FARANG-Ausgabe 07 - 2014

Titel des FARANG 07-2014

Schöner Buddha
Der Airport Hamad
Jubiläum Wat Budhavihara
Typisch Thailand
Edds Kolumne
Thai-Superstars vorgestellt:
Die Tik Shiro Story
Deutscher Hilfsverein
Leseprobe
RA Bümlein informiert:
Lebensversicherung
Volker Wangemann:
Geschichte Siams (8)
Franky Kuchenbecker:
Zur Phang Nga Bucht
Karneval der Kulturen
WM-Party im Butterfly
Reise-Tipps Thailand
News aus Thailand
Bhodi-Baum/Rad des Dharma:
Reise nach Indien (4)
Party in Scorpion u. ExCite
Aus den Wats
Mae Wa Nationalpark

Hamad International Airport

Aus gegebenem Anlass stellen Ihnen Sa & Bernd von TAF-Thai Asien Flugreisen in der Berliner Kantstr. 59 diesmal keine Airline, sondern den neuen Flughafen Hamad International Airport vor.

Hamad International Airport

Lieber Leser, die Qatar Airways ist sicher nicht nur bei TAF-Thai Asien Flugreisen eine der am meisten nachgefragten und beliebtesten Airlines in Richtung Asien. Ab Berlin, Frankfurt und München fliegt Sie diese Airline immer zuerst nach Doha und von dort aus weiter zu Ihrem persönlichen Reiseziel. Bisher landeten Sie auf dem Doha International Airport. Dieser war jedoch im Laufe der Jahre für den rasant wachsenden Flugverkehr zu klein geworden und glich in den letzten Jahren häufig einer Baustelle. Also wurde ein neuer, hochmoderner Flughafen geplant und, anders als in Berlin, auch fertig gestellt. Die gelungene Flughafen-Eröffnung war vor wenigen Wochen am 27. Mai 2014. Auf Qatar Airways Flügen erfolgt der Stopover nun ab sofort dort.

Hamad International Airport

Hamad International Airport, das ist der neue Heimatflughafen der Qatar Airways seit dem 27. Mai 2014. Der nagelneue Flughafen liegt nahe der Hauptstadt Doha im Emirat Katar an der Ostküste der arabischen Halbinsel am Persischen Golf. Komfort - Bequemlichkeit - Auswahl. Dies sind die wichtigsten Dinge für die Reisenden von heute - und Sie finden sie am Hamad International Airport, der neuen Heimat von Qatar Airways. Eines der modernsten Luftfahrtdrehkreuze der Welt und speziell auf die Bedürfnisse moderner Flugpassagiere zugeschnitten. Ausgelegt für 100 Starts und Landungen pro Stunde und momentan 24 Millionen Fluggäste jährlich, ausbaubar für bis zu 50 Millionen Passagiere pro Jahr.

Hamad International Airport

Wer den Hamad International Airport betritt erlebt Luxus und Raum, Perfektion und Eleganz. Hohe Decken und weitläufige Hallen erzeugen den Eindruck von Erhabenheit, während ein einzigartiges Design und wundervolle Kunst eine Atmosphäre jenseits von Konventionen schafft. Das Ergebnis ist eine Einrichtung von Weltrang, mit dem Konzept der Gastfreundlichkeit als Fundament. Großzügiger Freiraum, kurze Wege und schnelle Umsteigezeiten sind neben 30 Restaurants und 70 Shops für jeden Geschmack ein einmaliges Erlebnis. Neben den großzügigen und verschiedenartigen Restaurants befindet sich einer der weltweit größten Duty-free-Bereiche. Hier vereinen sich elegante Boutiquen und eindrucksvolle Läden zu einem wahrhaft unvergesslichen Einkaufserlebnis. Dies spiegelt sich auch wider in den 137 besonders breiten Check-in-Bereichen, den sehr schnellen Sicherheitskontrollen und zahlreichen Serviceschaltern und Bereichen. Überall im Flughafen finden sich auch Ruheräume, in denen Fluggäste in bequemen Liegesesseln Entspannung finden und vor ihrem Weiterflug Kraft tanken. Duschräume bieten den Gästen die Möglichkeit, sich zwischen zwei Flügen zu erfrischen. Der Hamad International Airport verfügt über ein Hotel, The Airport Hotel, mit 200 Betten an zwei verschiedenen Standorten. Innovation und Liebe zum Detail charakterisieren die Entertainment-Bereiche im gesamten Flughafen. Diese bieten allen Gästen hochwertige und erlebnisorientierte Einrichtungen. Moderne Computer sind in funktionale Arbeitsinseln eingebettet, und eindrucksvolle Skulpturen bieten Kindern unvergessliche Spielflächen, die es zu entdecken gilt.

Hamad International Airport

Exquisite First- und Business-Class Lounge Bereiche mit einem Komfort, der keine Wünsche offen lässt, stehen den Fluggästen zur Verfügung. Auch gibt es eine Lounge, die man auch als Economy- Class Passagier gegen Zahlung von etwa 30 Euro besuchen kann. Da Verpflegung und alkoholfreie und -haltige Getränke inklusiv sind, und es bequeme Sitzmöglichkeiten gibt, ist diese Möglichkeit zumindest bei längeren Umsteigezeiten eine sehr gute Alternative.

Hamad International Airport

FAZIT: So macht mir das Umsteigen in Richtung Fernost Freude. Nach der Hälfte der Flugzeit, auf so einem schicken Airport die langen Beine vertreten, eine Zigarettenpause einlegen und dann im sehr günstigen Duty Free einkaufen. Im Gegensatz zum vorigen Airport verfügt Hamad International Airport über die sogenannten Finger. Über diese gelangt man direkt vom Flughafen ins Flugzeug. Es entfällt also jetzt die lange Busfahrt auf dem Vorfeld und das Treppensteigen in den Flieger, ärgerlich besonders bei Wind und Wetter. Bernd Kamjunke

Hamad International Airport


Jubiläum im Wat Buddhavihara

Wat Buddhavihara

Ein großer Tag war der 22. Juni für den Wat Buddhavihara. Es war der Tag, an dem das 19. Jubiläumsfest stattfand. Viele fleißige Helfer halfen bei den ganzen Vorbereitungen: egal, ob sie am Ausbau der Gebäude, der Gestaltung der Außenanlage beteiligt waren oder eben mal schnell und rechtzeitig zum Fest die große Buddha Statue auf das Plateau stellten. 1.000 Dank all den Helfern und denen, die unseren Wat Buddhavihara in Berlin-Pankow unterstützen.

Wat Buddhavihara



Wat Buddhavihara



der Abt des Wat Buddhavihara

Schon in den frühen Morgenstunden wurden Gebete und Rituale abgehalten. Die gemeinsame Gebets-Zeremonie fand im Tempel mit einigen Gast-Mönchen statt. Es wurden Geschenke und Spenden überreicht, die Buddhisten bekamen ihren Segen und konnten persönlich mit den Mönchen sprechen. Anschließend begaben sich die Mönche zum Essen und für alle Gäste und Besucher gab es auf der gesamten Außenanlage viel zu entdecken. Die vielen Stände mit Speisen und Getränken ließen das Tempel-Gelände wie eine riesige Garküche aussehen. Überall gab es was zu Futtern, köstliche Nudelsuppe, all die Leckerei aus Thailand und sogar meine heiß geliebte Thüringer Bratwurst. Andere bestaunten die Waren aus Thailand oder sprachen mit dem Importeur (Siam-Trader) des thailändischen Massageöls CAREBEAU über die EU-Kosmetikverordnung.

Wat Buddhavihara

Zum 19. Jubiläum kamen nicht nur die vielen Berliner Buddhisten mit ihren Angehörigen, selbst aus Tschechien kam ein Bus. Das Thailändische Konsulat & die Botschaft waren gekommen, um das Kultur-Programm im großen Festzelt, wo Alina (unser Titel Mädel) und viele andere kleine und große Künstler ihre Auftritte hatten und die Gäste unterhielten. Es war wieder ein gelungenes Fest und wird dem ein oder anderen eine bleibende Erinnerung sein. Wir vom FARANG wünschen dem Wat Buddhavihara weiter viel Erfolg und freuen uns schon auf das nächste Jahr. Peter Phetkhieo

Wat Buddhavihara



Wat Buddhavihara



Wat Buddhavihara



Wat Buddhavihara



Wat Buddhavihara



Festzelt im Wat Buddhavihara



Thaitänzerinnen im Wat Buddhavihara



Wat Buddhavihara



Thai-Musikerin Alina



Wat Buddhavihara



Wat Buddhavihara



Wat Buddhavihara


Thai Superstars: Die Tik Shiro Story

Tik Shiro wurde am 25.09.1961 in der Provinz Nakhon Ratchasima (selbst thailändische Quellen benennen seinen Geburtsort nicht präzise) unter dem Namen Sirisak Nuntasana oder auch Manaswin Nuntasane geboren. Er ist einer der bekanntesten thailändischen Schauspieler und Sänger und verheiratet mit Phanthira Nuntasane, Spitzname Or. Sie haben zwei Töchter, Chamanda Nuntasane, genannt Chamae und Letheeya Nuntasane, genannt Yayee.

Tik Shiro in Berlin

Nach seiner Schulausbildung erwarb er einen Bachelor in Öffentlicher Verwaltung an der Suan Sunandha Rajabhat University (295 Thanon Ratchasima, Dusit, Bangkok, 10300), danach einen Master in Öffentlicher Verwaltung an der Thammasat Universität (Mahawittayalai Thammasat) (Khlong Nueng, Khlong Luang, Pathum Thani, 12120). Es folgte ein Master of Business Administration am North Bangkok College (6/999 Soi Phaholyothin 52, Saimai, Bangkok 63000). Das umfangreiche Studium schloss er schliesslich mit einem PhD (Doctor of Philosophy) in Öffentlicher Verwaltung am Bangkok Thonburi College (10 Thanon Liap Khlong, Thawi Watthana, Bangkok, 10170) ab. Dennoch wurde er nicht durch seine wissenschaftlichen Leistungen berühmt, sondern durch seine Karriere als Plattenproduzent, Sänger und Schauspieler. Wir wollen uns deshalb seine Leistungen auf diesen Gebieten an dieser Stelle einmal genauer ansehen.

Tik Shiro in Berlin

Die Serien im TV

Beginnen werden wir deshalb mit seinen Auftritten im thailändischen TV, wo er in diversen sogenannten "Lakorn" auftrat. Dies sind die Endlosserien, die bei uns unter dem Namen "Seifenofern" ein Begriff sind. Es begann mit der Serie "Pee Khi Ngao" im Jahr 1991, die dann im Jahr 2004 erneut aufgelegt wurde. Es folgte im Jahr 1993 die Serie "Wiman Mapraw" (Wiman=Himmelreich, Mapraw= Kokusnuss, also: Das Himmelreich der Kokusnuss), die im Jahr 2004 auch wiederbelebt wurde. In der Erstversion spielte Tik Shiro die Rolle des Sab und erhielt im Jahr 1994 für die von Por Dee Kum produzierte Serie den "Mekhala Award for Best Supported Actor" Preis. Die nächste Serie war "Silamanee" (Sila= Brocken, Mani=Edelstein, also: Brocken eines Edelsteines), produziert von Dara VDO im Jahr 1994 mit Tik in der Rolle des Prince Kawi. Die Serie wurde im Jahr 2008 unter dem gleichen Titel als Fortsetzungsserie neu begonnen. Auch in der im Jahr 1996 laufenden Serie "111" spielte Tik Shiro erneut mit.

Tik Shiro in Berlin

Im Jahr 1998 folgte eine Rolle in "Aubatihed" (Missgeschick), das auf der bekannten Novelle der thailändischen Autorin Khun Ying Wimon Chiamcharoen, eigentlich Wimon Siriphaibon, beruht, die unter ihrem Schriftstellernamen Thommayanti berühmt wurde. Die Serie erlebte eine Neuauflage im Jahr 2012. Für Tik Shiro ging es 1999 mit der Serie "Ruk Seum Leuk" (Ruk=lieben, Seum=durchdringend, Leuk=tief, also: Durchdringend und tief lieben) weiter. Ebenfalls im Jahr 1999 folgte eine neue Serie auf Channel 5 mit 21 Episoden und dem Titel "Soda Gub Cha Yen" (Soda=Mineralwasser, Gub=persönlich, Cha=Tee, Yen=kalt, also: Persönliches Mineralwasser, kalter Tee (Eistee), die auch unter dem Titel "Soda and Ice Tea" bekannt wurde. Hier spielte Tik die Rolle des Chansamorn.

Tik Shiro in Berlin

Im Jahr 2002 sah man Tik Shiro in der Rolle des Atu in der auf Channel 7 ausgestrahlten und 16 Episoden umfassenden neuen Serie "Jao Chai Hua Jai Gen Roy" (Jao Chai=Prinz, Hua Jai=Herz, Gen=übertreffen, Roy=Hundert, also: Prinz des Herzens, übertrifft 100). Das Jahr 2004 sah die Neuauflage von "Pee Khi Ngao" und die neue Serie "Oun I Ruk" oder "Aun I Ruk", (Oun=anschmiegsam, I=Ich, Ruk=lieben, also: Anschmiegsam liebe ich), die auf Channel 7 ausgestahlt wurde, auch unter dem Titel "Warmth of love" bekannt wurde und erneut von Dara VDO produziert wurde. Ebenfalls im Jahr 2004 begann die Ausstrahlung der Serie "Nangsao Jingjai Gub Nai Sandee"? (Nangsao=Mädchen, Jingjai=ehrenwert, Gub=selbst, Nai=chef, Sandee=sehr freundlich, also: Ehrenwertes Mädchen, (ist) selbst als Chef sehr freundlich) auf Channel 7, die von Polyplus Entertainment produziert wurde.

Im gleichen Jahr sah man Tik Shiro auch in der Serie "Kling Wai Korn Por Son Wai" (Kling=Rolle, Wai=behalten, Korn=erstes, Por=Vater, Son=bilden, Wai=behalten, also: (Die) erste Rolle behalten, (das) behalten, (was) den Vater gebildet hat). Im Jahr 2006 kam dann die Serie "Sao Noi Roi Lan" (Sao=Mädchen, Noi=klein, Roi=Hundert, Lan=Million, also: Kleines Mädchen Hundert Millionen) mit Tik Shiro und Sawika Chaiyadech, "Pinky", heraus. Bis 2013 folgten viele weitere Auftritte in den TV-Serien.

Tik Shiro in Berlin

Die Spielfilme

Wesentlich schwerer ist es schon, die Spielfilme herauszufinden, in denen Tik Shiro migespielt hat, da sich die Angaben in den verschiedenen Quellen widersprechen bzw. nicht vollständig sind. Im Jahr 1992 erschien ein Film mit dem Titel "Cherm Cherm Leaw Kor Chan" mit Katreeya English, "Kat". Bekannt sind weiterhin die Filme "The Som Ong" (The= Scharf, Som=Orange, Ong=Groß, also: Große, scharfe Orange), "Gongphan Thahan Gen Ton Naeu Ruk Rim Fut Ba" (Gongphan=Truppe, Thahan=Soldat, Gen=Erscheinung, Ton=Teil, Naeu=Bereich, Ruk=lieben, Rim=Kante, Fut=Fuss (Masseinheit), Ba=Lehrer), aus dem Jahr 2002 der Film "Sin Sisters" (Phujing= Frau, Bap=übel, also: Üble Frauen). Im Jahr 2009 spielte Tik in dem Film "Pee Tum Tim" (Pee=Geist, Tum=?, Tim=der Name Tim). Es gibt zudem noch den Film "Lhob Phee Phee Mai Lhob" (Lhob= vermeiden, Phee=Geist, Mai= nicht, also: Den Geist vermeiden, den Geist nicht vermeiden) sowie einen Film mit dem Titel "Ruk Mai Yaum Plien Plang" (Ruk= lieben, Mai=nicht, Yaum=dulden, Plien Plang=verändern, also: Ich liebe und dulde keine Veränderung) mit Katreeya English. Im Jahr 2007 trat Tik Shiro in dem Film "The Bodyguard 2" (Bo Di Gat Na Liem 2) (Na=folgend, Liem=Seite) auf. In dem am 11.10.2010 in den Kinos angelaufenen Film "Navy Hero" (I Hed Sod Pa Ded Suek) (I=Spottitel, zusammen mit dem Vornamen, Hed=Giftpilz, Sod=frisch, Pa Ded=besiegen, Suek= Heer, also: Frischer Giftpilz besiegt ein Heer) spielte er die Rolle des Ngam Rayab.

Der Musiker

Wenden wir uns nun seiner Karriere als Sänger zu. Hier konnten wir viele Alben nicht zeitlich einordnen. Wir werden daher die Alben zwar namentlich erwähnen, ob die Reihenfolge so stimmt sei dahingestellt. Es existieren folgende Alben, zumeist als Musik DVD:

Samakom Kon Jeb
(Samakom=Gesellschaft, Kon=Menschen, Jeb=Schmerzen, also: Die Gesellschaft der Menschen (mit) Schmerzen),

Supab Buruk Nuk Fun
(Supab Buruk=Ehrenmann, Nuk=sehr, Fun=träumen, also: (Ein) Ehrenmann träumt sehr),

Chao Chaiyo
(Chao=Herr, Chaiyo=Hurra!, also: Hurra! Herr),

Chor Tor Por
(bezeichnet den 12., 15. und 28 Konsonanten des thailändischen Alphabetes, kommt allerdings auch als Abkürzung bei Landurkunden vor!),

Yorn Yuk Mai
(Yorn=rückkehren, Yuk=Epoche, Mai=nicht, also: Die Epoche kehrt nicht zurück)

Chao Luk Thung
(Chao=Herr, Luk Thung=Kinder der Felder, also: Herr der Kinder der Felder).

Nun können wir wenigstens die Reihenfolge seiner Alben im zeitlichen Ablauf festlegen, wenngleich aber immer noch nicht die Jahre zum größten Teil bekannt sind. Es erschienen:

Nai Naam Chuam
(Nai=drinnen, Naam Chuam=Sirup, also: Drinnen ist Sirup), eine Karaoke Video CD mit 13 Liedern,

Manaaw Soda
(Manaaw=Zitrone, Soda=Mineralwasser, also: Zitronenmineralwasser) mit seinen 16 größten Hits, sowohl als CD wie auch als Karaoke Video CD.

Nai Naam Chuam
(erschien danach noch einmal als CD und umfasste jetzt 14 Lieder,

Tik Ber 5
(Tik=ist ein Name, Ber=Zahl) als Karaoke Video CD,

QED
(Sor Tor Por), dieser Titel ist sehr schwer zu übersetzen. Vermutlich heisst QED=Quod erat demonstrandum, aus dem Lateinischen für "Was zu zeigen war", und Sor Tor Por ist vermutlich ein thailändischer Landtitel, zumindest wird Sor Tor häufig im Forstbereich verwendet. Dieses Album war auch eine Karaoke Video CD.

Yin Dee Torn Rub
(Schön, Dich begrüssen zu können), eine Karaoke Video CD mit 10 Liedern,

Tem Niew
(Tem=voll sein, Niew=ziehen, also: Voll sein und ziehen), Karaoke Video CD,

Ruam Yard
(Ruam=addieren, Yard=Verwandschaft, also: Addierte Verwandschaft).

Am 27.05.2009 erschien das Album Grammy: Downtown Story Season 2 (Anlabam Dau Tha Sata Ri Si) (Anlabam= Album, Dau=Abzahlung, Tha=bedecken, Sata=100, Ri=direkt, Si=See) auch mit anderen Künstlern wie Nan Watiya, Lookpad, Tae Witsarath, Aum, Toffy, Kob (Dos), Pook, Ploy und Oak Smith. Genau 5 Monate später, am 25.10.2009, kam eine Platte zusammen mit Nicole Theriault, Nikki heraus, sie trug den Titel Tik Shiro + Nicole Love and Hurt, eine Karaoke Video CD und CD mit 15 Titeln.

Am 03.03.2011 wurde ein Konzert von Tik Shiro und Chud Jane auf zwei Video CD und DVD unter dem Titel Tik Shiro-Chud Jane Live in Concert veröffentlicht. Als Gäste traten Sani AF, Now and Then und Thaitanium auf. Die nächste Platte war wieder eine Hitzusammenstellung mit 14 der größten Hits unter dem Titel Ruam Hit Warn...Mun (Ruam= addieren, Hit=Hit, Warn=süss, Mun=geniessen, also: Addierte Hits, Süss geniessen), es handelte sich um eine CD. Dann kam noch eine Karaoke Video CD mit den 10 größten Hits unter dem Titel Oak Ma Ten (Oak Ma=draußen, Ten= tanzen, also: Draußen tanzen) heraus. Als nur im Internet herunterladbare MP 3 folgte Nititud-The Best of Saen Ruk Saen Kid Thueng-Volume 2 (Nititud= Name einer Promotionsfirma in Thailand, Saen=wirklich, Ruk=lieben, Kid Thueng=vermissen, also: Wirklich lieben, wirklich vermissen) mit 50 Liedern. Erneut nur als MP 3 im Internet folgte Nititud-Super Big Dance mit 50 Songs, mit dabei Ploy (Mitglied der Mädchengruppe Preppy G., eigentlicher Name ist Natcha Chalaong), Tu Direk und Panama.

Zum Schluss unseres Artikels über Tik Shiro sollte noch erwähnt werden, daß er im Jahr 1990 als "Bester Produzent" ausgezeichnet wurde und im Jahr 1994 erhielt er den "Mekhala Award for Best Supported Actor" in dem Film "Wiman Mapraw". Und auch dieses: die Fotos auf dieser Seite wurden bei einem Auftritt in 2006 in Berlin gemacht.

Tik Shiro ist mit Sicherheit einer der bekanntesten Künstler Thailands und auch in unserem FARANG hat unser Verleger und Chefredakteur Mathias Heinrich bereits im Heft 08/2006 zwei Berichte über diesen Star geschrieben. Wir sind also immer schon früh mit dabei, wenn es gilt, Stars zu beschreiben und über sie zu berichten, und so war es nur folgerichtig, daß wir uns jetzt einmal eingehend mit Tik Shiro beschäftigt haben.

Die nächste Folge unserer kleinen Serie wird sich mit der Band CARAVAN beschäftigen, einer wichtigen Band in der Geschichte der thailändischen Rockmusik. Dr. Volker Wangemann

Der Deutsche Hilfsverein Thailand e.V.

Der Deutsche Hilfsverein Thailand ist vor einiger Zeit gegründet worden, um deutschen Residenten und Touristen, die in Thailand in Not geraten sind vor Ort schnell und unbürokratisch zu helfen. Natürlich nicht bei grob fahrlässig selbstverschuldeter Notlage. Nun hat der Verein seinen Infobrief Nr. 30 herausgegeben. Daraus die nachfolgenden Texte.

Berichte aus der Sozialstation in Bangkok

Herr M., ein 67-jähriger Rentner, wurde aufgrund von Nierenversagen und Verdacht auf Blutkrebs im Ramathibodi Krankenhaus behandelt. Er war schwer erkrankt und kaum ansprechbar. Sein Freund stellte einen Hilfsantrag beim DHV. Laut seiner Aussage hat Herr M. keine Verwandten in Deutschland. Die Unterstützung von seiner Frau und seinen Bekannten in Thailand reichte nicht aus. Herr M. hatte angeblich versäumt, hier eine Krankenversicherung abzuschließen. In Deutschland hat er sich bei der AOK Hannover abgemeldet. Er bat um weitere Hilfe vom DHV.

Khun Jiab hat ihn im Ramathibodi Krankenhaus besucht. Hier wurde ihm eine kostenlose Chemotherapie verabreicht. Nach Aussage des behandelnden Arztes hätte er nach der erfolgreichen Behandlung noch eine Lebenserwartung von etwa 3 bis 4 Jahren. Wegen der hohen Behandlungskosten wurde ihm vorgeschlagen, nach Deutschland zurück zu fliegen. Zunächst benötigte er dringend eine Blutübertragung, damit das Blutbild verbessert würde. Der DHV hat mit einem Rundruf die Mitglieder und verschiedene Netzwerke zum Blutspenden aufgerufen. Nach mehreren Blutübertragungen war Herr M. wieder flugtauglich und hätte nach Deutschland fliegen können. Sein Freund war aber nicht bereit, Herrn M. mitzunehmen. Der DHV versuchte, seine Bekannten in Deutschland zu erreichen und hat sie um Anmeldung und Vorbereitung seiner Rückkehr gebeten. Anschließend besuchte Khun Jiab ihn wieder im Ramathibodi Krankenhaus. Herr M. war bei vollem Bewusstsein und äußerte den Wunsch, in Thailand zu bleiben. Wegen der bisherigen Behandlungskosten hatte der DHV dem Krankenhaus geraten, eine Ratenzahlung mit Familie M. zu vereinbaren. Leider ist Herr M. am 21.04.2014 im Krankenhaus verstorben. Der DHV half danach seiner Familie.

Herr D., der 58-jährige Rentner litt an Magengeschwüren und wurde im Chulalongkorn Krankenhaus behandelt. Nach Auskunft der Krankenschwester wurde sein Gehirn durch Alkoholkonsum leicht geschädigt und war deshalb etwas verwirrt. Er konnte das Krankenhaus verlassen, weil er derzeit keine ärztliche Behandlung mehr benötigte. Das Krankenhaus bat den DHV um weitere Unterstützung und gab uns die Kontaktdaten von seinen Angehörigen in Deutschland. Scheinbar ist Herr D. noch nicht in der Lage, Pläne für die nächste Zukunft zu machen. Der DHV nahm Kontakt mit seinem Vater auf. Der sagte jedoch, dass er sich nicht mehr um die Angelegenheiten seines Sohnes kümmern kann und sein Betreuer war nicht erreichbar. Da Herr D. in Deutschland krankenversichert ist, sei vermutlich die beste Lösung, wenn der DHV seine Rückreise ermöglicht.

Der Vergabeausschuss des DHV hat deshalb entschieden, Herrn D. die Rückreise nach Deutschland zu organisieren, damit dort die weitere Behandlung und Genesung durchgeführt werden kann.

Ende Mai besuchte Khun Jiab Herrn D., um die Vorbereitung für seine Rückreise zu treffen. Leider hat sich aber sein gesundheitlicher Zustand so verschlechtert, dass er nicht ansprechbar, desorientiert und auch nicht flugfähig war. Deshalb konnte bislang aus rechtlichen Gründen die Rückreise nicht wie geplant durchgeführt werden. Am 16.06.2014 benachrichtigte uns das Krankenhaus, dass Herr D. am 14.06.2014 an einer Blutinfektion und Herzversagen verstorben sei.

Herr M., der 48-jährige Herr M. stellte zuerst im Jahr 2013 einen Hilfsantrag beim DHV. Er war mittellos und sein Visum war abgelaufen. Außerdem hatte er auch gesundheitliche Probleme. Ohne Geld konnte er nicht ins Krankenhaus gehen. Er konnte das Rückflugticket und das Bußgeld nicht bezahlen. Er bat um finanzielle Unterstützung vom DHV. Wir haben uns mit seiner Familie und seinen Freunden in Deutschland in Verbindung gesetzt. Leider waren sie nicht in der Lage, ihm zu helfen.

Im März 2014 meldete sich Herr M. wieder beim DHV und verfügte nun über genug Geld, um das Bußgeld zu bezahlen. Wir suchten ein günstiges Flugticket und nahmen Kontakt mit der Immigration auf und begleiteten ihn anschließend dorthin. Er flog am nächsten Tag nach Deutschland zurück.

Berichte aus der Sozialstation in Pattaya

Herr M., 55-jährigen Frührentner

Im Infobrief Nr. 29 wurde über den 55-jährigen Frührentner M. berichtet. Er ließ sich im März 2014 im Chulalongkorn Krankenhaus untersuchen. Durch finanzielle Not kann er allerdings die Behandlungskosten in Thailand nicht bezahlen. Deshalb möchte er zurück nach Deutschland und bittet den DHV um die Finanzierung des Rückflugs. Der DHV hat Herrn M. im September 2013 bereits ein Flugticket bezahlt. Er litt im Anfangsstadium an Darmkrebs und wollte zur Behandlung nach Deutschland. Im Oktober 2013 ist er jedoch ohne Behandlung wieder nach Thailand zurückgekehrt.

Auch wenn Herr M. das Darlehen vom letzten Jahr an den DHV noch nicht zurückgezahlt hat, entschied der Vergabeausschuss aus humanitären Gründen, ihm eine weitere finanzielle Hilfe zu gewähren. Im weiteren Verlauf wurde ihm von der Evangelischen Airportseelsorge Düsseldorf geholfen, wieder eine Meldeadresse in Deutschland zu bekommen. Er ist am 6. Mai 2014 nach Deutschland zurückgeflogen.

Herr K., der 75-jährige Rentner Herr K. wurde am 20. Mai 2014 über Sawang Boriboon ins Banglamung Krankenhaus eingeliefert. Er wohnt nach der Trennung von seiner Frau alleine in einer Mietwohnung. Seine Kinder wohnen zurzeit in Deutschland. Deshalb kann niemand ihn nach Hause holen. Aufgrund seiner geringen Rente kann Herr K. keine Pflegekraft bezahlen. Der DHV hat sich mit seiner Exfrau in Verbindung gesetzt. Sie hat sich bereiterklärt, sich um ihn zu kümmern und wird mit ihren Kindern über die Zukunftspläne von Herrn K. sprechen.

Herr S., der 66-jährige Rentner litt an Krebs im Endstadium. Die Behandlungskosten in Thailand waren unbezahlbar, deshalb wollte seine Familie ihn nach Deutschland bringen. Ein sofortiger Rücktransport wurde benötigt. Der DHV organisierte die Rückreise für ihn und die Familie, sodass alle am 21.05.2014 nach Deutschland zurück kehren konnten.

Deutscher Hilfsverein Thailand e.V.
Room 202, Building 34 Rajamangala University of Technology Krungthep 2 Nanglinchee Road, Bangkok 10120
Telefon: Thailand 02-287-3761
Fax: Thailand 02-287-3762
Mobiltelefon: Thailand 083-233-3622
E-Mail: info@dhv-thailand.de
Webseite: www.dhv-thailand.de

DHV in Pattaya:
504/526 Moo 10, Soi 17, 2nd Road
Pattaya, 20150 Chonburi ,Thailand
Mobiltelefon: Thailand 091-729-4962
E-Mail: pattaya@dhv-thailand.de

Anschrift in Deutschland
Deutscher Hilfsverein Thailand e.V.
c/o Dieter Brombacher (Rechtsanwalt)
Auf der Treib 5 - 7
55758 Mörschied, Deutschland


RA Buemlein informiert:

Abschluss einer "deutschen Lebensversicherung" bei Wohnsitz in Thailand

Wie vielleicht allgemein bekannt ist, sind die Deutschen nicht nur gute Fußballer (der Artikel wurde vor Beginn der WM geschrieben, so dass die Ergebnisse in Brasilien nicht berücksichtigt wurden), sondern auch Weltmeister im Abschliessen von Versicherungen. Deutsche versichern sich oft, die Verfasserin ist selbst so veranlagt, gegen alles und jeden.

Team von RA Bümlein in Berlin

Wie aber sieht das aus, wenn ich als Deutscher oder Thailänder mit Wohnsitz in Thailand in Deutschland einen Versicherungsvertrag wie eine Lebensversicherung z.B. zur Altersvorsorge abschließe? Gemeint sind kapital- oder rentenbildende Versicherungen. Geht das überhaupt und wenn ja, wie?

Für Thailänder mit Wohnsitz in Thailand ist dies sehr problematisch, denn Wertgutschriften, wie sie bei kapitalbildenden Versicherungen entstehen, müssen in Thailand versteuert werden. Die thailändischen Behörden können ausländische Wertgutschriften aber nicht überprüfen, so dass der Abschluss einer außerthailändischen Versicherung in diesem Sinne für Thailänder mit Wohnsitz in Thailand untersagt ist.

Aber auch für Deutsche mit Wohnsitz in Thailand könnte das problematisch werden, wenn sie nämlich in Thailand kein zu versteuerndes Einkommen erzielen. Nicht versteuertes Einkommen darf nach thailändischen Bank- und Steuergesetzen nicht ins Ausland verbracht - also auch nicht an eine Versicherung gezahlt - werden.

Thailand kennt generell keine Vermögenssteuer, erhebt aber üblicherweise auf sämtliche Erwerbseinkommen, Kapital, Wertgutschriften und Liegenschaftserträge eine Einkommenssteuer. Arbeitet man also in Thailand oder erzielt Mieteinnahmen, dann werden diese versteuert, und man kann als Deutscher von diesem Einkommen auch von einem thailändischen Konto aus die Versicherungsbeiträge in Deutschland bedienen.

Bezieht ein Deutscher allerdings nur eine deutsche Rente oder Arbeitseinkommen aus einem anderen Staat als Thailand auf ein Konto in Thailand oder verschiebt er nur Vermögen von einem ausländischen Konto auf ein thailändisches, dürfen von diesem Konto in Thailand keine Versicherungsbeiträge nach Deutschland gezahlt werden, da die Einnahmen in Thailand unversteuert sind. Solche Gelder können aus diesem Grund nicht einfach auf ein deutsches oder ausserthailändisches Konto zurückverschoben werden. Man sollte sich also generell gut überlegen, was man auf ein thailändisches Konto zahlt, da diese Gelder im Prinzip an Thailand gebunden sind.

Die Lösung für den Abschluss einer Altersvorsorgeversicherung wäre hier ein Konto in Deutschland mit Kapital, das nicht aus Thailand kommt, von welchem man die Versicherungsbeiträge zahlt. Das verbieten nämlich die Gesetze jedenfalls den Farangs nicht.
Rechtsanwältin Nicole Beier
Fachanwältin für Sozialrecht


Die Geschichte Siams und Thailands (8)

VOM AUFSTAND DES JAHRES 1973 BIS ZUM MASSAKER VON THAMMASAT IN 1976

Im Juni 1973 wurden neun Studenten der Ramkhamhaeng Universität in Bangkok aus der Universität ausgeschlossen, da sie in einer Studentenzeitung kritische Artikel über das Regime von Thanom Kittikachorn veröffentlicht hatten. Kurz danach versammelten sich Tausende von Studenten am Demokratiedenkmal zu einer Protestdemonstration und verlangten die Wiederaufnahme der Studenten in die Universität. Die Regierung ordnete daraufhin die Schließung von sämtlichen Universitäten an, aber nach wenigen Tagen wurde diese Maßnahme rückgängig gemacht, und den neun Studenten wurde die Rückkehr an die Ramkhamhaeng Universität erlaubt.

Im Oktober des gleichen Jahres war die Situation weitaus ernster, denn 13 Studenten wurden festgenommen und angeklagt wegen Verschwörung zum Sturz des Parlamentes. Die nun folgenden Protestaktionen wurden jedoch diesmal auch von Arbeitern, Geschäftsleuten und den ganz normalen Bürgern unterstützt. Die Demonstrationen nahmen täglich an Stärke zu und erreichten schnell eine Anzahl von mehreren Hunderttausend. Waren es anfangs nur die Forderung nach Freilassung der Studenten, so wurden es sehr bald die Forderungen nach einer neuen Verfassung und dem Rücktritt der Regierung.

Am 13. Oktober 1973 gab die Regierung den Forderungen der Protestler nach, und die Festgenommenen wurden aus der Haft entlassen. Die Anführer der Bewegung, unter ihnen Saeksan Prasertkul, wollten nun die Demonstrationen abbrechen, zumal dies auch den Wünschen des Königs entsprach, der den Studenten empfohlen hatte, sich lieber auf ihr Studium zu konzentrieren und die Politik den Älteren zu überlassen.

Am historischen 14. Oktober 1973 wollte die Menschenmasse sich an sich auflösen, jedoch waren die Südausgänge des Versammlungsplatzes zur Thanon Rajavithi durch die Polizei vollkommen blockiert, und bedrängt durch die feindlich gesinnten Menschenmassen eröffnete die Polizei das Feuer mit Tränengas und Schüssen auf die Menschenmassen. Binnen Minuten war nun die Volkserhebung von 1973 im Gange.

Zur Verstärkung der Polizei wurde nunmehr die Armee angefordert, diese kam mit Panzern die Thanon Rajdamnoen entlang und Helikopter besetzten sofort die Thammasat Universität. Die Studenten versuchten mit okkupierten Autobussen und Feuerwehren die Panzer aufzuhalten, die Resultate davon waren jedoch verheerend.

Als das Chaos in den Straßen immer größer wurde und die Armee gezielt scharf auf die Studenten feuerte, ließ König Bhumibol die Tore des Chitralada Palastes zur Flucht für die Studenten öffnen, damit waren die Studenten sicher, denn kein thailändischer Armeeangehöriger oder kein thailändischer Polizist würde es wagen, ohne ausdrückliche Erlaubnis des Königs das Palastgelände zu betreten!

Trotz Befehlen von Thanom, die militärische Gewalt zu verstärken, hatte General Krit Srivara (stellv. Oberbefehlshaber der königlich thailändischen Armee) den Befehl an die Armee gegeben, das Feuer einzustellen und aus Bangkok abzurücken. Der König mißbilligte die Aktionen der Regierung, mit den Protesten umzugehen, er verlangte, daß Thanom, Narong und Praphas das Land sofort verlassen sollten und würdigte die Rolle der Studenten.

Am 14. Oktober um 18:10 trat Feldmarschall Thanom Kittikachorn von seinem Amt als Ministerpräsident zurück. Eine Stunde später hielt König Rama IX. folgende Rede im Fernsehen: "Heute ist ein Tag großer Sorge, der... mit äußerster Besorgnis in die Geschichte unserer Nation aufgenommen werden wird. Während der letzten 6 oder 7 Tage gab es verschiedene Wünsche und Verhandlungen, die in einer Vereinbarung zwischen den Studenten und der Regierung mündeten. Aber dann wurden die Flaschenbomben geworfen und Tränengas wurde gefeuert. Diese Vorfälle bewirkten einige Zusammenstöße, bei denen viele Leute verletzt wurden. Gewalt breitete sich überall in der Stadt aus bis es ein Aufruhr wurde, der bis jetzt noch nicht beendet ist und bei dem über Einhundert unserer Thaimitbürger ihr Leben verloren haben. Ich ersuche alle Seiten und alle Leute, die Gründe für die Gewalt zu beenden, sich entschieden einzusetzen jede Aktion zu beenden, die in diese Richtung geht, mit dem Auftrag, daß unser Land so schnell wie möglich zu einem Zustand der Normalität zurückkehrt. Weiterhin, im Bewußtsein das gegenwärtige Desaster zu heilen, ist Feldmarschall Thanom Kittikachorn am frühen Abend von seinem Posten als Ministerpräsident zurückgetreten. Ich habe daher Naj Sanya Dharmasakti zum Ministerpräsidenten ernannt..."

Die Junta war gefallen, aber um welch hohen Preis, denn 1.577 Menschen hatten laut verlässlichen Angaben der thailändischen Medien ihr Leben gelassen!

Sanya Dharmasakti, der damalige Rektor der Thammasat Universität wurde von König Rama IX. nun zum 16. Ministerpräsidenten Thailands ernannt, der erste Ministerpräsident nach der Militärdiktatur von Thanom, ein Mann, der nicht aus dem Militär kam. Dies bedeutete eine völlige Umwälzung der thailändischen Gesellschaft, denn zum ersten Mal hatte die thailändische Mittelkasse unter Führung der Studenten einen Sieg über die alten Eliten, insbesondere die Militärs errungen. Der König hatte die Umwandlung in eine echte Demokratie gutgeheißen und Thailand hätte nun den Weg in eine echte Demokratie steuern können.

Mit den Wahlen vom 24.05.1974 wurde Sanya vom Volk im Amt bestätigt. Schon am 08.01.1974 hatte er ein Gremium gebildet, das eine neue Verfassung ausarbeiten sollte. Am 07.Oktober 1974 wurde die neue Verfassung von 1974 angenommen. Sie brachte eine Reihe von Änderungen für das Land. Zuerst wurde das Wahlverfahren für die Provinzen verändert. Nun erhielten die Provinzen pro 150.000 wahlberechtigte Personen einen Abgeordneten, die maximale Anzahl der Abgeordneten wurde jedoch auf drei pro Provinz beschränkt, um ein Übergewicht von bevölkerungsreichen Provinzen zu verhindern. Der Senat wurde nunmehr von den Abgeordneten der Versammlung bestimmt. Eine einfache Mehrheit konnte nun ein königliches Veto überstimmen. Kabinettsmitglieder mussten nun Mitglieder des Parlaments sein. Natürlich wurde diese neue Verfassung nicht ganz ohne Widerstand angenommen, insbesondere die Royalisten unter der Führung von Kasem Chatikavanich (bekannt in Thailand als "Super K") verlangten, daß in der neuen Verfassung die Exekutive mehr Gewalt bekommen sollte und daß die königlichen Rechte nicht schlechter als in der Verfassung von 1948 sein durften. Der König sollte einen Senat ernennen, und diese Ernennung sollte vom Präsidenten des Staatsrates gegengezeichnet werden. Das königliche Veto sollte nur mit 2/3-Mehrheit des gesamten Parlaments überstimmt werden können. Weiterhin sollte der Senat sämtliche Gesetzesvorlagen ablehnen können, indem er sich einfach 6 Monate lang nicht mit der Gesetzesvorlage beschäftigen würde. Zivilangestellte und Soldaten sollten zwar nicht Parlamentsmitglieder werden können, hätten aber die Hälfte des Kabinetts stellen können. Die neue Verfassung hätte keines Referendums durch das Volk bedurft.

Zwar sind fast alle Forderungen der Royalisten nicht erfüllt worden, dennoch gab es aber erhebliche Differenzen über die neue Verfassung. Vom königlichen Hofe wurden zwei Verfassungsänderungen durchgesetzt. Erstens sollte während der Abwesenheit des Königs vom Parlament ein Prinz oder eine Prinzessin als Thronfolgerin eingesetzt werden können, eine entscheidende Änderung des im Jahr 1924 erlassenen Gesetzes über die Thronfolge. Denn nun war es zum ersten Mal rechtlich möglich, daß im Falle des Todes eines Königs und einer nicht möglichen Nachfolge eines Kronprinzen auf den Thron, aus welchen Gründen auch immer, auch eine Prinzessin durch das Parlament zur neuen Königin hätte ernannt werden können! Zweitens konnte das Thronfolgegesetz geändert werden, bisher galt das Thronfolgegesetz als unantastbar!

Da Sanya mit vielen Teilen der neuen Verfassung nicht einverstanden war, trat er von seinem Amt als Ministerpräsident zurück, wurde jedoch durch einen Beschluss des Parlaments gedrängt, das Amt des Ministerpräsidenten erneut zu übernehmen. Kurz vor Verabschiedung der neuen Verfassung wurde noch die Änderung durchgesetzt, daß nicht der Präsident des Staatsrats, sondern der Premierminister alle Gesetze gegenzeichnen musste. Bei den Wahlen vom 26.01.1975 gab es keine eindeutige Mehrheit mehr, denn nach der Wiederzulassung von Parteien nach dem Sturz von Thanom standen 22 Parteien zur Wahl, und so gab es ab dem 17.02.1975 für einen Monat eine im höchsten Grade instabile neue Regierung unter dem 17. Ministerpräsidenten Mom Rajawongse Seni Pramoj, der ja schon einmal der 6. Ministerpräsident von Thailand im Jahr 1945 gewesen war. Seni Pramoj war Mitglied der Demokratischen Partei, musste jedoch schnell sein Amt an seinen Bruder abgeben, und am 14.03.1975 wurde dieser durch Entscheidung des Parlaments gewählt. Major General Mom Rajawongse Kukrit Pramoj wurde der 18. Ministerpräsident von Thailand. Er war im Land ein hochangesehener Lehrer und Politiker, er ist vielen Thai als der "öffentliche Thai Intellektuelle" oder als "großer thailändischer Schriftsteller" bekannt. Kukrit Pramoj, ein führendes Mitglied der Social Action Party (Soziale Aktionspartei), war während seiner Regierungszeit ständig Angriffen von allen Seiten ausgesetzt. Seine Regierung war, wie die seines Vorgängers, in höchstem Maße instabil. Insbesondere die Kämpfe gegen angebliche Linke spalteten das Land immer mehr, auch das Königshaus geriet zunehmend in die dauernden Auseinandersetzungen. Zu Beginn des Jahres 1976 verlangte das Militär den Rücktritt von Kukrit, der offensichtlich die Probleme des Landes nicht lösen konnte.

Die Monate bis zu den Wahlen am 14. April waren von einer Welle der Gewalt gekennzeichnet. Am 21.04.1976 übernahm als 19. Ministerpräsident wieder der Führer der Demokratischen Partei, Mom Rajawongse Seni Pramoj, die Regierung, und erneut war diese Regierung wegen der schwachen Mehrheitsverhältnisse nicht stabil. Die Demonstrationen auf den Strassen nahmen zu, die Gewaltbereitschaft auf beiden Seiten wurde größer und strebte erneut einem blutigen Höhepunkt zu. Es begann alles mit einer eher unscheinbaren Begebenheit. Die neue Regierung wollte die Wahlen auf lokaler Ebene weiterführen und dies wurde auch vom Parlament mit 149 zu 19 Stimmen angenommen. Dennoch legte der König sein Veto ein, unterzeichnete das Gesetz nicht und gab es zurück an das Parlament. Die Anti-Linken-Kampagne oder besser die Anti-Linken-Hysterie nahm in Thailand ständig zu und zu allem Unglück kehrte jetzt auch noch Praphas Charusathien (einer der sogenannten "drei Tyrannen") für kurze Zeit aus dem Exil zurück und wurde sogar vom König empfangen. Dies steigerte die ohnehin schon vorhandene Wut der Studenten. Protestierende Studenten wurden jetzt zunehmend von der Gruppe der sogenannten "Red Gaurs" (auf Thai: Krathing Daeng) angegriffen, einer fanatisch antikommunistischen Gruppe, die sich aus Veteranen des Vietnam-Krieges und Söldnern aus Laos zusammensetzte. Unterstützung erhielten sie von den U.S.A. (ca. 250 Mio. Baht) und einer anderen anti-kommunistischen Organisation, den sogenannten "Village Scouts", die damals sehr eng mit der Border Police (Grenzpolizei) zusammenarbeitete. Ebenfalls streng antikommunistisch war die Organisation "Navapol", ein straff organierter Arm der Ultra-Rechten. Der bekannte Mönch Kittivudho äußerte öffentlich, daß die Tötung von Kommunisten keine Sünde sei, sondern man sich im Gegenteil Verdienste erwerben würde! Die Studenten wurden generell von allen Organisationen als kommunistisch angesehen.

Die Situation verschärfte sich weiter durch die Rückkehr von Thanom Kittikachorn aus dem Exil am 19.09.1976. Er wurde am Wat Bowanniwet Vihara im Phra Nakhon Distrikt von Bangkok zu einem Mönch ordiniert. Der König und die Königin kamen nach einem Besuch im Süden Thailands nach Bangkok zurück und besuchten Thanom in dessen Kloster. Dies nahm Ministerpräsident Seni Pramoj zum Anlass, von seinem Amt zurückzutreten. Der Rücktritt wurde vom Parlament zwar abgelehnt, aber auch eine von Seni gewünschte Umbildung des Kabinetts gelang nicht, da der König dies ablehnte. Die Erregung stieg und alles steuerte auf eine erneute Auseinandersetzung zu. Bei den Rechten, aber auch bei den Studenten eskalierten die Auseinandersetzungen immer mehr. Bereits am 25.09.1976 wurden in Nakhon Pathom von der Polizei Protestler massiv geschlagen, verletzt und 3 Menschen gehängt! Die Situation beruhigte sich daraufhin zwar etwas und die Protestdemonstrationen, die nun auch von Arbeitern und anderen Aktivisten begleitet wurden, hatten am 30.09. und am 03.10. zwei neue Höhepunkte, in denen ultimativ ein Prozess gegen Thanom bzw. dessen Ausweisung gefordert wurde.

Am 04.10. fand in der Thammasat Universität ein Theaterspiel statt, bei dem der Toten von Nakhon Pathom gedacht wurde. In einigen Zeitungen des nächsten Tages wurde über darüber in der Form berichtet, daß man zwar Bilder der Gehängten von Nakhon Pathom abbildete, davon hatte jedoch, durch eine bewusste Fälschung und Fotomontage der Zeitungen, einer der Gehängten das Gesicht des Kronprinzen. Man wollte den Lesern suggerieren, daß die Studenten eine Majestätsbeleidigung begangen hätten. Bezugnehmend auf diese Zeitungsmeldung behaupteten einige der von der Armee kontrollierten Radiostationen, Samak Sundaravej (derzeit stellv. Innenminister in der Regierung von Seni Pramoj, Mitglied der Demokratischen Partei, wir werden ihm später noch wiederbegegnen!) und Thomayantri (Pseudonym des Schriftstellers Wimol Siriphaibol), daß die Studenten auch den Palast und den Wat Bowanniwet Vihara angreifen wollten, und ermunterten die Red Gaurs, die Village Scouts und Navapol die "Kommunisten" zu töten! Am Abend des 05.10. warteten 4.000 Angehörige dieser paramilitärischen Gruppen sowie die Grenzpolizei vor den Toren der Thammasat Universität, um endlich gegen die "Kommunisten" losschlagen zu können.

Der nächste Tag (06. Oktober 1976) sollte in die Geschichte Thailands als der Tag des Massakers von Thammasat (in Thai: Hok Tulaa) eingehen! In der Morgendämmerung dieses Tages begannen die rechtsgerichteten Gruppen ganz gezielt in das Gelände der Thammasat Universität mit scharfen Militärwaffen hineinzufeuern. Obwohl die Studenten sofort um die Einstellung des Feuers baten, verfügte der Polizeipräsident eine weitere Ausweitung der Beschiessung und die paramilitärischen Gruppen begannen, die Universität zu stürmen. Studenten, die man gefangen nahm, mussten sich auf den Boden legen, und viele wurden dort zu Tode geprügelt. Das gesamte Vorgehen geschah mit äußerster Brutalität. Andere wurden erschossen und aufgehängt. Der Mob raste, und die stundenlangen Unruhen setzten sich auch auf dem Sanam Luang fort. Als nach mehreren Stunden endlich die rechtsgerichteten Gruppen zum Royal Turf Club abzogen, war die Bilanz des Massakers verheerend, denn nach offiziellen Angaben hatte es 47 Tote gegeben!

Das Massaker von Thammasat ist immer noch ein Trauma in der jüngeren Geschichte Thailands, die Verantwortlichen wurden nie gerichtlich belangt und noch heute ist das Thema ein Punkt, über das man nicht gerne spricht. Viele der entkommenden Studenten flohen zur Kommunistischen Partei Thailands. Sie gingen in den Untergrund und bekämpften als kommunistische Rebellen den Staat. Vorher als Kommunisten beschuldigte Studenten wurden durch dieses Massaker tatsächlich zu Kommunisten und der Kampf gegen die Rebellen, insbesondere im Nordosten und Süden Thailands, nahm an Schärfe zu. Mit dem Massaker hatte man genau das Gegenteil von dem erreicht, was man erreichen wollte. Breite Volksmassen solidarisierten sich jetzt mit den Studenten, die Stimmung an den Universitäten war weiterhin angespannt und gerade die Thammasat Universität wurde mehr und mehr zu einer ständigen Unruhezelle. In der Universität werden noch heute jährlich Gedenkfeiern zur Erinnerung an das Massaker veranstaltet.

Vom 06. bis 08.10.1976 regierte das Administration Reform Council unter Admiral Sangad Chaloryu. Am 08.10. wurde als 20. Ministerpräsident Tanin Kraivixien eingesetzt. Wieder einmal regierte das Militär das Land und es sollte erneut mehr als 10 Jahre dauern, bevor wieder ein Zivilpolitiker Ministerpräsident wird.

In der nächsten Folge werden wir uns mit den drei Ministerpräsidenten des Militärs beschäftigen. Es wird wieder einige Staatsstreiche geben, und auch die thailändische Verfassung wird erneut einige Male verändert. Dr. Volker Wangemann

Frankys Reise zur Phang Nga Bucht

Franky Kuchenbecker in Thailand

Bevor wir nach Deutschland zurückkehrten besuchten wir die Phang Nga Bucht. Darüber möchte ich heute berichten. Aber zuvor eine kleine Episode, welche sich vor einigen Tagen zutrug. Nach unserer Thailandreise begann Weau, meine Frau, ihre Arbeit als Thaimasseuse im Resort Mark Brandenburg in Neuruppin. Ich betreibe weiterhin unser Kanucamp in Altfriesack (Ihr könnt gerne vorbeischauen). Nun benötigten wir ein zweites Auto. Weau war begeistert und entschied sich für einen Honda Jazz. Ein eigenes Auto! Das war schon was.

die Phang Nga Bucht

Ein Autohaus in Berlin-Neukölln bot ein rotes an. "Rot geht nicht, das bringt Unglück" sagte Weau "und abgeholt darf es nur an einem Montag-Nachmittag werden." Um so etwas festzustellen braucht man heutzutage keinen Schamanen in Thailand zu fragen, diese Infos bekommt man mittlerweile aus dem Internet. Wir entschieden uns für ein weißes allerdings teureres Auto. Weau konnte zur Anmeldung beim Straßenverkehrsamt nicht mitkommen. Sie musste arbeiten. Für das Kennzeichen hatte ich mir was ganz besonderes ausgedacht: NP WEAU 1. Geht nicht, sagte mir die Sachbearbeiterin. "Zu viele Buchstaben." Etwas anderes fiel mir aber nicht ein. Weil Weau per Handy nicht erreichbar war, entschied ich mich für irgendein Kennzeichen. Egal, Weau bekommt ein neues Auto, nur das ist wichtig. Man gab uns das Kennzeichen NP A 172. Da hatte ich aber die Rechnung ohne den thailändischen Geisterglauben gemacht. Als Weau die Nummernschilder sah hing der Haussegen schief. Eine 7 in der Zahlenkombination durfte einfach nicht sein.

die Phang Nga Bucht

Was nun, weitere Nummernschilder und die Ummeldung auf ein Wunschkennzeichen würden noch mal 80 Euro kosten. Um des Friedens willen gab ich nach. Nach langer Suche im Internet befand Weau die Kombination NP WF 999 als gut. Was soll ich Euch sagen? Schon wenige Tage nach der Ummeldung baute Weau einen Unfall. Unsere thailändische Freundin Wan hatte auf einem anderen Internetportal nachgesehen und sofort eine Erklärung: "Auch dies ist eine falsche Nummer, auch sie bringt Unglück."

Aber nun zum Reisebericht.

die Phang Nga Bucht

Nach unserer Ankunft im Fährhafen Krabi fuhren wir mit einem Songthaew weiter zum Talan Pier, um von dort, wie die Einheimischen auch preiswert zur Insel Koh Yao Noi überzusetzen. Schon auf dieser Fahrt bewunderten wir steil aufragende Karstfelsen in der hügeligen Landschaft. Unsere Fähre ging um 13 Uhr. Wir sahen viele Frauen und Mädchen mit Kopftüchern. Die Bevölkerung ist größtenteils muslimischen Glaubens und auffallend freundlich. Die Fähre war nichts weiter als ein großes überdachtes Longtailboot. Sie pendelt zwei Mal täglich zum Fahrpreis in Höhe von 150 Baht pro Person und fährt auch zur Nachbarinsel Koh Yao Yai. Die Überfahrt führte uns durch eine atemberaubende Landschaft.

die Phang Nga Bucht

Die Phang Nga Bucht ist im geologischen Sinne untergegangenes Karstland. Es entstand aus einem riesigen Korallenriff vor 230 Millionen Jahren. Die abgestorbenen und zusammengepressten Korallen wurden später von Erdkräften emporgehoben. Regen, Wind und Wellen formten bizarre, steil aus dem Meer herausragende, zum Teil grün bewachsene Felsen. Ein Wunder der Natur. Wir schipperten vorbei an Höhlen, sahen Mangrovenwälder und wurden von Seevögeln begleitet. Die Bucht gehört zu den schönsten Landschaften Thailands. Jedoch das Wasser war etwas trübe. Angekommen auf der Insel Koh Yao Yai, im Hafen Klong Hia Pier erkundigten wir uns nach einem Quartier. Wir erfuhren, im 35 Kilometer entfernten Dorf Ban Yai gebe es preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten. Wir fuhren mit einem Songthaew dorthin durch Reisfelder, Palmen- und Kautschukplantagen und vorbei an einigen Strand-Resorts.

die Phang Nga Bucht

Große Touristenmassen wie im nahegelegenen Krabi sahen wir nicht. Auch hier wohnen überwiegend Muslime. Dementsprechend hatte der einzige Seven-Eleven-Markt keinen Alkohol im Angebot. Aber mein Feierabendbier bekam ich dennoch. Glücklicherweise gab es in diesem Dorf einen nichtmuslimischen Händler, der sogar meine Lieblingsmarke Singha verkaufte. Wir übernachteten in einer gepflegten sauberen Pension. Auch hier war die muslimische Gastgeberin besonders nett. Sie sendete mir sogar mein Ladegerät, welches ich bei der Abreise im Zimmer liegen liess mit der Post nach. Ich vergaß es weil wir schon am nächsten Tag früh am Morgen abreisten. Wir fuhren 7.30 Uhr mit der Fähre zur Stadt Phang Nga. Auf der Überfahrt bewunderten wir noch einmal eine malerische Landschaft inklusive Koh Tapoo (der berühmte James-Bond-Felsen). Touristen waren um diese Uhrzeit noch nicht unterwegs. Mit einem Bus ging es dann über Bangkok heim nach Ban Pampa. Franky Kuchenbecker

die Phang Nga Bucht



die Phang Nga Bucht



die Phang Nga Bucht


Thais beim Karneval der Kulturen

Karneval der Kulturen 2014

Seit 19 Jahren findet zu Pfingsten in Berlin der Karneval der Kulturen statt. Dessen Höhepunkt ist der große Straßenumzug. So auch am 8. Juni mit 82 Gruppen und etwa 5.300 Teilnehmern. Die Präsentation der Thais war in diesem Jahr etwas kleiner als sonst. Irgend etwas war mit der Anmeldung schiefgelaufen. Doch die Tänzerinnen, die da waren, haben in der Hitze alles gegeben und ihr Land würdig und farbenfroh vertreten. Mehrere Tanzgruppen war angetreten und fanden Unterschlupf sozusagen bei China, die Startnummer 2. Das hatte zumindest den Vorteil, dass man ganz vorne im Umzug war. Der Dank gilt u.a. Dimmy, die immer viel Energie und Finanzen in den Auftritt steckt, dann an Deo und Frau O sowie Wichian. Zum Thema Sponsoring: Richtig schön wäre es, wenn ein Thai-Verein oder die Botschaft dafür die Verantwortung übernehmen würden und jedes Jahr einige Mittel locker machen, damit sich Thailand beim Karneval angemessen präsentieren kann. Die Weltpresse ist auch da, eine sinnvolle Werbung. M. Heinrich

Karneval der Kulturen 2014



Dimmy beim Karneval der Kulturen 2014



Karneval der Kulturen 2014



Thai-Tanzgruppe beim Karneval der Kulturen 2014



Thai-Tanzgruppe beim Karneval der Kulturen 2014



Thai-Tänzerin beim Karneval der Kulturen 2014



Kleine Thai-Tänzerin beim Karneval der Kulturen 2014



Kleine Thai-Tänzerinnnen beim Karneval der Kulturen 2014



Thai-Tänzerinnnen beim Karneval der Kulturen 2014



Thai-Tänzerin beim Karneval der Kulturen 2014



Thai-Bollerwagen beim Karneval der Kulturen 2014



Thai-Tänzerin beim Karneval der Kulturen 2014


Bodhi-Baum & Rad des Dharma

Pilgertour nach Indien (Teil 4)

Buddha in Indien

In dieser Ausgabe des FARANG begleiten wir unsere Pilgerfreunde zum Bodhi Baum in Indien, erfahren mehr über die Lehren Buddhas und deren Bedeutung.

Der Bodhi-Baum

Gemäß der Überlieferung erlebte Siddhartha Gautama unter einer Pappelfeige sitzend das Erwachen (oft mit Erleuchtung übersetzt) und wurde damit zum Buddha (Erwachter). Die Pappelfeige gilt seither als Symbol des Buddha. Oftmals wurde sie in Reliefs und Bildern buddhistischer Tempelanlagen dargestellt. Der Bodhi Baum, auch Bo Baum und Baum der Erleuchtung genannt, ist der Ort, wo Siddhartha Gautama seine Erleuchtung erlangte und zum Buddha wurde. Dabei handelt es sich um einen Pipalbaum (Feigenbaum), der bis heute das buddhistische Symbol für die Erleuchtung ist. Der gegenwärtige Baum, der sich in Bodh-Gaya dem einstigen Uruvela befindet, ist nicht sehr groß und ist ein angeblicher Nachkomme des ursprünglichen Bodhi-Baums, unter dem der Buddha Bodhi erlangte. Historisch belegt ist, dass ein Zweig des ursprünglichen Baumes während Kaiser Ashokas Mission im 3. Jahrhundert v. Chr. nach Sri Lanka gelangte. Der daraus gewachsene Baum ist auch heute noch ein wichtiger Pilgerort für Buddhisten. Nachdem der ursprüngliche Bodhi-Baum in Bodh-Gaya durch einen shivatischen Herrscher gefällt worden war, pflanzte man an seiner Stelle später einen Ableger aus Anuradhapura. Um diesen soll es sich bei dem heute in Bodh-Gaya stehenden Baum handeln.

der Bodhi Baum in Indien



Berliner Mönch in Indien

In der Tempelarchitektur wurde es üblich, offene Gebäude um einen lebenden Bodhi-Baum zu errichten, die jedoch nur ein Ableger vom ursprünglichen Bodhi-Baum sein können. Auch in Tempelanlagen Südostasiens, beispielsweise den Wats in Thailands, ist meist mindestens ein Bodhi-Baum zu finden, der zum Vesakh-Fest während des Vollmondes im April oder Mai im Mittelpunkt steht. Der Baum spielt für Buddhisten eine große Rolle, da er eine Erinnerung und eine Inspiration, ein Symbol des Friedens, ein Zeichen für Buddhas Erleuchtung und letztlich des Potentials von jedem Menschen darstellt. Für Buddhisten ist dieser Baum Ziel einer wertvollen Pilgertour, genau wie für die Buddhisten aus Berlin.

Pilgerreise nach Indien 2014

Sarnath - Rad des Dharma - Die erste Lehre

Nach Erlangen der Erleuchtung in Bodh Gaya ging der Buddha nach Sarnath, es ist eine der heiligen Stätten in den er seine Lehren verbreitete. Buddha predigte seine erste Rede und setzen das Rad des Dharma in Bewegung. Im Buddhismus beinhaltet Dharma das vom Buddha erkannte und verkündete Daseinsgesetz, die Lehre von den vier edlen Weisheiten. Buddha begann mit den Menschen zu diskutieren, gab Unterricht, vermittelte und erklärte den mittleren Weg, die vier edlen Wahrheiten, und den vorgeschriebenen achtfache Pfad.

Pilgerreise nach Indien 2014

Die vier edlen Wahrheiten sind:

1. Es gibt Leiden
2. Leiden hat eine Ursache
3. Die Ursache ist abnehmbar
4. Es gibt Möglichkeiten, die Ursachen zu beseitigen.

Pilgerreise nach Indien 2014

Buddhas achtfache Pfad besteht aus Rechter Rede, Rechtes Handeln, Rechter Lebensunterhalt, der rechten Anstrengung, Rechte Achtsamkeit, Rechte Konzentration, richtige Einstellung und der Rechten Seite. Im Buddhismus ist die Lehre Buddhas auch als Rad des Dharma bekannt und wird als Rad mit acht Speichen dargestellt. Der Kreis in der Mitte stellt das Rad dar, die beiden Tiere rechts und links sollen Hirsche sein. Das Dharma-Rad steht dafür, dass der Buddha anderen erklärt hat, um was es bei der Erleuchtung geht und wie sie sie selbst erreichen können. Es war keine Selbstverständlichkeit, dass Buddha das Rad der Lehre in Bewegung gesetzt hat. Eigentlich wollte Buddha es nicht tun, denn er glaubte, dass niemand ihn verstehen würde, was er als Erleuchteter nun wusste. Er hatte erkannt, dass die Welt genauso wie das "Ich" nicht auf die Art wirklich da sind, wie wir es glauben, sondern dass alles eher wie ein Traum ist, den alle träumen. Keiner wird es verstehen können. Der Weg zur Erleuchtung ist zu schwierig, er übersteigt alles, was jemals gedacht oder gefühlt oder getan worden ist.

Pilgerreise nach Indien 2014

Denkt mal darüber nach. Im nächsten Teil gibt es Einblicke in die letzte Ruhestätte von Buddha.
Im Auftrag Peter Phetkhieo

Pilgerreise nach Indien 2014



Pilgerreise nach Indien 2014



Pilgerreise nach Indien 2014



Pilgerreise nach Indien 2014



Pilgerreise nach Indien 2014



Pilgerreise nach Indien 2014


Thai Party Scene Berlin:

Die Fussball WM findet im Butterfly statt

Thai-Party im Berliner Butterfly 2014

Für eine richtige Themen-Party bot sich ja die laufende Fußball WM an. Das Thai-Musik-Café war am 14. Juni demzufolge fußballgerecht mit Fahnen und Fähnchen-Girlanden bunt ausgestaltet. Auch hatten Dimmy und ihr Team vom Butterfly natürlich die richtigen Trikots an, nämlich die vom zukünftigen Weltmeister. Okey, ein Brasilianer und ein Dortmunder wurden auch gesichtet. Das war aber noch im Rahmen des Erlaubten. Eine tolle Thai-Stimmung, eine Tombola und die Vorstellung der neuen Sänger. Das passte gut zusammen. Und die wunderschöne Aye hatte ihren Spass mit der sexy Freundin, wie man rechts gleich 3 Mal sehen kann. Weil es so schön ist... Unser neuer FARANG-Fotograf Christian konnte sich gleichmal austoben. Und: das hat er doch richtig gut gemacht, findet M. Heinrich

Thai-Party im Berliner Butterfly 2014



Thai-Party im Berliner Butterfly 2014



Thai-Party im Berliner Butterfly 2014



Thai-Sänger im Berliner Butterfly 2014



Thai-Party im Berliner Butterfly 2014



Thai-Party im Berliner Butterfly 2014



Thai-Party im Berliner Butterfly 2014



Thai-Party im Berliner Butterfly 2014



Thai-Party im Berliner Butterfly 2014



Thai-Party im Berliner Butterfly 2014


Riam, Watsana & Kitta im Scorpion

Thai feiern Happy Birthday im Berliner Scorpion

Samstag, der 21. Juni, war die Nacht der Geburtstags Partys. Im Scorpion, in der Stromstraße 50, wurde gleichzeitig 3 Mal Happy Birthday gefeiert. Dies erfuhr ich aber erst als ich auf der Party von Geburtstagskind Nr. 1 Riam 22:30 Uhr eintraf. Riam begrüßte mich herzlich und stellte mich einigen Bekannten vor. Darunter waren auch die Geburtstagskinder Watsana & Kitta, zwei liebe Thaifrauen. Und das ist mal wieder typisch für Thais... da wird nicht groß geplant... da heißt es einfach: "Ich feiere Geburtstag, komm vorbei" und man feiert - und wie.

Thai feiern Happy Birthday im Berliner Scorpion

Das Team des Scorpion kam an seine Grenzen, alle Hände voll zu tun: Getränke und Buffet nachfüllen, Singen und immer wieder an die Tür um neue Gäste einzulassen. Das Scorpion füllte sich mit allen Freunden, Bekannten und den Familien der Geburtstagskinder. Kurz nach Mitternacht ging das Licht aus und ein Herrenquartett sang das Thai Happy Birthday Lied, gleichzeitig wurde die erste Torte mit den besten Wünschen an Riam übergeben. Kurz danach strahlten auch Watsana & Kitta über ihre Torten und nahmen die Glückwünsche entgegen.

Thai feiern Happy Birthday im Berliner Scorpion

Für mich ist es immer ein Rätsel wie sich Thais einigen... wer zuerst im Mittelpunk stehen darf. Sorry, bei deutschen Frauen fast unmöglich. Nun ging es los: Die Herren vom Scorpion sangen die Isaan Lieder und es war um so manche Schönheit geschehen. Nun hatte die Karaoke Anlage keine Pause mehr, DJ John kam ins Schwitzen, auch die Geburtstagskinder und Gäste. Alle wollten singen. So ist es, wenn unsere lieben Thaifrauen Party machen. Wahnsinns Stimmung, Essen & Getränke bis zum Abwinken und Mega Party ohne Ende. Allen drei Geburtstagskindern nochmals alles, alles Gute vom FARANG-Team und natürlich auch von mir. Peter Phetkhieo

Thai feiern Happy Birthday im Berliner Scorpion



Thai feiern Happy Birthday im Berliner Scorpion



Thai feiern Happy Birthday im Berliner Scorpion



Thai feiern Happy Birthday im Berliner Scorpion



Thai feiern Happy Birthday im Berliner Scorpion



Thai feiern Happy Birthday im Berliner Scorpion


und Natti, Beifern & Mam im ExCite

Nice Thais Party im Excite in Berlin 2014

Die kleine gemütliche Karaoke Bar in der Lewishamstraße wird immer gern für Geburtstagsfeiern gebucht. Das Team der ExCite gestaltet die Räumlichkeiten nach den Wünschen des Geburtstagskindes. Am 21.06. feierte Natti mit ihrem Mann Eddy und allen Freunden ihren Geburtstag bei toller Stimmung, guter Verpflegung und einer Super-Mischung an Karaoke Songs. Der 2. und 3. Geburtstag wurde in der ExCite am 25. Juni gleich als Doppelpack von Beifern & Mam gefeiert. Beide hatte ihre Freunde geladen um mit ihnen ausgiebig zu feiern. Nach kurzer Zeit tanzten, lachten und sangen die Schönen der Nacht ihre Lieder. Es war Stimmung pur, alle waren begeistert und feierten bis in die Morgenstunden. Nun bleibt mir nur noch übrig, allen Geburtstagskindern alles Gute im Namen des FARANG und mir zu wünschen, bleibt gesund & munter! Eurer Peter Phetkhieo

Nice Thais Party im Excite in Berlin 2014



Nice Thais Party im Excite in Berlin 2014



Nice Thais Party im Excite in Berlin 2014



Nice Thais Party im Excite in Berlin 2014



Nice Thais Party im Excite in Berlin 2014



Nice Thais Party im Excite in Berlin 2014


Die News aus Thailand

Autoindustrie weiter top
Nach Einschätzung der ASEAN Automotive Federation wird Thailand in der Autoproduktion langfristig seine führende Stellung in Südostasien behalten. In den Nachbarstaaten und in zahlreichen Ländern weltweit seien Fahrzeuge made ein Thailand gefragt, wegen der Qualität und der attraktiven Preise. Der Export in über 100 Ländern unterstreicht die Bedeutung der Branche. Im Vorjahr liefen im Königreich rund 2,45 Mio. Autos vom Band. Bis 2017 sollen es 3 Mio. Fahrzeuge werden. In Thailand werden Fahrzeuge seit 52 Jahren hergestellt.

Wirtschaft soll wachsen
Das Finanzministerium hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in 2014 revidiert, von 2,6 auf 3%. Für das jetzige Quartal sagt die Behörde eine Zunahme von 1,5% voraus, im dritten Quartal sollen es 3 bis 4% werden. Das Ergebnis für das letzte Quartal wird nach Einschätzung des Ministeriums von der Effektivität der Militärregierung und ihrer Beschlüsse für die Wirtschaft abhängen. Nach monatelanger Unruhen, Kriegsrecht und Putsch rechnen Volkswirte in den restlichenen Monaten mit einer Zunahme bei Konsum und Investitionen, sowohl der Verbraucher als auch in- und ausländischer Unternehmen.

Erste Versöhnungsparty
An der ersten Versöhnungsparty des Militärs haben in Pathum Thani rund 1.500 Kinder, Frauen und Männer teilgenommen. Während das Militär von einem Erfolg sprach, haben Beobachter bei der Veranstaltung Rothemden vermisst. Die meisten Teilnehmer sollen Anhänger der Gelbhemden gewesen sein. Soldaten boten kostenlos Haare schneiden, Gesundheitscheck, musikalische Darbietungen sowie Speisen und Getränke. Zahlreiche Gäste revanchierten sich und überreichten den Soldaten Rosen und Geschenke. Versöhnungsveranstaltungen will das Militär in den kommenden Monaten auf allen Ebenen ausrichten, in Dörfern und Siedlungen sowie auf Bezirks- und Provinzebene. Die Veranstaltungen sollen Bürger unterschiedlicher politischer Ausrichtung zusammenbringen und die Beziehungen zwischen Militär und Bevölkerung stärken.

Zaun am Preah Vihear
Kambodscha hat Thailand aufgefordert, einen gerade erst auf dem umstrittenen Gelände am Hindutempel Preah Vihear errichteten Zaun wieder abzureißen. Phnom Penh verweist auf das "Memorandum of understanding" aus dem Jahr 2000. Die Vereinbarung gehe beim Gelände an dem aus dem 11. Jahrhundert stammenden Tempel von einem Status quo aus. Thailändische Soldaten hatten jetzt den Zaun aufgebaut. Den Tempel hat der Internationale Gerichtshof in Den Haag Kambodscha zugesprochen, über ein 4,6 Quadratkilometer großes Areal gibt es trotz eines zweiten Urteils des Gerichtshofs noch keine Einigung.

Der Preis für Diesel
Mindestens für 30 weitere Tage bleibt der Dieselpreis unter 30 Baht. Zudem hat die Militärregierung den Preis für Liquefied Petroleum Gas (LPG) bei 22,60 Baht je Kilogramm eingefroren. Davon profitieren Autofahrer und die Wirtschaft. Zudem strebt die Regierung eine Reform der Preisstrukturen für Öl und Gas an. Bis zur Änderung sollen die Preise für Diesel und LPG nicht erhöht werden.

No Reisförderprogramm
Die Militärregierung wird das heftig kritisierte Reisförderprogramm nicht fortführen. Das hat Prayuth Chan-ocha als Vorsitzender des National Council for Peace and Order auf einer Tagung vor hohen Militärs und Staatsbeamten mitgeteilt. Der General befürwortet indessen Subventionen, um die Ausgaben der Reisfarmer zu reduzieren, so für Saatgut und Dünger. Ein Reisförderprogramm, von der letzten populistischen Regierung als Rice Pledging Scheme eingeführt, mache nur Sinn, wenn das Geld ausschließlich Landwirte erreiche. Das Förderprogramm war 2011 gestartet worden und hat dem Staat bis heute Verluste von 500 Milliarden Baht gebracht. Der Staat kaufte von den Farmern Reis zu einem Preis auf, der rund 40% über dem Marktwert lag. Das Programm hatte der Korruption Tor und Tür geöffnet. Jetzt stellte die Junta eine 100-köpfige Spezialeinheit zusammen. Sie soll landesweit 1.800 Lagerhäuser mit Reis inspizieren. In den vergangenen Monaten war mehrfach festgestellt worden, dass aus den Lagerhäusern Reis in hoher Zahl verschwunden ist.

Kambodschaner weg
Seit kurzem haben Zehntausende Kambodschaner das Königreich verlassen. An den Grenzübergängen herrscht Chaos, vor allem bei Poipet. Kambodschanische Behörden setzen für den Transport der Flüchtlinge Hunderte Busse und Lastwagen ein, zumal ein Großteil der Menschen über kein Geld verfügt.

Die Migranten fliehen aus dem Land, weil nach ihren Informationen Behörden auf Druck des Militärs gegen illegale Arbeiter massiv vorgehen und sie die Verhaftung befürchten. Kambodschaner sollen nach kambodschanischen Medienangaben eingeschüchtert, bedroht und auch misshandelt worden sein - von ihren Arbeitgebern und Sicherheitskräften. Die meisten der in ihr Heimatland zurückgekehrten Frauen und Männer hatten auf Baustellen gearbeitet. Behörden des Nachbarlandes geben die Zahl der geflüchteten Landsleute mit über 120.000 an. In Thailand sollen sich 400.000 Kambodschaner aufgehalten haben. Die Junta hat die Vorwürfe vehement zurückgewiesen. Ein Sprecher des Militärs sagte, die Armee habe eine Ausweisung von Migranten nicht veranlasst. Allerdings befürworte die Militärregierung geänderte Einwanderungsregeln für ausländische Arbeiter. So hatte das Militär angekündigt, künftig Ausländer ohne gültige Dokumente festnehmen und ausweisen zu lassen. Auch hatte General Prayuth Chan-ocha thailändische Behörden aufgerufen, Kambodschaner bei ihrer Rückkehr zu unterstützen.

1,4 Mio. Gastarbeiter
In der thailändischen Wirtschaft arbeiten nach Angaben des Development Research Institute mindestens 1,4 Mio. Frauen und Männer aus Kambodscha, Laos und Myanmar. Etwa eine Million besitzt keine Arbeitserlaubnis und hält sich in Thailand illegal auf. Mit Sorge verfolgt die Federation of Thai Industries die Massenrückkehr der Kambodschaner. Ohne die Gastarbeiter aus den Nachbarländern würde die Wirtschaft nicht florieren, würde sich der Arbeitskräftemangel massiv auf die Produktion auswirken.

Inflation 2,6 Prozent
Die Verbraucherpreise legten im Mai im Jahresvergleich um 2,62 Prozent zu, die höchste Steigerung seit 14 Monaten. Verteuert haben sich im letzten Monat besonders Kraftstoffe um 5,7 Prozent sowie Lebensmittel und Getränke um 4,4 Prozent. Für die ersten fünf Monate dieses Jahres errechnete das Handelsministerium eine Inflationsrate von 2,21 Prozent.

Wahlen erst später
General Prayuth Chan-ocha hat als Vorsitzender des National Council for Peace and Order (NCPO) in einer Fernsehansprache den Fahrplan bis zu den nächsten Wahlen mitgeteilt. Er rechnet mit Neuwahlen zum Parlament frühestens in 15 Monaten. Das Land brauche Zeit, um die Demokratie wiederherzustellen. "Zuerst kommt das Land, später die Demokratie", betonte der General. In den nächsten zwei bis drei Monaten will die Militärregierung die Amtsgeschäfte selbst führen sowie Frieden, Ordnung und Sicherheit im Land wiederherstellen und Versöhnungszentren einrichten, um die tiefe Spaltung der Gesellschaft zu überwinden. Zu den Gesprächen werden Vertreter aller rivalisierenden Parteien eingeladen. Zudem sollen staatliche Behörden und Agenturen wieder ungehindert und normal arbeiten. Bis Oktober will das Militär eine zivile Interimsregierung einsetzen. Sie soll den Staatshaushalt für 2015 verwalten und nationale Reformen anstoßen.
Dann stehen Beschlüsse zu einer vorläufigen Verfassung, die Einsetzung einer gesetzgebenden Versammlung sowie einer Reformkommission an. Sie sollen den Weg freimachen für Wahlen.

Reaktion Australiens
Beim Militär herrscht Unverständnis über die Reaktion Australiens nach dem Putsch. Australien hat ein Einreiseverbot für die am Putsch beteiligten hohen Offiziere erlassen, die militärische Zusammenarbeit aufgekündigt und die Beziehungen beider Länder auf Sparflamme gestellt. Die Regierung in Canberra zeigt sich sehr besorgt über die politische Situation in Thailand und fordert eine Rückkehr zur Demokratie mit freien Wahlen. Die Reaktion Australiens hat bereits den Sport getroffen. Thailands Badmintonteam hatte seine Teilnahme an den Australien Open abgesagt. Das Turnier fand vom 24. bis 29. Juni in Sydney statt.

Miss Universe Eklat
Die am 17. Mai gekrönte Miss Universe Thailand hat Titel und Krone zurückgegeben. Damit zog Weluree "Nong Fai" Ditsayabut die Konsequenz aus den heftigen Angriffen in der Öffentlichkeit und in den sozialen Netzwerken. Bei der Pressekonferenz in einem Bangkoker Hotel kamen der 22-Jährigen die Tränen. Laut der Zeitung Khaosod hatte Weluree bereits im November den Rothemden vorgeworfen, sie wären Gegner der Monarchie. Ohne sie würde der Staat sauberer dastehen. Die Rothemden hatten nach der Wahl die Frage gestellt, wie eine Frau mit einer solchen Meinung Thailand repräsentieren könne. Schon bei der Wahl hatte es Proteste gegeben. Die meisten Zuschauer hatten die Zweite und Dritte, Pimbongkod "Ellie" Chankaew und Sunnanipa "Namphet" Krissanasuwan, bei der Miss-Wahl vorne gesehen.

Thais wetten bei WM
Während der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien sitzt vielen Menschen das Geld lockerer. Nach einer Umfrage der Thailändischen Handelskammer unter 1.229 Frauen und Männern werden Thais beim Turnier vom 12. Juni bis 13. Juli über 69 Milliarden Baht ausgeben. Weit über die Hälfte, etwa 43,5 Milliarden Baht, werden bei illegalen Wetten eingesetzt. Mit der restlichen Summe von 25,7 Milliarden Baht werden Partys, Restaurantbesuche, der Kauf neuer Fernseher sowie von Sportbekleidung und Souvenirs finanziert. Ein Sprecher der Handelskammer zeigte sich besorgt über die hohen Wettbeträge. Als Folge würden sich Haushalte höher verschulden, und die Kriminalität nähme zu.

3.000 Sender illegal
Thais und Ausländer werden künftig auf einige ihrer favorisierten Radiosender verzichten müssen. Nach dem Putsch hatte das Militär alle Fernseh- und Rundfunkstationen geschlossen. Neben 7.700 kommunalen Radios waren es 7.700 private Stationen. Jetzt hat sich herausgestellt, dass rund 3.000 Sender keine Lizenz hatten. Inzwischen dürfen 600 private Stationen wieder senden. Weitere erhalten von der National Broadcasting and Telecommunications Commission (NBTC) nur eine Genehmigung, wenn sie ihre Technik aufwerten und die Voraussetzungen der NBTC für einen Sendebetrieb erfüllen.

Große Waffenfunde
In einem seit 1997 geschlossenen Hotel in Chiang Rai haben Soldaten ein Waffenlager gefunden. Sichergestellt wurden 34 Munitionsladungen, vier Granaten, eine Rauchbombe, TNT-Sprengstoff und eine M97-Granate. Nach Ansicht der Armee waren alle Waffen voll funktionsfähig. Sie waren in einer Zimmerdecke versteckt worden und sollen zuvor im Army's Meng Rai Maharat Camp aufbewahrt worden sein. Bei einer Razzia in einem Haus in der östlichen Provinz Trat stießen Marinesoldaten auf über 100 sogenannte Ping-Pong-Bomben, Sprengstoff und weitere Waffen. Sie sollen der United Front for Democracy against Dictatorship (Rothemden) gehört haben. Der Razzia voraus ging die Festnahme eines Mannes. Er soll am 22. Februar an dem Bombenanschlag auf eine Kundgebung des People's Democratic Reform Committee beteiligt gewesen sein. Bei dem Attentat starben 2 fünf Jahre alte Mädchen.

Abriss eines Hotels
Ein mit 100 Mio. Baht im Nationalpark Thap Lan in der Provinz Prachin Buri errichtetes Resort muss abgerissen werden. Das hat der Oberste Gerichtshof entschieden. Das Hotel besteht aus 20 Gebäuden und steht auf einem 125 Rai großen Areal. Ein Gericht hatte die Besitzer bereits zu einer Haftstrafe auf Bewährung und einer Geldbuße von 75.000 Baht verurteilt, weil sie das Resort illegal in einem Schutzgebiet fertiggestellt hatten. Laut Forstbehörde laufen derzeit 400 Verfahren wegen illegaler Bauten in Schutzgebieten.

Yingluck wieder frei
Die ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra ist wieder auf freiem Fuß. Das hat nach einem Bericht der Bangkok Post ein Sprecher des Militärs bestätigt. Yingluck soll das Camp der 1. Division der King's Guard verlassen haben. Die Freilassung hat Juntachef General Prayuth Chan-ocha veranlasst. Yingluck hatte sich zuvor dem Militär gestellt und war vernommen worden. Seit dem Putsch haben sich rund 250 Frauen und Männer beim Militär auf dessen Veranlassung gemeldet. Nach offizieller Lesart wurden sie nicht festgenommen, sondern nur für Gespräche festgehalten.

General warnt Medien
Juntachef General Prayuth Cha-ocha hat die Medien vor Gerüchten und Effekthascherei in der Berichterstattung gewarnt. Die Armee werde durchgreifen, und die Organisationen der Medien würden nicht helfen können. Sollten auf sozialen Netzwerken wie Facebook Kommentare erscheinen, die den politischen Konflikt eskalieren ließen, werde er die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Ab sofort würden die Medien sowie Facebook und Webseiten im Internet auf Verletzungen von Frieden und Ordnung genauestens beobachtet.

Abhisit entschuldig sich
Der Vorsitzende der Demokratischen Partei, Abhisit Vejjajiva, hat sich im sozialen Netzwerk Facebook entschuldigt, dass er die Demokratie nicht hat verteidigen können. Der Politiker hatte vor Wochen in Gesprächen mit Vertretern unterschiedlicher Institutionen und Gruppierungen versucht, einen Ausweg aus der politischen Krise zu finden. Abhisit scheiterte, vor allem, weil Regierung, Regierungspartei Pheu Thai und Rothemden seinen Weg nicht hatten mitgehen wollten. Jetzt schrieb er auf Facebook: "Es tut mir leid, dass ich keine Reformen im Rahmen der Verfassung habe durchsetzen und die Demokratie nicht habe schützen können."

Tourismusbranche meint
Die Tourismusindustrie hat an das Militär appelliert, so schnell wie möglich eine zivile Regierung einzusetzen. Putsch und nächtliches Ausgehverbot hätten die Branche hart getroffen. Weltweit würden über 50 Staaten die Bevölkerung vor Urlaub im Königreich warnen oder zur höchsten Vorsicht raten. Absagen von Touristen seien aus den USA, Kanada, Großbritannien und weiteren europäischen Ländern gekommen, also nicht nur aus den sensiblen Märkten Asiens. Nur eine zivile Regierung könne das Vertrauen von Urlaubern in Thailand als sicheres Reiseziel wieder herstellen. Der Tourismusrat erinnert an die monatelangen Straßenproteste, die Besetzung beider Bangkoker Flughäfen 2006. Da sei die Zahl ausländischer Besucher um 20% gefallen.

Suthep des Mordes
Protestanführer Suthep Thaugsuban wurde im Juni von der Staatsanwaltschaft vor dem Strafgericht des Mordes angeklagt. Ihm wird zur Last gelegt, als stellv. Ministerpräsident 2010 in Bangkok den Soldaten den Schießbefehl bei der gewaltsamen Niederschlagung der Rothemden-Demonstrationen gegeben zu haben. Suthep wurde auf Kaution von 600.000 Baht auf freien Fuß gesetzt. Wie Suthep, soll sich auch der damalige Premier Abhisit Vejjajiva wegen Mordes verantworten. Bei den Unruhen 2010 waren über 90 Menschen umgekommen. Neben Suthep sollen 24 führende Mitglieder des People's Democratic Reform Committee (PDRC) wegen Anstiftung zum Aufruhr bei den Demos gegen die Regierung von Yingluck Shinawatra angeklagt werden.

Konjunkturprogramm
Die Militärregierung will die Wirtschaft nachhaltig fördern. Jetzt plant der National Council for Peace and Order (NCPO) eine sogenannte Road Map. Sie beinhaltet neben den Etats für 2014 und 2015 Investitionen in eine verbesserte Infrastruktur. Genannt werden das lange geplante Programm gegen Hochwasser, der Bau von zweigleisigen Eisenbahnstrecken und eines Schienennetzes für Hochgeschwindigkeitszüge. Insgesamt sind 20 Projekte zu je einer Milliarde Baht geplant. Das Militär will, im Gegensatz zur bisherigen Regierung, nur Maßnahmen beschließen, die problemlos zu finanzieren sind. Darüber hinaus bereitet das Finanzministerium ein umfangreiches Konjunkturprogramm vor. Es soll die Wirtschaft und den privaten Verbrauch ankurbeln. Der seit der Finanzkrise 1997 geltende Mehrwertsteuersatz von 7% (zuvor 10%) soll ebenso beibehalten werden wie die Körperschaftssteuer für Unternehmen von 20% (früher 30%). Die Einkommensteuer wird für Geringverdiener von 10 auf 5% und der Höchstsatz von 37 auf 35% gesenkt. Das Fiscal Policy Office erwartet bereits von den Zahlungen an Reisbauern einen kräftigen Schub für den Konsum.

Ausgangssperren
Das Militär hat die Ausgangsperre erneut gelockert. Sie gilt nicht mehr in 20 weiteren Provinzen und Bezirken: Kanchanaburi, Ratchaburi, Rayong, Chantaburi, Nakhon Phanom, Sakon Nakhon, Roi Et, Loei, Surin, Tak, Sukhothai, Mae Hong Son, Uttaradit, Phrae, Nan, Trang und Satun sowie im Bezirk Sadao der Provinz Songkhla, in einigen Bezirken Phetchaburis und auf der Insel Kut in der östlichen Provinz Trat. In Bangkok bleibt das Ausgehverbot von Mitternacht bis 4 Uhr morgens bestehen.

Verbrauchervertrauen
Erstmals seit 14 Monaten ist der Index für das Verbrauchervertrauen gestiegen. Die Universität der Thailändischen Handelskammer errechnete für den Mai 70,7 Punkte gegenüber 67,8 im April. Die Uni wertet das erhöhte Vertrauen der Konsumenten in die Zukunft als deutliches Zeichen, dass die Bevölkerung nach dem Putsch eine stabile politische Lage erwartet. Die Mehrheit denkte jetzt vorsichtig optimistisch.

Kein TV - dann Internet
Weil nach dem Putsch alle TV- und Radiosender abschalten mussten und die TV-Bildschirme in den Wohnungen schwarz blieben (noch immer bei einigen ausländischen Sendern), wichen Millionen Menschen auf das Internet aus. Noch nie haben so viele Thais und Ausländer in Thailand das World Wide Web genutzt, um Informationen einzuholen und Kommentare abzugeben. Auf Twitter stiegen die Textbotschaften von bisher täglich gut 3 auf 9 Mio. Rund 28 Mio. Thais nutzen das soziale Netzwerk Facebook, bei Line sind es 24 Mio., täglich schauen sich Millionen Thais und Ausländer auf YouTube Videos an.

In allen Gremien
Alle 200 Mitglieder der künftigen Gesetzgebenden Versammlung sollen vom Militär ernannt werden. Ebenso die Mitglieder der Reformkommission. 140 kommen aus dem Bereich Erziehung und Bildung sowie aus unterschiedlichen Berufen, den Rest stellen Juristen. Das hat nach Medienberichten der National Council for Peace and Order (NCPO) beschlossen. Beide Gremien sollen vor dem 1. Oktober besetzt werden und maßgeblich die Versöhnung und nationale Reformen vorantreiben sowie Neuwahlen vorbereiten. Für die Zeit vor den Wahlen plant das Militär eine neue Verfassung, die Einsetzung einer Regierung sowie die Einberufung einer Nationalen Versammlung und eines Reformrates. Der NCOP hat unter der Leitung von General Surasak Kanchanarat ein Gremium geschaffen, das unterschiedliche Meinungen der Bevölkerung zu den geplanten politischen und juristischen Reformen sammeln und an den NCOP weiterleiten wird.

Webseiten geschlossen
Seit dem Militärputsch hat das Ministerium für Information und Kommunikation über 220 Webseiten geschlossen. Dazu war die Behörde nach dem Kriegsrecht berechtigt. Gerade war auch das soziale Netzwerk Facebook kurzfristig gesperrt. Erst hieß es, das Ministerium habe Facebook auf Anordnung der Militärregierung geschlossen, Stunden später verwies ein Sprecher der Armee auf ein technisches Problem. Das Militär warnt weiter vor unangemessenen und unwahren Berichten im Internet und droht mit harten Strafen. Das Central Investigation Bureau (CIB) wird alle elektronischen Medien überwachen und bei Verstößen die Webseiten blockieren. Zudem müssen die Betreiber mit hohen Bußgeldern oder Haft rechnen.

Gewalt gegen Frauen
Thaifrauen glauben weiterhin, dass ihre Ehemänner das Recht haben, sie zu schlagen. Nach einer neuerlichen Studie des Nationalen Statistischen Amtes und von UNICEF (Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen) gaben über 13% der befragten Frauen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren an, sie akzeptierten unter bestimmten Umständen Schläge - wenn das Essen angebrannt ist, bei Sexverweigerung, wenn Kinder vernachlässigt werden oder wenn die Frau ausgeht, ohne den Ehemann zu benachrichtigen. Häusliche Gewalt erleiden Frauen im Nordosten des Landes mehr als in anderen Regionen. Sie kommt zudem in Gesellschaftsschichten mit geringer Bildung häufiger vor.

Jetzt Reis mit Qualität
Die Militärregierung wird voraussichtlich das von Korruption begleitete Reisförderprogramm auslaufen lassen, will aber weiterhin die Reisbauern unterstützen. Das sogenannte Rice-Pledging-Projekt hat dem Staat nach Angaben des Finanzministeriums einen Verlust von rund 500 Milliarden Baht gebracht. Zudem sind große Mengen Reis aus den Lagerhäusern verschwunden. Da den Bauern je Tonne ein Garantiepreis gezahlt wurde, haben die Landwirte mehr Getreide und in minderwertiger Qualität angebaut. Auch deshalb ist der Marktpreis inzwischen auf 5.000 bis 6.000 Baht je Tonne gefallen. Die Reisbauern erhielten 15 bis 20.000 Baht. Experten raten von einem Garantiepreis ab, fordern aber Subventionen für den Anbau des Getreides. Vor allem soll die Qualität verbessert werden, damit Reis aus Thailand auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleibt und Thailand beim Export wieder Weltmeister wird. Die Vereinigung der Reisbauern fordert nach wie vor einen Garantiepreis. Genannt werden je Tonne 10.000 Baht.

Die reichsten Thais
Auf der Liste der reichsten Thais steht die Familie Chirathivat an erster Stelle. Das amerikanische Forbes-Magazin schreibt der Familie ein Vermögen von 413,95 Milliarden Baht zu. Chirathivat besitzt die Central Group: Einkaufszentren, Kaufhäuser, Hotels und Immobilien. Auf den 2. Platz zurückgefallen ist Dhanin Chearavanont mit 374,84 Milliarden Baht (Charoen Pokphand Group, Agrarkonzern, Lebensmittel). Dann folgt Charoen Sirivadhanabhakdi mit 368,32 Milliarden Baht (Thai Beverage, Chang-Bier). Der ins Ausland geflohene ehemalige Ministerpräsident Thaksin Shinawatra wird mit 53,78 Milliarden Baht auf Rang 10 geführt.

Geld für Reisbauern
Gerade begann die Bank for Agriculture and Agricultural Cooperatives (BAAC) mit der Auszahlung der den Reisbauern seit Monaten zustehenden Zahlungen für deren Ernte. Die BAAC hält 55 Milliarden Baht bereit. Das Geld kommt aus den Rücklagen der Bank und dem Farmers Assistance Fund. Nach Angaben des Finanzinstituts standen den Landwirten für ihren Reis 190 Milliarden Baht zu. Rund 100 Milliarden hat die abgesetzte Regierung bereits gezahlt, so dass jetzt noch 90 Milliarden Baht für 80.000 Landwirte ausstehen. Die Militärregierung hat den Reisbauern zugesichert, die Schulden innerhalb von 20 Tagen zu begleichen. Der für die Wirtschaft verantwortliche General wird Vertreter des Finanzministeriums, der Staatsbank und Finanzinstitute treffen und nach Wegen suchen, den erforderlichen Betrag für Reisbauern einzusammeln. Der Reispreis je Tonne ist in Thailand inzwischen auf 4.500 und 6.000 Baht gefallen. Die Regierung hatte den Reisbauern je Tonne 15.000 bis 20.000 Baht zugesichert.

Thaksin unerwünscht
Die Junta hat den ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra aufgefordert, sich künftig aus der thailändischen Politik herauszuhalten. Weiter solle er seinen Unterstützern untersagen, ihn im Ausland zu besuchen. Während Thaksin General Prayuth Chan-ocha in einer Botschaft gebeten hat, allen Seiten Gerechtigkeit und Fairness zu garantieren, hat Chan-ocha verneint, mit dem in Thailand wegen Machtmissbrauchs zu zwei Jahren Haft verurteilten Milliardär gesprochen zu haben. Thaksin gilt als De-Facto-Vorsitzender der ehemaligen Regierungspartei Pheu Thai und hat seit seiner Flucht maßgeblich die Politik der Regierung mitbestimmt.

Reicher kauft Proficlub
Zum dritten Mal hat ein thailändischer Milliardär einen englischen Profifußballclub gekauft. Der Investor hält sich bedeckt, seinen Namen will er noch nicht nennen. Denn der Einstieg beim Reading FC muss noch von der Football League abgesegnet werden.

Gleiches Recht für alle
Die Junta will bei Justiz und Polizei gleiches Recht für alle durchsetzen. Doppelstandards soll es künftig nicht mehr geben. Diese Forderung der Militärregierung richtet sich an alle Gerichte, an die Staatsanwaltschaft, die Nationale Anti-Korruptionskommission und das Department of Special Investigation (DSI). Behörden und staatliche Agenturen sollen jegliche Missverständnisse über Urteile und Ermittlungen in der Öffentlichkeit vermeiden. Weiter heißt es beim Militär, alle Menschen müssten gleichen Zugang zur Justiz haben.

Auf Airport erwischt
Auf dem Internationalen Flughafen in Phuket nahm die Polizei eine 39-jährige Frau fest, die 2,5 Kg der Droge "Ice" in ihrem Gepäck hatte. Die Bangkokerin kam mit einer Maschine der Dragonair aus Hongkong. Die Frau will von dem Rauschgift nichts gewusst haben. Sie sagte aus, ein Freund habe sie in Guangzhou (China) gebeten, ein Paket mit nach Phuket zu nehmen und dort einer Person zu übergeben. Dem Zoll fiel die Schmugglerin auf, weil sie nervös war und verdächtig reagierte. Das sichergestellte Rauschgift hat einen Straßenverkaufswert von sieben Millionen Baht.

Hundehäute entdeckt
In einem Waldstück der Provinz Sakon Nakhon, nahe der Grenze zu Laos, wurden Hunderte Hundehäute und Hundeknochen entdeckt. Die Hundehäute sollten vermutlich gebleicht und ins Nachbarland gebracht werden, vermutet die Polizei. Dort würden die Häute dann zu Handschuhen, auch für Golfspieler, verarbeitet oder auch für Instrumente wie Trommeln genutzt. Die Polizei hatte einen Tipp erhalten und die grausige Entdeckung gemacht. In Thailand werden immer wieder Hunde eingefangen und nach Vietnam gebracht, wo das Fleisch als Delikatesse gilt. Andere Banden töten die Vierbeiner und schmuggeln Häute als Lederersatz über die Grenzen.

Ein Drogenschmuggler
Ein in Frankreich wegen Drogenschmuggels gesuchter Engländer wurde von der Polizei in Cha-am bei Hua Hin festgenommen. Der 53-Jährige soll eine Drogenbande geleitet und 375 Kilo Heroin und Kokain von Frankreich nach England transportiert haben. Die Bande flog 2008 auf, als sie 95 Kilo Heroin und 28 Kilo Kokain nach England schmuggeln wollte. Der Boss setzte sich nach Thailand ab und lebte zuletzt mit seiner thailändischen Frau in einem luxuriösen Apartment im Touristenort Cha-am. Der Festgenommene wird jetzt den Behörden in Frankreich überstellt.

Tod mit Jet Ski
Ein 38 Jahre alter Tourist ist vor Koh Larn mit einem Jet Ski tödlich verunglückt. Der Brite hielt sich mit einem Freund erst seit wenigen Tagen in Pattaya auf. Dort unternahmen sie einen Ausflug zu der Pattaya vorgelagerten Insel Larn, und der 38-Jährige mietete einen Jet Ski. Wie pattayaone.net weiter berichtet, soll er auf der Fahrt vorm Strand Tawaen das Ankerseil eines Bootes übersehen haben. Bei dem Aufprall erlitt er eine lange Fleischwunde am Nacken. Er wurde ins Krankenhaus transportiert, doch er hatte bereits zu viel Blut verloren. Die Ärzte konnten nur noch den Tod feststellen.

Häftlingen Sex erlaubt
Sex hinter Gittern ist im Königreich strikt untersagt. Dennoch gibt es Geschlechtsverkehr in Männer- und Frauengefängnissen. Auf einem Seminar der Universität Mahidol in Bangkok zum Thema "Sex im Gefängnis" wurde vorgeschlagen, den Regelungen in anderen Staaten zu folgen und Häftlingen in zeitlichen Abständen privat Sex mit Frauen bzw. Männern zu erlauben, mit Ehe- oder Lebenspartnern. Das würde Männern und Frauen den Druck nehmen, die Zahl der Vergewaltigungen würde zurückgehen. Sex ist ein menschliches Grundbedürfnis, sagte die außerordentliche Professorin Siriwan Kraisurapong. Zudem sollten in den Haftanstalten kostenlos Kondome verteilt werden. So könnte die Ausbreitung von HIV/Aids und Geschlechtskrankheiten durch ungeschützten Sex eingedämmt werden.

31 Mädchen gezwungen
Bei einer verdeckten Operation hat die Polizei in der Provinz Chachoengsao 31 Mädchen aus 3 Karaokebars gerettet. 30 der jungen Frauen sind Immigrantinnen, eine ist Thai. Die Ermittler nahmen 4 Thais fest und werden sie u.a wegen Menschenhandels vor Gericht stellen. Die Polizei hatte einen Hinweis erhalten, dass Mädchen in den Bars zur Prostitution gezwungen wurden. Die Festgenommenen sollen zu einer Menschenhändlerbande gehören, die junge Frauen aus den Nachbarländern nach Thailand in die Prostitution verkaufen.

Der Popkorn Gunman
Der sogenannte Popcorn Gunman hat gestanden, am Vorabend der Parlamentswahl am 2. Februar im Bezirk Lak Si Schüsse abgegeben zu haben. Der 24-Jährige aus Phitsanulok wurde in Surat Thani gefasst und zur Vernehmung in die Hauptstadt gebracht. Er sagte weiter aus, er habe das Gewehr in einem Popkorn-Sack von Wachleuten des People's Democratic Reform Committee (PDRC) erhalten. Er habe zwei Monate an den Kundgebungen der Demonstranten teilgenommen und sei für 300 Baht am Tag als Wachmann verpflichtet worden. Sein Vorgesetzter soll Sumet alias Men heißen, von ihm soll er das M 16-Gewehr erhalten haben. In Lak Si will er 20 Schüsse abgegeben haben. Bei den Auseinandersetzungen am Vorabend der Wahl zwischen Rothemden und Demonstranten waren 6 Menschen verletzt worden. Er Schütze soll wegen versuchter Tötung und illegalen Waffenbesitz angeklagt werden.

Serienmörder verurteilt
Das Strafgericht des Bangkoker Bezirks Phra Khanong hat den Serienvergewaltiger und -mörder Nui zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte ein 6-jähriges Mädchen mit dem Spitznamen Nong Cartoon vergewaltig und getötet. Die Richter erkannten auf die Todesstrafe, reduzierten das Strafmass aber auf lebenslänglich, weil der 36-Jährige geständig war. Der Mann hatte am 6. Dezember 2013 in Bang Na das Mädchen während eines Konzertes entführt. Der Vater hatte seine Tochter in einem Pick-up allein gelassen. Nui versprach der 6-Jährigen Snacks, wenn sie mit ihm gehe. Doch er vergewaltigte und tötete sie, die Leiche legte er auf einem Grundstück nahe einer Skytrainstation ab. Die Polizei wirft dem Mann in 2013 acht Vergewaltigungen vor, vier Opfer soll er getötet haben.

Franzose ermordet
Wenige Tage vor seiner Rückkehr nach Frankreich ist ein Franzose in seinem gemieteten Bungalow im Bezirk Chalong tot aufgefunden worden. Die Leiche lag in einer Blutlache, Kopf, Gesicht und Brust wiesen Wunden von einem schweren Gegenstand auf. Der Raum war durchsucht, Wertvolles wie ein Laptop gestohlen worden. Der 37-Jährige hatte den Bungalow am 06.03. bezogen und wollte am 21.04. zurück nach Frankreich fliegen. Die Polizei fahndet nach dem Täter und nennt als mögliche Motive: Liebesaffäre, persönlicher Konflikt oder Raubmord.

Feuer im Hospital
Bei einem Brand im Praram 2 Hospital in Bangkok ist ein Patient umgekommen. Das Feuer brach gegen Mitternacht aus und konnte schnell gelöscht werden. Als die Polizei das Zimmer betrat, fand sie die Arme und Beine des Patienten mit Seilen gefesselt. Nach Angaben der Krankenhausleitung wurde der 42-jährige Mann wegen Alkoholismus und Lungenentzündung behandelt. Der Patient habe zudem mentale Probleme gehabt, er sei den Schwestern gefolgt und habe andere Patienten gestört. Deshalb hätten sich die Ärzte entschlossen, ihn im Bett zu fixieren. Die Polizei fand am Bett weder ein Feuerzeug noch Zigaretten und ermittelt weiter. Die rechte Seite des Patienten wies erhebliche Brandwunden auf.

Reise-Tipps für Thailand

Interessante Broschüre
Für alle, auf deren Reisen individuelle Erlebnisse und der Kontakt mit den Menschen vor Ort im Mittelpunkt stehen, gibt es ab sofort eine interessante Broschüre in englischer Sprache zum Download. Hinter dem Titel "I am not a Tourist - I am a creative Tourist" verbergen sich 20 Vorschläge, die nächste Thailandreise einmal etwas anders zu verbringen. Vom Aufenthalt auf der Elefantenfarm über die Mitarbeit bei der Reisernte oder dem Erlernen der typisch thailändischen Seidenweberei - auf insgesamt 125 Seiten werden hier die unterschiedlichsten Möglichkeiten vorgestellt. Erfahrungen und Erlebnisse auszutauschen und hautnah zu erleben steht bei einem solchen Aufenthalt ebenso im Mittelpunkt wie unbekannte Orte zu besuchen und sich Neues anzueignen. Reisende können von der langen Erfahrung der Einheimischen lernen und ein Stück der thailändischen Mentalität und Lebensphilosophie im Reisegepäck mit nach Hause nehmen. Die Broschüre kann auf der Webseite des thailändischen Fremdenverkehrsamts in Deutschland heruntergeladen werden: www.thailandtourismus.de/e-broschuere

Air-Lounge renoviert
Noch bis 31. Juli ist die Bangkok Airways-Lounge für Inlandsflüge im Suvarnabhumi Airport wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Passagiere der Airline erhalten die gewohnten Snacks und Getränke an den Gates A3, A4 und A7. Die Lounge im internationalen Terminal ist von Umbauarbeiten nicht betroffen, hat weiterhin normal geöffnet.

Siam Ocean World
Im Siam Ocean World Bangkok wurde für 15 Mio. Baht ein sogenannter Shark Walk installiert. Dabei handelt es sich um eine Brücke mit Acrylboden, die über das größte Becken des Aquariums führt, in dem sich 40 Haie befinden. Darunter Tigerhaie, Leopardenhaie, Schwarzspitzen-Riffhaie, Ammenhaie und Weißspitzen-Riffhaie. Siam Ocean World befindet sich in der Etage B1 im Siam Paragon. Infos: www.siamoceanworld.co.th

TAT ackert
Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) hat von der Regierung außerplanmäßig 800 Millionen Baht beantragt. Mit diesem Betrag soll weltweit für Thailand als sicheres Reiseland geworben und Promotionaktionen finanziert werden. Die TAT geht davon aus, dass Ausländer in den kommenden Monaten wieder Vertrauen in Thailand als Urlaubsziel fassen und der Tourismus im letzten Quartal dieses Jahres boomen wird. Die Tourismusbehörde will in den kommenden Wochen rund 1.000 Vertreter von Medien und Reiseagenturen nach Thailand einladen. Sie sollen sich vor Ort ein Bild vom Königreich als sicheres Reiseziel nach dem Putsch machen.

Tulpenfest Suphanburi
Vom 1. Juli bis 30. September wird in der Tulpenplantage in Suphanburis Bezirk U Thong ein Festival veranstaltet, bei dem sich alles rund um die siamesische Tulpe "Dok Krachiao" dreht. Urlauber und Touristen, die sich in der Region aufhalten, sollten das Festival nicht verpassen: 15 verschiedene Arten der siamesischen Tulpe stehen in voller Blüte, für Kurzweil wird mit verschiedenen Ausstellungen und Märkten gesorgt, auf denen landwirtschaftliche Erzeugnisse der Region und natürlich Tulpen zum Kauf angeboten werden. Eintritt frei. Infos, Tel.: Thailand 035-427.704/5.

Flüge ab Chiang Mai
Bangkok Airways baut ihr Streckennetz weiter aus und bietet ab dem 26. Oktober vier neue Flüge ab Chiang Mai an.
Erweitert wird der Flugplan mit zwei inländischen Verbindungen zwischen Chiang Mai und Phuket sowie Chiang Mai und Udon Thani. Neu hinzu kommen auch zwei internationale Verbindungen zwischen Chiang Mai und Yangon (Myanmar) sowie Chiang Mai und Mandalay (Myanmar). Infos: www.bangkokair.com

König Narais Arzneibuch
Bis Dezember wird im King Narai National Museum in Lopburi unter dem Titel "König Narais Arzneibuch" eine Spezialausstellung angeboten, die über Medikamente und das ärztliche Fachwissen zur Regierungszeit König Narais (1656 bis 1688) informiert. Der Monarch verfügte über neun königliche Ärzte aus Siam, Europa und Indien, die 81 medizinische Präparate entwickelten, wovon 16 für den Herrscher bestimmt waren. In dem königlichen Arzneibuch wurden zudem 300 Kräuterarten und medizinische Zutaten festgehalten. Neben einem Kräutergarten informiert ein Apothekenpavillon über die pharmazeutischen Erzeugnisse Seiner Majestät.

Das Museum hat mittwochs bis sonntags, 9 bis 16 Uhr geöffnet. Eintritt: 10 Baht (Thais) und 30 Baht (Ausländer). Infos, Tel. Thailand 036-411.458.

Ausgangssperre weniger
Die Junta hat das Ausgehverbot an vier weiteren beliebten Reisezielen aufgehoben. Dies teilte der "Nationale Rat für Frieden und Ordnung" (NCPO) mit.

Nach Pattaya, Phuket und Koh Samui wurde die Ausgangssperre nun auch für Cha-am, Hua Hin, Krabi und Phang Nga aufgehoben. Nach ihrem Putsch am 22. Mai hatten die Streitkräfte zunächst ein landesweites Ausgehverbot zwischen 22 und 5 Uhr verhängt, dieses dann aber auf die Zeit von Mitternacht bis 4.00 Uhr verkürzt. Der Putsch gegen die zivile Regierung sowie das Ausgehverbot haben bereits negative Folgen auf den Tourismus im Land, der mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht.

Was für Smartphones
Fliegen Sie nach Thailand? Mit dem Reise-Wörterbuch easy-thai-mobile sind Sie immer im Gespräch. Mit der neuen Aussprache-Einzelwort-Suchmaschine können Sie erstmals ein gesuchtes Wort auch in Lautsprache eingeben. Schreiben Sie das Wort einfach so, wie Sie es gehört haben, und die Easy-Thai-Mobile-Android App erledigt das Übersetzen für Sie. Die App gibt es kostenlos im Google Play Store.

Eintritt für Koh Rang
Wer vor der Insel Rang im Meeresnationalpark Mu Koh Chang schwimmen, schnorcheln oder tauchen möchte, muss ab 1. Juni eine Gebühr bezahlen. Sie beträgt für Ausländer 200 Baht und für Kinder bis zum 14. Lebensjahr 100 Baht. Thais zahlen 40 bzw. 20 Baht. Das Eintrittsgeld werden in der Regel Tourunternehmen über ihre Ausflugspreise einnehmen. Die Leitung des Nationalparks glaubt, mit einer Gebühr die Korallenriffe zu schützen. Wer zahlt, würde zur Erhaltung des Ökosystems beitragen. Die Koh Rang liegt acht Kilometer vor dem Festland (Provinz Trat) und ist bekannt für sein reichhaltiges Meeresleben.

THAI tief in roten Zahlen
Die Thai Airways International (THAI) wird nach Einschätzung von Analysten mindestens bis zum Beginn der touristischen Hauptsaison, also bis 4. Quartal, Verluste einfliegen. Die Staatslinie steckt tief in roten Zahlen. Für das erste Vierteljahr 2014 meldet die THAI ein Nettodefizit von 2,63 Milliarden Baht gegenüber einem Gewinn von 8,29 Milliarden Baht von Januar bis März 2013. Für das ganze Jahr 2014 sagen Volkswirte ein Defizit bis zu 12 Milliarden Baht voraus. Den hohen Verlust hat auch die geringere Auslastung verursacht. So waren im ersten Quartal 2014 nur 70,2% der Sitzplätze besetzt, gegenüber 79,8% im Vergleichsmonat 2013. Im April betrug die Sitzplatzauslastung 71,7%, in 2013 waren es 75,8%. Begründet wird das schlechte Ergebnis mit der anhaltenden politischen Krise. Die Airline hat vor allem aus China, Japan und Südkorea weniger Urlauber nach Thailand gebracht. Jetzt will die THAI die Notbremse ziehen. Im Juli soll ein neuer Businessplan mit einer scharfen Kostenkontrolle verabschiedet werden. Während die THAI hohe Verluste macht, fliegen die Billigairlines Thai AirAsia und Nok Air weiter Gewinne ein.

Airports kooperieren
Die Flughafen München GmbH (FMG) und die Airports of Thailand (AoT) haben beschlossen, in Zukunft noch enger zusammenzuarbeiten und ihre Partnerschaft zu stärken. Begonnen hatte die bayerisch-thailändische Zusammenarbeit bereits im Vorfeld der erfolgreichen Inbetriebnahme des Bangkoker Flughafens Suvarnabhumi. Die Experten der FMG unterstützten von Dezember 2004 bis September 2006 die Vorbereitungen auf die Inbetriebnahme und den Umzug des Flughafens zum neuen Standort. Im Dezember 2009 unterzeichneten FMG und AoT ein Sister Airport Agreement, das einen regelmäßigen Informationsaustausch und Kooperationen bei betrieblichen Prozessen, Marketing, Schulungen sowie im Innovations-Management vorsieht. AoT betreibt zurzeit 6 internationale Flughäfen in Thailand: Don Mueang in Bangkok, Phuket, Chiang Mai, Hat Yai, Chiang Rai und Suvarnabhumi in Bangkok. Der neue Rahmenvertrag, der die langfristige Fortsetzung der Partnerschaft der beiden Flughafenbetreiber regelt, wurde jetzt von Sasisubha Sukontasap, Senior Vice President, Corporate Strategy AoT, und dem Vorsitzenden der FMG-Geschäftsführung, Dr. Michael Kerkloh, unterzeichnet. Beide Partner wollen im Rahmen ihrer künftigen Zusammenarbeit auch bei Consulting- und Infrastrukturprojekten in der gesamten asiatischen Region kooperieren.

Nok Air mit WiFi
Nach der Thai Airways International (THAI) hat die Nok Air als zweite thailändische Fluggesellschaft die Genehmigung erhalten, in ihren Maschinen einen High-Speed-Broadband-Anschluss und Voice Call anzubieten. Die Billigairline ist verpflichtet, ihren Passagieren Internetverbindung innerhalb eines Jahres zu ermöglichen. Während die Flugzeuge der THAI für WiFi ausgerüstet sind, muss Nok Air in ihren Maschinen das System noch installieren. Obwohl im 1. Quartal der Gewinn im Jahresvergleich um über 90% auf 40,9 Mio. Baht eingebrochen ist, blickt Nok Air zuversichtlich in die Zukunft. Die Billigairline erwartet trotz monatelanger Unruhen und Militärputsch eine Sitzplatzauslastung von 80% und will in 2014 rund 7 Mio. Passagiere befördern. 2013 waren es 5,89 Mio. Fluggäste. Nok Air hat ein Kostenkontrollprogramm aufgelegt und will so den Gewinn steigern. Mit neuen Flugzeugen - das Unternehmen hat vier Boeing 737-800 und vier Propellermaschinen vom Typ Bombardier Q400 bestellt - wird das Streckenangebot ausgeweitet.

Mövenpick mit Hotels
Die Schweizer Hotelgruppe Mövenpick will bis zum Jahr 2020 in Thailand sieben Hotels und in Asien insgesamt 25 Häuser betreiben. Derzeit gibt es auf Phuket zwei Hotels & Resorts, die im Vorjahr zu 80% ausgelastet waren. Drei weitere Hotels kommen jetzt hinzu: The Mövenpick Suriwongse Hotel in Chiang Mai (letztes Quartal 2014) sowie The Mövenpick Hotel White Sand Beach in Pattaya und ein Hotel auf der Koh Samui (beide in 2015). Weitere Häuser sind in Hua Hin und Bangkok geplant.

Similan- & Surin-Inseln
Bis 15. Oktober sind die Similan- und Surin-Inseln für Besucher gesperrt. Auch die Unterkünfte auf verschiedenen Inseln sind geschlossen. Die Nationalparks sind für Touristen gesperrt, damit sich Fauna und Flora währen der Regenzeit erholen kann. Agenturen, die dennoch Ausflüge auf die Inseln anbieten, müssen mit empfindlichen Strafen rechnen, mit hohen Geldbußen oder Haft.

X2 River Kwai Hotel
Industrial Chic Design direkt am Kwai Noi River: Im Sommer 2014 wird das neueste Haus der führenden asiatischen Design-Hotelkette X2 in Kanchanaburi, der größten westlichen Provinz Thailands, eröffnet. In Zusammenarbeit mit dem Architektenteam Agaligo Studio entstanden, wurde das X2 River Kwai Resort auf etwa einem halben Hektar Land in die idyllische Szenerie aus Reisfeldern und Zuckerrohrplantagen an den Ufern des Kwai Noi Rivers integriert. Jede der bisher 8 Villen, deren Zahl noch bis 2015 um 18 weitere vergrößert werden soll, bietet einen uneingeschränkten Panoramablick auf die malerische Flusslandschaft aus Bergen, Wäldern und Wasserfällen. Das River View Restaurant mit Außenterrasse lässt kulinarisch keine Wünsche offen; im Infinity Pool oder in den Sun Lounges können Gäste den Alltag hinter sich lassen. Um die unberührte Natur Kanchanaburis, seine historischen Tempelanlagen oder die berühmte River Kwai Brücke auf eigene Faust zu entdecken, steht außerdem ein Fahrradverleih zur Verfügung.

Noch bis zum 31. Juli 2014 bietet das X2 River Kwai Resort exklusive Eröffnungspreise an: Die LuXe Cabin ist einschließlich Champagner-Frühstück ab 5.500 Baht pro Nacht buchbar. Infos: www.x2resorts.com/resorts/river-kwai

The Great Grand Sale
Fester Termin für alle Shopping-Fans ist der jährliche Amazing Thailand Grand Sale, der vom 15. Juni bis 15. August in mehr als 10.000 Geschäften und Kaufhäusern wieder zu besonderen Schnäppchen und Preisnachlässen einlädt. Nicht nur in der Hauptstadt Bangkok, sondern auch in Chiang Mai, Phuket, Hua Hin, Koh Samui oder Pattaya locken unzählige Geschäfte mit attraktiven Vorzugspreisen. Beim größten Shoppingereignis im gesamten Königreich wird außer internationaler Markenware auch eine Vielzahl an traditionellen, thailändischen Produkten angeboten. Restaurants, Spas, Golfplätze oder Reisebüros nehmen ebenfalls jedes Jahr am Grand Sale teil und bieten Sonderpreise und Rabatte an. Infos zu den teilnehmenden Geschäften finden Sie unter www.thailandshoppingparadise.com

Einkaufen zählt mit Sicherheit zu den beliebtesten Aktivitäten für Besucher des thailändischen Königreichs. Hierbei erwartet Sie nicht nur eine unglaubliche Vielfalt der angebotenen Waren, sondern gleichzeitig auch eine große Zahl an unterschiedlichsten Geschäften und Läden; von modernen, vollklimatisierten Shopping Plazas über Kaufhäuser bis hin zu unzähligen Straßenständen und Märkten bietet sich dem Käufer - sowohl denen, die nur mal gerne bummeln, als auch den Schnäppchenjägern - jeder Rahmen. Die angebotenen Produkte reichen hierbei von den bekannten, einzigartigen Handwerksartikeln bis zu einer riesigen Auswahl an internationalen Luxusartikeln. Vor allem die traditionellen Handwerksartikel, die man eigentlich nur in Thailand bekommt, zeichnen sich durch ihre erstklassige Qualität aus - ein Ergebnis alter überlieferter Kultur und der ausgesprochen guten handwerklichen Fertigkeiten der Thais. Außer in Bangkok, wo natürlich die größte Vielfalt an Shoppinggelegenheiten geboten wird, gibt es auch in anderen Städten und Urlaubsgebieten zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. TAT

Phi Ta Khon Festival
Im Nordosten Thailands findet jedes Jahr im Juni/Juli das traditionelle Phi Ta Khon Fest statt. Das farbenfrohe und ausgelassene Fest lockt viele Besucher in den Bezirk Dan Sai in der schönen Provinz Loei. Diese traditionelle Zeremonie wurde von Generation zu Generation überliefert. Der Ursprung des Festes geht auf eine buddhistische Legende zurück: Sie erzählt vom Prinzen Vessandorn, der als vorletzte Inkarnation Buddhas gilt und beim Volk sehr beliebt war. Übermütig verließ er Loei eines Tages auf dem Rücken eines weißen Elefanten, um eine lange Reise zu unternehmen. Die Untertanen aber fürchteten, mit dem weißen Elefanten - in Thailand ein heiliges Tier und Symbol königlicher Macht - werde sie auch das Glück verlassen und baten den König, er möge seinen Sohn zur Rückkehr bewegen. Als Prinz Vessandorn kurz darauf heimkehrte, wurde dies ausgelassen gefeiert - so laut, dass sogar die Geister der Toten erwachten und den Prinzen ihrerseits freudig willkommen hießen.

Heutzutage verkleiden sich die Dorfbewohner mit bunten Kostümen aus verschiedenfarbigen Stoffstreifen als Geister, um das Ereignis nachzustellen. Die bunten Geister begleiten eine Buddhafigur beim Umzug durch die Stadt, wobei sie die Zuschauer der Parade necken.

Die Kostüme der Phi Ta Khon Geister werden aus bunten Stoffstreifen genäht. Um Hals oder Hüften tragen sie Blechdosen oder eine sogenannte mak-ka-lang, um beim Tanzen und Feiern laute Geräusche zu verursachen, die die Anwesenheit der Geister ausdrücken sollen. Eine mak-ka-lang ist eine traditionelle Glocke aus Holz, die normalerweise von Kühen um den Hals getragen wird, damit diese ihren Besitzern nicht verloren gehen. Manche der Phi Ta Khon Geister tragen Phallussymbole aus Holz geschnitzt mit einem Tropfen roter Farbe an der Spitze. Ganz besonders liebt es das Publikum mit den Geistern Späße zu machen und über deren obszöne Gebärden zu lachen.

Die Herstellung der Phi Ta Khon Masken ist ein traditionelles Handwerk, einzigartig im Bezirk Dansai der Provinz Loei. Auch wenn das Aussehen der Masken abhängig von Kreativität und Ideenreichtum des Machers ist, hat jede Maske die charakteristischen Merkmale der Phi Ta Khon. Jede Maske besteht aus drei Komponenten: Hut, Gesicht und Nase. Die Hüte werden typischerweise aus einem huad hergestellt - dem traditionellen geflochtenen Bambusgefäß, das zum Dämpfen von Klebreis dient. Hierzu wird das Gefäß so gefaltet, dass es wie ein Hut auf den Kopf der Person passt. Das Gesicht der Masken wird aus Kokosnussfasern gemacht, in die kleine Öffnungen für die Augen geschnitzt werden. Die prägnante lange Nase wird aus weichem Holz geschnitzt. Oftmals werden auch zwei Hörner, gefertigt aus dem Blütenstand der Kokosnuss, in die Maske eingearbeitet. Die verschiedenen Elemente werden mit Hilfe von Nadel und Faden befestigt, bevor die Maske bis ins Detail von Hand bemalt wird. Schließlich wird die Rückseite der Maske noch mit Stoffstreifen passend zum Kostüm bedeckt. Außer diesen üblichen Phi Ta Khon Lek Masken, gibt es noch die höhergestellten Phi Ta Khon Yai Masken. Um als Phi Ta Khon Yai am Fest teilnehmen zu können, muss man einer Familie angehören, die seit vielen Generationen die Phi Ta Khon Yai Masken in einem aufwendigen Ritual herstellen, bei dem der Segen der Hohen Geister erbeten wird. TAT


Farang Logo