich dargelegten Ausweg aus allen Problemen, angefangen von den kleinen Alltagsschwierigkeiten hin bis zu den großen Fragen unserer Existenz.

B + D + S sind die Drei Juwelen zu denen Buddhisten Zuflucht nehmen: Buddha (der Erwachte) + Dhamma (die Lehre) + Sangha (der Orden).

Die Dreifache Zuflucht: "Ich nehme Zuflucht zum Buddha, ich nehme Zuflucht zum Dhamma, ich nehme Zuflucht zum Sangha!"

Buddhistisches Kloster Bodhi Vihara
Bodhi Vihara Buddhist Monastery
Domberg 10 in 85354 Freising
Tel: 08161 - 86 27 310, Fax: ...312

Webseite: www.bodhi-vihara.org

Email: kloster@bodhi-vihara.org

Das Spenden-Konto
Kontoinhaber: Buddhistisches Kloster
IBAN: DE40 7003 1000 0001 2021 91


Die News aus Thailand

Wieder EU-Kontakte
Die Europäische Union will die politischen Beziehungen zu Thailand auf allen Ebenen wieder aufnehmen, um einen sinnvollen Dialog über Fragen von beiderseitigem Interesse, einschließlich der Menschenrechte und Grundfreiheiten, und den Weg in die Demokratie zu ermöglichen, beschlossen die Außenminister der EU auf einer Tagung in Brüssel. Nach dem Militärputsch im Mai 2014 waren die Beziehungen zum Königreich weitestgehend eingestellt worden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters weiter berichtet, haben sich die Außenminister zu diesem Schritt entschlossen, weil Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha Parlamentswahlen für November 2018 angekündigt hat. Die EU ruft die Militärregierung auf, das politische Verbot zu beenden. Seit dem Putsch sind sämtliche Aktivitäten politischer Parteien untersagt. Die EU ist Thailands drittgrößter Handelspartner nach China und Japan. Laut Europäischer Kommission exportierte Thailand 2015 Waren im Wert von 19,6 Milliarden Euro in die EU. Die EU exportierte 2015 Waren im Wert von 13,4 Milliarden Euro nach Thailand, einschließlich Maschinen und Transportausrüstungen.

Top bei Verkehrstoten
Thailand hat auf der Liste der Länder mit den meisten Verkehrstoten auf 100.000 Einwohner den unrühmlichen Spitzenplatz erklommen. Die Website World Atlas meldet für das Königsreich 36,2 Verkehrstote auf 100.000 Einwohner. An 2. Stelle folgt Malawi mit 35 und an 3. Stelle Liberia mit 33,7 Toten. In Thailand sollen 2016 bei Verkehrsunfällen rund 22.000 Kinder, Frauen und Männer gestorben sein, pro Tag sind das 60 Opfer. Nach einer Statistik der Weltgesundheitsorganisation lag Thailand bei 180 untersuchten Staaten hinter Libyen mit weitem Abstand an 2. Stelle. World Atlas hat 30 Länder aufgeführt, unter den Top Ten sind fast ausschließlich afrikanische Staaten.
Thaejing Siripanit, Generalsekretär der Stiftung "Don't Drive Drunk" appelliert an die Regierung, den Autofahrern den Einbau einer Dash-Kamera aufzuerlegen. So könnten per Video Unfälle und verkehrswidriges Verhalten aufgenommen werden. Motorrisierte würden es sich sicherlich dann überlegen, ob sie die Straßenverkehrsordnung übertreten.

Trunkenheitsfahrer
Im Kampf gegen Trunkenheit am Steuer erwägt der Militärrat NCPO ein lebenslanges Fahrverbot für alkoholisierte Motorrad- und Autofahrer. Zudem erwartet der NCPO von Polizei und Ordnungsbehörde, dass das Verkaufsverbot für alkoholische Getränke in der Nähe von Schulen und Universitäten strikt durchgesetzt wird. Ab 25. Dezember will Bangkoks Polizei allen Motorradfahrern, die ohne Helm angetroffen werden, das Fahrzeug entziehen. Es soll erst wieder zurückgegeben werden, wenn die betreffende Person behelmt zur Polizeistation kommt. Zudem muss der Fahrer ein Bußgeld bis zu 1.000 Baht zahlen. Bisher kommen Motorradfahrer ohne Helm mit einer geringen Geldstrafe davon.

Laut Uni 29.000 Tote
Bei der Zahl der Verkehrstoten auf Thailands Straßen überbieten sich derzeit die Statistiken. Laut einem Bericht der "Bangkok Post" soll die Uni von Michigan (USA) bei ihren Untersuchungen für das Königreich in 2016 auf 29.000 Opfer gekommen sein. Das wären dann 44 Verkehrstote auf 100.000 Einwohner. Eine erschreckende Bilanz. Diese Zahlen soll die Straßenverkehrsbehörde veröffentlicht haben. Danach hat Thailand die meisten Verkehrstoten weltweit und die zweithöchste Unfallzahl bezogen auf Einwohner. Die Polizei geht von 22.300 Verkehrstoten in 2016 aus.

Zu viel Alkohol
Es wird weiter mehr Alkohol getrunken. Steuererhöhungen und Aktionen verschiedener Anti-Alkohol-Organisationen haben den steigenden Konsum von Alkohol nicht bremsen können. In 2016 wurden nach Angaben der Thai Alcohol Beverage Business Association (Tabba) 3,09 Milliarden Liter Alkohol abgesetzt, gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 7,8%. In 2015 waren es 2,86 Milliarden und in 2014 2,85 Milliarden Liter gewesen. Obwohl der Alcoholic Beverage Control Act der Branche die Werbung für alkoholische Getränke strikt untersagt, wird mehr getrunken. Und seit der letzten Steuererhöhung am 16. September sind zahlreiche Konsumenten von Spirituosen auf Bier umgestiegen. Weiter meldet Thanakorn Kuptajit als Präsident der Tabba, dass die Weltgesundheitsbehörde Thailand auf der Liste der Länder mit dem höchsten Alkoholkonsum per Einwohner im Alter über 15 Jahren auf den 72. Platz führt. Die Statistik widerspricht der öffentlichen Meinung, dass im Königreich viel zu viel Alkohol getrunken wird.

Gasohol 91 soll weg
Das Amt für Energiewirtschaft will den Kraftstoff Gasohol 91 vom Markt nehmen und deshalb den Preis auf die Höhe von Gasohol 95 anheben. So sollen Motorisierte beim Tanken zum Umsteigen auf Gasohol 95 oder auf E 20 mit einem höheren Anteil an Ethanol angehalten werden. Gasohol 95 ist derzeit 27 Satang teurer als Gasohol 91. Von einem größeren Absatz an E 20 würden Landwirte profitieren, die das Rohmaterial zur Produktion von Ethanol liefern. Derzeit werden täglich 10,35 Millionen Liter Gasohol 91 getankt, bei Gasohol 95 sind es 12,01 Millionen Liter. Grundsätzlich hat das Transportministerium dem Ende für Gasohol 91 bereits zugestimmt. Zwei Ölkonzerne haben angekündigt, den Verkauf von Gasohol 91 einzustellen.

Stromkabel unterirdisch
Die Metropolitan Electricity Authority (MEA) wird in diesem Jahr Ausschreibungen für die unterirdische Verlegung von Stromkabeln in Bangkok auf einem ersten Abschnitt der Ratchadaphisek Road starten. In der 1. Bauphase sollen Strom- und Telefonkabel auf der 14,2 Km langen Strecke zwischen den Kreuzungen Ratchada-Lat-Phrao zu Rama IX unterirdisch verlegt werden. Die Ausschreibung für den 2. Abschnitt, die 8,2 Km lange Strecke zwischen der Rama-IX-Kreuzung und Khlong Toey, erfolgt voraussichtlich Anfang 2019. Da die Kabel entlang der Metrolinie der Mass Rapid Transit Authority (MRTA) verlaufen, arbeitet die MEA bei der Umsetzung des Projekts eng mit dem U-Bahn-Betreiber zusammen. Im Jahr 2016 hatten die MEA, die Telekommunikationsorganisation, die nationale Rundfunk- und Telekommunikationskommission (NBTC), die Stadtverwaltung von Bangkok und die Königlich Thailändische Polizei ein Memorandum zur Entfernung von Freileitungs- und Telekommunikationskabeln zur Untergrundverlegung unterzeichnet. Regierungsziel ist, bis 2021 alle Freileitungen und Telekommunikationskabel in Bangkok, Samut Prakan und Nonthaburi unterirdisch zu verlegen. Die Arbeiten finden auf einer Länge von 127 Km auf 39 Straßen statt. Die Kosten werden auf 51,7 Milliarden Baht geschätzt. Björn Jahner

Miss Pinky soll das ganze Land vereinen
Das Verteidigungsministerium hat Nong Kiewkoi (Miss Pinky) als nationales ein Maskottchen vorgestellt, es soll die zerstrittene Nation vereinen. Laut dem Sprecher des Ministeriums, Generalleutnant Kongcheep Tantrawanich, werde Miss Pinky die Einheit zwischen den Thais fördern und darauf bauen, dass die Menschen wissen, was zu tun und was nicht zu tun sei. "Die Regierung und der Privatsektor werden Projekte zur Förderung der Einheit starten. Wir werden kontinuierlich Aktivitäten starten", versprach der General. Seine Behörde werde schon bald Miss-Pinky-Sticker herausgeben. Zum Maskottchen sagte Kongcheep, Frauen seien ein "gewaltfreies Geschlecht", Miss Pinkys kleiner Finger sei das Symbol für Freundlichkeit. Das große Herz auf der Vorderseite des Kleides zeige, wie sich die Herzen der Thais in einem vereinen. Bisher hatten Premier Prayut Chan-o-cha mit Gesang und Gedichten sowie das Verteidigungsministerium mit dem Lied "Unity" die Einheit fördern wollen.

Neues Tempolimit
Erneut wird eine Geschwindigkeitsreduzierung auf den innerstädtischen Straßen Bangkoks in Betracht gezogen.
Grund, dass der bereits mehrmals diskutierte, doch nie realisierte Vorstoß wieder neu aufgerollt wurde, ist das Ergebnis einer Studie der Bloomberg Foundation und der Chulalongkorn-Universität: je höher die Geschwindigkeit, desto mehr Unfälle. Sowie: Für 76% aller Unfälle auf thailändischen Straßen ist überhöhte Geschwindigkeit die Ursache. Die Hauptstadtpolizei zieht daher in Betracht, die Höchstgeschwindigkeit innerhalb des Stadtgebietes von 80 auf 50 km/h zu senken. Zur Diskussion steht auch, Tempo-30-Zonen in Gebieten einzuführen, in denen sich viele Fußgänger aufhalten. Sollten sich die Maßnahmen als erfolgreich erweisen, könnte eine Senkung der Höchstgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften landesweit erfolgen. Ziel ist, die Zahl der Verkehrsunfälle bis 2020 um 50% zu reduzieren. Björn Jahner

Auf Rente verzichten
Das Kabinett hat ein neues Programm erlassen, das darauf abzielt, wohlhabende Senioren zu ermutigen, auf ihre staatliche Rente zu verzichten, um sozial benachteiligte Rentner und Rentnerinnen zu unterstützen. Sie können jetzt die Bezirksämter aufsuchen und dort angeben, dass sie ihr Altersgeld in den Fonds für sozial benachteiligte Senioren spenden möchten. Für ihr soziales Engagement, sollen sie im Gegenzug eine staatliche Auszeichnung erhalten. Das Amt für Steuerpolitik schätzt, dass 10% aller 5 Mio. wohlhabender älterer Bürger ihre Rente spenden wird, wodurch 4 Milliarden Baht zusätzlich zur Unterstützung sozial benachteiligter Senioren zur Verfügung stehen würden. Die Regierung hat weiter entschieden, in diesem Jahr 2% von der sogenannten Sündensteuer auf Alkohol und Zigaretten abzuzwacken, um das Altersgeld zu erhöhen. Björn Jahner

Chemie im Obst
In 64% bei auf Märkten eingesammelten Gemüsesorten wurden zum Teil hohe chemische Rückstände festgestellt. Die Nicht-Regierungsorganisation Thailand Pesticide Alert Network (Thai-PAN) hatte 150 Proben von 9 bei Thais beliebten Gemüsesorten untersuchen lassen, zudem 6 Obstsorten. Sie kamen von 9 Märkten in Bangkok, Chiang Mai, Khon Kaen, Pathum Thani, Ratchaburi und Songkhla, weiter aus 4 Supermärkten und von 3 größeren Einzelhändlern. Von 4 Gemüsesorten und 6 Früchteproben hatten 43 bzw. 33% chemische Rückstände weit über dem Grenzwert. Bei den Tests wurden zudem in 55% der Gemüse- und Obstsorten Herbizide festgestellt. Laut Kingkorn Narintarakul, Repräsentant der NGO BioThai, wurden die Ergebnisse verschiedenen staatlichen Agenturen übersandt, so dem National Bureau of Agricultural Commodity and Food Standards, dem Department of Agriculture, dem Office of the Consumer Protection und der Consumers Protection Police Division.

5,3 Mio. Menschen aus der Armut holen
Das Finanzministerium will in 2018 mindestens 5,3 Millionen Menschen aus der Armut holen und hofft, dass das Regierungskabinett in kurzer Zeit weitere Wohlfahrtsmaßnahmen beschließt.
Dem Kabinett liegt am 3. Januar ein zweites Paket für Familien mit geringem Einkommen vor. Inhaber von staatlichen Wohlfahrtsausweisen sollen im In- oder Ausland einen Job ausüben, an betrieblichen Ausbildungslehrgängen teilnehmen, als Unternehmer Zugang zu Kapitalquellen haben, eine eigene Unterkunft oder einen Zuschuss zur Anmietung von Häusern erhalten. Das soll für etwa 5,3 Millionen Menschen gelten, deren jährliches Einkommen 30.000 Baht nicht übersteigt oder die unter die Armutsgrenze fallen. Der ständige Sekretär des Finanzministeriums, Somchai Sujjapongse, sagte, diese Politik ziele nicht darauf ab, in der Bevölkerung Stimmen zu gewinnen. Das bleibe den Parteien vorbehalten.

122 Minibus-Tote
Bei Unfällen mit Minibussen starben in 2017 mindestens 122 Menschen. Gemäß der Thai News Agency (TNA) wurden in 2016 bei Van-Unfällen 130 Personen getötet. Von Januar bis September 2017 meldet TNA 217 Unglücke mit Minibussen, gegenüber 226 ein Jahr zuvor. Mangelhafte Wartung der Fahrzeuge, geplatzte Reifen, Feuer, während der Fahrt eingeschlafene Fahrer und überhöhte Geschwindigkeit waren die Hauptunfallursachen. Dr. Taejing Siripanich von der Stiftung "Dont Drink Drive" macht zudem die Straßenverkehrsordnung und die Denkweise der Fahrer für Zwischenfälle verantwortlich. Sie würden unter Einfluss von Alkohol fahren, während der Fahrt ihr Handy benutzen und keine Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nehmen. Die meisten Motorisierten scheuten sich nicht, Gesetze zu brechen. Taejing appelliert an Polizei und weitere staatliche Agenturen, gegen Verkehrsrowdys strikt vorzugehen. Nach Angaben der Stiftung starben in 2017 bereits 2.500 Menschen mehr auf den Straßen des Landes als in 2016. Jeden Tag gibt es 61 Verkehrstote.

Unfälle schaden sehr
Die hohe Zahl an Verkehrsunfällen in Thailand mit im Schnitt 61 Todesopfern pro Tag, schade der Volkswirtschaft, warnt das Accident Prevention Network. Nach einem Bericht des Netzwerkes starben in 2016 22.356 Verkehrsteilnehmer auf den Straßen des Landes, ein Großteil davon waren Berufstätige. Hinzu kommen über 5.000 Menschen mit Behinderungen aufgrund von Verkehrsunfällen. Dies könnte dem Staat pro Jahr einige Milliarden Baht kosten und das in einem Zeitraum stagnierender Wirtschaft. Björn Jahner

Thema Führerschein
Das Department of Land Transport (DLT) verschärft die Gesundheitsanforderungen für Führerscheinanwärter. So soll neu Personen das Lenken eines Fahrzeugs untersagt werden, die an Epilepsie, hohem Blutdruck, Hirnschäden und Diabetes leiden oder einen Herzinfarkt hatten. Gemäß DLT-Generaldirektor Kamol Buranapong, wird das neue Gesetz in Kürze in Kraft treten. Bisher hatte der Gesetzgeber lediglich fünf Krankheiten aufgeführt, bei denen die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen entfällt oder eingeschränkt ist: Elefantiasis, Tuberkulose, Lepra sowie Alkohol- und Drogensucht. Björn Jahner

Für Hochwasserschutz
Die nach jedem Starkregen von Hochwasser betroffenen Menschen dürfen hoffen. Die Regierung hat Pattaya 665 Millionen Baht für den Ausbau der Kanalisation bewilligt. Mit dem Geld soll das Drainagesystem erneuert und im höher gelegenen Osten des Touristenzentrums in Höhe der Bahnlinie ein Rückhaltebecken gebaut werden, damit das Oberflächenwasser nicht über die Sukhumit Road in die Innenstadt fließt. Nach Angaben des stellv. Bürgermeisters Apichart Virapal kommen nach heftigen Niederschlägen 60% des Wassers aus dem Osten in die Stadt. Es fließe über die Parallelstraßen an der Eisenbahnlinie und weiter über die Sukhumvit Road und überflute die City. Künftig, so die Planungen, soll das Oberflächenwasser über großdimensionierte Kanalrohre und zwei Khlongs direkt ins Meer geleitet werden. Deshalb müssen weitere Pumpen angeschafft werden. Apichart nannte keinen Zeitpunkt für den Baubeginn, nur dass das Geld im Rahmen der Investitionen für den Östlichen Wirtschaftskorridor bereitgestellt wird.

Weniger Unfälle
In 10 Jahren, von 1997 bis 2006, hat Phuket die Zahl der Verkehrsunfälle halbiert. Zuvor zählte Phuket zu den 5 Provinzen mit den meisten Toten und Verletzten bei Verkehrsunfällen. Die starke Reduzierung von Unfällen und Verletzten ist der Beachtung gefährdeter Standorte (Rückgang der Zwischenfälle um 30%), einer strengen Strafverfolgung mit Kontrollen von Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer sowie Überwachungskameras an Kreuzungen zuzuschreiben. So wurden 10 Mal mehr betrunkene Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Die Regierung hat nun zusätzliche Anstrengungen für Sicherheitsmanagement, Straßeninfrastruktur und Fahrzeugsicherheit angeordnet. Dr. Supakit Sirilak vom Gesundheitsministerium sagte, die Initiativen seien eine Reaktion auf Richtlinien der Vereinten Nationen zur Straßenverkehrssicherheit von 2011 bis 2020. Für diesen Zeitraum werde eine Reduzierung der tödlichen Unfälle um 50% angestrebt. 2016 seien bei Verkehrsunfällen in Thailand 22.356 Menschen getötet worden, 34,4 pro 100.000 Einwohner. Drei Viertel der Opfer waren männlich, und die meisten Opfer waren zwischen 15 und 26 Jahre alt. Etwa 5.000 Personen erleiden jedes Jahr bei Verkehrsunfällen Behinderungen.

Hanfanbau jetzt legal
In 6 Provinzen wird ab dem 1. Januar 2018 der Anbau von Nutzhanf legalisiert. So bietet Hanf als Rohstoff sehr vielfältige Möglichkeiten, sowohl ökologisch, als auch ökonomisch. Der Anbau setzt eine Registrierung bei den Behörden voraus mit der Angabe, zu welchen Produkten der Rohstoff verarbeitet werden soll und wie die Produktion und der Vertrieb gemanagt werden. Künftig erlaubt ist für Farmer der Anbau von Cannabis sativa, dessen Anteil von Tetrahydrocannabinol (THC) 1% nicht übersteigt und somit nicht zur Erzeugung von Haschisch und Marihuana geeignet ist.
Die Legalisierung von Nutzhanf stand bereits 2016 auf der Regierungsagenda. Die Ministerialverordnung wurde am 6. Januar 2017 in der "Royal Gazette" verkündet und tritt 2018 in Kraft. Bisher gab es nur im Norden Modell-Hanffarmen: in den Bezirken Mae Wang, Mae Rim, Samoeng und Mae Chaem in der Provinz Chiang Mai; den Bezirken Thoeng, Wiang Pa Pao und Mae Sai in der Provinz Chiang Rai; den Bezirken Na Mun, Santisuk und Song Kwai in der Provinz Nan und weitere. Björn Jahner

Starkter Baht schwächt
Die exportorientierte Wirtschaft hat an die Regierung appelliert, die Baht-Währung zu kontrollieren und gegen eine weitere Aufwertung Maßnahmen zu ergreifen. Seit Anfang 2017 hat die Baht-Währung gegenüber dem US-Dollar 10% an Wert gewonnen. Das hat sich inzwischen bei den Ausfuhren bemerkbar gemacht. Laut dem Präsidenten des National Food Institute (NFI), Yongvut Saovapruk, werden die Ausfuhren von Lebensmitteln in 2017 mit einer Billion Baht das Ziel um 30 Milliarden Baht verfehlen. Besonders betroffen seien die Hersteller von Garnelen, Thunfisch in Dosen, Tapioka und Fruchtsäften. Dennoch: Gegenüber 2016 haben die Ausfuhren um 5,3% zugelegt. Und die Lebensmittelindustrie blickt optimistisch in die Zukunft: Im neuen Jahr sollen die Exporte um 7% auf einen Wert von 1,07 Billion Baht zulegen. Poj Aramwattananont, Vizepräsident des Thai Board of Trade, sorgt sich indessen um die Wettbewerbsfähigkeit der thailändischen Unternehmen. Eine Aufwertung des Baht führe zu geringeren Einnahmen der Landwirte und Kleinbetrieben.

E-Strafzettel
Die Polizei will E-Strafzettel einführen.Die Hauptstadtpolizei hat bei der Stadtverwaltung (BMA) einen Antrag zur Bewilligung eines Budgets zur Anschaffung von mobilen Geräten zur Ausstellung elektronischer Strafzettel eingereicht.
Dank dem elektronischen Knöllchen, würden sich bisherige Diskussionen mit dem Polizisten nicht mehr lohnen: denn einmal erfasst, lassen sich die Daten nicht wieder löschen. Die Verkehrsverstöße sollen in einer Datenbank gespeichert werden, die mit dem Land Transport Department and Traffic Command Centre verbunden ist. Björn Jahner

Die Malaria besiegen
Im Jahr 2021 soll das Königsreich frei von Malaria sein. Die Seuchenschutzbehörde ist zuversichtlich, den Kampf gegen die Malaria zu gewinnen. Thailand habe erhebliche Fortschritte gemacht, vor allem in den von der Infektionskrankheit betroffenen Dschungelgebieten im Süden des Landes und entlang der Grenzen zu Laos, Kambodscha und Myanmar. Die meisten Infektionen werden aus den Provinzen Tak, Ubon Ratchathani, Yala, Kanchanaburi, Mae Hong Son und Sisaket gemeldet. Gegenüber 2016 ist die Zahl der Patienten um 20% auf bisher 13.971 zurückgegangen. Und mit 0,21 Erkrankungen auf 1.000 Menschen liegt das Königreich weit unter der von der Weltgesundheitsbehörde WHO genannten Rate von 1 zu 1.000, bei der die UN-Behörde den Sieg über die Malaria für möglich hält. Thailand will bis 2021 nicht nur malariafrei sein, auch die Zahl der an Dengue-Fieber erkrankten Menschen soll um mindestens 25% reduziert werden.

Investment in Hua Hin
Der Bangkoker Projektentwickler Enrich Group investiert erstmals außerhalb der Hauptstadt und errichtet an der Petchkasem Road in Hua Hin nahe der BluPort Hua Hin Resort Mall ein Gebäude zur Mischnutzung für 1,5 Milliarden Baht. Das Projekt wird ein Hotel mit 150 Zimmern sowie ein Condominium in Niedrigbauweise mit 364 Wohneinheiten umfassen. Die Bauarbeiten sollen 2018 aufgenommen und im Jahr 2020 abgeschlossen sein. Das Projekt wird gemanagt von Dusit International und Plus Property Co. Während die Dusit-Gruppe das Hotel unter der Marke dusitD2 Hua Hin betreibt, wird Plus Property als Verkaufsvertreter und Manager der dusitD2 Residence Hua Hin agieren. Als Eröffnungstermin für das 620-Mio.-Baht-Hotel wird das 1. Quartal 2020 genannt. Zu den Ausstattungsmerkmalen zählen ein Restaurant, Fitnesscenter, Swimmingpool und eine Rooftop-Bar. Zielgruppe ist eine jüngere Klientel. Das Investment für das Condominium beträgt 820 Mio. Baht. Der Startpreis für eine Eigentumswohnung liegt bei 1,9 Mio. Baht, bzw. 77.000 Baht pro Quadratmeter. Björn Jahner

"Flensburg-Punkte"
Mit einem Punktesystem will die städtische Polizei in Bangkok im neuen Jahr gegen Verkehrssünder vorgehen. Als Teil des neuen Systems wird dann ein Ticketsystem mit Barcode eingeführt. Wer sich im Straßenverkehr auffällig und verkehrswidrig verhält, wird dieses Ticket an seine Wohnadresse geschickt bekommen. Innerhalb der auf diesem Ticket aufgeführten Zeit muss das Bußgeld bezahlt werden. Bei dem neuen System erhält jeder Autofahrer 12 Punkte. Bei Verkehrsdelikten werden Punkte nach der Schwere des Vergehens abgezogen. Wenn der Fahrer alle Punkte verloren hat, wird sein Führerschein für 90 Tage eingezogen. Bei Wiederholungstätern, so Generalmajor Ekkarak Limsangkas, Leiter des Projektes Police Ticket Management, also wenn Autofahrer in drei Jahren dreimal die Lizenz verliert, kann das Straßenverkehrsamt ein einjähriges Fahrverbot verhängen. Bei weiteren Verstößen nach Erhalt der Lizenz muss der Führerschein lebenslang abgegeben werden. Geplant ist, dass die bestraften Fahrer auf Lehrgängen erneut die Schulbank drücken müssen. Vor Einführung des Punktesystems müssen noch die Online-Datenbanken mehrerer Behörden verknüpft werden.

Verbrauchervertrauen
Der Index für das Verbrauchervertrauen ist im Juli zum dritten Mal gefallen und hat den tiefsten Stand seit sieben Monaten erreicht. Die Universität der thailändischen Handelskammer meldet für Juli 73,9 Punkte, nach 74,9 im Juni und 76 im Mai. Die Flutkatastrophe im weiten Teilen des Landes und die damit verbundenen Einkommensverluste für Landwirte haben das Verbrauchervertrauen maßgeblich negativ beeinflusst.

235 Tote im Süden
Die Zahl der im tiefen Süden bei Anschlägen getöteten Menschen ist bis Ende Dezember mit 235 die niedrigste seit 13 Jahren. Die Militärregierung schreibt den Rückgang ihren verstärkten Sicherheitsvorkehrungen zu. Seit Beginn der neuerlichen Attentaten von Aufständischen in 2014 sind in den Provinzen Yala, Narathiwat, Pattani und Songhkla nahezu 7.000 Menschen, zumeist Zivilisten, ums Leben gekommen, Buddhisten und Moslems. In 2016 wurden 309 Tote gezählt, die meisten hatte es im Jahr 2007 mit 892 gegeben. Menschenrechtsgruppen werfen den Separatisten und Sicherheitstruppen Menschenrechtsverletzungen vor. Und seit dem Militärputsch im Mai 2014 hat es keine Fortschritte bei Friedensverhandlungen gegeben.

Von der Liste gestrichen
Nach über 10 Jahren haben die USA Thailand beim Schutz des Urheberrechts von der "US-Priority Watch List" (PWL - mit Vorrang zu beobachtende Liste) gestrichen und damit die Anstrengungen der thailändischen Regierung gegen Verletzungen des Copyright anerkannt. Der US-Handelsbeauftragte (USTR) Robert Lighthizer führt Thailand jetzt in der Kategorie Lower Watch List (WL). Lighthizer begrüßte die Korrekturmaßnahmen, die Thailand ergriffen hat und freute sich darauf, weiterhin mit Thailand zusammenzuarbeiten, um die verbleibenden Bedenken auszuräumen. "Es muss sichergestellt werden, dass US-amerikanische Eigentümer von geistigem Eigentum (IP) die volle und faire Möglichkeit haben, ihr geistiges Eigentum rund um den Globus zu nutzen und davon zu profitieren." In der Erklärung heißt es weiter, die Trump-Regierung habe sich im Rahmen des Handelsabkommens zwischen den USA und Thailand intensiv mit Thailand beschäftigt, um den Schutz und die Durchsetzung von geistigem Eigentum zu verbessern. Thailand wurde 2007 in der PWL herabgestuft, was am Ende zu höheren Einfuhrzöllen in die USA führte.


Reise-Tipps Thailand

Bangkok einmalig
Bangkok wurde bei der diesjährigen Studie der Marktforscher von Euromonitor International zur zweitmeistbesuchten Stadt der Welt ernannt. Laut dem Report Top 100 City Destinations Ranking 2017, dominieren asiatische Städte in der Rangliste: 41 asiatische Destinationen werden in dem Bericht aufgeführt, geschätzt wird, dass sich die Zahl bis zum Jahr 2025 auf 47 erhöht, wegen der Zunahme chinesischer Touristen. Zum 8. Mal in Folge wurde Hongkong zur meistbesuchten Stadt der Welt gekürt, gefolgt von der thailändischen Hauptstadt, die 2015 erstmals London überholte. Euromonitor International rechnete in 2017 für Hongkong 25,7 Mio. Besucher, 21,3 Mio. für Bangkok und 19,8 Mio. für London. Die hohe Zahl ausländischer Urlauber in Bangkok wird vor allem auf Urlaubspakete für chinesische Touristen zurückgeführt, die zum ersten Mal Thailand besuchen. Björn Jahner

Qatar fliegt Pattaya an
Ab dem 28. Januar 2018 steht der U-Tapao Airport neu im Programm. Qatar Airways trägt dem Wunsch vieler Fluggäste Rechnung und hat angekündigt, ab dem 28. Januar 2018 Pattaya viermal pro Woche mit einem Direktflug ab Doha zu bedienen. Bisher steuert die arabische Fluggesellschaft Bangkok, Krabi, Phuket und schon bald auch Chiang Mai (12. Dezember 2017) an, Pattaya wird dann Qatars fünftes Flugziel in Thailand darstellen. Die Route zwischen Doha und dem U-Tapao Rayong Pattaya International Airport wird mit einer Boeing 787 Dreamliner mit 22 Sitzplätzen in der Business-Class und 232 Sitzplätzen in der Economy-Class bedient. Flug QR828 startet montags, mittwochs, freitags und sonntags um 20.05 Uhr Ortszeit in Doha und landet in Pattaya um 6.30 Uhr des Folgetags. Zurück geht es mit Flug QR829 montags, dienstags, donnerstags und samstags um 7.50 Uhr, Doha ist um 11.40 Uhr Ortszeit erreicht.

Chiang Mai jetzt auch
Die neue Verbindung von Qatar Airways nach Pattaya wird dazu beitragen, die engen Beziehungen zwischen Katar und Thailand weiter zu stärken. Die Airline fliegt derzeit 3 Ziele im Königreich an: 35 Mal pro Woche nach Bangkok, 14 Mal pro Woche nach Phuket und täglich nach Krabi. Auch steuert Qatar Airways viermal pro Woche Chiang Mai an, wodurch sich die wöchentliche Frequenz der Fluggesellschaft auf 60 Thailand-Verbindungen erhöht.

Qatar Airways wurde
2017 beim Skytrax-Ranking zur beliebtesten Airline der Welt gewählt. Weitere wichtige Auszeichnungen lauten Beste Fluggesellschaft im Nahen Osten, Die beste Business-Class der Welt und Die weltbeste First-Class-Airline-Lounge. Qatar Airways betreibt eine moderne Flotte von mehr als 200 Flugzeugen mit einem Netzwerk von mehr als 150 wichtigen Geschäfts- und Urlaubsdestinationen in Europa, dem Nahen Osten, Afrika, Asien-Pazifik, Nord- und Südamerika. Die Fluggesellschaft baut 2018 ihr Routenangebot weiter aus und hat angekündigt, neben Pattaya auch Canberra (Australien) St. Petersburg (Russland) und Cardiff (Großbritannien) anzusteuern.

Lokale Lebensart
Die Thailändische Tourismusbehörde (TAT) hat in Zusammenarbeit mit dem United Nations Development Programme (UNDP) die Kampagne Follow the Kings Wisdom for sustainable tourism (Folgen Sie der Weisheit des Königs für nachhaltigen Tourismus) initiiert, ein ambitioniertes Fremdenverkehrsprojekt, bei dem das Leben lokaler Gemeinschaften vorgestellt wird, in denen die königliche Philosophie der "Wirtschaft des Auskommens" praktiziert wird. Sie zielt auf die Ausbildung der Bevölkerung ab, selbstverantwortlich zu handeln. Das Projekt umfasst vier Lokalitäten: die Flussgemeinschaft in Chanthaburi, Ban Pong-Huai Lan in Chiang Mai, mehrere Dörfer im königlich-initiierten Nong-Yai-Mangroven-Wald in Chumphon und Ban Nong San in Sakhon Nakhon. Laut TAT-Gouverneur Yuthasak Supasorn soll ausländischen Besuchern mit dem Programm ermöglicht werden, lokale Lebensweisen kennenzulernen.

Historisches Erbe am Fluss
In Chanthaburi können Touristen am Flussufer, vorbei an historischen Holzhäusern, spazieren gehen, lokale Speisen und Snacks probieren sowie das Community-Museum, die katholische Kathedrale der unbefleckten Empfängnis und mehrere buddhistische Tempelanlagen besichtigen.

Schutz natürlicher Ressourcen
Bang Pong-Huai-Lan in Chiang Mais Kamphaeng-Distrikt, befindet sich unweit des königlich initiierten Huai-Lan-Reservoirs. Seine Majestät leitete die Lokalbevölkerung an, ihren Wald sowie die natürlichen Wasserressourcen zu schützen und Fische im großen See zu züchten, der die touristische Hauptattraktion des Bezirks darstellt. Jede der beheimateten Familien baut ihr eigenes Gemüse an und Besucher erhalten einen Einblick in das traditionelle Spinnen sowie Weben von Baumwolle.

CentralPlaza in Korat
Lange haben Shoppingfans in Korat der Eröffnung der CentralPlaza Nakhon Ratchasima entgegengefiebert, vor wenigen Wochen war es soweit. 10 Milliarden Baht hat der Betreiber Central Pattana Plc. (CPN) investiert, um auf einem 65 Rai großen Grundstück die mit 355.000 Quadratmetern Nutzfläche größte Shopping Mall des Nordostens aus dem Boden zu stampfen. Das landesweit 31. Einkaufszentrum von CPN vereint nach Unternehmensangaben Shopping mit Gastronomie und Ausgehen. "CentralPlaza Nakhon Ratchasima mischt die Karten neu und wird das Shoppingangebot im Nordosten grundlegend verändern. Unser Ziel ist, Vorreiter für Innovationen im Lifestyle-Segment zu sein, um dem Bedarf nach einem modernen Lebensstil in vielen Städten des Landes zu befriedigen", blickt der stellv. Vorsitzende von CPN Pakorn Partanapat laut The Nation optimistisch in die Zukunft. B. Jahner

Gepäck bis ins Hotel
Keine Lust schwere Koffer zu tragen? In Bangkok wurde ein neuer Service lanciert, der den Transport von Reisegepäck und Einkäufen übernimmt. Schalter von Bellugg Luggage Delivery befinden sich am Suvarnabhumi Airport (B Floor), The EmQuartier Shopping Mall, am Chatuchak Market und im Eastin Grand Sathorn Hotel. Die Preise betragen je nach Größe des Gepäckstücks von 150 bis 600 Baht. Im Preis inklusive sind der Gepäckträger sowie eine Versicherung gegen Diebstahl, Feuer und Terroranschläge (Deckungssumme bis zu 50.000 Baht). Und da niemand gern sein Gepäck in fremde Hände gibt, kann der Transport in Echtzeit getrackt werden. Infos: www.bellugg.com Tel. 087 - 336 66 66. Björn Jahner

Altstadt Weltkulturerbe
Die Behörden überprüfen die Möglichkeit, 2018 die Altstadt von Chiang Mai in die Bewerberliste für den Titel Weltkulturerbe der UNESCO aufnehmen zu lassen. Laut Kulturminister Vira Rojpojchanarat sei das UNESCO-Komitee über den Vorschlag zur Nominierung bereits in Kenntnis gesetzt worden, nachdem alle nötigen Unterlagen beim Fine Arts Department eingereicht wurden. Der Unterausschuss hat Experten für Archäologie und die Museumsbehörden beauftragt, die Dokumente zu überprüfen sowie Vorschläge für weitere Änderungen auszuarbeiten. Wenn der Vorschlag in 2018 abgeschlossen ist, soll er dem Welterbe-Komitee vorgelegt werden.
Seit 41 Jahren prüft eine Jury jährlich, welche Stätten neu in die Welterbe-Liste aufgenommen werden. In Frage kommen ausschließlich Bewerber, die einen "außergewöhnlichen universellen Wert" aufweisen. Björn Jahner

Sicherheit auf Phuket
Die Provinzverwaltung lässt zur Sicherheit von Thais und Urlaubern inselweit 3.400 Überwachungskameras installieren und schafft zehn Touristenzentren.
In den Zentren gibt es für Urlauber allgemeine Informationen und kostenlose Broschüren mit einem Inselplan. Das erste Zentrum haben jetzt Gouverneur Norapat Plodthong und der Generaldirektor des Department of Marine and Coastal Resources (DMCR), Jatuporn Burutpat, in Patong eröffnet. Weitere neun Zentren entstehen an den Stränden Kata, Karon, Nai Harn, Promthep Cape, Rawai Pier, Kamala, Surin und Nai Yang sowie im Büro für Disaster Prevention and Mitigation in Phuket-Stadt. Die Anlaufstellen für Touristen werden 24 Stunden geöffnet sein. Ansprechpartner sind Mitarbeiter der Provinzverwaltung, weiter der Marine- und Touristenpolizei sowie Englisch und/ oder Chinesisch sprechende Volontäre. Jatuporn Burutpat hat die Thais aufgefordert, für saubere Strände zu sorgen und das Meeresleben zu schützen.

Lanna House Museum
Das Lanna Traditional House Museum an der Huay Kaew Road in Chiang Mai ist um eine Attraktion reicher: Eine Privatperson spendete dem Freiluftmuseum eine traditionelle Lanna-Scheune, die ab sofort besichtigt werden kann.
Unter dem Vorsitz von Tourismus- und Sportministerin Kobkarn Wattanvrangkul wurde die neue Sehenswürdigkeit offiziell eröffnet. Das 150 bis 170 Jahre alte Holzgebäude befand sich ursprünglich im Waldgebiet Pa Sang und wurde am neuen Standort mühsam wiederaufgebaut. Neben der Scheune erhielt das Museum zudem einen Spendencheck in Höhe von 100.000 Baht. Im Lanna Traditional House Museum befinden sich 8 historische Gebäude sowie 4 altertümliche Scheunen, die alle über 100 Jahre alt sind und die traditionelle Kunst sowie Architektur des Lanna-Reiches widerspiegeln. Öffnungszeiten: montags bis freitags, 8.30 bis 16.30 Uhr, Eintritt frei. Kontakt: Tel.: 053-943.625. Björn Jahner

Kreuzfahrten abgesagt
Nur einen Monat nach dem Start von Kreuzfahrten ab dem Tiefseehafen Laem Chabang gibt die Reederei Star Cruises ab 1. Januar ihre neuen Routen wieder auf. Hunderte Familien in Thailand sind davon betroffen. Sie hatten für das neue Jahr Kreuzfahrten mit drei unterschiedlichen Strecken gebucht, nach Sihanoukville in Kambodscha und zur Koh Samui, zur Koh Kong in Kambodscha sowie zur Koh Kong und zur Koh Kut in der thailändischen Provinz Trat. Mit der ersatzlosen Streichung ihrer Kreuzfahrten auf dem 1.530 Passagiere fassenden Schiff SuperStar Gemini ist für viele Menschen die Urlaubsfreude dahin. Wie die "Bangkok Post" weiter berichtet, wird die Rederei die eingezahlten Beträge innerhalb von 45 Tagen zurückerstatten. Ein geringer Trost für die ausgefallenen Ferien auf dem Meer. Die Rederei soll am 18. Dezember ihren thailändischen Partner über das schnelle Ende ihrer Kreuzfahrten ab Laem Chabang informiert haben. Mit der Begründung, das Schiff werde für Charteraufträge ab Taiwan benötigt.

Bangkok-Chiang Mai per Bahn mit Tempo 300
Auf der 670 Km langen Strecke zwischen Bangkok und Chiang Mai soll ein Bullet-Train eingesetzt werden. In 3 1/2 Stunden von Bangkok nach Chiang Mai, dieser Traum soll im Jahr 2025 Realität werden. Die Planungen zum thailändisch-japanischen Hochgeschwindigkeits-Bahnprojekt zwischen der Hauptstadt und der Nordmetropole schreiten voran. Jetzt schlossen die Japaner ihre Umsetzungsstudie für das 420-Milliarden-Baht-Infrastrukturprojekt ab und präsentierten ihre Ergebnisse. Auf der 670 Km langen Strecke soll ein sogenannter Bullet-Train, ähnlich dem japanischen Shinkansen, eingesetzt werden, der zwischen den beiden Städten mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 300 km/h verkehren soll. Der Fahrpreis wird knapp über 1.000 Baht pro Fahrt betragen. Die Strecke soll in zwei Bauphasen umgesetzt werden: von Bangkok nach Phitsanulok und von dort nach Chiang Mai. Die Baukosten für den 1. Abschnitt, die 380 Km lange Strecke nach Phitsanulok, beziffert Thailands Transportminister Arkhom Termpittayapaisith auf 280 Milliarden Baht. Die Fertigstellung der gesamten Strecke soll im Jahr 2025 erfolgen.


Solche Sachen...

Baby aus dem Fenster
Die Polizei hat eine 20-jährige Thailänderin festgenommen, die beschuldigt wird, ihr Neugeborenes aus dem Fenster einer Wohnung im 17. Stockwerk eines Condominium-Gebäudes an der Second Road in Pattaya geworfen zu haben. Die geständige Täterin erzählte den Beamten, dass sie das Baby auf der Toilette ihrer Wohnung zur Welt brachte, bevor sie es in eine Plastiktüte steckte und aus dem Fenster warf. Als Motiv für die Tat benannte sie Beziehungsprobleme mit einem Ausländer, dem Vater des Kindes. Die Frau wird wegen vorsätzlicher Tötung angeklagt.

Zoff im Krankenhaus
In der Notaufnahme eines Krankenhauses in Samut Sakhon kam es zwischen rivalisierenden Jugendlichen zu einer handfesten Auseinandersetzung. Dabei feuerte einer der jungen Männer einen Schuss ab. Vier Jugendliche hatten einen verletzten Freund in das Hospital begleitet. Als zehn junge Männer ihnen in die Notaufnahme folgten, kam es zu der Schlägerei. Dabei wurde der verletzte Jugendliche mit einem Baseballschläger getroffen.

Kanada-Pädophiler
In Süd-Pattaya wurde ein kanadischer Expat verhaftet, der beschuldigt wird, einen 13-jährigen thailändischen Jungen sexuell belästigt zu haben. Zuvor hatte die Mutter des Jungen Anzeige bei der Polizei erstattet und behauptet, der mutmaßliche Täter habe ihren Sohn sexuell missbraucht und die Tat gefilmt, woraufhin das Pattaya-Gericht einen Haftbefehl gegen ihn erließ. Laut Berichten von tNews, werden auch Freunde des Beschuldigten des Kindesmissbrauchs verdächtigt, der 71-Jährige hingegen bestreitet alle Vorwürfe. Beim Zugriff wurden mehrere Video-CDs, ein Smartphone, Tablet, Notebook sowie Bekleidungsstücke als Beweisstücke beschlagnahmt und DNA-Proben gesammelt. Auf dem Polizeirevier wurde der Mann unter Anwesenheit eines Beamten der Kanadischen Botschaft in Bangkok verhört. Björn Jahner

Paar mit Selbstmord
Ein Franzose und seine thailändische Frau haben in Uthai Thani mit einer Überdosis Drogen den Freitod gesucht.
Die Polizei fand den 46 Jahre alten Ausländer und die 26 Jahre alte Thai eng beieinander liegend in deren Unterkunft. Beide haben einen Abschiedsbrief hinterlassen. Der Franzose schrieb, sein Vater habe lange Zeit kein Geld mehr geschickt, jetzt habe er kein Geld mehr. Die Frau berichtete von ihrer großen Liebe zu ihrem Mann. Sie hätten es im Leben nicht einfach gehabt. Sie würde ihn ewig lieben, sie würden ewig Seelenverwandte sein, heißt es bei Thai Rath. Das Paar war seit 8 Jahren verheiratet. Nach Angaben der Polizei des Bezirks Ban Rai soll das Paar bereits 5 Tage vor dem Auffinden der Leichen gestorben sein. Die Beamten fanden in der Unterkunft Antidepressiva und eine Terminvereinbarung bei einem Arzt für psychische Probleme. Die Polizei ordnete eine Obduktion der Leichen an.

10 Mio. Yaba-Pillen
Im Bezirk Bang Phli der Provinz Samut Prakan ging Drogenfahndern ein 22-jähriger Thailänder ins Netz, der im Besitz von 10,3 Mio. Methamphetamin-Pillen, Yaba genannt, war. Der Zugriff erfolgte morgens im Haus des Verdächtigen im Tambon Bang Kaew. Ermittlungen zuvor hatten ergeben, dass es sich bei dem Mann um einen einflussreichen Dealer handele, der verdächtigt wird, große Mengen Rauschgift in seinem Haus für die spätere Auslieferung zwischenzulagern. Björn Jahner

Fette Drogen-Party
Im Bezirk Lat Phrao (Bangkok) ließ die Polizei eine Drogenparty mit 55 jungen Frauen und Männern auffliegen. Eine 25-Jährige hatte zur Geburtstagsparty in eine 200 Quadratmeter große Villa eingeladen. Dort stellten die Polizisten über 50 Ecstasypillen, eine Flasche Ketamin und Yabapillen sicher.

Holländer mit Kids
Auf Ersuchen der niederländischen Behörden haben Beamte des Department of Special Investigations (DSI) einen Holländer verhaftet, der beschuldigt wird, Kinder unter 15 Jahren sexuell missbraucht zu haben. Der Zugriff erfolgte in einem Haus in Smorprong nahe Bor Fai in Hua Hin. Bei der Festnahme befand sich ein 10-jähriger Junge in dem Anwesen des Beschuldigten. Verschmutzte Bettwäsche, 6 Computer, 2 Smartphones, 2 Speicherkarten und CDs wurden als Beweisstücke gesichert. Zudem stießen die Ermittler auch auf Sexspielzeuge. Laut TNN Thailand soll der Mann Jungen im Alter von unter 15 Jahren auf sein Grundstück gelockt haben, indem er ihnen in Aussicht stellte, in seinem Swimmingpool schwimmen zu dürfen. Er gab den Kindern zu essen und überredete sie später zu sexuellen Aktivitäten, die er auf Video aufnahm und an andere Pädophile verteilte. Berichten folgend, soll der Auswanderer in der Immobilienbranche Hua Hins gearbeitet haben, gab aber auch an, als Musiker tätig gewesen zu sein. Der Zugriff erfolgte, nachdem das DSI von den niederländischen Behörden informiert wurde, dass der Mann in seiner Heimat ähnlicher Fälle beschuldigt wird und sich nach Thailand abgesetzt haben soll. TNN Thailand folgend, wurden von 2010 bis 2017 113 Pädophilie-Fälle mit ausländischer Täterschaft in der Provinz Chonburi, 25 in der Provinz Chiang Mai und 12 in Bangkok verzeichnet. Tatvorwurf: sexueller Missbrauch von Kindern unter 15 Jahren.

Australier erschießt sich
In einem Condominium an der Ekachai Soi 88 in Bangkok hat sich ein Australier mit einer Waffe hingerichtet. Der 82 Jahre alte Ausländer wurde in seinem Apartment im 6. Geschoss auf dem Bett tot aufgefunden. Neben ihm lag eine Waffe mit dem Kaliber 38. Es fehlte eine Kugel. Die Polizei fand auf dem Tisch eine Notiz. Darauf stand: "Ich will niemandem zur Last fallen." Die 54-jährige Frau des Australiers berichtete, ihr Mann, ein ehemaliger Polizeibeamter, sei vor 20 Jahren nach Thailand gekommen. Jetzt sei seine Gesundheit stark angegriffen gewesen, er habe mehrere Krankheiten gehabt, so Diabetes. Er habe schlecht sehen können und hätte kaum gehen können. Die Ermittler haben eine Obduktion beantragt.

Russe aufgespießt
Ein russischer Tourist erlitt in Pattaya einen qualvollen Tod, nachdem er die Schlüssel für sein Apartment vergessen und versucht hatte, in sein Zimmer zu klettern - und dann auf Metalldornen abrutschte. Der Mann kehrte morgens um 4 Uhr in seinen Wohnblock zurück. Weil er den Türschlüssel vergessen hatte, konnte er sein Zimmer nicht betreten und versuchte, die Tür aufzustoßen - ohne Erfolg. Er weckte einen Nachbarn und versuchte, von dessen Balkon in sein Zimmer zu klettern. Doch der Russe, laut Bewohnern betrunken, rutschte aus und fiel auf Metallspikes, die verhindern sollen, dass Einbrecher in die Räume klettern. Der Ausländer wurde am Bein regelrecht aufgespießt und blutete kräftig, berichtet Pattaya One News. Rettungskräfte konnten ihn später befreien und in das Memorial Krankenhaus einliefern. Dort starb er wenig später, an schwerem Blutverlust.

Hells-Angel verhaftet
Bei ihrer Ankunft auf dem Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi wurden ein 34 Jahre alter Australier und seine 40-jährige thailändische Frau wegen Drogenschmuggels festgenommen. Gegen beide lag ein Haftbefehl des Provinzgerichts Rayong vor. Der Australier ist Mitglied der Hells Angels in Pattaya. Laut Generalleutnant Sommai Kongwisaisuk, Chef des Narcotics Suppression Bureau, hatte das Paar am 22. Juni in internationalen Gewässern von einem chinesischen Händler 500 Kg Crystal Meth erworben. Auf der Rückfahrt mit dem Boot zum Yachthafen Ocean Marina in Sattahip kam ihnen ein Patrouillenboot der Marine entgegen. Sie warfen die Drogen über Bord, entkamen und setzten sich nach Australien ab. 50 Kg Crystal Meth oder Ice wurden später am Strand Mae Rumphueng gefunden. Die Polizei beantragte auf dem Gericht einen Haftbefehl gegen das Paar. Nach seiner Festnahme durchsuchten Polizisten 9 Häuser in Pattaya und Bangkok. Die Ermittler stellten 20 Mio. Baht, einschließlich eines Luxuswagens, sicher und beschlagnahmten schwere Motorräder, Apartments und Häuser. Sommai glaubt, dass das Mitglied der Motorradgang Hells Angels in einen Mord involviert ist. Getötet wurde ein anderes Hells-Angels-Mitglied offenbar wegen eines Streits über Drogen.

Thai kloppt Schweizer
Von einem Thai wurde ein Schweizer Tourist blutig geschlagen, weil er in Pattaya ein laufendes Motorrad abgeschaltet hatte. Der 55 Jahre alte Urlauber hatte an einen BBQ-Stand am Ende der Soi 16/ Second Road Halt gemacht, um einen Snack zu erwerben. Neben dem Verkaufsstand stand ein Motorrad mit laufendem Motor. Der Schweizer schaltete den Motor aus, weil dessen Besitzer nicht in der Nähe des Fahrzeugs stand. Der Thai in den 20er Jahren ging auf den Ausländer zu und schlug ihn. Dann entfernte er sich auf seinem Motorrad, kam aber mit einem Stock in der Hand wieder. Damit setzte es weitere Schläge, der Schweizer fiel blutüberströmt zu Boden. Sanitäter der Stiftung Sawang Boriboon leisteten Erste Hilfe. Die Polizei wertet Überwachungskameras aus, um den Schläger ausfindig zu machen.

Stiefvater vergewaltigte
Ein 39 Jahre alter Stiefvater soll seine 5 Jahre alte Tochter in Pattaya monatelang sexuell missbraucht haben. Im Kindergarten fiel einem Lehrer auf, dass das Kind Schmerzen hatte. Es klagte über heftige Beschwerden im Bauch. Der Betreuer brachte das Mädchen zum Banglamung Hospital. Dort stellten Ärzte fest, dass die Genitalien des Kindes vom wiederholten Missbrauch verletzt waren. Die Fünfjährige habe sich dann dem Lehrer anvertraut und berichtet, ihr Stiefvater habe sie immer wieder im Apartment vergewaltigt, sagte Oberst Krissanat Thanasuptphanat. Die Polizei wurde eingeschaltet, der Stiefvater verhaftet. Er wies jede Schuld von sich. Er gab zu Protokoll, seine Tochter sei auf der Treppe gestürzt. Der Motorradtaxifahrer aus Udon Thani hatte mit der Mutter des Kindes zusammengelebt. Als die Frau vor einigen Monaten nach einer nicht näher bezeichneten Krankheit gestorben war, blieb das Mädchen in der Obhut des Mannes. Er befindet sich in Haft und muss wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes im Alter unter 13 mit bis 20 Jahren Haft rechnen.

Sexspielzeug
Eine Polizeieinheit hat einen 23-jährigen Mann festgenommen, der auf Twitter Sexspielzeug und Potenzmittel über seinen DDM-X-SHOP verkauft hatte. In seinem Haus in Lamphun fanden die Beamten rund 50 Sexspielzeuge, darunter waren Dildos und Vaginas aus Plastik, weiter Potenzmittel der Marken Viagra und Sidegra. Auf dem Handy des Festgenommenen sahen Polizisten anstößige Videos und Fotos mit Kindern. Der Mann sagte aus, er habe Videos und Fotos ausschließlich für seine eigenen Lustgefühle gespeichert, berichtet Daily News. Er wird sich wegen Besitz und Verkauf unzüchtiger Gegenstände und Besitz von anstößigen Bildern mit Kindern verantworten müssen.

50 Damen-Dessous
Ein Thai hat aus einer Wäscherei in Kamphang Phet mehr als 50 Damen-Dessous gestohlen und nach seiner Festnahme beteuert, die Besitzerinnen könnten Slips und Büstenhalter wiederhaben, sie seien unbeschädigt. Vorausgegangen waren Probleme für den Besitzer der Münzwäscherei. Weil immer wieder Damen-Unterwäsche abhanden gekommen war, verdächtigten die Kundinnen den Geschäftsmann. Der 29-Jährige musste geringere Umsätze hinnehmen und ließ eine Überwachungskamera anbringen. Zudem legte er Damen-Unterwäsche aus. Kurz darauf fuhr ein Ford-Pick-up vor, ein Mann stieg aus, betrat den Waschsalon und wählte unter den bereitliegenden Dessous. Mit einem Lächeln soll er das Geschäft verlassen haben. Der Mann namens Doh wurde nach kurzer Fahndung mit 6 Slips und Büstenhalter festgenommen. In seiner Wohnung fanden Ermittler weitere 50. Der Dieb sagte aus, er habe sich vor 4 Jahren von seiner Frau getrennt und beim Diebstahl von Unterwäsche nur den Waschsalon im Auge gehabt. Er habe attraktive Frauen das Geschäft betreten gesehen und sich dann sexuelle Befriedigung verschafft.

Drogen beschlagnahmt
Die Polizei hat Drogen im Straßenverkaufswert von 2 Milliarden Baht konfisziert und führende Drogenhändler festgenommen. Es waren 2 große Fänge innerhalb von 2 Wochen, sagte der nationale Polizeichef General Chakthip Chaijinda der Presse. Am 21. November hatten die Ermittler einen 21 Jahre alten Mann verhaftet. Er war im Bezirk Bang Phli/Provinz Samut Prakan mit 10 Mio. Methamphetamin-Pillen geschnappt worden. Am 1. Dezember folgte nach einem Hinweis des verhafteten Drogendealers im Bangkoker Bezirk Khan Na Yow die Festnahme von 2 Männern im Alter von 26 und 31 Jahren. In deren Fahrzeug lagen 10,5 Mio. Yaba-Pillen. Bei den weiteren Ermittlungen beschlagnahmte die Polizei 12 Päckchen Ice zu je 1 Kilo. Die Drogen waren von Nordthailand nach Bangkok transportiert worden.

Beisetzung für Tiere
Die Beisetzung von Hunden und Katzen in einem Tempel mit buddhistischen Ritualen ist in der Hauptstadt der letzte Trend. Tierliebhaber glauben, dass ihre Lieblinge wieder geboren und in ihrem nächsten Leben eine Stufe höher klettern werden. Inzwischen bieten 3 Tempel diesen Service an, mit einer von Mönchen geleiteten Zeremonie, mit Verbrennung und dem Ausstreuen der Asche in einem Fluss. Theerawat Sae-Han, Gründer von Pet Funeral Thailand, begleitet im Monat 200 Beisetzungen für Tiere, neben Hund und Katze sind es auch Schlangen, Paviane, Kampfhähne und Warane. Für Theerawat macht die Verbrennung von Tieren umso mehr Sinn, weil für ein Begräbnis in Bangkok kaum Land vorhanden ist. Die Beisetzung in einem Tempel ist aber nicht billig: Zwischen 3.000 und 100.000 Baht müssen nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP gezahlt werden.

Autofahrer erschossen
Zwei Autofahrer gerieten in Streit, nachdem sie sich auf einer Straße in der Provinz Samut Prakan ein Rennen geliefert hatten. Einer von ihnen wurde dabei erschossen. Oberstleutnant Wut Puttiphanon, Inspektor der Polizeistation Muang Samut Prakan, sagte der Zeitung The Nation, der Vorfall ereignete sich gegen 21.30 Uhr auf einer Brücke in der Nähe der Wohnsiedlung Lalliville 1 im Tambon Praekkasa. Das 56-jährige Opfer erlitt Schussverletzungen am Körper und im Gesicht und verstarb noch auf dem Weg ins Sin Paet Hospital. Die ermittelnden Beamten stellten 5 leere 11-mm-Patronenhülsen am Tatort sicher. Zeugen gaben zu Protokoll, die Männer hätten sich ein Wettrennen geliefert und versucht, einander zu überholen sowie sich den Weg abzuschneiden, bevor ihre Fahrzeuge schließlich auf der Brücke zum Stehen kamen. Daraufhin seien sie in eine Schlägerei geraten, bei der einer der beiden erschossen wurde. Dem Schützen gelang die Flucht in seinem Auto, das vermutlich mit gefälschten Nummernschildern gekennzeichnet war. Gemäß Polizeiangaben führte auch das Opfer einen Revolver in seinem Fahrzeug mit sich.



Farang Logo