Titel 04-2012 des FARANG

Vorgestellt: Cathay Pacific
Auf der ITB 2012:
Der Besuch der Prinzessin
Thais und der Tod
Rum-Treiber, Herausgeber
Unruhen im Süden (2)
Peter meint
RA Bümlein auf Dt. + Thai:
Prozesskosten
Edds Kolumne
Franky baut ein Haus
Jimmy und Ae vom Excite
In Bangkok hoch oben:
Banyan Tree Hotel
News aus Thailand
Adressen-Service
Solche Sachen
Schrille Party im Siam Park

FARANG-
Ausgabe 04 - 2012


Sa und Bernd vom Reisebüro TAF

Cathay Pacific

Cathay Pacific Logo

Liebe Leser, in der aktuellen Ausgabe des FARANG stellen SA & Bernd vom Reisebüro TAF-Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstr. 59 (siehe Anzeige auf der Rückseite dieses Magazins), die CATHAY PACIFIC Airways aus Hongkong vor.

Cathay Pacific Airways Ltd. ist eine in Hongkong beheimatete Fluggesellschaft, die Linienverkehrsdienste für Passagiere und Luftfracht zu 151 Destinationen weltweit anbietet. Gegründet wurde sie 1946. Die Airline fliegt mit einer Flotte aus insgesamt 129 Großraumflugzeugen, darunter Boeing 747, 777, Airbus A340, A330, insgesamt 41 Länder mit mehr als 1.300 Flügen pro Woche an. Seit 1984 gibt es Direktflüge nach Frankfurt/Main. Ab Frankfurt werden tägliche Direktflüge nach Hongkong mit Anschlüssen zu Zielen in Asien oder Australien angeboten. Ein meist kostenloses und sehr empfehlenswertes Stopover in Hongkong ist auch möglich. Per Zubringerflug gibt es von anderen Städten, wie Berlin, auch Flugverbindungen z.B. über Frankfurt, London etc. Cathay Pacific besitzt eine der jüngsten und modernsten Flotten in der Luft und zählt zu den zehn sichersten Airlines der Welt. Die Fluglinie gehört der one world-Alliance an und wird von Skytrax aktuell neben nur fünf anderen weltweit operierenden Airlines mit fünf Sternen bewertet. Hongkong International Airport ist für Flüge in Asien ein optimaler Umsteigeflughafen und wurde im Jahr 2011 von Skytrax zum besten Flughafen der Welt gewählt.

Cathay Pacific Maschine

Cathay Pacific fliegt momentan mit einer drei-Klassen-Konfiguration an Bord ihrer Flugzeuge: First, Business und Economy Class. Die Bildbeispiele auf dieser Seite zeigen die aktuellen Sitze der Economy Class. Diese bieten auch auf der Langstrecke guten Platz und Komfort. Jeder Passagier hat seinen persönlichen Bildschirm und kann nach seinen eigenen Wünschen Filme, TV-Serien, Spiele, Musik und Informationen auswählen. Mit natürlich kostenlosen alkoholischen und alkoholfreien Getränken sowie einer Wahlmöglichkeit aus drei Speiseangeboten ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Zwischen den Mahlzeiten gibt es auf Wunsch weitere Snacks oder auch die berühmten "China Cup Noodles" der Cathay. Der Sitzabstand beträgt 81,2 cm und der Economy Class-Sitz ist so gestaltet, dass der Hintermann nicht mehr durch das Zurücklehnen des Vordermannes in seinem Platz beeinträchtigt wird. Wo auch immer Sie in Deutschland wohnen, mit dem kostenlosen Rail & Fly für alle Economy Class-Tarife erreichen Sie Ihren Platz in der Cathay Pacific Airways per Bahn schnell und bequem.

Cathay Pacific Crew

Auf den Langstrecken erwartet Sie in der aktuellen Business Class ein Höchstmaß an Privatsphäre, sodass in Ruhe gearbeitet, entspannt oder geschlafen werden kann. Jeder Sitz ist uneingeschränkt vom Gang aus zugänglich und verfügt über nahezu uneingeschränkte Beinfreiheit. Die Sitze lassen sich nach den Wünschen des Fluggastes elektrisch in die gewünschte Position verstellen oder auch in ein 1,98 m langes, komplett flaches Bett verwandeln. Der Service an Bord, wie auch am Boden und in den Airport-Lounges entspricht dem hohen Standard, den eine fünf Sterne-Airline ihren Business Class-Gästen bieten kann.

Erwähnt sei hier natürlich auch die First Class der Cathay. Sie gehört übrigens schlicht zum Besten, was die Luftfahrtindustrie an Komfort und Serviceleistung momentan zu bieten hat.

Cathay Pacific Kabine

Am 12. Dezember 2011 verkündete Cathay Pacific Airways Details zu ihrer neuen Premium Economy Class. Dieses Produkt, das ab März 2012 stufenweise auf Langstreckenflügen umgesetzt wird, ist für Flüge ab April 2012 buchbar. Ab September 2012 ist der Einsatz ab/bis Frankfurt geplant. Die neue Premium Economy bedeutet ein echtes Upgrade zur Economy Class - mit komfortablen Vorteilen für die Passagiere. Die neue Premium Economy Class findet Platz in einer ruhigeren, geräumigeren Kabine als in der existierenden Economy Class und wird zwischen 26 und 34 Sitze umfassen. Der Sitz lässt sich großzügig 20,3 cm zurücklehnen und bietet mit einem Sitzabstand von insgesamt 96,5 cm reichlich Beinfreiheit und eine Sitzbreite von 49 cm. Außerdem stehen den Gästen in der neuen Klasse zahlreiche Extras zur Verfügung. Premium Economy verfügt über einen großen Klapptisch für Mahlzeiten, einen Cocktail-Tisch, eine Fußstütze, einen eigenen 27cm-Bildschirm, eine Steckdose, ein Multi-Port-Anschluss für externe Geräte und zusätzlichen Stauraum. Premium Economy-Passagiere werden zudem mit Champagner und Saft begrüßt und mit einer größeren Auswahl an Mahlzeiten verwöhnt. Ferner werden zusätzliche Snacks, wie z.B. frische Früchte, Energieriegel und Desserts gereicht. Ein Reisekit mit Zahnpflegeset, Socken und Augenmaske, größerem Kopfkissen und lärmunterdrückendem Kopfhörer runden das Reise-Erlebnis an Bord ab. Leider können wir Ihnen noch keine Bilder dieser neuen Klasse zeigen.

Am Boden profitieren Premium Economy-Gäste von Priority Check-in sowie Priority Boarding vor Economy Class-Passagieren. Das Freigepäck ist von 20 auf 25 kg erhöht (Gewichtssystem z.B. auf den Strecken Europa-Hongkong oder Hongkong-Australien) bzw. auf zwei Gepäckstücke mit je 25 statt 23 kg (Stückesystem z.B. Hongkong-USA).

Cathay Pacific Service

Gleichzeitig teilte die Fluggesellschaft weitere, zukünftige Aufwertungen und eine stufenweise Umrüstung in ihrer Business Class und auch in der Economy Class (z.B. Schalensitz) mit. Ein Termin für den Einsatz auf der Deutschland-Strecke steht noch nicht fest.

Fazit: Wer beruflich oder als Urlauber Hongkong besuchen will, ist in seiner gewählten Kabinenklasse mit dieser fünf Sterne-Airline gut und sicher unterwegs. Eine weitere Wahlmöglichkeit wird es mit der zukünftigen neuen Premium-Eco geben. Vom Drehkreuz Hongkong aus sind alle Asien-Flugziele und Australien gut erreichbar. Bernd Kamjunke

ITB 2012 in Berlin und die Prinzessin

Die 46. ITB Berlin öffnete vom 7. bis 11. März ihre Pforten. 10.644 Aussteller aus 187 Ländern bestätigten den stabilen Aufwärtstrend. Alle 26 Hallen waren komplett belegt. Die Platznachfrage war derart groß, dass so viele doppelstöckige Messestände wie nie zuvor gebaut wurden. Partnerland war Ägypten. Dem Land der Pharaonen wurde auf Grund der politischen Situation entsprechende Solidarität entgegen gebracht.

Amazing Thailand auf der ITB 2012 in Berlin

Asien zeigte sich mit wachsender Präsenz. Allen voran China, die Mongolei und Kambodscha. Nordkorea war ebenfalls wieder dabei. Am gut besuchten Thailandstand gab es leichte Veränderungen. Neue Riesenfotos leuchten dem Besucher entgegen, geschmückt mit Hunderten Blumen. Seitlich des Haupthauses wurden kleine Infostände zugefügt, eine Bereicherung für alle Thailandinteressierten. Erstmalig waren Officer der Tourist-Police anwesend, um Aufklärungsarbeit zur Sicherheit zu leisten. Chiang Mai warb mit traditioneller Handwerkskunst. Am Pattayastand zeigten Muay Thai Boxer einige Kampfszenen dieser gefährlichen Sportart. Neben dem Phuketstand verwöhnten zwei Masseurinnen die Besucher mit Nackenmassagen. Auf der großen Fläche neben dem Haupthaus sitzen viele Hoteliers, sprechen mit Kunden um die Auftragsbücher zu füllen.

Am 8. März herrschte ab Mittag helle Aufregung. IKH Prinzessin Ubol Ratana wurde erwartet. Wie jedes Jahr führte der erste Weg in die VIP Lounge zum Kurzinterview. Während dessen drängelten sich die Leute um den hergerichteten, leicht erhöhten Platz mit goldig aussehendem Sessel neben der Treppe. Hier sollte die Übergabe von drei Green Awards erfolgen. Anschließend folgte der übliche Rundgang. Besonders interessiert war IKH am neuen First Class Sitz der Thai Airways. Bietet ja auch jede Menge Bequemlichkeit. Dass jeder der Prinzessin möglicht nahe sein wollte, ist schon wegen der Fotos verständlich, jedoch sorgte auch dieses Jahr die Security für ausreichenden Abstand. Nach dem Rundgang verabschiedete sich Ihre Königliche Hoheit und verließ die Halle.

Bangkok Airways auf der ITB 2012 in Berlin

Im Career Center, Halle 5.1, erhielten Interessierte Rat und Unterstützung von Mitarbeitern verschiedener Touristikunternehmen bei der Suche nach einem Traumjob in der Reisebranche. 236 Travel-Technologieanbieter präsentierten ihre Produkte in Halle 26. In dieser Branche sind vor allem Apps gefragt. Apps sind in der modernen Reiseszene einfach nicht mehr wegzudenken. Wer dazu Fragen hatte, konnte sich an einem Gemeinschaftsstand der thailändischen Software Industry Promotion und europäischer Anbieter beraten lassen. Fitness-, Wellness- und Beauty-Fans fanden in Halle 16 reichlich Auswahl, ihren Körper wieder in Form zu bringen oder in aller Ruhe die Seele baumeln zu lassen. Vergrößert wurde der Gay and Lesbian Pavillon mit seinen Regenbogen farbenen Säulen in der Halle 2.1a. Im Vienna Gay Café tauschten Fach- und Messebesucher bei Wiener Kaffeespezialitäten Informationen aus, die Destinationen, Hotels und Reiseveranstalter betrafen. Neben vielen Fluggesellschaften war nach dreijähriger Abwesenheit die Lufthansa wieder dabei. Sie landete ihren Kranich in Halle 25.

Allgemein sei gesagt, dass die Fachbesucher von einem gelungenen Start ins Touristikjahr 2012 sprachen. Die Messe war ein großer Erfolg. Besondere Freude hatte Indonesien, das seit 43 Jahren auf der ITB vertreten ist. Nicht nur, dass von guten Geschäftsabschlüssen zu hören war, Indonesien ist das offizielle Partnerland der ITB 2013 (6. bis 10. März). Na dann, eine gute Reise! Helmut aus Steglitz

Amazing Thailand auf der ITB 2012 in Berlin



Amazing Thailand auf der ITB 2012 in Berlin



Thai Tourist Police auf der ITB 2012 in Berlin



Amazing Thailand auf der ITB 2012 in Berlin



Thaimassage auf der ITB 2012 in Berlin



Kambodscha-Tänzerin auf der ITB 2012

Thailand-Präsentation in Halle 26 auf der ITB 2012 in Berlin



Muay Thai Boxer auf der ITB 2012 in Berlin



Muay Thai Boxer auf der ITB 2012 in Berlin



Schönes Personal von der THAI auf der ITB 2012 in Berlin



Amazing Thailand auf der ITB 2012 in Berlin



Stand Betreuerinnen auf der ITB 2012



Muay Thai vor dem Pattaya Stand



Schöne Tänzerin auf dem Stand von Malaysia



Indonesien wirbt mit der Miss Tourismus International



Werbung für www.sawadee.com



ITB Werbung asiatisch


Der Besuch der Prinzessin auf der ITB

Thai-Prinzessin Ubol Ratana aus der ITB 2012



Thai-Prinzessin Ubol Ratana aus der ITB 2012



Thai-Prinzessin Ubol Ratana aus der ITB 2012



Thai-Prinzessin Ubol Ratana aus der ITB 2012



Thai-Prinzessin Ubol Ratana aus der ITB 2012



Thai-Prinzessin Ubol Ratana aus der ITB 2012



Thai-Prinzessin Ubol Ratana aus der ITB 2012


Thai und ihr Verhältnis zum Tod

Um zu verstehen, wie Thai zum Tod stehen bzw. wie sie mit dem Tod umgehen, müssen wir erst einmal untersuchen, welche fundamentalen Unterschiede zwischen den Thai (in der Mehrheit Buddhisten) und den Christen bezüglich des Glaubens und damit selbstverständlich auch im Verhältnis zum Tod bestehen. Unsere Vorstellungen vom Tod bzw. unser Verhältnis zum Tod, aber auch unser Umgang mit dem Tod sind massgeblich durch den christlichen Glauben geprägt, dem ja große Teile der Bevölkerung Europas angehören, wenn auch nicht immer aktiv ausüben. Diese Glaubensprägung geschieht bereits im Kindesalter, sei es durch Eltern, die Kirche oder die Schule.

Im Christentum, aber interessanterweise auch in den anderen monotheistischen Religionen (1 Gott Religionen) wie dem Islam und dem Judentum, gibt es den Glauben an ein Leben nach dem Tod. Das meint die Wiederauferstehung des toten Körpers mit der Vereinigung seiner Seele, die in den genannten Religionen als unsterblich betrachtet wird. Der christliche Auferstehungsglaube beruht ursächlich auf dem Glauben an die Wiederauferstehung von Jesus Christus nach seinem Tod (1. Brief des Paulus an die Korinther, 15,3-9,2. Brief des Paulus an die Korinther, 5) sowie des Tages des Jüngsten Gerichtes (1. Brief des Paulus an die Korinther, 15, 23 ff., 1. Brief des Paulus an die Thessalonicher, 4, 13 ff., Offenbarung des Johannes, 20, 11-20). Der Glaube an die Auferstehung ist d i e Basis des christlichen Glaubens!

Bube - die Frau des FARANG-Herausgebers - trauert mit der Familie wegen des Todes des Vaters. 3. von links, 2. Reihe, links Freundin Noi, rechts Schwester Onjan

Der Buddhismus hat ein gänzlich anderes Verhältnis zur Wiederauferstehung. Einer der zentralen Begriffe des Buddhismus ist der Begriff des Karma (aus dem Sanskrit, auch bekannt als Karman, im Pali genannt Kamma), der soviel wie "Aktion" oder "Tun" bedeutet. Also wenn jemand etwas tut, dann ist dies Karma. Jede Aktivität einer Person, sei es durch Denken, Handeln oder Reden ist Karma. Viele Christen meinen nun, daß Karma ein unabwendbares Schicksal sei und mithin nicht veränderlich sei. Dies ist es im buddhistischen Glauben absolut nicht, denn jede Person ist für ihr Karma selbst verantwortlich, dieses wird nicht von irgendjemand fremdgesteuert! Jede willentliche Tat ist Karma, unbewusste Taten sind kein Karma, da diese kein Karma bilden können. Dieses Karma-Gesetz wird im Buddhismus auch als moralisches Kausalitätsgesetz oder als Großes Weltgesetz der Gerechtigkeit bezeichnet. Nach diesem Gesetz bringen nur gute Taten ein gutes Karma, schlechte Taten bringen ein böses Karma. Böse Taten sind z.B. Begehren, Gier, Hass, Ich-Sucht, Ich-Wahn, Lebensgier und Wahn. Gute Taten sind die Gierlosigkeit (Loslösung, Reinheit, Verzicht und Wunschlosigkeit eines Lebewesens), Hasslosigkeit (Versöhnlichkeit, Wohlwollen) und Wahnlosigkeit (Besonnenheit, Erkenntnis, Weisheit und Wissen). Das Karma gibt nach buddhistischer Lehre dem Leben einen Sinn und eine Richtung, denn mit seinem Karma entscheidet eine Person selbst über die Möglichkeit einer Wiederauferstehung. Jede Handlung einer Person beeinflusst die Gegenwart, jede zukünftige Handlung die Zukunft, wobei bei dem Begriff Handlung immer Denken, Handeln und Sprechen gemeint sind.

Dieses Karma beeinflusst auch die Frage nach dem Tod. Während der Begriff des Todes in unserer Gesellschaft noch immer ein gewisses Tabu-Thema ist, über das man nicht gerne spricht, so hat der Begriff Tod im Buddhismus eine ganz andere Bedeutung. Hier gehört der Tod zum Lebensprozess und ist mithin der Schlüssel zur Frage nach dem Sinn des Lebens überhaupt.

Jetzt kommt es zum fundamentalen Unterschied zwischen dem Christentum und dem Buddhismus. Beide erkennen zwar eine Wiederauferstehung an, aber das Christentum ist der Ansicht, daß eine Befreiung von den Leiden niemals im Leben auf der Erde, sondern nur im Jenseits möglich sei, also die Wiederauferstehung am Tage des Jüngsten Gerichtes! Der Buddhismus hat einen fundamental anderen Ansatz, denn hier ist eine Leidensbefreiung durch jede einzelne Person auf der Erde möglich. Das Leiden kann durch jeden selbst, nach einem oftmals harten und langen Weg, beendet werden. Dafür bedarf es keines Aufenthaltes im Jenseits, keines Jüngsten Gerichtes und keiner Gnade eines Gottes! Im Buddhismus gibt es keine Existenz einer unsterblichen Seele, also ein bedeutender Unterschied zu den monotheistischen Religionen, die an dem Glauben eines ständig bestehenden Ich festhalten. Die Unpersönlichkeit und die Wesenslosigkeit sind bestimmende Elemente des Buddhismus und unterscheiden diesen ganz wesentlich von allen anderen Religionen. Der Tod ist für einen Buddhisten die Aufhebung des Leidens, deshalb bleiben die Buddhisten im Angesicht des Todes zumeist selbstbeherrscht, während Christen durch den Tod erschüttert werden und ihrer Trauer deutlich Ausdruck verleihen. Ein Buddhist wird immer das endgültige Ende des Leidens erstreben. Dieses Ende wird als Nirvana (aus dem Sanskrit: nir=aus, va=wehen, also etwa "Erlöschen") bezeichnet, in diesem Zustand ist endlich das irdische Leiden beendet. Die Lehre Buddhas ist jedoch nicht, wie es den Anschein erwecken könnte, eine Lehre der Verzweiflung und der ewigen Verdammnis, denn jeder Mensch kann sich ja selbst erretten. Hier kommt wieder das Karma ins Spiel, sein Karma bestimmt seine Rolle. Mit dem Tod ist nur eine weitere Stufe zum Weg zum Nirvana beschritten. Durch gute Taten ist man dem Nirvana näher gekommen, durch schlechte Taten hat man sich selber vom Nirvana entfernt.

Der Tod ist kein Grund zur Trauer – man erhält die Chance auf eine Wiedergeburt in einem neuen Körper - ein Geschenk, denn der Körper ist auf dieser Erde nur geliehen, eine Art von Hülle. Die Wiedergeburt ist ein Zusammenspiel von Ursache und Wirkung, d.h. das Karma bestimmt alles, es findet bei der Wiedergeburt keine Seelenwanderung statt. Es gibt im Buddhismus weder ein Ich noch eine Seele.

Nachdem wir uns nun um die fundamentalen Unterschiede zwischen Buddhismus und Christentums bezüglich des Todes aber auch des Lebens gekümmert haben, sollten wir uns jetzt einmal um das Verhältnis der Thais zum Tod beschäftigen. Die kulturellen Hintergründe und hier besonders die Religion wurden ja schon erläutert. Da jeder Mensch ein Produkt seiner Geschichte, Kultur, Lebenserfahrungen, Lebensumstände und Religion ist, sind natürlich auch die Einstellungen der Thai zum Tod total anders als bei uns. Zum Glück bedeutet der familiäre Zusammenhalt den Thai sehr viel mehr als uns in unserer brutalen, am eigenen Wohlergehen orientierten Konsumgesellschaft. Nicht nur im Leben ist der Zusammenhalt enger, auch der Tod hat einen anderen Stellenwert in der Gesellschaft. Ist es hier in Deutschland strikt verboten, die Asche von Verstorbenen in einer Urne in einer Wohnung aufzubewahren, so ist dies in Thailand durchaus üblich. Die Urne von Verstorbenen wird oft im Wohnbereich aufbewahrt. Das Bild des Verstorbenen steht daneben, und der Verstorbene bleibt so ein Teil der Familie. Selbstverständlich gibt es auch ziemlich schmucklose Grabmale auf einer Art von Friedhöfen. Der Pomp, der hier vielerorts um Grabmale gemacht wird, den wird man jedoch in Thailand zumeist, mit Ausnahme der ethnisch chinesisch stämmigen Thai, vergeblich suchen. Thailändische Friedhöfe sind unspektakulär. Oft wirken sie für uns ungepflegt, und man legt auch keine Blumen an den Gräbern nieder oder pflegt die Gräber aufwändig.

Auch im täglichen Leben haben Thai ein anderes Verhältnis zum Tod. Hier sei einmal an die vielen Gazetten erinnert, die Opfer von Unfällen oder Verbrechen zeigen, oftmals für uns schockierende Fotos, die uns, in unserem Verhältnis zum Tod, zutiefst verstören, für Thais aber vollkommen alltäglich sind. Zwar wandelt sich das Verhältnis der Thai zum Tod in den letzten Jahren etwas, Zeichen hierfür war z.B. der Tsunami im Jahr 2004, der eine große allgemeine Trauer in Thailand auslöste. Nun zu sagen, die Thais seien im Angesicht des Todes vollkommen emotionslos oder kaltherzig, wäre sicherlich falsch, sie zeigen ihre Trauer auf eine andere Art und Weise. Thailändische Beerdigungen sind, im Gegensatz zu deutschen Trauerfeiern, keine Orte des unsäglichen Leides für die Angehörigen, sondern mehr Orte der Freude für den Verstorbenen, denn dieser hat nun eine weitere Stufe auf dem Wege des Leidens überwunden, der Weg zum Nirvana ist kürzer geworden. Trauerfeiern sind lustige Feiern (Eheschliessungen in Thailand sind weitaus ernster!) und niemand ist, ob des Todes einer geliebten Person, masslos entsetzt. Denn der Tod ist Teil des Lebens und des ewigen Rades der Wiedergeburten. Das Rad hat sich etwas weitergedreht, der Tote ist vom Leiden erlöst, er hat sein Leiden überwunden, und dies ist ein Grund zur Freude, diese Freude wird auch gezeigt. Trauerfeiern in Thailand sind ein faszinierender Ort um Thai vielleicht etwas besser kennenzulernen, hier zeigt sich ganz deutlich die Seele eines Volkes. Natürlich können Thai durchaus auch Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zeigen, aber diese Trauer ist oft zeitlich enger begrenzt als bei uns, denn man weiß ja, daß der Verstorbene wiedergeboren wird. Zwar wird Thailand auch bezüglich des Todes zunehmend durch westliche Riten und Lebensweisen beeinflusst, dennoch wird sich die Einstellung zum Tod nicht ändern. Diese Einstellung ist kulturell und religiös geprägt und daher, zeitlich gesehen, relativ stabil. Dr. Volker Wangemann

Euer Rum-Treiber

Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thaiszene...

Immer neue Party-Ideen in den Thai-Music Cafés. Wieder eine COYOTE-Party im EXCITE von Jimmy und Ae am 14. April. Die geplante Songkran Fete von Yad am Kurt-Schumacher-Platz findet nun doch nicht statt! Dafür machen Yad und Toi ein grosses Konzert mit 4 Sängern und Schauspielern aus Thailand am 25. Mai ebenda, links neben dem Bowling-Center am Kutschi. Jump feiert in seinem Siam Park am 27. April seinen Geburtstag und zuvor am 14. April das Wasserfest. Songkran auch ist das Thema im Butterfly am 13. April. Im Scorpion das Konzert am 7. April nicht zu vergessen. Und wenn mal keine Party in der Stadt ist, dann düsen beispielsweise Alain oder Martin mit einer Sängerschar durch ganz Deutschland und beglücken die Thais in anderen Städten mit Konzerten der Stars. Kann schon mal eine ganze Woche dauern.

Im Asia Supermarkt an der Silbersteinstrasse/Ecke Karl-Marx-Strasse gibt es jetzt eine Sushi Bar, wo asiatische Leckereien frisch zubereitet werden.

Eine schöne Sache ist am Spandauer Damm 181 das Lin's Mandarin. Hochgelobt von "ars vivendi" - und dies zu Recht. Für 14,80 Euro pro Person kann man essen ohne Ende. Und zwar zweierlei: Einmal vom sehr reichhaltigen Buffet und zum anderen sich selber Speisen zusammenstellen - die dann live sozusagen gekocht werden. Am Wochenende rammelvoll, es empfiehlt sich ein Tisch zu reservieren, Tel. 030 - 31 99 98 85.

Es wird gesagt, wir hätten schlecht über die vietnamesische Küche geschrieben. Stimmt so generell nicht. Das Linh Thai in der Prenzlauer Allee ist seit über 10 Jahren mein Lieblingsimbiss in der Nähe. Immer dasselbe Gericht, die Nummer 63 und immer top Qualität zu 6,20 Euro. Knusper-Ente natürlich, mit Ingwer. Tadellos. Gelobt hatten wir den Bangkok Treffpunkt in derselben Strasse und den in der Linienstrasse vorn an der Friedrichsstrasse. Viele andere Vietnamesen sind vom Ambiente richtig schick und zeitgemäss. Doch die Küche ist es nicht. Dann müssen sie eben besser oder richtig kochen. Das ist doch nicht meine Schuld. Ich war neulich mit meinem Bodyguard am Rosenthaler Platz bei einem Vietnamesen. Ich sage Euch: Es war nur schrecklich. Sah scheusslich aus, und man konnte es einfach nicht essen. Schicke Schüsseln, aber nur Dreck drin. Total daneben. Und dabei völlig unnötig. Dieser Platz ist absolut Berliner Neu-City. Unglaublich viele junge Menschen, viel Gastronomie, und alles brummt. Viele Hostels und Himmel und Menschen. Da kann man auch gutes Essen anbieten und verdient sich dennoch dusselig.

P.s. Mit dem Wort Vietnamesen meine ich natürlich vietnamesische Imbisse und Restaurants. Es ist nur die Kurzform dessen und überhaupt nicht abwertend, sondern so wie man früher sagte: Wir gehen zum Chinesen, oder zum Inder. Es ist immer nur die Kurzform. Mehr nicht.

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die diesbezüglich sagen, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Aber nicht in Sachen von Speisen, Kaffee und Kuchen etc. Wer seit 40 Jahren Kaffee bewusst und viel trinkt und ihn auch geniesst, der weiss schon wie ein Kaffee zu schmecken hat und was überhaupt so genannt werden darf. Das ist erlebte und sozusagen ertrunkene Erfahrung. Da kann man nicht zu einer Plörre von über eine Kaffeebohne gegossenes lauwarmes Wasser sagen, na Dir schmeckt es vielleicht nicht, anderen schon. Das ist einfach Mist und Betrug und kein Kaffee. Einer muss doch sagen können: das ist Rot und das ist Blau, das ist ein Bus und das eine Strassenbahn. So ist das nun mal. Sicher, es gibt mehrere gute Kaffee-Aromen, aber es sind immer solche mit einer gewissen Qualität. Und so ist das auch mit dem Thai-Essen. Ich meine nicht das authentische oder originale. Ich meine jene Thai-Küche, die dem europäischen Geschmack angepasst ist und dennoch ein guter Botschafter des Landes sein kann. Doch eine Erbse ist nun mal keine Thaiaubergine und geschnippselter Krautsalat kein Ingwer. Das hat nichts mit Geschmack zu tun. Meine Mutter sagte immer: Ich schau mir den Kaffee in einem Restaurant an, dann weiss ich woran ich bin bei dem Restaurant. Sie meint den Preis und den Geschmack.

Das Mae Charoen von Nee und Meau in der Sonnenallee 134 ist immer noch eine feine Sache. Da gibt es richtiges Thai-Essen. Und es schmeckt auch so.

Über manche Asia-Restaurants hat unser Thai-Gastro-Reporter Klaus Müller beispielsweise lieber gar nicht geschrieben, weil das Essen einfach zu schlecht war und wir aber keinen verletzten wollten. So sieht die Realität häufig aus. Nicht der Schreiber ist schuld. Es ist der Koch oder der Einkäufer!

Es wird auch gesagt, der FARANG wäre schlechter geworden und niemand würde ihn mehr kaufen. Das stimmt schon mal gar nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Der FARANG ist wesentlich besser geworden und wird auch fleissig gekauft und gelesen. Die vielen Reaktionen aus ganz Deutschland beweisen dies. Zudem wollen immer mehr Tempel und die Botschaft ihre Mitteilungen an die Gemeinde bei uns veröffentlichen. Natürlich gibt es auch kritische Anmerkungen, was man besser machen könnte usw. Das ist normal. Uli beispielsweise hat gerade mit einer Kleinanzeige zu 10 Euro eine Putzfrau für zu Hause gefunden, andere gar eine ganze Thaifrau (nur eine Garantie gibt es von uns nicht).

Das MY THAI in der Saarbrücker Strasse hat sich bereits umbenannt in den Red Rose Club. Wir sind gespannt, was sich im Inneren alles getan hat. Einen feinen Club gibt es wieder mit der New Thaifun Bar in Schöneberg. Oy hat einen schicken Laden in der Gotenstrasse gefunden, Gleich um die Ecke von der Naumannstrasse, nahe dem Südkreuz.

Das ist Erwin, auch genannt der wilde Erwin. So genannt nach seiner Spielweise bei den THAIGER-Fussballern. Erwin sitzt in seinem Toyota Pick-up und freut sich. Immerhin hat der Youngster ganze vier Autos, aber keine Frau. Stimmt so aber auch nicht, denn in Nong Khai und in Chiang Mai ist das genau umgekehrt...

Der Thai Asia Supermarkt (vormals Wilmersdorfer, 1. Etage) hat es in dem neuen grossen Quartier in der versteckten Passage an der Meinekestrasse leider nicht geschafft und musste aufgegeben. Stand aus meiner Sicht von Anfang an unter keinem guten Stern. Die Passage ist einfach ungünstig gelegen und läuft sozusagen parallel zum Kudamm, also quasi falsch herum. Zu wenige Passanten und letztlich Kunden konnten den Asiamarkt finden. Von der Joachimstaler aus gesehen - einfach nur tote Hose. Das konnte nicht klappen. Sicher, hinterher ist man immer schlauer, und es ist auch ein wenig blöd jetzt dies zu schreiben. Aber ich stand am Anfang einmal 10 Meter direkt vor dem Geschäft und hatte es trotzdem nicht gesehen. Ich drücke Euch die Daumen für die Zukunft!

Hallo Ihr Mitstreiter, Kritiker, Farangs und Party-Löwen: Torsten & Peter "Gomez", Helmut big, René, Ulti, Olivetti, Norbert & Santa, Petzi, Ingo, Cola, Burkhardt, Carsten, auch Somchai (Misha und Achim - schnappt mal wieder aus...) - bitte, beteiligt Euch am Vollschreiben dieser beiden Seiten oder an mehr. Es muss einfach mehr Farbe ins Blatt. Wir sind nicht die F.D.P. Diese Rubrik ist offen für alle und bekanntlich nicht ganz ernst gemeint. Denn den Rum-Treiber gibt es ja gar nicht. Er ist fiktiv, also genau wie Bielefeld...

Dem netten Laos-Mann Van Long von Mem wünschen wir an dieser Stelle beste Genesung und gute Erfolge in der Reha!

Thomas vom DAOs regte an, doch mehr Thaitext in der FARANG zu bringen, so auch auf dem Titel. Das würde interessanter aussehen und mehr zum Thema Thailand hinführen. Auch die einzelnen Beiträge sollten lieber mal auf das eine oder andere Foto verzichten und statt dessen eine Kurzfassung des Inhaltes auf Thai bringen. Ist schon eine gute Idee, doch wie sie umsetzen? Schnell, korrekt und ohne viel Geld? Wir schaffen ja ohnehin die deutschen Beiträge kaum oder gerade solide ins Blatt zu setzen. Es müsste auch überlegt werden, wie man dies so layouten kann, damit es gut aussieht. Also weiter drüber nachdenken. Von uns kann keiner so gut Thai schreiben, dass alles seine Richtigkeit hat. Und übersetzen schon gar nicht. Denn die Thai-Sprache scheint ja eine empfindliche zu sein. Hätte ja der Steinmetz machen können, ist aber lange nicht mehr dabei. Unabhängig davon haben wir ja ohnehin immer mehr Thaitexte im Blatt. Ist so gewachsen. Wird auch bewusst nicht eins zu eins übersetzt, weil der Hintergedanke immer noch steht, da könnte der Farang-Mann ja mal mit seiner Thai-Frau drüber sprechen und so.

Na dann, schönen Urlaub in Thailand wünscht Euch Euer Rum-Treiber.

Die Unruhen im Süden

Serie von Dr. Volker Wangemann, Teil 2

Nach dem Ausscheiden Phibuls aus dem Amt im Juli 1944 wurde Pridi Phanomyong der neue Premierminister, der jetzt etwas gemässigter gegen die Malaien in den südlichen Provinzen vorging und Teile der von Songkhram erlassenen Anordnungen widerrief. Im August 1945 gelangten die Gebiete von Kedah, Kelantan, Perlis und Terengganu wieder unter die britische Oberherrschaft. Sie mussten von Thailand an die Briten erneut und diesmal endgültig abgegeben werden. Patani verblieb jedoch, entgegen den Wünschen der Muslime, bei Thailand. Viele muslimische Malaien siedelten in den Norden Malaysias, aber auch nach Saudi-Arabien um. Die Saat des Hasses war gelegt, denn diese Umsiedler wurden nun zu den entscheidenden Geldgebern und moralischen Unterstützern einer Separation Patanis von Thailand bzw. eines separaten Staates Patani.

Pridi hatte durchaus Angst vor einer Abspaltung Patanis von Rest-Thailand, und so versuchte er, mit bürokratischen Massnahmen den Süden eng an das Reststaatsgebiet zu binden. Er führte den Patronage of Islam Act ein, der die muslimischen Anführer unter den Schutz des Staates, also des Innenministeriums, stellte. Er schuf als Oberhaupt aller Muslime den Chulrajmontri, der als Berater des Königs in allen Fragen, die den Islam betreffen, beraten sollten. Das Problem war jedoch, daß es keinen gewählten Chulrajmontri gab. Die Struktur war eindeutig auf die Tok Gurus aufgebaut, die die natürlichen Authoritäten in den Dörfern waren. Die Assimilation nahm in den Dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts enorm zu. Hatten die muslimisch-malaiischen Teile des Staatsgebietes bislang noch eine gewisse Autonomie bei untergeordneten Angelegenheiten gehabt, so verstärkte sich der Druck der Zentralregierung zunehmend. Kompetenzen der lokalen Verwaltungsebenen wurden beschnitten und zentral nach Bangkok abgegeben.

Das alte Gebiet von Patani wurde in die neuen Provinzen von Narathiwat, Pattani und Yala aufgeteilt und dem Innenministerium (Krasuang Mahatthai) direkt unterstellt. Die Provinzgouverneure wurden und werden vom Innenministerium ernannt. Und zumindest in der Vergangenheit waren die Gouverneure oft nicht aus dem zu verwaltenden Gebiet, sondern Karrierebeamte aus anderen Gebieten Siams/Thailands, die mit den örtlichen Gegebenheiten und Mentalitäten der Bevölkerung kaum vertraut waren. Hier liegt also einer der Konfliktpunkte für die heutigen Unruhen. Sehr schnell wurde von den Provinzgouverneuren, selbstverständlich auf Druck Bangkoks, ein Programm eingeführt, um die alten islamischen Strukturen, die man seitens der Zentralregierung als rückwärtsgewandt betrachtete, zu eliminieren. Dazu gehörte dann auch die Umgestaltung des Schulsystems.

In der Grundschule beginnt die Erziehung des Kindes zu einem treuen und verlässlichen Staatsbürger. Das Hochthai (man unterscheidet zwischen der gehobenen Sprache oder Schreibsprache [phai sa kian] und der Amtssprache [phai sa ratsakarn]) wird an Schulen des Landes als die verbindliche Sprache gelehrt und nur durch die an der Schule erlernten Sprache kann man in der sozialen Hierarchie aufsteigen. Der malaiische Dialekt wird zwar von großen Teilen der Bevölkerung gesprochen, ist aber für ein Weiterkommen in Thailand eher hinderlich!

Nach dem 2. Weltkrieg nahm der Druck auf die muslimische Bevölkerung weiter zu. Die Militärregierungen oder besser gesagt Militärdiktaturen der damaligen Zeit verstärkten den Druck auf die malaiische Bevölkerung ungemein. Zunehmend wurden jetzt Bestrebungen der Muslime, eine eigene Identität über regionale Dialekte, Religion oder Kultur zu formen, von der Zentralregierung behindert, verhindert oder im schlimmsten Fall sogar unterbunden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde nicht nur der "Chulrajmontri" eingeführt, vom Justizministerium wurden für jede Südprovinz 2 sogenannte "Qadis" (islamische Richter) eingeführt, die in islamischen Heirats- und Erbschaftsfragen den Gerichten zwar beigeordnet wurden, buddhistische, ethnische Thai-Richter behielten jedoch bei allen Entscheidungen immer die Oberhoheit. Dieses Vorgehen verletzte die Gefühle der Malaien schwer, denn sie wollten es nicht akzeptieren, daß buddhistische Richter über islamische Rechtsfragen richten sollten. Ebenfalls von der Regierung Pridis war eine Kommission geschaffen worden, die Beschwerden von Muslimen über Regierungsanordnungen bearbeiten sollte, aber in der Praxis wurden dann Muslime, die sich schriftlich, nach thailändischem Recht, über Anordnungen thailändischer Regierungsstellen beschweren wollten, von thailändischer Polizei daran gehindert bzw. in schlimmeren Fällen sogar körperlich misshandelt. Zu einer ersten ernsthaften Konfrontation kam es dann im Jahr 1946 in der Provinz Narathiwat. Der Anführer des Pattani Provincial Islamic Council Haji Sulong (Sulong bin Abdul Kadir bin Mohammad al Patani), der stark von den reformistischen Ideen eines Jamal-al-Din Al-Afghani und eines Muhammad Abduh beeinflusst war, hatte im Frühjahr 1947 das Patani People's Movement gegründet und erhob nun sieben Forderungen gegen die thailändische Regierung:

1.) Selbstregierung durch einen in den Provinzen Narathiwat, Pattani, Satun oder Yala geborenen Einheimischen, der ausserdem von der Bevölkerung gewählt werden müsste.

2.) 80% der einheimischen Staatsbediensteten sollten Muslime sein.

3.) Malaiisch und Thai als offiziell gleichberechtigte Amtssprachen.

4.) Malaiisch als Hauptsprache in den Grundschulen.

5.) Islamisches Recht an allen Gerichten in islamischen Angelegenheiten.

6.) Alle Steuereinkünfte und sonstigen Einkünfte der vier Provinzen sollten ungeschmälert in den Provinzen bleiben.

7.) Eine muslimische Regierung unter der Obergewalt der unter 1.) genannten Person.

Diese Petition wurde von anderen Petitionen anderer Personen ergänzt. Bevor Pridi jedoch auf die Forderungen der Antragsteller eingehen konnte, und er war diesen durchaus nicht abgeneigt, denn ihm schwebte eine Art von Föderation nach dem Vorbild der Schweiz vor, wurde er im November 1947 erneut von Phibul Songkhram gestürzt. Die Möglichkeit eines friedlichen Ausgleiches war erneut vertan, denn Songkhram wollte natürlich eine andere Art von Politik. Diese begann mit der Verhaftung von Haji Sulong und vielen Menschen (250.000 ethnische Malaien), die im Jahr 1948 eine Petition an die UN zur Schaffung eines eigenen Staates Patani gerichtet hatten. Zwar verstärkte sich daraufhin der internationale Druck auf Phibul, aber es wurden nur kleinere Konzessionen an die muslimische Bevölkerung gemacht, nämlich die Erlaubnis des Unterrichts in Grundschulen auf Malaiisch, die Durchführung des islamischen Gesetzes in Familien- und Erbschaftsangelegenheiten sowie das Tragen von malaiischer Kleidung von Staatsbediensteten im Dienst. Aber die Verhaftung und der Gefängnisaufenthalt von Haji Sulong sollte sich als ein Wende in den Beziehungen herausstellen, denn nun begann der passive Widerstand gegen die thailändische Regierung.

Die Wahlen des Jahres 1948 wurden von der Mehrheit der muslimischen Bevölkerung boykottiert (in Thailand besteht Wahlpflicht, es ist ein Vergehen, ohne ausreichenden Grund der Wahl fernzubleiben!). Vom 26.-28.04.1948 kam es zu der sogenannten Dusun Nyur-Rebellion in der Provinz Narathiwat. Bei diesem Aufstand wurden etwa 400 Muslime von der Polizei getötet, ein Großteil der Leute floh nach Malaysia. Religiöse Führer auf beiden Seiten der Grenze forderten jetzt zum "Dschihad" gegen Thailand auf, aber besonnene Muslime in Kelantan rieten davon ab, da sie genau wussten, daß ein Aufstand gegen Thailand nur mit Hilfe britischer Truppenunterstützung gelingen würde. Die Briten waren aber, als erfahrene Kolonialmacht, selbstverständlich nicht bereit, einen Aufstand von Rebellen gegen eine Zentralregierung zu unterstützen, in einem Land, welches nicht in ihrem kolonialen Einflussbereich lag. Außerdem brauchte das britische Kolonialreich Thailand als Gegengewicht oder auch als Puffer gegen das französische Kolonialreich im Norden.

Thailand hatte in jenen Jahren eine geradezu manische Kommunistenfurcht entwickelt, denn im Norden und Nordosten des Landes drohten sich kommunistische Staaten zu entwickeln bzw. bestanden bereits (Volksrepublik China, Laos, Vietnam) und Thailand befürchtete, wohl auch nicht ganz zu unrecht, selbst kommunistisch zu werden. Also unterband man selbst einmal jegliche Aktivitäten irgendwelcher Personen im Süden des Landes, denn zumindest dort sollte Ruhe herrschen. Es setzte verstärkt der Prozess der Thaization ein, d.h. das gesamte Land wurde durch verschiedene Massnahmen "thaiisiert". Dies bedeutete in der Praxis, daß jetzt ein ganz klares Bekenntnis der Bevölkerung des Landes zu Thailand gefordert wurde: Der gesamte Schulunterricht wurde auf Thailand als Einheit ausgerichtet, die Schuluniform und das morgentliche Abspielen der Nationalhymne vor dem Unterricht sind ein sichtbares Symbol dafür. Die Verwaltungen wurden zunehmend mit Beamten besetzt, die treu zu Thailand standen, und die, in dem von uns hier behandelten Beispiel, nicht den "Einflüsterungen" aus Malaysia bzw. jetzt der Malaiischen Union unterlagen.

Mit der am 01.04.1946 gegründeten Malaiischen Union (noch ohne Penang, dies kam erst 1963 zur Malaiischen Föderation!) und der am 01.02.1948 gegründeten Malaiischen Föderation war an der Südgrenze ein Staat entstanden, der sich in der Zukunft noch als sehr bedeutend für die Muslime in Thailand herausstellen sollte. Malaysia, wie es heute allgemein genannt wird, ist, dank der britischen Kolonialherrschaft, ein funktionierender demokratischer Staat und kommunistischer Umtriebe vollkommen unverdächtig. Denn die zwar vorhandenen kommunistischen Rebellen waren noch, entgegen der in kommunistischen Lehrbüchern immer wieder verbreiteten Behauptung, daß eine Rebellenarmee niemals von einer regulären Armee besiegt werden kann, von der regulären britischen Armee besiegt worden.

Leider muss man rückblickend sagen, daß dieser Prozess der "Thaiisierung" im Süden des Landes nur eine vorgebliche Ruhe gebracht hat, und dies hat verschiedene Gründe, von denen hier nur Korruption, schwächere wirtschaftliche Entwicklung im Vergleich zum Rest des Landes, willkürliche Repressionen und brutale Sicherheitsmassnahmen, auf die wir später noch eingehen werden, genannt seien. Auch eine vollkommen falsche Bevölkerungspolitik seitens der Zentralregierung schürte und schürt die Unruhen weiter. Um die mehrheitlich muslimisch geprägten Regionen langfristig in mehrheitlich buddhistisch geprägte Provinzen umzuwandeln, versuchte die Zentralregierung ganz gezielt, arme Thai aus dem Nordosten des Landes (Isaan) und dem Norden in den Süden umzusiedeln (Self-Help Settlement Project im Jahr 1961 unter Sarit Thanarat), dazu gab es natürlich finanzielle Anreize. Diese Neubewohner hatten aber eine andere Sprache, denn gerade der im Isaan gesprochene Dialekt, und auch das Nord-Thai unterscheiden sich sprachlich erheblich vom Süd-Thai.

(wird fortgesetzt)

Franky baut sein Haus in Thailand

FARANG-Autor Franky Kuchenbecker baut dieses Haus in Thailand

Am 15. September war mein letzter Arbeitstag im Strandbad Lindow. Zwei Tage später saß ich schon wieder im Flieger Richtung Bangkok. Mein diesjähriger Winterplan war folgender: 70 Tage Thailand, vor Weihnachten zurück, und dann noch einmal 70 Tage Thailand. Ich habe eine Auslandskrankenversicherung, die für 70 Tage meinen Versicherungsschutz abdeckt. Sie kostet nur 8 Euro im Jahr. So spare ich 1.800 Euro an Krankenkassengebühren. Deshalb bleibe ich jedes Mal 70 Tage. Mit einem Touristenvisum (gilt 30 Tage und kostet nichts) reiste ich ein.

Leider konnte meine Freundin nicht nach Deutschland kommen. Ihr Visumsantrag wurde abgelehnt. Grund: Sie hat kein festes Einkommen und besitzt kein eigenes Haus.

Wir telefonierten regelmäßig. Sie arbeitete in der Zwischenzeit in der Reisernte. Was sie da verdiente, war nicht viel. Es reichte nicht einmal für die Miete. Im Haus ihrer Mutter durfte sie nicht mehr wohnen. Das gehört jetzt der jüngeren Schwester. Deshalb habe ich ihr ab und zu Geld überwiesen. Sie fragte mich einige Male ob wir gemeinsam ein Haus bauen wollen. Dann wären wir finanziell unabhängiger und die Chancen stehen besser, ein Visum für Deutschland zu bekommen. Ich bin nicht abgeneigt.

Angekommen auf dem Flughafen in Bangkok kaufte ich mir als erstes ein einheimisches Bier: Marke Singha. Wenig später fuhr ich zum Busbahnhof Morchid und dann weiter, die ca. 350 Km für etwa 5 Euro (incl. Essen) nach Nangrong. Hier angekommen sprang meine Freundin förmlich in mich hinein.

FARANG-Autor Franky Kuchenbecker baut dieses Haus in Thailand

Die Wiedersehensfreude war riesig. Mit dem Motorbike fuhren wir zu ihrem Zuhause. Aber was hatte sie da für ein erbärmliches Heim? Es war ein Anbau aus rostigen Wellblechplatten an das Haus ihrer Schwester. Der Fußboden befand sich ca. 30 Zentimeter über der Erde. Darunter lebten Hühner, Frösche und was weiß ich nicht alles. Nebenan plärrten Babys, und im Toilettenhäuschen stank es widerlich. Das Schlafzimmer war ein Provisorium. Nur mit einem Schrank von der Außenwelt getrennt. Dahinter verschwanden wir erst einmal. Wen wundert es? Nach so langer Zeit ohne Sex? Aber was sah ich da?... Spermaflecken auf der Bettwäsche? "Wo kommen die her?" fragte ich verwundert: "Hattest du in meiner Abwesenheit männlichen Besuch?" "Aach, das ist nur Rotze von meinem jüngsten Sohn. Er schläft sonst hier." Egal, erst einmal Sex machen. Thailändische Rotze ist kein deutsches Sperma!

Meine Freundin war sofort begeistert, als ich ihr sagte, wir könnten ein Haus bauen. Schließlich besitzt sie ein Grundstück, das ca. 60 x 70 Meter groß ist. Wir sahen uns das Gelände an und begannen zu planen. Als erstes baute ich in den nächsten Tagen ein Toilettenhäuschen mit Dusche. Nun musste ich nicht mehr auf dieses ekelhaft stinkende Klo der Schwester gehen. Hierfür verlegte ich 40 Meter Wasserleitung. Dann wurde das unebene Gelände planiert. Dafür orderten wir einen Bagger, einen Planiertraktor und zwei LKWs. Eigentlich wollte ich ein Haus am See. So ließ ich eine große Grube ausheben. Diese ist nun ca. 20 mal 20 Meter groß und 4 Meter tief. Ich hoffte, dass sie nicht zum Ende der Trockenzeit austrocknet. Später setzte ich etwa 1.000 Fische ein. Mit dem Aushub ließ ich das Gelände auffüllen und eine Stichstrasse zum Grundstück bauen. Aber es war noch Regenzeit. Die Planier-Arbeiten waren noch nicht beendet, da machte uns der Regen einen Strich durch die Rechnung. Das ganze Gelände war nun nur noch Matsch. Es regnete 3 Tage und Nächte wie aus Eimern. Einige Dinge muss man erlebt haben um sie zu verstehen. So ist mir nun klar, warum die Asiaten soviel weiblichen Nachwuchs haben. Die Regenfälle sind in der Regenzeit oft so extrem, dass man tagelang nicht vor die Tür gehen kann. Außer Sex kann man in dieser Zeit nicht viel unternehmen, und bei vielem Sex haben männliche Spermien kaum eine Chance (habe ich mal gehört). Deshalb haben die Thais viel weiblichen Nachwuchs. Ich fragte vor einiger Zeit einen Thai: Habt ihr kein Problem, wenn Farangs euch die schönen Frauen wegnehmen? Seine Antwort: "Nein, wir haben ja davon genug."

Franky baut auch einen kleinen Teich mit Fischen direkt am Haus

Die Grube war in nur zwei Tagen vollgelaufen (1.500 Kubikmeter). Von nun an ging ich dort täglich schwimmen.

Das geplante Haus sollte aus Holz sein und einen Meter auf Pfählen über dem Boden stehen. So kann der tropische Wind unter dem Haus zirkulieren und die Feuchtigkeit hat keine Chance. Auch ungebetene Tiere wie Schlangen können dann nicht rein. Holz heizt sich nicht auf und sorgt in den Nächten für angenehme Kühle. Das Haus kaufte ich in einem 400 Km entfernten Dorf an der laotischen Grenze. Es ist ein gebrauchtes Haus. Die Leute, denen es einst gehörte, sind verstorben und die Kinder möchten dort nicht wohnen. Sie sind in eine Stadt gezogen. Ein Makler holte uns von zuhause mit seinem PKW ab. Die Hinfahrt war schön. Nicht aber die Rückfahrt. Es wurde ein Horrortrip. Aber dazu gleich. Wir suchten uns von 3 Angeboten ein relativ gut erhaltenes Haus aus. Es ist 7 mal 10 Meter groß, hat 3 Räume und einen großen Balkon. Nach langem Verhandeln wurde ich mit dem Makler einig. Er lud uns ein, eine Nacht in seinem Haus zu schlafen. So konnten wir am nächsten Tag der Demontage zusehen. Etwa 10 Arbeiter waren damit beschäftigt. Das Haus wurde zerlegt und auf einen klapprigen LKW verladen. Mit Beginn der Dunkelheit ging es dann erst einmal zurück in Richtung Haus des Maklers. Jetzt mussten wir auf der Ladefläche eines Pick-ups Platz nehmen. Die Arbeiter kletterten auf Teile des zerlegten Hauses auf den LKW. Wir fuhren auf Dschungelschleichwegen und durch Zuckerrohrplantagen. Es dauerte nicht lange und der schwerbeladene LKW fuhr sich auf einer unbefestigten Strasse fest. Schließlich sind die Wege nach der langen Regenzeit aufgeweicht. Erst einmal redeten alle durcheinander. Ich konnte mir nicht vorstellen wie wir da wieder rauskommen. Es sieht am Anfang nie nach einer Lösung aus. Aber irgendwie schaffen die Thais es dann doch:

Starke Pfähle für Frankys Haus in Thailand

Mit den Händen wurde der Matsch beiseite geräumt und mit vereinten Kräften der LKW rausgeschoben. Ich fragte meine Freundin, warum wir hier lang fahren, schließlich hat Thailand gute Highways. Sie antwortete: "Die Polizei ist sehr korrupt und kassiert für alle möglichen Dinge Geld." Irgendwann mussten wir dann doch durch ein Dorf fahren. Da gab es eine Polizeistation. Es dauerte nicht lange und wir wurden von der Polizei verfolgt. Aber nun denkt mal nicht, da kommt ein Polizeiauto mit Blaulicht und stoppt den Konvoi. Nein, uns folgten zwei Mopedfahrer. Sie sahen eher wie zwei Räuber aus. Einer in Zivil und einer hatte ein Polizei-T-Shirt an. Er trug ein Gewehr auf dem Rücken. Recht böse fuhr er den Makler an. "Wie kann er an seiner Polizeistation vorbeifahren ohne Schmiergeld zu zahlen?" Nach einigem Verhandeln einigten sich die beiden auf eine größere Summe. Der Makler versprach, an jeder Polizeistation anzuhalten. "Das möge er auch tun! Über Funk werden die anderen Stationen informiert" warnte der Polizist. Nach einigen Stunden Fahrt kamen wir endlich im Dorf des Maklers an. Hier wohnten auch die Arbeiter, die nun Feierabend hatten. Wir aßen etwas, machten uns frisch und los ging es. Vorn der PKW, in dem der Makler, seine Frau und zwei Söhne saßen. Dahinter der Lkw und dahinter wir. Ab und zu fuhren wir auch dieses Mal auf Schleichwegen. Die Fahrt dauerte eine kleine Ewigkeit. Wieder hatte man uns auf der Ladefläche des Pick-ups verfrachtet. Trotz der Tropenzone wurde mir verdammt kalt. Es waren noch 350 Kilometer bis zum Zielort.

Franky mauert sorgsam Bad und Klo

An jeder Polizeistation machten wir halt. Unauffällig wurde Schmiergeld gezahlt. Einen Polizisten holten wir sogar aus dem Schlaf. Der war verärgert. Freute sich dann aber über das Geld.

Die Reifen des LKWs waren alt und hatten kein Profil. Auf halber Strecke platzte einer. Der Konvoi kam zum Stehen. Aber, wie schon gesagt, irgendwie geht es bei Thais immer weiter. Der Pick-up fuhr in die nächste Stadt und brachte einen Monteur. Ich sammelte Äste und machte ein Feuer. Die Thais fanden, das ist eine gute Idee. Nicht aber die Ameisen auf dem Holz. Die hatte ich nun in meinen Sachen. Es juckte fürchterlich. Aber das Ganze war nun mal ein Horrortrip.

Um 9 Uhr morgens kamen wir endlich in Nangrong an und entluden gleich den LKW. Einen Tag später wollten wir mit dem Bau beginnen. Aber die Regenzeit gab noch mal alles. Es regnete soviel, dass die Reisfelder sich in riesige Seen verwandelten. Sturzbäche strömten unter unserer Behausung durch. Nach drei Tagen schien endlich wieder die Sonne. Aber die Arbeiter, die wir bestellt hatten, kamen nicht. Andere Dinge waren ihnen wichtiger. Zu Beginn der Regenzeit wandern viele Fische stromaufwärts, um in den überfluteten Gebieten ihre Eier abzulegen. Zum Ende der Regenzeit wandern sie zurück in größere Flüsse. Mit Speer, Kopflampe und Netz bewaffnet stellen ihnen die Einheimischen nachts dann nach. So auch unsere Arbeiter. Das war ja alles gut und schön, aber ich wollte möglichst bald aus dieser schlimmen Behausung raus und in meinem eigenen Haus wohnen. Meine Freundin rief den Chef der Firma an und drohte: "Wenn morgen mit den Arbeiten nicht begonnen wird, ordern wir eine andere Firma."

Ein echter Kerl wie Wagners Siegfried: Franky hämmert sein eigenes Haus in Thailand zusammen.

Mürrisch kamen die Arbeiter dann am nächsten Tag. 1.500 Euro wollten sie für die Komplettmontage. Das erschien mir zu viel und so vereinbarten wir 35 Euro pro Tag. Inbegriffen waren 6 Arbeiter und die Maschinen. Am Ende kosteten mich dies inklusive zweier Grillabende, Essen und täglichem Feierabend-Reis-Whisky ca. 600 Euro. Die Maschinen erwiesen sich bis auf ein elektrisches Hobelgerät als normale Handwerkzeuge wie Hämmer, Fuchsschwanzsägen, Beil, Zange und ähnliches. Ihr könnt Euch vorstellen wie langsam die Arbeiten vorangingen. Den ersten Tag verbrachten sie mit Messen und Schnur ziehen. Am zweiten Tag tat sich dann endlich etwas. Die Gruben für die Pfosten wurden ausgehoben. In der kommenden Nacht regnete es wieder. Am Morgen danach waren die Löcher voll mit Wasser. Glücklich über diesen Umstand wollten die Arbeiter ihren Job für einige Tage unterbrechen. "Das kommt überhaupt nicht in Frage" drohte ich. "Wir können das Wasser ausschöpfen und dann kann weitergearbeitet werden." Widerwillig machten sie sich an die Arbeit. Auf den Boden der Löcher kam dann eine Betonsohle. Der Beton wird in einer eigens dafür hergerichteten Mulde hergestellt: Kies, Zement und Wasser werden dort reingekippt, und dann erfolgt das Mischen. Mit einer Hacke wird barfuss in dem Gemenge solange rumgetrampelt und gerührt bis die Mischung fertig ist. Bevor der erste Pfosten gesetzt wurde, gab es so was wie ein Richtfest. In jede Grube wurden Blumen und Geld gelegt. Der Mittelpfosten bekam keine Richtkrone aber eine Bananenpflanze. Nach Beten und Bespritzen der Löcher mit Weihwasser wurde der Mittelpfosten aufgestellt. Ich schlug den ersten Nagel ein. Danach nahmen die Arbeiter das Geld aus den Gruben und freuten sich, dass sie nun Euromünzen hatten. Ich dachte das wird eingemauert. Egal, ist wohl Tradition in Thailand.

Der Chef packt natürlich mit an.

Obwohl es schon um 6 Uhr hell war, begannen die Arbeiten erst um 8 Uhr. Also, wenn es richtig heiß wird. Dann stehen die Herren erst einmal eine halbe Stunde, beratschlagen und rauchen. Um als gutes Beispiel voranzugehen und die Arbeiter zur Arbeit zu ermuntern habe ich tagelang geschindert wie ein Stier. Das in der glühenden Hitze. Die Quittung bekam ich bald. Ich erkrankte und lag mit Fieber im Bett. Das nutzten die Arbeiter erbarmungslos aus. So schafften sie es zum Beispiel, an einem Tag fünf Dachlatten zu verlegen. Zwei Mann standen unten und vier saßen auf dem Dach. Es arbeitete immer nur einer. Während er einen Nagel einschlägt schauen alle anderen zu. Es wurden nie mehrere Arbeiten gleichzeitig verrichtet. Auch wenn es irgendetwas zu besorgen galt, ruhten die Arbeiten. Alle warteten auf das Eintreffen des Materials. Keiner kam auf die Idee andere Arbeiten vorzubereiten. Aber: Was lange dauert wäret gut. Und gute Arbeit haben sie letztendlich geliefert. Interessant waren die Feierabende. Oft grillten wir, und die Arbeiter tranken Reiswisky. In der Nachbarschaft wurde ein Wasserbüffel geschlachtet. So gab es einmal Büffelbauch, ein anderes Mal Büffelhufe. Die Krönung waren Büffelohren, die wurden mit lebenden roten Ameisen verspeist. Baumaterial wie Nägel, Kies, Steine, Zement, Türen und Sonstiges kaufte ich in einem Baustoffcenter. Für wenig Geld bekommt man hier guten Service und schnelle Lieferung.

Am 11. Oktober zogen wir endlich in unser neues Haus ein. Nun begannen wir mit dem Bepflanzen des Grundstücks. Kokosnusspalmen um den See, Bananen, Mango und andere Bäume in den Garten. Es wurde hier richtig schön. Dies sollte unser gemeinsamer Alters- und Ruhesitz werden. Über Weihnachten fuhr ich für zwei Wochen nach Deutschland und kam Anfang Januar zurück. Dieses Mal besaß ich ein 60 Tage Visum. Das habe ich mir in der Thailändischen Botschaft in Berlin besorgt. So brauchte ich nur einmal Visarun machen und konnte mich der Gartenarbeit, dem Fischfang und weiteren Baumaßnahmen an unserem Haus widmen. Ich baute eine moderne Küche ein und eine Toilette an. Alles aus Beton und Stein. Es machte Spaß ganz wie früher mit Kies und Zement zu arbeiten. Auch die Fliesen wurden ins Betonbett gelegt. Fliesenkleber soll bei diesen extremen Temperaturen nicht halten. Wir hatten nun ein Haus, wovon so mancher Thailänder, und ein Badezimmer mit Fliesen, wovon mancher Europäer träumt.

Viel Freude hatte ich an meinem Haus nicht. Das Winterhalbjahr ging zu Ende, und ich musste zum Geldverdienen nach Deutschland zurück. Wieder konnte meine Herzallerliebste nicht mitreisen. Erneut wurde ihr Visumsantrag abgelehnt. Als ich im Herbst wiederkehrte, hatte meine Freundin einen anderen Liebhaber. In Thailand kann ein Ausländer kein Eigentum erwerben. So gehört das Haus nicht mir, sondern ihr. Alle Träume und das Haus waren futsch. Franky Kuchenbecker

Thai Party Szene Berlin

Die Frau in Rot heißt Ae und ist Jimmys neue Partnerin im Excite

Jimmy links, Ae rechts.

Dass Yad Anfang Januar aus dem Excite ausgestiegen ist, hat sicherlich in Berlin schon die Runde gemacht. War einfach zu viel für den gestressten Mann. Tagsüber sein Juweliergeschäft in der Weimarer Strasse, nachts die Gäste im Excite unterhalten. Burnout lässt grüßen. Bis ein neuer Partner gefunden wurde, hat Jimmy den Karaoke-Club alleine weitergeführt. Eine harte Zeit für die fleißige Geschäftsfrau, denn ihre Thaimassage Thon Pho in der Tegeler Strasse im Wedding muss ja auch beaufsichtigt werden. Viel Schlaf bleibt da nicht.

Am 1. März nun ist Ae ins Excite mit eingestiegen. Die junge Frau stammt aus Chai Nat, einer kleinen Stadt ca. 80 km nordwestlich der "Affenstadt" Lopburi. Ganz unbekannt ist Ae in Berlin nicht. Als Kellnerin bediente sie die Kunden im Sala Thai oder führte traditionelle Thaitänze vor, die sie auf einer Universität in Bangkok gelernt hat. Für das Excite also ein echter Zugewinn. Am 10. März feierten die Gäste, darunter viele neue Gesichter, ihren Einstand. Auch die hübsche Aim-On mit Teddy und Team, dann Ornchen aus Pankow, Lek und unsere gute Tina. Es war ein Kommen und Gehen. War auch gut so, denn die vielen Leute hätten gar nicht auf einmal herein gepasst. Das Buffet war heute mehr auf den deutschen Gaumen ausgerichtet. Es gab Wiener Würstchen mit Kartoffelsalat und die kleinen runden Dinger, die man Bouletten nennt. Daneben jede Menge Obst. War zwar lecker, hmm, mal was anderes... Euch Beiden wünschen wir eine gute Zusammenarbeit! Mr. Big

P.s.: Und was macht Yad? Er hat nun mehr Zeit für seine Frau Gift und bereitet zum 25. Mai ein Thai-Konzert vor.

Thaifrau Jimmy präsentiert ihre neue Partnerin im Excite



Finger hoch heisst - mit Thaifrau Ae ist zu rechnen...



Thaifrau Ae - charmant, in sich gekehrt und wirklich schön auf den zweiten Blick



Duftes Thai-Team in Berlin: Jimmy und Ae vom Excite



Ramba Zamba mit Ornchen, Lek und Ae im Excite



Na, geht doch...



Zwei schöne Thaifrauen im Ecxite am Adenauer Platz



Vier Thaifrauen im Excite am Adenauer Platz



Ae umarmt Ornchen, leider inzwischen plötzlich verstorben



Aim-On ist aber die Schönste im Quintett der Thaifrauen im Excite

Schicke Damen im Siam Park

Drei Engel für Charly, unter diesem Motto fand am 17. März ein besonderer Wettbewerb im Siam Park statt. Ein Rollentausch, der den Mann zur Frau verwandelt. Kurz nach 02 Uhr begann die Show. Natürlich durfte ein Moderator nicht fehlen. Den Part übernahm Ek, in schickem schwarzen Dress, einschließlich Fliege, wenigsten von vorne; denn hinterrücks war ein Tatoo auf nacktem Rücken und noch mehr zu sehen. Einzeln wurden die "Ladys" mit Fantasienamen aufgerufen. Wahrhaftig kaum wiederzuerkennen. Mit verschiedenen Kostümen, gekonntem Make Up und wackelnden Schrittes betraten die Darsteller die Bühne, begleitet von riesigem Applaus. Von der Dame in Rot bis zur tiefschwarzen Braut, vom fußlangen Abendkleid bis zur Comedyfigur, alles dabei. Und Jump als Krankenschwester, na, das passte ja. Nicha kam im eleganten Anzug mit Stöckchen in der Hand á la Fred Astaire, nur die übergroßen Herrenschuhe wollte da nicht ganz passen. Nach dieser ersten Runde wurde die Pause eingeleitet. Flotte Discomusik dröhnt aus den Boxen, die Tanzfläche ist belegt. Die Entscheidung, wer aus diesem Fun-Wettbewerb als Sieger hervorgehen soll, fiel den fröhlichen Gästen sichtlich schwer, weil alle Mitwirkenden ein Krönchen verdient hätten. Letztendlich kann nur einer gewinnen, und so fiel die Wahl auf Nok. Insgesamt war die Veranstaltung prima. Ideen muss man eben haben... Mr. Big

Thai-Show im Siam Pak mit echten und falschen Damen



DJ Cee mit 2 echten Thaifrauen, links Nin



Thai Damen Show im Siam Park



Thai Damen Show im Siam Park



Thai Damen Show im Siam Park



Thai Damen Show im Siam Park



Ist echt: Peaw - die Chefin vom Siam Park



Sieht aus wie ein Kerl- ist es aber nicht



Alles Kerle - bis auf einen



Schöne Thai-Lady-Show im Berliner Siam Park



Ein schöner Rücken kann durchaus auch entzücken



Thai-Party im Siam Park



Thai-Party im Siam Park



3 echte - 3 falsche



Asia Night im Siam Park von Jump und  Peaw



Kostüme vom Feinsten  bei der Thai-Party im Siam Park



Treusorgender Jump als Krankenschwester betreut Thai-Schönheit Oni...



Florian ist der Hahn im Korbe und lacht....



Thai-Party im Siam Park



Thai-Party im Siam Park



Thai-Party im Siam Park



Thai-Party im Siam Park



Thai-Party im Siam Park

Top: Auf dem Banyan-Tree-Hotel in Bangkok

Liebe Leser des FARANG-Magazins,
liebe Thailand-Freunde,

im Januar dieses Jahres weilte ich einige Zeit in Bangkok und hatte anlässlich eines Treffens mit einem dort zur Zeit arbeitenden Freund die Gelegenheit, eine wirklich spektakuläre Erfahrung zu machen: wir besuchten auf einige Drinks die Dachterrasse des imposanten BANYAN-TREE-Hotels, welches das höchste Gebäude in Bangkok ist.

Im 61. Stock befinden sich dort und open-air das Restaurant "Vertigo" und die "Moon Bar", von wo aus man einen wirklich einmaligen und unvergesslichen Blick über die ganze Stadt hat! Der Fahrstuhl fährt nur bis zur 59. Etage, die letzten zwei Stockwerke müssen zu Fuß zurückgelegt werden. Besonders toll ist die Aussicht natürlich ab der "blauen Stunde", wenn die Dämmerung einsetzt und die rote Abendsonne alles in ein warmes Licht taucht. Auch in der folgenden Dunkelheit bietet das bis zum Horizont reichende Panorama und das nächtliche Lichtermeer Bangkoks ein unvergessliches Erlebnis. Hier gilt: "You are on top of the world at the highest bar in Asia".

Blick vom BANYAN-TREE-Hotel

Die "Moon Bar" ist täglich von 17.00 bis 01.00 Uhr nachts und das Restaurant "Vertigo" täglich von 18.00 bis 23.00 Uhr geöffnet (Achtung: natürlich immer wetterabhängig, das heißt nicht bei Regen oder Sturm!). Das "Vertigo" ist ein absolutes Spitzenrestaurant mit entsprechender Qualität und Preisen. Die Cocktails und Getränke in der "Moon Bar" kosten deutlich mehr als in einer normalen Gaststätte oder Bar, aber die umwerfende Aussicht ist es einfach wert. Das Preisniveau ist vergleichbar mit einer guten Hotel- oder Cocktailbar in Deutschland - also auch für den Durchschnittstouristen noch erschwinglich. Es sollte beachtet werden, daß das "Vertigo"-Restaurant und die "Moon-Bar" nur in "ordentlicher Garderobe" besucht werden können. Das heisst: Herren bitte in langer Hose und geschlossenen Schuhen, keine Badelatschen (Flip-Flops) und Damen entsprechend. Als wir dort waren, wurde es bereits ab 17.30 Uhr in der "Moon Bar" ziemlich voll, es gab aber noch Sitzgelegenheiten. Fast alle Gäste waren Farangs (also nicht-Thais / Ausländer).

Blick vom BANYAN-TREE-Hotel

Der BANYAN-Baum (Ficus benghalensis) ist übrigens ein Feigenbaum aus der Familie der Maulbeergewächse und stammt ursprünglich aus Indien, wo er heute noch von den Hindus als heiliger Baum verehrt wird. Heutzutage wird er in ganz Südostasien als Zierbaum in Parks angepflanzt. Banyas nannte man früher die (indischen) Händler am Persischen Golf, da diese sich gerne unter Banyan-Bäumen trafen und versammelten.

Natürlich hat auch das BANYAN-TREE-Hotel einen solchen Baum, der auf einer gesonderten open-air-Terrasse (mit Bar/Restaurant) im 52. Stock angepflanzt und zu bewundern ist. Auch von hier hat man einen tollen Blick auf Bangkok mit guter Foto-Aussicht. Das BANYAN-TREE-Hotel befindet sich in der 21/100 South Sathorn Road in 10120 Bangkok und liegt damit nur ca. 200 m rechts neben der Deutschen Botschaft unweit des Lumpini-Parks. Weitere Informationen: www.banyantree.com/en/bangkok
Ulrich Nuoffer, Berlin-Wilmersdorf

Unser Autor Ulrich Nuoffer auf dem BANYAN-TREE-Hotel



Blick vom BANYAN-TREE-Hotel....



Blick vom BANYAN-TREE-Hotel



Die Bar auf dem BANYAN-TREE-Hotel



Blick vom BANYAN-TREE-Hotel



Blick vom BANYAN-TREE-Hotel



Blick vom BANYAN-TREE-Hotel



Blick vom BANYAN-TREE-Hotel



Das BANYAN-TREE-Hotel



Das BANYAN-TREE-Hotel

Hitler-Kult in Bangkok

Nach einem Medien-Bericht ist die Gestalt von Adolf Hitler, des ehemaligen "Führers" des Dritten Reiches, heute in Thailand unter Jugendlichen eine äußerst populäre Figur auf T-Shirts, auf Figuren wie Ronald Mc Donald, Teletubbies und Pandas. Die T-Shirts kosten zwischen 200 und 370 THB. Eines der Geschäfte, die diese T-Shirts verkaufen ist "Seven Stars" im Terminal 21, einer neuen Designer Mall an der Thanon Sukhumvit. Auch in der Thanon Khao San ist der "Führer" zu einer äußerst poulären Figur nicht nur unter Jugendlichen, sondern auch unter speziellen Touristen geworden.

Auf dem Chatuchak Wochenmarkt sind Nazi Flaggen, Reproduktionen von Propagandapostern des Dritten Reiches, Wimpel mit Eisernen Kreuzen und Nazi Adlern sowie gefälschte SS-Stahlhelme der Verkaufsschlager unter Touristen der besonderen Art! Allerdings ist diese Nazi-Manie nicht auf Thailand beschränkt. So verkauften vor einigen Jahren 7 Eleven-Geschäfte in Taiwan Puppen und Schlüsselanhänger mit dem Bilde Hitlers, in Hongkong dekorierte ein Geschäft seine Verkaufsfläche mit Nazi-Symbolen und in Japan und Süd-Korea sind Nazisachen ein Symbol der Jugendkultur.

Heil Hitler in Bangkok

Kommentar: Thailands Jugend, aber auch die Jugend in anderen Ländern Asiens scheint nur ein sehr geringes Geschichtsverständnis zu haben, denn mit dem Verkauf und dem Tragen von Nazi-Symbolen zeigt man unweigerlich ein gewisses Verständnis für die Ideologie bzw. für Personen von Nazi-Zeit. Man kann diese Sachen leider nicht als wertneutral einstufen, wenn auch sicherlich das Hakenkreuz als religiöses Symbol Asiens etwas gänzlich anderes darstellt, als die Nazis es mit ihm meinten. Dennoch muss man bedauern, daß die jungen Thai und andere Asiaten offensichtlich nicht begreifen, welche ungeheuren Verbrechen sich hinter den Nazi-Symbolen bzw. der dargestellten Figur verbergen. In den Schulen sollte unbedingt vermittelt werden, welche Verbrechen durch dieses Regime und seine Vertreter verübt wurden. Geschichte besteht nicht nur aus Thaigeschichte. Die Lehrer sollten auch Kenntnisse über andere Weltregionen und Zeitabläufe vermitteln, damit uns solche Peinlichkeiten erspart bleiben! V.W.

Hitler als grimmich Monchichi in Thailand



Schnurri - der Braunauer in Thailand

News aus Thailand

Kürzere Wartezeiten
Die Wiedereinführung der 30-Baht-Zahlung bei einer Behandlung in einem Krankenhaus soll den Patienten zugute kommen. Das hat Gesundheitsminister Witthaya Buranasiri verkündet. Mit den zusätzlichen Einnahmen sollen die Hospitäler weitere Ärzte einstellen und die Wartezeiten für Patienten verkürzen. Künftig soll die Wartezeit nicht länger als drei Stunden betragen gegenüber jetzt bis zu einem Tag. Und die Wartezeit für eine Herzoperation soll drei Monate nicht überschreiten. Die 30-Baht-Beteiligung pro Behandlung an der ansonsten kostenfreien Krankenversicherung für Thais hatte die Regierung unter Thaksin Shinawatra eingeführt. Nach dem Putsch strich die von den Militärs eingesetzte Administration die 30 Baht. Die jetzige Regierung hatte beim "Universal Healthcare Scheme" die Eigenbeteiligung wieder eingeführt.

Razzia im Gefängnis
Bei einer Razzia im Untersuchungsgefängnis in Pattaya wurde eine große Menge an Waffen und anderen illegalen Gegenständen und Substanzen, unter anderem auch eine geringe Menge Methamphetamin, beschlagnahmt. An der Durchsuchung nahmen über 200 Polizisten, Gefängnisaufseher und lokale Sicherheitskräfte der Stadtverwaltung teil. Mit 3.571 Insassen gilt der Knast in Pattaya als restlos überbelegt. Denn konzipiert wurde das Gefängnis für nur rund 1.100 Inhaftierte.

Die reichsten Thais
Dhanin Chearavanont, Präsident der Charoen Pokphand Group, ist der reichste Thai und nimmt weltweit den 133. Rang ein. Das amerikanische Magazin "Forbes" schätzt das Vermögen der Chearavanont-Familie (7-Eleven-Minimärkte, True Corporation, Agrarkonzern) auf 7 Milliarden US-Dollar. Hinter Dhanin folgen Charoen Sirivadhanabhakdi (Bier, Spirituosen, Immobilien) mit 5,5 Milliarden Dollar und Chaleo Yoovidhya (Red Bull) mit 5 Milliarden Dollar. Der reichste Mensch der Welt ist der Mexikaner Carlos Slim Helú Mexiko mit geschätzten 74 Milliarden Dollar.

Versöhnungsprozess
Der Versöhnungsprozess könne nur gelingen, wenn die Institution Monarchie aus dem Konflikt herausgehalten werde, warnt Oppositionsführer Abhisit Vejjajiva. Beide Seiten müssten über eine Ursachenforschung zu einer Verständigung kommen. Auch Kofi Annan, ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen, hat auf einer Tagung in Bangkok einen Kompromiss gefordert. Regierung und führende Politiker, Vertreter der Gesellschaft und religiösen Gruppen müssten gemeinsam nach Lösungen suchen, um die tiefe Kluft zwischen den Bevölkerungsschichten im heutigen Thailand zu überwinden.

Wirtschaftswachstum
Ein starkes Wirtschaftswachstum sagt die Bank of Thailand für 2012 voraus. Die Staatsbank rechnet mit 4,9% gegenüber nur 0,1% im Vorjahr. Die katastrophalen Überschwemmungen haben das sonst stetige Wirtschaftswachstum des Landes in 2011 zunichte gemacht. Hohe Investitionen der von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Unternehmen und stark zunehmender Konsum sollen in diesem Jahr die Wirtschaft ankurbeln. Im kommenden Jahr soll die Wirtschaft sogar um 5,6% zulegen. Thailands National Economic and Social Development Board (NESDB) prognostiziert für 2012 beim Bruttoinlandsprodukt ein Plus von 5,5 bis 6,5%.

Verfassungsgericht
Die Regierung kann aufatmen. Das Verfassungsgericht hat zwei im Januar vom Kabinett beschlossene Verfügungen als legal und verfassungskonform bezeichnet. Bei der einen Entscheidung geht es um die Kreditaufnahme von 350 Milliarden Baht für Projekte des Wassermanagement und des Hochwasserschutzes. Mit der zweiten Verordnung transferiert das Finanzministerium 1,14 Billionen Baht an die Staatsbank. Es sind Schulden aus den Krisenjahren 1997/1998, die noch nicht beglichen wurden und bis heute jährlich hohe Zinszahlungen verursachen. Mit der Verlagerung gewinnt die Regierung mehr Spielraum für Investitionen. Abgeordnete der Oppositionspartei Demokraten und Senatoren hatten gegen diese Verfügungen vor dem Verfassungsgericht geklagt.

Air Berlin stellt Direkt-flüge nach Bangkok ein
Mit Beginn des Sommerflugplanes stellt Air Berlin die Direktflüge Berlin-Bangkok und Düsseldorf-Bangkok ein. Diese Flugverbindung wird in Zukunft von Etihad Airways mit Umsteigen in Abu Dhabi (mit Air Berlin bis dort und weiter mit Etihad) geflogen. Da Etihad Aktionär bei Air Berlin ist, kann man als Großaktionär natürlich auch über die Flottenziele mitbestimmen und Etihad möchte Bangkok allein bedienen. Der letzte Flug von TXL startet am 28.03.2012, ab Düsseldorf am 29.02.2012. Air Berlin wird nur noch Phuket ansteuern, wobei auch diese in Berlin startende Verbindung über Abu Dhabi führt. V.W.

ID Cards für Thais gibt es ab Mai in Berlin
Ab Mai können sich im Ausland lebende Thais ihre ID Card bei Verlust oder Beschädigung vor Ort ausstellen lassen. Bisher mussten sie nach Thailand zurückkehren und an ihrem Wohnort eine neue ID Card beantragen. Alle Botschaften und Konsulate werden demnächst die Personalausweise bereithalten. Den Anfang machen die Landesvertretungen in Regionen mit vielen Thais. Darunter fällt auch Berlin. Konsulate können allerdings keine neuen ID Cards ausstellen. Im Ausland sollen rund eine Million Thais leben. Per Gesetz sind sie verpflichtet, einen Personalausweis zu besitzen. ID Cards gibt es neuerdings bereits ab dem 7. Lebensjahr.

König für Aufforstung
Der König hat die Regierung aufgefordert, die Abholzung der Wälder zu stoppen und in eine breit angelegte Aufforstung von Mischwald zu investieren. Der Herrscher hatte Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und führende Mitglieder des für das Wassermanagement zuständigen Ausschusses empfangen, um sich über die Maßnahmen für den Hochwasserschutz zu informieren. Eine Ursache der verheerenden Katastrophe im Vorjahr, so der König, sei die Abholzung der Wälder in Zentralthailand und im Süden gewesen. Verantwortlich macht der Monarch machtgierige, korrupte Menschen, auch Staatsdiener.

Aufforstungsprojekte
Das Kabinett hat ein Aufforstungsprogramm beschlossen. Mit drei Milliarden Baht sollen in den kommenden 5 Jahren auf sieben Millionen Rai Bäume angepflanzt werden. Die Forstbehörde erhält eine Milliarde Baht, zwei Milliarden gehen an das Department, das landesweit für Nationalparks und Schutzgebiete zuständig ist. Mit dem Beschluss folgt die Regierung einer Anregung des Königs, über eine gezielte Aufforstung zum Hochwasserschutz beizutragen. Umweltschützer kritisieren den Beitrag des Kabinetts. Die bereitgestellten Gelder reichten bei weitem nicht aus, eine Fläche von 7 Mio. Rai aufzuforsten.

Neuer Kuss-Rekord
Ein schwules Paar hat in Pattaya einen neuen Weltrekord im Dauerküssen aufgestellt. Nontawat Jaroegenasornsin (31) und sein Partner Thanakorn Sittiamthong (28) hielten 50 Stunden, 25 Minuten und eine Sekund durch. Die Zeit wird jetzt im Guinness-Buch der Rekorde festgehalten. Der bisherige Rekord lag bei 46 Stunden, 24 Minuten und neun Sekunden. Als Preis gab es 200.000 Baht und einen Diamant-Ring. Am Marathon-Kuss-Wettbewerb im Einkaufszentrum Royal Garden hatten sieben Paare teilgenommen.

Flughafenbesetzer
46 führende Mitglieder der People's Alliance for Democracy (PAD) sollen sich wegen der Besetzung der beiden Bangkoker Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang im November und Dezember 2008 vor Gericht verantworten. Die Polizei hat ihre Ermittlungen abgeschlossen und ihren Bericht am der Staatsanwaltschaft übergeben. Die PAD-Mitglieder werden u.a. wegen illegaler Versammlung, Verletzung des Ausnahmezustands und Beschädigung von Einrichtungen der Flughäfen angeklagt.

Baby-Elefanten
In Elefanten-Camps auf Phuket hat die Polizei zwei etwa ein Jahr alte Tiere beschlagnahmt. Den beiden Unternehmen wird illegaler Besitz der Jungelefanten vorgeworfen. Die Camps sollen die Tiere von einem Elefanten-Park in der Provinz Kanchanaburi ausgeliehen haben. Auf Phuket suchten Polizisten insgesamt vier Camps auf. Nach Angaben von Tierschützern blüht in Thailand das Geschäft mit Baby-Elefanten.

"Rothemden"-Demo
50.000 Anhänger der United Front for Democracy against Dictatorship (UDD) versammelten sich am Nationalpark Khao Yai/Provinz Nakhon Ratchasima. Die "Rothemden" nahmen ein Konzert zum Anlass, um gegen einen möglichen Militärputsch und für eine Änderung der Verfassung zu demonstrieren. Über Skype sprach der ins Ausland geflüchtete ehemalige Premier Thaksin Shinawatra zu seinen Anhängern. Er bezeichnete den Putsch von 2006 als gescheitert und rief die "Rothemden" auf, die Gerechtigkeit im Königreich wiederherzustellen. Zudem versprach er den Hinterbliebenen der bei den Unruhen in 2010 getöteten Menschen eine Entschädigung in Höhe von jeweils 7,5 Mio. Baht innerhalb von drei Monaten.

Gegen Drogenhandel
Mit einer Investition von 600 Mio. Baht plant das Narcotics Suppression Bureau im Kampf gegen Drogen den Einsatz von High-tech-Geräten. Auf Highways in den nördlichen Provinzen Phrae und Lampang, die als wichtige Transitwege für Rauschgift gelten, sollen X-ray-Maschinen installiert werden. Die Scanner sollen Drogen in Lastwagen erkennen. Zudem werden lokale Polizeistationen bis zu 60 Kontrollstellen mit Überwachungskameras einrichten. Nach Angaben der Behörde sollen in Thailand 80% des Rauschgiftes auf dem Landweg transportiert werden. Drogen werden vorrangig aus Birma, Laos und Malaysia in das Königreich geschmuggelt.

Bau hoher Schutzwälle
Die Thailändische Handelskammer hat den Bau hoher Dämme rund um Industriegebiete scharf kritisiert. Meterhohe Mauern würden die Gewerbegebiete zwar vor Überschwemmungen schützen, bei Hochwasser wären aber die Zufahrtsstraßen überflutet. Arbeiter würden womöglich ihren Arbeitsplatz nicht erreichen, Betriebe könnten ihre Produkte mit Lastwagen nicht ausliefern und auch nicht beliefert werden. Als Folge müssten Produktionsstätten schließen. Nach Einschätzung der Handelskammer ist der Dammbau kostspielig und schafft Inseln in Hochwassergebieten. Inzwischen hat die Stop Global Warming Association beim Verwaltungsgericht Klage eingereicht und fordert einen Baustopp. Die Organisation sieht bei hohen Mauern erhebliche Auswirkungen auf Umwelt und Bevölkerung. Denn bei Hochwasser würden sich die Fluten in den Siedlungen stauen.

Israels Botschaft
In einem Schreiben an die Bangkoker Polizeiführung hat die israelische Botschaft um mehr Sicherheitskräfte für die Landesvertretung und die Wohnhäuser der Diplomaten gebeten. Die Botschaft verweist auf die jüngsten Bombenanschläge. Nach Einschätzung Israels hätten die Bomben israelische Diplomaten treffen sollen. Die Polizei soll ihre Streifen an der Soi Sukhum, an der sich die Botschaft befindet, bereits verstärkt haben.

Flüchtlingslager brennt
Bei einem Großbrand in einem Flüchtlingslager in der Provinz Tak sind mehrere hundert Unterkünfte zerstört worden. Das Feuer breitete sich rasch in den aus Holz und Bambus bestehenden Hütten aus. Bewohner rannten um ihr Leben und brachten sich in Sicherheit. Sämtliche Feuerwehren des Bezirks rückten aus, konnten aber nur ein Übergreifen der Flammen auf andere Häuser verhindern. Nach Angaben der Polizei gab es keine Toten und Verletzten. In dem Umpiem Refugee Camp leben rund 15.000 Karen und Birmesen. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.

Inflation erreicht 3,35%
Die Verbraucherpreise sind im Februar im Jahresvergleich um 3,35% gestiegen. Teurer sind nach Angaben des Handelsministeriums vor allem Lebensmittel und Getränke geworden. Für die ersten beiden Monate errechnete die Behörde eine Inflationsrate von 3,36%.

Luftverschmutzung
Im Norden des Landes hat die Luftverschmutzung weiter zugenommen. Teilweise liegt die Sicht bei nur noch 400 Metern. Immer mehr Bewohner suchen Krankenhäuser mit Atemwegserkrankungen und Irritationen der Augen auf. Die Belastung der Luft mit Schadstoffen liegt weit über ein zulässiges Maß. Besonders betroffen sind die Provinzen Mae Hong Son, Chiang Rai, Chiang Mai, Lamphun, Lampang, Nan, Phrae und Phayao. Das Gesundheitsministerium hat über 500.000 Atemschutzmasken an die Bewohner verteilt, und Ministerpräsident Yingluck Shinawatra macht die Luftverschmutzung zum Thema. Der dichte Smog ist weitestgehend von Menschen gemacht. Waldbrände, wie jüngst in Lampang und Chiang Mai sowie im benachbarten Birma, Brandrodung, Abrennen von Feldern und Verbrennen von Abfällen verursachen im Norden des Landes jedes Jahr bei ungünstiger Witterung die Rauchschwaden. Die Provinzverwaltung Tak hat für sachdienliche Hinweise auf Brandstifter eine Belohnung von 5.000 Baht ausgesetzt. Wer ein Feuer entzündet, soll schnell festgenommen werden.

Waffenlager in Surin
In der Provinz Surin hat die Polizei bereits vor drei Monaten ein Waffenlager ausgehoben. In der Nähe mehrerer Geschäftshäuser fanden die Beamten im Gebüsch 36 Granaten, über 200 Raketen und mehr als 1.400 Schuss Gewehrmunition. Der Fund wurde erst jetzt den Medien mitgeteilt, weil die Ermittler hofften, die Hintermänner aufzuspüren und festzunehmen.

90 Windenergieanlagen
Der deutsche Siemens-Konzern ist mit der Lieferung von insgesamt 90 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 200 Megawatt (MW) für zwei Kraftwerke in der Provinz Nakhon Ratchasima beauftragt worden. Der Vertrag umfasst Lieferung, Errichtung und Inbetriebnahme der 90 Siemens-Windturbinen des Typs SWT-2.3-101. Die Installation der beiden Projekte beginnt im Frühjahr, die Inbetriebnahme der Anlagen ist für Ende 2012 geplant. Bei den Projekten handelt es sich um die Windkraftwerke Korat 1 und Korat 2. Kunden sind mit der K.R.Two Company und First Korat Wind zwei Tochtergesellschaften der Wind Energy Holding.

Regierung entschädigt
Für die Opfer politischer Gewalttaten in den Jahren 2005 bis 2010 hat das Kabinett zwei Milliarden Baht bewilligt. Das Geld wird den Hinterbliebenen getöteter Frauen und Männer sowie Verletzten und unter physischen und mentalen Stress stehenden Menschen ausgehändigt. Die Entschädigung bis zu 7,5 Mio. Baht soll in zwei Stufen ausbezahlt werden, allerdings nicht an Personen, die wegen eines kriminellen Delikts verurteilt wurden oder sich noch vor Gericht verantworten müssen. Ein Sprecher der Regierung sagte, alle politischen Gruppen wie "Rothemden" und "Gelbhemden" würden bedacht, ebenso die Opfer von Gewalt in den südlichen Provinzen. Die Familie des bei den Unruhen im April 2010 getöteten japanischen Reuter-Kameramanns Hiroyuki Muramoto soll 250.000 US-Dollar erhalten.

Majestätsbeleidigung
Ein Strafgericht hat einen 71-jährigen Mann wegen Majestätsbeleidigung zu 15 Jahren Haft verurteilt. Das Strafmaß wurde später auf 7 Jahre und 6 Monate reduziert, weil der Angeklagte seine Verfehlung zugegeben hatte. Beleidigende Äußerungen sollen bei drei öffentlichen Reden im Jahr 2010 in Chiang Mai, Bangkok und Udon Thani gefallen sein.

Gift vom Kugelfisch
Nach dem Verzehr eines giftigen Kugelfisches sind 2 Birmesen gestorben und 6 weitere zum Teil lebensgefährlich erkrankt. Die Crew eines Fischtrawlers hatte den Kugelfisch, auch Blowfisch genannt, gefangen und auf der Rückfahrt zum Hafen Sattahip gegessen. Die 6 Birmesen liegen im Queen Sirikit Hospital. Tetrodoxin, das Gift der Kugelfische ist tödlich für den Menschen. Es soll giftiger als Zyanid sein.

Thaksins eigene Wege
Thaksin Shinawatra hat in einem Interview mit der Bangkok Post die Kritik der Demokratischen Partei an der von Regierung und Pheu Thai Partei eingeleiteten Änderung der Verfassung als unbegründet zurückgewiesen. Die Opposition und Anti-Thaksin-Gruppen sehen hinter einer Verfassungsänderung den Versuch, den Status der Monarchie zu ändern und den in seinem Heimatland wegen Machtmissbrauchs zu zwei Jahren Haft verurteilten Ex-Premier unbescholten nach Thailand zurückzuholen. Thaksin hat als de-facto-Vorsitzender der Pheu Thai deutlich gemacht, der Status der Monarchie werde nicht geändert und er sehe eigene Wege, um in das Königreich zurückzukehren. Bei einer Umfrage von Suan Dusit Poll haben sich 64% über eine Verfassungsänderung besorgt gezeigt. Thais zweifeln an der Transparenz des Prozesses, rechnen mit Demonstrationen von Befürwortern und Gegnern und glauben, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Gründe für eine Verfassungsänderung nicht nachvollziehen kann.

Eisenbahnstrecken
Das Kabinett hat für mehrere Infrastrukturprojekte grünes Licht gegeben: 140 Milliarden Baht für eine zweigleisige Eisenbahnstrecke Bangkok-Nong Khai; 145 Milliarden Baht für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke der Bahn von Bangkok nach Nong Khai; 33 Milliarden Baht für eine Eisenbahnstrecke Khon Kaen (Ban Phai)-Maha Sarakham-Roi Et-Mukdahan-Nakhon Phanom. Weiter beschlossen wurde ein Geldsegen für die nordöstlichen Provinzen. Für 29 Projekte wurden 1,65 Milliarden Baht bewilligt. Mit 30 Mio. Baht werden in Udon Thani eine Universität und mit 25 Mio. Baht in dieser Provinz ein Kulturzentrum und ein Sportstadion errichtet. Weitere Beträge sind für das Wassermanagement, die Förderung des Tourismus, für den öffentlichen Gesundheitsdienst und den Ausbau von Highways bestimmt.

Ein Minister warnt
Wissenschaftsminister Plodprasop Suraswadi scheint seiner Regierungschefin Yingluck Shinawatra und Experten nicht zu trauen: Übereinstimmend haben diese erklärt, eine Hochwasserkatastrophe wie im Vorjahr werde sich in diesem Jahr nicht wiederholen. Jetzt hat der Minister die Bangkoker Bevölkerung aufgerufen, die Koffer zu packen und die Wohnungen zu verlassen, sobald Überschwemmungen den Distrikt Wang Noi in Ayutthaya erreichten. Nach seiner Einschätzung werden Stürme mit sintflutartigen Regenfällen in den nächsten Monaten bis zu 50 Milliarden Kubikmeter Oberflächenwasser bringen. Sollten die Flüsse Chao Phraya, Tha Chin und Bang Pakong erneut über die Ufer treten, wäre Bangkok gefährdet.

Gehaltserhöhungen
Nach einem Großteil der Wirtschaft lehnen nun auch die kommunalen Verwaltungen die von der Regierung beschlossene Gehaltserhöhung ab. Uni-Absolventen mit einem Bachelor-Abschluss sollen künftig ein Anfangsgehalt von monatlich 15.000 Baht erhalten. Die Municipality Assembly of Thailand befürchtet, dass eine Vielzahl von Verwaltungen die zusätzlichen Personalkosten nicht schultern kann und Bankrott geht.

Flugverbot
Auf Bangkoks Internationalem Flughafen Suvarnabhumi wird es kein Flugverbot geben, auch nicht nachts. Ein Verwaltungsgericht hat einen entsprechenden Antrag von Airport-Anliegern zurückgewiesen. 359 vom Fluglärm betroffene Menschen hatten im November 2007 Klage eingereicht und mit den unerträglichen Lärmbelästigungen begründet. Sie hatten ein Flugverbot gefordert und mehreren Behörden vorgeworfen, nichts gegen die Belästigungen zu unternehmen und die vom National Environment Board (NEB) im März 2005 beschlossenen Maßnahmen nicht zu beachten.

Thailand ausgeschieden
Die Fußball-Nationalmannschaft Thailands hat die letzte Qualifikationsrunde um die Teilnahme an der WM 2014 in Brasilien nicht erreicht. Das vom Deutschen Winfried Schäfer trainierte Team unterlag im letzten Gruppenspiel im arabischen Sultanat Oman 0:2. Australien gewann gegen Saudi-Arabien mit 4:2. Damit ziehen Australien und Oman in die letzte Qualifikationsrunde.

Internet im Auto
Bangkoks Polizei hat den Plan der Expressway Authority of Thailand (Exat) scharf kritisiert, spätestens in drei Monaten auf den Expressways kostenlosen Internetzugang per Wi-Fi anzubieten. Wenn Autofahrer während der Fahrt Internet nutzten, verstoße das gegen das Gesetz und würde zu Unfällen führen. Exat will den Internet-Zugang in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Telekommunikationsunternehmen TOT auf allen Hochstraßen installieren.

Santika-Großbrand
Die Eltern ihres beim Großbrand in der Santika-Disco am Neujahrstag 2009 ums Leben gekommenen Sohnes haben von einem Verwaltungsgericht eine Entschädigung von 312.080 Baht plus Zinsen zugesprochen bekommen. Nach Einschätzung der Richter trifft die Stadtverwaltung eine Mitschuld. Sachverständige der Stadt hätten das Pub nicht kontrolliert, ansonsten hätte der Entertainment-Betrieb wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen schließen müssen. Bei dem Brand in der ersten Stunde des neuen Jahres waren 66 Menschen ums Leben gekommen, Hunderte hatten Verletzungen erlitten. Die klagenden Eltern hatten eine Entschädigung von über 10 Millionen Baht beantragt.

Mohn-Anbau in Birma
Thailand unterstützt ein von den Behörden in Birma initiiertes Programm, Bewohner des Shan-Staates Tha Chi Lek zum Anbau von Getreide anstatt von Schlafmohn zur Herstellung von Opium zu bewegen. Jenseits der Grenze sollen auf rund 36.000 Rai Mohn angebaut werden. Daraus können rund 14 Tonnen Heroin gewonnen werden. Für Birma wird der Shan-Staat ein Problem, wenn im Jahr 2015 in den ASEAN-Staaten die letzten Zollschranken fallen und der gemeinsame Markt Wirklichkeit wird. In dem Vertrag haben sich die 10 ASEAN-Staaten verpflichtet, dass auf ihrem Territorium kein Mohn angebaut und kein Opium produziert wird. Bei einer Fahrzeugkontrolle in der Provinz Chiang Rai nahe der Grenze zu Birma fand die Polizei in einem Wagen 4 Mio. Methamphetamin-Tabletten. 2 Männer konnten fliehen und hinterließen 34 Rucksäcke mit Drogen. Es war einer der größten Drogenfunde der letzten Jahre. Die Fahnder hatten einen Tipp bekommen und eine Straßensperre eingerichtet. Das Rauschgift kam aus Birma.

Strandsanierung
Pattayas Bürgermeister verkündete kürzlich auf einer Pressekonferenz, dass die Arbeiten zur Aufschüttung und Sanierung des durch Erosion in Mitleidenschaft gezogenen Strandes der Stadt noch im Oktober dieses Jahres in Angriff genommen werden. Der gewählte Zeitpunkt ist nicht unumstritten, da er unmittelbar vor dem Beginn der nächsten Hauptsaison liegt. Vertreter der Tourismusindustrie befürchten, die Maßnahmen könnten zu einem Rückgang der Urlauberzahlen führen.

Erneut Tote im Süden
Vermutlich Aufständische haben im Süden drei Menschen erschossen. In der Provinz Pattani kam ein Soldat ums Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt, als eine achtköpfige Patrouille Lehrer auf dem Weg zur Schule begleitete. Da detonierte am Fahrbahnrand eine Bombe und traf die Soldaten. Auch in Pattani wurde ein Ehepaar tödlich getroffen. Als die Schüsse fielen, befanden sich Frau und Mann vor ihrem Haus. Den Anschlag hatten zwei Männer auf einem Motorrad verübt. Der Sohn des muslimischen Ehepaars war in 2010 von Aufständischen getötet worden. Nach Angaben der Deep South Watch Group an der Prince of Songkla University sind im Februar in den von Gewalt beherrschten südlichen Provinzen bei 74 Anschlägen 39 Menschen ums Leben gekommen, 60 erlitten Verletzungen.

Ausländer besitzen Land
Rund 100 Millionen Rai oder ein Drittel der Fläche Thailands sollen im Eigentum von Ausländern sein. Die Gesamtfläche des Landes misst 319,855,437 Rai. Das hat Ombudsman Siracha Charoenpanij auf dem Seminar eines Senatsausschusses behauptet. Ausländer sollen Lücken in der Gesetzgebung nutzen sowie über Strohmänner und thailändische Ehefrauen mehr als die erlaubten 49% eines Grundstückes erworben haben. Landesweit soll es über 20.000 eingetragene Unternehmen mit Grundbesitz geben, bei denen Thais mit weniger als 51% beteiligt sind. Ausländer besitzen nach Einschätzung von Siracha Charoenpanij Land vor allem in Küstennähe und in Zentralthailand. Über 90% des Landes am Ban-Phe-Strand in Rayong sowie 30% der Grundstücke in Hua Hin und Pattaya sollen bereits im Besitz von Ausländern sein. Seit dem Jahr 2002 ist es Ausländern erlaubt, bis zu einem Rai Land für private Nutzung zu erwerben, wenn sie eine Million US-Dollar nach Thailand überweisen. Der Ombudsman hat die Behörden aufgefordert, Straftaten von Ausländern unnachgiebig zu verfolgen und über Gesetzesänderungen nachzudenken - ansonsten könnten die nächsten Generationen der Thais kein Land mehr erwerben.

Reisexport geht zurück
In den ersten zwei Monaten wurden mit 465.000 Tonnen im Jahresvergleich 41% weniger Reis exportiert. Der starke Rückgang ist die Folge des von Regierung und Partei Pheu Thai beschlossenen "Rice Mortgage Scheme". Danach garantiert der Staat den Reisbauern einen Festpreis von 15.000 Baht je Tonne. Der Marktpreis liegt bei nur 10.000 Baht. Nach Einschätzung der Thai Rice Millers Association wird das Land in 2012 den Status als weltweit größter Reisexporteur an Vietnam abgeben. Bislang hatte Thailand im Jahr rund 10 Mio. Tonnen Reis verschifft. Kritik kam auch von der Thai Rice Exporters Association. Andere Länder würden erheblich mehr Mittel in Forschung und Entwicklung neuer Arten investieren und inzwischen bessere Qualität anbieten.

Österreicher sprang
Ein 60-jähriger Österreicher ist vom 18. Stockwerk seines Condominiums am Wong-Amart-Strand in Pattaya in den Tod gesprungen. Die Polizei fand in der Wohnung des Mannes mehrere Medikamente, die bei einer Krebserkrankung verschrieben werden. Der Österreicher hat für das Energie-Drink-Unternehmen Red Bull gearbeitet.

Barmädchen sticht
Eine 28-jährige Prostituierte hat auf einen deutschen Urlauber eingestochen und ihn erheblich verletzt. Der 58-Jährige hatte die Frau mit in sein Hotelzimmer an der Soi Buakhao in Pattaya genommen. Stunden später soll sich der Tourist geweigert haben, für die sexuellen Dienste der Thai zu bezahlen. Das Barmädchen griff zu einem Messer. Blutüberströmt musste der Deutsche in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei nahm die Prostituierte fest.

Frauen aus Uganda
In einer verdeckten Operation haben Ermittler am Strand von Pattaya 7 Frauen aus Uganda festgenommen. Sie sollen ausländische Männer angesprochen und sich gegen Bezahlung für Sex angeboten haben. Beamte der Immigration brachten die Ausländerinnen in das Büro der Einwanderungsbehörde. Ihr Visum wird für ungültig erklärt, die Frauen sollen so bald als möglich in ihr Heimatland abgeschoben werden.

Pitbulls töten Farmer
Ein 74-jähriger Kautschuk-Farmer wurde in Chachoengsao von vier Pitbulls zu Tode gebissen. Der Mann befand sich abends auf dem Weg von seiner Plantage nach Hause. Plötzlich fielen vier Hunde über ihn her und zerfleischten ihn. Die Pitbulls gehören einem einen Kilometer entfernt wohnenden 72-jährigen Mann. Er hatte seine gefährlichen Tiere aus dem Zwinger gelassen. Nachbarn berichten, die Hunde hätten oft Freigang und bereits zweimal Passanten angegriffen und verletzt.

Ghanaer mit Drogen
Ein Ghanaer fiel dem Zoll auf dem Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi durch sein nervöses Verhalten auf. Die Beamten veranlassten ein Röntgenbild und sahen im Magen des Passagiers ungewöhnliche Objekte. Der 36-Jährige musste ein schnell wirkendes Abführmittel nehmen, dann schied er kleine Packungen mit insgesamt 1.055 Gram der Droge "Ice" aus. Nach Angaben des Office of Narcotics Control Board sind in den letzten vier Monaten 135.445 Frauen und Männer als mutmaßliche Drogenstraftäter festgenommen worden. Sichergestellt wurden 16 Mio. Yabapillen, 600 Kg der Droge "Ice", 200 Kg Heroin, 3.000 Kg Marihuana und 4 Mio. Pillen des Aufputschmittels Pseudoephedrine. Das konfiszierte Rauschgift hat einen Straßenverkaufswert von 600 Millionen Baht.

Lehrlinge erschossen
In Bangkok sind drei Berufsschüler bei zwei Anschlägen erschossen worden. Drei Jugendliche warteten an einer Bushaltestelle vor dem Einkaufszentrum Fashion Island, als sich ein Motorrad näherte. Der Sozius feuerte mehrfach auf die Schüler. Ein 16-Jähriger und ein 17-Jähriger wurden getötet, ein 15-jähriges Mädchen wurde schwer verwundet. Bei einem weiteren Attentat feuerte ein Unbekannter von einem Motorrad auf drei Motorradfahrer. Ein 22-Jähriger und ein 16-Jähriger erlagen ihren Schussverletzungen, ein dritter Jugendlicher wurde verletzt. Alle Schüler hatten zuvor an einer Jahresfeier der Dusit Technology School teilgenommen. Die Polizei vermutet, dass rivalisierende Berufsschüler die Schüsse abgegeben haben.

Taxifahrer vergewaltigte
Ein Bangkoker Taxifahrer hat mehrere Fahrgäste beraubt und Frauen vergewaltigt. Ein Ehepaar hatte die Polizei informiert. Der 43-jährige Fahrer hatte dem Paar einen Laptop gestohlen und später bei einem Telefonanruf die Übergabe gegen 6.000 Baht in einem Einkaufszentrum vereinbart. Dort warteten Beamte auf den Mann. Im Taxi fanden die Ermittler neun ID-Cards, zwei Bankbücher, weitere gestohlene Dokumente, zwei ATM-Cards und 22 SIM-Cards. Der Festgenommene gab an, seine Fahrgäste mit einem Messer bedroht und mehr als zehn Frauen vergewaltigt zu haben. Anschließend fuhr er seine Opfer zu einer ATM und erpresste Geld. Der Taxifahrer soll HIV-infiziert sein, beim Sex aber Kondome benutzt haben.

Einbrecher töteten
Ein 72-jähriger Deutscher ist in Chumphon von Einbrechern erwürgt worden. Mehrere Männer waren nachts in das zweistöckige Wohnhaus eingedrungen und vom Besitzer überrascht worden. Die Leiche wies Brandwunden, Druckstellen am Nacken und am Kopf eine von einem scharfen Gegenstand verursachte Wunde auf. Nach Angaben der Polizei war der Deutsche früher Manager bei der Ayudhya Allianz Life Insurance und hatte im Ruhestand für die Lebensversicherung weiter gearbeitet. Während des Einbruchs hatten seine Ehefrau und deren Mutter im oberen Stockwerk geschlafen.

Zum Betteln gezwungen
Die Polizei hat in Sattahip elf Kinder und Jugendliche aus den Händen einer Bande befreit. Die 11-17 Jahre alten Jungen hatten Yaba-Pillen schlucken, ihren Kopf rasieren und als buddhistische Novizen verkleidet in Sattahip, Pattaya und Bangkok betteln müssen. Eltern der Kinder hatten die Polizei alarmiert. Die Bande hatte die Eltern, die ihr Geld schuldeten, gezwungen, ihnen ihre Söhne zu überlassen. Jeden Tag sollten sie bis zu 10.000 Baht erbetteln, ansonsten setzte es Schläge. Eine 48-jährige Frau, die die Bande angeführt hatte, und drei Männer wurden festgenommen. Ein weiterer Tatverdächtiger konnte fliehen. Nach Angaben der Ermittler soll die Bande in mehreren Provinzen des Landes mit 100 Jungen operiert haben.

Kinderschänder erwischt
Pattayas Polizei hat erneut einen Kinderschänder festgenommen. Der 79-jährige Brite war mit einem 13-jährigen Jungen auf dem Pratamnak Hill in seinem Geländewagen in flagranti erwischt worden. Er hatte dem Jungen als Entlohnung für Sex 700 Baht zugesagt. Gegenüber der Polizei sagte der Festgenommene, ein Bekannter habe ihm berichtet, wo er Jungen finden könne.

100 Kilo Marihuana
Nach einem Hinweis hat Pattayas Polizei ein Auto gestoppt und 100 Kg Marihuana sichergestellt. Der 36-jährige Fahrer wurde festgenommen. Er ist arbeitslos, will mehrfach für den Transport von Drogen von Sakon Nakhon nach Nordost-Thailand jeweils 20.000 Baht erhalten haben. Das konfiszierte Rauschgift war für Kambodscha bestimmt. Die 100 Kilo haben einen Straßenverkaufswert von 18 Mio. Baht.

Sex mit Minderjähriger
Die Armee hat ein Disziplinarverfahren gegen zwei Soldaten eingeleitet. Einer hatte Sex mit einer 16-Jährigen, der andere nahm die Handlungen auf Video auf und verteilte dann die Videoclips. Als Beweis für die Straftaten liegen den Militärs die Videoaufnahmen vor. Die beiden Soldaten hatten in der Provinz Pattani an einem Außenposten ihren Dienst versehen, einige hundert Meter vom Wohnort des Mädchens entfernt.

Reise Tipps für Thailand

Poi Sang Long-Fest
Anfang April wird in Mae Hong Son die traditionelle Poi Sang Long-Zeremonie gefeiert. Dutzende in edle Prinzengewänder gekleidete Jungen ziehen dann ins Kloster ein, um einige Zeit als Mönchsnovizen zu leben. Auch Urlauber können an dieser kunterbunten Veranstaltung teilnehmen und interessante Einblicke in die Kultur des Nordens erfahren. Infos zum Ablauf, Tel.: 053-612.982, www.travelmaehongson.org

Flughafen Phuket
Phukets Flughafen hat von allen internationalen Airports des Landes die höchsten Passagierzuwächse. Für die Jahre 2007 bis 2011 meldet der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) jeweils ein Plus von zehn Prozent. In 2012 werden bis zu neun Millionen Fluggäste erwartet bei einer Kapazität von jährlich nur 6,5 Millionen. Die Erweiterung des völlig überlasteten Flughafens mit dem Bau eines neuen Terminals für internationale Flüge wird erst in 2015 abgeschlossen.

Kürzere Wartezeiten
Auf Bangkoks Internationalem Flughafen Suvarnabhumi sollen die Wartezeiten an den Gepäckbändern und vor den Schaltern der Immigration kürzer werden. Mit 1,7 Milliarden Baht schafft Airports of Thailand (AoT) auf 12.000 qm ein neues Gepäckzentrum. Die Arbeiten sollen im März beginnen und in 18 Monaten abgeschlossen werden. Zudem hat der Flughafenbetreiber die Immigration aufgefordert, mehr Beamte einzusetzen, vor allem zu den Hauptflugzeiten. International ist für Passagiere nach ihrer Landung an den Gepäckbändern eine Wartezeit von nicht mehr als 45 Minuten Standard. Seit langem beklagen sich Fluggäste auf Suvarnabhumi, dass sie an den Schaltern der Immigration und auf ihre Koffer unverhältnismäßig lange warten müssen. Eine Ursache sind die Kapazitätsengpässe. Der Airport wurde für 45 Mio. Passagiere ausgelegt, in diesem Jahr rechnet die AoT bereits mit 51 Millionen.

Bangkok ausgezeichnet
Bangkok ist für Erhaltung und Entwicklung der Rattanakosin-Insel und die Verbesserung der Lebensqualität der dortigen Bewohner mit dem Asian Townscape Awards ausgezeichnet worden. Japans UN Human Settlements Programme (UN-HABITAT) vergibt diesen Preis für besondere Initiativen beim Umweltschutz und urbanen Leben. Die Rattanakosin-Insel ist das Gründungsgebiet der Hauptstadt im Jahr 1782. In diesem Stadtviertel befinden sich der Große Palast mit dem Smaragd-Buddha, der Wat Pho, das Nationalmuseum und der Platz Sanam Luang.

Don Mueang
Der Flugplatzbetreiber Airports of Thailand (AoT) will mit geringeren Lande- und Parkgebühren sowie weiteren Vergünstigungen Fluggesellschaften den Wechsel vom Internationalen Airport Suvarnabhumi zum alten Bangkoker Airport Don Mueang erleichtern. Der Hintergrund: Suvarnabhumi ist überlastet. In diesem Jahr werden rund 51 Mio. Passagiere erwartet bei einer Kapazität von nur 45 Millionen. Hingegen starten auf Don Mueang nur die beiden Billigairlines Nok Air und Orient Thai Airlines. AoT hat das Transportministerium gebeten, die Restriktionen für Don Mueang aufzuheben. Nach einem Beschluss der Regierung aus dem Jahr 2007 sollen auf dem alten Bangkoker Airport nur Inlandsflüge abgewickelt werden, ohne Anschlussflüge im In- oder Ausland.

Air Australia ist pleite
Vom Konkurs der Billigairline Air Australia sind auch Urlauber auf der Ferieninsel Phuket betroffen. In einer Stellungnahme teilte die Fluggesellschaft mit, ihr fehle Geld für den operativen Betrieb. Air Australia hatte mit fünf Airbus-Flugzeugen Inlandsstrecken sowie die ausländischen Ziele Bali, Phuket und Hawaii bedient. Jüngst war einer Maschine auf dem internationalen Airport Phuket das Auftanken verweigert worden. Der Airline wurde kein Kredit mehr gewährt. Auf Bali, Phuket und Hawaii sollen insgesamt 5.000 Touristen festsitzen. Urlauber sind verärgert, weil sie auf dem Flughafen Phuket keine Mitarbeiter der Air Australia mehr antreffen und nicht wissen, wie sie nach Hause kommen sollen. Qantas hat zugesagt, an den Schaltern ihrer Tochtergesellschaft Jetstar bei Vorlage des Tickets neue Flugscheine zum Preis der Air Australia auszugeben.

THAI greift AirAsia an
Auf zwei Fronten greift die staatliche Thai Airways International (THAI) die erfolgreiche Billigairline Thai AirAsia an: Mitte des Jahres soll die THAI-Tochtergesellschaft Thai Smile nach regionalen Zielen abheben. Sie wird als "Light Premium"-Airline zwischen den renommierten Fluggesellschaften und den Discountern angesiedelt. Und die vor acht Jahren gegründete Nok Air soll im Billigsektor Gewinne einfliegen und vor allem im Inland mit der AirAsia konkurrieren. Nachdem die THAI von der Krung Thai Bank ein 10-prozentiges Aktienpaket erworben hat, ist die Staatslinie an der Nok Air mit 49% beteiligt und wird künftig die Richtung angeben. In den letzten Jahren hat die THAI Passagiere in hoher Zahl an andere Airlines verloren.

Kulinarische Reise
Wenn Sie schon immer einmal gerne die Geheimnisse der thailändischen Küche entdecken wollten, Essen und Kochen lieben, dann ist diese individuelle Rundreise durch Thailand genau das Richtige für Sie! Auf dieser Erlebnisreise werden Sie nicht nur auf dem Weg von Bangkok nach Chiang Mai an Kochkursen teilnehmen, sondern auch die Höhepunkte von Bangkok besichtigen, in die atemberaubenden Landschaften außerhalb der Metropole reisen, in sagenhaften Restaurants essen, mehr über die Geschichte und Herstellung der Thai-Seide erfahren, Märkte an der kambodschanischen Grenze entdecken, an Meditationskursen teilnehmen, eine 2-stündige Massage geniessen, auf Elefanten treffen, Tempel besichtigen und vieles mehr. Das "kulinarische Abenteuer in Thailand" führt Sie in 12 Tagen von Bangkok in die Provinz Ubon Ratchathani und nach Chiang Mai. Infos: www.buffalotours.de (Quelle: www.goasia.de)

Nok Air ab Don Mueang
Mit Wiedereröffnung des alten Bangkoker Flughafens kehrt Nok Air vom Internationalen Flughafen Suvarnabhumi auf Don Mueang zurück. Alle 14 Maschinen sind zwischen eingetroffen. Die Passagiere können im dritten Geschoss des Terminals 1 einchecken. Nok Air startet täglich zu 35 Inlandsflügen, und ankommende Fluggäste werden in wenigen Minuten die Ankunftshalle erreichen und ihr Gepäck entgegennehmen. Auf dem überlasteten Airport Suvarnabhumi dauerte diese Prozedur bis zu einer Stunde. Orient Thai hat sich zu einer Rückkehr auf Don Mueang noch nicht geäußert. Der Flughafen war am 25. Oktober letzten Jahres gesperrt worden, weil Terminals und Landebahnen beim Hochwasser überschwemmt waren. Die beiden Billigairlines Nok Air und Orient Thai wichen umgehend auf Suvarnabhumi aus.

Neuer Bus nach Laos
Die staatliche Transport Company bietet eine tägliche Busverbindung von der nordöstlichen Stadt Udon Thani über Vientiane nach Vang Vieng in Laos an. Ab 2. März startet der Bus um 9 Uhr am Busterminal in Udon Thani und um 8 Uhr ab Vang Vieng. Wegen der schlechten Straßenverhältnisse zwischen Vientiane und Vang Vieng dauert die Busfahrt etwa sieben Stunden. Das One-Way-Ticket für den Aircon-Bus kostet 320 Baht bzw. 83.000 Kip.

Pro Suvarnabhumi
Die International Air Transport Association (IATA) hat sich gegen den Plan des Flughafenbetreibers Airports of Thailand (AoT) ausgesprochen, mehr Flüge vom überlasteten Internationalen Flughafen Suvarnabhumi zum alten Bangkoker Airport Don Mueang zu verlegen. In einer Stellungnahme der IATA wird die Regierung aufgefordert, bei ihrer Ein-Flughafen-Politik zu bleiben und Don Mueang ausschließlich für sogenannte Punkt-zu-Punkt-Inlandsverbindungen zu nutzen. Suvarnabhumi müsse Thailands einzige Luftfahrt-Drehscheibe bleiben und erweitert werden. AoT will Fluggesellschaften den Wechsel von Suvarnabhumi zu Don Mueang erleichtern.

Gewinner Go Asia Award
Bei der Verleihung der Go Asia Awards in 2012, die zum 9. Mal im Vorfeld der ITB vergeben wurden, konnte Thailand jeweils wieder den ersten Platz als "bliebteste Destination in Asien" und "bestes asiatisches Fremdenverkehrsamt" erzielen. Als weitere thailändische Preisträger belegte in der Kategorie "Bestes Hotel in Asien" das The Peninsula in diesem Jahr den ersten Platz, dicht gefolgt von dem Vorjahrespreisträger Siam@Siam Design Hotel & Spa in Bangkok. Thai Airways konnte als staatliche Airline den zweiten Platz als "Beste Fluggesellschaft in Asien" belegen. Der Gouvernor der Tourism Authority of Thailand, Suraphon Svetasreni, empfing die Preise in Berlin: "Wir freuen uns immer wieder von Neuem über diese ausgezeichneten Platzierungen. Sie zeigen uns, dass wir gute Arbeit leisten, die vom deutschen Markt geschätzt wird. Dafür sind wir dankbar und es motiviert uns für das laufende Jahr." Die Auszeichnungen werden seit 2004 von der Berliner Marketing-Initiative Go Asia an führende Tourismus-Unternehmen mit Schwerpunkt Asien und Arabien vergeben. (Quelle: www.goasia.de)

Klettern in Krabi
Krabis Küste gilt mit ihren bizarren Felsformationen, puderzuckerweisen Sandstränden und dem kristallklaren Wasser nicht nur als maritimes Paradies, sondern zählt gleichzeitig auch zu den angesagtesten Kletterdestinationen weltweit. Jedes Jahr kommen viele Kletterbegeisterte in die Region, um diese spektakuläre Felskulisse zu bezwingen und einen Blick auf die packende, tropische Meereslandschaft zu erhaschen. Die steilen Felsen am Railay Beach und am Ton Sai Beach zählen zu den bekanntesten Kletterpunkten der Provinz. Insgesamt bietet Krabi rund 600 Kletterrouten in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, sodass sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene auf ihre Kosten kommen. Beim Krabi Rock and Fire International Contest am 16. und 17. April 2012 treffen sich wieder Sportkletterer aus der ganzen Welt an den beliebten Stränden Tonsai, Railay und Ao Nang. (Quelle: www.goasia.de)

Bangkok Airways
Im Vorjahr hat die Bangkok Airways einen Nettogewinn von 1,22 Milliarden Baht eingeflogen, fast 47% mehr als in 2010. In 2012 sollen es 1,6 Milliarden Baht werden. Die Fluggesellschaft beförderte 2011 rund 3 Mio. Passagiere, im Jahresvergleich ein Plus von 16,5%. Bangkok Airways hat neue Verbindungen angekündigt (Samui-Kuala Lumpur, Bangkok-Lampang, Neu-Delhi) und sucht weitere Partner für Code-share.


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