Titel des FARANG von 08-2012

FARANG-Ausgabe 08 - 2012

vorab ohne Fotos

Ausgabe 08 / 2012
6 schöne Hotels
Besuch in Berlin:
Yingluck Shinawatra
Papa Loh 60
Verkehrsgeschehen
Euer Rum-Treiber
Serie, Teil 6:
Unruhen im Süden
RA Bümlein informiert:
"Die
Blaue Karte"
Kleinanzeigen-Markt
Hua Pla Restaurant
Stoppover in Dubai
Phu Chi Fa (2)
Sombat zum Geburtstag
News im Bild
Edds Kolumne
News aus Thailand
Adressen-Service
Solche Sachen
Thai-Gericht des Monats
Siam Park 1 Jahr Party
News im Bild
Aus den Wats

Ko Chang, Ko Samet, Pattaya

Im dritten und letzten Teil des diesjährigen Hotel-Reports stellen Sa & Bernd vom Reisebüro TAF in der Kantstraße 59 in Berlin (siehe Anzeige auf Rückseite dieses Magazins!) Ihnen Hotels in Ko Chang, Ko Samet und Pattaya vor.

Nach dem Aufenthalt in Nord-Thailand und Bangkok flogen wir nach Trat, und von dort ging es per Minibus und Fähre auf die schöne Insel Ko Chang im Osten des Golfs von Thailand, nahe der Grenze zu Kambodscha. Zwei Nächte erholten wir uns im Resort The Dewa am Klong Phrao Beach. Im Anschluss wechselten wir einige Tage zum White Sand Beach. Unser Ziel waren das auf Ko Chang sehr beliebte Kacha Resort und das von vielen Stamm-Kunden geschätzte TOP Resort von Michael Weber.

Anschließend - auf ca. der Hälfte des Weges zwischen Ko Chang und Pattaya - stand die Insel Ko Samet gegenüber dem Fährhafen Ban Phe in der Provinz Rayong auf unserer Besuchsliste. Letztmalig war ich im Jahr 1981 dort. Klar, es hat sich seitdem vieles verändert, aber die schönen Strände sind immer noch so einladend wie damals. Nach den Strand-Tagen auf Ko Chang und Ko Samet bildete den Abschluss der Rundreise auch dieses Jahr wieder das beliebte Seebad Pattaya. Bei den vielen Angeboten kann sich hier jeder seine Wünsche erfüllen und vielleicht auch sein Glück finden. Denken Sie bitte an die vielen Shopping-Möglichkeiten, die Unterhaltungsangebote, die riesige Restaurantauswahl oder an Besuche u.a. im berühmten Nong Nooch Tropical Garden, im Elefanten-, Tiger- oder Krokodilcamp, im Mini Siam, beim Floating Market, im Aquarium Underwater World, in der Erlebniswelt Pattaya Park usw. usf.

Alle nachfolgend aufgeführten Hotels bieten schöne Zimmer in verschiedenen Kategorien mit Bad/DU, Föhn, Klimaanlage, TV, Mini Bar, Swimming-Pool, Lobby, mindestens einem Restaurant und einer Bar, ein ansprechendes Frühstück sowie Fitnessmöglichkeiten.

Ich habe auch in diesem Bericht wieder darauf verzichten müssen, Preise zu nennen. Es gibt einfach zu viele Zimmervarianten und Saisonpreise in den genannten Hotels. Man wird Ihnen aber immer den besten buchbaren Preis anbieten, und diese Buchung ist dann auch zuverlässig und preisgünstig. Auch kann ich hier leider aus Platzgründen nicht auf jedes Hotel- oder Zimmerdetail eingehen, versuche Ihnen aber wieder zumindest einen ersten Eindruck zu vermitteln. Bei gewecktem Interesse können Sie auf der jeweiligen Hotelwebsite, im Reisebüro, und auch von mir, weitergehende, detaillierte Angaben erhalten.

KACHA RESORT & SPA ***+ Ko Chang

Lage: Ideal, direkt am beliebten Sandstrand im Zentrum des White Sand Beaches gelegen. Eine öffentliche Straße trennt den "Hillside-" vom "Seaside-" Komplex mit vielen unterschiedlichen Zimmertypen und Bungalows. Hier findet jeder etwas nach seinen Vorstellungen und seinem Reiseetat.

Ausstattung: Zwei große Swimmingpools, einer davon liegt direkt am Strand und der größere Pool auf der "Hillside"-Seite. Mit immerhin 16 unterschiedlichen Zimmerkategorien der Spitzenreiter dieser Berichtsserie in der Kategorie Vielfalt und Preise!

Tipp: Dieses beliebte Resort ist durch seine direkte Strandlage und die kurzen Wege zu den Shopping-, Speise- und Vergnügungsgelegenheiten sehr begehrt und hat auch viele Stammgäste.

TOP RESORT *** Ko Chang

Lage: Am Ende des White Sand Beach auf einer Anhöhe gelegen. Mit traumhafter Aussicht über das Meer und die Landschaft. In wenigen Gehminuten sind Sie am schönen Sandstrand oder bei den Einkaufs-, Speise- und Vergnügungsmöglichkeiten, die dieser Ort bietet. Auch ein kleiner Kiesstrand, direkt am Hang vor dem Hotel, lädt zum Bad im Golf von Thailand ein.

Ausstattung: Ein Hotelkomplex, diverse Bungalows und Villen in verschiedenen Ausstattungsvarianten gruppieren sich um den gelungenen Poolbereich mit Rund-Bar. Das Restaurant Paul's mit seiner atemberaubenden, romantischen Aussicht und seinem inselbekannten Chefkoch Paul Spiegel ist nicht nur für Hotelgäste ein Ziel für ein gelungenes Dinner.

Tipp: Im Hotel wird deutsch gesprochen und (fast) jeder Wunsch erfüllt, jede Frage beantwortet. Mieten Sie sich ein Moped und erkunden Sie die Insel selbst. Michael Weber und sein Service-Personal geben Ihnen gerne die nötigen Ratschläge. Empfehlenswert sind auch die vom Hotel durchgeführten Insel-Ausflüge.

THE DEWA **** Ko Chang

Lage: Direkt am langen und ruhigen Klong Phao Beach liegt dieses anspruchsvolle Resort Hotel. Hier gibt es viel Platz am Strand und am schwarzen 700 qm großen Swimming-Pool.

Ausstattung: Moderne Zimmer mit einer extravaganten Ausstattung, wobei ein Himmelbett in der Mitte des Raumes, ein großer Balkon, erhöhte Pool-Badewannen usw. beeindrucken.

Tipp: Wer bereit ist, sich oder der Liebsten etwas Exklusives zu gönnen, sollte das The Dewa in seine Überlegungen mit einbeziehen: Pure Erholung in bester, ruhiger Strand- und Hotellage mit einem extragroßen Pool.

SAI KAEW BEACH RESORT ***+ Ko Samet

Lage: Direkt am wunderbaren, weißen Sandstrand und einem weiteren, ruhigeren, kleinen Felsstrand gelegen. In Laufentfernung befinden sich Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Die Insel erreichen Sie vom Festland mit dem Speedboat in ca. 15 Min. und in ca. 45 Min. preisgünstig mit der Fähre.

Ausstattung: Viele Zimmer-, Bungalow- und Ausstattungsvarianten stehen für jeden Geschmack und Geldbeutel zur Verfügung. In der großen tropischen Gartenanlage findet ein jeder an einem der Swimming-Pools oder an immerhin zwei Stränden sein bevorzugtes Plätzchen. Auch vielfältige Ausflugsmöglichkeiten werden tagsüber angeboten.

Tipp: Wer keinen längeren Aufenthalt auf der Insel einplanen möchte, kann von Pattaya, Bangkok, oder von Ko Chang einen ein- oder mehrtägigen Abstecher zeit- und kostengünstig gut mit einplanen. Eine empfehlenswerte Abwechslung, die Sie nicht bereuen werden.

SIAM BAYSHORE **** Pattaya

Lage: Am Ende der Walking Street vor dem Bali Hai Pier (Hafen) gelegen. Wenn Sie die Hotelanlage an der rückwärtigen Seite zur Phratamnak Road verlassen, können Sie sich für 10 Baht mit dem Sammeltaxi zur Jomtien Beach oder zu den Einkaufscentern befördern lassen. Abends geht es dann durch den Vorder- (oder Haupt-) Eingang direkt auf die quirlige Walking Street zum Bummel (ab 19 Uhr strikte Fußgänger-Zone!). Dort finden Sie Restaurants für jeden Geschmack, zahlreiche Souvenir-Shops und unzählige Bier-, Live-Music- und GoGo-Bars.

Ausstattung: Einer der beiden Swimming-Pools befindet sich innerhalb des Hotelkomplexes, ein weiterer am Meer. Dort ist auch ein kleiner öffentlicher Sandstrand, der zum Sonnenbaden einlädt. Die Zimmer, das Hotel und damit auch die Hotelanlage insgesamt sind geschmackvoll ausgestattet, wie bei einem guten ****Sterne-Hotel auch nicht anders zu erwarten.

Tipp: Bei Wünschen oder Fragen hilft Ihnen gerne der deutsche Manager des Hotels, Holger Groninger, weiter. Eines der besten Frühstück-Büfetts überhaupt, das ich kenne! Abends gibt es am Strandpool-Bereich ein weiteres hochwertiges Büffet bei Kerzenschein und leiser Live-Music, auch für Frisch- und Altverliebte. Nicht gerade billig, aber "Man gönnt sich ja sonst nix!", oder?!

THAI GARDEN RESORT **** Pattaya

Lage: In Nord-Pattaya gelegen. Strand, Restaurants, Einkaufscenter, Pubs, Bars - alles ist zu Fuß gut zu erreichen. Nach Süd-Pattaya gelangen Sie im Sammeltaxi in ca. 10 Min. Diverse Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten.

Ausstattung: Geschmackvoll eingerichtete Zimmer, Bungalows, Apartments. Wahrscheinlich der größte Swimming-Pool in Pattaya, in einer gepflegten, großzügigen Palmengartenanlage gelegen.

Tipp: Das in der Saison angebotene, in seiner Vielfalt beeindruckende und täglich wechselnde Themen-Abendbüffet im Pool-Restaurant und die Live-Music im Moon River Pub wird auch von Nicht-Hotelgästen gern frequentiert. Das deutschsprachige Management, Rene Pisters und Danilo Becker, das ihnen gerne vielfältige Ratschläge für Ihren Aufenthalt in Pattaya gibt, unterstreicht noch einmal die hervorragende Qualität diese Resorts.

SUNSHINE RESORT **+ Pattaya

Lage: Das ruhige, dreistöckige Resort befindet sich etwas von der Straße zurückgelegen in einer schönen Gartenanlage mit einem großen Swimming-Pool in der Mitte. In Nord-Pattaya verkehrsgünstig gelegen, von dort aus geht es per Sammeltaxi schnell und preisgünstig nach überall hin. Auch kann man viele Plätze gut zu Fuß erreichen.

Ausstattung: Bei schlichter, sauberer Zimmereinrichtung ist eigentlich alles, was benötigt wird, vorhanden, auch ein großer Balkon und Wasserkocher für den kostenlosen Kaffee und Tee. Der Gartenbereich ist ausreichend mit Liegen und Tischen versehen. Pool-/Strandtücher erhalten Sie an der Hotel-Poolbar.

Tipp: Der annehmbare Preis und die verkehrsgünstige Lage sind Gründe für viele Stammkunden dieses nicht mehr ganz neue Resort gerne und überzeugt immer wieder zu buchen. Bernd Kamjunke

"Papa" Loh zum 60.

Seinen runden Geburtstag feierte Papa Loh am 30. Juni in Berlin Spandau. Zusammen mit seiner Oh und den Kindern Nong Ann und Bum. Die ganze Familie ist lange schon aktiv bei den buddhistischen Festen und anderen Veranstaltungen. Die Thaitänzerinnen von Dimmy gratulierten auf anmutige Weise. Am 7. Juli feierte Tochter Bum gleichfalls Happy Birthday, dann in einem Probenraum in Siemensstadt, wo Lohs hübsche Töchter regelmässig thailändische (die Mama) und laotische (der Papa) Tänze üben. Happy Birthday, Loh! Mathias

Aus dem Verkehrsgeschehen

Eisenbahnverbindung Thailand - Kambodscha

Die momentan stillgelegte Eisenbahnverbindung zwischen Aranyaprathet (Thailand) und Poipet (Kambodscha) nimmt jetzt augenscheinlich wirklich Gestalt an. Allerdings kann die bestehende Trasse, wegen bestehender Bebauung sowohl auf thailändischer als auch auf kambodschanischer Seite, nicht benutzt werden und bedingt eine Verlegung der Trasse. Die neue Strecke wird ab dem neuen thailändischen Kontrollbahnhof Khlong Luek auf einer Länge von 4-5 km neu verlegt. Sie wird die thailändisch-kambodschanische Grenze bei Ban Nong Ian, Moo 7, Tambon Takhan, Amphoe Aranyaprathet, Changwat Sa Kaeo (Thailand) und Stoeng Bat, Kommune Poipet, Distrikt Ou Chrov, Provinz Banteay Meanchey (Kambodscha) überschreiten. Dazu ist der Bau einer neuen Brücke über den Khlong Phrom Hoad (der Grenzfluss) erforderlich. Ausserdem muss eine neue Kreuzung über den Highway 33 (Thanon Suwannasorn) gebaut werden, wegen der vermutlich wenigen Züge pro Tag nur als beschrankter Bahnübergang und nicht als Brücke.

Myanmar reaktiviert die "Todeseisenbahn"

Der Wiederaufbau der "Todeseisenbahn" von Thanyabyuzayat nach Hpayarthonesu auf der burmesischen Seite des Drei-Pagoden-Passes wird nach einer Mitteilung des Eisenbahnministers Aung Min vom 04.07.2012 noch im Jahr 2012 beginnen. Mit dem Ende der Regenzeit werden die ersten Bauarbeiten am Wiederaufbau der 112 km langen Strecke im Mon-Staat beginnen, nachdem die Vermessungs- und Kartierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen sind. Nachdem die Kämpfe zwischen der KNU (Karen National Union) und der regulären Armee Myanmars mit der Unterzeichnung eines Waffenstillstandsabkommens zu Beginn des Jahres beendet wurden, hofft man durch den Wiederaufbau der Bahnlinie auf einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung in diesem Gebiet. Auch die KNU steht der Reaktivierung der Eisenbahnlinie wohlwollend gegenüber. Ebenfalls genehmigt hat die New Mon State Party, eine andere ethnische Widerstandsgruppe, den Wiederaufbau dieser historisch so bedeutenden Bahnlinie.

Wiederaufbau des BahnNetzes in Kambodscha

Nach Angaben des Journalisten Philip Heijmans in der kambodschanischen Tageszeitung "The Cambodia Daily" werden nun doch die Bauarbeiten zum Wiederaufbau des kambodschanischen Eisenbahnnetzes wieder aufgenommen. Von Seiten des Betreibers TOLL wurde mitgeteilt, daß ab 01.08.2012 wieder Materialen zum Wiederaufbau transportiert werden und die Arbeiten an den Strecken wieder aufgenommen werden. In einer E-Mail vom 22.06.2012 teilte der Direktor Bobby Louw des gemeinsamen Eigentümers TRR dem kambodschanischen Ministerium für Öffentliche Arbeiten und Transport sowie dem Generaldirektor der kambodschanischen Eisenbahn Ly Borin definitiv die Wiederaufnahme der Arbeiten zum 01.08. mit. In einem MOU (Memory of Understanding=Gemeinsame Absichtserklärung) teilte TRR mit, daß der Streckenabschnitt zwischen Poipet und Serei Saophan (47 km) vollständig fertig gestellt sei, der Abschnitt zwischen Phnom Penh und Sihanoukville zu 61.5% und der Abschnitt zwischen Phnom Penh und Poipet (384 km) erst zu 27.8% komplett sei. Nach Angaben von Claude Petit, Landesmanager von Subunternehmer TSO Cambodia wird sich die Fertigstellung der letzten 20 km zwischen der heutigen Station Sihanoukville und dem Hafen Sihanoukville bis mindestens März 2013 verzögern, da ein Grossteil der bestehenden Strecke nach Regenfällen unter Wasser steht und Teile der Linie erst auf Dämme verlegt werden müssen.

Kritik am Airport Suvarnabhumi nimmt zu

Nach einem Bericht der renommierten Tageszeitung "Asia Sentinel" nimmt die Kritik am Flughafen Suvarnabhumi immer mehr zu. Der Flughafen gilt inzwischen als Alptraum für frustrierte Reisende. Risse und Brüche an den Taxiways (den Ab- und Zufahrten zu den Lande-und Startbahnen) sowie an den Lande-und Startbahnen sind an der Tagesordnung. Immer wieder finden Reparaturen an den Bahnen statt oder/und die Bahnen müssen stunden- oder tageweise gesperrt werden. Man vermutet, daß die Pfeiler, die zur Gründung der Bahnen tief in den sumpfigen Grund gesetzt werden mussten, nicht tief genug gegründet wurden, so daß die Bahnen immer wieder brechen, weil sie insbesondere die Landegewichte von vollbesetzten Flugzeugen kaum zu tragen vermögen.

Eine durchschnittliche Boeing 747-800 trifft mit einem Landegewicht von 340 Tonnen und 188 km/h die Landebahn, ein Airbus A 380 sogar mit 590 Tonnen. Weitere Probleme sind ständig wiederkehrende Stromausfälle, Liftausfälle, eine schlechte Planung des Flughafens durch sehr lange Wege vom Check-In zu den einzelnen Gates, tropfende Dächer, die das Regenwasser durchlassen und dazu schlecht funktionierende Klimaanlagen. Bemängelt werden auch zu kleine Toiletten, die zudem oft versteckt seien, sowie die zu geringe Auswahl an Restaurants, die zugunsten von mehr einbringenden Geschäften der Luxusmarken für die Bedürfnisse der Passagiere überhaupt nicht ausreichen. Dr. Volker Wangemann

Euer Rum-Treiber

Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thaiszene...

Der Thai-Park war wieder mal ein richtiger kleiner Urlaub. Der Rasen hatte sich nach dem vielen feuchten Unwetter gut erholt und bildet nun einen dichten flauschigen Untergrund. Immer trifft man einen Bekannten auf einen guten Plausch. Alain freut sich seit Wochen über den Besuch seiner lieben Tochter. Nazim von Bu war mit seiner ganzen Rasselbande auf der Matte. Endlich hat er eine gute Job-Aussicht in Schönefeld gefunden, im Hinblick auf die irgend einmal zu erwartende Eröffnung des Großprojektes Airport BER. Wir sind ja guter Hoffnung... DJ Noi wird ja immer schlanker! Man, da hat der Rum-Treiber aber gute Tipps gegeben, wie er wieder was auf die Rippen bekommt. Und Thai-Leckereien gab es auch die Menge. Viele Touristen kamen zum Staunen und Kosten, standen sogar brav Schlange. Muss man sagen: Mensch, Ordnungsamt, der Thai-Park ist doch echt einmalig und eine Attraktion für Berlin!

Wundersame Begebenheit in DAOs Thairestaurant (übrigens demnächst mit neuer Bestuhlung und Betischung sozusagen, Santa Claus freut sich schon). Also, bei einem längeren Plausch mit Zimmy fiel dem Rum-Treiber ein junges wohl deutsches Pärchen am Nebentisch auf, das total Mund an Mund klebte. Nicht 2 Minuten, nicht 5 Minuten - nein, wohl 30 Minuten oder wahrscheinlich länger. Die Jugend hielt sich bei einem Glas Mangolassie geschlagene 2 Stunden in dem angesagten Thairestaurant auf: Sie waren ganz still und leise und in- bzw. an-sich gekehrt. Na ja, störte ja weiter keinen. War auch ein wenig versteckt. Als sie schliesslich doch einmal gingen, zogen sie vorher das Handy-Ladegerät aus der Steckdose. Schau mal an! Die kleinen Schlaumeier. Immer die Hand an der Dose!

Dao und Thomas gehörten zu den wenigen zugeladenen Gästen, die die thailändische Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra im Haus der Deutschen Wirtschaft begrüssen durften. Und zwar nicht als erfolgreiche Gastronomen sondern als würdige Vertreter der (deutschen, bzw. Berliner) Thai Society. Eine schöne Geste! Die Ministerpräsidentin ihrerseits machte in wahrlich schicker Kleidung eine insgesamt gute Figur, was in Thailand die Opposition wiederum zum Lästern brachte. Ist aber nicht ganz korrekt, denn Yingluck Shinawatra war ja nicht zum Bitten und Betteln oder zum Party-Machen mit unserem allseits geliebten Wowi nach Berlin gekommen.

Anderes: Wo Torten-Andy abgeblieben ist, das weiss ich nicht. Möglicherweise in Stuttgart. Auch Holly wundersam hatte sich lange nicht gemeldet. Hoffentlich nix Schlimmes passiert. Winny ist gleich wieder nach Pattaya abgesegelt. Taxi Em-On postet weiter in FACEBOOK ihre tollen Erlebnisse mit Fotos aus Thailand (sie ist definitiv nicht in Berlin!). Lek vom Thai-Verein postet gar jeden Tag an die 10 buddhistische Videos. So viel!

Klein-Puna endlich bei der Arbeit angetroffen und zwar im leckeren Vietnam-Restaurant Mister Vu in Falkensse. Ein ganz hübscher Laden gleich hinter Spandau. Die Küche schmeckt auch. Ein kleiner Ausflug am Wochenende mit der Thaifrau! Puna heisst dort Puni, und ich dachte dabei sofort an Punika.

Na dann, schönen Urlaub in Thailand wünscht Euch Euer Rum-Treiber

Der Herausgeber

Liebe Freunde,
ich weiss nicht was in Google gefahren ist. Google, also die online Suchmaschine, ist ja viel mehr als ein normaler Internet-Dienstleister unter vielen. Mit ihren vielen Anwendungen wie Google-Maps, Street-View und Google+ usw. und ihren gewaltigen weiteren Vorhaben wie den Scan aller bisher erschienen Bücher der Menschheit mausert sich quasi zu einer kybernetischen Weltregierung, will mir in letzter Zeit scheinen. So in etwa wie vor Jahrzehnten es schon in vielen Science Fiction Romanen vorausgesagt wurde. Da war noch nicht von einem Internet die Rede, aber von der potentiell bedrohlichen Macht der Technik.

Ich kann mich ja auch irren. Aber, mir hat es nicht gefallen, als diese komischen Google-Autos mit dem hohen Dachgestänge mit Kamera langsam durch alle Strassen fuhren und ohne zu fragen detaillierte Video-Aufnahmen machten, um sie dann online zu stellen. Sicher, kann man danach Einspruch erheben und was unkenntlich machen lassen usw. Aber man wird so gezwungen, tätig zu werden. Und auch noch dazu: man muss es ja erst angesehen haben. Diese Kamera-Wagen lösten bei mir ein Gefühl der Unbehagens aus. Sie erinnerten mich irgendwie auch an die alten Funkantennen-Wagen der Nazis, die Widerstands-Sender aufspüren sollten. Ich kann mich ja irren.

Aber wir müssen einmal darüber reden. Was war passiert? Google hat die online Präsentation unseres FARANG-Magazins www.farang.de aus seinem Werbeprogramm Adsense (half beim Schultern der Druckkosten) geschmissen. Nur mit allgemeinen Hinweisen auf Verstösse gegen die Nutzungsbestimmungen in Richtung sexueller Darstellungen, jugendgefährdenden Inhalten, Fetischismus etc. Nun gut, wenn es stimmt, kann man diese Inhalte ja schnell löschen. Nur welche denn? Das soll man selber herausfinden. Die Mails von Google kann man aber nicht beantworten. Die Reply-Funktion ist ausgeschaltet. Und eine E-Mail-Adresse gibt es schon gar nicht. Keinen Bereich Kontaktaufnahme, nichts für Fragen und Support. Nichts von all dem Nützlichen, wie vielleicht eine kostenfreie Hotline. Man, sind die aber arrogant, dachte ich mir. Und dabei solch ein grosses Unternehmen. Sind einfach nicht zu sprechen. Irgendwie riecht das alles nach Tom Cruise, dachte ich mir. Dann lieber die Graswurzler Wikipedia und Linux. Euer Mathias Heinrich

Die Unruhen im Süden

Serie von Dr. Volker Wangemann, Teil 6

Das Konzept der friedlichen Verständigung war definitiv gescheitert und dies hatte ganz eindeutige Ursachen:

Die Bekämpfung der Terroristen lief schlecht, denn die eingesetzten Einheiten waren nicht für eine Terrorismusbekämpfung ausgebildet. Es gab damals weder bei der Armee noch bei der Polizei ein Konzept oder Training für die Terrorismusbekämpfung. Die eingesetzten Armee- und Polizeieinheiten kamen zumeist aus anderen Teilen Thailands. Sie verstanden nichts von der muslimischen Lebensweise, sie konnten sich oft nicht mit den Süd-Thai oder Yawi sprechenden Bewohnern unterhalten. Es gab außerdem erhebliche Rivalitäten zwischen der Armee und den lokalen Polizeieinheiten, die oft in den Drogenhandel verwickelt waren und sich ihre Geschäfte nicht vermiesen lassen wollten. Die Polizeivorgesetzten aus Bangkok, die ihre Versetzung nach Süd-Thailand oft als Bestrafung ansahen, behandelten die örtliche Polizei verächtlich, überheblich und herablassend. Die Armee antwortete auf Anschläge meistens überproportional stark mit Angriffen auf muslimische Dörfer. Die Feindschaft der Bewohner nahm zu, die Armee wurde als "Besatzungsarmee" betrachtet und die Polizei als willige Erfüllungsgehilfen eines den Muslimen feindlich gesinnten Systems.

Zahlen und Fakten

Ökonomische Gründe für das Erstarken des Terrors gab es eigentlich nicht, denn die ökonomische Situation der betroffenen Südprovinzen hatte sich in den Jahren 1983-2001 eindeutig gebessert. So stieg das Pro-Kopf-Einkommen in der Provinz Pattani von 9.340 auf 57.621 THB, in Narathiwat von 10.340 auf 38.553 THB und in Yala schliesslich von 14.967 auf 52.737 THB. Von 2001-2004 stieg das Haushaltseinkommen in Pattani um 21.99%, in Narathiwat um 21.28% und in Yala um 19.27%, während es in Gesamt-Thailand nur um 9.4% stieg. Auch der Prozentsatz der Personen unter der Armutsgrenze sank in den Jahren von 2001-2004 deutlich, so in Pattani von 40% auf 18%, in Narathiwat von 36% auf 10% und in Yala von 33% auf 23 %. Noch im Jahr 2000 lebten in allen 3 Provinzen 600.000 Menschen unterhalb der Armutsgrenze, im Jahr 2004 waren es nur noch 310.000.

Die Zahlen zur Bildung bzw. zu den Berufschancen sind allerdings schlechter: 69.8% der muslimischen Bevölkerung haben nur eine einfache Schulbildung, bei den Buddhisten sind es nur 49.6%. Und 13.2% der buddhistischen Bevölkerung haben eine weiterführende Schulbildung, bei den Muslimen sind es nur 9.2%. Nur 1.7% der Muslime haben einen Universitätsabschluss, bei den Buddhisten sind es 9.7%. Und 19.2% der Buddhisten arbeiten in Regierungsstellen, während es bei den Muslimen nur 2.4% sind.

2005 bis heute

Seit dem Jahr 2005 hat sich der Widerstand der Muslime gegen die thailändische Regierung deutlich intensiviert. Beinahe jeden Tag gibt es jetzt tötliche Anschläge, bei denen einzelne oder mehrere Menschen sterben. Wir werden jetzt an dieser Stelle eine chronologische Auflistung der wichtigsten Anschläge bis in das Jahr 2011 vornehmen, aber auch einige politische Entwickungen der letzten Jahre untersuchen:

07.11.2004 Der thailändische Verteidigungsminister gibt bekannt, daß seit dem Beginn der Unruhen im Januar schon 700 Personen verletzt worden seien.
03.04.2005 Drei Bombenanschläge in Song Khla mit 3 Toten und 63 Verletzten.
07.01.2006 Ermordung von 2 Grenzpolizisten auf einem Wochenmarkt in Yala.
31.08.2006 Anschläge auf 22 Banken in Yala mit einem Toten und 24 Verletzten.
16.09.2006 Sechs Bombenanschläge in Hat Yai, es werden vier Personen getötet und sechzig Leute verwundet.

In diesem Zeitraum wurden seit Beginn der Auseinandersetzungen mindestens 1.400 Personen getötet worden. Man vergleiche diese Zahlen übrigens einmal mit der Anzahl der im jetzigen Krieg in Afghanistan getöteten Soldaten bzw. Zivilisten und man sieht, wie hoch der Blutzoll ist, den Thailand zahlt! Der oft erhobene Vorwurf, daß die Muslime politisch in der Regierung nicht repräsentiert seien trifft so nicht zu. Im Zeitraum 1996-2001 fungierte z.B. Wan Muhammad Nor Matha (ein malaiischer Muslim aus Yala) als Sprecher des Parlamentes, später wurde er Innenminister unter der Regierung Thaksin. In der ersten Regierung von Thaksin (2001-2005) waren 14 Parlamentsabgeordnete Muslime. In den Legislativversammlungen der Grenzprovinzen waren die Muslime in der Mehrheit, und ein Großteil der Städte im Süden hatte muslimische Bürgermeister. Allerdings lehnten sich muslimische Politiker und Führer nicht gegen die Repressionen der Thaksin-Regierung auf, so daß sie schliesslich auch selbst unglaubwürdig wurden, zumeist wohl aus Furcht vor Repressionen seitens der Regierung. Die Quittung kam bei den Wahlen im Jahr 2005, als fast alle muslimischen Parlamentsabgeordneten nicht mehr wiedergewählt wurden.

Nach dem Sturz Thaksins in 2006 durch einen Militärcoup nahm die Gewalt weiter zu. Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß der Anführer des Putsches General Sonthi Boonyaratglin, der vorher der Oberkommandierende der Armee war, selbst Muslim ist!

Betrachten wir die nachfolgende Zeit:

02.09.2006 Ein Toter und ein Verwundeter bei einem Anschlag in Yala.
23.09.2006 Vier Polizisten werden durch eine Bombenexplosion an einer Busstation verletzt, die Kronprinz Vajiralongkorn im Laufe des Tages bei seinem Besuch passiert hätte.
25.09.2006 Zwei Polizeistationen und ein Armeeposten werden in einer gezielten, gemeinsamen Aktion von 30 Bewaffneten in der Provinz Yala angegriffen, es gibt zwei Tote und einen Verletzten.
27.09.2006 Bewaffnete töten einen Gemüsehändler und zwei seiner Kunden in der Stadt Yala und einen Insassen des Busses vom Amphoe Panare in den Amphoe Mayo im Changwat Pattani.
28.09.2006 Eine Lehrerschutzeinheit im Amphoe Sungai Padi im Changwat Narathiwat wird durch einen Bombenanschlag ernsthaft getroffen, 1 Person wird getötet, vier weitere werden verletzt.
04.11.2006 Vier Schulen werden bis auf die Grundmauern niedergebrannt, dabei wird auch eine Person verletzt.
09.11.2006 Acht Autohändler werden in Yala durch Bombenanschläge verwüstet, dabei werden 13 Personen verletzt.

Von Januar 2004 bis Oktober 2006 wurden 1.815 Personen getötet und 2.729 ernsthaft verwundet. Ab dem 27.11.2006 mussten über 1.000 Schulen in den Provinzen Narathiwat, Pattani und Yala auf unbestimmte Zeit wegen der andauernden Unruhen geschlossen werden. Zwischen 27. und 29.05.2007 gab es in Hat Yai mehrere Bombenanschläge vor Geschäften, Hotels und Supermärkten, dabei gab es 4 Tote und 20 Verletzte.

Die Gewalt nahm immer weiter zu. Zwar hatte Sonthi Boonyaratglin das SBPAC und mit ihm die CPM 43 wieder hergestellt, aber es sollte keine Ruhe einkehren. Die neue Regierung unter Surayud Chulanont versuchte zwar mit der sogenannten Hearts and Minds Campaign (Herzen und Gedanken-Kampagne) wieder auf die Muslims Einfluss zu nehmen, aber dies misslang gründlich. So stieg die Zahl der Anschläge in den ersten fünf Monaten um 30% verglichen mit den letzten fünf Monaten vor dem Coup. Am 07.02.2007 gab es in der Nähe des Landeplatzes des Helikopters von Prinzessin Sirindhorn im Amphoe Yaring, Provinz Pattani einen Anschlag gegen das Leben der Prinzessin. Einen weiteren Anschlag auf Angehörige des Königshauses gab es am 21.02.2007 in Ban Khuan Dindan im Amphoe Khlong Pinang im Changwat Yala auf Thanpuying Viriya Chavakul, persönliche Assistentin von Königin Sirikit, als der Konvoi von Chavakul von Bewaffneten angegriffen wurde und nur knapp dem Anschlag entkam.

Weitere Anschläge

Schon am 14.01.2007 war der Kopf des Gummisammlers Pin Khotchathin, abgetrennt vom Körper, in einer Gummiplantage im Tambon Tasae, Amphoe Mueang Yala gefunden worden. Es war der 22. Mord dieser Art seit dem Mai 2004. Während des Chinesischen Neujahrs 2007 (Abend des 18.02. bis zum Nachmittag des 19.02.) gab es 38 Bombenanschläge, 26 Brandstiftungen und 7 Hinterhalte. Die Attentate richteten sich gegen kommerzielle Geschäfte, Hotels, Karaoke-Bars und Stromversorgungsanlagen. Am 21.02.2007 gab es einen schweren Anschlag auf die Ökonomie des Südens, als das Southland Gummiwarenhaus in Yala durch Bomben zerstört wurde. 5.000 Tonnen Gummi im Wert von 400 Mio. THB verbrannten, und Yala war 12 Stunden in dichten Rauch gehüllt. Am 18.03. wurden acht Pendler auf dem Weg von Betong nach Hat Yai in ihrem Mini-Van hingerichtet. Die PULO warf insbesondere den Thahan Prahn, einer Eliteeinheit der thailändischen Armee, vor, die Situation durch übermässige Brutalität verschärft zu haben. Am 17.03. gab es erneut einen Anschlag auf ein Mitglied der königlichen Familie, denn 30 Minuten vor einem Konvoi mit Kronprinz Vajiralongkorn wurde an der Thanon Phetchakasem im Amphoe Bacho in der Provinz Narathiwat eine Bombe an der Strasse entdeckt. Am 09.04. wurden auf einem Lastwagen 4 Menschen erschossen, darunter zwei zwölfjährige Kinder, die von einem Begräbnis zurückkehrten. In Pattani wurden drei muslimische Teenager am 13.04. von Soldaten erschossen, die sich von den jungen Leuten bedroht fühlten. Der 10.05.2007 sah erneut einen schweren Anschlag gegen die Armee: Sieben Soldaten der Thahan Prahn wurden durch eine Bombe an einer Strasse im Amphoe Rangae, Provinz Narathiwat getötet. Dem folgte eine weitere schwere Attacke am 11.05., bei der zwei Polizisten getötet wurden. Am 14.05.2007 wurde in der mehrheitlich muslimischen Ortschaft von Bannang Sata, Provinz Yala das buddhistische Obstpflücker-Ehepaar Praphan und Chaddakan Ponlarak von Rebellen ermordet, dabei wurde Praphan der Kopf abgetrennt. Er war das 29. Opfer dieser Art. Erneut waren die Thahan Prahn, die Eliteeinheit der Armee, am 31.05. das Ziel eines Anschlages: 11 Soldaten wurden im Amphoe Bannang Sata, Provinz Yala durch eine Bombe getötet.

Am 03.08.2008 explodierten 3 Bomben in Song Khla und 2 Bomben in Hat Yai. Im Zuge der zunehmenden Gewalttaten verlagerte sich die Politik der Regierung jetzt von der defensiven Taktik zu einer harten Linie. Nach Angaben von Srisompob Jitpiromsri von der Prince Of Song Khla Universität, Pattani Campus waren von Januar 2004 bis zum 21. Juni 2007 6.850 Anschläge zu verzeichnen, dabei sind wenigstens 2.303 Menschen getötet und mehr als 6.000 verletzt worden.

Polizei und Militär

Während der Regierungszeit von Thaksin waren folgende Kräfte von Militär und Polizei im Süden stationiert: 10.000 Angehörige der RTP (Royal Thai Police), 10.000 Angehörige der 4. Regionalarmee, die im jährlichen Turnus rotierten, sowie 4.000 von der neu geschaffenen 15. Leichten Infanterie-Division (stationiert im Fort Ingkhayutborihan, Tambon Bo Thong, Amphoe Nong Chik, Changwat Pattani), welche die Grenze zu Malaysia permanent überwachen sollten. Bei der RTP waren es besonders die Police Special Task Force und die Police Border Patrol (die allerdings in ihren Operationen der Armee untersteht). Bei der RTA (Royal Thai Army) waren insbesondere die Einheiten des Special Warfare Command Center und die Santhi Suk Force (als Einheit der psychologischen Kriegsführung) im Süden eingesetzt. Hinzu kamen 5.000 Thahan Prahn, 2.200 Vollzeit-Dorfverteidiger (Or Sor [unterstehen dem Innenministerium!]), 67.400 Teilzeit-Dorfverteidiger-Voluntäre (Chor Ror Bor) und 9.541 Dorfverteidiger-Voluntäre, die von der Königin gesponsert wurden (Or Bor Chor). Weitere 1.400 befanden sich in einem Lehrerschutz-Bataillon.

Neue Rebellen-Gruppe

Im Jahr 2005 tauchte eine neue, bisher unbekannte Gruppe von Rebellen im Süden Thailands auf, eine Gruppe von der man vorher noch nie etwas gehört hatte. Sie nannten sich RKK (Runda Kumpulan Kecil), umfassen nach Geheimdienstinformationen wahrscheinlich etwa 500 Mitglieder und sind eine Absplitterung der BRN-C. Geführt wird die Gruppe vermutlich von Rorhing Ahsong alias Ustaz Rorhing, wobei das Wort Ustaz etwa Herr oder Lehrer bedeutet. Ebenfalls im Jahr 2005 benannte sich die PULO in "Vier Sterne PULO" um. Sie koordiniert jetzt die Aktivitäten aller Rebellengruppen von Malaysia aus. Am 29.07.2009 verabredeten Abu Yasir Fikri, Präsident der Fünf Sterne-PULO und Me Kuteh, Emir der GMIP, in Zukunft ihre Kräfte im Kampf gegen Thailand zu vereinen. Die Übereinkunft gibt Abu Yasir Fikri das Mandat, in allen politischen Angelegenheiten für die GMIP zu sprechen. Die militärischen Kampfgruppen beider Organisationen werden jetzt in der PLA (Patani Liberation Army) zusammengeführt, die unter dem Oberbefehl des ersten stellvertretenden Militärkommandeurs von Fünf Sterne PULO steht.

Natürlich ging die Gewalt in den folgenden Jahren weiter und hält bis zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels an. Greifen wir noch einige spektakuläre Ereignisse der letzten beiden Jahre (2010 und 2011) heraus:

01.04.2010 Sechs Dorfbewohner werden in der Provinz Narathiwat getötet.
22.05.2010 Zwei weibliche Dorfbewohner werden in der Provinz Yala getötet.
28.05.2010 Zwei Tote und 52 Verletzte durch Bombenattentate in Yala.
11.02.2011 Drei Tote durch Anschläge.
22.03.2011 Drei Tote in einem entlegenen Dorf in der Provinz Narathiwat, erschossen von Terroristen.
18.04.2011 Bei einen Bombenanschlag in Yala werden 1 Thahan Prahn getötet und 23 Personen verletzt.
11.05.2011 Bombenanschlag während eines Fussballspieles im Amphoe Kapho, Provinz Pattani: 4 Tote und 13 Verletzte.
17.05.2011 Bombe im Amphoe Yaha, Provinz Yala, tötet 2 Mönche.
20.05.2011 Soldaten des 47. Regimentes der Thahan Prahn töten 4 Rebellen in Ban Charupae, Amphoe Tharn To, Provinz Yala.

Wird fortgesetzt

Zum 1. August 2012 tritt das Gesetz über die "Blaue Karte" in Kraft

Die wichtigsten Regelungen im Überblick

RA Bümlein informiert

Mit der Blauen Karte wird ein neuer, unbürokratischer Zugang für Akademiker und vergleichbar qualifizierte nichteuropäischer Ausländer zum deutschen Arbeitsmarkt geschaffen. Gleichzeitig werden die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Beschäftigungsaufnahme ausländischer Studenten nach Studienabschluss an einer deutschen Hochschule verbessert. Kernvorschrift ist der neue § 19a Aufenthaltsgesetz.

Voraussetzungen

Die Blaue Karte können Hochschulabsolventen aus Nicht-EU-Staaten erhalten, wenn sie einen Arbeitsvertrag mit einem Arbeitgeber in Deutschland vorlegen und mehr als 44.800 Euro pro Jahr Gehalt verdienen. In Berufen, in denen bereits jetzt Fachkräftemangel herrscht, muss das Jahresgehalt sogar nur 34.944 Euro betragen. Als solche Berufe gelten insbesondere Ingenieure, Ärzte und akademische und vergleichbare Fachkräfte der Informations- und Kommunikationstechnologie.

Sechs Monate Aufenthalt für die Arbeitssuche

Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das neu geschaffene sechsmonatige Aufenthaltsrecht zur Arbeitssuche, das gut ausgebildeten Akademikern aus dem Ausland einen stärkeren Anreiz bieten soll, Karrierechancen in Deutschland wahrzunehmen.

Gültigkeitsdauer

Die Blaue Karte wird zunächst für vier Jahre erteilt. Liegt ein für weniger als vier Jahre befristeter Arbeitsvertrag vor, wird die Blaue Karte für die Dauer des Vertrages plus drei Monate erteilt.

Niederlassungserlaubnis

Nach bereits 33 Monaten ist der Erhalt der Niederlassungserlaubnis möglich. Bei Deutsch-Kenntnissen auf dem Niveau B1 erhalten Inhaber der Blauen Karte sogar bereits nach 21 Monaten eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis in Deutschland.

Neuerungen für Studierende und Absolventen

Ausländische Studenten sind nach den neuen Regelungen berechtigt, eine Beschäftigung beziehungsweise studentische Nebentätigkeit im Umfang von 120 ganzen oder 240 halben Tagen auszuüben - bislang lag die erlaubte Grenze bei 90 ganzen beziehungsweise 180 halben Tagen.

Die Suchphase, in der sich ausländische Studenten nach ihrem in Deutschland erreichten Studienabschluss um eine ihrem Ausbildungsgrad entsprechende Beschäftigung im Inland bemühen können, wird auf 18 Monate erweitert.

Familiennachzug

Im Rahmen des Familiennachzugs erhalten Familienangehörigen von Ausländern, die im Besitz einer Blauen Karte sind, eine Aufenthaltserlaubnis für den Zeitraum der Gültigkeit der Karte. Die nachziehenden Familienangehörigen haben das uneingeschränkte Recht zur Erwerbstätigkeit.

Wir beraten Sie gern eingehend über die Möglichkeit eines Aufenthaltes nach den neuen gesetzlichen Regelungen.

Bümlein Rechtsanwaltskanzlei
Kurfürstendamm 157, 10709 Berlin
Telefon: 88 71 18-0,
Durchwahl für Thailänder: 88 71 18-113

Restaurant Hua Pla in Bangkok

Wenn das Restaurant "Fischkopf" heißt, läßt das zweifellos auf Fischgerichte schließen. Nun hatten wir gerade eine Woche Phuket hinter uns, mit täglichen Besuchen in Seafood-Restaurants, wo sollte man auch sonst essen? Wegen McDonalds fährt man nicht nach Phuket, da geht man höchstens auf einen Kaffee rein und email holen, weil das WLAN nämlich kostenlos ist.

Phuket, genauer gesagt Patong, noch präziser die Thaweewong Road, ist eine Touristenabfütterungstätte, kein Zweifel. Es gibt gute und weniger gute Restaurants, protzige und eher unauffällige. Meistens kann man für nicht allzuviel Geld aber recht ordentlich essen. Bemerkenswert, daß die Qualität der Speisen und des Service in den Restaurants umgekehrt proportional zur Größe der Lokalität ist. In den angesagtesten Läden war die Bedienung schleppend bis grauslich, in den etwas kleineren durchweg besser. Und zusätzlich, das konnten wir auf der weiteren Reise feststellen, gibt es ein ausgeprägtes Nord-Süd-Gefälle in dieser Beziehung, soll heißen, je weiter nördlich man kommt, desto besser werden Essen und Bedienung.

Von Phuket aus nordwärts kommt man zunächst nach Bangkok, jedenfalls mit dem Flieger. Mit Bahn oder Bus würde man hübsche Städtchen wie Prachuap Khirikhan oder Huahin besuchen können, ist aber recht mühsam. Also direkt nach Bangkok, wo wir endlich beim Fischkopf-Restaurant angelangen. Es liegt etwas abseits der Touristenzentren und wird überwiegend von Thai Familien besucht. Farangs bittet man gerne in die klimatisierten Gasträume, aber wir sitzen ungern dort, weil die Klimaanlagen in Thailand meistens nur zwei Betriebsarten kennen: Volle Pulle und kaputt. Also lehnen wird dankend das Angebot ab und setzen uns nach draußen. Dort ist es rappelvoll, aber ein Tisch ist für uns doch noch frei. Nichts soll hier vom Essen ablenken. Die Tische sind aus blank gescheuertem Aluminium, als Beleuchtung, wie üblich, weiße Röhren an der Decke. Die Speisekarte zeigt jedes Gericht als appetitliches Foto, mit Beschreibung in Thai und Englisch. Sofern man keiner Sprache mächtig ist, reicht drauftippen. Die Wahl fällt schwer, alles sieht lecker aus, also einfach einmal quer durch. Nach weniger als zwei Minuten stehen die Getränke auf dem Tisch, in Phuket haben wir schon mal zehn gewartet. Wenig später kommen auch schon die ersten bestellten Gerichte, köstlich duftend. Die Qualität ist einfach Spitze, und die Bedienung ebenfalls. Ständig wuselt jemand um den Tisch herum, legt hier einen Löffel Reis nach und füllt dort ein Glas auf. Falls bestimmte Gaststätten in Patong Interesse haben sollten, mehr Bier zu verkaufen, hier ist das einfache Rezept: Einfach sofort nachschenken, wenn das Glas beinahe leer ist. Den Gast wird es freuen, und er wird sich ganz sicher melden, wenn er nichts mehr möchte. Wie die das schaffen, mindestens hundert Gäste so schnell zu versorgen, weiß ich nicht, aber es funktioniert. Die Speisen kommen weiter zügig und heiß auf den Tisch, es ist eine wahre Freude, hier zu essen.

Mein Fazit: Für ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis, beste Qualität der Speisen und einen fixen Service gebe ich dem Hua Pla in Bangkok 98 Punkte. Werner Röpke

Stoppover in Dubai

Was macht man, wenn man zwei Tage in Dubai zur Verfügung hat? Am einfachsten eine Stadtrundfahrt mit einem Tourbus. Der fährt alle 20 Minuten alle interessanten Plätze an, man kann aussteigen, sich umsehen und dann den nächsten Bus nehmen. Museen und Moscheen lassen wir wortwörtlich links liegen und lassen uns einmal quer durch die Stadt kutschieren. Abgesehen von der Altstadt scheint Dubai nur aus Shopping Malls zu bestehen. Altstadt heißt, da ist kein Gebäude älter als 40 oder 50 Jahre, denn erst 1971 wurde Dubai offiziell gegründet. Seitdem hat sich viel getan mit dem Geld, das die Scheichs mit unseren Öleinkäufen verdient haben.

In Dubai stehen das zur Zeit höchste Gebäude der Welt und das angeblich beste Hotel mit 7 Sternen, dazu später.

Dubai ist unter den Emiraten wohl das liberalste. Das Internet wird zwar zensiert, aber sonst ist für ein streng islamisches Land einiges zu sehen: Burka-Trägerinnen-völlig in Schwarz mit einem Sehschlitz halten Händchen mit jungen Männern, aber offensichtlich ist die Burka kein Muss, denn auch Jeans mit Kopftuch sind zu sehen, und motorradfahrende junge Damen mit Kopftuch und Helm. Wer kein Kopftuch trägt, ist entweder Touristin oder Fremdarbeiterin. Offensichtlich gibt es überhaupt keine Bekleidungsvorschriften mehr, sieht man vom Dress-code in besseren Restaurants ab.

Aber auch für fromme Muslima geht offensicht noch mehr hier. Jumeira - The Palm, ein Badeland, das den Namen wirklich verdient, denn es wurde komplett im Meer aufgeschüttet. Riesige, blitzsaubere weiße Sandstrände umgeben einen Wasser-Vergügungspark, der in unseren Breiten seinesgleichen sucht. Und hier ist alles erlaubt, vom Bikini, der gerade ein absolutes Minimum an Bedeckung bietet bis zum Scharia-konformen Einteiler für die Muslima. Im Prinzip so ähnlich wie unsere Bademode aus den 30er Jahren, mit Ansätzen für Arme und

Beine. Daneben sieht man auch die erwähnten Pärchen, die Frau mit Burka, die wohl erstmal das freie Lebensgefühl vorsichtig anschauen wollen.

In den Restaurants auf der Insel gibt es zum Essen sogar Bier, was natürlich nur nicht-Moslems trinken. Ebenfalls in Jumeira befindet sich das 7-Sterne Hotel Burj el Arab. Imposant ist es schon, wer richtig Geld hat, fliegt hier mit dem Hubschrauber ein und bezahlt um 1.000 Euro pro Nacht. Machen wir natürlich nicht, aber ein Mittagessen im al Mahara, dem Keller-Restaurant mit Aquarium, leisten wir uns doch. Mächtig vornehm, ordentliche Kleidung erwünscht. Mag das Hotel auch 7 Sterne haben, dem Restaurant würde ich sie nicht geben. Es ist ein Erlebnis, zugegeben, und einmal im Leben kann man sich das schon gönnen, aber die Thais können eindeutig besser kochen. Aber es ist ja auch das ganze drum herum, was zählt. Die Speisekarte ist auf Russisch und Englisch, da kann man sehen, welche Klientel gewünscht wird.

Obwohl das Restaurant fast leer ist, müssen wir in der Hotelhalle eine ganze Weile warten, was aber nur die Vorfreude steigert. Das Interieur ist wirklich beeindruckend, die Tische sind um ein riesiges, rundes Aquarium angeordnet. Die üppige Fischplatte für zwei Personen ist ganz in Ordnung, aber leider nicht sehr heiß, so daß die Speisen beim Essen langsam kalt werden. Ein Rechaud wäre sinnvoll gewesen, von dem der Kellner dann bei Bedarf nachreicht. Aber sowas gibt es nur in feinen Restaurants, nicht neureichen. Insgesamt kann man sagen, es war ein Erlebnis, es war lecker, es war teuer. Wenn reiche Leute allerdings immer so essen müssen, möchte ich nicht reich sein. Dann esse ich lieber in einer thailändischen Garküche oder auf dem Markt, sitze etwas unbequem auf Blechstühlen, genieße aber um vieles preiswertere Köstlichkeiten.

Am nächsten Tag geht es weiter auf Stadtrundfahrt mit Taxi und Tourbus. Das Benzin kostet um 50 ct der Liter, da ist Taxifahren auch nicht teuer. Die Taxis sind neu, blitzsauber, die Fahrer tragen Kravatte. Man könnte auch Bus fahren in Dubai, sofern man sich in den Fahrplan vertieft. Fast alle Wartehäuschen sind klimatisiert, da macht das Warten richtig Spaß. Keine Schmierereien, keine Zigarettenkippen, alles ist sauber, überall sieht man Leute, die fegen oder putzen.

Wer kauft eigentlich all das teuere Zeug in den Shopping Malls? Was Rang und Namen hat, ist vertreten. Und welche Frauen tragen die sündhaft teueren Sachen? Und wann? Was trägt frau eigentlich unter der Burka? Wo bei uns Rossmann und Aldi sind, gibt es hier Gucci, Prada und wie sie alle heißen. Zigarettenautomaten gibt es nicht, aber kleine Goldbarren kann man ziehen, wenn es die Kreditkarte hergibt, die kann hier recht schnell anfangen zu glühen.

Von der größten Mall, der Dubai Mall, gib es einen Zugang zum höchsten Gebäude, dem Burj al Kahlifa, 860 Meter bis zur Antennenspitze. Der Zugang ist streng limitiert, man will sicher nicht so ein Gedränge wie auf dem Eiffelturm haben. Beeindruckend der Expresslift: Vom Keller ins 124. Stockwerk in weniger als 1 Minute. Höher geht es leider nicht, zumindest nicht für Touristen. Schön, wenn man mal oben war, aber da hätte es auch ein anderer Wolkenkratzer getan. Die Aussicht in natürlich grandios, man sieht von oben, daß Dubai wortwörtlich in den Sand gesetzt wurde.

Wir beschließen den Tag mit einem Kaffee im Hotel und lassen uns dann für umgerechnet 5 Euro zum Flughafen fahren. Emirates hat ein eigenes Terminal im Flughafen, groß, sauber und steril. Bei der Sicherheitskontrolle piepts es, ich muß meine Schuhe ausziehen. Da steckt eine Heftzwecke drin, die muß raus, dann piepts nicht mehr. Laptop muß extra aufs Band, Handy eigentlich auch, aber dazu habe ich keine Lust mehr. Siehe da, alles geht durch, auch die Wasserflasche. Im Handyladegerät könnte man gut etwas verstecken, aber wir wollen ja hier keine schlafenden Hunde wecken. Wirkliche Sicherheit geben diese Kontrollen nicht.

WLAN ist kostenlos im Airport, aber zensiert. Fünf Stunden bis Bangkok mit Emirates. Der Steward kleckert mir die Hose voll und grinst, bringt ein feuchtes Tuch zum Putzen. Wann sind wir endlich in Thailand? Bangkok um 8 Uhr Ortszeit. Lange Schlangen an der Immigration, es

dauert. Bei uns geht es schnell, keine Ahnung warum. Suvannaphum Airport ist riesig, wuselig, asiatisch. Es riecht ein bißchen nach etwas zu Essen, wir haben Hunger. Also auf zur Kantine im Ergeschoß, da essen alle Angestellten und schlaue Touris. Ab jetzt wird gespart. Es ist warm, es ist laut, das Essen schmeckt, wir sind angekommen. Werner Röpke

Phu Chi Fa

Der Berg von Thailand ruft (2)

Mitten in der Nacht, gegen 4.45 Uhr, klingelte unser Wecker. Draußen war es noch finster, nur die kleinen Wegbeleuchtungen spendeten etwas Licht. Es kostete eine Menge Überwindung bei dieser "Kälte" aufzustehen. Als endlich alle fertig waren, gaben wir unsere angemieteten Bungalows zurück. Anschließend haben wir uns in der Morgendämmerung zu Fuß auf den Weg Richtung Phu Chi Fa-Gipfel gemacht. Der Weg war teilweise sehr steil und eng. Am Wegesrand begleiteten uns manchmal farbenprächtige Wildblumen in verschiedenen Sorten, es war ein Augenschmaus.

Trotzdem musste man sich auf den Weg konzentrieren, da ab und zu kleine Steine und Grasnarben herum lagen. Schließlich durfte man nicht ins Stolpern bzw. ins Rutschen kommen, da es auf der einen Seite sehr steil bergab geht.

Nach etwa 40 Minuten Wanderung bergauf sind wir oben angekommen, nur noch einige Schritte bis zum Gipfel. Nun sind wir in 1.628 Meter Höhe am Phu Chi Fa-Aussichtspunkt angekommen. Der Phu Chi Fa erhielt seinen Namen wegen seiner auffälligen großen Spitze, Chi bedeutet in Thai Mittelpunkt. Der Phu Chi Fa liegt am nordöstlichen Ende der Phi Pan Nam-Berge, in der Untergruppe der Doi Pha Mon-Berge. Der Phu Chi Berg ist der höchste Gipfel in dieser Gegend.

Hier oben hat man einen freien Blick über die große Bergkette. In den einzelnen Tälern hängen die Nebel-Wolken wie ein Deckel. Als endlich die Sonne langsam aufgeht, beginnt sich der Nebel genauso langsam zu lichten und gibt den Blick frei weit nach Laos hinein.

Für unsere Strapazen wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenaufgang und grandiosem Ausblick belohnt. Dazu kommt noch die kühle klare Bergluft. Kein Wunder, daß dieser Berg so beliebt ist bei den Touristen. Auf der Bergspitze kann es morgens sehr kühl werden (Temperaturen nur kurz über dem Gefrierpunkt), so daß unbedingt warme Kleidung empfohlen wird. Zwar wird es später warm, dennoch erreichen die Temperaturen in dieser Höhe nur Werte um die 20 Grad, und es ist oft windig, also die hohen Temperaturen in den Ebenen kann man hier nicht erwarten.

Wie eingangs schon erwähnt, befinden wir uns im Dreiländereck in Südostasien (Goldenes Dreieck). Das Goldene Dreieck wird sehr unterschiedlich in Größe und Lage angegeben, es gibt keine genauen Daten. Die Experten sind sich nur darin einig, dass der Kern durch das Länder-Dreieck Thailand/Myanmar (Birma)/Laos gebildet wird. Wir stehen auf der Seite von Thailand und können Myanmar und Laos sehen. In Richtung Laos gibt es eine steile Klippe, die einige Hundert Meter tief ist. Schauen wir über die Klippen hinweg, können wir ein kleines Dorf im Tal im Tambon Chiang Tong sehen. Etwas weiter entfernt sehen wir die Berge. Parallel dazu fließt der Mekong. Der Fluss ist ca. 4.350 km lang, wobei die Angaben variieren, und bildet hier die Grenze zwischen Thailand und Laos. Für uns wurde es langsam Zeit, wieder bergab zu wandern, um anschließend noch in einem Restaurant zu frühstücken.

Die Route:

Von der Stadt Chiang Rai fährt man in 2,5-3 Stunden bis zum Fuss des Berges. Man nimmt die Route 1 (Thanon Phahonyothin) nach Süden, dann folgt der Abzweig auf die Route 1020, ebenfalls nach Süden, und weiter auf dieser Strasse, die nun zur 1021 wird (es folgen schon die ersten Weg-Zeichen zum Phu Chi Fa). Dann wendet man sich nach links auf die Route 1115. Man erreicht die kleine Stadt Ngao, hinter der Stadt beginnt eine wilde, romantische Landschaft. Man gelangt zu einem Kontrollpunkt, an dem man sich rechts hält. Es folgt eine Kreuzung in Form eines T. Hier hält man sich rechts und folgt den Schildern zum Phu Chi Fa Forest Park. Dann gibt es eine Laterit-Straße zum Phu Chi Fa (19 km). Insgesamt sind es von Chiang Rai 108 km. Es gibt übrigens auch eine tägliche Busverbindung mit der Linie 677, die den Busbahnhof von Chiang Rai um 12:30 Uhr verlässt, die Ankunft am Fuss des Phu Chi Fa ist gegen 16:30 Uhr.

Information:

Phu Chi Fa Forest Park Tambon Po, Amphoe Wiang Kaen, Changwat Chiang Rai 57310, Tel. 0 5371 4914 Fax: 0 5371 1961. E-Mail: reserve@dnp.go.th. Der Park ist 2.500 Rai gross und wurde am 06.02.1998 als Forst-Park gegründet. Reinald Vogt

Happy Birthday, dear Sombat

Sombat ist der Betreiber des Thai- Musik-Cafés Scorpion in der Berliner Stromstraße. Mit den jüngsten Konzerten von Damrong am 22. Juni und Fon im Maxim Festsaal am 26. Juni bewies er wieder einmal ein gutes Händchen bei den Thai-Events. Seinen Geburtstag feierte Sombat natürlich in seiner eigenen Location, und zwar am 7. Juli.

1 Jahr Siam Park Party

Natürlich wurde das einjährige Bestehen des Siam Park gebührend gefeiert. Die Ladenfront sowie der Innenraum sind mit Hunderten von knallbunten Luftballons geschmückt. Bereits ab 20.00 Uhr waren die Gäste dabei, das Musik-Café zu stürmen. Glücklich waren diejenigen, die einen Platz reserviert hatten. Während die Eisbox auf abzukühlende Abnehmer wartete, erfreute sich das leckere Buffet einem regen Zuspruch. Die Sänger sorgten unentwegt für gute Stimmung. Die Tanzfläche war rucki-zucki voll. Besonders die Jugend, die einen Geburtstag feierte, ließ im 4 Vierteltakt die Hüften kreisen. Zwischendurch hielt Jump eine Dankesrede. Für die besondere Unterstützung dankte er u.a. Jimmy und Ae vom Exite, Toi mit Crew vom Butterfly, Yad und DJ John.

Kurz nach Mitternacht dann ein Spiel aus Kinderzeiten. 6 Stühle, 7 Mädels. Im Rhythmus der Musik tanzen die Teilnehmerinnen um die Stühle. Bei Musikstopp setzen sie sich so schnell als möglich hin. Diejenige, die keinen freien Platz mehr findet, scheidet aus. Die Siegerin wurde mit 50 Euro belohnt. Was für ein Spaß so ein altes Spiel immer wieder auslöst, ist erstaunlich, denn rund um den Tatort wurde fleißig geklatscht, mitgewackelt und mitgesungen. Der Abend sollte noch schöne und lustige Stunden bringen, bis in den frühen Morgen.

Doch ziehen wir an dieser Stelle eine Bilanz. Lange hatte Jump gebraucht, einen passenden Standort zu finden. Der Breitenbachplatz bot viele Vorteile. Helle Räume, eine große Vollküche, die riesige Dachterrasse, die wie klein Thailand aussieht, Autobahnanschluss, U-Bahn und Bus vor der Tür und vor allem keine Probleme mit der Lautstärke, denn die unmittelbare Nachbarschaft besteht aus Büroräumen. Besonders gefällt den Gästen der Nichtraucherbereich. Der blaue Dunst vernebelt entweder die Terrasse oder die Strasse, jedenfalls bei gutem Wetter. Bei Regen, Schnee und Eisglätte werden die krebserregenden Wolken schon mal direkt an der Theke geduldet. Anfangs kamen die Gäste nur zögerlich, neugierig auf den Style der neuen Location, denn wir wissen ja, dass jedes Thai-Café seinen eigenen Reiz, sein eigenes Flair und sein eigenes Publikum hat. Eine schwierige Aufgabe war es auch, die deutschen Gäste zu integrieren, denn der Laden hatte früher keinen allzu guten Ruf. An dieser Sache wurde fleißig gearbeitet, so dass jetzt die Deutschen das Siam Park mit Freude besuchen.

Gerne erinnern wir uns an einige Highlights, wie z.B. an den Hard-Rocker Hirock, der immer noch die Bestsellerliste anführt, an die gemütliche BBQ-Party auf der Terrasse mit einem nicht müde werdenden Jump hinter dem Grill, an den lustigen Verkleide-Contest, wobei Männer und Frauen die Rollen tauschten, an das Konzert mit Vid Hyper, der Beifallsstürme auslöste und nicht zu vergessen an den 1. Song Contest, den Gai gewinnen konnte.

Die Betreiber des Siam Park feilen weiter an ausgefallene Ideen, die den Gästen Spaß und Abwechslung bringen sollen. Geplant ist u.a. eine frühere Öffnungszeit, vermutlich gegen mittags. Der Sinn ist das Angebot neuer Speisen. Moderne Küche, so heißt das Motto. Eigene Kreationen, die asiatische und europäische Küche vereinen und vorwiegend mit Thaigewürze. Ist erst ein paar Jahre "in". Hierzu gehören u.a. Spaghetti mit Curry und Garnelen, gebratenes Lachsfilet mit Mayonnaise, oder asiatisches Matjesfilet-Tatar mit Reibekuchen. Die Zuständigkeit für die Zubereitung liegt bei Gum, der damit in Münster bereits Erfolg hatte. Er wird seine ganze Erfahrung als Küchenchef preisgeben und hinter dem Herd den Kochlöffel schwingen.

Noch viele andere Überraschungen befinden sich in der Schublade, die zur rechten Zeit über die Werbung bekannt gegeben werden. Als nächstes wird es wohl den 2. Song Contest geben. Trotz mehr Arbeit und größerer Verantwortung sind Jump und seine Peaw zufrieden. Manchmal ein wenig übermüdet, aber glücklich darüber, für die Gäste da zu sein und mitzuhelfen, in fröhlicher Runde den Alltagsstress abzubauen. Weiter so! Wir alle wünschen Euch für die weitere Zukunft alles Gute! Helmut aus Steglitz

2 neue Banknoten erschienen

Die thailändische Nationalbank gab zwei neue Erinnerungsgeldnoten heraus. Die 100 THB-Banknote zeigt auf der Rückseite den Kronprinzen und erschien am 27. Juli 2012. Die 80 THB-Banknote zeigt auf der Vorderseite den König und die Königin, auf der Rückseite die Königin in jungen Jahren, deren Erscheinungstermin wird der 09. August 2012 sein.

Hoher Besuch im Wat Buddharama

Viele Thais haben diese Tage (14. und 15 Juli) ersehnt. Trotz der Baustelle vor dem Tempel kamen unzählige Leute in den Wat Buddharama, um einen der beliebtesten Mönche von Thailand die Ehre zu erweisen. Zu Gast war Long Pi Nam Fon aus dem thailändischen Tempel Wat Pailom, in dem er auch seine Laufbahn als Mönch begann - am Anfang wollte er nur die obligatorischen Tage im Tempel verbringen, doch die Lehre Buddhas und die Tätigkeit anderen Menschen Gutes zu tun hat ihn in den Bann gezogen und somit hat er bis heute schon so vielen Menschen geholfen. Weltweit hat Long Pi Nam Fon über 4 Mio. Baht gesammelt und an Projekte wie Krebshilfe, Schulen, Waisenhäuser und viele andere weitergeleitet. Für seinen Lehrmeister und dem Tempel Wat Pailom hat er Amulette sowie Statuen entworfen. Der Erlös wird an Hilfebedürftige weitergegeben. In seinen Gebeten, Besprechungen und Zeremonien hat er sich auf Vergebung, Verzeihung und für einen Neuanfang und Glück spezialisiert - somit wollten auch im Berliner Wat Buddharama alle an den Zeremonien des Mönches teilhaben und sich Segen für Glück und die Vergebung holen.

Auf dem Grundstück des Tempels wurde jedes Fleckchen Erde genutzt um an den Zeremonien teilzunehmen. Der Tempel kam an seine Grenzen, kein Platz mehr - selbst Hof und Garten waren voller Leute. Gegen 14:00 Uhr wurden die Zeremonie über Lautsprecher ins Freie übertragen. Alle waren über die berühmte weisse Schnur und in Gedanken mit den Mönchen verbunden. In diesen Minuten der Verbundenheit herrschte eine Stille, die man unter Thais nur selten beobachten kann. Keiner sprach oder bewegte sich - alle in Gedanken. Nach der öffentlichen Zeremonie konnte jeder, egal ob Thai oder einer anderen Nation, eine persönliche Audienz bei Long Pi Nam Fon erhalten. Die Schlange der Wartenten war lang, sehr lang. Nun denkt nicht, dass alle nur Glück für sich haben wollen - nein, den meisten ging es dabei um alte Streitigkeiten bzw. wenn man einem anderen Menschen Unrecht getan hat, also alle Missgeschicke aus der Welt zu schaffen und gemeinsam einen Neuanfang zu starten bzw. endlich wieder Frieden zu haben. Für mich war es nicht nur unvergessen schön und beeindruckend, nein, es war auch sehr lehrreich. Wer mehr über Long Pi Nam Fon erfahren möchte, schaue hier: www.watpailom.org Peter Hilbig

News aus Thailand

Düstere Voraussage
Die populistische Politik der Regierung wird nach der Einschätzung eines Wirtschaftswissenschaftlers Thailand in 10 Jahren in eine wirtschaftliche Katastrophe führen. Somchai Jitsuchon vom Thailand Development Research Institute sagt dem Königreich den finanziellen Bankrott wie Griechenland voraus. Die zunehmende Verschuldung des Staates gefährde die Wirtschaft. Als ein Beispiel für die Fehler der Regierenden nennt der Ökonom das Rice Mortgage Programm, das für den Reis einen Festpreis weit über dem Marktpreis garantiert. Subventionen und Förderprogramme der Regierung, wie für Erstkäufer von Autos und von Immobilien, würden dem breiten Mittelstand zugute kommen, nicht aber der einkommensschwachen Bevölkerung. Populismus bringe der Regierung Wähler, schade aber nachhaltig die Wirtschaft.

Meteorologen warnen
Unwetter mit heftigen Niederschlägen und böigen Winden sagen Meteorologen für die nächste Zeit in weiten Teilen des Landes voraus. Besonders gefährdet ist die Bevölkerung im Norden, Nordosten und Süden zwischen dem Golf von Thailand und der Andamanen-See. Mit Überschwemmungen müssen Bewohner an Flüssen, mit Erdrutschen in den Bergen rechnen. Die Warnungen gelten für Chiang Rai, Nan, Uttaradit, Tak, Nong Khai, Bueng Kan, Sakon Nakhon, Nakhon Phanom, Mukdahan, Amnatcharoen, Ubon Ratchathani, Chanthaburi, Trat, Ranong, Phang Nga, Phuket, Krabi, Trang und Satun.

Raffinerie-Brand
Auf bis zu 100 Mio. Baht schätzt die Geschäftsführung des Energiekonzerns Bangchak den Schaden beim Brand in der Raffinerie an der Bangkoker Sukhumvit Road Soi 64. Dem Feuer ging eine Explosion voraus. Danach standen Teile der Raffinerie in Flammen. Die Rauchwolke war stadtweit zu sehen. Nach Angaben der Polizei wurde niemand verletzt, und da die Raffinerie weit von Wohngebieten entfernt liegt, mussten Anlieger nicht evakuiert werden. Allerdings wurden mehrere Schulen geschlossen. Der Brand soll durch ein Leck in einer Leitung für Kerosin entstanden sein. Bereits vor 18 Monaten hatte es in der Bangchak-Raffinerie gebrannt. Der Energiekonzern schätzt den Einnahmeausfall durch das Feuer auf 500 bis 600 Millionen Baht.

Konzepte gegen Gewalt
In den vorrangig von Muslimen bewohnten südlichen Provinzen Yala, Pattani und Narathiwat ist in den letzten Monaten die Gewalt eskaliert. Regierungen haben kein Konzept gefunden, dem Süden einen dauerhaften Frieden zu bringen. Bangkok hat seit 2004 über 400 Milliarden Baht in die Region gepumpt und die Zahl der Sicherheitskräfte erhöht. Doch die Anschläge der Separatisten nehmen zu. Seit dem Ausbruch der neuerlichen Gewalt, am 4. Januar 2004, sind bei über 11.700 Attentaten mehr als 5.200 Menschen getötet und über 9.100 verletzt worden. Unter der Gewalt gelitten haben insbesondere Lehrer. 151 sind ums Leben gekommen, weitere 143 erlitten schwere Verletzungen.

Tempel Phra Mahathat
Thailand wird bei der UNESCO die Aufnahme des Tempels Phra Mahathat in die Liste des Weltkulturerbes beantragen. Das hat die Regierung beschlossen. Das Wat ist über 1.000 Jahre alt und wegen seiner außergewöhnlichen Architektur und des Chedi Phra Barommathat weithin bekannt. Er ist die älteste glockenförmige Pagode Thailands.

Atemschutzmasken
Die Behörden verteilen 60.000 Atemschutzmasken an die Bevölkerung in den südlichen Provinzen Satun, Songkhla, Pattani, Yala und Narathiwat. Als Folge mehrerer Waldbrände auf der indonesischen Insel Sumatra hat sich über Südthailand ein dichter Dunstschleier gelegt. Die Sicht ist eingeschränkt, viele Bewohner klagen über Atemwegserkrankungen und entzündete Augen. Die Gesundheitsbehörden haben die Krankenhäuser in Alarmbereitschaft versetzt. Das Disease Department hält weitere 50.000 Atemschutzmasken bereit und wird sie bei Bedarf verteilen.

Tempel Preah Vihear
Thailand und Kambodscha haben sich grundsätzlich auf das Minenräumen im umstrittenen Grenzgebiet am Hindu-Tempel Preah Vihear geeinigt. Ein von beiden Ländern besetzter Ausschuss wird nun Details festlegen. Nach der Minenräumung soll der Abzug der Truppen diskutiert werden. Bei den militärischen Konflikten der letzten Jahre um das Areal am Tempel hatten Soldaten beider Seiten Minen gelegt. Jetzt sollen die im Boden verbliebenen Landminen endgültig entschärft werden.

Olympia im Thai-TV
Alle TV-Empfänger sehen Olympia! Zu den Olympischen Spielen vom 27. Juli bis 18. August bleiben keine TV-Bildschirme schwarz. Die Wettkämpfe können landesweit von allen TV-Empfängern verfolgt werden, ob sie nun terrestrisch, per Kabel oder Satellit Zugang zu TV-Programmen haben. Darauf haben sich National Broadcasting and Telecommunications Commission (NBTC), Channel 5 und der Television Pool of Thailand geeinigt. Zudem hat die NBTC eine Verordnung verabschiedet, nach der alle Bürger das Recht auf Informationen über Hörfunk und Fernsehen haben. Die Verordnung wird noch vor Beginn der Olympischen Spiele in der Royal Gazette veröffentlicht.

König begnadigt Ami
Der König hat den Amerikaner Joe Gordon begnadigt. Er war im Dezember wegen Majestätsbeleidigung zu 2 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Joe Gordon hatte eine in Thailand verbotene Biografie des Königs ins Thailändische übersetzt und ins Internet gestellt. Gordon wurde im Mai 2011 auf einer Ferienreise in Thailand festgenommen.

Nutzung Airport Link
Zwar liegt die Nutzung des Airport Link inzwischen bei 50.000 Personen pro Tag, davon 42.000-47.000 für die Airport City Line und 3.000 für den Airport Express, dennoch bleibt die Nutzung weit hinter den Erwartungen zurück. Die so hoch angepriesene Station Makkasan wird dabei nur von 350 Personen pro Monat benutzt. Dies liegt an dem äußerst unattraktiven Umfeld des Bahnhofes, so daß mit gezielten Aktionen jetzt eine höhere Nutzung der Station angestrebt wird. So fehlen bis jetzt immer noch Cafes und Supermärkte. King Power Duty Free will jetzt 5-25% Ermässigung auf alle im Bahnhofsbereich gekauften Produkte gewähren, die von Fahrgästen gekauft werden, die in Makkasan für Flüge einchecken. Baulich werden Fussgängerviadukte zwischen der Station und der U-Bahn-Station Phetburi sowie der Thanon Chaturathit, der Thanon Asoke-Dindaeng und dem Expressway angestrebt, um den Zugang deutlich zu verbessern. V.W.

Ronaldo: Koh Yao Noi
Superstar Christiano Ronaldo macht mit seiner Freundin Irina Shayk Urlaub in Thailand. Der portugiesische Nationalspieler landete in einem Privatjet auf Phukets Flughafen. Von dort brachte ein Hubschrauber den Spieler von Real Madrid zur Koh Yao Noi in der Provinz Phang Nga. Die kleine malerische Insel mit Traumstränden liegt zwischen Phuket und Krabi und ist nur 45 Quadratkilometer groß.

Infrastruktur verbessern
Als vorrangig für die Wirtschaft und zur Verbesserung der Infrastruktur hat Finanzminister Kittiratt Na-Ranong vier Projekte benannt: Bau von zweigleisigen Eisenbahnstrecken von Bangkok nach Ayutthaya als erste Teilstrecke nach Chiang Mai sowie von Nakhon Ratchasima über Chacheongsao zur Ostküste, die Verlängerung des Airport Rail Link vom Internationalen Flughafen Suvarnabhumi zum alten Bangkoker Airport Don Mueang sowie eine Autobahn in der Provinz Kanchanaburi bis zur Grenze mit Myanmar. In den kommenden sieben Jahren will die Regierung insgesamt 2,27 Billionen Baht investieren. Eine Vielzahl von Baumaßnahmen soll zeitgleich vorgenommen werden.

Razzia im Knast
In der Strafanstalt Nakhon Si Thammarat hat das große Aufräumen begonnen. Weil bei einer überraschend angesetzten Razzia in mehreren Zellen Handys und große Mengen Drogen gefunden wurden, sind 3 Wärter entlassen und 11 weitere versetzt worden. Sie werden mit Insassen nicht mehr in Berührung kommen. Die Aufsichtsbehörde wird gegen die 11 Gefängniswärter, die Handys und Drogen in die Zellen geschmuggelt haben sollen, ein Disziplinarverfahren einleiten. Mehrere Häftlinge, bei denen verbotene Gegenstände gefunden wurden, werden ins Hochsicherheitsgefängnis in Nakhon Ratchasima verlegt.

Eigene Klimastudien
Nachdem der Antrag der amerikanischen National Aeronautics and Space Administration (NASA) gescheitert ist, mit Flugzeugen vom Pattaya Flughafen U-Tapao zu Klimastudien in Südostasien zu starten, plant das Wissenschafts- und Technologieministerium Anfang 2013 eigene Studien. 20 führende Wissenschaftler von fünf Universitäten sowie die Geo-Informatics and Space Development Agency (Gitsda) unterstützen das Projekt. Grundsätzlich hat die Regierung bereits zugestimmt. Gleichzeitig soll die von Industriegebieten und dem Fahrzeugverkehr ausgehende Luftverschmutzung untersucht werden. Die Kosten werden auf unter einer Milliarde Baht geschätzt.

Drogen-Fund
Erneut hat die Drogenbehörde eine große Menge von Rauschgift sichergestellt. In Samut Prakan nahmen die Ermittler 5 Verdächtige fest, 3 Männer und 2 Frauen, und konfiszierten 1 Million Yaba-Pillen und 10 Kg der Modedroge "Ice". Das Rauschgift wurde in einem Lastzug, einer Limousine und einem Pick-up gefunden. Es hat einen Straßenverkaufswert von rund 230 Mio. Baht. Die Festgenommenen gaben an, sie hätten die Drogen für 30.000 Baht von Chiang Mai nach Chonburi bringen sollen. Einen weiteren Drogenfund meldet die Polizei in Nonthaburi. In drei an einer Straße gefundenen Taschen fanden die Beamten 100.000 Yaba-Pillen. Die Polizei geht davon aus, dass Dealer das Rauschgift dort abholen wollten.

Phuket ein Risikogebiet
Die für die landesweite Stadtplanung zuständige staatliche Behörde zieht aus dem Erdbeben im April auf der Ferieninsel Phuket die Konsequenz. Das Public Works and Town & Country Planning Department rechnet mit weiteren Erschütterungen und hat 7 südliche Provinzen von Beobachtungsgebieten zu Risikogebieten angehoben. Es sind Krabi, Chumphon, Phang Nga, Phuket, Ranong, Songkhla und Surat Thani. Bisher gab es zwei Risikozonen: Die erste umfasst Bangkok und die Provinzen Nonthaburi, Pathum Thani, Samut Prakan und Samut Sakhon, die zweite Zone Kanchanaburi, Chiang Rai, Chiang Mai, Tak, Nan, Phayao, Phrae, Mae Hong Son, Lampang, Lamphun. Zudem sollen für Bangkok die Bauvorschriften geändert werde. Altbauten sollen nachträglich erdbebensicher umgebaut werden.

Truppenabzug
Das thailändische und kambodschanische Militär will sich jetzt aus der provisorischen demilitarisierten Zone am Hindutempel Preah Vihear zurückziehen. Kambodscha wird 480 Soldaten durch 350 Grenz- und Touristenpolizisten ersetzen, auf thailändischer Seite sollen unter der Militärführung stehende Polizisten im 17,3 Quadratkilometer großen Areal patrouillieren. Beide Regierungen kommen so einer Aufforderung des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag nach. Die Richter hatten im Juli letzten Jahres angeordnet, beide Länder sollten ihre Truppen aus der Zone abziehen. Zuvor war es mehrfach zu Gefechten zwischen Soldaten beider Länder mit Toten und Verletzten gekommen.

Mehr Verkehrssicherheit
Die Regierung hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der der Polizei Handlungsfreiheit gegenüber mutmaßlichen alkoholisierten oder unter Drogen stehenden Verkehrsteilnehmern einräumt. Mit der Änderung des Land Traffic Act können Beamte Fahrer vorläufig festnehmen, die sich einem Alko- oder Drogentest verweigern. Zudem wurde das Mindest-Bußgeld auf 10.000 Baht angehoben. Das neue Gesetz soll zur Verkehrssicherheit beitragen und Verkehrsunfälle verhindern. Die Änderung muss noch vom Parlament verabschiedet werden. Derzeit können Motorisierte einen Alkotest ablehnen, und sie werden nur wegen mangelnder Kooperation mit einem Bußgeld bestraft.

Bildung verschlimmert
Trotz hoher Ausgaben der Regierung hat sich die Bildungssituation an den Schulen verschlimmert. Nach Einschätzung von Chainarong Indharameesup, dem Vorsitzenden der Stiftung Institute for Research and Quality Development, hat sich die Leistung der Schüler von "gut" in 1985 über "ausreichend" in 1998 zu "schlecht" in 2000 entwickelt. Das sagte der Fachmann auf einem Seminar und teilte den Teilnehmern das Ergebnis verschiedener internationaler Tests mit thailändischer Beteiligung mit. Chainarong Indharameesup fordert umgehende Reformen des Bildungswesens. Thailand sollte sich Länder mit einer erfolgreichen Bildungspolitik zum Vorbild nehmen. "Den Kindern Tablets zur Verfügung zu stellen, wird deren Leistung nicht verbessern", sagte der Vorsitzende. Die thailändische Regierung will allen Schülern kostenlos Tablets-PCs zur Verfügung stellen.

Abkommen mit Wien
Ein in Bangkok unterzeichnetes Polizeiabkommen zwischen Österreich und Thailand ermöglicht den österreichischen Behörden den ungehinderten Zugriff auf österreichische Kinderschänder. Innenministerin Mikl-Leitner setzt im Kampf gegen Kinder-Sextourismus auf das in den früheren Oststaaten bewährte System der Verbindungsoffiziere. An der Botschaft in Bangkok arbeitet bereits ein Beamter des österreichischen Bundeskriminalamtes. Dieser fahndet mit Hilfe der thailändischen Behörden nach Kriminellen. Wird der verdächtige Sex-Tourist nicht in Thailand abgeurteilt, kommt er in Zukunft in die Obhut des Bundeskriminalamtes samt Anklage in Österreich.

Berufsschüler stechen
Erneut ist in Bangkok bei einer Auseinandersetzung zwischen Schülern bzw. Studenten ein junger Mann schwer verletzt worden. Ein 19-jähriger Absolvent der Thaivichitsilp Art School wurde von Schülern des Donmuang Technical College an einer Bushaltestelle angegriffen und von einem Messer in der Brust getroffen. Der 19-jährige Student der Chandrakasem Rajabhat University liegt auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Vermutlich war es ein Racheakt. Schüler der Thaivichitsilp Art School sollen Steine auf den Linienbus Nr. 191 geworfen haben, in dem sich Schüler der Technischen Berufsschule befanden. Die Polizei hat einen jungen Mann als mutmaßlichen Messerstecher festgenommen. In den letzten zwei Monaten waren Berufsschüler des Donmuang Technical College an drei folgenschweren Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen beteiligt. Dabei waren zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden.

EU-Krise trifft Export
Die Krise in der Euro-Zone und die weltweiten Auswirkungen werden den Export thailändischer Firmen hart treffen. Ökonomen schrauben für 2012 das prognostizierte Wachstum bei den Ausfuhren von 15 auf 12% zurück. Im schlimmsten Fall könnte der Export nur um 7 bis 8% zulegen. Im Vorjahr hatten thailändische Unternehmen Waren im Wert von 700 Milliarden Baht in die EU verschifft. Absatzprobleme nach Europa haben derzeit vor allem Firmen in den Bereichen Gummi, elektrische Geräte, Schmuck und Bekleidung.

Skytrain populärer
Die Popularität des Skytrain in Bangkok wird immer grösser, das lässt sich an steigenden Passagierzahlen sehen. Von April 2011 bis März 2012 ist die Zahl der Benutzer um 21.4% gestiegen und liegt jetzt bei 176.028.556 Personen, bei einem Tagesdurchschnitt von 500.000-600.000 Personen pro Tag. Der Tag mit der höchsten Anzahl von Reisenden bisher war der 30.03.2012 mit 714.575 beförderten Personen. Die wichtigsten 10 Stationen sind: Siam, Asoke, Victory Monument, Anusawari Chai Samonraphum, Mo Chit, Sala Daeng On Nut, Chitlom, Phaya Thai, Bearing, Phrom Phong. Mit der Auslieferung der jeweils vierten Wagen für die 35 Siemens-Züge zur Verstärkung dieser Züge wird im August 2012 begonnen. Die BTSC hat eine Bestellung von fünf 4-Wagen-Zügen bei CNR Changchun abgegeben. Die Auslieferung soll 2013 beginnen und ist hauptsächlich für die Verlängerung der Silom Linie von Wongwian Yai nach Bang Wa gedacht. Bereits seit März 2012 sind Plattformtüren auf der Station Siam installiert, weitere Stationen sollen noch im Jahr 2012 bzw. 2013 folgen. V.W.

Jatuporn verurteilt
Ein Strafgericht hat Jatuporn Prompan wegen Verleumdung zu einer Haftstrafe von sechs Monaten verurteilt. Sie wurde für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Der Anführer der Rothemden hatte am 13.01.2009 auf einer Pressekonferenz dem damaligen Premier Abhisit Vejjajiva vorgeworfen, er säße bei Empfängen ebenso erhöht wie der König und zeige keinen Respekt gegenüber dem Herrscher. Daraufhin hatte der Ministerpräsident gegen Jatuporn geklagt. Er muss ein Bußgeld von 50.000 Baht zahlen und das Urteil an 7 folgenden Tagen bei ASTV Manager und Matichon veröffentlichen.

14-Jährige gezwungen
In der östlichen Provinz Trat hat die Polizei eine 29-jährige Frau aus Bangkok wegen Menschenhandels festgenommen. Sie soll ihre 14-jährige Tochter zur Prostitution gezwungen haben. Das Mädchen wurde in Rayong befreit. An dem Handel waren ein Transvestit und ein Thai beteiligt. Beide wurden inzwischen festgenommen.

U-Bahn-Verländerung
Der Weiterbau der MRTA Blauen Linie in Richtung Westen bzw. Süden in Bangkok hat begonnen. Die Thanon Charoen Krung wurde gesperrt, um mit der Konstruktion der Station Wang Burapha beginnen zu können. Am 12.08. soll mit dem Bau des Tunnels von Wang Burapha nach Sanam Chai begonnen werden, die Bauzeit soll insgesamt 11 Monate betragen. Am 16.07. begann die Konstruktion der Station Wang Burapha, am 31.07. die Konstruktion des Bahnhofes Wat Mongkon. CKC (Ch. Karnchang PCL) hat inzwischen auch mit dem Bau des Unterwassertunnels unter dem Maenam Chao Phraya zwischen den Stationen Tha Phra und Sanam Chai begonnen, und auf diesem Abschnitt sind 20% fertig gestellt. Die Station Sanam Chai ist inzwischen zu 48% fertiggestellt. Die ebenfalls auf diesem Abschnitt befindliche Haltestelle Itsaraphap zu 15%, die gesamte Strecke zwischen Hua Lamphong und Tha Phra soll im Jahr 2014 beendet sein. V.W.

Menschenhandel
Das US-Außenministerium führt Thailand zum dritten Mal in Folge auf der Liste jener Länder, die Menschenhandel nicht ausreichend bekämpfen. Auf der aktuellen Tier 2 Watch List stehen neben Thailand auch Malaysia und Myanmar. In dem Bericht des Außenministeriums werden die Länder aufgefordert, Menschenhändler vor Gericht zu bringen, Opfer auszumachen und die Maßnahmen gegen Menschenhandel nachhaltig zu verstärken. Thailands Regierung will einen nachhaltigen Kampf gegen Menschenhandel mit allen zuständigen Behörden diskutieren. Unwürdige Behandlung sowie Ausbeutung und Ausnutzung von Menschen sowie besonders Frauen- und Kinderhandel sollen unterbunden werden. Im kommenden Jahr hofft das Land nicht mehr auf der Tier Watch 2 List zu erscheinen.

4. Brücke im Dezember
Die vierte Freundschaftsbrücke zwischen Thailand und Laos wird am 12. Dezember eröffnet. Das Bauwerk überspannt den Fluss Mekong zwischen Chiang Kong in der Provinz Chiang Rai und Huay Sai in Laos. Die Hälfte der Baukosten von 1,4 Milliarden Baht trägt Thailand, den Rest finanziert Laos über einen Kredit von China. Die 1. Freundschaftsbrücke verbindet Nong Khai mit Laos Hauptstadt Vientiane, die zweite Mukdahan mit Savannakhet und die dritte Nakhon Phanom mit Kammouane.

Ausländer abgeschoben
Pattayas Immigration-Polizei hat bei Kontrollen 97 Menschen aus den Nachbarländern Myanmar, Laos und Kambodscha festgenommen. Sie hielten sich in Thailand illegal auf. Unter den Festgenommenen waren 39 Bettler: 8 Männer, 14 Frauen, 6 Mädchen und 11 Jungen. Bei der Polizei waren in den letzten Tagen vermehrt Klagen eingegangen, Bettler würden in Gruppen auf Straßen, Gehwegen und besonders vor Touristen um Geld bitten. Bei dem Einsatz waren neben der Polizei Mitarbeiter des Sozialamtes, eines Heims für Straßenkinder und einer Organisation gegen Menschenhandel beteiligt. Die Ausländer werden umgehend in ihre Heimatländer abgeschoben.

Bahn nach Vientiane
Zur Verlängerung der bestehenden Linie von Tha Nalaeng nach Vientiane in Laos sind weitere Einzelheiten bekannt geworden. So wird Thailand einen 50 Mio. THB-Kredit Laos gewähren, um in Tha Nalaeng einen Ölterminal zu bauen, der bereits raffiniertes Öl verwerten wird, das mit Güterzügen, die vom thailändischen Hafen Laem Chabang nach Tha Nalaeng gebracht und dort entladen werden. In Nähe der National University of Laos (NUOL) in Dong Dok wird eine neue Cargostation entstehen, die vorwiegend Produkte aus China verwerten soll. Der Passagierbahnhof von Vientiane wird nur 1.5 km vom Stadtzentrum entfernt sein, das Lao ITTEC (International Trade and Exhibition Center) liegt sogar nur 150 m von der neuen Station entfernt. Die NUOL wird eine neue Fakultät für Eisenbahnwesen erhalten, die das Führungspersonal der Laos-Eisenbahn ausbildet. V.W.

Kids ballern rum
Nach einer Schießerei auf dem Parkplatz eines bereits geschlossenen Pubs an der Third Road in Pattaya nahm die Polizei 50 Teenager vorübergehend fest und stellte deren Motorräder sicher. Als die Beamten am Pub eintrafen, waren die Schützen allerdings schon geflohen. Zwischen zwei Gangs aus der Soi Siam Country Club und Naklua war es nach Zeugenaussagen zu einem Streit gekommen, in dessen Verlauf ein junger Mann zweimal in die Luft geschossen hatte. Die meisten von der Polizei mit zur Wache genommenen Jugendlichen waren im Alter zwischen 14 und 17 und durften Bars noch nicht betreten. Polizisten fanden bei den Mädchen und Jungen und deren Motorräder weder Waffen noch Drogen. Die Eltern mussten die Jugendlichen abholen und die Fahrzeugpapiere für die Motorräder vorlegen. Die Minderjährigen, die in dem Pub Alkohol getrunken hatten, wurden von den Beamten verwarnt.

Korruption zugenommen
Die Korruption hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität der Thailändischen Handelskammer. Die Privatwirtschaft beklagt, dass sie bis zu 35% eines Auftragsvolumens an staatliche Bedienstete zahlen muss, um eine Ausschreibung zu gewinnen. Nach den Berechnungen der Universität bedeutet das: Die Korruption kostet bis zu 294 Milliarden Baht der in diesem Jahr vom Staat bewilligten Investitionen in Höhe von über 840 Milliarden Baht, oder bis zu 2,54% des Bruttoinlandsprodukts. Und die Korruption ist nach der Hochwasser-Katastrophe kräftig gestiegen, weil die Regierung Milliarden Baht für unterschiedliche Projekte bewilligt hat. 85% der für die Studie befragten Thais sagten, sie müssten zahlen, sonst würden sie keinen Auftrag erhalten.

12.000 Rai illegal
Landesweit werden über 12.000 Rai (15,2 Millionen qm) illegal genutzt. Es handelt sich um öffentliche Flächen und Wälder. Das hat die National Anti-Corruption Commission festgestellt. Rund 30% der missbräuchlich erworbenen oder besetzten Gebiete befinden sich auf der Ferieninsel Phuket, weitere Grundstücke auf der Koh Samui und der Koh Chang, in Bangkok sowie in den Provinzen Chiang Mai, Chiang Rai und Samut Prakan. Den Behörden in Phuket wird vorgeworfen, falsche Besitzurkunden ausgestellt zu haben. So entstand auf Phuket eine Zinnmine, die nur das Department of Mineral Resources hätte genehmigen können.

Viele Teenager Mütter
Thailändische Teenager bekommen viel früher ein Baby als weltweit. Im Vorjahr entbanden Thais im Alter bis zu 19 Jahren 130.000 Kinder. Damit entfielen 17% aller Geburten auf Mädchen dieser Altersklasse, weltweit sind es nur 11% und in Asien 14%. Laut Gesundheitsministerium hatte ein Drittel der jungen Mütter ungeschützten Sex, ein weiteres Drittel wurde vergewaltigt oder anderweitig zu Sex gezwungen.

Viele Kinder erkrankt
In Thailand grassiert unter Kindern die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMD. Sie hat jetzt auch die Hauptstadt erreicht. Dort wurden 18 Schulen geschlossen, für Kinder in elf Klassen weiterer Schulen fällt der Unterricht aus. Die meisten Krankheitsfälle werden allerdings aus dem Nordosten gemeldet, und hier vor allem aus der Provinz Ubon Ratchathani. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben die Gesundheitsbehörden landesweit rund 12.500 Krankheitsfälle registriert. Der bei den Kindern festgestellte Virus ist jedoch nicht so gefährlich wie der in Kambodscha. Der Typ 71 (EV-71) hat im Nachbarland über 50 Kindern das Leben gekostet. Damit dieser Virus nicht nach Thailand getragen wird, haben die Behörden die Grenzpolizisten in der Provinz Surin angewiesen, keine kambodschanischen Kinder mehr nach Thailand zu lassen. Sie werden von ihren Eltern, die ihre Waren auf thailändischen Märkten verkaufen, mitgebracht. HFMD ist eine viral bedingte Infektionskrankheit. Sie ist hoch ansteckend und wird durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie z.B. Speichel oder Fäkalflüssigkeiten übertragen.

Reise-Tipps Thailand

Nachtrag zum Artikel
Die airberlin/Etihad Partnerschaft in der vorigen Juli Ausgabe
Bei Langstreckenflügen mit der airberlin werden jetzt alkoholische Getränke und Kopfhörer kostenlos angeboten. Die Sitzplatzreservierung ist aber weiterhin in zwei Kategorien unterteilt und kostenpflichtig. Allerdings auf Etihad-Fluggerät, z.B. nach Abu Dhabi-Bangkok-Abu Dhabi, können wir kostenfrei Plätze für Sie reservieren. Die neuen Daten der airberlin nach der Economy-Kabinenumrüstung: Sitzabstand 76 cm, um 15 cm verstellbare Rückenlehne, extra Polsterung im Lendenbereich und Antithrombose-Kissen, verstellbare Kopfstützen, Mantelhaken, USB-Anschluss, Video on demand, 8,9 Zoll Touchscreen-Monitore. Auf die Daten der neuen Business Class gehe ich hier nicht ein, da diese bereits in Kürze und sukzessive durch die Business Class-Bestuhlung der Etihad wieder ersetzt wird. B. Kamjunke

Neu: Hilton Skybar
Pattayas Bar- und Gastronomieszene ist um eine Attraktion reicher: Im Hilton Pattaya, Beach Road, wurde im 34. Stockwerk die Rooftop Bar mit dem verheißungsvollen Namen "Horizon" eröffnet, die mit atemberaubenden Panoramaausblicken auf die Touristenmetropole punktet. Hippe Musikrhythmen, gut geschüttelte Drinks und eine relaxte Atmosphäre machen den Besuch zum Erlebnis. Täglich 17 bis 1 Uhr geöffnet. Info-Tel.: 038-253.000.

Neue Attraktionen
Nur mit neuen Themen und Ausflugszielen wird Thailand seine dominierende Stellung als Reiseland in Südostasien behalten. Das glaubt die Pacific Asia Travel Association. Deren Sekretär M.L. Hathaijanok Kritakara: "Es gibt derzeit nichts Neues, es werden dieselben Tempel, Stätten und Attraktionen beworben." Ausländer, die ein- oder zweimal in Thailand ihren Urlaub verbrachten, würden sich neu orientieren und ein anderes ASEAN-Land bereisen.

Klagen von Touristen
In den ersten 5 Monaten dieses Jahres gingen bei der Touristenpolizei mehr Klagen von Urlaubern ein als im ganzen Jahr 2011. Von den 1.518 Beschwerden betrafen 681 Diebstähle. Um Geld und Wertsachen werden Touristen besonders in Überlandbussen erleichtert. 421 gemeldete Fälle ereigneten sich in Bussen ohne Lizenz. Die Fahrpreise sind niedriger als allgemein üblich, und wenn die Fahrgäste schlafen, wird ihr Gepäck durchsucht. Der Polizei liegen mehrere Klagen vor, dass Mitarbeiter des Busunternehmens Fahrgästen in Getränken ein Schlafmittel verabreicht hätten. Weitere Beschwerden betrafen überhöhte Preise in Juwelierläden und den Service von Schneidern.

Die Flugverspätungen
Transportminister Jarupong Ruangsuwan hat sich bei Passagieren und Fluggesellschaften für die jüngsten teilweise stundenlangen Verspätungen auf Bangkoks Flughafen Suvarnabhumi entschuldigt. Ein Stromausfall hatte auch das Radarbetriebssystem der Flugsicherung getroffen. Da auch das Ersatzsystem vom Strom gespeist wird, ging nichts mehr. Bis August soll das Ersatzsystem vom Stromkreis getrennt und eine alternative Stromzufuhr erhalten. Obwohl der Radarausfall nur 30 Minuten dauerte, kam es im Flugverkehr zu Verspätungen bis zu über 70 Minuten. Von den Verspätungen auf dem Internationalen Airport waren 50 Flüge betroffen. Sechs Maschinen wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet.

Sperrstunde 2.30 Uhr?
Bei seinem Besuch in der Touristenmetropole Pattaya hat Chalerm Yubamrung, stellvertretender Premierminister und zuständig für das Polizeiwesen, Pattayas Polizei mit Nachdruck aufgefordert, dafür zu sorgen, dass zukünftig in allen Bars spätestens ab 2.30 Uhr die Lichter ausgehen und den tourismusschädigenden Jetskibetrügern die Leviten zu lesen. So müssen Betreiber von Unterhaltungsetablissements in naher Zukunft verstärkt mit Razzien zur Sperrstunde rechnen.

Top-Ten-Flughäfen
Skytrax hat erneut die Top-Ten-Flughäfen ermittelt. Die Nummer 1 ist Incheon International Airport in Seoul, gefolgt von Singapurs Flughafen Changi als fast schon ewigem Zweiten. 4 weitere internationale Flughäfen in Asien sind unter den Top Ten (www.worldairportawards.com). München, Amsterdam und Zürich sind die europäischen Vertreter in der Bestenliste, während Vancouver der einzige nordamerikanische Airport unter den Top Ten ist. Frankfurt hat sich im Vergleich zu 2011 von Platz 20 auf Platz 15 verbessert. Einen rasanten Absturz von Platz 13 auf nunmehr 25 musste hingegen Bangkoks skandalumwitterter Flughafen Suvarnabhumi hinnehmen. Der laut Skytrax 3-Sterne-Airport Suvarnabhumi schaffte es auch nicht unter die Top Ten in Asien.

AirAsia wechselt
AirAsia wird ab 1. Oktober vom alten Bangkoker Flughafen Don Mueang aus starten. Darauf haben sich der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) und die Billigfluggesellschaft geeinigt. Ein Sprecher der AirAsia sagte, der Flugverkehr ab Don Mueang werde nicht vorübergehen, sondern von Dauer sein. AoT ist mit weiteren Fluggesellschaften über einen Wechsel vom Internationalen Airport Suvarnabhumi nach Don Mueang im Gespräch. Alle Airlines sollen den Terminal I nutzen, der mit erheblichem finanziellen Aufwand renoviert wird. Don Mueang kann im Jahr bis zu 36,5 Mio. Passagiere bewältigen. AoT hat angekündigt, zwischen Don Mueang und Suvarnabhumi für Passagiere einen Shuttle-Bus-Service einzurichten.

Der Tourismus boomt
Im den ersten sechs Monaten urlaubten in Thailand 10,49 Mio. Ausländer. Das war im Jahresvergleich ein Plus von 7,6%. 5,4 Mio. Touristen kamen aus Ostasien. Die Länderliste führt China an. Aus Europa reisten 2,9 Mio. Urlauber nach Thailand. Die größte Besuchergruppe stellt hier Russland. Bis Ende Dezember rechnet man mit insgesamt 20,5 Millionen Ausländern.

Qualitätstourismus
Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) will weltweit Besserverdienende für einen Thailand-Aufenthalt gewinnen. Über Qualitätstourismus möchte die TAT das von der Regierung vorgegebene Ziel erreichen, innerhalb der nächsten drei Jahre die Einnahmen aus dem Tourismus auf im Jahr zwei Billionen Baht zu steigern. Wohlhabende Urlauber geben am Tag durchschnittlich 6.000 Baht aus, Pauschaltouristen nur bis zu 4.000 Baht. Beworben werden vier Nischen: Golf, Gesundheitstourismus und Wellness, Heirat und Flitterwochen sowie den Öko-Tourismus.

Don Mueang
Um den Internationalen Flughafen Suvarnabhumi zu entlasten, rückt die Regierung von der Ein-Flughafen-Politik ab. Künftig soll der alte Bangkoker Airport Don Mueang mehr Flüge aufnehmen, auch internationale. Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) hat eine Reihe von Vergünstigungen für Fluggesellschaften beschlossen, die in den nächsten Monaten von Don Mueang aus starten wollen. Die Gebühren für Starts und Landungen sowie Nutzung der Hangars und Büros wurden erheblich gesenkt. AoT ist mit 14 Unternehmen über eine Umsiedlung nach Don Mueang im Gespräch, darunter die Billigairline Thai AirAsia mit täglich 100 Starts und Landungen + jährlich 8 Mio. Passagieren. Der Flughafenbetreiber hat sich im Jahr mindestens 10 Mio. Flugbewegungen ab Don Mueang zum Ziel gesetzt. Derzeit nutzt nur die Nok Air den alten Flughafen, aber die Orient Thai Airlines hat bereits die Rückkehr zu Don Mueang angekündigt.

THAI baut aus
Trotz stärkerer Konkurrenz und einem Preiskampf auf der Strecke Bangkok-Europa will die Thai Airways International (THAI) ihre Präsenz ausbauen. Die Staatslinie denkt nach Angaben des Vizepräsidenten Pandit Chanapai über neue Verbindungen nach Berlin, Wien und Manchester nach. Billigairlines, niedrigere Ticketpreise der Fluggesellschaften im Mittleren Osten und die Euro-Krise machen der THAI zu schaffen. Einige Verbindungen bringen bereits Verluste. Als Antwort will die THAI ihre bestehenden Routen aggressiver vermarkten und sich neue, lohnende Ziele suchen.

THAI Smiles Flugzeug
Die neue Fluggesellschaft TyHAI Smile hat in Hamburg ihre erste Maschine übernommen. In dem Airbus A 320 finden 174 Passagiere Platz. Die Tochtergesellschaft der Thai Airways International hob zum ersten Mal am 7. Juli vom Internationalen Flughafen Suvarnabhumi nach Macao ab. Auf dem Flugplan stehen als weitere Ziele ab Bangkok: Krabi, Chiang Mai, Surat Thani und Phuket. Bis Mitte 2015 wird THAI Smile weitere zehn Airbus A 320 erhalten.

Jetzt weniger Europäer
Die Euroland-Krise wird sich auf den Tourismus auswirken. Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) erwartet in diesem Jahr bei europäischen Urlaubern nur ein Plus von 5% gegenüber 10% im Vorjahr. Sollte sich die Krise verschärfen, werden noch weniger Europäer ihren Urlaub im Königreich verbringen. Besucher aus den Risikoländern Portugal, Italien, Griechenland und Spanien machen allerdings nur 7% der europäischen Thailand-Touristen aus. Laut TAT haben 60% der europäischen Reisenden bereits in Thailand geurlaubt.

Suvarnabhumi-Ausbau
Die Erweiterung des Internationalen Flughafens Suvarnabhumi wird nach Einschätzung von Fachleuten keine Entlastung bringen. Der Ausbau soll in spätestens sechs Jahren abgeschlossen werden. Dann kann Bangkoks Airport im Jahr bis zu 60 Mio. Passagiere bewältigen. Diese Zahl, so Experten, werde im Jahr 2017 bereits erreicht sein. Für dieses Jahr sagt der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) bereits über 52 Mio. Fluggäste voraus bei einer Kapazität von nur 45 Millionen. Ohne den alten Bangkoker Flughafen Don Mueang wird der zunehmende Luftverkehr in Thailand langfristig nicht zu bewältigen sein. In den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres, das am 1. Oktober endet, hat die AoT auf ihren sechs Flughäfen 47,7 Mio. Passagiere gezählt. Neben Suvarnabhumi und Don Mueang sind es Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket und Hat Yai.

Dritte Rollbahn
Die neuerlichen Zwischenfälle auf Bangkoks Internationalem Flughafen Suvarnabhumi, die zu Verspätungen und Umleitungen geführt haben, schaden dem Ansehen Thailands als Tourismusziel und mindern das Vertrauen von Urlaubern und Geschäftsleuten in den Airport Suvarnabhumi. Mitte Juni war wegen einer Stromunterbrechung das Radarsystem ausgefallen, auch musste die westliche Rollbahn wegen dringender Reparaturarbeiten gesperrt werden. An beiden Tagen leitete die Flugsicherung Maschinen zu anderen Airports um, auf Suvarnabhumi mussten Passagiere teilweise erhebliche Verspätungen in Kauf nehmen. Deshalb fordert Piyaman Techapaiboon, Präsidentin des Tourism Council of Thailand, den umgehenden Bau einer 3. Startbahn und eine Machbarkeitsstudie für eine 4. Rollbahn. Die Präsidentin sieht die vom Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) eingeleitete Verlegung von 14 Fluggesellschaften zum alten Bangkoker Airport Don Mueang nur als Notlösung an.

Solche Sachen...

Ein Urlauber tot
Ein 54-jähriger Tourist aus Bangladesch wurde tot und zwei weitere Urlauber bewusstlos in ihrem Hotelzimmer in Pattaya aufgefunden. Die drei Männer hatten nach Angaben von Mitarbeitern des Hotels nachts eine Thai mit auf ihr Zimmer genommen. Vermutlich hat die 20-jährige Frau ihnen in Getränken eine Droge verabreicht, das Gepäck der Männer durchsucht und später mit Wertsachen das Hotel verlassen. In den Morgenstunden hatte ein thailändischer Reiseleiter die Urlauber zu einem Ausflug abholen wollen. Der Guide alarmierte die Polizei, die beiden bewusstlosen Männer aus Bangladesch wurden umgehend in ein Krankenhaus gebracht.

Deutscher verwest
In einem Apartmenthaus in Pattaya wurde die bereits verweste Leiche eines Deutschen gefunden. Einem Mitarbeiter fiel im fünften Stockwerk der üble Geruch auf. Als die alarmierte Polizei die verschlossene Tür aufbrach, fanden die Beamten die nackte Leiche vor dem Badezimmer. Die Polizei geht davon aus, dass der 46-Jährige duschen wollte und auf den Fliesen ausrutsche und sich tödliche Kopfverletzungen zuzog. Der Deutsche ist nicht durch Fremdeinwirkung gestorben und lebte seit Jahren in Pattaya. Der Tod muss bereits fünf Tage vor dem Auffinden der Leiche eingetreten sein.

In den Schlaf versetzt
Erneut hat in Pattaya eine Prostituierte einen Urlauber in einen unfreiwilligen Schlaf versetzt. Ihre Beute: Geld und Wertsachen in Höhe von 100.000 Baht. Der 63-jährige Israeli hatte die Frau auf der Walking Street kennengelernt und mit auf sein Hotelzimmer genommen. Zuvor hatten beide in der Hotellobby Bier getrunken. Vermutlich dort hat die Thai ein Schlafmittel ins Getränk gemischt. Als der Tourist am Morgen aufwachte, vermisste er eine wertvolle Uhr, 30.000 Baht sowie 1.500 US-D. Mitarbeiter der Hotelrezeption hatten nachts die ID-Card der Diebin fotokopiert. Die Polizei fahndet jetzt nach ihr.

Kinderschänder ertappt
In Pattaya hat die Polizei einen Kinderschänder in flagranti ertappt. Der 48-jährige Ami lag in seiner Wohnung mit einem zehnjährigen Jungen im Bett. Beamte hatten zuvor das Gebäude beobachtet. Als 4 Jungen das Haus verliessen, wurden sie befragt. Die Kinder sagten, der Mann habe jedem Jungen 200 bis 300 Baht gezahlt. Daraufhin stürmten die Beamten und nahmen den Amerikaner fest. Gefunden wurden pornografische Fotos und Videos. Der Mann hatte an einer internationalen Schule in Rayong Englisch unterrichtet.

Einbrecherbande
In Phuket hat die Polizei 3 Kolumbianer festgenommen. Ihnen werden mehrere Einbrüche in Häuser wohlhabender Menschen im Großraum Bangkok zur Last gelegt. Die Männer sollen Gold, wertvolle Uhren und Wertsachen im Wert von 20 Mio. Baht gestohlen haben. Die Beute lagerten sie in Pattaya, einige Wertsachen wurden nach Kolumbien geschickt. In Pattaya fand die Polizei auch einen aufgebrochenen Safe.

Insektizid getrunken
Weil er sich ständig über seine thailändische Frau geärgert hatte, wollte sich ein in Pattaya lebender 56-jähriger Franzose mit Insektizid umbringen. Er wurde aber von seiner Frau aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht. Der Franzose und die Thai leben seit 20 Jahren zusammen. Weil der Ausländer zu oft und viel Alkohol trank, wurde er ständig von seiner Frau kritisiert. Das trieb den Franzosen dann zum Selbstmordversuch. Er trank die Chemie vor den Augen der Nachbarn, ging in sein Haus und verriegelte die Tür. Die Nachbarn alarmierten die Ehefrau.

Illegale Sexshows
Pattayas Polizei hat auf der Walking Street 9 Thais festgenommen, die thailändische und ausländische Touristen zum Besuch illegaler Sexshows animierten. In den Händen hatten die Männer Handzettel. Darauf wurden die einzelnen Darbietungen in Entertainment-Betrieben mit Fotos und Texten beschrieben. Als Beweis beschlagnahmten die Beamten die Handzettel. Der Polizei war aufgefallen, dass vor einigen Betrieben ständig mehrere Männer standen und Passanten ansprachen. Es wurde nicht bekannt, ob die Polizei die jene GoGo-Bars geschlossen hat.

Den Penis verspottet
Weil ihn ein Arbeitskollege auf der Toilette beleidigt hatte, griff ein 23-Jähriger in Samut Prakan zu einer Machete und schlug damit dreimal auf den Kopf des Kollegen. Der 24-jährige wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Dort stellten die Ärzte den Tod des Arbeiters fest. Sein Kollege sagte vor der Polizei aus, der Getötete habe seinen Penis als viel zu klein bezeichnet und dazu ein Spottlied gesungen. Diese Beleidigung, nicht zum ersten Mal, habe er nicht tolerieren können.

Tod durch giftige Pilze
Neun Dorfbewohner starben in der Provinz Mae Hong Son den Pilztod. Sie hatten in einem Waldstück Pilze gesucht und diese zuhause gegessen. Stunden später klagten die Bewohner über starke Magenschmerzen. Die Pilze, die zur Familie der Knollenblätterpilze (Amanita vaginata) zählen, sind roh hochgiftig. Unter den neun Toten sind fünf aus einer Familie. Drei Dorfbewohner werden in einem Krankenhaus behandelt, ihr Zustand wurde als kritisch bezeichnet.

Taxifahrer vergewaltigt
Bangkoks Polizei nahm einen 29-jährigen Taxifahrer unter dem Verdacht fest, in seinem Fahrzeug auf dem Rücksitz eine 26-jährige Frau vergewaltigt zu haben. Während der Tat hatte die Frau über ihr Handy eine Freundin alarmiert, die wiederum die Polizei benachrichtigte. Der Taxifahrer hatte erst kürzlich eine Gefängnisstrafe wegen Vergewaltigung abgesessen. Die damalige Tat ereignete sich auf der Straße, an dem jetzt die 26-Jährige missbraucht wurde.

Junger Thai sticht
Auf einem Strandabschnitt in Banglamung bei Pattaya haben Jugendliche einen Urlauber aus der Ukraine angegriffen und erheblich verletzt. Als die Polizei am Unfallort eintraf, lag der Tourist blutend im Sand. Daneben kniete ein Freund des Verletzten. Wie die beiden Ausländer aussagten, hatten sie am Strand einen Spaziergang unternommen. Dann soll es zu einem Streit gekommen sein. Aus der Gruppe Teenager löste sich ein Jugendlicher, schlug den Urlauber und stach mit einem Messer zu. Der 39-Jährige erlitt Verletzungen am Arm und im Gesicht. Nach Angaben der Polizei hatte der Ausländer dem Alkohol reichlich zugesprochen.



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