FARANG-Ausgabe 06 - 2017

Die Hainan Airlines
Odeon Circle in Bangkok
RA Bümlein informiert:
Kind nach der Trennung
Reisebericht:
Franky reist nach Hat Lek
Röpke besucht Buriram
Titelgeschichte:
Hochzeit in Lübeck
Pattaya mal ohne Rotlicht
Ching schreibt wieder
Reisebericht: Von Bangkok
nach Angkor Wat
Edds Kolumne
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Adressen-Service
Solche Sachen
Wat Pah Analayo
Siam-Info.de:
Internet in Thailand
News vom TAT
Aus den Wats

Vorgestellt: Die Hainan Airlines

Sa & Bernd vom Reisebüro TAF - Thai Asien Flugreisen aus der Kantstraße 59 in Berlin (siehe Anzeige auf der Front- und Rückseite dieser Ausgabe) stellen in dieser Ausgabe die chinesische Fluggesellschaft vor, welche bereits seit Jahren ab Berlin nach Peking fliegt mit Anschlussmöglichkeit auch nach Bangkok.

Die chinesische Fluggesellschaft Hainan Airlines (Airlines Code HU) hat im letzten Jahr bereits das achtjährige Bestehen der Verbindung zwischen Peking und der deutschen Hauptstadt in Berlin gefeiert. Seit dem Erstflug wurden über 500.000 Passagiere auf dieser Route befördert. Berlin ist bislang die einzige Deutschland-Destination im Hainan-Airlines-Flugplan. Diese Verbindung wird im Sommer fünf- und im Winter viermal wöchentlich mit Airbus A330-200 oder der größeren -300 geflogen und soll nach Möglichkeit auf tägliche Flüge ausgebaut werden. Es werden übrigens deutlich mehr Chinesen in die oder von der deutschen Hauptstadt geflogen, als deutsche Passagiere in die entgegengesetzte Richtung nach China.

Die Berlin - Peking Direkt-Flüge sind non stop!

Hainan Airlines wurde 1993 gegründet und nahm noch im selben Jahr ihren Flugbetrieb auf. Hainan Airlines gehört zur chinesischen HNA Group. Dieser Großkonzern betreibt in China mehrere Fluggesellschaften und ist im Airport-Management tätig. Die Gruppe besitzt zudem zahlreiche Hotelketten sowie Reiseveranstalter und ist im Logistik-, Finanz- und Immobiliensektor erfolgreich tätig. In Europa hält die Gruppe eine Beteiligung an der portugiesischen Fluggesellschaft TAP Portugal und an der Flughafen Abfertigungsgesellschaft Swissport. Hainan Airlines ist heute mit einem Milliardenumsatz die größte private chinesische Fluggesellschaft mit einem jährlichen Flugastaufkommen von 16 Millionen Passagieren. Der Firmensitz in der Volksrepublik China ist in Haikou und die Basis auf dem Flughafen Haikou-Meilan. Die Drehkreuze der Fluggesellschaft sind neben ihrer Basis Haikou vor allem die Hauptstadt Peking.

Hainan Airlines fliegt hauptsächlich Ziele innerhalb der Volksrepublik China an. Jedoch auch mehrere internationale Ziele in Europa und Nordamerika sind im Flugplan. Interessant für unsere Berliner Leser und Kunden: Im deutschsprachigen Raum wird aktuell nur Berlin-Tegel bedient und Anschlussflüge nach Bangkok sind mit einem Umsteige-Stopp in Peking buchbar und speziell im Durchgangstarif als "Special" durchaus preislich interessant.

Bei Erstellung dieses FARANG-Beitrages bestand die Flotte der Hainan Airlines aus 179 Flugzeugen mit einem niedrigen Durchschnittsalter. Darunter für die Langstrecken-Verbindungen Airbus A330- 200/300, Boeing 767 und 787 Dreamliner. Die vierstrahligen Airbus A340-600 wurden inzwischen aus der Flotte ausgemustert und durch wirtschaftlichere, da weniger Kerosin verbrauchende Maschinen ersetzt. Im Kurz- und Mittelstreckenbereich kommen verschiedene Typen der Boeing 737 Maschinenreihe zum Einsatz.

Hainan Airlines genießt ein anerkannt gutes Sicherheitsimage. Bisher gab es für diese Fluggesellschaft weder Unfälle mit Todesfolge noch Flugzeugverluste zu verzeichnen.

Im Januar 2011 wurde Hainan Airlines von Skytrax als erste chinesische Fluggesellschaft mit 5 von 5 Sternen ausgezeichnet und dies seitdem mehrfach bestätigt, worauf die Fluggesellschaft mit Recht auch sehr stolz ist.

Geflogen wir mit einer Business Class (der Sitz wird zum Bett) und einer Economy Class (Freigepäck 2x23kg), die diesen guten Kundenbewertungen gerecht wird, kaum Wünsche offen lässt und sowohl vom Platz- wie auch Service-Niveau auf höchster Stufe agiert.



Der Name des eigenen Hainan Airlines Vielfliegerprogramms ist Fortune Wings Club.

Hainan Airlines ist bisher kein Mitglied in einer der großen, internationalen Flugallianzen. Codeshare-Abkommen bestehen aber mit Air Berlin, Garuda Indonesia, Hong Kong Airlines, Brussels Airlines und Rossija.

Tochterunternehmen sind u.a. die erst 2010 gegründete Beijing Capital Airlines (Airline Code: JD), die über eine Flotte von rund 60 Airbus-Flugzeugen verfügt und sowohl nationale und wie auch internationale Ziele bedient.

Eine weitere Tochtergesellschaft ist Hong Kong Airlines (Airline Code: HX) mit Sitz und Basis auf dem HongKong International Airport. Sie wurde 2001 als CR Airways gegründet und nahm den Flugbetrieb 2003 als die erste Fluggesellschaft auf, die nach der Übergabe Hongkongs an die Volksrepublik China eine Betreiber-Lizenz erhielt. Im September 2006 wurde sie in Hong Kong Airlines Ltd. umbenannt.

Bis zum August 2012 flog Hong Kong Airlines auch Langstreckenflüge nach Europa. Hong Kong Airlines erwägt jetzt jedoch wieder vermehrt auch Interkontinentalflüge anzubieten. Voraussichtlich sollen die Flüge nach Australien den Anfang machen.

Aktuell liegt der Schwerpunkt auf Südostasien, auch nach Bangkok/Thailand, Japan, Korea, Bali sowie bis Neuseeland und natürlich den Inlandzielen dieses riesigen Landes. Die aktuelle Flugzeugflotte besteht aus über 30 Airbus A330- und A320-Maschinen. Weitere Maschinen sind bereits geordert, darunter soll sich auch eine Kaufoption für den Airbus A380 befinden!?

Mit HK Express (Airline Code: UO) besitzt Hong Kong Airlines eine Billigfluggesellschaft, mit der ein Codeshare-Abkommen besteht und über 30 Ziele in Asien mit 19 Airbus A320 angeflogen werden. Die Kundenerfahrungen mit diesem "lowCost" Flieger sind durchaus zwiespältig, was den Service etc., aber auch die Preisgestaltung angeht. Aber vielleicht sind hier auch einfach nur die Kundenerwartungen an einen chinesischen Billigflieger zu hoch? Auch die Strecke Hongkong-Bangkok-Hongkong ist im Flugplan. Wer es also mal ausprobieren möchte, nur zu und mir dann bitte berichten!?

Fazit: Für die Mehrzahl der FARANG-Leserschaft und Kunden vom Reisebüro TAF-Thai Asien Flugreisen ist bei Flugbuchung nach Bangkok eine bequeme, sichere Flugverbindung bei der Airline-Auswahl ausschlaggebend. Für andere Leser und Kunden ist es auch das Flugerlebnis "Mal etwas Neues" oder für einige auch nur der "nackte" Preis. Da sich der Preis aber je nach Reisezeit und Buchungslage anpasst und wir leider keine Hellseher in Hinblick auf eventuale günstige Saisontarife oder Sonderspecials sind, können wir zum Erstellungszeitpunkt dieses Artikel noch keine verbindlichen Jahres-Flugpreise benennen und dazu leider nichts Detailliertes schreiben. Das wichtige Thema Zuverlässigkeit und Bequemlichkeit der Hainan Airlines, wurde im Artikel bereits positiv erwähnt. Was fehlt ist noch eine Bemerkung zur Reisezeit, sofern das Reiseziel Bangkok ist. Auf dem Hinflug von Berlin nach Bangkok beträgt die günstigste Gesamtreisezeit mit Hainan Airlines 23,25 Std. und auf dem Rückweg von Bangkok nach Berlin 21,30 Std. Diese Zeiten gelten jeweils vom Start bis zur Landung und sind incl. der Umsteigezeit beim Zwischenstopp in Peking. Ein Stopp over in China ist auf Wunsch natürlich möglich und auch empfehlenswert. Bernd Kamjunke







Odeon Circle, Tor nach Chinatown

von Werner Röpke

Dort, wo in Bangkok die Charoenkrung und die Yaowarath-Strasse zusammenlaufen, gab es früher einen großen freien Platz vor dem Odeon-Kino. In den Jahren zwischen 1933 und 1940 wurde von den Brüdern Shaw und dem Chinesen Ho Ah Lok eine Kinokette dieses Namens in allen größeren Orten zwischen Singapore und Bangkok etabliert, die ersten massiven Lichtspieltheater in dieser Gegend überhaupt. Sie erfreuten sich die sich großer Beliebtheit, es gab das Parkett, preiswert für jedermann weil nicht klimatisiert, und einen kleinen airconditioned Soundroom, wo der Film mit Originalsound zu sehen und zu hören war. Im Parkett wurde live synchronisiert, ein oder mehrere Sprecher übersetzten die Dialoge mehr oder weniger textgetreu auf Thai. Bei Eintrittspreisen zwischen 25 Satang und 2 Baht konnte sich jeder einen Kinoabend leisten.

Premierminster Feldmarschall Sarit Thanarat befürwortete 1958 wegen des langsam steigenden Verkehrsaufkommens den Bau eines Kreisverkehrs auf dieser Freifläche, die mit einem Springbrunnen geschmückt wurde. Wegen des angrenzenden Kinos wurde dieser Kreisel Odeon-Circle genannt, auf Thai Wongwien Odeon. Das Kino mußte schon vor längerer Zeit modernen Bauten Platz machen.

In den 1990er Jahren wurde der Brunnen mehr und mehr von Obdachlosen in Beschlag genommen, so daß man diesen abgerissen und durch einen Torbogen im chinesischen Stil ersetzt. Finanziert wurde das Projekt von thailändischen Kaufleuten chinesischer Abstammung zur Feier des 72. Geburtstags von König Bhumipol. In der Mitte trägt der Bogen die chinesischen Zeichen für "lange lebe der König" in der Handschrift der Kronprinzessin Maha Chakri Sirindhorn. Die Prinzessin hatte sich nach ihrem Studium der Geschichte 1978 den klassischen ostasiatischen Sprachen gewidmet und ihren Master in Epigraphik an der Chulalongkorn Universität gemacht. Sie beherrscht das klassische Chinesisch ebenso wie Sanskrit und Khmer.

Geht man die Yaowarath-Strasse entlang, findet man rechts und links chinesische Restaurants, in denen Haifischflossen, Schwalbennester und Seegurken angeboten werden. Da sich diese Lokale vorwiegend an Touristen wenden, ist nicht auszuschließen, daß sowohl Haifischflossen auch auch Schwalbennester oft gefälscht sind. Alle diese sogenannten Spezialitäten sind rar und teuer, und wer weiß schon, wie die eigentlich aussehen und schmecken?

Wir wenden uns darum in die andere Richtung, in das Gewirr der kleinen Gassen zwischen dem Kreisel und dem Fluß. Denkt man sich die Autos weg, könnte man meinen, die Zeit sei stehen geblieben. Winzige Läden, die ihre Waren auf dem Gehsteig verstreut haben, man weiß eigentlich nicht genau, was die überhaupt verkaufen, dazwischen eingeklemmt chinesische Tempel mit den typischen roten Laternen, dann wieder eine Garküche. Letztere oft sogar mit einem Zertifikat der Stadtverwaltung, daß der Laden geprüft und für gut befunden wurde. Angestellte aus den umliegenden Behörden essen hier preiswert zu Mittag, und auch als Farang kann man hier unbedenklich eine Suppe bestellen.



Wem nicht nach Nudelsuppe ist, der geht wieder an den Kreisel, nimmt ein Tuk-Tuk und läßt sich in wenigen Minuten ans Ende der Yaowarath-Strasse fahren. Dort steht das älteste Kaufhaus Bangkoks, das erst kürzlich sehr schön renovierte Old Siam Plaza. In der obersten Etage gibt es einen "food court", wo man ausgezeichnet für wenig Geld essen kann. Alles sieht sehr sauber und appetitlich aus, man kauft sich eine Guthabenkarte am Eingang, geht dann von Stand zu Stand und sucht sich die Speisen und Getränke aus. An einem Fensterplatz kann man dann beim Essen dem Treiben auf der Strasse zuschauen. Das Old Siam Plaza ist größtenteils klimatisiert, aber nicht so sehr, daß man eine Jacke mitnehmen muß. Wer auf dem Weg nach draußen wieder Hunger bekommt, kann sich im Erdgeschoß noch mit einer Kleinigkeit für den Heimweg versorgen.

























RA Bümlein informiert:

Der Kontakt mit dem gemeinsamen Kind nach einer Trennung

Auch, wenn eine Beziehung gescheitert ist, hat jeder Elternteil das Recht und die Verpflichtung, weiterhin persönlichen Kontakt mit dem gemeinsamen Kind zu pflegen. Sofern die Eltern sich nicht allein auf einen Umgangsmodus einigen können, kann zur Hilfe und Beratung das Jugendamt am Wohnsitz des Kindes eingeschaltet werden und zur Not das dortige Familiengericht.

Das Familiengericht prüft, welche Umgangsregelung dem Wohl des Kindes am besten entspricht. Im schlimmsten Fall wird hierzu auch ein im Zweifel teurer Gutachter und ein sogenannter Verfahrensbeistand als Anwalt des Kindes eingeschaltet. Oberstes Ziel ist es nämlich immer, dem Kind und dem Elternteil, bei welchen das Kind nicht mehr lebt, ausreichend Möglichkeiten zu bieten, ihre Beziehung zu pflegen oder zu verbessern. Gelingt dies den Eltern nicht, werden gegebenenfalls auch externe Träger, zum Beispiel gemeinnützige Vereine oder Verbände eingeschaltet, welche die Kommunikation und Kooperation der Eltern verbessern sollen oder auch die Anbahnung oder Durchführung des Umgangs begleiten sollen. Dabei kann es sein, dass den Eltern aufgegeben wird, an einem Elternkurs teilzunehmen oder irgendwelche anderen Dinge zu unternehmen, um ihre Fähigkeiten als Eltern zu verbessern.

Es ist wichtig zu verstehen, dass jedes Kind ein Recht darauf hat, Kontakt zu beiden Eltern zu pflegen. Dies ist für die Entwicklung der Persönlichkeit eines Kindes unerlässlich. Selbst, wenn die Eltern kein gutes Haar mehr aneinander lassen, weil sie sich im Streit getrennt haben, so bleiben sie Mutter und Vater des Kindes. Ein Kind identifiziert sich über die Eltern, Eltern haben daher die Aufgabe, den anderen Elternteil nicht schlecht zu machen, denn damit machen sie automatisch auch ihr eigenes Kind schlecht und fügen ihm großen psychischen Schaden zu. Das Kind stammt schließlich von beiden Eltern ab.

Der betreuende Elternteil hat den Umgang mit dem anderen Elternteil zu fördern und das Kind auch positiv darauf einzustimmen. Zudem hat er zum Beispiel zum Umgangswochenende die erforderlichen Bekleidungsgegenstände, Wechselwäsche und Dinge des persönlichen Bedarfs des Kindes mitzugeben und der umgangsberechtigte Elternteil hat mit diesen Gegenständen pfleglich umzugehen und diese wieder zurückzugeben. Ausgenommen sind von dieser Verpflichtung spezifische, besonders teure oder besonders umfangreiche Sport- und Freizeitgeräte, soweit diese vom Kind beim Umgang entweder nicht tagtäglich benötigt werden oder es dem anderen Elternteil aufgrund seiner guten finanziellen Verhältnisse zugemutet werden kann, diese Dinge selbst zu beschaffen (Beschluss des Kammergerichts vom 3.3.2017 - 13 WF 39/17).

Das Gericht wird im Idealfall eine Umgangsregelung erarbeiten, welche die Bedürfnisse und das Alter des Kindes berücksichtigen. Diese gilt dann so lange, bis sich die Eltern auf eine andere Regelung zum Beispiel wegen des zunehmenden Alters des Kindes oder veränderter Verhältnisse geeinigt haben. Sofern sich ein Elternteil an diese Umgangsregelung, welche meistens im gerichtlichen Vergleich geschlossen wird, nicht hält, kann übrigens gegen diesen auch ein sogenanntes Ordnungsmittel verhängt werden, also eine Ordnungsstrafe in Höhe von bis zu 25.000 Euro je Verstoß. Dies allerdings nur, wenn dem Elternteil dieses Ordnungsgeld vorab auch nachvollziehbar angedroht wurde. All dies dient der Sicherung der Rechte des Kindes an seinen Eltern.

Wir als Anwälte können nur raten, jeglichen Stress in Bezug auf den anderen Elternteil möglichst von ihrem Kind fernzuhalten, sich fair gegenüber dem anderen Elternteil zu verhalten und im Zweifel die Hilfe des Jugendamtes, eines Anwalts oder eines Gerichts in Anspruch zu nehmen im Sinne des Modus des Kindes.

Nicole Rinau, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Sozialrecht, BÜMLEIN Rechtsanwaltskanzlei


Franky reist entlang Thailands Küste zwischen Trat und Hat Lek

Liebe Leser,

dies ist der letzte Bericht über unsere Thailandreise zu Ostern. Wir sind inzwischen längst wieder zurück und arbeiten auf unserem Kanucamp in Altfriesack. Kommt doch einfach mal vorbei! Am Lagerfeuer können wir unsere Erlebnisse austauschen.

Unsere Thailandreise war dieses Mal nur ein Kurztripp (Tochter Wiu hatte ja nur zwei Wochen Ferien). Deshalb sind wir, bevor wir unsere Verwandten und Freunde im Isaan besuchten, nach unserer Landung in Bangkok mit einem Leihwagen direkt ans Meer gefahren. Von dort aus besuchten wir den berühmten Khao Khitchakut-Tempel. Siehe FARANG-Ausgabe vom Mai 2017.

Danach wollten wir die 80 Kilometer lange Küste zwischen Trat und dem Grenzübergang Hat Lek erkunden. Auf meinen Reisen von und nach Kambodscha bin ich diese Strecke öfter gefahren, aber am Meer war ich dort noch nie.

Es ist die Sukhumvit-Road, die in Bangkok beginnt und sich ab Trat an der Küste entlang bis zum südlichsten Grenzübergang zu Kambodscha namens Hat Lek schlängelt. Die letzten Kilometer bestehen aus einem schmalen Landstreifen. Auf der Landseite markieren die Kardamomberge die Grenze Thailands zu Kambodscha, vor denen es oft abregnet. Deshalb verfügt diese Region über eine üppige Vegetation.

Wir waren gespannt, ob es am Meer abseits des internationalen Massentourismus auch schöne Strände gibt. Über Ao Tan Khu, Laem Ngop und Trat fuhren wir zum Yamadaya Beach. Der befindet sich am Ende einer großen Bucht. Im gleichnamigen Resort hatten mein Freund Olaf und seine Frau Bu in diesen Tagen einen Bungalow gemietet.

Wir kennen die beiden schon einige Jahre. In Deutschland besuchen sie uns ab und zu auf unserem Kanucamp in Altfriesack. Aufmerksame Leser wissen, dass auch Olaf schon einige Berichte in dieser Zeitschrift veröffentlicht hat. Die Wiedersehensfreude war groß. Nach einem gemeinsamen Mittagessen reisten wir aber weiter. Der Strand gefiel uns nicht. Das Wasser war trübe und flach.

Den nächsten Halt machten wir am Suvarn Glaew Thong Beach. Es ist ein schöner Strand, aber leider ohne Übernachtungsmöglichkeiten. Die Einheimischen kommen hierher um zu entspannen. Fliegende Händler bieten Speisen und Getränke an. Während die Kinder sich in den Fluten vergnügen, bereiten die Eltern ein Essen im Freien vor. Kleine überdachte Tische laden zum Verweilen ein. Wir kauften einen kleinen Snack und sahen dem entspannten Treiben zu.

Danach fuhren wir weiter und entdeckten sehr schöne Seafoodrestaurants. Aber gegessen hatten wir ja schon und weil es bald dunkel wurde, hielten wir Ausschau nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Am nächsten Strand gab es einige. Aber weil es ein Wochenende und außerdem noch Ferien waren, war alles belegt. In Sala Ratchakarun, einem Feriendorf, welches von der thailändischen Armee betrieben wird, war es ähnlich. Es gab zwar einige freie Bungalows, aber auch diese waren schon reserviert.

Am Ban Chuen Beach hätten wir bleiben können, jedoch war es uns dort zu teuer. Eine preiswerte und schöne Unterkunft fanden wir endlich am Matchanu-Beach. Sie kostete inklusive eines leckeren Frühstücks umgerechnet 20 Euro. Unser Bungalow befand sich in Strandnähe und so gingen wir natürlich am nächsten Tag schwimmen. Hier könnte man beim Barbecue bestimmt einen romantischen Sonnenuntergang bewundern, aber wir wollten weiter. Während der Fahrt bemerkte Weau, dass sie an den Beinen juckende Beulen bekam. "Das waren bestimmt diese lästigen Sandfliegen, die es an diesen Stränden geben soll," sagte ich. Sie leben im Sand, springen an die Beine und verursachen, wenn sie stechen, extreme Juckreize. Viele Tage sollte sich Weau nun über diese Stiche ärgern.

Als nächstes besuchten wir den idyllischen Hafenort Khlong Yai. Strände gab es dort nicht, aber es machte Freude, den schaukelnden Booten bei der Einfahrt in den Hafen zuzusehen. Danach fuhren wir an der felsigen Küste entlang weiter und erreichten bald Hat Lek. Seit meinem letzten Besuch hatte sich hier einiges verändert. Es gab nur einen Bordermarkt und einige Buden mit dem üblichen Ramsch, Getränken und Speisen. Den Grenzübergang hier hatte ich schon öfter auf meinen Reisen passiert, aber immer zu Fuß. Mit dem Leihwagen war es dieses Mal nicht möglich. Somit beendeten wir hier unsere Küstenerkundung und fuhren zurück. Wir übernachteten in der Stadt Trat und reisten am nächsten Tag gleich weiter in Richtung Isaan.



Fazit: Insgesamt verfügt Thailand über 2.658 Kilometer Küste. Davon habe ich schon viel gesehen und kann sagen, dass dieser schmale Küstenstreifen auch eine Reise wert ist. Mit den traumhaften, vorgelagerten Inseln und deren teilweise puderweißen Sandstränden kann diese Region aber nicht mithalten.

Die verbleibende Zeit unseres Urlaubs verbrachten wir auf unserem Anwesen im Isaan. Außer, dass ich für meine Farang-Freunde wieder ein Eisbeinessen ausgab und dass ein Sack Reis umgefallen ist, war dort aber nichts weiter Erwähnenswertes passiert.

Unsere nächste Thailandreise haben wir für die Herbstferien gebucht. Bis dahin werde ich im FARANG weitere Leseproben aus meinem Buch "Farang und Lotosblüten - Der Fluch des Schamanen" präsentieren.

Der Autor: Franky Kuchenbecker, Buchautor "Farang und Lotosblüten", Kanuguide und Inhaber des Kanucamps in Altfriesack















Buriram: Liegender Buddha auf dem Vulkan und ein Mini Angkor Wat

von Werner Röpke

Bahnfahren in Thailand ist sehr preiswert, dafür dauert es etwas länger. Bei 10 Euro für 5 Stunden Fahrt stellt man auch keine größeren Ansprüche an die Pünktlichkeit. Kommt der Zug etwas später als es im Fahrplan steht, genießt man die hübsch dekorierten Anlagen: Meistens gibt es auch eine klimatisierte Gaststätte mit freiem WLAN, da läßt sich die Wartezeit ganz angenehm verbringen.

Das rollende Material ist aus den Siebzigern, kann man bei den Preisen auch nicht meckern. Immerhin ist unsere 2. Klasse klimatisiert, und so rumpelt es dann gemütlich dahin. Von Ayutthaya nach Buriram sind es 384 km, laut Fahrplan soll das 5 1/2 Stunden dauern.

Buri Ram empfängt uns, wie es sich für den Namen gehört, mit lustigen Figuren unter dem Stationsschild. Buri heißt Stadt und ram steht für charmant oder reizvoll. Unser Hotel hat einen Fahrer geschickt, der ist aber wieder zurückgefahren, weil unser Zug Verspätung hat. Wir rufen ihn an und wenig später sind wir unterwegs ins Best Western Royal Buriram. Das sagt eigentlich niemand, sondern man nennt es Yak Hotel, wegen der großen Yaks, die vorne Wache halten.

Ich hatte auf einer Facebookseite gefragt, ob jemand einen Tip geben kann für die Fahrt nach Panomrung. Prompt meldet sich der deutsche Manager, bietet sein Hotel an für die Übernachtung und die Vermittlung eines Fahrers für unseren geplanten Ausflug. Das Hotel ist für kleines Geld einfach Spitze. Für rund 1.000 Baht gibt es ein Doppelzimmer mit Frühstück, aber viel mehr wert erschien uns die Höflichkeit des Personals: immer und überall wird man höflich gegrüßt. Zum Frühstück, wahlweise Thai oder Western, ein Buffet und zusätzlich einen Koch, der Eier nach Wunsch zubereitet.

Der Pool zwischen den Gebäuden ist eher klein, aber dafür umsäumt von beeindruckenden Bananenbäumen. Alles ist bestens gepflegt, wir würden auf jeden Fall hier wieder Quartier nehmen. Aber was soll der Tourist in Buriram eigentlich machen? Berühmt ist die Stadt, zumindest in Thailand, für zwei Dinge: Die Fußballmanschaft Buriram United und die Autorennbahn, beide von wohlhabenden Privatleuten gebaut. Der Fußballverein wurde 1970 unter dem Namen FC Provincial Electricity gegründet und war zunächst in Bangkok, später in der Provinz Ayutthaya beheimatet. Im Jahr 2009 übernahm der Politiker und "Pate" von Buriram, Newin Chidchob, den Verein und verlegte seinen Sitz in seine Heimatprovinz. Er steht dem Verein seither auch als Präsident vor. Er wurde zunächst in FC Buriram PEA umbenannt, 2012 bekam er den heutigen Namen. Seither hat sich Buriram zum erfolgreichsten Fußballclub in Thailand entwickelt. Er wurde 4 x Meister, 3 x Pokal- und Ligapokalsieger und erreichte 2013 in der asiatischen Champions League das Viertelfinale. Zur Zeit spielt der Verein in der Premier League.

Die Autorennbahn heißt eigentlich Chang International Circuit nach dem Hauptsponsor Chang Bier, wird aber offiziell als Buriram United International Circuit bezeichnet wegen der in Thailand verbotenen Alkoholwerbung. Die Rennbahn wurde 2014 eröffnet, es werden praktisch alle Motorrrad- und Autorennen ausgetragen, mit Ausnahme der Formel 1.

Nun sind weder Autorennbahn noch Fußballverein wirkliche Touristenziele, deswegen ist Buriram recht beschaulich, wenn nicht gerade der Verein spielt oder ein Rennen stattfindet. Etwas außerhalb gibt es aber lohnende Ziele, ein Tagesausflug ist ideal für die Tempelanlage Wat Khao Angkhan auf einem erloschenen Vulkan und für Panomrung, die Miniausgabe von Angkor Wat. Anders als in Bangkok oder Chiangmai gibt es hier keine Besuchermassen und kaum große Reisebusse, interessierte Gäste kommen etweder mit Privatwagen oder Kleinbussen, wenn sie überhaupt kommen.

Die Tempelanlage von Khao Angkhan mit dem liegenden Buddha. Ein Ort der Ruhe, das ist das Erste, was einem einfällt. Der Isaan, also Nordosten von Thailand, war in der wechselvollen Geschichte mal von den Khmern beherrscht, mal von den Siamesen. Die Khmer haben überwiegend in Sandstein gebaut, weswegen ihre Bauwerke die Zeit besser überdauert haben als die Ziegelbauwerke der Siamesen. In Khao Angkhan hat man seit dem 9. Jahrhundert alles auf- und angebaut: zuerst die hinduistischen Tempel der Dvaravati-Periode von denen nur noch die Grundmauern erhalten sind, darauf wurden buddhistische Tempel gebaut, und ganz neu sind Anlagen im Khmer-Stil, beeindruckend umrahmt von sitzenden Buddhafiguren. Daneben gibt es einen kleineren Tempel im chinesischen Stil und natürlich den großen liegenden Buddha im Außenbereich. Er ist "nur" 29 Meter lang, 16 Meter weniger als der berühmte liegende Buddha im Wat Pho von Bangkok. Anders als dieser ist der Buddha aber nicht in der Parinirvana-Stellung dargestellt, also liegend, den Kopf mit einer Hand stützend, sondern beide Arme am Körper ausgestreckt, eine recht seltene Darstellung.

Unser Weg führt uns weiter zum eigentlichen Ziel des Tages, Phanom Rung oder Prasat Hin Phanom Rung, aus Sandstein und Laterit im 10. bis 13. Jahrhundert gebaut als ein Shiva gewidmeter Hindu-Schrein, den Berg Kailash, Shivas himmlische Wohnung, symbolisierend.

Wer nicht den ohne Zweifel imposanteren Tempel Angkor Wat in Kambodscha besuchen will, erhält hier einen guten Eindruck der Khmer Tempelarchitektur, sozusagen Angkor Wat im Kleinformat, dafür aber auch ohne zehntausend Touristen. Zwischen Phanom Rung und Angkor Wat gab es einmal eine Strasse, die aber im Laufe der Jahrhunderte völlig im Urwald verschwunden ist.



Der 160 Meter lange, mit Lateritblöcken gepflasterne Prozessionsweg zum Hauptgebäude hin ist von 70 Sandsteinpfosten mit Spitzen oder Lotusknospen begrenzt. Er führt zur ersten von drei Naga-Brücken. Diese fünfköpfige Schlangen stellen alle vier Himmelsrichtungen dar und sind aus dem 12. Jahrhundert. Diese Brücke symbolisiert dann die Verbindung zwischen Himmel und Erde oder auch den Übergang vom profanen in den heiligen Bereich. Nach einer Terrasse führen ein paar weiteren Stufen zur zweiten Naga Brücke, sie hat die gleiche Form wie die erste, nur kleiner.

Die dritte Brücke führt dann direkt in das Hauptheiligtum mit dem Shiva Lingam, dem Symbol des Gottes Shiva. Bekanntheit in den Medien erlangte der Tempel, als 1988 ein besonders schön ausgeführter Türsturz mit dem liegenden Shiva vom Art Institute Chicago an die thailändische Regierung zurückgegeben wurde. Der Sturz mit dem Bild "Geburt Brahmas" wurde während der Restaurierung in den 1960er Jahren gestohlen und ist nach diversen Irrfahrten dann im Art Institute Chicago gelandet.





Eine Anekdote am Rande: Wir hatten uns zum Mittagessen eines der "Bretterbuden-Restaurants" am Parkplatz ausgesucht. Ich kam etwas später dazu und erhielt eine Speisekarte in Englisch ausgehändigt, obwohl auf dem Tisch Karten in Thai lagen. Auf meine Frage, warum denn in der englischen Karten alle Preise um 10% höher seien als in der anderen, sagte die Bedienung mit entwaffnender Ehrlichkeit: "Weil die Ausländer doch mehr Geld haben". Was soll man da noch antworten?


Aio & Frank in Lübeck glücklich vereint

Während eines Urlaubs bei der Schwester Su in der Hansestadt Lübeck traf die Braut Aio (37) bereits vor mehreren Jahren auf ihren späteren Mann Frank (51), der Kunde im SU WANYO Thai Spa ihrer Schwester war. Er bot - zunächst aus reiner Hilfsbereitschaft - spontan an, ihr ein wenig die Gegend zu zeigen und den einen oder anderen Ausflug mit ihr zu machen. Schon nach dem 2. oder 3. Treffen wurde er galant und brachte Blumen oder kleine Aufmerksamkeiten mit. Doch Aio war für die Annäherungen zunächst nicht sehr aufgeschlossen, da sie zu Hause in Thailand 3 Kinder hat, um die sie sich nach einer länger zurückliegenden Trennung alleine kümmern muß.

Aber Frank ließ nicht locker, ohne aufdringlich zu werden, was die lebenserfahrene Thailänderin, die daheim auf dem Bau arbeitete, allmählich beeindruckte. Offenbar war dieser Mann kein Schmetterling, der hier und da was abzustauben versucht, sondern hatte ernsthafte Interessen. Darum willigte sie auch ein, als er darum bat, sie im nächsten Jahr in Thailand besuchen zu dürfen und ihre Familie kennenzulernen. Nach einer Rundreise durch den Isaan und den Norden (siehe FARANG 7-2016) begann beim Badeurlaub auf Koh Samui eine Romanze, die sich bei einem weiteren Besuch von Aio in Deutschland verfestigte.

Am Ende des 3-Monats-Zeitraumes stellte Frank seine liebgewonnene Freundin auf die Probe, indem er ihr einen blumigen Heiratsantrag machte. Über alle Hindernisse und bürokratischen Formalitäten, die ein Paar (zumal mit Kindern) auf dem Weg zu einer Heirat zu überwinden hat, wollen wir in einem Erfahrungsbericht in einer der nächsten Ausgaben des FARANG berichten. Jedenfalls konnte im Mai 2017 im Lübecker Standesamt geheiratet werden und eine große Familie und ein wachsender Freundeskreis feierten ausgelassen.

Obwohl Aio bereits in Thailand eine mehrmonatige Massageausbildung absolviert hat bekommt sie bei SU WANYO keinen Schwesternbonus, sondern muß in Deutschland weiter lernen. Sie besucht eine private Sprachschule und bereitet sich auf die Prüfungen zum National Skill Standard der thailändischen Regierung vor. Aber dann hat sie einen attraktiven Arbeitsplatz sicher und freut sich mit ihrem Mann Frank darauf, schon bald ihre zwölfjährige Tochter Nok als erstes ihrer Kinder nach Deutschland nachzuholen. Mario Mensing













Pattaya mal ganz ohne Rotlicht

von Werner Röpke

"Nach Pattaya wollt Ihr?" war die ungläubige Antwort des Reisebüros unseres Vertrauens Sri Siam Holidays in Bangkok. "Da haben wir nichts anzubieten, weil da keiner hin will." Wir wollten aber unbedingt nach Pattaya, um ein paar Tage Urlaub zu machen und Bekannte zu treffen. Ganz normale Leute, die dort arbeiten und garantiert nichts mit Rotlicht zu tun haben. Die Regierung will Pattaya unbedingt familientauglich machen, also schaun wir mal, wie es denn heute dort aussieht.

Als erstes haben wir bei Dasiri einen Bungalow mit Pool gebucht, klein aber fein, in einer Anlage namens Majestic Residence in Pattaya. Die liegt etwas versteckt hinter dem Hügel des bekannten Wat Khao Phra Bat im südlichen Teil Pattayas. Oben auf dem Hügel neben der Polizeistation parken täglich die großen Reisebusse, natürlich mit laufenden Motoren. Da muß man abbiegen und die Strasse vom Hügel herunter fahren, ist leider nicht weiter ausgeschildert.

Residence bedeutet, die ganze Anlage ist abgeschlossen und am Tor wird kontrolliert, wer ein- und ausgehen darf. Zum Strand hin, von den obersten Villen 5 Minuten zu Fuß, gibt es ein Tor, das nur mit einem Schlüssel zu öffnen ist. In wenigen Schritten ist man dann an einem Strandabschnitt, der nur für die Gäste der Residence und dem Royal Beach View Hotel zugänglich ist. Vormittags liegt der Strand im Schatten, nachmittags hat man die volle Sonne.

Unser Bungalow war mit einem grossen Wohnzimmer ausgestattet, Flachbildfernseher und Satellitenanlage, die Küche war komplett ausgerüstet mit allem Nötigen. Aber wer kocht schon selbst in Thailand? Frühstückskaffee, das sollte reichen. Die beiden Schlafzimmer hatten jeweils eigene Badezimmer, sogar eine Waschmaschine war vorhanden. Für zwei Personen gab es reichlich Platz, für eine Familie eigentlich ideal.

Das Beste war der kleine Pool, von außen uneinsehbar wie das ganze Grundstück. Zu klein, um richtig zu schwimmen, aber groß genug, um sich bei der Tageshitze immer wieder zu erfrischen, das Badezeug kann also trocken bleiben.

Die Nachteile sollen nicht verschwiegen werden: Da die Residence an einer Sackgasse liegt, kommt auch kein Sammeltaxi vorbei. Man muß entweder ein "richtiges" Taxi bei der Station neben dem 7-Eleven ordern, oder zu Fuß die Strasse bis zur Polizeistation gegenüber vom Sirikit-Park laufen. Für den Rückweg ergibt sich das gleiche Problem, die Songthaew-Routen führen eben nur an der Hauptstrasse Phra Tamnak entlang.

Vom Haupteingang der Residence zum 7-Eleven sind es nur ein paar Schritte, und gleich daneben ist auch ein Restaurant, das einzige, das fußläufig zu erreichen ist. Wir hatten das Glück, jeden Tag von Bekannten abgeholt zu werden, zum Essen natürlich. Also hatten wir hier drei "Futterstellen", die überwiegend von Einheimischen und Expats besucht werden.

The Wooden Box. Nur fünf Minuten von der Residence mit dem Auto und man erreicht die "Holzkiste" ein sehr angesagtes Restaurant für Organic und Fusion Food an der Thappraya Road. Die Einrichtung ist geschmackvoll einfach mit Sichtbeton, Holz und Glas, gemütlichen Polstermöbeln und viel Holz. Der Service war sehr freundlich und bemüht, das Essen mit dem Fokus auf Salat absolut hochwertig, sicht- und schmeckbar gut gelagert und zubereitet mit einem witzigen Konzept des Selbstzusammenstellens. Der Gastraum ist ohne zugige Klimaanlage gekühlt und man sitzt äusserst angenehm. Neben und hinter dem Lokal wird Salat in Hydrokultur angebaut und kommt daher absolut frisch auf den Tisch des Gastes.



Preecha Seafood. Ein wenig außerhalb in Richtung Jomtien, nur mit dem Auto zu erreichen. Ein typisches Thai-Lokal, für eine große Anzahl von Gästen eingerichtet. Es liegt direkt am Strand, so daß man eine angenehme Brise genießen kann. Wie der Name vermuten lässt, ist Seafood das Hauptangebot, die Speisekarte ist daher recht übersichtlich.

Beim Entziffern des Schildes über dem Eingang hatte ich etwas Probleme: Prichasifut - bis mir klar wurde, daß das eben für Preecha Seafood steht. Thaenglisch eben. Preecha Aharn Thalee wäre ja zu einfach. Unsere bestellten Gerichte kamen recht zügig, obwohl alle Plätze besetzt waren. Ansonsten ließ der Service allerdings zu wünschen übrig, da schaute niemand vorbei, ob vielleicht Getränke zur Neige gingen oder sonstwas fehlte. Die Qualität der Speisen war einwandfrei, aber es ist halt ein auf Massenabfertigung eingerichetes Lokal, ganz im Gegensatz zur "Wooden Box".

Pattaya Park Tower. Der Pattaya Park Tower erhebt sich rund 240 Meter über die Stadt und bietet allerlei Unterhaltung, so kann man sich an einer Seilrutsche aus dem 55. Stockwerk schwungvoll herabgleiten lassen und eine bessere Aussicht genießen als im Fahrstuhl. Wir haben uns aber für letzteren entschieden, für die Auffahrt und auch wieder runter. Wir waren eingeladen ins Meridian Revolving Restaurant mit dem International Buffet. Die Tische mit den Sitzplätzen drehen sich einmal in der Stunde um den inneren Turm mit dem Buffet. Nach jedem Gang muß man sich also neu orientieren, wo denn was ist: Vorspeisen - Hauptgerichte - Nachspeisen. Unser erster Eindruck: Es ist kalt und die Panoramascheiben müssten mal wieder geputzt werden.

Wer gerne einen Sonnenuntergang aus luftiger Höhe genießt, ist hier richtig, und wer ein Buffet voll auskosten möchte, auch. Wie an den meisten Buffets, ich nehme mal das vegetarische Restaurant Khun Churn ausdrücklich hiervon aus, geht es eher um Quantität als um Qualität. Meiner Meinung nach steht allerdings der Preis von 600 Baht für Eintritt und Buffet in keinem Verhältnis zur Leistung. Das Essen ist zwar reichlich und bietet von allem, ist aber geschmacklich doch weit unten angesiedelt. Außer dem Wasser müssen alle Getränke extra bezahlt werden, was besonders bei Alkoholika den Preis in die Höhe treibt.

Wer luftig hoch speisen möchte, dem kann ich nur das Rooftop Restaurant des Banyan Tree in Bangkok empfehlen. Es kostet keinen Eintritt, man sitzt im 62. Stock im Freien und kann wirklich exzellente Küche genießen.

Eine weitere Attraktion von Pattaya möchte ich den Lesern nicht vorenthalten: Pattaya Floating Market. Eine ausgewiesene Touristenattraktion an der Strasse nach Jomtien. Es gibt eigentlich nur einen Grund, diese Attraktion zu besuchen: Als Pauschaltourist, der 14 Tage Pattaya gebucht hat und ein wenig vom ländlichen Thailand sehen möchte.

Den Originalen recht hübsch nachempfundene Holzhütten, Brücken und Kanäle wurden auf einem natürlichen See inmitten eines 130.000 qm großen Sumpfgebietes errichtet. Über 120 kleine Stände, Garküchen, Cafés und Massage-Salons säumen die langen Holzstege, auf denen man einmal um den See herum wandern kann und natürlich etwas kaufen soll. Das Dorf ist ein beliebtes Ausflugsziel, das vor allem von asiatischen, also chinesischen Touristen gut besucht wird, die massenweise in Bussen anreisen. Von jedem Nicht-Thai Besucher werden 200 Baht kassiert, rund 5 Euro.

Noch eine Bemerkung zum Abschluß unserer rotlichtfreien Pattaya-Tour: Am ersten Tag zurück in Deutschland fiel mir auf, daß hier alle Autos grundsätzlich an einer roten Ampel anhalten...

Die Redaktion: Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich für die vielen informativen Beiträge von Dir, Werner!



Von Bangkok nach Angkor Wat

von Werner Röpke

Eigentlich erstmal nach Siem Reap, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Kambodscha. Der Name bedeutet wörtlich Ort der Niederlage der Siamesen und bezieht sich auf einen Sieg der Khmer über das Heer des Thai-Königreiches Ayutthaya im 17. Jahrhundert. Für die Thais klingt das selbst nach so vielen Jahren nicht besonders schön.

Wir haben bei Bangkok Airways gebucht und gleich dazu den Vielflieger Bonus. Da muß man sich nur eintragen, kostet nichts, und hat statt 20 kg gleich 30 kg Freigepäck. Bangkok Airways hat auch in fast allen Flughäfen eine eigene Lounge, die man mit einer Bordkarte benutzen darf. Man sitzt ruhig und bequem, es gibt Kaffee, Gebäck und je nach Tageszeit auch Sandwiches.

Unser Flugzeug steht ganz weiten draußen, wir müssen mit dem Bus eine Weile fahren, bis wir eine ganz kleine Propellermaschine sehen. Das ist unsere! Der Flug dauert etwa eine Stunde und ist etwas lauter als in den Düsenmaschine, aber dafür auch deutlich billiger. In Siam Reap brauchen wir keinen Bus, sondern gehen zu Fuß über das Rollfeld zum Flughafengebäude. Wir haben beide deutsche Pässe mit Online-Visa für Kambodscha, warum braucht der eine Officer so viel länger als der andere ?



Der Fahrer, der uns zum Hotel bringen soll, ist pünktlich da, aber mit was für einem Gefährt? Kein klimatisiertes Taxi, sondern die kambodschanische Version eines Tuk-Tuks: Ein Motorrad mit einem einachsigen Hänger, auf dem zwei Sitzbänke montiert sind und ein Sonnendach darüber. Es sitzt sich recht bequem und Platz für zwei große Koffer ist auch.

Unser Hotel ist das Sonalong Village, ein kleineres Haus in der Altstadt, nicht weit vom zentralen Marktplatz. Es liegt in einer Seitenstrasse sehr ruhig, um einen urwaldähnlichen Garten sind Bungalows im Kolonialstil gruppiert. Die Zimmer sind natürlich klimatisiert, das Restaurant dagegen nach allen Seiten offen. Das Frühstück, als "american breakfast" ist ausreichend, wenn man "continental" bestellt gibt es zwei Scheiben Toast mit quitschsüßer Konfitüre. Da wäre noch etwas Luft nach oben für Verbesserungen.





Der Kühlschrank ist gut gefüllt: Angkor Dosenbier bis zum Anschlag, und etwas Wasser für Notfälle. Auf der Terrasse vor dem Bungalow läßt es sich beim Bier gut sitzen und von der Anreise erholen.





Am nächsten Morgen geht es dann los. Wir werden wieder mit dem Tuk-Tuk abgeholt, diesmal ist ein Tourguide dabei. Man kann natürlich auch alles selbst erkunden. Auf dem Hinweg zur Anlage sehen wir sogar ausländische Besucher, die mit dem Fahrrad fahren, das ist wohl die sparsamste Tour...

Muß man Angkor Wat gesehen haben? Ja, es ist schon beeindruckend, obwohl man nur einen kleinen Teil der riesigen Anlage überhaupt sieht, vieles ist noch gar nicht ausgegraben. Wenn man ganz früh kommt, der Ticketschalter macht bereits um 5 Uhr auf, ist man wohl fast allein, gegen 9 Uhr wird es dann richtig voll. Wenn man Glück hat und den richtigen Moment abwartet, stehen gerade keine Selfieknipser vor den Monumenten, aber vor den fotogensten Bauwerken bilden sich Schlangen, die unbedingt dort fotografieren wollen.

Je später man kommt, desto heißer wird es, denn innerhalb der Anlage geht kein Lufthauch. Man kann an einem Tag maximal drei Tempelanlagen besuchen, da die Wege von einer zur anderen zum Teil recht weit sind. Alle Tourguides bringen ihre Gäste zu einigen Restaurants, die sich auf Touristenabfütterung spezialisert haben. Wir haben unsere Mittagspause im Palmboo verbracht und waren begeistert vom Essen. Unsere typisch kambodschanischen Gerichte wurden relativ fix serviert und schmeckten ganz ausgezeichnet. Die Preise waren deutlich höher als in unserem Hotelrestaurant, mit Sicherheit wird eine kleine Provision an die Guides bezahlt. Aber es sei ihnen gegönnt, denn in Euro umgerechnet war es immer noch preiswert. Man zahlt übrigens fast überall mit Dollar, der kambodschanische Riel besteht aus sehr viel Papier mit großen Zahlen drauf.

Eine Stadtrundfahrt ist bei einem Tempelbesuch automatisch enthalten, da die Anlagen außerhalb der Stadt liegen. Bei der Gelegenheit haben wir auch erfahren, daß kein Gebäude in Siem Reap höher als 63 Meter sein darf, das ist die Höhe des höchsten Turmes der Tempelanlage Angkor Wat.



Eine sehr viel jüngere Tempelanlage als Angkor lag in fußläufiger Entfernung von unserem Hotel, mitten in der Altstadt. Das Wat Phrea Phrom Rath zeichnet sich durch sehr drastische Skulpturen aus dem Leben Buddhas aus. Die Mauer des Viharn ist auf der Innenseite mit einer umlaufenden Bildererzählung ausgeschmückt. Wenn man sich vorher mit der Geschichte etwas vertraut macht, kann man die Bilder gut zuordnen.



Warum es aber in der Abflughalle des Flughafens so wenige Sitzplätze gibt, ist unerfindlich, dafür hat der winzige Flughafen einen riesigen Duty-Free Bereich. Wir haben das Einkaufen lieber den vielen chinesischen Touristen überlassen und lieber den freundlichen Service in der Bangkok Airlines Lounge genossen, bevor unsere Maschine zum Rückflug nach Bangkok bereit war.









Der Wat Pah Analayo in Windeck

Der Hintergrund des Wat Pah Analayo Tempels Deutschland (Phrakru Sangkharak Chachwan Supattho)

Der Erste Besuch: In der Regenzeit im Jahr 1989, nach 6 Jahren meines Mönchslebens, bin ich nach Deutschland gekommen, um meine Schwester zu besuchen. Sie wohnt in Hiltersdorf bei Nürnberg. In der Umgebung dort sind viele Wälder und Weiden, die mir gut gefallen haben. Ich dachte zuerst, dass durch die hohe Entwicklung des Landes alle Häuse dicht nebeneinander stehen. Da ich nach meiner religiösen Mönchsbewegung Waldmönch der Richtung Dhammayutt bin, gefiel mir diese Umgebung sehr.

Damals habe ich ein paar Thailänder getroffen. Insgesamt war ich 20 Tage dort, danach bin ich zurück nach Thailand geflogen. In der Regenzeit des 7. Jahres meines Mönchslebens war ich im Wat Thumklongpehl Udonthani.



Die Entstehung des Vereins: In der Regenzeit im Jahr 1991 war ich im Wat Padhammnimithr Ampur Muang Payao. Nach der Regenzeit wurde ich nach Berlin eingeladen. Damals gab es zwar keinen religiösen Verein, sondern verschiedene thailändische Mönchsgruppen zu Besuch. Frau Sasitorn Nakornsri stellte ein Haus kostenfrei während dieses Besuches für insgesamt 5 Monate zur Verfügung. Die Aufenthaltsverlängerung war schwierig, weil niemand mit den Details der Antragstellung vertraut war.

Im Jahr 1992 während der Regenzeit war das 9. Jahr meines Möchslebens in Hamburg. Phra Prommuni (Witchmei Punyaramo) aus dem Tempel Wat Borworniwejwiharn in Bangkok sandte mich zu den buddhistischen Gläubigen nach Drangstedt in der Nähe von Bremerhaven zur Gründung des Tempels Watpah Prommunis. Aber die Versammlung konnte sich nicht für die Gründung entscheiden. Danach bin ich zum Sangha Verein in Hamburg gegangen. Dort waren 2 Mönche (Phra Somchai Kanatthjaro und Phra Sangchan Kowithsaro) mit mir zusammen in der Regenzeit.

Beim Buddha Verein Hamburg fand ich alle Unterstützung. Nach der Regenzeit besuchte ich verschiedene Tempel der Luangpow Cha Richtung in Großbritannien. Im Jahr 1993 in der Regenzeit des 10. Jahres meines Mönchslebens kam ich nach Dortmund (Gartenhäuschen Dortmund Kley). Nach meiner Rückkehr aus England besuchte ich Thailänder, die sich für Tempelgründungen in Dortmund interressierten. Es wurde der Buddhistische Verein NRW e.V. gegründet. Die Vereinsregisternummer ist VR.4416 beim Amtsgericht Dortmund. Ich war die ganze Regenzeit von 3 Monaten dort. Danach musste ich wieder nach Thailand zurück wegen Problemen bei der Aufenthaltsverlängerung.

Im Jahr 1994 in der Regenzeit des 11. Jahres meines Mönchslebens war ich in der Stadt Kaarst, denn in Dortmund gab es für mich keine Bleibe und die Aufenthaltserlaubnis wurde nicht verlängert. In Kaarst war ich in der ganzen Regenzeit in einem Wohnwagen auf einer Weide. Im Jahr 1995 in der Regenzeit des 12. Jahres meines Mönchslebens war ich in Thailand im Tempel Wat Ratthanawanaram in der Payao Provinz. Nach 2 Jahren wurde der neue Vorstand des Vereins gewählt. Der Sitz des Vereins war nun in Mönchengladbach. Der neue Vorstand kannte sich mit Einladungen bzw. Visumbeantragungen nicht aus. Ich blieb die ganze Regenzeit in Payao. Danach wurde ich von den Bewohnern de Ortes Hoawkrei in der Provinz Ampur Jun Payao eingeladen, dort einen Tempel zu bauen.

Im Jahr 1996 in der Regenzeit des 13. Jahres meines Mönchslebens war ich im Tempel Wat Doihuawkrei Ampur Jun in der Payao Provinz. Danach bin ich nach Deutschland für einen dreimonatigen Aufenthalt zurückgekehrt. Der neue Vorstand des Vereins wurde gewählt. Zudem wurde der Vereinssitz nach Dortmund verlegt. Wegen Aufenhaltsbeschränkungen konnte ich nicht in der Regenzeit bleiben und musste zurück nach Payao. Dort baute ich mit den Bewohnern den Tempel Wat Doihoewkrei zu Ende. Dort gibt es einen buddhistischen Kapellenraum für das Übergeben der Mahlzeiten und für religiöse Zwecke wie in anderen Tempeln.

Im Jahr 1997 in der Regenzeit des 14. Jahres meines Mönchslebens war ich in Dortmund im Häuschen im Wald (Branheidestr. 18 in 44388 Dortmund). Zu der Zeit wusste ich, dass ein fester Wohnsitz die Aufenthaltsverlängerung beeinflußt. Von daher mussten sowohl die Mönche wie auch normale Ausländer eine Verpflichtungserklärung einer verantwortlichen Person zur Genehmigung der Aufenthaltsverlängerung haben.

Im Jahr 1998 in der Regenzeit des 15. Jahres meines Mönchslebens war ich immer noch in Dortmund (Rebhuhnweg 14, 44225 Dortmund). Der erste Name des Tempels war Wat Pah Analayo. Ich habe das Spendengeld jedes Mal, wenn ich hier war, gesammelt, um die Miete für die Wohnung zu bezahlen. Ich bin aus dem Häuschen im Wald in diese Wohnung umgezogen, um eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis beantragen zu können. Auf der anderen Seite wurde der Neubau eines Tempels ermöglicht, als ich hier war.

Im Jahr 1999 in der Regenzeit des 16. Jahres meines Mönchslebens war ich in wieder im Wat Doiheawkrei Ampur Jun in der Payao Provinz. Durch die häufigen Aufenthalte in Deutschland wusste ich wie man hier thailändische Tempel gründet. Danach habe ich andere Mönche, die Buddhismus in Deutschland verbreiten sollen, mit Verpflichtungserklärungen vom Wat Pah Analayo eingeladen. Aus diesen Einladungen ergab sich, dass Mönche nach Hamburg und Giessen kommen konnten, um dort Buddhismus zu verbreiten. In dieser Regenzeit hatte ich 4 Mönche, Phra Bundham Kittiyano und Phra Nipon Yanwaro nach Dortmund, Phrakru Sarasopon, Pharmaha Wirat Sumethko für Watpah Atulo (Wat Buddhabarame Hamburg) und Phra Samroung Phatatiyo für Watpah Phurithattaram Giessen eingeladen.

Ich selber war während der Regenzeit in Wat Doiheawkrei in der Payao Provinz. Im Jahr 2000 in der Regenzeit des 17. Jahres meines Mönchslebens war ich erneut in Dortmund (Semerteichstr. 26a, 44141 Dortmund). Am 25. April 2000 wurde ich von Phra Maha Thera in Thailand ausgewählt, die Europäische Mönchsversammlung als Gastgeber zu veranstalten. Dies war die erste Mönchsversammlung der Dhammayut Richtung in Europa. Die Wohnung in Hombruch wurde gekündigt. Die Stadt Dortmund hatte den Ort gefunden, an dem wir den neuen Tempel bauen konnten. Deshalb war ich in der Regenzeit in der Semerteichstr. 26a.

Im Jahr 2001 in der Regenzeit des 18. Jahres meines Mönchsleben war ich immer noch in Dortmund. Es wurde von der Stadt mitgeteilt, dass der Ort nicht mehr geeignet war, um einen Tempel zu bauen, weil der Boden mit Schadstoffen kontaminiert war. Wir mussten somit einen neuen Ort suchen. In den Jahren 2002 bis 2004 in der Regenzeit des 19. bis 21. Jahres meines Mönchslebens blieb ich in Dortmund. Es wurde ein etwa drei Hektar großes Grundstück in Windeck (Im Boden 13, 51570 Windeck-Langenberg) gekauft. Die Aufteilung sah einen Hektar für den Tempel und den Rest für das Grundstück mit Garten vor. Der Architekt hatte für die Planung keine Kosten in Rechnung gestellt und die Bauphase wurde von dem selben Architekten bis zu Ende betreut.

Am 9. Oktober 2003 wurde die Grundsteinlegung des Tempels Watpah Analayo in Windeck gefeiert. Am Ende der Regenzeit 2004 wurde das Erdgeschoss gebaut. Der Tempel ist ein zweistöckiges Haus und hat 280 m² Wohnfläche. Im Jahr 2005 in der Regenzeit des 22. Jahres meines Mönchslebens zog ich nach Windeck (Im Boden 13, 51570 Windeck) um. Ich war in der ganzen Regenzeit hier, um mich um den Bau des Tempels zu kümmern. In den Jahren 2006/2007 in der Regenzeit des 23. und 24. Jahres meines Mönchslebens blieb ich in Windeck. Am 13. Mai 2007 hat der Mönch Phra Dhammamethajarn (Aim Arinatamo) aus dem Tempel Wat Sommanat Wiharn aus Bangkok im Rahmen der Einweihungsveranstaltung die Begrenzungszeremonie (mit Phatthasima und Luknimithara begraben) geleitet. Diese war die erste Luknimit begraben Veranstaltung in Deutschland. Der Schirmherr der Veranstaltung war Phra Prommuni (Junne Prommakutthato) aus dem Wat Boworniwejwiharn Tempel in Bangkok. Die Initiative von Phra Prommuni war ein gutes Zeichen für thailändische Tempel in Deutschland und ein großer Erfolg. Ajahn Chach Suphatho

Wat Pah Analayo
Im Boden 13
51570 Windeck-Langenberg
www.watpah-analayo.org
Buddhistischer Verein NRW e.V.



News aus Thailand

Zeremonien weltweit zur Königlichen Einäscherung
Thailändische Botschaften und Konsulate auf der ganzen Welt werden am Tag der Königlichen Einäscherung am Donnerstag, den 26. Oktober, Zeremonien durchführen, damit auch im Ausland lebende Thais die Chance erhalten, an diesem historischen Ereignis teilzuhaben. Das Außenministerium hat alle thailändischen Botschaften und Konsulate angewiesen, die Veranstaltungen entweder auf dem Gelände der Auslandsvertretungen oder in buddhistischen Tempeln durchzuführen. An allen Veranstaltungsorten wird ein großes Bild des verstorbenen Monarchen, Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej, präsentiert werden, vor dem Trauernde traditionelle hölzerne Bestattungsblumen niederlegen können. Außenministeriums-Sprecherin Busadee Santipitak betonte in "The Nation", dass Premierminister Prayut Chan-o-cha die Zeremonien in Übersee als sehr wichtig einstuft, da die Monarchie von Thais auf der ganzen Welt verehrt wird. B. Jahner

Prayut + Donald Trump
Bei einem Telefongespräch zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und Thailands Premier Prayut Chan-o-cha hat der General die Einladung zu einem Besuch im Weißen Haus angenommen. Das bestätigte Regierungssprecher Generalleutnant Weeracon Sukhothapatipak in Bangkok. Der Termin für die Reise nach Washington steht noch nicht fest. Zwischen Trump und Prayut sollen die wirtschaftliche Kooperation und regionale Probleme diskutiert werden. Im Telefongespräch sorgte sich Trump über die Entwicklung in Nordkorea und betonte die langen und engen Beziehungen zwischen beiden Ländern.

Seniorenkomplex entsteht in Samut Prakan
Im Hinblick auf die alternde Bevölkerung will das Finanzministerium in Zusammenarbeit mit der Mahidol-Universität einen Seniorenkomplex auf einem 72 Rai-Grundstück in Samut Prakan errichten. 4 vergleichbare Projekte sollen auch in den Provinzen gebaut werden, so in Chonburi, Nakhon Nayok, Chiang Rai und Chiang Mai. Für die Umsetzung sollen privatwirtschaftliche Unternehmen gewonnen werden und die Ausschreibungen erfolgen, sobald das Kabinett den Plan abgesegnet hat.
Das Pilotprojekt in Samut Prakan wird in 3 Zonen aufgeteilt: ein Klinikbereich auf 32 Rai, ein Wohngebiet auf 20 Rai und ein Krankenpflegebereich auf 10 Rai. Sowohl der Klinik- als auch Krankenpflegebereich sollen vom Ramathibodi Hospital betrieben werden.
Das Wohngebiet wird 1.000 Einheiten für Senioren ab 55 Jahren umfassen. Angeboten werden Häuser zwischen 30 und 35 qm, die für einen Zeitraum von 30 Jahren gepachtet werden können, bzw. so lange, bis die Person stirbt. Nach deren Tod, gehen sie an das Krankenhaus zurück. Der Mieter muss eine einmalige Leasinggebühr entrichten, deren Höhe noch in Erfahrung gebracht werden soll, sowie monatliche Instandhaltungskosten von 10.000 Baht, die die Nutzung der Gemeinschaftseinrichtungen, Verpflegung und medizinische Pflege beinhalten. Das Projekt soll innerhalb von 3 bis 4 Jahren umgesetzt werden. Björn Jahner

Thais nicht glücklicher
Die meisten von Nida Poll befragten Frauen und Männer haben sich 3 Jahre nach dem Militärputsch als nicht glücklicher bezeichnet. Die Junta bzw. der Militärrat NCPO war vor 3 Jahren mit dem Slogan angetreten, "der Bevölkerung Glück zurückzubringen". 42% der 1.250 im Mai landesweit interviewten Thais unterschiedlicher Berufe und Bildung sahen ihre Glücksskala auf dem gleichen Niveau, wegen der ungelösten wirtschaftlichen Probleme und der hohen Lebenshaltungskosten. 33% fühlen sich glücklicher, weil die politischen Unruhen ein Ende haben und der Militärrat bei der Bekämpfung von Drogen, Kriminalität und Korruption Erfolge vorweisen kann. Immerhin 22% sagten, ihr Glücklichsein habe nachgelassen, wegen der schwächelnden Wirtschaft, der niedrigen Preise für Agrarprodukte, der eingeschränkten Freiheitsrechte und dem Rückgang der Demokratie.

Bewegungsmangel bei Thai-Kindern
Forscher der Mahidol-Universität schlagen Alarm: thailändische Kinder bewegen sich zu wenig. Den Wissenschaftlern folgend, sollten sich Heranwachsende pro Tag mindestens 60 Minuten körperlich betätigen. Gemäß den Ergebnissen einer Studie, tun dies jedoch lediglich 37% aller thailändischen Kinder. Stattdessen gestalten sie ihre Freizeit vorwiegend mit Fernsehschauen oder Videospielen. So verbringen 41% der Kinder pro Tag 6 Stunden vor dem Fernseher. Die Folgen sind eine mangelnde körperliche Fitness, Haltungsschäden und eine geringere geistige Leistungsfähigkeit. Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben die Mahidol University, die Thai Health Promotion Foundation und die Basic Education Commission das Projekt "Aktive Schule" lanciert. 12 Grundschulen in Ayutthaya, Bangkok, Khon Kaen und Songkhla wurden aufgewertet, um die Schülerinnen und Schüler zu mehr Bewegung zu animieren: Spielplätze wurden renoviert und Wege auf dem Schulgelände mit Zickzackmustern und anderen Motiven bemalt, die Lust auf Rennen und Hüpfen machen. Björn Jahner

Weniger HIV-Fälle
Die Zahl der neuen Infektionen mit dem HI-Virus ist im Jahr unter 10.000 gefallen. Die Behörde für Seuchenkontrolle führt den Rückgang auf den zunehmenden Gebrauch von Kondomen und auf die Aufklärungskampagnen zurück. Die Zahl der neuen Infektionen mit HIV sank in den letzten Jahrzehnten von im Jahr 150.000 auf 6 bis 10.000. Das Gesundheitsministerium hofft auf weniger als 1.000 Infektionen in 2030.

Mehr Sicherheit am Suvarnabhumi Airport
Am internationalen Flughafen Suvarnabhumi wurden in Folge des Bombenanschlags auf das King Mongkut Hospital in Bangkok am 22. Mai mit über 20 Verletzten die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. So werden mehr Polizeipatrouillen sowie auch Sprengstoffspürhunde eingesetzt, das Gepäck der Fluggäste wird intensiver kontrolliert. In Bereitschaft stehen zudem Kampfmittelräumkommandos und Sprengstoffexperten. Björn Jahner

Die Mehrwertsteuer
Laut dem Übergangsparlament soll die VAT (Mehrwertsteuer) von 7 auf 8% steigen. Das letzte Wort hat die Regierung. Die zusätzlichen Einnahmen in Höhe von jährlich 70 Milliarden Baht sollen den Bereichen Bildung und Gesundheitswesen zugute kommen. Die VAT wurde 1992 mit 10% eingeführt, während der Asienkrise 1997 auf 7% gesenkt und seitdem nicht mehr geändert. Der stellv. Ministerpräsident Somkid Jatusripitak hat jetzt die Erhöhung der VAT als nicht aktuell bezeichnet, es sei ein alter Vorschlag.
Die meisten von Nida Poll befragten Frauen und Männer haben sich 3 Jahre nach dem Militärputsch als nicht glücklicher bezeichnet. Die Junta bzw. der Militärrat NCPO war vor 3 Jahren mit dem Slogan angetreten, "der Bevölkerung Glück zurückzubringen".

Skandal um Sex-Ring
Ein heftiger Sex-Skandal erschüttert die Provinz Mae Hong Son im Norden des Landes. Polizisten und hohe Staatsbedienstete sollen in das schmutzige Geschäft eines Sex-Ringes mit minderjährigen Mädchen involviert sein. Menschenhandel und Missbrauch wurden aufgedeckt, als Ende 2016 eine Frau herausfand, dass ihre Tochter zu einer Gruppe minderjähriger Prostituierten gehörte. Seitdem kämpft sie, die Täter vor Gericht zu bringen. Die Mutter wirft der Polizei vor, die Ermittlungen schleifen zu lassen. Mind. 3 Mädchen sollen zur Prostitution gezwungen worden sein. Inzwischen wurden ein Polizeibeamter der Wache Nam Piang Din und 2 Frauen als mutmaßliche Zuhälterinnen wegen Menschenhandels und Förderung der Prostitution verhaftet, heißt es bei der "Nation". Die Tochter der Frau, die den Skandal ins Rollen brachte, sagte aus, die Frauen hätten sie gezwungen mitzumachen, ansonsten würden sie einen Videoclip, der sie als Drogenkonsumentin zeige, auf Facebook veröffentlichen. Zum 1. Mal musste sie sich im November 2013 auf Sex mit Männern einlassen. Die heute 19-Jährige erhielt jedes Mal 1.000 Baht, weitere 1.000 Baht der Kunden gingen an die Bandenanführer. Ein anderes Mädchen sagte aus, sie sei knapp 2 Jahre fast jeden Tag für Sex verkauft worden. An manchen Tagen habe sie bis zu 4 Kunden bedienen müssen. Premier Prayut Chan-o-cha hat die Behörden angewiesen, alle verdächtigen Personen vor Gericht zu bringen.

Sechs Ranger sterben bei Bombenanschlag
Sechs Ranger wurden bei einem Bombenanschlag und einer Schießerei auf der Ban Ri Ngae Road im Bezirk Chanae/Narathiwat getötet. Aufständische hatten die Ranger in ihrem Pick-up angegriffen und einen Sprengsatz gezündet. Durch die Wucht der Explosion wurde der Eintonner in den Seitengraben geschleudert. Dann eröffneten die Terroristen das Feuer. Die Angreifer flüchteten und hinterließen auf der Fahrbahn Spikes, um eine Verfolgung durch das Militär zu erschweren. Vier Ranger starben am Unglücksort, zwei weitere später im Krankenhaus.

Facebook soll löschen
Thailändische Behörden hatten Facebook eine Frist eingeräumt, 131 Webseiten mit nach thailändischem Gesetz illegalen Inhalten zu blockieren. Das Ultimatum haben die für die Telekommunikation zuständige Behörde NBTC, das Ministerium für Digitale Wirtschaft und die Abteilung für Technologiekriminalität gestellt. Sollte Facebook das ablehnen, wollen die Behörden rechtliche Schritte erörtern, sagte NBTC-Generalsekretär Takorn Tantasith. Er verwies darauf, dass Google und YouTube auf ihren Domains bereits 469 illegale Webseiten gelöscht haben. Zuvor hatten bereits lokale Provider mehr als 600 Webseiten blockiert. Die Behörden verweisen auf einen Gerichtsbeschluss, wonach 6.900 Webseiten gelöscht werden müssen. Von Oktober 2016 bis April hat das Cybercrime-Sicherheitszentrum der Royal Thai Army laut der "Nation" mehr als 800 Online-Artikel mit beleidigendem Inhalt gefunden, sie verstießen vor allem gegen das Majestätsbeleidigungsgesetz.

Gegen Affen-Plage
Bis zum 28. April will die Provinzverwaltung von Lopburi bis zu 200 Affen einfangen, die wegen der ständigen Belästigung für die Bevölkerung zu einer Plage geworden sind. Die Tiere werden sterilisiert und dann zu einem Tierheim in Nakhon Nayok gebracht. Ursprünglich lebten die Affen am Phra-Kan-Schrein. Weil sie sich stark vermehren, suchen immer mehr Tiere bewohnte Gebiete auf. Am Phra-Kann-Schrein sind Affen eine Touristenattraktion.

Finger weg von gekauften Führerscheinen
Generaldirektor Sanit Promwong von der Straßenverkehrsbehörde warnt Thais und Ausländer, sich ohne Prüfung einen Führerschein zu besorgen. Wer einem solchen Betrug zustimme, verliere viel Geld. Zudem sei es ein kriminelles Delikt und werde hart bestraft. Nur wer persönlich bei einem Straßenverkehrsamt zur Prüfung erscheine, könne eine Lizenz legal erwerben. Dazu gehöre ein 5 Stunden währender Unterricht mit unterschiedlichen Tests. Das gelte auch für die Erneuerung des Führerscheins. Sanit Promwong zufolge haben mehrere Menschen, die ihre Lizenz über Korruption erhalten wollten, ihre persönlichen Dokumente verloren. Sie fielen auf Betrüger herein, die ID Cards oder Reisepässe für kriminelle Zwecke nutzten, so das National News Bureau of Thailand.

Der Verbraucherindex
hat im April den höchsten Stand seit 25 Monaten erreicht. Die Universität der Thailändischen Handelskammer errechnete 77 Punkte, nach 76,8 im März und 73,7 im Dezember. Konsumenten sehen zuversichtlicher in die Zukunft, weil die Exporte des Landes zulegen, die Preise für Agrarprodukte steigen und der Tourismus boomt. Allerdings halten sich die Verbraucher nach wie vor beim Einkauf zurück.

Wieder mehr Dugongs
Die Zahl der Dugongs im Meer der Provinz Trang in der Südregion Thailands, ist einer Studie des Marine and Coastal Resources Research and Development Centres folgend, im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. Bei Zählungen mit Tragschraubern stießen die Forscher zwischen 24. und 30. März auf 169 Tiere, gegenüber 160 im Vorjahr, 145 im Jahr 2015 und 135 im Jahr 2014. Der Leiter des Zentrums Kongkiat Kittiwattanawong betonte in "The Nation", dass die eingeleiteten Schutzmaßnahmen der vergangenen Jahre Früchte tragen würden: so konnte die Sterberate der auch als Gabelschwanzseekühe oder Seeschweine bezeichneten Tiere auf 5 pro Jahr gesenkt werden, weshalb er zuversichtlich ist, dass ihre Population in den nächsten 4 Jahren auf 200 steigen wird. Seinen Dank sprach er lokalen Fischern aus, die auf den Einsatz gefährlicher Fangmethoden verzichten. Neben Fischernetzen, in denen sich die Tiere regelmäßig verfangen, stellt aber auch der Schwund der Seegraswiesen eine große Gefahr für die gutmütigen Pflanzenfresser dar. Björn Jahner

2. Freundschaftsbrücke
Die zweite thailändisch-myanmarische Freundschaftsbrücke wird voraussichtlich im September fertiggestellt. Sie führt über den Moei-Fluss und verbindet Mae Sot in der thailändischen Provinz Tak mit Myawaddy in Myanmar. Die Einigung zur Umsetzung des Projekts zwischen Thailand und Myanmar erfolgte am 10.09.2015 auf einem ministerialen Treffen beider Länder in der myanmarischen Hauptstadt Naypyitaw. Ziel ist, den Verkehr auf der ersten thailändisch-myanmarischen Freundschaftsbrücke zu entschlacken und den Handel, Tourismus sowie die Logistik zwischen beiden Ländern aufzuwerten.
Die Gesamtkosten für das Projekt beziffern sich auf 3,9 Milliarden Baht und werden von der thailändischen Regierung finanziert: 1,8 Milliarden Baht für den Bau einer 21,5 Km langen vierspurigen Straße von Mae Sot nach Myawaddy, 800 Mio. Baht für den Bau der zweispurigen 760 Meter langen Brücke und über eine Milliarde Baht für den Bau eines Grenzüberganges in Ban Wang Takhian Thai in Tha Sai Luad, ca. 5 Kilometer von der ersten thailändisch-myanmarischen Freundschaftsbrücke entfernt. Die restlichen 310 Mio. Baht sind für den Bau verschiedener Einrichtungen auf der myanmarischen Seite der Grenze bestimmt. Sobald alle genannten Infrastrukturprojekte fertiggestellt sind, wird das völkerverbindende Bauwerk offiziell eröffnet werden, voraussichtlich in 2 Jahren. Björn Jahner

Neues Immigrationbüro
Für die 90-Tage-Meldung und Beantragung eines Visums nicht über 90 Tage hinaus eröffnet die Immigration in Hua Hin im Einkaufszentrum Blueport eine Zweigstelle. Sie befindet sich im Untergeschoss des Shopping-Centers und ist wie dieses ab 10 Uhr geöffnet, zitiert "Thaivisa" den lokalen Journalisten Kulsawek Sawekwannakorn. Die Immigration verspricht, dass die langen Wartezeiten Geschichte sind. Ausländer erhalten für die 90-Tage-Meldung eine Nummer, und ihr QR-Code wird gescannt. Dann können sie durch das Blue Port schlendern und sich beim Blick auf ihr Handy informieren, wann sie das Immigrationbüro aufsuchen müssen. Das Hauptbüro an der Suang Luang Rachinee bleibt bestehen, es wird Ende Mai neue Räume in Ban Nong Khon im Bezirk Tap Tai beziehen.

Die Elite Card
Die Thailand Privilege Card (TPC) hat in Henley & Partners Holdings für den Verkauf ihrer Thailand Elite Card eine international operierende Agentur gefunden und will das Geschäftsjahr mit Einnahmen in Höhe von 400 Mio. Baht abschließen. Nach über 2 Jahrzehnten mit hohen Verlusten hat TPC die Gewinnzone erreicht. Das Unternehmen hat 21 Verkaufsbüros in Thailand, Henley & Partners Holdings 28 Büros weltweit. In den letzten 6 Monaten konnten 443 neue Mitglieder gewonnen werden. Damit stieg die Zahl der Elite-Card-Besitzer auf über 4.300. Die meisten kommen aus Großbritannien, China, Frankreich, Japan, Australien und den USA. Die Karte kostet zwischen 500.000 und 2 Mio. Baht und gewährt unterschiedliche Vergünstigungen. Sie reichen von Visa zwischen 5 und 20 Jahren, ohne das Land verlassen zu müssen, weiter sind es Multiple-Entry-Visa, Vergünstigungen auf Golfplätzen, in Spas, Restaurants und Hotels sowie kostenlose Gesundheitsuntersuchungen in einem privaten Krankenhaus. Die Elite Card war im Jahr 2003 vom damaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra initiiert worden. Thaksin hatte beim Start der Elite Card bis zum Jahr 2008 eine Million Karteninhaber vorausgesagt. Doch der Verkauf blieb weit hinter den Erwartungen zurück, beim Unternehmen Thai- land Privilege Card sammelten sich Schulden in Höhe von 1,3 Milliarden Baht an. Anfang dieses Jahrzehnts beschloss die Regierung für das defizitäre Elite-Card-Projekt geänderte Voraussetzungen. So wurde die lebenslange Mitgliedschaft gestrichen.

Filmindustrie boomt
Puderzuckerweiße Strände, mystische Tempelanlagen und die pulsierende Millionenmetropole Bangkok mögen nur einige Gründe sein, weshalb ausländische Regisseure immer wieder Schauplätze in Thailand für ihre Filme auswählen. Sie bescherten dem Land alleine im 1. Quartal des Jahres Einnahmen in Höhe von 900 Mio. Baht. Bis Jahresende rechnet das Tourismusministerium mit Einnahmen aus der ausländischen Filmbranche von 3 bis 4 Milliarden Baht. Zwischen Januar und März wurden 239 Filme ausländischer Produzenten in Thailand gedreht. Um das Königreich für das internationale Filmgeschäft lukrativer zu gestalten, hatte das Ministerium im Januar verschiedene Anreize geschaffen, u.a. erhalten Filmcrews 15% Rabatt, wenn sie mind. 100 Mio. Baht für ihre Produktionen in Thailand aufwenden. Björn Jahner

Straßenküchen-Kultur
Das Tourismusministerium und die Stadtverwaltung von Bangkok wollen gemeinsam die Straßenküchen-Kultur verbessern und die Standards erhöhen. Darauf einigten sich Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul und Vertreter der Stadt bei einem Treffen in der Hauptstadt. Die Ziele: Fußgänger sollen ausreichend Platz auf den Gehwegen erhalten, die hygienische Sicherheit der angebotenen Speisen muss gewährleistet sein. Begonnen wird mit der Yaowarat Road in Chinatown. Die dortigen Anbieter von Lebensmitteln werden künftig Handschuhe und Mundschutz tragen sowie einen Lehrgang für den Umgang mit Lebensmitteln und Hygiene absolvieren. Restaurants und Straßenküchen müssen stets sauber sein, das Geschirr hygienisch sauber gewaschen werden. Stadtverwaltung und das Handelsministerium sollen vertretbare Preise und Speisekarten auf Thai, Englisch und Chinesisch sicherstellen. Die Händler haben bis Ende des Monats Zeit, sich auf die Änderungen einzustellen. Die Yaowarat Road gilt als Pilotprojekt für andere Stadtteile.

Expats bei Wahl zum Deutschen Bundestag
Anlässlich der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag am 24. September 2017 wendet sich die Deutsche Botschaft in Bangkok an ihre Landsleute in Thailand: Deutsche, die außerhalb der Bundesrepublik Deutschland leben und im Bundesgebiet keine Wohnung mehr innehaben, können bei Vorliegen der sonstigen wahlrechtlichen Voraussetzungen an der Wahl teilnehmen. Für ihre Wahlteilnahme ist u.a. Voraussetzung, dass sie:

1. entweder nach Vollendung ihres 14. Lebensjahres mindestens drei Monate ununterbrochen in der Bundesrepublik Deutschland (*) eine Wohnung innegehabt oder sich sonst gewöhnlich aufgehalten haben und dieser Aufenthalt nicht länger als 25 Jahre zurück liegt, oder aus anderen Gründen persönlich und unmittelbar Vertrautheit mit den politischen Verhältnissen in der Bundesrepublik Deutschland erworben haben und von ihnen betroffen sind; sowie

2. in ein Wählerverzeichnis in der Bundesrepublik Deutschland eingetragen sind. Diese Eintragung erfolgt nur auf Antrag. Der Antrag ist auf einem Formblatt zu stellen; er soll bald nach dieser Bekanntmachung abgesandt werden. Einem Antrag, der erst nach dem 03. September 2017 bei der zuständigen Gemeindebehörde eingeht, kann nicht mehr entsprochen werden (§ 18 Abs. 1 der Bundeswahlordnung). Antragsvordrucke (Formblätter) sowie informierende Merkblätter sind online auf der Seite www.bundeswahlleiter.de erhältlich. Sie können auch bei:

- den diplomatischen und berufskonsularischen Vertretungen der Bundesrepublik Deutschland,

- dem Bundeswahlleiter, Statistisches Bundesamt, Zweigstelle Bonn, Postfach 17 03 77, 53029 BONN, GERMANY, oder per E-Mail über das Kontaktformular des Büros des Bundeswahlleiters,

- den Kreiswahlleitern in der Bundesrepublik Deutschland angefordert werden.

Weitere Auskünfte erteilt die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland 9, South Sathorn Road, Bangkok 11020 / Thailand, Tel.: +66-2-287.9000 (Mo-Fr, 08.30 - 11.30 Uhr). (* Zu berücksichtigen ist auch eine frühere Wohnung oder ein früherer Aufenthalt in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zuzüglich des Gebietes des früheren Berlin (Ost).

Nur noch 6 Personen auf der Pick-up-Ladefläche
Künftig dürfen auf der Ladefläche eines Pick-ups nur noch 6 Personen befördert werden. Ein entsprechendes Gesetz bereiten die Straßenverkehrsbehörde und die Polizei vor. Bei mehr als 6 Personen setzt es ein Bußgeld, ebenso, wenn Personen auf der Ladefläche stehen oder auf der Umrandung sitzen. Nach Inkrafttreten des Gesetzes sollen Pick-up-Fahrer und Mitfahrende von der Polizei anfangs verwarnt werden. Die Regierung hatte vor dem thailändischen Neujahrsfest Songkran ein Verbot zum Transport von Menschen auf der Ladefläche von Pick-ups beschlossen. Das führte zu einem landesweiten Protest, vor allem bei der einkommensschwachen Bevölkerung. Für sie ist der Transport der Großfamilie auf der Ladefläche eines Eintonners die einzige Möglichkeit, gemeinsam Ziele zu erreichen.

Kein "Samet in Love"
Einwohner auf Koh Samet in der Provinz Rayong haben entschieden: sie wollen kein weiteres "Samet in Love" Festival auf ihrer Insel, das seit 7 Jahren traditionell im Juni am Sai Kaew Beach veranstaltet wird. Janjira Sangsuwan, Vorsitzende der Khon Rak Samet Association, benennt als Gründe die hohe Umweltverschmutzung, die von der Großveranstaltung ausging, Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Jugendgruppen, Vandalismus und die geringen Einnahmen für die Lokalbevölkerung.
Zwar zog das Festival jährlich Zehntausende Besucher an, doch finanziell profitiert hatte lediglich der Veranstalter, auf der Insel ansässige Geschäftstreibende gingen größtenteils leer aus. Sie sahen sich stattdessen mit vielen Problemlagen konfrontiert: Gästezimmer wurden beschädigt, Unmengen an Müll mussten entsorgt werden. Auch das schwere Speedboot-Unglück während des Festivals in 2016, bei dem 28 Partybesucher schwer verletzt wurden, trug dazu bei, dass sich die Insulaner entschieden haben, kein weiteres Festival zu dulden. Björn Jahner

Glamouröser Nachtclub
Club SX heisst der neueste Nachtclub Bangkoks, der im Pullman Bangkok Grand Sukhumvit in Asok eröffnet wurde. 300 Mio. Baht wurden in die Renovierung der 1.000 qm großen Räumlichkeiten gesteckt, die an Exklusivität kaum zu überbieten sind. Mit einem Hummer-Limousinen-Service und drei verschiedenen Tanzflächen erhebt die Diskothek für sich selbst den Anspruch, Asiens luxuriösester Nachtclub zu sein.
Geboten werden verschiedene Themenwelten wie die Diamond Zone, Platinum Zone, Gold Zone, Cowboy Zone und Romantic Zone, in denen Nachtschwärmer zu Klassikern der 80er und 90er, EBM, Pop und Hip-Hop ordentlich abfeiern können. Für Privatpartys stehen zudem VIP-Karaoke-Zimmer und private Disko-Räume zur Verfügung. Der Club SX hat tgl. von 20 Uhr bis spät geöffnet. www.sxdance.club Björn Jahner

Condos nachgefragt
Entgegen dem Empfinden vieler Urlauber und Residenten, bescheinigt der Bauträger Sansiri mit Sitz in Bangkok dem Immobilienmarkt in Pattaya ein positives Zeugnis. Uthai Uthaisangsuk, Senior Executive Vice President des Unternehmens, betonte in "The Nation", dass die Nachfrage nach Objekten in Strandnähe unter Thais und Ausländern erheblich gestiegen sei, insbesondere unter Chinesen, deren Präsenz sich in Pattaya um 31% erhöht habe. "Das Gebiet Wongamat ist wegen seiner ruhigen sowie friedvollen Lage in den Fokus gerückt und 85% des Gesamtangebotes wird zu Quadratmeterpreisen zwischen 95.000 und 120.000 Baht verkauft. Am beliebtesten sind Einzimmerapartments von 40 bis 55 qm Größe. Das liegt daran, dass in diesen mittelgroßen Einheiten mehr Menschen untergebracht werden können und sie die Bedürfnisse der Mieter leichter erfüllen", führte Uthai fort. Viele Immobilienbesitzer hingegen, betrachten die derzeitige Lage auf dem Immobilienmarkt der Touristenmetropole weitaus kritischer. Sie beklagen, dass die Nachfrage sowohl nach neuen als auch alten Objekten stark eingebrochen sei und viele auf ihren zum Verkauf stehenden Einheiten sitzenbleiben.


Reise-Tipps Thailand

Maya-Bucht wird für Touristen geschlossen
Damit sich das Marineleben erholen kann, soll die beliebte Maya-Bucht im Meeresnationalpark Noppharat Thara Beach Phi Phi Island von Juli bis September für Besucher geschlossen werden. Die Leitung des Nationalparks hat die Schließung frühzeitig mitgeteilt, damit sich Urlauber und Touragenturen darauf einstellen können. Die Maya-Bucht wird täglich von bis zu 5.000 Touristen besucht, mehr als die Hälfte sollten es nicht sein. Schiffe und Longtailboote ankern vor den Korallenriffen und beschädigen sie, Urlauber erleben beim Schnorcheln und Tauchen die farbenfrohe Unterwasserwelt. Doch der Massentourismus hinterlässt Spuren, er beschädigt zunehmend die Korallenbänke. Deshalb braucht das Marineleben eine Pause. Die Behörde verweist auf die ebenfalls in diesem Nationalpark gelegene Yung-Insel. Sie wurde für 2 Jahre geschlossen, das Meeresleben hat sich prächtig erholt. Die Maya-Bucht soll von Juli bis September geschlossen werden, weil während der Monsunzeit die Zahl der Besucher stark zurückgeht. Die Maya-Bucht wurde im Jahr 2000 weltbekannt durch den Film "The Beach" mit Leonardo DiCaprio. Seither ist ein Besuch der legendären Insel der Traum vieler Touristen.

WiFi-Hotspots Hua Hin
Die Stadtverwaltung zieht in Betracht, 200 WiFi-Hotspots im gesamten einzurichten, um Touristen und Einwohnern sowie insbesondere auch Studenten, kostenlosen Internetzugriff zu ermöglichen. Dem Amt für akademische Angelegenheiten und Planung folgend, sollen Jugendliche durch die angedachte Maßnahme angeleitet werden, wie sie das World Wide Web als ein nützliches Recherchetool für ihre schulische Ausbildung nutzen können. Offen bleibt bisher die Frage, wie lange das WiFi-Netz pro Session gratis genutzt werden darf. Der Service soll voraussichtlich im September 2017 lanciert werden. Björn Jahner

Kan Air macht Pause
Die Kan Air hat alle Flüge für einen unbestimmten Zeitraum abgesagt. Die Fluggesellschaft nennt als Grund technische Probleme. Nachdem am 20. März die 66-sitzige ATR 72-500 Turboprop am Boden bleiben musste, fällt jetzt auch die 12-sitzige Cessna Grand Caravan 208B aus. Kan Air teilte nicht mit, wann der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Die Airline mit ihrer Basis in Chiang Mai flog bisher nach Mae Hong Son, Pai, Nan, Phitsanulok, Ubon Ratchathani, Khon Kaen, U-Tapao (Pattaya), Hua Hin und Bangkok-Don Mueang. Kan Air sucht seit geraumer Zeit einen Partner bzw. einen Investor, auch um größere Flugzeuge zu kaufen oder zu leasen.

Neuer Terminal eröffnet
Der neue Passagierterminal am U-Tapao Airport in der Provinz Rayong nahe Pattaya soll nach mehrmaliger Verzögerung im August eröffnet werden. In der 20.000 Quadratmeter großen Abflughalle werden derzeit noch das IT-System und 2 Passagierbrücken installiert sowie weitere Feinarbeiten umgesetzt, bevor das 1,7-Milliarden Baht teure Bauwerk offiziell eröffnet wird. Damit können im Jahr bis zu 3 Mio. Passagiere abgewickelt werden, gegenüber derzeit 870.000. Der alte 3.000 Quadratmeter große Terminal soll dann zum Bürogebäude für Airlines umgerüstet werden. Mit dem Ziel, U-Tapao zum Luftfahrtdrehkreuz der Ostküste zu entwickeln, soll eine 2. Start- und Landebahn gebaut werden: 3.500 m lang und 60 m breit. Die Baukosten werden auf 8 Milliarden Baht beziffert. Für das Betreiben des Flughafens wurde im April die U-Tapao Airport Authority (UAA) gegründet.

THAI-Flüge per PayPal
Thai Airways International (THAI) ist eine Kooperation mit dem Online-Bezahlsystem PayPal eingegangen, das zur Begleichung von Mittel- und Kleinbeträgen z.B. beim Ein- und Verkauf im Online-Handel genutzt werden kann. Durch die Zusammenarbeit sollen Online-Bezahlungen bei Flugbuchungen für die Passagiere der Airline vereinfacht werden, so der stellv. Vorsitzende von THAI Teerapol Chotichanapibal. Mit 200 Mio. Nutzern ist PayPal der Weltmarktführer bei Online-Bezahlungen.

Park Hyatt Hotel
Am 12. Mai wird das Park Hyatt Hotel auf dem Dach des Nobeleinkaufszentrums Central Embassy in Bangkok eröffnet. Das Luxushotel wird 222 Gästezimmer umfassen, darunter befinden sich auch 32 Suiten. Mit 48 bis 510 qm sind die Zimmer durchaus großzügig bemessen, die Ausstattung soll keine Wünsche offenlassen. Weitere Ausstattungsmerkmale sowie Annehmlichkeiten sind mehrere Restaurants und Bars, eine Sky Lounge, 12 Tagungsräumlichkeiten auf gesamt 2.000 qm, ein 40-Meter-Swimmingpool, ein Spa und ein rund um die Uhr geöffnetes Fitnesscenter. Infos: https://bangkok.park.hyatt.com/en/hotel/home

Food Trucks in Bangkok
Food Trucks erfreuen sich auf der ganzen Welt großer Beliebtheit und auch in Thailand sind die mobilen Restaurants populär wie nie zuvor. Einen Trend, den auch die Regierung erkannt hat. So plant der stellv. Handelsminister Sontirat Sontijirawong, mehr Food Trucks, die gehobene Speisen anbieten, in Touristengebieten in Bangkok anzusiedeln, um einheimische und ausländische Besucher zu verköstigen. Zusammen mit der Bangkok Metropolitan Administration (BMA) sollen nun Standorte ausgewählt werden, an denen sich besonders viele ausländische Urlauber aufhalten. Betreibern mit wenig Kapital bietet die Regierung finanzielle Unterstützung an. Die Initiative soll in der 2. Jahreshälfte 2017 umgesetzt werden.

Nach Pranburi radeln
Auch wenn das 157-Millionen-Baht-Projekt "Hua Hin Bike Lane" noch nicht komplett abgeschlossen ist, kann man bereits jetzt auf einem mehrere Kilometer langen Abschnitt des neuen Radweges in die Pedale treten. Er führt von Khao Tao nach Pranburi und kann in beide Fahrtrichtungen genutzt werden. Radsportler und Freizeitradler können auf der vom restlichen Verkehr abgetrennten Spur sicher ihrem Hobby frönen. Björn Jahner

Nakhon Phanom
Premierminister Prayut Chan-o-cha hält an seinem Plan fest, Nakhon Phanom zum Tourismusknotenpunkt der Mekong-Teilregion zu entwickeln. Ende März traf sich der Premier mit mehreren Wirtschaftsministern in der Nordostprovinz und besuchte die wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten wie die Tempelanlage Wat Phra That Phanom und die neu errichtete Naga-Statue Phaya Si Sattanakkharat am Mekong-Ufer im Stadtbezirk Nakhon Phanom. Die 15 Meter hohe Schlangen-Statue stellt die neueste Touristenattraktion in der an Laos grenzenden Provinz dar. Die Naga ist ein göttliches Wesen der hinduistischen und buddhistischen Mythologie. Neben der Entwicklung des Tourismussektors in der Region, soll laut Prayut auch die Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und Gewässerbewirtschaftung ausgebaut werden. Björn Jahner

Neues Parodie-Museum
An der North Pattaya Road hat in der Soi 2/2, nur wenige Meter vom Supermarkt Tesco Lotus entfernt, das Parody Art Museum eröffnet. In dem interaktiven Museum werden auf 8.300 qm Ausstellungfläche ideenreich gestaltete Malereien, Skulpturen und sogar Videoclips präsentiert, allesamt verzerrende, übertreibende oder gar verspottende Nachahmungen bekannter Werke. Das Museum ist in zwei Bereiche unterteilt: eine 1.800 qm grosse Indoor- und eine 6.500 qm umfassende Freiluftgalerie. Im Souvenirshop gibt es Kunstwerke zu kaufen. Das Museum hat täglich von 9.30 bis 21.30 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 250 Baht für Erwachsene sowie 100 Baht für Schüler. Infos: www.parodyartmuseum.com

Bunnys auch in Pattaya
Nach der Eröffnung des asienweit ersten Playboy Cafés im Einkaufszentrum CentralFestival EastVille in Bangkok, sind jetzt auch in Pattaya die Bunnys los. Der Pattaya-Ableger befindet sich direkt vor dem Einkaufszentrum Central Marina an der Second Rd. Der moderne Gastraum des Erlebnisgastronomiebetriebs ist in auffallend dunklen Farbtönen dekoriert, an den Wänden hängen viele Schwarzweißaufnahmen bekannter Bunnys, amerikanische Diner-Gerichte bestimmen die Speisekarte. Die männlichen Besucher hingegen dürften ihre Aufmerksamkeit den sexy gekleideten Kellnerinnen widmen, die sogenannten "Bunnys": Ganz im Stile der Playboy-Clubs in den USA schlüpfen auch die Pattayanerinnen in ein Satin-Korsett mit Fliege, inklusive Bunny-Ohren und Puschelschwänzchen. Björn Jahner

Erster Fahrradtunnel
Mit einer 30 Km langen Radtour wurde der erste Fahrradtunnel des Landes in Nakhon Phanom eingeweiht. Tourismus- und Sportminsterin Kobkarn Wattanavrangkul und Sozialminister Adul Saengsingkaew führten eine Gruppe von 3.000 Radlern an, die als Erste den 303 m langen Naga-Tunnel passierten. Sie waren auf der Phaya Srisattanagaraj Plaza gestartet und radelten dann am Mekong entlang. Der 3 Meter breite Tunnel ist Teil eines geplanten 60 Km langen Radweges zwischen der Thailändisch-Laotischen Freundschaftsbrücke in Nakhon Phanom-Khammoun und dem Tempel Phra That Phanom. Der Tunnel gilt schon jetzt als touristische Attraktion und soll den Tourismus in der Provinz beflügeln.

Bootsausflüge
Zwei Dörfer im Tambon Khlong Ri in der Südprovinz Songkhla bieten seit Kurzem Bootsfahrten auf dem Songkhla Lake an, um die Touristenzahlen an dem beliebten Ausflugsziel zu erhöhen. Gleichzeitig ein Einblick in das traditionelle Leben der Menschen rund um den See im Sathing-Phra-Distrikt ermöglicht werden, die vorwiegend vom Fischfang und der Landwirtschaft wie Reisanbau und Palmzuckerherstellung leben. Beide Dörfer in den Gebieten Moo 3 und Moo 4 hatten je 500.000 Baht für den Kauf eines doppelstöckigen Touristenbootes zur Verfügung gestellt, das im Rahmen des "Pracharat"-Programms (öffentlich-private Partnerschaft im Sinne des "good-governance"-Konzeptes) angeschafft wurde. Das Boot bietet Platz für bis zu 40 Personen, gebucht werden können ein vier Stunden langer Nachmittagsausflug und eine Übernachttour. Khlong Ri liegt 90 Kilometer nördlich des Flughafens Hat Yai. Auskünfte erteilen die Dorfvorsteher Arawan Prathumwan, Tel.: 095-440.6969, Wiwat Tanhui, Tel.: 089-870.6308 und Mathana Sangsiri, Tel.: 081-914.1787.

Meeresnationalparks 5 Monate geschlossen
Mehrere Meeresnationalparks in der Andamanensee sind ab sofort für Touristen fünf Monate gesperrt. Zum einen aus Sicherheitsgründen während der Monsunzeit, zum anderen sollen sich die Meereslebewesen während dieser Zeit erholen. Geschlossen sind: Mu Koh Surin und Mu Koh Similan in Phang-nga; Koh Hin Daeng - Hin Muang, Koh Ha und das Tauchgebiet vor der Koh Rok in Krabis Meeresnationalpark Mu Koh Lanta; Hat Chao Mai in Trang; die Inseln Lipe, Adang und Rawi in Satuns Tarutao-Nationalpark. Der Behörde zufolge haben im Vorjahr über eine Million Touristen diese Meeresnationalparks besucht. Ab 15. Oktober sind Besucher wieder willkommen.
Hoteliers und Tourismusbranche der Provinz Trang haben an die Verwaltung des Meeresnationalparks Hat Chao appelliert, diesen nicht vor dem 1. Juli zu schließen. Als Gründe werden die zwei Hochwasser dieses Jahres angegeben, die den Tourismus hart getroffen haben. Die Zahl der Besucher in der Provinz liege aktuell weit hinter dem Ergebnis des Vorjahres. Sollte es bis zum 1. Juli eine stürmische See geben, könnten den Touristenbooten über rote Flaggen das Auslaufen untersagt werden.



Solche Sachen...

2 Touris kloppen sich
Bei einer Schlägerei zwischen zwei Ausländern am frühen Morgen auf der Second Road in der Nähe des Wat Chaimongkol in Pattaya griff einer der Männer nach einer Flasche und schlug seinem Kontrahenten damit ins Gesicht. Als Polizei und Rettungsteam auf der Second Road eintrafen, blutete der Mann stark aus einer klaffenden Wunde am Hals. Beide Schläger wurden vor Ort behandelt, der blutende Ausländer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Zeugen hatten beobachtet, dass der Schlägerei ein heftiger Wortwechsel vorausgegangen war. Bei den Ermittlungen nach der Ursache der Auseinandersetzung kamen die Polizisten nicht weiter. Der 21 Jahre russische Tourist, der mit der Flasche zugeschlagen hatte, wollte den Beamten keine Informationen geben. Und der zweite Urlauber war nach der Ankunft im Krankenhaus verschwunden. Die Polizei sucht nach ihm und hat alle Krankenhäuser und Kliniken aufgefordert, bei Eintreffen des verletzten Ausländers die Behörde zu benachrichtigen.

Hotel-Safe geknackt
Ein Deutscher in Pattaya hat bei einem Einbruch in sein Apartment 1.500 Euro und 10.000 Baht verloren. Als der 79-Jährige am frühen Morgen von einem Ausgang in das 5. Geschoss seines Condominiums an der Soi Pattaya Park zurückkehrte, bemerkte er sofort den Einbruch. Er checkte seinen Safe, daraus waren Euro im Wert von 58.000 Baht und das Thaigeld verschwunden, Die alarmierte Polizei wertet Überwachungskameras aus. In einem anderen Fall haben 4 Ladyboys auf der Walking Street einen Russen bedrängt. Sie boten ihm sexuelle Dienste in der Nähe des Siam Bayshore Hotels an. Als er ablehnte, schlug ein Ladyboy dem 22-jährigen Urlauber ins Gesicht und riss seine Halskette aus Weißgold im Wert von 150.000 Baht an sich. Auch in diesem Fall wertet die Polizei Überwachungskameras aus, um den Ladyboys auf die Spur zu kommen.

Mord im Hospital
Vor den Augen mehrerer Patienten und Besucher stürmten in Narathiwat zwei Männer in ein Krankenzimmer und töteten einen bettlägerigen Mann. Das Video einer Überwachungskamera aus dem Hospital Narathiwat Nakharin wird seit dem brutalen Mord in den TV-Kanälen und in den sozialen Netzwerken gezeigt. Die Polizei hat eine Großfahndung nach den beiden Tätern eingeleitet. Den Ermittlern zufolge war es einen Tag zuvor zwischen dem getöteten Patienten und den beiden Männern auf einem lokalen Volksfest zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung gekommen. Bei dem Streit wurde der jetzt ermordete Mann erheblich verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert. Laut "Daily News" hatten die beiden Täter "ihren Job beenden wollen".

Taxifahrer vergewaltigte
Ein Taxifahrer, der beschuldigt wird, auf einem Feld in der Provinz Suphan Buri eine brasilianische Frau geschlagen und vergewaltigt zu haben, wurde jetzt von der Polizei in Nonthaburi verhaftet. Zuvor hatte das Gericht in Suphan Buri einen Haftbefehl gegen den Mann erlassen. Die Südamerikanerin war mit dem Flugzeug aus Kuala Lumpur auf dem Bangkoker Airport Don Mueang gelandet. Vor dem Airport-Hotel bestieg sie ein Taxi und wollte sich in Bangkok zur Soi Thong Lor bringen lassen. Der Taxifahrer fuhr nach Suphan Buri, währenddessen sein Fahrgast die Kommunikation über Line mit einem Freund verlor. Auf einem Feld versuchte der Mann, die Frau zu vergewaltigen. Als sich die Brasilianerin wehrte, schlug er mehrfach zu und vergewaltigte sie. Dann ließ er sie auf dem Feld stehen. Die Ermittler kamen dem Triebtäter auf die Schliche, nachdem sie die Überwachungskameras am Flughafen ausgewertet hatten. Auf den Aufnahmen war zu sehen, wie die Touristin in ein gelbgrünes Taxi mit dem Kennzeichen Thor Yor 4448 einstieg. Der Täter muss sich wegen Vergewaltigung und Freiheitsberaubung vor Gericht verantworten. Björn Jahner

Böser Mann
Nach der versuchten Vergewaltigung eines 14-jährigen Mädchens auf dem Pratumnak Hill in Südpattaya wird der Ruf nach mehr Polizeipräsens und besserer Beleuchtung größer. Die Polizei wurde von einer 18 Jahre alten Frau zu den Toiletten auf dem Hügel gerufen. Dort hatte sie draußen gewartet, während ihre 14-jährige Schwester in das Gebäude ging. Nach dem Bericht der Frau tauchte plötzlich ein Mann auf und bedrohte sie mit einem Messer. Sie rannte davon und alarmierte Passanten, währenddessen der Thai die Tür der Toilette aufbrach, das Mädchen bedrohte und sie aufforderte, sich auszuziehen. Die 14-Jährige wehrte sich und schrie lauthals um Hilfe. Da gab der Mann auf und rannte davon. Kurz darauf konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter stellen. In einem Gebüsch schnüffelte er Klebstoff. Der 32-Jährige sagte aus, er habe kein Messer in der Hand gehabt, sondern einen mit Tuch umwickelten Stock. Laut der "TNews" hat die Stadtverwaltung erst kürzlich an der Unterführung auf dem Pratumnak Hill Leuchten angebracht. Dieses Areal ist nachts das Ziel von Obdachlosen sowie von jenen, die schnellen Sex und Drogen suchen. Deshalb sollten Polizei und Stadtverwaltung ausländische Touristen und Thais stärker schützen.

Schweizer gestorben
Ein 63-jähriger Schweizer wurde in Chonburi nachts tot auf dem Balkon seines Condominiums gefunden, nachdem er alleine eine Flasche Whisky konsumiert hatte. Die thailändische Freundin fand ihren Lebenspartner gegen 00.30 Uhr auf dem Balkon sitzend vor, nachdem sie zurück von der Arbeit aus einer anderen Provinz kam. Sie probierte ihn ins Bett zu tragen, bemerkte dann jedoch, dass er bereits tot war und rief die Polizei. Das Paar lebte seit 5 Jahren zusammen. Der Mann soll an einer Herzkrankheit gelitten haben und beklagte finanzielle Schwierigkeiten. Die Polizei konnte keine Spuren eines Kampfes ausmachen, auch wurde nichts aus der Wohnung geklaut. Lediglich an der Armbanduhr des Mannes bemerkten die Beamten einen Kratzer. Mit einer Autopsie der Leiche soll die genaue Todesursache in Erfahrung gebracht werden. Björn Jahner

Ladyboy geschnappt
Ein Deutscher hielt einen Ladyboy, der ihm in einem Bahtbus Geld stahl, bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der Urlauber hatte einen Bahtbus bestiegen, um sich nach Nordpattaya zu seinem Hotel bringen zu lassen. Unterwegs stieg ein Ladyboy ein. Dieser machte dem 59-Jährigen Avancen und rückte näher zu ihm. Dabei bemerkte der Deutsche, wie der Ladyboy aus einer Tasche 1.220 Baht stahl. Der Tourist griff den Arm des Diebes und hielt ihn am Delfin-Kreisverkehr fest, heißt es bei "Chonburi News". Die Polizei nahm den 50 Jahre alten Dieb mit auf die Wache.

Schmuggel von Sperma
Am Grenzübergang an der Thailändisch-Laotischen Freundschaftsbrücke wurde in Nong Khai ein Thai mit 6 Röhrchen Sperma verhaftet. Der 25-Jährige hatte das Sperma in einem Stickstoffgefrierbehälter nach Laos schmuggeln wollen. Er gab zu, bereits 12 Mal Röhrchen mit Samen zu einer laotischen Fruchtbarkeitsklinik und 13 Mal zu einem Krankenhaus und einer Klinik in Kambodscha gebracht zu haben. Für jede Lieferung habe er 5.000 Baht erhalten. Er zeigte Zertifikate von Ärzten vor, dass die Röhrchen mit Samen von chinesischen und vietnamesischen Männern stammten. Zollbeamte waren auf den Schmuggler aufmerksam geworden, weil er mehrfach mit einer großen Tasche von Thailand nach Laos und in Aranyaprathet von Thailand nach Kambodscha wechselte. In Thailand ist der Export von menschlichem Sperma, Eiern und Föten verboten. Der Zoll glaubt, dass das Sperma in den Nachbarländern für eine illegale In-vitro-Fertilisation dienen sollte, also für eine künstlich herbeigeführte Verschmelzung einer menschlichen Eizelle mit einer Samenzelle außerhalb des Körpers einer Frau. Thailändische Ärzte würden offenbar das Befruchtungsverfahren in Laos und Kambodscha vornehmen.

Sechs Drogenkuriere
Die Polizei hat 6 mutmaßliche Mitglieder eines transnationalen Drogenrings in Chumphon festgenommen und Yaba-Pillen im Wert von 250 Mio. Baht sichergestellt. Die Drogen wurden von Myanmar nach Thailand geschmuggelt mit dem Ziel Malaysia, sagte Generalleutnant Thesa Siriwatho von der Provinzpolizei Region 8. Beamte stoppten ein Auto mit 3 Männern im Alter von 31 bzw. 33 Jahren an einem Kontrollpunkt auf dem Phetchkasem Highway. Einer der Männer floh, die beiden anderen rasten mit dem Auto davon. In dem später verlassen in einer Kautschuk-Plantage aufgefundenen Fahrzeug fand die Polizei 496.000 Yaba-Pillen, weiter eine Pistole mit 7 Kugeln. Bei der Großfahndung wurden die 3 Männer verhaftet, zudem in einem Fahrzeug 3 weitere mutmaßliche Drogenkuriere. Zwei der Festgenommenen sagten aus, sie hätten das Rauschgift von Ratchaburi nach Phatthalung bringen und dort 500.000 Baht in Empfang nehmen sollen.

Russe im Pool
Ein russischer Urlauber ist im Swimmingpool einer Villenanlage im Bezirk Bo Phut auf Koh Samui ertrunken. Der Hausmeister entdeckte den 51-Jährigen gegen 7 Uhr, mit dem Kopf im Wasser. Der Thai alarmierte den Sohn des Russen, der seinen Vater aus dem Becken zog und sofort mit einer Reanimation begann. Beim Eintreffen von Polizei und Sanitätern war er tot. Der Hausmeister berichtete den Beamten, dass die vierköpfige russische Familie die Villa zehn Tage gemietet habe. In der Nacht hätten sie eine Party gefeiert und im Swimmingpool gebadet, heißt es bei "77jowo". Laut Polizei war der Russe bereits 3 Stunden tot. Eine Autopsie soll die genaue Todesursache feststellen.

Unfall mit dem Bike
Ein österreichischer Motorradfahrer mit dem Ziel Pattaya stieß in einer Kurve mit einem Motorrad zusammen. Der Ausländer und der Thai kamen nahe Phetchabun ums Leben. Der Polizei zufolge soll der 68 Jahre alte Thai mit seinem Motorrad die Fahrbahn überquert haben. Offenbar konnte der Ausländer auf seinem Motorrad KTM 1290 Super Duke nicht rechtzeitig bremsen oder ausweichen. Der 50-jährige Österreicher wurde mit mehreren Brüchen und Kopfverletzungen in das Nong Phai Hospital eingeliefert, wo er wenig später starb, berichtet Thai Rath. Er betrieb in Bangkok eine Bäckerei und war in der deutschsprachigen Expatgemeinschaft wohlbekannt. Der Thai erlag seinen Verletzungen am Unfallort.

Drogenfund im Zement
Erneut ist der Polizei ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel gelungen. In Chumphon ging den Ermittlern ein Zementtransporter ins Netz, in dessen Zementtank über zwei Millionen Methamphetamin-Tabletten, "Yaba" genannt, versteckt waren. Sowohl der 48-jährige Fahrer als auch sein Mitfahrer wurden festgenommen. Vor dem Zugriff hatte die Polizei Hinweise erhalten, dass Schmuggler probieren würden, eine große Menge Rauschgift aus dem Norden in den Süden mit einem Zementtransporter zu bringen. Alle Kontrollpunkte auf der Südroute wurden in Alarmbereitschaft versetzt und angewiesen, nach einem Zementtransporter aus dem Norden Ausschau zu halten. Dann entdeckten die Fahnder schließlich einen Zement-LKW mit Kennzeichen aus den Nordprovinzen und nahmen die Verfolgung auf. In einer verdeckten Ermittlung verfolgten sie das Fahrzeug bis in den Süden. Als der LKW einen Checkpoint im Pathiew-Distrikt in der Südprovinz Chumphon erreichte, probierte der Fahrer diesen zu umfahren, indem er auf ein Tankstellengelände abbog. Da erfolgte der Zugriff. Bei der Durchsuchung des Trucks stießen die Beamten im Zementtank auf 2,2 Mio. Yaba-Pillen. Fahrer und Beifahrer waren geständig und sagten aus, dass ihnen 500.000 Baht pro Kopf in Aussicht gestellt wurden, wenn sie die Drogen vom Distrikt Fang in Chiang Mai zu einem Kunden in Hat Yai in der Provinz Songkhla liefern würden. Beide wurden umgehend festgenommen. Björn Jahner

In den Tod gestürzt
Eine 23 Jahre alte Frau aus Usbekistan hat sich aus dem 14. Stockwerk eines Hochhauses im Bezirk Yannawa/Bangkok in den Tod gestürzt. Ihr Körper wurde auf dem 3. Zwischengeschoss des SV City Tower gefunden. Der Kopf lag in einer Blutlache. Ihre Handtasche und Schuhe fanden Polizisten im 14. Stockwerk. Den Ermittlern zufolge war die Frau gegen 5 Uhr zum letzten Mal gesehen worden, als sie einen im 11. Geschoss wohnenden Freund besuchte. Offenbar stand die Ausländerin unter Alkoholeinfluss. Da die Beamten keine Hinweise auf die Tat eines Dritten fanden und Überwachungskameras zeigten, wie sie allein im 14. Stockwerk stand, geht die Polizei von einem Suizid aus. Dennoch wollen Beamte Bekannte der Usbekin befragen und auf das Ergebnis der Obduktion warten.

Jetzt Bier-Yoga-Trend
Vor zwei Jahren in Berlin entstanden, hat der Bier-Yoga-Trend nun auch Bangkok erreicht. Dabei handelt es sich genau um das, was bereits der Name erahnen lässt: durch die Ausgelassenheit, die das Biertrinken mit sich bringt und dem Körperbewusstsein von Yoga, zur inneren Harmonie finden. Denn sowohl mit Yoga als auch mit Bier, lassen Menschen seit Jahrhunderten die Seele baumeln und entspannen Körper und Geist. "Somit richtet sich Bier-Yoga an Biertrinkende mit Lust auf Yoga, als auch an Yogis mit Lust auf Bier", erklären Jhula und Emily, zwei ausgebildete Yogalehrerinnen, die den Bier-Yoga-Trend in Berlin ins Rollen brachten. In Bangkok wurde der erste Kurs in den Ommo-Studios in Chong Nonsi durchgeführt. Dabei wird es wohl vorerst auch bleiben: denn das Gesundheitsministerium hat Bier-Yoga als illegal erklärt und Ermittlungen gegen den Veranstalter angekündigt. Björn Jahner

Streit um iPhone
Ein 18-Jähriger hat sich in Chonburi mit einem Stromkabel erhängt, weil ihm seine Freundin nicht ihr iPhone für Spiele geben wollte. Der Jugendliche war von seinem älteren Bruder in einem Schuppen entdeckt worden. Beim Eintreffen der Polizei lag der Tote auf einem Bett, mit Abdrücken einer Strangulierung am Hals. Das Seil hing über einem Balken. Die 13 Jahre alte Freundin sagte aus, der Jugendliche habe ihr gedroht, er werde sich erhängen, wenn sie ihm nicht das Handy leihen würde.

Das wegen 10 Baht
Ein Facebook-Nutzer hat eine Belohnung von 5.000 Baht auf eine Gruppe Ausländer ausgesetzt, die beschuldigt wird, auf einen 10-jährigen Toilettenjungen in Phuket eingeschlagen zu haben. Der Vorfall ereignete sich in einer gebührenpflichtigen Toilette an der Bangla Road. Die Ausländer nutzten die Sanitäranlage, weigerten sich aber, die Gebühr in Höhe von 10 Baht zu entrichten. Als ein Streit entfachte schlug einer der 4 Ausländer, 2 Frauen und 2 Männer zwischen 30 und 40, den Zehnjährigen zu Boden. Danach ergriff die Gruppe die Flucht. Eine Überwachungskamera filmte die Auseinandersetzung, Facebook-Nutzer Tohee Seesa stellte die Aufnahmen in dem sozialen Netzwerk online und rief die Internetgemeinde auf, ihm zu helfen, den brutalen Schläger ausfindig zu machen. Als Belohnung stellt er 5.000 Baht in Aussicht. Björn Jahner



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