FARANG-Ausgabe 07 - 2016

Thai-Deutsche Community
JADEC-Sicherheitsliste
Bericht von Su Wanyo:
Bergwelt des Nordens
Ernte der Ameiseneier
Edds Kolumne
Siam-Info.de:
Steuern für Rentner
Lung Ching schreibt
Tambun bei Thon Pho
Leseprobe Franky:
Partyinsel Ko Phangan
Visakha Bucha in Pankow
Damrong Wongthong u.a.:
Konzert im Butterfly
Röpke reist nach Thailand:
Hotel Ramada Riverside
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Solche Sachen
Grosses Fest in Berlin:
21 Jahre Wat Buddhavihara
2 x Happy Birthday
Aus den Wats


Thai-Deutsche Community+++++

Eine aktuelle Rundschau zum Thema

Ein Verein wie ein Märchenort

"Ban Saensuk" ist im thailändischen Märchen der Ort, wo Kinder vor allen bösen Mächten Zuflucht finden können. Ein sicherer Ort, wo böser Zauber nicht wirkt und die Kräfte des Guten herrschen. In Thailand werden Waisenhäuser oder Kinderprojekte so genannt. In Deutschland heißt ein thailändisch-deutscher Hilfsverein im 5.800-Einwohner-Städtchen Hausach im Schwarzwald "glückliches Haus".

Die Vereinsgründung, die in diesem Jahr 25 Jahre zurückliegt, geht auf die Zerstörung eines Waisenhauses in Chiang Mai durch Brandstiftung zurück. Den Initiatoren um die damalige Leiterin der Deutschen Abteilung der Universität Chiang Mai, Frau Jirapon Maier-Knapp, ihrem Mann Hubert und Herrn Heise und anderen ging es um effiziente und langfristige Hilfe. Sie wollten hilfesuchenden Kindern kurzfristig Schutz und Zuflucht und eine neue Lebensperspektive durch Bildung bieten und dafür in Deutschland die Mittel beschaffen.

Der Verein mit seinen knapp 50 Mitgliedern verfügt über ein gutes finanzielles Polster, erwirtschaftet aber auch jedes Jahr neue Mittel durch Spenden und Aktivitäten und konnte bisher jedes Jahr über 12.000 Euro in seine Förderprojekte fließen lassen: Das sind 2 Waisenhäuser in der Region Chiang Mai, ein Waisenkinderprojekt in Südthailand, das wegen der Tsunamie Katastrophe veranlasst wurde und ein Mädchenwohnheim Projekt in der Region Ban Tak, das im Jahr 2015 mit einem Gesamtvolumen von 27.500 Euro erfolgreich abgeschlossen wurde.

Wenn auch das Hauptaugenmerk von "Ban Saensuk" auf der Unterstützung von Kindern in Thailand liegt, so engagiert sich der Verein auch für die Verbesserung der Lebensverhältnisse und die Integration von Thailändern in Deutschland. Fortbildungen und Kurse für Massage, Musik, Nähen, Kochen oder Computer stehen genauso auf dem Programm wie Rechtsberatungen zum Beispiel zum Thema Pflegeversicherung und über die Patientenverfügung.

Am 16.7. begeht der Verein in Verbindung mit dem Besuch des Thailändischen Generalkonsuls in der Stadthalle von Hausach sein jährliches großes Thailand-Fest. Neben thailändischem Essen aus 4 Regionen gibt es Thai-Tanz, Obstschnitzerei, Seidenblumen und Oregami und natürlich Demonstrationen der traditionellen Thai-Massage.

Mehr Infos: www.ban-saensuk.com Jiraporn Maier-Knapp, Tel. 07831/6958

Freiwillig in Thailand ins Gefängnis?

Im August fliegt Samira aus Schopfheim nach Thailand und geht dort ins Gefängnis. Die 18-Jährige ist Tochter einer thailändischen Mutter im Markgräflerland im äußersten Südwesten Deutschlands an der Grenze zu Frankreich und der Schweiz aufgewachsen. Derzeit plant sie als frischgebackene Abiturientin zusammen mit der internationalen Gruppe "Worldwide Volunteers" so etwas ähnliches wie ein freiwilliges soziales Jahr. Zu den Aufgaben und Herausforderungen, denen sie sich stellen will, gehört auch der Besuch in einem Gefängnis, in dem junge Frauen einsitzen. Sie wird auch mit krebskranken und autistischen Kindern zusammentreffen, um mit ihnen zu basteln und um ihnen Geschichten zu erzählen. Außerdem soll sie den Bewohnern eines Stadtteils das Backen beibringen und die Kinder mit Englisch-Nachhilfe unterrichten.

"Ich habe im Thailandurlaub immer wieder auch Not gesehen und will helfen", sagt die junge Frau auch mit Blick auf die 20 Vorbereitungstage, die sie bis zu ihrem Abflug absolvieren wird. Und natürlich denkt sie bei allem Engagement auch an sich selbst: "Ich will meine thailändischen Sprachkenntnisse verbessern. Und auch für ein vielleicht nach der Rückkehr angedachtes Studium Hotelmanagement und Tourismus wird es kein Nachteil sein, mich intensiv mit meinem Gastgeberland auseinanderzusetzen. Ich brauche allerdings noch Sponsoren und suche Menschen, die weniger Zeit haben als ich, um persönlich dort zu sein, aber mit einem Eurobeitrag meinen Hilfseinsatz ermöglichen wollen. Ob 10, 20 oder 50 Euro - jeder Betrag ist willkommen."

Kontakt unter samira.glombitza@gmx.de

Bankverbindung: Samira Glombitza IBAN: DE18 1203 0000 1050 0648 70


Das JADEC-Sicherheitsranking der größten Airlines

Sa & Bernd von TAF-Thai Asien Flugreisen in der Berliner Kantstr. 59 (siehe Anzeige auf der Rückseite dieses Heftes) stellen im Rahmen der Artikelserie diesmal das Sicherheitsranking der 60 größten Fluggesellschaften der Welt vor.

Die Abkürzung JACDEC steht für Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre. Das JACDEC Büro in Hamburg ist eine weltweit angesehene Institution mit globaler Datenbank zu Flugunfällen und Flugsicherheit. Das Büro arbeitet mit den führenden Luftfahrtbehörden der Welt zusammen. Das JACDEC-Ranking untersucht das Verhältnis zwischen Verkehrsleistung und Zwischenfällen der jeweils 60 größten Passagier-Airlines der Welt. Die komplette Liste erscheint jährlich in der Februar-Ausgabe des Magazins "Aero International" (siehe dazu: www.aerointernational.de).

Für diese Liste der TOP 60 werden nicht nur sämtliche Flugzeug-Totalverluste und Todesopfer der vergangenen 30 Jahre erfasst, sondern auch alle Unfälle und schweren Zwischenfälle inklusive riskanten Situationen und Beinahe-Kollisionen. Je länger ein Unfall zurückliegt, umso schwächer wirkt er sich auf den Jacdec-Sicherheitsindex aus. Verschiebungen in der Liste bedeuten also nicht zwangsläufig, dass die betreffenden Unternehmen nicht mehr sicher sind oder eben auch gegenteilig.

Die deutschen Gesellschaften Deutsche Lufthansa (Platz 12) und Air Berlin (Platz 20) schaffen es wieder in der Rangliste in die Top 20 der sichersten Fluggesellschaften der Welt.

An der Spitze der Sicherheitsrankings befinden sich, wie schon in den vergangenen Jahren, besonders viele Gesellschaften aus dem arabischen und asiatisch-pazifischen Raum. Cathay Pacific Airways aus Hongkong steht auch dieses Jahr erneut wieder an der Spitze, gefolgt von Emirates (VAE), Eva Air aus Taiwan, Qatar Airways aus Katar sowie die chinesische Hainan Airlines. Als bestplatzierte europäische Airline folgt KLM auf Platz 6. Aus Nordamerika sind Jetblue Airways aus den USA sowie Air Canada aus Kanada auf vorderen Plätzen vertreten.

Malaysia Airlines musste leider die größte Verschlechterung in der diesjährigen Sicherheitsstatistik wegen der Tragödien um die Flüge MH370 und MH17 hinnehmen. Die Airline kam im Vorjahr noch auf Platz 34 und landete dieses Jahr nur noch auf Platz 57 von 60. Schlusslicht im Jacdec-Ranking ist die Vietnam Airlines (Platz 60) hinter der indonesischen Lion Air (Platz 59) und China Airlines (Platz 58) aus Taiwan.

Die Rangfolge sollte man jedoch nicht überbewerten, da die Unterschiede im Index häufig nur marginal sind. Auch die Pilotenvereinigung Cockpit sieht die jährliche Sicherheitsliste als Klassiker, mahnt aber, dass man solche Statistiken lediglich als eine Orientierungshilfe nehmen sollte, um einen langfristigen Blick auf die Sicherheit der Fluggesellschaft in den vergangenen 30 Jahren zu haben. Außerdem kann sich eine Fluglinie in den letzten Jahren mit neuem Fluggerät rasant technisch, organisatorisch und personell verbessert haben, aber kann aufgrund der "Altlasten" nur langsam Plätze gutmachen. Sie muss eine längere Zeit frei von schweren Zwischenfällen und Unfällen geblieben sein, damit sich der Indexwert spürbar verbessert.

Trotz der zwei schweren Flug-Unglücke im Jahr 2015, den vorsätzlichen Abstürzen der Eurowings und des russischen Charterjets über dem Sinai, war 2015 eines der sichersten Jahre der vergangenen Jahrzehnte für die zivile Weltluftfahrt. Die deutsche German-(Euro-) wings, ist wegen ihrer zu geringen Verkehrsleistung im Jahr 2015 nicht unter den 60 weltgrößten Airlines und somit auch nicht im aktuellen Ranking. Wer interessiert ist, dem bietet JACDEC zu jeder denkbaren Airline einen ausführlichen Sicherheitsreport an. Dieser detaillierte Report ist jedoch kostenpflichtig:

www.jacdec.de/airline-safety-reports

Von den in der JACDEC Liste aufgeführten 60 größten Airlines verzeichnete im Jahr 2015 keine einzige Fluggesellschaft ein größeres Unglück mit Todesfällen. Trotzdem flossen einige Unfälle jedoch in die Bewertung mit ein. Wie zum Beispiel bei der Turkish Airlines und Air Canada, sowie der südkoreanischen Asiana, bei der einer ihrer A320-Jets mit dem Heck den Boden berührt hatte. Die Passagiere kamen zwar mit dem Schrecken davon, der Airbus musste aber wegen der Beschädigung verschrottet werden und beeinflusste damit das Ranking der Asiana Airlines entsprechend negativ.

Fazit: Wer weitere Fragen zum Thema Flugsicherheit hat oder detaillierte Informationen möchte, kann gerne die informative JACDEC Website www.jacdec.de aufrufen. Im Rahmen unseres Artikels wollten wir für die Leser des Berliner FARANG Magazins die JACDEC-Liste 2016 veröffentlichen und Ihnen dieses anerkannte Unternehmen gerne vorstellen. Jedoch ohne das Ranking einzelner Airlines zu analysieren, zu erläutern oder zu kommentieren. Einige bekannte Fluggesellschaften vermisse ich dennoch in der aktuellen JADEC-Liste. Darunter auch zwei Fluggesellschaften, welche sich jahrelang immer unter den TOP Ten in dieser Sicherheitsliste befanden: die Finnair und die Austrian Airlines. Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen der JADEC-Liste erfuhr ich, dass diese beiden Fluggesellschaften momentan leider nicht mehr zu den 60 größten Fluggesellschaften der Welt gehören und deshalb auf der aktuellen Liste 2016 nicht erscheinen. Aber beide Fluggesellschaften zählen auch weiterhin zu den absolut sichersten Airlines der Welt. Bernd Kamjunke


Mit Su Wanyo durch die Bergwelt des Nordens

Thailand ist ein Land der Gegensätze. Die pulsierende Metropole Bangkok, die quirligen Touristeninseln, das (kultur-) reiche Chiang Mai und der ländliche Nordosten, in dem teilweise die Zeit stehengeblieben ist. Mit dieser dreiteiligen Serie will ich euch in die Bergwelt des Nordens mitnehmen und einige Höhepunkte einer Tour schildern.

Es ist in den letzten Tagen so bitterkalt in meiner Heimat Udonthani. Meine ganze Familie bibbert. Alle Pullover und Decken sind jetzt im Einsatz. Und die Kinder schlafen auf einem engen Matratzenlager im Wohnzimmer und kuscheln sich alle zusammen. Glaubt mir, in Thailand fühlen sich 9 Grad ganz anders an als hier in Deutschland.

Mit nur einer halben Stunde Verspätung ist bei eisiger Morgenkälte unsere kleine Reisegruppe startklar. Wir werden begleitet von meiner Schwester Mok mit ihrem Mann Biak, meiner Schwester Aio, meinem Neffen Tik und unserem Lübecker Freund Frank. Unser Fahrer ist mein Onkel Chai, der ein kleines Tourunternehmen betreibt und mehrere Minibusse hat. Er fährt normalerweise nur thailändische Gruppen und hat es sich nicht nehmen lassen, uns auf dieser Tour persönlich als Fahrer und Guide zu begleiten. An Kilometern machen wir heute gleich die größte Etappe vom Nordosten in den hohen Norden ins Goldene Dreieck. Wir rechnen mit mindestens 12 Stunden Fahrzeit.

Nach einer guten Stunde passieren wir das Gebiet der berühmten Erawan-Höhle, die die Leute hier Tham Chang (=Elefantenhöhle) nennen, weil die Bergkuppe wie ein Elefant aussieht. Besonders schön sind die steil aus der Landschaft ragenden Kalksteinfelsen, die ziemlich ähnlich aussehen wie in Phang Nga im Süden. Wenn Ihr mal zu Gast im Homestay meiner Familie seid, solltet Ihr die Höhle, deren Eingang von einem monumentalen Buddha bewacht wird, unbedingt besichtigen.

Wir passieren Loei, Phitsanulok und Uttaradit und fahren Stunde um Stunde. Eine schöne Entdeckung unterwegs ist das beschauliche Phayao (17.000 Einwohner) am Südufer des gleichnamigen künstlich angelegten Sees Khwan Phayao, der dreimal größer ist als der Tegernsee und einen versunkenen (bzw. durch die Flutung der Ebene versenkten) Tempel aufweist, zu dem man sich mit einem Ruderboot bringen lassen kann. Früher haben wir den Fehler gemacht, einfach hier vorbei zu brausen. Heute machen wir nach neun Stunden Fahrt eine willkommene Pause. Die Stadt liegt inmitten einer imposanten Berglandschaft und einer weitgehend unberührten Natur und ist somit ein guter Ausgangspunkt für Treckingtouren und Tierbeobachtung. Der See ist flach und fischreich. Es gibt auch Süßwassergarnelen und Frösche, Dementsprechend ist das Speisenangebot am Ufer vielfältig und sehr frisch. Wir empfehlen Gung Dan, zubereitet mit lebenden kleinen Garnelen aus dem See. Die fast durchsichtigen Tierchen werden mit fein geschnittenen Zwiebeln, Knoblauch, verschiedenen Kräutern, Minze und fein geschnittenem Zitronengras vermischt und mit einer Marinade aus Chili, Nam Bla und Limettensaft abgeschmeckt. Weil sie einem manchmal noch im letzten Moment vom Löffel springen, nennt man sie auch die "Dancing Shrimps".

Phayao wurde im Jahr 1096 als winziges, aber eigenständiges Königreich gegründet. Heute ist es eine eigenständige Provinz Thailands. Auch wenn es heute etwas abseits liegt und keine große Infrastruktur hat, könnte ich mir für das Städtchen eine gute Zukunftsperspektive als Ansiedlungsort für Ferienhäuser von Europäern und Amerikanern vorstellen. Es gibt phantastische Villengrundstücke am Seeufer, immer eine frische Brise von den Bergen her und ein friedliches, harmonisches Leben ohne Kriminalität.

Wir erreichen Chiang Rai am Abend, rechtzeitig um das noch voll beleuchtete Gelände des alljährlichen Blumenfestivals zu besuchen, das immer Ende Dezember beginnt und einen Monat dauert. Den Thailändern geht es bei Blumen und Pflanzen etwas weniger um die Natürlichkeit, sondern um knallige Farbenfreude und die Inszenierung, angereichert mit viel buntem Licht und Fabel- oder Fantasiefiguren. Dagegen wirkt eine Gartenschau in Deutschland ziemlich ökomässig. Wir werden nach dem beschaulichen Bummel durch die Blumenlandschaft von einem unglaublichen Spektakel in die angrenzenden nächtlichen Straßen aufgesogen. Das Internationale Ballon-Festival sendet als Vorboten eine Große Parade durch die Innenstadt. Die Ballonkörbe samt Gasbrenner sind auf die Ladeflächen unzähliger Pick-ups montiert worden und unter dem Gejohle der Menschen und begleitet von dröhnend lauter Musik werden meterhohe Flammenfontänen in den Nachthimmel gejagt. Zwischen den Autos flanieren schrill gekleidete Katoys und kaum verhüllte Showtänzerinnen. Die hiesigen Einwohner zeigen sich ziemlich unbeeindruckt und löffeln in den Straßenrestaurants ihre Nudelsuppe weiter. Wir freuen uns, was uns hier auch bei später Ankunft noch alles geboten wird und fallen später müde in die weichen Big Size Betten unseres Hotels etwas außerhalb der Stadt, wo wir am nächsten Morgen mit dem angekündigten atemberaubenden Blick über die Berge wach werden möchten.



Mit dem Katiliya Mountain Resort & Spa haben wir es wirklich gut getroffen. Unsere Suiten übertreffen alle Erwartungen, zumal wir sie zu einem sagenhaften Preis buchen konnten, da tagsüber einige der Villen nebenan renoviert werden. Uns egal, denn das Hotel ist unsere Basis für Ausflüge und wir sind ohnehin den ganzen Tag unterwegs.

Als erste Station haben wir uns die Teeplantagen von Choui Fong in Mae Chan vorgenommen, um auf den offenen Feldern die Kühle des frühen Morgens zu nutzen. Die Ausmaße der Plantage sind für das Auge gewaltig, wenn auch auf dem Papier überschaubar (1.000 Rai = ca. 160 Hektar). Der Blick über die Kulturlandschaft prägt sich tief ein. Stärker kann Menschenhand kaum in die Natur eingreifen, als mit einer solchen Plantage. Aber die endlosen Pflanzenreihen schmiegen sich in die sanfte Hügellandschaft und vollenden sie - wenigstens für den Menschenblick. Was das hier ökologisch bedeutet, kann ich nicht beurteilen. Aber ich bin Spezialistin für Geschmacksfragen und deshalb wende ich mich dem Angebot des Plantagencafés zu. Gerühmt werden die Eistees und die Frühlingsrollen mit Blättern von grünem Tee. Es wird ja behauptet, dass nur in Burma Teeblätter gegessen werden (dort gibt es den einmaligen Teeblättersalat Laphet Thoke), aber es gibt sie auch hier auf thailändischer Seite nahe dem Goldenen Dreieck. Gedämpft und fermentiert lassen sie sich verarbeiten. Wir haben einiges an Teeproben und Geschenken mitgenommen, aber seit dem Kofferpacken in Thailand vor der Heimreise habe ich die Souvenirs noch nicht wieder gesehen. Hauptsache, sie tauchen rechtzeitig vor Weihnachten wieder auf. Wir könnten noch lange auf den Terrassen der Plantage sitzen und den Blick auf unsere innere Festplatte speichern, aber wir freuen uns wie verrückt auf die Königlichen Gärten von Mae Fah Luang und den Blick auf den Berg Doi Tung und fahren deshalb weiter Richtung Norden.





Der Mae Fah Luang Garden gehört zur Doi Tung Royal Villa, die die Mutter von König Bhumibol, Prinzessin Srinagarindra, errichten ließ. Sie hatte in den 30er und 40er Jahren mit dem jungen Bhumibol und dessen Schwester in der Schweiz gelebt und dort die Ausbildung der Kinder begleitet. In Erinnerung und Wertschätzung der Schweiz, ließ sie ihre Altersresidenz in einem Architekturmix von Lanna- und Schweizer Elementen bauen. Die Thailänder nannten sie "königliche Großmutter", aber die Bergvölker des Nordens, für die sie sich mit einer Stiftung sehr einsetzte, nannten sie liebevoll die "Königliche Mutter aus dem Himmel", auf Thai "Mae Fah Luang". So heißt heute der immer kühle und von einer frischen Brise gestreichelte Park, der sich vor der Villa den Hang hinab erstreckt und den viele für den eindrucksvollsten Landschaftsgarten Thailands halten. In der Schönheit dieses Parks und in den Blumenmeeren könnte ich mich für immer verlieren. Manchmal finden die Sinne keinen Halt und springen von einer Blüte zur nächsten, von einem Beet zum anderen, bis es im Kopf tanzt. Hier wachsen alle thailändischen Botanikschätze, aber auch viele Pflanzen aus gemäßigten Klimazonen, die man sonst in Thailand seltener antrifft. So sehen wir Dahlien, Magnolien, Petunien, Azaleen, Rhododendren und Astern, aber natürlich auch die schönsten Orchideen. Es gibt im Wechsel von Beeten und Gärten eine Vielfalt von Rasen- und Wasserflächen, von Terrassen, Treppen und Wegen, die zusammen mit Felsen, Palmen und Gehölzen kunstvoll und kenntnisreich arrangiert sind. Es ist unwirklich aber angenehm kühl. Viele schattige Stellen bieten sich an und man könnte ohne weiteres den ganzen Tag hier verbringen.







Aber es ist schon später Vormittag und wir sind nicht so weit in den Norden gereist, um jetzt nicht auch bis zu einem der Symbolorte des Goldenen Dreiecks vorzudringen. Also ist das nächste Etappenziel Chiang Saen, wo der Fluß Ruak aus Myanmar kommend in den Mekong einmündet. Hier stoßen auf den Sandbänken des Mekong die Grenzen von Laos, Myanmar und Thailand aneinander. Um es vorwegzunehmen und kurz zu machen: da muß man nicht hin. Mit all den Höhepunkten in Landschaft und Natur und den einzigartigen Sehenswürdigkeiten der Region kann dieser überkommerzialisierte touristische Hotspot nicht mithalten. Hier wird durchgeschleust und abgezockt, dass es öder nicht mehr geht. Alles ist fade und lieblos. Die Verkäufer an den Ständen mit der gefälschten Markenkleidung sind gelangweilt. Die Souvenirs, die säckeweise aus Chinatown in Bangkok hier hingekarrt werden und dann "ehrlich" als wertvolles örtliches Kunsthandwerk feilgeboten werden, weisen chinesische Schriftzeichen aus. Schnell wieder weg, um nicht wütend oder traurig zu werden.







Auf der Weiterfahrt machen wir schon nach kurzer Zeit die nächste Pause, weil ein intensiver Schwefelgeruch durchs offene Fenster ins Auto zieht, der uns signalisiert, dass hier eine regionale Köstlichkeit auf uns wartet. Die Gegend ist voller heißer Quellen und in den blubbernden Wasserbecken werden in Netzen und Körben leckere Speisen gekocht oder gesotten. Für uns sind es verschiedene Eier von Vögeln und Hühnern, die wir uns schmecken lassen. Manchmal rülpsen die Quellen und stoßen einen größeren Schwall Wasser auf, manchmal dreht der Wind plötzlich und treibt einem die Schwefelwassergischt ins Gesicht. Das ist echte Erlebnisgastronomie auf thailändische Art.

Wir teilen den Platz mit einer Gruppe von Chinesen, die ihre deutschen Luxuskarossen aus der Kategorie Audi A7, Cayenne, Touareg und X5 raumgreifend um die Quellen herum geparkt haben und lärmend die angrenzenden Lokale bevölkern. In den letzten Jahren sind uns in ganz Thailand immer häufiger chinesische Reisegruppen aufgefallen. Es wird immer schwerer von meinen dauernd in Thailand lebenden Familienangehörigen einen charmanten Satz über deren Sozialverhalten zu hören. Hier machen sie ihrem schlechten Ruf alle Ehre. Die Selbstfahrer-Konvois chinesischer Privatfahrzeuge der Luxusklasse von jeweils 10-15 Autos fahren auf der kurvigen Landstrasse extradicht aufeinander auf, damit keiner sie überholen kann. Sie lassen einen nur ungern in den Konvoi einscheren, sondern versuchen zu blocken. Das passt gar nicht zu der zwar manchmal waghalsigen, aber überaus umsichtigen Fahrweise der Thai. Mein Onkel Chai, unser vorsichtiger und verantwortungsvoller Fahrer, der eigentlich auch durch das abwegigste Fahrverhalten von französischen Touristinnen oder Ochsenfuhrwerken, die von Blinden gesteuert werden, nicht aus der Ruhe zu bringen ist, fängt vernehmlich an zu schimpfen. Bis die Chinesen endlich ihren 400 PS-Boliden die Sporen geben und gen Horizont verschwinden.

Ausblick: Im nächsten Teil dieses Reiseberichtes besuchen wir den weißen Tempel von Chiang Rai und das Baan Dam ("Schwarzes Haus") des Architekturkünstlers Thawan Duchanee. Dann geht es weiter zur DSD Wellness Akademie nach Chiang Mai, wo wir Freunde aus der Thai Massage-Szene treffen, die uns in das angesagteste Bio-Restaurant der Stadt führen. Begleitet uns zu den Hilltribes, wenn wir ein Hmong-Dorf besuchen und später auch Bekanntschaft mit einer Longneck-Familie machen. Und freut Euch auf die Hippie-Stadt Pai und unsere Ausflüge zu einem der schönsten Tempel des Nordens, dem unbekannten Wat Pra Prabat Si Roy und der Höhle Tham Nam Lot, durch die wir eine abenteuerliche Fahrt auf dem Bambusfloß machen werden. Su Wanyo



So werden die Ameisen-Eier geerntet

Immer, wenn ich im Isaan bin, stelle ich mir die Frage, worüber kann ich noch berichten. Während der langen Dürreperiode ist dort nicht viel los. Die Erntezeit ist vorbei. Zum Fischen geht auch niemand. Ist ja klar. Die Flüsse und Seen sind ausgetrocknet und über viele andere Dinge habe ich bereits geschrieben.

Ich entdeckte bei meiner letzten Reise dennoch Interessantes: Frauen waren damit beschäftigt Ameisen-Eier zu ernten. Einige Ameisenarten wohnen hier auf Bäumen. Es sind Weberameisen. Sie nutzen zum Nestbau das Seidensekret aus den Speicheldrüsen ihrer Larven. Ein Ameisenvolk der roten Weberameise kann auf mehreren Bäumen in mehr als 100 Nestern leben. Eigentlich sind sie eine räuberische Plage. Aber zum Verzehr sind sie gut geeignet.

Mit langen Stangen bewaffnet, gehen Frauen in den Dschungel und schütteln die Ameisen nebst ihren Eiern aus ihren Baumnestern. Am Ende einer Stange befindet sich ein Netz. In dieses fallen sie dann. Dann werden sie in einen Eimer mit Wasser geschüttelt. Die Ameisen trennen sich, wahrscheinlich unter Protest, den wir nicht hören, von den Eiern und krabbeln über den Eimerrand ins Freie. Übrig bleiben die Eier, die dann zu

- Ameisensalat "Yam Kai Mot Däng"

- Ameisensuppe "Thai Mot Däng"

- oder Omlett "Kai Giau Mot Däng" verarbeitet werden können.

In Deutschland gibt es in Asia Märkten eingelegte Ameiseneier oder Ameisenlarven in Dosen zu kaufen. Wer uns auf dem Kanucamp in Altfriesack besuchen möchte, kann gern eine solche Dose mitbringen. Gemeinsam können unsere Frauen dann daraus ein leckeres Gericht zaubern. Franky Kuchenbecker

















Ching schreibt für FARANG

Friendship: Wieder ein Anschlag auf den Atatürk-Flughafen in Istanbul. Drei Selbstmordattentäter hatten am Flughafen mindestens 42 Menschen getötet und mehr als 250 weitere verletzt. Die türkische Regierung vermutet den IS hinter der Attacke.

Friendship: Brexit-Krise, Kanzlerin Merkel gibt eine Regierungserklärung ab. Sie plädiert für einen konsequenten, aber besonnenen Umgang mit Großbritannien. Merkel verweist darauf, dass das Land weiterhin Partner in der NATO und den internationalen G7- und G20 Runden ist. Der Koalitionspartner SPD fordert schnelle Verhandlung über den Austritt der Briten aus der Europäischen Union. Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten heute auf dem Gipfel in Brüssel über die Entscheidung der Briten, die Union zu verlassen.

Bei den Beratungen geht es insbesondere darum, wie der Austrittsprozess ablaufen soll und welche Zusammenarbeit die verbliebenen 27 Staaten anstreben. Das EU-Parlament hält zuvor eine Sondersitzung ab. Die Abgeordneten wollen eine Resolution verabschieden und fordern "sofort" den Austrittsprozess zu starten. Cameron will dies seinem Nachfolger überlassen.

Nach dem Votum für den Austritt wird eine rechtspopulistische Bewegung offensichtlich. Man dürfe sich keine Illusionen machen: Rechtspopulisten in Europa werden versuchen das Brexit-Votum zu instrumentalisieren um Stimmung gegen Europa zu machen.

Für die Briten bleibt nach dem Brexit-Votum unklar, wer künftig die Verhandlung über den EU-Austritt des Landes führen wird. In beiden großen Parteien wird um den Posten des Vorsitzenden gerungen. Bei den Tories geht es zugleich darum, wer auf Cameron folgt und das Königreich in ruhigeres Fahrwasser steuern soll. Bislang haben sich fünf Kandidaten beworben. Darunter auch Innenministerin May und Justizminister Gove. Mit Spannung wird erwartet, ob Londons Ex-Bürgermeister Johnson einsteigt, der neben Gove ein Anführer der Brexit-Kampagne war. Johnson und May werden die meisten Chancen eingeräumt.

Friendship: Laut Egypt Air-Blackbox: Rauch an Bord. Die Egypt Air-Maschine, die im Mai ins Mittelmeer abstürzte weist Schäden auf, die auf eine hohe Hitzeeinwirkung zurückzuführen sind. Das ägyptische Ermittlerteam erklärte, die Daten des geborgenen Flugdatenrekorders deuteten daraufhin hin, dass es an Bord Rauch gegeben habe und zwar in der Toilette und in Geräten. Die zweite Blackbox wird in Paris repariert. Der A320 war am 19.05. auf dem Flug von Paris nach Kairo aus ungeklärten Gründen ins Mittelmeer gestürzt. Alle 66 Insassen kamen ums Leben. Toll, wegen eines Rauchens.

Friendship Witz: Drei Piloten, ein Amerikaner, ein Deutscher und ein Russe sitzen in der Kneipe und unterhalten sich über die Größe von Flugzeugen. Der Russe sagt: "Also, wir haben ein Flugzeug, mit dem können wir drei Fußballmannschaften und 1.000 Mann Publikum transportieren." Da prahlt der Amerikaner: "Well, very good, wir haben ein Flugzeug, mit dem können wir fünf Fußballmannschaften und ein 2.000 Mann Publikum transportieren." Dann meint der Amerikaner lächelnd: "Haben Sie in Deutschland keine so großen Flugzeuge?" Da erwidert der Deutsche: "Doch, doch, aber ich weiß die genauen Größen nicht. Ich erzähle Ihnen einfach mal von meinem letzten: "Also, ich fliege da über den Atlantik und höre plötzlich ein Geräusch. Ich sage also zu meinen Bordingenieur Anton: Anton, schnapp Dir mal den Porsche und schau hinten nach, was das sein könnte" Anton, kommt nach 4 Stunden zurück, grinst wie ein Scheunentor und sagt: Es ist unglaublich was du für ein Gehör hast. Da hat doch tatsächlich so ein Idiot das Klofenster offengelassen und jetzt ist eine Boeing reingekommen und fliegt dauernd um die Lampe und findet nicht wieder raus".

Friendship Studien: Deutschsein ist erlernbar. Nicht der Geburtsort oder die Vorfahren entscheiden, ob sich Menschen zur deutschen Gesellschaft zugehörig fühlen, sondern die Sprache und ein fester Arbeitsplatz. Das ist ein zentrales Ergebnis zweier Studien zum Thema "Was ist deutsch im Jahr 2016", die von der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung vorgestellt wurde. Beide Erhebungen belegen eine Abkehr von dem früheren Verständnis des Deutschseins, wonach Abstammung und Herkunft entscheidend sind. Jeder kann so deutsch sein wie man sich fühlt, aber am Ende entscheidet das ja doch der Spiegel an der Wand. Chockdee


10 Jahre Thaimassage Thon Pho

Seit 10 Jahren besteht die Thaimassage Thon Pho in der Tegeler Str. 32 im Berliner Wedding. Für Jimmy und Team war das natürlich ein Grund sich bei allen zu bedanken - also Zeit für Tambun (Gutes tun). Somit blieb am 9. Juni die Thaimassage für die Öffentlichkeit geschlossen, stattdessen lud Jimmy Freunde, Bekannte und Stammkunden ein um gemeinsam mit den Mönchen & den Mae Chi (thailändische Nonnen) aus dem Wat Buddhavihara an den Zeremonien teil zu nehmen. Als ich die Massage gegen 10 Uhr betrat, staunte ich nicht schlecht" die gesamte Belegschaft war entweder im Bike for Dad- oder I love my King-T-Shirt erschienen - so sind sie - unsere Thais - sie lieben ihren König und erweisen ihm somit auch die Ehre zum 70. Jahr der Krönung. Jimmy bedankte sich für den Erfolg der letzten Jahren überreichte Geschenke und Spenden und erbat sich die Segnung für ihre Thon Pho Thaimassage und deren Team. Nach dem großzügigen Mahl segneten die Mönche die Räumlichkeiten und fuhren zum Wat zurück. Die Thon Pho Crew feierte ausgelassen und fröhlich mit den Gästen weiter. Darunter Jimmys Lebenspartner, Schwester Lek, Mangkorn vom Bai Tong Restaurant, Antchalee, Juwelier Yad, Porn, Nalee, Linda, Fon, Nukky und viele andere.

Weiterhin viel Erfolg wünschen auch wir vom FARANG. Peter Phetkhieo























Farang und Lotusblüten / Mit dem Rucksack durch die Mekongregion

Leseprobe

Was bereits passierte:

Nach 25 Ehejahren bricht für Fredy eine Welt zusammen, seine Frau lässt sich scheiden. Er reist nach Thailand um eine neue Partnerin zu suchen. In Bangkok auf der Khao San Road trifft er sich mit Klara. Es sollte ein letzter Versuch mit einer deutschen Frau sein. Gemeinsam besuchen sie den Norden des Landes. Weil Klara garstig und zickig ist, reist Fredy mit einem Motorrad allein weiter. In den Bergen lernt er die Studentin Fa kennen. Sie werden Freunde, aber eine Beziehung wird daraus nicht. Fredy reist nach Laos und möchte weiter nach Vietnam. Das misslingt: er fällt in die Hände einer Räuberbande, kann sich aber befreien. Auf den 4000 Inseln (eine Inselgruppe im Mekong) lernt er den Berliner Mathias kennen. Gemeinsam fahren sie nach Kambodscha. Sie besichtigen die Tempelanlagen Angkor Wat und reisen über Phnom Penh und Sihanoukville zurück nach Thailand. Auf der Insel Ko Chang verliebt sich Mathias in Norm. Aber Norm ist eine Drogendealerin und wird verhaftet. Mathias fliegt zurück nach Deutschland und Fredy tingelt an Thailands Küste weiter: In Ban Peh geht er mit einer jungen Dame ins Bett und stellt fest, dass es ein Mann ist. In Pattaya lernt er das Rotlichtmilieu kennen und auf der Taucherinsel Ko Tao wird er um seinen Schlaf gebracht.

Die Vollmond-Party-Insel Ko Phangan

Übermüdet reiste Fredy mit einer Fähre weiter zur Partyinsel Ko Phangan. Hier finden die weltberühmten Vollmondpartys statt. In Hafennähe mietete er ein Motorrad, um von Anfang an flexibel zu sein. Taxi fahren ist auf dieser Insel teuer.

Nach einigem Suchen fand er eine preiswerte Hütte in Strandnähe. Das Resort hieß Triangel Lodge. Leider war zurzeit kein Vollmond. Aber hier wird auch aus anderen Gründen gefeiert. An diesem Tag war Halbmondparty. Diese fand im Dschungel statt, begann spät in der Nacht und endete erst am Morgen.

Natürlich ist er dorthin gefahren. Alkohol floss in Strömen, Techno-Musik dröhnte aus Riesenlautsprechern und Haschischzigaretten machten die Runde.

Auf einer Anhöhe stand eine Thailady und schaute in die tanzende Menge. Wenn sie einen Farang sah, der keine Freundin hatte, wies sie eines ihrer Mädels an, dorthin zu gehen.

Zu Fredy hat sie wohl auch eine geschickt. Aber nicht um ihn anzumachen, sondern um ihn auszurauben. Fredy war müde. Betrunken vom Bier und von den Opiumdämpfen setzte er sich auf eine Bank. Dann schlief er ein. Irgendwann erwachte er, weil jemand an seiner Hose herumfummelte. Fredy dachte, es wäre eine Nutte, die ihn anmachen wollte. Aber das war es nicht: von hinten umarmte ihn eine Frau und versuchte die Reißverschlüsse seiner Hosentaschen zu öffnen. Das Biest wollte an seine Brieftasche und Handy. Reisepass, Flugticket, Visa-Karte - alles hatte er bei sich. Als ihm klar wurde, was da vor sich ging, war er hellwach. Er packte die Diebin am Schopf, spuckte ihr ins Gesicht und stieß sie weit von sich. Ängstlich, mit gesenktem Haupt, stahl sie sich von dannen.

Ich kenne ein Beispiel, da hat man eine Frau wegen ähnlicher Delikte eingesperrt und ihr das Kind weggenommen. Dieses wurde dann zur Adoption freigegeben. Diebstahl ist auf Ko Phangan gang und gäbe, besonders bei den Vollmondpartys. Am Tag danach liegen Reisepässe und leere Brieftaschen im Sand am Strand. Die nächste Flut spült dann alles weg.

Ko Phangan ist die fünftgrößte Insel Thailands. Regenwald und Palmenhaine bedecken eine schroffe Bergwelt. Der beste Treff auf dieser Insel ist ein Seven-Eleven zwischen Thong Sala, der Inselhauptstadt und Hadrin-Beach, dem Vollmondpartystrand. Hier befindet sich auch der Abzweig zur Dschungelparty. An diesem Supermarkt traf sich fast alles, Thais wie Farangs. Man kauft ein kühles Bier und setzt sich vor den Laden auf eine Bank. Schnell kommt man mit anderen ins Gespräch.

So lernte Fredy am nächsten Tag eine nette Thailänderin kennen. Ihr Name war Mu. Auf einer After-Party kamen sie sich näher. Sie tanzten und hatten viel Spaß. Anschließend übernachtete Mu mit Fredy in seinem Bungalow. Von nun an waren die beiden zusammen.

Irgendetwas Betörendes hatte diese Frau. Sie war nicht gerade schlank, rauchte und war schon fast vierzig Jahre alt. Aber dennoch verliebte Fredy sich in sie. Er glaubte nun doch noch die große Liebe gefunden zu haben. Was ihn besonders an ihr reizte: Sie hätte nie in einer Ladybar gearbeitet, zumindest sagte sie das. Sie lebe seit einigen Jahren auf der Insel Ko Phangan und arbeite dort als Köchin oder Masseuse.

Mu hatte drei Söhne. Einer war bereits erwachsen und arbeitete auf Baustellen in Bangkok. Zwei gingen noch zur Schule. Sie wohnten bei der Großmutter, im 1.000 Kilometer entfernten Isaan. Ihr Mann sei bei einem Motorradunfall tödlich verunglückt. Sie wüsste darum nicht, wie sie ihre Kinder ernähren solle. Deshalb sei sie nach Ko Phangan gegangen um dort Geld zu verdienen.

Mu lebte in einem Apartment. Nach zwei Tagen zog Fredy zu ihr. Mit dem Motorrad düsten sie kreuz und quer über die Insel. Mu kannte sich gut aus. Berge und Strände wechselten sich ab. In einigen Dörfern lebten nur Einheimische.

Durch ein solches fuhren sie spät abends. Sie wollten auf der anderen Inselseite ihre Freunde besuchen. Wie öfters, platzte ein Schlauch des Motorrades. Dieses Mal mitten im Dschungel. Hilfreiche Menschen gibt es überall. Aber keinen neuen Schlauch und schon gar nicht nachts im Dschungel. So verbrachten sie eine Nacht in einem kleinen Dorf, in dem es nur Holzhäuser auf Stelzen gab. In der Regenzeit steht hier viel Wasser. Deshalb baute man die Häuser so hoch. Von einem zum anderen Bambushaus gelangte man über Leitern oder Laufstege aus Stangen und Brettern.

Die Einwohner waren nett. Mu unterhielt sich mit den Frauen und Fredy mit den Männern. Keiner verstand Englisch. Mit der Verständigung klappte es aber es trotzdem gut: Und zwar umso besser, je mehr Reiswhisky getrunken wurde.

Als sie morgens aufwachten, war das Motorrad repariert. Für einen Tag setzten sie gemeinsam mit einer Fähre zur Nachbarinsel Ko Samui über. Mit dem Motorrad fuhren sie einmal ringsherum. Diese Insel war auch schön. Es gab sogar noch kleine Fischerdörfer. Aber im Großen und Ganzen war sie sehr touristisch geprägt. Es gab dort Partymeilen, die könnte man mit dem Ballermann auf Mallorca vergleichen. Nur auf Mallorca baggern die Männer die Frauen an. Hier war das umgekehrt.

Leider regnete es viel. Fredy fragte Mu, wie denn das Wetter im Isaan sei. Sie sagte: "Dort ist die Regenzeit längst vorbei. Es scheint jeden Tag die Sonne."

"Kannst du mich deiner Familie vorstellen? Ich möchte das Leben dort gerne kennenlernen. Zwei Wochen habe ich noch Zeit. Dann muss ich zurück nach Deutschland", fragte Fredy. Mu war glücklich über diese Frage. Schließlich hatte sie ihre Familie lange Zeit nicht gesehen. "Ja", sagte sie. "Wir können im Haus meiner Mutter übernachten."

"Aber verbietet der buddhistische Glaube in Thailand nicht den Sex vor der Ehe? Muss ich dich dann heiraten, wenn ich mit dir bei deinen Eltern schlafe?"

"Nein", antwortete Mu, "bei uns ist das kein Problem. Meine Eltern flüchteten während des Vietnamkrieges aus Kambodscha und Kambodschaner sehen das nicht so eng. Im Isaan fanden sie ein neues Zuhause und außerdem bin ich keine Buddhistin, ich bin zum christlichen Glauben übergewechselt."

In der nächsten Ausgabe reist Fredy mit seiner neuen Freundin in den Isaan. Wer nicht so lange warten möchte, kann meine Bücher im Buchhandel, im Internet oder direkt bei mir im Kanucamp Altfriesack erwerben. Kommen Sie einfach mal vorbei! In Vollmondnächten machen wir Mondscheinkanutouren, bei denen ich am Lagerfeuer aus dem dritten Band, welcher im Herbst erscheinen wird, vorlese. Meine Frau Weau, Tochter Wiu und ich heißen Sie herzlich willkommen. Franky Kuchenbecker



Visakha Bucha im Wat Buddhavihara

Der höchste buddhistische Feiertag der Thais ist der Visakha Bucha Tag (auch Vesakh Fest genannt), der Vollmondtag im sechsten Monat. Dieser Tag erinnert an die Geburt Buddhas, seine Erleuchtung sowie seinen Eintritt ins Nirvana - also die drei wichtigsten Ereignisse in seinem Leben. Zu Buddhas Ehren gehen an diesem Tag die gläubigen Thais in die Tempel, um zu beten und den Predigten der Mönche zu lauschen. Gaben spenden für die Mönche und Novizen sind ebenfalls ein wichtiger und fester Bestandteil an diesem Tag. Abends finden an vielen Orten Lichter-Prozessionen statt, bei denen die gläubigen Buddhisten mit Kerzen um die Tempel herum schreiten, um Buddha zu gedenken und ihre Wünsche zu äußern. Im Wat Buddhavihara wurde am 21. Mai die weisse Buddhastatue auf ihren neuen schönen Sockel gesetzt, um Buddha zu würdigen. Mit Gebeten während der Umsetzung und im Anschluss wurden der neue Standort geweiht und für die Visakhabucha Zeremonie geschmückt. Auch hier im Wat Buddhavihara wurde nachts gebetet und am 22. Mai das Vesakh Fest gefeiert. Wir vom FARANG konnten diesmal leider nicht dabei sein, aber wir haben ja Freunde, die uns Fotos zur Verfügung gestellt haben - danke Dennis! Peter Phetkhieo























In Berlin: Damrong Wongthong und Samran Bunlarp

Die beiden Thai-Stars Damrong Wongthong und Samran Bunlarp waren vor ein paar Jahren schon zu Konzerten in der Hauptstadt, Nun, also am 18. Juni, gaben sie ein gemeinsames Konzert in dem Thai-Music-Café Butterfly in der Kaiser-Friedrich-Strasse. Inhaberin Dimmy hatte es wieder möglich gemacht und den Abend so gestaltet, dass die vielen Gäste voll auf ihre Kosten kamen: Eine tolle Bühnen-Show, glückliche Besucher und ausgelassene Stimmung.

Nicht unwichtig an dieser Stelle: beide Sänger sind noch einen Monat lang jeden Abend im Butterfly zu erleben. Samran Bunlarp, der übrigens zur Familie von Juwelier Yad gehört, hatte es sich nicht nehmen lassen, auch beim 21. Jubiläum im Wat Buddhavihara aufzutreten.

Somit hat das Butterfly wieder seinen Platz im Thai-Kulturgeschehen Berlins bestätigt. Ist doch Dimmy selbst als Thaitänzerin & Aktive beim Karneval der Kulturen immer in der ersten Reihe. M.K.































Röpke reist nach Thailand und... steigt im Hotel Ramada Riverside ab

Der erste Eindruck vom Hotel Ramada Riverside von der Strasse her ist enttäuschend: Noch ein Hotelklotz, architektonisch kaum eindrucksvoll. Die wenigsten Gäste werden beim ersten Mal von der Flußseite kommen, später dazu mehr.

Der Empfang ist einem Hotel dieser Kategorie angemessen: Pagen in traditionell siamesisch nachempfundener Kleidung kümmern sich bereitwillig um das Gepäck und geleiten die neuen Gäste zur Rezeption.

Wenn nicht gerade eine Gruppe chinesischer Reisender den Counter belagert, wird man sofort freundlich begrüßt und bedient. Warum sind eigentlich die booking.com Reservierungen nicht sofort am Computer verfügbar? Ich hatte am Vortag von Pattaya aus gebucht, aber meine Reservierung war nicht aufzufinden. Dasselbe war mir vor wenigen Tagen auch in Pattaya passiert, dort mußte ich dann eine geschlagene halbe Stunde in der Lobby warten.

Hier im Ramada hat es 10 Minuten gedauert, aber die Wartezeit wurde mit einem kalten Handtuch und einem Getränk deutlich angenehmer gestaltet als im Garden Sea View Pattaya. Der Check-in war dann nur noch eine Sache von einer halben Minute und ich konnte mein gebuchtes Zimmer beziehen.

Junior Suite ist eine Klasse über "normal", für den Bangkokreisenden aber eigentlich schon zuviel des Guten. Die Suite hat ein Schlafzimmer mit TV, ein Wohnzimmer mit TV und einen Abstellraum fürs Gepäck, Badezimmer natürlich nicht zu vergessen. Das Ganze kostet knapp 100 Euro, aber es sei die Frage gestattet, wozu man zwei Zimmer in Bangkok braucht, noch dazu mit Fernseher. Der typische Gast, ich also auch, verläßt das Hotel nach dem Frühstück und kommt am späten Abend wieder, müde, satt und glücklich. In Bangkok genieße ich jede Minute, die ich nicht im Hotelzimmer bin!

Noch eine Frage bewegt mich bis heute: Warum gibt es ein Fenster zum Klo? Das Badezimmer ist ausreichend groß, sogar mit Badewanne, und zum Schlafzimmer hin gibt es ein riesengroßes Fenster. Wer hat sich sowas ausgedacht? Zum Glück gibt es eine Jalousie, die das Fenster blickdicht verschließt.

Wenn ich nachmittags in einem Hotel ankomme, brauche ich erstmal Kaffee. Thailändischer Kaffee ist von exzellenter Qualität, ich erwähne nur die Marke Doi Chaang als Beispiel. Er kommt aus den Bergen von Nordthailand, wird traditionell geröstet und ist überhaupt nicht zu vergleichen mit unseren high-speed aerotherm gerösteten Sorten. Dafür ist Kaffee auch relativ teuer, als Gegenwert für eine große Tasse Kaffee bekommt man eine Nudelsuppe an der Strasse.

Egal, was er kostet, ich begebe mich auf die Suche nach einer Cafeteria in der Lobby und bin angenehm überrascht. In schönem Ambiente mit bequemen Sesseln kann man dort sogar Kuchen bekommen, serviert von ausgesprochen höflichen jungen Damen. Sind die so höflich, weil ich so alt bin? In Thailand ist man ja alten Leuten gegenüber immer sehr höflich. Der Mangokuchen ist übrigens ausgezeichnet.

Ich beschließe, die Zeit bis zum Abendessen mit einer Bootsfahrt zur BTS Station Taksin-Brücke zu verkürzen. Das Hotel bietet einen kostenlosen Shuttle-Service dorthin im Halbstunden-Takt mit einer kleinen Barke an. Der Aufgang zur Station ist direkt an der Anlegestelle, und mit dem Skytrain erreicht man viele Destinationen in Bangkok schnell und für wenig Geld. Leider nicht den Flughafen, denn statt die Strecke dorthin zu verlängern, hat man eine extra Linie, den Airport Rail Link, dorthin gebaut. Man braucht ein anderes Ticket, und das Umsteigen ist äußerst mühsam.

Deswegen kommt auch niemand vom Flughafen mit dem Boot zum Ramada, obwohl die Flußseite vom Hotel ein viel schöneres Anreiseerlebnis bieten würde. Es ist einfach zu mühsam, mit dem Fluggepäck vom Airport-Link auf den Skytrain umzusteigen und dann von dort zum Bootsanleger zu gelangen. Aber schön wäre es doch. Vom Boot könnte man dann den Koffer bequem durch den Nebeneingang in die Lobby rollen, welches Hotel kann sowas bieten?

Zeit zum Abendessen. Wir haben um 28°C draußen, es geht ein leichter Wind. Auf der Terrasse direkt am Wasser gibt es Tische mit bequemen Sitzplätzen, da läßt es sich schon ein Abend verbringen. Das Angebot ist reichhaltig und für jeden Geschmack. Cocktails und alkoholische Getränke treiben den Preis wie immer in Thailand in die Höhe, aber die Location ist es wirklich wert.

Am Essen gibt es nichts auszusetzen, auch nicht an den Preisen. Es spricht eigentlich nichts dagegen, hier einen gemütlichen Abend zu verbringen. Wenn da nicht meine Unruhe wäre. In Bangkok den Abend an einem einzigen Platz verbringen? Ist irgendwie ein Widerspruch in sich. Und das Riesenrad lockt! Beleuchtet und in Sichtweite von der Hotelterrasse, zu Fuß knapp 10 Minuten.

The Asiatique Riverfront - 40 Restaurants und 1.500 Boutiquen. Das mit den Restaurants glaube ich unbesehen, aber 1.500 Läden? Nun gut, die kleinsten messen 3 mal 3 Meter, kommt vielleicht doch hin. Aber ein Bericht hierüber muß in einen extra Blog, das ist jetzt zuviel.

Das Ramada ist ein für thailändische Verhältnisse hochpreisiges Hotel, aber das Geld wert. Das Personal war durchweg freundlich und hilfsbereit, die Lage am Fluß einzigartig, auch wegen des Shuttle-Service zum Skytrain. Am Abreisetag hat man mir einen late Check-out für 14.00 Uhr gewährt ohne extra Charge, das gibt es auch nicht überall. Als Zimmerkategorie würde mir Standard reichen, zwei Fernseher braucht es wirklich nicht in Bangkok. Werner Röpke



Berlin: 21 Jahre Wat Buddhavihara

21 Jahre Wat Buddhavihara, das sollte ein Grund zum Feiern sein, aber auch die 70 Jahre der Thronbesteigung Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej sind ein Anlass zum Feiern. Um gemeinsam diese beiden Jubiläen zu würdigen lud der Wat Buddhavihara am 19. Juni nach Pankow-Heinersdorf ein. Schon Tage zuvor wurden umfangreiche Vorbereitungen dazu getroffen - ein neues schönes Podest für den weissen Buddha errichtet, ein buntes Mosaik-Ornament & viele neue Blumen schmücken die neu angelegten Wege. Ja, das großflächige Gelände des Tempels Wat Buddhavihara wird immer schöner.

Die vielen Mönche waren schon in den frühen Morgenstunden am Beten. Unten den unzähligen Gästen war auch die Botschafterin, Frau Nongnuth Phetcharatana, mit einigen Diplomaten der Thailändischen Botschaft. Ehrengäste waren der Schirmherr, der hochrangige Mönch Phra Maha Phodhi Wongsajarn aus dem Bangkoker Tempel Wat Ratcha-orasaram Woravihara und eine Gesandte Botschaftsrätin der Thailändischen Botschaft in Prag. Aber auch die Presse bzw. die Leute vom RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) waren dank unseres Kontaktes diesmal mit einem ganzen Team anwesend um die Veranstaltung zu dokumentieren. Danke, Ulrike & Marcus.

Während der Feierlichkeiten wurden viele Geschenke, Spenden und Glückwünsche übergeben, gemeinsam die Nationalhymne Thailands gesungen, um dem König die Ehre und Achtung zu erweisen. Für das leibliche Wohl war wiedermal in Hülle & Fülle gesorgt. Auf einem kleinen Marktgeschehen wurde an mehreren Ständen traditionelle thailändische Handwerkskunst und Waren aus Thailand angeboten. Im großen Festzelt und auf der kleinen Bühne am Eingang wurde ein vielfältiges Programm geboten und von vielen Gästen bis zur letzten Darbietung genossen: Thaitanz von mehreren Gruppen, traditionelle Musik auf thailändischen Instrumenten und moderner Gesang. Es ist immer wieder bezaubernd, wenn solch ein großes Thai-Fest in Berlin stattfindet... ist schon ein bissel Thailand pur. Euer Peter Phetkhieo











































































Floh erst im Zhou's Five, dann im Butterfly

Für den Samstag, den 25. Juni, hatte ich eine ganz besondere Einladung. Freund Floh lud zum Geburtstags Dinner ins Zhou's Five im Moa-Center in die Stephanstr. 41 / Berlin Moabit ein. Gespeist wurde in einer gemütlichen Runde unter Freunden vom angerichtete Asia Buffet, ob thailändisch, chinesisch, japanisch, vietnamesisch oder mongolisch - für jeden war etwas dabei - einfach lecker. Wenn Ihr jetzt denkt, das war es also - dann kennt Ihr aber den Florian nicht.







Um 23 Uhr hieß es: auf ins Butterfly, wo alles vorbereitet war und Freunde & Bekannte auf das Geburtstagskind warteten um zu gratulieren und mit ihm zu feiern. Mega Stimmung im Butterfly - lag es jetzt an den größeren Flaschen oder einfach an den fröhlichen Menschen, die Floh immer um sich hat? DJ John und die Entertainer Yad & Toi heizten den Gästen richtig ein: Karaoke, Songs und Sketche, einfach Stimmung pur. Flohs allerbeste Freunde sorgten mit Konfetti-Kanonen und allerlei Partyspaß für bunte glitzernde Freuden (die bestimmt auch die Putzfrau hatte). Mitternacht, ich weiß nicht, ob es jetzt an der Geburtstags-Torte mit den vielen Kerzen lag oder dass diese von Flohs schöner Frau Khuan überreicht wurde - jedenfalls erstrahlte das Lokal in vollem Glanz und alle sangen Happy Birthday. Mit Karaoke der Extraklasse, die die schönen Ladys sangen, ging es bis in die frühen Morgenstunden. Wieder eine Thai-Party, die lange in Erinnerung bleibt. Zum Schluss möchte meiner-einer und das FARANG Team unserem Floh nochmals alles alles Gute für die Zukunft wünschen. Peter Phetkhieo

















Riams Happy Birthday im Scorpion

Am Freitag, den 24. Juni, trafen sich alle Freunde und Bekannte von unserer lieben Samran (oder wie wir sie alle nennen: Riam) gegen 22 Uhr um mit ihr gemeinsam ihren Happy Birthday zu feiern. So voll war die bekannte Location in der Stromstr. 50 lange nicht. Riam hatte mal wieder alles perfekt geplant - ein riesiges Buffet - Unmengen an Getränken und jede Menge Spaß für ihre Gäste. Diese bedankten sich für alles mit einer Geburtstags Torte und dem traditionellem Happy Birhtday Ständchen. Bei viel Karaoke und bester Party Stimmung wurde ausgiebig gefeiert. Uns vom FARANG bleibt nur noch Danke für die Einladung zu sagen. Und wünschen der Powerfrau Riam viel Glück & Erfolg im weiterem Leben. Bis bald ... Euer Peter Phetkhieo





















Die News aus Thailand

Die Parlamentswahlen
Weder der Termin für das Referendum noch der für die in 2017 angekündigten Parlamentswahlen ist sicher. Beim Verfassungsgericht ist eine Klage zum Artikel 61 des Gesetzes zum Referendum anhängig. Der Artikel 61 schränkt die Meinungs- und Pressefreiheit zum Thema Volksabstimmung ein. Verstöße können mit Bußgeld bis 200.000 Baht und Haft bis 10 Jahren geahndet werden. Sollten die Richter den Artikel als nach der Interimsverfassung als verfassungswidrig einstufen, muss die Volksabstimmung womöglich verschoben werden. Das Referendum muss allerdings nach der Übergangsverfassung der Militärs 120 Tage nach Eingang der Verfassung bei der Wahlkommission erfolgen. Eine später angesetzte Abstimmung wäre ungültig. Die Parlamentswahlen müssten auch verschoben werden, wenn die Wähler die Verfassung bei der Volksabstimmung am 7. August ablehnen. Dann müsste eine neue Verfassung geschrieben und verabschiedet werden. Das würde mehrere Monate dauern. Der Militärrat National Council for Peace and Order (NCPO) wird so lange das Land regieren, bis nach den Parlamentswahlen ein neues Kabinett die Regierungsarbeit übernehmen kann.
Trotz der Unklarheit will die Wahlkommission ihre Kampagnen für eine Beteiligung am Referendum verstärken. Beamte und weitere Helfer gehen in den Stadtteilen und Dörfern von Haus zu Haus und klopfen an alle Türen. Die Wähler werden aufgefordert, ihre Stimme abzugeben. Weiter werden sie über das Verfahren eingehend informiert, um ungültige Stimmen zu vermeiden. Pravich Rattanapian rechnet als Mitglied der Wahlkommission beim Referendum mit einer Beteiligung von 80%. Mehr als in 2007 bei der Volksabstimmung über die Verfassung mit 57% und mehr als bei den letzten Parlamentswahlen zwischen 60 und 70%. Das Ergebnis des Referendums am 7. August soll bereits gegen 19 Uhr vorliegen. Frauen und Männer, die zur Abstimmung nicht ihre Heimatgemeinde aufsuchen wollen, können sich noch in den nächsten Wochen im Internet registrieren lassen.

Zu viele Tuk-Tuks
Die Transportbehörden haben angekündigt, keine neuen Zulassungen für Tuk-Tuks zu erteilen, nachdem ihre Zahl auf Bangkoks Straßen auf über 9.000 angestiegen ist. Das hat zur Folge, dass es den Behörden zunehmend schwerer fällt, die Autorikschas zu überwachen. Ausgenommen sind Fahrer, die im Rahmen einer Kampagne des Transportministeriums auf erneuerbare Energien setzen und den Beruf Tuk-Tuk-Fahrer als Karriere promoten. Auch wenn bei den Behörden weniger Beschwerden über Tuk-Tuks als über Meter-Taxis eingehen, soll ihre Zahl reduziert werden, um die regelmäßigen Inspektionen der Fahrzeuge zu überwachen. Ziel ist, die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Die meisten Beschwerden über Tuk-Tuk-Fahrer betreffen überhöhte Geschwindigkeit. So bemängeln viele Fahrgäste Angst zu haben, bei riskanten Fahrmanövern aus dem Fahrzeug geschleudert zu werden, informierte Sanit Phromsathit, Generaldirektor des Amtes für Landtransport in der "Bangkok Post".

Thaicom 8 im Orbit
Eine Falcon-9-Rakete hat von Cape Canaveral in Florida den thailändischen Fernmeldesatellit Thaicom 8 in den Orbit gebracht. Er wird in einem Monat und dann 15 Jahre lang betriebsbereit sein. Der Telekommunikationsdienstleister Thaicom Public Limited (THCOM) will damit sein Geschäft ausweiten: Vermietung von Satellitentranspondern, Telefondienste, Internet- und Mediendienste. Thaicom war im Jahr 1991 als Shin Satellite Public Company Limited gegründet worden und betreibt mit Thaicom 5 und Thaicom 6 weitere Fernmeldesatelliten.

Thema Menschenrechte
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha ist Behauptungen entgegengetreten, Militärgerichte würden Menschenrechte verletzten. Er bezeichnete die Lage im Königreich als nicht normal. Deshalb würden Angeklagte vor ein Militärgericht gestellt anstatt vor zivilen Richtern zu kommen. Das erfordere die nationale Sicherheit. Der Premier hat die thailändischen Medien aufgerufen, korrekt zu berichten und um Verständnis für die derzeitige Situation im Land zu werben. Menschenrechtsorganisationen, UN, EU und die USA sehen in den Prozessen vor einem Militärgericht und in der Inhaftierung von Angeklagten in Militärcamps einen Verstoß gegen die Menschenrechte, die Freiheitsrechte und politische Rechte enthalten.

Der Mindestlohn
Eine Umfrage des Zentrums für Wirtschafts- und Handelsprognosen der Universität der Thailändischen Handelskammer hat zum Ergebnis, dass dem Großteil der Niedrigverdiener der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn von derzeit 300 Baht pro Tag nicht zum Leben ausreicht. Arbeiter, die weniger als 15.000 Baht pro Monat verdienen, darunter Angestellte, Freiberufler und Beamte, gaben an, dass ihre Ausgaben mit 15.000 bis 30.000 Baht im Monat wegen gestiegener Zinssätze, Schuldentilgungen und den gestiegenen Preisen für Waren des täglichen Bedarfs höher ausfallen, als die monatlichen Einnahmen aus dem Mindestlohn. Die durchschnittliche Verschuldung der Privathaushalte beträgt bei 90% der Umfrageteilnehmer 119.000 Baht, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Der Betrag ist der höchste Wert seit 9 Jahren. Die meisten Befragten würde sich wünschen, dass der Mindestlohn auf 357 Baht pro Tag erhöht wird. Arbeitgeber hingegen sind anderer Meinung und verweisen auf die schwache Wirtschaftslage. Sie argumentieren, dass der Mindestlohn nicht höher als 310 Baht ausfallen darf. Björn Jahner

Neue Schnellzüge
Die Staatliche Eisenbahngesellschaft (SRT) hat bekanntgegeben, neue Expresszüge aus China bestellt zu haben, die zwischen Bangkok und den Provinzen eingesetzt werden sollen, u.a. auf den Strecken nach Chiang Mai, Ubon Ratchathani, Nong Khai und Hat Yai.
Insgesamt hat die SRT 115 Waggons von dem Hersteller CNR (China CNR Corporation Limited) bestellt, die ersten 13 wurden schon ausgeliefert. SRT-Gouverneur Wutthichart Kalayanamit betont, dass die neuen Schnellzüge frühestens ab 2017 eingesetzt werden, da erst die Gleise aufgewertet werden, damit die Züge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h betrieben werden können. Mit ihnen soll die Reisezeit um bis zu 3 Stunden verkürzt und die Abfahrtszeiten erhöht werden, um Zugfahren in Thailand im Hinblick auf die Billigflieger-Konkurrenz attraktiver zu gestalten. So sollen in jede Richtung täglich 2 Züge eingesetzt werden. Die erste Lieferung umfasst einen klimatisierten Erste-Klasse-Waggon mit Schlafabteil, 10 klimatisierte Zweite-Klasse-Waggons, einen klimatisierten Speisewagen und einen elektrischen Triebwagen. Björn Jahner

Viele moderne Sklaven
Die moderne Sklaverei hat in Thailand viele Gesichter: Zwangsarbeit in der Fischindustrie, Zwangsprostitution und Jugendliche als Soldaten im anhaltenden Konflikt im Süden des Landes.
Laut Global Slavery Index sollen im Königreich 425.500 Menschen in Unfreiheit leben und arbeiten. Das Königreich steht auf dem Index unter 167 untersuchten Ländern auf Platz 20, gemeinsam mit Ägypten, Iran, Türkei, Algerien, Uganda, Kamerun und Libanon. Bei der modernen Sklaverei nimmt Nordkorea den 1. Rang ein. Für den Index wurden weltweit 42.000 Menschen befragt. Laut dem Vorsitzenden und Gründer der Walk Free Foundation, Andrew Forrest, werden in Thailand Frauen und Männer aus den Nachbarstaaten Myanmar, Kambodscha und Laos am Arbeitsplatz körperlich misshandelt. In der Sexindustrie werden Frauen, Jungen und Mädchen mit Gewalt in die Prostitution gezwungen und ausgebeutet. Und nach einer Studie von Child Soldiers International kämpfen in den überwiegend von Muslimen bewohnten Provinzen in Südthailand Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr für die Aufständischen.

Führerschein-Gebühr
Jetzt gilt für die Erstausstellung eines thailändischen Führerscheins (temporary driving license) eine neue Gebührenordnung. Das Amt für Landtransport hat angekündigt, die Gebühr für die Erstausstelllung eines Auto-, Samlor- oder Motorradführerscheins von 100 auf 200 Baht zu verdoppeln. Dennoch gibt es einen Grund zur Freude. Denn nicht nur die Gebühr wurde erhöht, sondern auch die Gültigkeit des Führerscheins: Anstatt 1 Jahr, ist der neuausgestellte Führerschein dann 2 Jahre gültig. Diese Regelung gilt z.B. für alle, die sich einen internationalen Führerschein umschreiben lassen oder in Thailand die theoretische und praktische Prüfung abgeschlossen haben und sich erstmalig einen thailändischen Führerschein ausstellen lassen. Nach 1 Jahr kann die Gültigkeit des erstausgestellten Führerscheins zudem auf 5 Jahre verlängert werden. Ebenfalls neu: Touristen, die ihr Fahrzeug nach Thailand einführen möchten, müssen sich dafür bei Amt für Landtransport eine Genehmigung in Form eines speziellen Kennzeichens einholen. Es kostet 500 Baht pro Auto, 200 pro Bike. Björn Jahner

Sichere ATM-Karten
Thailands Geschäftsbanken geben jetzt, die meisten gegen eine Gebühr, neue ATM-Karten aus. Sie weisen zusätzlich einen Sicherheitschip auf. Die derzeit im Umlauf befindlichen 60 Mio. ATM-Karten müssen bis Ende Dezember 2019 durch die neuen Karten ersetzt werden. Laut stellv. Gouverneurin der Staatsbank, Thongurai Limpiti, haben die Banken 80 bis 90% ihrer 60.000 Geldautomaten auf die Karten mit dem Sicherheitschip umgestellt. Bis Ende 2016 sollen auch die letzten ATM die neuen Karten akzeptieren. Die Kredit- und Debitkarten sollen erheblich sicherer sein als die bisherigen mit dem Magnetstreifen. Der Sicherheitschip soll das Kopieren erheblich erschweren. Als erstes Geldinstitut hatte die Bangkok Bank bereits vor etwa 10 Jahren Sicherheitskarten ausgegeben.

Neue 70-Baht-Note
Zum 70. Thronjubiläum des Königs hat die Staatsbank 20 Mio. 70-Baht-Scheine drucken lassen. Sie werden ab 9. Juni landesweit von Geschäftsbanken ausgegeben, weiter von staatlichen Finanzinstituten wie Government Savings Bank, Bank of Agriculture and Agricultural Cooperatives, Islamic Bank und Government Housing Bank. Die Sonderbanknoten werden für 100 Baht in einem Kuvert verkauft. Die Differenz, 600 Mio. Baht für die 20 Mio. 70-Baht-Noten, werden dem Monarchen für dessen Stiftungen überlassen. Bhumibol Adulyadej ist seit dem 9. Juni 1946 König von Thailand und das am längsten amtierende Staatsoberhaupt der Welt, ebenso der am längsten amtierende Monarch in der Geschichte Thailands.

Todesstrafe gefordert
Schärfere Strafen bei Verbrechen und die Todesstrafe für Vergewaltiger hat Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha gefordert. Andere Länder würden eine Vergewaltigung wie ein Kapitalverbrechen richten. Der Premier kritisierte, dass Vergehen und Verbrechen im Königreich mit Bußgeldern von nur 1.000 bis 2.000 Baht geahndet würden, während der Staat für die Gerichtsverfahren Millionen Baht bereitstellen müsse. Weiter hat Prayut zügige Ermittlungen gegen Menschenschmuggel angemahnt. Laut dem Premier sind derzeit 150 Fälle von Menschenschmuggel anhängig, in denen 34 Staatsdiener involviert sind. Einige seien bereits angeklagt worden, andere vom Dienst suspendiert und wieder andere gefeuert worden. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sollen Polizisten, Militärs, lokale Politiker und einflussreiche Personen den Menschenschmuggel im Land nachhaltig geduldet bzw. gefördert haben. An den Justizminister gerichtet sagte Prayut, die Verdächtigen sollten alsbald vor Gericht gebracht werden.

Verbrauchervertrauen
Der Index für das Verbrauchervertrauen ist im Monat Mai zum 5. Mal in Folge gefallen und hat den tiefsten Stand seit 8 Monaten erreicht. Die Universität der Thailändischen Handelskammer errechnete für den Vormonat 72,6 Punkte gegenüber 72,7 im April. Der Verbrauchervertrauensindex gilt als wichtiger Indikator für die künftige Entwicklung der Konsumausgaben. Die Verbraucher sorgen sich um die schwache Wirtschaft in Thailand und weltweit, über die anhaltende Trockenheit im Land sowie die niedrigen Preise für Gebrauchsgegenstände. Die Universität geht davon aus, dass der Index frühestens im Juli zulegen wird.

Mageres Wachstum
Südostasiens zweitgrößte Wirtschaftsmacht schwächelt seit Jahren. Im Vergleich zu den anderen 5 bedeutenden Staaten der ASEAN meldet Thailand lediglich ein mageres Wirtschaftswachstum. Nur Singapur mit einem Plus von 1,8% im 1. Quartal 2016 liegt hinter dem Königreich. Thailand meldet für den Zeitraum Januar bis März beim Bruttoinlandsprodukt ein Plus von 3,2%, das lokale Ökonomen als den größten Zuwachs seit 3 Jahren feiern. Die Philippinen kommen auf 6,6, Indonesien als größte Wirtschaftsmacht auf 4,9, Malaysia auf 4,2, Vietnam auf 5,6%. Im Vorjahr hatte Thailand 2,8% erreicht, gegenüber 4,9 für Indonesien, 5 für Malaysia, 5,9 für die Philippinen und 6,7% für Vietnam. Das Schlusslicht bildete Singapur mit 2%. Für 2016 wird für Thailand ein Wirtschaftswachstum zwischen 2,8 und 3,5% vorausgesagt. Es soll nicht höher ausfallen, weil der private Konsum stagniert und Exporte womöglich ein weiteres Jahr im Minus verharren werden. Nach 2 Monaten mit einem leichten Wachstum, das besonderen Impulsen geschuldet war, sanken die Exporte im April im Jahresvergleich um starke 8% auf 15,5 Milliarden US-D. Ökonomen hatten mit einem leichten Rückgang gerechnet. Thailändische Exporteure haben im Vormonat nach Japan 10,3% weniger Produkte verschifft, in die USA waren es 6,7%, nach Europa 1,1%, nach China 5,9% und in die Länder Südostasiens 4,8%. Für die ersten vier Monate ergibt sich beim Export ein Minus von 1,24%, bei den Importen sind es 12,7%. Der Handelsüberschuss erreichte in diesem Zeitraum 8,91 Milliarden Baht. Für 2016 hat die Staatsbank beim Export ein Minus von 2% prognostiziert, wegen der weltweiten Rezession. Die Wirtschaft soll indessen um 3,1% wachsen.

Golfturnier gewonnen
Als erste Thai hat Ariya Jutanugarn ein LPGA-Golfturnier gewonnen. Die 20-Jährige schlug auf der letzten Runde bei der Yokohama Tire LPGA Classic in Prattville, Alabama, eine 71 und siegte mit insgesamt 274 Schlägen vor Stacy Lewis, Amy Yang und Morgan Pressel mit jeweils 273 Schlägen. Am Muttertag in den USA widmete Ariya ihren Sieg ihrer Mutter. "Ich danke dir, dass Du mich zu jeder Zeit unterstützt hast", sagte sie ihrer Mutter. Ariya Jutanugarn war 2016 bereits dreimal bei Turnieren unter den Top Ten.

Für freie Wahlen
Über ein Drittel der von Dusit Poll befragten 1.1226 Frauen und Männer landesweit haben sich für eine freie Parlamentswahl so schnell wie möglich ausgesprochen. Die 36% wünschen sich gewählte Repräsentanten und die Rückkehr zur Demokratie. Weitere 28% halten Wahlen erst dann für sinnvoll, wenn in Thailand Frieden und Ordnung hergestellt und das Land nicht weiter unter politischen Konflikten und Unruhen leidet. Und 26% sprachen sich für Parlamentswahlen erst nach der Umsetzung der nötigen Reformen aus.

System für Minibusse
Die Armee will bis spätestens Ende des Jahres 3.000 jetzt ohne Genehmigung fahrende Minibusse in ein ordnungsgemäßes Transportsystem überführen. Zugleich soll am Knotenpunkt Victory Monument das Verkehrschaos durch die hohe Zahl von Vans beendet werden.
Generalmajor Chalermpol Srisawat sagte der Daily News, im Juni 2014 seien rund 6.000 Minibusse gezählt worden, die in Bangkok und Provinzen Fahrgäste illegal transportierten. Die Vans seien als Privatwagen bei den Straßenverkehrsämtern registriert, nicht als öffentliche Minibusse. Laut dem General sollen von den 6.000 nur 3.000 eine Lizenz erhalten, die anderen Fahrzeuge seien über 10 Jahre alt und sollten aus dem Verkehr gezogen werden. Bereits 2014 sei über ein neues Transportsystem für private Minibusse gesprochen worden. Sie sollen nach mehreren Kategorien genehmigt werden: für Fahrten in Bangkok und angrenzende Provinzen unter Aufsicht des städtischen Busbetreibers Bangkok Mass Transit Authority, für Fahrten ab Bangkok zu anderen Provinzen unter Aufsicht des staatlichen Transport-Unternehmens, für Fahrten zwischen den Provinzen außerhalb von Bangkok unter Aufsicht der Straßenverkehrsbehörde und für Fahrten innerhalb von Provinzen unter Aufsicht des Department of Land Transport (DLT). Für alle Busse und Linien werden Haltestationen geschaffen, das Parken am Victory Monument in Bangkok soll untersagt werden.

Sichere Schulbusse
Nachdem es zu Unfällen mit Schulbussen kam, hat das Gesundheitsministerium angekündigt, die Sicherheitsstandards für Fahrzeuge zum Transport von Schulkindern zu erhöhen. Verschärft werden sollen die Anforderungen an Fahrzeuge, die als Schulbusse eingesetzt werden, wer einen Schulbus lenken darf und wie viele Kinder pro Fahrzeug transportiert werden dürfen. Zudem sollen die Fahrzeuge mit GPS-Technik ausgestattet werden, fordert der stellv. Staatssekretär des Gesundheitsministeriums, Suwanchai Wattanayingcharoenchai. Die bisherigen Mindestanforderungen des "Land Transport Act" von 1979 an Schulbusse sind: Der Fahrer muss über einen Führerschein verfügen, das Fahrzeug muss mit Anschnallgurten und Feuerlöscher ausgestattet sowie versichert sein und alle 6 Monate auf Fahrtüchtigkeit überprüft werden. An Bord muss mindestens ein Fahrzeugbegleiter sein. Am 26. Mai wurde ein fünfjähriges Mädchen in Chiang Rai verletzt, als es aus einem fahrenden Schulbus fiel; am 30. Mai wurde in Tak ein Kindergartenkind wegen rücksichtsloser Fahrweise aus dem Fahrzeug geschleudert und von einem nachfolgendem Wagen überrollt. Es wurde von Augenzeugen gerettet. Zahlen der Road Safety Group Thailand folgend kam es zwischen Januar Mai 2016 zu sieben Unfällen mit Schulbussen, bei denen vier Menschen starben und 90 verletzt wurden. Björn Jahner

Visa Card bei 7-Eleven
Gute Nachricht für alle, die nicht jedes Mal, wenn sie sich einen kleinen Snack oder ein Erfrischungsgetränk aus dem Minimarkt besorgen, vorher einen Geldautomaten aufsuchen möchten: Ab jetzt akzeptiert die omnipräsente Minimarktkette 7-Eleven in Bangkok neben Bar- auch Kreditkartenzahlungen mit der Visa-Karte. Thai Smart Card, das Unternehmen, das die Aufladekarte zum bargeldlosen Zahlungsverkehr bei 7-Eleven betreibt, hat eine Kooperation mit der Kreditkartengesellschaft Visa abgeschlossen, weshalb Inhaber einer Visa-Kreditkarte alle Rechnungen im 7-Eleven bequem bargeldlos begleichen können. Die Zahlung mit der Visa-Karte wird zuerst in allen 7-Eleven-Filialen in Bangkok eingeführt, in allen grossen Touristenzentren bis zum 4. Quartal des Jahres. Bisher nicht bekanntgegeben wurde, ob für die Zahlung mit der Kreditkarte eine (ansonsten übliche) Servicegebühr erhoben wird. Natürlich kann auch weiterhin ganz normal mit Bargeld bezahlt werden! Björn Jahner

BMTA entlässt 4.000
Bei der Umstrukturierung des Busbetreibers Bangkok Mass Transit Authority (BMTA) sollen 4.000 Mitarbeiter entlassen werden. 3.000 Schaffner und weitere 1.000 Frauen und Männer in anderen Unternehmensbereichen. Die BMTA will ihren Beschäftigten ein Programm zum Vorruhestand anbieten, berichtet Thai PBS weiter. Das Arbeitsministerium und nachgeordnete Behörden sollen für die entlassenen Mitarbeiter neue Jobs finden bzw. Weiterbildungsangebote bereithalten. Doch zunächst soll die BMTA helfen. Das Unternehmen besteht seit August 1976 und setzt unterschiedliche Bustypen ein, mit oder ohne Klimaanlage, große und kleine Fahrzeuge. BMTA transportiert mit über 3.500 Bussen Fahrgäste in Bangkok und angrenzenden Provinzen wie Nonthaburi, Pathum Thani, Samut Sakhon, Samut Prakan und Nakhon Pathom. Eine Reihe von Strecken wird von privaten Busbetreibern im Auftrag der BMTA bedient.

Phukets Suizid-Hotline
Nach einer Reihe von Selbstmorden von Ausländern auf Phuket sucht Dr. Surin Bamrungphol, der einen Ruf als Antikorruptions-Champion genießt, nach freiwilligen Helfern zum Aufbau einer Notfall-Hotline für Suizidgefährdete. "Regelmäßig lesen wir in den Medien von mutmaßlichen Selbstmordfällen, was sehr beunruhigend ist", zeigt sich Dr. Surin in der Phuket Gazette besorgt. "Viele Gründe veranlassen Menschen dazu sich das Leben zu nehmen: Geld, Karriere, Familie, Beziehungen und so weiter." Im März hatte sich ein 38 Jahre alter Mann aus Estland an einem Schießstand wegen finanzieller Probleme erschossen. Nur wenige Wochen zuvor wurde ein 26 Jahre alter Amerikaner in einem Hotelzimmer in Patong gefunden, der mit einer Überdosis Schmerzmitteln sein Leben beendete. Und im Januar erhängte sich ein 56-jähriger britischer Expat vor seinem Haus in Kamala. Die Vorfälle veranlassten Dr. Surin eine Schulung der britischen Telefonseelsorge Samaritans zu besuchen. Er ist davon überzeugt, dass dieses Modell einer 24-Stunden-Notfallhotline auch auf Phuket erfolgreich angewandt werden kann. Unterstützung erfährt er u.a. vom britischen Honorarkonsulat auf Phuket. Ehrenamtliche Helfer, die sich dem Projekt anschließen möchten, können telefonisch (Thailand 084-450.7777) oder per E-Mail (surin2008@gmail.com) mit Dr. Surin in Kontakt treten. Björn Jahner

Yingluck soll zahlen
Die ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra soll für das von Korruption und Misswirtschaft begleitete Reisförderprogramm eine Entschädigung in Höhe von 286,64 Milliarden Baht zahlen. Diesen von einem staatlichen Ausschuss errechneten Betrag nannte der Staatssekretär im Büro des Ministerpräsidenten, Jirachai Moonthongroy, vor dem Obersten Gericht für Strafverfahren von Politikern. Yingluck wird vorgeworfen, als Vorsitzende eines Gremiums, das das Reisförderprogramm begleitete, Korruption und Misswirtschaft geduldet zu haben. Die Regierung hatte von den Bauern Reis zu einem Preis gekauft, der bis 50% über dem Marktpreis lag. Das Programm hatte dem Staat ein Defizit von 518 Milliarden Baht und volle Lagerhäuser gebracht. Die ehemalige Ministerpräsidentin soll weiter gefälschte Verträge zum Reisverkauf von Regierung zur Regierung akzeptiert haben.

Nachbau Preah Vihear
Der kürzlich fertiggestellte Nachbau des Preah-Vihear-Tempels für Touristen im Maßstab 1:10 in der Grenzprovinz Si Sa Ket wurde kurz nach seiner Eröffnung wieder geschlossen, nachdem man befürchtete, dass der Mini-Park, der auf einem 600 x 600 m großen Gelände auf der Pha-Mor-E-Daeng-Klippe errichtet wurde, die bilateralen Beziehungen zwischen Thailand und Kambodscha schaden könnte. Seit Jahrzehnten steht der Original-Hindutempel der Khmer aus dem 10. bis 12. Jahrhundert im Mittelpunkt eines teils gewaltsamen Grenzkonfliktes zwischen beiden Ländern. Trotz Urteils des Internationalen Gerichtshofes (IGH), dass der Tempel zu Kambodscha gehört, ist das die Anlage umgebende Land umstritten. Mit dem Mini-Tempel wollte Thailand ein Zeichen setzen, dass man nun bereit sei, das umstrittene Gebiet - wie vom IGH empfohlen - gemeinsam zu entwickeln. Dennoch entschied Lt. Gen. Wichai Chaejorhor, Hauptmann der Armee in der Region 2, den Park zu schließen, um die Reaktionen Kambodschas abzuwarten und einen erneuten Konflikt zu verhindern. Errichtet wurde der Nachbau von Oberst Thanasak Mitraphanont, der das 5-Mio.-Baht-Bauwerk aus eigener Tasche und unter Mithilfe des Privatsektors finanziert und initiiert hatte. Vizepremier und Verteidigungsminister Prawit Wongsuwon sagte der Bangkok Post, dass sich Kambodscha bisher nicht über das Projekt beschwert hätte, wohl jedoch eine Gruppe thailändischer Aktivisten, weshalb der Mini-Park vorerst geschlossen wurde. Selbst ein Abriss der Anlage wird nicht ausgeschlossen. Björn Jahner

Der Abt weiss von nichts
Der gesuchte Abt des Tiger Tempels ist wieder zurück. Er wurde auf dem Gelände des Wat gesichtet. Luang Ta Chan fuhr in einem Golfwagen vor und fütterte Rinder. Er nahm nicht an einer Pressekonferenz teil, weil er über Herzprobleme klagte und sich zu schwach fühlte. Der Rechtsanwalt des Tempels Saiyood Pengboonchoo beteuerte, der 70 Jahre alte Abt habe von der Schlachtung von Tieren, der Herstellung von Amuletten und Energiegetränken aus geschützten Wildtieren und der Konservierung von Tigerbabys nichts gewusst. Dafür seien Helfer des Tempels und untergebene Mönche verantwortlich. Gegen Luang Ta Chan, der dem Wat seit 1994 vorsteht, will die Polizei Haftbefehl beantragen. Bei der Behörde für Wildtiere heißt es, Mitarbeiter hätten in der Unterkunft der Mönches Tigerfelle gefunden. Gegen den Tempel wird auch wegen illegalen Handels von geschützten Wildtieren und der Besetzung von staatlichem Gelände ermittelt.


Die Reisetipps für Thailand

Siam Discovery schick
Nach einjähriger Renovierung präsentiert sich das Einkaufscenter Siam Discovery in Pathum Wan (Bangkok) im neuen Glanz. Die bekannte Shopping Mall wurde für vier Milliarden Baht komplett neu gestaltet und soll laut stellv. Vorsitzenden des Unternehmens Siam Piwat, Charnchai Cherdchuwongthanakorn, das auch die nahegelegenen Einkaufszentren Siam Center und Siam Paragon betreibt, das größte Lifestyle-Kaufhaus des Landes darstellen, was auch immer das heißt. In dem 8 Etagen zählenden Konsumtempel präsentieren über 5.000 internationale und lokale Marken ihre Produkte. Siam Piwat rechnet mit 100.000 Besuchern pro Tag - vor der Renovierung waren es 70.000. 65% sind Thais und 35% Ausländer.

Mall mit Meerblick
In der Liebwang Nue Road (Hua Hin Soi 35) befindet sich das neueste Einkaufszentrum der Stadt. Begrünte Dachflächen als Eyecatcher. Seenspace Hua Hin wurde von dem Architekten Akaradej Pantisoontorn designt, der auch für die Gestaltung der Seenspace-Mall im Bangkoker Trendviertel Thonglor verantwortlich zeichnet. Die moderne Architektur des 7.200qm großen Shoppingpalastes direkt am Meer fällt äußerst kühl aus und ist geprägt durch unverputzte Betonklötze und einer Begrünung der Dachflächen. Bisher befinden sich erst eine Handvoll Geschäfte in der Mall, u.a. Greyhound Original, plus Seek35 und Seek Happening, die Bekleidung und Accessoires von Modemarken wie Marc by Marc Jacobs, Paul Smith und DKNY zum Discountpreis anbieten. Für kulinarische Freuden sorgen bereits aus Bangkok bekannte Gastronomiebetriebe und Cafés wie HOBS, White Shuffle und The Barrel, FIN Seafood Bar, Space Oddity Cold Brew Bar, Seek Appetite.

Allianz der Billigairlines
Acht Billigairlines haben eine enge Kooperation beschlossen und wollen unter der Bezeichnung "Value Alliance" Passagieren ihr Netzwerk anbieten. Fluggäste können auf den Webseiten der Fluggesellschaften Tickets zu über 160 Zielen buchen. Die 8 Airlines sind: Nok Airlines und NokScoot aus Thailand, Vanilla Air aus Japan, Scoot und Tiger Airways aus Singapur, Tiger Airways aus Australien, Cebu Air von den Philippinen und Jeju aus Südkorea. Nicht dabei sind die größte Billigairline Asiens: die AirAsia, ihre Tochter AirAsia X, IndiGo aus Indien sowie die Jetstar aus Australien. Mit dem Zusammenschluss reagieren die 8 Fluggesellschaften auf den boomenden Reiseverkehr in Asien. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, haben die Unternehmen bei Airbus und Boeing mehrere hundert Flugzeuge bestellt. Boeing sagt für den asiatischen Markt 100 Millionen neue Fluggäste voraus. Und in den nächsten 20 Jahren würden bei Airbus und Boeing 10.370 Single-Aisle-Jet bestellt werden.

Phukets neuer Terminal
Nach einer rund viermonatigen Testphase findet am 1. Juni die offizielle Übergabe des neuen Terminals am Phuket International Airport statt. Neben der neuen Abflughalle, die über 4 Etagen verfügt, entstanden für Flugzeuge 10 weitere Parkbuchten und 4 neue Fluggastbrücken. Für den Aus- und Umbau des Flughafens wurden 5,7 Milliarden Baht zur Verfügung gestellt. Nach der Übergabe soll der alte Terminal renoviert werden. Der neue Airport wird eine Kapazität von 13,6 Mio. Passagieren haben, gegenüber derzeit 6,5 Mio. In diesem Jahr sollen bereits 12,5 Mio. Fluggäste abgefertigt werden.

Strände sind Weltklasse
Millionen Reisende haben entschieden: Der Kata Noi Beach auf Phuket hat es in die "TripAdvisor Travelers Choice Awards" geschafft und zählt so zu den besten Stränden der Welt. Der Strand an der Westküste der Insel wurde zum drittbesten Strand Asiens gewählt, während der Nai Harn Beach den 6. Platz belegt. Hinter Phuket folgten der Phra Nang Beach und Railey Beach - beide in Krabi. Kata Noi belegte zudem den 1. Platz unter den 10 besten Stränden Thailands, gefolgt vom Nai Harn Beach. Zum besten Strand der Welt wurde übrigens Grace Bay (Providenciales, Turks- und Caicosinseln) gewählt.

Premier Inn in Pattaya
Die britische Budget-Hotelkette Premier Inn hat in Pattaya ihr erstes Hotel eröffnet. Es liegt zentral im Herzen der Innenstadt hinter dem Einkaufszentrum The Avenue, zwischen der Second Road und der Soi Buakhao. Das Premier Inn Pattaya bietet 164 modern ausgestattete Zimmer mit gratis WiFi-Internet in 3 Kategorien - Double, Twin, Superior - und einen Swimmingpool auf dem Dach mit Rooftop-Bar, ein Fitnesscenter und ein Restaurant.

Wasserpark Chiang Mai
Zum Jahresende wird in Chiang Mais Distrikt San Kamphaeng der erste Wasserpark der Nordprovinz eröffnen. Das thai-chinesische Gemeinschaftsprojekt mit dem Namen "The Tube Trek Water Park" wird für 500 Mio. Baht auf einem 40 Rai großen Grundstück im Tambon Ton Pao errichtet und soll pro Tag 3.000 Besucher anziehen, informierte die Marketing Managerin der Chiang Mai Tube Trek Water Park Co. Ltd. Anucha Tamuang in der Zeitung "The Nation". Der Wasserpark an sich umfasst 30 Rai, 10 Rai sind für Parkplätze reserviert. Die Bauarbeiten sind zu 50% abgeschlossen. Das für das Spaßbad benötigte Wasser soll größtenteils aus einem Grundwasserbrunnen bezogen werden. Der Eintrittspreis wird auf 650 bis 750 Baht für Thais und 850 bis 950 Baht für Ausländer beziffert, für Kinder auf 450 bis 550 Baht.

Für Individualreisende
Das Tourismus- und Sportministerium plant in Kooperation mit dem Kulturministerium, der Touristenpolizei und der thailändischen Fremdenverkehrsbehörde (TAT) die Lancierung einer neuen Webseite, auf der Individualreisende nützliche Infos erhalten und Hotels sowie Ausflugsangebote buchen können. Tourismus- und Sportministerin Kobkarn Wattanavrangkul rechnet damit, dass die Zahl der ausländischen Individualreisenden von derzeit 60 auf 80% im Jahr 2018 ansteigen wird. Damit sich die Onlinepräsenz von anderen Webseiten unterscheidet, sollen die Touristentrends genau analysiert werden, um in Erfahrung zu bringen, welche Nachfrage besteht und welche Bedürfnisse abgedeckt werden müssen. In der Buchungsplattform sollen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (kurz KMUs) berücksichtigt werden.

Ein Vergnügungspark
Der Lumpini Square, bis 2011 das Zuhause des legendären Suan-Lum-Nachtmarktes in Bangkok, ist zu neuem Leben erwacht. Vor Wochen wurde hier mit "Chang Global Carnival" der größte Vergnügungspark der Innenstadt eröffnet. Vergleichbar mit einem Rummelplatz in der Heimat, befinden sich hier über 20 Fahrgeschäfte für Erwachsene, die ganze Familie und für Kinder. So befinden sich sowohl klassische Fahrgeschäfte wie ein Kettenkarussell oder eine Berg- und Talbahn als auch actiongeladene Looping- und Katapult-Attraktionen, die einen Adrenalinausstoß garantieren. Abgerundet wird der Vergnügungspark mit vielen Spielbuden sowie Essens- und Getränkeständen. Der Eintritt beträgt 90 Baht, für jedes Fahrgeschäft muss man extra bezahlen. Auf der Webseite von Thai Ticket Major ist zudem ein Drei-Monats-Pass für 4.000 Baht erhältlich, mit dem man alle Fahrgeschäfte unbegrenzt nutzen kann.

Aufzüge Airport Rai Link
Um dem gestiegenen Passagieraufkommen Rechnung zu tragen und den Fahrgastservice zu verbessern, wurde an den Bahnhöfen des Airport Rail Link in Bangkok die Zahl der Fahrstühle erhöht. Jede der insgesamt 6 Stationen des Flughafenzuges verfügt nun über 2 Fahrstühle. Davon sollen insbesondere Fahrgäste mit schwerem Gepäck, Senioren und Menschen mit körperlicher Behinderung profitieren. Für Sehbehinderte haben die Aufzugtableaus nun Braille und erhabene Profilschrift.

Ausbau Krabi Airport
Das Department of Airports plant den Krabi International Airport auszubauen, um den gestiegenen Touristenzahlen in der Südprovinz Rechnung zu tragen, die von immer mehr Billigfluggesellschaften angeflogen wird. Die Planungen zur Erweiterung des Flughafens sollen bis Juni ausgearbeitet werden, informierte Behördenleiter Chula Sukmanop in der "Bangkok Post". Sowohl der Terminal als auch die Start- und Landebahn sollen ausgebaut werden. Auch eine Erhöhung der Zahl der Parkbuchten für Flugzeuge ist geplant, um den nahen Phuket International Airport zu entlasten, der trotz Erweiterung an seine Grenzen stößt. Bisher ist der Flughafen Krabi für 3 Mio. Passagiere pro Jahr ausgelegt, doch die Zahl der Fluggäste steigt kontinuierlich. So sei das Passagieraufkommen 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits um 30% angestiegen.

Flughafen Hua Hin
Das Transportministerium plant, den Hua Hin Airport auszubauen sowie die Landebahn zu verlängern und verbreitern, damit grössere Maschinen den Flughafen ansteuern können. Von der Maßnahme verspricht sich das Ministerium, verstärkt auch internationale Airlines anzulocken. Der Plan wurde von Transportminister Arkhom Termpittayapaisith vorgestellt, als er den Flughafen des königlichen Seebades inspizierte. Bisher wird Hua Hin nur von einer Airline angeflogen. Der Flughafen ist primär Basis des Trainingszentrums der Zivilen Luftfahrtbehörde Thailands. Khun Arkhom folgend sei der Flughafen mit einer 35 m breiten und 2.100 m langen Start- und Landebahn bereits gut ausgestattet und kann beispielsweise von einer Boeing 737 angeflogen werden. Wenn der Flughafen ausgebaut wird, würde er für viele Airlines attraktiver.

Flugzeug-Hotel in Korat
In Nakhon Ratchasima wird eine ausrangierte Boeing 747 der Fluggesellschaft Orient Thai zu einem Hotel umgebaut. Das Projekt wurde von Pramote Rimmai, dem Besitzer des Bauunternehmens Rim Mai Constructions initiiert, der mit dem "Boeing Land" eine neue Touristenattraktion in der Nordostprovinz schaffen möchte. Zuletzt war das Fluggerät über ein Jahrzehnt auf dem Nakhon Ratchasima Airport abgestellt und gehörte Chatchawan Vongchon, dem Besitzer des V One Hotels Korat, der dem Flughafen für den Standplatz monatlich eine Gebühr in Höhe von 1.000 Baht bezahlte, informierte Flughafenleiter Prawat Duangkanya die Bangkok Post. Als Chatchawan von der Idee "Boeing Land" erfuhr, überließ er Pramote das Flugzeug gratis, um das Projekt zu unterstützen und den Tourismus in der Provinz anzukurbeln. Die Boeing wurde in Einzelteile zerlegt und am neuen Standort, einem 100 Rai großen Grundstück 4 Km östlich der Suranaree University of Technology, neu zusammengebaut. Neben dem Flugzeug-Hotel sollen ausrangierte Überseecontainer zu Hotels, Einkaufszentren und Restaurants als Attraktionen des Parks umgebaut werden.

Zika-Warnung in Udon
Der Distrikt Sangkhom in der Nordostprovinz Udon Thani wurde von den Gesundheitsbehörden zum Sperrbezirk erklärt, insbesondere für schwangere Frauen, nachdem in Taiwan ein Thai aus dem Bezirk in Quarantäne gestellt wurde, bei dem das Zika-Virus nachgewiesen wurde. Gesundheitsbeamte haben in allen Dörfern in dem Distrikt sowie auch in mehreren Dörfern in Nong Khais Pone-Pisai-Distrikt eine Aufklärungskampagne gestartet um die Bevölkerung vor dem Erreger zu warnen, der von Mücken übertragen wird. Ihnen wird geraten, offene Wasserstellen zu vermeiden und stets unter einem Moskitonetz zu schlafen. Die Einwohner in den Nachbarprovinzen wurden aufgefordert, auf Reisen in den Sangkhom-Distrikt zu verzichten. Zwischenzeitlich sollen Beamte der Gesundheitsbehörden fünf Familienangehörige des in Taiwan erkrankten Zika-Patienten aus Sangkhom besucht und unter Beobachtung gestellt haben, um herauszufinden, ob auch sie an dem Virus erkrankt sind.

Alle Beiträge hier von Björn Jahner


Solche Sachen...

Prayuts Doppelgänger
Auf Facebook wird das Foto eines Doppelgängers Prayut Chan-o-chas tausendfach kommentiert. Dem Ministerpräsidenten verblüffend ähnlich sieht Senior Sergeant Major Tharathip Sri-ngam von der Polizeistation Mae Rim in Chiang Mai. Indessen hält sich der 40-Jährige bedeckt und lehnt Interviews ab. Freunde von ihm sagen, er hätte den Medien nichts mitzuteilen. Tharathips Chef, Stationsleiter Oberst Adul Somnuek, erklärte gegenüber Khaosod, sein Beamter sehe nicht genau wie der Premier aus, eher wie eine jüngere Ausgabe Prayuts.

Sex-Tod mit Ladyboy
In den Morgenstunden soll ein etwa 40 Jahre alter Ausländer bei Short time mit einem 22 Jahre alten Ladyboy in Pattaya gestorben sein. Wie die Bangkoker Website Stickboy mitteilt, hatte sich das Paar auf der Walking Street kennengelernt. Laut Ladyboy hatte der Mann ihm für Sex 3.000 Baht geben wollen. Dann suchte das Paar ein Hotel an der Walking Street auf. Der Ladyboy aus Buriram sagte aus, während des Rendezvous habe der Kunde plötzlich seinen Kopf gegen die Wand geschlagen und sei auf den Boden gefallen. Der Ausländer soll betrunken gewesen sein. Die Polizei hat laut Medienberichten eine Obduktion der Leiche angeordnet.

10 Millionen Baht
Bankräuber haben nachts bei einem Einbruch in eine kleine Filiale der Bangkok Bank in Cha-Am über 10 Millionen Baht erbeutet. Bei der Polizei ging gegen 03 Uhr ein Alarm ein. Eine Streife eilte zur Bankfiliale, konnte aber nichts Ungewöhnliches entdecken. Als Mitarbeiter der Bangkok Bank morgens die Geschäftsräume betraten, fanden sie den Tresor geöffnet vor. Laut Polizei waren die Räuber vom Dach eines Nachbarhauses gekommen und über eine Tür in die Geschäftsräume der Bank gestiegen. Zuvor müssen sie die Überwachungskameras und das Alarmsystem außer Betrieb gesetzt haben. Die Täter setzten offenbar einen Schweißbrenner ein und konnten so in den Tresor gelangen.

Elefant drehte durch
Ein weiblicher Elefant hat in einer Touristenattraktion in Pattaya einem Mann tödliche Verletzungen beigebracht. Wie Pattaya Daily News berichtet, wurde der 36-Jährige nach dem Angriff umgehend in das Krankenhaus Banglamung gebracht, doch Ärzte konnte sein Leben nicht mehr retten. Laut Polizei saßen zwei chinesische Urlauber auf dem Rücken des Dickhäuters, als dieser plötzlich durchdrehte. Er ging auf den Mann los, der, wie mehrere Besucher des Elefantencamps, vor dem tonnenschweren Tier gestanden und Fotos gemacht hatte. Der 27-Jährige Mahout konnte sein Tier letztlich beruhigen. Er sagte aus, dass noch sehr junge Tier habe sich bislang normal verhalten.

Mönch tötet Landwirt
Ein Mönch hat auf einem Tempelgelände in Ayutthaya einen Landwirt mit einer 1 m langen Sense aufgeschlitzt und getötet. Anschließend wartete der Mönch mit der Sense in der Hand auf das Erscheinen der Polizei, berichtet Thairath weiter. Laut den Beamten hatte der Mönch dem Bauern Geld geliehen, das dieser bei Fußball-Wetten einsetzte und verlor. Er konnte den Betrag nicht zurückgeben. Als der Landwirt auf dem Gelände des Tempels erschien, kam es zu einem Streit über den Kredit. Der verärgerte Mönch griff zur Sense und brachte dem 40 Jahre alten Mann tödliche Verletzungen bei, an Kopf, Körper und Hand. Der Mönch hatte sich vor acht Jahren ordinieren lassen.

Ami tot Wohnung
In seinem Apartment in einem Condo an der Huay Kaew Road in Chiang Mai wurde ein 66 Jahre alter Amerikaner tot aufgefunden. Laut Daily News war der Tod bereits vor 7 Tagen eingetreten. Die Polizei vermutet als Todesursache Herz-Kreislaufversagen oder einen Schlaganfall wegen der Hitze. Die Tür des Apartments war von innen gesichert, Mitarbeiter des Condos mussten sich gewaltsam Zugang verschaffen. Sie fanden den Amerikaner im Bett vor. Er soll seit Mitte 2009 in Chiang Mai gelebt haben.

Busfahrer geschlagen
Ein Streit zwischen einem Baht-Bus-Fahrer und 7 indischen Touristen endete für den Taxifahrer in Pattaya mit einem gebrochenen Bein und einem Krankenhausaufenthalt. Laut Polizei hatten die Urlauber den Baht-Bus am Delfin-Kreisel für eine Fahrt zu ihrem Hotel an der Second Road gechartert. Doch der Taxifahrer verpasste in der Einbahnstraße das Hotel. Die Inder forderten, er solle einen Bogen fahren und sie zu ihrer Unterkunft bringen. Weil sich der Bus-Fahrer weigerte, verließen die Touristen das Fahrzeug ohne zu bezahlen. Der Thai lief ihnen hinterher, und es kam zu einem heftigen Wortgefecht. In dessen Verlauf soll ein Inder den Taxifahrer mit einem Stock geschlagen haben. Unklar ist, wie der Stock in die Hände des Ausländers kam. Khaosod berichtet weiter, die Polizei hätte die Urlauber bisher nicht angeklagt, weil die Vorermittlungen noch nicht abgeschlossen seien und eine Festnahme von Touristen Pattayas Image schädigen würde.

Leiche im Tempel-Teich
Beim Säubern des Fischteiches am Wat Chaimongkol in Südpattaya hat ein Mann eine Leiche gefunden. Anfangs nahm der Mitarbeiter des Tempels an, es handele sich um eine Puppe. Mit einer langen Stange bugsierte er die Leiche an den Rand des Teiches. Später zog ein Rettungsteam sie vor einer Reihe von Schaulustigen aus dem Wasser. Die Identifikation ist noch nicht abgeschlossen, berichtet Pattayaone. Es soll sich um einen 30 bis 35 Jahre alten Thai handeln, der laut Polizei bereits seit 5 bis 6 Stunden tot war. Anlieger wollen ihn als Khun Phet erkannt haben. Über die Todesursache kann derzeit nur spekuliert werden. Möglich, dass der Mann in den Teich gefallen und ertrunken ist.

Geldgieriger Taxifahrer
Der Taxifahrer, der einem Schweizer Geschäftsmann für eine kurze Fahrt vom Flughafen Suvarnabhumi zum Hotel in der Sathorn Road 6.000 Baht abgeknöpft hatte, ist seine Lizenz los. Die Straßenverkehrsbehörde bestrafte den 52-Jährigen mit einem Bußgeld von 3.000 Baht und der Entziehung seiner Fahrgenehmigung. Der geldgierige Taxifahrer ist ein Wiederholungstäter. Er war bereits im Januar aufgefallen, weil er einem Fahrgast ein erhöhtes Fahrgeld berechnet hatte. Gegenüber der Behörde sagte der Thai aus, er habe vom Schweizer nicht 6.000 Baht verlangt. Der Ausländer habe ihm diesen Betrag übergeben, und er habe gedacht, es sei ein Trinkgeld. Der Schweizer war mit seiner Frau erstmals nach Thailand gekommen und hatte am Flughafen das Taxi bestiegen. Der Fahrer stellte nicht das Taxameter an. Laut der Aussage des Geschäftsmanns soll der Thai nach der Fahrt 6.000 Baht verlangt haben. Mitarbeiter des Hotels schalteten sich ein und alarmierten den Taxistand am Flughafen Suvarnabhumi. Der Taxifahrer gab 5.400 Baht zurück, der Schweizer sah von einer Anzeige ab. Sein thailändischer Geschäftspartner berichtete auf Facebook von dem Vorfall, der das Image Thailands beschädigt habe. Nach Angaben der Straßenverkehrsbehörde hat diese bereits 266 Taxifahrern die Lizenz entzogen, davon fünf für immer.

Fotos mit Folgen
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat die Verhaftung einer Hausfrau in Chiang Mai scharf kritisiert. Die 57-Jährige hatte Fotos von sich bei Facebook veröffentlich. Darauf trug sie laut Khaosod ein rotes T-Shirt, sie hielt einen Plastikbehälter mit einer Nachricht des Ex-Premiers Thaksin Shinawatra und auf einem anderen Foto einen Kalender mit Fotos von Thaksin und seiner Schwester Yingluck in den Händen. Die Frau musste beim Militär erscheinen und die Anklage hören. Ihre Entlassung bei Hinterlegung einer Kaution wird erwartet. Laut Sunai Phasuk von Human Rights Watch ist die Einvernahme der Frau aus dem Bezirk Mae Ping lächerlich. Sollte sie sich vor einem Militärgericht zu verantworten haben, müsste sie mit einer Haft bis zu sieben Jahren rechnen.

1.000-Baht-Blüte
Ein 50 Jahre alter Urlauber aus Taiwan wollte in Pattayas Underwater World Eiscreme mit einer gefälschten 1.000-Baht-Note bezahlen. Doch die Verkäuferin erkannte den kopierten Geldschein, obwohl er stark einem echten ähnelte. Er hatte aber keinen silbernen Streifen. Die alarmierte Polizei vernahm den Taiwanesen. Er sagte aus, die 1.000 Baht bei seinem letzten Aufenthalt in Thailand erhalten zu haben. Er habe nicht gewusst, dass es sich um eine Blüte handelte. Da der Tourist keine weiteren kopierten Scheine in seiner Geldbörse hatte, wurde freigelassen

Eine Wasserleiche
Bei der Wasserleiche, die am Surin-Strand auf Phuket gefunden wurde, soll es sich um einen 66-jährigen Briten handeln, bestätigte die Polizei in The Phuket News. Auf die Spur führte die Ermittler ein am Strand abgestellter Mietwagen. Die Leiche wurde am Morgen entdeckt und ins Thalang Hospital zur Untersuchung gebracht. Die Polizei wurden auf einen Nissan Sunny aufmerksam, der in einer Parkbucht am Strand abgestellt wurde. Die Überprüfung des Nummernschilds ergab, dass es sich um einen Mietwagen handelte, der am 29. Januar von dem Briten Georges C. gemietet wurde. In der Autovermietung erfuhren die Beamten, dass der Mann stets alle Zahlungen fristgerecht beglichen haben soll. Die Polizei in Cherng Talay hat die Verwandten des Briten über seinen Tod informiert. Gerichtsmediziner sollen nun die genaue Todesursache in Erfahrung bringen. Björn Jahner

Deutsche überfallen
Ein drogensüchtiger Thai hat eine Deutsche überfallen und zu einer Autofahrt gezwungen. Der offenbar gestörte und unter Entzugserscheinungen leidende 22-Jährige sagte später vor der Polizei aus, er habe den Mitsubishi Mirage stehlen, verkaufen und vom Erlös Drogen kaufen wollen. Wie an jedem Tag, war die 35-jährige Frau mit ihren 3 Hunden zum Strand bei Ban Nong Khaem Yai südlich von Hua Hin gefahren. Die Tiere sollten sich im Meerwasser austoben. Später, so berichtet Manager Online weiter, bugsierte sie die beiden Hunde in ihr Fahrzeug und stieg ein. In diesem Augenblick setzte ihr ein Mann mit einer Kapuzenmütze eine Axt an die Kehle. Der Thai zwang die Deutsche loszufahren. Ein Ziel gab er nicht an. Kurz darauf befahl er anzuhalten, die Fahrerin sollte sich auf den Rücksitz setzen. Der Thai fuhr an, bewegte das Auto aber sehr langsam. Die Frau sah ihre Chance, öffnete die Wagentür und flüchtete mit den Hunden. 4 Kilometer weiter wurde der 22-Jährige von der Polizei verhaftet. Er gab zu Protokoll, dass er seit mehreren Tagen keine Yaba-Pillen mehr geschluckt hatte.

Hund getötet: Haft
Weil er einen bissigen Hund mit einem Samurai-Schwert getötet hatte, muss ein Straßenverkäufer zwei Monate in Haft. Das Bezirksgericht Phra Nakhon Nua erkannte aber auf erleichterte Haftbedingungen. Das heißt: Er kann die Strafe zu Hause, in einem anderen privaten Gebäude oder in einer Polizeizelle absitzen. Er muss nicht ins Gefängnis. Der 35-Jährige hatte am 13. April auf den Hund Chao Khao aus der Soi Ramkhamhaeng in Bangkok eingeschlagen und ihn anschließend tödlich verwundet, weil dieser seinen Sohn mehrfach gebissen hatte. Dem Kind gaben Ärzte fünf Mal Injektionen. Der Angeklagte wurde gegen eine Kaution von 18.000 Baht auf freien Fuß gesetzt. Nach dem im Vorjahr in Kraft getretenen neuen, verschärften Tierschutzgesetz können Gerichte Verstöße mit hohen Haftstrafen ahnden.

Razzia im Pub
Bei einer Razzia im Ben Pub im Bezirk Bang Bon in Bangkok traf die Polizei 29 Minderjährige an. Die Hälfte der Teenager, 3 Jungen und 12 Mädchen, wurde positiv auf Drogen getestet. Die Polizei hatte einen Hinweis erhalten, dass der Entertainmentbetrieb die Sperrstunde nicht einhalten und Minderjährigen Eintritt gewähren würde. Daraufhin stürmte eine 100 Mann starke Einheit aus Polizisten, Jugendamt, kommunaler Verwaltung und der für Drogen zuständigen Behörde das Pub. Sie fanden weit nach der Sperrstunde über 100 Alkohol trinkende und tanzende Gäste vor. Die Beamten konfiszierten 2 Ecstasy-Pillen, 8 Packungen mit Ketaminpulver und 5 Flaschen mit flüssigem Ketamin. Der Betreiber des Lokals wurde festgenommen. Er hatte keine Lizenz.

Luxus-Mönch auf Hawaii
Der seit 2013 auf der Flucht vor der thailändischen Justiz befindliche Mönch Wirapol Sukphol soll sich in Hawaii aufhalten. Nach Fotos in sozialen Netzwerken hat der frühere Luang Pu Nen Kham Chattiko auf der Inselkette im Pazifischen Ozean eine neue Bleibe gefunden. Die Polizeieinheit Department of Special Investigation (DSI) will laut Daily News die Fahndung nach Wirapol Sukphol erneut intensivieren. Es lägen alle Dokumente über begangene Straftaten vor, die für eine Auslieferung erforderlich seien. Das DSI hat den aus der thailändischen Mönchsgemeinschaft ausgeschlossenen 35-jährigen Mann gewarnt, es werde ihn weiter verfolgen, weltweit. Er hatter 2013 für einen Skandal gesorgt. Auf YouTube lief ein Video: Mit Sonnenbrille und Luxusgepäck von Louis Vuitton saß Phra Wirapol Sukphol in einem Privatjet. Obwohl Mönche zu einem Leben ohne materiellen Besitz in Armut verpflichtet sind, hatte er einen ausgeprägten Hang zum Exquisiten.


Farang Logo