FARANG-Ausgabe 03 - 2017

AIDA Cruises vorgestellt
Serie (5): Über das Leben des

Königs Bhumibol Adulyadej
Reisebericht:
Tour nach Ban Dung
RA Bümlein informiert:
Einmalzahlungen bei Not
Leseprobe von Franky:
Fluch des Schamanen
Edds Kolumne
Werner Röpke:
Die Story einer Briefmarke
Tipps vom TAT
ABO-Schein
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Adressen-Service
Solche Sachen
Konzert im Scorpion
Ching auf Thai
Siam-Info.de über
Strassenverkehr in Thailand
Aus den Wats

Vorgestellt: AIDA Cruises

Passend zum Frühlingsanfang am 21. März: Im Rahmen der Artikelserie von Sa & Bernd / TAF - Thai Asien Flugreisen (siehe Anzeige auf der Rückseite dies Heftes) erstmals die Vorstellung eines Schiffskreuzfahrt-Riesen!

AIDA Cruises ist eine Marke des britisch-amerikanischen Kreuzfahrtunternehmens Carnival Corporation & plc für den deutschsprachigen Markt. AIDA Cruises ist nach eigenen Angaben seit einigen Jahren Marktführer in Deutschland. Die Schiffe der Marke AIDA Cruises fahren unter italienischer Flagge, ihr Heimathafen ist Genua. Die im Februar 2015 gegründete Carnival Maritime GmbH in Hamburg ist für deren Betrieb verantwortlich und das AIDA Kundencenter hat seinen Sitz in der Zweigniederlassung im Rostocker Stadthafen in Rostock. Nach amerikanischem Vorbild der "Fun Ships" ("Spaßschiffe") entstand dabei ein auch jüngere Passagiere am deutschen Markt ansprechendes, legeres Kreuzfahrt Konzept mit bis dahin nicht üblichen lockeren Bord-Regeln, z.B. bei der Kleider-Ordnung, den Essenzeiten, usw.

Die Flotte umfasst derzeit 11 moderne Kreuzfahrtschiffe. Mit rund einer dreiviertel Million Passagieren, um die sich knapp 10.000 Mitarbeiter kümmern und einem Umsatz, der bei über einer Mrd. Euro liegt, ist AIDA sicher als ein Gigant der Weltmeere zu bezeichnen.

Im Jahr 1996 startete man mit der AIDAcara das neue Konzept der "Club Kreuzfahrten". Zwischen 2007 und 2013 investierte Carnival mehr als zwei Milliarden Euro in den Ausbau der AIDA-Flotte. In diesem Zeitraum wurde jedes Jahr ein neues Schiff in Dienst gestellt. Insgesamt 7 Schiffe, die alle auf der deutschen Meyer-Werft in Papenburg im Emsland gebaut wurden. 2016 mit der AIDAprima kam und in diesem Jahr mit der AIDAPerla kommt jeweils ein in der Werft Mitsubishi Heavy Industries in Nagasaki/Japan gebautes Kreuzfahrt-Schiff zur Flotte. Zwei weitere Kreuzfahrt Riesen entstehen wieder in der deutschen Meyer Werft, Papenburg, und die Auslieferung der Schiffe ist für die Jahre 2019 und 2021 geplant. Sie werden stattliche 180.000 BRZ groß und jeweils über 2.500 Kabinen enthalten.

Als Logo und Rumpflackierung dient seit dem Jahr 1996 der inzwischen wohl sehr bekannte "Kussmund" mit großen Augen, blauem Lidstrich und dem Schriftzug AIDA aus Buchstaben in vier verschiedenen Farben.

FAZIT: Ein inzwischen bei TAF - Thai Asien Flugreisen speziell auf den Asienstrecken häufiger nachgefragtes Produkt. Auch wenn wir leider noch nicht selbst in den Genuss einer solchen AIDA Kreuzfahrt kamen, sind aber die Rückmeldungen der Kunden durchweg positiv und wir haben sowohl Weiterempfehlungen bekommen, wie auch "Wiederholungstäter" gebucht. Denn nicht nur in Asien, sondern auch zum Bespiel im Mittelmeer oder nach Skandinavien lassen sich interessante Kreuzfahrten zu einem angemessenen Preis genießen. Die Asien Kreuzfahrten können einzeln oder mit Flug und Anschlussprogram individuell zusammen gestellt und gebucht werden. Übrigens, wer denkt er bucht das alles oder nur diese Kreuzfahrt im Internet günstiger oder gar besser als im Reisebüro, der liegt falsch! Bernd Kamjunke


Willkommen an Bord von AIDAbella

Die AIDAbella, im Dienst seit April 2008, begeistert mit aufregender Architektur und Design mit der für AIDA-Schiffe typischen Kussmund Lackierung. Wie auch ihre Schwestern AIDAdiva und AIDAluna begeistert z.B. ein gläsernes Theatrium - einem Treffpunkt für Shows und Live-Musik im Stil einer italienischen Piazza und Sie erleben Kino zum Fühlen und Riechen im ersten schwimmenden 4D-Kino. Swimmingpool tagsüber und Discotanz am Abend oder die kostenfreien Sport-, Fitness- und Wellness-Angebote stehen genauso zur Verfügung, wie ein romantischer Rundgang an der Reling bei frischer, angenehmer und entspannender Seeluft. Eine Kreuzfahrt mit AIDA ist viel mehr als nur fast jeden Tag ein neuer Hafen.

Vielmehr ist ein Tag oder Abend an Bord aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten kurzweilig. Ein exquisites Unterhaltungsprogramm und ein hochwertiges kulinarisches Angebot erwartet Sie. Interessant, speziell für den deutschen Markt, ist sicher auch folgende Info: Bei AIDA sind zu den Mahlzeiten Tischwein, Bier, Softdrinks in den Büffet-Restaurants bereits inklusive und auch das sonst auf Kreuzfahrten obligatorische, tägliche hohe Trinkgeld ist schon inkludiert. Fakten, die bei einem Preis-Leistungsvergleich unbedingt beachtet werden sollten. Das schont den Geldbeutel oder kann z.B. besser für interessante Landausflüge an den jeweiligen Destinationen investiert werden.

Ideal in Verbindung mit einem Thailandurlaub, ist die hier vorgestellte Kreuzfahrt ab/an Bangkok/Laem Chabang nahe Pattaya. Z.B. lassen sich einige Tage Bangkok vor Abreise und im Anschluss eine Woche Bade-Shopping- und Erlebnis-Urlaub problemlos anzufügen.

Diese Leistungen sind im Reisepreis bei einer AIDA Kreuzfahrt ab/bis Hafen inklusive*:

- Seereise
- Hafengebühren
- Vollpension an Bord
- Alle Getränke zu den Hauptmahlzeiten in den Buffet-Restaurants (Tischwein, Bier, Softdrinks)
- Trinkgelder
- Nutzung attraktiver Wellnessangebote
- Vielseitige Sportangebote
- Besuch der Shows & Veranstaltungen
- Kinderbetreuung im Kids Club
- Deutschsprachige Reiseleitung

* = maßgeblich sind ausschließlich die Angaben auf Ihrer Reisebestätigung der gebuchten Kreuzfahrt! Trotz gründlicher Recherche bei der Artikelerstellung sind Abweichungen, Gültigkeit und Änderungen immer möglich. Im Rahmen des Vorstellungsartikel der AIDA Kreuzfahrten ist es uns nicht möglich alle Leistungen verbindlich zu garantieren oder zu verantworten. Jegliche Haftung ist deshalb ausgeschlossen! Bernd Kamjunke



BHUMIBOL ADULYADEJ, DER GROSSE, ODER RAMA IX.

Ein Beitrag von Dr. Volker Wangemann

Serie - 5

Zum Thema Lernen

Plicht des Militärs und der Polizei:

"Die wichtigste Sache ist, das Vertrauen der örtlichen Bevölkerung durch Hilfe zu erlangen... Lasst sie es wissen, daß Leute in Uniformen keine schlechten Kerle sind, nicht die Personen, die sie unterdrücken, sondern Menschen, welche die Lebensbedingungen der Leute verstehen... Lasst sie es sehen, daß Polizisten und andere Offizielle nette Leute sind und keine Privilegien haben; sie sind nicht die Chefs der Leute sondern die Freunde der Leute". (24.12.1970)

Erfolg:

"Ihr Erfolg wurde erreicht, nicht nur durch ihre eigene Intelligenz und Fähigkeiten, sondern auch durch die Unterstützung von anderen. Die, welche direkte Unterstützung angeboten haben, schliessen Eltern und Hüter ein, gefolgt von ihren Lehrern. Aber es gibt jene, die sie indirekt unterstützt haben, die sie vielleicht nicht erkennen. Sie sind die gesamte Thaination, die Leute, die Steuern an die Regierung zahlen". (26.12.1998)

Ländliche Entwicklung:

"Entwicklung muss ausgeführt werden in Übereinstimmung mit beiden, der geographischenLandschaft und der soziologischen Landschaft. Die soziologische Landschaft ist das Denken der Leute, daß man nicht zur Änderung zwingen kann. Wir sollten ihnen Ratschläge geben, anstatt ihre Gedanken zu ändern, um ihnen unsere überzustülpen. Wenn wir einmal dabei sind, sollten wir auf ihre Bedürfnisse achten und ihnen klare Erklärungen geben. Mit dieser Annäherung wird der Entwicklungsplan große Vorteile bringen".(13.06.1969)

Landwirtschaft:

"Seit undenklichen Zeiten hing unsere Wirtschaft von der Landwirtschaft ab. Das Nationaleinkommen, das für verschiedene Aspekte der Entwicklung benutzt wird, kommt zumeist aus dem landwirtschaftlichen Sektor. So können wir sagen, daß die nationale Entwicklung stark auf der Entwicklung der Landwirtschaft beruht und daß der Fortschritt aller Parteien unserem landwirtschaftlichen Erfolg zugefügt werden kann". (09.07.1964)

Reis-Banken:

"Es gibt Orte, wo Leute Reisknappheit erleiden. So wurde eine Menge von Reis an jedes Dorf gegeben, als eine gemeinsame Grundlage, von der sich die Dorfbewohner etwas borgen können. Später, wenn die Dorfbewohner mehr Geld haben oder ihren eigenen Reis wachsen lassen können, müssen sie den Reis, den sie sich geborgt haben, zurückgeben plus Zinsen. Die gemeinsame Reisgrundlage wird den Leuten helfen die Wichtigkeit von Vorrat zu verstehen und wie man lebt und zusammen arbeitet". (20.06.1968)

Kuh-Büffel-Banken:

"Die Kuh-Büffel-Bank ist eine systematische Sammlung von aufgelisteten Kühen und Büffeln, die ausgeliehen werden können [an Bauern] zum landwirtschaftlichen Gebrauch... Die Kuh-Büffel-Bank ist eine neue und notwendige Idee für die moderne Welt, die zumeist auf Farmmaschinen beruht. Wenn die Benzinpreise sich erhöhen und der Gebrauch solcher Maschinen stagniert, können die Leute gezwungen werden, zurückzukehren zu der Arbeit, die auf diesen Tieren beruht, nur um herauszufinden, daß es sich heraustellt, daß es sogar noch mehr Probleme aufwirft - die Bauern können es sich nicht leisten, Kühe und Büffel für ihre Farmarbeit zu kaufen". (14.05.1980)

Fischereientwicklung:

"Fischereiressourcen müssen richtig gemanagt werden. Die Wichtigkeit liegt nicht auf Freigabe von Fischen oder der Aufzucht, sondern auf dem Fischmanagement, das den Leuten nutzt". (03.02.1984)

Kooperativen:

"Um die Probleme der hohen Reispreise zu lösen, müssen sich die Verbraucher zusammenschliessen und direkt mit den Produzenten oder den Reismühlen verhandeln". (06.03.1978)

Rationalität:

"Wenn wir vorsichtig denken, verständlich und gründlich, werden wir fähig sein, unser Land zu Wohlstand und Sicherheit zu bringen. Und jedes Risiko wird zu besserem Einkommen, Stabilität und Wohlstand für die Nation führen". (04.12.1990)

Landprobleme:

"Es gab große Sorgen, daß die Thai-Leute landlos werden würden und als Arbeitssklaven enden würden, was etwas ist, das wir als nicht als wünschenswert erachten, daß es passieren sollte. Aber wenn wir diese Problem lösen können, durch faire Landsammlung für die Leute und anfangen, was sie Siedlungen, Gruppen oder Kooperativen nennen, zu errichten, würde es den Unterpriviligierten eine Chance geben sich selbst zu verbessern". (aus: His Majesty Bhumibol Adulyadej and his Development Work, 1987)

Walderhaltung:

"Es gibt drei Dinge in Wäldern: Feuerholz, Früchte und Holz, um damit Häuser zu bauen. Leute - Hochländer und Flachländer - haben Kenntnisse über diese Dinge. Sie haben seit Generationen gearbeitet und sie haben es gut getan. Sie sind klug und wissen, wo sie Feldfrüchte anpflanzen können und wo die Bäume erhalten werden sollten. Die Zerstörung wurde von denen gemacht, die dieses Wissen nicht besaßen, jene, die schon lange von der Landwirtschaft weg waren. Sie haben mit modernem Komfort gelebt für solch eine lange Zeit, daß sie vergessen haben, daß Leben möglich ist mit einer funktionierenden Landwirtschaft". (28.02.1981)

Bergstämme:

"Zum Bergstämmeprojekt - einer der Gründe es zu tun, ist die Menschlichkeit. Ich möchte es sehen, daß Leute, die in entlegenen Gegenden leben, erzogen werden und gute Lebensbedingungen bekommen. Ein anderer Grund - ein grosses Problem, bei dem jederman helfen sollte es zu lösen - ist das Drogenproblem. Wenn wir die Bergstammdorfbewohner überzeugen könnten, mehr lebensfähige Ernteprodukte anzubauen, würden sie es unterlassen Opium wachsen zu lassen... Auch, wie wir wissen, kann ihre Schnitt-Brand-Anbaumethode unser Land ins Verderben führen. Wenn wir ihnen helfen, helfen wir bei der Unterstützung des Wohlergehens und der Sicherheit des gesamten Landes. Das ist weil, wenn diese Projekte gelingen - vermögen es die Bergstämme sich niederzulassen, sich eines relativ guten Lebens zu erfreuen und den Wald und die Bodenkonservierungspolitik zu unterstützen - die resultierenden Vorteile werden langfristig sein". (aus: His Majesty Bhumibol Adulyadej and his Development Work)

Wasser und Management:

"Thailand kann wirklichen Wohlstand erreichen, wenn wir das Problem der Wasserversorgung lösen". (04.12.1993)

Politik und Wechsel:

"Es ist unsicher, ob die Zerstörung von Dingen, die schon existieren, um Platz für neue Dinge zu machen, immer gute Resultate bringt, weil unter den alten Dingen, die zerstört werden müssen, müssen auch einige gute sein. Nebenbei bemerkt, es gibt keine Garantie, daß die neuen Dinge so gut sind wie vorausgesagt. Diesen Dingen einige Gedanken gewidmet, glaube ich, daß kreative Wechsel in einer milden Weise gemacht werden sollten, in die Erwägungen einbezogen Wissen, Nachdenklichkeit und Gründe. Allen Parteien sollte es erlaubt werden zu kooperieren - korrigieren, was sollte korrigiert werden, fördern, was sollte gefördert werden und neue Dinge schaffen, die Bestrebungen erfüllen". (17.08.1972)

Staatsführung:

"Regieren ist nicht Unterdrückung. Regieren ist Management in einer Weise, die es jederman befähigt zu leben, andere nicht zu stören und stattdessen einander zu unterstützen. Dies erfordert eine angemessene Staatsführung". (26.08.1976)

Soziale Harmonie:

"Eine Gesellschaft muss gesittet sein, und die Leute müssen ihrer Freiheit bewusst sein. In Hinzufügung, daß man Gesetze und Freiheit kennt, muss jede Person auch das Wissen von Dhamma besitzen. Jeder muss wissen, wie man ein anständiges und glückliches Leben führt". (26.08.1976)

Gesetz:

"Das Gesetz ist da, um den Frieden aufrecht zu erhalten, nicht um die Leute zu nötigen. Falls das Gesetz benutzt wird, um Leute zu nötigen, ist es eine Diktatur. Es wird dann zu einem Werkzeug der Minderheit, um die Mehrheit zu kontrollieren". (27.06.1973)

Recht und Landrechte:

"Manchmal kann akademisches Wissen nicht in lokalen Situationen angewendet werden, wie im Fall des Landes. Wir können nicht das Gesetz benutzen, um diese Leute zu kontrollieren, denn es ist unser eigener Fehler. Die Regierung kann die Leute in abgelegenen Gegenden nicht erreichen - darum kennen sie das Gesetz nicht. Die Gesetzerzwinger sollten mehr getadelt werden als die Leute. Deshalb müssen wir einen Weg finden, das Gesetz durchzusetzen im Einklang mit der Natur... Nehmen sie Waldschutzgebiete, zum Beispiel. Die Regierung kennzeichnete diese Wälder, ungeachtet der Tatsache, daß darin schon Leute lebten. Wir gebrauchen das Waldschutzgesetz für Leute, die in den normalerweise ungeschützten Waldgebieten lebten. Wir markieren nur die Karten und plötzlich werden die Wälder zu geschützten Gebieten. Das ist ziemlich merkwürdig. Juristisch sprechend verletzen diese Dorfbewohner das Gesetz, das legal gemacht wurde. Aber realistisch sprechend, wer sind die Verletzer des Gesetzes? Es sind jene, welche die Karten markiert haben. Weil die Forstbewohner da waren, bevor die Entscheidung fiel. Sie haben menschliche Rechte. Es ist ein Fall von der Regierung, welche die Leute verletzt, nicht der Leute, die das Gesetz verletzen". (27.06.1973)

Angemessene Technologie:

"Die Mehrheit unser Leute verdient ihren Lebensunterhalt mit Landwirtschaft und Arbeit. Die Verwendung von großangelegten Technologien in diesen wichtigen Bereichen wird Probleme hervorbringen, wie ein ausuferndes Investment und ernste Arbeitslosigkeit". (18.10.1980)

Arbeitsethik:

"[Es gibt] fünf Nutzanwendungen bei der Arbeit, die eine Person befähigen, Erfolg zu haben. Die erste ist der richtige Glaube, der Glaube ist hergeleitet von gründlicher und unverfälschter Erwägung. Die zweite Nutzanwendung ist starke und konstante Ausdauer, um Schwäche zu vermeiden und Stärke zu schaffen. Die dritte ist Bewusstsein - lass niemals Sorglosigkeit die Arbeit ruinieren. Die vierte Sache sind entschlossene Gedanken und organisierte Prozesse, die eine Konzentration auf die Arbeit erlauben. Die fünfte ist die Einsicht und das komplette Verständnis der Arbeit wie auch die Art und Weise, sie vernünftig zu verrichten".

Medien:

"Wenn die Gesellschaft als Ganzes nicht überleben kann, noch Einzelne - oder es sind richtige Flüchtlinge. Jedoch am Ende finden sich solche Leute immer in schwierigen Situationen. Deshalb appeliere ich an alle Mitglieder [der Presse] unverfälschte Erwägungen zu benutzen, bevor Artikel und Neuigkeiten präsentiert werden - und dies in einer konstruktiven Art und Weise zu tun, in einer Weise, welche die Solidarität und den Fortschritt der Gesellschaft beflügelt... Mögen ihre Gedanken unverfälscht sein und regiert werden von guten Empfindungen, und folgen sie nicht anderen blind... Mögen sie geschützt sein mit der Stärke gegen Bedrohungen der Gesellschaft zu kämpfen und ihre Pflicht mit Integrität zu tun... Mögen sie geschützt werden mit dem Willen gegen das Böse und grundlose Gerüchte zu stehen. Dies ist ein Dienst an der Gesellschaft und zur selben Zeit eine Garantie, daß sie ein Land haben mit einem Gesetz und der Wissenschaft darin zu wohnen". (25.07.1972)

Demokratie:

"Ich möchte es nicht sehen, wie jemand einem anderen unterliegt. Ich bin für Demokratie. Wir müssen eine ehrliche und angemessene Demokratie schaffen. Demokratie ohne Weisheit wird sich in Chaos verwandeln. Und dieses Chaos wird sich in Anarchie entwickeln... Wir müssen die Würde des Menschen respektieren, die Würde von Individuen. Wir sollten darüber nachdenken, wie wir die Würde von Leuten verbessern können". (15.12.1970)

Politik:

"In Textbüchern zur Staatsführung und denen der Ergebnisse nationale Aufgaben betreffend, wird oft gesagt, daß ein [Land] normalerweise aus rivalisierenden Parteien besteht. Im Falle von Thailand sollten jedoch alle existierenden Parteien ihre Hände zusammenlegen, so daß Dinge ausgeführt werden können ohne Beschädigung". (04.12.1984)

Flexibilität und Anpassung:

"Eine Person sollte sich nicht zu sehr auf Textbücher und Theorien verlassen... Man muss versuchen das eigene Wissen anzupassen in Erfordernis der Situation und fähig sein, es zu harmonisieren mit anderen wichtigen Feldern. Einer Theorie blind zu folgen ohne Erwägung ihrer Relevanz auf die Arbeit, wird das Problem und die Situation ins Unglück führen. Der richtige Weg ist es, auszuführen was getan werden kann und sofort herauszufinden, wie das aufkommende Problem gelöst werden kann. Eine Theorie, die angepasst wird, die Situation zu lösen, wird helfen das Problem in kürzester Zeit zu lösen". (18.07.1975)

Wirtschaft:

"Die Statistiken mögen gute Fortschritte anzeigen, aber wenn wir nicht vorsichtig mit den Grundbedürfnissen der Leute sind, gibt es keinen Weg der Prosperität". (04.12.1993)

Königliche Offenheit:

"Einige Leute sagen, daß ein königliches Projekt nicht berührt werden darf. Dies ist ein falscher Blick, oder ein Blick, der nicht ganz richtig ist. Falls ein königliches Projekt nicht kommentiert werden darf, kann sich Thailand nicht entwickeln. Ein königliches Projekt ist eine königliche Meinung. Falls eine königliche Meinung nicht berührt werden kann, würde dies bedeuten, daß Thailand sich nicht fortentwickeln kann". ( 04.12.1993)

Investment:

"Falls wir wollen, daß die Leute glücklich sind, müssen wir in Entwicklungsprojekte investieren, was Budgets in Höhe von Hunderten oder Tausenden von Millionen Baht erfordern wird... Dennoch, wenn das Projekt ein Gutes ist, werden die Leute bald davon profitieren". (04.12.1991)

Konfliktbewältigung:

"Die Angelegenheit... muss gut durchdacht sein im Detail, so daß man klar die Pros und Contras sehen kann, was getan werden kann [gegenüber den gemeinsamen Wohlergehen der Konfliktparteien]". (04.12.1990)

Moderation:

"Jederman weiß, daß es in jedem Leben Momente des Glücks und Momente der Sorge gibt. Dies gilt auch für das Leben der Nation: Manchmal gibt es Glück; manchmal gibt es Sorgen. Lass sie nicht, wie auch immer, zu übertrieben werden. Auch zuviel Glück kann einen negativen Effekt auf das Wohlergehen haben. Auf der anderen Seite, mit zuviel Sorgen, kann das Leben unerträglich werden, man wird entmutigt und wird am Ende unterliegen". (04.12.1993)

Selbstgenügsamkeit:

"Ich habe wiederholt gesagt, daß das Streben, ein 'Tiger' zu werden, nicht unser Hauptanliegen ist. Was wichtig für uns ist, ist einen ordentlichen Lebensstandard zu haben und ausreichende Nahrung zum Essen. Das Schlüsselwort 'Selbstgenügsamkeit' beinhaltet, daß jemand Hilfe bekommt, um selbstsicher zu werden. Aber für verschiedene Wirtschaftswissenschaftler, ist diese Denklinie als entbehrlich einzustufen, weil jede Wirtschaft Handel betreiben muss unter Marktbedingungen, nicht eine Selbstgenügsamkeitswirtschaft - sie ist nicht attraktiv. Dennoch, Thailand ist sehr glücklich und gesegnet, denn wir können genug produzieren, um unsere Leute zu ernähren. Anmaßend, daß wir die gegenwärtige Marktwirtschaft mit einer Selbstgenügsamkeitskeitswirtschaft ersetzen könnten, wenn nicht ganz oder zur Hälfte, dann wenigstens zu einem Viertel, werden wir es aushalten". (04.12.1998)

Wir haben nun sehr viele Aussagen des Königs aus dessen Vergangenheit kennengelernt, Aussagen zu sehr vielen Bereichen des Lebens, die von einem großen Problembewusstsein des Monarchen sprechen. Er hatte sich mit sehr vielen Dingen beschäftigt, seine Ratschläge und seine Kommentare dazu gegeben, Ratschläge, die ein hohes Mass von Verständnis der Probleme zeigten, leider jedoch wurden seine Empfehlungen, Ratschläge und auch Warnungen oft nicht befolgt.


Der König und seine Symbole

Zuerst einmal wichtig für den König waren die königlichen Throninsignien, hier sind zu erwähnen:

1) Der königliche neunteilige Schirm, auf Thai: Nopphapadon Mahasawettachat. Es gibt sieben verschiedene Schirme, die an folgenden Orten ausgestellt sind: Chakri Mahaprasat Halle, Dusit Mahaprasat Halle, Amarin Winichai Halle, Paisan Thaksin Halle, Chakrapad Phiman Halle und Ananda Samakhom Thronhalle, alle gelegen im Großen Palast in Bangkok. Die vielfarbigen Schirme repräsentieren die verschiedenen Ebenen des Himmels, in Übereinstimmung mit den buddhistischen und hinduistischen Glaubensvorstellungen. Der Schirm wird gewöhnlich über dem Thron des Königs aufgespannt, über dem Bett und der Beerdigungsurne. Der Schirm ist neunteilig, weil er acht Himmelsrichtungen repräsentiert und der König der Herrscher über die acht Himmelsrichtungen ist, der neunte Teil repräsentiert die Bürde des Königs als Monarch.

2) Große Krone des Sieges, auf Thai: Phra Maha Phichai Mongkut. Die goldene Krone ist 66 cm hoch und wiegt 7.3 kg, sie ist in grün und rot glasiert. König Mongkut fügte der Krone einen Diamanten aus Indien zu, der den Namen Phra MahaWichian Mani trägt. Der König trug die Krone nur während der Krönungszeremonie, wo er sie sich selbst auf das Haupt setzte. Die Form der Krone repräsentiert das Konzept von "Dhevaraja", die hohe Spitze repräsentiert göttliche Authorität und das Recht, über die Leute zu herrschen.

3) Das Schwert des Sieges, auf Thai: Phra Saeng Khan Chaiyasi. Das Schwert repräsentiert die militärische Macht des Königs. Der Griff ist 25.4 cm lang, das Blatt hat eine Länge von 64.5 cm. Wenn es in der Scheide aufbewahrt wird, hat das Schwert eine Länge von 1.01 m und ein Gewicht von 1.9 kg. Der Nacken des Schwertes zwischen dem Griff und dem Blatt beinhaltet eine goldene Miniatur von Vishnu, der den Garuda reitet. Die Geschichte des Schwertes ist von Mythen und Legenden umgeben. Im Jahr 1784 wurde das Schwert von einem Fischer im Tonle Sap in Kambodscha gefunden, es wurde Chao Phraya Apai Pubet übergeben, der es König Rama I. weitergab. Als das Schwert in Bangkok ankam, schlugen angeblich sieben Blitze simultan in der Stadt ein, darunter über dem Tor, durch welches das Schwert in die Stadt kam und überdem Haupttor des Großen Palastes. Der Name des Schwertes bedeutet "Die Weisheit des Königs", was bedeutet, daß der König mit Weisheit über sein Volk herrschen sollte. Während der Krönungszeremonie wird das Schwert von einem Brahmanen dem König überreicht, der es dann selbst in die Scheide steckt. Eine weitere wichtige Rolle spielt das Schwert beim "Eid der Treue", den alle Staatsbediensteten dem König schwören müssen. Hier taucht der König das Schwert in eine Schüssel mit heiligem Wasser und trinkt anschliessend dieses Wasser, gefolgt von den Staatsbediensteten, die auf diese Art und Weise die Treue zum König und zur Monarchie bekunden.

4) Der Königliche Stab, auf Thai: Than Phra Kon. Der Stab ist aus Kassiaholz (Cassia fistula) und an beiden Enden mit Gold verziert, er hat eine Länge von 118 cm. Ein Ende hat einen Knopf und und am Fussende befinden sich drei Zacken. Der Stab wird in Thailand mit der Justiz assoziiert, indem man sagt, daß der König den Pfad der Justiz und Billigkeit beschreitet.

5) Der königliche Fächer und der Königliche Fliegenwedel, auf Thai: Wan Wit Chani. Der königliche Fächer ist aus einer Talipot-Palme (Corypha umbraculifera) gemacht und vergoldet. Der Schaft und die Fächerspitze sind ebenfalls vergoldet. Der Fächer ist 32.5 cm hoch und die Blätter der Talipot-Palme sind zwischen 17 und 19 cm lang. Der Fliegenwedel ist aus den Haaren eines Albino-Elefanten gemacht, bezugnehmend auf indische Überlieferungen soll der Fliegenwedel sämtliche Gefährdungen des Volkes symbolisch wegwehen, wobei hier die Rolle des Königs als Beschützer seines Volkes deutlich wird.

6) Die königlichen Schuhe, auf Thai: Chalong Phra Bat. Die Schuhe sind aus feinstem Gold hergestellt, sie sind an den Zehen aufgestellt, um zu verhindern, daß der König den Boden berührt. Die Sohlen sind aus Goldblättern, die Oberfläche ist von Diamanten übersät, der Innenbereich der Schuhe besteht aus rotem Bast. Die Schuhe werden nur bei der Krönung benutzt und symbolisieren die Akzeptanz des Königs durch das Volk.

Weiterhin benutzt der König einige Utensilien, die nur zu seinem Gebrauch da sind. Diese Objekte tragen den thailändischen Namen: Phra Khattiya Rajuprapoke. Hier wären zu erwähnen:

1) Das Betusnussset (Pan Phra Khaan Maak) ist ein goldemailliertes Set, das folgende Dinge beeinhaltet: Einen Betelblatthalter, 2 Schalen und eine Schachtel mit Lippenwachs. Sie sind plaziert auf einer zweireihigen Sockelablage, die an allen vier Ecken von grün emaillierten, dreiköpfigen Nagas bewacht werden. Betelnusskauen ist zwar ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten, dennoch bleibt das Betelnussset als Reminiszenz an diese Zeit erhalten und ist auch ein Symbol königlicher Würde.

2) Die Wasserurne (Phra Mondop Ratanagarund) ist ein polygonales oder mehrseitiges Gefäss, das auf einer Sockelschale ruht. Die eingesetzte Spitze des dreiteiligen Deckels ist von Lotusknospen umgeben. Die Urne und die Sockelschale sind mit Gold verziert, eingebettet sind Edelsteine wie Rubine und Smaragde.

3) Das Trankopfergefäss (Phra Supannaraj) ist aus Gold und ein bombenförmiger Körper, der auf einer Sockelschale ruht, am Hals befindet sich eine weite Öffnung. Das ganze Stück ist erhaben gearbeitet und verziert.

4) Der Behälter (Phra Supannasri Bua Chaek) ist aus Gold und im Stil einer Lotusblüte, mit einer emaillierten Bodenplatte in grün und rot.

Diese königlichen Utensilien wurden schon im Königreich von Sukhothai im 13. bis zum 15. Jahrhundert verwendet, sie wurden selbstverständlich auch bei der Krönung von König Bhumibol verwendet. Weitere wichtige Symbole des Königs sind auch die Throne, hier existieren insgesamt sechs verschiedene Königsthrone, die sich alle im Grossen Palast in Bangkok befinden und zwar in der Thronhalle (auf Thai: Phra Thinang Amarin Winitchai Mahaisuraya Phiman, wo sich insgesamt zwei Throne befinden, zum einen der Bussabok Mala Maha Chakraphat Phiman und zum anderen der Phuttan Kanchanasinghat. In der Phra Thinang Phaisan Thaksin-Halle befinden zwei weitere Throne, der erste ist der Atthit Utumbhon Raja Aarn oder Oktogonal-Thron und der zweite ist der Phatharabit-Thron, ein Thron im europäischen Stil. Ein weiterer Thron befindet sich in im Phra Thinang Chakri Maha Prasat, hier findet man den Budthan Thom-Thron). Der letzte Thron befindet sich im Phra Thinang Dusit Maha Prasat, es ist der Busabok Mala-Thron.

Ebenfalls ein Symbol des Königs sind die Weissen Elefanten (auf Thai: Chang Samkhan). Es existieren insgesamt 10 dieser Albino-Elefanten, die alle aus der freien Natur stammen, da es weissen Elefanten nicht gestattet ist, eigene Junge in Gefangenschaft zu bekommen. Die sechs männlichen Elefanten befinden sich in der Obhut des "Thai Elephant Conservation Centre" am km 28-29 am Chiang Mai-Lampang Highway, die vier weiblichen Elefanten sind in der Provinz Sakon Nakhon, außerdem existiert noch ein weiterer weisser Elefant im Dusit-Zoo von Bangkok.

Auch der Königliche Garuda (auf Thai: Phra Khrut Pha) ist ein Symbol des Königs. Beim Garuda handelt es sich um ein mythologisches Reittier in der hinduistischen und buddhistischen Tradition und ist beim Gott Vishnu (in Thailand "Narayana" genannt) dessen Reittier. Da sich die thailändischen Könige als Wiedergeburt von Narayana sehen, symbolisiert der Garuda die göttliche Macht und die Authorität des Königs. Der Garuda ist das Symbol des Königtums seit dem Königreich von Ayutthaya.

Ein weiteres Symbol ist die Königliche Standarte (auf Thai: Thong Maharaj), sie wird vom König geführt und zeigt in einem gelben Quadrat den Garuda in Rot im Zentrum, die Verwendung der Flagge wird Artikel 2 des Flaggengesetzes von 1979 geregelt.

- wird fortgesetzt -


Ausflug zum Tempel in Ban Dung

Die vielköpfige Familie lebt zwar in einem kleinen verschlafenen Dorf nahe der Provinzhauptstadt Udon Thani, ist aber durchaus beweglich und reisefreudig. So hiess es eines Tages, wir fahren nach Ban Dung. Dort gibt es einen wichtigen Tempel, den Wat Kham Chanot. Komischerweise waren da gerade auch Yad Juvelier mit Gattin Gift und Joy von der Aileen Thaimassage in Berlin. Kein Wunder, heisst es doch, der Besuch dieses Tempels an einem See, wo die Naga verehrt wird, bringt geschäftlichen Erfolg und einen Geldsegen. Kann man ja gebrauchen.

Also die ganze Reisegruppe in den schicken Minibus, den einer aus der Familie auch beruflich nutzt. Der erste Stopp bei solch einer Tour ist stets die Tankstelle. Ohne auszusteigen wird für alles gesorgt. Das nenne ich mal Service. Dann kurz ins Café Amazon nebenan. Das scheint eine Kette in Thailand zu sein, sieht man nämlich vielerorts. Es gibt dort ganz leckere Kaffee-Spezialitäten in vielen Variationen, meist mit Crash-Eis und im grossen Pappbecher mit Strohhalm und Plastiktüte mit Tragen. So gestärkt kann es auf die Piste gehen. Farang darf vorne links neben dem Fahrer sitzen und bekommt natürlich die volle Kraft der Klima ab. Hinten ist aber alles putzmunter.

Kurz vor dem Ziel halten wir und kaufen an einigen Ständen angebotene Dinge für die Zeremonie ein. Die bunten Gebinde sehen aus wie Kratongs, sind es aber nicht. Meist sind es wie Drachen aussehende stilisierte Schlangen, eben Nagas, die liebevoll mit Blumen verziert sind. Alles sehr heilig, aber es geht eben auch um Geld. Nach einer kurzen Weiterfahrt treffen wir im Tempel ein. Zunächst auf einem lebhaften Markttreiben nebst Parkplatz. Der Andrang ist enorm. Die vielen Imbiss-Anbieter sagen mir schon, hier wirst Du nicht verhungern. Es ist wuselig, aber nicht unangenehm.

Vor dem Gang zum eigentlichen Tempel müssen aber die Schuhe ausgezogen werden. Eine sehr lange geschlängelte Brücke aus Stein ist von den goldfarbenen Leibern der Naga als Geländer beiderseits begrenzt. Die riesigen Bäume umher sehen aus wie in einem Dschungel. Links laufen die zum Tempel, rechts kommen die Rückkehrer. Es ist brechend voll. Ich denke mir so, bei so vielen Barfüssigen muss doch eine dumme Erinnerung an den Füßen zurückbleiben... und so war es dann auch... Aber a echter Sau-Preuss ist stark im Nehmen.

Am eigentlichen Ort des Geschehens wird es unübersichtlich. Denn es gibt mitten in dem rituellen Dschungel keinen grossen Tempel als Haus und keinen grossen Buddha, es gibt mehrere kleine Häuschen, die dicht umlagert sind, und viele einzelne zeremonielle Stellen. Die Dichtheit der unübersichtlichen Anlage und die Inbrunst der buddhistischen Gläubigen verschmelzen zu einem - sagen wir mal Mittelaltergemälde wie aus einer anderen Zeit - das meine ich nicht wertend, es war mir nur etwas befremdlich. Ich hatte einfach etwas anderes erwartet. Hier sollen aber 10 Mönche wohnen, ich weiss nur nicht wo eigentlich.

Ins Innere der buddhistischen Häuschen bin ich nicht vorgedrungen. Es war einfach viel zu eng bei so vielen Menschen. So weiss ich auch nicht, was dort war. Doch die Thaifrauen unserer Tour haben es geschafft, haben ihre Mitbringsel abgeliefert, den Segen erhalten und waren danach glücklich. Das ist ja die Hauptsache für einen Farang.

Vor der Rückfahrt musste noch ein grösseres Wasser-Bassin umrundet werden. Dieses war ebenfalls von den goldenen Schlangen eingefasst. Dabei heiliges Wasser auf den Kopf und einige Geldmünzen reingeworfen.



Die lange Steinbrücke dann wieder barfuss und mühsam im Entengang zurück, meine Schuhe waren Gott sei Dank noch da. Waren ja nicht ganz billig. Und jetzt aber Hunger. Doch halt, nicht hier, besser erst einmal ein paar Kilometer gefahren. Und so haben wir es auch gemacht. An einem beliebigen Strassen-Restaurant gab es alles, was man wollte, Ruhe, Parkplatz, Nudelsuppe, Chang-Beer, eine Zigarette rauchen und vieles mehr für kleines Geld. Nächste Ausgabe, nächster Ausflug. Mathias Heinrich





















Einmalzahlungen vom JobCenter - staatliche Beihilfen in Notlagen

Informationen der Rechtsanwaltskanzlei Bümlein

Viele Mandanten, welche uns mit familienrechtlichen oder sozialrechtlichen Problemen aufsuchen, kennen ihre Rechte überhaupt nicht. Gerade wenn es um Leistungen des JobCenters geht, ist dies sehr verwunderlich, denn eigentlich hat die Behörde eine Aufklärungs- und Beratungspflicht und haftet auch für falsche oder keine Aufklärung. Zumindest dann also, wenn der Behörde ein entsprechender Sachverhalt bekannt wird, müsste diese auch dahingehend beraten, welche Leistungen beantragt werden können. Beim JobCenter gibt es Leistungen grundsätzlich nämlich nur auf Antrag. D.h., was nicht beantragt wird, wird auch nicht bewilligt. Dabei raten wir unseren Mandanten stets, lieber einen Antrag zu viel zu stellen, als einen zu wenig. Denn ablehnen kann das JobCenter ungerechtfertigte Anträge immer noch und zudem kann die Ablehnung uns dann zur Überprüfung vorgelegt werden. Bei vielen negativen Entscheidungen des JobCenters lohnt sich tatsächlich ein Widerspruch. Wer aber gar nicht erst etwas beantragt, bekommt selbstverständlich auch nichts.

Nun ist jedem, der schon einmal Leistungen beim JobCenter erhalten hat, klar, woraus diese bestehen. Nämlich aus dem sogenannten Regelbedarf und den Kosten der Unterkunft. Der Regelbedarf ist sozusagen der Lebensunterhalt, von welchem man seinen täglichen Bedarf decken muss. Das JobCenter zahlt hierfür je nach Altersstufe und Familienstatus der Person eine Pauschale. Die Kosten der Unterkunft werden begrenzt, d.h., das JobCenter übernimmt nur angemessene Kosten. Normalerweise muss man sich nun von dem Regelbedarf auch monatlich einen gewissen Betrag zurücklegen, um auf Neuanschaffungen zu sparen. Für neue Kleidung, Möbel etc. Allerdings gibt es auch Situationen, in denen man keine Möglichkeit hatte, jahrelang zu sparen. Zieht man zum Beispiel aus der Wohnung der Eltern aus, trennt sich von seinem Ehepartner, ist schwanger, verliert die Wohnung bei einem Wohnungsbrand oder war längere Zeit im Gefängnis, hat man einen ganz anderen Bedarf. Man braucht neue Kleidung, neue Möbel und Geld für den Umzug. Und zwar sofort.

Für solche Fälle sieht das Gesetz die Möglichkeit von Beihilfen vor, also einmaligen pauschalierten Geldleistungen, welche auch nicht zu erstatten sind. Hierzu zählen vor allem:

- Erstausstattung für eine Wohnung einschliesslich Haushaltsgeräten

- Erstausstattung für Bekleidung

- Erstausstattung bei Schwangerschaft und Geburt

Weitere Informationen finden Sie für den Raum Berlin hier:

https://www.berlin.de/sen/soziales/, aber auch auf den Homepages anderer JobCenter. Auf obiger Internetseite befinden sich auch drei Übersichten, welche die genauen Leistungsbeträge ausweisen, sowie die Gegenstände, für welche solche Leistung erbracht werden. Leistungen in Höhe von mehreren Tausend Euro können im Einzelfall so abgerufen werden.

Für Menschen, welche üblicherweise keine Leistungen vom JobCenter beziehen, sich aber eine neue Ausstattung nicht leisten können, kommen solche Beihilfen übrigens auch in Betracht (Studenten etc.). Auch diese müssen aber einen Antrag stellen.

Bei Fragen helfen wir Ihnen gern weiter.

Nicole Rinau, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Sozialrecht, für BÜMLEIN Rechtsanwaltskanzlei


Farang und Lotosblüten

Der Fluch des Schamanen

Leseprobe

Liebe Leser,

im Februar erschien ein weiteres Buch aus meiner Serie "Farang und Lotosblüten". Erhältlich ist es im Buchhandel, beim AAVAA-Verlag, im Internet bei Amazon und Co. oder direkt bei mir auf dem Kanucamp in Altfriesack. Hier können Sie es auch mit Widmung bei einer Lesung erwerben. Aber nun viel Spaß beim Lesen einer weiteren Episode aus dem 4. Band von "Farang und Lotosblüten".

Vorgeschichte:

Alex lernte Fredy 1989 in seiner Firma in Köln kennen. Fredy kam aus der DDR und flüchtete vor dem Mauerfall mit seiner Familie in den Westen. Die beiden werden Freunde und Alex wird später ein Buch über Fredys Abenteuer schreiben.

Später lässt Fredys Frau sich scheiden. Eine Welt bricht für ihn zusammen. "Such dir eine neue Frau!" tröstet ihn Alex. "Es gibt viele und solltest du keine in Deutschland finden, dann such dir eine im Ausland!"

Fredy geht zurück in den Osten und gründet eine Firma. Mit der ist er auch recht erfolgreich, aber eine neue Frau findet er dort nicht. Später reist er nach Südostasien, erlebt viele Abenteuer und lernt einige schöne Asiatinnen kennen. Er ignoriert, dass es Prostituierte sind, die es eigentlich nur auf sein Geld abgesehen haben. Einer baute er sogar ein Haus.

Alex hingegen ist bis dahin ein eingefleischter Junggeselle. In jungen Jahren war er auch verheiratet. Aber das hielt nicht lange. Er schwor sich, nie wieder eine feste Beziehung einzugehen. Als er aber im Jahr 2009 Fredy in Thailand besucht und die Vietnamesin Neu kennenlernt, sollte sich vieles ändern. Ohne das Alex davon etwas weiß, wird er Vater. Fredy ist weiterhin auf der Suche nach einer Frau.

Kapitel 6

Farangs

Fredy gab bald seinen Grillabend. Es war so 'ne Art Einweihungsparty. Er bat Christian, er möge möglichst viele Farangs aus der Umgebung einladen, um in seiner neuen Zweitheimat Kontakte knüpfen zu können. Christian besorgte dann auch das Catering und die zugehörigen Notwendigkeiten: Von seinen Schwiegereltern brachte er Kühlschrank, Geschirr und Besteck mit. Zum Fest gab es Kartoffelsalat, Bratwurst, Steaks und Krautsalat. "So was bekommst du hier nicht zu kaufen. Das mach' ich alles selbst," sagte Christian stolz.

Es kamen einige Deutsche, ein Schweizer, ein Österreicher, ein Däne, und sogar ein Amerikaner, um Fredy als neuen Nachbarn zu begrüßen.

Ihre thailändischen Frauen brachten sie natürlich mit. Jeder schenkte eine Kleinigkeit. Alle waren gespannt auf den "Neuen", denn so ein Fest knüpft nicht nur neue Bande sondern bringt auch ein wenig Abwechslung in den "Farangalltag!"

Manao kam recht spät, sie ließ sich in einem Beautyshop Haare und Fingernägel zurecht machen. Fredy war ziemlich enttäuscht, dass sie ihn mit der ganzen Arbeit alleine gelassen hatte. Aber was sollte er tun: schließlich waren die Beiden ja nicht verheiratet.

Tatsächlich lernte Fredy durch diese Party neue Freunde kennen. Jeder erzählte seine eigene Geschichte und die meisten hatten doch irgendwie schlechte Erfahrungen mit ihren Thai Frauen gemacht.

So zum Beispiel Werner aus Kerpen.

Er hatte sogar schon drei Häuser in Thailand gebaut, ein jedes Mal mit einer anderen Frau.

Der 71-jährige Rolf aus Leipzig machte gerade einen ähnlichen Fehler.

Er war seit einigen Jahren mit einer, jetzt 32-jährigen Thailänderin, (die er natürlich auch in Pattaya kennengelernt hatte) zusammen und wusste, dass sie nur auf seine Kohle scharf war. Dennoch kaufte er ihr ein Haus und heiratete sie.

Sprachprobleme und der Altersuntersschied waren später der Grund der Trennung. Ohne seine Frau zu informieren verließ Rolf eines Tages Thailand. Einsam und verbittert starb er dann in Deutschland.

Seine thailändische Frau ging wieder auf die Suche nach Pattaya und kam bald mit dem nächsten Opfer, einem Norweger, zurück. Schließlich mussten die Raten für das Haus noch getilgt werden.

Olaf aus der Schweiz war da etwas besser dran: Ihm verstarb vor einiger Zeit zwar seine thailändische Frau, aber er hatte mit ihr eine Tochter, die als Erbin in Erscheinung trat und daher musste ihn die thailändische Familie, wohl oder übel, in seinem Haus belassen, obwohl die gesamte Mischpoche auf das Haus und Grundstück scharf gewesen wäre.

Herrmann aus Düsseldorf war ein verbitterter Mann: Er schimpfte über die faulen Ossis, die bekloppten Thailänder, die unfähige Bundesregierung und die vielen Ausländer in Deutschland. Seine Partnerin war (Dank ihm) eine elegant gekleidete Frau. Weil sie sein Geld doch zu sehr als das ihre betrachtete, musste er sie kurzer Hand abservieren. Bald nahm Herrmann sich eine andere Schöne, doch die trieb es fast schlimmer als die Verflossene.

Der Amerikaner Jacob war auch arm dran: Er hatte mit seiner Thaifrau zwei Kinder. Um genügend Geld ranzuschaffen, arbeitete er ab und zu in Krisengebieten wie Afghanistan oder dem Irak. Wenn er weg war, hechelte seine Frau zu ihrem deutschen Geliebten nach Pattaya, um sich nebenbei noch was zu verdienen. Trotzdem wollte Jacob auf keinen Fall dauerhaft in die amerikanische Heimat zurückkehren. Zu schön war das Leben mit einer exotisch-jugendlich anmutenden Thailänderin.

Der Einzige, der nichts Negatives zu berichten hatte, war Kurt aus Österreich. Im Gegenteil: er erzählte Witze und sang lustige Lieder. Dazu spielte er mit seiner Gitarre und erzeugte so eine gemütliche Stimmung.

An diesem Abend wurde viel erzählt, gegessen und getrunken.

Als die Gäste gegangen waren, räumten Fredy und Manao gemeinsam auf und durchlebten wieder eine unvergessliche Liebesnacht. Beiden war klar: sie waren ein Paar auf Zeit, daher beendeten sie, kurz vor dem Aufstehen mit einer letzten heißen Nummer ihre Beziehung. Sie fanden es schade, hatten sie doch sehr viel Spaß miteinander gehabt.

...

Wieder angekommen in seinem Haus, kochte Fredy einen Kaffee, frühstückte noch einmal etwas, packte seinen Rucksack, verschloss Haus und Grundstück und stellte seinen gepackten Rucksack aufs Moped. Dann fuhr er los.

Mugdahan sollte sein Ziel sein - also Richtung Nordosten. Wann er dort ankommen würde war ihm egal.

Er fuhr möglichst nicht so sehr befahrene Straßen.

Der Weg ist das Ziel sagte er sich.

Zum Essen hielt er an Straßenrestaurants, zum Tanken an Tankstellen und zum Fotografieren dort, wo es was Schönes zu sehen gab. Als er am späten Nachmittag eine Brücke überqueren wollte, gab es einen ordentlichen Knall. Der Hinterreifen war geplatzt. Schlingernd brachte er sein Moped mitten in der Landschaft zum Stehen.

Jetzt, ohne den Fahrtwind, merkte er erst so richtig, wie heiß es war.

Auf einem Kilometerstein hatte er kurz zuvor gesehen, dass der letzte Ort 10 Kilometer hinter ihm lag und dass es bis zum nächsten Dorf noch 12 Kilometer wären. Hilfesuchend schaute er sich um. Unter einem unwirklich blauen, völlig wolkenlosen Himmel umsummten ihn träge Insekten und etwas verschwand raschelnd im hohen, trockenen Gras. Wahrscheinlich eine Schlange.

"Was mach ich nun," fragte er sich.

Aus beiden Richtungen kein Fahrzeug.

Plötzlich hörte er Motorengeräusch unter der Brücke.

Eine junge Frau, mit langen wehenden Haaren, kam mit einem Motorrad hervor, fuhr auf die Straße, bog in Fredys Richtung ein und hielt neben ihm. "Hallo Farang, wohin des Weges?"

"Das weiß ich auch nicht so genau," antwortete Fredy brav.

Freundlich lächelnd zeigte die Frau Richtung Westen und sagte: "in dieser Richtung geht es nach Laos, aber bis zur Grenze sind mindesten noch einhundert Kilometer. Fährst du zurück, dann kommst du zur Stadt Yasothon." Dann schaute sie auf Fredy´s Hinterrad: "Aber mit diesem Reifen kommst du heute nirgendwo hin. Ich wohne hier mit meinen Eltern unter dieser Brücke. Wir sind eine Fischerfamilie. Normalerweise leben wir in einem Dorf, in der Nähe. Aber jetzt in der Trockenzeit, hier. Wenn du möchtest kannst du bei uns übernachten. Dann bekommen wir auch das mit deiner Reifenpanne hin."

















Was eine alte Briefmarke so alles erzählen kann...

Von Aj. Werner

In alten Sachen kramen macht Spaß, weil man da Dinge findet, die man nie gesucht hat. Zum Beispiel ein altes Briefmarkenalbum. Schöne bunte Marken als Erinnerung, aber halt, was ist das denn? Billigstpapier, an einer Seite gar keine Zähnung, muß aus dem letzten Krieg stammen! Khabot, also Aufstand, steht drauf.

Siam wurde am 24. Juni 1939 auf Veranlassung von Ministerpräsident Phibulsongkram in Thailand umbenannt, also muß die Marke nach diesem Zeitpunkt gedruckt worden sein. Aber um welchen Aufstand handelt es sich? Es handelt sich um eine Erinnerungsmarke an die Boworadet Rebellion, genauer gesagt dessen Niederschlagung durch die Regierungstruppen am 23. Oktober 1933. Die Marke wurde 10 Jahre später, also 1943, gedruckt und das abgebildete Monument ist das "Constitution Defense Monument" im Khet Lak Si (Bezirk des Meilensteins Nr. 4) nicht weit vom Don Mueang Flughafen. Es musste übrigens am 4. November 2016 umziehen, weil der Platz für die neue Mo Chit Hochbahn gebraucht wurde. Es steht jetzt 100 Meter weiter, der Umzug wurde von einer religiösen Zeremonie begleitet, weil sich im Inneren des Monuments die Asche von beim Aufstand gefallenen Soldaten befindet.

Hier die Geschichte

Im März 1933 wurde Pridi Phanomyong, Staatsminister und Mitglied der Volkspartei, verbal vom konstitutionellen Monarchen König Prajadhipok (Rama VII) als Kommunist angegriffen. Die Nationalversammlung hatte in ihrem "National Economic Development Plan" (Weißbuch, in Wirklichkeit war es gelb und bekannt als Yellow Cover) vorgeschlagen, eine staatliche Fürsorge einzurichten, alles geeignete Land an die Bauern zu verteilen, die Landwirtschaft zu subventionieren und auch lenkend in private Investitionen einzugreifen. Dieses Konzept wurde vom Monarchen als kommunistisch oder zumindest sozialistisch angesehen und verworfen.

Dies führte dazu, daß der Privatmann Thawan Rithidet eine Klage gegen den König einreichte und ihn der Intervention in politische, staatliche und wirtschaftliche Angelegenheiten (was er als konstitutioneller Monarch nicht durfte) beschuldigte. Pridis Plan teilte das Kabinett und führte zur Auflösung der Nationalversammlung am 1. April durch den Premier Phraya Manopakorn Nititada, Pridi wurde nach Frankreich verbannt.

Am 20. Juni ergriff ein hochrangiger Offizier in der Armee und Mitglied der Khana Ratsadorn (Volkspartei), General Phraya Phahon Phon Phayuhasena, die Macht in einem Staatsstreich. Er ernannte sich zum (zweiten) Premierminister von Thailand, erklärte Pridi Phanomyong für nicht schuldig und erlaubte ihm, aus Frankreich zurückzukehren.

Prince Boworadet, ein in Deutschland ausgebildetes entferntes Mitglied der Königsfamilie (er war ein Sohn von Prinz Naret, der wiederum der Sohn war von König Mongkut und einer seiner Nebenfrauen), war Verteidigungsminister gewesen und Botschafter in Frankreich, er verlor seine Positionen nach der Revolution von 1932. Als glühender Royalist war er wütend, dass jemand gegen den König klagen durfte.

Prinz Boworadet besprach sich heimlich mit Oberst Phraya Sri Sitthi Songkhram, dem Kommandanten der Streitkräfte von Bangkok, und anderen hochrangigen Offizieren, um einen Staatsstreich zu inszenieren und die neue Regierung zu stürzen.

Am 11. Oktober 1933 führte Prinz Boworadet die Regimenter aus Korat, Phetchaburi und Udon zusammen mit einer Kavallerie-Einheit und mehreren Artilleriebatterien in Richtung Hauptstadt, nur um zu erkennen, daß die Militärs in Bangkok nun doch die neue Regierung unterstützten und nicht seine Umsturzpläne. Trotzdem beschloss er, den Aufstand fortzuführen.

Der erste Zusammenstoß ereignete sich am 11. Oktober 1933 in Amphoe Pak Chong in der Provinz Nakhon Ratchasima. Die Regierungskräfte wurden geschlagen und mehrere Mitglieder der Regierung wurden gefangen genommen. Prinz Boworadet versuchte andere Kräfte davon zu überzeugen, sich ihm anzuschließen, einschließlich der Royal Thai Navy, die aber erklärte sich für neutral und segelte zu den Basen im Süden.

Die Regierung ernannte nun Oberstleutnant Luang Phibulsongkram zum Oberbefehlshaber der Truppen in Bangkok, um die Rebellion niederzuschlagen. Nach heftigen Kämpfen am 12. Oktober waren die Rebellen in der Lage, Don Mueang am Rande der Stadt Bangkok zu besetzen. Major Luang Seri Somroeng wurde in einem Waffenstillstand beauftragt, mit den Rebellen über eine Kapitulation zu verhandeln, entgegen allen Gepflogenheiten wurde er dabei von den Rebellen gefangen genommen.

Die Regierung in Bangkok weigerte sich, die Forderungen der Aufständischen zu erfüllen, und diese zogen daraufhin weiter in die Hauptstadt vor und eroberten schließlich das Gebiet um Bang Khen.

Am 14. Oktober konnten die regierungstreuen Militärs mit auf Eisenbahnwagen herangebrachter schwerer Artillerie die gegnerische Stellung angreifen und die Rebellen zum Rückzug zwingen. Inzwischen hatte sich das Nakhon Sawan Regiment den Regierungstruppen angeschlossen und auch das Prachinburi Regiment war zu Hilfe gekommen. Die vereinten Regierungskräfte verfolgten die Rebellen bis Nakhon Ratchasima, wo sie 23. Oktober endgültig besiegt wurden. Viele Kämpfer wurden gefangen genommen, die Reste zerstreuten sich und die Rebellion war vorbei.

Die ausgesprochenen lebenslangen Haftstrafen wurden später reduziert, viele wurden ganz begnadigt. Hinrichtungen hat es nicht gegeben. Prinz Boworadet erhielt Asyl in Kambodscha, wo er bis 1948 lebte. Danach kehrte er nach Thailand zurück und starb 1953 im Alter von 76 Jahren. Unter Phibulsongkram erfolgte im Jahre 1935 die Abdankung von König Prajadhipok und Ananda Mahidol wurde als Rama VIII neuer Regent.


Im Berliner Scorpion:

Fotos vom Konzert der Morlam Stars Job/Joy Issan vom 3./4. März





















Kleiner Tempel Knigge

zusammengestellt von Karsten

Um es dem Besucher, der bisher noch nie einen thailändischen Tempel besuchte, auch keine thailändischen Angehörige oder Freunde hat, etwas einfacher zu machen, haben wir hier die allerwichtigsten Regeln aufgeschrieben.

Wat Dhammavihara

1. Der Tempel Wat Dhammavihara ist grundsätzlich für jedermann zugänglich.

2. Der Tempel ist ein Ort der Besinnung und der Zuflucht. Lautes schreien, brüllen, singen, pfeifen und rufen sollte bitte unterlassen werden.

3. Im Gebäude herrscht ein Rauchverbot, vor den Eingängen sind Standaschenbecher für Raucher aufgestellt.

4. Auf dem gesamten Tempelgelände ist es nicht gestattet Alkohol oder andere berauschende Mittel zu konsumieren.

5. Die Kleidung soll langbeinig oder möglichst weit über das Knie reichend sein. Blusen, Hemden sollten die Schultern bedecken.

6. Die Gebetsräumen und vielen andere Räumen des Wat Dhammavihara bitte nicht mit Schuhen betreten.

7. Bitte in den Gebetsräumen nicht essen.

8. Im Gebetsraum eines Tempels sitzt man am Boden. Es stehen aber auch einige Stühle bereit.

9. Begegnet man auf dem Flur einem Mönch oder einer Nonne, so reicht zum Begrüßen ein freundliches Zunicken oder guten Tag wünschen.

Bitte einen Mönch oder eine Nonne nicht berühren!

10. Auf dem Tempelgelände und auch in den Gebetsräumen darf fotografiert und privat gefilmt werden, bei besonderen Festen und Anlässen passiert das natürlich im großen Umfang, jeder Besucher muss also davon ausgehen sich in den Printmedien oder digitalen Medien und Internet wiederzufinden.

11. Bitte in den Gebetsräumen die Kopfbedeckung abnehmen.

Wat Dhammavihara
Buddhisten-Verein Hannover e.V.
Am Ahlemer Turm 3
30453 Hannover
Tel. 0511 - 768 57 46

www.wathannover.de

E-Mail: info@watdhammavihara.de


Die News aus Thailand

Sonthi freigesprochen
Der Oberste Gerichtshof hat Sonthi Limthongkul, den ehemaligen Anführer der Gelbhemden, von der Anklage der Majestätsbeleidigung freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte Sonthi vorgeworfen, im Juli 2008 bei einer politischen Demonstration der Gelbhemden beleidigende Äußerungen des Rothemden-Aktivisten Daranee "Da Torpedo" Chanchernsilpakul gegen das Königshaus wiederholt zu haben. Die Ankläger berichteten den Richtern, auch eine Wiederholung der Aussagen verstoße gegen das Gesetz über Majestätsbeleidigung. Während das erste Gericht Sonthi freigesprochen hatte, sah das Berufungsgericht einen Gesetzesverstoß und verurteilte ihn. Laut Oberstem Gerichtshof habe der damalige Anführer der People's Alliance for Democracy mit seiner Äußerungen nur die Festnahme von "Da Torpedo" erreichen wollen.

Grippewelle grassiert
Bis Ende Februar sollen sich nach Einschätzung der Seuchenkontrollbehörde bis zu 13.000 Menschen mit dem Grippevirus Typ A angesteckt haben. Diese Influenza grassiert derzeit weltweit. Gerade lag die Zahl der Erkrankten bei rund 5.000, 6 Schulen wurden vorübergehend geschlossen. Die Grippewelle hat aber bisher kein Menschenleben gefordert. Die meisten Hospitäler halten für Frauen, Kinder, Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen kostenlos Impfstoffe bereit, landesweit sollen es 3 Millionen Dosen sein. Laut Vichan Pawan vom Gesundheitsministerium wird die Grippe bis Ende März anhalten und Ende des Jahres erneut zu Erkrankungen führen. In den letzten Jahren sei die Zahl der Infizierten stark gestiegen, wegen der wachsenden Bevölkerung und der Zuwanderung aus benachbarten Staaten. Vichan empfiehlt, Mund und Nase beim Niesen zu überdecken, sich mehrmals am Tag die Hände zu waschen und bei einer Erkrankung mehrere Tage dem Arbeitsplatz oder der Schule fern zu bleiben.

Parlamentswahlen 2018
Die ersten Parlamentswahlen seit dem Militärputsch im Mai 2014 werden erst 2018 stattfinden. Das hat der stellv. Ministerpräsident Wissanu Krea-ngam den Medien mitgeteilt. Bisher war die Regierung von einem Termin Ende dieses Jahres ausgegangen, trotz der einjährigen Staatstrauer nach dem Tod von König Bhumibol Adulyadej am 13. Oktober 2016. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert den Minister: "Von heute an in einem Jahr wird es Wahlen geben." Begründet wird die erneute Verschiebung des Urnengangs mit Verzögerungen beim Inkrafttreten der neuen Verfassung. Sie war im Vorjahr bei einem Referendum von der Mehrheit der Wähler gebilligt worden. Vor Wochen hatte das Königshaus um mehrere Änderungen gebeten. Die Verfassung soll am 18. Februar dem König vorliegen. Der Monarch hat dann 90 Tage Zeit, diese zu genehmigen.

Mehr Reis für China
Die Agrargenossenschaft Phrao folgt dem Regierungsziel, die landwirtschaftliche Nutzfläche im Land auszuweiten und hat angekündigt, mehr in der Provinz Chiang Mai angebauten Jasmin-Reis nach China zu exportieren. Die Agrarfläche soll um 400 Felder vergrössert werden, um den Anbau von Reis, Früchten, Gemüse und Kräutern auszubauen. Auch die Weideflächen und Zahl der Fischzuchtbetriebe soll erhöht werden. Durch den Ausbau der landwirtschaftlichen Nutzfläche können in dem Landkreis im Nordosten der Provinz Chiang Mai pro Jahr 6.000 Tonnen Jasmin-Reis hergestellt werden. Der Agrargenossenschaft Phrao sind 8.000 Farmer angeschlossen, die auf 12.000 Rai Reis anbauen. Björn Jahner

Umschlagzentrum für die Mekong-Region
In Chiang Rai soll für 4,86 Milliarden Baht ein sogenanntes Cross-Docking-Center errichtet werden, um den grenzüberschreitenden Handel zwischen Thailand, Laos und China zu fördern. Ziel ist, die thailändische Nordprovinz zum Distributionszentrum der Mekong-Region zu entwickeln. Das Logistikzentrum wird auf einem 330 Rai großen Grundstück im Chiang-Khong-Distrikt errichtet und soll einen nahtlosen Warenumschlag vom Wasser auf die Strasse ermöglichen. Die Bauarbeiten beginnen 2018, als Fertigstellungstermin wird das Jahr 2019 anvisiert. "Cross-Docking" ist ein Konzept zur effizienten Abwicklung von Umschlagvorgängen in Distributionszentren. Als Hauptunterscheidungskriterium zu der traditionellen Funktion der Distributionszentren wird dabei der Umschlag von Sendungen unter Umgehung der Lagerhaltung angeführt. Björn Jahner

Phra That Phanom
Das Kulturministerium plant, die Phra-That-Phanom-Pagode in der Nordostprovinz Nakhon Phanom auf die Unesco-Liste des Welterbes zu bringen. Kulturminister Vira Rojpojchanarat folgend, besitzt die Tempelanlage einen herausragenden allgemeingültigen Wert und erfüllt 3 der 10 Kriterien für die Aufnahme in die Liste des Unesco-Welterbes (für die Aufnahme in die Liste muss mind. eine der 10 Voraussetzungen erfüllt sein): so stellt die Pagode ein Meisterwerk des menschlichen Schöpfergeistes dar und könnte als wichtiger Knotenpunkt menschlicher Werte über eine lange Zeitspanne gelten, erklärt Vira. Zudem sei sie ein Beispiel gelebter Traditionen. Wat Phra That Phanom ist eine der bedeutendsten und am höchsten angesehenen buddhistischen Tempelanlagen im Isaan, In ihrem Inneren soll sich eine Reliquie Buddhas (ein Schlüsselbein) befinden. Das Ministerium schätzt, die Bewerbung im Februar 2018 bei der Unesco einzureichen. Björn Jahner

Drogennetzwerk in Krabi
Am 16.02. gelang der Polizei in der Südprovinz Krabi ein Schlag gegen ein einflussreiches Drogennetzwerk mit dem Namen "Add Nanon", dessen führenden Köpfe festgenommen wurden. Sowohl der 25-jährige Anführer der Bande, als auch zwei 25 und 28 Jahre alte Komplizen, wurden festgenommen, 40.000 Methamphetamin-Tabletten ("Ya Ba" genannt), eine Schrotflinte, mehrere Handfeuerwaffen und Munition sichergestellt. Einem weiteren Mitglied des Netzwerkes gelang die Flucht. Die Polizei ist jedoch zuversichtlich, den 31-Jährigen, gegen den zwischenzeitlich ein Haftbefehl erlassen wurde, aufzuspüren. Die Beamten stürmten als erstes ein Haus im Unterbezirk Khao Phanom und nahmen dort einen 25-jährigen Mann fest, der im Besitz von drei Ya-Ba-Tabletten und einer Schrotflinte war. Er verriet den Beamten den Aufenthaltsort des Anführers des Netzwerkes, der kurz darauf in Trang im Unterbezirk Wang Phra Pang festgenommen wurde. In seinem Haus fanden die Beamten 19 Pakete, die insgesamt 38.000 Ya-Ba-Tabletten enthielten und einen Revolver. Beide Täter waren geständig, die Drogen der Kategorie 1 mit der Absicht zum Verkauf besessen zu haben. Ihnen wird zudem illegaler Waffenbesitz zur Last gelegt. Björn Jahner

Suche nach dem Abt
Mit Zustimmung der Tempelleitung hat am 16.02. im Wat Dhammakaya in Pathum Thani/Bangkok die Suche nach dem ehemaligen Abt Phra Dhammachayo begonnen. Gegen den Mönch liegen seit Monaten mehrere Haftbefehle vor.
Auf Anordnung von Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha zogen vor dem Morgengrauen rund 4.000 Polizisten und Soldaten vor dem Tempel auf. Die Tore wurden geschlossen, der Bereich am Wat für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Nur Anlieger durften zu Fuß passieren. Gegen 11.30 Uhr betraten Sicherheitskräfte am Tor 8 das Tempelgelände, auf dem sich der gesuchte ehemalige Abt aufhalten soll. Nach Medienberichten drangen Einsatzkräfte später auch an anderen Toren zum Tempel vor. Behindert wurden sie von Anhängern des Wat Dhammakaya und des jetzigen Abts ehrenhalber. Dieser hatte die unter Buddhisten umstrittene Sekte gegründet. Phra Dhammachayo soll sich wegen Geldwäsche und des Besitzes von gestohlenen Vermögenswerten über 1,2 Milliarden Baht im Zusammenhang mit dem Unterschlagungsskandal bei der Klongchan Credit Union Cooperative (KCUC) verantworten. Bisher hatte er sich wegen Krankheit jedem Verhör entzogen. Und gefunden wurde er bei diesem Großeinsatz auch nicht.

Stromkabel ins Erdreich
Das Kabinett hat 11,6 Milliarden Baht für die unterirdische Verlegung von Elektrokabeln in den Städten Pattaya, Chiang Mai, Nakhon Ratchasima und Hat Yai bewilligt. Die 4 Städte wurden für das Pilotprojekt des Stromversorgers Provincial Electricity Authority (PEA) wegen ihrer Bedeutung für den Tourismus ausgewählt. Mit der Verlegung der Kabel im Erdreich soll der Wirrwarr von Kabelsträngen an den Masten entlang der Straßen beendet werden. Zudem will die PEA moderne Techniken einsetzen. Sie verspricht eine größere Sicherheit und weniger Blackouts. Die Arbeiten sollen bis zum Jahr 2021 abgeschlossen werden. Finanziert wird das Projekt durch Eigenmittel der PEA in Höhe von 2,92 Milliarden Baht und durch Kredite in Höhe von 8,74 Milliarden Baht. Die unterirdische Verlegung von Elektrokabeln ist in weiteren acht Städten geplant.

Geld für die Aids-Arbeit
Am 14. Januar veranstaltete der Rotary-Club Phönix Pattaya (RCPP) eine feierliche Spendenübergabe am Infinity-Pool des Executive Towers des Holiday Inn an Dr. Philippe Seur, der in seiner Klinik in Pattaya seit 17 Jahren Medikamente an HIV-Patienten gratis verabreicht, die sich eine teure Behandlung nicht leisten könnten. Zusammen mit dem Lions Club of Phoenix Hong Kong, gelang es den Rotariern, dem aus Frankreich stammenden Arzt eine Spende in Höhe von 1.150.000 Baht zu überreichen. Dr. Seur erwähnte in seiner Dankesrede, dass seine Patientenkartei jetzt 2.598 Personen umfasst und er in rund 80 Fällen durch Medikamente die Geburt nicht infizierter Babys von infizierten Müttern erreichen konnte. Beide Clubs unterstützen seit 2011 verschiedene Projekte und Einrichtungen, wie z.B. die Hand to Hand Foundation und das Altersheim in Banglamung. RCPP-Präsident Peter Schlegel würdigte in seiner Rede die gute Zusammenarbeit mit dem Lions Club und wünschte sich, dass auch in den nächsten Jahren die Kooperation fortgesetzt und weiter ausgebaut wird. Björn Jahner

Kit Kats a la Durian
Das Tourismusministerium hat den Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé gebeten, seinen Verkaufsschlager Kit Kat mit dem Geschmack thailändischer Früchte herzustellen. Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul denkt an Durian, Mangostane und Tamarinde, weil diese Früchte bei Thais äußerst beliebt seien. Zudem würden die knusprigen Kit Kats mit dem Geschmack heimischer Früchte bei ausländischen Urlaubern bestens ankommen und den Verkauf steigern. Das Marketingteam von Nestlé hat zugesagt, dies zu überdenken. Laut "Daily News" werden z.B. in Japan 300 unterschiedliche Kit-Kat-Riegel mit Füllung angeboten, so mit dem Geschmack von Grünem Tee und Käse-Blaubeeren.

Tourismus beachtlich
Der Tourismus trägt immer stärker zum Wirtschaftswachstum bei. Im Vorjahr nahm die Branche 2,51 Billionen Baht ein, das entspricht 17,7% des Bruttoinlandsprodukts. Im Januar urlaubten im Königreich 4,8 Millionen Ausländer, im Jahresvergleich ein Plus von 4,9%. Sie brachten dem Land Einnahmen in Höhe von 253 Millionen Baht.

Ein U-Boot aus China
Die Militärregierung hat 13,5 Milliarden Baht genehmigt, um ein chinesisches U-Boot zu kaufen, ungeachtet der Tatsache, dass sich der Großteil der Bevölkerung gegen den Kauf ausgesprochen hat, weshalb das Projekt im Vorjahr ursprünglich auf Eis gelegt wurde.
Marine-Sprecher Admiral Jumpol Loompikanon folgend, seien die Kaufverhandlungen mit der chinesischen Regierung bereits fast abgeschlossen und man habe sich auf eine Ratenzahlung von 6 Jahren geeinigt. Mit dem U-Boot wolle die Marine Taktiken erforschen, ob ein Unterseebootkrieg Thailand gefährden könnte, so Jumpol. Darüber hinaus wurde ein Budget in Höhe von 2 Milliarden Baht bereitgestellt, um 10 Panzer und Hilfsfahrzeuge aus China zu beziehen, informierte General Chatudom Thittasiri, stellv. Staatssekretär im Verteidigungsministeriums. Erst 2016 hatte Thailand 28 Kampfpanzer aus China bestellt. Die Beziehung zwischen Thailand und China wurden in den letzten Jahren intensiviert, insbesondere, nachdem sich die diplomatische Partnerschaft zu den USA in Folge des Militärputsches 2014 merklich abgekühlt hat.
Björn Jahner

Fake-News im Internet
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat die Öffentlichkeit vor Falschmeldungen im Internet gewarnt. Nutzer von sozialen Netzwerken sollten sorgsam mit den weltweit verbreiteten Informationen umgehen. Falsche Meldungen könnten erhebliche negative Auswirkungen haben. Die Bevölkerung sollte sich der Macht der sozialen Medien bewusst sein. Denn falsche Infos würden in Sekundenschnelle um den Globus verbreitet, eine Richtigstellung käme oftmals zu spät. Prayut appelliert an die User, glaubwürdige Medien anzuklicken.

Neue Waffen für Polizei
Im Kampf gegen die zunehmende Kriminalität soll die Polizei neue Schusswaffen erhalten. Laut "Thai News Agency" liegt das letzte Upgrade fast 70 Jahre zurück. Mit dem derzeit gebräuchlichen Revolver könnten nur 6 Schüsse abgegeben werden, mit den neuen Waffen würden die Polizisten in die Lage versetzt, schnell hintereinander 15 Mal zu feuern. Der Einsatz neuer 38er Schusswaffen ist Teil der Kampagne "Smart Police", der Anschaffung einer zeitgemäßen Ausrüstung. Dazu zählen bessere Funkgeräte und kugelsichere Westen. So sollen die Beamten gegenüber Straftätern besser bestehen können.

Teurer Zuchtkrebs
Ein Geschäftsmann hat von einer Farm einen seltenen und exotischen Zuchtkrebs in vielen Farben für eine Million Baht erworben. Das soll der höchste Betrag sein, der jemals für einen Zuchtkrebs gezahlt wurde. Laut dem Inhaber der Farm To Banpa, Kanokphoom Siriwat, hatte der Geschäftsmann die Zuchtanlagen in den letzten Monaten mehrfach besucht und ihn immer wieder zum Verkauf des Krebses gedrängt. Doch Kanokphoom wollte den männlichen, 6 Monate alten Krebs namens Khun Chang nicht hergeben. Erst als das Angebot bei einer Million Baht lag, willigte er in den Verkauf ein. Zusätzlich erhielt der Geschäftsmann einen weiblichen Zuchtkrebs mit dem Namen Sida und 300 Babys von Sida und Khun Chang sowie ein Zertifikat der Farm. Kanokphoom Siriwat betreibt die Zucht seit 8 Jahren. Inzwischen gehen die unterschiedlichen Arten von farbigen Zuchtkrebsen auch in den Export.

Jagd nach Kredithaien
Die Spezialeinheit DSI hatte jetzt auf einem 800 Rai großen Areal in Uthai Thani luxuriöse Häuser und weitere Gebäude im Wert von 400 Mio. Baht konfisziert. Die Immobilien sollen der sogenannten Helmet Gang gehören. Boss der Bande von Kredithaien ist der 47-jährige Wichai Panngar, der sich nach Angaben der Polizei ins Ausland abgesetzt hat. Am 20. Dezember hatte die Polizei in Pathum Thani Wichais Haus durchsucht und Wertgegenstände über 150 Mio. Baht gepfändet. Mitte Januar wurden in Pathum Thani bei einem weiteren Einsatz 29 Immobilien im Wert von 42 Mio. Baht sichergestellt. Die Behörden glauben, dass Wichai Panngar das größte Kredithaie-Netzwerk des Landes geleitet hat. Es soll seit 2011 Kredite zu Zinsen bis zu 300% vergeben und über 86 Filialen im Königreich operiert haben. Rund 1.000 Staatsbedienstete sollen der Bande bei ihren kriminellen Geschäften geholfen und bei den Schuldnern Geld eingetrieben haben. Nach den Ermittlungen hat die Gang 4 Milliarden Baht an 170.000 Menschen verliehen. Bei den Razzien waren 50 Beamte des DSI, weitere Polizisten, Soldaten und Mitarbeiter der lokalen Verwaltung beteiligt. Durchsucht wurden 10 luxuriöse Häuser, jedes soll mindestens 20 Mio. Baht wert sein.

30 illegale Hotels zu
Die Bezirksverwaltung Banglamung hat in Pattaya 30 illegale Hotels geschlossen und will ihre Kontrollen von Unterkünften fortsetzen. Der jüngste Einsatz führte zum The Beach Front Hotel mit 40 Zimmern und zum Baboona Beach Front Living mit 39 Zimmern. Weil das Management beider Häuser keine Betriebsgenehmigung vorweisen konnte, wurden auch die beiden an der Beach Road gelegenen Hotels geschlossen. Laut Banglamungs Bezirkschef Naris Niramaiwong gibt es im Touristenzentrum über 1.000 Hotels, doch nur 239 werden nach dem Hotelgesetz aus dem Jahr 2004 legal geführt. Die Besitzer dieser Häuser beschweren sich seit langer Zeit über illegale Hotels, weil sie im harten Wettbewerb preiswertere Übernachtungspreise anbieten können. Die Verwaltung will alle Unterkünfte inspizieren. Ein illegaler Betrieb kann mit einer Haft bis zu 1 Jahr und Bußgeld von 10.000 Baht täglich geahndet werden. Die geschlossenen 30 Hotels können jedoch eine Lizenz beantragen. Dazu müssen sie aber Dokumente wie zum Bau des Gebäudes, zu den gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen und eine Umweltbedenklichkeitsbescheinigung vorweisen.

Kohlekraftwerk Krabi
Das seit Jahren geplante Kohlekraftwerk in der Provinz Krabi wird trotz heftiger Proteste der Bevölkerung, vor allem der Tourismusbranche, gebaut. Das hat jetzt das für die Energiepolitik zuständige Gremium unter dem Vorsitz von Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha beschlossen. Während der Beratung demonstrierten Hunderte Gegner des Kohlekraftwerks ab 9 Uhr vor dem Regierungssitz in Bangkok. Sie marschierten zuerst um das Gebäude und protestierten später auf dem Gehweg vor dem Government House. Während der Stromversorger Electricity Generating Authority of Thailand (Egat) und die Wirtschaft das geplante Kraftwerk im Bezirk Nua Khlong mit 800 Megawatt für die Stromversorgung des Süden ohne ständige Blackouts für erforderlich halten, haben Bürger und Tourismusindustrie seit Jahren gegen ein Kohlekraftwerk als Dreckschleuder Stellung bezogen. Es werde den Tourismus in der Provinz nachhaltig negativ beeinflussen. Urlauber kämen nach Krabi wegen der frischen Luft und wollten nicht die Abgase des Kohlekraftwerks einatmen.

Razzia im Elefantenpark
Beamte der Nationalparkbehörde und das Militär führten in der ersten Januarwoche eine Razzia in einem bekannten Elefantenpark in Hua Hin durch. Eingesetzt wurden 3 Löffelbagger, um nach Gerippen von toten Dickhäutern zu suchen. Vorausgegangen waren Hinweise, dass an 2 verschiedenen Stellen nahe des weitläufigen Grundstücks die Überreste von 3 toten Elefanten gefunden wurden. Das Moo Ban Chang gehört dem bekannten Prominenten Prakorp Chamnankit und steht im Verdacht der illegalen Registrierung und Haltung von Elefanten. Die Durchsuchung des Grundstücks dauerte mehrere Tage an, über weitere Funde oder die Straflage wurden keine Informationen bekannt gegeben. Von den Skeletten der bisher 3 gefundenen toten Tiere wurden DNA-Proben entnommen, um die genaue Todesursache in Erfahrung zu bringen. Die Ermittlungen sollen mehrere Wochen andauern. Björn Jahner

Klagen über Taxifahrer
Von Oktober bis Januar gingen bei der Transportbehörde 18.366 Beschwerden über den öffentlichen Personenverkehr ein. Die meiste Kritik mussten einmal mehr Bangkoks Taxifahrer einstecken. Die überwiegende Zahl der 12.900 Klagen betraf: Fahrt verweigert, unfreundliche Fahrer und Nichteinschalten des Taximeters. 469 Mal beschwerten sich Bangkoker über Motorradtaxifahrer (extra Gebühr verlangt, gefährliches Fahren, unfreundlich), 44 Mal über Tuk-Tuks, 868 Mal über Busfahrer, 779 über Vanfahrer, 770 Mal über Air-con-Busse und 762 über Busse im Privatbesitz. Bei einer Beschwerde erwartet die Transportbehörde das Kennzeichen des Fahrzeugs, den Namen des Fahrers sowie Tag und Uhrzeit. Klagen werden unter der Hotline 1584 oder als E-Mail unter dlt_1584complain@hotmail.com entgegengenommen.

Polizei rät zu Dashcams
Eine am Armaturenbrett oder am Rückspiegel angebrachte Dashcam kann bei einem Strafmandat, einem Verkehrsunfall oder bei Fahrerflucht als Beweismittel eingebracht werden und auch zur Aufklärung einer Straftat beitragen. Die Polizei hat nach einem Bericht von "Thai PBS" Motorisierte ermutigt, die neue Video-Technik in ihr Fahrzeug zu installieren. Zudem sollten Kfz-Versicherungen Kunden mit einer Dashcam niedrigerer Prämien gewähren. Laut Polizei könnten Kameras bei bis zu 40% der Verkehrsstreitigkeiten einen Beweis erbringen. Major Manit Chanprasit, stellv. Leiter des Verkehrskontrollcenters am Vibhavadi-Expressway, glaubt, dass eine an der vorderen Windschutzscheibe angebrachte Kamera auch dann Beweise liefern kann, wenn ein Verkehrsteilnehmer von hinten auf ein Fahrzeug mit Videoauge auffährt. Jeden Tag würden sich auf dem Vibhavadi-Expressway rund 200 Unfälle ereignen. Mit Dashcams könnten sicherlich 30 bis 40% der Streitigkeiten zur vor Ort beigelegt werden.

Verkehrsüberwachung
Um Verkehrsrowdys auf die Schliche zu kommen und Streitereien bei Verstößen gegen die Straßenverkehrsregeln zwischen Auto- und Motorradfahrern sowie Polizisten zu verringern, soll ein Großteil der in Bangkoks Stadtgebiet installierten Überwachungskameras neu ausgerichtet werden, sowie um neue ergänzt werden. Bisher befinden sich die Kamerasysteme zur Verkehrsüberwachung ausschließlich an Kreuzungen, um Rotlichtsünder aufzuspüren. Sie sollen fortan so ausgerichtet werden, dass auch Verkehrsteilnehmer aufgezeichnet werden, die z.B. die Straße in falscher Fahrtrichtung befahren (zumeist Motorradfahrer). Sie erhalten dann einen Bußgeldbescheid auf dem Postweg zugestellt. Björn Jahner

Namen der Bahnstationen
Die für den schienengebundenen öffentlichen Nahverkehr in Bangkok zuständigen Behörden sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Namen der Bahnstationen mehr Sinn ergeben sollten. So ist geplant, dass Hochbahn- (BTS) und MRT-Stationen (Metro) den gleichen Namen tragen sollten, wenn sie eng beieinanderliegen, wie z.B. die MRT-Station Silom und BTS-Station Sala Daeng. Sie sollen fortan nicht mehr nach Straßen, sondern nach dem Gebiet, in dem sie sich befinden, oder nach einer nahegelegenen Sehenswürdigkeit, benannt werden. Wenn sich die Stationen mit Umsteigemöglichkeit von der BTS in die MRT und umgekehrt dasselbe Gebäude teilen oder innerhalb eines Radius von 50 Metern liegen, sollen sie fortan den gleichen Namen tragen. Das betrifft zum Beispiel. die Umsteigestationen BTS Mo Chit und MRT Chatuchak, BTS Asoke und MRT Sukhumvit, BTS Sala Daeng und MRT Silom, sowie MRT Phetchaburi und Airport Link Makkasan. Unter dem neuen Kriterium, soll die MRT-Station Pattanakarn der Yellow Line, die sich im selben Gebiet wie die Huamark-Station des Airport Rail Links befindet, in Huamark umbenannt werden und der Name der Thonburi-Sirirat-Station der Red Line in Sirirat gekürzt werden, passend zur nahen Station der Orange Line. Björn Jahner

Neues Radioteleskop
Das National Astronomical Research Institute of Thailand (NARIT) investiert 900 Millionen Baht, um in der Provinz Chiang Mai ein Radioteleskop mit einem Durchmesser von 40 Metern zu errichten, um von speziellen Himmelsobjekten kommende Radiofrequenzstrahlung zu empfangen und zu messen. Es soll der Erforschung des Weltraums dienen und auch den thailändischen Nachwuchs für die Erforschung der Sterne und Himmelskörper begeistern. Das Observatorium erfährt Unterstützung von seinen Partnern in China, Japan, Südkorea, Großbritannien und Deutschland. Björn Jahner

Bahnfahrkarten online
Was in anderen Ländern bereits seit vielen Jahren Standard ist, ist jetzt auch bei der State Railway of Thailand (SRT) möglich: Ab 01.02. können Zugtickets online gekauft werden. Die SRT rechnet damit, dass zukünftig 50% der bisherigen Bahnkunden das neue Onlinebuchungssystem nutzen werden. Bisher musste man die Schalter in den Bahnstationen aufsuchen, um eine Fahrkarte zu erwerben. Über www.railway.co.th und www.thairailwayticket.com ist der Ticketkauf online möglich, 60 Tage bis 2 Stunden vor Abfahrt. Dabei fallen zusätzliche Kosten an: 40 Baht für ein Ticket in der 1. Klasse, 30 Baht für ein Ticket in der 2. Klasse und 20 Baht für Fahrten in der 3. Klasse. Björn Jahner

Der Klimawandel
Der Klimawandel wird in den kommenden Jahrzehnten schwerwiegende und weitreichende Auswirkungen auf das Königreich und deren Bevölkerung haben. Laut den Wissenschaftlern wird der Klimawandel alle Bereiche treffen: Tourismus, Gesundheitswesen, Fischerei und Landwirtschaft. Bauern müssen sich auf Ernteausfällen besonders bei Reis, Zucker und Manik einstellen. Nach einem Bericht des Thailand Research Fund mit unterschiedlichen Studien zum Klimawandel haben sich die Temperaturen in den letzten 40 Jahren stark erhöht. Die höchsten Temperaturen stiegen um 0,96 Grad Celsius an, die Durchschnittstemperatur um 0,92 Grad und die niedrigsten Temperaturen um 1,04 Grad. Verstärkt haben sich in der Vergangenheit die Niederschläge, und die Stürme sind seit 1970 heftiger geworden. In einigen Landesteilen hat die Trockenheit massiv zugenommen und die Ernten der Landwirte reduziert.
Nach dem Bericht soll der Meeresspiegel in den nächsten 30 Jahren um 10 bis 20 cm steigen. Als Folge werden weite Landstriche im westlichen Teil Bangkoks und in den Provinzen Samut Prakan und Chachoengsao überflutet.



Reise-Tipps für Thailand

Jetzt Gaysorn Village
Die oft nur mäßig besuchte Gaysorn Plaza in Bangkok, die, so scheint es, den Reichen und Schönen vorbehalten ist, ändert ihren Namen in Gaysorn Village, mit der Absicht, neue Zielgruppen zu erschließen. Gab es in der Plaza bisher nur wenig Angebote, die sich eine Person aus der Mittelschicht leisten konnte, wird das Konzept der bisherigen High-So-Luxus-Mall nun grundlegend überarbeitet. Laut Betreiber, soll das Angebot fortan "geschmackvolle, inspirierende Produkte" umfassen, die nicht zwangsläufig teuer sein müssen.
Das Gaysorn Village umfasst sowohl die original Gaysorn Plaza, als auch die ehemalige Amarin Plaza und den Amarin Tower und Gaysorn Tower. Alle Gebäude sind durch einen Skywalk verbunden, wodurch eine Einzelhandelsfläche von insgesamt 47.000 Quadratmetern entsteht. Im Gaysorn Tower finden sowohl Büros als auch Geschäfte Platz, bis September soll auf dem Dach der "Outdoor Greenery Sky Garden" entstehen, in dem die Besucher hoch über den Dächern Bangkoks frische Luft schnuppern können. Björn Jahner

Eine Entlastungsstraße
Das Amt für Landstraßen investiert 930 Mio. Baht, um eine neue Straße zur Verkehrsentlastung am thailändisch-kambodschanischen Grenzübergang in Ban Khlong Luek in der Provinz Sakaeo zu bauen. Die 15,4 Km lange vierspurige Straße wird am Kilometer 293+500 am Highway 33 im Unterbezirk Ban Dan in Aranyaprathet beginnen und führt durch Ackerland zurück zum Kilometer 304+019 des Highways 33 und dann weiter zum Grenzübergang. Die Bauarbeiten sollen Mitte 2017 beendet sein.
Ein weiteres Infrastrukturprojekt umfasst den Bau zweier Überführungen, eine an der Kreuzung am Wat Khlong Yang am Highway 33 und eine über die Umgehungsstraße in Aranyaprathet. Die Kosten werden auf 329 Millionen Baht beziffert, der Fertigstellungstermin ist April 2018. Björn Jahner

Camping in der Natur
Während der kühlen Jahreszeit bietet das neueröffnete CAMP Chiang Mai abenteuerlustigen Urlaubern an, inmitten der tropischen Flora und Fauna des hohen Nordens zu zelten, vorausgesetzt, sie können auf luxuriösen Komfort verzichten. Der Zeltplatz befindet sich in der Mitte eines großen Feldes, ca. 21 Kilometer von der Innenstadt Chiang Mais entfernt, nahe mehrerer Touristenattraktionen wie Tiger Kingdom, dem Mae-Sa-Wasserfall und dem Maesa-Elefantencamp. Für die Gäste stehen 25 Zelte in drei Camp-Dörfern - Baum, Wasser, Sonne - zum Übernachten bereit. Zu den Features zählen Gemeinschaftsbäder, heiße Duschen, WiFi-Internet und Ventilatoren. Kochzutaten können im eigenen Gemüsegarten des Camps oder außerhalb gekauft werden, zum Kochen steht ein Grillplatz bereit. Angeboten werden Zelte mit einem Doppelbett oder zwei Einzelbetten für 1.550 Baht pro Nacht, Zelte für drei Personen für 1.950 Baht pro Nacht oder Zelte für vier Personen für 4.600 Baht pro Nacht. Frühstück ist im Preis inklusive. CAMP Chiang Mai hat noch bis zum 28. Februar geöffnet, danach wieder, wenn die Temperaturen sinken. Kontakt und Reservierung, Tel.: 093-996.9992. Björn Jahner, Infos: www.facebook.com/CAMPchiangmai.

Kostenloses Wi-Fi
Die Schaffung von 1.000 kostenlosen Wi-Fi-Hotspots auf der Insel Phuket ist abgeschlossen. Die Provinzregierung hatte für das Projekt knapp 240 Mio. Baht bereitgestellt. Laut Gouverneur Chockchai Dejamornthan ist Phuket die erste Provinz als "Smart City Free High Speed Wi-Fi". Der kostenlose Zugang zum Internet ist jetzt an den meisten Stränden, in der Stadt Phuket und im Park Saphan Hin möglich. Touristen wird es freuen, dass sie inselweit kostenlos mit Laptop oder Handy ihre Mails checken oder über das Internet Infos über ihr Reiseziel lesen können.

Tourismusprogramm zu Ehren des Königs
Das Lokalbüro der Thailändischen Fremdenverkehrsbehörde (TAT) in Hua Hin, bereitet ein neues Tourismusprogramm vor, mit dem Sehenswürdigkeiten in der Region umworben werden, die von König Bhumibol Adulyadej initiiert oder besucht wurden, der am 13. Oktober nach langjähriger Krankheit im Alter von 88 Jahren verstarb. Neben Attraktionen in Prachuap Khiri Khan, beinhaltet das Programm auch Sehenswürdigkeiten in anderen Provinzen, die in einer auf Thai und Englisch verfassten Broschüre vorgestellt werden. Der Leiterin des Hua-Hin-TAT-Büros folgend, Orasa Awuthkhom, wird das Handbuch den Titel "Following Fathers Footsteps" tragen, was sich auf Deutsch mit "Sich auf Vaters Fußstapfen begeben" übersetzen lässt. Als Höhepunkt in Prachuap Khiri Khan wird das Sirirat Center in Pak Nam Pran aufgeführt, ein bekanntes Mangrovenschutzprojekt, das auf Initiative König Bhumibols gegründet wurde. Vorgestellt wird auch die Phraya-Nakhon-Höhle im Nationalpark Khao Sam Roi Yot, 40 km südlich von Hua Hin, die sich in einer kleinen Bucht direkt an der Küste am Golf von Thailand befindet. Hier wurde für den Besuch von König Chulalongkorn (Rama V.) der Kuha-Karuhas-Pavillon 1890 gebaut, der auch von König Bhumibol Adulyadej (Rama IX.) besucht wurde. Unweit entfernt lockt zudem der Tempelberg Khao Chong Krachok zu einem Besuch, ebenfalls ein Ort, der von König Bhumibol bereist wurde. Der Huay-Yang-Wasserfall stellt einen weiteren Ort dar, der von König Bhumibol und seiner Gemahlin Königin Sirikit aufgesucht wurde, um gemeinsam zu musizieren. Weitere Plätze mit königlichem Bezug findet man auch in Hua Hin, z.B. das Khao-Tao-Reservoir, der Pa-La-U-Wasserfall, das Hundeheim und der Rajabhakti-Park, die auch in der Broschüre vorgestellt werden. Björn Jahner

Meeresfrüchte giftig
"Fischers Fritze fischt frische Fische", so beginnt ein beliebter Zungenbrecher. Aber wie frisch ist der Fisch tatsächlich, der an den Marktständen im Stadtgebiet von Pattaya angeboten wird? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Gesundheitsbehörden in Pattaya und kamen zu einem beunruhigenden Ergebnis. Eine Kontrolle mehrerer lokaler Märkte ergab, dass einige Händler ihr angebotenes Meeresgetier mit Formalin besprüht hatten und somit mit einer Chemikalie, die eigentlich in der Leichenkonservierung zum Einsatz kommt. Die Ware soll dadurch länger frisch aussehen. Nach Aussage der Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA), die im Auftrag des Gesundheitsamtes die Routinekontrollen durchführte, handelte es sich bei den Händlern jedoch um Einzelfälle, die umgehend aus dem Verkehr gezogen wurden. Die FDA rät den Verbrauchern, dennoch beim Kauf von Fisch und Meeresfrüchten darauf zu achten, ob die angebotenen Waren einen beißenden Geruch aufweisen, ein typisches Erkennungszeichen von Formalin. Weiter kritisierten die Kontrolleure, dass die Preise für Meeresfrüchte in Pattaya zwischen 15 und 20% höher ausfallen würden, als in den benachbarten Bezirken Sattahip und Sriracha. Björn Jahner

Fahrpreis für die Fähre
Wegen niedriger Fahrgastzahlen auf der neuen Katamaran-Verbindung zwischen Pattaya und Hua Hin wurde der Ticketpreis pro Strecke von 1.250 auf 999 Baht pro Person gesenkt. Der neue Preis gilt ab dem 1. Februar, wenn die Verbindung offiziell in Betrieb geht. Zuvor verkehrte die "Royal One" einen Monat lang kostenlos im Probetrieb. Die Betreiber hoffen, mit der Preissenkung mehr Fahrgäste zu gewinnen, denn der Start des neuen Service am 1. Januar war von Problemen begleitet. Aufgrund stürmischer See konnte der Katamaran bisher an wenigen Tagen nach Hua Hin übersetzen, da er nur bis zu zwei Meter hohen Wellen widersteht. Da die Fahrten somit mehrmals wegen hohen Wellengangs aus Sicherheitsgründen kurzfristig abgesagt wurden, sank auch das Interesse der Fahrgäste an dem neuen Service, die oft mehrere Stunden am Hafen Bali Hai ausharrten, um danach wieder enttäuscht nach Hause zu gehen. Ein anderes Problem besteht im Ticketsystem: denn die Fahrkarten können bisher ausschließlich in den Büros an den beiden Häfen in Pattaya sowie Hua Hin bezogen werden und nicht in Reisebüros, Minimärkten oder über eine Online-Buchungsplattform mit Kreditkartenzahlung. Die Fähre startet am Hafen Bali Hai in Pattaya um 10.30 Uhr und erreicht Hua Hin um 12.30 Uhr. Zurück geht es um 13.30 Uhr, Pattaya ist um 15.30 Uhr erreicht. Auskünfte werden unter der Telefonnummer 038-488.999 (Pattaya-Büro) erteilt. Björn Jahner

Ausbau der Flughäfen
Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) investiert in den kommenden 10 Jahren 200 Milliarden Baht in seine 6 Flughäfen. Mit diesen Geldern werden die Airports aufgewertet und erweitert. Laut AoT-Präsident Nitinai Sirismatthakarn entfallen 100 Milliarden Baht auf den Ausbau des Bangkoker Flughafens Suvarnabhumi. Nach Abschluss aller Arbeiten kann dieser Airport im Jahr bis zu 200 Mio. Passagiere bewältigen. Derzeit liegt die offizielle Kapazitätsgrenze bei 45 Mio. Fluggästen, sie wird aber seit langem überschritten. Für den 10. Februar meldet Suvarnabhumi mit 196.293 Fluggästen einen neuen Passagierrekord. Neben dem Flughafen Suvarnabhumi betreibt AoT die Airports Don Mueang in Bangkok, in Phuket, Chiang Mai, Chiang Rai und Hat Yai.

Auto via App in Bangkok
Autos zu teilen, statt sie zu besitzen - das liegt international voll im Trend. Auch in Bangkok besteht nun die Möglichkeit zum sogenannten Carsharing. Der Vorteil: Man kann Autos flexibel nutzen, ohne eines besitzen zu müssen. Die beiden Brüder Tanawat und Krit Vichaiwatana-panich haben diesen Trend während ihrer Studienzeit in den USA sowie Großbritannien entdeckt und nach Thailand exportiert. Mit nur einer Million Baht Startkapital gründeten sie das Start-up-Unternehmen "Haupcar". Per Smartphone-App können in dem System registrierte Nutzer Autos aus der Flotte des Unternehmens kurzzeitig und sogar minutenweise anmieten. Mit der App kann man in Erfahrung bringen, an welchem Standort in seiner Nähe sich das nächste freie Fahrzeug befindet. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Kunden wählen sich mit der App das gewünschte Fahrzeug an der für sie am nächsten gelegenen Abholstation aus und öffnen den Wagen mit ihrem Smartphone oder der zur Verfügung gestellten Haupcar-Chipkarte. Sprit und Versicherung sind inklusive, die Kunden zahlen pro Stunde und zurückgelegten Km. Haupcar berechnet 49 bis 55 Baht für 30 Minuten Wagennutzung, über diesen Zeitraum hinaus werden 5,50 Baht pro Km berechnet. Die Tagesmiete hingegen beträgt 1.300 bis 1.500 Baht und 5,50 Baht pro Km ab 100 zurückgelegten Km. Björn Jahner

Infos: www.haupcar.com/en/join

Dinosea World Park
Auf einem 70 Rai großen Areal im Bezirk Takua Thung hat die S.S. Quick Company ihren Dinosea World Park eröffnet. Der Wasserpark hat 400 Mio. Baht gekostet, befindet sich 25 Kilometer nördlich des Flughafens Phuket, hat mehrere Rutschen, einen Salzwasser-Swimmingpool und einen künstlich angelegten Strand.

Thai AirAsia: Phuket, Ubon
Zu den bestehenden acht Verbindungen der Thai AirAsia ab dem Flughafen U-Tapao kommen ab März mit Phuket und Ubon Ratchathani zwei Ziele hinzu. Die Billigairline wird auf diesen Strecken ab 30. März täglich ihren Airbus A 320 mit 180 Sitzplätzen einsetzen. Ab Pattayas Internationalem Flughafen U-Tapao bringt Thai AirAsia derzeit Passagiere mit Non-Stop-Flügen nach Chiang Mai, Hat Yai, Kuala Lumpur, Macau, Singapur, Udon Thani, Nanchang (China) und Nanning (China). Die Airline würde weitere Inlandsstrecken und Provinzflughäfen bedienen, doch diese Airports sind nur für Propellermaschinen vom Typ ATR-72 zugelassen. Thai AirAsia fliegt ausschließlich mit ihren 50 A 320.


Solche Sachen...

HIV-infizierter Tscheche
Die Polizei hat nach einem Hinweis aus der Bevölkerung im Bezirk Bang Tao/ Phuket einen Tschechen festgenommen, der in seinem Heimatland mindestens 15 Männer mit HIV angesteckt haben soll und per Haftbefehl von Interpol gesucht wurde. Der 49-Jährige war im Dezember 2015 vor einem Gericht wegen sexueller Misshandlungen, Verbreitung von Pornografie und Übertragung einer Krankheit angeklagt worden. Sollte er verurteilt werden, erwartet ihn ein Strafmaß von bis zu 12 Jahren Gefängnis. Der Tscheche war 2015 nach Thailand geflüchtet und soll sich vorwiegend im Norden aufgehalten haben. Der Mann ist laut Interpol seit 2013 mit HIV infiziert und hat bis 2015 bei ungeschütztem Sex mindestens 15 Männer, darunter war ein Minderjähriger, mit dem lebensgefährlichen Virus infiziert. Er soll seine Sexpartner über seine Infektion nicht informiert haben, berichtet "Khao Sod". Weiter wird ihm Kinderpornografie vorgeworfen. Laut der "Nation" soll er in Thailand ungeschützten Geschlechtsverkehr mit mehreren Frauen und schwulen Männern gehabt haben. "Thai Rath" berichtet, der Tscheche habe sich bei der Festnahme als Italiener ausgegeben, beim Vergleich seiner Fingerabdrücke sei er als der gesuchte Ausländer überführt worden. Er habe in Thailand ohne ein gültiges Visum gelebt und wurde zur Immigration nach Bangkok gebracht. Von dort soll er abgeschoben werden.

Wollte ATM sprengen
Auf dem Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi hat die Polizei kurz vor seinem Abflug nach Kasachstan einen Russen festgenommen, der in Hua Hin einen Geldautomaten sprengen wollte. Ein Motorradfahrer hatte nachts beobachtet, wie der 27 Jahre alte Ausländer den ATM der Krungthai Bank vor dem Landoffice in Brand steckte. Der Motorradfahrer alarmierte die Polizei, der Russe floh in einem gemieteten Pick-up. Am ATM fand die Polizei eine Gasflasche und Ausrüstungsgegenstände zum Öffnen des Automaten. Der Russe hatte durch ein Loch Gas in den ATM pumpen und dieses anzünden wollen. Über die Explosion hatte er das im Automaten befindliche Geld rauben wollen. Der Russe hatte bereits viermal mit einem Touristenvisum Thailand besucht.

Teenager tötet Friseur
Weil er mit dem Haarschnitt nicht zufrieden war, hat ein 17-Jähriger einen Friseur in der Stadt Chonburi ermordet.
Der junge Mann hatte den Friseurladen aufgesucht. Er wollte sich die Haare stilgerecht, nach neuester Mode schneiden lassen und zeigte auf ein Foto. Doch der 39-jährige Friseur hatte offenbar den geforderten Stil seines Kunden nicht erfasst. Es kam zu einem heftigen Wortwechsel, der Friseur beförderte den Jugendlichen aus seinem Laden. Einen Tag später kam dieser in den frühen Morgenstunden wieder und forderte den Geschäftsinhaber auf, den Friseurladen zu verlassen. Dann schlug er ihn mit einem Stein und einem Stock, berichtet "Daily News". Der Friseur wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo er später starb. Die Polizei hat den 17-Jährigen inzwischen festgenommen.

Mann springt in Tunnel
Noch vor seiner Eröffnung gerät der Sukhumvit-Tunnel in Pattaya in die Schlagzeilen, als morgens ein Finne in die für den Verkehr noch nicht freigegebene Unterführung sprang und sich beide Arme brach. Der Mann soll zwischen 25 und 30 Jahre alt und nur mit einer Shorts bekleidet gewesen sein. Ein Motorradtaxifahrer wurde Zeuge des Vorfalls und berichtete der Polizei, dass der Ausländer aus der Soi Siam Country Club gerannt kam, über die Sukhumvit Road lief und über der Tunneleinfahrt 5 Minuten stehen blieb. Er soll dann mit den Händen gewunken haben und kurz darauf 5 Meter in die Tiefe gesprungen sein. Die Rettungskräfte fanden den vor Schmerzen schreienden Mann mit schweren Verletzungen an Kopf und Armen vor. Der Polizei folgend, konnte er keine Aussage zum Vorfall geben. Er sagte nur, dass er aus Finnland sei. Es wird vermutet, dass er unter Alkoholeinfluss stand. Björn Jahner

Eifersucht tötet
Ein 48 Jahre alter Mann hat im Dorf Khao Takiap nahe Hua Hin aus Eifersucht seine 26 Jahre alte Freundin, anschließend deren vermeintlichen 26-jährigen Liebhaber und später sich in seinem Haus erschossen. Der Täter war ein bekannter wohlhabender Kredithai.

Sehr viel Thai-Rum
Ein 42-jähriger Tourist aus Kasachstan fiel nachts vom Balkon seines Hotelzimmers in Patong/Phuket. Er erlag wenig später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Im Hotelzimmer fand die Polizei zwölf leere Flaschen Thai-Rum, drei leere Bierdosen sowie weitere leere Flaschen Alkohol.

Betrunkener Brite tot
Ein britischer Tourist ist in der Bucht am Putsa-Strand/Koh Samet ertrunken.
Der 60-Jährige hatte am Strand mit seinen Freunden reichlich Alkohol konsumiert und entschied sich dann, alleine schwimmen zu gehen. Als er nach 10 Minuten nicht aus dem Wasser kam, schlugen seine Freunde Alarm. Zwei Schwimmer fanden ihn schließlich gegen 14 Uhr im Wasser treiben. Er wurde umgehend ins Krankenhaus nach Rayong transportiert, war jedoch bereits vor Ankunft tot. Die Polizei ist sicher, dass übermäßiger Alkoholkonsum zu dem Unfall geführt hat. Björn Jahner

Messer-Angriff
Mit einem Messer haben mehrere Teenager einen 30 Jahre alten Mann in Huay Yai/Pattaya angegriffen. Der Thai hatte die Jugendlichen beschimpft, weil sie öffentliches Eigentum beschädigten. Der verletzte Mann flüchtete und schloss sich in seinem Haus ein. Die Angreifer nahmen sein Motorrad mit.

Chinesin geschlagen
Am Hafen Bali/Pattaya hat ein 35 Jahre alter Thai eine chinesische Urlauberin ins Gesicht geschlagen. Die 25-jährige Frau erlitt eine gebrochene Nase und fiel zu Boden. Mehrere Kollegen des Reiseführers hielten diesen bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Schmuggler erschossen
Bei einem nächtlichen Schusswechsel im "Goldenen Dreieck" haben thailändische Soldaten 7 Drogenschmuggler des Bergstammes Wa aus Myanmar erschossen. Die Armeepatrouille hatte die Männer gegen 1 Uhr im bergigen Gelände an der Grenze zu Myanmar zum Aufgeben aufgefordert. Doch die Drogenschmuggler folgten der Anordnung nicht. Die Ranger stellten 554.000 Yaba-Pillen, 30 Kg Heroin und ein AK-47-Gewehr sicher. Die ethnische Minderheit der Wa ist überwiegend im Nordwesten Myanmars beheimatet. Als Rebellen kontrollieren sie das Areal und haben einen bedeutenden Drogenhandel aufgezogen. Einige des Bergvolkes leben in Nordthailand, in der Provinz Chiang Rai. Das "Goldene Dreieck" liegt im Grenzgebiet zwischen Thailand, Laos und Myanmar und war früher für den Opium-Handel bekannt. Heute wird dort vor allem die Droge Methamphetamin produziert.

Schwede tot im Pool
In den Morgenstunden wurde die Leiche eines schwedischen Urlaubers in einem Hotel-Swimmingpool auf Koh Chang gefunden. Das Personal des Hotels entdeckte den leblosen Körper um 5 Uhr morgens im Pool treiben. Einige Stunden zuvor soll der 24-Jährige, so das Personal, noch mit 2 anderen Ausländern in dem Pool geschwommen haben. Alle 3 Männer schienen betrunken zu sein. Die Rettungskräfte konnten keine äußeren Gewalteinwirkungen am Körper des Toten ausmachen. Es wird vermutet, dass er einen Krampf erlitt oder ertrunken sei. Bei dem Toten handelte es sich um keinen Hotelgast. Die Polizei will nun die beiden anderen Männer befragen. Die Leiche wurde ins Koh Chang Hospital transportiert, um mit einer Obduktion die genaue Todesursache festzustellen. Björn Jahner

Durchs Dach gefallen
Morgens gegen 6 Uhr fiel ein Ausländer durch das Dach des Speisesaals des Kinderzentrums im Tempel Chaimongkol an der South Pattaya Road. Als die Polizei am Unfallort eintraf, fand sie den Mann mit dem Gesicht nach unten tot in einer Blutlache vor. Er hatte einen Schädelbruch erlitten. Die Polizei stellte bei dem Ausländer ein iPhone und einen geringen Bargeldbetrag sicher und schätzt den noch nicht identifizierten Mann auf etwa 40 Jahre. Ein 78 Jahre alter Mitarbeiter des Tempels berichtete, er habe Lärm gehört und dachte, es käme von einem Einbrecher, heißt es bei "Pattaya One News". Umgehend habe er Wachleute alarmiert.

27-jährige Britin tot
In einem Apartment in Chalong/Phuket wurde in den frühen Morgenstunden die Leiche einer 27-jährigen Britin gefunden. Ihr Lebensgefährte fand die erhängte Leiche seiner Freundin im gemeinsamen Zimmer und rief die Polizei. Er gab zu Protokoll, dass sie in der Nacht zuvor zusammen im Ausgang waren, bis ein Streit entfachte. Daraufhin ging seine Freundin alleine um 3 Uhr zurück ins Apartment. Als er um 6 Uhr zurückkehrte, fand er seine Freundin erhängt in der Wohnung vor. Da keine Spuren gesichert werden konnten, die auf einen Kampf hindeuteten, vermutet die Polizei, dass die Frau Selbstmord begangen haben könnte. Die Beamten betonten, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen wären und weitere Personen befragt werden sollen, die mit dem Pärchen in Kontakt standen.

Urlauber vergewaltigt
Die Polizei in Patong ermittelt in einem mysteriösen Fall: "BelfastLive" hatte berichtet, auf der Ferieninsel Phuket sei ein schwules Paar aus Nordirland während ihres Urlaubs nachts ausgeraubt und vergewaltigt worden. Nach dem Bericht hatten die beiden verheirateten Männer zu Silvester mehrere Bars aufgesucht. Sie glauben, mit K.o.-Tropfen betäubt worden zu sein. Sie konnten sich später an nichts mehr erinnern, sind sich aber sicher, angegriffen und vergewaltigt worden zu sein. Nach ihrer Rückkehr aus Thailand soll ihr Hausarzt die Vergewaltigung bestätigt haben.
Die Männer, laut der Polizei ein Brite und ein Pole, hatten sich am 5. Januar im Phuket International Hospital zu einem Bluttest eingefunden. Laut dem in Belfast veröffentlichten Bericht fürchten die beiden 33 Jahre alten Männer, sich mit dem HI-Virus angesteckt zu haben. Die britische Tageszeitung "The Sun" schreibt, das Paar habe Vergewaltigung und Raub sowie den Verlust von zwei iPhones und 400 britischen Pfund auf der Polizei anzeigen wollen, seien aber ausgelacht worden. Die Männer hätten den Eindruck gewonnen, dass solche Straftaten auf Phuket ständig geschehen würden. Patongs Polizeichef Col. Chaiwat Uikam sagte der "Phuket News", kein Beamter habe über den geschilderten Fall berichtet. Inzwischen sei jede Polizeistation auf der Ferieninsel in die Ermittlungen eingeschaltet. Das Paar hatte sein Zimmer am 7. Januar im Blue Sky Resort Patong aufgegeben und soll am 11. Januar nach England zurückgeflogen sein.

Zwei junge Mädchen
Die Polizei fahndet nach mehreren jungen Männern, die in Pattaya zwei Mädchen vergewaltigten. Die Mädchen lernten die sechs Männer am Strand Krating Lai kennen und ließen sich darauf ein, reichlich Alkohol zu trinken. Als die Mädchen betrunken waren, brachten zwei Männer das ältere Mädchen ein Stück weit fort und vergewaltigten es. Ein weiterer Mann verging sich an der 13-Jährigen, berichtet die "Bangkok Post". Anschließend legten die Täter ihre Opfer in Naklua bewusstlos an der Soi 10 ab. Dort wurden die Mädchen von Bewohnern gefunden, die die Polizei gegen 1 Uhr alarmierten.

12 und 9 Jahre...
In Sisaket wird ein 12-jähriger Junge beschuldigt, ein 9 Jahre altes Mädchen im Haus ihrer Großeltern vergewaltigt zu haben. Der Vorfall soll sich am 24. Dezember 2016 ereignet haben, wurde jedoch erst jetzt bekannt. Die Großeltern passten tagsüber auf das Mädchen auf, schauten jedoch für kurze Zeit auf ihrer Kautschukplantage nach dem Rechten. Das Mädchen hatte in dieser Zeit Besuch von einem 12-jährigen Schulkameraden, was nach Aussage der Großeltern jedoch nichts ungewöhnliches war, weshalb sie auch keine Bedenken hatten, die beiden Kinder alleine im Haus zu lassen. Während sich die Großeltern um ihre Kautschukbäume kümmerten, soll der 12-Jährige das Mädchen vergewaltigt und ihr gedroht haben, sie umzubringen, wenn sie davon jemanden erzählen würde. Das Mädchen vertraute sich jedoch einer Schulkameradin an, die von dem Vorfall ihrer Mutter erzählte, die wiederum die Großmutter der Neunjährigen informierte. Zusammen mit einer Kinderschutzbeauftragten des Kanthoralak Hospitals erstattete die Großmutter Anzeige auf der Polizeistation Bung La Moo gegen den 12-Jährigen. Die Beamten führten daraufhin eine Befragung des Opfers durch und kündigten an, den Jungen in Begleitung seiner Eltern vorzuladen, um, falls sich die Vorwürfe als wahr erweisen, strafrechtliche Schritte einzuleiten. Nicht bekannt ist hingegen, ob eine ärztliche Untersuchung und Befundsicherung des Mädchens durchgeführt wurde und, falls sich die Vergewaltigungsvorwürfe als wahr erweisen, welches Strafmaß den ebenfalls minderjährigen mutmaßlichen Täter erwartet. Björn Jahner

Lehrer missbrauchte
Dem Lehrer einer Grundschule in Chainat wird vorgeworfen, mehrfach Schülerinnen sexuell missbraucht zu haben.
Die Eltern eines 12 Jahre alten Mädchens erstatteten jetzt bei der Polizei Anzeige. Der Mutter war aufgefallen, dass ihre Tochter namens Kwan mürrisch geworden war und nur zögerlich bereit war, zur Schule zu gehen. Dann lief das Mädchen von der Schule nach Hause und berichteten den Eltern, es sei von dem 41-jährigen Lehrer angefasst worden. Der Missbrauch soll im Juli 2016 begonnen haben. Der Lehrer soll die Schülerinnen während der Mittagszeit oder nach dem Unterricht in ein Klassenzimmer gelockt haben. Dort fasste der Mann die Brüste und Genitalien der Schülerinnen an und verlangte von ihnen, seinen steifen Penis zu massieren. Er warnte die Mädchen. Sollten sie jemandem davon berichten, würden sie künftig im Unterricht versagen. Der Lehrer soll mindestens zehn Schülerinnen missbraucht haben. Laut "Daily News" hat die Schulleitung den Lehrer inzwischen vom Unterricht suspendiert, die Polizei ermittelt.

2,3 Kilo Kokain
Die Polizei hat eine 55 Jahre alte Frau aus Ecuador als Drogenkurierin und einen Russen als mutmaßlichen Empfänger von 2,3 Kg Kokain festgenommen.
Bei der Ankunft der Südamerikanerin aus Lima/Peru über Amsterdam mit KLM-Flug Kl 875 auf dem Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi fanden Drogenpolizisten das Rauschgift in deren Koffer. Das Kokain war in 7 Dosen als Feuchtigkeitscreme versteckt worden. Wenig später verhaftete die Touristenpolizei im Ivory Hotel im Bezirk Lat Krabang einen 31 Jahre alten Russen. Er hätte offenbar das Kokain in Empfang nehmen sollen, bestritt aber jegliche Tatbeteiligung. Die Beamten konfiszierten bei dem Ausländer als Beweis 278.320 Baht, 31.700 Rubel und 100 US-Dollar. Offenbar sollte das Kokain in Bangkoker Entertainmentbetrieben abgesetzt werden.



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