FARANG-Ausgabe 02 - 2017

Makha Bucha Tag
Das Skytrax-Ranking
Serie (4): Über das Leben

des Königs Bhumibol Adulyadej
Werner Röpke exclusiv:
Rama V. in Braunschweig
Ching Chong schreibt
Titelgeschichte:
Oijai aus Zwitzerland
RA Bümlein informiert:
Niederlassungserlaubnis
Leseprobe von Franky
Jahresrückblick 2016
Kleinanzeigen
Hotel Banthai Village
Airport Tegel
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Adressen-Service
Solche Sachen
Die Flaggen Siams
Das Spiel Thailandrundreise
Supani feierte 40.
Aus den Wats

Im Skytrax Ranking belegt Emirates Platz 1

Sa & Bernd von TAF - Thai Asien Flugreisen in der Berliner Kantstr. 59 (siehe Anzeige auf der Rückseite dieses Heftes) stellen im Rahmen ihrer Artikelserie diesmal das in der Flugbranche anerkannte Skytrax Ranking der Fluggesellschaften der Welt vor.

Skytrax ist eine englische Unternehmensberatung, die bereits seit 1990 weltweit Befragungen zur subjektiven Qualität internationaler Fluggesellschaften und Flughäfen vornimmt und entsprechend dieser Ergebnisse dann ihre Auszeichnungen vergibt.

Fast 20 Millionen Flugreisende aus mehr als 100 Ländern haben bei der Umfrage ihre Stimmen zu den Produkten und Serviceleistungen verschiedener Fluggesellschaften abgegeben. Trotzdem sollte man das Ranking nicht überbewerten, sondern es als einen willkommenen Überblick über die Fluggast-Empfindungen ansehen. Das Ranking gilt jedoch in der Flugbranche als Maßstab für die Zufriedenheit der Flug-Passagiere. Meines Erachtens nach gibt es aber leider zu viele Skytrax Awards für alle möglichen Teilbereiche. Dies ist unübersichtlich und macht es schwer die entsprechenden Bewertungen für die eigenen Schwerpunkte zu ermitteln.

Anders als bei dem in der FARANG Ausgabe Juni 2016 vorgestellten Sicherheitsranking der JACDEC Liste, wo nur harte Fakten über eine Platzierung entscheiden, handelt es sich bei Skytrax um Umfrageergebnisse unter den Fluggästen. Auf deren subjektiven Erfahrungswerten stützen sich und beruhen dann die Bewertungen der jeweiligen Fluggesellschaften und Flughäfen.

Alle Fluggesellschaften werden von den Fluggästen nach eigenen, erlebten Leistungen bezüglich Servicequalität, Sitzkomfort, Catering, etc. bewertet und erhalten je nach Ergebnis Auszeichnungen von fünf Sternen für sehr gute Leistungen bis hinab zu nur einem Stern. Zudem werden die begehrten World Airline Awards einmal jährlich an diejenigen Gesellschaften vergeben, die durch ihre positiven Bewertungen besonders hervorstachen. Sowohl insgesamt, als auch nach diversen Regionen und Beförderungsklassen.

Dazu besteht für Fluggäste die Möglichkeit, Bewertungen auf der englischsprachigen Webpräsenz von Skytrax zu hinterlassen.

Zum 4. Mal Platz 1 in der Gesamtbewertung des Skytrax-Ranking erreichte im Jahr 2016 die Fluggesellschaft EMIRATES mit Sitz in Dubai. Die Fluggesellschaft belegte auch bereits zum 12. Mal in Folge für ihr Unterhaltungsprogramm an Bord den Award für das beste Inflight-Entertainment. Ferner erreichte Emirates die höchste Punktzahl in der Kategorie "Weltbestes Personal" und überzeugte ebenfalls in den Kategorien First, Business und Economy Class.









Auf einen sehr guten Platz 2 landete diesmal der Konkurrent und Vorjahressieger von 2015, die auch ab Berlin-Tegel fliegende Qatar Airways. Auch erreichte sie u.a. die beste Platzierung in den Kategorien "Weltbeste Business Class" und "Beste Business Class Lounge"!





Platz 3 im Ranking schaffte Singapore Airlines. Sie wurde auch zur "Asiens beste Airline" ausgezeichnet und für den "Besten Sitz in der Business Class".





Die Lufthansa verbesserte sich von Platz 12 im Jahr 2015 auf einen guten 10. Platz in 2016, wurde zum 5. Mal zur "Besten Transatlantik-Airline" gewählt und zur "Besten Fluggesellschaft in Westeuropa".

Das beste Essen in der Economy Class gab es laut der Skytrax-Auswertung bei der koreanischen Asiana Airlines, in der Premium Economy Class bei der australischen Qantas, in der Business Class bei Turkish Airlines und in der First Class bei Etihad Airways.

Während sich Thai Airways von Platz 19 auf einen akzeptablen 13. Platz in 2016 verbessern konnte, verharren AirBerlin auf Platz 74 und Billigflieger German-/Eurowings auf Platz 77 und somit weiterhin auf Bewertungs-Plätzen, mit denen diese deutschen Fluggesellschaften keinesfalls zufrieden sein können.

Fazit: Die Fluggesellschaften auf den Plätzen 1 - 3 sind für mich eine "erwartete Überraschung"! Wer sich in der FARANG Ausgabe vom Juni 2016 auch das Sicherheitsranking der JACDEC Liste anschaut, findet genau diese Airlines auch dort auf den TOP Plätzen. Dies gilt auch für den Erstplatzierten des JACDEC Sicherheitsranking, der Cathay Pacific Airways und ihrem ebenso sehr guten Platz 4 in der Skytrax Fluggäste Befragung. Bemerkenswert ist auch die taiwanesische EVA Air, welche immer im positiven oberen Bereich einer jeden Rangliste zu finden ist. Das sind alles sehr sichere, komfortable und gute Airlines, die von unseren Flug-Kunden auch bei TAF - Thai Asien Flugreisen oft und sehr gerne und zu einem fairen Preis gebucht werden. Bernd Kamjunke

Skytrax-Ranking 2016

Platz 1: Emirates (2015: Platz 5)

Platz 2: Qatar Airways (2015: Platz 1)

Platz 3: Singapore Airlines (2015: Platz 2)

Platz 4: Cathay Pacific (2015: Platz 3)

Platz 5: ANA (2015: Platz 7)

Platz 6: Etihad Airways (2015: Platz 6)

Platz 7: Turkish Airlines (2015: Platz 4)

Platz 8: EVA Air (2015: Platz 9)

Platz 9: Qantas Airways (2015: Platz 10)

Platz 10: Lufthansa (2015: Platz 12)

Platz 11: Garuda Indonesia (2015: Platz 8)

Platz 12: Hainan Airlines (2015: Platz 22)

Platz 13: Thai Airways (2015: Platz 19)

Platz 14: Air France (2015: Platz 15)

Platz 15: SWISS (2015: Platz 14)

Platz 16: Asiana Airlines (2015: Platz 11)

Platz 17: Air New Zealand (2015: Platz 17)

Platz 18: Virgin Australia (2015: Platz 16)

Platz 19: Austrian (2015: Platz 13)

Platz 20: Bangkok Airways (2015: Platz 23)

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Platz 74: Air Berlin (2015: Platz 71)

Platz 77: Eurowings (2015: Platz 72)

ohne Gewähr, trotz gründlicher Recherche, Fehler vorbehalten!


BHUMIBOL ADULYADEJ, DER GROSSE, ODER RAMA IX.

Ein Beitrag von Dr. Volker Wangemann

Serie - 4

Königliche Erfindungen

Die "Neue Theorie" zum Management der Landwirtschaft wurde schon an anderer Stelle in diesem Artikel erwähnt, so daß wir an dieser Stelle nicht mehr darauf eingehen. Auch die Benutzung von Vetivergras zur Verhinderung von Bodenerosion wurde schon an anderer Stelle eingehend erläutert, so daß sich auch hier eine Wiederholung erübrigt.

Eine weitere Erfindung des Königs waren die sogenannten "Salzstrassen", die den Jodmangel im Körper von Personen beheben sollten. Im Jahr 1993 hatte das Chiang Mai Technical College eine Jodsalzmaschine erfunden, die dem König bei dessen Besuch vorgeführt wurde. Der König regte durch seine positive Begutachtung dieser Maschine die Anwendung der Maschine in der Praxis an und entwickelte das Konzept der "Salzstrassen" zur Verbesserung der Jodverhältnisse. Die Einführung der "Salzstrassen" geschah auf folgende Weise:

1) Salz wird von der Provinz Samut Songkhram nach Chiang Mai gesandt und in kleinen Geschäften im Amphoe Samoeng verkauft.

2) Händler in Chiang Mai kaufen Salz direkt in Samut Songkhram und verpacken es dort direkt und transportieren es mit Lastwagen nach Samoeng und liegende Gegenden.

3) Händler von Maha Sarakham kaufen Steinsalz aus Udon Thani und Sakon Nakhon, verpacken es und senden es nach Chiang Mai und schliesslich nach Samoeng.

4) Reguläres Seesalz wird von größeren Händlern im Grossraum Bangkok gekauft und zum Handel nach Chiang Mai gebracht.

Eine weitere Erfindung des Königs war die sogenannte "Erschwernis des Bodens-Theorie", denn der König hatte beobachtet, daß nach Trockenlegung von bisherigem Sumpfland das neugewonnene Ackerland sehr schnell übersäuerte und Pflanzen, die von den Bauern angepflanzt wurden, nicht den gewünschten Erfolg brachten. Er schlug daher die Düngung des Bodens mit Kalk vor, die Auswaschung des übersäuerten Bodens mit klarem Wasser und die Kontrolle des Grundwasserspiegels.

Im Jahr 1989 inizierte der König nach dem verheerenden Taifun Gay, der insbesondere die Provinz Chumphon im November getroffen hatte, das Projekt Kaem Ling Nongyai oder Affenwange. Das Projekt bestand aus einem System von Kanälen im Küstenbereich östlich und westlich des Chao Phraya Flusses. Die Kanäle dienen als Auffangbecken für das Wasser und schaffen Überflutungen schnell weg, indem sie die Schwerkraft und den Tidenhub nutzen. Von der Chaipattana Foundation erhielt das Royal Irrigation Department (Königliche Bewässerungsabteilung) insgesamt 18 Millionen THB zur Anlage des Hua Wang-Phanang Tak Kanales. Momentan sind es 3.000 Rai, die von diesem Projekt profitieren.

Es gab natürlich noch weitere Erfindungen des Königs, die auch erwähnt werden sollten, so z.B. im Bereich der Wasserbewirtschaftung, die dem König besonders am Herzen lag.

Hier seien genannt: "Der Chaipattana Belüfter: Oxidation durch mechanische Belüftung um verunreinigende zerstörende Bakterien zu vermindern". Diese Maschine kann die Wasserverunreinigung durch Bakterien mit 250 Milligramm pro Liter um 90% bei einer Leistung von 600 Liter pro Tag vermindern. Die Maschine arbeitet sehr billig bei nur 96 Satang pro m³ oder 3.84 THB pro kg für entfernte Bakterien.

Das erste Patent mit dem Namen "Modell RX-2" erhielt die Patentnummer 3127 und wurde am 02.02.1993 verliehen, das Nachfolgemodell "RX 5 C" erhielt die Patentnummer 10304 am 19.04.2001.

Eine weitere Erfindung betraf "Das königliche Regenmachen durch Nutzung einer atmosphärischen Wasserquelle", ein Projekt, das die Nutzung von vorhandenen Wasserquellen in Form von Wolken in der Atmosphäre durch gezieltes Abregnen fördern sollte, denn der König hatte beobachtet, daß selbst bei einer ausreichenden Wolkenmenge und -dichte diese nicht abregneten. Der neu eingeführte Prozess bestand aus den Phasen Erregung (Verstärkung der Wolken durch chemische Substanzen), Dickmachung (Erzeugung von dichten Wolken) und schliesslich Angriff, d.h. man zwingt durch weiteren Einsatz von Chemikalien zum Abregnen. Durch den Einsatz dieser Methode konnte der Verlust durch Ausfälle in der Trockenzeit signifikant reduziert werden. Andere Länder in Asien, wie Bangla Desh, Malaysia, die Philippinen und Sri Lanka übernahmen die Ideen des Königs und selbst Länder wie Australien, Frankreich, Italien und die Volksrepublik China baten um die Zurverfügungstellung von Informationen zum Projekt.

Ein weiteres königliches Projekt war das "Schmutzwassermanagement in der Kombination von der Behandlung von Schlammteichen und Grasfiltrierung". Das erste Projekt wurde im Bueng Makkasan See in Bangkok durchgeführt, wo gezielt Wasserhyazinthen zur Säuberung des Wassers eingesetzt wurden. Das im Jahr 1985 erfolgte Einsetzen der Pflanzen konnte 30.000-100.000 m³ verschmutztes Wasser pro Tag reinigen. Es konnten damit die Kolibakterien um 90% reduziert werden.

Im Laem Phak Bia Environmental Research und Development Project in der Provinz Phetchaburi wurde dann auf 1.135 Rai (181.6 Hektar) das neue Projekt durchgeführt. Dabei werden im ersten Schritt fünf verschiedene Schlammteiche vom verschmutzten Wasser durchlaufen, im zweiten Schritt durchläuft das Wasser dann über verschiedene Kanäle und Grassland eine weitere Reinigungsstufe. Das Projekt wurde dann später auch in Nong Han und Nong Sanom in der Provinz Sakon Nakhon durchgeführt. Das erste Projekt am Bueng Makkasan See trug den Titel "Makkasan Schmutzwasserbehandlung durch Filtrierung mit Wasserhyazinthen (Bangkok)", das zweite Projekt trug den Titel "Wasserverschmutzungsbehandlung durch Benutzung konstuierter Feuchtgebiete und Lufttransfer (Nong Sanom-Nong Han, Provinz Sakon Nakhon)". Bei dem letztgenannten Projekt wurde der Ägyptische Papyrus (Cyperus papyrus) zur Geruchsreduzierung und Wasserhyazinthen zum Abbau der Schwermetalle eingesetzt.

Ein weiteres Projekt war der "Rama IX-See: Kombinierte biologische und mechanische Behandlung von Schmutzwasser (Bangkok)", wo durch die Belüftung durch die Chaipattana-Belüfter und durch Wasserpflanzen das Schmutzwasser behandelt wurde.

Ebenfalls ein Projekt des Königs war "Ein physikalisch-chemischer Behandlungsprozess von Niederschlag: Polyaluminiumchlorid (PAC)". Hier wurde mit Chemikalien versucht, das verschmutzte Wasser zu reinigen.

Auch in anderen Bereichen war der Monarch nicht untätig, so legte er im Bereich des königlichen Chitralada Palast in Bangkok im Jahr 1961 das erste Reisfeld an, um dort mit neuen Reissorten die Reisproduktion in Thailand zu erhöhen. Es folgte, ebenfalls auf dem Palastgelände, eine Modellreismühle. Im Jahr 1962 wurde die erste Milchproduktionsfabrik, auch auf Palastgelände, eröffnet. Im Jahr 1969 wurde die Suan Dusit Pulvermilchfabrik auf dem königlichen Gelände eröffnet.

Ebenfalls tätig war der König auf dem Gebiet der Fischzucht, denn auf dem Gelände des Palastes wurden Fischteiche zur Zucht besonders ergiebiger Fische angelegt. Gefördert zu Zuchtzwecken wurden besonders der Niltalapia und der Javatilapia.

Ein weiteres Betätigungsfeld des Königs war der Bau von Segelbooten. Schon seit seiner frühesten Jugend hatte sich der Monarch mit Handarbeit beschäftigt. Da ihm das Segeln schon immer gefallen hatte baute er bald die ersten, noch kleinen, Segelboote und setzte sie in das Schwimmbecken des königlichen Palastes. Das erste Boot der International Enterprise Class baute der König am 07.12.1964 und nannte es "Rajptain". Das zweite Boot mit dem Namen "A.G." wurde ebenfalls im Jahr 1964 begonnen. Mit dem ersten Boot segelte der König in einer Regatta im Jahr 1965 gegen den Herzog von Edinburgh bei dessen Staatsbesuch von Pattaya nach Koh Larn.

Das erste Boot der International OK Class mit dem Namen "Navaruek" baute der König im Jahr 1965, weitere Boote waren die "Vega 1, Vega 2, Vega 3". Weiterhin konstruierte er Boote für die International Moth Class. Bei dieser Bootsklasse liegen nur die Länge mit 3,35 m und die Segelfläche mit 69.67m² fest, alle anderen Masse sind frei wählbar, so wie auch das persönliche Design. Während der Jahre 1966-1967 baute der König drei Typen von Booten und nannte sie "Mod, Super Mod, Micro Mod". Die "Mod" hatte am Decksbalken eine Breite von 1.40 m, sie war einmastig und hatte eine Segelfläche von 66.89 m². Das Design der "Mod" wurde im Patentamt in Großbritannien registriert.

Bei der "Super Mod" wurde nur die Breite auf 1.50 m verändert, alle anderen Masse blieben unverändert. Das Boot war leicht und wog nur 35 kg, den ersten Wettbewerb bestritt es im Dezember 1967 bei den 4. Südostasien Halbinsel-Spielen. Die "Micro Mod" ist für Kinder und kleine Personen gedacht, sie ist nur 2.36 m lang und 1.01 m breit.

Das letzte vom König entworfene Segelboot war die "Moke", deren Bau am 17.11.1967 begann, sie ist eine Kreuzung zwischen "Super Mod" und der International OK Class.

Am 16.04.1966 segelte seine Majestät quer über den Golf von Thailand von Hua Hin nach Sattahip mit der "Vega 1". Auch an den 4. Südostasien Halbinsel-Spielen startete er für Thailand und gewann in der International OK Class die Goldmedaille. Mit königlicher Erlaubnis wurden dann durch den Royal Thai Navy Sailing Club die "Mod" und die "Super Mod" zu vernünftigen Preisen hergestellt.


Königliche Weisheit

Natürlich gab es seitens des Königs Aussagen zu wichtigen Themen, deren bemerkenswerteste wir natürlich auch erwähnen wollen.

Royale Pflichten:

"Ich werde mit Rechtschaffenheit für das Glück und das Wohlergehen des Siamesischen Volkes regieren." (05.05.1950)

Wissen und Moral:

"Wissen hilft Dir, die Religion auf einer breiten Basis zu verstehen, Religion hilft Dir, das Wissen in der Tiefe zu verstehen. Deshalb müssen Wissen und Religion Hand in Hand gehen, sie sind beide lebensnotwendig. Wer beides besitzt, Wissen und Religion, wird Erfolg im Leben ohne Misserfolg haben, denn sie können alles im Detail und mit Rationalität analysieren". (08.07.1967)

Ehrlichkeit:

"Nur die, die ehrlich und hingebungsvoll sind, können größere Projekte durchführen, die wirklich nützlich sind". (12.07.1979)

Wissen und Freiheit:

"Der Grund, warum ich es mag, daß jeder nach Wissen strebt und es für sich selbst errichtet, ist, daß sie ein wohlhabendes Leben haben mögen, mit Glück und Selbstsicherheit als erstem Schritt. Der nächste Schritt ist es, daß sie stolz darauf sein können, selbst zu stehen". (28.06.1975)

Objektivität:

"Wenn Du klar das Ergebnis analysiert hast, mit einem vorurteilsfreien Herzen, dann wird sich wahres Verstehen ergeben, das zu einer Aktion und Entscheidung führen wird. Du musst Deinen Verstand einsetzen objektiv zu sein, keine Vorurteile die Oberhand gewinnen lassen. Lass Dein Herz durch die Wahrheit und Gerechtigkeit geführt werden, die auf Gründen und Moral beruht". (28.10.1989

Ganzheitliche Erziehung:

"Eine ganzheitliche Erziehung, die moralische Etikette, generelle Subjekte und Sprachtraining beinhaltet, ist eine wichtige Basis, um die Fähigkeiten einer Person zu entwickeln, so daß diese zum Wohlstand und zur Stabilität des Landes in der Zukunft beitragen kann". (20.09.1984)

Lehren:

"Es ist absolut notwendig effektive Lehrmethoden und -theorien zu finden, welche die Studenten befähigen zu denken, zu verstehen und überzeugt von sich selbst zu sein, beides im Zusammenhang und in der Theorie ihrer Subjekte. Sie sollten auch in der Lage sein, die Theorien zu gebrauchen, die sie gelernt haben mit vollem Verständnis für ihre Vorzüge". (23.06.1977)

Lernen:

"Ihr erster Schritt im Lernen muss das Lernen in der Tiefe sein, detaillierte Untersuchungen in ihrem ausgewählten Subjekt durchzuführen, bis ihr Verständnis tief, klar, standhaft und immer fortschrittlich ist. Zur selben Zeit, als ein Praktiker, der dieses Wissen zum Arbeiten und zur Lösung von Problemen mit anderen braucht, ist es notwendig eine breite Wissensbasis zu haben. Breit basiertes Lernen sollte alle Wissenschaften einschliessen, eingeschlossen alle Angelegenheiten die wichtig sind für das Land, die Gesellschaft und das Volk, so daß sie ausreichendes Wissen haben, um verschiedene Probleme klar zu verstehen, Lösungen und Mittel erdenken können, um ihr spezielles Feld der Studien in Verbindung mit anderen Wissenschaften harmonisch und korrekt anwenden zu können". (20.07.1984)

Respekt:

"Um ihre Pflicht in Verbindung mit anderen auszuüben, Graduierten oder Akademikern, ist es nicht notwendig das Wissen von anderen zu untergraben, ob sie nun Akademiker oder Praktiker sind. Sie müssen beides einsetzen, ihr Wissen und ihre Sachkenntnis, um in einem vernünftigen Weg des Denkens zusammen zu arbeiten, mit Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, frei von Vorurteilen, List oder Selbstsucht". (09.01.1975)

Wissenschaft und Weisheit:

"Wissenschaft und Weisheit können nicht getrennt werden: Sie müssen beide benutzen. Weisheit bezieht sich nicht nur auf intellektuelle und akademische Fähigkeiten, sondern auch auf moralischen Intellekt, oder die Fähigkeit richtig von falsch unterscheiden zu können, weitsichtig zu sein, um beinahe erleuchtet zu sein, in die Zukunft zu sehen durch das Licht ihrer Weisheit. Weisheit kann ihren Weg erhellen durch den Gebrauch von Gründen. Weisheit, wenn sie verhältnismäßig angewandt wird, lässt sie die Zukunft sehen, weil sie die Vergangenheit und ihre Bedingungen gesehen haben. Eingeschlossen die Fertigkeiten und Probleme der Leute, können sie erkennen, was die Zukunft bringen wird". (05.03.1964)

Achtsamkeit:

"Im Frieden zu sein, ist zu wissen, wie sie ihren Körper und Geist ruhig machen, selbst in verwirrenden und alarmierenden Situationen. Anstrengungen, um ihren Geist und Körper zu kontrollieren, werden zu Achtsamkeit führen und einem klaren Verständnis der Rationalität, Wahrheit und Gerechtigkeit. Das ist der Anfang der Strasse zur Lösung von Problemen, die keine Sackgasse ist. (16.07.1983)

Hilfe:

"Assistenz sollte in der Form gegeben werden, für das was die Leute wirklich brauchen; das ist die beste Form von Unterstützung. Es ist daher notwendig für uns, in jeder Instanz abzuwägen was gefragt ist und was notwendig ist, und auch ein Verständnis zu schaffen, womit wir helfen wollen, so daß sie erkennen in welcher Situation sie sind, und was sie wirklich brauchen in Bedingungen der Unterstützung. Ein anderer Punkt ist der, daß bei der Assistenz die Faustregel gilt, daß wir Leuten helfen, damit sie sich selbst helfen können". (06.04.1969)

Einheit:

"Einheit ist, wie jederman für das allgemeine Wohlergehen arbeiten kann, sich selbst entwickeln kann, sich gegenseitig lieben kann, so daß das Land im Frieden ist und schnelles Wachstum erreichen kann". (03.07.1973)

Kooperation:

"Wenn jederman kooperiert... und in Harmonie arbeitet, wird das Resultat günstig sein und das Problem wird unzweifelhaft gelöst werden... Alles kann erreicht werden, wenn es gemeinsam getan wird". (04.12.1990)

Gutes tun:

"Gutes tun muss mit einem selbst beginnen: Jede Person muss mit einem tugendhaften Verhalten beginnen, es praktizieren bis es zur zweiten Natur wird. Dann werden die Vorteile folgen, um bei anderen widergespiegelt zu werden, die auch Vorteile von den guten Taten erlangen". (08.07.1971)

Pflicht und Verantwortung:

"Jederman in diesem Land hat seine eigene Pflicht. Und wenn jederman sein Bestes tut, energisch und ehrlich arbeitet, wird die Nation sicher sein und stetig wachsen". (04.12.1990)

Stabilität:

"Wir haben viel Wissen. Wir haben eine hochtechnisierte Ausrüstung. Deshalb müssen wir dem Landvolk helfen, um auch diesem die vollen Vorteile dieser Technologie zukommen zu lassen. Die Tatsache, daß sie arm sind, sagt, daß sie ihnen nicht mit Geld zurückzahlen können, um Investitionskosten zu decken, aber sie können ihnen mit Freundlichkeit zurückzahlen, und noch viel wichtiger, mit Frieden. In dieser Art und Weise kann die Nation überleben". (07.01.1980)

- Fortsetzung nächste Ausgabe -


König Chulalongkorn besuchte Braunschweig

von Werner Röpke

Nein, nicht Rama X. Maha Vajiralongkorn, der erst vor kurzem die Nachfolge seines Vaters Bhumipol angetreten hat, sondern Rama V. Chulalongkorn war in Braunschweig. Und es ist auch schon eine Weile her, im August 2017 werden es genau 120 Jahre sein. Das heutige Thailand hieß damals noch Siam und man reiste damals per Schiff, mit den Schnelldampfern des Norddeutschen Lloyd nach Amerika und Fernost. Reisen war Luxus, man mußte viel Geld und Zeit dafür haben. Der Suezkanal war schon gebaut, trotzdem dauerte eine Reise nach Bangkok gut drei Wochen.

Seine Majestät, der König von Siam, kam mit dem Schnelldampfer "Sachsen" und großem Gefolge im März 1907 nach Europa, um auf einer mehrmonatigen Reise durch verschiedene Staaten die regierenden Staatsoberhäupter zu besuchen und möglichst viel und aus erster Hand über Wirtschaft, Technik, Militär und Politik zu erfahren. König Chulalongkorn war der große Reformer, der sein Land erstmalig dem Westen öffnete und ausländische Berater holte, um die Infrastruktur und Wirtschaft zu modernisieren. 1891 vollführte er den ersten Spatenstich für die erste Eisenbahnstrecke des Landes, bei seinem Tod, 19 Jahre später, gab es bereits 774 Km Bahnstrecke.

Der Besuch war penibel durchgeplant, wie eine Zeitung berichtete:

Sonnabend, den 10. August:

Nachmittags 4 Uhr Ankunft und Empfang

des Königs auf dem Haupt-Bahnhof.

Abends 7 Uhr Galadiner im Residenzschlosse. Abends 8 ½ Uhr Galavorstellung im Hoftheater.

Sonntag, den 11. August:

Fahrt mittels Sonderzug nach Bad Harzburg. Abends 6 ½ Uhr Beiträge der vereinigten Gesangvereine im Hoftheater.

Abends 8 ½ Uhr Diner im Residenzschlosse.

Montag, den 12. August:

8 ½ Uhr Militärische Übungen.

Nachmittags 4 Uhr Übungen der Feuerwehren. Nachmittags 5 Uhr Übungen der Turnerschaft. Nachmittags 7 ½ Uhr Diner im Residenzschlosse, hierauf Konzert der Hofkapelle in der Burg Dankwarderode.

Volles Programm also ohne Verschnaufpause für den König und seine Begleitung. Empfangen wurde er, das Königreich Preussen war ja noch ein Flickenteppich von Kleinstaaten und Herzogtümern, vom damals regierenden Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg. Nach dem Foto zu urteilen, das die Regenten in der offenen Kutsche zeigt, waren beide Herren wohl recht vergnügt und haben die Zeit in Braunschweig trotz des anstrengenden Programms genossen. Bei der am folgenden Tag angesetzten Fahrt in den Harz wichen sie sogar vom festgelegten Programm ab, schickten den Anhang nach Hause und machten einen sozusagen privaten Ausflug nach Blankenburg:

"begab sich der Herzog-Regent Johann Albrecht mit dem König von Siam und dem beiderseitigen Gefolge per Privatzug nach Bad Harzburg, wo eine eingehende Besichtigung des Hofgestüts in Bündheim stattfand. Nach einem in Bad Harzburg eingenommenen Frühstück wurde eine Fahrt durch die Berge unternommen. Während ein Teil des Gefolges nach Braunschweig zurückkehrte, unternahm der Herzog-Regent mit seinem Gaste, abweichend von dem Programm, eine weitere Fahrt in den Harz hinein in Richtung nach Blankenburg".

Gastgeber war der Hof des Regenten, aber auch die Stadt Braunschweig war über den hohen Besuch recht erfreut, so daß die Stadtverordneten die bedeutende Summe von 3.000 Mark bewilligten für stadtseitige Veranstaltungen. In einem Brief des Stadtmagistrats an die Herren Stadtverordneten heißt es:

"Wir sind der Ansicht, daß dieser von höchster Stelle (...dem Herzog) gegebenen Anregung stadtseitig Folge zu geben ist, weil wir es einerseits für eine Ehrenpflicht der Stadt erachten, auf Wunsch einen den hiesigen Hof besuchenden fremden Herrscher entsprechend den der Residenz obliegenden Repräsentationspflichten aufzunehmen, und weil es anderseits im wohlverstandenen Interesse der Stadt liegt, durch festliche, unter Mitwirkung der Einwohnerschaft zu bewirkende Veranstaltungen wie sie bei dergleichen Anlässen fürstlichen Besuchern dargeboten zu werden pflegen, den Fremdenverkehr zu heben und den hiesigen Einwohnern Verdienst zu schaffen. Von kostspieligen Festlichkeiten kann dabei um so weniger die Rede sein, als diese höchsten Orts nicht gewünscht werden; vielmehr ist, soviel es die stadtseitigen Darbietungen betrifft, die Veranstaltung eines Konzertes des hiesigen Männergesangvereins, die Abhaltung eines Schauturnens auf dem Kl. Exerzierplatze und die Abhaltung einer Übung unserer Feuerwehr in Aussicht genommen wird. Endlich würde noch vielleicht die Ausschmückung einzelner Strassen und Plätze in Frage kommen, die aber in bescheidenen Grenzen zu halten ist."

In der Tat ein bodenständiges Programm, sparsam und doch vielfältig! Die Darbietungen von Feuerwehr, Liedertafel und Turnen erfreuten den siamesischen Herrscher ob ihrer Exotik auf Fall, so daß er in seinem Tagebuch vermerkte:

"Ich war der Meinung, daß das Einüben dieses Konzertes sehr schwer war. Die Sänger wurden nach dem Vergleich ihrer Stimmhöhen mit der Trompete und der Geige gruppiert. Einige Passagen sangen sie ohne musikalische Begleitung. Das fand ich sehr schön."

Das Konzert war ausdrücklich als Wohltätigkeitsveranstaltung annonciert, und so berichtete die Braunschweiger Landeszeitung am 14. August:

"Der König von Siam hat dem Louisenstifte aus Anlaß des Konzertes der Vereinigten Männergesangvereine im Hoftheater und der Krankenanstalt vom Roten Kreuz aus Anlaß des Schauturnens je einen Betrag von 500 Mark überweisen lassen."

Die Vorführung der Feuerwehren wurde realistischer als geplant, denn sie hatten kaum angefangen, da erreichte sie eine Alarmmeldung: Die Braunschweiger Maschinenbauanstalt brennt! Sie mußten also abrücken und löschen, zum Glück brannte nur das Dach der Gießerei und konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden. Militärisches durfte zur damaligen Zeit nicht fehlen, und so berichtet die Zeitung:

Heute früh fand zu Ehren des Königs von Siam auf dem Exerzierplatze eine militärische Übung unter dem Kommando des Kommandeurs der 40. Infanteriebrigade, Generalmajor v. Pritzelwitz [Kurt Karl Wilhelm Gustav von Pritzelwitz, 1854-1935] statt, an der das Braunschweigische Infanterieregiment No. 92, das Husarenregiment No. 17 und zwei Batterien des Feldartillerie-Regiments No. 46 aus Wolfenbüttel teilnahmen. Der Übung wohnten der Herzogregent mit Gemahlin, der König von Siam mit dem Prinzen Paribatra und die beiderseitigen Gefolge bei. Eine ungeheure Zuschauermenge hatte sich eingefunden und begrüßte die Fürstlichkeiten lebhaft. An eine Gefechtsübung schlossen sich Exerzitien. Die Übungen endeten mit einem Parademarsch.

Bevor der König mit seinem Hofstaat abreiste, pflanzte er noch einen Baum im Garten des Schlosses. Offensichtlich hatte sich im Gespräch ergeben, daß Staatsgäste in Siam wohl bei Besuchen einen Baum zu pflanzen pflegen und man diese schöne Sitte doch hier fortführen könne. Flugs wurde also eine Linde beschafft, Chualongkorn vermerkt in seinem Tagebuch:

"Ich fand meinen Baum ungewöhnlich, denn fast alle seine kleinen und großen Wurzeln waren abgeschnitten und er hatte keinen Erdballen."

Ob die Linde angewachsen ist, wurde leider nicht überliefert, mit Sicherheit ist sie bei der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg aber verbrannt. Das Schloß war auch nur noch eine Ruine. Der Angriff der Allierten am Sonntag den 15. Oktober 1944 ging als Tag des Untergangs des alten Braunschweig in die Annalen der Stadtgeschichte ein. Das Tagebuch des fernöstlichen Monarchen mit dem Titel "Glai Baan" (fern von zuhaus) ist heute sogar in deutscher Übersetzung erhältlich und gewährt interessante Einblicke in die Erfahrungen eines königlichen Touristen zu Zeiten Kaiser Wilhems I.

Soweit der Besuch Rama V. in Braunschweig vor 120 Jahren. Es ist zugegebenermaßen nicht ganz korrekt, daß der neue König Rama X. nicht in Braunschweig war, er war nur nicht als König da. Kronprinz Vajiralongkorn als Thronfolger war im Jahre 2012 auf Privatbesuch in Braunschweig, u.a. um seine Pilotenlizenz beim Luftfahrbundesamt zu verlängern. Autor: Werner Röpke

Mitrapap e.V. Braunschweig

werner.roepke@gmail.com

Dank an das Stadtarchiv Braunschweig für die Hilfe bei der Recherche.





Ching Chong schreibt für den FARANG

Friendship: Bitte denken wir auch an die armen Menschen, die nichts zum Essen haben. Also das Thema Ernährung. Wie kann man in Berlin Tonnen von Lebensmittel vor dem Müll retten? Warum werden so viele Lebensmittel weggeworfen, die eigentlich noch essbar sind? Viele Deutsche werfen Lebensmittel weg, nur, weil das gesetzlich vorgeschriebene Mindest-Haltbarkeits-Datum abgelaufen ist, ohne, dass sie verdorben sind. Auch wird viel Essen entsorgt, weil einfach zuviel gekauft wurde. Manche werfen Essen weg, weil das Produkt nicht geschmeckt hat. Deutsche sind eigentlich umweltbewusst, aber Lebensmittel in Deutschland werden auch deswegen weggeworfen, weil die Packung zu groß war. Aha ha!!!

Friendship: Nachtleben in den 70er und 80er Jahren in West-Berlin. Also, auf der Suche nach einer Location für eine kleine Thai-Bar, finde ich das Kneipen-Viertel im Kudamm-Karree und in der Sperlingsgasse an der Lietzenburger Strasse. Man sollte dazu wissen, dass es darüber viel zu Schreiben gibt. Viel erlebt...

Schräg gegenüber befand sich der City-Biergarten Loretta, ein echter Sommer Genuss nach einer langen Kino-Nacht am Kudamm, ho ha - Berliner Nächte sind richtig amüsant gewesen...

Was ich noch gut finde, es gibt genügend öffentliche Toiletten zum Piseln! Steht PP an der Tür am Eingang. Von der Gedächtnis-Kirche bis nach Hallensee gab es mehr als 50 Discos, sogar in kleineren Straßen auch noch welche. Dabei möchte ich aber nicht verraten wo mein Stammlokal war, aber ich denke, alle Lokale am Kudamm waren mein Stammplatz.

Jeden Chef von all jenen Lokalen hat mit mir Schnapsgläser angestoßen, auch manchmal tranken wir sogar bis zum absoluten Ende. Yesterday in der Tauenzienstr., der Teenie Disco, Palm Joe Bhagwan Disco "Hippy" & Chic Disco der Soulmusik, usw. Ich fühlte mich einfach glücklich, also, die 70er und 80er waren für mich Harmonie und Highlight.

Friendship: Ein paar Worte von unserem Vorbild!!! Shakespeare sagte: ich fühle mich glücklich, weißt du warum? Weil ich nicht warte, denn Warten und Hoffen ist immer schmerhaft. Alle Probleme haben einen Sinn und eine Bedeutung. Wir werden immer Menschen treffen, denen wir egal sind, auch wenn sie sagen, wir wären wichtig. Es ist wichtig stark zu sein, denn nach jedem Dunkel und Fallen im Leben kommen auch wirklich gute Dinge. Es existieren keine schlechten Dinge. Sei immer glücklich und lache. Erinnere dich, lebe für dich. Denke daran: atme bevor du redest, höre zu. Bevor du schreibst, überlege. Bevor du antwortest, höre zu. Bevor du stirbst lebe. Bevor du etwas tust, beobachte.

Eine schöne Beziehung ist nicht die mit der perfekten Person, sondern mit der Person, mit der du lernst zu leben. Mit ihren Fehlern, achte sie. Sonst wirst du irgendwann bereuen sie verloren zu haben. Und es wird wehtun. Wenn du glücklich sein willst, lebe glücklich. Achte auf die guten Menschen um dich, denn du bist einer von ihnen. Erinnere dich, wenn du es am wenigsten erwartest, wird es jemanden geben, der dein Leben schöner macht. Zerstöre niemals deine Persönlichkeit für Menschen, die nur vorübergehend da sind. Eine starke Person versucht ihr Leben in Ordnung zu lassen. Auch mit Tränen in den Augen stellt sie sich auf und sagt mit einem Lächeln, es geht mir gut... Ja es geht mir gut. Und morgen wird es mir besser gehen!!!!

Friendship: Echte Frauen stehen auf Männer mit Bauch. Gutes Werkzeug hängt immer unter einem Vordach!


Porträt: Oijai aus der Schweiz

Liebe Leser des FARANG-Magazins!

Ich habe in Thailand neue Fotos in einem Foto-Studio anfertigen lassen. In einem roten Kleid, für die Titelseite, ich hoffe, es ist okey so für Euch.

Ich lebe in der Schweiz und war zur Trauer-Zeremonie für unseren verstorbenen König am Brandenburger Tor mit dabei. Meine Hobbys sind Meditieren, Leute kennenlernen, Handarbeit und das Paragliding. Auch helfe ich gerne meinen Landsleuten, wenn sie Probleme haben. So bin ich immer viel unterwegs. Mein Beruf ist das Oijai Hairstyling in Switzerland. Mein Name ist Oijai Kaufmann / Phutthacharoen. Meine Mutter ist Thailänderin, mein Vater stammt aus China, ist aber schon früh gestorben. Deshalb musste ich schon von jung an viel kämpfen. Jetzt habe ich ein interessantes Leben, beruflich unterwegs als Coiffeuse und in der Gesellschaft. Ich bin viel auf Reisen, im In- und Ausland, und kenne viele Leute. Ich habe viele Feste organisiert, vor allem zu Ehren unseres verstorbenen Königs Bhumibol Adulyadej. Leben und Sterben gehören ja zusammen. Trotzdem bin ich sehr traurig und trage schwarze Kleidung. Aber man muss weiter gehen im neuen Jahr. Mein Motto im Leben lautet: positiv denken, Gutes tun, ein guter Mensch bleiben, gut sprechen und verzeihen können!

Ich wünsche Ihnen das Beste für 2017!

Oijai Hairstyling, Unterstrasse 58
9000 St. Gallen, Switzerland
Tel . +41(0) 79 69 52 284























Niederlassungserlaubnis für Familienmitglieder von Deutschen gemäß § 28 Abs. 2 Aufenthaltsgesetz

RA Bümlein informiert

Regelmäßig können Ausländer erst nach einem fünfjährigen Aufenthalt in Deutschland eine Niederlassungserlaubnis beantragen. Eine Privilegierung enthält das Gesetz in § 28 Abs. 2 Aufenthaltsgesetz, wonach die Familienangehörigen eines Deutschen bereits nach drei Jahren die Niederlassungserlaubnis beanspruchen können. Jedoch setzt die Erteilung der Niederlassungserlaubnis gemäß § 28 Abs. 2 Aufenthaltsgesetz den dreijährigen Besitz einer speziell zum Familiennachzug zu Deutschen gemäß § 28 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz erteilten Aufenthaltserlaubnis voraus. Daneben muss die familiäre Lebensgemeinschaft mit dem Deutschen drei Jahre bestanden haben und zum Zeitpunkt der Erteilung der Niederlassungserlaubnis fortbestehen.

D.h. für Ausländer, welche eine andere Aufenthaltserlaubnis besitzen (zum Beispiel zu Studienzwecken, zu Arbeitszwecken, zum Kindesnachzug etc.), kommt die Erteilung der Niederlassungserlaubnis nach § 28 Abs. 2 Aufenthaltsgesetz auch dann nicht in Betracht, wenn sie drei Jahre in familiärer Lebensgemeinschaft mit dem Deutschen gelebt haben.

Eine ausländische Studentin muss sich daher nach der Heirat mit dem Deutschen so schnell wie möglich um die "Umwandlung" ihrer Aufenthaltserlaubnis bemühen. Denn nur die Jahre des Besitzes des Aufenthaltstitels zum Familiennachzug zu Deutschen gemäß § 28 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz zählen für den Anspruch auf Erteilung der Niederlassungserlaubnis nach nur drei Jahren mit.

Manchmal lässt sich die Ausländerbehörde bekanntermaßen Zeit mit der Erteilung der "richtigen" Aufenthaltserlaubnis. Wegen der möglichen Anwartschaft auf vorzeitige Niederlassungserlaubnis sollte in solchen Fällen auf die rückwirkende Erteilung des Aufenthaltstitels bestanden werden.

Hierzu beraten Sie gerne die spezialisierten Rechtsanwälte der Rechtsanwaltskanzlei Bümlein.

Rechtsanwältin Bümlein


Farang und Lotosblüten

Hebammen mit Handschellen und Revolver

Leseprobe

Liebe Leser, am ersten Februar erschien ein weiteres Buch aus meiner Serie "Farang und Lotosblüten". Dieses heißt "Der Fluch des Schamanen". Erhältlich ist es im Buchhandel, beim AAVAA-Verlag, im Internet bei Amazon und Co. oder direkt bei mir auf dem Kanucamp in Altfriesack. Hier können Sie es auch mit Widmung bei einer Lesung erwerben.

Aber nun viel Spaß beim Lesen einer weiteren Episode aus dem vierten Band von Farang und Lotosblüten / Feuer im Paradies.

Die Vorgeschichte:

Alex lernte Fredy 1989 in seiner Firma in Köln kennen. Fredy kam aus der DDR und flüchtete vor dem Mauerfall mit seiner Familie in den Westen. Die beiden werden Freunde und Alex wird später ein Buch über Fredys Abenteuer schreiben.

Zehn Jahre später lässt Fredys Frau sich scheiden. Eine Welt bricht für ihn zusammen. "Such dir eine neue Frau!" tröstet ihn Alex. "Es gibt so viele und solltest du keine in Deutschland finden, dann such dir eine im Ausland!"

Fredy geht zurück in den Osten und gründet eine Firma. Mit der ist er auch recht erfolgreich, aber eine neue Frau findet er dort nicht. Später reist er nach Südostasien, erlebt viele Abenteuer und lernt einige schöne Asiatinnen kennen. Er ignoriert, dass es Prostituierte sind, die es eigentlich nur auf sein Geld abgesehen haben. Einer baute er sogar ein Haus.

Alex hingegen ist bis dahin ein eingefleischter Junggeselle. In jungen Jahren war er auch verheiratet. Aber das hielt nicht lange. Er schwor sich, nie wieder eine feste Beziehung einzugehen. Als er aber im Jahr 2009 Fredy in Thailand besucht und die Vietnamesin Neu kennenlernt, sollte sich vieles ändern.

Kapitel 5

Hebammen mit Handschellen und Revolver

Zwei Tage später reisten wir nach Bangkok. Ich hatte es eilig. Wollte ich doch so schnell wie möglich eine Familienzusammenführung in der deutschen Botschaft erwirken. Das Ticket hatte ich in einem Reisebüro in Tong Sala gekauft. Mit einer Nachtfähre fuhren wir ans Festland nach Surat Thani. Der Kleine schlief während der Überfahrt. Mit einem Minibus ging es gleich weiter. Die meiste Zeit lag Joshua auf meinem Schoß, so dass ich ihn streicheln oder mit ihm spielen konnte. Wenn er Hunger bekam, gab Neu ihm die Brust.

Wir kamen gut voran und waren schon am frühen Nachmittag am Victory- Monument in Bangkok. Hier befindet sich der größte Verkehrsknotenpunkt dieser Stadt und auch die größte Minibusstation. Hier kommen und fahren rund um die Uhr Minibusse in alle Landesteile Thailands.

Beim Aussteigen aus dem klimatisierten Kleinbus merkte ich, wie heiß es draußen war. Der Fahrer lud das Gepäck aus, verabschiedete sich und fuhr davon. Ich hielt gleich nach einem Taxi Ausschau, um so bald als möglich zur deutschen Botschaft zu gelangen.

Auf einer Bank saß weinend eine Frau. Auch Neu entdeckte sie und ging mit Joshua auf dem Arm zu ihr. "Warum weinst du", fragte sie. "Können wir dir helfen?" Man konnte an ihrem Bauchumfang erkennen, dass sie schwanger war. Sie blickte mit Tränen in den Augen auf und weinte weiter. Neu gab mir Joshua und nahm die Frau in den Arm. "Reden hilft," sagte sie zu ihr und fragte, was denn passiert sei. "Ich erwarte ein Kind," schluchzte die junge Frau, "aber der Vater ist tot, immer wieder komme ich hier her, um zu trauern. An dieser Stelle wurde er von Soldaten erschossen." Dabei zeigte sie auf Einschusslöcher in der Wand.

Ich setzte mich schweigend hinzu. Aus den Medien wusste ich, dass seit Mai Ausnahmezustand in Thailand herrschte. Schwer bewaffnete Soldaten patrouillierten durch die Straßen Bangkoks und sorgten so für eine Art von Ordnung. Bei den Unruhen im März gab es viele Verletzte und mehr als 80 Tote. Die Frau weinte weiterhin und sagte: "Mein Mann hatte gar nichts mit den Demonstrationen zu tun. Er war Sanitäter und wollte einfach nur helfen."

Bei diesen Worten schrie sie auf, als hätte sie Schmerzen. Sie hatte Schmerzen. Die Wehen setzen ein. "Schnell, schnell", rief Neu, "wir brauchen ein Taxi. Die Frau muss ins Krankenhaus. Sie bekommt ihr Baby." Hilfesuchend, schaute ich mich um. Am Straßenrand stand ein Taxi. Ohne zu zögern, eilte ich mit Joshua auf dem Arm zu dem Auto und sprach den Taxifahrer an: "Schnell, schnell, wir haben einen Notfall!" rief ich und zeigte dabei auf Neu und die schwangere Frau. Ohne zu zögern, stieg der Mann aus, öffnete den Kofferraum und die Türen. Neu half der stöhnenden Frau auf die Beine, geleitete sie zum Auto und setzte sich mit ihr auf die Rückbank.

Ich gab Neu Joshua in den Arm, holte unser Gepäck, verstaute alles und setzte mich auf den Vordersitz. Eilig brauste der Taxifahrer los. "Ich kenne ein Krankenhaus, das befindet sich hier in der Nähe," sagte er. "In wenigen Minuten sind wir da." Anfangs kamen wir gut voran, wir durchfuhren einen großen Kreisverkehr. Aber als wir in eine weiterführende Strasse abbogen, gerieten wir in einen Stau. Mit Stop and Go ging es weiter und dann ging gar nichts mehr. Weiter vorn hatte es wohl einen Unfall gegeben.

Die Frau schrie vor Schmerzen. Neu sagte. "Was machen wir? Die Geburt setzt ein!" Ich fragte nach der thailändischen Notrufnummer. "Das ist die 1543", sagte der Taxifahrer. "Aber die nutzt uns gar nichts, wie soll denn hier ein Rettungswagen durchkommen?" "Egal", sagte ich "vielleicht schicken sie uns einen Helikopter."

Der Farang hat ja Vorstellungen, dachte sich wohl der Taxifahrer und schüttelte den Kopf. Ich zögerte nicht, wählte mit meinem Handy die 1543 und schaltete die Freisprecheinrichtung an. Eine nette Dame meldete sich: "Sawadikah, dies ist die Rettungsstelle Bangkok. Wie können wir helfen?" Ich stellte mich vor, beschrieb ungefähr unseren Standort und schilderte unsere Situation. "Okay, wir schicken Hilfe", sagte die Dame. "Nennen sie mir bitte den Autotyp, das Kennzeichen und die Farbe!" Ich hatte die Autofarbe in der Aufregung nicht wahrgenommen und das Kennzeichen schon mal gar nicht.

"Es ist ein roter Toyota" sagte der Taxifahrer, nahm mein Handy und gab auch das Kennzeichen durch. Aber dass hier ein Rettungswagen herkommt, konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Neu auch nicht und bereitete sich schon mal seelisch und moralisch auf eine Geburtshilfe vor. Schließlich hatte sie vor einigen Monaten am eigenen Leib erfahren, wie eine Geburt von statten geht. "Wir werden ihr Handy orten," meldete sich die Stimme aus dem Telefon noch einmal, "schalten sie es also nicht aus!" Es vergingen einige Minuten und die Frau schrie lauter.

Der Taxifahrer wurde nervös, er hatte wohl Angst, dass seine Rücksitzbank beschmiert wird. "Das Krankenhaus befindet sich ganz in der Nähe," sagte er. "Ihr könnt die Frau dorthin tragen." "Das kommt überhaupt nicht in Frage", widersprach Neu. "Die Geburt kann in jedem Moment beginnen. Die Fruchtblase ist bereits geplatzt." In einiger Entfernung hörten wir Polizeisirenen. Die Geräusche kamen näher. Dann fuhren rechts und links zwei Polizeimotorräder neben das Taxi. Wir öffneten die Fenster und die Polizisten erkannten, dass dies das richtige Fahrzeug ist. Sie stiegen ab und manövrierten das Taxi auf den Bürgersteig. Dabei benutzten sie ihre Trillerpfeifen. Die Motorräder stellten sie vor und hinter das Auto und ließen das Blaulicht an.

Dann nahmen sie einen Sanitätskoffer, gingen zum Taxi und forderten uns auf auszusteigen. Die schwangere Frau sollte sich auf der Rücksitzbank hinlegen. "Ich habe im Fernsehen gesehen, dass die Bangkoker Polizisten auch als Geburtshelfer ausgebildet sind," sagte Neu, übergab mir unser Kind und zeigte auf ein Restaurant. "Geht ihr Männer dorthin und überlasst der Polizei die Arbeit." Zum Taxifahrer sagte sie, dass er von dort heißes Wasser bringen soll.

Ich setzte mich mit Joshua auf dem Arm auf einen Stuhl und beobachtete das Treiben. Von beiden Seiten des Taxis versorgten die Polizisten die schwangere Frau. Einer hielt den Kopf und versuchte sie zu beruhigen. Der andere kümmerte sich um die Geburt. Dabei behielten sie ihre Sturzhelme auf und schnallten auch nicht ihren Gurt mit Revolver und den Handschellen ab. Nur die Motorradhandschuhe wurden gegen Gummihandschuhe ausgetauscht. Aus dem Taxi wurde nun ein Kreißsaal.

Immer wieder vernahm ich das Schreien der Frau und hörte wie ein Polizist sagte: "atmen, pressen, atmen, pressen." Passanten blieben stehen oder setzten sich zu uns ins Restaurant. Dann war es soweit: Die Frau schrie nicht mehr, aber mit leiser Stimme schrie ein Baby. Die Schaulustigen jubelten und einige notierten sich das Kennzeichen des Taxis. Sie glaubten, dass diese Zahl ihnen bei der nächsten Lotterie Glück bringt.

Das Projekt der Hebammen-Polizei wurde einst vom thailändischen König ins Leben gerufen. Im Durchschnitt erblicken in Bangkok, mitten im Stau ein bis zwei Babys pro Monat das Licht der Welt. Franky Kuchenbecker





Röpke reist nach Chiang Mai und steigt ab im Banthai Village

von Aj. Werner

Das richtige Hotel zu finden in Thailand ist nicht immer einfach: der eine wohnt lieber in der Innenstadt, von wo man fußläufig ein Dutzend Kneipen und Restaurants erreicht, der andere möchte lieber etwas ruhiger außerhalb wohnen in einem schönen Ambiente.

Wir haben auf unserer Rundreise 2016 im Banthai Village in Chiang Mai gewohnt, das nur fünf Minuten zu Fuß von der Tapae Road entfernt liegt und sehr schön im originalen Thai-Stil mit viel Holz gebaut ist.

Wer sich (noch) nicht in Chiang Mai auskennt: Die Tapae Road ist die Verlängerung der Rachadamnoen Road, die einmal quer durch die Altstadt innerhalb des Umflutgrabens führt. Das gleichnamige Tor in der Stadtmauer ist der Anfang, die Nawarat Brücke das Ende der Strasse. Auf der Tapae Road bekommt man problemlos ein Sammeltaxi zu allen wichtigen Destinationen - und, was noch wichtiger ist, auch spätabends zurück! Für kurze Strecken kann man in Chiang Mai Fahrradrikschas nehmen, aber für längere Strecken empfehlen sich Sammeltaxis.

Angesagt bei Expats und thailändischem Jungvolk ist u.a. die Gegend um die Nimmanhamin Road unweit der Universität, wo sich Kneipe an Kneipe reiht, oft mit Live-Musik und immer mit sehr annehmbaren Preisen.

Das Banthai Village ist sicher kein Hotel für den sparsamen Rucksacktouristen, aber das Geld wert. Ein Doppelzimmer in der Superior-Klasse kostet etwa 3.600 Baht, einschließlich Frühstück für 2 Personen, welches draußen am Pool serviert wird. Das Buffet ist überschaubar. Es gibt asiatische und westliche Speisen, auf Wunsch mit Rührei oder was immer der Westeuropäer gerne hat.

Die auch in der preiswertesten Klasse ausreichend großen Zimmer gruppieren sich um den Pool herum, was dem Ganzen einen in sich geschlossenen Eindruck gibt. In den Sois rings um das Hotel gibt es kleine Läden, Cafés und Kneipen. Geschäftstüchtige Hausfrauen bieten einen preisgünstigen Wasch- und Bügelservice an, so daß man durchaus ein oder zwei Wochen Station machen kann. Wen es einmal gepackt hat, der will womöglich gar nicht mehr weg...

Banthai Village - Chiang Mai

19 Tapae Soi 3 | Tapae Road Changklan | Muang |

Chiang Mai 50100 | Thailand

Tel: +66(0)53-252-789

Fax:+66(0)53-252-788

Reservations : info@banthaivillage.com

Website : www.banthaivillage.com

www.facebook.com/banthaivillage





























TXL

Argumente von "pro Tegel"

In Hinblick auf der vom Rot-Rot-Grünen Senat in Berlin und der Rot-Roten Landesregierung in Brandenburg betriebenen Politik in Bezug auf die Berliner Flughäfen, möchte ich Ihnen hier die Argumente der Initiative "pro Tegel" zur Diskussion vorstellen.

Für Thailand Reisende und Leser des FARANG Magazins noch ein Hinweis von mir. Als der neue Bangkok Airport Suvarnabhumi International Airport 2006 eröffnet wurde, sollte der bisherige Bangkoker Flughafen Don Mueang ebenfalls geschlossen werden. Zum Glück wurde dies nicht umgesetzt, denn heute nach nur rund 10 Jahren sind beide Flughäfen ausgelastet und wurden immer weiter modernisiert. Hätte man Don Mueang geschlossen, wäre das Chaos garantiert sicher. Während auch andere Metropolen wie Paris, London usw. mehrere Airports betreiben klammert man sich hier linksgrün-ideologisch an eine 20-25 Jahre alte "Planung" und auch den neuen Flughafen BER bekommt man nicht fertig. Auch versuchen Sie sich einmal vorzustellen, man müsste den BER dann demnächst erweitern oder einen weiteren Airport neu bauen und den gut funktionierenden Flughafen Tegel abbauen (Beispiel Tempelhof)!??

Möchten Sie das Volksbegehren für den Weiterbetrieb des Flughafens Tegel unterstützen, so tragen Sie sich bitte in die in allen Bezirksämtern dafür bereitgestellten Listen ein oder gehen im Internet auf www.berlin-braucht-tegel.de oder zu TAF-Thai Asien Flugreisen in der Berliner Kantstr. 59, wo die Unterschriften-Listen für das Volksbegehren ausliegen.

Achtung: Die Aktion läuft nur noch bis zum 20. März 2017 !

Hier die Argumente der Initiative "pro Tegel"

Der globale Flugverkehr schläft nicht, und hat seit den 90-er Jahren zugenommen. Wer in Berlin Flüge nach 22:00 Uhr verbieten will, der koppelt Berlin vom Weltflugverkehr ab. Außerdem geht der Trend der Airlines zu lärm- und abgasarmen Flugzeugen.

Die Inbetriebnahme des Airports Berlin-Brandenburg BER war u.a. wegen massiver Mängel beim Brandschutz bereits viermal verschoben worden. Einen neuen Starttermin gibt es bislang auch nach 17 Jahren nicht.

Die Schließung Tegels wurde im Jahr 1996 unter der Voraussetzung der Länderfusion Berlin-Brandenburg beschlossen, die nie erfolgt ist.

Ein vor 17 Jahren begangener Planungsfehler muss doch wieder auf dem Prüfstand stehen dürfen, zumal es doch wohl ein Witz ist, dass nach 17 Jahren nicht mal ein Eröffnungstermin feststeht, und der geplante Flughafen nicht mal den heutigen Realitäten und Kapazitäten entspricht.

25 Millionen Fluggäste im Jahr 2012, davon wird ein Großteil aus der Region sein, und damit auch ein Großteil der Fluglärmgegner.

Die Umfragen in den Medien, Zeitungen und FORSA zeigen deutlich, dass die Mehrheit der Berliner Bevölkerung den Flughafen Berlin-Tegel (Otto-Lilienthal) behalten möchte.

Die Schließung Tegels ist nur ein Beschluss der Flughafenbetreiber Berlin und Brandenburg aus dem Jahr 1996 und kein gerichtliches Urteil.

Der Flughafen Berlin TXL ist ein Profit-Center und wirtschaftlich erfolgreich. Wenn Tegel geschlossen wird, gehen in Berlin als Folge Tausende von Arbeitsplätzen verloren, einschließlich der Steuereinnahmen.

Die nächsten leistungsfähigen erreichbaren Verkehrsflughäfen von Berlin aus sind Leipzig 150 km, Hannover 250 km, Hamburg 220 km, Dresden 190 km.

Wenn in BER Landeprobleme bestehen, wo kommt dann der Jumbo runter?

Was bedeutet das für die betroffenen Passagiere? Alle Metropolen der Welt haben meistens zwischen 3-5 Flughäfen, und weitere in der Nähe.

Paris, London, New York, Moskau, Bangkok, selbst die Region Ruhrgebiet hat auf engstem Raum mehrere Flughäfen: Dortmund, Düsseldorf, Bonn, Rhein-Ruhr, nur um einige zu nennen. Vergleichbar zum Einzugsgebiet von Berlin existieren immer mehrere Flughäfen in den anderen Metropolen, die Verantwortlichen dort können doch nicht alle irren.

Berlin und Brandenburg hätten dann nur noch einen Verkehrsflughafen, der Norden ist doch gut an Tegel angebunden, warum sollen diese Fluggäste erst durch die Stadt, um die Stadt herumfahren.

Vorteil des Multi-Airport-Konzeptes gegenüber dem Single-Airport-Konzept ist, wenn am Flughafen BER Probleme durch Wetter, Unfall oder stehengebliebene Koffer entstehen, können betroffene Flüge stadtnah umgeleitet werden. Das klappt in anderen Metropolen hervorragend.

Sie buchen einen günstigen Urlaub und zahlen am BER eine horrende Summe an Parkplatzgebühren oder Taxikosten für hin und zurück, es kann und will nicht jeder mit der Bahn anreisen, um einen innerdeutschen Flug wahrzunehmen, der sich von Tegel wirtschaftlich darstellen lässt. Es wird immer wieder undemokratisch von unseren Politikern etwas an der Bevölkerung vorbei entschieden. Wir wollen ein Demokratiebewußtsein wecken, gegen Politikverdrossenheit, der Bürger muss wieder erkennen, dass seine Stimme Gewicht hat.

Dieses Geklüngel nach Wahlen und akute Erinnerungslücken an eigene Aussagen, Wahllügen genannt, muss in Volksentscheiden einen Gegenpart finden.

Zum Fluglärm

Den haben alle Metropolen der Welt auch, in den letzten Jahrzehnten sind innerhalb Berlins bestimmt viele Einwohner im vollen Bewusstsein des Flughafens Tegel in entsprechende Einflugschneisen gezogen, da hat er auch nicht gestört.

Durch die Verteilung auf 2 Flughäfen werden dafür alle Bewohner von übermäßigem Lärm entlastet.

Tragen wir nicht alle irgendwo Belastungen eines Zusammenlebens in einer Metropole mit uns: Feuerwehr-Sirenen an der Ausfahrt, Krankenwagen, U-Bahn, Straßenbahn, S-Bahn, Straßenverkehrslärm. Beispiel Schönhauser Allee / Kastanienallee.

Wertminderung

Wegen des Fluglärms werden innerhalb Berlins keine Grundstücke an Wert verlieren, eine Großstadt wie Berlin hat mit Sicherheit seine eigenen Immobiliengesetze und -werte, dafür müsste erst mal ein wirklicher Wertspiegel der Immobilien und Häuser für die verschiedenen Bezirke erstellt sein, ob der einzelne Wert wirklich vom Fluglärm abhängt.

Immobilien in der Stadt werden nach vielen Gesichtspunkten gekauft.

Standort

Durch den Zuzug nach Berlin und in den Speckgürtel wird in wenigen Jahren die Gemeinde Schönefeld in Berlin eingemeindet sein. Dann ist der BER, der an der Peripherie Berlins liegt, wieder ein innenstädtischer Flughafen.

Der BER wurde zu klein geplant und ist mit seinen jetzigen Kapazitäten bereits an der Leistungsgrenze angekommen oder sogar wahrscheinlich überfordert. Die Planungen stammen aus den 90-er Jahren, wo ein Boom mit Low-Cost-Carriern (Easy-Jet, Ryan-Air) noch gar nicht absehbar war. Das heißt der Flughafen BER muss erweitert werden, mit teuren Baumaßnahmen, dafür soll der funktionierende Flughafen TXL geschlossen werden? Die jetzigen Baukosten in Höhe von zurzeit 5,5 Milliarden EUR erhöhen sich weiter.

Was kostet das alles?

150 Millionen EUR sollen in die Planung und Entwicklung der Nachnutzung des Flughafen Tegels fließen, erst in 30 Jahren soll die Entwicklung der Nachnutzung von TXL abgeschlossen sein.

Schon jetzt kostet der BER jeden Monat ca. 35-40 Millionen EUR den Steuerzahler, das sind knappe 500 Millionen EUR jährlich.

Es muss in BER eine Kapazitätserweiterung geben, eine 3. Startbahn muss gebaut werden, der Regierungsflughafen, der noch gebaut werden soll, kostet ca. 300 Millionen EUR.

Tempelhof hat seit seiner Schließung kein Geld verdient, sondern seitdem den Steuerzahler 170 Millionen EUR gekostet. Dieses Geld muss endlich mal wieder für unsere Jugend investiert werden! In Kindergärten, Jugendklubs, Freizeitheime, marode Schulen.

Notwendiger Flugbetrieb

Der noch zu bauende Regierungsflughafen in Schönefeld-Nord kann in Tegel stationiert werden, es gibt eine kurze Verbindung zum Regierungsviertel, keine Sicherheitssperrungen quer durch die Stadt. Die Flugbereitschaft ist bis heute in Bonn stationiert, d.h. benötigte Flugzeuge fliegen immer erstmal leer nach Berlin, und fliegen auch leer zurück.

Die Rettungshubschrauber sind dann zentral stationiert.

Die gesamte Privat- und Geschäftsfliegerei stört den Ablauf von BER, da es für kleinere Maschinen aus Sicherheitsgründen andere Staffelungen bei Starts und Landungen gibt wegen der vorangegangenen Luftverwirbelung größerer Flugzeuge.

Wo sollen denn Geschäftsflieger starten und landen, die in Berlin Termine haben? Der Flughafen Schönhagen in Brandenburg ist für Geschäftsleute, die schnell in Berlin sein wollen, unzumutbar und keine Alternative, von Berlin 40 km weit entfernt.

London hat dafür extra einen Flughafen in die Themse gebaut, in den Docklands, mitten in London. Die Verantwortlichen Londons können doch nicht alle irren. In den letzten Jahren gab es keinen tödlichen Unfall mit einem Verkehrsflugzeug bei einem City-Flughafen in der Welt. Redaktion Bernd Kamjunke


Die Geschichte der Flaggen von Siam und von Thailand

von Dr. Volker Wangemann

Die Geschichte der Nationalflaggen Siams begann am 03.09.1680 (nach: The History of Thai Flags, herausgegeben vom Fine Arts Department of Thailand, Bangkok, 1977), hier wird zum ersten Mal eine gänzlich rote Flagge als Nationalflagge angegeben. Dies wird jedoch von William G. Crampton (The Observer's Book of Flags, Frederick Warte and Co., London und New York, 1991 sowie Flags of the World: A Pictorial History, Dorsett Press, New York, 1992) aber auch von Jos Poels (Prisma Flagbook: With the flags of all countries of the world, Het Spectrum, Utrecht, 1990) anders gesehen, die angeben, daß die erste Flagge Siams rot mit einer weißen Chakra gewesen sein soll. Die Chakra (von dem Sanskrit-Wort Cakram, was übersetzt Rad oder Wendung heisst) ist ein buddhistisches Symbol eines Rades in einer fächerartigen Form.



Es gibt zwar einige Hinweise, daß die einfache rote Flagge die Nationalflagge in der Zeit Ayutthayas zu Zeiten von König Narai (1655-1688) gewesen ist, der mit dieser Flagge französische Schiffe begrüsst haben soll, und auch zu Zeiten von König Boromokot (1732-1758) ist eine Benutzung der roten Flagge nachgewiesen, die von siamesischen Mönchen bei ihrer Fahrt nach Ceylon gezeigt worden ist. Die rote Flagge wurde zumindest von König RAMA I. (1782-1809) als offizielle Flagge übernommen.

Die nächste Änderung geschah dann schon im Jahr 1782, als RAMA I. die weisse Chakra in die Mitte der Fahne setzte. Diese zweite offizielle Flagge Siams war bis zum Jahr 1817 im Gebrauch, dann ersetzte König RAMA II. (1809-1824) diese alte Flagge, indem er in die Mitte der Chakra einen weissen Elefanten einsetzte. Der weisse Elefant war seit den Zeiten von König Ramkhamhaeng (13. Jahrhundert) das Symbol für die absolute Monarchie, aber auch das Symbol der jetzigen Chakri-Dynastie der Könige Thailands.

Diese nunmehr dritte Flagge Siams war bis zum Jahr 1855 im Gebrauch, dann wurde der Chakra durch König RAMA IV. (1851-1868) aus der Flagge herausgenommen, um die Sichtbarkeit der Flagge zu verbessern. Der Elefant wurde größer und zum alleinigen Symbol in der Flagge, die vierte Flagge Siams war geschaffen.

Im Jahr 1916 wurde die siamesische Flagge erneut verändert, denn unter der Regentschaft von König RAMA VI. (1910-1925) wurde der in der nunmehr fünften Flagge gezeigte Elefant nach rechts gedreht (er wehte jetzt besser im Winde), wurde auf ein Podest gestellt, erhielt eine grüne Kappe auf seinem Kopf und eine grüne Decke, die mit Gurten am Körper fixiert war, bedeckte seinen Rücken. Vier grüne Bänder umschlossen die vier Füße des Elefanten. Die Änderung der Flagge geschah am 02.11.1916.

Die Geschichte der nächsten siamesischen Flagge, der sechsten Flagge, ist ebenfalls sehr interessant. Diese Flagge war seit dem Jahr 1911 (Königliche Anordnung mit Ergänzung Nr. 129) durch König RAMA VI. als Handelsflagge eingeführt worden und trug den Namen Khakhai. Sie wies fünf Streifen auf, die in der Anordnung von oben nach unten die Farben rot-weiß-rot-weiß-rot aufwiesen. Diese neue, 6. Flagge war jedoch nicht lange im Gebrauch, dann wurde sie wieder durch eine neue Flagge ersetzt!

Übrigens ist der Grund für die Einführung der sechsten siamesischen Flagge bis heute historisch umstritten. Es existiert die Version, daß König RAMA VI. die alte fünfte Flagge (die mit dem Elefanten auf dem Podest) während einer Reise durch Siam einmal falsch aufgehangen wehen sah und deshalb eine neue Flagge wünschte, die man nicht mehr falsch aufhängen konnte. Es gibt auch die Version, daß RAMA VI. erkannte, daß das Volk sich mit der Elefantenflagge nicht deutlich genug identifizierte und deshalb eine Flagge forderte, mit der sich das Volk eindeutig identifizieren konnte.

Kommen wir nun zu der siebenten siamesischen Flagge: Diese etwas abgewandelte sechste Flagge war nur kurze Zeit im Jahr 1917 im Gebrauch. Sie weist im Unterschied zur sechsten Flagge einen etwas breiteren roten Mittelstreifen auf. Die Anordnung der Streifen von oben nach unten ist mit rot-weiß-rot-weiß-rot zwar genau so wie bei der sechsten Flagge, jedoch sind die roten bzw. weißen Streifen, mit Ausnahme des roten Mittelstreifens, deutlich schmaler.

Am 28.09.1917 wurde durch das Flaggengesetz von 1917 unter König Vajirawut (RAMA IV.) die Flagge erneut abgeändert. Damit sehen wir die achte siamesische Flagge, die identisch mit der heutigen thailändischen Flagge ist. Der Grund für die erneute Änderung war eine Anregung eines Kolumnisten in der Bangkok Daily Mail Newspaper, der dem König RAMA VI. nahelegte, den roten Mittelstreifen in der Flagge durch einen blauen Streifen zu ersetzen, denn Blau sollte die Solidarität Siams mit den Alliierten im 1. Weltkrieg würdigen und Blau war auch die Farbe des Geburtstages von König Vajirawut (ein Freitag, der 01.01.1880). Der König nahm den Vorschlag an und so wies die achte siamesische Flagge folgende Streifen von oben nach unten auf: rot-weiß-blau-weiß-rot. Diese Flagge erhielt den Namen Trairanga, d.h. die Dreifarbige. Seit dem 28.09.1917 war diese Flagge die offizielle Staatsflagge.

Aber die Geschichte der Flaggen Siams bzw. Thailands ist damit noch nicht beendet, denn unter dem damaligen Regenten Plaek Phibulsonggram wurde Siam am 24.06.1939 zum ersten Mal in Thailand umbenannt und zu diesem Zweck brauchte man natürlich auch eine neue Flagge. Interessanterweise war dies dann die alte vierte siamesische Flagge (mit dem großen, nach links blickenden Elefanten), sie war von 1941 bis 1945 im Gebrauch. Offiziell blieb nach dem Flaggengesetz von 1936 die achte Flagge die Nationalflagge des Landes, aber sehr weit verbreitet war auch die vierte Flagge, so daß so in den Jahren 1941-1945 zwei Nationalflaggen (Status neun) nebeneinander existierten!

In den vom Vichy-Frankreich zurückgewonnenen kambodschanischen Provinzen Battambang, Siemraep und Sisophon (ausgenommen Angkor Wat und die Stadt Siemraep), die nun zu Thailand gehörten, wehte die alte siamesische Flagge, auch um damit zu zeigen, daß diese Provinzen zu Zeiten von König RAMA V. schon einmal zu Siam gehört hatten. Interessanterweise wird diese alte siamesische Flagge noch heute in Thailand am 23.03. in der Provinz Trat gezeigt, denn an diesem Trat Memorial Day wird an die Rückgabe von Trat an Siam im Jahr 1906 gedacht.

Am 07.09.1945 wurde Thailand wieder in Siam zurückbenannt und damit wurde die alte, achte Flagge, die ja offiziell immer im Gebrauch gewesen war und selbst von Phibulsonggram nicht offiziell abgeschafft worden war, auch wieder ganz offiziell die zehnte und vorerst letzte Staatsflagge Siams, das am 11.05.1949 zum zweiten Mal und endgültig in Thailand umbenannt wurde, womit die letzte Staatsflagge Siams jetzt auch die offizielle Staatsflagge Thailands wurde!

Flaggen des Königshauses

Kommen wir nun zu den Flaggen des Königshauses, wie sie auch heute noch gezeigt werden:

Die erste Flagge ist die sogenannte Maharaj Yai, die von König RAMA VI. im Jahr 1911 geschaffen wurde. Diese königliche Standarte, die einen roten Garuda auf gelben Hintergrund zeigt, wird immer bei Anwesenheit des Königs gezeigt! Die sogenannte Maharaj Noi ist der Maharaj Yai sehr ähnlich: im linken Teil weist sie das gleiche Aussehen wie die Maharaj Noi auf, sie hat jedoch an der rechten Seite einen weissen Schweif, der etwa 3/8 der gesamten Länge einnimmt und zum Ende nach rechts zunehmend schmaler wird. Beide Teile sind nicht mehr als jeweils 60 cm breit.

Die Flagge der Königin ist die sogenannte Rachini Yai, der dazugehörige Wimpel ist der Rachini Noi. Ihre Flagge ist der des Königs ähnlich, jedoch ist der rote Garuda auf gelbem Grund auf der rechten Seite der Flagge eingekerbt. Königin Sirikit hat auch noch eine eigene Flagge, die blau ist und die Initialien ihres Namens aufweist.



Die Flagge des Kronprinzen Mahavajiralongkorn heisst Yaowaraj Yai, der dazugehörige Wimpel heisst Yaowaraj Noi, sie zeigen immer die Anwesenheit des Kronprinzen an. Inmitten einer blauen Flagge befindet sich in einem extra Quadrat das rote Symbol des Garuda auf gelbem Grund. Die persönliche Flagge des Kronprinzen ist eine gelbe Flagge mit einem roten Emblem.



Die Flaggen der königlichen Prinzessinnen heissen Rajawong Yai, der dazugehörige Wimpel heisst Rajawong Nai. Sie werden bei Anwesenheit von Prinzessinnen königlichen Geblütes gezeigt und sind blau mit einem roten Garuda auf gelbem Grund in einem Kreis. Die Flagge ist heute auch unter dem Namen Rajawong Yai Fai Nai bekannt, der Wimpel heisst auch Rajawong Noi Fai Nai.

Die persönliche Flagge der Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn hat ein leichtes Purpurrot mit einem roten und blauen Emblem und einem goldenen Text. Die persönliche Flagge der Prinzessin Chulabhorn ist orange mit einem blauen und weissen Emblem.





Sicher könnte man sich noch weiter mit den Flaggen Thailands beschäftigen, da gibt es z.B. Flaggen für die Armee, die Luftwaffe, die Marine und die Polizei, dies würde jedoch den Rahmen dieser kleinen Abhandlung sprengen. Bei Interesse seitens der Leserschaft wäre natürlich eine weitergehende Behandlung möglich. Vorerst soll jedoch diese kleine geschichtliche Abhandlung genügen, durch die wir einen Einblick in die wechselvolle Geschichte der Flaggen Siams und Thailands gewonnen haben, eines Symbols, das für die Thai sehr wichtig ist.


Spass und dabei lernen: Das Spiel "Thailandrundreise" vorgestellt

Winterabende zu Hause und Thailand im Herzen

Wer kennt das nicht, die Abende werden länger, die Tage kürzer, draußen wird es kühler und dunkler und der letzte Erholungsurlaub in warmen Gefilden ist schon länger her. Man sehnt sich nach Thailand und nur zu gerne möchte man wieder eine Reise antreten, aber das Geld reicht eventuell nicht für die ganze Familie? Wie wäre es denn mit einem Urlaub für sich und Ihre Lieben bei Ihnen zu Hause, statt nur in schönen Erinnerungen zu schwelgen? Der FARANG hat/wir haben da ein interessantes Spiel für Sie in Erfahrung gebracht. Holen Sie sich doch Thailand nach Hause in Ihre Wohnung. Wie das geht? Nun ja:

Bisher ein Geheimtipp und vielen unbekannt haben wir dieses Bildungsspiel für Sie gefunden. Im Original Thiau Thua Thai heißend, bzw. Travel all over Thailand oder zu Deutsch Thailandrundreise.

Es handelt sich um eine Mischung aus Karten und Brettspiel und beinhaltet 168 Spielkarten, von denen auf jeweils zwei Karten jede Provinz Thailands mit ihren Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten durch liebevoll und handgezeichnete Details abgebildet ist. Ferner gehören auch noch jede Menge typische Fortbewegungsmittel in Form von Aktionskarten dazu.

Viele Leser werden sicherlich denken, dass sie schon alles kennen, doch wie so oft, hat unser Reiseland viel mehr zu bieten, als wir oftmals wissen. Fragen Sie Ihre Liebsten, meistens werden diese Ihnen erzählen, dass selbst sie noch nicht überall gewesen sind, sondern vielmehr nur die Haupttouristenziele, Ihre eigene Heimatprovinz und evtl. noch die von Freunden und Verwandten kennen.

Zufällig verteilte Provinzkarten mit ihren Informationen bestimmen eine stets neue, für jeden Spieler unterschiedliche Reiseroute. Jetzt heißt es: clever planen. Über Nakhon Nayok über Nakhon Ratchasima, Khonkaen, Loei nach Phitsanulok - oder besser im Anschluss an Korat (Nakhon Ratchasima) über Sa Kaeo nach Chantaburi und im Anschluss nach Chonburi, oder doch besser in den Norden nach Chiang Rai oder gar in den Süden nach Chumphon? Überlassen bleibt es jedem einzelnen.

Unterwegs ist es möglich, die Mitspieler mit Aktionskarten von ihrer Reiseroute abzubringen, aufzuhalten oder zu überspringen. Gewonnen hat die "Reise", wer als Erster alle eigenen Reiseziele ablegen kann. Wer während des Spiels die Infotexte auf den Provinzkarten liest, bereist nicht nur Thailand, sondern lernt nebenbei auch noch viel Wissenswertes über eben diese Provinzen.

Jedes Spiel ist wieder eine ganz neue, spannende Reise, bei der es viel Sehens- und Wissenswertes zu entdecken gibt. Auf jeden Fall fordert die große Tour Taktik, Planung, Glück und sogar Zusammenarbeit und sorgt so für viel Spaß und Kurzweile zu Hause bei gemütlichen Familienabenden. Die Spielanleitung ist u.a. auch in Deutsch gehalten und einfach verständlich. Ferner gibt es im Internet unter https://www.youtube.com/watch?v=ERO3z9cI_Iw (Travel all over Thailand - Thailandrundreise - Thiau Thua Thai) eine ca. 8 minütige Animation zum Spiel.

Derzeit ist es in Deutschland nur beim FARANG in Berlin und über die Webseite www.siamedutainment.com erhältlich; sowie in Thailand für Ausländer ausschließlich über die Easy ABC Sprachschule in Pattaya und das Magazin "Der Farang" dort vor Ort.

Thailändische Spielekultur mal anders

Wer kennt sie nicht, die Dame- und Thai-Schach (Makruk) Spieler am Rande der Gehwege oder die heimlichen Kartenzocker Thailands. Nun könnte man meinen, es gebe wenige lokale Familien- und Brettspiele, doch auch hier geht Thailand immer mehr in die Moderne über.

Ein lokales thailändisches Brett- bzw. Kartenspiel macht sich leise, still und heimlich daran den Markt zu erobern. Der FARANG konnte ein paar Spiele ergattern und berichtet ausführlich. Dieses Spiel versteht sich immer mehr als maßgebend im Geographie Unterricht Thailands und wird in Zukunft wohl vermehrt in den Schulen als Standardunterrichtsmaterial dienen.

Es handelt sich um ein Bildungsprodukt, das sich an der klassischen Art europäischer Familienspiele orientiert und mit viel Kurzweile und Spaß besonders den jungen Lernern lokales geographisches Wissen vermittelt.

Es vermittelt zu jeder Provinz neben der Lage im Land, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, lokale Produkte, sowie Postleitzahlen, Wappen, die Zahl der angrenzenden Provinzen und die Größe in km² , sowie farblich unterlegt die zugehörige Region Thailands. Der Spaß-Faktor beim Lernen entsteht zusätzlich dadurch, dass dieses Produkt von Kindern gerne angenommen wird und sich als Spiel präsentiert, da es möglich ist, die Mitspieler/-lerner mit Aktionskarten von deren Reiserouten abzubringen, aufzuhalten oder zu überspringen. Wissen wird also an unsere oft ein wenig lernfaule Kinder unbewusst vermittelt.

Man kann unvoreingenommen sagen, dass dieses Produkt mit viel Liebe zum Detail entstanden ist. Es ist ferner künstlerisch wertvoll, hat nationale Preise eingeheimst und viele Empfehlungen ausgesprochen bekommen, u.a. vom thailändischen Bildungsministerium, von der Thailändischen Tourismusbehörde und vom Kultusministerium.

Gespielt wird in Rundenmanier. Demjenigen, dem es zuerst gelingt durch geschicktes Anlegen alle seine Karten abzulegen und den Mitspielern eins auszuwischen, der hat gewonnen.

Viel Spass wünscht Manaow Jom Hod

Beim FARANG in Berlin bestellen:

Zum Preis von 25 Euro.

Mathias Heinrich - FARANG-Magazin

Friedenstr. 3 in 10249 Berlin

Mail: redaktion@farang.de

Handy: 0172 380 78 75



Happy Cicip, meine liebe Supani!

Supani heisst eigentlich Supap. Der Name ihrer Thaimassage "Supani" in Berlin Steglitz, in der Schildhornstraße, stammt von ihrer Mama. Das sollte Glück bringen, und tat es auch. Am 14. Januar nun feierte Supani ihren 40. Geburtstag, zunächst morgens mit einer Buddha-Zeremonie in ihrer Thaimassage und am Abend dann mit einer tollen Party im angesagten Thai-Music-Café Butterfly von Dimmy. Natürlich mit ihrem netten Ehemann und ihrem Söhnchen. Dazu kamen auch die vielen Freundinnen und Mitarbeiterinnen. Und wenn Supani 'ne Party macht, dann geht es auch richtig ab. Viel Karaoke, schöne Damen in Gala, eine ganz tolle Geburtstagstorte aus den Händen von Freundin Piano. Begeistert waren auch Ae, Varee, Mia, Bella, Otti, Nalee, Tam sowie Kitta mit ihrem Schwesterherz. Die Fotos haben die Mädels mit ihren Smartphones selber gemacht, weil keiner unserer Fotografen Zeit hatte. Es geht also auch auf diese Weise. Danke auch, Supani, dass Du als Anzeigenkunde dem FARANG die Treue hälst - und: Happy Birthday!!! M.H.















































Die News aus Thailand

Nationale Versöhnung
Die nationale Versöhnung sollte mit einer Absichtserklärung aller politischen Parteien ohne Vorbedingungen wie eine Amnestie oder ein Straferlass für politische Straftäter beginnen, hat der stellv. Ministerpräsident Prawit Wongsuwan gefordert. Laut dem General, der das Regierungsgremium zur Versöhnung leitet, hat dieser Ausschuss alle Vorbereitungen abgeschlossen. Den Parteien komme künftig bei der Versöhnung der geteilten Nation eine wichtige Rolle zu, sagte Prawit. Eine Aufhebung des Versammlungsverbots für Parteien hält der Minister derzeit für nicht angebracht. Er unterstrich einmal mehr, das Militär stehe in keinen Konflikten zu politischen Parteien. Die Foundation for Peoples Democratic Reform Committee wird die Absichtserklärung nicht unterschreiben, hat dessen Vorsitzender Suthep Thaugsuban angekündigt. Der ehemalige Generalsekretär der Demokratischen Partei glaubt nicht, dass dieser Schritt zu einer Versöhnung führen wird. Er hofft, dass eine Versöhnung dem Land Frieden und es weiter nach vorne bringen wird. Erforderlich seien der Respekt vor dem Gesetz und das Befolgen der Gesetze. Suthep hatte in den Jahren 2013 und 2014 die massiven Demonstrationen gegen die Regierung von Yingluck Shinawatra angeführt.

87% für Todesstrafe
Bei einer Umfrage von Nada Poll hat sich eine überwältigende Mehrheit der Interviewten gegen die Abschaffung der Todesstrafe ausgesprochen. 87,1% votierten für den Tod als Höchststrafe, nur 8% waren dagegen, und 4,8% waren unschlüssig. Die Todesstrafe soll nach 56% der Befragten bei Mord und Vergewaltigung verhängt werden, dann folgen wiederholte schwere Verbrechen und vorsätzlicher Mord. Und 86% halten es für richtig, die Todessstrafe nicht in eine lange Haftstrafe umzuwandeln. Nada Poll befragte landesweit 1.250 Frauen und Männer unterschiedlicher Bildung und Berufe.

Über 10 Mio. trugen sich in Kondolenzbücher ein
In die im Großen Palast in Bangkok ausliegenden Kondolenzbücher haben sich weit über 10 Millionen Menschen eingetragen. Darunter waren zahlreiche Ausländer. Seit dem Tod von König Bhumibol Adulyadej am 13. Oktober liegen nicht nur im Großen Palast, sondern landesweit Kondolenzbücher aus, so in Tempeln, staatlichen Gebäuden und Geschäften. Inzwischen sind die Schlangen wartender Menschen, die im Großen Palast der verstorbenen Majestät ihren Respekt erweisen wollen, kürzer geworden. Sie müssen nicht mehr, wie vor Monaten, bis zu zehn Stunden warten.

Acht Tonnen Reis
Wie in vielen anderen Landesteilen auch, wurde in Krabi vom Büro der provinziellen Genossenschaft (KPCO) in Zusammenarbeit mit der Marketing-Kooperative für landwirtschaftliche Erzeugnisse in Sisaket kürzlich ein Farmermarkt organisiert, auf dem die Bevölkerung Reis aus der Nordostprovinz zum Preis von fünf Baht pro Kilogramm direkt vom Erzeuger kaufen konnte. Mit großem Erfolg: in einer Rekordzeit von nur drei Stunden konnten die Isaan-Farmer acht Tonnen Reis absetzen und Einnahmen in Höhe von 900.000 Baht erzielen. "Die Monopolisierung des Marktes durch Zwischenhändler, die den Landwirten viel zu niedrige Preise für ihren Rohreis zahlen, bereitet den Farmern Not, weshalb wir diese Kampagne organisiert haben, um ihnen zu einer besseren Gewinnspanne zu verhelfen", erklärte KPCO-Leiter Suchon Chanakhum der Phuket Gazette.

Thema Copy-Rights
Das Amt für geistiges Eigentum (DIP) hat angekündigt, verstärkt gegen Produktpiraterie im Internet vorzugehen.
Auf dem Radar der Fahnder stehen Händler, die Produktfälschungen online zum Kauf anbieten, wie Imitationen bekannter Modemarken oder gefälschte Potenzmittel. Dem DIP-Generaldirektor Thosapone Dansuputra folgend, haben die Verstöße gegen geistiges Eigentum rapide zugenommen. 2016 wurden vier Personen strafrechtlich belangt, die Produktfälschungen über Facebook verkauft hatten, informierte Thosapone in der "Bangkok Post". Er betonte, dass Thailand unter scharfer Beobachtung der US-Behörden stehen würde, welche Maßnahmen ergriffen werden, um gegen Urheberrechtsverletzungen vorzugehen. Das DIP will eine Kampagne lancieren, um Touristen davor zu warnen, Produktfälschungen in Thailand zu kaufen. Geplant sind Hinweistafeln an Flughäfen und in Auslandsvertretungen in Bangkok. Von Januar bis Oktober 2016 hatte die Polizei über 2,5 Mio. Produktfälschungen beschlagnahmt. Fahnder der thailändischen Strafverfolgungsbehörde Department of Special Investigation (DSI) beschlagnahmten 2016 eine Million gefälschte Waren, ein Jahr zuvor waren es 713.000. Insgesamt sei die Zahl beschlagnahmter Produktfälschungen innerhalb eines Jahres um 84% gestiegen, so das DIP. Björn Jahner

Mehr Syphilis
Die Zahl der Patienten mit Syphilis hat in 2005 bis 2014 erheblich zugenommen. Das gilt auch für Gonorrhoe, eher als Tripper bekannt. Die Zahl der Infizierten stieg von 4.572 im Jahr 2005 auf 6.814 in 2014. Im Jahr 2010 wurden sogar 8.037 Fälle registriert. Bei Syphilis waren es in 2005 1.557 Fälle, und 3.134 im Jahr 2014. Wenige Tage vor dem internationalen Welt-Aids-Tag am 1. Dezember meldete die für Seuchenkontrolle zuständige Behörde 426.999 HIV-Aids-Patienten, es kamen also 6.304 neue Fälle hinzu. Experten warnen vor einer hohen Dunkelziffer bei HIV. Geschlechtskrankheiten haben in den letzten Jahren besonders in der Altersklasse 15 bis 24 zugenommen. Auch, weil Safer-Sex-Regeln missachtet werden und auf Kondome verzichtet wird.

Fest der Deutschen
In Folge der Trauer um den verstorbenen König, Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej, hatte sich der Deutsche Hilfsverein, in Abstimmung mit der Deutschen Botschaft, entschlossen, es auf den 11. März zu verschieben. Wir möchten Sie informieren, dass das Fest im Hotel Le Meridien Plaza Athénée in Bangkok (61 Wireless Road) ab 18:30 Uhr stattfindet. Auch möchten wir Sie um Unterstützung bitten und appellieren an Ihre Spendenbereitschaft, um die Arbeit des DHV fortsetzen zu können. Auch heuer steht das Fest der Deutschen wieder unter der Schirmherrschaft der deutschen Botschaft Bangkok. Da dieses Großereignis die wichtigste Finanzierungsquelle für die Sozialarbeit des Deutschen Hilfsverein darstellt, wird es mit viel Elan vorbereitet. Wie in der Vergangenheit wird der Reinerlös des Festes der Sozialarbeit des DHV zugutekommen. Damit Sie sich ein möglichst umfassendes Bild von der sozialen Arbeit des Vereins machen können, liegt eine Aufstellung der vorn DHV durchgeführten Projekte und Aktivitäten sowie die Vereinsbroschüre im Vereinsbüro an der Rajarnangala Universität für Sie bei Interesse bereit.

Wahlen wohl erst 2018
Jetzt ist auch Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha von der Roadmap der Militärregierung abgerückt und hält eine Verschiebung der Parlamentswahlen bis in die ersten Monate des kommenden Jahres für möglich. Erst vor kurzem hatte der Premier noch einmal bestätigt, die Wahlen würden wie geplant Ende dieses Jahres stattfinden. Nach einem Bericht der "Nation" ist Prayut im Gespräch mit der kanadischen Botschafterin Donica Pottie von seiner Aussage abgerückt. Dennoch: Die Regierung will nach wie vor die Roadmap befolgen. Doch die für die Wahlen erforderlichen Ausführungsbestimmungen der neuen Verfassung für Parteien und Wahlkommission will das Übergangsparlament erst bis November verabschieden. Dann hätte der König 90 Tage Zeit, dem Paragraphenwerk zuzustimmen. Also könnte sich der Termin für die Parlamentswahlen in das Jahr 2018 verschieben.

Achtung, Korruption
Die Thailändische Handelskammer hat die Regierung vor einem Anstieg der Korruption bei Ausschreibung ihrer milliardenschweren Infrastrukturprojekte gewarnt. Thanavath Phonvichai, Vizepräsident der Abteilung für Forschung und Entwicklung an der Handelskammer, gesteht der Regierung zu, in den letzten Jahren Bestechung und Bestechlichkeit erfolgreich bekämpft zu haben. Bei der hohen Zahl der beschlossenen Baumaßnahmen sei allerdings ein Anstieg der Korruption zu erwarten. Das Kabinett hatte am 13. Dezember für dieses Jahr 36 Infrastrukturprojekte über 896 Milliarden Baht genehmigt. Die Handelskammer hat das Ergebnis einer Umfrage bei 2.400 Entscheidungsträgern zum Thema Korruption veröffentlicht. Für den Monat Dezember wurden 55 Punkte ermittelt, wie bereits bei der Umfrage zuvor. Bei 100 Punkten wäre Thailand korruptionsfrei. Für das Vorjahr gibt die Handelskammer Bestechung und Bestechlichkeit mit 120 Milliarden Baht an, erheblich weniger als vor dem Militärputsch. Von 2010-2013 lag der Wert jährlich bei rund 400 Milliarden Baht.

Thailand auf Platz 101
Auf der Länderliste zur Korruption ist Thailand laut Transparency International (TI) in 2017 auf Platz 101 abgerutscht.
Die Nicht-Regierungsorganisation mit Sitz in Berlin hat 176 Staaten auf Bestechung und Bestechlichkeit in Politik, Verwaltung und Wirtschaft untersucht. Im Vorjahr hatte das Königreich noch Rang 76 eingenommen. Den Rückgang auf Platz 101 begründet Transparency International mit dem Mangel an unabhängiger Aufsicht, der Militärherrschaft, der Verschlechterung der Rechte der Bürger und dem Verbot einer Opposition. Thailand steht auf der Liste neben Gabun, Niger, Peru, den Philippinen, Osttimor, Trinidad/Tobago.

Passamt in U-Bahn
In der MRT-Station Khlong Toei in Bangkok wurde ein Zentrum zur Beantragung von thailändischen Reisepässen eröffnet. Es wurde zur Entlastung der bereits bestehenden Passämter in der Hauptstadt errichtet. Da immer mehr Thais den Wunsch hegen ins Ausland zu reisen, haben viele Passämter ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Das Passamt in der MRT-Station Khlong Toei hat wochentags von 8.30 bis 15.30 Uhr geöffnet. Wartezettel können online auf www.passport.in.th reserviert werden. Die Bearbeitungsgebühr pro Reisepass beträgt 1.000 Baht, die Reisepässe werden dann für eine Zusatzgebühr in Höhe von 60 Baht an die Antragsteller per EMS versendet.

Mehrheit für Prayut
Der Putschanführer und Vorsitzende des Militärrats General Prayut Chan-o-cha könnte mit der Wahl zum Ministerpräsidenten rechnen, sollte die Bevölkerung dieses Amt durch ihre Stimmabgabe direkt besetzen. Bei einer landesweiten Umfrage von Bangkok Poll unter 1.216 Frauen und Männern ab dem 18. Lebensjahr sagten 61,8% der Interviewten, sie würden Prayut zum Premier wählen. Nur 17,9% würden dem jetzigen Regierungschef nicht die Stimme geben. Grottenschlecht schnitten bei der Umfrage politische Parteien ab. Die Demokratische Partei würden 17,5% wählen, die Pheu Thai 15,7% und die Chartthaipattana lediglich 1,9%. Fast drei Jahre nach dem Militärputsch haben die drei großen Parteien an Popularität erheblich eingebüßt. Ihre ständige, auch berechtigte Kritik an Regierung und Militär, kommt bei den Wählern offenbar nicht gut an.

Guns N' Roses kommen
Rock und Heavy Metal-Fans aufgepasst! Am 28. Februar 2017 beehrt die US-amerikanische Kult-Band Guns N' Roses ihre Fans in Thailand im Rahmen ihrer "Not in this Lifetime Tour" mit einem Konzert im SCG Stadium, Ban Mai, Amphoe Pak Kret, Nonthaburi. Die Band rund um den Sänger Axl Rose und Gitarristen Slash erreichte mit Hits wie November Rain (1991) und dem Remake von Bob Dylans Knockin On Heavens Door (1991) weltweite Bekanntheit. Der Kartenvorverkauf ist ab sofort bei www.thaiticketmajor.com eröffnet. Björn Jahner

Skypark in Bangkok
Die Stadtverwaltung (BMA) investiert 100 Mio. Baht, um eine Eisenbahnbrücke in eine Parkanlage mit Rad- und Fußwegen umzurüsten. Der sogenannte "Phra Pokklao Skypark" entsteht auf einer ungenutzten Brücke zwischen der Memorial Bridge und Phra Pok Klao Bridge und verbindet die Stadtgebiete Thon Buri und Phra Nakhon. Das acht Meter breite und 200 Meter lange Bauwerk soll mit vielen Pflanzen begrünt werden, um den Einwohnern Bangkoks eine grüne Oase zum Entspannen mitten in der Stadt zu bieten. Die Bauarbeiten werden im Juni aufgenommen.

Der chinesische Schrein
Nach einem fast 3 Jahre andauernden Rechtsstreit geht der Wang-Sam-Sein-Schrein auf dem Big-Buddha-Hügel im Süden Pattayas in den Besitz der Stadt über. Die Mahakitpaisan-Stiftung hatte den chinesischen Schrein ursprünglich im Jahr 2013 illegal auf öffentlichem Land errichtet, das der Königlich Thailändischen Marine gehört. Im Juli hatte das Oberste Verwaltungsgericht ein bereits zuvor gefälltes Urteil des Gerichts gegen den Leiter der Stiftung, Mongkol Mahakitpaisan, bestätigt: die Stadt Pattaya erhielt die Rechte an dem fünf Rai großen Grundstück des Verteidigungsministeriums, wodurch auch der Schrein in den Besitz der Stadt überging. Da sich der Schrein zu einem beliebten Ausflugsziel für Touristen entwickelt hat, rückte die Stadt von ihren vorherigen Plänen ab, den Skulpturenpark dem Erdboden gleichzumachen und hat stattdessen angekündigt, ihn optisch aufzuwerten. In dem Park werden 24 Geschichten über die chinesischen Gottheiten erzählt, u.a. von Guanyin, dem weiblichen Bodhisattva des Mitgefühls. Björn Jahner

Bankschalter in 7-Eleven
Als erstes Kreditinstitut Thailands hat die CIMB Thai Bank Public Company Limited den wohl kleinsten Bankschalter des Landes in einem 7-Eleven-Minimarkt in Bangkok eröffnet. Auch, wenn der Schalter nur mit einem Mitarbeiter besetzt ist, erhalten Kunden hier den kompletten Service einer Bank: sie können ein Konto eröffnen, Überweisungen sowie Bargeldabhebungen bis zu 30.000 Baht tätigen und Fremdwährungen in Höhe bis zu 30.000 Baht wechseln. Die kleinste CIMB-Bank des Landes befindet sich in der 7-Eleven-Filiale Seetabut in Hua Lamphong, direkt gegenüber der Seetabut Bamrung School. Björn Jahner

Schere arm und reich
Die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter auseinander. Nach Angaben des National Economic and Social Development Board (NESDB) entfielen in 2015 auf 10% der Thais 35% der Einkommen und 61,5% der Grundstücke. Zurückgegangen ist allerdings die Zahl der Menschen, die als arm zu bezeichnen sind. Im Jahr 2014 waren es noch 7,1 Mio., im Vorjahr nur noch 4,9 Mio. Wirtschaftswachstum und staatliche Programme haben der Bevölkerung zu höheren Einkommen verholfen. Als arm werden Menschen bezeichnet, die im Vorjahr im Monat nicht mehr als 2.644 Baht verdienten.

Thailands Industrie
Der Arbeitsmarkt ist für die digitale Revolution nicht gerüstet. Für die Industrie 4.0 fehlen Facharbeiter und vor allem Ingenieure. Nach Angaben des Statistischen Amtes hatten im 3. Quartal des letzten Jahres über 40% der Beschäftigten in der Industrie nur eine Grundschulbildung oder einen noch geringeren Schulabschluss. Mitarbeiter mit einem höheren Abschluss in der Wissenschaft, Ingenieurswesen, Mathematik und Informatik machten nur 10,4% der Arbeitnehmer aus. Besonders eklatant ist der Mangel an Ingenieuren. In den High-tech-Bereichen verfügt das Land über weniger als 50% der erforderlichen Ingenieure. Das bedeutet: Will Thailand wettbewerbsfähig bleiben, muss es erheblich in die schulische und berufliche Ausbildung investieren. Industrie 4.0 steht für die intelligente Vernetzung von Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Kunden.

80 Hochwassertote
Das schlimmste Hochwasser seit Jahrzehnten hat in den südlichen Provinzen mindestens 80 Menschen das Leben gekostet. Das berichtet "Khao Sod".
Nach Angaben von Chatchai Promloed, Leiter der Katastrophenschutzbehörde, haben die starken Überschwemmungen seit Dezember rund zwei Millionen Menschen getroffen. Und ein Ende ist nicht absehbar. Die Meteorologen sagen für die nächsten Tage weiteren Starkregen voraus. Ein Hochdruckgebiet aus China verstärkt am Golf von Thailand den Monsun. Heftige Niederschläge werden vor allem in den Provinzen Surat Thani, Nakhon Si Thammarat, Songkhla, Narathiwat, Pattani und Yala erwartet. Wegen der aufgewühlten See wehen an dem beliebten Chaweng-Strand auf der Koh Samui wieder rote Fahnen. Touristen sind aufgerufen, sich an dieses Badeverbot strikt zu halten.

6 Millionen Kondome
Im Kampf gegen HIV/Aids gibt die Stadtverwaltung Bangkoks in 68 öffentlichen Gesundheitszentren und Krankenhäusern in diesem Jahr sechs Millionen Kondome aus. Die städtische Gesundheitsbehörde meldet für das Vorjahr 2.201 neue HIV-Infektionen. Davon entfallen 55% auf die Alterklasse unter 25 Jahren. Laut stellv. Gouverneur Thaweesak Lertprapan sollen in Bangkok mehr als 77.000 Menschen mit dem HI-Virus leben, der zu Aids führen kann. 48.269 werden inzwischen mit antiviralen Medikamenten versorgt.

Ein Goldrausch
Im Bezirk Bang Saphan ist der Goldrausch ausgebrochen. Ein 43 Jahre alter Mann stieß in einem Flusslauf auf einen Goldklumpen im Wert von 35.000 Baht. Das soll der bisher größte Fund in der Region gewesen sein. Die Bevölkerung glaubt, dass beim starkenen Hochwasser Gold frei gespült wurde.

Verkehrstunnel kommt
Die Bauarbeiten für den ersten Verkehrstunnel des Touristenzentrums stehen vor dem Abschluss. Der "Pattaya-Klang-Tunnel" soll im Februar 2018 eröffnet werden. Die 4 Fahrbahnen gehen über 1,9 Km. Das Bauwerk war mit 887 Mio. Baht ausgeschrieben worden. Weil Pattaya am Meer liegt, werden Delfine die Mauern entlang der Fahrbahnen schmücken. Der Tunnel soll die täglichen Verkehrsstaus an der Einmündung der Central Road in die Sukhumvit Road beheben. Weitere Tunnel sind an den Einmündungen der North Pattaya Road, der South Pattaya Road und der Thepprasit Road in die Sukhumvit geplant.

Das Methadonprogramm
Die Nationale Behörde für Gesundheitssicherheit (NHSO) hat in den letzten vier Jahren 43,77 Mio. Baht, bzw. 11 Mio. Baht pro Jahr, für die Produktion von Methadon aufgebracht, das vor allem als Mittel gegen körperliche Entzugserscheinungen bei Heroinabhängigen eingesetzt wird. Dr. Chuchai Sornchamni, stellv. Leiter des NHSO folgend, wurden seit 2013 bis Juli 2016 insgesamt 9.573 Süchtige im Rahmen des Methadonprogramms behandelt. Gerade besuchten Dr. Chuchai und Dr. Paskorn Chaivanichsiri, stellv. Leiter des Amts für ärztliche Stellen das Mae Taeng Hospital in Chiang Mai, um sich über die Entwicklung der Methadon-Therapie zu informieren. Dr. Chuchai erklärte, dass sich seine Behörde zum Methadonprogramm entschieden hatte, um Infektionen wie HIV, Hepatitis B und C einzudämmen, eine immer noch häufige Folge des Nadeltausches unter Heroinsüchtigen. Seit 2008 bietet die NHSO das Methadonprogramm für Rauschgiftsüchtige an, die sich freiwillig bereiterklärt haben, sich einer Drogenrehabilitation zu unterziehen. Björn Jahner

Frauen auf dem Bau
40% der Migranten auf Baustellen sind Frauen. Mit diesem Anteil liegt Thailand nach einem Bericht der Vereinten Nationen auf der Länderliste an 1. Stelle. Auf den Baustellen müssen Frauen erhebliche Probleme und Risiken erdulden: Sie sind unterbezahlt und werden bei einer Schwangerschaft oftmals sofort gefeuert. Laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) arbeiten über 200.000 Frauen aus Kambodscha, Myanmar und Laos neben Männern aus den Nachbarländern.

Pilotprojekt Hochwasser
Die Regierung will das Touristenzentrum Pattaya für ein Pilotprojekt zum Schutz vor Hochwasser bestimmen. Eine Studie soll ermitteln, wie bei Starkregen der Einsatz von Maschinen und ein ausreichendes Kanalisationsnetz das Oberflächenwasser schnell ins Meer lenkt und überflutete Straßen in ein bis zwei Stunden wieder frei sind. Die schlimmsten Überflutungen seit 20 Jahren im Süden des Landes haben einmal mehr gezeigt, dass eine nicht regulierte Bebauung die natürlichen Fließrichtungen bei heftigen Niederschlägen blockiert und Überflutungen verstärken. Deshalb soll die Stadtplanung auf den Prüfstand kommen. Unter dem Hochwasser in 12 südlichen Provinzen mit 42 Toten leiden 1,6 Mio. Menschen. Der TMB Bank zufolge beträgt der wirtschaftliche Schaden rund 27,4 Milliarden Baht. Besonders betroffen ist die Kautschuk-Branche mit 19,1 Milliarden Baht, dann folgen der Tourismus mit 3,53 Milliarden Baht, die Palmölbranche mit 2,94 Milliarden, die Garnelenfarmer mit 838 Mio. sowie die Fischer mit 751 Mio. Baht. In der betroffenen Region melden viele Hotels Stornierungen. Die Tourismusindustrie auf Phuket rechnet bereits mit Mindereinnahmen von 1,2 Milliarden Baht.

Opfer von Kinderhandel
Im Kampf gegen den Kinderhandel setzt die Polizei auf eine Partnerschaft mit der international tätigen Nichtregierungsorganisation (NGO) A 21. Im Touristenzentrum Pattaya wurde jetzt das Child Advocacy Center von Thailands Internet Crimes Against Children Task Force (TICAC) und der NGO A 21 eröffnet. In der Anlaufstelle für von Kinderhandel und sexueller Ausbeutung betroffene Mädchen und Jungen kümmern sich geschulte Mitarbeiter um die Opfer. Sie sollen in Gesprächen ihr Trauma überwinden und betreut zu einem Neuanfang finden, heißt es in dem Bericht des "National News Bureau of Thailand". Laut dem Direktor der TICAC, Polizeigeneral Tamasak Wicharaya, ist der Kinderhandel im Vorjahr gegenüber 2015 stark zurückgegangen.

Neue Mall in Korat
Das Einkaufszentrum Terminal 21 hat in Nakhon Ratchasima eröffnet und dürfte das Einkaufsangebot der Isaan-Metropole auf ein neues Level katapultieren. Die 200.000 qm große Shopping Mall wurde auf einem 32 Rai grossen Grundstück an der Mittraphap Road (Highway 2) für 6 Milliarden Baht von der Siam Retail Development Company errichtet, die auch das bekannte Terminal 21 an der Asok-Kreuzung in Bangkok betreibt sowie ein weiteres Einkaufszentrum mit demselben Markennamen in Pattaya errichtet. Beim Konzept knüpft das Unternehmen an das erfolgreiche Original in der Hauptstadt an: Verschiedene Themenbereiche laden die Besucher zu einer Rundreise um die ganze Welt ein. Ganz ohne Flugreise können die Besucher dann bequem während ihres Einkaufbummels Hollywood und San Francisco bewundern, durch die Straßen Tokyos, Istanbuls, Londons und Paris schlendern oder in der Karibik verweilen. Weitere Höhepunkte sind die Aussichtsplattform "Skydeck", von der man aus 110 m Höhe einen 360-Grad-Panoramaausblick auf das Stadtgebiet genießen kann, ein 22 m hoher Nachbau des Pariser Eiffelturms und "Fanpekka", ein Abenteuerpark für Kinder mit finnischem Konzept. Björn Jahner

Opiumproduktion steigt
Ihre Königliche Hoheit Maha Chakri Sirindhorn zeigte sich besorgt über die Zunahme der Opiumproduktion in ländlichen Gebieten des hohen Nordens, insbesondere im Mae-Chaem- und Om-Koi-Distrikt, berichtet Generalleutnant Wihaj Siribanprot, Kommandeur der 3. Militärbasis. 15 Kontrollflüge des Instituts zur Erfassung und Überwachung suchterzeugender Pflanzen während der Regenzeit hatten zum Ergebnis, dass in Om Koi Schlafmohn auf insgesamt 727,27 Rai angebaut wird, in Mae Chaem auf insgesamt 24,04 Rai.Eine Spezialeinheit des Narcotics Prevention and Suppression Centers hat seit 15. November 2016 mehrere Opiumplantagen auf einer Gesamtfläche von 343,33 Rai in Ban Paper-Nakien in Om Koi vernichtet sowie 103,50 Rai in Tha Song Yang-Pitukee und Ta Song Yang in Tak. Björn Jahner

Führerscheinprüfung
Führerscheinanwärter müssen fortan mehr Lernzeit investieren, um die Fahrlizenz zu erlangen. Personen, die erstmalig einen Führerschein beantragen oder erneuern möchten, die mehr als ein Jahr abgelaufen ist, müssen seit 2017 bei der theoretischen Prüfung zwei zusätzliche Tests absolvieren. Neu überprüft werden zum einen die Erste-Hilfe-Fähigkeiten und das Wissen über das richtige Verhalten in einem Notfall sowie zum anderen Gesetzmäßigkeiten im Straßenverkehr. Um alle Tests der Theorieprüfung zu absolvieren, wird den Fahrschülern fünf Stunden Zeit gewährt und somit eine Stunde mehr, als zuvor. Die strengeren Regeln bei der Führerscheinprüfung sind Teil der Kampagne "Sicheres Fahren, smarte Fahrer" des Strassenverkehrsamts. Ziel ist, die Zahl der Unfälle zu senken. Erst im 2015 hatte die Behörde die Regeln für den Multiple-Choice-Test der theoretischen Fahrprüfung verschärft: neben einer Erhöhung des Fragenkataloges wurde auch die vorgeschriebene Mindestzahl an richtig beantworteten Fragen von 75 auf 90% erhöht. Björn Jahner


Reise-Tipps-für Thailand

Turm am Chao Phraya
Das Finanzministerium plant, in Bangkok am Chao-Phraya-Fluss für vier Milliarden Baht einen 459 Meter hohen Aussichtsturm zu bauen. Das Projekt soll auf einem vier Rai großen Grundstück in Staatsbesitz in der Charoen Nakhon Soi 7 umgesetzt werden. Mit 459 Metern wird der Turm das höchste Bauwerk des Landes sein, die Nutzfläche wird mit 22.282 qm angegeben.
Im Obergeschoss des Turms soll ein Museum zu Ehren der Könige der Chakri-Dynastie Platz finden sowie eine Ausstellung, die über die Arbeit und nachhaltigen Projekte des verstorbenen Königs Bhumibol Adulyadej informiert.
Auch, wenn das Projekt noch in der Planung steht, wurde bereits der Eintrittspreis festgelegt: 740 Baht für Ausländer, Thais zahlen die Hälfte. Das Finanzministerium erhofft sich von dem Projekt Jahreseinnahmen in Höhe von 1,05 Milliarden Baht. Björn Jahner

Altstadt als Magnet
Um Bangkok-Urlauber für einen Besuch im historischen Stadtkern zu begeistern und das kulturelle Erbe der Hauptstadt zu schützen, will die Stadtverwaltung (BMA) das Gebiet rund um den Khlong Ong Ang, dem ältesten Kanals Bangkoks, für 325,4 Mio. Baht zur Touristenattraktion entwickeln. Das Projekt umfasst die Errichtung von Fußwegen, die Restaurierung aller fünf über den Khlong führenden Brücken, den Ausbau des Drainagesystems sowie eine Verbesserung der Wasserqualität. Zudem sollen alle historischen Häuser entlang des Khlong Ong Ang renoviert und optisch auf Vordermann gebracht werden. Die Arbeiten sollen 2018 abgeschlossen sein. Björn Jahner

20-sitzige Kleinbusse
Alle 6.400 Vans, die ab Bangkok in die Provinzen als Minibusse fahren, müssen bis Ende 2017 durch 20-sitzige Kleinbusse ersetzt werden. Das hat das Transportministerium angeordnet. Laut stellv. Transportminister Pichit Akrathit sollen die 6.431 Vans ab 1. Juli Schritt für Schritt aus dem Verkehr gezogen werden. Kleinbusse seien sicherer, würden mehr Fahrgäste aufnehmen und könnten länger eingesetzt werden. Der Stichtag für die 2.771 Vans, die von Provinz zu Provinz operieren, sei auch der 1. Juli, doch der Ersatz dürfe sich länger hinziehen, weil diese Wagen nicht in so sehr an schweren Unfällen beteiligt gewesen seien. Chidchai Sanansrisakorn, stellv. Generaldirektor der Straßenverkehrsbehörde, gibt nach einem Bericht von "Thai PBS" zu bedenken, dass Kleinbusse erheblich teurer sind als Vans und nicht in Thailand hergestellt werden. Deshalb soll die Regierung laut Pichit Akrathit über die Transport Co. den Vanbetreibern die Konzession verlängern, und staatliche Banken müssten zum Kauf von Kleinbussen günstige Kredite gewähren.
Nach den erschreckend hohen Zahlen zu Verkehrstoten (367 nach 5 Tagen) und -verletzten über Neujahr fordert Somchai Sawaengkarn als Mitglied des Übergangsparlaments schnelle und harte Maßnahmen, um die Zahl der Verkehrsunfälle im Personenverkehr drastisch zu reduzieren: eine Höchstgeschwindigkeit für Vans von 80-90 km/h; bei Nichtbeachtung eines Fahrers sollten Fahr- und Betriebserlaubnis eingezogen und der Besitzer des Wagens bestraft werden; jeder Van sollte mit einem Gerät zur Überwachung der Geschwindigkeit und mit GPS ausgerüstet werden; alle Konzessionen für Vans zum Transport von Fahrgästen außerhalb von Städten sollten aufgekündigt werden, die Fahrzeuge nur noch in einem Radius von 100 Km operieren; für weitere Entfernungen dürften nur noch Klein- und Reisebusse eingesetzt werden; letztlich sollten die Anforderungen bei der Führerscheinprüfung für den öffentlichen Personenverkehr überholt und verschärft werden.

Das Thai Garden Resort
Bereits zum 2. Mal wurde das Thai Garden Resort an der North Pattaya Road vom thailändischen Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt mit dem begehrten "Green Hotel Gold Award" ausgezeichnet. Um das Hotel möglichst umweltschonend zu betreiben, wird z.B. das Wasser in den Gästezimmern mit Solartechnik erwärmt, das benötigte Warmwasser in der Küche mit der Abluft großer Kühlschränke. Auch das Duschwasser der Gäste wird gefiltert und für die Bewässerung der Gartenanlage verwendet. "Wir alle müssen und sollten unseren Teil dazu beitragen, eine intakte Umwelt an unsere Kinder weiterzugeben", betonte René Pisters, Generalmanager des Hotels, und fügte hinzu: "Es macht uns außerordentlich stolz, eines der nur 27 Hotels in Thailand zu sein, welches den hohen Ansprüchen dieser Auszeichnung entspricht." Björn Jahner

Falsche 10-Baht-Münzen
Die Polizei in Udon Thani warnt die Bevölkerung vor falschen 10-Baht-Münzen, nachdem der Betreiber eines in der Stadt ansässigen 7-Eleven-Minimarktes Anzeige gegen eine bisher unbekannte Frau im Alter zwischen 30 und 35 Jahren erstattete, die in seinem Geschäft 300 gefälschte 10-Baht-Münzen gegen Banknoten getauscht haben soll. Sie suchte den Laden auf, als gerade besonders viele Kunden an der Kasse standen. Da die Kassierin wegen des Kundenandrangs keine Zeit hatten, die Münzen, die sich in 30 Plastiktütchen befanden, auf Echtheit zu überprüfen, bemerkte sie den Betrug erst später. Für die Polizei wirft der Fall viele Fragen auf. So ist die Herstellung falscher Münzen viel kostspieliger und aufwändiger als die Fälschung von Banknoten. Die falschen 10-Baht-Münzen wiesen folgende Merkmale auf: sie waren leichter als das Original und der Kupferkern der Münze war lediglich mit Kupferfarbe aufgemalt. Björn Jahner

Re-Entry Permit-Schalter
Der Standort des Re-Entry-Schalters am internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok wurde verlegt. Der Schalter, an dem man den Wiedereinreisestempel erhält, befindet sich jetzt in der Immigration Departure Zone 2, wo auch die Reisepässe überprüft werden. Er ist rund um die Uhr besetzt. Für das Re-Entry Permit am Flughafen wird eine Gebühr in Höhe von 1.200 Baht verlangt, eine Foto braucht nicht mitgebracht werden. Björn Jahner

Pattaya-Hua-Hin-Fähre
Nach nur einem erfolgreichen Probelauf hat Ministerpräsident Prayaut Chan-o-cha seine offene Zustimmung zum neuen Fährbetrieb zwischen Pattaya und Hua Hin erteilt. Im Auftrag Prayuts übermittelte Regierungssprecher Sansern Kaewkamnert der Betreiberfirma Royal Passenger Liner Co. seine Glückwünsche. Gleichzeitig rief er die verschiedenen Ministerien auf, so das Kommunikations- und Tourismusministerium, den neuen Service zu unterstützen, damit dieser auch in Zukunft erfolgreich betrieben werden kann. Sansern betonte, dass die neue Fährverbindung die Reise zwischen den beiden Touristenzielen sowohl für Thais als auch für Ausländer erleichtern würde. Die Regierung hoffe, so Sansern, dass beide Destinationen finanziell von dem neuen Service profitieren werden. Björn Jahner

Nur zwei Einreisen auf dem Landweg
Mit Beginn 2017 dürfen Ausländer, die sich bis zu 30 Tage ohne ein Visum in Thailand aufhalten, nur noch zweimal im Kalenderjahr über Land nach Thailand einreisen.
Diese Regelung hatte das Innenministerium bereits am 26. Mai verfügt. Die Regelung gilt nach einem Bericht von "Khaosod" nicht für Bürger des Staates Malaysia und nicht für Touristen, die über internationale Flughäfen in das Königreich kommen. Darunter fallen Urlauber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die bei der Einreise kein Visum benötigen, auf dem Airport aber ein 30 Tage gültiges Visum on Arrival bekommen.

Food per App
Über eine neue App des amerikanischen Dienstleistungsunternehmens Uber können jetzt in Bangkok von 100 Restaurants Gerichte geordert werden. UberEATS verspricht, die Speisen innerhalb von 30 bis 45 Minuten zu liefern. Konkurrenten bei der Lieferung von Gerichten sind in Bangkok Foodpanda mit Sitz in Berlin, Line Man mit Sitz in Tokio und GrabEat mit Sitz in Singapur.

U-Tapao weniger
Das Ende der "Zero-Dollar-Reisen" für chinesische Touristen hat in den letzten Monaten auf dem Flughafen U-Tapao die Zahl der Passagiere aus der Volksrepublik schrumpfen lassen. Im letzten September endenden Geschäftsjahr des Pattaya-Airports registrierte die Marine als Betreiber 710.000 Fluggäste. Und 2017 wird nicht die erhoffte Eine-Million-Grenze erreicht oder überschritten. Laut "Bangkok Post" rechnet Flughafendirektor Worapol Tongpricha nur mit 800.000 Passagieren, obwohl im letzten Monat wieder mehr Chinesen auf U-Tapao landeten. Chinesen machen auf dem in der Provinz Rayong gelegenen Flughafen die meisten Fluggäste aus. Sie kommen mit Chartermaschinen oder mit der AirAsia, die in der Volksrepublik Nanning und Nachang anfliegt. Auch bei russischen Urlaubern sieht Konteradmiral Worapol keinen Zuwachs. Mehr Russen würden in Phuket und Krabi urlauben, weil dort preiswerte Packagetouren angeboten würden. Der neue Terminal mit einer Kapazität von jährlich bis zu 3 Mio. Fluggästen soll im Juli oder August eingeweiht werden. Noch fehlen Ausrüstung und zwei Fluggastbrücken.

Chiang Mai 2. Airport
Airports of Thailand (AoT) plant, einen neuen Flughafen zwischen Chiang Mai und Lamphun zu bauen. Das Projekt wird als zweiter Flughafen Chiang Mais bezeichnet und soll auf einem 10.000 Rai großen Stück Land errichtet werden, das sich im San-Kamphaeng-Distrikt in der Provinz Chiang Mai und im Ban-Thi-Distrikt in der Provinz Lamphun befindet. Mit dem neuen Flughafen soll der Chiang Mai International Airport entlastet werden, der durch die Zunahme chinesischer Touristen droht, an seine Grenzen zu stoßen. Bisher können an dem Airport jährlich 12 Mio. Fluggäste abgefertigt werden. 2016 wurden bereits 9,2 Mio. Passagiere verzeichnet, weshalb AoT damit rechnet, dass der Flughafen innerhalb der nächsten 5 Jahre an seine Kapazitätsgrenze gelangt.
Da kein Platz zur Verfügung steht, den bisherigen Airport zu erweitern, soll ein zweiter, 30 Km östlich des bisherigen Standortes, gebaut werden. Zusammen sollen beide Flughäfen bis 2035 bis zu 20 Mio. Passagiere abfertigen können.
AoT hat angekündigt, ein Architektenbüro für das Design des neuen Flughafens zu beauftragen und ein Umweltverträglichkeitsgutachten durchführen zu lassen. Anschließend soll das Projekt dem Kabinett zur Abstimmung vorgelegt werden. Björn Jahner

Kostenloses Internet
120 WiFi-Hotspots am Patong-Strand und in der Stadt Phuket hat das Kommunikationsunternehmen CAT in Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden und Privatunternehmen freigeschaltet. Kostenloses Internet gibt es an 80 Hotspots an den Straßen Thaweewong und Rat-U-Thit 200 Years in Patong und an weiteren 40 Standorten am Saphan-Hin-Park und an der Stadtverwaltung in Phuket. Weitere Internet-Zugänge werden im kommenden Jahr geschaffen. Laut CAT sollen es insgesamt 1.000 WiFi-Hotspots werden und damit Phuket als "Smart City" aufwerten.

Siam Design Hotel
Eines der wohl außergewöhnlichsten Hotels der Touristenmetropole, das Siam @ Siam Design Hotel Pattaya an der Second Road, feierte im Januar sein dreijähriges Bestehen. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war eine traditionelle buddhistische Zeremonie, bei der neun Mönche eingeladen wurden, die das Hotel segneten. Natürlich wurde auch den Hausgeistern des Hauptschreins des Hotels "Phra Phum Chai Mongkol" Respekt gezollt. Die Zeremonie wurde von Phornpinit Phornprapha, Präsident von Siam @ Siam Design Hotels & Resorts, angeführt, begleitet von der Hotel-Geschäftsführerin Pratarnporn Phornprapha und Hotel-Generalmanager Dmitry Chernyshev. Björn Jahner


Solche Sachen...

Koreaner betrügt Thais
Die Polizei hat einen 38 Jahre alten Koreaner in Chiang Mai festgenommen, der thailändischen Frauen gegen eine hohe Gebühr Ehe und Arbeitsgenehmigung in Südkorea versprochen hatte.
Heiratswillige Thais mussten dem Koreaner 380.000 Baht zahlen. Für diesen Betrag sagte ihnen der Ausländer den Flug nach Seoul, die Ehe mit einem Südkoreaner und eine Arbeitsgenehmigung zu, berichtet "Thairath". Laut Polizei sollen Dutzende Thais landesweit auf den Mann hereingefallen sein. Denn kaum hatte er das Geld kassiert, brach er den Kontakt zu den Frauen ab.
Der Betrüger war per Haftbefehl gesucht und von Beamten der Polizeistation Phupingkrachaniwet verhaftet worden. Thai-Frauen versprach er Ehen und Arbeitsgenehmigung ebenso in Japan.

Schütze erschossen
Das Strafgericht in Min Buri hat die Witwe eines zweifachen Olympiateilnehmers im Schießen zum Tode verurteilt, weil sie den Mord ihres Ehemanns veranlasst hatte. Der 40 Jahre alte Jakkrit Panichpatikum war im Oktober 2013 bei der Fahrt mit seinem Porsche in Bangkok getötet worden. Die Schüsse kamen vom Sozius eines Motorrades. Der erfolgreiche Athlet, ein Pistolenschütze, hatte an den Olympischen Spielen in Peking und London teilgenommen. Das Ehepaar machte mehrfach Schlagzeilen, weil der Mann immer wieder seine Frau geschlagen haben soll. Monate vor den tödlichen Schüssen hatten Ehefrau und dessen Mutter Jakkrit bei der Polizei wegen Misshandlung seiner Ehefrau angezeigt. Bei den Ermittlungen nach seinem Tod gestand die Mutter, den Mord veranlasst zu haben. Polizei und Gericht glaubten ihr nicht, sie hätte nur ihre Tochter schützen wollen, berichtet die "Nation".
Das Gericht verurteilte die Witwe und einen Rechtsanwalt, der als Mittelsmann zwischen Ehefrau und Täter fungierte, zum Tode, auch weil sie auf nicht schuldig plädiert hatten. Der Schütze und der Motorradfahrer müssen lebenslang ins Gefängnis. In Thailand wird in der Regel die Todesstrafe zu einer lebenslangen Haft umgewandelt. Zuletzt waren 2009 zwei Drogenhändler über eine Spritze hingerichtet worden.

2 Kilo Kokain im Anus
Bei seiner Ankunft auf dem Flughafen Suvarnabhumi wurde ein Pakistani mit 2 Kg Kokain festgenommen. Die Polizei hatte einen Tipp von Interpol erhalten, dass der 45-Jährige Drogen schmuggeln wollte. Er wurde auf dem Airport verhaftet und durchsucht. Doch die Beamten fanden keine Drogen. Der Mann wurde zu einer weiteren Untersuchung zum Police Hospital gebracht. Als er sich für eine Röntgenaufnahme ausgezogen hatte, fand die Polizei 2 Kg Heroin in Socken versteckt: 3 Plastikbeutel und 2 Plastikkapseln. Der Pakistani hatte das Rauschgift in seinem Anus versteckt, berichtet die "Nation". Beim Röntgen wurde im Magen ein nicht zu identifizierender Gegenstand entdeckt, womöglich weiteres Kokain. Er sagte aus, Drogenhändler hätten ihn für 4.000 US-D angeheuert, das Kokain über Bangkok nach Sri Lanka zu bringen.

Viel Magic Mushrooms
In einem Haus am Nathon-Markt auf Koh Samui hat die Polizei einen 43 Jahre alten Mann mit 3,8 Kilo der Droge Magic Mushrooms erwischt. Diese Rauschpilze waren in Zeitungspapier eingewickelt und im Kühlschrank versteckt. Der festgenommene Thai hatte die Droge an Restaurants am Strand Had Rin auf der Koh Phangan für die nächste Vollmondparty liefern wollen, berichtet "Daily News". Dort sollten die Rauschpilze in alkoholischen Getränken, in Milchshakes und in Omelettes an ausländische Touristen verkauft werden.
Laut Polizei haben Magic Mushrooms per Kilo einen Wert zwischen 1.200 und 1.500 Baht. Für zahlreiche ausländische Besucher gehören Drogen zur Vollmondparty, wohl wissend, dass Thailand ein strenges Drogengesetz hat. Rauschpilze sind bei den Partygästen die beliebteste Substanz.

Visa Run: Drei Tote
Drei Ausländer wurden getötet und sechs weitere schwer verletzt, als ihr Minibus im Bezirk Bang Tuey (Phang-Nga/Phuket) gegen ein Haus prallte.
Die Ausländer hatten in Phuket bei dem Unternehmen KBV Phuket Visa Run eine Visa-Fahrt über Satun gebucht. Laut Fahrer kam der Van in einer Kurve von der regennassen, rutschigen Fahrbahn ab. Das Fahrzeug prallte zuerst gegen einen Strommast und dann gegen ein Haus, berichtet "Phuket Gazette". Der Fahrer und seine Frau wurden leicht verletzt. Laut Polizei befinden sich mehrere Ausländer im kritischen Zustand.

BHs für Inhaftierte
Eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Spendenaktion organisierte das Centara Grand Beach Resort Phuket Ende November: es rief Gäste und Freunde des Hotels auf, neue oder gebrauchte Büstenhalter für inhaftierte Frauen des Provinzgefängnisses Phuket zu spenden. Die Aktion erfolgte im Rahmen des jährlichen Unterstützungsprojekts für Insassinnen der Haftanstalt. Tiwaporn Mahaprom, Regionalleiterin des Personalwesens des Centara Grand Beach Resorts Phuket erklärte, dass BHs für das tägliche Leben von Frauen unverzichtbar wären, sie im Gefängnis aber nicht die Chance erhalten würden, sich neue BHs zu kaufen. Andere Frauen, so Khun Tiwaporn, seien einfach zu schüchtern, um ihre Freunde oder Familienangehörigen darum zu bitten. Gesammelt und den Insassinnen übergeben wurden Büstenhalter jeder Form und Größen, vorausgesetzt, sie waren noch tragbar. Björn Jahner

Australierin vergewaltigt
Die Polizei fahndet nach einem Tuk-Tuk-Fahrer und dessen Freund. Sie sollen eine Australierin neben einem verlassenen Gebäude im Bezirk Taling Chan in Bangkok vergewaltigt haben. Die 23-Jährige hatte auf der Polizeistation Taling Chan Anzeige erstattet. Sie beschuldigte die beiden Männer, sie am 5. Dezember gegen 16 Uhr an der Soi Boromratchonnanee 43 missbraucht zu haben. Die Polizei sucht intensiv nach dem Tuk-Tuk-Fahrer und dessen Freund. Beamte werten Überwachungskameras aus und befragen Anlieger.

Franzose springt in Tod
Ein Franzose hat abends im 6. Stock des Einkaufszentrums Central Festival Pattaya Beach erst die Brüstung überstiegen und ist dann in den Tod gesprungen. Zuvor hatte der 71 Jahre alte Mann warnende Hinweise und Rufe von Besuchern des Shoppingzentrums missachtet, als er die Brüstung überwand. Er schlug im 2. Stockwerk vor den Lifts auf. Der Urlauber soll auf der Stelle tot gewesen sein, schreibt "Khaosod". Die Polizei geht von Selbstmord aus, will aber die Überwachungskameras auswerten. Ebenfalls im Central Festival Pattaya Beach hatte ein Ausländer am 24. November den Tod suchen wollen. Polizisten redeten auf ihn beruhigend ein und konnten den Suizid verhindern.

Halbe Tonne Ice
Die Polizei hat den bisher größten Fund der Droge Crystal Meth oder Ice bekannt gegeben. Die beschlagnahmte halbe Tonne hat einen Straßenverkaufswert von 40 Mio. US-D. Laut Narcotics Suppression Bureau (NSB) wurden 7 Thais festgenommen. Die Polizei hatte in der südlichen Provinz Chumphon einen Autofahrer angehalten. Die Beamten suchten zwar vergeblich nach Drogen, doch der Fahrer verhielt sich auffällig. Er reagierte nicht auf das Klingeln seines Mobiles, zitterte und schwitzte. Daraufhin suchte die Einheit die Straße ab, weil oftmals Drogenhändler im Konvoi fahren. Sie stoppte ein weiteres Auto mit zwei Insassen, die zugaben, nach einem Lastwagen mit Crystal Methamphetamin Ausschau zu halten. Der Laster stand an einer Tankstelle. Darin fanden die Polizisten 18 Stangen Drogen, verpackt in Plastikbeutel und unter Säcken mit Maishülsen versteckt. Laut Generalmajor Major Dusadee Choosangkij waren die Drogen für Malaysia bestimmt. Von dort sollten sie nach Australien transportiert werden. Ein Kilo Ice hat in Bangkok einen Straßenverkaufswert von rund drei Millionen Baht.

Im Reisfeld vergewaltigt
Eine südafrikanische Lehrerin wurde auf einem Reisfeld bei Kamphaeng Phet von einem Thai misshandelt und vergewaltigt. Zwei Männer auf einem Motorrad hatten die Frau, die an Schulen Englisch unterrichtet, nachts zu einer Busstation mitnehmen wollen. Laut dem inzwischen festgenommenen 24 Jahre alten Mann soll sein 29-jähriger Freund ihn aufgefordert haben, an einem Reisfeld zu halten. Dort schlug der Thai die laut schreiende Ausländerin mehrfach in den Bauch und vergewaltigte sie danach. Nach Aussage des Freundes verging sich der Thai 2 Stunden an der Südafrikanerin. Später wurde sie an einem Markt abgesetzt. Die Polizei wertete Überwachungskameras aus, nahm einen Täter fest. Die Frau hat ihn inzwischen identifiziert, berichtet "Sanook". Der Vergewaltiger soll nach Bangkok geflohen sein. Beide Männer sollen reichlich Alkohol getrunken haben.

Türke fällt vom Balkon
Ein türkischer Tourist stürzte am späten Abend vom Balkon seines im fünften Stockwerk gelegenen Hotelzimmers in Bangkok in die Tiefe. Der Mann war auf der Stelle tot. Der Türke, seine Frau und sein Baby waren am 11. Dezember in Thailand angekommen und hatten ihr Zimmer im Hotel an der Lang Suan Road im Bezirk Pathumwan bezogen. Laut Ehefrau waren die Urlauber am Abend ausgegangen, ihr Mann soll reichlich Alkohol getrunken haben. Nach ihrer Rückkehr zum Hotel kümmerte sich die Frau im Zimmer um ihr Baby, während der 31 Jahre alte Türke auf den Balkon ging. Seine Ehefrau hörte ein Geräusch und eilte zum Balkon. Ihr Mann war in die Tiefe gefallen. Sie rief um Hilfe, konnte ihn aber nicht retten.

Schießereien im Süden
In der südlichen Provinz Pattani wurden bei drei Anschlägen ein Dorfvorsteher, ein Verteidigungshelfer und dessen Frau sowie ein 38 Jahre alter Mann erschossen. Das erste Attentat trug sich nach Angaben der Polizei im Bezirk Nong Chik zu. Der 43 Jahre alte Verteidigungshelfer und seine 31-jährige Frau wollten auf dem Motorrad ihre Tochter abholen, als zwei Männer auf einem Motorrad das Feuer eröffneten. Mann und Frau waren auf der Stelle tot. Eine Stunde später wurde im Bezirk Yaring von einem Motorrad auf einen Pick-up geschossen. Der Fahrer, ein Dorfvorsteher, erlitt tödliche Verletzungen. Seine Frau liegt mit schweren Verletzungen in einem Krankenhaus. Die Polizei geht von Aufständischen als Täter aus, sie glaubt bei den beiden Schießereien nicht an persönliche Hintergründe. Unklar ist das Motiv für den Tod des 38-jährigen Mannes. Er wurde im Bezirk Yaring tot aufgefunden. Der Mitarbeiter des örtlichen Stromversorgers wurde auf dem Motorrad erschossen.

Barmädchen entführt?
In der Nacht gegen 3.30 Uhr ist offenbar ein Barmädchen vor der Champion Bar am Markt Rompho in Jomtien entführt worden. Die 27-jährige Freundin des Barmädchens berichtete der Polizei, es sei von fünf Männern in einen Van gezerrt worden. Dann seien die Entführer mit hohem Tempo geflüchtet. Die Polizei sperrte unverzüglich Straßen, doch der Van blieb verschwunden. Auf dem Minibus soll ein Sticker "School Bus" geklebt haben, Zeugen wollen ein Bangkoker Kennzeichen erkannt haben, berichtet "Pattaya One News". Nach Angaben der Freundin hatte das 30-jährige Barmädchen mit Namen Pao Probleme mit dem Barbesitzer. Sie soll ihm gesagt haben, sie wolle in der Bar aufhören. Da habe er sie misshandelt.



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