FARANG-Ausgabe 05 - 2016

Deutsche Sprachschule
Exclusives Interview
Songkran im Wat
Typisch Thailand
Edds Kolumne
RA Bümlein informiert:
Geschlechtsumwandlung
Lake View Restaurant Udon
Siam-Info.de:
Umgangsformen in Thailand
Leseprobe Franky:
Erlebnisse in Pattaya
Titelgeschichte:
Lilawadee Thaimassage
Leser-Beitrag 2/2:
Tour nach Ko Samet
Chan Resort mit FKK
Hotels auf dem Wasser
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Solche Sachen
Very Special:
Erotic Garden Chiang Mai
Wasserfest im Butterfly
Aus den Wats


Exclusiv: Der Europa-Chef der THAI

Erstmals in der Artikel Serie "Sa & Bernd von TAF - Thai Asien Flugreisen stellen vor" ein FARANG-Interview:

Sehr geehrter Khun Pricha, wir freuen uns sehr, dass Sie sich Zeit für die Leser des Berliner FARANG Magazins genommen haben. Ziel des Interview soll es sein den Lesern, darunter viele Thailand Reisende und thailändische Staatsangehörige sowie deren Ehepartnern die THAI Airways und deren zukünftige Vorhaben etwas näher zu bringen.

Zuerst möchten wir Sie unseren Lesern kurz vorstellen: Name: Khun Pricha Nawongs, 59 Jahre jung, geboren in Thailand, verheiratet, ein Sohn und bereits seit 1963 bei der Thai Airways erfolgreich in verschiedenen Positionen tätig. Aktuell ist Khun Pricha als Thai Airways-Europa Direktor verantwortlich für Gesamt-Europa mit Dienstsitz in Frankfurt/ Main. Seine vorherige Position bei Thai Airways war General Manager Skandinavien mit Dienstsitz in Kopenhagen.

FARANG: Thai Airways fliegt weltweit viele internationale Ziele an. Sind neue Flugziele in Europa geplant oder soll gestrichen werden und wie sehen Sie die Entwicklung des Fluggastaufkommens in Europa und speziell in Deutschland?

Khun Pricha: Nein, es sind hier kurzfristig keine Änderungen vorgesehen. Aber, um langfristig gut aufgestellt zu sein, sind wir weltweit intensiv dabei Flugverbindungen nach deren Auslastung und Rentabilität auf den Prüfstand zu stellen und gegebenfalls anzupassen. Das Fluggastaufkommen ab Europa und Deutschland nach Thailand und Asien wird weiterhin in den kommenden Jahren im Passagier- und Cargobereich jeweils deutlich zu nehmen.

Sie fliegen in Deutschland Frankfurt und München als Direktflugverbindung von Bangkok aus an. Bleibt es hinsichtlich des neuen Berliner Flughafens BER dabei oder gibt es Pläne nach Eröffnung dieses Hauptstadt Flughafens auch eine Direktverbindung nach Berlin anzubieten?

Khun Pricha: Diesbezüglich ist aktuell und konkret nichts geplant was ich Ihnen dazu vermelden könnte. Allerdings hätte im Falle einer eventuellen Streckenerweiterung in Deutschland eine Flugverbindung nach Düsseldorf vorrangige Priorität. Die Zahl der Flugreisenden, die wirtschaftliche Stärke und Kaufkraft der dortigen Region sind deutlich interessanter für die Auslastung zusätzlicher Flüge. Die geeignete Infrastruktur dort, ferner das Ruhrgebiet als Umland und Einzugsgebiet, sowie weitere nahe gelegene Länder, wie z.B. Belgien, Niederlande und Luxemburg sind deutliche Argumente für diese zusätzliche Deutschland Verbindung. Aber momentan haben wir keine freien Kapazitäten und auch größenmäßig kein geeignetes Fluggerät für diese neue Destination verfügbar.

Werden Änderungen am Service, den Flugzeiten oder Fluggerät in diesem Jahr anstehen?

Khun Pricha: Der Thai Airways Service bleibt in jeder Hinsicht unverändert auf dem gewohnten hochwertigen Level. Das Fluggerät wird ständig weiter modernisiert und neue hochmoderne und sparsame Flugzeuge wie Airbus A350 und Boeing B787 (Dreamliner) kommen zur Flotte. In der Royal Silk Business Class wird dieses Jahr ein neues Service Konzept eingeführt, das einen noch individuelleren Premium Service bieten wird. Unter anderem mit einer noch grösseren Auswahl an landestypischen thailändischen Spezialitäten.

Ist eine Abschaffung der kostenlosen Platzreservierung in der Economy-Class, wie bei vielen Mitbewerbern geschehen und Einführung einer "Premium Eco" in nächster Zeit vorgesehen oder geplant?

Khun Pricha: Thai Airways International ist ein "Full Service Carrier". Deshalb bieten wir in der Economy Class nach wie vor kostenfreie Platzreservierungen, 30 Kilogramm Freigepäck und viele weitere Serviceleistungen. Unsere Platzauslastung ist sowohl in der Eco wie auch in Business sehr zufriedenstellend. Die Einführung einer Premium Economy ist deshalb zurzeit nicht geplant. Im Upper-Deck des A380 bieten wir allerdings im Economy Bereich gegen geringen Aufpreis die begehrten 2er-Sitze mit zusätzlichem Platzangebot an.

Wie denken Sie über die verstärkte Billigairline Konkurrenz auf der Europa-Langstrecke und innerasiatisch?

Khun Pricha: Der Flugmarkt in Deutschland mit seinen rund 80 Millionen Einwohnern plus den vielen Nachbarländern ist so groß, dass es mir keinerlei Sorgen macht, unsere rund 1.200 Flugplätze täglich zu füllen. Nur Flug-Kunden, die es wünschen ohne Gepäck und jeglichen Inklusiv-Service billigst nach Thailand zu reisen, werden so fliegen. Auch bei den Hotels gibt es ja verschiedene 1 bis 5 Sterne Kategorie Angebote und ein jeder kann für sich das Richtige oder auch Nötige daraus auswählen. Im asiatischen Kurz- und Mittelstreckenbereich, also bis max. 4 Flugstunden, haben wir mit unserem Tochterunternehmen THAI SMILE Airways auf die dortigen Marktgegebenheiten reagiert.

Wie sehen Sie die Konkurrenzlage zu den arabischen Fluggesellschaften auf der Strecke Thailand-Deutschland?

Khun Pricha: Im Prinzip gilt auch hier, was ich schon zu den Low Cost Mitbewerbern sagte. Der deutsche Markt ist zu groß, um sich um eine ausreichende Auslastung unserer Thailandflüge sorgen machen zu müssen. Bedenken Sie bitte auch, dass wir unsere Flüge ex Deutschland mit vielen Zubringerflügen aus ganz Europa füllen. Wir bieten ein gutes und modernes Produkt sowie Preis-Leistungsverhältnis an und haben ein weiteres sehr großes Plus. Alle arabischen Airlines fliegen diese Thailand Flugverbindung mit einem mehr oder minder langen Zwischenstopp im arabischen Raum. Zum Beispiel können deren Passagiere nicht nach dem Essen und einem Film anschauen anschließend bis zur Landung durchschlafen, sondern sie müssen mit ihrem gesamten Handgepäck das Flugzeug und den Sitzplatz wechseln. Das ist sowohl in der Eco- wie auch Business Class ein deutlicher Vorteil für uns.

Möchten Sie unseren Lesern noch etwas Aktuelles mitteilen oder ihnen einen Tipp geben?

Khun Pricha: Neu im Thai Airways-Streckennetz bieten wir, mit guten Anschlussverbindungen ex Deutschland, seit dem Februar 2016 Siem Reap in Kambodscha an. Mein Tipp: Ich empfehle allen FARANG-Lesern die Mitgliedschaft beim kostenfreien Royal Orchid Plus-Vielfliegerprogramm. Dort erhalten Sie bereits nach wenigen Flügen den Silber-Status, der u.a. den Vorzug von zusätzlichen 10 kg Freigepäck bietet. Sprechen Sie Ihr Reisebüro bei der nächsten Thai Airways Flug-Buchung darauf an.

Lieber Khun Pricha, wir danken Ihnen für das freundliche Gespräch und freuen uns, dass auch Sie ein regelmäßiger Leser des FARANG-Magazins sind.

Khun Pricha: Auch ich danke Ihnen und würde mich sehr freuen die Leser des FARANG-Magazin schon bald an Bord einer unserer Thai Airways-Flüge begrüssen zu dürfen und mit dem legendären "Smooth as Silk"-Service zu verwöhnen.

Interview: Bernd Kamjunke von TAF - Thai Asien Flugreisen in Berlin und Autor für Thailand Touristik des Berliner FARANG-Magazins

Fotos: Peter Phetkhieo, Fotograf + Berichterstatter Thai Events Deutschland


Songkran im Wat Buddhavihara

Offiziell beginnt auch in Thailand das neue Jahr am 01. Januar, trotzdem wird landesweit, in Thailand erst Mitte April das traditionelle Neujahrsfest (Songkran) gefeiert. Songkran bedeutet Übergang - die Festtage sind daher eine Zeit, in der an die Vergangenheit gedacht und gleichzeitig ein Übergang zu etwas Neuem gefeiert wird. Der erste der drei Tage, der Maha Songkran, ist der letzte Tag des alten Jahres, an dem die Menschen traditionell ihre Häuser reinigen und alles für die bevorstehenden Festlichkeiten vorbereiten. Am zweiten Tag Wan Nao bereiten die Menschen Speisen für die buddhistischen Zeremonien am Neujahrstag zu. Am eigentlichen Neujahrstag Wan Thaloeng Sok ziehen die Menschen früh am Morgen mit neuen Kleidern und den vorbereiteten Speisen in die Tempel, um dort den Mönchen Gaben Spenden zu erweisen. In den Tempeln werden die Buddhastatuen gebadet, um sie zu "reinigen", außerdem werden oftmals in den Vorhöfen der Tempel kleine Chedis (spitz zulaufende Türme) aus Sand gebaut.

Jedes Jahr vom 13. - 15. April bricht eine Mischung aus traditionellem Ritual und freudigem Volksfest aus. Doch das Wichtigste des Songkran-Festes ist die Respektierung gegenüber älteren Menschen & Familienmitgliedern. Die Jüngeren gießen parfümiertes Wasser in die Hände ihrer Eltern & Großeltern, machen ihnen Geschenke, um ihre Dankbarkeit zu zeigen. Im Gegenzug sprechen die Älteren den Jüngeren ihren Segen aus und wünschen ihnen Glück und Erfolg für ihr Leben.

Um all diese Traditionen gemeinsam zu feiern wurde dieses Jahr das Songkran-Fest am Sonntag, den 10. April, im Berliner Wat Buddhavihara gefeiert. Die Zeremonien fanden diesmal - trotzt recht unfreundlichen Wetters - im Freien statt. Die Bühne stand mitten auf dem Tempel Gelände vor dem Haupthaus, dazwischen waren 3 Chedis aus Sand mit Goldenen Spitzen und bunten Bänder errichtet worden. Gegen 10 Uhr begann die Zeremonie mit einem gemeinsamen Gebet. Der große Gabenzug (wobei den Mönche viele Geschenke gereicht wurden) verlief über das gesamte Gelände. Sehr viele Buddhisten waren gekommen um den Mönchen ihren Respekt zu erweisen und für ihre Familien Segen zu erbitten. An allen Ecken konnte man sich, von all den leckeren thailändischen Speisen seinen Gaumen verwöhnen lassen - man weiß nicht was man(n) zuerst essen soll. Händler aus Nah und Fern waren gekommen um ihre traditionellen und zumeist farbenfrohen Waren aus Thailand an den Mann (oder die Frau) zu bringen.

Unser Entertainer Yad sowie Tim von der Thailändischen Berlin Botschaft führten gemeinsam durch das sehenswerte Kulturprogramm mit zahlreichen Tanzdarbietungen. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass sogar ein TV-Team vom lokalen Sender rbb beim Drehen war. Geplant ist wohl eine ganze Serie über die vielen anderen Kulturen in Berlin. Natürlich darf dabei ein Film über die aktive thailändischen Community nicht fehlen.

Die großen Tempel-Feste finden immer mehr Anklang - es kommen immer mehr Besucher in die Malchower Strasse 23-25 in Berlin-Heinersdorf, wo sich der Wat Buddhavihara befindet. Ich finde: das ist gut so und freue mich schon auf das nächste Mal! Euer Peter Phetkhieo



































Erlöschen einer Lebenspartnerschaft durch Eheschließung nach Geschlechtsumwandlung

Oft hat man in der rechtlichen Praxis mit Problemen zu tun, die man sich so vorher gar nicht ausmalen konnte. Heute möchten wir den FARANG-Lesern daher eine sehr interessante Entscheidung des Oberlandesgerichts Nürnberg vorstellen.

Wie allgemein bekannt sein dürfte, ist es in Deutschland möglich, dass zwei gleichgeschlechtliche Partner eine sogenannte eingetragene Lebenspartnerschaft begründen. Diese entfaltet zwar in Thailand keinerlei Rechtswirkungen, dort gelten diese Partner also nicht als "verheiratet", aber im deutschen Rechtsraum hat dies durchaus Rechtswirkungen. Die Rechtsfolgen der Begründung einer Lebenspartnerschaft sind denen einer Ehe ähnlich. Eine komplette Gleichstellung, wie in anderen Ländern, gibt es allerdings insbesondere wegen der Verweigerung der konservativen Kräfte im Land noch nicht.

Wie sieht es nun aber aus, wenn einer der beiden gleichgeschlechtlichen Partner, welche eine eingetragene Lebenspartnerschaft begründet haben, seine personenstandrechtliche Geschlechtszugehörigkeit ändert. In Deutschland gibt es die Möglichkeit, ein sogenanntes Personenstandsverfahren zu führen, wobei vereinfacht gesagt eine als Mann geborene Person personenstandsrechtlich zur Frau werden kann und andersherum, soweit die Voraussetzungen vorliegen und zwei unabhängige Sachverständige entsprechende Gutachten erstellt haben. Möglich sind nach dem Transsexuellengesetz (TSG) dabei folgende Anträge beim zuständigen Amtsgericht:

- Antrag auf Vornamensänderung, § 1 TSG;

- Antrag auf Aufhebung der Entscheidung über die Vornamensänderung, § 6 TSG;

- Antrag auf Änderung des Geburtseintrages, § 8 TSG;

- Antrag auf Vorabentscheidung, § 9 TSG.

Wird nun einer der gleichgeschlechtlichen Lebenspartner offiziell zu einer andersgeschlechtlichen Person, stellt sich die Frage, wie es nun mit der eingetragenen Lebenspartnerschaft weitergeht. Im vor dem Oberlandesgericht Nürnberg verhandelten Fall haben die Lebenspartner einfach eine Ehe begründet und "noch einmal" geheiratet. Nun stand allerdings das Standesamt vor einem Problem, denn die Frage, ob nun die ursprünglich eingetragene Lebenspartnerschaft im Lebenspartnerschaftsregister einfach zu löschen und die neue Ehe ins Eheregister einzutragen sei oder ein Aufhebungsverfahren betreffend die Lebenspartnerschaft im Sinne einer Scheidung unter Beibehaltung der Ehe durchzuführen sei, ist weder gesetzlich geregelt, noch war sie höchstgerichtlich geklärt. In diesen Zweifelsfragen kann das Standesamt eine sogenannte Zweifelsvorlage an das zuständige Amtsgericht machen. Die nunmehrigen Ehepartner hatten das Interesse, dass ihre Lebenspartnerschaft gelöscht werden, die Ehe allerdings eingetragen werden sollte.

Das zunächst mit der Rechtsfrage beschäftigte Amtsgericht Nürnberg legte dar, dass die Ehe nicht eingetragen werden könne, da die Lebenspartnerschaft durch die Eheschließung nicht aufgelöst worden sei. Es fehle schlichtweg an einer gesetzlichen Grundlage. Hiergegen legte nun erstaunlicherweise das Standesamt ein Rechtsmittel ein und landete damit beim Oberlandesgericht Nürnberg. Die dortigen Richter sahen die ganze Sache allerdings anders, nämlich so wie das Standesamt. Sie stellten fest, dass das Gesetz lückenhaft und nicht nachvollziehbar sei, weshalb dieses zwar erlaube, dass die Partner einer Lebenspartnerschaft nach der Geschlechtsumwandlung eines Partners heiraten dürften, aber das rechtliche Verhältnis der beiden zueinander nicht klärt. Das Gericht sah es als wünschenswert an, das Nebeneinander zweier Gemeinschaften (Lebenspartnerschaft und Ehe) zu beenden. Da die Betroffenen nunmehr verschiedenen Geschlechts seien, müsse die nunmehr unpassende Gemeinschaft aufgelöst werden. Dem Oberlandesgericht erschien es unangemessen, die Betroffenen in eine Art Scheidungsverfahren zu zwingen, das diese weder rechtlich noch emotional wollten. Aufhebungsgründe nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz, analog den Scheidungsgründen, lagen gerade nicht vor. Weder war die Partnerschaft gescheitert, noch sollte sie nicht mehr fortgesetzt werden. Einziges gangbares Mittel ist also die Löschung der Lebenspartnerschaft von Amts wegen und Eintragung der geschlossenen Ehe. Eine sehr begrüßenswerte Entscheidung.

Nicole Rinau, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Sozialrecht


Farang und Lotusblüten / Mit dem Rucksack durch die Mekongregion

Leseprobe

Fredy in Pattaya

Am nächsten Morgen ging die Reise weiter nach Pattaya, wieder mit einem Minibus. Fredy wusste, dass dies der weltweit größte Sünden-Ort ist. Er wusste auch, dass er dort nicht seine Frau fürs Leben finden wird. Aber neugierig war er schon.

Früher war Pattaya ein kleines Fischerdorf. Im Vietnamkrieg richteten die Amerikaner in der Nähe den Militärflughafen Utapao ein. Für Menschen in Vietnam, Laos, Kambodscha war es eine Zeit des Schreckens und Grauens. Die flächendeckenden amerikanischen Bombardements in Laos und Vietnam und die Menschen abschlachtenden Roten Khmer in Kambodscha veranlassten die Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Thailand nahm sich dieser Flüchtlinge an und gab ihnen Land zur Bewirtschaftung. Die meisten siedelte man im Isaan an. Der Boden war karg und die Ernten schlecht. Wegen der Armut schickten Flüchtlingsfamilien ihre Töchter nach Pattaya zum Anschaffen.

In kurzer Zeit entwickelte sich das kleine Fischerdorf zu einer Hochburg des horizontalen Gewerbes. GIs machten hier Kurzurlaub. Die Männer hatten sexuelle Bedürfnisse, die in Bordellen befriedigt wurden. Das sprach sich herum und immer mehr junge Damen kamen hierher, um Geld zu verdienen. So nahm die Prostitution immense Dimensionen an. Aus aller Welt kommen nun Männer deshalb dorthin. Die meisten Prostituierten in Pattaya sind kambodschanischer oder vietnamesischer Abstammung. Bei ihnen war die Hemmschwelle, diesen Schritt zu gehen, nicht hoch.

Fredy fuhr bis zur letzten Haltestelle. Es war glühend heiß. Nach einigem Suchen fand er ein Guesthouse. Es hieß "Thai Udom" und befand sich in der Stadtmitte. Es hatte schöne Zimmer mit Klimaanlage und der Preis von 350 Baht pro Tag war o.k. Weil es so warm war, duschte er erst einmal. Es gab nur kaltes Wasser, welches bei diesen Temperaturen aber nicht wirklich unangenehm war. Dann Badesachen eingepackt und ab zum Strand. Weit und breit lärmte der Straßenverkehr. Fredy ließ sich mit einem Motorradtaxi ans Meer fahren. Die etwa 3 Kilometer kosteten genauso viel, wie die 150 Kilometer lange Busfahrt von Ban Peh. Dafür fuhr der Fahrer durch eine Straße, in dem ein Bordell neben dem anderen war. Solche Etablissements nennt man hier Ladybars. Diese sind als Restaurant getarnt. Prostitution ist in Thailand offiziell verboten. Fredy traute seinen Augen kaum, er sah lachende und tanzende Kinder, dachte er. Aber die meisten Thailänderinnen sind klein und sehen selbst mit 25 wie Kinder aus.

Die schönen Mädchen saßen oder tanzten vor dem Restaurant, in dem sie angestellt waren. Sie forderten Farangs auf, zu ihnen zu kommen. Eine rief ihm im Vorbeifahren zu: "Hallo Mister, come to me. I love you for short time".

Am Strand lud ihn der Taxifahrer ab. Fredy hopste direkt ins Wasser. Na ja, besonders schön war das nicht. Da schwamm eine Menge Unrat herum. Um sich über alles Mögliche zu informieren, suchte er danach eine Touristeninformation auf. Die jungen hübschen Frauen dort waren nett. Thailand ist eben das Land des Lächelns. Man gab ihm einen Stadtplan und eine deutschsprachige Zeitschrift namens "Der Farang". Da standen interessante Sachen drin, geschrieben von hier lebenden Deutschen.

Ein Artikel interessierte ihn besonders: Der Autor Günther Ruffert schrieb darin über Erfahrungen mit thailändischen Frauen. Es war sehr interessant. Ein abschließender Spruch lautete:

"Das Leben mit thailändischen Frauen ist schön. Du darfst dich nur nicht verlieben. Dann wirds teuer." Eigentlich wollte sich Fredy wieder verlieben, dass es nicht teuer wird, da würde er schon aufpassen. Das wird ihm doch nicht passieren, sagte er sich! Wenn er doch nur endlich die Richtige fände.

Die Touristeninfo hatte eine öffentliche Toilette, die er aufsuchte. Aber was für eine? In einem dreckigen Raum war ein Loch im Fußboden. Davor befanden sich zwei Fußabdrücke. Auf die hockt man sich nieder, um sein Geschäft zu verrichten. Daneben stand ein Behälter mit Wasser. Man kippt mit einer Schöpfkelle Wasser über den Hintern und reinigt alles mit den Fingern. Diese wäscht man sich danach gründlich. Das ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber was kann man anderes machen? Toilettenpapier gibt es in Thailand nur auf dem Esstisch, um sich Mund und Hände abzuwischen. Anschließend ging er noch einmal eine Runde schwimmen.

Dann zog es ihn in die Straße, in der die jungen Animierdamen warteten. Mittlerweile hatte er Spaß am Liebesleben mit exotischen Frauen gefunden. Dass dies Geld kosten würde, war ihm klar. Aber es war ja nicht viel.

Aus jeder Bar tönte Musik. Die hübschen Girls winkten ihm freundlich zu. Er war verschüchtert, lief die Straße rauf und runter und kam sich ziemlich blöd vor. Er näherte sich zum zweiten Mal dem Ende der Straße. "Nun musst du mal allen Mut zusammennehmen, auf so eine Gruppe Mädels zugehen und dich anmachen lassen. Kannst ja nicht noch mal da vorbeilatschen. Dann lachen sie dich aus", sagte er sich. Er ging vor eine Bar und war schnell umringt von einer Schar schöner Mädchen. Eine sprach gut Englisch. Sie erklärte ihm, was das hier so kostet: "1.000 Baht bekommt das Girl, wenn sie mit dir für eine Nacht ins Hotel geht und 1.000 Baht die Chefin des Hauses. Diese nennt man Mamasan". Fredy gefiel das Mädchen und sagte: "Du gefällst mir. Möchtest du mit in mein Hotel kommen?" Sie war entzückt und willigte sofort ein. Aber erst einmal mussten sie in die Bar gehen. Beim Bier sagte sie ihm, dass sie Meau heiße und erst seit wenigen Tagen in diesem Milieu arbeite. Sie sei 28 Jahre alt, habe einen Sohn und lebte bis vor kurzem bei ihrer Mutter.

An der Wand sah Fredy ein Gruppenbild, da war sie mit den anderen Mädchen abgebildet. Sie sagte ihm, dieses Foto sei vor zwei Jahren gemacht worden.

"Na toll, die lügt ja, ohne es selbst zu merken. Wie konnte sie auf einem alten Bild abgebildet sein, wenn sie erst wenige Tage hier arbeitet?" Als Fredy sie später noch einmal nach ihrem Alter fragte, sagte sie, sie wäre 34. Egal, lass sie lügen. Sie war jung, hübsch und nett. Sie fuhren mit ihrem Motorbike in sein Guesthouse. Fredy fragte, ob sie jetzt gleich Sex machen könnten. Meau war ein wenig überrascht, empfand das aber wohl als Notlage und willigte ein. Sie hatten aber keine Kondome. Deshalb ging Meau raus auf die Straße, um in einem Laden welche zu kaufen. Fredy duschte schon mal und wartete und wartete, sie kam nicht wieder.

Na so was, ist sie abgehauen? Das wäre schade, dachte er sich und ging raus, um nachzusehen. Anscheinend hatte sie sich die Zimmernummer nicht gemerkt. Vor dem Guesthouse fand Fredy sie. Sie sagte, sie hätte nirgendwo Kondome kaufen können. Er brachte sie aufs Zimmer und ging selber auf die Suche. Daran durfte es jetzt nicht scheitern!

In einem Laden fragte er nach. Niemand verstand ihn. Es dauerte eine Weile, bis er erklärt hatte was er wollte. Mittlerweile waren zehn weitere Leute damit beschäftigt, ihm bei der Suche behilflich zu sein. So sind die Thais, immer hilfsbereit. Mit Händen und Füßen konnte er dieses Wort schlecht erklären. Das Ganze wurde ihm peinlich. Zu guter letzt bekam er doch noch was er wollte, direkt an der Ladentheke lagen die Kondome aus.

Nun aber schnell wieder aufs Zimmer - geduscht und in ein Handtuch gewickelt wartete seine Lady auf ihn. Sie küssten sich und er wickelte sie aus. Nackt war sie schön anzusehen. Auf dem Bauch hatte sie eine große Tätowierung. Diese verdeckte eine hässliche Narbe. Anscheinend hatte ein Kurpfuscher ihr irgendwann ein Kind aus dem Bauch geschnitten. Bald ging es zur Sache. Es war schön mit ihr. Danach blieben sie noch eine Weile im Bett und unterhielten sich. Sie war nett! Sie entdeckte graue Haare an ihm und sagte: "Oh, du hast graue Haare. Das bringt Glück". Dann nahm sie sein Reisehandbuch und blätterte darin. Die vielen schönen Bilder fand sie interessant. Als sie einen Tempel sah, meinte sie, sie sei streng buddhistischen Glaubens und war gestern auch in so einem Tempel. Fredy fragte, ob sie mit ihm dorthin gehen möchte. Das tat sie gern und so fuhren sie wenig später mit dem Motorbike zum berühmten Pattaya-Tempel.

Draußen hatte es zwischenzeitlich geregnet. Ihr Motorradhelm, den sie vorn im Korb deponiert hatte, war voll mit Wasser. Egal, ausgekippt, aufgesetzt und los. Der Tempel befand sich auf einem Berg, man hatte eine tolle Aussicht auf die Stadt und das Meer. Es war wie ein Traum. Sie zündete Kerzen an. Gemeinsam knieten sie vor einer Buddhastatue nieder und verbeugten sich bis auf den Boden. Meau betete lange Zeit.

Anschließend gingen sie in einem Supermarktrestaurant essen und danach wieder aufs Zimmer. Vor dem Schlafen liebten sie sich erneut. Es war Sex, wie Fredy ihn selten erlebte. Sie ritt auf ihm und brachte beide somit zur Extase.

Am Morgen gingen sie in ein Café frühstücken und fuhren anschließend zu einem Internetshop. Für Fredy war es ein Bedürfnis, mich ständig per Internet auf dem Laufenden zu halten. Meau saß zwei Reihen vor ihm und las ihre neuesten E-Mails. Plötzlich war sie ganz aufgeregt. Vermutlich hatte sie eine Nachricht von jemandem bekommen, der sie wiedersehen wollte. Auf einmal hatte sie es eilig. Sie verabschiedete sich schnell und sagte "Komm heute Abend nach Mitternacht in meine Bar. Dann brauchst du nur 500 Baht Ablöse für mich zu zahlen".

Den Tag nutzte Fredy zum Baden und Besichtigen der Strandpromenade. Alles war ähnlich den Bettenhochburgen am Mittelmeer. Wenn da nicht die vielen kleinen hübschen schlitzäugigen Asiatinnen wären. Am Abend schlenderte er durch eine Straße die Walking-Street hieß. Was er hier sah, übertraf alles, was er bisher über Sextourismus kannte: Eine Ladybar neben der anderen. Aus jeder dröhnte Partymusik. Halbnackte Schönheiten tanzten auf Tischen und umgarnten alte Farangs. Alkohol floss in Strömen. Das war nicht Fredys Welt. Er kaufte sich lieber in einem Seven-Eleven ein Bier und beobachtete von dort das Treiben.

Um 23 Uhr ging er Richtung Meaus Bar. Dieser Weg führte wieder an der Strandpromenade entlang. Hier standen jetzt viele Nutten, die auf eigene Faust versuchten einen Farang zu verführen. Einige waren schon recht betagt und andere fett. Bloß gut, dass Fredy eine Verabredung mit seiner Meau hatte.

Aber sie war nicht da. Fredy war traurig. Hatte er sich doch tatsächlich etwas in die süße Kleine verliebt. Aber er wusste, ein Animiermädchen ist auf Dauer nicht das Richtige.

"Na o.k., hast du Geld gespart", sagte er sich. Auf dem Weg zum Guesthouse traf er an einer Kreuzung auf eine Gruppe Motorradtaxifahrer. Sie kamen ins Gespräch und Fredy gab eine Runde Bier aus. Ein Laden war direkt nebenan. Er erzählte, dass er auf der Suche nach einer Frau wäre. Es dauerte nicht lange, da kam auf einem Motorbike eine angebraust. Möglicherweise hatte einer der Taxifahrer sie angerufen und ihr gesagt, hier gebe es einen Farang, der eine Frau suche. "Oh", sagte Fredy schon leicht betrunken, "Du wärst eine gute Lady für mich." Und schon war er mit ihr zusammen. Ihr Name war Tea. Bereitwillig kam sie mit auf sein Zimmer. An die Klasse von Meau, kam sie nicht heran. Aber ausser Spesen brauchte er für sie nichts zu bezahlen und ein Motorrad hatte sie auch. Mit ihr verbrachte er einige Tage. Sie gingen am etwas saubereren Nachbarstrand Jomtien Beach schwimmen und besuchten die Insel Ko Larn.

Tea stellte stolz ihre Farang-Errungenschaft ihrem Bruder vor. Der arbeitete in Pattaya als Bauarbeiter und lebte mit seiner Frau in einem Wellblechverschlag. Dicht daneben wohnten weitere Bauarbeiter, alle unter ärmlichsten Verhältnissen. Ihnen spendierte Fredy eine Flasche Reiswhisky. Wenig später hat er die Beziehung mit Tea beendet. Sie ging ihm mit Eifersucht auf den Keks. Sie hatte Angst, er würde zu anderen Nutten gehen. Hinzu kam, dass sie andauernd furzte und das sogar beim Küssen. Franky Kuchenbecker



Lilawadee Thai Massage

Thai Massage gegen den Dämon im Kopf

Dieser Bericht handelt davon, wie sich eine kleine, sehr gepflegte aber eher unscheinbare Thai Massage, die sich weder durch eine luxuriöse Inneneinrichtung noch durch eine bekannte Adresslage auszeichnet, in einer bedeutenden Großstadt wie Düsseldorf mit über 50 konkurrierenden Studios eine herausragende Position erarbeiten kann. Die Rede ist von Lilawadee Thai Massage im Düsseldorfer Süden, im Sommer 2013 von Aran Singkong (45) aus Roi Et, die seit 2001 in Deutschland lebt, eröffnet.

Der Düsseldorfer Stadtteil Wersten, wo die Massage in einer früher florierenden Geschäftsstraße liegt, die aber heute auch von vielen Leerständen geprägt ist - ist ein traditionelles Arbeiter-Wohnviertel mit rund 26.000 Einwohnern und einem relativ hohen Ausländeranteil. Die Kunden der Thai Massage stammen aber nur zu einem Teil aus dem Stadtteil selber. Der Einzugsbereich geht weit darüber hinaus und umfasst Ärzte, Therapeuten und Patienten der nahe gelegenen Uniklinik, Gäste aus ganz Düsseldorf aber auch aus benachbarten Städten wie Wuppertal und Leverkusen. Und das liegt an der Mundpropaganda eines Teiles ihrer Gäste, die untereinander bestens vernetzt sind und intensiv Erfahrungen und Strategien im Umgang mit der sie verbindenden Krankheit austauschen: Migräne-Patientinnen.

Für zahlreiche Migräne-Patientinnen aus der Region hat sich die kleine Thai Massage, in der die Inhaberin von nur zwei angestellten Masseurinnen unterstützt wird, zu einem Mekka entwickelt, das ihnen Linderung und Prävention gegen ihre nervende und zermürbende Erkrankung bietet.

Wer noch keine Migräne erlebt hat und diese nur für einen starken Kopfschmerz hält, kann nicht nachvollziehen, dass die Erkrankung Menschen in Verzweiflung und Einsamkeit führen und in private und berufliche Ausnahmesituationen bringen kann. In der Frühzeit der Medizingeschichte wurde Migränekranken die Schädeldecke chirurgisch geöffnet, damit Dämonen und böse Geister entweichen können. Heute werden in Deutschland jährlich etwa 500 Mio. Euro als direkte Kosten von Patienten und Krankenversicherungen für die ärztliche und medikamentöse Behandlung der Migräne ausgegeben. Die durch Arbeitsausfall und Produktivitätseinschränkungen zusätzlich entstehenden indirekten Kosten werden auf über das Zehnfache dieser Summe geschätzt.

Unter Migräne leiden rund 10% der deutschen Bevölkerung, etwa dreimal so viele Frauen wie Männer. Wer sich etwas mit Migräne auskennt, weiß von unterschiedlichen Ausprägungen (mit/ohne Aura) und Verlaufsstadien ("Phasen"). Von letzteren sind besonders die Vorbotenphase und - falls auftretend - die Migräneaura für das richtige Timing von Massagen wichtig, während in eine akute Kopfschmerzphase hinein seltener massiert wird. Mehr als die Hälfte aller weiblichen Migränepatienten gibt den Menstruationszyklus als Auslöser an. In diesen Fällen kann die Anwendung von Massagen in der Zeit zwischen Eisprung und nächster Menstruation und der einnahmefreien Zeit von hormonellen Verhütungsmitteln konzentriert werden. Wie bei manchen anderen Krankheiten muß man vorweg die Einschränkung machen, und Aran weist in vielen Gesprächen darauf hin, dass es keine kontrollierte wissenschaftliche Studie gibt, die die Wirksamkeit von Thaimassagen bei Migräne belegt. Aber es gibt hunderte, weltweit sogar tausende von Erfahrungsberichten im Internet, die keinen Zweifel daran lassen, dass Massage für einige (keinesfalls alle) Migränepatienten eine wirksame Prophylaxe und/oder Therapie ist. Und liest man im Internet-Gästebuch von Lilawadee oder in den beeindruckenden Bewertungen auf Kundenportalen wie Trip Advisor, dann ist offenkundig, dass diese Häufung von positiven Erfahrungsberichten kein Zufall sein kann.

Die Motivation, den eingeschlagenen Weg trotz der Mühe immer neuer Weiterbildungen weiter zu gehen, zieht die agile Thailänderin, die vor ihrer Massagekarriere als Hausdame im Mövenpick-Hotel in Essen gearbeitet hat, nicht nur aus dem positiven Feedback der Kunden, sondern auch von ihrem Lebenspartner, der ebenfalls Migränepatient ist. Aran erläutert offenherzig ihre Arbeitsweise, die auf der Ausbildung im Wat Pho und einer langjährigen Spezialisierung auf Kunden mit regelmäßigen Kopfschmerzen und Migräne beruht. "Prinzipiell kann jede Massage, die entspannt, bei Migräne helfen. Ich setze auf eine spürbare Entspannung des Kopfbereiches, besonders der Gesichtsmuskeln. Und ich bearbeite relevante Akupressur-Punkte, zum Beispiel an den Unterarmen mittig und seitlich, oberhalb der äußeren Fußknöchel, oberhalb der Zehen und seitlich am Kopf. Welche und wie lange entscheide ich aus meiner Intuition."

Aran, die seit Beginn ihrer Tätigkeit auch der Thai Spa Vereinigung Deutschland e.V. angehört, kennt und beachtet natürlich die Einschränkungen des Heilpraktikergesetzes, denen sie bei ihrer Berufsausübung unterliegt. "Ich führe niemals eine Schmerz- oder Heilbehandlung durch. Der Wunsch meiner Kundinnen besteht darin, die Zeiträume zwischen den Migräne-Schüben zu vergrößern und möglichst lange ohne Schmerzen zu sein."

Wenn Kundinnen dennoch von ihren "heilenden Händen" sprechen, dann weist sie das bescheiden zurück. Es ist in ihren Augen eher ein energetischer Prozeß, der zwischen Behandlerin und Kundin stattfindet. Sie schöpft ihre eigene Kraft aus der Religion, aus dem Yoga, aus dem Jogging und dem häufigen Aufenthalt in der Natur - und, wie sie lachend ergänzt, aus dem geliebten deutschen Essen (besonders Apfelrotkohl mit Klößen). Und offenkundig gelingt es ihr damit, bei ihren Kundinnen einen Prozeß der Veränderung und Selbstheilung auszulösen, dem viele die Rückkehr in einen "normalen" Alltag ohne migränebedingte (Arbeits-) Ausfälle verdanken.

Die Kundin Lara aus Düsseldorf beschreibt ihre Erfahrung so: "Ich habe schon ziemlich viel ausprobiert. Anfangs konnte man mir immer helfen, aber dann hat die Wirkung schnell nachgelassen. Frau Singkong und ihr Team schafft es, mir seit über 1 1/2 Jahren dauerhaft zu helfen. Was für mich bedeutet, dass ich ohne Schmerztabletten auskomme." Einen Einblick in die Arbeit bei Lilawadee gewährt auch Kundin Yvonne, der es wichtig ist, sich in geschulten Händen gut aufgehoben zu fühlen. "Auch wenn es sprachliche Barrieren gibt, steht am Anfang jeder Behandlung eine manuelle Anamneseerhebung, die der Masseurin den aktuellen Stand und Fortschritt aufzeigt und anhand derer sie den Schwerpunkt der Massage bestimmt." Mario Mensing

Lilawadee Thai-Massage
Kölner Landstraße 208
40591 Düsseldorf
Tel. 0211 / 98 966 966
Internet: www.lilawadee.de


Tripp auf die Insel Samet, 2/2

von Olaf Niemann

Den Rest des Tages verbrachten wir mit Baden, Chillen und machten noch ein paar Besorgungen in der näheren Umgebung. Am Abend begaben wir uns in ein kleines Strandrestaurant und teilten uns einen großen Fisch mit Beilagen. Nachdem wir die Fireshow und ein paar Cocktails genossen hatten, gingen wir auf unsere Privat-Terrasse für ein kühles San Mig Light nebst Genusszigarette. Nong Bu wurde bald müde und ging zu Bett, aber ich konnte mich an diesem Ausblick einfach nicht satt sehen.

Das Ambiente war bei Dunkelheit mit den vielen Lichtern und der Musik von den Bars und Restaurants noch eindrucksvoller. Dazu machten die leichte Brise und ein bequemes Sitzmöbel den Aufenthalt angenehm. Morgen wollte ich den Strand in südlicher Richtung ablaufen und dabei meine Erinnerungen auffrischen. 2 Stunden und 3 Biere später ging auch ich schlafen um am nächsten Tag fit für meine Exkursion zu sein.

Um 6 Uhr am Morgen erwachte ich von Geräuschen, die aus dem Badezimmer an mein Ohr drangen. Buraya ist eine Frühaufsteherin und duschte bereits. Nach einem 7 Eleven Frühstück machten wir uns gemeinsam auf den Weg. Bu wollte ich bis zu einer Freundin von ihr mitnehmen, die damals am Strand selbstgefertigte Ketten und Armbänder verkauft hatte. Wir wussten nicht ob sie ihr Business noch hatte. Nong Fa wurde auf dieser Insel geboren und hatte sie außer zum Einkaufen nach Ban Phe noch nie verlassen. Die Chance war also nicht schlecht, dass wir sie finden würden.

Am Hat Sai Kaew schließt sich nur durch einen Felsvorsprung getrennt Ao Phai an. Tatsächlich saß Fa an der selben Stelle am Strand wie letztes Mal auf einer Decke, umrahmt von 6 Hunden und bastelte ihre Souvenirs, die sie an interessierte Touristen verkaufte. Ihre Eltern sind die Besitzer dieses Strandabschnittes und hatten eine Hütte in der Nähe. Sie waren "Ureinwohner" und wollten das Land auf keinen Fall verkaufen. Ich ließ die beiden Frauen mit ihren 6 Bodygards zum Tratschen zurück und setzte meinen Weg über Ao Phutsa und Ao Karang fort.

Die Strände wurden immer ruhiger und authentischer, waren aber auch mit kleinen Resorts und Fischrestaurants versehen. Der Weg, der die Strände verband, war gut zu bewältigen und manch kleine Bar ludt zum Verweilen ein. Die anschließenden Buchten Ao Phai, Ao Wai, Ao Kui Na Nok und weitere waren klein, die Qualität des Sandes und des Wassers stand dem Hauptstrand aber in nichts nach. Ich war nicht in Eile und genoss die Ruhe der Abgeschiedenheit, machte viele Bilder, gönnte mir ein leckeres Pad Thai auf einem klapprigen Stegrestaurant, ging schwimmen und spülte die salzigen Lippen mit Chang Bier. Als ich den Heimweg antrat war es schon 15 Uhr. Unterwegs holte ich meine Frau wieder ab und gemeinsam schlenderten wir den knappen Kilometer zu unserer Unterkunft. Es war ein wunderschöner Tag, den wir beim Barbecue am Strand ausklingen ließen.

Am nächsten Morgen fühlte ich mich trotz der harten Betten ausgeruht und frühstückte auf der Terrasse, um das schon rege Treiben am Strand beobachten zu können. Sehr tiefliegende Kutter kamen vom Festland und versorgten die Hotels mit Trinkwasser. Aber auch die Vorbereitungen für Jetskis, Bananenboote usw. waren schon im Gange. Einige Trupps von Chinesen, die kuriose Verrenkungen und Sprünge für ihre Fotos aufführten, waren auch schon auf den Beinen. Ansonsten fiel mir am Tag zuvor schon auf, dass die Insel relativ leer war und nicht nur auf Samet auch auf dem Festland wimmelte es nicht gerade von Urlaubern. Russen kamen nur noch wenige und die anderen Farangs suchten sich wohl schon andere preiswertere Urlaubsdestinationen.

Für mich stand heute einen Motorradtour auf dem Plan. Das Bike mietete ich mir für einen Tag zum Preis von 300 Baht in der Nähe unseres Resorts. Als erstes fuhr ich zum Ao Phrao Beach an der Westküste, dort befand sich das noble Le Vimarn Cottages und Spa. Die schon erwähnte neue Straße fuhr sich super und außer die in den Ansiedlungen errichteten Bremshügel verzögerte nichts meine Fahrt. Vorbei am halbgefüllten Wasserspeichern erreichte ich in Bestzeit Ao Phrao Beach. Als ich ein paar Bilder machte fühlte ich die Blicke der zahlreichen Stuffs in meinem Nacken. Es war auch nur ein Pärchen am Strand, absolute Leere in der gesamten Bucht. Ich bevorzuge andere Locations und setzte meine Fahrt Richtung Südspitze fort. Auf halbem Wege bog ich von der Straße auf eine Schotterpiste ab um noch eine Bucht zu besichtigen, die mir noch unbekannt war. Ich setzte mich in das einzige kleine Restaurant und bestellte mir ein Chang Lek, das kam jetzt genau richtig!

Ich machte es mir auf einer Liege am Strand gemütlich und nahm die Bucht in Augenschein. In einiger Entfernung entdeckte ich zwei Gestalten, die irgendwie seltsam aussahen. Ich wusste noch nicht, aber etwas irritierte mich an den beiden. Als sie näher kamen wusste ich was nicht passte, das Pärchen war in voller Hochzeitsgarderobe am Strand unterwegs, vermutlich auf der Suche nach dem perfekten Foto für das Familienalbum. Ich konnte ein paar Brocken Russisch aufschnappen als sie an mir vorbeiflanierten. Alles klar, dachte ich: Tink tong mak mak! Das nächste Ziel meiner Tour war die Südspitze der Insel, wo die beiden Küsten aufeinandertreffen und sich die Naturparkverwaltung befindet.

Ein herrlicher Platz um Sonnenauf- und Untergang zu erleben. Allerdings nicht um 1 Uhr nachmittags, mir knurrte der Magen und ich erinnerte mich an ein Restaurant in der Nähe des Piers, wo ich schon letztes Mal etwas Leckeres gegessen hatte. Also schwang ich mich auf mein Moped und fuhr die Straße zurück in die Zivilisation. Unterwegs begegneten ich einigen Clubcars, die von jungen Asiaten gesteuert wurden, offenbar der letzte Schrei sich diese elektrobetriebene Vehicles für teures Geld zu mieten. An sich eine gute neue Idee, aber ich fuhr mit meinem Bike weiter Richtung Fisherman Village an Tempel und Schule vorbei, passierte den Hafen und erreichte das deutsche Restaurant an der Nordseite der lnsel. Dieser Teil ist noch recht ursprünglich, selbst wenn hier auch schon einige Baumaßnahmen zu beobachten sind. Im Restaurant, das scheinbar nur für mich geöffnet hatte, bestellte ich mir eine große Currywurst und genoss die Aussicht aufs Festland. Ich mag Thaifood, aber wenn ich die Chance habe etwas Deutsches zwischen die Zähne zu bekommen, dann nutze ich sie auch. Nach diesem kulinarischen Hochgenuss trat ich die Rückreise zu meiner Frau an, mit der ich im 7 Eleven verabredet war um noch ein paar Sachen für meinen Terrassenabend und fürs morgige Frühstück einzukaufen.

Dass man in Thailand nicht lange suchen muss um einen 7 Eleven zu finden werden wohl die meisten wissen, aber hier sind zwei dieser Märkte keine zehn Meter von einander nur durch eine Strasse getrennt. Das Bier, welches in dem einen ausverkauft war, habe ich dann auf der anderen Seite bekommen. Es hat alles seinen Sinn und mein Abend mit San Mig war gerettet. Buraya hatte meine Abwesenheit mit ihrem liebsten Hobby (Malen) verbracht, war beim Friseur und Karaoke singen. Am Abend ludt sie mich gut gelaunt in ein einheimisches Lokal ein, Som Tam und andere Gaumenschmeichler für Thailadys. Ich begnügte mich mit Hühnchen vom Grill und etwas Reis. Wieder zurück in unserem Haus genossen wir noch ein letztes Mal den atemberaubenden Sonnenuntergang in unserer Bucht. Am späten Vormittag packten wir dann unsere Sachen und verließen die Insel mit der 12 Uhr Fähre Richtung Ban Phe. Die Zeit hier hat uns gut gefallen und Ko Samet bietet für jeden Geschmack etwas, Ruhe und Entspannung, aber auch Entertainment und Action. Wer diese Insel einmal besuchen möchte wird es bestimmt nicht bereuen. Hier endet die Geschichte über den Kurztripp von Buraya und Olaf nach Ko Samet. Vielen Dank fürs Lesen! Olaf Niemann


Chan Resort, das erste FKK-Gästehaus in Pattaya

In Thailand sind Nacktheit und Sex untrennbar miteinander verbunden. Für den normalen Thai oder die Thailänderin ist es unvorstellbar, daß Männer und Frauen, ja ganze Familien mit Kindern sich im Sommer auf Campingplätzen zusammenfinden um splitternackt herum zu laufen, zu schwimmen oder Sport zu treiben. Öffentliche Nacktheit geht gar nicht, was allein geht ist die Zurschaustellung in Nachtclubs, und da haben auch nur die Frauen nackt zu sein, die Männer schauen sich das an (von einigen Gay-Bars mal abgesehen).

Bei den jährlichen Neujahrsfeiern nach dem buddhistischen Kalender, vom jeweiligen Mondstand abhängig meistens Mitte April, läßt schon mal das eine oder andere Barmädchen bei den traditionellen Wasserschlachten das T-Shirt weg, weil es sowieso patschnaß ist. Das ist dann der Untergang der thailändischen Kultur, geht durch alle Zeitungen und wird sogar von der Regierung offziell gerügt. Dabei vergessen die zuständigen Herren, daß es noch gar nicht lange her ist, daß "oben ohne" für die Damen durchaus üblich war, wenig verwunderlich bei den tropischen Temperaturen. Ein Poster von 1942 zeigt das auch, weist aber gleichzeitig darauf hin, daß das nun nicht mehr schicklich ist, Thailand hat jetzt Anschluß an das 20. Jahrhundert gefunden! Wickelrock für die Herren ist nicht mehr erlaubt, die müssen jetzt Hosen tragen, und die Damen Rock und Bluse nach westlichem Vorbild. Statt Sandalen sind geschlossene Schuhe Pflicht, zumindest für die Herren. Fortschritt verlangt halt Opfer.

Badeurlaub nach konventioneller thailändischer Sitte bedeutet, Mama und Papa setzen sich in kurzen Hosen in den Schatten, die Kinder dürfen im Wasser planschen. Unter den jungen und gebildeten Thais haben sich natürlich auch schon westliche Urlaubssitten eingebürgert, da trägt Frau auch einen Bikini. Bemerkenswert ist, daß die Barmädchen, davon gibt es ja in den einschlägigen Touristenorten wie Pattaya zehntausende, wohl äußerst knapp bekleidet an der Stange in der Bar tanzen, sich aber am öffentlichen Strand sehr bedeckt geben. Da wird ganz klar unterschieden zwischen Job und Freizeit, nur eben andersherum, was die Bekleidung betrifft.

Es ist darum umso erstaunlicher, daß es in Pattaya ein hübsches kleines Gästehaus mit nur 12 Zimmern gibt, das sich explizit als FKK Resort bezeichnet. Fernab vom Rotlicht-Distrikt, in einer sehr ruhigen Seitengasse gelegen. Ja und Alex betreiben dieses Haus mit ausgesprochen familiärer Atmosphäre. Von der Strasse und den Nachbarn nicht einsehbar, gibt es einen schönen Pool und einen Aufenthaltsbereich, wo man sich unbekleidet bewegen kann. Obst, Wasser, Tee und Kaffee sind den Tag über kostenlos, das Frühstück wird nach Wunsch zubereitet und ist im Preis inbegriffen. Die Zimmer sind mit rund 50 Euro preiswert, besonders im Vergleich zu den "Russenhotels" in der Stadt. Blitzsauber, ständig wird von den beiden Hausmädchen irgendwo gewischt, man fühlt sich wirklich sehr wohl. In den Zimmern gibt es Flachbildfernseher, u.a. kann auch die Deutsche Welle empfangen werden. Ein kleiner Balkon lädt zum Sitzen ein, aber nur am Abend, wenn die Hitze etwas nachgelassen hat.

Zu Mittag und Abend können Speisen bestellt werden, die liefert ein Restaurant in der Nähe zu sehr annehmbaren Preisen. Die Qualität des Thai-Essen war sehr gut, das "westliche" Essen habe ich nicht probiert. Abends gehen die Gäste überwiegend nach draußen, das Angebot an "Futterstellen" ist ja riesig in Pattaya. Von der Nudelsuppe für 1 Euro an der Straße bis zum hochpreisigen Dinner auf der Terrasse des Hilton Hotels gibt es alles. Fußläufig vom Gästehaus sind allerdings nur die Suppenshops zu erreichen, zu den anderen Destinationen muß man ein Taxi nehmen. Kostet auch nicht die Welt, sofern man mit einem Sammeltaxi unterwegs ist. Die fahren bis spät in die Nacht bestimmte Routen immer auf und ab, jede Strecke kostet dabei 10 Baht, etwa 30 ct. Nachteil ist, daß sie nicht klimatisiert sind und eben feste Strecken haben, meist muß man vom Haltepunkt noch ein Stückchen laufen. Mit einem GPS-fähigen Smartphone in der Hand kann man seine Fahrt in Echtzeit verfolgen, auf ein Klingelzeichen hält der Wagen an jeder Stelle an.

Gäste des Chan Resorts sind überwiegend Touristen, aber auch Einheimische finden den Weg dorthin. Die einen, viele sind es noch nicht, haben FKK wohl in Europa kennen und schätzen gelernt, andere kommen, um sich mit einer "Freundin" eine ungewöhnliche Location für ein Stelldichein zu gönnen, mal was anderes als die üblichen Motels. Wer dann allerdings in Badezeug an den Pool kommt, wird von der Managerin höflich, aber bestimmt darauf hingewiesen, daß zumindest im Pool Nacktheit erwünscht ist.

Das Chan Resort ist definitiv kein Swinger-Club, erweckt aber aufgrund der ungewöhnlichen Bekleidungssitten für manche Gäste womöglich diesen Eindruck. Deswegen gibt es diskrete Hinweise überall im Haus, daß "public sex" nicht erwünscht ist. Der Unterschied zwischen "public nudity" und "public sex" ist eben noch erklärungsbedürftig. Es ist zu hoffen, daß ein Besuch im Chan Resort für den einen oder anderen Thai-Gast Anlass sein kann, sich mit dem FKK-Gedanken anzufreunden.

Die Gastgeberin selbst ist nie nackt zu sehen, sie sagt, daß ist für sie als Thailänderin mit all den Angestellten im Hause völlig unmöglich. Daß die beiden Hausmädchen auch bekleidet sind und immer ein klein bißchen verschämt gucken, daran muß man sich halt als Gast gewöhnen und sie einfach anlächeln. FKK ist eben in Thailand etwas völlig Neues und hat nicht wie in Europa eine hundert Jahre lange Tradition. Schon 1898 wurde der erste FKK-Verein in Deutschland gegründet, und ein blanker Busen in der Öffentlichkeit ist schon lange kein Thema mehr für irgendeine Aufgeregtheit. Bathseba Beaumont, bathseba.beaumont@gmail.com

Chan Resort
391/137 Moo.10 Soi.Thappraya 15 Nongpure, Banglamung, Chonburi, Pattaya, Thailand 20150


Unser Tipp: Hotels auf dem Wasser

Außergewöhnliche Unterkünfte gibt es in Thailand reichlich. Eine beliebte Art, seinen Urlaub im Land des Lächelns zu verbringen, ist ein Aufenthalt in einem Hotel direkt am Wasser, in einer Over Water Villa auf Stelzen oder sogar in einem Floating Hotel auf einem riesigen Stausee mitten im tropischen Regenwald.

Auf der Insel Koh Samui im Golf von Thailand bietet das KC Resort & Overwater Villas Hotel 16 auf Stelzen über private Infinity Pools errichtete Luxusvillen aus Teakholz. An einem Hügel über Chaweng Beach genießen Gäste einen eindrucksvollen Panoramaausblick auf die umliegende Landschaft, zum Beispiel bei einem entspannenden Bad im privaten Jacuzzi - optimal für Fans des gepflegten Luxus.

The FloatHouse River Kwai Resort, ein geschmackvolles Boutique Hideaway in Kanchanaburi, etwa zweieinhalb Stunden von Bangkok entfernt, schwimmt am dicht bewachsenen Ufer des historischen Flusses und ist nur per Boot zu erreichen. Die geräumigen Floating Villas begeistern mit exotischem Innendesign kombiniert mit lokalem Baustil inmitten unberührter Natur. Per Kanu, Bambusfloß oder Longtailboot lässt sich die tropische Umgebung mit ihrer artenreichen Flora und Fauna am besten erkunden.

Ähnliche Erlebnisse warten auch im River Kwai Jungle Rafts Resort auf dem Kwai Noi River, von wo aus man beispielsweise zu einem Treetop Adventure Park durch den Dschungel starten kann.

Ein kleines Juwel für Entspannungssuchende und Soft Adventure Fans gleichermaßen liegt auf dem Cheow Larn Stausee inmitten des Khao Sok Nationalparks im südlichen Thailand. Das Elephant Hills Rainforest Camp erwartet seine Gäste mit komfortablen Luxuszelten, die in Ufernähe direkt auf dem See schwimmen. Umgeben von haushohen Kalksteinfelsen und unberührtem Regenwald lässt es sich hier besonders gut abschalten und entspannen, ohne W-Lan und Handynetz. Bei einer Erkundungstour per Kajak in den Seitenarmen des Sees oder einer geführten Dschungelwanderung bekommen Gäste mit etwas Glück sogar einige beheimatete Wildtiere zu sehen; ein erfrischender Sprung in den See rundet einen aufregenden Tag in Thailands Regenwald ab. TAT



Erogene Grünzone - der Erotic Garden in Chiang Mai

Wir sind früh am Morgen in Chiang Mai gestartet, um den bedeutenden aber touristisch noch weithin unbekannten Tempel Wat Pra Prabat Si Roy zu erreichen, bevor es zu heiß wird. Vor uns liegt eine der kurvenreichsten Straßen Thailands mit einem heftigen Höhenunterschied, den es für unseren Minibus zu erklimmen gilt. Nun, es wurde heiss und kurvenreich, aber anders als gedacht...

Auf dem Highway 107 entdeckten wir ein Hinweisschild auf den Erotic Garden, von dem wir bereits in Deutschland gelesen hatten. Nun machen wir uns nichts aus dekorativ präsentierten Geschlechtsteilen in einer Grünzone. Aber der anarchische Charakter des Projektes hat uns interessiert. Also bogen wir kurzerhand von unserer Route ab und folgten der Wegweisern zu dem gepflegten Anwesen mit dem "besonderen" Garten. Es wird mir nicht sehr schwerfallen, diesen Artikel ohne Anzüglichkeiten und Zweideutigkeiten über die Bühne zu bringen. Denn in der Hauptsache werde ich nicht von anzüglichem Gemüse und erigierten goldenen Penissen in einer Grünanlage berichten, da mögen die Fotos für sich sprechen, sondern von einer mutigen und leidenschaftlichen Frau, die unter den Augen einer sittenstrengen und moralischen Regierung ein erregendes Projekt verwirklicht hat, das es eigentlich gar nicht geben dürfte. Oder doch ?

Die Hauptperson meiner Geschichte ist Katai Kamminga, eine sehr elegante, schlanke und gebildete Thailänderin, der die Natur geschenkt hat, den Rest ihres Lebens immer wie Mitte 40 auszusehen und alle Menschen durch ihre Ausstrahlung und Wärme binnen Minuten für sich einzunehmen. Sie ist in traditionellen Verhältnissen in Ubon Ratchathani geboren und aufgewachsen, aber dann der Enge Thailands durch ein Studium, erfolgreiche Geschäfte und die Ehe mit einem australischen Uni-Professor entrückt. Nachdem ihre drei in Australien geborenen Kinder aus dem Haus sind, kehrt sie in die ländliche Sittsamkeit Thailands zurück, um ihre Träume zu leben und die Grenzen von Kultur und Sitten in der alten Heimat auszureizen und zu weiten. Es gibt in der thailändischen Sprache kein Wort für Erotik. Aber es gibt eine gepflegte Widersprüchlichkeit zwischen der knallnackten sündigen Sexindustrie in Bangkok und Pattaya und den Tabus der Darstellung erotischer oder sexueller Themen im Rest der Gesellschaft und auf dem flachen Land.

Am kontrollierten Tabubruch und an dem Trick, ihre Träume als Kunst zu deuten, hat Katai, die manche Medien auch Miss Misunderstood oder Lady Penis nennen, eine kindische Freude. Die treibt sie auf die Spitze, als ihr Erotischer Garten durch einen PR-Unfall kurz nach der Eröffnung schlagartig auf der halben Welt bekannt wurde, bevor die Behörden in Chiang Mai das erste Mal von ihm gehört hatten. Ein Profifotograf hatte Aufnahmen der in Stein gemeißelten Tabubrüche aus ihrem Garten an die Bildagentur Getty Images verkaufen können. Aus dem Bilderstock bediente sich die Huffington Post und brachte eine Story über die Lustlandschaft. Resonanz: 4 Millionen Klicks alleine in den ersten 12 Stunden. Aufgeregte E-Mails aus der ganzen Welt gingen bei der Polizei, bei Politikern und Ämtern in Chiang Mai ein, die von der Existenz dieses Sündenpfuhls in ihrer Heimatprovinz gar nichts ahnten. Unverzüglich wurde eine Delegation der Kulturbehörde in Begleitung von Polizei und einem Medientross mit Fernsehkameras in den beschaulichen Landkreis Mae Rim ausgesandt. Katai war auf diesen Moment gut vorbereitet. Sie zog einen Trumpf nach dem anderen aus dem Fundus von Kunst und Kulturgeschichte. Sie zitierte Enzyklopädien und wissenschaftliche Aufsätze. Sie zog Historiker heran, die bezeugten, dass erst westliche Prüderie die thailändische Kunst zum Verzicht auf Nacktdarstellungen bewegt hätte und erinnerte sich aus Kinderzeiten an freizügige Darstellungen im Tempel Wat Thung Sri Muang in ihrer alten Heimat Ubon Ratchathani. Und ihr Joker war, dass auf dem Grundstück zwischen den Reisfeldern Mae Rims weder Übernachtungen noch irgendwelche sexuellen Dienste angeboten wurden. Was man ja vom Stadtgeschehen mitten in Chiang Mai und direkt vor den Augen der Staatsmacht nicht gerade sagen kann.

Schon hatte sie die Kulturbehörde und den einsatzleitenden Polizisten auf ihre Seite gezogen, als eine besonders explizite Skulptur doch noch die Gefahr heraufbeschwor, das Schicksal des Gartens schon kurz nach seiner Eröffnung zu besiegeln. Eine Frau schmiegt sich an einen aufgerichteten Penis. Oder ist sie gar im Begriff ihn zu besteigen? Der Polizeileutnant schaute Katai mit hochgezogenen Augenbrauen an, die anwesenden TV-Journalisten witterten die Eskalation, über den Köpfen der Damen der Kulturbehörde lag das Wort in der heißen Luft: Pornographie? "Wie können Sie mir das erklären?", gibt der Beamte der Garteninhaberin nur scheinbar noch eine Chance, die ausweglose Situation aufzulösen. Katai lächelt entwaffnend und beichtet vielsagend: "Das ist mein ganz persönlicher Traum." Der Polizist war erleichtert über die Antwort und schloss die Ortsbegehung mit dem Urteil ab, dass der Garten geduldet werden könne. "Was kann man schon machen gegen einen Traum einer Frau? Ein Traum verstößt nicht gegen das Gesetz."

Natürlich ist nicht alles Kunst, womit Katai den Erotischen Garten von Chiang Mai geschmückt hat. Aber sie beherrscht ganz offenbar die Kunst, Grenzen auszuloten und zu verschieben und ihre Träume zu leben, ohne sich unterzuordnen.

Die Ausstellung besteht aus steinernen und vegetarischen Skulpturen, Pflanzen wie Vulva Flower und Penis Pepper, Bildern und der Landschaftsgestaltung und fügt sich zu einem unterhaltsamen Ort zusammen, der viel zu explizit in seinen Darstellungen ist, als dass er noch viel Raum für die Phantasie lassen würde. Wenigstens ging uns das so. Seine Einzigartigkeit erhält der Ort durch die Vision, die Führung und die Gespräche mit seiner Kuratorin und betriebswirtschaftlichen Leiterin Katai. Ihr Glück ist ansteckend und man kann es mit Händen greifen - man muß nur einen der übergroßen goldenen Penisse anfassen und dann reißt einen die Begeisterung für einen Moment mit. Mario Mensing

Chiang Mai Erotic Garden & Teahouse

www.chiangmaieroticgarden.com

46/3 Moo 3, Soi 5, Huay Sai Maerim, Chiang Mai
Tel. Thailand 083-318-4855, Email:

chiangmaieroticgarden@gmail.com

Eintrittspreis:
300 Baht (mit einem Freigetränk)
täglich außer Montag von 10-17 Uhr





















Knallbuntes Wasserfest im Butterfly

Das Butterfly ist momentan der Berliner Treffpunkt für alle Thai Freunde. So war es auch kein Wunder, dass am 16. April das Thai-Musik-Café an seine Grenzen kam - es war die Songkran Party des Jahres: Wahnsinns Stimmung schon um 22 Uhr. Dimmy hatte wiedermal an alles gedacht - ein kleiner Altar mit vielen Blumen, eine Schale mit Rosenwasser, bunte Bändern und viele Geschenke für ihre Gäste. Die Sänger gaben ihr Bestes, kamen sogar als Mädels verkleidet auf die Bühne um am Sanuk teilzuhaben.

Dimmy begrüßte ihre Gäste natürlich ganz traditionell zum Wasserfest mit weissem nassen Babypuder und etwas gut riechendem Wasser. So kam es, dass einige Gäste schneeweiße Gesichter und leicht nasse Kleidung hatten - so will es der Brauch. Thais und deren Freunde wissen um den Brauch - es geht um Respekt und Ehre. Ausgelassen wurde gefeiert und Spiele gespielt. Die Damen kämpften um den letzten Stuhl, die Herren: wer hat die Pulle Bier zuerst leer (aber mit Strohhalm). Ja, so wird richtig gefeiert. Als ich das Butterfly verließ erwachte schon der neue Tag und die Sonne schien mir ins Gesicht - was für ne Nacht! Bis bald, Euer Peter Phetkhieo





































Die News aus Thailand

Soldaten im Einsatz
Menschenrechtler haben die Entscheidung der Junta scharf kritisiert, Soldaten im Kampf gegen die Kriminalität die Befugnisse von Polizisten zu übertragen. Laut Militärrat National Council for Peace and Order (NCPO) verfügt die Polizei nicht über ausreichen Personal. Deshalb soll die Armee gegen mafiöse Strukturen und einflussreiche kriminelle Personen vorgehen. Eine Aufgabe, die der Polizei vorbehalten ist. Das sei alarmierend, sagt Sunai Phasuk von Human Rights Watch, zumal der Militärrat jegliche Kritik zurückweist und verfolgt. Thailand sei ein Militärstaat geworden.
Der NCPO hatte den Paragraphen 44 der Übergangsverfassung eingesetzt und die Befugnisse dem Militär übertragen. Soldaten können ohne richterliche Beschlüsse Personen festnehmen, Häuser durchsuchen, Vermögen beschlagnahmen, finanzielle Transaktionen aussetzen und Menschen Reisen untersagen. Der stellv. Ministerpräsident Prawit Wongsuwon sagte, der Einsatz von Soldaten aller drei Waffengattungen diene der nationalen Sicherheit.

Verfassung vorgelegt
Der verfassungsgebende Ausschuss (CDC) hat seine Arbeit abgeschlossen und das Paragrafenwerk der Regierung vorgelegt. Zudem soll die Öffentlichkeit, sprich Medien, informiert werden. Sollten Regierung, der Militärrat NCPO und das Nationale Reformgremium NRSA keine zeitaufwändigen Änderungen fordern, sollen die Wähler am 7. August über den Verfassungsentwurf abstimmen. Das Übergangsparlament hatte bereits vor Wochen für den Urnengang eine Hürde beseitigt. Die vom Militär geschriebene Übergangsverfassung sah vor, dass die Mehrheit der Wähler der Verfassung zustimmen muss. Nach der Gesetzesänderung reicht jetzt die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. CDC-Präsident Meechai Ruchupan glaubt, dass wegen der neuen Verfassung mit 16 Sektionen und 279 Paragrafen weitere Militärputsche unmöglich werden. Hier setzt die Kritik der beiden großen Parteien Pheu Thai und Demokraten an. Denn auf Drängen der Militärs sollen künftig 250 Senatoren bestimmt werden (bisher wurde die Hälfte vom Volk gewählt) und 5 Jahre im Amt bleiben. Militärs sitzen nicht nur im Senat, sie bestimmen auch, wer in das Oberhaus kommt. Und der Senat soll die Befugnis haben, gegen die Regierung eine Vertrauensabstimmung einzuleiten. Also: Das Militär kann nach den Parlamentswahlen die Politik mitbestimmen. Kritisiert wird weiter, dass ein Außenstehender, also kein gewähltes Parlamentsmitglied, Ministerpräsident werden kann. Sollte die Verfassung beim Referendum angenommen werden, müssen innerhalb von 6 Monaten Ausführungsbestimmungen erlassen werden, so für die Wahl der Parlamentsmitglieder, die Ernennung der Senatoren, die politischen Parteien, die Wahlkommission. 150 Tage später könnten Wahlen zum Parlament stattfinden, vermutlich in der 2. Jahreshälfte 2017. Für den Fall, dass die Wähler die Verfassung ablehnen, soll die Junta einen Plan B haben. Doch darüber haben sich die Militärs bisher nicht ausgelassen. Laut Wahlkommission können rund 51 Mio. Frauen und Männer am 7. August über die neue Verfassung abstimmen.

Weltgrößtes Riesenrad
Das weltweit größte Riesenrad soll in 2 Jahren auf Phuket errichtet werden. Die Pläne hat das Unternehmen Thai Business Development vorgestellt. Das Riesenrad soll höher als jenes in Singapur mit 165 m und höher als das in Las Vegas mit 167,6 m werden. Thai Business Development will 20 Milliarden Baht investieren und das neue Wahrzeichen Phukets auf einem 40 Rai Areal in der Stadt Phuket errichten. Thai Business Development ist ein Joint Venture der PAX Group und der Anuphas Property Group. Pax Group wurde 1993 gegründet und errichtete Riesenräder in Russland, Italien und Südkorea. PAX Group-Präsident Vladimir Gnezdilov sieht Phuket unter den weltweit zehn Top-Touristen-Zielen. Die Insel werde künftig wohlhabende Urlauber anziehen.

Daten von Ausländern
Persönliche Daten von Hunderten in der südlichen Provinz Nakhon Si Thammarat lebenden Ausländern waren vor kurzem stundenlang im Internet zu lesen. Dort standen Namen, Nationalität, Passnummern, Berufe und Adressen von ausländischen Residenten. Angaben, die nur der Immigration vorliegen. Zudem wurde eine interaktive Karte mit den Wohnsitzen dieser Expats veröffentlicht. Gegen 2 Uhr morgens war die Webpage von Youngcyber Digital Technology nicht mehr da. Dahinter steht laut Khaosod ein Mann namens Akram Alleeming, der sich später für die Online-Informationen entschuldigte. Es sei ein Test gewesen, ein Irrtum. "Es war eine Demo, wir haben es getestet", bestätigte Generalmajor Thanusilpa Duangkaewngam vom Immigrationbüro.

Exporte steigen wieder
Erstmals seit 14 Monaten sind die Exporte wieder gestiegen. Die Ausfuhren legten im Februar im Jahresvergleich um 10,27% auf 18,99 Milliarden US-D zu. Laut Handelsministerium ist der Zuwachs ausschließlich auf Sonderfaktoren zurückzuführen: Verkauf von Hubschraubern bzw. Militärfahrzeugen und Gold. Diese machen 14% der Exporte aus. Ohne Hubschrauber und Gold wären die Ausfuhren um 2% gesunken. Importe gingen um 16,82% auf 14 Milliarden Dollar zurück. Pimonwan Mahujchariyawong, Volkswirt des Kasikorn Research Center, glaubt, dass die Exporte für weitere 2 bis 3 Monate zurückgehen. Erst im 2. Halbjahr werde sich die exportorientierte Wirtschaft erholen. Im Vorjahr waren die Exporte um 5,78% gefallen, der stärkste Rückgang seit 6 Jahren. Wegen der anhaltend schwächelnden Wirtschaft und nachlassenden Konsums der Verbraucher hat die Staatsbank ihre Erwartungen für das Bruttoinlandsprodukt von 3,5 auf 3,1% gesenkt. Die Ausfuhren sollen in 2016 um 2% zurückgehen.

6 Bombenanschläge
Eine Serie von Bombenexplosionen hat den Bezirk Yaring erschüttert. Die kleinen Sprengsätze verletzten 5 Polizisten. 6 Bomben explodierten u.a. vor der Bezirksverwaltung, vor 2 Banken und vor dem Postamt. Die Anschläge gehen offenbar auf das Konto von Aufständischen. Ebenfalls in der südlichen Provinz Pattani wurde ein Mitarbeiter der lokalen Verwaltung erschossen. Der 40-Jährige befand sich in den frühen Morgenstunden mit seinem Motorrad auf dem Heimweg, als er von einem Motorrad verfolgt wurde. Dann fielen Schüsse, der Verwaltungsmitarbeiter starb noch am Unglücksort. Keine Verletzten unter Sicherheitskräften gab es bei einem Anschlag im Bezirk Thung Yang Daeng. Mehrere Terroristen hatten dort das Feuer auf einen Unterstand eröffnet. Obwohl die Regierung in Bangkok seit Monaten beteuert, die Zahl der Attentate sei rückläufig, vergeht kaum ein Tag ohne Anschläge von Aufständischen mit Toten und Verletzten.

Alkoholisierte Fahrer
Trotz der schrecklichen Bilanz von 380 Toten und 3.505 Verletzten bei 3.379 Verkehrsunfällen an den Feiertagen zu Neujahr hält das National Council for Peace and Order (NCPO) an seinen Beschlüssen für mehr Sicherheit im Strassenverkehr fest. Sie seien erfolgreich gewesen, heißt es. 4.672 Fahrzeuge von alkoholisierten Fahrern, zumeist Motorräder, wurden Dezember bis Januar stillgelegt. Auch zu Songkran, dem thailändischen Neujahrsfest Mitte April, soll landesweit verstärkt kontrolliert werden. Haben Motorisierte zu tief ins Glas geschaut, wird das Fahrzeug mindestens 7 Tage konfisziert, der Führerschein bis zu 30 Tage einbehalten, und die Fahrerin oder der Fahrer muss in die Ausnüchterungszelle, bis zum nächsten Morgen. Zudem kann die Teilnahme an einem zweiwöchigen Rehabilitationsprogramm folgen.
Gesundheitsminister Piyasakol Sakolsatayadorn glaubt, mit der vorzeitigen Ankündigung scharfer Kontrollen die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren. Denn Alkohol am Steuer ist eine Hauptunfallursache, neben überhöhter Geschwindigkeit. Vor einem Jahr starben an den Feiertagen zu Songkran 364 Menschen. Weitere 3.559 wurden bei 3.373 Unfällen verletzt. Unfallexperten haben aber wiederholt an die Behörden appelliert, mit scharfen Kontrollen und empfindlichen Strafen nicht bis zu den Feiertagen zu warten. Alkoholisierte Motorisierte sollten täglich geschnappt werden.

Sicherheit in Verkehr
Auf den Flughäfen sowie in Bangkok auf den U-Bahn- und Skytrain-Stationen sind nach den verheerenden Anschlägen in Brüssel die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden. Das gilt ebenso für einige Botschaften und die großen Einkaufszentren der Hauptstadt. Die Leitung der Metro hat die höchste Alarmstufe ausgerufen. In den Bahnhöfen patrouillieren mehr Streifen, neben eigenen Sicherheitskräften Polizisten und Soldaten, sind zudem Spürhunde im Einsatz. Für die Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang in Bangkok sowie in Phuket und Hat Yai gilt die Alarmstufe 3 von insgesamt 4 Stufen. Passagiere und Gepäck werden intensiver kontrolliert als bisher. Zudem schauen Mitarbeiter in den Überwachungszentralen nach verdächtigen Personen.

Bangkok sehr langsam
Die thailändische Hauptstadt zählt weltweit zu den Metropolen mit dem stärksten Straßenverkehr und den größten Staus. Laut Navigations-Unternehmen TomTom in Holland rangiert vor Bangkok nur noch Mexiko. In Bangkok rollen die Fahrzeuge durchschnittlich 57% langsamer als auf verkehrsfreien Straßen. In den Morgenstunden bewegen sich die Autos 85% und am frühen Abend sogar 114% langsamer. Abends stecken Motorisierte oftmals stundenlang im Stau. Für Mexiko-City hat TomTom durchschnittlich 59%, morgens 97% und abends 94% errechnet.
Nach Mexiko und Bangkok folgen Istanbul, Rio de Janeiro, Bukarest, Salvador, Recife, Chengdu, Los Angeles. TomTom besitzt Tele Atlas, ein bekanntes Unternehmen für Karten und Navigation.

Weniger Autos gebucht
Die krisengeschüttelte Autoindustrie musste auf der 37. Bangkok Motor Show einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Gebucht wurden nur 32.571 Fahrzeuge. Die Branche und die Organisatoren der Messe hatten mit 40.000 Verkäufen gerechnet. Dieses Ergebnis entspricht der derzeitigen schwächelnden Wirtschaft. Obwohl die Zahl der Buchungen auf der Motor Show niedrigen als erwartet war, waren die Aussteller mit dem Wert der gebuchten Autos in Höhe von rund 40 Milliarden Baht zufrieden. Denn es wurden mehr Wagen der höheren Preisklassen verkauft. In den ersten 2 Monaten dieses Jahres ist der Absatz mit 108.914 Autos im Jahresvergleich um 12% zurückgegangen. Wegen der schwachen Konjunktur und dem nachlassenden Vertrauen in die Wirtschaft stellen Verbraucher den Kauf eines neuen Fahrzeugs zurück. Deshalb werben Hersteller und Händler mit Sonderangeboten und Vergünstigungen.

Piratenwaren vernichtet
Markenplagiate im Wert von 729 Mio. Baht wurden im Bezirk Khlong Luang (Pathum Thani) vernichtet. Unter den 126 Tonnen waren 1,2 Mio. Stück Bekleidung, Handtaschen, Gürtel, Schuhe, Uhren, Handys, CDs, VCDs und Kosmetika von weltweit bekannten Herstellern. Die Piratenwaren waren in den letzten Monaten landesweit bei Razzien sichergestellt worden. Eine Walze zerstörte die Produkte, Textilien wurden zerschnitten - unter den Augen von Vertretern mehrerer Behörden: vom Zoll, der Polizei, der Polizeieinheit DSI und der Behörde zum Schutz des Urheberrechts.

Verbrauchervertrauen
Die stärkste Trockenheit seit 20 Jahren und die nach wie vor kriselnde Weltwirtschaft haben das Verbrauchervertrauen im März auf den niedrigsten Stand seit 5 Monaten fallen lassen. Als weiteren Grund nennt die Thailändische Handelskammer, dass die Staatsbank ihre Erwartungen zum Wirtschaftswachstum von 3,5 auf 3,1% reduziert hat. Der Index für das Verbrauchervertrauen erreichte 73,5 von 100 möglichen Punkten. Im Februar waren es noch 74,7 und im Januar 75,5 Punkte. Die Konsumenten sorgen sich vor allem über die Auswirkungen der Dürre und die Entwicklung der Lebenshaltungskosten. Die Regierung hat zwar Konjunkturprogramme auf den Weg gebracht und große Infrastrukturprogramme bewilligt, aber bisher ohne positive Auswirkungen auf die Wirtschaft. Um diese anzukurbeln, haben mehrere Geschäftsbanken ihre Kreditzinsen um 15 bis 25 Basispunkte gesenkt. Von der Staatsbank wird auf der nächsten Sitzung eine Senkung des Leitzinses erwartet.

Warnung vor Terror
Die Geheimdienste haben vor Terroranschlägen auf Touristen gewarnt. Nach einem Bericht von Khaosod sollen zwei Türken und zwei Russen nach Thailand eingereist sein, um hier Anschläge zu verüben. Es soll sich um zwei Uiguren und zwei Tschetschenen handeln. Polizeichef General Chakthip Chaijinda hat die Warnung bestätigt, aber an die Bevölkerung appelliert, Ruhe zu bewahren. Uiguren könnten Anschläge auf chinesische Urlauber, die beiden Tschetschenen auf russische Besucher planen. Als Zielorte von Attentaten werden Phuket und die Koh Samui genannt. Chakthip Chaijinda zweifelt aber an der Warnung der Geheimdienste. Er sagte, Polizei und Sicherheitsdienste würden jeden vollumfänglich schützen. In den letzten Monaten hatte es bereits mehrere Warnungen ausländischer Geheimdiensten zu Anschlägen in Thailand gegeben. Die Warnungen waren alle unbegründet.

Das Referendum
Thais müssen mit empfindlichen Strafen rechnen, sollten sie das Referendum zur neuen Verfassung stören oder gar zu verhindern suchen. Das Übergangsparlament NLA hat in erster Lesung ein Gesetz verabschiedet, das eine Haft bis zu 10 Jahren und eine Geldbuße bis zu 200.000 Baht vorsieht. Das Gesetz soll jetzt in 2. und 3. Lesung verabschiedet werden. Wer dagegen verstößt, kann auch sein Wahlrecht 5 Jahre verlieren. Bestraft werden wüste, aggressive, falsche Texte und Aussagen sowie die Verbreitung von Lügen in den Medien. Aktivisten der New Democracy Movement hatten die Kampagne für ein Nein bei der Volksbefragung gestartet. Studenten verteilten auf der Buchmesse im Queen Sirikit National Convention Center Lesezeichen mit der Aufschrift "No Vote", akzeptiert nicht eine ungewählte Zukunft!. Zuvor hatten Studenten eine Rede von Meechai Ruchupan, dem Vorsitzenden des verfassungsgebenden Ausschusses, auf dem Campus der Thammasat-Universität in Pathum Thani gestört.

Rekord Stromverbrauch
Mit 27.639,3 Megawatt hat der Stromverbrauch im Königreich eine neue Rekordhöhe erreicht. Der alte Rekord stand laut Gouverneur der Electricity Generating Authority of Thailand (Egat), Soonchai Kumnoonsate, bei 27.345,8 Megawatt. In nächster Zukunft wird mit einer noch höheren Abgabe an Industrie, Geschäften und Haushalten gerechnet. Obwohl die Egat keinen Versorgungsengpass befürchtet, hat sie die Bevölkerung zum Stromsparen aufgerufen: Thermostat für Klimaanlagen auf 26 Grad stellen, unnötige Beleuchtung ausstellen und zu verbrauchsärmeren elektrischen Geräten zu wechseln.

24 Hotels ohne Lizenz
Bei einer Kontrolle der Hotels und Gästehäuser an den Straßen Khao San und Tha Phra Athit in Bangkok fand die Touristenpolizei 24 Unterkünfte, die keine Lizenz vorweisen konnten. Darunter waren 4 Betriebe, die bereits verwarnt wurden. Bei den Razzien wurden auch die Anmeldungen von ausländischen Touristen und die Aufenthaltsgenehmigungen sowie die Sicherheitsmaßnahmen der Unterkünfte überprüft. Gästehäuser und Hotels an den beiden Strassen sind besonders bei Rucksacktouristen beliebt und zum thailändischen Neujahrsfest, Songkran, in der Regel ausgebucht. Wer ohne Lizenz eine Unterkunft betreibt, muss mit einer Haft bis zu einem Jahr und/oder einem Bußgeld bis zu 20.000 Baht rechnen.

Verkehrskontrollen
Polizisten und Soldaten kassieren an den Kontrollpunkten landesweit unnachgiebig angetrunkene und betrunkene Motorisierte ein. An einem Tag wurden 1.345 Personen vorübergehend verhaftet, 875 Motorradfahrer und 470 Autofahrer. Die Sicherheitskräfte beschlagnahmten 38 Motorräder und 9 Autos. Am 1. Tag der sogenannten 7 gefährlichen Tage zum thailändischen Neujahresfest hatte es bei 387 Verkehrsunfällen 52 Tote und 431 Verletzte gegeben. 37% der Unfälle wurden durch überhöhte Geschwindigkeit und 27% durch Alkohol am Steuer verursacht. An fast 80% der Unfälle waren Motorradfahrer beteiligt. Die meisten Unfälle ereigneten sich mit 19 in der Provinz Chiang Mai, die meisten Todesopfer waren mit 6 in Prachin Buri zu beklagen. Zur Bestrafung von unter Alkoholeinfluss stehenden Motorisierten hat es einen makaberen Vorschlag gegeben: Trunkenheit am Steuer soll mit einem Sozialdienst in Leichenhallen bestraft werden.

Polizisten Helmkamera
30 Polizisten der Station Sattahip bei Pattaya wurden jetzt mit Kameras ausgerüstet. Sie sind auf den Schutzhelmen befestigt und haben direkten Kontakt zu Handys und Computern. Laut der Polizei sollen die Kameras Beweise festhalten und das Vertrauen der Bevölkerung zu den Uniformierten stärken. Stationsleiter Methawit Praditpol glaubt, dass dieses neue Projekt für Verkehrs- und patrouillierende Beamte der Imagepflege "lächelnder Polizisten in der Öffentlichkeit" dient. Wichtig: Einsätze werden auf Video festgehalten, falsche Anschuldigungen und unberechtigte Klagen können ausgeräumt werden.

Steigende Tollwutgefahr
Bis 2020 will das Gesundheitsministerium die Tollwut ausrotten. Das kann aber nur gelingen, wenn die Zahl der Straßenhunde drastisch reduziert wird.
Noch nimmt sie nach Angaben der Behörde für Viehwirtschaft zu, und damit steigt die Gefahr, dass Menschen sich durch Hundebisse infizieren. 2014 gab es landesweit rund 700.000 Straßenhunde, in Bangkok 100.000. Sollte deren Population nicht eingeschränkt werden, z.B. durch Sterilisation, könne die Zahl auf 3,4 Mio. steigen. Von allen Tieren sei die Hälfte weiblich, jede Hündin könne im Jahr bis zu 10 Welpen bekommen. Laut Statistik sind erkrankte Hunde zu 90% mit Tollwut infiziert. 80% der an Tollwut gestorbenen Menschen wurden von eigenen Hunden und von Tieren in der Nachbarschaft gebissen.

90.000 im Einsatz

90.000 Polizisten hatten über Songkran landesweit den Verkehr geregelt, an Tausenden Checkpoints Motorisierte kontrolliert und Straftäter festgenommen. Das Innenministerium hat die Gouverneure in Bangkok und den 77 Provinzen angewiesen, in Zusammenarbeit mit den lokalen Verwaltungen alkoholisierte Motorisierte aus dem Verkehr zu ziehen. Laut Transportministerium sind über die Feiertage rund 22 Millionen Menschen unterwegs, eine Million mehr als im Vorjahr. Die Gesundheitsdienste melden bereits 11 Hitzetote. Wer sich in die Songkran-Wasserschlacht stürzt, solle auf Alkohol verzichten. Es droht ein Kreislaufkollaps. Denn hohe Temperaturen führen zu gesundheitlichen Risiken, insbesondere für Menschen mit Herzkrankheiten. Zudem wird empfohlen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden und Sport zu reduzieren, sich möglichst im Schatten aufzuhalten, eine Kappe zu tragen.

Versus Helmsünder
Da sich (viel zu niedrig dotierte) Bußgelder als unnütz erweisen, die Helmpflicht ein für alle Mal durchzusetzen, hat das Gesundheitsministerium eine neue Kampagne lanciert, um uneinsichtige Motorradfahrer eines Besseren zu belehren. Sie sollen fortan zu gemeinnütziger Arbeit in Krankenhäusern verdonnert werden und Patienten mit Hirnschäden betreuen. Gesundheitsminister Piyasakol Sakolsatayadorn will mit der Maßnahme verdeutlichen, wie wichtig es ist, einen lebensrettenden Sturzhelm zu tragen. Jedes Jahr sterben auf Thailands Straßen über 24.000 Verkehrsteilnehmer, 70% stellen Motorradfahrer dar, die keinen Helm tragen, so der Minister. Björn Jahner

USA sieht Sklavenarbeit
Trotz der von der Regierung beschlossenen Reformen, Razzien und Verhaftungen gibt es auf thailändischen Fischkuttern und in der Fischereiindustrie nach wie vor Sklavenarbeit. So steht es in einem Bericht des US-Außenministeriums zur jährlichen globalen Überprüfung der Menschenrechtspraxis im Jahr 2015. Die Behörde von Außenminister John Kerry stellt weitere fest, dass die thailändische "Null-Toleranz-Politik" durch einen Mangel an Klarheit in der Gesetzgebung und in der Praxis untergraben wird. So würden der Menschenhandel und die Zwangsarbeit nicht ausreichend verfolgt. Bis zu 90% der auf den Fischkuttern und in der Fischverarbeitungsindustrie Beschäftigten seien Wanderarbeiter aus den Nachbarländern. Männer aus Myanmar, Kambodscha und Laos seien weiterhin brutalen Arbeitsverletzungen ausgesetzt und würden auch mit gefälschten Dokumenten nach Indonesien und dort auf Kutter gebracht.
In einigen Monaten wird das Außenministerium einen gesonderten Bericht über Menschenhandel und ausbeuterische Arbeit herausgeben. Thailand steht derzeit auf der niedrigsten Stufe der sogenannten TPP-Liste.

338 Songkran-Tote
Gegenüber Songkran 2015 hat es bisher zum Neujahrsfest 35% mehr Tote, 14% mehr Verletzte und 13% mehr Verkehrsunfälle gegeben. In Zahlen ausgedrückt: Für die ersten fünf Tage der sogenannten sieben gefährlichen Tage meldet das Road Safety Directing Centre 338 Verkehrstote, 2.891 Verletzte und 2.724 Unfälle. Am Freitag ereigneten sich auf den Straßen des Landes 508 Zwischenfälle mit 79 Todesopfern und 513 Verletzten. Hauptunfallursachen sind nach wie vor Alkohol am Steuer und überhöhte Geschwindigkeit. Die meisten Toten meldet Bangkok mit 14, die meisten Unglücke Chiang Mai mit 144. Polizei und Soldaten nahmen landesweit 81.541 Motorisierte wegen Trunkenheit vorübergehend fest, 50.271 Motorradfahrer und 31.270 Autofahrer. 4.609 Fahrzeuge wurden beschlagnahmt.

Rekord Stromverbrauch
Der Stromversorger Electricity Generating Authority of Thailand (Egat) meldet bei der Abgabe einen neuen Rekord. Gerade Uhr wurden am Tag 28.351,7 Megawatt verbraucht. Der bisherige Abgaberekod stand bei 27.639,3 Megawatt am 6. April. Egat hat sich bei den derzeit hohen Temperaturen auf einen hohen Verbrauch eingestellt. Dennoch appelliert das Unternehmen an die Bevölkerung, Strom zu sparen. Klimaanlagen sollten auf 26 Grad reduziert, unnötige Beleuchtung ausgestellt werden.

Immigration fragt viel
Die Immigration verlangt von Ausländern neuerdings sehr persönliche Informationen. Nach einem Bericht von Khaosod bekommen Ausländer auf den Bangkoker Büros der Immigration Division 1 und des One-Stop Service Center am Chamchuri Square ein neues Formular mit verschiedenen Fragen. Gefragt wird u.a. nach den Nummern von Bankkonten, dem Typ und Kennzeichen ihres Fahrzeugs, welche sozialen Netze sie im Internet anklicken, wo sie sich in der Freizeit überwiegend aufhalten und welches Hospital sie aufsuchen. Laut dem stellv. Kommissar der Kriminalpolizei bei der Immigration, Chatchawan Wachirapaneekhun, ist die Beantwortung der Fragen nicht obligatorisch, die Behörde dränge aber darauf, dass das Formular bei einem Visumantrag oder der 90-Tage-Meldung ausgefüllt werde. Der Generalmajor sagte weiter, diese Informationen würden ab 22. Mai landesweit eingeholt. In der Vergangenheit hätte die Immigration bei Problemen mit Ausländern zu geringe persönliche Angaben gehabt. Die Beantwortung der Fragen sei letztlich im Interesse der Ausländer und diene der nationalen Sicherheit.

Dichter Smog im Norden
Den 4. Tag infolge hat sich in der Provinz Chiang Mai die Luftqualität massiv verschlechtert. Waldbrände und das Abfackeln von Feldern haben zu dichtem Smog geführt, der die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet. In der Region wurden 115 Feuer gezählt, in Nationalparks, an Highways, auf Ackerland. Die gemessenen Feinstaubteilchen liegen zwischen 159 bis 183 Mikrogramm je Kubikmeter und werden nach Einschätzung von Experten in Kürze die 200-Mikrogramm-Grenze überschreiten. Der Grenzwert liegt bei 120 Mikrogramm.

Greenpeace-Protest
Die Umweltorganisation Greenpeace hat ihr größtes und schnellstes Schiff in den Indischen Ozean entsandt, um Zulieferer des weltweit größten Exporteurs von Thunfischdosen, der Thai Union, zu überwachen. Die "Esperanza" soll den Besatzungen von Fischkuttern beim Thunfischfang auf die Finger schauen, sollten sie die gesetzlichen Vorgaben nicht einhalten. Fänger arbeiten mit sogenannten Fischsammlern (Fish Aggregating Devices). Mit diesen Industrienetzen werden Fische aller Art, auch andere Meereslebewesen wie etwa Delphine und Wale, aus dem Meer gezogen und tot wieder in die See geworfen. "So werden die Bestände weiter dezimiert. Das ist nicht akzeptabel", sagt Francois Chartier von Greenpeace. Weil die Thai Union dieses schmutzige Geschäft bei ihren Zulieferern nicht beende, mische sich Greenpeace ein.


Reise-Tipps Thailand

Nach Ho-Chi-Minh-Stadt
Die Billigfluggesellschaft Thai VietJet Air verkehrt dreimal täglich auf der Route zwischen Bangkok und Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam). Am Suvarnabhumi International Airport in Bangkok startet der Flieger um 11.30 Uhr (VJ802), 14 Uhr (VJ804) und 19.15 Uhr (VJ806). Zurück geht es ab dem Flughafen Tan-Son-Nhat in Ho-Chi-Minh-Stadt um 8.30 Uhr (VJ801), 11.30 Uhr (VJ803) und 16.35 Uhr (VJ805). Die Flugzeit beträgt in beide Richtungen 90 Minuten. Thai VietJet Air ist eine Tochtergesellschaft der vietnamesischen Fluggesellschaft VietJet Air. Die Mehrheit der Anteile halten Thais. Infos: www.vietjetair.com Björn Jahner

Acht neue Marinas
Das Transportministerium plant den Bau von 8 Marinas. Die neuen Yachthäfen sollen die Wirtschaft und vor allem den Tourismus ankurbeln. Weltweit soll Thailand als Ziel von Yachten, Sportbooten und Superyachten beworben werden. Laut Transportminister Arkhom Termpittayapaisith werden 4 Häfen in der Andamanensee und 4 im Golf von Thailand entstehen. Und zwar je 2 auf Phuket, in Phang-nga und auf der Koh Samui, jeweils eine in den Provinzen Chonburi und Trat. In Phuket sind es Asian Marina in Rassada und Kung Bay Marina in Pa Khlok, in Phang-nga Aqua Star Marina und Ban Bangchan Marina, auf Samui Mai Gan Cape Marina und Tong-Tanode Bay Marina, in Chonburi Laem Tien Port Marina (30 Km von Pattaya entfernt) und in Trat die Ban Laem Sok Marine bei der Koh Kood. Alle Häfen sind auf privatem Grund geplant, an der Finanzierung sollen sich thailändische und ausländische Unternehmen beteiligen. Der Startschuss für die ersten Marinas ist das 1. Quartal 2017, hängt aber ab von der Umweltverträglichkeitsprüfung. Nach Angaben des Ministers sollen die Häfen ein Jahr nach Arbeitsbeginn eingeweiht werden.

Museum für Baba-Kultur
In Phuket Town wurde ein neues Museum eröffnet, das sich ganz dem kulturellen Erbe der Insel widmet. Im Fokus des "PeranakanNitat Museums" steht die Kultur der Baba-Peranakan-Volksgruppe, die in der Straße von Malakka - Penang, Singapur und Teilen Indonesiens - ihrer Wurzeln hat. Das Museum befindet sich im ehemaligen Gebäude der Standard Chartered Bank aus dem Jahr 1907, das aufwendig restauriert wurde und so in neuem Glanz erstrahlt. Führungen werden achtmal täglich angeboten, der Eintritt beträgt 190 Baht. Buchung und Kontakt, Tel.: Thailand 095-257-7264. Björn Jahner Infos: www.facebook.com/peranakannitat

Chiang Mai-Mae Hong Son
Bangkok Airways verbindet neu Chiang Mai mit Mae Hong Son im hohen Norden des Landes. Ab dem internationalen Flughafen Chiang Mai startet die Maschine sonntags, dienstags, donnerstags, freitags um 8.55 Uhr, Mae Hong Son ist um 9.40 Uhr erreicht. Samstags, montags und mittwochs werden sowohl ein Morgenflug 8.55 Uhr als auch ein Flug am Nachmittag um 16.15 Uhr angeboten, Mae Hong Son ist um 9.40 Uhr bzw. 17.05 Uhr erreicht. Zurück geht es sonntags, dienstags, donnerstags, freitags um 10.10 Uhr, Chiang Mai ist um 10.50 Uhr erreicht. Samstags, montags, mittwochs werden ebenfalls ab Mae Hong Son sowohl ein Morgen- als auch ein Nachmittagsflug angeboten, um 10.10 Uhr und 17.40 Uhr, Chiang Mai ist um 10.50 Uhr, bzw. 18.20 Uhr erreicht. Infos: www.bangkokair.com Björn Jahner

Boote jetzt leiser
Die von Bangkoks Stadtverwaltung ab 1. April auf dem Kanal Phasicharoen eingesetzten umweltfreundlichen Boote können kostenlos genutzt werden. Die Strecke ist 8 Km lang und geht vom Anleger Saphan Taksin-Phetkasem nach Taling Chan zum Schwimmenden Markt. Die neuen Boote verursachen weniger Lärm und Abgase und geringere Wellen. Sie sind mit GPS ausgerüstet und fahren nicht schneller als Tempo 10. Auf dem 3,2 m breiten und 12,5 m langen Boot können bis zu 60 Fahrgäste untergebracht werden, für 40 stehen Sitzplätze bereit. Die 12 von der Stadtverwaltung in Auftrag gegebenen Boote sollen die derzeit verkehrenden ersetzen. Gouverneur MR Sukhumbhand Paribatra hofft, dass Transportunternehmen dem Beispiel der Stadt folgen und umweltfreundliche Boote einsetzen.

Nationalpark Phi Phi
Taucher müssen ab 1. April für den Besuch des Nationalparks Phi Phi ein um 200 Baht erhöhtes Eintrittsgeld zahlen.
Bisher waren es 400 Baht, künftig sind es 600 Baht. Laut Phuket Gazette gilt die neue Regelung für alle 18 Tauchspots in der Andamanensee rund um die Inseln Phi Phi. Die Einnahmen gehen an die Nationalpark-Behörde. 2015 hatte es einen Skandal gegeben. Die damals offiziell benannten Einnahmen standen in keinem Verhältnis zu der hohen Zahl von Touristen, die den Nationalpark besucht hatten.

BA fliegt nach Da Nang
Ab 25. Mai verbindet Bangkok Airways viermal wöchentlich die thailändische Hauptstadt mit Da Nang in Zentralvietnam. Am Suvarnabhumi International Airport in Bangkok startet die Maschine mittwochs, freitags, samstags und montags um 11 Uhr. Da Nang ist um 12.35 Uhr erreicht. Zurück geht es an den selben Tagen um 13.35 Uhr. Die Maschine landet in Bangkok um 15.15 Uhr. Da Nang war während der französischen Kolonialherrschaft auch unter dem Namen Tourane bekannt. Die Großstadt mit 1 Mio. Einwohnern liegt am Delta des Flusses Han. Im Norden schließt sich der Wolkenpass als Wetterscheide an, nicht weit davon liegt die alte Kaiserstadt Hue.

Don Mueang Ausbau
Das Aufsichtsgremium des Flughafenbetreibers Airports of Thailand (AoT) hat grünes Licht für die dritte Ausbauphase des Don Mueang Aiports gegeben, um mehr Flugzeuge und Passagiere abzufertigen und das Parkplatzangebot zu erhöhen. Weiter wurde eine Preissenkung der Landegebühren in der Nebensaison beschlossen, so für Don Muang als auch für Suvarnabhumi Airport, um Anreize für Airlines zu schaffen, die beiden Hauptstadtflughäfen anzufliegen. Die Flughafenerweiterung lässt sich die AoT 27 Milliarden Baht kosten, größtenteils aus eigenen Fonds, u.a. sollen die Landebahn verlängert, Bürogebäude gebaut und mehr Parkbuchten für Flugzeuge geschaffen werden. Zudem soll die Zahl der Abstellflächen für Fahrzeuge von derzeit 3.000 auf 10.000 erhöht werden, um das oft kritisierte Parkplatzchaos zu beheben. Als Fertigstellungstermin wird 2025 genannt. Mit der Erweiterung soll die Kapazität von derzeit 30 Mio. auf 40 Mio. Passagiere erhöht werden. Björn Jahner

Qatar Krabi Chiang Mai
Auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB), der weltweit größten Messe der Tourismusbranche, hat Qatar-Airways-Chef Akbar Al Baker bekanntgegeben, dass seine Airline ab Dezember 2016 ihr Kontingent nach Thailand erhöht und zwei neue Direktverbindungen zwischen Doha und dem südostasiatischen Königreich anbieten wird. Ab 6. Dezember wird die Strecke zwischen Doha und Krabi viermal wöchentlich bedient sowie ebenfalls ab Dezember, die Strecke zwischen Doha und Chiang Mai, für die jedoch bisher noch kein genaues Datum genannt wurde. Mit der Flugplanerweiterung wird Qatar Airways die erste Airline aus dem Nahen Osten darstellen, die Krabi und Chiang Mai direkt anfliegt. Björn Jahner

Auf rosa Quallen achten
Behörden warnen Touristen vor rosafarbenen Quallen im Meeresnationalpark Phi Phi. Der Marineexperte Charatsee Aungtonya ist sich nicht sicher, zu welcher Familie diese Quallen gehören. Sicher ist, dass sie nicht lebensbedrohlich sind. Dennoch sei es besser, diesen Meeresbewohnern aus dem Weg zu gehen. Schwimmer, die mit einer Qualle in Berührung kommen, sollen die Wunde mit Essig einreiben. Dann würde der Schmerz nachlassen. Ein rosafarbener Quallenschwarm wurde vor der Koh Mai Pai gesichtet. Laut Chaiya Chaikham, Chef des Nationalparks Mu Ko Phi Phi, sollen die Quallen innerhalb einer Woche wieder verschwunden sein, berichtet die Phuket Gazette.

Geheimtipp in Bangkok
Der neueste Geheimtipp für ein fröhliches Nachtleben in Bangkok ist die Soi Nana. Nein, nicht das berühmte, berüchtigte, rotlichtige Nana in der Sukhumvit. Die würde ja schwerlich noch als Geheimtipp durchgehen. Hier ist die Rede von einer Soi Nana am Rande von Chinatown, wo sich seit kurzer Zeit eine kleine Szene aus schicken Cafés, schönen Läden, tollen Restaurants und coolen Bars etabliert hat. "Die Ladenbesitzer sind eine gute Mischung aus Expats und Thais", erzählt Jeep. In einem gut einhundert Jahre alten Gebäude hat Jeep vor etwa 10 Monaten das "Tep" eröffnet. Das Konzept der Restaurant-Bar beschreibt der 52-jährige als cultural Thai. Tep heißt Engel. Wir sind ja in Krung Tep, der Stadt der Engel, lächelt Jeep, Eigentümer einer erfolgreicher Kommunikationsagentur. An der Soi Nana schätzt er ihre Lage an der Grenze zwischen altem und neuen Bangkok.

Scenical World eröffnet
Egal, ob man eine beschauliche Karussellfahrt genießen möchte, den Adrenalinkick auf einer steilen Wasserrutsche sucht oder einen intensiven Shopping-Marathon in trendigen Boutiquen einplant, die Scenical World, die neueste Touristenattraktion im Khao-Yai-Nationalpark in Pak Chong, vereint Planschen, Shoppen und Nervenkitzel. Der erst vor wenigen Monaten eröffnete Freizeitpark befindet sich auf einem 79 Rai großen Grundstück an der Thanarat Road und wird von der Scenical Group betrieben, zu der auch das Greenery Resort Khao Yai und Botanica Khao Yai gehören. Der Themenpark ist in 3 Bereiche aufgeteilt: das Einkaufszentrum Greenery Park Mall, der Vergnügungspark Life Park und Splash World.

Thai Lion Air erweitert
Thai Lion Air (TLA) breitet ihre Flügel aus und hat angekündigt, in den kommenden Monaten internationale Verbindungen nach Myanmar, Vietnam und China aufzunehmen sowie die zuvor eingestellte Route nach Jakarta in Indonesien. Im Inland stehen Trang, Khon Kaen und Phitsanulok auf dem Plan. Alle neuen Routen werden ab Don Mueang Airport in Bangkok bedient, dem Sitz der thailändischen Billigfluggesellschaft. Die Route Bangkok-Yangon (Myanmar) wird ab Mai bedient, im 3. Quartal soll das internationale Flugangebot um die Routen Bangkok-Ho-Chi-Minh-Stadt, Bangkok-Hanoi sowie Bangkok-Peking und Chiang Mai-Peking erweitert werden. Ausgebaut wird auch der Maschinenpark: TLA erhält 5 neue Flugzeuge Boeing B737-900ERs und 737-800s. Thai Lion Air ist eine Tochtergesellschaft der indonesischen Lion Air Group. Björn Jahner

Khon Kaen - Chiang Mai
Thai AirAsia verbindet ab sofort täglich Khon Kaen mit Chiang Mai und Hat Yai.
Nach Chiang Mai startet der Flieger um 14.20 Uhr und landet um 15.40 Uhr in der Nordmetropole. Zurück geht es um 7 Uhr, Khon Kaen ist um 8.10 Uhr erreicht. Nach Hat Yai startet der Flieger um 9.20 Uhr und landet um 11.20 Uhr in der Südmetropole. Zurück geht es um 11.50 Uhr, Khon Kaen ist um 13.50 Uhr erreicht.

Warnung vor DurchfallDas Gesundheitsministerium appelliert an die Bevölkerung, ausschließlich warme und gekochte Speisen zu konsumieren, nachdem in der heißen Jahreszeit die Zahl an Durchfallerkrankungen rapide zugenommen hat. Zahlen einer landesweiten Studie des Ministeriums belegen, dass zwischen 1. Januar und 21. März 245.988 Menschen an Durchfall erkrankt waren. Das Ministerium warnt vor dem Konsum nicht durchgekochter Speisen, besonders vor Schweine- und Hühnerfleisch, sowie Eiern. Auch sollte auf Speisen verzichtet werden, die nicht frisch zubereitet wurden, und Speisen vom Markt bitte vor dem Konsum nochmal erhitzen. B. Jahner


Solche Sachen...

15 Drogenschmuggler
Beim Versuch, Drogen im Wert von 148 Mio. Baht mit dem Zug über die Grenze nach Malaysia zu schmuggeln, wurde eine Bande von 15 Malaysiern festgenommen. Zumeist im Express von Bangkok nach Butterworth am Bahnhof Prachuap Khiri Khan. Am Einsatz waren Drogenfahnder sowie Polizisten der Abteilungen Bahn und Highway, Kripobeamte und lokale Polizisten beteiligt. Die Festgenommenen sagten aus, sie hätten das Rauschgift in Nordthailand erworben. "Die Bande transportierte Drogen mit dem Zug anstatt mit dem Auto, weil mit dem Fahrzeug zu transportieren riskanter ist, da es auf der Strecke mehrere Checkpoints gibt", sagte Generalleutnant Thitiraj Nhongharnpitak, Kommandant des Central Investigation Bureau.

Hund erschossen
Ein Strafgericht hat einen 33 Jahre alten Mann zu einer Gefängnisstrafe von 14 Monaten verurteilt, weil er einen Hund erschossen hatte. Die Haft wurde 2 Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Zudem muss der Mann ein Bußgeld von 7.500 Baht zahlen und gemeinnützige Arbeit verrichten. Der Hund soll versucht haben, vor dem Einkaufszentrum Imperial in Lat Phrao (Bangkok) den Mann zu beißen. Daraufhin streckte der Angeklagte das Tier mit mehreren Schüssen nieder. Er gestand, das Tier aus Wut getötet zu haben, da er zuvor bereits mehrere Male von einem Hund gebissen wurde. Der Schütze stand wegen illegalen Waffenbesitzes und Tierquälerei vor dem Richter.

Ausländerin entführt
Ein Taxifahrer und seine Frau haben eine offenbar betrunkene und bewusstlose Ausländerin in ein Motel gebracht und bestohlen. Der 35 Jahre alte Fahrer hatte sie nachts auf der Khao San Road in Bangkok aufgelesen. Als die Thai-Amerikanerin in seinem Fahrzeug das Bewusstsein verlor, nahm er 600 Baht und ihr Handy an sich. Dann fuhr er zu seiner Frau, und das Ehepaar brachte die Ausländerin in ein Motelzimmer im Bezirk Wong Wien Yai. Der Taxifahrer entfernte sich und kam nach eine Stunde wieder. Da wachte die Ausländerin auf, rannte aus dem Motel und ließ sich von einem Motorradtaxifahrer zur Polizei bringen. Dort erstattete sie Anzeige. Das Ehepaar wurde inzwischen festgenommen. Der Mann bestritt, er habe mit der Frau Sex haben wollen. Als Begründung führte er an, er und seine Frau hätten seit 3 Jahren HIV. Er habe die Ausländerin nicht infizieren wollen. Er habe das Motelzimmer aufgesucht, ausschließlich um seine Frau abzuholen. Laut Polizei ist das Ehepaar als Konsument für Drogen wie Jaba und Marihuana bekannt.

Russe blutig geschlagen
Ein Russe wurde am frühen Morgen auf der Walking Street von Thais angegriffen und geschlagen. Er trug blutende Wunden im Gesicht davon. Der Urlauber berichtete der Polizei, ihn hätte ein Mann angesprochen. Dieser wollte ihm Sexpillen verkaufen und zeigte Fotos von einer Sexshow. Der 45 Jahre alte Russe will in seiner Sprache die Angebote höflich abgelehnt haben. Daraufhin gab es Schläge von mehreren Thais. Das Nachrichtenportal Thaivisa berichtet über einen weiteren Vorfall. Auf der Soi 2 Chalermprakiat wurde ein norwegischer Urlauber ausgeraubt. Der 59-Jährige hatte an einem ATM 20.000 Baht abgehoben, als sich zwei Männer auf einem Motorrad näherten. Einer ergriff die Tasche des Norwegers mit einem iPhone, Bargeld und weiteren Wertsachen von insgesamt 50.000 Baht. Dann flüchteten die Räuber.

Chat: Vergewaltigung
Am frühen Morgen wurde eine 17-jährige Thailänderin unter falschen Versprechungen in ein Haus in Jomtien gelockt und von einem Fremden vergewaltigt, den sie zuvor auf Facebook kennengelernt hatte. Da sich das Mädchen für eine Tätowierung interessierte, wollte ihr der Thai, der sich mit dem Namen Seph vorstellte, den Kontakt zu einem befreundeten Tätowierer herstellen und sie abholen. Statt wie vereinbart zum Tattoo-Studio zu fahren, soll er sie in sein Haus gebracht und dort vergewaltigt haben. Der Vater des mutmaßlichen Täters, der sich zum Tatzeitpunkt ebenfalls im Haus befand, wurde auf die Tat aufmerksam. Er verschaffte sich Zugang zum Zimmer seines Sohnes und schlug auf ihn ein. Anschließend brachte er das Opfer nach Hause. Das Mädchen kehrte kurz darauf mit 11 Freunden zurück, die sich für die Tat rächen wollten. Da befand sich jedoch niemand mehr im Haus. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Björn Jahner

Nackte Autofahrerin
Ein Videoclip sorgt auf sozialen Netzwerken derzeit für Furore. Das Handyvideo zeigt eine Frau, die mit ihrem Wagen auf der Lat Phrao Wang Hin Road in Bangkok mit einem Taxi kollidierte und danach nackt auf der Straße tanzte. Augenzeugen berichteten, dass die auf Mitte 30 geschätzte Frau die Straße in der falschen Fahrtrichtung befuhr und frontal in das Taxi krachte. Zwei weitere Autos, die hinter dem Taxi fuhren, erlitten einen Auffahrunfall. Im Video ist zu sehen, wie die nackte Frau aus dem Seitenfenster ihres Wagens kletterte. Passanten wollten den Nackedei mit einem Tuch bedecken, jedoch wehrte sich die Frau dagegen und begann stattdessen - nackt wie Buddha sie schuf - vor ihrem Auto auf der Straße zu tanzen. Beamte der Polizeistation Chok Chai nahmen mit der Familie der Unfallverursacherin Kontakt auf und erfuhren, dass sie unter einer Geisteskrankheit leiden soll. Sie wurde ins Paolo Memorial Hospital eingeliefert. Björn Jahner

Po-Grabscher gefilmt
Auf Facebook sorgt ein weiteres Video für Aufsehen, in dem ein westlicher Ausländer zu sehen ist, der ohne T-Shirt, nur mit einer Shorts und Sandalen bekleidet, auf der Strandpromenade an der Beach Road in Pattaya spazieren geht und beim Vorbeigehen mehrere Frauen unsittlich berührt. Das Video wurde laut Bangkok Post auf dem sozialen Netzwerk mit nachfolgenden Kommentar veröffentlicht: "Dieser Farang hat chinesische Touristinnen belästigt. Wir haben ihn bereits viele Male dabei beobachtet, aber waren zu langsam, es zu filmen. Diesmal nicht!" Björn Jahner

Chinesinnen ausgeraubt
Mit vorgehaltener Waffe hat ein Taxifahrer 2 chinesische Touristinnen ausgeraubt. Die beiden 26 und 27 Jahre alten Frauen hatten das Taxi in Bangkok an der Skytrainstation Mo Chit bestiegen. Ihr Ziel war der Busbahnhof im Nordosten. Doch der Taxifahrer fuhr nach Pathum Thani, hielt an, bedrohte die beiden Ausländerinnen und ließ sie aussteigen. Zuvor hatte er deren Gepäck, Bargeld und Reisepässe an sich genommen. Die Chinesinnen fanden später hilfsbereite Thais. Die Frauen wurden um Mitternacht zur Polizeistation Lat Lum Kaew gebracht. Jetzt fahnden die Beamten nach dem Taxifahrer und werten Überwachungskameras aus.

5 böse Kambodschaner
5 Kambodschaner, die unter dringendem Tatverdacht stehen, 2 Französinnen nachts vergewaltigt und ihre männlichen Begleiter mit einem Messer angegriffen zu haben, sind nach Aussage des kambodschanischen Außenministeriums geständig, berichtete The Nation. "Bei der Befragung durch die kambodschanische Botschafterin in Thailand haben die 5 Fischer gestanden, dass sie tatsächlich in der Vergewaltigung und dem Übergriff involviert sind", zitiert die Zeitung das Außenministerium.
Die 5 hatten nachts ihren in der Bucht vor Ao Bang Bao (Koh Kood) ankernden Fischkutter im stark alkoholisierten Zustand verlassen und waren 300 Meter an Land geschwommen, um sich Alkohol zu besorgen. Sie trafen auf die 4 Franzosen, 1 km von deren Resort entfernt. Laut Polizei sollen die 5 Männer die 28- und 57-jährigen Frauen belästigt haben. Als die 29 und 30 Jahre alten Franzosen helfen wollten, wurden sie mit einem Fleischermesser verletzt und mit Stöcken geschlagen. Während einer schwer verletzt am Boden lag, konnte der zweite fliehen und in einem nahe gelegenen Resort Alarm schlagen. Die Frauen wurden vergewaltigt, geschlagen und erheblich verletzt. Erst als sich ein Auto näherte, ließen die Kambodschaner von ihren Opfern ab und flohen.

Deutscher erhängt sich
Wenige Stunden vor seinem gebuchten Flug in sein Heimatland hat sich ein Deutscher in seinem Haus in Sattahip, Provinz Chonburi, erhängt. Die Polizei fand keine Hinweise auf einen Einbruch und die Tat eines Dritten. Gefunden wurde die Leiche von einem Autofahrer, der den 68-Jährigen zum Flughafen bringen sollte. Der Thai sagte aus, der Ausländer habe vorgehabt, sich in Deutschland von Ärzten behandeln zu lassen. Als der Deutsche die Tür nicht öffnete und auch nicht ans Telefon ging, hatten der Chauffeur und Nachbarn sich Zutritt zum Haus verschafft und den erhängten Mann gefunden. Die Leiche wurde zur Obduktion nach Bangkok zum Police Hospital Forensic Laboratory gebracht.

Koreaner mit Freitod
Vor mehreren Polizisten überwand ein Koreaner im 4. Stockwerk eines Parkhauses die Brüstung und stürzte sich in die Tiefe. Die Beamten der Touristenpolizei hatten den Ausländer zu dessen Apartment begleiten wollen. Bei einer Kontrolle im Bezirk Phahon Yothin (Bangkok) hatte sich der 41-Jährige nicht ausweisen können. Deshalb wollten Polizisten mit dem Mann dessen Wohnung aufsuchen und sich den Reisepass zeigen lassen. Im Parkhaus des Condominiums löste sich der Koreaner plötzlich aus der Gruppe und stürzte sich in den Tod. Die Polizei durchsuchte in Gegenwart von Mitarbeitern der Botschaft das Apartment des Ausländers und fand einen abgelaufenen Pass. Bei den weiteren Ermittlungen ergab sich, dass der Koreaner seit 2011 in seinem Heimatland gesucht wurde. Die Polizei vermutet, dass der Koreaner den Suizid einer Auslieferung vorzog.

Wat mit Superhelden
Der thailändische Buddhismus ist für seine in westlichen Augen manchmal etwas ungewohnte Auslegung der Lehre Buddhas bekannt. So wurden am Wat Tamru in der Provinz Samut Prakan lebensgroße Superhelden-Statuen installiert, um mehr Menschen für einen Besuch in der Tempelanlage zu begeistern. Darunter befinden sich bekannte japanische sowie US-amerikanische Heldencharaktere wie eine 5 m hohe Statue von Hulk (USA) oder Arale Norimaki (Japan), ein Robotermädchen mit Superkräften und Hauptperson des Mangas Dr. Slump. Ein Mönch des Tempels erklärte der Zeitung The Nation, dass mit den Comicfiguren die Besucherzahl des Tempels erhöht werden soll, insbesondere von Kindern. Das Konzept scheint aufzugehen: bereits am ersten Wochenende strömten viele neugierige Besucher in den Tempel. Björn Jahner

Sex-Video in der Schule
Die Polizei in Lampang ermittelt gegen Unbekannte, die ein Video auf YouTube veröffentlicht haben, in dem 2 Teenager in Schuluniformen zu sehen sind, ein Junge und ein Mädchen, die Sex auf dem Lehrerpult im Klassenraum einer Schule haben. Kommissar Chatchavarin Boonnak, Superintendent der Polizeistation Lampang, informierte in der Bangkok Post, dass die Eltern der in dem Videoclip zu sehenden Heranwachsenden Anzeige gegen jene erstatteten, die das Handyvideo online gestellt haben. Die Beamten vermuten, dass es sich dabei um Schüler unter 18 Jahren handelt. Die Eltern hingegen mutmaßen, dass es Freunde ihrer Kinder waren, die das Video online gestellt haben und werfen ihnen Verleumdung vor. Die Polizei hat angekündigt, die Vorwürfe zu überprüfen. Erhärten sich diese, könnten die Urheber des Videos wegen des Verstosses gegen den Artikel 14 des Computer Crime Acts bestraft werden. Dieser besagt, dass jeder, der obszöne Inhalte im Internet der Öffentlichkeit zugänglich macht, mit bis zu 5 Jahren Haft und einer Geldstrafe von 100.000 Baht belangt werden kann. Sollten die Täter minderjährig sein, gilt das Jugendstrafrecht. Die Öffentlichkeit hingegen zeigt wenig Mitleid mit den Opfern. Viele kritisieren das Verhalten der Schüler scharf, Sex in einem Klassenraum gehabt zu haben und weisen auf die Konsequenzen hin. Das Mädchen und der Junge wurden bereits identifiziert und sollen Zehntklässler einer Schule im Distrikt Thoen sein. Die Eltern der Jugendlichen appellieren an die Schulleitung, ihre liebeshungrigen Kids nicht von der Schule zu schmeißen. Björn Jahner

Thai sticht Russen
Bei einer heftigen Auseinandersetzung über eine angebliche Verkehrsbehinderung griff ein Thai zu einem Messer und brachte einem Russen eine 10 cm lange Wunde am Bauch bei. Passanten brachten den Verletzten in das Pattaya City Hospital, vor dem sich die Kontrahenten gestritten hatten. Der Tourist ist außer Lebensgefahr, teilten die Ärzte mit. Wie Thai Visa weiter berichtet, hielten mehrere Thais den Messerstecher bis zum Eintreffen der Polizei fest. Er sagte aus, der Russe habe auf dem Motorrad sein Motorrad geschnitten.

Estländer erschießt sich
Ein 38 Jahre alter Mann aus Estland hat sich an einem Schießstand erschossen. Er feuerte in der Patong Hill Shooting Range auf Phuket mit einer Pistole 7 Mal auf eine Scheibe und setzte dann die Waffe an seine Schläfe. Der Mann hinterließ 2 Schreiben. Eines in Englisch an seine thailändische Frau, ein weiteres an seine Schwester in Estland. Die Polizei hat die in Patong lebende Thai aufgesucht und befragt. Der Estländer mit Wohnsitz in den USA soll finanzielle Probleme gehabt und mehrfach von einem Suizid gesprochen haben.


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