FARANG-Ausgabe 06 - 2016

Thai-Konzert in Philharmonie
Steuern in Thailand
Low Coast Airlines
Karneval der Kulturen
Tambun im Tonsai
Asean Award: Wolfgang Payer
Edds Kolumne
RA Bümlein informiert:
Die Kündigung, Teil 2
Ching schreibt für FARANG
Siam-Info.de:
Die Risiken in Thailand
Leseprobe Franky:
Taucherinsel Ko Tao
Sila Thai Massage & Spa
Happy Birthday, Dimmy
Seminar zu Thaimassagen
Wat Pha Sorn Kaew
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Solche Sachen
Reisebericht von Franky:
Von Pattaya in den Isaan
Stille Örtchen in Thailand
Aus den Wats


Thai Konzert in Berliner Philharmonie

Kultur pur: Um die kulturellen Beziehungen zwischen Thailand und Deutschland auszuweiten veranstaltete die Königlich Thailändische Botschaft in Berlin mit Unterstützung der Chumbhot-Pantip Stiftung am 17. Mai im Kammermusiksaal der Philharmonie ein gemeinsames Konzert der Siam Symphonic Band und dem Stabsmusikkorps der Bundeswehr.

Das Konzert war in 3 Teile untergliedert: im 1. Teil spielte die Siam Symphonic Band Stücke von Feldmarschall Prinz Paribatra Sukhumbhandvon Nagor Svarga, die er während des Studiums in Deutschland von 1897-1903 komponierte. Im 2. Teil spielte das Stabsmusikkorps der Bundeswehr Stücke von Cuno Graf von Moltke, Richard Heurion und Gerhard Baumann. Im 3. Teil begeisterten beide die rund 800 Zuschauer mit dem Fehrbellin Reitermarsch, Melodien von Paul Lincke, einem Berlin Medley, Siamese Patrol sowie mit dem The Royal Guards Marsch aus der Komposition Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej .

Die große Bedeutung dieses außergewöhnlichen kulturellen Ereignisses wurde unterstrichen durch die Anwesenheit des thailändischen Kulturministers Vira Rojpojchanarat sowie der Botschafterin Thailands in Deutschland, Ihre Exzellenz Nongnuth Phetcharatana, und dem Bezirksbürgermeister von Wilmersdorf / Charlottenburg Reinhard Naumann. Anwesend war auch Prof. Sukhumbhand Paribatra, Gouverneur von Bangkok und Präsident der Chumbhot-Pantip Foundation. Der thailändische Kulturminister wurde von einer Delegation des thailändischen Kulturministeriums, der Chumbhot-Pantip Stiftung sowie Kulturbeauftragten der Regierung und Vertretern führender thailändischer Medien begleitet. Minister Vira Rojpojchanarat zeigte sich über den Anklang, den das Konzert fand, hocherfreut und plant, den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Thailand zu intensivieren: "Musik ist ein wunderbares Mittel für einen interkulturellen Dialog und ich wäre sehr erfreut, wenn wir mehr Möglichkeiten wie diese schaffen, um voneinander zu lernen." Euer Peter Phetkhieo







Low Coast Airlines: Von Tigerair bis NokScoot

Sa & Bernd von TAF -Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstraße 59 (siehe Anzeige auf der Rückseite dieses Heftes), informieren diesmal über diverse Low Cost Airlines mit Schwerpunkt Singapur und Australien in Kurzform.


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Tigerair (IATA Code TT), unter dem Namen Tiger Airways am 12. Dezember 2003 gegründet, begann ihren Flugbetrieb im September 2004 als Schwestergesellschaft der damaligen Tiger Airways Australia. Größter Anteilseigner ist mit derzeit rund 1/3 Singapore Airlines. Weitere Anteile halten der Gründer der Ryanair Tony Ryan und verschiedene weitere Beteiligungsgesellschaften. Tigerair ist im Budget-Terminal des Changi International Airport in Singapur angesiedelt. Tigerair startete ursprünglich damit, Flugverbindungen, die Singapore Airlines aus Kostengründen nicht mehr selbst bedienen wollte, zu übernehmen. Das Streckennetz wurde kontinuierlich mit dem Schwerpunkt Mittelstreckenflüge bis zu vier Flugstunden weiter ausgebaut. Folgerichtig besteht die Flotte der Tigerair aus Airbus A320-200 Mittelstrecken-Flugzeugen. Weitere moderne Maschinen des noch neuen sparsameren Modells A320neo sind bereits bestellt oder optioniert.

Auch die Flotte der Tigerair Australia (IATA Code: TT), besteht aus Flugzeugen des Typs Airbus A320 und fliegt in den selben Farben. Flüge werden hauptsächlich innerhalb Australiens angeboten und nach Singapur. Basis dieser bereits 2007 gegründeten Low cost Airline ist Melbourne/Australien.

2010 wurde die Gründung einer neuen Billigfluggesellschaft namens Thai Tiger bekannt gegeben. Dieses Joint Venture von Thai Airways International und Tigerair sollte Anfang 2011 den Flugbetrieb im Low Cost Sektor aufnehmen. Jedoch gab Thai Airways das Gemeinschaftsunternehmen plötzlich wieder auf und gründete anschließend die eigene Tochtergesellschaft Thai Smile (wir berichteten in Ausgabe 3/2014).

Im Jahr 2013 erhielt Tiger Airways ihren neuen Namenszug Tigerair und ein neues, modernes Corporate Design.

Ebenfalls in 2013 gründete Tigerair gemeinsam mit der China Airlines aus Taiwan das Joint Venture Tigerair Taiwan (IATA Code: IT). Der Erstflug von Taipeh nach Singapur fand im Jahr 2014 statt. Geflogen wird mit Airbus A320 Fluggerät.

Im Jahr 2011 wurde in Singapur die Billigfluggesellschaft Scoot (IATA Code: TZ) gegründet, dessen Basis auf dem Flughafen Singapur ist. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Singapore Airlines und bedient seit 2012 den stark expandierenden Markt der Billigfluggesellschaften im asiatischen Raum. Scoot betreibt, als erste Fluggesellschaft überhaupt, eine jetzt ausschließlich aus modernsten Boeing 787 Dreamlinern bestehende Flugzeug Flotte und weitere sind bereits bestellt. Die bisher eingesetzten älteren ehemaligen Singapore Airlines Maschinen Boeing 777-200 wurden ausgemustert. Von Singapur aus werden unter anderem Ziele in Australien, Thailand, China und Japan angeflogen. Gemeinsam mit der thailändischen Nok Air wurde die Tochterfluggesellschaft NokScoot (IATA Code: XW) gegründet, die 2015 den Flugbetrieb aufnahm. NokScoot fliegt mit modernen Boeing 777 hauptsächlich vom Bangkok Flughafen Don Mueang nach China und Taiwan.







Fazit: Speziell wenn der Langstreckenflug von Deutschland aus über Singapur geht und ein engeres Billig-Airline Platz-und Service Angebot ausreicht, sind diese Airlines für deutsche Fluggäste als Anschlussflug-Produkte nach Südost-Asien und Australien interessant. Einige Airlines sind noch neu im Geschäft, aber alle der aufgeführten Fluggesellschaften haben "starke Mütter". Das heißt, sie sind ein Produkt wie es in Deutschland auch in Bezug auf Lufthansa und ihrer Billigtochter Germanwings und jetzt Eurowings bekannt ist. Die Singapore Airlines und Tochter SilkAir wurden bereits im letzten Monat vorgestellt und JetstarAsia Airways und Jetstar Australia folgen demnächst in Verbindung mit dem Qantas Vorstellungsbericht. Am Ende dieses Artikels noch drei auch in Deutschland recht bekannte Fluggesellschaften aus der Singapur/Australien Region, die aber ihren Flugbetrieb inzwischen eingestellt haben.





Im Zusammenhang mit Flügen nach und innerhalb Australiens soll nicht unerwähnt bleiben, dass die einst zweitgrößte Fluggesellschaft Australiens Ansett Australia (IATA Code: AN) bereits seit ihrer Insolvenz 2001 den Flugbetrieb komplett eingestellt hat. Häufig werden wir bei Buchungsanfragen und Preisvergleichswünschen noch immer auf dieses ehemalige Mitglied der Star Alliance angesprochen. Valuair (IATA Code: VF) war eine Tochtergesellschaft der Jetstar Asia Airways. Von 2003-2014 flog diese Fluggesellschaft mit Sitz in Singapur und stellte ihren Flugdienst im Jahr 2014 ein. Auch die Air Australia (IATA Code: VF) hat bereits seit 2012 ihren Flugbetrieb eingestellt. Bernd Kamjunke


21. Karneval der Kulturen in Berlin

Pfingsten ist in Berlin nicht nur Pfingsten - der Pfingstsonntag ist der Höhepunkt des Straßenfestes Karneval der Kulturen. 1993 gründete sich in Neukölln die Werkstatt der Kulturen um die Vielfalt der Kulturen zu vereinen. Begegnungsort für Menschen unterschiedlicher Nationalität, Kultur und Religion sowie ein friedliches & tolerantes Miteinander, steht für die Werkstatt der Kulturen im Vordergrund. Daraus entstand die Idee, die kulturelle Vielfalt Berlins zu einer öffentlichen Veranstaltung zu machen.

1996 startete der erste Karneval der Kulturen in Berlin-Kreuzberg - begeisterte nicht nur Berliner mit den heißen wilden Tänzen. Nun jährt sich das Spektakel zum 21. Mal, bot ein vielseitiges Programm aus Darbietungen der unterschiedlichsten Kulturen in prachtvollen Kostümen. 73 Gruppen (66 aus Berlin, 37 internationale) starteten mit Sonnenschein um 12.30 Uhr am Hermannplatz. Die ca. 5.000 Teilnehmern sorgten mit flotten Tänzen, mitreißenden Rhythmen und bunten Kostümen für gute Stimmung. Die nasskalte Witterung konnte die Stimmung der etwa 600.000 Zuschauer am Straßenrand nicht trüben.

Die Karneval Karawane mit Teilnehmern aus aller Welt zog mit viel lauter Musik, flotten Tänzen & Performance über die Hasenheide, Gneisenaustraße bis zur Möckernstraße, wo der letzte Wagen gegen 21:30 Uhr eintraf. Unter den Akrobaten, Jongleuren, Musikern und Tänzern waren wieder schaurige Hexen aus Baden-Württemberg (meine Freunde). Sie erschreckten die Kinder am Wegesrand - und beschenken sie gleichzeitig mit Bonbons. Trommler animierten die Besucher zum Tanzen. Hübsche Samba Tänzer ließen so manches Herz höher schlagen - atemberaubend das Zusammenspiel von Körper & Bewegung. Der Umzug des friedlichen Miteinanders ist weltweit bekannt und ist ein Symbol für den weltoffenen Charakter der Hauptstadtmetropole geworden - aus dem Berliner Leben nicht mehr wegzudenken - ick freu ma schon jetz uf den nächsten Karneval der Kulturen. Euer Peter Phetkhieo





















Tambun im Tonsai Restaurant

Das Thai-Restaurant Tonsai in der Kaiserin-Augusta-Str. 73 feierte am 17. Mai sein 5-jähriges Jubiläum. Die Betreiber Tuk & Peter haben sich über die Jahre einen guten Namen gemacht und sind nicht nur in Berlin Tempelhof geschätzt. Viele von Euch waren schon da und kommen immer wieder. Denn im Tonsai ist es familiär, das Essen schmeckt, der Service ist perfekt und man nimmt sich auch Zeit für seine Gäste. Und genau für diese Gäste und all ihre Freunde veranstalteten Tuk & Peter ein Tambun um sich bei allen zu bedanken. Thailänder sind recht gläubig und ich schätze das war der Grund warum fünf Mönche geladen waren - drei aus dem Wat Buddhavihara und zwei vom Wat Buddharama. Gemeinsam mit den Freunden und Bekannten hielten die Mönche ihre Zeremonien ab, segneten alle Anwesenden sowie das Restaurant selbst. Im Anschluss wurden die Gaben und Spenden für die Wats überreicht. Mit den Mönchen ein kleine Gesprächsrunde geführt und anschließend all die Köstlichkeiten zu verzehren, die die Chefin mit ihrem Team zubereitet hatte.

Der FARANG wünscht dem Tonsai alles Gute und immer eine Handvoll Gäste im Geschäft! Euer Peter Phetkhieo

















Deutscher Schulbesitzer erhält den ASEAN AWARD 2016

Am 22. Mai 2016 wurden ins Bangkoker Chulabhorn Research Institut im Beisein zahlreicher Gäste und Pressevertreter, 220 führende und auserwählte Geschäftsleute aus unterschiedlichen Wirtschaftszweigen eingeladen. Anlass dafür war die Verleihung des ASEAN AWARDS 2016. Das Besondere daran, lediglich zwei der 220 Teilnehmer waren Farangs, einer von ihnen der gebürtige Schwabe und Wahl-Berliner Wolfgang Payer, Inhaber der 3 Easy ABC Sprachschulen in Pattaya.

Payer, der fast 3 Jahrzehnte in Berlin lebte und in der Thai-Szene noch immer gut bekannt ist, wird von seinen Mitarbeitern und Schülern liebevoll Ajarn Dodo genannt. Er siedelte im Jahre 2005 nach Thailand über und machte sich dann im Jahre 2008 mit seiner Easy ABC Sprachschule in Pattaya selbständig.

Wolfgang Payer erhielt die besondere Auszeichnung von der thailändischen Regierung für seine herausragende Leistung im Management, sowie für seinen Einsatz und der Förderung im Schul- und Bildungswesen in Thailand.

Wolfgang Payer - der fliessend Thai spricht - baute die Schule und das Team um ihn herum innerhalb weniger Jahre so aus, dass inzwischen 30 Mitarbeiter und Sprachlehrer an 3 Standorten in Süd-Pattaya, Central-Pattaya und Naklua etwa 400 Schüler betreuen und Deutsch-, Englisch-, Russisch-, Holländisch-, Computer- und Thaiunterricht geben. Die Eröffnung seiner letzten Schule war im März 2015 in Central-Pattaya, auf der Second Road direkt neben dem CENTRAL FESTIVAL Kaufhaus. Natürlich sind alle 3 Schulen vom thailändischen Schul- und Bildungsministerium genehmigt und zertifiziert. Von Easy ABC erfolgreich unterrichtet werden auch Mitarbeiter grosser Hotels, Supermarktketten, Fabriken im nahe gelegenen Industriegebiet Amata City, ebenso wie Beamte der City Hall Pattaya Stadtverwaltung.

Für den ASEAN AWARDS kann man sich weder bewerben noch anmelden, sondern man muss sich aufgrund seiner hervorragenden Leistungen einen Namen gemacht haben und daraufhin von den Organisatoren zu dieser Preisverleihung eingeladen werden.

Wir vom Berliner FARANG Magazin gratulieren Herrn Wolfgang Payer recht herzlich zum ASEAN AWARD und zu der damit verbundenen ausserordentlichen Leistung und wünschen ihm und seinem Dream-Team für die Zukunft alles Gute!

Weitere Informationen über die Easy ABC Sprachschulen finden Sie auf Seite 47 oder unter www.easy-abc-th.com M.H.





Kündigung des Arbeitsverhältnisses - immer eine Prüfung wert! Teil 2

RA Bümlein informiert

Nachdem wir in einer der letzten Ausgaben bereits kurz die allgemeinen Regelungen zur Kündigung erklärt und den Kündigungsgrund "betriebsbedingte Kündigung" dargestellt haben, möchten wir heute die weiteren Kündigungsgründe erklären.

Der wohl bekannteste Fall der Kündigung ist die "fristlose Kündigung" - auch außerordentliche Kündigung, verhaltensbedingte Kündigung genannt. Verstößt der Arbeitnehmer gegen seine Pflichten, kann der Arbeitgeber ihn unter Umständen kündigen. Bei leichten Verstößen, wie Zu-Spät-Kommen, muss der Arbeitgeber erst abmahnen. Bei schweren Verstößen, wie z.B. Diebstahl im Betrieb, darf der Arbeitgeber sofort kündigen. Weitere Beispiele sind: Einen Krankenschein nehmen, obwohl man gar nicht krank ist, Fehlen ohne Entschuldigung, Bestechung, Gewalt am Arbeitsplatz usw.

Dabei muss er aber kurze Fristen beachten. Außerdem muss der Arbeitgeber beweisen, dass der Mitarbeiter sich falsch verhalten hat oder dass der Verdacht sehr stark ist. Handelt es sich um einen Verdacht, muss der Arbeitgeber zuerst mit dem Mitarbeiter sprechen.

Eine fristlose Kündigung hat eine Sperre beim Arbeitslosengeld zur Folge. Deswegen empfehlen wir, gegen eine fristlose Kündigung immer Kündigungsschutzklage zu erheben. Oft kann eine Einigung mit dem Arbeitgeber erreicht werden, so dass der Arbeitnehmer zumindest keine Sperre bekommt.

Den seltenen Fall der sogenannten personenbedingten Kündigung möchten wir nur ganz kurz ansprechen. Hier sind vor allem die Fälle der Krankheit bekannt.

Die Kündigung wegen einer Erkrankung ist jedoch nur in besonderen Fällen möglich. Wichtig sind hier vor allem häufige kurze Erkrankungen oder eine langdauernde Krankheit.

In beiden Fällen wichtig: Der Arbeitgeber darf nur kündigen, wenn für die Zukunft keine Besserung in Sicht ist. Außerdem muss der Arbeitgeber durch die Krankheit belastet werden, finanziell oder organisatorisch.

Ein paar weitere Voraussetzungen machen die Kündigung wegen Krankheit schwierig. Sollten Sie wegen einer Krankheit gekündigt worden sein, sollten Sie unbedingt überprüfen lassen, ob der Arbeitgeber richtig gehandelt hat.

Ein häufiges Missverständnis:

Viele Arbeitnehmer glauben, während einer Krankheit könnte man nicht gekündigt werden. Doch, dies ist möglich.

Anders ist es während der Schwangerschaft und in der Elternzeit. In dieser Zeit darf eigentlich gar nicht gekündigt werden. Möchte der Arbeitgeber dennoch eine Kündigung durchsetzen, braucht er dafür die Zustimmung des zuständigen Amtes. Auch wenn ein schwerbehinderter Mensch gekündigt werden soll, muss das Integrationsamt zustimmen.

Eine Krankheit hingegen hindert den Arbeitgeber nicht, die Kündigung auszusprechen.

Haben Sie Fragen zu einer Kündigung oder zum Arbeitsrecht generell? Wir beraten Sie gern.

RA Bümlein Rechtsanwaltskanzlei
Kurfürstendamm 157, 10709 Berlin
Telefon: 88 71 18-0,
Für Thailänder: 88 71 18-113



Ching schreibt für FARANG

Friendship: Nochmal zum Thema Klimawechsel und Umweltverschmutzung. Die ganzen Ozeane sind überfüllt mit Plastikmüll. Das Wasser wird verseucht durch die Pillen, Tabletten, Antibiotika, die die Menschen gesund machen, aber auch umweltschädlich sind, wenn sie ins Abwasser gelangen. Die Umweltministerkonferenz der Länder und das Umweltbundesamt wurden 1974 gegründet. Durch die Ölkrise von 1973-74 geriet der Umweltschutz nach der ersten erfolgreichen Etablierung mit wirtschaftlichen Argumenten ins Hintertreffen.

Erstmals wurde die Phrase "Jobkiller Umweltschutz" verwendet. Aus der Enttäuschung über diesen Abschwung und die damit verbundene Untätigkeit der Regierung entstanden zahlreiche Umweltgruppen und Bürgerinitiativen im Bereich Umwelt. Der sogenannte Umweltprotest formierte sich. Mit dem Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz hatte sich bereits 1972 ein Dachverband gegründet, der nun den politischen Protest organisierte. Eine zweite Ölkrise 1979-1980 trug dazu bei, die Bedeutung von Umweltschutz und Energieeinsparung wieder stärker bewusst zu machen.

Friendship: Klima lustig: Die globale Erwärmung ist da, wenn du Chili isst, um deinen Mund abzukühlen. Du bemerkst, dass der Napf deines Kanarienvogels voller Popcorn ist. Aus beiden Wasserhähnen heißes Wasser kommt. Die Höcker des Kamels geschrumpft sind. Du Eier nicht mehr kochen musst. Dein Hund dir neidisch beim Rasieren zuschaut. Deine Wüstenrennmaus sich im Kühlschrank versteckt. Eidechsen ein Blatt mit sich tragen, um es sich beim Setzen unter den Schwanz zulegen. Du 10 Minuten nach dem Duschen klatschnass geschwitzt bist und nach getoastetem Garfield riechst. Du nach draußen gehst und dein Schatten drinnen bleibt. Die Vögel Topflappen benutzen, um sich Würmer aus der Erde zu holen. Die vier Jahreszeiten heißen: tolerierbar, heiß, sehr heiß und sind wir bekloppt ?!?

Friendship: Ehedrama in Berlin, in dem ein kleines Kind die Hauptrolle hat, das ausgenutzt wird: Traurig, verzweifelt und ängstlich ist der Kleine, wenn er mit seiner Mutter spricht. Die Mama fühlt sich, als ob ihr Sohn in einer fremden Welt ist. Sie ist tief betroffen, dennoch versucht sie ihren Sohn mit Liebe und Disziplin zu erziehen. Aber im Hintergrund dieser tragischen Geschichte steht Geld! Kommen wir zu ihrer Geschichte:

"Ich habe Schritt für Schritt versucht die Situation meinem Sohn zu erläutern, aber geschafft habe ich es nicht. Jetzt lasse ich ihn frei wählen. Ich liebe meinen Sohn über alles! Aber derzeit bin ich müde und enttäuscht von meinem Leben. Der Kleine denkt, dass ich schuld an den Problemen bin. Aber woher soll es denn wissen? Er ist erst zwölf. Vor knapp einem Jahr hat mein Mann uns in Stich gelassen, weil er eine neue Freundin hat. Ich bin traurig, nicht nur, weil er uns in Stich gelassen hat, sondern mir Steuerschulden in unvorstellbarer Höhe hinterlassen hat. Meinen Mann lernte ich 2006 kennen. Ich zog nach Deutschland und dann heirateten wir. Mein verstobener Ehemann hat mir drei Söhne hinterlassen. Zwei von ihnen sind mit mir nach Deutschland gekommen, die mein Mann dann adoptierte. Ich war immer sehr stolz auf meinen Mann. Ein gebildeter Mann, der einen guten Job hatte. Endlich war ich wieder glücklich! Im Leben hätte ich nicht gedacht, dass ich nun sein Opfer bin. Erst betrügt er mich, dann nutzt er meinen Namen für sein unseriöses Gewerbe, wodurch ich nun hohe Steuerschulden habe. Und als ob das noch nicht genug ist, nutzt er meinen Sohn als Instrument, um mich zu erpressen. Er schenkt ihm alles, was er sich wünscht und überhäuft ihn mit Taschengeld. Und dann erzählt er meinem Sohn: Mama muss unterschreiben. Nur weil sie es nicht macht, geht die Firma kaputt!"

"Aber es ist ja auch mein Fehler. Früher habe ich alles für meinen Mann unterschrieben, seit er 2008 seine Firma gegründet hat. Ich sprach damals kaum ein Wort Deutsch. Mein Mann sprach gebrochen etwas Thai. Ich habe es nie richtig verstanden, aber ich vertraute ihm und liebte ihn, deswegen unterschrieb ich. Ab Juni 2015, als er uns in Stich gelassen hat, bete um Hilfe. Ich erfuhr, dass sein Gewerbe auf meinen Name lief, er seit 2010 keine Steuerklärung abgegeben hatte und seine Ex-Frau Steuerschulden in 6-stelliger Summe hat. Oh mein Gott! Der Himmel fiel mir auf den Kopf. Und jetzt spielt er meinen Sohn gegen mich aus."

"Onkel, Du muss meine Geschichte schreiben", sagte mir die kleine traurige Thai Frau aus dem nordöstlichen Isaan. Durch mich wurde heute ein Anwalt eingeschaltet. Sie will einfach nur friedlich leben und Rechte haben, wie andere auch. Ihrem Sohn will sie Zeit für sich geben. Sie hofft, dass er seine Mutter eines Tages verstehen wird.

Friendship wünscht Choochdee and all the best and smart living in Berlin!


Farang und Lotusblüten / Mit dem Rucksack durch die Mekongregion

Leseprobe

Was bereits passierte:

Nach 25 Jahren Ehe bricht für Fredy eine Welt zusammen. Seine Frau lässt sich scheiden. Er reist nach Thailand um eine neue Partnerin zu suchen. In Bangkok auf der Khao San Road trifft er sich mit Klara. Es sollte ein letzter Versuch mit einer deutschen Frau sein. Gemeinsam besuchen sie die ehemalige siamesische Hauptstadt Ayutthaya und reisen weiter in den Norden nach Chiang Mai. Weil Klara garstig und zickig ist, reist Fredy mit einem Motorrad allein weiter. In den Bergen lernt er die Studentin Fa kennen. Sie werden Freunde aber eine Beziehung wird daraus nicht. Fredy reist nach Laos. Dort fällt er in die Hände einer Räuberbande, kann sich aber befreien. Auf den "4000 Inseln" (Inselgruppe im Mekong) lernt er Mathias aus Berlin kennen. Gemeinsam reisen sie nach Kambodscha zu den Tempelanlagen Angkor Wat dann nach Phnom Penh und Sihanoukville. Auf der Insel Ko Chang verliebt sich Mathias in Norm. Beide werden wegen Drogenhandels verhaftet. Fredy reist nach Pattaya und lernt das Rotlichtmilieu kennen.

Taucherinsel Ko Tao

Fredy zog es weiter in Richtung Süden. Das ging aber nur über Bangkok. Und da wurde gestreikt. "Augen zu und durch", sagte er sich. Mit einem Bus fuhr er hin. Und tatsächlich: In Bangkok war die Hölle los. Überall traf er auf Demonstranten in gelben T-Shirts. Man sah aber auch Gegendemonstranten in roten Hemden. Militär und Polizei hatten viele Straßensperren errichtet.

Aber mit einem Tuk-Tuk kam Fredy in relativ kurzer Zeit zum Hauptbahnhof. Glücklicherweise gab es noch freie Plätze im Nachtzug. Er versorgte sich, für die ausreichende Bettschwere, in einem Laden mit einigen Flaschen Bier und bezog sein Nachtquartier. Die Schlafwagen waren klimatisiert und so wurde das Bier nicht warm. Am nächsten Morgen um sechs Uhr sollte der Zug in Chumphon ankommen. Dies ist eine Hafenstadt, 500 Kilometer südlich von Bangkok. Von dort könnte er gut mit einer Fähre zur Taucherinsel Ko Tao, weiter zur Partyinsel Ko Phangan und auch zur Touristeninsel Ko Samui weiterreisen.

Angekommen ist der Zug dann erst um zwölf Uhr mittags am nächsten Tag. Irgendwo unterwegs war die Lokomotive kaputtgegangen. Es vergingen einige Stunden bis eine Austausch-Lok kam.

In Chumpon fuhr Fredy mit einem Motorradtaxi zum Hafen. Eine Fähre sollte wenig später auslaufen. Er kaufte ein Ticket und ab ging die Reise. Das Schiff fuhr erst einmal eine Flussmündung hinunter. An den Ufern sah man viele Verladerampen. Schiffe kamen von ihrem Fischfang zurück und die Ausbeute wurde mit viel Eis auf Lastkraftwagen verladen. Später säumten Mangrovenwälder die Ufer.

Die Fahrt über das Meer zur Taucherinsel Ko Tao dauerte vier Stunden. Hier blieb er einige Tage. Es ist eine relativ kleine Insel. Etliche Tauchbasen bieten Tauch- und Schnorchel Exkursionen an. Täglich kamen und gingen viele Rucksacktouristen.

Wie an allen anderen Häfen, wird man auch hier von Taxifahrern angesprochen. Jeder möchte einem das "beste und günstigste Resort" aufschwatzen, das nervte.

Fredy suchte etwas auf eigene Faust. Es war später Nachmittag. Aber überall, wo er fragte, war nichts mehr frei. Nach langer Suche fand er doch noch eine freie Hütte. Diese war mit 350 Baht pro Nacht recht preiswert. Warum? Das sollte er bald erfahren. Ihm war es eigentlich egal, dass das Häuschen schon recht betagt war. Auch dass es weit ab vom Strand und dann noch vor einer Baustelle stand, störte ihn nicht.

Aber wenn des Nachts um halb zwei Uhr mit lautem Kikeriki ein Hahn kräht und einen aus dem Schlaf reißt, ist das nervig. Viel schlimmer war aber, dass auf der Toilette im Nebenraum ständig jemand erbärmlich hustete. Fredy meinte, er träume: Es könnte doch niemand in seinem Bungalow auf der Toilette sein.

Aber da war es wieder: das Husten. Fredy wurde wach und schaute sich vorsichtig um. Alles war dunkel. Wieder hustete es. "Wer kommt denn mitten in der Nacht auf meine Toilette? Und überhaupt, wie ist er hier reingekommen?", fragte er sich. Er öffnete vorsichtig die Tür: Niemand war da. Das war wohl doch ein Traum! Kaum hatte er sich ins Bett zurückgelegt, ging das Husten weiter.

Er schaltete das Licht ein und schaute genauer nach. Nun sah er, was los war: unter dem Dachboden lebte eine Geckofamilie! Diese Eidechsen-ähnlichen, aber viel größeren Tiere nennt man in Thailand "Duckey". Sie leben auf Dachböden und gelten als Glücksbringer. Das Dach und der Toilettenraum waren durch keine Wand getrennt, und so kamen diese Kreaturen problemlos in die Toilette um Brunftschreie loszulassen.

Na, das war wieder eine Nacht! Die Fenster waren glücklicherweise mit Fliegengitter versehen. Es kamen kaum Moskitos herein. Dafür aber durch den Holzfußboden Ameisen! Die Lebensmittel, die Fredy fürs Frühstück gekaufte hatte, hatte er vorsorglich in einer Einkaufstüte an einer Schnur an die Zimmerdecke gehängt.

Diese Schnur hatte am Morgen ihre Farbe gewechselt und dicker war sie auch geworden. Sie war braun und bewegte sich. Bei genauerem Hinsehen sah er was los war: Tausende Ameisen marschierten dort hinein und heraus. Sie waren mit dem Leeren der Tüte beschäftigt.

Hier wollte er nicht länger bleiben. Er suchte am nächsten Tag und wurde fündig: Ein traumhafter Bungalow, direkt am Meer unter Palmen, mit Sonnenuntergangsblick. Er war doppelt so teuer wie der vorherige, aber das war ihm egal. Hauptsache, wieder einmal richtig schlafen, aber es blieb beim Hoffen.

Kaum war es dunkel, da dröhnte aus Strandbars Musik so laut, als wollte man die Geckos von der Insel vertreiben. Endlich, gegen drei Uhr, verstummten die letzten Lautsprecher. An Schlafen war trotzdem nicht zu denken, weil jetzt die Jugend in die Bungalows strömte. Statt zu schlafen, feierten sie dort weiter. Die Insel Koh Tao ist gut geeignet für Tauch- und Schnorchelsafaris, was Fredy auch nutzte, aber zum Erholen ist sie nicht geeignet.

In der nächsten Ausgabe erfahren Sie, was Fredy auf der Partyinsel Ko Phangan erlebte. Wer nicht so lange warten möchte, kann meine Bücher im Buchhandel, im Internet oder direkt bei mir im Kanucamp Altfriesack erwerben. Kommen Sie einfach mal vorbei! In Vollmondnächten machen wir Mondscheinkanutouren, bei denen ich am Lagerfeuer aus dem dritten Band, welcher im Herbst erscheinen wird, vorlese.

Meine Frau Weau, Tochter Wiu und ich heißen Sie herzlich willkommen. Franky Kuchenbecker







Powerfrau Pom eröffnet in Aachen Deutschlands Thai Spa Nummer 1

Am 7. Mai eröffnete in Aachen (240.000 Einwohner im Dreiländereck zu Belgien und den Niederlanden) mit einem Tag der offenen Tür, thailändischem Tanz, Obstschnitzkunst, Tombola, thailändischem Essen und vielen Gästen aus der Stadt und der ganzen Region ein wegweisendes Thai Massage & Beauty Spa mit 11 Massageplätzen auf einer Entwicklungsfläche von 420 qm - das Sila Thai Massage & Spa.

Obwohl man angesichts der Größe, der Qualität der Ausstattung und des professionellen Spa-Managements aus dem Portrait über diese Neueröffnung einen prima Fachartikel machen könnte, werde ich eher versuchen, die Menschen hinter diesem beeindruckenden Projekt vorzustellen, allen voran die 31-jährige thailändische Besitzerin, Chanuporn Philippen, die alle nur Pom nennen. Dieses gutaussehende und ehrgeizige Energiebündel ist eben nicht nur eine umtriebige Jungunternehmerin, die neben dem Thai Spa auch mit Grafik-Design und dem Import von OTOP-Produkten Geschäfte macht, sondern sie ist auch ein herausragendes Beispiel der Integration einer 2. Generation-Thailänderin. Sie ist zwar nicht in Deutschland geboren, aber steht seit der Kindheit in enger Beziehung zu ihrer heutigen Heimat. Und sie hat als dreifache Mutter und Ehefrau ein Wörtchen mitzureden, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht.

Aber ordnen wir erstmal die Fakten: Pom ist in Korat, der bevölkerungsreichsten Stadt im Nordosten Thailands, geboren, wuchs aber mit ihrer thailändischen Mutter und dem deutschen Stiefvater in Hua Hin auf. Als sie 6 Jahre alt war, übersiedelten die Eltern erstmals nach Deutschland. Nach nur einem Jahr mußte die Familie aus beruflichen Gründen wieder zurück nach Thailand, aber fortan besuchte die kleine Pom jeden Sommer ihre deutschen Großeltern in deren Heimat und lernte und übte die deutsche Sprache. Erst 10 Jahre später, als sie ein 16-jähriger Teenager war, übersiedelte die ganze Familie erneut nach Deutschland, weil der Stiefvater mittlerweile erkrankt war und sich von deutschen Ärzten behandeln lassen wollte.

Sie lag ihrem Vater solange in den Ohren, bis er einen Schulplatz an einem Gymnasium für sie fand. Es folgten harte Jahre, die sie nur dank der Unterstützung ihres Vaters durchhielt und mit dem Abitur krönte. Am leichtesten waren ihr in der Schulzeit noch die Sprachen gefallen, so dass sie neben Thai, dem Isan-Lao-Dialekt und Deutsch jetzt auch Englisch und Spanisch sehr gut beherrscht. Aus Dankbarkeit und weil es sein Traum für sie war, nahm Pom dem Stiefvater zuliebe das Studium der Zahnmedizin an der Uniklinik auf. Aber ihre Leidenschaft war das kreative und konzeptionelle Arbeiten für eine internationale Internetagentur mit Hauptsitz in Düsseldorf, für die sie nach einem Praktikum als Freelancerin tätig war. Als sich dann auch noch das erste Baby ankündigte, wurde es trotz der unbändigen Lebenskraft und des eisernen Willes etwas viel für Pom und der Körper gab ihr mit einem Bandscheibenvorfall ein Signal, dass sie sich etwas zu viel zumutet. In einer Zeit der Besinnung ordnete sie ihre Prioritäten neu, schmiss das Studium, aber blieb dem Thema Medizin & Gesundheit verbunden.

Sie begann sich für die traditionelle thailändische Medizin und Massage und für Yoga zu interessieren. Den Einstieg fand sie schnell, weil ihre in Thailand lebende Schwester in diesem Genre als Ausbilderin tätig war und weil sie sich wie besessen in das Thema einarbeitete. Schnell war die Idee geboren, ein kleines Massagestudio zu eröffnen und vielleicht später an ihre Schwester zu übergeben, um mehr Zeit für die Kinder zu haben. Denn mittlerweile war auch klar, dass sie sich neben einer engagierten Berufstätigkeit eine größere Familie wünschte.

Pom wünschte sich einen Laden mit großen Schaufenstern. Sie wollte Einblicke geben, Offenheit demonstrieren, thailändische Kultur vermitteln und Menschen neugierig machen. Die Einrichtung sollte sehr einfach, aber authentisch thailändisch sein, mit schweren Opiumbetten und dunklem Holz.

Der erste Laden wurde im Februar 2011 auf 50 qm eröffnet und war nach einem halben Jahr so erfolgreich, dass er an allen Ecken und Enden zu klein war. Zwar konnte er durch einen Nebenraum vergrößert werden, in dem zusätzlich zur Massage ein Spa- und Beauty-Angebot aufgebaut war, aber die Suche nach einer geeigneten Immobilie für einen größeren Laden hatte schon begonnen. Es folgten viele Besichtigungen, aber kein Objekt war ohne Haken und Ösen. Man könnte auch sagen, dass Pom, die inzwischen von ihrem Mann Rainer beim geplanten Geschäftsausbau unterstützt wurde, ihrer Sehnsucht nach Perfektion etwas im Wege stand. In jener Zeit vergrößerte sich wunschgemäß die junge Familie und zur erstgeborenen Tochter Nesaya (8) kamen noch Sohn Niki (3) und Nesthäkchen Nana (süße 2) hinzu. "Die Familie ist mein Traum und Quelle meiner Kraft. Aber versuche mal mit drei Kindern im Schlepptau zu einer spontanen Ladenbesichtigung von A nach B zu kommen", erzählt Pom.

2015 war es soweit: Das Traumobjekt in zentraler Lage gefunden, im März der Mietvertrag unterschrieben. Von Oktober 2015 bis Mai 2016 dauerte die Renovierung und Ausstattung und trotz der beachtlichen Bauzeit wurde nicht alles zur Eröffnung fertig. Mitten im Herz von Aachen entstand ein exklusives Wellnessangebot, dessen stilvolle Einrichtung mit viel Holz, Kunsthandwerk und traditionellem Mobiliar ein exotisches Flair verbreitet, so dass sich auf 2 Ebenen schnell ein Gefühl wie im Urlaub einstellt.

"Das Sila ist als Oase und als Zufluchtsort konzipiert. Ein Stück Thailand mitten in Deutschland, mitten in Europa. Wenn man aus der Oase wieder zurück auf die Straße tritt, soll man sich rundherum erfrischt und erneuert fühlen", erklären Pom und Rainer in größter Übereinstimmung.

Deshalb auch die Kombination von Massage, Beauty und Nail Spa. Viele Kunden kombinieren die Anwendungen, halten sich relativ lange in den Räumen auf und kehren wie nach einem Kurzurlaub zurück in den Alltag.

Das Thai Day Spa hat 11 Massageplätze, von denen 4 in Doppelzimmern und 4 in Einzelzimmern untergebracht sind. Die weiteren 3 befinden sich, wie in Thailand, auf einem offenen Podest. Dazu gibt es einen Beauty-Raum für Wimpernverlängerung, Pigmentierung, Make-up und Waxing sowie ein Pedi-Maniküre Raum mit 4 Plätzen für Pediküre und 2 Plätzen für Maniküre.

Das Thai-Spa-Unternehmerpaar setzt an, mir noch das ganze Servicekonzept von Sila zu erklären, aber ich weiß auch ohne Worte, dass dies ebenso perfekt, professionell und thai-style sein wird, wie alles, was die beiden angepackt haben. Deshalb frage ich lieber noch mal nach dem Familienleben. "Es ist nicht einfach, alles unter einen Hut zu bekommen und manchmal bekommt man eine kleine Krise. Wir haben uns mit unseren Ambitionen und der finanziellen Dimension sehr unter Druck gesetzt. Aber wenn ich schwach werde, sagt mein Mann, wir schaffen das schon und dann vertraue ich ihm", schildert Pom. Ehemann Rainer macht ohne Aufhebens oder Selbstmitleid deutlich, dass seine Rückendeckung die Voraussetzung dafür ist, dass Pom überhaupt solch ein Riesenpensum bewältigen kann: "Eigentlich wollten wir die Kinder komplett zweisprachig aufziehen, aber die Große antwortet auf Deutsch, wenn sie auf Thai angesprochen wird. Wegen der Arbeit ist Pom viel von zu Hause weg und dann kommen noch die Reisen für die Thai Spa Vereinigung hinzu, bei der sie ehrenamtlich im Veranstaltungsteam mitarbeitet." Dieses Team organisiert bundesweit die Weiterbildungen des Vereins (wie Massageschulung, Sprachcamp oder Management-Lehrgänge) und häufig muß das Team auch vor Ort sein.

Die Eröffnungsfeier Anfang Mai verlief grandios. Die Gäste der offenen Tür waren begeistert. Wenn die Juni-Ausgabe des FARANG erscheint, werden auch die letzten Räume fertig sein, die bei der Eröffnung noch nicht gezeigt werden konnten. Familie Philippen hofft dann allmählich in etwas ruhigeres Fahrwasser zu kommen und mehr voneinander und den Kindern zu haben. Auch das Energiebündel Pom scheint eine Phase der Regeneration zu brauchen. Aber wer sie erlebt hat, kann sich gut vorstellen, dass schon bald neue Projekte und Vorhaben geplant werden, weil ihre Power, ihre Kreativität und ihre Leidenschaft gar keinen langen Müßiggang zulassen. Mario Mensing

Sila-Thai Massage
Wespienstr. 4-6 in 52062 Aachen
Tel. +4924199772462

Email: info@sila-thai.de

www.sila-thai.de


Happy Birthday, liebe Dimmy!

Das war wieder eine ganz tolle Thai-Party in Berlin. Mit allem, was dazu gehört. Es war die Feier zum Geburtstag der Betreiberin des Butterfly. Dimmy hatte am 21. Mai wieder einmal alle Register gezogen und für eine gelungene Nacht gesorgt. Viele Freunde und Stammgäste waren gekommen, genossen das Buffet und die ausgelassene Stimmung. Da muss man einfach dabei sein, wenn die Luft brennt.

Der FARANG ist übrigens immer noch der Meinung, dass die Thai-Party-Szene ein Stück Thai-Kultur fern der Heimat ist und einfach dazu gehört. Da ist nix aufgesetzt, alles sehr menschlich. Martin K.















































Thai Massage-Betreiberinnen büffeln deutsche Gesetze

Es gibt manche Vorurteile über Thailänder. Viele davon haben einen wahren Kern, aber viel Unwahrheit außen rum. Zum Beispiel das Vorurteil, Thailänder würden Recht und Gesetz in Deutschland nicht respektieren. Ich denke, das stimmt nicht. Viele würden es respektieren, wenn sie es besser kennen würden. Manche erfahren erst von Vorschriften, wenn der große Hammer der Staatsmacht oder Rechtsverfolgung auf sie niedersaust: Sozialversicherungsprüfung, Steuerprüfung, Abmahnung, Mahnbescheid, Gewerbeuntersagung, Insolvenz. Und dann gilt leider der Grundsatz: "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".

Aber ich habe mich als Dozent mit Thailänderinnen und Thailändern getroffen, insgesamt rund 39 Damen und ein Herr, die das deutsche Recht, wenigstens soweit es den Betrieb einer Thai Massage betrifft, besser kennenlernen wollten. Und wir haben viele konzentrierte Stunden in einem Seminarraum der Thailändischen Botschaft in Berlin miteinander verbracht, gebüffelt, gelernt, diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und trotzdem noch viel gelacht und Spaß gehabt. Das Seminar "Rechtsrahmen und Thai Spa Management in Deutschland" fand im Rahmen einer einwöchigen Spa Management Schulung der Thai Spa Vereinigung Deutschland e.V. und der Thailändischen Botschaft statt, die von der Direktorin der DSD Wellness Akademie in Chiang Mai, Sohnatda Panchee, geleitet wurde.

Die meisten Teilnehmer kannten aus eigener Erfahrung oder dem nächsten Bekanntenkreis zahlreiche Beispiele, in denen Thai Massagen mit den deutschen Gesetzen in Konflikte geraten waren. Ursachen waren mangelnde Rechtskenntnisse, Bauernschläue, Sprachbarrieren und falsche Informationen, die als Mund-zu-Mund-Propaganda unter thailändischen Frauen in Deutschland die Runde machen und deren Urheber häufig gar nicht auszumachen sind.

Das Seminar bestand aus drei Abschnitten: Im ersten Teil machte der Referent einen Streifzug durch die weite Landschaft der Gesetze und Verordnungen in Deutschland, die beim Betrieb einer Thai Massage zu beachten sind. Es sind rund 15-20, von denen er sagte, man solle wenigstens schon mal davon gehört haben und ungefähr wissen, was darin geregelt wird. Dann folgte eine Vertiefung zu einigen Gesetzen, die der Dozent als besonders wichtig ansieht: BGB, Heilpraktikergesetz, Wettbewerbsgesetz (UWG), Telemediengesetz, Abgabenordnung, Umsatzsteuergesetz und Einkommensteuergesetz. Im dritten Teil stellten die Teilnehmer Fragen oder schilderten eigene Erfahrungen und gemeinsam in der Gruppe versuchte man die richtigen Antworten zu geben oder der Lehrer half dabei mit weiteren Erklärungen.

Zwar wurde das ganze Seminar in deutscher Sprache gehalten, aber die Teilnehmerin Chanuporn (Pom) Philippen aus Aachen hatte sich gut vorbereitet und übersetzte als thailändische Co-Dozentin die schwierigsten Passagen und ergänzte die Ausführungen mit großem eigenen Fachwissen. Und einiges werden die Teilnehmer zu Hause nacharbeiten. Dazu hat der Referent eine über 50-seitige Broschüre erstellt, in der (wahrscheinlich) alle Rechtsgrundlagen für Thai Massagen in Deutschland genannt sind.

Das Seminar war, ohne jede Übertreibung, ein großer Erfolg. Erstmals wurden in einem kompakten Seminar nicht nur alle für Thai Massagen relevanten Gesetze und Verordnungen zur Erklärung angeboten, sondern auch viele konkrete Fragen der Teilnehmer beantwortet.

Die Thai Spa Vereinigung Deutschland e.V. plant dieses Seminar für ihre Mitglieder am 10.09.2016 in Kassel noch einmal durchzuführen und auch die Thailändische Botschaft hat angekündigt, eine nochmalige Durchführung zu unterstützen. Wer sich für eine Teilnahme an diesem Seminar interessiert, sollte sich unter Seminar@thai-spa-verband.de registrieren lassen. Mario Mensing







Franky: Pattaya, Jomtien, Ko Chang und dann Isaan

Reisebericht

Der Flug von Berlin mit Air France nach Paris war recht angenehm. Es gab Croissants und Kaffee als kleinen Snack. Zwei Stunden auf dem Flughafen Charles de Gaulle vergingen auch schnell. Hier war alles großräumig und gemütlich. Wer wollte konnte sich sogar auf einer der vielen Couches zum Schlafen legen. Dann ging es weiter: 12 Stunden mit Southern China Air nach Guangzhou. Ich kann sagen: mit Air Berlin bin ich schon manchmal schlechter geflogen. Alles war okay: Service, Essen, sogar alkoholische Getränke waren inklusive. Alkohol soll übrigens gegen Thrombose helfen. Jedenfalls war das bei mir der Fall. Auf früheren Reisen bekam ich oft dicke Füße. Dieses Mal zum Glück aber nicht.

Der Flughafen in China sah mit seinen ungestrichenen Betonwänden nicht sehr einladend aus. Der Weiterflug nach Bangkok (auch mit Southern China Air) war dann nicht mehr angenehm. Das Essen schmeckte nicht und über 20 schlaflose Stunden zehrten nun an unseren Nervenkostümen. Ich glaube, für solch anstrengendes Reisen sind wir dann doch schon zu alt. Damit meine ich mich und Weau, obwohl sie 19 Jahre jünger ist als ich. Tochter Wiu, mit ihren 13 Jahren, hatte keine Probleme. Nach der Landung um 11 Uhr Ortszeit wollten wir gleich ein Ticket für den Bus nach Pattaya kaufen. Ging aber nicht: Der war voll. Egal, wir nahmen den nächsten. Der fuhr um 13 Uhr. Zeit für mich, zwei gemütliche Biere Singha zu genießen und Zeit für Weau eine Telefonkarte mit Internetanbindung für ihr Smartphon zu kaufen (Facebook ist wichtig). Die zwei Stunden Fahrt nach Pattaya waren gemütlich: Ich konnte meine Beine hochlegen und sogar etwas schlafen. Wir fuhren bis zur Endstation nach Jomtien.

Jomtien ist ein Nachbarort von Pattaya mit einem sauberen Strand. Wir wären besser dort geblieben, aber Weau hatte für 40 Euro im Internet ein preiswertes Resort in Pattaya gebucht. Eine Bestätigung hatten wir nicht bekommen. Jedoch das Geld war von meiner Kreditkarte abgebucht. Eine Telefonnummer gab es auch nicht. Also fuhren wir dort hin! So was geht in der Region um Pattaya recht preiswert: Man steigt in eines der vielen Baht-Taxis, fährt mit bis zum gewünschten Ort und bezahlt dann 10 Baht pro Person. Das taten wir auch. Als Weaus Smartphon-Navi die Nähe des Resorts anzeigte klingelten wir, stiegen aus und bezahlten die 30 Baht. Da waren wir nun, mitten in einer quirligen Stadt mit 70 Kg Gepäck auf dem Rücken (darunter viele Geschenke) und bei 43 Grad im Schatten. Da war aber kein Schatten. Unglaublich wie wir schwitzten. Der Schokolade in unseren Rucksäcken, die eigentlich für die lieben Freunde und Verwandten gedacht war, bekam die Hitze auch nicht gut. Sie verwandelte sich in ihren flüssigen Herstellungszustand und wurde weitestgehend unbrauchbar. Wir liefen Straßen rauf, wir liefen Straßen runter: besagtes Resort gab es nicht. Die Nerven lagen blank und eine Ehekrise bahnte sich an.

Glücklicherweise kam eine Frau auf einem Moped daher und fragte ob wir ein Zimmer suchen. Mit den Rucksäcken sah man uns das wohl an. Natürlich suchten wir ein Zimmer. Die Frau sagte sie werde mich zu ihrem Resort fahren. Weau und Wiu könnten ein Motorradtaxi nehmen und nannte den beiden die Adresse. Dann forderte sie mich auf, mich auf ihr Moped zu setzen. Erschöpft wie ich war, nahm ich die Einladung gerne an, stellte meinen riesengroßen Rucksack zwischen Lenker und Fahrerin setzte mich hinten drauf und ab ging die Fahrt. An einer Ampel stoppte uns ein Polizist und verlangte 400 Baht. Ich hatte keinen Helm auf. Da half kein diskutieren. Die 400 Baht zahlte natürlich ich.

Das Zimmer war ein Zweiraumapartment mit Klimaanlage mitten im Rotlichtmilieu. Für 600 Baht okay. Unter der Dusche kühlte ich gleich meine überhöhten Temperaturen herunter und als Weau und Wiu da waren ging ich zum Schwimmen an den Strand. Endlich angekommen. Glücklich über diesen Zustand ließ ich mich im Meer treiben. Es war trübe aber das war mir in diesem Moment egal.

An jenem Wochenende fand in Pattaya das große internationale Pattaya-Musik Festival 2016 statt. Viele Musikgruppen aus dem In- und Ausland traten auf.









Wir gingen am Abend zu einem dieser Konzerte. Aber lange blieben wir nicht. Wir wollten einfach nur schlafen. Auf dem Rückweg sah ich viel Elend. Betrunkene Farangs lagen in der Gosse, Thailänder tranken Whisky und Ratten labten sich an Mülltüten. Überall wurde ich von lästig aufdringlichen Prostituierten angemacht. "Hallo Mister, welcome". Als ich vor 8 Jahren hier war, war es ähnlich. Damals sah ich viele dickbäuchige Farangs mit niedlichen Thaimädchen in den Bars sitzen. So etwas wollte ich für den FARANG fotografieren. Aber jetzt war einiges anders. Farangs hatten immer noch dicke Bäuche, Thaidamen mittlerweile aber auch. Fotografieren wollten sie sich auch nicht lassen. Hatten sie etwas zu verbergen?













Damals gab es viele Garküchen. Jetzt sahen wir viele Dönerstände. Erschöpft kamen wir in unserem Zimmer an und schliefen bald ein. Am nächsten Morgen waren wir von Flöhen zerstochen und in Wius Haaren krabbelten Läuse. Vom Balkon aus sah ich, wie im Restaurant gegenüber Farangs frühstückten. Anstelle von Kaffee tranken sie Chang-Bier. Na, jedem das Seine. Orte wie Pattaya und Phuket hatte ich auf all meinen Reisen möglichst gemieden. Das wird wohl auch in Zukunft so bleiben. Wir wollten hier schnell weg und zogen zum schöneren Jomtienbeach. Dort trafen wir uns mit Weaus Schwester, ihrem Ehegatten und zwei Freunden. Sie waren mit einem Pick-up angereist. Mit ihnen bezogen wir einen schönen Bungalow in Strandnähe. Der kostete allerdings 3.000 Baht. In Jomtien war es sauberer und ruhiger. Nur wenige Urlauber waren dort. Die meisten von ihnen waren Russen. Einen Leihwagen mieteten wir für 19 Euro pro Tag und besuchten einen Tag später Pattayas Schwimmende Märkte. Für mich war das Touri-Nepp. Aber meine Freunde wollten das mal sehen.







Danach reisten wir an der schönen Nord-Küste zum Strand Hat Chao Lao. Hier trifft man selten Farangs. Eine Zimmersuche war dennoch schwierig. In Thailand waren Ferien und es war so gut wie alles von Thais ausgebucht. Doch weil wir schon oft dort waren und uns gut auskannten, fanden wir eine preiswerte Bungalowanlage. Am Abend gingen wir schwimmen und hatten Spaß bei einer Bananenbootfahrt. Das war aber nicht der Grund warum wir am Chao Lao Beach übernachteten. In der Nähe gibt es den berühmten Khao Khitchakut-Tempel. Er kann nur in der Trockenzeit, also in den ersten drei Monaten des Jahres, besucht werden. Tausende, ich möchte fast behaupten, nach dem was ich sah, Millionen gläubige Thailänder pilgern dann dort hin. Wir auch. Weil es aber tagsüber viel zu heiß ist macht man das nachts. Wir hatten uns noch nicht von der anstrengenden Reise richtig erholt, da taten wir uns diese neuen Strapazen an. Um 01 Uhr standen wir auf, beluden unsere Autos und fuhren ins Gebirge zu einer Talstation. Von dort fuhren ständig hunderte Pick-ups, die mit Sitzbänken zu Personentransportern umgebaut waren, in atemberaubender Fahrt durch eine gebirgige Dschungellandschaft auf eine Bergstation. Würde man sich nicht kräftig festhalten hätte man gute Chancen schon jetzt dem Nirwana etwas näher zu kommen. Danach musste man noch 1.200 m bis zum Bergtempel kraxeln. Über diesen Trip und die Besonderheiten dieses Tempels werde ich später ausführlich berichten. Erst am Morgen um 9 waren wir zurück.







Hier trennten sich vorläufig unsere Wege. Weau und ich reisten zur Insel Ko Chang und die anderen in den Isaan. Auf Ko Chang hielten wir am Withe Sand Beach in Michael Webers Top Resort um einige FARANG-Magazine abzugeben und Brot zu kaufen. Micha, der auch aus Berlin stammt, und Bernhard (seine rechte Hand) freuen sich immer wenn ich vorbeischaue und was aus der Heimat zum Lesen bringe. Wir übernachteten wieder am Lonely-Beach. Dort hat sich in all den Jahren nicht viel geändert. In Strandnähe bekommt man immer noch alte klapprige Hütten für 400 Baht die Nacht. Die einstige Hippie-Szene hat sich ein wenig verlagert. Kurz vor dem Bang-Bao-Beach, der jetzt Klong-Kloi-Beach heißt, gibt es nun zwei bunte Rasta-Resorts. Auch der Klong-Kloi-Beach ist nicht mehr so einsam wie ich ihn aus früheren Zeiten kannte. Hier gibt es nun einige Bungalowanlagen. Aber Ko Chang ist weiterhin mit seinen schönen Stränden und der gut erhaltenen Natur eine Reise wert, besonders in der heißen Jahreszeit. Wir sahen nur wenige Touristen. Wer dort einmal hin möchte: Vom Flughafen Bangkok fahren zwei Mal täglich Busse zum Fährhafen dieser Insel.



















Nach zwei Tagen reisten wir wieder ab. Aber bevor es in den Isaan ging, besuchten wir noch Ao Tan Kho. Ich entdeckte diesen verträumten Strand vor einigen Jahren und fahre immer wieder gern dort hin. Die Weiterfahrt ging durch die schöne Landschaft an der kambodschanischen Grenze. Groß war die Freude als wir unsere Freunde und Verwandten wiedersahen.

Bald machte ich mich daran unseren Hof aufzuräumen. Da hatte sich einiges angesammelt und weil es hier noch heißer als an der Küste war ging dies nur in den Morgen- und Abendstunden. Mit Harke und Besen beseitigte ich vertrocknetes Kraut und herumliegenden Plastikmüll. Aber was war mit meinem kleinen Fischteich passiert? Er war leer und verkohlt. Als ich ihn baute, legte ich ihn mit Folie aus, befüllte ihn mit Wasser, baute einen Springbrunnen, setzte Fische ein und pflanzte Papyrus hinein. Die Pflanzen hatten sich in den Jahren stark vergrößert, so dass mein Schwiegervater meinte, als alles vertrocknet war, die müsste man entsorgen. Und wie macht man so etwas im Isaan? Wie man das hier überall mit Dingen macht, die man nicht mehr benötigt: Verbrennen. Aber an Ort und Stelle? Inklusive Pumpe und Folie? Ich kaufte erneut Folie, Fische und Pflanzen und gestaltete meinen Pool neu.



Für Ostersonntag organisierte ich wieder ein Eisbeinessen für meine Farang-Freunde. Sie freuten sich mal wieder Kartoffeln und deutsches Sauerkraut zu essen. Bei Chang-, Leo- oder Singha-Bier, die Getränke bringt zu solchen Partys hier jeder selber mit, wurde der neueste Tratsch ausgetauscht. Dann waren einige Tage Entspannen angesagt. In der Kreisstadt gingen wir zu Massagen und in meiner Hängematte schrieb ich weiter an meinem dritten Buch. Abends, wenn es nicht mehr ganz so heiß war, setzte ich mich auf mein Moped und erkundete die Umgebung. Mir bot sich ein trauriges Bild. Viele Seen und Flüsse waren ausgetrocknet. Nur wenige konnten sich an solch eine extreme Dürre erinnern. Selbst mein großer Fischteich, ich ließ ihn damals extra 2 Meter tiefer als normal, also auf 6 Meter, ausheben war ausgetrocknet. Von den vielen Fischen, die ich einst einsetzte, war natürlich auch keiner mehr da.

Was machen die Einheimischen in diesen Tagen? Die Erntezeit ist vorbei. Fischen geht auch nicht. Ist ja klar, wenn kein Wasser vorhanden ist.

Dann war noch ein weiterer Tempelbesuch angesagt. Mit meiner Schwägerin und einigen Freundinnen fuhren wir zum 200 Km entfernten Wat Phrai Phathana. Auch darüber berichte ich später detaillierter. Weil sich der Tempel in der Nähe eines Grenzübergangs zu Kambodscha, den ich einst als Rucksacktourist passierte, befindet, fuhren wir dorthin. Als ich ihn einst passierte, war dies ein verstaubter einsamer Ort. Jetzt herrschte ein reger Grenzverkehr. Auf kambodschanischer Seite steht ein neues großes Spielcasino. Viele thailändische Zocker kommen her um ihr Geld abzuliefern. In Thailand sind Glücksspiele verboten.

Als ich mit den Grenzsoldaten ins Gespräch kam, erinnerte sich einer der Offiziere an mich: "Na klar, Du warst doch der blonde Farang mit dem Rucksack, der ein Zelt dabei hatte. Du hattest einige Stunden gewartet bis ein weiterer Grenzgänger kam und Dich mit seinem Auto mitnahm. Wenn ich mich recht erinnere warst Du der erste Farang, der diesen Grenzübergang passierte. Vorher war das nicht möglich. Auf kambodschanischer Seite hatten sich noch viele Jahre nach ihrer Entmachtung die Roten Khmer verschanzt. Weil es damals an diesem Grenzübergang so gut wie nichts zu tun gab, half ich Dir beim Ausfüllen der Einreisepapiere." Sagte er erfreut und schüttelte mir die Hand. Auch ich konnte mich erinnern und antwortete ebenfalls erfreut: "Ja, das stimmt, ich war damals auf der Suche nach einer direkten Verbindung von Angkor Wat in Kambodscha nach Buriram in Thailand. Aber irgendwie erwischte ich den falschen Bus und bin hier gelandet." Na das war eine Überraschung. Wir machten einige Fotos und verabschiedeten uns herzlich. Auf der Rückfahrt hielten wir am Bordermarkt Chom Chong. Damit machte ich meinen fünf Ladys eine besondere Freude. Man weißt ja: Frauen shoppen gerne.





Am 02. April, morgens um 6 Uhr, begann unsere Rückreise. Es sollte eine Odyssee werden. Wir fuhren mit dem Leihwagen die 350 Km nach Bangkok, gerieten in mehrere Staus. Der Stressfaktor stieg je näher wir an die Abflugzeit kamen. Aber wir schafften es rechtzeitig. Abflugzeit war 15 Uhr und wir waren um 13 Uhr vor Ort. Die Rückgabe des Leihwagens war problemlos, das Einchecken am Southern China Air-Schalter auch. Wieder flogen wir erst einmal in entgegengesetzte Richtung nach Guangzhou in China. Den Weiterflug hatte man von 23 Uhr auf 00 Uhr 20 verschoben. Macht nichts, sagte ich mir. Dann brauchen wir in Paris nicht so lange warten. Beim Start in Guangzhou gab es ein technisches Problem: Das Flugzeug startete zwar pünktlich, machte aber kurz vor dem Abheben eine Vollbremsung. Allen Passagieren sah man den Schrecken an. Irgendwann meldete der Flugkapitän sich über Bordfunk und sagte die Passagiere sollen im Flugzeug bleiben, die Maschine wird repariert. Das dauerte einige Stunden und somit war der Rückflug noch anstrengender als der Hinflug. Weil in Paris unser Anschlussflug weg war und es keinen Platz in Maschinen nach Berlin gab, mussten wir einen Umweg über Mailand in Italien unternehmen. Von dort ging es dann endlich nach Berlin. Somit dauerte diese Flugreise mehr als 30 Stunden. Der Stress sollte aber noch nicht zu Ende sein. Alle Fluggäste nahmen ihre Gepäckstücke vom Rollband, nur wir nicht. Unser Gepäck kam nicht. Nach langer Wartezeit am Gepäckermittlungsschalter sagte man uns, dass ein Koffer hier in Berlin sei, die zwei anderen in Paris. Warum man den einen nicht auf das Rollband legte, sagte man uns nicht. Erfahren sollten wir es bald. Der Zoll wollte reinschauen. Was drinnen war und wie die Geschichte ausging, das erzähle ich Euch beim Farangtreffen auf unserem Kanucamp. Franky Kuchenbecker







Stille Örtchen in Thailand - Der Trend geht zur Sitztoilette

Von Bathseba Beaumont, Chiang Mai

90% Sitztoiletten in 3 Jahren! Diese Richtlinie gab der stellv. Gesundheitsminister Chonlanan Srikaew im Jahre 2013 heraus. Sein Ministerium hatte einen Masterplan erstellt, in welchem alle thailändischen Haushalte aufgefordert wurden, bis 2016 nach Möglichkeit Toiletten nach westlichem Vorbild anzuschaffen.

Begründet wurde die Aktion mit den möglichen gesundheitlichen Nachteilen, die die traditionellen Toiletten mit sich bringen: Nach Meinung von Dr. Srikaew belasten die Hocktoiletten die Knie der Benutzer so stark, daß dies zu "degenerative joint desease", zu deutsch Arthrose, führen kann. Das Ministerium führte weiter aus, daß 6 Mio. Thais bereits an Arthrose litten, die meisten sind über 60 Jahre alt, und der Trend gehe zu Erkrankungen bei immer jüngeren Menschen. Zu den Risikofaktoren würde besonders Übergewicht gehören, welches die Gelenke sehr stark belaste.

Eine Umfrage habe ergeben, daß 86% der Haushalte traditionelle Toiletten haben, 10% Sitztoiletten und 3,1% beides. Das Ministerium strebe eine 90% Sitztoiletten-Rate in allen öffentlichen Einrichtungen an. Heute, im Jahre 2016, hat sich in der Tat einiges getan, soweit ich auf meinen Reisen sehen konnte. Auf dem Land sind immer noch die traditionellen Toiletten in der Überzahl, aber sehr oft hat man, zumindest an Orten, wo viele Touristen hinkommen, einfach ein "Western Klo" neben dem alten installiert. Wasserspülung ist selten machbar, zumindest dort, wo das Toilettenhäuschen aus Wellblech besteht und einfach irgendwo hinterm Haus steht. Da bleibt es dann bei der bekannten Wassertonne mit einem Schöpfgefäß.



Bei Neubauten werden wohl nur noch Sitztoiletten eingebaut, das herrlichste Beispiel ist übrigens im Weißen Tempel in Chiang Rai zu finden. Dieses goldene Bauwerk ist tatsächlich das Toilettenhaus, außen mit recht drastischen Figuren, die den Verwendungszweck plastisch darstellen, innen mit Schildern, die den Benutzer höflich auffordern, doch vor Benutzung die Schuhe auszuziehen. Praktischerweise werden Plastiklatschen für die Benutzung extra bereit gestellt.

Die Ministeriumsorder überhaupt nicht gelesen haben die Leute von der Eisenbahn. Die Wagons sind, ich konnte es erst im Speisewagen auf der Strecke Chiang Mai-Bangkok feststellen, die gleichen wie vor 40 Jahren, und die Toiletten mit dem kurzen Abgangsrohr auf das Gleisbett haben sich auch noch nicht geändert.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht mit den stillen Örtchen. Das Ministerium hat gerade eine Norm publiziert für Toiletten (TISI 792-2554), aber die besagt eigentlich nur, daß die Produkte konform sein sollen mit den gängigen Hygiene- und Umweltstandarts. Ach ja, und ein Herr Dr. Yudhtana Satthawatamrong hatte eine gute Idee: Er schlägt vor, einfach kleine Hocker zu konstruieren, die man auf die alten Toiletten stellt. Die kosten wenig und das Problem mit den Gelenken ist auch gelöst...











Die News aus Thailand

Zu viel Reis produziert
Landwirte liefern zu viel Reis, und wegen des Überangebots sinken die Preise für das Getreide. Laut der Behörde für den Außenhandel werden im Jahr rund 30 Mio. Tonnen produziert. Davon werden ca. 10 Mio. im Königreich konsumiert, weitere 10 Mio. in andere Länder verschifft. Für 2016 sagt die Behörde beim Export mindestens 9,5 Mio. Tonnen im Wert von 5,05 Milliarden US-Dollar voraus. Laut dem Behördenchef Duangporn Rodphaya sollten im Jahr höchstens 25 bis 27 Mio. Tonnen geerntet werden, 5 Mio. Tonnen könnten als Reserve gelagert werden. Zudem fordert Duangporn die Reisbauern auf, zu einer besseren Qualität überzugehen. Das würde höhere Erträge bringen.

Top im Badminton
Thailands Badminton-As Ratchanok Intanon ist wenige Monate vor den Olympischen Sommerspielen in Rio in einer bestechenden Form. Die Weltmeisterin von 2013 hat gerade 3 Superserien gewonnen: die Open in Indien, Malaysia und Singapur. Damit hat die Thai die Spanierin Carolina Marin vom ersten Platz der Weltrangliste verdrängt. Nach dem Sieg in Singapur sagte Ratchanok: "Jetzt schaue ich nach Olympia. Ich möchte für Thailand Gold gewinnen."

Nicht mehr Autonomie
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat den Forderungen der Aufständischen nach einer größeren Autonomie der südlichen Region eine Absage erteilt.
Die Provinzen Yala, Narathiwat und Pattani sind überwiegend von Muslimen bewohnt und wurden vor rund hundert Jahren von Thailand annektiert. Seit dem neuerlichen Ausbruch der Gewalt im Januar 2004 sind in der Region über 6.500 Menschen ums Leben gekommen. Es vergeht kaum ein Tag ohne einen Anschlag, ohne dass eine Bombe explodiert oder Menschen erschossen werden. Die Junta ist wie die vorherigen Regierungen bereit, mit den Rebellen zu verhandeln, um die Gewalt zu beenden. Eine der Hauptforderungen der muslimischen Gruppen ist eine größere Autonomie, mehrere Organisationen kämpfen für einen eigenen Staat. Die thailändische Regierung will die Region weiter entwickeln, wirtschaftlich stärken.

Lizenz für Tiger-Tempel
Tierfreunde einer Nicht-Regierungsorganisation wollen die Behörden verklagen, die dem Tiger-Tempel in Kanchanaburi eine Zoo-Genehmigung erteilt haben. Aktivist Edwin Wiek von den Wildlife Friends of Thailand sieht die Klagedrohung als letzten Versuch an, dass der Tempel Pha Luang Ta Bua Yanasampanno nicht zu einer Zoo-Attraktion ausgebaut wird. Laut dem Aktivisten hat die für Wildtiere zuständige Behörde die Genehmigung kürzlich erteilt.
Tierfreunde in Thailand und im Ausland kritisieren seit Jahren die nicht artgerechte Unterbringung der Raubtiere und den illegalen Status des Wat als Tiger-Park und touristische Attraktion. Zudem werfen Aktivisten den Mönchen vor, mit den Raubtieren Geschäfte zu machen. Die für Wildtiere zuständige Behörde hatte Anfang des Jahres angekündigt, die Tiere anderweitig unterzubringen. In den letzten Monaten wurden indessen nur 10 der 147 Tiger in staatliche Tierzentren gebracht. Mit dem Status Zoo will der Tempel innerhalb von 2 Jahren 120 Mio. Baht in die Erweiterung und in neue Käfige investieren und die 10 ausgelagerten Raubtiere zurückholen. Der Abt des Wat, Phra Wisutthisarathen, hat sich somit erfolgreich gegen die Schließung des Tiger-Tempels durchgesetzt.

Keine Wahlbeobachter
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha wird keine internationalen Wahlbeobachter zum Referendum über den Verfassungsentwurf am 7. August zulassen. Das sei nicht üblich, und es gebe weltweit keinen Staat, der das bei einer Volksbefragung ermöglicht habe. Das berichtet die Agentur NNT. Zuvor hatte Jatuporn Prompan, der Vorsitzende der National United Front of Democracy Against Dictatorship (Rothemden), die Wahlkommission EC und die Militärregierung aufgerufen, Beobachter von den Vereinten Nationen (UN) oder aus der Europäischen Union (EU) ins Land zu lassen. Derweil geht das Militär weiter mit allen Mitteln gegen Kritiker der Regierung und der Junta vor. Laut der Thai Lawyers for Human Rights wurden 4 Menschen von den Militärs einbehalten. 2 Männer seien von ihren Wohnhäusern in Bangkok abgeholt worden, 2 weitere seien in Khon Kaen festgenommen worden. Die Organisation der Rechtsanwälte schließt nicht aus, dass das Militär acht Personen zumindest vorübergehend festgesetzt hat. Darunter sind Anhänger der Rothemden und ein Journalist, der für die Zeitung Matichon geschrieben haben soll.

Ex-Premier Banharn tot
Der ehemalige Premierminister und Vorsitzender der ehemaligen Chart-Thai-Partei, Banharn Silpa-archa, ist im Alter von 83 Jahren im Siriraj Hospital gestorben. Er wurde in dem Krankenhaus wegen Atemproblemen ärztlich betreut und befand sich zum Zeitpunkt seines Todes auf der Intensivstation. Bereits im November 2015 wurde er wegen schwerem Asthma im Krankenhaus behandelt. Banharn war Thailands 21. Premierminister in den Jahren 1995 bis 1996. Seine Viel-Parteien-Koalition genoss wegen grassierender Korruption einen schlechten Ruf. Sie wurde umgangssprachlich als 7-Eleven-Koalition bezeichnet: Einerseits, da sie aus 7 Parteien und 11 innerparteilichen Flügeln bestand, andererseits, da ihre Politiker das Regieren nach öffentlicher Wahrnehmung wie einen Selbstbedienungsladen der verbreiteten Minimarktkette verstanden. Da sie zu sehr mit internen Konflikten beschäftigt war, anstatt den wichtigen Wirtschaftsproblemen der Asienkrise Aufmerksamkeit zu schenken, wurde sie von vielen als unfähig wahrgenommen. So hatte Banharn das Finanzministerium übernommen, obwohl er keine Erfahrung in diesem Politikfeld hatte. Auch war er 11 Mal Abgeordneter für seine Provinz Suphanburi. Als das Verfassungsgericht 2008 die 3 Regierungsparteien wegen Wahlrechtsverstößen verbot, einschließlich der Chart-Thai-Partei, wurde gegen Banharn und allen anderen Spitzenpolitikern ein fünfjähriges Politikverbot ausgesprochen. Björn Jahner

Sterilisierte Mücken
Im Kampf gegen die Aedes-Mücke, die das Dengue-Fieber-Virus verbreitet, setzen Wissenschaftler der Mahidol-Universität auf sterilisierte Mücken. Die Moskitos sollen sich mit weiblichen Mücken paaren und diese unfruchtbar machen, erläutert Vizeprofessor Pattamaporn Kittayapong. Er glaubt fest an einen Erfolg der "Geburtenkontrolle". Für einen Test hat sich die Uni 150 Haushalte in Hua Samrong der Provinz Chachoengsao ausgesucht. In derem Umfeld werden 100 sterilisierte Aedes-Mücken ausgesetzt. Ein halbes Jahr werden die Auswirkungen der sterilisierten Mücken beobachtet. Über Aedes-Mücken werden Dengue-Fieber, Chikungunya, Zika-Fieber und Gelbfieber verbreitet.

Verfassungsentwurf
Zwei rivalisierende gesellschaftspolitische Organisationen haben jetzt zum Verfassungsentwurf Stellung bezogen. Die Peoples Democratic Reform Foundation steht hinter dem Paragrafenwerk, sagte deren Vorsitzender Suthep Thaugsuban. Der von der Militärregierung verabschiedete Verfassungsentwurf enthalte die Richtlinien für künftige nationale Reformen und mache die Senatoren unabhängig von politischen Parteien. Suthep begrüßt den Passus, dass ein unabhängiger Kandidat, der nicht Mitglied des Parlaments ist, zum Ministerpräsidenten gewählt werden kann. Suthep Thaugsuban hatte in 2013 und 2014 die Demonstrationen des People's Democratic Reform Committee (PDRC) gegen die damalige Regierung unter Yingluck Shinawatra angeführt. Die außerparlamentarische Opposition United Front of Democracy against Dictatorship (UDD) lehnt den Verfassungsentwurf ab. Laut Thida Thavornseth, führendes Mitglied der Rothemden, führe das Wahlgesetz zu einer schwachen Koalitionsregierung. Die neue Regierung wäre wie eine lahme Ente, sie wäre instabil. Daraus würden politische Krisen erwachsen, und es würde ein unabhängiger Kandidat Premier werden. Zumal die nicht gewählten, sondern nur berufenen Senatoren bei der Wahl ein Stimmrecht erhalten sollen. Die UDD lehne einen zu mächtigen Senat ab.

Freie Berichterstattung
Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit haben Mitglieder der Thailändischen Journalistenvereinigung Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha im Bangkoker Regierungssitz ein schwarzes T-Shirt überreicht. Darauf sind eine grüne Taube und eine kleinere weiße Taube zu sehen. Die Tauben stehen für die Pressefreiheit. Redakteure, die im Regierungssitz über die Regierung und deren Beschlüsse berichten, trugen dieses schwarze T-Shirt. Die Journalistenvereinigung drängte mit ihrer Aktion auf die Einhaltung der Pressefreiheit durch die Militärregierung. Der Premier fragte, ob die derzeit gehandhabte Pressefreiheit in Thailand nicht ausreiche. Anschließend wünschte er den Medienvertretern einen schönen Tag, sie sollten zum Wohle des Landes arbeiten.

Reis-Exportweltmeister
Im 1. Quartal 2016 hat Thailand weltweit den meisten Reis exportiert. 2,85 Mio. Tonnen wurden verschifft. Im Jahressvergleich ein Zuwachs von 34%. Laut Thai Rice Exporters Association beliefen sich die Einnahmen auf 44 Milliarden Baht, ein Plus von 23%. Indien exportierte von Januar bis einschließlich März 2,3 Mio. Tonnen, bei Vietnam waren es 1,4 Mio. und bei Pakistan 1,3 Mio. Tonnen. Die 5 größten Abnehmer für Reis aus Thailand waren Indonesien (317.100 Tonnen), die Elfenbeinküste (272.354), Benin (266.246), China (257.708), Kamerun (191.846).

Hitzewelle: 21 Tote
Die extrem hohen Temperaturen dieses Sommers haben bisher mindestens 21 Menschen das Leben gekostet. In einigen Landesteilen mit Temperaturen über 40 Grad erkranken vor allem ältere Menschen. Sie sterben an Kreislaufkollaps oder Schlaganfall. Dr. Amnuay Kajina, Direktor des Department of Communicable Disease Control, appelliert an die Bevölkerung, während dieser Hitzewelle körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Kopfschmerzen, Schwäche, Kurzatmigkeit und ein unregelmäßíger Herzschlag seien alarmierende Symptome. Laut der Behörde starben 2015 56 Frauen und Männer bei großer Hitze, die meisten waren Männer und 33% waren Arbeiter. Gerade meldete Electricity Generating Authority of Thailand (Egat) zum sechsten Mal in diesem Jahr beim Stromverbrauch einen neuen Abgaberekord mit 29.403,7 Megawatt, und zwar um 14.23 Uhr.

10.000 Häuser kaputt
Sommerstürme haben Schäden in dreistelliger Millionenhöhe angerichtet. Todesfälle oder Schwerverletzte wurden nicht gemeldet. Laut Katastrophenschutzamt beschädigten oder zerstörten orkanartige Winde und Hagel über 10.000 Häuser in 30 Provinzen im Norden, Nordosten und Zentralthailand. 18 dieser Provinzen liegen im Nordosten, im Isaan. In den Provinzen Bung Kan, Nakhon Sawan, Sakhon Nakhon und Prachaup Khiri Khan wurden zudem sechs Hospitäler teilweise erheblich beschädigt. Die Behörde hilft den Hausbesitzern: Für die Beseitigung von Schäden gibt es 3.000 Baht, bei zerstörten Gebäuden 33.000 Baht.

300.000 Helfer
In einem zweitägigen Lehrgang werden rund 300.000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes an verschiedenen Standorten mit dem Verfassungsentwurf vertraut gemacht. Anschließend werden die freiwilligen Helfer die Bürger landesweit in den Dörfern und Stadtteilen über die Inhalte der neuen Verfassung informieren. Das Innenministerium als Auftraggeber will erreichen, dass die Wähler vor dem Referendum vollumfänglich über das Paragraphenwerk im Bilde sind. Nach jüngsten Umfragen ist die Mehrheit der Bevölkerung über den Verfassungsentwurf derzeit nicht oder nur unzureichend informiert. Bei einer Umfrage von Nida Poll unter 1.500 Frauen und Männer sagten über 38% der Interviewten, sie hätten sich noch nicht entschieden, wie sie abstimmen wollten. Fast 36% wollen für Ja stimmen, 12% für Nein. 14% der Wähler wollen am Referendum teilnehmen, aber weder Ja noch Nein ankreuzen. Zu der mit der Volksbefragung verbundenen Frage, ob der Senat an der Wahl des Ministerpräsidenten teilnehmen sollte, sagten 38% Ja und 26% Nein. Der Volksentscheid ist für den 7. August von 8 bis 16 Uhr angesetzt worden. Und wie bei Wahlen in Thailand üblich, gilt ein striktes Alkoholverbot von 18 Uhr am 6. August bis Mitternacht am 7. August.

Yakuza-Boss gefasst
Die Immigration hat in Zusammenarbeit mit japanischen Polizisten an einem Condo im Bangkoker Bezirk Din Daeng einen führenden Finanzier des japanischen Verbrechersyndikats Yakuza festgenommen. Der 34 Jahre alte Japaner wurde in seinem Heimatland wegen Betrugs gesucht. Auch Interpol fahndete nach ihm. Er soll über das Investmentunternehmen Miyami mit mehreren Büros in Japan 500 Menschen um 180 Mio. Baht betrogen haben. Im März 2015 hatte die Polizei in Osaka die Zentrale von Miyami durchsucht und 25 Beschäftigte festgenommen, die meisten waren Mafia-Mitglieder. Der 34-Jährige konnte nach Thailand fliehen. Hier lebte er mit seiner thailändischen Frau und einem Jahresvisum. Laut Generalleutnant Natthathorn Prohsunthorn, Kommissar der Immigration, war er 45 Mal nach Thailand eingereist. Er wird jetzt ausgewiesen.

Thais lieben Leicester
Die Sensation ist perfekt. Leicester City ist englischer Fußballmeister. Aber nicht nur in Leicester, der Stadt in den englischen Midlands, ist der Jubel grenzenlos. Ebenso in Thailand. Denn hier sehen Fußballfans Leicester City auch als "thailändischen Verein". Denn Vichai Srivaddhanaprabha, Präsident der King Power Group mit seinem Duty-free-Imperium auf Thailands internationalen Flughäfen, hatte den Verein in 2010 für zwei Milliarden Baht erworben und ihn von der zweiten Liga in die Premier League und jetzt zum Titel geführt. Leicester City mit seinem Underdog-Image hat renommierte Vereine wie Manchester United, Manchester City, Arsenal und Chelsea hinter sich gelassen und spielt in der kommenden Saison in der Champions League. Jetzt hoffen die Fans, dass der Meister seine Ankündigung wahr macht und bald nach Bangkok kommt. Noch vor gut einem Jahr stand der Verein in der Premier League auf dem letzten Tabellenplatz. Er konnte sich aber mit einer starken Aufholjagd retten, um in dieser Saison unter Trainer Claudio Ranieri Überraschungs-Titelträger zu werden. Seinem Vorgänger Nigel Pearson, der Leicester in die Erste Liga geführt hatte, war ein Sexvideo zum Verhängnis geworden. 3 Spieler, darunter Pearsons Sohn, hatten im Trainingslager in Bangkok festgehalten, wie sie eine Prostituierte in Ausübung ihrer Pflichten rassistisch beleidigten.

Jugendgangs in Udon
In Udon Thani im Nordosten des Landes tobt ein verbitterter Kampf zwischen verfeindeten Jugendgangs. Gerade erst kam ein 19-jähriger Thai ums Leben, der von einer verfeindeten Gang auf der Udon-Kutjap Road von seinem Motorrad getreten wurde. Er flog mit dem Kopf gegen die Bordsteinkante und erlag seinen schweren Verletzungen. Nachdem die Mutter des 19-Jährigen die Polizei aufforderte, die Stadt von Jugendgangs zu befreien und die Männer ausfindig zu machen, die für den Tod ihres Sohnes verantwortlich sind, gelang es den Beamten, den Anführer der berüchtigten "Orcas"-Gang festzunehmen, die in der Innenstadt Udon Thanis ihr Unwesen treibt. Der 17-Jährige habe bereits gestanden, das Opfer von seinem Motorrad getreten und somit getötet zu haben, berichtet "Thairath". Auch weitere Mitglieder der Gang, alle zwischen 15 und 17 Jahre alt, wurden zwischenzeitlich festgenommen. Bereits zuvor sollen die beiden verfeindeten Jugendgruppen in der Innenstadt mit Knüppeln aufeinander losgegangen sein. Da die Polizei Racheakte befürchtet, appelliert sie an die Eltern, dass ihre Kinder abends nicht das Haus verlassen. Björn Jahner

Ende der Goldminen
Ende des Jahres müssen alle Goldminen geschlossen werden. Das hat das Kabinett beschlossen. Die Regierung sieht in der Suche nach dem Edelmetall die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet und Schäden für die Umwelt. Alle Konzessionen laufen Ende Dezember aus. Das Unternehmen Akara Resources, eine Tochtergesellschaft des australischen Konzerns Kingsgate, fördert Gold in den Provinzen Phichit, Phitsanulok und Phetchabun. Akara hat bereits die Entlassung seiner 1.000 Mitarbeiter angekündigt. Das Arbeitsministerium wurde beauftragt, sich um die entlassenen Mitarbeiter zu kümmern und ihnen neue Jobs zu besorgen.

Thema Glücksspiel
Schon im Alter von 7 Jahren verfallen Kinder dem Glücksspiel. Auf einem Seminar der Thai National Health Foundation und der Thai Health Promotion Foundation wurde eine aktuelle Umfrage unter 7.018 Personen ab dem 15. Lebensjahr in 26 Provinzen diskutiert.
Danach gaben 11 Interviewte an, bereits mit 7 Jahren gespielt zu haben. Favoriten waren Karten- und Würfelspiele. 60% der Befragten kamen im Alter unter 20 Jahren zum Glücksspiel, die meisten begannen mit der staatlichen Lotterie, aber auch mit der Untergrund-Lotterie, dann folgten Wetten auf den Ausgang von Fußballspielen. Diese Wetten haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen, auch, weil sich immer mehr Thais für die Spiele der Thai League interessieren. Laut einer Studie des Zentrums für Glücksspiel haben im letzten Jahr 1,9 Millionen Thais Wetten auf Fußballspiele abgeschlossen. Darunter waren 500.000 Frauen. Die Einsätze betrugen rund 130 Milliarden Baht. Insgesamt, so die Studie weiter, setzten Thais in ihrer Spielsucht im Jahr über 360 Milliarden Baht ein. 19 Millionen Frauen und Männer kaufen sich Lose der staatlichen Lotterie, weitere 16 Millionen hoffen auf einen Gewinn in der Untergrund-Lotterie. Ihr Einsatz erreicht die 200-Milliarden-Baht-Grenze. Die Teilnehmer des Seminars waren sich einig, dass der Militärrat National Council for Peace and Order (NCPO) die Bekämpfung des Glücksspiels auf seine Agenda setzen muss. Denn Gerichte hätten sich im Jahr mit 76.000 Fällen illegalen Spielens zu befassen.

Mindestlohn erhöhen
Gewerkschaften haben zum Tag der Arbeit am 1. Mai ihre Forderung nach einer Anhebung des Mindestlohns erneuert. Landesweit sollte der Mindestlohn um 60 Baht auf dann 360 Baht erhöht werden. Laut Arbeitnehmervertretungen kommen Millionen Frauen und Männer mit ihrem jetzigen Einkommen nicht aus. In einem offenen Brief an den Ministerpräsidenten wurde Prayut Chan-o-cha gebeten, die Lebensbedingungen der Arbeiter zu verbessern. Der Premier ließ verlauten, er werde sich bemühen, die Forderungen der Arbeiter zu erfüllen. Die Gewerkschaften wünschen die Schaffung einer Arbeiterbank, um die immer weiter auseinander klaffende Schere zwischen Arm und Reich etwas zu schließen. Das Bündnis der thailändischen Arbeiter CTL appelliert an die Regierung, für Produkte des täglichen Bedarfs die Preise festzusetzen, für Arbeitnehmer die tatsächlichen medizinischen Ausgaben zu übernehmen, bei Krankheit oder Verletzungen sowie bei Schließung von Unternehmen eine Lohnfortzahlung zu garantieren. Bei einer Umfrage von Suan Dusit Poll haben Arbeiter ihre Probleme benannt: zu geringe Löhne, Überschuldung, schlechte Behandlung durch Arbeitgeber sowie Arbeitslosigkeit, weil Ausländer bevorzugt eingestellt werden. 84,5% fordern ein höheres Einkommen, für 78,5% reicht der derzeitige Arbeitsschutz nicht und 74,7% wünschen sich eine Ausbildung zum Facharbeiter.

UN-Kritik an Junta
Massive Kritik zur Menschenrechtslage musste sich die thailändische Delegation vor dem UN-Menschenrechtsrat (UNHRC) in Genf anhören. Sie entgegnete, die Junta habe die Rechte der Menschen für eine Übergangszeit einschränken müssen, um im Land Frieden und Ordnung herzustellen. Der Delegierte aus Griechenland schlug vor, Thailand solle das Kriegsrecht aufheben und Zivilisten nicht weiter vor ein Militärgericht bringen. Der britische Delegierte äußerten ebenso Bedenken und forderte ein Ende bei der Verfolgung von Zivilisten durch ein Militärgericht und deren Inhaftierung in militärischen Einrichtungen. Der US-Vertreter kritisierte die Einschränkung der Meinungsfreiheit und wie in Thailand das Gesetz gegen Majestätsbeleidigung und der Artikel 44 der Übergangsverfassung gehandhabt werden. Ein Richter eines Militärgerichts, Teil der thailändischen Delegation, erklärte dem UNHRC-Rat die Notwendigkeit, Zivilisten in einem Militärgericht zu verfolgen. Die Angeklagten hätten das Recht. Anwälte zu ernennen und Kaution zu beantragen. Die Prozesse würden fair in Übereinstimmung mit internationalen Standards ablaufen.

Auslandsüberweisungen
Wer Geld aus der Heimat nach Thailand senden will, kam bisher am Platzhirsch Western Union nicht vorbei, dessen Service in der Regel einwandfrei funktioniert, sich jedoch in vergleichsweise hohen Gebühren niederschlägt. Eine Alternative stellt der Anbieter TransferWise dar, der ein neues Konzept entwickelt hat, welches die Gebühren von Auslandsüberweisungen senkt. Bei TransferWise werden internationale Zahlungen so abgewickelt, dass lediglich die Zahlungsinformationen ausgetauscht werden, das Geld jedoch im jeweiligen Land bleibt. Das hat zum Vorteil, dass die Transaktion schneller erfolgt und man Gebühren spart. Da kein tatsächlicher Währungstausch vorgenommen wird, profitiert der Sender von den günstigen fiktiven Wechselkursen.

Zwei Beispiel-Transaktionen in Höhe von jeweils 250 Euro am 6. April:

Western Union: 250 Euro + 4,50 Euro Gebühren (für Sendung auf Bankkonto) = 254,50 Euro, Kurs: 1 Euro = 38,8161 Baht, ausgezahlter Betrag = 9.704,02 Baht.

TransferWise: 250 Euro + 3,75 Euro Gebühren (Sendung auf Bankkonto) = 253,75 Euro, Kurs: 1 Euro = 40,2371 Baht, ausgezahlt = 9907,97 Baht.

Für den Service muss man sich kostenlos auf der Webseite https://transferwise.com/de anmelden. Björn Jahner

Obst sehr teuer
Wegen der anhaltenden Trockenheit explodieren die Preise für Obst. Das gilt laut Staatssekretärin im Handelsministerin Chutima Boonyaprapat besonders für Durian, Mangostane, Rambutan und Longkong, die jetzt an der Ostküste in den Provinzen Rayong, Chanthaburi und Trat geerntet werden. Der Ertrag falle gegenüber dem Vorjahr um 20% geringer aus. Ein Kilo Durian bester Qualität werde zwischen 100 und 120 Baht gehandelt, in Vorjahren habe der Preis bei 45 Baht gelegen. Auch die steigende Nachfrage in China nach Obst aus Thailand lässt die Preise steigen. Soldaten und lokale Verwaltungen sollen sicherstellen, dass nur beste Qualität nach China geht. Minderwertiges Obst, z.B. bei frühzeitiger Ernte, schadet dem Handel mit der Volksrepublik. Chutima weiß zu berichten, dass aus Indonesien nach Thailand geschmuggelte Mangostane minderwertiger Qualität unter dem Herstellernamen eines Unternehmens in Chanthaburi auf den Markt kommen oder gar exportiert werden.

Ausweis für Ausländer
Was hat es mit der neuen Identitätskarte der Gemeinde auf sich? Erneut sorgt eine Datenerhebung von den Behörden für Aufregung unter Residenten. In letzter Zeit wurden im Großraum Pattaya lebende Ausländer aufgefordert, die im Besitz eines gelben Hausbuchs sind, bei der Gemeindeverwaltung einen "Bat pratschamtua khon süng mai mii saan dschaat Thai", auf Deutsch "Ausweis für in Thailand lebende Ausländer", zu beantragen. Der Ausweis ähnelt auf den ersten Blick der thailändischen ID Card. Er ist mit einem Foto, Vor- und Nachnamen, Geburtsdatum und Wohnadresse in Thailand des Antragsstellers auf Thai versehen. Er ist lebenslang gültig und kostet 60 Baht. Laut Gemeindeverwaltung müssen alle in Thailand lebenden Ausländer den neuen Ausweis beantragen, die im Besitz eines gelben Hausbuchs sind. Die Regelung gilt landesweit, weshalb der Aufforderung der Behörden Folge zu leisten ist. Für die Beantragung sind einzureichen:

- Reisepass des Antragstellers.

- Reisepass oder ID Card der thailändischen Ehefrau (wenn verheiratet).

- Das gelbe Hausbuch für Ausländer (Toro 13). Er muss im Hausbuch eingetragen sein und ein solches besitzen.

Bei der Beantragung muss die thailändische Ehefrau dabei sein (wenn verheiratet). Vom Antragsteller werden Fingerabdrücke genommen sowie Lichtbilder gemacht. Gefragt wird auch nach der Blutgruppe, die Angabe ist freiwillig und dient zum eigenen Schutz. Zu beachten ist, dass der Ausweis ausschließlich bei der Gemeindeverwaltung beantragt kann, bei der man gemeldet ist. Anderswo nur dann, wenn eine schriftliche Genehmigung von der Gemeinde vorliegt, bei der man gemeldet ist. Ausweis ersetzt nicht den Reisepass. Die Gemeindeverwaltung betont, dass es sich zwar um ein anerkanntes Identitätsdokument handelt, dieses jedoch nicht den Reisepass ersetzt. Der Ausweis dient bei einer polizeilichen Personenkontrolle zur schnelleren Identifikation.


Reise-Tipps für Thailand

Chiang Mai - China
Ab dem 27. Mai verbindet Thai AirAsia Chiang Mai mit Changsha in China. In Chiang Mai startet die Maschine täglich um 18.15 Uhr, Changsha ist um 22.20 Uhr Ortszeit erreicht. Zurück geht es täglich um 23.20 Uhr, Chiang Mai ist um 01.15 Uhr (+1) erreicht. Changsha ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz Hunan. Als bezirksfreie Stadt hat sie eine Fläche von 11.819 km² und ca. 7,04 Mio. Einwohner (2010). Die Stadt liegt am Xiang-Fluss und beherbergt das größte chinesische Restaurant der Welt, das Xihulou.

Suvarnabhumi Airport
Suvarnabhumi International Airport in Bangkok wurde bei den Skytrax World Airport Awards zum fünftbesten Flughafen der Welt in der Kategorie Flughäfen mit einer Kapazität von 40 bis 50 Mio. Passagiere pro Jahr gewählt. Die Plätze eins bis vier belegten Seoul, München, Kuala Lumpur und Madrid. Der Bangkok-Hub belegte zudem den zehnten Platz in der Kategorie "Bestes Flughafenpersonal Asiens" und den 26. Platz unter den 100 besten Airports der Welt. An der Umfrage beteiligten sich zwischen Juni 2015 und Januar 2016 über 13 Mio. Fluggäste aus aller Welt.

Neu ab Khon Kaen
Thai AirAsia verbindet ab sofort täglich Khon Kaen mit Chiang Mai und Hat Yai. Nach Chiang Mai startet der Flieger um 14.20 Uhr und landet um 15.40 Uhr in der Nordmetropole. Zurück geht es um 7 Uhr, Khon Kaen ist um 8.10 Uhr erreicht. Nach Hat Yai startet der Flieger um 9.20 Uhr und landet um 11.20 Uhr in der Südmetropole. Zurück geht es um 11.50 Uhr, Khon Kaen ist 13.50 Uhr erreicht. Infos: www.airasia.com

BA in Luang Prabang
Bangkok Airways hat am internationalen Flughafen Luang Prabang in Laos eine neue Boutique-Lounge eröffnet. Die 132 Quadratmeter große Lounge bietet Platz für 42 Personen und befindet sich nahe des Ausgangs 3 in der 2. Etage der Abflughalle des internationalen Terminals. Passagiere der Airline können dort bis zum Abflug relaxen und kostenlos kleine Snacks sowie kalte und warme Getränke genießen. Kostenloses WiFi-Internet steht zur Verfügung. Die Lounge ist zu den Flugzeiten von Bangkok Airways geöffnet, von 10.20 bis 12.20 Uhr und 15.20 Uhr bis 17.20 Uhr. Infos: www.bangkokair.com

Thai Lion Air weiter
Thai Lion Air (TLA) breitet ihre Flügel aus und hat angekündigt, in den kommenden Monaten internationale Verbindungen nach Myanmar, Vietnam und China aufzunehmen sowie die zuvor eingestellte Route nach Jakarta in Indonesien. Im Inland stehen Trang, Khon Kaen und Phitsanulok auf dem Plan. Alle neuen Routen werden ab dem Don Mueang Airport in Bangkok bedient, dem Sitz der thailändischen Billigfluggesellschaft. Die Route Bangkok-Yangon (Myanmar) wird ab Mai bedient, im 3. Quartal 2016 soll das internationale Flugangebot um die Routen Bangkok-Hoh-Chi-Minh-Stadt, Bangkok-Hanoi sowie Bangkok-Peking und Chiang Mai-Peking erweitert werden. Ausgebaut wird auch der Maschinenpark: TLA erhält in den nächsten Monaten fünf neue Flugzeuge des Typen Boeing B737-900ERs und 737-800s. Thai Lion Air ist eine Tochtergesellschaft der indonesischen Lion Air Group.

Sirikarn Residence
In der Nebensaison werden in der Sirikarn Residence in Pattaya attraktive Sparpreise angeboten: Die Miete für ein Standard-Zimmer in dem beliebten Resort beträgt 10.500 Baht pro Monat oder 790 Baht pro Nacht. Das Angebot gilt bis 30. September. Auch für alle anderen Zimmer-Kategorien werden Nebensaison-Spezialpreise angeboten. Reservierung, Tel.: 081-865.9877. Infos: www.sirikarnresidenceandapartments.com

Historische Radtour
In Muangboran kann man Thailand an einem Tag bereisen. Die Radtour durch Muangboran führt vorbei an mystischen Tempeln und bedeutenden Monumenten des Landes, die einen tiefen Einblick in die thailändische Kultur bieten.
Muangboran in der Provinz Samut Prakarn, auch Ancient City genannt, ist ein lohnenswertes Ausflugsziel, das sich aus Bangkok oder Pattaya bequem erreichen lässt. Hier kommen sowohl zeitgeplagte Urlauber auf ihre Kosten, die innerhalb eines Tages die bedeutenden Kulturstätten Thailands besichtigen wollen, ohne dabei durch das ganze Land reisen zu müssen, als auch Familien, die einen erholsamen Tag im Grünen verbringen und mehr über die thailändische Geschichte erfahren möchten. Eines gleich vorweg: Muangboran ist kein lauter Vergnügungspark mit actiongeladenen Fahrgeschäften, sondern vielmehr ein spiritueller Ort der Ruhe, in dem historische thailändische Gebäude aus allen Landesteilen präsentiert werden, die von höchster kultureller Bedeutung sind und jeden, der sie aus der Nähe betrachtet, in Ehrfurcht versetzen.

Eintritt für Koh Larn
Das Marineamt will die Sicherheit von Touristen auf dem Schiffsweg von und zu der Pattaya vorgelagerten Insel Larn verstärken und die Zahl der Besucher reduzieren. Im Gespräch ist die Erhebung einer Gebühr, berichtet Pattaya Daily News. Auf der jüngsten Sitzung der Pattaya Business and Tourism Association (PBTA) kündigte Aekkarat Kantharo, Direktor des Marineamtes, schärfere Kontrollen und Strafen an. Erst vor Kurzem waren vor der Insel Larn zwei Speedboote verunglückt. Ein chinesischer Urlauber starb, acht Touristen aus der Volksrepublik wurden verletzt. Laut Aekkarat hat Rücksichtslosigkeit der Bootsführer zu den Unfällen geführt. Solche Unglücke, so der Direktor, schädigten das Image des Touristenzentrums. Zur größeren Sicherheit der in- und ausländischen Besucher hatte die Behörde 2014 das Pattaya Modell beschlossen. Gebracht hat es wenig. Eine Fahrt mit einer Fähre oder einem Speedboot ist nach wie vor mit einem Risiko verbunden. Künftig sollen den Bootsführern, die Unfälle verschulden, umgehend die Lizenz entzogen werden.
An Wochenenden und Feiertagen lassen sich mehr als 10.000 Thais und Ausländer zur Koh Larn bringen.

Nachtmarkt vorm Ende
Die Stadtverwaltung will der Nachtmarkt an der Silom Road in Bangkok beenden. Etwa 600 Händler bauen abends auf den Gehwegen ihre Stände auf. Für Fußgänger bleibt kaum Raum, oftmals müssen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Ein ständiges Unfallrisiko bei dem starken Fahrzeugverkehr. Zudem besetzen die Autos der Gewerbetreibenden den ohnehin knappen Parkraum, und die Besitzer von Garküchen schütten ihre Abfälle in die Kanalisation. Als Folge stinkt es. Deshalb hat die Stadt das Ende des Nachtmarktes beschlossen. Ausgenommen bleiben Händler in den kleinen Seitenstraßen wie Patpong. Die Stadtverwaltung nennt ihre Maßnahme Reorganisation, die vom Verbot betroffenen laufen Sturm. Wie Khaosod berichtet, bieten die Händler nahe dem Rotlichtviertel Patpong reichlich gefälschte Waren an, zudem Pornografie und Sexspielzeug. Ein solcher Verkauf verstößt in Thailand gegen das Gesetz.

Mayabucht gesprerrt
Damit das Ausbleichen von Korallenriffen gestoppt werden kann und sich das Meeresleben erholt, wird die Mayabucht jetzt für den Tourismus gesperrt. Die Bucht im Nationalpark Phi Phi ist bei Urlaubern ein beliebtes Ziel. Der Marineexperte Dr. Thon Thamrongnawasawat verweist auf die erhöhte Wassertemperatur von inzwischen 33 Grad. Die hohen Temperaturen trieben Algen aus dem Inneren der Korallenriffe. Die Organismen verhungerten, das Ökosystem würde leiden. Als Folge bleichten Korallenriffe aus. Auch, weil im Nationalpark Phi Phi weiterhin Abwässer ins Meer fließen würden. Dr. Thon weiter: "Wir schließen die Bucht, bevor es für das Meeresleben zu spät ist." Für den Tourismus bereits gesperrt wurde die Insel Yoong. Die für Nationalparks zuständige Behörde schleißt die Schliessung weiterer Inseln nicht aus. Die Mayabucht wurde bekannt durch den Film "The Beach" mit Leonardo DiCaprio.

Flughafen Hua Hin
Das Transportministerium plant, den Hua Hin Airport auszubauen sowie die Landebahn zu verlängern und verbreitern, damit größere Maschinen den Flughafen ansteuern können. Von der Maßnahme verspricht sich das Ministerium, verstärkt auch internationale Airlines anzulocken. Der Plan wurde von Transportminister Arkhom Termpittayapaisith vorgestellt, als er den Flughafen des königlichen Seebads inspizierte.
Bisher wird Hua Hin lediglich von einer Airline angeflogen. Der Flughafen dient primär als Basis des Trainingszentrums der Zivilen Luftfahrtbehörde Thailands.
Khun Arkhom folgend sei der Flughafen mit einer 35 Meter breiten und 2.100 Meter langen Start- und Landebahn bereits gut ausgestattet und kann beispielsweise von einer Boeing 737 angeflogen werden. Doch wenn der Flughafen ausgebaut wird, so der Minister, würde er für viele Airlines attraktiver erscheinen. Von der erhöhten Kapazität würde wiederum der Tourismus profitieren. Derzeit sind 80% der Touristen in Hua Hin Thais, 20% ausländische Urlauber aus Europa. Björn Jahner

Billigairline Allianz
Acht Billigairlines haben eine enge Kooperation beschlossen und wollen unter der Bezeichnung Value Alliance Passagieren ihr Netzwerk anbieten. Fluggäste können auf den Webseiten der Fluggesellschaften Tickets zu über 160 Zielen buchen. Die 8 Airlines sind: Nok Airlines und NokScoot aus Thailand, Vanilla Air aus Japan, Scoot und Tiger Airways aus Singapur, Tiger Airways aus Australien, Cebu Air von den Philippinen und Jeju aus Südkorea. Nicht dabei sind die größte Billigairline Asiens, die AirAsia und ihre Tochter AirAsia X, IndiGo aus Indien und Jetstar aus Australien. Mit dem Zusammenschluss reagieren die 8 Fluggesellschaften auf den boomenden Reiseverkehr in Asien. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, haben sie bei Airbus und Boeing mehrere hundert Flugzeuge bestellt. Boeing sagt für den asiatischen Markt 100 Mio. neue Fluggäste voraus. Und in den nächsten 20 Jahren würden bei Airbus und Boeing 10.370 Single-Aisle-Jet bestellt werden.

Neue Verbindungen
Hua Hin und Rayong bekommen Hochgeschwindigkeit-Zugverbindungen! Die Staatliche Eisenbahn Gesellschaft Thailands hat die beiden Hochgeschwingkeits Eisenbahnstrecken von Bangkok nach Hua Hin und Rayong genehmigt! Die Gesamtkosten für beide Strecken werden ca. 247 Milliarden Baht betragen. Das Bieterverfahren soll noch in 2016 abgeschlossen werden damit der Bau 2017 beginnen kann! Finanziert sollen beide Routen durch ein Public-, Private-, Partnership-Chema! Vor allem die Urlauber und Residenten in Pattaya fiebern der Schnellzugverbindung entgegen: Denn auf der Bangkok-Chonburi-Rayong-Route sollen auch Bahnhöfe in Pattaya und am U-Tapao-Flughafen in Rayongs Distrikt Ban Chang errichtet werden. Pongtorn Nakornsri

Schlafen im Airport
Am Suvarnabhumi International Airport werden neu Schlafboxen angeboten, in denen sich Fluggäste ausruhen können, die auf ihr Flugzeug warten. Das "Boxtel@Suvarnabhumi Airport" genannte Minihotel befindet sich im Untergeschoss des Flughafens (B Floor), seitlich neben dem Zugang zum Airport Rail Link und nahe dem Ausgang zum Novotel. Es bietet 12 schallisolierte Nichtraucher-Schlafboxen, die je 4 Quadratmeter groß sind und mit einem Einzelbett, einem Schreibtisch, Steckdosen, Klimaanlage und WiFi-Internet ausgestattet sind. Im Gemeinschaftsraum werden kostenlose Snacks angeboten. Die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt, ein Geldautomat ist vorhanden sowie eine Wechselstube. Björn Jahner

Der Service umfasst 3 Optionen:

4 Stunden für 1.160 Baht netto,

6 Stunden für 1.720 Baht netto

8 Stunden für 2.280 Baht netto.

Reservierung, Tel.: +66 (0)2-134.9626, E-Mail: boxtel.reservation@gmail.com


Solche Sachen...

Eine Drogenbande
Bei einer Razzia in einem Dorf schossen Dogenhändler auf Soldaten und Polizisten. Elf Sicherheitskräfte erlitten teils schwere Verletzungen. Darunter war der kommandierende Oberst der 38. Armeeeinheit. Er wurde in der Brust getroffen und wurde zunächst in einem Hospital in Nan behandelt und später zum Krankenhaus King Mongut in Bangkok geflogen.Die Sicherheitskräfte hatten in dem Dorf die Drogenbande in einem Haus festnehmen wollen. Als sich die Männer dem Gebäude näherten, eröffnete die Bande das Feuer. Anschließend flohen die Drogenhändler in den Dschungel. Soldaten haben inzwischen die Verfolgung aufgenommen. Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat an die Kommandeure der zuständigen Armeeeinheiten appelliert, die Bande unverzüglich festzunehmen und vor Gericht zu bringen. In Nan waren 400 Soldaten und Polizisten an unterschiedlichen Standorten im Kampf gegen Drogenschmuggler und -händler im Einsatz.

Deutscher verletzt
An der Jomtien Soi 5 haben zwei Thais auf einen Deutschen in Pattaya eingeschlagen und ihn am Kopf und im Gesicht verletzt. Der 45-jährige Tourist hatte in seinem Zimmer mit seiner thailändischen Freundin reichlich Alkohol getrunken. Gegen 2 Uhr morgens wollte er in einer nahe gelegenen Bar weiter trinken. Er kehrte mit einer gebrochenen Nase und mehreren blutenden Wunden an Kopf und im Gesicht zu der Thai zurück. Der Deutsche wurde im Memorial Krankenhaus versorgt. Nach seinen Angaben hatten ihn zwei Frauen, vermutlich aber Ladyboys, angesprochen und ihn zu Sex aufgefordert. Was genau geschah, daran konnte sich der Deutsche nicht erinnern. Die Thais schlugen auf ihn ein, auch mit einem Stein. Zudem stahlen sie dem Urlauber 4.000 Baht.

Baht Blüten
Ein seit Januar in Haft sitzender Österreicher soll wegen Besitz von gefälschten Banknoten vor Gericht kommen.
Wie der "Kurier" berichtet, ist der Prozess für die 2. Junihälfte angesetzt worden. Der 25-jährige Tourist soll versucht haben, die gefälschten Banknoten in Baht zu wechseln. Der Österreicher ist sich keiner Schuld bewusst. Er sagte aus, er habe nicht gewusst, dass die Geldscheine gefälschte Banknoten waren. Diese habe man ihm beim Glücksspiel untergejubelt.

Toto erschossen
Ein 16-jähriger Thai, der am frühen Morgen seine Freunde mit dem Motorrad besuchen, wollte, wurde von einer Gruppe Jugendlicher in Bangkok niedergeschossen und erlag seinen Verletzungen noch am Tatort. Phubet Bangdaeng, von seinen Freunden Toto genannt, erlitt mehrere Schusswunden am gesamten Körper sowie im Gesicht und im Rücken. Die Polizei fand den schwerverletzten Jugendlichen in einer großen Blutlache auf dem Bürgersteig. Er atmete noch, die Beamten konnten sein Leben jedoch nicht mehr retten. Die Tat ereignete sich in der Soi 16, Sukhatiban 5, im Distrikt Bang Khen im nördlichen Stadtgebiet. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass das Opfer alleine mit seiner Honda MSX in die Soi einbog, um Freunde zu besuchen. Nach 50 m stieß er auf eine Gruppe Jugendlicher, die den Drogencocktail "4x100" (si khoon roi) konsumierten, der u.a. aus Hustensaft und aufgekochten Krathom-Blättern besteht. Die Täter sollen Toto mit mehreren Schüssen regelrecht hingerichtet haben. Am Tatort fanden die Ermittler zahlreiche Pistolenkugeln verschiedener Waffen, u.a. von einem 9-Millimeter-Revolver und einer Flinte. Die Täter sollen lokalen Sicherheitskräften bekannt sein, weshalb die Polizei zuversichtlich ist, sie schnellstmöglich festzunehmen. Björn Jahner

Selfie vor Suizid
Ein Franzose kletterte im 26. Stockwerk eines Condos in Silom (Bangkok) aus seinem Apartment und stürzte sich in die Tiefe. Zuvor sandte er seiner thailändischen Freundin ein Foto. Laut der Polizei zeigte es den Ausländer, wie er aus dem Fenster stieg. Die Polizei fand im Apartment keine Hinweise auf ein Verschulden Dritter. Die Beamten gehen von Suizid oder Unfall aus. Der 31 Jahre alte Franzose hatte als Mode-Designer im Silom-Bezirk gearbeitet. Seine Freundin sagte aus, er habe allein gelebt und vor dem Todessturz mit ihr telefoniert. Sie hätten sich gestritten.

Sex via Internet
50 junge Frauen, darunter zahlreiche Studentinnen, haben sich in Bangkok über die Kommunikations-App Line für Sex angeboten. Jetzt nahm die Polizei nach einer verdeckten Operation vier Frauen im Alter von 25 und 26 Jahren fest. Wie die Webpage Daily News berichtet, hatten sich Beamte mit vier Frauen in einem Hotel im Bezirk Chaeng Wattana verabredet. Sie sollen jeweils 8.000 Baht gefordert haben. Die Gruppe hatte sich im Internet "Be Model" genannt, für eine Mitgliedschaft mussten 2.000 Baht gezahlt werden. Eine Studentin sagte aus, sie hätten Geld gebraucht und sich deshalb auf bezahlten Sex mit Männern eingelassen. Die Frauen müssen mit einer Anklage wegen Prostitution rechnen

GV am Strand
Vor den Augen zahlreicher Menschen hatte ein ausländisches Paar in Pattaya am frühen Morgen gegen 3 Uhr am Strand Geschlechtsverkehr. Wie Pattaya One berichtet, tollten die Touristen im Meerwasser, etwa 30 Meter vom Strand entfernt. Dann kam es zum Sex, die Frau soll rittlings auf dem Mann gesessen haben. Als sich mehrere geschockte und verärgerte Thais dem Paar näherten, zogen sie sich die Ausländer an und verließen den Strand. Sie sollen ein nahes Hotel aufgesucht haben.

Hunde fressen Leiche
Bei einem Trinkgelage in Lopburi hat ein Mann seinen Kumpel mit einer Axt und einem Messer attackiert. Anschließend ließ er die Leiche vor seinem Haus liegen. In den folgenden Tagen machten sich hungrige Hunde über die Leiche her, berichtet INN. Der Mörder sagte der Polizei, sein 41 Jahre alter Kumpel habe ihn bestohlen. Das habe zum Streit geführt, in dessen Verlauf er den Freund tötete. Die Beamten fanden die bereits verweste Leiche. Sie wies mehrere Wunden auf, auch von Hundebissen. Das Gebiss des getöteten Mannes lag vier Meter von der Leiche entfernt.

Vom Freund erstochen
Der Mord an einer 31-jährigen Kellnerin schockiert die Nordostregion. Nun hat die Polizei den Lebensgefährten der Frau festgenommen, der gestanden hat, die hochschwangere Frau auf brutale Weise in der Innenstadt Udon Thanis ermordet zu haben. Chamaiporn Ruangpheung wurde von ihrem eifersüchtigen Freund mit einem Messer zu Tode gehackt. Sie soll im 6. Monat schwanger gewesen sein, auch das Baby starb bei der Tat. Der Täter, Taweesak Kasemrat, wurde in seinem Heimatort in Sakhon Nakhon festgenommen. Überwachungskameras hatten die Ermittler auf die Spur gebracht. Als Motiv für die Tat nannte er Eifersucht. Die Thailänderin hatte in einem Nudelshop in der Innenstadt Udon Thanis als Kellnerin gearbeitet. Am Sonntag um 1.35 Uhr lauerte er ihr nach Feierabend in der Soi Pracha-uthit auf und schlachtete sie mit 16 Messerstichen regelrecht ab. Zuvor sollen die beiden eine Auseinandersetzung gehabt haben. Als die Frau aus Angst um ihr Leben zum Handy griff und um Hilfe erbat, dachte Taweesak, dass sie einen Liebhaber anrufen würde und stach zu. Tatsächlich rief die Frau jedoch die Polizei an. Der Mann stand unter Alkoholeinfluss und flüchtete nach der Tat mit seinem Motorrad. Zuvor lebte das Paar zusammen im Rotlichtbezirk Soi Nana in Bangkok, wo die Frau einige Zeit gearbeitet hatte und ihr Freund als Sicherheitsbediensteter und Fahrer seinen Unterhalt bestritt. Björn Jahner

Studenten misshandelt
Drei Polizeibeamte, die mehrere Studenten in Phitsanulok misshandelt hatten, wurden vom Dienst suspendiert und in die Provinzzentrale versetzt. Dort verbleiben sie, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Die Studenten der Universität Pibulsongkram Rajabhat hatten die Beamten bei einer Gegenüberstellung wiedererkannt. Nach deren Aussage hatte einer der Studenten am 18. März gegen Mitternacht das Auto mit den jungen Leuten gefahren. Als ein anderes Fahrzeug gegen das Auto zu prallen drohte, betätigte der Student die Hupe. Das Fahrzeug der Polizisten verfolgte die jungen Menschen, und plötzlich fielen Schüsse auf das Auto. Der Student stoppte, und mit vorgehaltener Pistole mussten sich die Insassen auf die Fahrbahn legen. Die Beamten sollen sich wegen Mordversuchs, Misshandlung, Bedrohung und Schusswaffengebrauchs verantworten.

Frau erhängt sich
Ein auf einen Rollstuhl angewiesener Deutscher hat am frühen Morgen in Pattaya seine 39 Jahre alte thailändische Frau im Badezimmer erhängt vorgefunden. Der 61-jährige hatte nachts vergeblich darauf gewartet, dass seine Frau zu ihm ins Bett kam. Schlussendlich macht er sich Sorgen, setzte sich in seinen Rollstuhl und suchte seine Frau. Er hatte sie vor vier Jahren kennengelernt und geheiratet. Die Thai aus Buriram hatte den behinderten Deutschen in einem Haus in Naklua aufmerksam betreut. Laut Polizei liegt kein Verbrechen vor, die Thai hat Suizid begangen. Zu den Gründen konnte ihr Ehemann keine Angaben machen. Da neben der Leiche ein Handy lag, will die Polizei es auf sachdienliche Hinweise auswerten.

Fußgänger überfahren
Auf der Flucht vor dem Zoll hat ein Zigarettenschmuggler in Prachinburi mit seinem Auto bei hoher Geschwindigkeit einen Fußgänger erfasst. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Körper des 59-Jährigen in mehrere Teile zerrissen. Der Mann hatte sein Abendessen in einem Restaurant beenden und wollte die Straße am Früchtemarkt Nong Cha-Om überqueren. Der Autofahrer, ein 61 Jahre alter Soldat, erlitt bei dem Unfall einen gebrochenen Arm. In seinem Fahrzeug fand die Polizei mehrere Kartons mit geschmuggelten Zigaretten aus Kambodscha. Der Soldat kam vom Markt Rong Kluea in Sa Kaeo und überfuhr einen Kontrollpunkt von Zoll und Steuerbehörde. Der Markt an der Grenze zu Kambodscha ist bekannt für aus dem Nachbarland geschmuggelte Waren, ebenso für viele kopierte Waren.

Deutscher angegriffen
Ein Deutscher und eine Thai wurden morgens von mehreren Jugendlichen angegriffen und verletzt. Der 58-jährige Urlauber kreuzte mit seinem Wagen die Beach Road in Rawai auf Phuket als ein Motorradfahrer gegen sein Auto prallte. Laut dem Deutschen waren umgehend 7 bis 10 Motorräder mit etwa 15 jungen Menschen zur Stelle. Der Urlauber wurde geschlagen und leicht verletzt. Als die Polizei am Unfallort eintraf, wollte der Ausländer nach Angaben von Major Thada Sodarak von der Polizeiwache Chalong keine Anzeige erstatten. Der Deutsche fuhr mit seinem Wagen, in dem noch ein Deutscher und zwei Thai-Frauen saßen, zu seinem Hotel. Dort angekommen, umringten mehrere Jugendliche das Fahrzeug. Sie schlugen auf das Auto ein und zerbrachen einen Spiegel. Wie die Phuket Gazette weiter berichtet, verließ eine der Frauen den Wagen, um mit den jungen Leuten zu reden. Sie wurde sofort angegriffen und gegen das Auto gedrückt. Erst als Mitarbeiter des Hotels auf die Straße kamen, gaben die Jugendlichen auf. Die Polizei glaubt, dass es eine Bande Jugendlicher aus dem Bezirk Chalong war. Auf Überwachungskameras waren die Gesichter der Teenager gut zu erkennen. Die Polizei hat die Fahndung eingeleitet.

Schwarze Hoteldiebe
Die Polizei hat in Pattaya 3 Nigerianer als Hoteldiebe festgenommen. Die 30 bzw. 33 Jahre alten Afrikaner sollen bei acht Diebstählen in Hotels Bargeld in Höhe von 454.800 Baht kassiert haben. Die Polizei war von mehreren Hoteliers seit Mitte letzten Jahres alarmiert worden. Die Nigerianer mieteten sich in ein Hotel ein. Über den Zimmerbalkon stiegen sie in den benachbarten Raum ein und ließen vorwiegend Bargeld mitgehen. Nach dem Diebstahl verließen sie umgehend das Hotel. In der Vorwoche wurde die Polizei benachrichtigt, dass Afrikaner Zimmer in einem Hotel nahe dem Einkaufszentrum Tukcom in Südpattaya bezogen hatten. Als die Beamten vorfuhren, flüchteten die mutmaßlichen Täter. Doch kurz darauf wurden sie in Samut Prakan gestellt.

Falsche Kontrolleure
Fünf Männer sollen sich gegenüber Betreibern von Minimärkten im Stadtgebiet von Pattaya als Beamte der Behörde zur Überwachung von Nahrungs- und Arzneimitteln (FDA) ausgegeben haben und sie insgesamt um mehrere hunderttausend Baht erpresst haben. Der erste Vorfall wurde bekannt, als zwei Frauen das für Banglamung zuständige FDA-Büro in Damrongtham aufsuchten und sich beschwerten, von falschen Kontrolleuren erpresst wurden. Sie erzählten, dass ihr Minimarkt von 5 Männern aufgesucht wurde, die mit rot-weiß gestreiften T-Shirts bekleidet waren, auf denen das FDA-Logo aufgedruckt war. Sie gaben vor überprüfen zu wollen, ob alle Produkte korrekt etikettiert wären. Sie beanstandeten mehrere Artikel und drohten, dass Etikettierungs-Verstöße mit bis zu 300.000 Baht Strafe geahndet werden. Wenn sie ihnen jedoch 150.000 Baht zahlen, würden sie von einer Strafe absehen, hieß es. Da die Frauen nicht so viel Geld aufbringen konnten, einigte man sich auf 50.000 Baht. Als sie von den "Kontrolleuren" keine Quittung über die Zahlung erhielten, suchten sie die Behörde auf, um sich zu beschweren. Björn Jahner



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