FARANG-Ausgabe 05 - 2017

Airport Berlin-Tegel
Vietnam Airlines
Ende der großen Serie (7):
Über das Leben des Königs

Bhumibol Adulyadej
Edds Kolumne
Reisebericht, Teil 2/+2
Kreuzfahrt in Südostasien
Wat Buddhavihara:
Songkran-Fest in Pankow
Röpke in Bangkok:
Hotel Loy La Long
Army-Party im Scorpion
Ching schreibt
ABO-Schein
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Adressen-Service
Solche Sachen
Franky Kuchenbecker:
Meine Tour zum Tempel
Tipps vom TAT
Aus den Wats

Vorgestellt: Die Vietnam Airlines

Sa & Bernd vom Reisebüro TAF - Thai Asien Flugreisen in der Berliner Kantstraße 59, (siehe Anzeige auf der Front- und Rückseite dieser Ausgabe) stellen in dieser Ausgabe die Vietnam Airlines (Code VN) vor.

Vietnam Airlines (Airline Code VN) ist die staatliche Fluggesellschaft Vietnams mit Sitz in Hanoi und Basis auf dem Flughafen Hanoi. Die internationalen Drehkreuze sind Hanoi im Norden und Saigon im Süden des Landes. Die Geschichte von Vietnam Airlines reicht bis zum Januar 1956 zurück. Damals wurde die zivile Luftfahrtabteilung von der Regierung ins Leben gerufen - die Geburtsstunde der vietnamesischen zivilen Luftfahrtindustrie. Die Fluggesellschaft nahm im September 1956 ihren Betrieb mit nur fünf Flugzeugen russischer Bauart auf. Für die Inlandsflüge wurden u.a. Iljuschin IL-14 und der Doppeldecker Antonow AN-2 eingesetzt (Leser, die sich noch an das FARANG-Flugplatzfest im Jahr 1999 erinnern können, erinnern sich sicher auch an das rote Rundflug-Flugzeug des gleichen Bautyps!?).

Erst im April 1993 wurde Vietnam Airlines offiziell zur nationalen Fluggesellschaft erklärt und kann sich seitdem mit der Landesflagge schmücken. Am 27. Mai 1995 entstand die Vietnam Airlines Corporation aus dem Zusammenschluss von insgesamt 20 Luftfahrtgesellschaften und damit verbundener Unternehmen. Das Zeitalter der modernen Luftfahrt in Vietnam begann.

Im Jahr 2002 führte Vietnam Airlines mit der goldenen Lotusblüte ihr neues Logo und Corporate Identity ein. Mit der ersten eigenen hochmodernen Boeing B777 Triple Seven erfuhr die Modernisierung der Flotte dann im Jahr 2003 ihren Höhepunkt.

Zum heutigen Zeitpunkt unterhält Vietnam Airlines eine der modernsten Flotten der Region. Knapp einhundert Flugzeuge umfasst die Flotte mit Boeing 787 Dreamliner, 777 triple seven, Airbus A350, A330, A321, ATR72 Turboprop. Weitere Boeing 787, Airbus A350 und sparsame Airbus A321neo sind geordert. Vietnam Airlines konnte sich durch einen Großeinkauf der modernsten und umweltfreundlichsten Maschinen der Welt wie Boeing B787 und Airbus A350-900 weiter profilieren. Zwar keine Festbestellung, aber eine Absichtserklärung ist abgegeben für den Kauf des Großraumflugzeuges Airbus A380.

Während der rund zwanzigjährigen, neueren Unternehmensgeschichte bewegte sich die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate kontinuierlich im zweistelligen Bereich. Dank dieser positiven Zahlen und einer modernen Flotte ist dem Träger der vietnamesischen Nationalflagge der Vorstoß in die Riege der Besten der asiatischen Luftfahrtindustrie gelungen.

Nach einer von unregelmäßigen Inlandsflügen geprägten Anfangsphase ist Vietnam Airlines heute in 21 inländischen Städten und an 28 internationalen Bestimmungsorten in Asien, Europa und Australien aktiv. Ihr erweitertes Netzwerk umspannt 26 Staaten. Ab dem Jahr 1993 wurde Europa zuerst nur via Paris mit einer Boeing 767 angeflogen. In Deutschland wird Frankfurt am Main erst seit 2004 bedient.

Nachdem Vietnam Airlines im Jahr 2006 mit dem IATA Operational Safety Audit (IOSA) Zertifikat ausgezeichnet wurde, erhielt das Unternehmen eine vollwertige Mitgliedschaft bei der International Air Transport Association (IATA).

Im Juni 2010 trat Vietnam Airlines der zweitgrößten internationalen Luftfahrtallianz der Welt, SkyTeam, bei. Als strategischer Partner der Allianz in Südostasien konnte die Airline ihre neue Position in der internationalen Luftfahrtindustrie festigen. Weitere Mitglieder dieser Allianz sind Air France, KLM, Alitalia, China Airlines, China Southern, Korean Air und Delta Airlines.

Die Tochtergesellschaften der Vietnam Airlines sind die bereits in einem früheren Artikel über kambodschanische Fluggesellschaften vorgestellte Cambodia Angkor Air und die ebenfalls schon 2016 hier vorgestellte Jetstar Pacific Airlines. Eine weitere Tochtergesellschaft ist VASCO und diese übernimmt die Inlandsflugstrecken zu den kleineren Flughäfen.

Im Skytrax Ranking wurde Vietnam Airlines zuletzt mit guten 4 Sternen bewertet. LotusMiles heißt seit 1999 das eigene Vielfliegerprogramm der Airline. Die Freigepäckgrenzen betragen in Business Class 40 kg, Premium Economy Class 40 kg, Economy Class 30 kg. Im Flugbetrieb entsprechen in den drei Serviceklassen die Sitzplatz- und Serviceangebote den heutigen Vorstellungen und Ansprüchen der Flugpassagiere und werden von diesen, ebenfalls wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Freundlichkeit, durchgängig positiv beurteilt. Tägliche Flugverbindungen bestehen in Deutschland ab Frankfurt im Wechsel nach Hanoi und Saigon.



Fazit: Eine gute Airline Auswahlentscheidung, wenn Sie direkt nach Vietnam fliegen möchten. Auch ein Gabelflug, also Hinflug Hanoi, Rückflug Saigon oder umgekehrt, ist problemlos buchbar. Sollten Sie weitere Inlands- oder Anschlussverbindungen mit Vietnam Airlines oder ihren Tochtergesellschaften buchen, profitieren Sie von interessanten Preisvorteilen dieser Durchgangstarife. Mit Vietnam Airlines bin ich selbst noch nicht geflogen und auch die Buchungszahlen unserer Kunden bei TAF - Thai Asien Flugreisen sind zu gering um mir eine verlässige, eigene Einschätzung oder Bewertung der Fluggesellschaft zuzutrauen. Da Vietnam aber durchaus im Trend liegt, kann ich mir gut vorstellen, dass sich dies in naher Zukunft ändern wird. Interessant für thai-deutsche Paare und Familien sind sicher auch mal abwechslungsreiche Kombinationen mit einem Thailand-Aufenthalt. Empfehlenswert und öfter gebucht ist auch ein kompletter Vietnam-Aufenthalt, z.B. mit einem Hinflug nach Hanoi, dann Rundreise, Badeaufenthalt im Süden und weiter bis zum Endpunkt und Rückflug ab Saigon. In Verbindung mit einem Aufenthalt in Laos und/oder Kambodscha gibt es weitere sehr interessante Gruppen- oder Einzel-Reisekombinationsmöglichkeiten. Bernd Kamjunke



BHUMIBOL ADULYADEJ, DER GROSSE, ODER RAMA IX.

Ende der Serie von Dr. Volker Wangemann

Weiter: Die Fünfte Dekade:

Auch auf anderen Gebieten war der König weiter tätig, so widmete er sich gerade in dieser Dekade auch der Schriftstellerei. Das erste Buch war "Nai Indra Phu Pid Thong Luang Phra", das im Jahr 1993 erschien, eine Übersetzung des Bestsellers "A Man called Intrepid" (Ein Mann, der unerschrocken genannt wurde) des kanadischen Autors William Stevenson. 1994 folgte die Übersetzung der Biographie "Tito" über den jugoslawischen Präsidenten Josip Broz Tito der US-amerikanischen Autorin Phyllis Autry. Das Jahr 1996 sah das erste eigenständige Werk des Königs, ein Buch mit dem Titel "Phra Mahachanak" (The story of Mahajanaka), was in der Übersetzung etwa "Großer Vater" bedeutet. Ihm folgte im Jahr 2002 das bisher populärste Buch mit dem Titel "The story of Tongdaeng", eine Geschichte über den Lieblingshund des Königs, wobei die Worte Thong=golden und Daeng=Kupfer bedeuten. Das Buch war innerhalb weniger Stunden in Thailand ausverkauft, T-Shirts mit dem Porträt des Hundes waren ein ungeheurer Erfolg bei der Bevölkerung.



Die Sechste Dekade 1996-2005:

Die Sechste Dekade des Königs begann mit dem dramatischen Einbruch der Weltwirtschaft, von der auch Thailand massiv betroffen wurde. Die vom König entwickelte Theorie der Selbstgenügsamkeit, die im Ausland oft belächelt worden war, bekam plötzlich, angesichts der dramatischen Entwicklungen in der Wirtschaft, eine ganz andere und auch nachhaltig wirksame Bedeutung. Schon im Jahr 1986 hatte der Monarch auf dem Gelände des Chitralada-Palastes eine kleine Raffinerie aufgebaut, die damit begann, Gasohol zu produzieren, eine Mischung aus Benzin und Methylalkohol auf pflanzlicher Basis. Unter Mithilfe der Petroleum Authority of Thailand waren die Forschungen weiter vorangetrieben worden, und im Jahr 2005 kam Gasohol schliesslich in den allgemeinen Verkauf, gerade zu dem Zeitpunkt als die Ölpreise scharf anstiegen. Ein weiteres Pilotprojekt begann im Jahr 2000, als in Au Luek, Changwat Krabi, eine Prototypfabrik zum Ersatz von Dieselöl durch Palmöl aufgebaut wurde, deren Kapazität auf eine tägliche Produktion von 1.0-1.5 Tonnen ausgelegt war.

Ein anderes Betätigungsfeld des Königs waren die schweren Verkehrsprobleme im Grossraum Bangkok. Innerhalb von nur 2 Jahren (1996-1998) konnte die neue Hochstrasse an der Thanon Boromratchachonnanee fertig gestellt werden, weitere Projekte betrafen den Ausbau der Thanon Ratchadapisek und Thanon Ratchadamnoen Nok.



Die Siebente Dekade ab 2006:

Für sein lebenslanges Werk erhielt der König über 30 internationale Preise und über 20 Ehrengrade. Im Jahr 2006 bekam er den "United Nations Development Programme (UNDP) Human Development Lifetime Achievement Award" in Anerkennung seiner Verdienste in seinem lebenslangen Werk um die humanitäre Entwicklung. Das Jahr 2009 brachte die Verleihung des WIPO Global Leaders Award durch die World Intellectual Property Organization (WIPO) in Anerkennung seiner Verdienste um die Patentrechte und die Förderung von Patentrechten weltweit. Der Monarch hielt zu diesem Zeitpunkt 20 Patente und Rechte an 19 Markennamen.



Die aufgeführten Dekaden betreffen nur die Regierungszeit des Königs, die zur Erleichterung der Übersicht in Dekaden eingeteilt wird. Davon unabhängig sind die Zyklen, die jeder Mensch durchläuft. Die Zyklen umfassen immer 12 Jahre und beginnen mit der Geburt und enden mit dem Tod. Mit dem 84. Geburtstag begann der 7. Zyklus des Monarchen und dieser Beginn wurde in Thailand ausgiebig gefeiert. Dieser 12-Jahreszyklus beruht auf den Tierkreiszeichen. Der König wurde in einem "Jahr des Hasen" geboren und diese Tierkreiszeichenrechnung ist bis heute in Ost- und Südostasien sehr präsent. Das 12-Jahressystem heisst in Thailand "Naksat Pi", je nach Geburtsjahr werden dem Tierkreiszeichen auch bestimmte Tempel zuerkannt. Im Falle des Hasen ist es der Phra That Chae Haeng im Changwat Nan, gegründet im Jahr 1354 von dem damaligen Herrscher des Fürstentums Nan Chao Phraya Kan Muang in der Nähe der alten Hauptstadt Pua und 1368 verlegt an die heutige Stelle in der Nähe der Stadt Nan durch den Herrscher Chao Pha Kong.



Die Familie des Königs

Wie bereits erwähnt, heiratete der König am 28.04.1950 Mom Rajawongse Sirikit Kitiyakara, die Tochter von Prinz Chandaburi und Luang Bua Kittiyakara. Durch die Heirat erhielt sie den offiziellen Titel "Somdet Phra Nangchao Sirikit Phra Boromarachininat", was in der Übersetzung etwa "Ihre Majestät, Königin Sirikit" heisst. Nach der Königin sind diverse Einrichtungen benannt bzw. diverse Ereignisse sind mit ihrem Namen verbunden: Queen Sirikit Convention Center, das moderne Königin Sirikit-Kongresszentrum in Bangkok. Königin Sirikit Staudamm, im Changwat Uttaradit, der grösste Staudamm Thailands. Queen Sirikit-Park, ein 0.224 km² grosser Botanischer Garten in Bangkok, eröffnet im Dezember 1996 anlässlich des 60. Geburtstages der Königin. Der Queen Sirikit Botanical Garden in Mae Rim im Changwat Chiang Mai. Queen Sirikit Arboretum Garden in Klong Luang, Changwat Pathum Thani. Queen Sirikit Cup, offiziell der "Amateur Ladies Asia-Pacific Invitational Golf Team Championship", ein Golfturnier, das zum ersten Mal im Jahr 1979 ausgetragen wurde.

Desweiteren: Königin Sirikit-Krabbe (Thaiphusa sirikit), in Deutsch: Königinnenkrabbe oder Englisch: Regal crab, vormals bekannt unter "Demanietta sirikit". Die Rose Queen Sirikit, eine Hybrid-Rose aus Königin der Rosen und Golden Giant Rose, zum ersten Mal im Jahr 1968 ausgestellt. Der "Queen's Cup", ein Fussballturnier, das seit dem Jahr 1970 ausgetragen wird.

Die Königin wird im Land genau so verehrt wie der König es wurde. Der Geburtstag der Königin (12.08.1932) ist im Land auch ein gesetzlicher Feiertag und gilt auch als der thailändische Muttertag. Sie ist sehr engagiert in sozialen Projekten, sie ist seit dem Jahr 1956 Präsidentin des Thailändischen Roten Kreuzes, sie engagierte sich bei Naturkatastrophen, z.B. nach dem Tsunami im Jahr 2004, aber auch für die Flüchtlinge aus Burma und Kambodscha. Ein großes Anliegen ist ihr der Ausgleich zwischen der muslimischen Minderheit und der buddhistischen Mehrheit im Süden des Landes. Sie schrieb im Jahr 1964 das Buch "In Memory of my European Trip" und komponierte folgende vier Lieder für die "The Handsome Band", die Musikband des Palastes: Chao Chom Khwan, That Thoe, Sai Yut und Nang Yaem.

Königin Sirikit sind medizinische Anliegen sehr wichtig und nicht umsonst sind medizinische Einrichtungen nach ihr benannt, wie z.B. das Queen Sirikit Medical Center Building im Ramathibodi Hospital in Bangkok, auch das Queen Sirikit Centre for Breast Cancer, ein neues zehnstöckiges Gebäude in Bangkok. Auch die Förderung der thailändischen Kultur und Geschichte liegen ihr am Herzen, hier tat sie sich besonders bei der Filmförderung hervor, u.a. bei dem Film "The Legend of Suriyothai". Bis zum Jahr 2006 gewann sie 18 Preise und erhielt bis zum Jahr 2007 insgesamt 38 Ehrendoktortitel. Die Königin ist auch Feldmarschall, Admiral der Flotte und Marschall der Königlich Thailändischen Luftwaffe und trägt daher in offiziellen Dokumenten den Titel "Chom Phon Ying Chom Phon Ruea Ying Chom Phon Akat Ying Somdet Phra Nang Chao Sirikit Phra Borommaratchininat".

Zusammen mit ihrem Ehemann hatte das Paar 4 Kinder, drei Mädchen und einen Jungen, die hier kurz genannt seien:

Prinzessin Ubolratana Rajakanya of Thailand, mit vollem Namen Ubolratana Rajakanya Sirivadhana Barnavadi, geboren am 05.04.1951 in Lausanne/Schweiz als älteste Tochter. Sie war vom 25.07.1972 bis zum Jahr 1998 mit Peter Ladd Jensen verheiratet. Aus dieser Ehe stammen drei Kinder, zwei Töchter und ein Sohn, die alle in den U.S.A. geboren wurden, wo sie zusammen mit ihrem Mann damals lebte. Die Kinder sind: Khun Ploypailin Jensen, geboren am 12.02.1981, Khun Boomi Jensen, geboren am 16.08.1983 (er starb beim Tsunami beim Jetski-Fahren am 26.12.2004) und Khun Sirikitiya Jensen, geboren am 18.03.1985. Die drei Kinder sind nicht in der Thronfolge berücksichtigt, da Prinzessin Ubolratana durch die Heirat eines bürgerlichen US-Amerikaners alle königlichen Titel verloren hatte.

Seine Königliche Hoheit Somdet Phra Boromma-orasathihat Chao Fa Maha Vajiralongkorn Sayammakutratchakuman, geboren am 28.07.1952, er war der Kronprinz von Thailand, jetzt RAMA X., Thailands neuer König. Der Kronprinz war dreimal verheiratet, die erste Ehe war mit Prinzessin Soamsavali Kitiyakara, einer Nichte von Königin Sirikit. Mit ihr hat er eine Tochter, die Prinzessin Bajrakitiyabha of Thailand. Diese Ehe dauerte vom 03.01.1977 bis Juli 1993. Im Jahr 1994 heiratete er Yuvadhida Polpraserth, die nach der Heirat im Februar ihren Namen in Mom Sujarinee Mahidol na Ayudhaya ändern durfte. Mit der zweiten Ehefrau hat der Kronprinz fünf Kinder, vier Söhne und eine Tochter: Seine Durchlaucht Prinz Juthavachara Mahidol, geboren am 29.08.1979, Seine Durchlaucht Prinz Vacharaesorn Mahidol, am 27.05.1981 geboren, Seine Durchlaucht Prinz Chakriwat Mahidol, geboren am 26.02.1983, Seine Durchlaucht Prinz Vatcharawee Mahidol, geboren am 14.06.1985 und Ihre Durchlaucht Prinzessin Busya Nambejra Mahidol, geboren am 08.01.1987. Die Prinzessin wurde durch königliche Anordnung vom 15.06.2005 in den Stand einer königlichen Hoheit erhoben und erhielt den Namen Prinzessin Sirivannavari Nariratana of Thailand. 1996 wurde die Ehe geschieden und die geschiedene Ehefrau erhielt den Namen Surarinee Vivacharawongse, sie lebt in den U.S.A.

Am 10.02.2001 heiratete der damalige Kronprinz in dritter Ehe Srirasmi Akharaphongpreecha. Am 15.06.2005 wurde sie durch königliche Anordnung zur Königlichen Hoheit Prinzessin Srirasm of Thailand ernannt. Mit ihr hat der damalige Kronprinz und jetzige König einen Sohn, Seine Königliche Hoheit Prinz Dipangkorn Rasmijoti, geb. am 29.04.2005.

Ihre Königliche Hoheit Somdet Phra Theppharatratsuda Chao Fa Maha Chakri Sirindhorn Ratthasimakhunakonpiyachat Sayamborommaratchakumari, geboren am 02.04.1955. Die Prinzessin ist unverheiratet und hat keine Kinder. Sie schloss 1976 ein Studium der Geschichte an der Chulalongkorn-Universität mit dem Bachelor-Grad ab. Dann spezialisierte sie sich auf die klassischen Sprachen Südasiens, schloss 1978 mit einem Master in orientalischer Epigraphik (Sanskrit und Khmer) an der Silpakorn-Universität und 1980 in Sanskrit und Pali an der Chulalongkorn-Universität ab. Sie hat 1987 an der Srinakharinwirot-Universität zum Doktor in entwicklungspolitischer Bildung promoviert. Ab 1979 lehrte sie als Dozentin an der Chulalongkorn-Universität, ab 1980 im akademischen Zweig der Chulachomklao-Militärakademie des thailändischen Heeres, wo sie der Abteilung für Geschichte vorsteht.

Prinzessin Sirindhorn engagiert sich in einer Reihe gemeinnütziger Projekte und Organisationen. Seit 1977 ist sie Exekutivvizedirektorin der Thailändischen Rotkreuz-Gesellschaft. Daneben steht sie mehreren Stiftungen des Königshauses vor: der Chaipattana-Stiftung, die die königlichen Entwicklungs- und Umweltschutzprojekte koordiniert, der Ananda-Mahidol-Stiftung, die sich um die weiterführende Bildung bemüht, der Rama-II-Stiftung zur Erhaltung und Förderung der thailändischen Kultur, der Sai-Jai-Thai-Stiftung, die verwundete und behinderte Veteranen unterstützt, sowie der Prinz-Mahidol-Preis-Stiftung, die einen jährlichen Preis für Leistungen in Medizin und Gesundheitswesen verleiht.

Der Titel Maha Chakri (Große Chakri) und Sayam Boroma Rajakumari (Siams erhabenste Königstochter) wurden ihr 1977 von ihrem Vater verliehen. Sie ist die erste Prinzessin der Chakri-Dynastie (seit 1782 auf dem Thron), die ihn trägt. Er gilt als weibliche Entsprechung des Titels Sayam Makut Rajakumarn (Siams Kronprinz) ihres Bruders Vajiralongkorn. Zusammen mit der Verfassungsänderung von 1974, die weibliche Thronfolge ermöglicht, führte es zu Spekulationen, ob Sirindhorn anstelle des unbeliebten Vajiralongkorn zur Nachfolgerin von König Bhumibol Adulyadej aufgebaut werden sollte, was viele Thailänder befürwortet hätten. ( Danke WIKIPEDIA ! )

Durch Änderung der thailändischen Verfassung und des Thronfolgegesetzes im Jahr 1974 wurde Prinzessin Sirindhorn dem Kronprinzen protokollarisch gleichgestellt und es wäre so auch eine weibliche Thronfolge möglich gewesen.

Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Chulabhorn Walailak of Thailand, geboren am 04.07.1957. Im Jahr 1982 heiratete sie den Königlich Thailändischen Luftwaffenvizemarschall Viravudh Tishyasarin. Trotz Heirat mit einem protokollarisch Niederrangigen durfte sie durch königliche Anordnung den Titel einer Prinzessin behalten. Mit ihm hat sie zwei Töchter, die Prinzessin Siribhachudhabhorn, geboren am 08.10.1982 sowie die Prinzessin Adityadhornkitikhun, geboren am 06.05.1984.

Auch zur engsten königlichen Familie gehört noch Thanpuying Dasanavalaya Sorasongkram, am 11.11.1945 geboren, die einzige Tochter von Prinzessin Galyani Vadhana, Prinzessin von Narathiwat, der Schwester von König Bhumibol. Die Tochter ist verheiratet mit Sinthu Sornsongkram.

Das 60. Thronjubiläum als weltweite Würdigung

Im Jahr 2006 fanden die "60 Jahrfeiern anlässlich der Thronbesteigung von König Bhumibol Adulyadej" (auf Thai: Ngan Chalong Siriratchasombat Khrop Hok Sip Pi Pho So Song Phan Ha Roi Si Sip Kao) statt. Die Feiern zu diesem Jubiläum begannen Anfang 2006 und dauerten bis zum Jahresende. Sie standen unter der Patronage der thailändischen Regierung mit dem damaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra. Der König wählte aus den vorgeschlagenen 12 Symbolen das des Künstlers Somchai Supphalakamphaiphon aus. Auf diesem Emblem existieren verschiedene Symbole, die alle in enger Verbindung zum Königshaus stehen. In der Mitte steht eine Abkürzung des Namens des Königs im königlichen Gelb, der Farbe für Montag, der Tag, an dem der König geboren wurde. Die Abkürzung befindet sich auf einem blauen Hintergrund, wobei die Farbe blau die Monarchie repräsentiert. Umgeben ist das Emblem von Diamanten, die wichtige Autoren, weise Männer, Kunsthandwerker, anmutige Frauen, energische Soldaten, öffentliche Bedienstete und weisse Elefanten darstellen. Die Königlichen Regalien umgeben den Thron. Den Boden ziert ein rosafarbener Hase, dem Symbol des Geburtsjahr des Königs, mit dem Namen des Anlasses des Jubiläums in Gold. Die zwei Enden des Hasen werden auf der einen Seite vom Affengott Hanuman, einem Verehrer von Rama aus dem indischen Epos des "Ramayana" und auf der anderen Seite von einem Garuda, dem Flugvogel des Hindugottes Vishnu, festgehalten. Die grünen und goldenen Farben im Hintergrund symbolisieren die Fruchtbarkeit des Landes.

Die Feierlichkeiten begannen am 08.06.2006 um 17:00 Ortszeit mit der königlichen Zeremonie zur Erlangung von Verdiensten zur Widmung der königlichen Ahnen in der Amarin Winitchai Thronhalle. Am 09.06. folgte von 09:00-17:00 das öffentliche Paradieren des Publikums, um den königlichen Ahnen Respekt zu erweisen, in der Phra Thep Bidon Halle im Wat Phra Si Rattanasatsadaram. Am gleichen Tag um 10:00 fand eine ähnliche Zeremonie der königlichen Familie zum gleichen Anlass in der Anantasamakhom Thronhalle statt, danach hielt das Königspaar eine Audienz auf dem Balkon der Anantasamakhom Thronhalle ab.

Am 10.06 wurden in der Amarin Winitchai Thronhalle um 17:00 die Gründung der geistlichen Klassen, die religiösen Zeremonien und die Thronlaufzeremonie durchgeführt. Der 12.06. brachte um 16:00 den Empfang der königlichen Gäste durch das Königspaar und Mitglieder des königlichen Haushaltes in der Anantasamakhom Thronhalle, gefolgt um 18:30 von der Inspizierung der Königlichen Projekte durch die königlichen Gäste im Royal Thai Navy's Auditorium und der Ratchanawikasapha (Royal Thai Navy Hall) sowie anschliessend die Prozession der königlichen Barken. Die Feierlichkeiten fanden am 13.06. um 19:30 mit einem königlichen Banquet in der Borommaratchasathit Maholan Halle des Großen Palastes statt.

Die Regierung führte weitere Zeremonien zur Ehrung des Königs durch. Hier seien erwähnt die Lichterparade zur Gewährung guter Wünsche am 09.06. um 19:19 auf dem Sanam Luang in Bangkok, die Festversammlung der Regierung nebst Dinner im Government House zu Ehren des Monarchen sowie das "Trooping the Colour", die traditionelle Militärparade auf der Thanon Ratchadamnoen.

Von den offiziell existierenden 29 Monarchen akzeptierten 25 die Einladungen der königlich thailändische Regierung, 13 davon kamen selbst und 12 sandten ihre Repräsentanten, lediglich die Monarchen von Nepal und Saudi-Arabien sagten ab, Nepal wegen politischer Unruhen und Saudi-Arabien aus gesundheitlichen Gründen. Schauen wir uns einmal die illustre Gästeliste an, um die Bedeutung dieses Ereignisses besser einschätzen zu können: Brunei Darussalam war vertreten mit Seiner Majestät Sultan Haji Hassanal Bolkiah Mu'izzaddin Waddaulah und Ihre Majestät Raja Isteri Pengiran Anak Hajah Saleha, Kambodscha mit Seiner Majestät Preah Bat Samdech Preah Boromneath Norodom Sihamoni, Japan mit Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko, Jordanien mit Seiner Majestät König Abdullah II Bin Al-Hussein, Kuwait mit Seiner Hoheit Scheich Sabah Al-Ahmad Al-Jaber Al-Sabah, Lesotho mit Seiner Majestät König Letsie III und Ihrer Majestät Königin Masenate Mohato Seeiso, Liechtenstein mit Seiner Durchlaucht Erbprinz Alois und Ihre Durchlaucht Erbprinzessin Sophie, Luxemburg mit Seiner Königlichen Hoheit Grossherzog Henri, Malaysia mit Seiner Majestät Tuanku Syed Sirayuddin Ibni Al-Marhum Tuanku Syed Putra Jamalullail, The Yang di-Pertuan Agong XII und Ihre Majestät Tengku Fauziah binti Al-MarhumTengku Abdul Rashid, The Raja Permaisuri Agong, Monaco mit Seiner Durchlaucht Prinz Albert II, Qatar mit Seiner Hoheit Scheich Hamad Bin Khalifa Al-Thani und Ihre Hoheit Scheichin Mozah bint Nasser al Missmed, Swaziland mit Seiner Hoheit König Mswati III und Ihre königliche Hoheit Inkhosikati LaDube, die Königliche Gemahlin, Schweden mit Seiner Majestät König Carl XVI Gustaf und Ihre Majestät Königin Silvia.

4 Länder schickten zwar nicht ihre Staatsoberhäupter, aber hochrangige Vertreter, wie z.B. Bahrain mit Seiner Hoheit Scheich Khalifa bin Salman Al Khalifa, Seine Hoheit der Premierminister von Bahrain, Dänemark mit Seiner Königlichen Hoheit Prinzgemahl Henrik von Dänemark (Prinzgemahl von Ihrer Majestät Königin Margarete II), Marokko mit Ihrer Königlichen Hoheit Prinzgemahlin Lalla Salma (Prinzgemahlin Seiner Königlichen Hoheit König Mohammed VI) sowie Spanien mit Ihrer Majestät Königin Sophia (Königingemahlin von König Juan Carlos I).

Weiterhin vertreten waren Kronprinzen und Mitglieder von königlichen Familien aus sechs Ländern: Belgien mit Seiner Königlichen Hoheit Kronprinz Philippe und Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Mathilde, Bhutan mit Seiner Königlichen Hoheit Kronprinz Jigme Khesar Namgyal Wangchuk, die Niederlande mit Seiner Königlichen Hoheit Kronprinz Willem-Alexander von Oranien und Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Maxima, Norwegen mit Seiner Königlichen Hoheit Kronprinz Haakon und Ihre Königliche Hoheit Kronprinzessin Mette-Marit und Prinz Sverre Magnus, Tonga mit Colonel Seine Königliche Hoheit Kronprinz Sia'osi Taufa'ahau Manumata'ogo Tuku'aho Tupuo sowie Vereinigte Arabische Emirate mit Seiner Hoheit General Scheich Mohammed Bin Zayed Al Nahyan, Kronprinz von Abu Dhabi, Stellvertretender Oberbefehlshaber der bewaffneten Streitkräfte der Vereinigten Arabischen Emirate. 2 Länder waren mit Mitgliedern der königlichen Familie vertreten: Oman mit Seiner Hoheit Sayyid Shihab bin Tariq Taimour Al Said (Berater Seiner Majestät des Sultan) und das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland mit Seiner Königlichen Hoheit Prinz Andrew, Herzog von York.

Sicherlich war die Festveranstaltung der absolute Höhepunkt des Jubeljahres, dennoch beeindruckend waren die Beweise der Zuneigung seitens der Bevölkerung, sei es durch das Tragen von gelben T-Shirts oder gelben Stirnbändern oder die unzähligen Photos des Königs überall auf den Strassen, an öffentlichen Gebäuden, vielen Privatgebäuden sowie die Anzeigen aller namhaften Unternehmen in den Zeitungen und Medien.

Nicht unerwähnt sollten allerdings auch die Auswirkungen des "Lese Majeste-Gesetzes" bleiben, das Thailand in vielen Bereichen noch bis heute stark behindert. Nach Artikel 8 der gültigen Verfassung von Thailand ist der König "sakrosankt und unverletzlich" und jede Beleidigung des Königs oder Mitglieder seiner Familie kann, nach Artikel 112 des thailändischen Strafgesetzbuches strafrechtlich verfolgt werden und wird in der Regel auch strafrechtlich verfolgt, da es fast immer einen Kläger gibt. Selbst der König forderte 2005 in seiner Geburtstagsrede zur Kritik an seiner Person heraus: "Wenn man sagte, der König dürfe nicht kritisiert werden, würde dies bedeuten, daß der König nicht menschlich sei... Wenn der König keine Fehler machen kann, ist es, als würde man auf ihn herabsehen und ihn nicht als ein menschliches Wesen behandeln. Aber der König kann Fehler machen" (nach: Royal Birthday Address, "King can do wrong", National Media, 05.12.2005).

Dieses Majestätsbeleidigungsgesetz dient nur formal dem Schutz des Königs, es ist vielmehr ein beliebtes Mittel um unliebsame politische Gegner in Thailand mundtot zu machen. Weder der König noch ein Mitglied der königlichen Familie hatte jemals einen Prozess wegen Majestätsbeleidigung angestrengt, was für das Demokratieverständnis des Königs sprach, allerdings gegen das Demokratieverständnis vieler Politiker in Thaiand. Selbst gut gemeinte Versuche, das Lese Majeste-Gesetz zu ändern, so z.B. durch die Nirirat-Gruppe von führenden Juristen der Thammasat-Universität im Jahr 2011 wurden nicht erhört. Eine Aufweichung des auch in Thailand sehr umstrittenen Gesetzes stand nicht zur Debatte, denn hier ging es um die Privilegien der Machtelite.

So wurden weiterhin verbale Beleidigungen des Königs, aber auch kritische Artikel über Missstände im Land, über korrupte Politiker sofort unter dem Vorwand des Majestätsbeleidigungsgesetzes unterbunden, unerwünschte Internetseiten oder Internetfilme wurden sofort gesperrt, immer mit dem Hinweis auf eine angebliche Majestätsbeleidigung. Sogar Ausländer können sofort strafrechtlich verfolgt werden, sobald sie sich kritisch über den König oder Mitglieder der königlichen Familie äussern, und die Strafen für diese Vergehen sind drakonisch. Man kann in Thailand ganz leicht ins Fettnäpfchen treten: ein Tritt auf eine am Boden liegende Geldnote mit dem Porträt des Königs, die Verbrennung einer Geldnote mit dem Majestätsbildnis etwa im betrunkenen Zustand, die Beschmierung eines Bildes des Königs und schon wird man angeklagt und sitzt im Gefängnis. Bei dem Tatbestand der angeblichen Beleidigung des Königs verstanden und verstehen die thailändischen Behörden überhaupt keinen Spass!

Jahre im Krankenhaus

Natürlich bleibt auch ein König nicht von Krankheiten verschont. So lag König Bhumibol vom 20.01.-15.02.1975 mit dem Tsutsugamushi-Fieber (Japanisches Flußfieber) im Hospital. Es folgte im Jahr 1982 eine monatelange Lungenentzündung. Am 12.03.1995 wurde eine perkutane transluminale Angioplastie (PTA) durchgeführt, diese diente dazu, verengte oder verschlossene Blutgefässe zu erweitern oder wieder zu öffnen. Das Jahr 2006 brachte am 21.07. eine Operation am Rückgrat, bei der eine Spinale Stenose (Lumbar Spinal Stenosis [LSS]) festgestellt wurde. Dabei handelt es sich um eine Verengung des Wirbelkanales, die bei älteren Menschen zumeist im Bereich der Lendenwirbelsäule auftritt, oft zwischen dem dritten und vierten oder zwischen dem vierten und fünften Lendenwirbelkörper. Sie äußert sich durch Schmerzen im Rückgrat und in den Beinen, und führt oft zu Taubheit in der Beinen. Am 13.10.2007 wurde der König erneut in das Siriraj Hospital eingeliefert, es wurde von den Doktoren festgestellt, daß er Durchblutungsstörungen im Gehirn hatte. Nach intensiver Behandlung konnte er am 07.11.2007 das Hospital wieder verlassen.

Am 19.09.2009 wurde der Monarch erneut in das Siriraj Hospital eingeliefert, diesmal mit einer Erkältung und einer Lungenentzündung, verbunden mit Ermüdung und Appetitlosigkeit. In einem Fernsehinterview im April 2011 bestätigte die jünste Tochter Prinzessin Chulabhorn, daß ihr Vater wegen seiner angegriffenen Gesundheit weiterhin im Krankenhaus bleiben müsse. Am 12.11.2011 verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Königs nach Darmblutungen, durch einen Schock trat Bewusstseinsverlust ein. Am 19.11.2011 wurde eine Grimmdarmentzündung (Kulitis) diagnostiziert, die mit Fieber und Unterleibsschmerzen einherging. Gleichzeitig war auch der Dickdarm mit einer Divertikulitis betroffen, hierbei handelt es sich um Ausstülpungen der Schleimhaut, die Entzündungen bilden. Nach Angaben des Königlichen Haushaltsbüros sollte der Monarch auf Anweisung der Ärzte eine Fastenkur durchführen, um den Darmtrakt zu entlasten. Im Januar 2012 traten nach Palastquellen subdurale Blutungen (Subduralhämatom) auf, bei denen es sich um Blutungen zwischen harter Hirnhaut und Gehirn handelt. Beim König war die linke Körperseite betroffen.

Natürlich forderte der hohe Arbeitseinsatz des Königs während seiner Lebenszeit seinen Tribut, mit zunehmenden Alter verschlechterte sich der Gesundheitszustand zumindest in körperlicher Hinsicht. Geistig voll beweglich, war der Monarch gezwungen, die letzten Lebensjahre oft im Krankenhaus zu verbringen, die harte Arbeit hatte seine Gesundheit nachhaltig geschädigt.

Nun, da uns alle wichtigen Fakten aus dem Leben von König Bhumibol Adulyadej, Rama IX., der Grosse, bekannt sind, gilt es auch an dieser Stelle Abschied zu nehmen. Ein langes erfülltes Leben hat ein Ende gefunden, der König wird für immer in den Herzen seiner Landsleute bleiben, er wird mit Sicherheit als einer der großen Könige Siams/Thailands in die Geschichte eingehen. Wir wünschen auch dem neuen König, Rama X., viel Glück bei der Ausübung des Amtes, möge er genau die Weisheit und Klugheit beim Regieren haben, wie sein Vater in den sieben Jahrzehnten zuvor.

- Ende der Serie -

Anmerkung: Nahezu alle großen Farbfotos in dieser Serie entstammen eine CD, die mir vor Jahren einmal ein Freund des FARANG gegeben hatte. Die Fotos stammen ursprünglich direkt aus dem Königshaus. Deswegen waren sie auch freigegeben zur Veröffentlichung. Der Anlass war vor mehr als 10 Jahren die große Feier des 60. Thronjubiläums in 2006, wo die ganze Welt in Bangkok zu Gast war. Ohne diese CD wäre diese Serie über RAMA IX. so nicht vorstellbar gewesen. Ich danke also dem Mann, der mir die CD seinerzeit gegeben hat. Ganz großer Dank gilt natürlich dem Autor, Dr. Volker Wangemann, der mit sehr viel Fleiß und Fachwissen für unsere Leser ein vollständiges Abbild des Lebens von König Bhumibol Adulyadej vermittelt hat, das in dieser vollständigen Art, meines Wissens, kein anderes Medium veröffentlicht hat. Also ehren wir den König auf diese Weise.

Mathias Heinrich, Herausgeber





















Eine Kreuzfahrt durch Südostasien

- Reisebericht von Wolfgang Payer, Inhaber der Easy ABC Sprachschulen, Teil 2 -

Weiterreise nach Penang/Malaysia

Da uns wieder ein Seetag bevorstand, nutzen viele Reisende die Gelegenheit um an Deck auf einem der vielen Liegestühle ein Sonnenbad zu nehmen oder sich im kleinen runden Swimmingpool - der bei der AIDAbella (leider) eher einem Planschbecken gleicht - ein wenig zu erfrischen. In Penang angekommen haben wir uns mit einem Taxi direkt zum Penang Hill fahren lassen, der einen wunderschönen Ausblick über die Hauptstadt George Town bietet, die auch zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde. Sehr empfehlenswert ist auch ein Spaziergang durch die Altstadt mit ihren vielen Hinterlassenschaften aus der Kolonialzeit. Im Gegensatz zu Singapur kann und muss man hier beim Taxifahrer den Preis gut aushandeln, da es - ähnlich wie in Thailand vor 30 Jahren - keine Taxameter gibt. Mit ein wenig Verhandlungsgeschick kann man auch für die Hälfte des ursprünglich geforderten Fahrpreises sein Ziel erreichen. Die Taxis am Hafen sind sehr teuer. Es lohnt sich fünf Minuten zu Fuss in die Stadt zu gehen und sich dort ein Taxi zu nehmen. Wer eine Uber-App auf dem Handy hat kann sich sogar ein Uber-Taxi rufen und für ganz wenig Geld befördern lassen. Wenn man keine SIM-Karte des entsprechenden Landes hat, geht man einfach in ein Café oder Restaurant wo es WiFi-Anschluss gibt. Wir haben es ausprobiert - klappte hervorragend!



Jetzt in Kuala Lumpur

Am Abend ging es zurück aufs Schiff und bereits am nächsten Morgen erreichten wir Kuala Lumpur, unser viertes Etappenziel. Da der Hafen eine Autostunde vom Stadtzentrum entfernt ist und es weit und breit auch keine anderen Taxis gibt, blieb den Reisenden nichts anderes übrig sich entweder mit dem AIDA-Tourbus in die Innenstadt fahren zu lassen, oder - so wie wir - am Hafen ein Taxi für den ganzen Tag zu chartern. Wenngleich das Taxi am Hafen nicht ganz billig war, war es aber pro Person um die Hälfte preiswerter als die organisierte Stadtführung mit den Reisebussen. Unser Fahrer brachte uns zuerst zum 421 Meter hohen TV-Tower (auch KL Tower genannt), wo wir zur Aussichtsplattform hochfuhren, um die atemberaubende Aussicht über Kuala Lumpur zu geniessen. Unser nächster Stopp war China-Town und danach ging es zum nahen Central Market, was beides sehr sehenswert war und beste Einkaufsmöglichkeiten für ausgefallene Urlaubsmitbringsel bietet. Als krönender Abschluss der Stadttour durfte natürlich ein Besuch der Petronas Towers - auch Twin Towers genannt - nicht fehlen. Die 452 Meter hohen und sehr futuristisch aussehenden Zwillingstürme, die auf 172 Metern Höhe mit einer Brücke (Skybridge) verbunden sind, lassen einem beim Anblick der beiden Stahlkolosse aus nächster Nähe den Puls höher schlagen. Hier Erinnerungsfotos zu schiessen gehört zum Pflichtprogramm.





Good Morning Vietnam

Da es täglich - mindestens - drei Hauptmahlzeiten sowie Kaffee und Kuchen, Pizza bis Mitternacht und viel Unterhaltung an Bord gibt, vergehen selbst die Seetage wie im Flug. Wir fuhren nicht an der Küste entlang, sondern aufs offene Meer hinaus. Deshalb wurden die Wellen auch stärker, was bei einigen für Unwohlsein sorgte und so manchen Passagier torkeln liess, ohne dass er betrunken wäre. Das war aber schnell vorbei. Die Überfahrt nach Vietnam war trotzdem sehr schön und es war auch entspannend mal nicht bereits am nächsten Morgen an einem anderen Hafen anzukommen, denn nur so hatten wir auch Gelegenheit uns ein wenig auszuruhen und das angebotene Unterhaltungsprogramm zu geniessen. Schliesslich war es unser Urlaub und sollte nicht in Stress ausarten und jeden Tag ein Landgang wäre doch stressig. Manche Reisende verliessen das Schiff fast überhaupt nicht, sondern blieben meist die ganze Reise über an Bord um dort das volle Angebot nutzen zu können.

In Ho-Chi-Minh-Stadt - dem früheren Saigon - angekommen, mieteten wir uns wieder ein Taxi für den ganzen Tag. Auch hier war der Hafen sehr weit ausserhalb der City, sodass wir eine Stunde Fahrt vor uns hatten. Hier besuchten wir das Kriegsmuseum, die Notre Dame Basilica, fuhren zum ehemaligen Präsidentenpalast, zum Wochenmarkt usw. Interessant in Vietnam ist den Verkehr zu beobachten. Früher war die Stadt voll mit Fahrrädern, aber inzwischen gibt es an Stelle der Fahrräder viele Mopeds, die wie ein Ameisenhaufen die Stadt überschwemmen. Daher haben Mopeds in der Stadt sogar häufig ihren eigenen abgesperrten Fahrstreifen - was wirklich sehr sinnvoll ist - um zu vermeiden, dass sie zwischen den Autos hindurchfahren. Das Überqueren einer vier- oder fünfspurigen Hauptverkehrsstrasse gleicht wegen des chaotischen Verkehrs, in dem ohne viel Hupen überhaupt nichts geht, deswegen auch einer Mutprobe, denn Ampelanlagen, Fussgängerüberwege oder Brücken sind Mangelware. Leider reichte unsere Zeit nicht aus um auch zu den aus dem Vietnam-Krieg berühmt gewordenen Cu Chi Tunneln zu fahren. Diese kannte ich bereits aus einem früheren Vietnam-Urlaub und gerne hätte ich sie auch meinen Freunden gezeigt. Nur wer dort war kann sich ein wenig vorstellen, wie einzigartig das unterirdische Netzwerk des Viet Kong funktionierte und wie damals die Amerikaner an der Nase herumgeführt wurden. Am Abend ging es wieder zurück an Bord, wo wir uns nun zu unserer letzten Ettape nach Kambodscha aufmachten.



Schöne Strände in Kambodscha

Über Nacht - sozusagen im Schlaf - erreichten wir am Morgen Sihanoukville, das Top Reiseziel in Kambodscha und unser sechstes und letztes Etappenziel. Am Hafeneingang warteten viele Motorrad-Rikschas auf die individuell reisenden Gäste. Wer US-Dollar dabei hat, muss nicht einmal an eine Wechselstube gehen, da man fast überall problemlos mit Dollars bezahlen kann. Selbst die Preise in den Hotels und Restaurants sind in Dollar angeschrieben. Für nur $30 US, also knapp 30 Euro, charterten wir eine Motorrad-Rikscha (bietet Platz für 4 Personen) für den ganzen Tag. Als erstes liessen wir uns die Stadt zeigen, danach fuhr uns der Fahrer von einem Strand zum nächsten, wo wir je 1 bis 2 Stunden verweilten. Die Strände um Sihanoukville herum sind sehr gross, sauber und das Meer ist klar, wie man es in Thailand nur noch auf Inseln antrifft. Fast überall am Strand gibt es Restaurants, die ihre eigenen Sonnenschirme und Liegen bereitstellen. Wer etwas verzehrt bezahlt nichts für deren Nutzung. Der wohl belebteste Strand ist der Serendipty Beach direkt in Sihanoukville. Dort ist nicht nur am Tage viel los, auch nachts geht hier die Post ab. Wer es lieber ruhiger und familiengerechter mag der fährt zum etwa 20 Minuten entfernten Otres Beach. Ein wenig ausserhalb der Stadt auf dem Rückweg zum Hafen fuhren wir durch eine Gegend, wo unzählige Affen am Strassenrand zu sehen waren. Wer Bananen dabei hatte konnte tolle Schnappschüsse zusammen mit den Affen machen. Aber Vorsicht, Affen beissen manchmal gern und unerwartet zu, ganz besonders dann, wenn man ihnen die Banane nicht schnell gibt.



Alles in allem war Sihanoukville sehr sehenswert. Kambodscha ist sicherlich eine gute Alternative zu Thailand, wenngleich die Infrastruktur in Sihanoukville noch lange nicht mit Pattaya und Phuket vergleichbar ist. Wer aber viel Wert auf Strandurlaub legt, ist dort prima aufgehoben. Rechtzeitig zum Abendessen ging es zurück aufs Schiff, wo nunmehr unsere letzte Etappe zurück nach Thailand bevorstand. Am Abend gab es eine Abschiedsparty an Bord wo Jung und Alt gemeinsam auf der Tanzfläche rockten.

Insgesamt gesehen war es eine schöne Reise und die 2 Wochen vergingen schneller als gedacht. Obwohl die meisten Bordgäste natürlich schon etwas älter waren, war das Publikum trotzdem ganz gut gemischt und alle Altersklassen vertreten, weshalb sich auch Freundschaften zu anderen Reisenden entwickelten, wie wir selbst feststellen durften. Auch das Bordprogramm war so gestaltet, dass für alle Altersklassen etwas geboten wurde. Langeweile kam nie auf.

One Night in Bangkok

Nach dem Anlegen in Laem Chabang und insgesamt 3.005 Seemeilen (5.565 km) Seefahrt gab es zum Ausklang der Reise noch einmal die Möglichkeit eines Besuches von Bangkok (Stadt der Engel), wo die Gelegenheit bestand mit einem Tuk-Tuk zu den Schwimmenden Märkten zu fahren, den atemberaubenden Königspalast zu besuchen und an einem der vielen Garküchen auf einem Markt oder am Strassenrand ein leckeres und sehr exotisches Thai-Curry oder Nudelgericht zu geniessen. Einige Mitgereiste verlängerten ihren Urlaub noch eine weitere Woche, um ein wenig mehr Zeit in Thailand verbringen zu können.

Da wir ja nun wieder zurück in Thailand - meiner neuen Heimat - sind, bleibt uns nur noch LAH-GORN (Tschüss) zu sagen. Vielleicht sieht man sich ja auf einer der folgenden Reisen mit der AIDA, TUI-Cruises oder der M/S Europa, die auch Kreuzfahrten ab Thailand anbieten. Für mich und meine Partnerin Kay war es bestimmt nicht die letzte Schiffsreise, das steht fest. Vielleicht geht es nächstes Mal ja von Thailand aus nach China, Japan, in den Orient oder auf die Malediven. Wer weiss?

Mit besten Grüssen in die alte Heimat... Wolfgang (Dodo) und Kay

Zum Autor: Wolfgang Payer ist ehemaliger Berliner und lebt seit dem Jahr 2004 in Thailand, wo er seit 2008 in Pattaya mit seinem 30 Mann starken Team 3 Sprachschulen (Easy ABC Pattaya) betreibt. Ausser Englisch, Russisch, Deutsch und Thai kann man bei ihm auch Computerkurse buchen oder sich auf das A1-Goethe Zertifikat (Start Deutsch 1) vorbereiten. (Siehe auch die Anzeige auf Seite 47) www.easy-abc-th.com

Photos copyright © by Wolfgang Payer


Songkran-Feier im Wat Buddhavihara

Am Sonntag, den 16. April, war es wieder einmal soweit. Der Wat Buddhavihara in Berlin-Heinersdorf öffnete seine Pforten, um gemeinsam mit all den Thais und deren Angehörigen Thailands wohl bekanntestes Fest zu feiern: Songkran oder wie wir so schön sagen das "Wasserfest". Für die wenigen Leser, die sich nichts darunter vorstellen können, ganz kurz erklärt: Songkran ist das thailändische Neujahrsfest - wie bei uns Silvester - nur eben statt Knaller gibt es hier jede Menge Wasser. Man besprenkelt die Angehörigen, die Alten und die Freunde mit heiligem Wasser, um zeremoniell das Alte abzuwaschen und so gereinigt ins neue Jahr zu gehen. Natürlich ist mit dem Wasserspritzen bei den hohen Temperaturen in Thailand auch jede Menge Spass dabei. Oft aber artet dies zu regelrechten Wasserschlachten aus, was nicht jedem gefällt.



Das Tempel-Gelände war wieder reichlich ausgeschmückt, ein großer Sand-Chedi wurde angelegt und mit bunten Fähnchen geschmückt - ein echter Hingucker! Während die Mönche auf der Bühne mit den vielen Buddhisten ihre Zeremonien abhielten, nach und nach die Buddha-Statuen reinigten, wurde draussen allerlei Thai-Food zubereitet und angeboten. Der Gabenlauf (wie ich die Spenden-Gabe an die Mönche nenne) wurde in diesem Jahr übertroffen - so viele Thais & Freunde des Buddhismus übergaben Waren des täglichen Bedarfs an die Mönche, um sie zu ehren und ihnen Respekt zu erweisen. Nur einer ... nämlich Petrus war in diesem Jahr offensichtlich nicht so gut gestimmt, denn mal schien die Sonne und mal regnete es. Auf der kleinen Bühne, diesmal vorm Haupthaus - in dem auch Thai-Massagen angeboten wurden - führten Toi & Yad mit dem ein und anderen Sketch und Song und Gastsänger durch das vielfältige Programm. Thaitanzen gehörte natürlich auch dazu. Selbst als es hagelte, tanzten einige fröhlich weiter und trotzten so dem etwas bescheidenen Wetter. Alles in allem, trotz des schlechten Wetters, ein gelungenes fröhliches Thai-Fest!



An dieser Stelle wieder einmal ein dickes Danke an all die fleißigen ehrenamtlichen Helfer, die jedes Mal helfen um all die Vorbereitungen für das Fest zu organisieren. In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal, Euer Peter Phetkhieo























































Röpke fliegt nach Bangkok und steigt ab: im Mini-Hotel "Loy La Long"

10 Stunden Flug, mit Rückenwind etwas weniger, dann ist man endlich in Bangkok. Der Flughafen Suvannaphum "Goldenes Land" ist riesig, der Fußmarsch vom Flieger zur Immigration wird durch Laufbänder erleichtert, eigentlich ganz angenehm nach der langen Reise. Aber dann: so ein Airbus A380 hat 430 Sitze in der Economy "Holzklasse", 60 in der Business und 12 in der First Class. Wenn nun zwei solcher Maschinen etwa zur gleichen Zeit landen, stehen rund 700 Passagiere vor der Immigration, einige haben Weiterflüge nach Chiang Mai oder Phuket gebucht, die dürfen gleich weiter zum Transit.

Selbst wenn alle Schalter besetzt sind, dauert es mindestens eine Stunde, bis man endlich seinen Einreisestempel hat, meistens aber deutlich länger. First Class Passagiere haben einen Extraschalter, die dürfen an der Schlange vorbei. Dafür bezahlen sie aber auch rund 4.500 Euro für einen Hin- und Rückflug. Aber es gibt noch einen Weg! Billig fliegen und in 10 Minuten vom Flugzeug bis zum Taxi: Das Ganze nennt sich Premium Lane und kostet 1.400 Baht, dafür genießt man für ein paar Minuten wirklich VIP-Status. Direkt an der Boarding Bridge, dem "Finger" steht eines dieser elektrischen Wägelchen bereit, mit dem geht es in rasendem Tempo quer durch den Flughafen zur Immigration. Nicht dahin, wo die langen Schlangen stehen, auch nicht an den First Class Schalter, nein, es geht an einen versteckt liegenden Sonderschalter für Diplomaten, wo überhaupt nichts los ist. Die Kontrolle für jeden Paß dauert weniger als eine Minute, jedenfalls, wenn man das Einreisekärtchen korrekt ausgefüllt hat.

Dann geht es zu Fuß ein paar Schritte weiter zum Gepäckband, da steht auch schon jemand bereit, der das Gepäck auf einen Karren lädt und nach draußen schiebt. Wenn man den Limousinen-Service mitbestellt hat, kann man gleich einsteigen, ansonsten muß man sich selbst um eine Fahrgelegenheit kümmern.

Wir hatten ein Auto vorbestellt, das uns in das Hotel "Loy La Long" bringen soll. Das ist eigentlich kein richtiges Hotel, eher ein Gästehaus mit nur 7 Zimmern. Es liegt auf dem Gelände des Tempels Wat Patum Kongka direkt am Chao Phraya Fluß. Direkt heißt wirklich direkt, wenn man im Aufenthaltsraum sitzt, kann man die Füße in den Fluß halten, wenn das Wasser hoch genug steht. Der Chao Phraya ist gezeitenabhängig und hat die jeweils höchsten Wasserstände ganz früh morgens und abends gegen 20.00 Uhr.



Loy La Long bedeutet soviel wie "lass es fließen", ein durchaus passender Name für das kleine Haus. Hat man den Eingang erst gefunden, er befindet sich ganz versteckt an der Rückseite des Tempels, Hinweisschilder gibt es nicht, ist man wie bei Thais zuhause - vor 30 Jahren. Warum es so versteckt ist, erklärt die Inhaberin Tanita Sudasna Na Ayudhaya so:

Auf einem Tempelgelände sind weltliche Gebäude oder gar Geschäfte nicht erlaubt. Das alte Warenhaus steht aber auf Pfählen im Fluß Chao Phraya, also nicht direkt auf Tempelgelände, und der Haupteingang befindet sich auf Wasserseite. Lediglich ein kleiner Nebeneingang befindet sich auf der Rückseite zum Tempel hin. Der Fluß ist eine öffentliche Wasserstraße, damit ist auch der Haupteingang an einer öffentlichen Strasse, Problem gelöst. Für Gäste, die nicht mit dem Schiff, sondern mit dem Auto kommen, ist es ein bißchen verzwickt: Man muß als Adresse den Tempel angeben, dann ganz durchfahren und hinter dem letzten Gebäude ist dann das Loy La Long.

Tanita Sudasna Na Ayudhaya und ihr Ehemann Saravuth Sadsananund kamen eher zufällig zu dem alten hölzernen Warenhaus, das früher als Lager für Reis und Fischsoße "nam pla" diente. Saravuth erzählt: "wir hatten einen stressigen Tag im Büro und ich bin mit dem Wassertaxi nach hause gefahren. Da sah ich das alte Haus und ein Schild zu vermieten. Ich schrieb mir die Telefonnummer auf und habe dann 3 Monate nicht mehr dran gedacht. Dann, an einem Sonntagnachmittag, ich arbeitete damals in einer Werbeagentur, hatte ich überhaupt keine Lust mehr, ins Büro zu gehen. Das Haus fiel mir wieder ein, ich rief den Besitzer an und wir fuhren zur Besichtigung. Eine Woche später haben wir den Vertrag unterschrieben, und einen Monat später hat meine Frau ihren Job gekündigt und mit dem Hotel angefangen."

Hat man das Haus erstmal betreten, ohne Schuhe selbstverständlich, wird die Zeit zurückgedreht. Alles ist aus Holz, ein bißchen verwinkelt, ein typisches thailändisches Haus eben. In der unteren Ebene gibt es eine kleine Küche, 4 Zimmer und einen Aufenthaltsraum, der direkt zum Wasser hin offen ist. Wie schon erwähnt, ist das der eigentliche Haupteingang, deswegen gibt es wohl weder ein Gitter noch sonst eine Begrenzung zum Fluß. In der oberen Etage sind 3 weitere Zimmer und noch ein Aufenthaltsraum, dieser hat eine Terrasse mit wundervoller Aussicht. Hier bei einer leichten Brise zu frühstücken ist allein das Geld wert, denn das Loy La Long ist kein Billighotel für Rucksacktouristen. Die Zimmer sind zwar mit allem Notwendigen ausgestattet, entsprechen aber eigentlich nicht dem, was man heutzutage in einem modernen Hotel erwartet.

Man ist eben bei Thais zuhause, darf sich am Kaffee bedienen oder ein Bier aus dem Kühlschrank nehmen. Das Frühstück wird liebevoll zubereitet und angerichtet, das dauert eine gewisse Zeit. Geht man raus, ist man in 5 Minuten in Chinatown, da ist es hektisch genug. Eigentlich könnte man vom Frühstück bis in die Nacht auf der Terrasse sitzen und schauen, was sich auf dem Fluß so alles tut. Da rauschen die Longtailboote vorbei, dann kommen die Wasserbusse, zwischendurch die Müllabfuhr, die Unrat aus dem Wasser fischt.

Nach Sonnenuntergang wird es laut, dann starten die großen River-Cruise Schiffe. Innerhalb von zwei Stunden fährt jedes Boot einmal rauf und runter und versucht, alle Uferbewohner an der Musik teilhaben zu lassen. Ab 22.00 Uhr wird dann alles ruhiger und man kann die Aussicht richtig genießen. Werner Röpke

Loy La Long Hotel
(inside Patumkongka Rachaworawiharn Temple) Songwat Road, Sampanthawong District
10100 Bangkok, Tel. Thailand +66 2 639 1390

Mail: info@loylalong.com

https://www.facebook.com/loylalong



Tour zum Khao Khitchakut-Tempel

Weil wir dieses Mal nur einen Zweiwochenurlaub hatten, sind wir nicht wie sonst üblich, zuerst zu unserem Anwesen in den Isaan gereist, sondern direkt ans Meer. Mit einem Leihwagen fuhren wir vom Flughafen Bangkok zum 300 Kilometer entfernten Chao Lao Beach. Diesen Strand besuchten wir in den vergangenen Jahren öfters. Reiseberichte von mir sind nachzulesen in den FARANG-Heften 2/14 und 12/14.

Ein wirklicher Geheimtipp ist dieser Strand nicht mehr. Als wir dort ankamen, hatten wir Probleme, eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. In Thailand waren Ferien und es war so gut wie alles ausgebucht. Doch weil wir uns gut auskannten, fanden wir dennoch einen preiswerten Bungalow. Am Abend gingen wir schwimmen und beobachteten einen traumhaften Sonnenuntergang. Das war aber nicht der Hauptgrund, warum wir am Chao Lao Beach übernachteten.

In der Nähe gibt es den berühmten Khao Khitchakut Tempel. Tausende, ich möchte fast behaupten, nach dem was ich dort gesehen hatte, gefühlte Millionen gläubige Thailänder pilgern dort hin. Wir auch. Weil es aber tagsüber viel zu heiß war, machten wir das nachts. Wir hatten uns noch nicht richtig von der anstrengenden Reise erholt, dennoch taten wir uns diese neuen Strapazen an.



Um ein Uhr in der Nacht standen wir auf und fuhren in den Khao Khitchakut-Nationalpark. Hier soll es viele Wasserfälle, zahlreiche Vogelarten, wilde Elefanten, ja sogar eine Quelle, die verschiedene Krankheiten heilen kann, geben. Von all dem sahen wir aber nichts, es war ja dunkel. Der Tempel befindet sich auf dem höchsten Berg dieser Region, dem Yot Prabat (Berg des heiligen Fußabdrucks). Er ist 1.050 Meter hoch und eines der größten Heiligtümer Thailands. Jeder gläubige Thai sollte mindestens ein Mal im Leben dorthin pilgern.

Weil die Wege in der Regenzeit aufgeweicht sind, geht das nur im Februar und März. Wer also dort einmal hin möchte, kann das nur für diese Monate planen. Aber es lohnt sich: Auf dem Gipfel gibt es einige interessante Felsformationen, wie zum Beispiel eine, die wie ein Elefant aussieht, oder eine, die einer Schildkröte gleicht. Als wir in die Nähe des Berges kamen, hatten wir Probleme einen Parkplatz zu finden. Es gab viele, aber auf fast allen standen schon Autos. Nachdem wir endlich einen gefunden hatten, brachte uns ein Shuttle-Bus zu einer Talstation.

Dort angekommen, beobachteten wir ein reges Treiben. Wir sahen wie Hunderte, mit Sitzbänken zu Personentransportern umgebaute Allrad-Pick-ups mit Gläubigen beladen wurden und in Richtung heiliger Berg abfuhren. Nach einigem Warten fuhr man auch mit uns los. Es ging in atemberaubender Fahrt durch eine steile, gebirgige Dschungellandschaft. Hätten wir uns nicht kräftig festgehalten, wären wir wohl heruntergefallen und so verfrüht dem "Nirwana" etwas nähergekommen.

Nach 6 Kilometern endete die Fahrt an einer Zwischenstation. Dort kauften wir Blumen, Räucherstäbchen und Kerzen, um damit die Geister gnädig zu stimmen. Weitere 1.200 Meter mussten wir über unzählige Stufen und Wege durch den Fels kraxeln. Für Behinderte gab es Träger.

Am Wegesrand waren große Glocken aufgereiht, die wir mit Münzen zum Klingen brachten. Mönche segneten für Geld und Geschenke die Gläubigen und bespritzten sie mit Weihwasser. Meine Gemahlin und Tochter Wiu blieben überall stehen, um zu beten. Mir war das zu langweilig und ich ging schon mal vor. Bei Tag soll man von hier eine gute Aussicht auf den Golf von Thailand haben. Jetzt aber war Nacht und kühle Nebelschwaden stiegen aus dem Tal empor.

Am Gipfel hielten sich besonders viele Menschen auf. Ich entdeckte tatsächlich Felsformationen, die wie ein Elefant und wie eine Schildkröte aussahen. Das Imposanteste aber war ein riesiger Fels, der einer Pagode glich. Am Fuße dieses Felsens saßen Mönche. Einer von ihnen redete über eine Lautsprecheranlage. Vor ihm befand sich das Heiligtum. Eine einmal zwei Meter große Vertiefung im Fels, die wie ein Fußabdruck aussehen soll. Obwohl alles hell erleuchtet war konnte ich davon aber nichts erkennen. Man hatte gelbe Blumen darüber verstreut.

Ich bahnte mir den Weg durch eine am Boden sitzende Menschenmenge, um ganz nah ans Heiligtum zu kommen. Schließlich wollte ich Fotos fürs FARANG-Magazin schießen. Vorn angekommen, setzte ich mich auf den felsigen Boden, fotografierte und hörte zu. Bald aber überkam mich die Müdigkeit. Schließlich hatte ich in den vergangenen zwei Tagen kaum ein Auge zugemacht. Hier schlafen ging aber nicht. Es war viel zu eng. Überall saßen Menschen.

Ich suchte einen Platz zum Ruhen. Dabei traf ich meine Lieben wieder. Sie waren sehr beeindruckt von der Rede des Predigers und hörten interessiert zu. In der Nähe fand ich eine in den Fels gehauene Treppe und ging sie hinunter. Überall saßen und lagen schlafende Menschen, über die ich klettern musste. Endlich, in einer Felsnische fand ich eine freie Stelle. Ich legte mich nieder und schlief auch kurze Zeit. Aber immer wieder wurde ich von vorbeimarschierenden Mönchen geweckt.

Bald näherte sich die Nacht dem Ende. Ich suchte meine Lieben in der Hoffnung, mit ihnen wieder hinab zu gehen und fand sie auch, aber sie waren immer noch vom Reden des Predigers fasziniert und wollten noch bleiben. "Egal", sagte ich, "ich geh schon mal. Wir treffen uns an der Talstation" und ging. Auf dem Weg nach unten begegnete ich weiteren Tausenden Pilgern. Mittlerweile wurde es hell. Immer noch strömten viele in Richtung Heiligtum.

An der Zwischenstation stieg ich in einen Pick-up und wurde nach unten chauffiert. Dabei konnte ich die Einsiedlerhöhle sehen, neben der sich eine Heilquelle befindet. Aber was war das? Mein Fahrzeug fuhr zu einer anderen Talstation. Unten angekommen sagte ich den Leuten, dass ich an der falschen Talstation sei. Weil niemand Englisch sprach, verstand mich aber keiner. Mit meinen bescheidenen Thaikenntnissen, konnte ich dennoch einen Taxifahrer überreden, mich an die richtige Talstation zu bringen. Als ich dort ankam, schien bereits die Sonne und es herrschte ein reges Treiben. Händler boten Speisen und Getränke an und es gab sogar ein Massagezelt.

Zwei Stunden ließ ich mich darin von einer netten Thailänderin massieren. Dann endlich kamen auch meine Lieben. Gemeinsam gingen wir in einem Restaurant essen und fuhren danach zurück zum Chao Lao Beach. Eine erlebnisreiche mystische Nacht war zu Ende.

In den darauffolgenden Tagen reisten wir weiter die Küste entlang bis zur kambodschanischen Grenze. Darüber berichte ich in der nächsten Ausgabe.

Franky Kuchenbecker, Buchautor "Farang und Lotosblüten", Kanuguide und Inhaber des Kanucamps in Altfriesack











Army-Look-Party im Scorpion

Wie Ihr in unserer April-Ausgabe sicherlich gelesen habt, hatten die Betreiber des Scorpions in Berlin für den 30. Mai eine "Uniform-Party" angekündigt. Als ich das Thai-Lokal gegen 23 Uhr betrat war die Party schon im vollen Gange. Die Crew des Scorpions präsentierte sich im Army-Look. Selbst aus Hannover war Rudi mit seinem Massage-Team angereist. Die Gastgeber sorgten für das leibliche Wohl der Gäste à la carte und unterhielten sie mit kleinen Show-Einlagen und jeder Menge von Karaoke-Songs. Einige weibliche Gäste ließen es sich nicht nehmen und sangen mit den Sängern des Scorpions gemeinsam bis in die frühen Morgenstunden.



Für mich war es nach langem wieder mal ein gelungener Abend, habe alte Freunde wiedergetroffen, viel Neues erfahren und werde jetzt wieder öfter im Nachtleben von Thai-Berlin unterwegs sein. Wir sehen uns, bis bald! Euer Peter Phetkhieo





















Die News aus Thailand

König unterschreibt die neue Verfassung
Mit seiner Unterschrift hat Seine Majestät König Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun am 6. April die neue Verfassung gebilligt. Die Zeremonie begann um 15 Uhr im Thronsaal Ananta Samakhom im Dusit-Palast. Der König hat eine Rede gehalten vor Mitgliedern der königlichen Familie, Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha, dem Kronrat sowie Mitgliedern des Kabinetts, des Übergangsparlaments und des Verfassungsausschusses, weiter vor dem Präsidenten des Obersten Gerichtshofs und Mitgliedern des diplomatischen Korps. Die neue Verfassung war im August 2016 bei einem Referendum mit großer Mehrheit von den Wählern angenommen worden. Es ist die 20. Verfassung in den acht Jahrzehnten der konstitutionellen Monarchie. Während die Verfasser des Paragraphenwerk glauben, dass es dem Land Stabilität bringt und damit die Korruption wirksam bekämpft werden kann, warnen Aktivisten und Politiker, die Verfassung gäbe dem Militär einen großen Spielraum, in die Politik einzugreifen.

Parlamentswahlen
Spätestens im November 2018 werden in Thailand die ersten Parlamentswahlen nach dem Militärputsch vom Mai 2014 stattfinden. Das hat Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha mitgeteilt. Nach Billigung der neuen Verfassung durch den König wird die Regierung ihre Roadmap weiter verfolgen. Die Ausarbeitung der zehn Ausführungsgesetze, u.a. für die Wahlkommission, die Parteien und die Besetzung des Senats, kann bis zu 240 Tage dauern. Innerhalb von 90 Tagen, so der Zeitplan, kann der König diese Gesetze billigen. Die Parlamentswahlen werden innerhalb von 150 Tagen folgen. Nach Angaben von Meechai Ruchupan, dem Vorsitzenden des Verfassungsausschusses, werden die Parteien ihrer Arbeit und ihren Aufgaben wieder nachkommen können, sobald das Ausführungsgesetz für Parteien verabschiedet worden ist. Das heißt: Dann können Parteien wieder zu Versammlungen einladen.

Über sechs Millionen am Sarg des Königs
Mehr als 6 Millionen Menschen haben bisher im Großen Palast dem verstorbenen König Bhumibol Adulyadej die letzte Ehre erwiesen. Der am 13. Oktober letzten Jahres verstorbene Monarch ist in der Thronhalle Dusit Maha Prasat aufgebahrt. Täglich strömen Zehntausende Thais aus allen Landesteilen zum Großen Palast in Bangkok, um König Bhumibol Respekt zu erweisen. Nach Angaben des Königlichen Büros waren es seit Oktober letzten Jahres bis jetzt 6.191.859 trauernde Menschen. Sie haben 495 Millionen Baht für königliche Projekte gespendet.

Das weltweit größte Portrait des Königs
Die Bangkok Art & Culture Centre Foundation ehrt mit dem weltweit größten Portrait an der Hauswand den verstorbenen König Bhumibol Adulyadej. Das Kunstwerk entstand aus Klebetechnik und hat die Ausmaße 34 mal 25 Meter. Die weithin bekannten Straßenkünstler Mue Bon, Kanaet, Kittinontho, TK31 und ABI haben es erschaffen. Mit dem Portrait will die Stiftung den verstorbenen König als Künstler sowie Förderer von Kunst und Kultur ehren.

Fingerabdruck SIM
Ab Mai muss beim Kauf einer neuen SIM-Karte ein Fingerabdruck hinterlassen werden. "Manager Online" berichtet, dass die für die Telekommunikation NBTC zuständige Behörde den Fingerabdruck zur Pflicht gemacht hat. Er soll zur nationalen Sicherheit beitragen. Die 3 großen Netzwerkbetreiber AIS, DTAC und True werden deshalb 600 Scanner anschaffen, bis Ende des Jahres sollen dann 8.000 Scanner in den Shops der Netzwerkbetreiber zur Verfügung stehen. Die Software für die Scanner hat die Universität Kasetsart entwickelt. Die Fingerabdrücke sollen von der NBTC archiviert werden.

Bevölkerung besorgt um Wirtschaftspolitik
Nach einer aktuellen Umfrage von Suan Dusit Poll machen sich die meisten Befragten zunehmend Sorgen um die Wirtschaftspolitik der Regierung. Fast 88% sagten, die Regierung habe versagt, wirtschaftliche Probleme zu lösen. Die Interviewten schlugen vor, "Gurus" zu rekrutieren und weitere Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaft zu beschliessen. An zweiten Stelle der Sorgenliste wurde die Korruption genannt (77%); 71% kritisierten, die Regierung habe es versäumt, die Versöhnung der geteilten Nation einzuleiten; 65% nannten die Strafverfolgung - viele nehmen die absolute Macht von General Prayut Chan-o-cha über den Artikel 44 in der Übergangsverfassung als Beschränkung von Rechten, Freiheit und Gerechtigkeit wahr. Suan Dusit Poll hatte im April 1.167 Personen landesweit befragt.

Nulltoleranzstrategie
Mit Null-Toleranz sollen zukünftig die Sicherheitsdienste gegen Entertainment-Betriebe vorgehen, die sich nicht an geltende Gesetze und Verordnungen halten. Das hat Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha angeordnet und zugleich Polizei, Militär und lokale Verwaltungen zu strikten Kontrollen des Nachtlebens aufgefordert, berichtet das National News Bureau of Thailand. Anlass waren Gewaltakte in Bars sowie eine Razzia in Pathum Thani/Bangkok. Dort hatten mehrere Nachtclubs Frauen und Männern unter 20 Einlass gewährt, an Minderjährige Alkohol ausgeschenkt, nach der Sperrstunde geöffnet; zudem konnten Betriebe keine Lizenz vorweisen und in den Clubs wurden Drogen gehandelt. Der Premier sieht die Sicherheit von Jugendlichen gefährdet, zumal Alkoholkonsum zu Gewalt und Missbrauch führten. Eltern sollten auf ihre Kinder achten und sie zu einem guten Benehmen erziehen, und Behörden sollten sicherstellen, dass Beamte nicht der Korruption erliegen.

Baht und US-Dollar
Der Baht gewinnt gegenüber dem US-Dollar weiter an Boden. Im März ist er bereits um 1,5% stärker geworden, seit Anfang des Jahres um 4%. Ökonomen glauben, dass die Baht-Währung gegenüber dem Dollar bis Ende des Jahres wieder bei etwa 35 stehen wird. Donald Trump macht auch den Euro stärker, nur spiegelt sich das nicht beim Wechseln in Baht wider.

Thema Land pachten
Die Volksbewegung für eine gerechte Gesellschaft (P-move) hat Demos vor dem Regierungssitz in Bangkok angekündigt, weil das Kabinett in der speziellen Wirtschaftszone im Osten des Landes (EEC) Ausländern staatliches Land für eine Pacht über 99 Jahre anbieten will. Prayong Doklamayai, Koordinator von P-move, sagte der Bangkok Post, der Beschluss der Regierung vom 11. April diskriminiere die arme Bevölkerungsschicht. Sie könnte kein staatliches Land über Jahrzehnte pachten, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

"One Bangkok" top
Im Herzen der Hauptstadt investieren TCC Assets und Frasers Centrepoint 120 Milliarden Baht und schaffen bis 2025 einen weitläufigen Gebäudekomplex mit Apartments, Büros und Einkaufszentren. Auf dem 166.400 qm großen Gelände an der Kreuzung Wireless, Sathorn und Rama IV. Road musste vor 6 Jahren der bei Thais und ausländischen Touristen beliebte Nachtbasar Suan Lum schließen. Das Gelände gehört dem Crown Property Bureau und wurde jetzt von den beiden Investoren gepachtet. Geplant sind fünf Bürotürme, fünf Luxushotels, drei ultra-luxuriöse Condos, vier Areale für Shopping, eine 80.000 Quadratmeter große Grünzone, eine Open-Air-Plaza und mehrere Areale für Ausstellungen. Der Gebäudekomplex hat den Namen "One Bangkok" bekommen. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen, die Eröffnung ist in 2 Phasen für 2021 bzw. 2025 vorgesehen. In "One Bangkok" sollen rund 60.000 Menschen arbeiten und wohnen. Hinter den beiden Unternehmen TCC Assets und Frasers Centrepoint steht mit Charoen Sirivadhanabhakdi der Präsident der Getränkefirma Thai Beverage und einer der reichsten Männer Thailands. Mit "One Bangkok" will er die Stellung der thailändischen Hauptstadt als Tor zu Asien festigen, ein neues Wahrzeichen schaffen.

Songkran: 390 Verkehrstote, 3.808 Verletzte
390 Menschen starben an den sogenannten 7 gefährlichen Tagen zum Neujahrsfest Songkran auf den Straßen des Landes. Das war im Vergleich zu den 7 gefährlichen Tagen an Songkran 2016 ein Rückgang um 52 (+ 11,8%). Verletzt wurden nach Angaben des Road Safety Centre 3.808 Kinder, Frauen und Männer, eine Zunahme um 152 (+ 4,2%). Die Zahl der Verkehrsunfälle wird mit 3.690 angegeben, ein Plus von 243 (+ 7%). Hauptunfallursachen waren Trunkenheit am Steuer (1.589 Fälle) und zu schnelles Fahren (1.028). Auf Unfällen mit Motorrädern entfallen 284 Tote, gefolgt von Pick-ups (49) und Limousinen (27). An allen 7 Tagen kontrollierten die Sicherheitskräfte 5,4 Mio. Fahrzeuge, 914.172 Fahrer mussten ein Bußgeld zahlen, vornehmlich weil Motorradfahrer keinen Helm trugen oder Fahrer keinen Führerschein vorweisen konnten.

Phukets Tiefseehafen
Der Tiefseehafen Vichit wird mit 116 Mio. Baht erweitert, damit große Kreuzfahrtschiffe und Cargofrachter anlegen können. Das haben der stellv. Verkehrsminister Pichit Akrathit und Sorasak Sansombat als Generaldirektor der Behörde für Transport und Marine in Phuket mitgeteilt. Der jetzige Hafen ist mit einer Länge von 360 Metern zu kurz für größere Schiffe. Deshalb wird der Kai auf 420 Meter Länge ausgebaut. Die Arbeiten sollen in 13 Monaten beendet werden. Das Unternehmen Phuket Deep Sea Port wird die Erweiterung in Angriff nehmen, einschließlich eines neuen eingeschossigen Gebäudes und einer neuen Passagier-Zone mit Essensständen, Duty Free Shop und sanitären Anlagen, berichtet die "Phuket Gazette". Die Investition soll die heimische Wirtschaft und vor allem den Seetourismus stärken.

Viele bezahlen nicht Behandlungskosten
Das Vachira Phuket Hospital musste im Vorjahr 4,3 Mio. Baht abschreiben, weil ausländische Patienten ihre Rechnung nicht bezahlen konnten. Über die letzten 9 Jahre, so die "Phuket Gazette", waren es über 24 Mio. Baht, auf die das Spital sitzen blieb. Dennoch nimmt das Krankenhaus auch weiterhin ausländische Notfallpatienten auf, selbst wenn die Kostenübernahme nicht geklärt ist, sagt Methavee Maneesri vom International Department des Hospitals Vachira. Die Bezahlung durch den Patienten oder über eine Versicherung sei zweitrangig, zuerst komme die Behandlung des lebensbedrohlichen Zustands des Patienten. Sei der gesundheitliche Zustand nicht lebensbedrohlich, müsse der Patient vor einer Behandlung ein Deposit leisten oder es müsse die Kostenübernahme mit der Versicherung abgeklärt werden. Das gelte nicht nur für Ausländer, sondern ebenso für Thais.
Weil das Vachira Phuket Hospital keine Ausnahme bildet, sondern landesweit private und staatliche Krankenhäuser nach der ärztlichen Versorgung von Ausländern auf ihre teils hohen Rechnungen sitzenbleiben, ist seit Jahren eine Pflichtkrankenversicherung für Ausländer im Gespräch.

Disney will bauen
Die Walt Disney Company ist mit thailändischen Behörden im Gespräch über den Bau eines Themenparks. Laut Staatssekretär Pongpanu Svetarundra sieht das amerikanische Unternehmen für Thailand einen Wasserpark (DisneySea) vor. Über einen Standort ist indessen noch nicht entschieden. Bisher gibt es weltweit nur einen Wasserpark, und zwar in Tokio. Der japanische Themenpark ist inspiriert worden von Mythen und Legenden und in 7 Zonen eingeteilt. Vor mehr als einem Jahrzehnt, heißt es bei "Khaosod" weiter, war Thailand bereits für einen Disney-Park im Gespräch.

Sozialhilfeberechtigte
Das Finanzministerium rechnet mit 15 Millionen Thais, die sich in diesem Jahr für Bezug von Sozialhilfe beim Staat registrieren werden. Der Anmeldezeitraum ist vom 3. April bis 15. Mai. Die Anträge auf Sozialleistungen können landesweit in allen Filialen der Bank for Agriculture and Agricultural Cooperatives (BAAC), der Government Savings Bank, der Krung Thai Bank, in den Zentralen des Rechnungshofes in den Provinzen und in den Bezirksämtern in Bangkok eingereicht werden. Die BAAC schätzt, dass sich allein 9 Mio. Farmer in ihren Filialen für die staatliche Unterstützung registrieren werden. Die staatliche Unterstützung beinhaltet Rabatte bei der Wasser- und Stromrechnung sowie bei Bus- und Bahntickets. Leistungsberechtigt sind Thais ab 18 Jahren, deren Jahreseinkommen 100.000 Baht und deren Wohnfläche in einem Condominium 35 Quadratmeter oder in einem Haus 100 Quadratmeter nicht übersteigt.
Die Anträge stehen auf den Webseiten www.mof.go.th, www.fpo.go.th und www.epayment.go.th zum Download bereit. Björn Jahner

Mehr Kinder ertrinken
Die Behörde für Krankheitsbekämpfung (DDC) appelliert an die Eltern, bei ihren Ausflügen über Songkran an Flüssen, Wasserfällen, Teichen, Seen und Kanälen ihre Kinder nicht aus den Augen zu lassen. Denn von 2007 bis 2016 sind zum thailändischen Neujahrsfest 176 Mädchen und Jungen unter 15 Jahren ertrunken. Das sind 6 am Tag, während zu anderen Zeiten täglich nur 2 bis 3 Kinder landesweit ertrinken. Kinder und Jugendliche sterben auch bei Bootsfahrten, weil Boote überladen sind oder keine Rettungswesten bereitliegen. Das Risiko zu ertrinken ist auch deshalb so groß, weil die meisten Kinder nicht schwimmen können. Eine weitere Warnung: Ausländische Touristen sollten kein Boot oder Schiff ohne ausreichende Rettungswesten besteigen.

Sondermarken für König
Die Post hat zu Ehren des verstorbenen Königs Bhumibol Adulyadej ein Set mit fünf Sondermarken herausgegeben. Die Briefmarken mit Fotos des Königs erinnern an den 70. Jahrestag der Thronbesteigung von Rama IX. Die 9 Millionen Sondermarken sind ab 1. April erhältlich und sollen mit 170 mm die längsten weltweit sein.

Verkehrstunnel eröffnet
Der 1,5 Km lange Verkehrstunnel U-mong Mahaisawan ist in Bangkok nach einer fünfjährigen Bauzeit durch Gouverneur Polizei-General Asawin Kwanmuang eröffnet worden. Der 17 m breite Tunnel hat vier Fahrspuren und ist der längste in der Hauptstadt. Er verläuft parallel zur Somdet Phra Chao Taksin Road und unterquert in fünf Meter Tiefe die Rama II Road. Das Bauwerk hat eine Milliarde Baht gekostet und wird den Verkehr auf der Kreuzung Mahaisawan merklich entlasten. Diese Kreuzung galt bisher als verkehrsreichste der Stadt.

Killer Nummer eins
Überhöhte Geschwindigkeit ist auf den Highways und Motorways die Hauptunfallursache. Deshalb kontrolliert die Polizei verstärkt mit Laserkanonen die Geschwindigkeit der Motorisierten. Vom 9. bis 15. März wurden auf den Highways 24.775 Fahrer wegen Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung angehalten, vom 18. bis 24. März waren es 27.584. Laut "Daily News" ist Raserei die Ursache für 85% aller Verkehrsunfälle. Autofahrer fahren viel zu schnell auf geraden Strecken und bremsen viel zu spät vor Kurven und Kreuzungen. Hinter Raserei folgen: Fahrer schläft hinter dem Lenkrad ein, Fahrer schneidet einen anderen Verkehrsteilnehmer. Und bei vielen Zwischenfällen spielt Alkohol eine bedeutende Rolle. Weiter sind es schlechter Straßenbelag, unzureichende Beleuchtung und widrige Witterung. Dr. Taejing Siripanich, Generalsekretär der Stiftung Don't Drive Drunk, sagte der "Daily News", vom 1. Januar bis 27. März habe es landesweit 2.901 Verkehrstote gegeben. Die Stiftung appelliert an die Regierung, nicht nur über Neujahr und Songkran verstärkt gegen Alkohol am Steuer vorzugehen, solche Kampagnen müssten Alltag werden. Nur so könne die hohe Zahl an Unfällen drastisch reduziert werden.

Kredithai-Unternehmen
Die Polizei hat ein Kredithai-Netzwerk zerschlagen, das mehr als 100 Mio. Baht im Umlauf hatte. Rund 50 Beamte waren bei der Razzia im Einsatz. In einem Haus in der Provinz Phetchaburi nahmen sie eine 32-jährige Frau fest, die weithin als Sai Jad Tem bekannt ist. Konfisziert wurden Dokumenten-Ordner und Aufzeichnungen über die Kreditvergabe zu überhöhten Zinsen sowie 20 Motorräder und 5 Waffen. Nach den Aufzeichnungen hatte die Frau über 100 Mio. Baht als Kredite vergeben. Verhaftet wurde weiter der 39 Jahre alte Freund der Frau, Mitglied in einem Gemeinderat. Die Frau gab an, seit acht Jahren Geld verliehen zu haben, anfangs mit einem Kapital von 90.000 Baht. Ein weiteres Kredithai-Geschäft ließ die Polizei in Suphan Buri auffliegen. Das Unternehmen war als Finanzgeschäft "Billige Entwicklungsgesellschaft" registriert worden und hatte über 4 Mio. Baht in Umlauf gebracht.

11 Bombenanschläge
Anfang April explodierten in Pattani fast zeitgleich elf Bomben, die in weiten Teilen der Provinz zu einem Blackout führten. Menschen gerieten in Panik, als sie beim Einkaufen oder beim Restaurantbesuch von den Explosionen aufgeschreckt wurden. Die offenbar von Aufständischen gelegten Sprengsätze trafen Hochleistungskabel des Stromversorgers Electricity Generating Authority of Thailand (Egat). Mitarbeiter des Unternehmens begannen noch in der Nacht mit den Reparaturarbeiten. In der Stadt konnte die Stromversorgung bald wiederhergestellt werden, in den ländlichen Regionen wurden neue Kabel erst bei Tageslicht verlegt.

Transgender im Knast
Transgender sind in den überfüllten Gefängnissen sexuellen Missbrauchs ausgesetzt. Sie werden nach dem auf ihrer Geburtsurkunde ausgewiesenen Geschlecht in Haftanstalten eingewiesen. Das heißt, sie sitzen ihre Strafe unter Männern ab. Nur nach einer Operation zur Geschlechtsumwandlung kommen sie in ein Frauengefängnis. Deshalb wird seit langem gefordert, Transgender separat unterzubringen und für sie ein Gefängnis zu bauen. Laut dem Leiter der Gefängnisbehörde, Generaldirektor Korbkiat Kasiwiwat, zählt nur 1% der etwa 300.000 Gefangenen als Transgender. Deshalb könne für sie kein Gefängnis geschaffen werden. Aber dort, wo ausreichend Transgender einsitzen, könnten diese in separaten Zellen untergebracht werden. Das sei derzeit im Gefängnis Minburi, in Bangkoks Klongprem Central und im Pattaya Provinzgefängnis der Fall. In allen anderen Haftanstalten landesweit sind sie der Willkür ihrer Mitgefangenen ausgesetzt. Obwohl die Wärter angewiesen sind, Transgender vor sexuellen Angriffen zu schützen.

Kleinbusse statt Vans
Bis zum Jahr 2022 sollen alle 5.000 für den Busbetreiber BMTA in Bangkok eingesetzten Vans durch Kleinbusse mit mindestens 20 Sitzplätzen ersetzt werden. 2022 laufen für 70% der privaten Busbesitzer die Konzessionsverträge aus. Dann sollen für den öffentlichen Personentransport nur noch die größeren und sicheren Busse eingesetzt werden. BMTA erwartet von der Regierung steuerliche Erleichterungen für den Kauf von Kleinbussen und von lokalen Autobauern, dass sie diese Fahrzeuge mit mindestens 20 Sitzen herstellen. Interesse haben bereits Toyota, MG, Hino und die Bestlin Group bekundet. Ein importierter Kleinbus kostet etwa 2,4 Mio. Baht, in Thailand hergestellte hingegen nur 1,5 bis 1,6 Mio. Baht. Die jetzt eingesetzten Vans kosten 1,3 Mio.

Gratis-Busfahrten vorbei
Die Gratis-Busfahrten für Einkommensschwache in Bangkok werden Anfang 2018 abgeschafft, wenn das neue, kombinierte Fahrkartensystem eingeführt wird. Bisher verkehren in Bangkok 800 Linienbusse, die gratis von Geringverdienern genutzt werden können. 200 davon werden im September aus dem Verkehr gezogen, die restlichen Fahrzeuge zum Jahresende und Anfang 2018.
Die Gratis-Fahrten werden abgeschafft, da das kombinierte Fahrkartensystem von der staatlichen Sozialfürsorge getragen wird: die Regierung unterstützt dann die Reisekosten von Einkommensschwachen mit 500 bis 600 Baht pro Monat. Für die Einführung des neuen Kombitickets für alle Nahverkehrssysteme der Hauptstadt wird derzeit noch ein Betreiber gesucht. Die Ausschreibung erfolgte am 5. April, 37 Unternehmen hatten bereits ihr Interesse bekundet. Die Gratis-Fahrten kosten der Bangkok Mass Transport Authority (BMTA) 2,92 Milliarden Baht pro Jahr. Mit der Abschaffung soll das Budget besser gemanagt werden. Björn Jahner

Kampf den Drogen
Die 6 Mekong-Anrainerstaaten – China, Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam – setzten sich im Rahmen eines Ministertreffens in Chiang Mai zusammen, um gemeinsame Maßnahmen zur Eliminierung des Drogenproblems in der Mekong-Region zu entwickeln. Neben ranghohen Beamten der Drogenbekämpfungsbehörden der Länder nahmen auch Vertreter des Büros der UNO für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) an dem Treffen teil. Im Fokus der staatenübergreifenden Zusammenarbeit steht das sogenannte Goldene Dreieck, eine Region im Grenzgebiet von Laos, Thailand und Myanmar, wo Schlafmohn angebaut und zu Heroin verarbeitet wird. Weiter sollen die Schmugglerrouten auf dem Fluss Mekong zerschlagen werden. Die sogenannte "Sicherer-Mekong"-Kampagne wurde ursprünglich von der Volksrepublik China initiiert. Björn Jahner

Federbräu-Bier kommt
Federbräu holt nach jahrelanger Abstinenz in Thailand zum neuen Schlag aus und hat ein Premiumbier nach deutscher Brauart vorgestellt. Der gewählte Zeitpunkt zum Wiedereintritt in den hierzulande hart umkämpften Biermarkt könnte gemäß Edmond Neo Kim Soon, CEO der Beer Group, nicht besser gewählt sein. Er verweist auf die neuesten Ergebnisse einer Studie des Marktforschungsinstitutes AC Nielsen, dass südostasiatische Verbraucher jetzt bereit wären, mehr Geld für Premiumprodukte auszugeben, insbesondere für hochwertige Lebensmittel und Getränke, berichtet "The Nation". Der Studie folgend, seien Indonesier am konsumfreudigsten für Premiumprodukte, gefolgt von thailändischen Konsumenten, wo die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Produkten um 24% gestiegen sei. Auch wenn der Premiumbiermarkt in Thailand bisher ein Nischendasein von lediglich 5% fristet, sagen ihm Branchenkenner großes Wachstumspotenzial voraus. Federbräu verwendet für sein neues Bier ausschließlich aus Deutschland importiertes Gerstenmalz, bei einem Alkoholgehalt von 5% Vol. soll es angenehm zu trinken sein. Es ist in 620- und 320-Milliliter-Flaschen sowie in 320-Milliliter-Dosen erhältlich. Björn Jahner

Google in Thailand
Google hat sein Bangkok-Office um 50% erweitert. Das US-amerikanische Tochterunternehmen der Alphabet Inc. mit Hauptsitz im kalifornischen Mountain View, wurde durch Internetdienstleistungen - insbesondere durch die gleichnamige Suchmaschine "Google" und das Videoportal YouTube - bekannt und befindet sich in Thailand auf Expansionskurs. So stellt das Königreich mit über 16 Mio. aktiven YouTube-Nutzern weltweit eines der wichtigsten Länder dar. "Thailand ist in Bezug auf die Nutzerzahlen einer der Top-Märkte für Google. Wir werden hier weiter investieren, um mitzuhelfen, das Land zu digitalisieren", informierte Ben King, Google-Länderchef in Thailand, in der "Bangkok Post". Das Bangkok-Büro im Park Ventures Ecoplex Building wurde um eine zusätzliche Etage erweitert, die auch von externen Akteuren im Onlinebusiness wie Start-ups, Content-Erstellern, Webseiten-Entwicklern und Werbenden, genutzt werden kann. Björn Jahner

Separatisten lehnen Friedensplan ab
Eine der einflussreichsten Separatisten-Gruppen im tiefen Süden des Landes, hat den Friedensplan des Militärs abgelehnt und wirft der Regierung in Bangkok Unfähigkeit vor, bisher keine Verhandlungen mit den tatsächlichen Kämpfern im Konflikt aufgenommen zu haben. Die südlichen Grenzprovinzen des Landes, Yala, Pattani und Narathiwat, die vor mehr als einem Jahrhundert von Thailand annektiert wurden, leiden seit über einem Jahrzehnt unter anhaltender Gewalt, seitdem ethnische malaiische Rebellen für mehr Autonomie in dem buddhistischen Mehrheitsstaat kämpfen. Die Auseinandersetzungen haben seit 2004 mehr als 6.800 Menschenleben gekostet - zumeist von Zivilisten - wobei beiden Seiten - sowohl den Aufständischen als auch dem Militär - Gräueltaten vorgeworfen werden. Auch wenn vermutet wird, dass die Barisan Revolusi Nasional (BRN) für viele Anschläge verantwortlich ist, hat sie sich bisher nie dazu bekannt. Die Führung der BRN formulierte nun Einwände am Friedensplan der Regierung. Sie forderte die Teilnahme von internationalen Beobachtern und, dass ein unparteiischer Vermittler anstelle des Militärs die Gespräche führen sollte. Bisher einigten sich Militär und mehrere Friedensvermittler der Rebellen, Sicherheitszonen zu schaffen – der erste kleine, aber bedeutende Schritt in einem sehr verspäteten Friedensprozess. Björn Jahner


Reise-Tipps Thailand

Legionellen in Hotels
Gesundheitsbehörden haben in Duschköpfen, Wasserhähnen und Swimmingpools in Spas und Hotels in ganz Südthailand Legionellen entdeckt. In 10% aller Proben wurde die stäbchenförmigen Bakterien aus der Familie der Legionellaceae nachgewiesen. Eine Infektion kann zu dem grippeähnlichen Potanic-Fieber und in schlimmeren Fällen auch zu Lungenentzündungen führen. Jedoch sei die Konzentration so gering, dass nicht mit Infektionen zu rechnen ist, berichtet "Daily News". Trotzdem haben die Behörden angekündigt, die Situation im Auge zu behalten. Zwischen Januar und Dezember 2016 wurden 1.508 Proben in Hotels in Phuket, Phangnga und Krabi gesammelt. Bei 116 wurden Legionellen nachgewiesen, das entspricht 8% aller Proben. 13% aller untersuchten Duschköpfe wiesen die Bakterien auf, 12,9% aller untersuchten Spas und 10,4% aller untersuchten Wasserhähne. Björn Jahner

Neues Hostel
In der Third Road hat in Pattaya direkt gegenüber der Nakhon-Ratchasima-Busstation ein neues Hostel für junge Budgetreisende eröffnet. Das Youth Hotel & Café bietet nach eigenen Angaben Spaß, Freunde, Betten und Kaffee sowie Gratis-WiFi! Kontakt, Tel. Thailand: 038-195.946. Infos gibt es auf Facebook unter dem Suchbegriff "Youth hostel & cafe Pattaya". Björn Jahner

Naklua Walking Street
Nach dem großen Erfolg der zurückliegenden "Naklua Walking Street", die von Dezember 2016 bis März 2017 im Norden des Stadtgebietes von Pattaya an jedem Wochenende stattfand, wird die beliebte Shopping- und Schlemmermeile in Zusammenarbeit mit der staatlichen Agentur "Designated Areas for Sustainable Tourism Adiministration" (Dasta) noch bis zum Jahresende fortgesetzt. Jeden Samstag und Sonntag wird die Naklua Road wieder ab dem Fischmarkt von 15 bis 21 Uhr für den Verkehr komplett gesperrt und in einen großen Marktbereich verwandelt. Angeboten werden Speisen in Hülle und Fülle, wie lokale Spezialitäten und frisches Meeresgetier. Kunststudenten der Silpakorn-Uni präsentieren zudem beeindruckende Porträts des verstorbenen Königs Bhumibol Adulyadej. Alle Markthändler verzichten auf die Nutzung von Styroporverpackungen. Björn Jahner

Airport U-Tapao
Auf der 1. Zusammenkunft hat das Politikkomitee für den Eastern Economic Corridor (EEC) die langfristige Entwicklung des Flughafens U-Tapao festgelegt. 8 Milliarden Baht wurden für den Bau einer 2. Rollbahn bewilligt. Das Geld soll im Etat der Regierung für 2018 zur Verfügung gestellt werden. Die neue Start- und Landebahn für Pattayas Airport in der Provinz Rayong soll in 3 Jahren fertiggestellt werden. In einer staatlich-privaten Partnerschaft wird ein 2. Terminal errichtet, die bereits fertiggestellte Ankunfts- und Abflughalle soll im August offiziell eingeweiht werden. Mit dem 2. Terminal kann U-Tapao in 5 Jahren bis zu 15 Mio. Passagiere im Jahr bewältigen, gegenüber jetzt 3 Mio. In 10 Jahren sollen es 30 Mio. und in 20 Jahren 60 Mio. Fluggäste sein. Die Entwicklung des Flughafens ist Teil des ehrgeizigen Plans, auf einem 6.500 Rai großen Areal eine spezielle Zone für die Luftfahrt im Eastern Economic Corridor zu schaffen. Fest eingeplant sind ein Trainingszentrum für die Luftfahrt in Zusammenarbeit von Marine (dem Betreiber des Airports), der Thai Airways International (THAI) und der zivilen Luftfahrtbehörde, ein Reparatur- und Wartungszentrum für Flugzeuge sowie die Ansiedlung von Luftfahrt-verwandten Unternehmen. Mit der Thai Lion Air (TLA) will eine weitere Fluggesellschaft von U-Tapao Strecken bedienen. Die Billigairline hat sich noch nicht für China-Ziele oder Inlandsrouten entschieden. Voraussichtlich wird die TLA in U-Tapao ab Juni oder Juli starten. Sie hat bereits im neuen Terminal des Flughafens einen Ticketschalter reserviert.

Sukhumvit-Tunnel bis Koh Larn verlängert
Lange haben Urlauber und Einwohner Pattayas auf die Fertigstellung des neuen Sukhumvit-Tunnels an der Kreuzung zur Pattaya Klang Road gewartet, dessen Eröffnungstermin mehrmals verschoben wurde. Doch das Warten hat sich gelohnt. Wie die Stadtverwaltung bekanntgab, wurde das 837-Mio.-Baht-Projekt als Neujahrsgeschenk für die Bevölkerung bis nach Koh Larn verlängert. Bereits ab 1. April kann man unterirdisch mit dem eigenen Fahrzeug zu der Pattaya vorgelagerten Insel düsen, bevor das Bauwerk an Songkran offiziell eröffnet wird. Tatsächlich schlägt die City Hall, die immer wieder mit innovativen Ideen für eine Überraschung gut ist, mit dem längsten Tunnel des Landes (10 Km) 2 Fliegen mit einer Klappe: So können nicht nur chinesische Touristengruppen fortan mit dem Reisebus direkt auf die beliebte Badeinsel reisen, ohne in ein Boot umsteigen zu müssen, auch die Problematik der nicht ausreichenden Anlegeplätze für Speedboote am Hafen Bali Hai konnte so gelöst werden. Auch hofft man, dem Stauproblem im Seebad entgegenzuwirken, wenn die für Pattayas enge Straßen überdimensionierten Tourbusse fortan direkt auf die Insel fahren können. Als weiteren Grund für die Tunnelverlängerung führt die City Hall die jahrelangen Konflikte mit den Betreibern der Koh-Larn-Fähren an, die immer wieder in schlimme Unfälle mit Todesfolge verwickelt waren, da die Boote völlig überladen oder mangelhaft gewartet wurden. Sie sollen im Golf von Thailand für Taucher versenkt und das Wrack-Tauchen beworben werden. Sollte sich das Tunnel-Projekt als Erfolg erweisen, zieht die Stadtverwaltung in Betracht, das Bauwerk sogar bis nach Hua Hin zu verlängern, da die neue Katamaran-Verbindung zwischen Pattaya und dem Seebad an der Westküste des Landes wegen Wetteruntauglichkeit nur selten genutzt werden kann. Björn Jahner

Phra That Phanom
Das Kulturministerium plant, die Phra-That-Phanom-Pagode in der Nordostprovinz Nakhon Phanom auf die Unesco-Liste des Welterbes zu bringen. Kulturminister Vira Rojpojchanarat folgend, besitzt die Tempelanlage einen herausragenden allgemeingültigen Wert und erfüllt 3 der 10 Kriterien für die Aufnahme in die Liste des Unesco-Welterbes (für die Aufnahme in die Liste muss mindestens eine der 10 Voraussetzungen erfüllt sein): so stellt die Pagode ein Meisterwerk des menschlichen Schöpfergeists dar und könnte als wichtiger Knotenpunkt menschlicher Werte über eine lange Zeitspanne gelten, erklärt Vira. Zudem sei sie ein Beispiel gelebter Traditionen. Wat Phra That Phanom ist eine der bedeutendsten und am höchsten angesehenen buddhistischen Tempelanlagen im Isaan, in ihrem Inneren soll sich eine Reliquie Buddhas (ein Schlüsselbein) befinden. Das Ministerium schätzt, die Bewerbung im Februar nächsten Jahres bei der Unesco einzureichen. Björn Jahner

Der Kwae-Noi-Damm
Bei vorherrschender Hitze bietet sich derzeit eine kühle Erfrischung im Kwae-Noi-Stausee im Wat-Bot-Distrikt in der Provinz Phitsanulok an. Mit steigenden Temperaturen strömen seit Wochen immer mehr einheimische Touristen zum Relaxen zu dem beliebten Ausflugsziel in der unteren Nord-, bzw. nördlichen Zentralregion des Landes. Zusammen mit dem Privatsektor hat die Verwaltung des Tambon Khanchong hier ein Dutzend Bambusbungalows auf beiden Seiten des Ufers errichtet, in denen die Besucher gut vor der Sonne geschützt entspannen können. Björn Jahner

Lob für die THAI Smile
Nutzer der Touristikwebsite TripAdvisor haben die THAI Smile zur besten Fluggesellschaft Thailands und zu einer der besten regionalen Airlines gewählt. TripAdvisor hatte die Nutzer über 12 Monate bis zum Februar dieses Jahres abstimmen lassen. Die THAI Smile, Tochtergesellschaft der Thai Airways International, kam auf 4,5 von 5 möglichen Punkten. Besonders lobten Passagiere bei der THAI Smile die sauberen Kabinen sowie die freundliche und aufmerksame Crew und dass ein Flug den Preis wert ist. Als beste regionale Fluggesellschaften in Asien-Pazific wurden neben der THAI Smile die Bangkok Airways und die IndiGo genannt. Die 10 besten Airlines weltweit: Emirates, Singapore Airlines, Azul, JetBlue, Air New Zealand, Korean Air, Japan Airlines, THAI Smile, Alaska Airlines und Garuda Indonesia. Die 10 Größten in Asien-Pazific: Singapore Airlines, Air New Zealand, Korean Air, Japan Airlines, Garuda Indonesia, All Nippon Airways, EVA Air, Asiana Airlines, Thai Airways International und Cathay Pacific. Jahrzehntelang waren sie schärfste Konkurrenten: Jetzt haben sich THAI und Bangkok Airways auf ein Code-share-Abkommen geeinigt. Über Codesharing können Fluggesellschaften ihr Streckennetz ausweiten, ohne eigene Flüge durchzuführen. Die so angebotenen Flüge werden von den Partnerunternehmen dazu vermarktet. Das erweitere Streckennetz ist für die Kunden von Vorteil Auch die mit dem Codesharing verbundene, durchgehende Gepäckabfertigung erleichtert das Reisen.

THAI-Flüge mit PayPal
Thai Airways International (THAI) ist eine Kooperation mit dem Online-Bezahlsystem PayPal eingegangen, das zur Begleichung von Mittel- und Kleinbeträgen z.B. beim Ein- und Verkauf im Online-Handel genutzt werden kann. Durch die Zusammenarbeit sollen Online-Bezahlungen bei Flugbuchungen für die Passagiere der Airline vereinfacht werden, so der stellv. Vorsitzende von THAI Teerapol Chotichanapibal. Mit 200 Mio. Nutzern ist PayPal der Weltmarktführer bei Online-Bezahlungen.

Auf dem Songkhla-See
Zwei Dörfer im Tambon Khlong Ri in der Südprovinz Songkhla bieten Bootsfahrten auf dem Songkhla Lake an, um die Touristenzahlen an dem beliebten Ausflugsziel zu erhöhen. Gleichzeitig soll Besuchern ein Einblick in das traditionelle Leben der Menschen rund um den See im Sathing-Phra-Distrikt ermöglicht werden, die vorwiegend vom Fischfang und der Landwirtschaft wie Reisanbau und Palmzuckerherstellung leben. Beide Dörfer in den Gebieten Moo 3 und Moo 4 hatten je 500.000 Baht für den Kauf eines doppelstöckigen Touristenbootes zur Verfügung gestellt, das im Rahmen des "Pracharat"-Programms (öffentlich-private Partnerschaft) angeschafft wurde. Das Boot bietet Platz für bis zu 40 Personen, gebucht werden können ein vier Stunden langer Nachmittagsausflug und eine Übernachttour. Khlong Ri liegt 90 Km nördlich des Flughafens Hat Yai.
Auskünfte erteilen die Dorfvorsteher Arawan Prathumwan, Tel.: 095-440.6969, Wiwat Tanhui, Tel.: 089-870.6308 und Mathana Sangsiri, Tel.: 081-914.1787.

Park Hyatt Hotel
Am 12. Mai wird das Park Hyatt Hotel auf dem Dach des Nobeleinkaufszentrums Central Embassy in Bangkok eröffnet. Das Luxushotel hat 222 Gästezimmer, darunter 32 Suiten. Mit 48 bis 510 qm sind die Zimmer großzügig bemessen, die Ausstattung soll keine Wünsche offenlassen. Weitere Features sind mehrere Restaurants und Bars, eine Sky Lounge, 12 Tagungsräumlichkeiten mit einer Gesamtfläche von 2.000 qm, ein 40-Meter-Swimmingpool, ein Spa und ein 24 h Fitnesscenter. https://bangkok.park.hyatt.com/en/hotel/home

Food Trucks im Trend
Food Trucks erfreuen sich auf der ganzen Welt großer Beliebtheit und auch in Thailand sind die mobilen Restaurants populär wie nie zuvor. Einen Trend, den auch die Regierung erkannt hat. So plant der stellv. Handelsminister Sontirat Sontijirawong mehr Food Trucks, die gehobene Speisen anbieten, in Touristengebieten in Bangkok anzusiedeln, um Einheimische und Besucher zu verköstigen. Zusammen mit der Bangkok Metropolitan Administration (BMA) sollen nun Standorte ausgewählt werden, an denen sich viele ausländische Urlauber aufhalten. Betreibern mit niedrigem Kapital bietet die Regierung eine finanzielle Unterstützung an.


Solche Sachen...

Razzien gegen Drogen
Die nächtlichen Einsätze der Polizei gegen Oben-ohne-Tänzerinnen in Bars, Drogenkonsum und Alkoholausschank an Minderjährige gehen weiter. Jetzt war das Ziel der Razzien einmal mehr die Walking Street in Südpattaya. Laut den Nachrichtenportalen 77 jowo und Daily News stürmte die Einheit den Entertainment-Betrieb "Dance 2", in dem sich rund 150 Gäste aufhielten. 18 Jugendliche hatten das Alter von 20 Jahren für Alkoholausschank noch nicht erreicht, bei 19 Frauen und Männern brachte der Urintest auf Drogenkonsum ein positives Ergebnis. Unter den Tischen fanden Polizisten 8 Beutel mit der Droge Ketamin. Konfisziert wurden weiter 14 Shisha-Wasserpfeifen. Die Beamten nahmen den 30-jährigen Manager mit auf die Wache. Er bzw. der Club muss mit mehreren Anzeigen rechnen: Überziehung der Sperrstunde, keine Betriebsgenehmigung, keine Lizenz zum Alkoholausschank, Alkoholabgabe an Minderjährige, Drogenkonsum in der Bar und Verkauf von Shisha-Tabak. Das sollte reichen, um den Club für lange Zeit zu schließen und hart zu bestrafen.

Potenzpillen
Die Polizei hat zwei Frauen festgenommen, die Sexpillen angeboten hatten und glaubt, dass sie zu einer in Pattaya operierenden Bande gehören. Die Beamten hatten einen Hinweis auf die Bande erhalten. In einer verdeckten Operation nahmen sie Kontakt zu einer Verkäuferin auf, die ihnen 84 Schachteln mit Potenzpillen für 40.000 Baht anbot. Die Polizei fragte nach mehr Packungen und wollte 44.000 Baht für 50 Schachteln bezahlen. Die Frau rief ihre Chefin an, und das Geschäft war abgeschlossen. So kamen die Ermittler der 43 Jahre alten Frau auf die Spur, berichtet "Pattaya One News" weiter. Die Chefin und ihre Verkäuferin wurden verhaftet, die Sexpillen und 500.000 Baht sichergestellt. Die Polizei geht davon aus, dass dieser Betrag aus dem illegalen Geschäft stammt.

Saudi gestochen
Beim Streit um eine Frau wurde ein Tourist aus Saudi-Arabien von seinem eigenen Freund mit einem Messer verletzt. Polizei und Sanitäter wurden gegen 5.30 Uhr zum Mayview Condotel in Pattaya gerufen, wo sie den 41-Jährigen mit einer stark blutenden Stichverletzung am linken Arm vorfanden. Er wurde umgehend ins Krankenhaus zur Behandlung eingeliefert. Die thailändische Freundin des Mannes sagte aus, dass das Paar mit zwei weiteren Frauen sowie dem Freund des Opfers zusammen in einer Wohnung des Hauses beisammensaßen und Alkohol tranken. Die Stimmung war gut, bis der 37-jährige Freund ihres Partners unmissverständlich probierte sein Interesse für sie zu bekunden. Ein Streit zwischen den beiden Männern entfachte, woraufhin der 37-Jährige in die Küche ging, sich ein Messer schnappte und auf seinen Freund einstach. Die Polizei führte den Messerstecher auf die Wache ab. Ob er für die Tat bestraft wurde, ist bisher nicht bekannt. Björn Jahner

Sex mit zwei Frauen...
Bei einem Schäferstündchen mit zwei Frauen wurde ein iranischer Tourist um 800 US-Dollar und 9.000 Baht bestohlen. Der 55 Jahre alte Urlauber hatte die beiden Thais mit in sein Zimmer im B2 Hotel in Pattaya genommen. Als er später von der Toilette kam, sah er die beiden Frauen Geld zählen. Er bemerkte sofort, dass die Thais den Zimmersafe aufgebrochen und daraus umgerechnet rund 40.000 Baht gestohlen hatten. Der Iraner hielt eine der Frauen bis zum Eintreffen der Polizei fest, ihre Freundin entkam mit dem Geld, berichtet 77jowo weiter. Die Beamten nahmen die 23-Jährige mit zur Wache. Dort flüchtete sie, konnte aber von Polizeihelfern gefasst werden. Gegenüber den Beamten sagte sie aus, der Ausländer habe für Sex nicht bezahlen wollen, deshalb hätten sie das Geld genommen. Sie habe aber nichts gestohlen, nur den ihr zustehenden Betrag an sich genommen. Die Ermittler glaubten ihr nicht, nahmen sie wegen Diebstahls fest. Nach der 2. Frau wird gefahndet, sie kommt wie ihre Freundin aus Khon Kaen.

Tod im Gefängnis
Die Familie eines im Gefängnis verstorbenen Häftlings glaubt, dass dieser bei schweren Misshandlungen zu Tode gekommen ist. Der 47-Jährige saß in der Provinz Phang-nga wegen einer Drogenstraftat ein. Er war zu vier Jahren Haft verurteilt worden und hätte noch ein Jahr absitzen müssen. Nachdem die Gefängnisverwaltung die Leiche freigegeben hatte, stellten Angehörige am Körper des Toten erhebliche Verletzungen wie Quetschungen und Prellungen fest. Sie glauben den Gefängnisbeamten nicht, dass der Häftling während der Arbeit gestorben ist. Nach einer Obduktion der Leiche im forensischen Institut Surat Thanis sollen Ärzte der Familie gesagt haben, der Körper habe drei gebrochene Rippen, eine zerquetschte Leber, ein geschwollenes Gehirn und schwere Quetschungen aufgewiesen, die durch harte Gegenstände verursacht worden seien. Der Häftling sei daran gestorben. Die Familie will den Leichnam erst zur Einäscherung freigeben, wenn die Schuldigen ermittelt sind und bestraft werden. Der 74 Jahre alte Vater des Toten fordert für seinen Sohn Gerechtigkeit, er will Klage erheben.

39 Afrikanerinnen
Die verschärften Razzien der Polizei gegen Prostitution in Pattaya gehen weiter. Am frühen Morgen nahmen Beamte in Südpattaya 39 afrikanische Frauen fest. Laut Polizei sollen sich die Afrikanerinnen, die meisten aus Madagaskar und Uganda, in der Walking Street und der Beach Road sowie in Entertainmentbetrieben ausländischen Männern für Sex angeboten haben. Die Frauen wurden mit Pick-ups zur Wache gebracht. Dort vernahmen Beamte die Ausländerinnen und kontrollierten die Reisepässe. Sie waren mit Touristenvisa nach Thailand eingereist. Bei mehreren Afrikanerinnen besteht der Verdacht, gefälschte Pässe zu besitzen. Polizisten hatten die Frauen vor der Einvernahme beobachtet und sind sich sicher, dass sie als Prostituierte gearbeitet hatten. Das bestritten die Afrikanerinnen, sie hätten nur Urlaub gemacht. Die Frauen müssen mit der Abschiebung rechnen.

Illegales Casino
40 Soldaten und Polizisten haben einen illegalen Spielsalon in Pathum Thani geschlossen und 38 mutmaßliche Spieler festgenommen. Sicherheitsdienste hatten einen Hinweis erhalten, dass in einer ebenerdigen Halle an der Soi Lakeside im Industriegebiet Khlong Luang um Geld gespielt wird. An der Halle waren mehrere Überwachungskameras installiert worden. Deshalb hatten mehrere Spieler bereits die Flucht ergriffen, als die Razzia begann. Sie durchbrachen die aus Gips-Wände und flüchteten. Die Sicherheitskräfte konfiszierten 831.661 Baht und Spielgeräte. Zudem wurde ein Buch über Zahlungen gefunden. Die Korruptionsbeträge reichten von 5.000 bis 250.000 Baht. Unter den verhafteten 22 Männern und 16 Frauen waren acht Spieler aus Myanmar und Laos. Das Spielkasino hatte erst vor einer Woche eröffnet.

Tod des Wehrpflichtigen
Das Militärgericht in Surat Thani hat Haftbefehle gegen 9 Soldaten erlassen, die in der Misshandlung mit Todesfolge eines Wehrpflichtigen involviert sein sollen. Die Polizei hatte Haftbefehle gegen 10 Soldaten beantragt. Nach einer dreistündigen Beratung unterzeichneten die Richter nur neun Haftbefehle. Ein Soldat steht unter Arrest, die anderen sind im Militärgefängnis. Alle sind angeklagt, den 22 Jahre alten Wehrpflichtigen im Gefängnis des Armeecamps Vibhavadi Rangsit misshandelt und seinen Tod verursacht zu haben. Der Wehrpflichtige hatte gegen disziplinarische Regeln verstoßen. Deshalb kam er in Militärhaft und wurde dort brutal misshandelt. Danach wurde der junge Mann in das Hospital Surat Thani eingeliefert. Dort erlag er später seinen schweren Verletzungen. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat eine unabhängige Untersuchung zum Tod des Mannes und ein Ende der menschenunwürdigen Bestrafung beim Militär gefordert.

15-Jähriger erschossen
Durch einen Schuss in die Brust wurde ein 15-Jähriger vom Mitglied einer Jugendbande in Prachin Buri getötet. Das Unglück ereignete sich vor 1 Uhr auf der Suwinthawong Road. Der 15-Jährige hatte mit etwa zehn Freunden einen Entertainment-Betrieb in der Stadt aufgesucht und befand sich mit seinem Honda-Motorrad auf dem Heimweg. Ihm entgegen kam eine Motorradgang. Einer der Jugendlichen griff augenscheinlich grundlos zur Waffe und erschoss den Hondafahrer. Während die Gang das Weite suchte, brachten Freunde den schwer Verletzten in das Krankenhaus Chao Phraya Abhai Bhubet. Dort stellten die Ärzte seinen Tod fest. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ein Schweizer tot
Ein Schweizer wurde in seinem gemieteten Haus in Tak von einem Freund tot aufgefunden. Der 54-Jährige lag mit Hemd und Jeansshorts bekleidet im Wohnzimmer auf dem Sofa. Laut Polizei soll der Tod bereits zwölf Stunden zuvor eingetreten sein. Die Beamten fanden keine Hinweise auf ein Verbrechen. Womöglich habe die derzeitige Hitzewelle den Tod des Mannes verursacht. Eine Obduktion soll die Todesursache feststellen. Der Freund sagte aus, der Schweizer habe erst kürzlich das Hospital Somdej Phrajao Taksin Maharat wegen eines Problems mit seiner Leber aufgesucht. Er hatte viele Jahre in Thailand gelebt und eine Thai geheiratet, sich später aber von ihr getrennt. Er besaß vier Kühe, die er auf einem gepachteten Grundstück weiden ließ.

Schlüssel vergessen...
Ein 30 Jahre alter Inder ist vom 9. Geschoss des Condominiums Zenith Place in Bangkok in den Tod gestürzt, als er an der Hauswand in sein gemietetes Apartment klettern wollte. Der Ausländer hatte seinen Schlüssel für die Wohnung vergessen. Da ihm gegen 21.45 Uhr kein Ersatzschlüssel ausgehändigt werden konnte, stieg er Stunden später im 8. Stockwerk an der Feuerleiter durch ein geöffnetes Fenster. So wollte er den Balkon seines Zimmers erreichen. Dabei rutsche er vermutlich ab und fiel in die Tiefe. Ein Wachmann fand ihn schwer verletzt. Der Ausländer starb wenig später, noch bevor ein Rettungsteam den Unglücksort erreichte. Der Inder hatte das Apartment mit seiner Frau und seinem Sohn bewohnt. Am Abend verließ er gegen 22 Uhr das Condominium auf einem Motorrad, begleitet von Frau und Sohn. Sie kamen kurz nach Mitternacht zurück.

Im Pool ertrunken
Ein Schweizer ist im Swimmingpool einer kleinen Siedlung in Pattaya ertrunken. Es gibt keine Zeugen, wie das Unglück geschehen konnte. Der 58-Jährige hatte den Pool reinigen wollen, wie er es nach Angaben seiner Frau fast täglich gemacht hatte. Gegen 15 Uhr hörte sie eine Freundin um Hilfe rufen. Diese sagte: Ihr Mann sei ertrunken und benötige umgehend Unterstützung. Doch es gab niemanden, der ihm am Pool Erste Hilfe leisten konnte. Beim Eintreffen eines Rettungstrupps war der Mann bereits gestorben. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen, berichtete Pattaya One News.

Schwedin stirbt
Eine schwedische Touristin wurde tot in einem Hotelzimmer in Patong in Phuket gefunden. Die 27-Jährige hatte zuvor gesundheitliche Beschwerden beklagt, informierte ihr Freund die Polizei, der seine Partnerin regungslos im Bett vorfand. Den Beamten folgend, befand sich im Bett der Frau Erbrochenes, Spuren eines Kampfes wurden keine festgestellt, weshalb ein unnatürlicher Tod ausgeschlossen wird. Die Urlauberin soll an einer Verletzung im Mund gelitten und deshalb eine Klinik aufgesucht haben, wo sie ein Medikament verschrieben bekam. Einen Tag später hörte sie auf zu atmen, sie starb noch bevor die Ambulanz eintraf, um lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. Mit einer Obduktion der Leiche soll die genaue Todesursache in Erfahrung gebracht werden. Björn Jahner

Ein Belgier springt
Ein Belgier sprang vom Dach eines siebenstöckigen Hotels in Hua Hin in den Tod. Die Polizei hatte rechtzeitig ein großes Sprungtuch ausgebreitet, doch der Ausländer verfehlte es um 3 Meter. Die Beamten waren um 20.30 Uhr alarmiert worden, dass sich ein Mann auf der Dachterrasse des Hotels Hisea Huahin befände und offenbar Selbstmord begehen wolle. Polizisten redeten auf den Ausländer ein und versuchten, ihn vom Suizid abzubringen. Vergeblich. Der Belgier ging nicht vom Dachrand zurück, wenig später sprang er. Zuvor hatte der Mann nach einem Bericht der "Nation" mit einer Frau in deren Buchhaltungsbüro einen heftigen Streit. Dabei griff er zu einem Bambusstock und verletzte die Geschäftsfrau, sie soll ihm nicht seinen Reisepass ausgehändigt haben. Er war in Immobilien und einem Restaurant in Hua Hin involviert.

Von Bienen getötet
Ein australischer Expat ist laut "Thairath" von Hunderten Bienen in Phayao zu Tode gestochen worden. Thais hatten in der Nähe eines Bienennestes auf einem Grill Essen zubereitet. Der dichte Rauch vertrieb die Bienen aus dem Nest. Die gestörten, aggressiven Insekten stürzten sich auf alle in der Nähe befindlichen Menschen. Während die Thais in Panik davonrannten, versteckte sich der Australier unter einem Baum. Vergeblich, der Bienenschwarm stürzte sich auf ihn. Nach dem Angriff atmete er kaum noch. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Dort stellten die Ärzte seinen Tod fest.

Nackter Brite springt
Ein britischer Urlauber fiel am frühen Morgen aus dem 3. Geschoss eines Gästehauses an der Walking Street in Pattaya und erlag wenig später seinen Verletzungen im Krankenhaus. Rettungssanitäter fanden den 31-Jährigen nach Luft schnappen auf der Straße vor, umgeben von Thais und Touristen. Der nackte Mann wurde umgehend in das Memorial Hospital gebracht, doch die Ärzte konnten dem lebensgefährlich Verletzten nicht mehr helfen. Er hatte ein Zimmer im Gästehaus Sweet Heart bezogen, in dem sich eine Go-Go-Bar befindet. Aus noch ungeklärten Gründen sprang er gegen 4.30 Uhr mit einem weithin wahrzunehmenden Ruf in den Tod. Touristen erstarrten vor Schreck, als plötzlich ein Mensch vor ihren Füßen landete. Die Polizei ermittelt und fand in dem Zimmer des Briten sein Hab und Gut, aber keinen Hinweis auf ein Verbrechen. Die Beamten wollen jetzt Überwachungskameras auswerten.

Tötlicher Stromschlag
Ein Brite hat bei der Gartenarbeit an seinem Haus im Bezirk Rawai in Phuket offenbar einen tödlichen Stromschlag erlitten. Das Rettungsteam fand den 55 Jahre alten Ausländer bewusstlos vor. Die Helfer leiteten umgehend eine Reanimation ein. Doch vergeblich. Im Krankenhaus stellten Ärzte den Tod des Ausländers fest. Die Polizei veranlasste eine Obduktion, um die Todesursache festzustellen. Die Tochter sagte aus, ihr Vater habe keine gesundheitlichen Probleme gehabt. Er habe im Garten gearbeitet und verschiedene Geräte in der Nähe eines Strommastes benutzt. Die Tochter glaubt, dass ihr Vater über den Mast einen Stromschlag erhalten hat.



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