FARANG-Ausgabe 08 - 2018

News über thailändische
Airports, Skytrax u.a.
Thai Event Eschweiler
Werner Röpke:
Geschichte von Pattaya
RA Bümlein informiert
10 Jahre Lanai Spa
Werner Röpke:
Prinz Rangsit
Franky Kuchenbecker:
Farang und Lotosblüten
Ching Chong schreibt
Berlin-Friedrichshain:
Neuer Stupa im Tempel
Karneval der Kulturen
Dam aus Kölle
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Leseprobe aus neuem Buch:
Altersruhesitz Thailand
Edds Kochbuch, Teil 5
Die Provinzen Thailands (9)
Aus den Wats

News über thailändische Airports, Skytrax & "Baizuo"

Sa & Bernd von TAF-Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstr. 59 (siehe Anzeige auf der Rückseite), stellen diesmal vor: den Flughafen U-Tapao-Rayong-Pattaya, Ausbau Don Muang, die neuesten Skytrax Airport Bewertungen und im FAZIT die Bedeutung des Wortes Baizuo:

Der Flughafen U-Tapao-Rayong-Pattaya (IATA-Code: UTP) ist ein ziviler Flughafen und Militärflugplatz der thailändischen Marine in der Provinz Rayong in Ostthailand. Er ist mit nur etwa 40 km Entfernung der nächstgelegene Airport zum international bekannten Badeort Pattaya. Es werden viele nationale und internationale Flüge von dort aus angeboten. Auch die QATAR Airways fliegt von Doha nonstop dorthin, aber von oder nach Berlin sind die Verbindungsumsteigezeiten im aktuellen Flugplan sehr ungünstig und ein Flug nach Bangkok mit anschließender etwa zweistündiger Bus- oder Taxifahrt sinnvoller.

Aufgrund der in den letzten Jahren durchgeführten Erweiterungen und Modernisierungen des Flughafens U-Tapao wird damit gerechnet, dass sich die Anzahl der Passagiere bereits in diesem Jahr erneut verdoppelt.

2016 zählte man noch rund 700.000 Fluggäste, schon 2017 waren es eine Million Passagiere, und wie der U-Tapao-Chef bekannt gab, rechnet er in diesem Jahr mit einem weiteren Anstieg auf zwei Millionen Flug-Passagiere.

Mit Hilfe eines neuen Investmentplanes soll die Kapazität des Flughafens von drei Millionen Passagieren jährlich weiter angepasst und in einigen Jahren auf bis zu 15 Mio. pro Jahr erhöht werden.

Weitere 200 Milliarden Baht sollen im Rahmen des Ausbaus des Eastern Economic Corridor (EEC) bzw. des Projekts Wirtschaftssonderzone Ost investiert werden. Also in den Bereich, zu dem auch Rayong, Pattaya, Laem Chabang gehören. Wie von der Militär-Regierung veröffentlicht, will der Staat in diesem Vorhaben sich vor allem um Infrastrukturprojekte kümmern und neue Investitionen der Privatwirtschaft akquirieren und diese fördern.

Die Regierung möchte auch weitere Privatinvestoren gewinnen, um die veranschlagten 200 Milliarden Baht gemeinsam zu stemmen. Die Planungen zum Airport-Ausbau laufen bereits auf Hochtouren, um im nächsten Jahr mit den internationalen Ausschreibungen zu beginnen und dann auch zügig mit den Bauarbeiten.

Auf einer Fläche von über 1.000 Hektar sind vorgesehen: eine neue Startbahn, Luftfracht-Anlagen, ein Luftfahrt-Trainingszentrum sowie Wartungs- und Reparatureinrichtungen für Flugzeuge. Die umfangreichen Bauarbeiten sind auf fünf Jahre angesetzt. Der fertig ausgebaute Flughafen soll dann nach dem Willen der Verantwortlichen durch eine Hochgeschwindigkeitsbahn mit Bangkok und den beiden Bangkoker Flughäfen Don Muang und Suvarnabhumi verbunden werden. Auch sind schnelle Zugverbindungen mit weiteren Stopps, z.B. in Pattaya, vorgesehen.

Langfristig könnte der Flughafen sogar noch weiter auf eine Kapazität mit jährlich bis zu 60 Millionen Passagiere ausgebaut werden. Das entspräche dann in etwa der Leistungskraft von Bangkok Suvarnabhumi Airport.

Die geplanten Eisenbahnstrecken sollen den Straßenverkehr spürbar entlasten und eine Fahrt mit der Hochgeschwindigkeitsbahn von Bangkok in den EEC auf nur noch schnelle 45 Min. verkürzen.

Weiterer Ausbau des Bangkoker Flughafens Don Muang

Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) plant die Renovierung, Modernisierung und Ausbau des alten Terminals in dem zweiten, älteren Bangkoker Flughafen Don Muang. Diese Bauarbeiten sollen in den Jahren 2019 - 2020 erfolgen und sind Teil des bis zum Jahr 2024 laufenden Erweiterungsplanes für den heute bereits an seinen Kapazitätsgrenzen laufenden Flughafen. Im Jahr 2017 wurden hier 37 Millionen Passagiere abgefertigt, und in diesem Jahr rechnet man mit deutlich über 40 Millionen Fluggästen allein auf diesem Bangkoker Airport. Die Anzahl der Immigrations-Ein- und Ausreiseschalter wird ebenfalls dem höheren Bedarf angepasst werden, um so die zeitweise langen Wartezeiten deutlich zu verkürzen. Aktuell wird dieser Flughafen vorrangig von diversen Charter- und Low Cost Airlines des asiatischen Raumes angeflogen. Man kann es sich kaum vorstellen, was wäre, wenn man, wie ursprünglich geplant, den Flughafen Don Muang geschlossen hätte. Heute laufen beide Flughäfen in Bangkok bereits über ihrer vorgesehenen Leistungsgrenze.

So bewertet Skytrax die besten Airports

Das britische, in der FARANG-Ausgabe vom Februar 2017 bereits vorgestellte, Bewertungsunternehmen Skytrax hat nach Auswertung von Millionen Passagier-Bewertungsbögen aus mehr als 100 Ländern in 39 verschiedenen Kategorien, darunter Sauberkeit, Erreichbarkeit, Terminals, Freundlichkeit der Mitarbeiter und das kulinarische Angebot, die aktuell subjektiv besten Flughäfen ermittelt und ausgezeichnet:

01. Changi Airport, Singapur

02. Incheon International Airport, Südkorea

03. Tokio International Airport (Haneda), Japan

04. Hong Kong International Airport, China

05. Hamad International Airport, Doha, Katar

06. Flughafen München, Deutschland

07. Chubu Centrair International Airport, Japan

08. London Heathrow, Großbritannien

09. Flughafen Zürich, Schweiz

10. Flughafen Frankfurt, Deutschland

11. Narita International Airport, Tokio, Japan

12. Flughafen Amsterdam Schiphol, Niederlande

13. Kansai International Airport, Japan

14. Vancouver International Airport, Kanada

15. Taiwan Taoyuan International Airport, Taiwan

Thema Sauberkeit

In der Skytrax-Bewertung der Sauberkeit der Flughäfen belegen sieben asiatische Airports die ersten Plätze! Nur Doha, Zürich und Helsinki schaffen es noch in diese TOP Ten.

01. Tokio International Airport (Haneda), Japan

02. Chubu Centrair International Airport, Japan

03. Incheon International Airport, Südkorea

04. Taiwan Taoyuan International Airport, Taiwan

05. Changi Airport, Singapur

06. Narita International Airport, Tokio, Japan

07. Hong Kong International Airport, China

08. Flughafen Zürich, Schweiz

09. Hamad International Airport, Doha, Katar

10. Flughafen Helsinki-Vantaa, Finnland

Fazit: Bei der Erstellung der diesmal vier Themen im Artikel musste ich feststellen, dass die Musik zunehmend in Asien spielt. Die zukunftsgerichtete Planung in U-Tapao und Don Muang sowie die Umfrageergebnisse der Flughafen-Bewertung kann man dementsprechend nur anerkennen. Ganz anders sieht es hier aus, wo leider ideologisch links- und grün-beschränkte Unfähigkeit und jetzt, nach dem klaren Volksentscheid pro Tegel, sogar noch undemokratische Politik in Berlin und Brandenburg und darüber hinaus gemacht wird. Der Volkswille ist, wie bei Links-Grün üblich, dabei egal. Denn diese Parteien wissen es ja immer besser, was wirklich gut für ihr Volk ist. Sie kümmern sich folgerichtig lieber um Themen, die aber ebenfalls von der Mehrheit der Bevölkerung so nie legitimiert wurden.

Auf meiner Asien-Reise von März bis Mai scherzten und lachten gebildete Chinesen, Japaner, Koreaner und Thais häufig über Germanys Politik und den Berliner Flughafen. Häufig fiel dabei das Wort "Baizuo", was so viel heißt wie "naive weiße Gutmenschen, Träumer, die aber die Welt retten wollen". Ich musste erstmal intensiv googeln um zu verstehen. Geben Sie mal das Wort Baizuo bei Google ein. Dort gibt es mehr darüber zu lesen. Denken Sie mal darüber nach, wenn Sie möchten! Bernd Kamjunke


6. Thailändische Kulturtage in Eschweiler

Am 09. und 10. Juni 2018 fand in Eschweiler/Aachen das Thai-Street-Food-Festival statt. Das Thai-Fest stand unter dem Motto Rak Thai oder auch Liebe zu Thailand. Der Ort des Geschehens war der Drieschplatz in Eschweiler. Veranstaltet wurde das Thai-Festival von der thailändischen Gemeinde der Region Aachen in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Thailändischen Gesellschaft und der Stadt Eschweiler.





Es war eine Open-Air-Veranstaltung der Extra-Klasse, der jedes Jahr alle Thais in unserem Raum NRW sowie aus den Benelux-Nachbarn entgegenfiebern. Eine Bombenstimmung tagsüber. Es war wie auf dem berühmten Chatuchak-Market: Flanieren, Stöbern, Shoppen, Sanuk, Lachen und Essen. Zur Abendämmerung fühlten sich alle wie in Thailand auf einem Nightbazar mit Konzertbesuch. Es waren zwei zauberhafte Tage für die ganze Familie und Freunde inklusive Sonne satt. Das authentische Amazing Thailand war hier hautnah zu erleben.





In diesem Jahr gab es folgende tolle Programmpunkte: Es gab einen großer Thai-Markt mit exotischem Gemüse und Früchten und allerlei asiatisch-thailändischen Produkten, dann zahlreiche Street-Food-Stände mit den Köstlichkeiten der Thai-Küche. Auch einen Basar mit thailändischem Kunsthandwerk, Textilien, Schmuck und Wellnessprodukten. Sehenswert waren die klassischen Thai-Tanz-Vorführungen, insbesondere des traditionellen thailändischen Khon-Maskentanzes sowie der Volkstänze aus allen Regionen Thailands. Gefallen fanden bei den zahlreich erschienen Besuchern auch die Tanzshows und die Darbietungen der thailändischen Tanzgruppen aus Düsseldorf, Belgien und von der KoKai-Schule, aber auch von der thailändische Volkstanzgruppe Nunthaporn. Zudem erfreute die Live-Musik mit thailändischer Volksmusik und mit Thai-Pop. Kraftvoll waren dann die Vorführungen thailändischer Kampfkunst namens Krabi Krabong. Das ist ein Kampf mit Stöcken und Schwertern. Und traditionelle thailändische Massage zum Kennenlernen sowieso. Alles in allem waren diese zwei Tage erneut ein sehr guter Beitrag, die thailändische Kultur und Lebensart den Menschen in NRW sehr sinnlich zu vermitteln. DAM aus Köln*















Pattaya - Vom Schlachtfeld zum Sündenbabel und...

Von Werner Röpke

Der Name Pattaya leitet sich von Phraya Tak ab, einem General der siamesischen Armee in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, der später als König Taksin der Große geadelt und berühmt wurde (obwohl ähnlich klingend, hat der Name nichts mit dem ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra zu tun, man sieht es an der völlig anderen Schreibweise. Es ist auch nicht erlaubt, daß royale Namen von bürgerlichen Personen verwendet werden).

Im Jahre 1767, als die feindlichen Burmesen gegen das damalige Königreich von Ayutthaya anstürmten, soll die Armee des Phraya Taks in der Gegend, die später als Pattaya bekannt werden sollte, eine denkwürdige Schlacht gegen die einfallenden Burmesen gekämpft und diese erfolgreich in die Flucht geschlagen haben. Er stieg dann zum König auf, gründete in Thonburi das neue Reich, endete aber 1782 unter dem Scharfrichter. Nach alter Tradition wurde er in einen samtenen Sack gesteckt und mit einer Keule aus Sandelholz erschlagen, weil königliches Blut nicht vergossen werden durfte (zu lesen in "Lords of Life" von Prinz Chula Chakrabongse, dem Cousin des Rennfahrers Birabongse )

Dem Gebiet des sagenumwobenen Schlachtfelds wurde daraufhin der Name Thap Phraya verliehen, was wörtlich übersetzt "Armee des Phraya" heißt. Die Wortteile wurden später vertauscht zu Ph(r)attaya - sowas passiert in der Sprachgeschichte des öfteren - und deren Aussprache und Schreibweise dann vereinfacht zu Pattaya. Mitten durch das heutige Pattaya führt eine Strasse namens Thappraya, die den ursprünglichen Name wiedergibt. Phraya ist die Bezeichnung für einen bürgerlichen Adelsrang.

Wie bei hochgestellten Personen im alten Siam üblich, änderte sich der Name Taksins im Verlauf seines Lebens bei der Übernahme neuer Positionen mehrfach. Auch postum wurde er mit verschiedenen Namen und Titeln bezeichnet. Sein bürgerlicher Name war Sin, Nachnamen existierten zur damaligen Zeit in Siam nicht. Mit der Übernahme des Gouverneursposten in der Provinz Tak bekam er den Titel Phraya Tak. Unter diesem Titel wurde er bekannt und manchmal zur Unterscheidung um seinen individuellen Namen ergänzt, also Phraya Tak (Sin). In älteren westlichen Quellen, die mit den siamesischen Namenskonventionen nicht vertraut waren, wurde er später, als König, auch als Phraya/Phya/Phaya Tak bzw. Phyatak bezeichnet.

Von den Ereignissen damals bis in die fünziger Jahres des jetzten Jahrhunderts tat sich dann eigentlich nichts weiter dort, die malerische Bucht von Pattaya wurde nur von ein paar wenigen, alteingesessenen Fischerfamilien bewohnt, und nichts wies hin auf die kommenden, gewaltigen Veränderungen der folgenden Jahrzehnte.

Dann, Anfang der 1960er Jahre, war es der Vietnamkrieg, der das Fischerdorf Pattaya aus dem Dornröschenschlaf holen sollte. Tatsächlich befand sich in Sattahip, heute kaum eine halbe Autostunde südlich von Pattaya entfernt, ein wichtiger Stützpunkt der US-Marine. Der Militärflughafen U-Tapao, heute ein ziviler Flugplatz, wurde von den Amerikanern als Militärflugplatz ausgebaut und ab 1967 als Stützpunkt für Einsätze der B-52-Langstrecken-Bomber in Vietnam genutzt (einer vermutlich nicht ganz wahrheitsgetreuen Legende nach wurde der bekannte B-52 Cocktail übrigens zum ersten Mal in Pattaya gemixt).

Kein Wunder, dass sich die jungen GIs in ihrer knapp bemessenen Freizeit (auch Rest and Recreation genannt) gerne an den sauberen Stränden Pattayas vom Horror des Krieges erholten; und wer die Taschen voller Dollars hat und nicht weiß, ob er den nächsten Einsatz überlebt, will nicht nur am Strand liegen.

Der Legende nach trafen am 29. April 1961 die ersten US-amerikanischen GIs, die im nahegelegen Marinestützpunkt Sattahip stationiert waren und dringlichst Rest and Recreation benötigten, am Strand des kleines Fischerdorfs Pattaya ein - und lösten eine wahre Lawine aus.

Die erste Bierbar wurde eröffnet, und da Prostitution in Siam eine lange, allerdings auch diskrete Tradition hat, kam eines zum anderen. Wie in jedem Dorf gab es auch in Pattaya in Nebenstrassen die Häuser mit den roten Laternen, die aber nur der lokalen männlichen Bevölkerung zur Orientierung dienten. Daß ausländische Männer die gleichen Bedürfnisse haben, wurde schnell erkannt und die einschlägigen Etablissements entsprechend erweitert.

Schnell zusammengezimmerte Hütten mit Wellblechdach dienten als Kontaktzentren, Brabo´s Bar war vermutlich die allererste, an der Beach Road gelegen. Weitere Häuser folgten, und im Wettstreit um mögliche Kunden pries man Öffnungszeiten von 10 AM to 1 AM an, also von 10 Uhr morgens bis 1 Uhr morgens. An Sperrstunden war damals überhaupt nicht zu denken, höchstwahrscheinlich ging der Betrieb also 24/7.

Da lag es schon fast auf der Hand, daß das einstige Fischerdorf Pattaya bald zur offiziellen Rest and Recreation Area des US-Militärs auserkoren wurde und ein erstes und (damals) einziges Hotel internationalen Standards gleich gegenüber vom Strand erbaut wurde - die Nipa Lodge, die es, obgleich unter anderem Namen, auch heute noch gibt. Kaum hatten die ersten GIs den Strand und die wenigen Bordelle von Pattaya erkundet, da machten sich Tausende junger Frauen aus dem armen Isaan, dem Nordosten des Landes mit dem billigen Überlandbus auf nach dem fernen Pattaya, um ihr finanzielles Glück zu machen. Denn die Dollars sprudelten reichlich, jede Woche kamen Soldaten auf Fronturlaub aus Vietnam, die Köpfe voller Horror und die Taschen voller Geld und nicht wissend, ob sie den nächsten Einsatz überleben werden. Allein im Jahre 1968, zur Hochzeit des Krieges, fanden fast 17.000 GIs den Tod. Insgesamt waren es von 1961 bis 1975 etwa 58.000 tote Soldaten auf amerikanischer Seite. Die Zahl der vietnamesischen Toten wird mit 1,3 Millionen Soldaten angegeben, dazu noch 4 Millionen Zivilisten.

Mit dem in den Bars verdienten Geld der Frauen konnten zu Hause im Isaan ganze Großfamilien leben und die Kinder auf die Schule geschickt werden. Manche fanden auch wirklich ihr privates Glück mit einem GI oder Mitarbeiter des JUSMAG, der Joint Military US Assistance Group. Diese dauerhaft auf der Airbase beschäftigten Männer wohnten mit ihren Frauen in kleinen Häuschen in Pattaya, die vom Militär bezahlt wurden. Da bis auf das Essen praktisch alles aus der Heimat importiert wurde, konnten sich die Mitarbeiter einen hohen Lebensstandard leisten, was eine Verbindung mit ihnen für die Frauen noch erstrebenswerter machte.

Der Vietnamkrieg war 1975 beendet, damit fiel auch das Geschäft mit den GIs in ein tiefes Loch. Es gab kein R&R mehr, allerdings zogen die Amerikaner nicht vollständig aus Thailand ab. Sie behielten U-Tapao und andere Basen in Thailand, die Beziehungen zum Militär waren ohnehin all die Jahre sehr gut. Es gab Handelsattachées, Berater, Waffenhändler, CIA-Leute, Piloten der Air-America und vieles mehr, aber das Geschäft lief halt nicht mehr so gut wie früher.

Zum Glück kamen gerade zu jener Zeit die billigen Charterflüge von Deutschland nach Asien auf. Vorreiter war die Lufthansatochter Condor mit den gerade auf den Markt gekommenen Boeing 747, ohne First und Business, nur mit Economy Sitzen bestuhlt. Das waren 488 Plätze, die Neckermann für 1.149 D-Mark unter das überwiegend männliche Volk brachte, zwei Wochen Hotel inklusive. Ein Linienflugticket kostet zu jener Zeit 3.450 D-Mark hin und zurück. Da wollten Airlines wie Aeroflot, Egyptair, Air Lanka, Lot und wie sie alle hießen, auch am großen Kuchen knabbern und senkten ihre Preise auf das gleiche Niveau.

Allerdings durften diese "Graumarkt-Tickets" nicht in den IATA-Reisebüros verkauft werden, da wachte die Lufthansa eifersüchtig darüber. Aber welcher vernünftige Mensch hätte 3.450 Mark für ein Linienticket einer solchen Nevercomeback Airline ausgegeben? Also etablierten sich eine Reihe von Ticket-Konsolidatoren, die um zwei Ecken mit damals üppigen 10% Gewinn diese Tickets verhökerten. Davon können Resiebüros heute nur noch träumen. Um nicht abgemahnt zu werden, durften in der Werbung Destinationen und Preise genannt werden, aber nicht die Airline.

So nahm denn der Aufschwung in Thailand und besonders in Pattaya seinen Lauf. Mehr Touristen brachten mehr Nachfrage, und das Angebot generierte wieder neue Kunden. Die Walking Street war noch eine Durchgangsstrasse, mit vielen Schlaglöchern, der "Verkehr" spielte sich anderswo ab. Es setzte ein enormer Bauboom ein, unter dem Pattaya heute noch leidet, Korruption und Schlendrian haben verhindert, daß da, wo viel Geld in Aussicht war, irgendetwas wirklich Geplantes und Genehmigtes entstand. Es heißt, daß wohl ein Drittel aller Bauten im Red-Light-District illegal errichtet worden sind. Die Regierung versucht heute, einigen Wildwuchs rückgängig zu machen, ein schwieriges Unterfangen. Der Versuch, Pattaya in ein familienfreundliches Seebad zu verwandeln, wird wohl noch lange am Ruf der Stadt scheitern. Dabei ist das, was der durchschnittliche Tourist sieht, nur ein Teil, nämlich der mit dem schlechten Ruf.

Es gibt sehr schöne Hotelanlagen mit eigenem Strand, wo man ganz hervorragend Urlaub machen kann, ohne jemals eine Schmuddelecke zu Gesicht zu bekommen. Man kann in Pattaya ausgezeichnet essen gehen wie in der Wooden Box, 339 Thappraya Road, einem stylischen Restaurant mit Schwerpunkt organic food. Nicht unerwähnt bleiben sollen die zahlreichen Seafood-Restaurant am Meer, etwas außerhalb an den Ausfallstrassen gelegen.

Wem das dann zu langweilig wird, macht halt einen Abendbesuch auf der Walking Street, kann man auch problemlos mit Kindern. Besonderen Spaß macht das Anschauen der chinesischen Touristen, die in Gruppen ihrem fähnchenhochhaltenden Führer folgen, rechts fotografieren, links fotografieren und weg sind sie. Dabei gibt es doch so schöne Motive, wenn man genau hinschaut: Da fragt man sich nun, hat man den armen Kerl bis aufs Hemd ausgezogen, oder ist in dem Laden einfach tote Hose? Auf dem Schild steht, daß Personen unter 20 Jahren nicht rein dürfen, sich nicht hinsetzen und nichts essen dürfen. Da drunter die Telefonnummern der Touristenpolizei. Da es aber nur auf Thai angeschrieben ist, gilt es wohl nicht für Ausländer...


RA Bümlein informiert:

Habe ich einen Anspruch auf Verringerung der Arbeitszeit?

Oftmals treten Situationen im Leben ein, die viel Zeit, Kraft und Energie fordern - z.B. Familiengründung, Pflege eines Angehörigen - oder man entscheidet sich aus anderen Gründen, sofern es finanziell möglich ist, in einem bestimmten Lebensabschnitt weniger arbeiten zu wollen.

Dies wird vom Gesetzgeber begrüßt - Teilzeitarbeit ermöglicht es nämlich, dass mehr Personen ein Arbeitsverhältnis haben, obwohl die Arbeit an sich nicht mehr werden muss. Zudem soll damit familiäre Unterstützung gefördert werden. Daher wurde im Jahr 2000 das Teilzeit- und Befristungsgesetz erlassen.

Dieses Gesetz gewährt Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen das Recht, ihre Arbeitszeit zu verringern. Voraussetzung ist jedoch:

1. im Unternehmen des Arbeitgebers werden mindestens 15 Personen regelmäßig beschäftigt, wobei Auszubildende nicht mitgezählt werden,

2. das eigene Arbeitsverhältnis besteht seit mindestens 6 Monaten.

Wünscht sich die vollzeitbeschäftigte Person nun weniger zu arbeiten, kann sie einen entsprechenden Antrag an den Arbeitgeber richten. Der Wunsch muss so konkret wie möglich formuliert sein. Die gewünschte Veränderung (z.B. 20 Stunden weniger) muss genau angegeben werden. Auch muss angegeben werden, ab wann die Teilzeitarbeit erfolgen soll. Der Zeitpunkt muss mindestens 3 Monate in der Zukunft liegen. Wer also ab 1.1.2019 in Teilzeit arbeiten möchte, muss den Antrag bis spätestens bis zum 30.09.2018 beim Arbeitgeber einreichen. Im Antrag soll der Arbeitnehmer auch angeben, wie er sich die Verteilung der Arbeitszeit vorstellt. In unserem Beispiel könnte das sein: Montags, dienstags und mittwochs von 10:00 bis 14:00, donnerstags und freitags von 10:00 bis 15:00 Uhr (insgesamt 22 Stunden).

Nun ist der Arbeitgeber am Zug.

Er muss mit dem Arbeitnehmer bzw. der Arbeitnehmerin die Wünsche erörtern und genau besprechen, wie die Arbeitszeit zukünftig verteilt wird. Der Arbeitgeber kann den Wunsch des Arbeitnehmers auch ablehnen - allerdings nur dann, wenn betriebliche Gründe dagegen sprechen. Diese Gründe können z.B. organisatorisch oder finanziell sein - der Arbeitgeber muss jedoch im Einzelnen darlegen können, warum er dem Wunsch des

Arbeitnehmers nicht zustimmen kann. Kommt es zum Streit muss das Gericht überprüfen, ob die Gründe wirklich vorliegen und so wichtig sind, dass sie dem Teilzeitwunsch vorzugehen haben. Solche Gründe können die Teilzeitarbeit insgesamt ausschließen (selten) oder auch die vom Arbeitnehmer gewünschte Anzahl und Verteilung der Stunden betreffen. Im Beispiel: Handelt es sich um einen Einzelhandelsbetrieb, der um 9:00 Uhr öffnet, dürfte es dem Arbeitgeber organisatorisch unzumutbar sein, eine weitere Teilzeitkraft zu finden, die immer von 9:00 bis 10:00 arbeitet. Hingegen könnte es durchaus möglich sein, die Teilzeitarbeit immer um 9:00 zu beginnen und für nachmittags eine weitere Teilzeitkraft zu suchen.

Leider sieht das Gesetz bisher nicht das Recht auf Rückkehr in Vollzeit vor. Dieses Thema wird derzeit von der Politik verfolgt und sollte bereits umgesetzt sein, lässt aber auf sich warten. Der Arbeitgeber muss aber Teilzeitarbeitskräfte, die in Vollzeit zurückkehren wollen, bevorzugt einsetzen, wenn eine Vollzeitstelle frei wird.

Möchten Sie Ihre Arbeitszeit verringern, haben Sie Arbeitnehmer, die mit diesem Wunsch an Sie herangetreten sind, oder haben Sie sonst Fragen zum Arbeitsrecht? Dann sind wir gern für Sie da.


10 Jahre LANAI SPA in Minden

Ein Interview mit Kittima und Rolf Ebeling

Die LANAI nature Thaimassage mit green SPA in Minden feiert in diesen Tagen ihren 10-jährigen Geburtstag. Zum einen ist ein so langes Leben nicht vielen Thai Massagen vergönnt (oder sie haben in dieser Zeit schon drei Mal die Besitzerin gewechselt), zum anderen ist LANAI das letzte bis heute verbliebene und aktive Gründungsmitglied der Thai Spa Vereinigung Deutschland e.V. (TSpaV). Das nimmt Peter Beer, Schatzmeister der Vereinigung zum Anlaß zu gratulieren und ein Interview zu führen.

Peter Beer (TSpaV): Wir möchten vom TSpaV herzlich gratulieren. Ihr seid Gründungsmitglied unseres Vereins. Wie ist es zu Eurer Idee gekommen, mit anderen zusammen einen Verband zu gründen?

Kittima Ebeling: Es war damals eine Zeit, in der die Thaimassage noch nicht so etabliert und angesehen war wie heute. Viele brachten die Thaimassage oft mit Erotik in Verbindung. Zudem wusste ich nichts über die Grundlagen einer Selbständigkeit.

Rolf Ebeling: Uns war von Anfang an klar, dass wir eine absolut seriöse Thai Massage aufbauen wollen. So kam die Idee auf, den Kontakt zu Inhabern anderer Thaimassagen zu suchen. Wir wollten einen Austausch über Erfahrungen und eine Zusammenarbeit mit den anderen Kollegen anregen. Wir haben dann einfach verschiedene Thaimassage-Betreiber angerufen und um ein Treffen gebeten.

Peter Beer (TSpaV): Was waren die Ziele der Zusammenarbeit?

Kittima Ebeling: Ich konnte auf Grund meiner guten Ausbildung zwar massieren, kannte aber die deutschen kulturellen Gegebenheiten nicht ausreichend. Im Umgang mit den Kunden fühlte ich mich noch nicht sicher genug. Ich erhoffte Kolleginnen kennen zu lernen, die mir weiterhelfen.

Rolf Ebeling: Ich bin von Beruf Heilpädagoge. Auch mir war die Selbständigkeit mit ihren vielen Vorschriften neu. Ich erhoffte mir durch den Austausch mit anderen Kollegen viele Informationen über das selbständige Arbeiten in der Thaimassage zu bekommen.

Peter Beer (TSpaV): War es schwierig andere Kollegen zu treffen und kennen zu lernen?

Kittima Ebeling: Nein, das ging alles sehr schnell. Schon während der ersten gemeinsamen Treffen mit den Kolleginnen haben wir uns gegenseitig massiert und gemeinsam gegessen. Wir haben viele tolle Menschen kennengelernt, mit denen uns heute noch tiefe Freundschaften verbinden. Früher habe ich manches Mal um Rat bei meinen TSpaV-Kolleginnen gefragt. Heute empfange und gebe ich gerne Unterstützung.

Peter Beer (TSpaV): Zum Beispiel?

Kittima Ebeling: Im LANAI arbeite ich mit 5 weiteren Masseurinnen. Alle sind selbständig. Es gibt keinen Chef bei uns. Jeder arbeitet im eigenen Namen und auf eigener Rechnung und hat seine eigenen Kunden. Eine Stunde Massage kostet 50,- Euro. Jede Masseurin rechnet dann mit ihrem Kunden ab und vereinnahmt den Betrag. Dieses Gefühl der Gleichberechtigung erzeugt einen besonderen Teamgedanken und fördert die Eigenverantwortung im Umgang mit unseren Gästen. Interessierten Mitgliedern des TSpaV helfen wir gerne und geben umfassend Auskunft über das Konzept und helfen bei der Umsetzung.

Peter Beer (TSpaV): Und dann wurde typisch Deutsch ein Verein daraus?

Rolf Ebeling: Anfangs waren wir nur eine Handvoll Thaimassage-Betreiber, die sich gegenseitig mit dem Informationsaustausch helfen wollten. Daraus ergab sich 2009 die Gründung der Thai Spa Vereinigung (TspaV). Doch schon nach wenigen Monaten hatten wir viele weitere Mitglieder im Verein. Damals wie heute, treffen wir uns mehrmals im Jahr mit unseren Kollegen.

Peter Beer (TSpaV): Im Laufe der Jahre hat sich dann Euer Betriebskonzept vom Mainstream entfernt und ist immer innovativer geworden.

Rolf Ebeling: Seit 2010 sind wir ein NATURE Spa. Unsere Kunden sitzen nach den Massagen mit ihrem Tee teilweise bis zu 30 min. im Wintergarten mit einer tollen Aussicht in die Natur. Das bedeutet ganzheitliche Entspannung der 5 Sinne unter Einbeziehung der Natur. Der Blick in die Natur wirkt positiv auf Stimmung und Konzentration des Menschen, schafft Kontrasterlebnisse und ermöglicht Stressabbau durch umfassende psychische und emotionale Entspannung. Natürliche Reize, die Stimulation der Sinne, Naturerlebnisse - all diese Faktoren können Menschen helfen, vom Alltag abzuschalten und Abstand zu Problemen zu gewinnen. Das ergänzt unsere Massagen in ihrer entspannenden Wirkung.

Peter Beer (TSpaV): Green ist also ein Synonym für Natur, oder steckt mehr dahinter?

Rolf Ebeling: Der GREEN-Gedanke hat nichts mit dem NATURE-Gedanken zu tun und sollte auch nicht verwechselt werden. Seit 2014 sind wir GREEN-Spa. Wir haben mit großem Aufwand in erneuerbare Energien investiert. Solar und Photovoltaik in Kombination mit einem modernen Pellet-Ofen sorgen für über 50% fossiler Energieeinsparung - wir erzeugen unseren eigenen Strom und unsere eigene Wärme. Wir brauchen also 50% weniger Gas und Strom vom herkömmlichen Anbieter. Es gibt nur noch LED-Leuchtmittel bei uns. Wir nutzen ausschließlich Microfaserhandtücher, sie trocknen sehr schnell und sind auch hygienischer. Auch Müllvermeidung ist ein großes Thema bei uns. Soweit es geht, kaufen wir mit minimalster Verpackung - auch wenn es manchmal etwas teurer ist. Kurz gesagt, geht es uns um den Schutz der Natur durch das Zusammenführen von ökonomischen und ökologischen Überlegungen.

Peter Beer (TSpaV): Wie ist Euer Fazit nach 9 Jahren Mitgliedschaft?

Kittima Ebeling: Nach 10 Jahren Thaimassage und vielen 1.000 Massagestunden am Körper meiner Gäste weiß ich, dass ich meine Thaimassagen nicht wie ein festes Programm abarbeiten kann. Die Kunden sind zu unterschiedlich und individuell. Ich stelle mich jedes Mal auf meinen Kunden ein. Sogar bei meinen langjährigen Stammkunden ist die Thaimassage jedes Mal unterschiedlich. Früher hat mir ein erfahrenes TSpaV-Mitglied gesagt: "Bei der Thaimassage musst du den Köper da abholen, wo er steht" - also jedes Mal individuell massieren. Ich habe gelernt, dass ich jeden Körper fühlen und spüren muss, um dann die richtige Behandlung zu geben. Sehr hilfreich waren für mich die vielen Treffen mit den Kolleginnen des TSpaV. Das partnerschaftliche gegenseitige Massieren war für mich eine wichtige Erfahrung. Es kam nie zu einem Wettkampf oder Wettstreit über die bessere Massagetechnik. Wir haben uns gegenseitig unterstützt und ausgetauscht. Für mich ist das gegenseitige Unterstützen und Austauschen der Grundgedanke des TSpaV. Damals wie auch heute. Die Thaimassage ist die wohl beste Anwendung, um Menschen zu entspannen und ihnen neue Energie zu geben - das sollten wir weiterhin gemeinsam im TSpaV frei von Bewertungen fördern. Ich freue mich auf die nächsten Jahre im TSpaV.

Rolf Ebeling: Wir haben dem TSpaV viel zu verdanken. Ich möchte nur an den Quality-Award erinnern. Die Zusammenarbeit mit dem thailändischen Gesundheitsministerium gründet auf der Initiative des TSpaV. Durch die Teilnahme an dem Prozess zur Erlangung der Urkunde haben wir unser eigenes Hygiene-Management entworfen. Anschließend haben wir unsere Dokumentation anderen TSpaV-Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Es ist ein Geben und Nehmen im TSpaV. Wer uns um Unterstützung bittet, bekommt Auskunft und Informationen.

Peter Beer (TSpaV): Vielen Dank für das Gespräch, im Namen des TSpaV wünsche ich Euch eine schöne Geburtstagsfeier!

LANAI Thai-Massage & green Spa
Bierpohlweg 159
32425 Minden
Telefon: 0571 - 434 35
Mo. - Fr.: 10:00 - 20:00 Uhr
Sa.: 9:00 - 13:00 Uhr

https://www.lanai-spa.de


Deutsch-siamesische Beziehungen: Aus Ladenburg an den Hof von Siam: Elisabeth Scharnberger und Prinz Rangsit

von Werner Röpke

Sein voller Name lautete Rangsit Prayurasakdi, Prinz von Chainat. Er wurde am 12. November 1885 geboren und war das 52. von insgesamt 77 Kindern des Königs Chulalongkorn und das erste Kind von Chao Chom Manda Nueng, einer der 50 Nebenfrauen seines Vaters.

Nach dem frühen Tod seiner Mutter wurde Rangsit zusammen mit drei weiteren Prinzen durch Königin Savang Vadhana adoptiert. Mit deren Sohn Prinz Mahidol Adulyadej verband ihn während seiner Kindheit eine enge Freundschaft, die später eine zentrale politische Rolle in Mahidols Karriere und die seines Sohnes Bhumibol Adulyadej spielte.

Die Öffnung Siams gegenüber westlichen Ländern gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte Rangsits Vater König Chulalongkorn zu einem weltoffenen und sehr erfolgreichen Außenpolitiker gemacht, der eine enge Bindung zu anderen Staaten suchte, um das eigene Land entwickeln zu können. Er war auch der erste König Siams, der direkte Kontakte zu den europäischen Königshäusern pflegte und 1897 für neun Monate mehrere europäische Länder bereiste.



Die Kinder von König Chulalongkorn, Rama V.

Diese Kontakte mit Deutschland führten dazu, dass Rangsit eine Schulausbildung in Deutschland erhielt. Er war eine Zeit lang Schüler am Heidelberg-College in Heidelberg und ging danach in Halberstadt auf das Gymnasium Martineum, wo er 1905 das Abitur machte.

Eigentlich wollte Rangsit Mediziner werden, aber sein Vater bestand auf einer juristischen Ausbildung. Er immatrikulierte im Wintersemester 1905/1906 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg im Fach Staatswirtschaftslehre.

Im Sommer 1908 schrieb Prinz Rangsit sich dann für das Fach Philosophie ein. Er besaß zudem großes Interesse an Pädagogik und engagierte sich als begeisterter Amateurphotograf, unter anderem 1912 in der vom Heidelberger Fotografen Ernst Gottmann initiierten "Allgemeinen Deutschen Photographischen Ausstellung". Das Fotografieren liegt den Mitgliedern des Königshauses wohl im Blut, denn auch König Bhumipol Adulyadej hat man in der Öffentlichkeit selten ohne Kamera gesehen.

Prinz Rangsit, damals wohnte in der Gaisberstr. 21, nahm am studentischen Leben regen Anteil, feierte und tanzte. Auf einem Ball begegnete er Elisabeth Scharnberger, einer der drei Töchter der von Anna Scharnberger, die in der nahen Rohrbacher Straße eine Pension betrieb. Anna Scharnberger stammte aus Ladenburg, aus der Heidelberger Str. 11. Nach dem Tod ihres Mannes war sie nach Heidelberg umgezogen, um mit der Pension ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Ihre Tochter Elisabeth, geboren 1892, war ein bildhübsches und intelligentes Mädchen und erregte des Prinzen Aufmerksamkeit. Den damaligen Gazetten zufolge soll es Liebe auf den ersten Blick gewesen sein, denn bald darauf, am 28. August 1912, heiratete Rangsit die damals Neunzehnjährige. 1913 kehrte er mit ihr und ihrer Schwester Gertrud als Hofdame nach Bangkok zurück. Das siamesisch-deutsche Ehepaar hatte drei Kinder, die beiden Söhne Piyarangsit Rangsit und Sanidh Prayurasakdi Rangsit sowie eine Tochter namens Charulaksana Kalyani. Durch die Heirat erhielt Elisabeth den offiziellen Titel Mom Elisabeth Rangsit na Ayudhaya.

Nach der Rückkehr in seine Heimat widmete Prinz Rangsit sich zunächst dem Aufbau des thailändischen Universitätssystems. Seine Kenntnisse des deutschen Hochschulsystems waren dazu natürlich äußerst hilfreich, viele Grundzüge der deutschen Universitäten wurden dabei von ihm übernommen. Die zur Zeit vieldiskutierten Erstsemester-Rituale gehörten allerdings nicht dazu, die wurden später aus den USA übernommen.

Als im Jahre 1920 eine Inspektion der amerikanischen Rockefeller Foundation große Mängel in der Gesundheitsausbildung Thailands aufzeigte, war es Rangsit, der nach Manila ging, um dort den Aufbau und die Organisation einer angemessenen medizinischen Ausbildung kennenzulernen. Prinz Rangsit konnte so in gewisser Weise sein Interesse für Medizin wiederbeleben und arbeitete in der Folgezeit als Direktor der Königlichen Medizinischen Schule. Später wurde er der erste Generaldirektor der Abteilung für Hochschulangelegenheiten im thailändischen Erziehungsministerium.

Auf diesem Posten erstellte Rangsit einige wichtige Berichte zur Weiterentwicklung der Universitäten. Er regte die Einrichtung neuer Studiengänge in den Bereichen Landwirtschaft, Wirtschaft, Tiermedizin, Rechtswissenschaften, Forstwirtschaft, Bergbau, Mineralogie, Archäologie, bildende Künste und Musik an.

Als 1932 die absolute Monarchie in Thailand mit einer Revolution endete und der König 1935 im Nachgang politischer Auseinandersetzungen um die neue Verfassung abdanken musste, wurden die Mitglieder der königlichen Familie weitgehend von politischen Funktionen und höheren Ämtern ausgeschlossen.

Am 9. Juni 1946 starb König Ananda Mahidol, nur 21-jährig, unter mysteriösen Umständen. Anwärter auf den Königsthron wurde damit Prinz Bhumibol, der Sohn von Rangsits Jugendfreund Prinz Mahidol. Da Prinz Bhumibol seine Ausbildung zunächst beenden wollte, übernahm ab dem 16. Juni 1946 Prinz Rangsit als sein Onkel die Staatsgeschäfte als Prinzregent. Nach und nach führte er seinen Neffen in das königliche Amt ein und organisierte am 5. Mai 1950 die Krönungszeremonie, mit der Prinz Bhumibol Adulyadej zum Rama IX. der Chakri-Dynastie gekrönt wurde. Nicht einmal ein Jahr später starb Prinz Rangsit am 7. März 1951 im Alter von 65 Jahren.

Seine Witwe Elisabeth besuchte später im Rahmen einer Deutschlandreise ihre Heimatstadt Ladenburg. Sie starb am 29. September 1973 im Alter von 82 Jahren. Sie hatte verfügt, ihre Asche je zur Hälfte an der Seite ihres Mannes in Bangkok und im Familiengrab der Scharnbergers in Ladenburg zu bestatten; letzteres geschah am 27. Mai 1974. Da nach der gesetzlichen Frist niemand eine Verlängerung des Grabes beantragt hatte, wurde es 1997 eingeebnet.


Franky Kuchenbecker aus dem Buch "Farang und Lotosblüten"

Leseprobe

Vorgeschichte:

Farang ist der in Thailand übliche Begriff für Ausländer mit weißer Hautfarbe - und um zwei solche Ausländer geht es in diesem Buch. Der eine ist Fredy, ein Abenteurer, der mit seiner Familie vor dem Mauerfall aus der DDR in den Westen geflohen ist. Der andere ist Alex, ein geradliniger Typ und eingefleischter Junggeselle. In einem Kölner Chemiewerk lernen sich die beiden kennen, und obwohl sie sehr unterschiedliche Charaktere sind, werden sie Freunde.

Nach 25 Jahren Ehe lässt sich Fredys Frau scheiden. Eine Welt bricht für ihn zusammen. "Such dir eine neue Frau!" tröstet ihn Alex. "Es gibt so viele, und solltest du in Deutschland keine finden, dann such dir eine im Ausland!"

Fredy geht zurück in den Osten und gründet eine Firma. Mit der ist er auch recht erfolgreich, aber eine neue Frau findet er dort nicht. Deshalb reist er nach Südostasien, erlebt viele Abenteuer und lernt einige schöne Asiatinnen kennen. Er ignoriert, dass es Prostituierte sind, die es eigentlich nur auf sein Geld abgesehen haben. Fredy erlebt viele Abenteuer und lernt auf der Party-Insel Ko Phangan die schöne Thailänderin Mu kennen. Wenig später fliegt er zurück nach Deutschland. Mu verspricht ihm treu zu sein und auf ihn zu warten. Drei Monate später kommt Fredy zurück nach Thailand und freut sich auf seine Geliebte. Vom Flughafen Bangkok nimmt er nicht wie geplant Bus, Bahn und Fähre, um zu ihr auf die Insel Ko Phangan zu gelangen, sondern fliegt direkt weiter zur Nachbarinsel Ko Samui. So wird er seine Herzallerliebste schon einen Tag früher im Arm halten; denkt er. Aber Mu ist nicht in ihrer Wohnung, sie "bedient" während Fredy´s Abwesenheit einen anderen Farang. Fredy ist am Boden zerstört. Als der andere Farang weg ist, fällt Fredy wieder auf die Verlockungen der raffinierten Frau herein und verzeiht ihr. Um das Geschehene hinter sich zu lassen unternehmen sie eine Reise nach Malaysia und besuchen danach einige Inseln im Süden Thailands.

Farang und Lotosblüten - Asiatische Verlockung

Die Inseln im Süden Thailands

Fredy und Mu setzten von der malaysischen Insel Pulau Langkawi zum thailändischen Festland über. Das Boot fuhr an Mangrovensümpfen vorbei, aber schöne Strände sahen sie nicht. Hier würden sie nicht lange bleiben. Auf der Fähre lernten sie ein Urlauberpärchen aus Österreich kennen. Dieses kehrte zurück von einem zweitägigen Malaysiatrip und wollte zur 250 Kilometer entfernten Insel Ko Lanta, ihrem eigentlichen Urlaubsort. Sie meinten diese Insel sei sehr schön und empfahlen, mit ihnen dorthin zu reisen.

Gegen Mittag lief die Fähre in der Hafenstadt Satun ein. Die Einreise war unkompliziert. Formulare ausfüllen, abgeben, Passkontrolle - und schon waren Fredy und Mu wieder in Thailand. Leider bekam Fredy bei der Wiedereinreise nur ein weiteres 14-Tage-Visum. Das genügte ihm nicht bis zum Heimreisetermin nach Deutschland. So müsste er mindestens noch einmal zum Visa-Run das Land verlassen. "Vielleicht nach Burma, auf der Weiterreise nach Bangkok", dachte er sich.

Mit den Österreichern und weiteren Rucksacktouristen mieteten sie ein Minivan-Taxi und fuhren in Richtung Ko Lanta. Unterwegs studierte Fredy seinen Reiseführer und dabei fiel ihm auf, dass es vor dieser Insel ein weiteres Inselparadies gibt, den Libong-Archipel. Dieser befindet sich etwa 80 Kilometer südlich von Ko Lanta. Nach vier Stunden Autofahrt, kurz vor Einbruch der Dunkelheit, kamen sie in der Stadt Trang an.

Laut Fredys Reiseführer gäbe es sogar eine Bahnverbindung von Trang zum Meer. Nämlich zur Hafenstadt Kantang, von wo Fähren in Richtung Libong-Archipel ablegen. "Diesen Ausflug gönnen wir uns", sagte Fredy. Mu war nicht abgeneigt. Sie stiegen in der Stadt Trang aus, verabschiedeten sich von den Österreichern und übernachteten in einem Hotel. Mit der Bahn fuhren sie am nächsten Tag in die 30 Kilometer entfernte Hafenstadt Kantang. Das war günstig, es kostete nur 20 Cent.

Von dort wollten sie zur Insel Libong übersetzen. Laut Fredy´s Reiseführer sollte um 12 Uhr eine Fähre ablegen, aber das stimmte mal wieder nicht. Von hier fuhr überhaupt kein Schiff zu irgendeiner Insel. Es gab nur eine Fähre, die gerade mal einen Fluss überquerte.

Einheimische erklärte ihnen: Der Fährhafen für die Insel Libong befindet sich in 20 Kilometer Entfernung. Dorthin fährt von der gegenüberliegenden Seite ein Songthaeo. Die Fähre zur Insel Libong legt aber schon um 12 Uhr ab. Mittlerweile war es zehn Minuten vor 12. Das wäre nicht zu schaffen, aber egal, sie überquerten den Fluss. Vielleicht hat das Schiff, wie in Thailand üblich, Verspätung. Auf der anderen Seite, etwas abseits, stand ein Songthaeo startbereit. Er war fast voll besetzt und beladen mit Gepäck. "Der fährt ins Fischerdorf Kuan Tung Ku. Von dort legt die Fähre zur Insel Ko Mok ab", sagte man den beiden.

Fredy hatte von dieser Insel auch schon etwas gelesen. "Na dann fahren wir eben dorthin", entschied er. Angekommen in diesem Hafen, wurde das Gepäck auf einen Dampfer verladen. Aber was war das für ein Klapperkasten? Der gehörte eher ins Museum als auf die offene See. Völlig überladen tuckerte er bald los.

Es war Ebbe, also die Zeit des niedrigsten Wasserstandes. Und so kam es, wie es kommen musste: Vor dem Hafen der Insel Ko Mok lief der schwere Kahn auf Grund. Mehrere Versuche des Kapitäns und seines Gehilfen, wieder eine Handbreit Wasser unter den Kiel zu bekommen, misslangen. Die Passagiere mussten aussteigen und im bauchtiefen Wasser ans Ufer waten. So wurde das Schiff leichter und konnte in den Hafen einfahren.

Vom Pier aus, in einiger Entfernung, erblickte Fredy einen traumhaften Strand. Obwohl er vorher noch nie dort war, kam er ihm bekannt vor. Und tatsächlich: im Fernsehen hatte er einst voller Begeisterung den französischen Spielfilm "Lady Bar" gesehen, und einige Szenen wurden genau an diesem Strand gedreht.

Fredy und Mu gingen dort hin um einen Bungalow zu mieten, kehrten aber bald wieder zurück. Wegen seiner Berühmtheit waren die Übernachtungspreise an diesem Strand extrem hoch.

Um dennoch eine günstige und schöne Übernachtungsmöglichkeit zu suchen, wollte Fredy ein Motorrad ausleihen. Das ging hier aber nicht: Weil die Insel sehr klein ist, wurden Motorräder nur von Resorts, und das nur stundenweise verliehen.

Also orderten sie ein Motorradtaxi mit Beiwagen und ließen sich zu einigen Resorts an einen Strand namens Farangbeach fahren. Hier war es traumhaft schön! Weißer Sand, glasklares Wasser, und selbst bei Ebbe war das Wasser zum Baden tief genug. Es gab Resorts unterschiedlichster Preiskategorien! Je näher am Strand desto teurer.

Fredy und Mu entschieden sich für ein preiswertes Resort ca. 150 Meter entfernt vom Meer und blieben drei Tage dort. Elektrischen Strom gab es auf der Insel nur morgens und abends. Die Energie wurde mit Dieselgeneratoren und Wasserkraft gewonnen. Da es von beidem nicht viel gab, wurde rationiert. Abends ab 21 Uhr war alles dunkel.

Es war eine schöne Zeit und das Lächeln, welches Fredy im Gesicht seiner Mu so liebte, war wieder da. Am Tag erkundeten sie die Umgebung und abends betrachteten sie traumhafte Sonnenuntergänge.

Auf einigen Inseln dieses Archipels gibt es etwas ganz Besonderes zu entdecken: Krater im Inselinneren, zu denen man nur von der Meerseite aus durch eine Höhle gelangt. Man nennt sie Hong.

Am Tag zwei auf dieser Insel liehen sich die "Wiederverliebten" ein Kajak inklusive Schwimmwesten aus, um zu solch einer Höhle zu paddeln. Als sie ankamen war bereits eine Kinder-Reisegruppe, die mit einem Schiff gekommen war, vor Ort. Die Höhle war sehr schmal. Zum Durchpaddeln wäre es zu eng, also müsste man schwimmen. Mu konnte aber nicht schwimmen: Sie hatte Angst. Daran änderte auch die Schwimmweste nichts. Die meisten Kinder konnten auch nicht schwimmen. Aber mit den Schwimmwesten war das für sie kein Problem. Ein erfahrener Führer schwamm vorneweg und die Kinder folgten ihm. Jedes hielt sich mit einer Hand am Vordermann fest. Fredy und Mu schlossen sich dieser Gruppe an. Mu hatte weiterhin Angst, aber Fredy, als erfahrener Rettungsschwimmer, half ihr fachmännisch und beruhigend. Der Führer hatte eine Taschenlampe dabei. Die Höhle war lang und schon bald wurde es kalt und dunkel, stockdunkel. Erst nach ca. 50 Metern war wieder Licht zu sehen.

Dann aber wurden sie mit einer traumhaften Lagune mit Strand- und Dschungellandschaft belohnt.

Im warmen Sand sonnten sie sich eine Weile und wärmten sich auf. Zurück schwammen Mu und Fredy allein. Die Gruppe wollte noch etwas bleiben. Den Weg kannte Fredy ja nun. Aber immer mehr Leute kamen ihnen jetzt in dieser Dunkelheit entgegen.

Die wenigsten hatten Lampen. Ein Vorwärtskommen war schwierig. Thailänder schwammen auf der linken Seite und Farangs auf der rechten, jeder wie er es von seinem Straßenverkehr zu Hause gewöhnt war.

Endlich wieder draußen, sahen sie viele Ausflugsboote, die in der Zwischenzeit angekommen waren. Ob Thai oder Farang, alle wollten durch diese Höhle. Gut, dass sie früh genug da waren. Was jetzt abging war Massentourismus.

Einen Tag später unternahmen sie dann eine längere Wanderung. Die Insel ist klein, naturbelassen und schön. Dennoch gibt es einige Restaurants am Wegesrand, wo man sich ausruhen kann. Tafeln wiesen darauf hin, dass es auch hier, im Jahr 2004 den verheerenden Tsunami gegeben hat. Der hatte viel zerstört. Mit deutschen Spendengeldern wurde einiges wieder aufgebaut.

Am nächsten Tag wollte Fredy weiter. Ihn interessierte ein Ausflug zum Ko Kut Nationalpark. Im Reiseführer las er, dass das Wasser dort mit einer Sichtweite bis zu 60 Metern außergewöhnlich klar sein sollte.

Von einem Reiseunternehmen wurde ein drei-Tages-Trip mit Hochseefischen, Schnorcheln angeboten. Inklusive wäre sogar, neben Essen und Übernachtung im Zelt, eine Weiterreise zur Insel Ko Lanta. Das passte wieder mal gut! Nach Ko Lanta wollten die beiden sowieso. Ein reiches russisches Pärchen hatte auch gebucht. Aber das schon von zu Hause aus. Sie hatten Unterwasserjagden mit im Programm, also Fische oder Krebse mit der Harpune schießen.

Harpunieren ist in Thailand verboten, im Nationalpark erst recht. Aber der Veranstalter war gleichzeitig der Nationalparkwächter. Für Geld war also auch hier fast alles möglich.

Die Tour begann am nächsten Morgen mit dem Beladen eines Longtailbootes. Die Russen hatten viel Gepäck dabei, sogar ein Schlauchboot mit Unterwasserfenster. Die Reise begann mit einem Besuch der Höhle, die Fredy und Mu schon vor zwei Tagen gesehen hatten. Das hätten sie sich also sparen können. Aber die russischen Teilnehmer wollten diese besichtigen. Fredy und Mu warteten vor dem Eingang, während der Ranger mit den beiden zum Hong schwamm.

Danach fuhren sie zu einer ganz kleinen Insel mit puderweißem Sandstrand. Außer einem Felsen, umrahmt von einigen Palmen, gab es dort nichts. Beim Schnorcheln in azurblauem Wasser erblickten sie eine von schillernden Fischen umschwärmte Rifflandschaft. Bunte Korallen in bizarrsten Formen, sahen aus wie Blumensträuße und Austernpilze auf aufgetürmten Hirschgeweihen.

Weiter ging es zur Insel Ko Rok Yai. Dort wurde diese Pracht noch überboten. Hier zeltete die Gruppe zwei Tage und machte Ausflüge zum Hochseefischen und Schnorcheln. Der Russe und der Ranger tauchten ohne Taucherausrüstung, nur mit Maske und Schnorchel, aber mit Harpune bewaffnet bis in 20 Meter Tiefe. Wenn sie unter einem Riff einen großer Fisch oder Hummer sahen, schossen sie. Dabei waren sie recht erfolgreich.

Tagsüber kamen einige Ausflügler auf die Insel. Dann wurde nicht gejagt. Die durften das nicht sehen. Abends, wenn die Gruppe wieder allein war, wurden die erbeuteten Meerestiere zubereitet und verspeist. Das war lecker. Fredy und Mu bestiegen am Nachmittag des dritten Reisetags ein Schiff, welches mit Tagestouristen von der Insel Ko Lanta herübergekommen war. Der Ranger und die Russen blieben weiterhin auf der Insel. Die Fahrt dauerte einige Stunden. Es ging vorbei an buckligen Inselbergen, die fast senkrecht aus dem Wasser ragten, eine einzigartige wundervolle Schöpfung der Natur.

Angekommen in Ban Saladan, dem Fährhafen der Insel Ko Lanta, fuhren Fredy und Mu mit einer Motorrad-Rikscha zu einer preiswerten Unterkunft. Motorrad-Rikschas sind die Taxis dieser Insel und bieten mit ihrem Beiwagen Platz für bis zu acht Personen.

Der Fahrer brachte sie zu einer Bungalowsiedlung mit kleinen einfachen Bambushäuschen, die auf Stelzen standen. Die Anlage befand sich an einer, für Inselverhältnisse stark befahrenen Strasse und hatte nur Kaltwasserduschen mit Schöpftoiletten. Dafür kostete sie aber auch nur acht Euro pro Übernachtung, und das sogar mit Frühstück (zur Erinnerung: Schöpftoiletten sind Toiletten zum Hinhocken mit nebenstehendem Wasserbehälter und Schöpfkelle. Solche Toiletten sind in Asien sehr verbreitet und funktionieren auch ohne Wasserleitung). Nach der anstrengenden Reise wollten sie nicht weiter suchen und checkten ein. Sie bezogen eine Hütte, die eigentlich nur aus einem Raum bestand.

Über dem Bett befand sich ein zerrissenes Moskitonetz, das aber nicht viel nutzte. Es hatte Löcher. In der Nacht konnten die Zwei deswegen kaum schlafen. Drinnen wurde es nicht kühler, und die Moskitos hatten an den beiden ihre wahre Freude! Sie schwitzten und das Moskitonetz klebte an der Haut. Auch das nutzten die Biester erbarmungslos aus und stachen durch die Maschen.

Am Morgen war Mu immer noch am Schwitzen, so richtig war sie noch nicht genesen. Fredy sagte scherzhaft zu ihr: "Du siehst heute wieder glänzend aus!" Nach dem Frühstück gingen sie zum nahegelegenen Strand und entdeckten eine bessere Bungalowanlage. Die Hütten waren doppelt so teuer, hatten aber Meerblick. Das mieteten sie, schließlich wollten sie sich wohlfühlen.

Den Tag verbrachten die beiden mit Schwimmen, Schnorcheln und Spazieren am Strand. Zur Zeit der extremen Mittagssonne ließen sie es sich unter Palmen bei einer Thaimassage gut gehen. Für nur sechs Euro kneteten zwei nette Damen sie angenehm durch. Am Abend bestaunten sie auch hier einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer.

Einen Tag später machten sie einen geführten Ausflug zur Insel Ko Phi Phi, ein Paradies mit traumhaften Lagunen und glasklarem Wasser, gut geeignet zum Schnorcheln und Tauchen. Aber leider gibt es dort viel zu viele Touristen. Die vielen knatternden Longtailboote machten einen ohrenbetäubenden Lärm. Dennoch war es ein schöner Ausflug. Die Unterwasserwelt, die sie bei ihren Schnorchelexkursionen bewundern konnten, war fantastisch.

Auf der Rückfahrt stoppten sie zum Picknick an einem Strand namens Monkey Beach. Hier teilten sie ihre Vorräte unfreiwillig mit wild herumlaufenden Affen. Die Biester waren frech und klauten einem die Bananen aus den Händen.

Ko Lanta besteht aus zwei Inseln. Einer großen und einer kleinen. Um die große zu erkunden mieteten die beiden am nächsten Tag ein Motorrad. Im Westen entdeckten sie dann malerische Buchten mit weißen flachen Stränden. Auf der Ostseite fuhren sie durch Urwälder und vorbei an Mangrovensümpfen. Dabei kamen sie in ein Seezigeuner Dorf. Ein Mann pulte gerade seiner Frau Läuse aus den Haaren. Es waren Seenomaden (Chao Leh) die hier sesshaft geworden sind. Seenomaden waren die ersten Siedler auf dieser Insel. Kurios war: Schweine wurden hier in Käfigen über dem Meer gehalten. Diese standen praktischerweise am Strand auf Stelzen. Da braucht man nicht auszumisten, der Kot fällt durch die Gitter in den Sand und die Flut spült alles weg. Recht freundlich sahen die Leute in diesem Dorf aber nicht aus. Deshalb fuhren Fredy und Mu bald weiter.

Auffallend viele Frauen trugen Kopftücher, also waren sie muslimischen Glaubens. Im Gegensatz zu den Seenomaden, waren diese aber besonders nett.

Richtige Tankstellen gab es nicht, aber viele Händler, die Benzin in Getränkeflaschen anboten. Einige hatten sogar eine Zapfsäule. Bei denen steht am Strassenrand ein Benzinfass mit aufgesetzter Handschwengelpumpe. Darüber befindet sich ein Glasbehälter mit Maßangabe. Möchte man zum Beispiel fünf Gallonen tanken, pumpt der Tankwart Benzin in den Glasbehälter bis zur entsprechenden Markierung. Anschließend lässt er das Ganze in den Tank des Mopeds laufen.

Einen Tag später reisten Fredy und Mu mit einer Fähre weiter nach Krabi. Es ging an malerischen, wenig besiedelten Inseln vorbei. Einmal stoppte die Fähre auf hoher See. Longtailboote kamen von so einer Insel herüber, knatterten wie eine Piratenarmada heran, legten längsseits an und brachten Touristen an Bord. Diese hatten hier einen Robinson-Urlaub gemacht.

Im Hafen von Krabi stiegen Fredy und Mu zur Weiterfahrt in einen Bus, Richtung Hafenstadt Ao Nang. Von dort fuhren sie mit einem Songthaeo weiter zum Talan Pier. Der befindet sich an der berühmten Phang Nga Bucht. Während der Fahrt bewunderten sie steil aufragenden Karstfelsen in einer hügeligen Landschaft. Diese Region ist ein Wunder der Natur, im geologischen Sinne ein untergegangenes Karstland.

Sie entstand aus einem riesigen Korallenriff vor 230 Millionen Jahren. Die abgestorbenen und zusammengepressten Korallen wurden später von Erdkräften emporgehoben. Regen, Wind und Wellen formten bizarre, steil aus dem Meer herausragende, zum Teil grün bewachsene Felsen.

Nicht wie Touristen, sondern preiswert wie die Einheimische wollten Fredy und Mu mit einer Fähre über die Phang Nga Bucht schippern, um dann auf der Insel Koh Yao Noi zu übernachten. Die Fähre sollte um 13 Uhr ablegen, also hieß es Warten. Dabei beobachteten sie auch hier viele Frauen und Mädchen mit Kopftüchern. Auch diese waren auffallend freundlich.

Die Fähre, die dann kam, war nichts weiter als ein großes überdachtes Longtailboot. Sie pendelt zwei Mal täglich zur Insel Koh Yao Noi und von dort weiter zur Nachbarinsel Koh Yao Yai.

Die Bucht gehört zu den schönsten Regionen Thailands. Jedoch war das Wasser trüb. "Das ist halt ´ne Bucht und nicht das offene Meer", sagte sich Fredy. Aber der Ausblick war atemberaubend. Sie fuhren vorbei an Höhlen und Mangrovenwäldern. Seevögel begleiteten das Boot.

Angekommen auf der Insel Koh Yao Yai, im Hafen Klong Hia Pier, erkundigte sich Mu nach einem Quartier. Sie erfuhren, dass es im 35 Kilometer entfernten Dorf Ban Yai preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten gäbe. Dorthin reisten die beiden dann mit einem Songthaeo.

Es ging vorbei an Reisfeldern, Palmen- und Kautschukplantagen und in Meernähe an einigen Strand-Resorts. Große Touristenmassen wie im nahegelegenen Krabi sahen sie nicht. Auch auf dieser Insel wohnen überwiegend Muslime. Dementsprechend hatte der einzige Seven-Eleven-Markt keinen Alkohol im Angebot. Aber sein Feierabendbier bekam Fredy dennoch. Glücklicherweise gab es in diesem Dorf einen nichtmuslimischen Händler der sogar Fredy´s Lieblingsbiermarke Singha im Angebot hatte.

Ein Zimmer fanden sie in einer gepflegten, sauberen Pension. Auch hier war die muslimische Gastgeberin besonders nett. Sie sendete Fredy sogar sein Laptopladegerät, welches er bei der Abreise im Zimmer liegen ließ, mit der Post nach. Er hatte es vergessen, weil die Reise schon am nächsten Tag, früh am Morgen weiterging.

Um mich zu treffen, hatte Fredy es nun eilig. Sie fuhren morgens mit der Fähre zur Stadt Phang Nga. Dieses Mal am Ko Tapo, dem berühmten "James Bond-Felsen" vorbei. "Touristen machen solche Touren mit Charterbooten, aber das ist dann viel teurer," erklärte Mu. "So früh am Morgen sind sie aber noch nicht unterwegs."

Mit einem Bus ging die Reise weiter zur Stadt Surat Thani. Dort stiegen Fredy und Mu in einen anderen Bus, der sie zum Fährhafen Don Sak brachte. Hier setzten sie zur Insel Ko Phangan über.


Ching Chong schreibt für den FARANG

Friendship: Positive Reaktionen auf den Gipfel, und dass nur Diplomatie einen dauerhaften Frieden bringen könne, "Trump und Kim feiern Gipfel".

US-Präsident Trump und Nordkoreas Staatsführer Kim haben ihren historischen Gipfel in Singapur als großen Erfolg dargestellt. Trump dankte Kim, "den ersten mutigen Schritt hin zu einer strahlenden, neuen Zukunft für sein Volk" getätigt zu haben, Kim sagte, Trump und er hätten sich entschlossen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, "Die Welt wird eine große Veränderung erkennen." Trump kündigte nach dem Gipfel unter anderem an, die Militärmanöver der USA mit Südkorea zu beenden.

Friendship: Nun Regionalnachrichten: wenn es so kommt, wäre es sehr schade!

Berlins Parlament für Tegel-Schliessung: Das Berliner Abgeordnetenhaus unterstützt die geplante Schließung des Flughafens Tegel. Bei einer Abstimmung stellten sich vor einigen Tagen 90 von 149 Abgeordneten hinter die rot-rot-grüne Landesregierung, 59 stimmten dagegen: Der Senat will den alten Flughafen im Norden der Stadt schließen, wenn der neue Hauptstadt-Airport BER öffnet. Im September hatten bei einem Volksentscheid knapp 60% der Wähler dafür gestimmt, Tegel offenzulassen. FDP-Fraktionschef Czaja will nun gegen den Beschluss des Abgeordnetenhauses klagen.

Friendship: Nun Aggressives, es können sehr schlimme Sachen passieren. Zum Beispiel: Die eigene Tochter getötet - lebenslange Haft.

Wegen der Tötung seiner kleinen Tochter hat das Landgericht Hamburg am 06.06.2018 einen 34-Jährigen zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt.

Die Große Strafkammer stellte zugleich die besondere Schwere der Schuld fest. Der Mann habe der Zweijährigen am 23. Oktober 2017 in Neugraben-Fischbek mit einem Messer fast den Kopf abgetrennt. Der Angeklagte habe sich an seiner Frau, die ihn wegen Misshandlungen angezeigt hatte, rächen wollen.

Die Verteidigung kündigte an, sehr wahrscheinlich in Revision zu gehen.

Friendship: Die WM in Russland 2018 - Gastgeber Russland feierte 5:0-Erfolg. Russland ist mit einem klaren Sieg in die Heim-WM eingestiegen. Die Sbornaja 5:0 gegen Saudi-Arabien. Dank des höchsten Erfolges in einem WM-Eröffnungsspiel seit 1934 hat Russland eine gute Ausgangsposition, um als erstes russisches Team das WM-Achtelfinale zu erreichen.

Der russische Präsident Putin hatte vor dem Eröffnungsspiel einen Feiertag für den Weltsport vorgeschlagen. FIFA-Chef Infantino lobte in einer knappen, teils in Russisch gehaltenen Ansprache, den Gastgeber. Sänger Robbie Williams stand im Mittelpunk der Show.

Ergebnis: Iran hatte Glück 1:0 gegen Marokko/Bouhaddouz in der 90. Minute mit einem Eigentor.

Klassisches Spiel zwischen Portugal und Spanien. Es endete 3:3 / alle Portugal-Tore durch Ronaldo. Bei Spanien: Costa 2 Tore, Nacho 1 Tor. Deutschland-Mexiko leider "verloren" mit 0:1. Muss man jetzt mit leben. Schweden-Südkorea endete 1:0 durch einen 11-Meter. Totzdem weiterhin viel Spaß bei der WM! Und nicht vergessen: Der brutalste Sport der Welt ist der Fußball. Da wird geköpft und geschossen! Ha ha ha - Chochdee.


Bei Bodhicharya in Berlin-Friedrichshain, dem Buddhistischen Zentrum für Frieden und Verständigung, wird ein Stupa für den Weltfrieden gebaut

Die Hauptstadt Berlin, eine Weltstadt der Kulturen, ist dabei sich in eine spirituelle Metropole zu wandeln. Alle Weltreligionen sind hier vertreten und so auch die buddhistische Tradition. Berlin ist ein Ort, von dem zwei Weltkriege ausgingen, und viele Mahnmale erinnern an die Opfer des NS-Terrors und an den Holocaust.

Der Stupa als sakrales Bauwerk bildet einen Ort der Achtsamkeit und fördert den inneren und äußeren Frieden in einer Zeit wachsender Entfremdung, Zwietracht und Gewalt. Der Stupa verkörpert den von Liebe, Mitgefühl und Weisheit durchdrungenen Geist und die Verbundenheit allen Lebens - jenseits von Religion, Weltanschauung und Ideologie: Pagode, Thupa, Chaitya, Dagoba, Stupa, Tschörten - so lauten einige der verwendeten Namen, die sich auf Tausende von sakralen Bauwerken beziehen, die überall im asiatischen Kulturraum errichtet wurden, um geweihte Reliquien zu verwahren, heilige Orte zu markieren oder an besondere Geschehnisse zu erinnern. Auf den öffentlichen Plätzen, an den Wegkreuzungen entlang der riesigen Seidenstraße, in den großen Anlagen von Angkor Wat in Kambodscha und Pagan in Myanmar, in Thailand, Laos, Malaysia, Indonesien, im chinesischen Wutaichan-Gebirge und in den Gebirgspässen des Himalaya, in den buddhistischen Klöstern der Vergangenheit und der Gegenwart - überall thronen die faszinierenden Bauwerke indischen Ursprungs.

Die Bezeichnung leitet sich ab von der Sanskrit-Silbe "stup" - wörtlich: aufgehäuft, angesammelt, aufgerichtet. Es heißt, dass der Stupa einen Ort bildet, an dem der Geist des Buddha verweilt, um seine segensreiche Wirkung in der Welt zu entfalten. Die Stupas werden seit ca. 2.500 Jahren im Gedenken an Siddhartha Gautama, den Buddha, errichtet. Sie dienen als Reliquienschreine und sind förderlich für den Frieden in der Welt. Der Stupa soll dazu beitragen, dass möglichst alle Menschen gemeinschaftlich nach innerem und äußeren Frieden trachten, ungeachtet des gesellschaftlichen Status, der ethnischen Herkunft oder der Glaubenszugehörigkeit.



Ein Ort gilt im Buddhismus als segensvoll, wenn 3 Objekte vorhanden sind:

1. Die Unterweisungen des Buddha in Schriftform

2. ein traditionell gefüllter Stupa

3. ein Ableger des Bodhi-Baumes aus Bodhgaya



Ein traditionell gefüllter und geweihter Stupa dient der Kontemplation und Meditation und wird achtsam umwandelt. Seine tiefe Symbolik hilft die Lehren des Buddha zu verstehen.

Der Stupa soll dazu inspirieren einen friedvollen und spirituellen Weg zu suchen. Er ist ein Ort der Pilgerschaft, der Zuflucht, des inneren Friedens und der Heiterkeit - besonders für diejenigen, die dringend Schutz benötigen. Er trägt eine tiefe Symbolik und hilft das Dharma (die buddhistische Lehre) besser zu verstehen.



Die letzten fehlenden Schritte sind jetzt die Vergoldung der Metallteile, die Fertigstellung des Sockels und das Anlegen des Gartens.

Weitere aktuelle Infos finden sie unter:

https://stupa-berlin.de

https://bodhicharya.de/stupa-projekt

Bodhicharya Deutschland e.V. (Tibet)
Kinzigstr. 25-29, 10247 Berlin
Tel. 0176 - 74 75 65 16

info@bodhicharya.de

www.bodhicharya.de



Karneval der Kulturen in Berlin

Über Pfingsten gibt es in Berlin zwei Möglichkeiten: entweder man verbringt das lange Wochenende außerhalb der Stadt oder es geht zum Karneval der Kulturen. Da geht es multikulti zu, es ist laut und schön bunt, Spaß & Fun, wohin man auch schaut. Der Karneval der Kulturen findet jährlich zu Pfingsten (18. - 21. Mai) statt. Der Höhepunkt, der goße Umzug, findet immer am Pfingstsonntag statt.





Begonnen hat alles 1996 und wurde vom Veranstalter Werkstatt der Kulturen bis 2014 organisiert, seit 2015 hat die Piranha Arts AG übernommen. In den Anfangsjahren waren es 50.000 Besucher, doch von Jahr zu Jahr wurden es immer mehr, die sich das illustre Treiben nicht entgehen lassen wollen. Laut Schätzungen des Veranstalters stieg dieses Jahr die Besucherzahl auf über eine Million. Die Vielfarbigkeit der Stadt, multikulti als gemeinsamer Nenner von 4.000 Akteuren aus allen Erdteilen präsentiert - wo gibt es das? Na, das gibt es nur in Berlin.





Dieses Jahr wurde nicht wie all die vielen Jahre zuvor vom Hermannplatz gestartet um an der Yorckstraße zu enden, diesmal lief die Route genau entgegengesetzt von der Yorckstraße zum Hermannplatz. Die Sapucaiu no Samba-Gruppe eröffnetet & führte den Umzug durch die Strassen von Berlin-Kreuzberg. Unsere thailändischen Freunde waren mit Startnummer 46 im Mittelfeld und zeigten in ihren traditionellen Kostümen ihr Können bei einigen Thai-Tänzen.





Für mich ist der Karneval der Kulturen immer ein Muss - wo sonst sieht man soviel Kultur aus aller Welt? Bis dann, wir sehen uns beim nächsten Karneval der Kulturen. Euer Peter Phetkhieo















Dam berichtet wieder aus Kölle

Happy Birthday, NANG zum 50.

Et kütt wie et kütt us Kölle und Umgebung!

Hallo. Da bin ich wieder. Gerne werde ich Euch FARANG-Leser über tolle Thaifeste, Ereignisse und persönliche Geschichten von Thais aus NRW, Köln und Umgebung berichten. Quasi - die Antwort auf Berlin - auch hier in NRW passiert einiges. Lasst Euch überraschen!





Ein Aufruf an alle NRW´ler. Schreibt mir doch einfach - dann komme ich rum.

Freue mich auf Eure Mails.

Liebe Grüße aus Köln. DAM*

E-Mail: info@reiseverliebt.de

Handy: 0172 - 46 12 150



Hier die erste Geschichte:

Lamyai Kube feierte mal wieder riesig ihren Geburtstag. Nun steht auch bei ihr eine 5 davor, aber sie merkt noch nix davon und fühlt sich fit wie ein Turnschuh, erwähnt die junggebliebene Nang überglücklich. Nang lebt seit über 10 Jahren in Deutschland und ist mit ihrem Ehemann HG Kube sehr dem Brauchtum Karneval verpflichtet. Mit ihrem Karnevalsverein tritt sie auf Karnevalssitzungen auf und macht in den Karnevalsumzügen stolz mit. Ihre Karnevalsgruppe heisst die Fleischlosen.guckst du link. www.fleischlose.de/beispiel-seite



Eingeladen wurde in den bunt geschmückten Festsaal, es gab es eine tolle Rede, lecker Essen und jede Menge Sanuk. Wir wünschen Dir alles Gute, und: bleibe so wie Du bist! DAM*













Ich bin angekommen

Leseprobe

Eveline Willi lebte mit ihrem Mann Heinz schon in den verschiedensten Ländern der Erde. In Chiang Mai initialisierte sie die Gründung des Schweizer Clubs und hat das Gefühl, Nordthailand ist die Heimat ihres Herzens.

Durch die Arbeit meines Mannes sind wir viel in der Welt herumgekommen. Schon in den 90er Jahren lebten wir für fünf Jahre in Bangkok. Zuvor wohnten wir in Schweden, England und Pakistan. Dann hat es uns für 13 Jahre nach Asien verschlagen, zuerst nach Korea, dann nach Hongkong und später nach Bangkok. Als wir nach Korea zogen war der Kleinste sechs Wochen und der Ältere zwei Jahre alt. Sie haben also den größten Teil ihrer Kindheit in Asien verbracht.

Thailand hat uns sehr gut gefallen, und obwohl Heinz viel unterwegs war, haben wir an den Wochenenden das ganze Land bereist. In der weiteren Umgebung von Bangkok gibt es kaum eine Straße, die wir nicht kennen. 50.000 km haben wir abgespult. Vor allem der Norden und der Nordosten haben es uns angetan. Wir hatten eine Landkarte, da haben wir alle Straßen, die wir befahren hatten, schwarz nachgezeichnet. Diese Karte ist jetzt fast nur schwarz.

Thailand hat uns wirklich sehr tief berührt und wir sind nur schweren Herzens zurück in die Schweiz gegangen. Aber es ging nicht anders wegen der Ausbildung unserer Kinder. Unsere Kinder sollten eine Lehre machen, so etwas gibt es in Thailand nicht. Für die Universität waren sie nicht prädestiniert.

Aber es war uns klar: In Thailand werden wir uns einmal zur Ruhe setzen. Auch zwischendurch wollen wir immer mal wieder zurückkommen. Um einen Haltepunkt in diesem Land zu haben, ein Zuhause, und nicht wie Touristen im Hotel wohnen müssen, haben wir ein halbes Jahr, bevor wir in die Schweiz zurückgingen, in Chiang Mai ein Haus gekauft, ein kleines Townhouse. Elf Jahre lebten wir dann in der Schweiz, kamen aber fast jedes Jahr in den Ferien hierher. So konnten wir die ganze Entwicklung von Chiang Mai mit verfolgen.

Damals, als wir das Stadthaus kauften, war Chiang Mai noch ein verschlafenes Städtchen, in dem wir jeden Morgen das Chanten der Mönche hören konnten. Mittlerweile hat Thailands zweitgrößte Stadt einen hohen Verkehrslärm, jede Menge Staus, Hochhäuser und Fastfood Restaurants zu bieten. Doch der quadratische Wassergraben, der die Altstadt begrenzt, ist geblieben und auch die alten Tempelruinen inmitten der verträumten Gärten. Noch immer werden die Straßen von Bäumen gesäumt und trotz der vielen Autos sind immer noch unzählige Strassenhändler unterwegs.

Vor sieben Jahren war es dann soweit. Unsere Kinder sind flügge geworden, der älteste Sohn ist jetzt 33, der jüngere 31. Der jüngere ist verheiratet und wir haben sogar schon ein Enkelkind. Wir packten unsere Koffer und flogen nach Thailand.

Zuerst wohnten wir in unserem Townhouse in Chiang Mai. Wir waren uns einig, dass wir in Zukunft außerhalb der Stadt leben wollten. Mit dem Kauf oder Bau eines eigenen Hauses im Grünen ließen wir uns aber Zeit.

Schon lange bevor wir auswanderten, surfte ich im Internet nach Häusern in der Region und schwelgte in den Homepages, die Fotos von traumhaften Häusern inmitten baumbestandener Gärten zeigten. Heinz war davon nicht so begeistert, er wollte nicht in ein schon bestehendes Haus ziehen, er wollte etwas Eigenes bauen. Wir sind in unserem Leben schon so oft umgezogen, 30mal schon, und wir haben eine ganz bestimmte Vorstellung, was für uns ideal wäre. "Jedes Haus, das schon besteht, wäre ein Kompromiss für uns. Und wir sind in unserem Leben schon wahrlich viele Kompromisse eingegangen, was Häuser betrifft", sagte er mir immer wieder. "Bisher wohnten wir ja nicht gar zu lange in einem Haus. Aber jetzt wollen wir ein richtiges Zuhause, in dem wir für immer bleiben werden, ein Haus, das genau für uns beide passt."

Er hatte Recht. Das maßgeschneiderte Haus gab es nicht zu kaufen. Deshalb ließ ich mich überreden, ein eigenes Haus zu bauen. An einem bestehenden Garten gefällt mir der alte Baumbestand. Heinz versprach mir, dass ich große Bäume haben werde: "Wir werden große Bäume pflanzen lassen. Das ist üblich in Thailand und durchaus erschwinglich. Schau doch, wie die neuen Hotels ihre Gärten gestalten! Da wird erst alles gerodet, dann gebaut und anschließend wird der Garten mit großen Bäumen angelegt." Ich wusste ja auch, wie schnell hier alles wächst und den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen, macht Spaß.

Heute erkennt man tatsächlich nicht mehr wie kahl das Grundstück einmal war. Sogar der hundertjährige Baum, den mir Heinz schenkte, ist gut angewachsen, wird langsam größer und gedeiht.

Wir hatten uns also darauf geeinigt, Land zu suchen. Das Grundstück, auf dem wir jetzt wohnen, war das erste Land, das wir uns damals anschauten. Mae Rim hat uns schon immer gut gefallen, und beim Rumfahren haben wir dieses Fleckchen Land entdeckt und uns auf Anhieb verliebt.

Aber wir wollten ja nicht das erstbeste nehmen. Man muss ja eine Vorstellung von den Preisen bekommen und was man dafür erwarten kann. Deshalb haben wir uns noch viele Grundstücke angeschaut. Aber das erste blieb unser Favorit. Wir haben es gekauft und unser Traumhaus darauf gebaut, ein Haus, nur für uns zwei. Für Besucher haben wir einen Bungalow hier hinter dem Swimmingpool. In der Winterzeit ist er sehr frequentiert. Unsere Söhne, Verwandte und Freunde machen sehr gerne Urlaub bei uns. Ja, wir haben sehr viel Besuch.

Die Zeit des Hausbaus war keine einfache Zeit. Da wurde uns unsere rosarote Brille oft unsanft entrissen. Wir wurden mit einigen Tugenden konfrontiert, die uns als Europäer überhaupt nicht passen, wie mangelnde Pünktlichkeit, Präzession usw. Hier wird alles sehr flexibel gehandhabt.

Unsre Liebe zu Thailand wurde während dieser Zeit streng getestet. Wir mussten uns immer wieder gegenseitig motivieren. Mein Mann tröstete mich: "Was wir jetzt auf der Baustelle kennenlernen ist nicht das Thailand, das wir von früher kennen und auch nicht das Thailand, wie es später sein wird. Das ist einfach eine Zwischenphase, da müssen wir jetzt durch."

In diesen unschönen Momenten fragte ich mich oft, warum tun wir uns das an? In was für ein Land sind wir da geraten?

Diese Zeit haben wir gottseidank hinter uns und wir sind jetzt glücklich in Chiang Mai. Wir leben das ganze Jahr hier. Ich fliege jedes Jahr für zwei, drei Wochen in die Schweiz, vor allem, um meine Eltern zu besuchen, die nicht mehr hierher reisen können oder wollen. Mein Vater war sehr krank und ist inzwischen gestorben. Ich gehe gerne in die Schweiz, nicht aus Pflicht wegen der Eltern. Mir macht es Freude meine Kinder, unsere Enkelin und meine Brüder und ihre Familien in ihrer normalen Umgebung zu erleben. Das ist dann eine sehr intensive Zeit, ich komme ganz erschöpft zurück und freue mich wieder in meinem Paradies zu sein. Aber ich genieße auch die Zeit in der Schweiz.

Heinz bleibt in Chiang Mai und hütet unser Paradies. Er hat ein anderes Konzept. Für ihn sind die Zeiten, in denen unsere Verwandten hierher kommen, viel intensiver. In den zwei, drei Wochen können wir unsere normalen Aktivitäten einschränken und uns ganz dem Besuch widmen. Die elf Jahre, die wir in der Schweiz lebten, hatte er wesentlich weniger Qualitätszeit mit Familie und Freunden als wenn sie jetzt hier im Urlaub sind. In der Schweiz hat jeder seine Arbeit, seine Verpflichtungen, seine Freunde und Hobbys. Hier haben sie Urlaub und Zeit.

Ich bin sehr stark engagiert im lokalen Vereinswesen. Wir haben, zusammen mit einem anderen Ehepaar, den Schweizer Club gegründet. Zuerst war ich Eventmanager und organisierte die Treffen und die großen Veranstaltungen. Inzwischen bin ich Präsidentin. Wir in Chiang Mai sind der aktivste Schweizer Club in ganz Thailand. Hier ist auch ein anderes Klientel als in den anderen Orten. In Bangkok sind es hauptsächlich Leute, welche die Großstadt lieben und Geschäftsleute. In Phuket und Ko Samui leben viele Männer, die auf Girls aus sind oder Paare, die Sonne, Meer und Ferienstimmung suchen. Hier in Chiang Mai gibt es viele sesshafte Schweizer, die an etwas mehr interessiert sind, wie Kultur oder Sozialem. Wir engagieren uns zum Beispiel für ein Charity Projekt mit autistischen Kindern oder wir schauen zusammen einen wertvollen Film an, über den wir anschließend diskutieren. Mir ist es sogar schon gelungen, den Filmregisseur einzuladen und mit ihm über seinen Film zu diskutieren. Auch im Chiang Mai Expats Club war ich engagiert. Da treffen sich mehrheitlich angelsächsische Leute, die frisch nach Chiang Mai gekommen sind und wissen wollen, was hier läuft. Für viele sind die Informationen, die sie bei uns bekommen, ein wichtiger Einstieg. Mein Mann unterstützt mich bei der Vereinsarbeit so gut er kann.

Die Hobbys von Heinz sind unter anderem Tennis und seine Filme. Sein ganzes Leben lang hat er gefilmt, schon vor Urzeiten in schwarz-weiß, damals, als die Bilder laufen lernten. Jetzt digitalisiert er die Filme, die er im Laufe seines Lebens aufgenommen hat. Das ist eine schöne Arbeit mit vielen guten Erinnerungen. Im Sommer, wenn keine Besucher hier sind und auch in der Clubarbeit wenig los ist, wird ihm nie langweilig.

Meine Arbeit ist tatsächlich etwas vereinslastig, obwohl wir von Grund auf gar keine Vereinsmenschen sind. Überall wo wir lebten, gab es einen Schweizerverein, aber nirgends waren wir jemals Mitglied. Und ausgerechnet wir haben hier einen gegründet. Früher brauchten wir das gar nicht, man hatte Kontakt durch die Kinder, die Schule, wir lebten auch nie lange an einer Stelle.

Aber als wir in Chiang Mai ankamen trafen wir nirgendwo Schweizer und kannten auch keine. Erst als wir einmal an unserem Nationalfeiertag zu einer 1. August-Feier ins Mercure Hotel eingeladen waren, haben wir gestaunt, wieviele Schweizer es hier gibt. Woher kommen denn die alle, haben wir uns gefragt. Der jetzige Honorar-Konsul hielt es für eine gute Idee, in Chiang Mai einen Schweizer Verein zu haben, hatte selbst aber keine Zeit dazu. Als wir ein anderes Schweizer Ehepaar kennenlernten, die schon länger hier lebten und etwas mehr Bekannte hatten, beschlossen wir, einen Club zu gründen. Die Schweizer Botschaft half uns und hat alle gemeldeten Schweizer angeschrieben. Wer Interesse hat, solle sich bei mir melden. Das Mail ging an alle Schweizer im ganzen Land, nicht nur in Chiang Mai, und da man gebeten wurde sich zu melden lief schon nach wenigen Stunden meine Mailbox über.

Am Gründungstag hatten wir schon 91 Mitglieder und sind jetzt auf 300 angewachsen. Ja, es wurde eine richtige Erfolgsgeschichte mit dem Verein. Wir haben auch einige deutsche Mitglieder, denn die Deutschen haben bis jetzt keinen eigenen Club auf die Beine gestellt. Es gibt eine ganze Menge Deutsche und Schweizer in Chiang Mai, die kommen hierher und sprechen nichts als deutsch und leben hier ganz alleine. Für die ist so ein Club besonders wertvoll, weil sie da mal wieder ihre eigene Sprache sprechen können. Wir sind ein ganz wichtiges Netzwerk für viele Menschen.

Durch diese Institution werden Informationen sehr großzügig ausgetauscht. Wir werden alle zusammen älter und brauchen auch mal die Unterstützung von Landsleuten oder Menschen, die einen verstehen. Gerade wenn man die lokale Sprache nicht spricht, ist das von unschätzbarem Wert.

Ich spreche recht gut Thai, auch das Lesen habe ich gelernt. Mit Schreiben geht es nicht so gut. Die Thais freuen sich ungemein, wenn man sich die Mühe macht, ihre Sprache zu lernen...

- Ende der Leseprobe -

Ursula Spraul-Doring

Altersruhesitz Thailand - Senioren erzählen ihre Geschichte
1. Auflage 2017
ISBN 9781521235423

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Changwats - Die Provinzen Thailands (9)

Eine Serie von Dr. Volker Wangemann

41. Phetchabun

Die Provinz gehört zu den Nordprovinzen Thailands. Sie liegt im breiten, fruchtbaren Tal des Pa Sak-Flusses, der ein Nebenfluss des Chao Phraya ist. Im Osten und Westen wird das Tal von den Phetchabun-Bergen begrenzt, die auch das zentrale Tiefland von der Khorat-Ebene trennen. Etwa 50% der Provinz werden landwirtschaftlich genutzt, dabei sind es besonders der Obst- und Reisanbau, aber auch der Anbau von Tamarinde. Die Provinz ist 12.668,4 Km² groß und hatte im Jahr 2000 965.784 Einwohner (19. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 76 Einwohnern pro Km² (55. Platz).

Das Provinzsiegel zeigt einen Diamanten auf einem Berg, da Diamanten in der Provinz gefunden werden. Davor befinden sich Tabakpflanzen, als ein Symbol für die Pflanzen, die in der Provinz wachsen. Der Provinzbaum ist die Tamarinde (Tamarindus indica), eine Provinzblume ist nicht bekannt. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Süße Tamarinde ist zahlreich in dieser Stadt, hier liegt der Nationalpark Nam Nao, König Khun Pha Mueang führte diese Stadt, Khao Ko und Si Thep sind für alle da". Phetchabun ist in folgende 11 Amphoe unterteilt: Bueng Sam Phan, Chon Daen, Khao Ko, Lom Kao, Lom Sak, Mueang Phetchabun, Nam Nao, Nong Phai, Si Thep, Wang Pong und Wichian Buri.

Wichtige Sehenswürdigkeiten in der Provinz: Khao Kho-Nationalpark, Nam Nao-Nationalpark, Phu Hin Rong Kla-Nationalpark, Namtok Than Thip Forstpark, Si Thep Historischer Park, Tat Mok-Nationalpark, Wat Mahathat, Phetchabun Citypfahlschrein, Wat Trai Phum (mit dem Buddhabild Phra Buddha Mahadhamaracha), Huai Pa Dang-Stausee, Pho Khun Pha Mueang-Memorial.

Lokale Produkte der Provinz: Süße Tamarinde, Khanom Chin (Nudelgericht mit Bratensoße und Gemüse). Wichtige Festivals der Provinz: Um Pra Dam Nam-Festival (15. Tag des abnehmenden Mondes im 10. Lunarmonat am Wat Trai Pum), Seng Klong-Long Com Fai (am Ende der buddhistischen Fastenzeit am Pho Khun Pha Mueang-Memorial), Süße Tamarinden-Messe (17.-25. Januar).

42. Phetchaburi

Phetchaburi gehört zu den sogenannten Westprovinzen Thailands. Sie liegt am nördlichen Ende der Malaiischen Halbinsel, mit dem Golf von Thailand im Osten und den Tanaosi-Bergen, die im Westen die Grenze zu Myanmar [Provinz Tanintharyi] bilden. Der größte Teil der Provinz bildet eine flache Ebene. Die Hälfte der Provinz wird von dem 3.000 km² großen Kaeng Krachan-Nationalpark eingenommen, der der größte Nationalpark von Thailand ist. Der größte Fluss der Provinz ist der Phetchaburi-Fluss. Auf dem flachen Land werden hauptsächlich Reis und Früchte angebaut.

Die Provinz ist 6.225,1 Km² groß (36. Platz), sie hatte im Jahr 2000 435.377 Einwohner (58. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 70 Einwohnern pro Km² (68. Platz). Das Provinzsiegel zeigt den Khao Wang-Palast im Hintergrund. Im Vordergrund sind Reisfelder, flankiert von zwei Palmenbäumen. Der Provinzbaum ist Eugenia cumini, eine Provinzblume ist nicht bekannt. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Khao Wang ist ein wohlbekannter Palast in den Bergen, süße Desserts werden überall angeboten, die Provinz der religiös Ergebenen und ausgezeichneter Künstler, die wunderschöne See schlägt Wellen, langsam, manchmal auch schneller".

Phetchaburi ist in 8 Amphoe unterteilt: Ban Laem, Ban Lat, Cha-am, Kaeng Krachan, Khao Yoi, Mueang Phetchaburi, Nong Ya Plong und Tha Yang.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Hat Cha-am (einer der populärsten Strände Thailands), Maruekhathaiyawan-Palast (königlicher Palast von König Rama VI.), Huai Sai Wildlebenbrutzentrum, Phra Nakhon Khiri Historischer Park, Khao Bandai It mit den Höhlen Tham Phra Chao Suea, Tham Phra Phuttha Saiyat und Tham Prathun. Tham Khao Luang mit dem Tempel Wat Tham Klaep, Wat Mahathat Worawihan, Wat Yai Suwannaram, Wat Kamphaeng Laeng, Phra Ram Ratchaniwet (Palast aus der Regierungszeit von König Rama V.), Hat Chao Samran, Hat Puek Tian, Wat Khao Takhrao (mit dem Buddhabild Luang Pho Khao Takhrao), Hat Laem Luang, Kaeng Krachan-Staudamm, Kaeng Krachan-Nationalpark (seit Juni 1981), Tham Kao Yoi, Wat Kuti, Lao Song oder Thai Song Dam-Stämmedörfer.

Lokale Produkte der Provinz: Phetchaburi ist bekannt für seine Süßigkeiten, für deren Herstellung zumeist Palmzucker (Tanot) verwendet wird. Beispiele hierfür sind: Mo-kaeng (Mehl, Zucker, Eier), A-lua und Sampanni (Mehl und Zucker), Thong Yip, Thong Yot und Foi Thong (gebackener Eidotter), Chao Tan Chueam (Palmsamen in dickem Syrup), Khao Chae (Reis mit Eis und gesüßtem Fleisch), Khanom Chin Thotman (Reisnudeln mit Fischkuchen). Berühmte Früchte sind die sogenannten Rosenäpfel, bekannt unter dem Namen Chomphu Phet, frische Palmsamen, Ananas aus Don Khun Huai, Zuckermelonen und Goldbananen aus dem Amphoe Tha Yang.

Wichtige Festivals der Provinz: Phra Nakhon Khiri-Messe (Ende Februar auf dem Gelände des Tempels Khao Wang, auch bekannt als Phra Nakhon Khiri), Thai Song Dam-Festival (18. April in Ban Song Dam, Amphoe Khao Yoi)

43. Phichit

Phichit ist eine der Zentralprovinzen Thailands. Sie liegt im zentralen Tiefland und wird von den Flüssen Nan und Yom durchflossen. Die Provinz besteht zumeist aus fruchtbaren Böden, auf denen vor allem Reis und Lotus angebaut werden. Die Provinz ist 4.531,0 Km² groß (47. Platz), sie hatte im Jahr 2000 572.989 Einwohner (43. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 126 Einwohnern pro Km² (31. Platz).

Das Provinzsiegel zeigt einen Teich, der sich auf den alten Namen von Phichit bezieht, das früher Mueang Sra Luang= Stadt am königlichen Teich hiess. Der Banyan-Baum im Vordergrund bezieht sich auf den Tempel Wat Pho Prathap Chang. Provinzbaum ist der Nagasbaum (Mesua ferrea), die Provinzblume ist der Lotus (Nymphaea lotus). Wahlspruch der Provinz: "Die Stadt des Königs der Krokodile, Chalawan, jährliche Bootsrennen sind aufregend und voller Spass, das Land des köstlichen Reis und der wohlschmeckenden Pomelo Tha Khoi, das Zentrum der Stadt ist das Buddhabildnis Luang Pho Phet". Die Provinz ist auch als Heimat der Siam-Krokodile bekannt, die Sümpfe und Flüsse in dieser Region sind eines der letzten Rückzugsgebiete dieses Süßwasserkrokodils.

Phichit ist in folgende 12 Amphoe unterteilt: Bang Mun Nak, Bueng Na Rang, Dong Charoen, Mueang Phichit, Pho Prathap Chang, Pho Thale, Sak Lek, Sam Ngam, Taphan Hin, Tap Khlo, Wachirabarami und Wang Sai Phun.

Wichtige Sehenswürdigkeiten in der Provinz: Wat Tha Luang (mit dem Buddhabildnis Luang Pho Phet), Bung Si Fai (großer Süßwassersee), Utthayan Mueang Kao Phichit (historische Stadt in einem Park mit dem Wat Phra Si Rattana Mahathat), Wat Nakhon Chum, Wat Khao Rup Chang, Wat Pho Prathap Chang, Wat Thewaprasat (mit der Buddhastatue Luang Pho To) in Taphan Hin, Wat Bang Khlan.

Lokale Produkte der Provinz: Pomelo, Jackfrucht, Krathon und Maprang. Die Som-O (Pomelo) ist das wahrscheinlich bekannteste Fruchtprodukt der Provinz. Die beiden Saisonzeiten für die Pomelo sind April und Oktober. Makham Kaeo ist die Frucht der Tamarinde, die dann in eine Art von Kandiszucker eingebacken wird.

Festivals in der Provinz: Bootsrennen auf dem Fluss Nan vor dem Wat Tha Luang im Monat September.

44. Phitsanulok

Phitsanulok ist ebenfalls, wie die zuvor behandelte Provinz Phichit, eine der Zentralprovinzen Thailands. Sie grenzt im Nordosten auf einem sehr kleinen Stück an die laotische Provinz Xaignabouli. Ein Großteil der Provinz liegt im sogenannten Großen Nan-Becken, das Teil der Chao Phraya-Wasserscheide ist. Das Große Nan-Becken ist in die beiden Becken des Nan-Beckens und des Yom-Beckens unterteilt. Das gesamte Becken, das auch als Phitsanulok-Becken bezeichnet wird, ist ein Sedimentbecken aus Kies, Sandstein, Schlamm und Ton. Es wird begrenzt im Norden durch die Uttaradit-Störung, im Osten durch die Phetchabun-Störung, im Süden durch die Mae Ping-Störung und im Westen durch die Grenzstörung. In den Chum Saeng-, Lan Krabu-, Ping- und Yom-Formationen liegen in hydrocarbonatischen Reservoiren Kohlevorkommen und auch Erdölvorkommen werden dort vermutet. Die Phetchabun-Berge durchziehen einen kleinen Teil der Provinz. Die wichtigsten Flüsse sind der Khwae Noi, der Nan und der Wang Thong (auch als Khek bezeichnet). Das Land wird zu 37% landwirtschaftlich genutzt, 22% sind Waldland.

Die Provinz ist 10.815,8 Km² groß (16. Platz), sie hatte im Jahr 2000 792.678 Einwohner (27. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 73 Einwohnern pro Km² (60. Platz). Das Provinzsiegel zeigt den Buddha Chinnarat, einen der schönsten Buddhas in Thailand. Der Provinzbaum ist der Jasminbaum, auch Indischer Korkbaum genannt (Millingtonia hortensis), die Provinzblume ist der Gelbe Flammenbaum (Peltophorum pterocarpum).

Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Die Stadt beherbergt Phra Phuttha Chinnarat, das schönste Buddha-Bildnis, Geburtsort des Königs Naresuan, des Großen, faszinierende Boot- und Floßhäuser liegen an beiden Flußufern, getrocknete Bananen ziehen Käufer an, große Höhlen und Wasserfälle blenden die Augen der Besucher".

Phitsanulok ist in folgende 9 Amphoe unterteilt: Bang Krathum, Bang Rakam, Chat Trakan, Mueang Phitsanulok, Nakhon Thai, Noen Maprang, Phrom Phiram, Wang Thong und Wat Bot.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Citypfahlschrein, König Naresuan der Große-Schrein, Stadtmauer mit Wassergraben, Thaivogelgarten, Textil-Museum und Lebensstil-Museum, Wat Ratchakhiri Hiranyaram, Namtok Wang Nok Aen oder Sakunothayan Arboretum, Namtok Kaeng Sopha, die Höhlen Tham Duean Tham Dao, Tham Pha Tha Phon, Tham Naresuan, Tham Ruea, Tham Pha Daeng und Tham Lot, Khao Noi-Khao Pradu Wildschutzbebiet (mit der endemischen Krabbe Pu Paeng oder Pu Song Khwae), Phu Soi Dao Nationalpark mit den Wasserfällen Namtok Phu Soi Dao und Namtok Sai Thip, bis zu 2.102 Meter hoch, Thung Salaeng Luang Nationalpark, Phu Hin Rong Kla Nationalpark mit dem Lan Hin Taek, einer bekannten Felsformation, Namtok Chat Trakan Nationalpark mit der Quelle des Khwae Noi, Kaeng Chet Khwae Nationalpark, Wat Phra Sri Rattana Mahatat Woramahawihan (der Haupttempel von Phitsanulok mit dem berühmten Buddhabildnis Phra Buddha Chinnarat), Wat Ratchaburana, Wat Aranyik (Tempel aus der Sukhothai-Zeit), Wat Nang Phaya, Wat Chedi Yod Thong, Wat Chula Manee, Namtok Kaeng Song, Namtok Sri Dit, Namtok Poi, in Phitsanulok: Sergeant-Major Dr. Thawee Buranakhet Folkloremuseum, Nan Fluss-Hausboote, Nachtmarkt, Chandra-Palast (Geburtsort von König Naresuan, dem Großen), Seen und Sümpfe: Huay Nam Kem-Stausee, Bueng Thakreng-Sumpf, Bueng Laman-Sumpf, Bueng Kee Raeng-Sumpf und Bueng Rachanok-Sumpf. Stromschnellen im Khek-Fluss, Großer Tamarindenbaum von Ban Kok.

Lokale Produkte der Provinz: Bang Krathum sonnengetrocknete Bananen, Supatra konserviertes Schweinefleisch, Mi Sua (weiße Nudeln), Bang Rakam Fischsoße, Na Chaan Besenstiele, Bang Kaeo-Hunde, Naresuan Kampfhahn.

Wichtige Festivals der Provinz: Phitsanulok Speisen- und Souvenirfestival (im April und Dezember), traditionelle Langbootrennen (auf dem Nan im September), Nakhon Thai Flaggenflugfestival (14. Tag des zunehmenden Mondes des 12. Lunarmonates im Amphoe Nakhon Thai), Kaeng Song Kaffeetestfestival und Khek-Fluss Rafting-Festival (Juli-Oktober), Ban Dongphayom Bootsrennen, brüderliche Bootsrennen auf dem Wang Thong-Fluss zwischen den Dörfern Ban Wang Thong und Ban Saphan, Phitsanulok Drachenbootrennen (erstes Wochenende im Oktober), Phra Buddha Chinnarat-Messe (im Januar) und Suan Chan Nom Park-Festival (zweimal jährlich am Nan).

45. Phrae

Phrae ist eine der Nordprovinzen Thailands. Sie liegt im Tal des Yom, der ein Nebenfluss der Nan ist. Die Provinz ist überwiegend hügelig bis gebirgig, geprägt von den Ausläufern des Nordsiamesischen Gebirges, das vorwiegend aus Sandstein besteht. Die Provinz ist 6.538,6 Km² groß (32. Platz), sie hatte im Jahr 2000 492.561 Einwohner (48. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 75 Einwohnern pro Km² (57. Platz).

Das Provinzsiegel zeigt ein Pferd (bezugnehmend auf die Legende, daß zwei Brüder einst Nan und Phrae regierten, die sich zur Grenzfestlegung auf einem Berg trafen, wobei der aus Nan auf einem Ochsen kam, der aus Phrae auf einem Pferd), zusätzlich trägt das Pferd auf dem Rücken die Pagode des Phra Tat Cho Hae. Provinzbaum und Provinzblume sind die Burmesische Mandel (Chukrasia tabularis). Der Wahlspruch der Provinz Lautet: "Teakholz und Mohom, der blau gefärbte Stoff, sind der Ruhm der Stadt, das Land der Erzählung Phra Lo ist in ihrem Namen, die Stadt liebenswürdiger Menschen und des glanzvollen Tempels Phra Tat Cho Hae, Phrae Mueang Phi ist eine attraktive Landschaft hier".

Phrae ist unterteilt in 8 Amphoe: Den Chai, Long, Mueang Phrae,Nong Muang Khai, Rong Kwang, Song, Sung Men und Wang Chin.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Wat Luang, Wat Phra Non, Wat Phra Bat Ming Mueang, Citypfahlschrein von Phrae, Wat Sa Bo Kaeo, Wat Chom Sawan, Ban Thung Hong (Produktherstellung aus Mohom), Ban Rong Fong (Metallgüterproduktion traditioneller Art für den Ackerbau), Ban Pong Si (Gebrauchtwarenmarkt für Haushaltsgüter), Phae Mueang Phi (Ödland ohne jeglichen Bewuchs, durch Bodenerosion verursacht), Namtok Mae Khaem, Namtok Tat Mok, Wat Phra That Cho Hae (der wichtigste Tempel der Provinz), Wat Phra That Chom Chaeng, Phraya Chaiyabun-Memorial, Folkloremuseum, Hua Dong-Markt, Wat Phra That Suthon Mongkhon Khiri, Kaeng Luang mit der Höhle Tham Erawan (Felsformation), Wiang Kosai Nationalpark mit den Wasserfällen Namtok Mae Koeng Luang und Namtok Mae Koeng Noi sowie der Höhle Tham Pha Nang Khoi. Phra That Phra Lo. Mae Yom Nationalpark.

Lokale Produkte der Provinz: Mohom, Pha Tin Chok (beide Materialien werden für die Herstellung von spezieller Kleidung verwendet). Wichtige Festivals der Provinz: Phra That Cho Hae-Messe (im Monat März).

46. Phuket

Phuket ist eine der Südprovinzen Thailands. Die Provinz ist die größte Insel Thailands und weist keine Landgrenzen zu den benachbarten Provinzen auf. Sie liegt an der der Westküste Thailands an der Andamanensee und ist mit dem Rest Thailands nur durch eine Brücke verbunden. Der frühere Reichtum Phukets beruhte auf Gummi und Zinn. Die Insel ist zumeist gebirgig und das Gebirge ersteckt sich im Westen der Insel von Nord nach Süd. Die höchste Erhebung der Provinz ist der 529 Meter hohe Mai Thao Sip Song (=12 Stöcke). Forst, Gummi- und Palmölplantagen bedecken einen großen Teil der Insel. Die gesamte Insel weist, insbesondere an der Westküste, sehr schöne Strände auf, die sie zu einem bevorzugten Touristenziel machen. Die Mehrheit der Bevölkerung ist buddhistisch, dennoch gibt es mit 30% Bevölkerungsanteil eine starke muslimische Minderheit. Die Provinz ist 573,0 Km² groß (75. Platz), damit ist sie die kleinste Provinz Thailands, sie hatte im Jahr 2007 321.802 Einwohner (67. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 592,63 Einwohnern pro Km² (6. Platz).

Das Provinzwappen zeigt die beiden Heldinnen der Provinz: Thao Thep Kassatri und Thao Sri Sunthorn. Der Provinzbaum ist das Burmesische Rosenholz (Pterocarpus indicus), die Provinzblume ist die Pfefferblume (Bougainvillea glabra). Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Phuket ist bekannt als Perle der Andamanensee, ein Paradies unter den Städten des Südens, das Land goldener Strände und des Denkmals für zwei Heldinnen, Luang Pho Chaem ist hochverehrt als Heiliger".

Phuket ist in 3 Amphoe unterteilt: Kathu, Mueang Phuket und Thalang. Wichtige Sehenswürdigkeiten in der Provinz: Hat Patong (der bekannteste Strand der Insel, touristisch am weitesten entwickelt), Laem Phromthep (die Südspitze der Insel mit spektakulären Sonnenuntergängen, Laem=Kap, Phrom= Brahma, thep=Gold), Hat Karon (der zweitgrößte Strand der Insel), Aussichtspunkt zwischen den Stränden Nai Han und Kata, Wat Chalong, Khao Phra Thaeo Wildlebenserhaltungs- und Entwicklungszentrum.

Lokale Küchenspezialitäten: Gebratene und gekochte Nudelgerichte, Khanom Jeen (zum Frühstück, serviert mit scharfer Chili-Soße und Gemüse), Nam Phrik Kung Siap (getrocknete Chili mit geräucherten Krabben und Gemüse), Cashewnüsse, Ananas, Pad Kanaa Moo Grob (sautiertes Gemüse mit Schweinefleisch), Kao Man Gai (Huhn mit Reis).

Wichtige Festivals der Provinz: Thao Thep Krasattri und Thao Si Sunthon-Messe (13. März), Vegetarisches Festival (1. Tag des 9. Lunarmonates [Ende September und Anfang Oktober]), Phukets Königscupregatta (im Dezember), Laguna Phuket Triathlon (im Dezember), Phuket Reisemesse (ab 1. November), Chao Le (Seezigeuner) Bootsfestival (in der Mitte des 6. und 11. Lunarmonates).


Die News aus Thailand

Ausländer-Datenbank
Sicherheitsdienste nutzen zur Überwachung von Ausländern eine integrierte Datenbank. Das neue System bekommt seine Informationen auch von den Datenbanken anderer Behörden und Agenturen. Laut dem Sprecher des Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Kongcheep Tantravanich, sollen mit der integrierten Datenbank alle Ausländer - Touristen, Residenten, Investoren und Migranten - von der Einreise bis zur Ausreise kontrolliert werden. Die Behörden erhoffen sich wichtige Hinweise im Kampf gegen Terror und transnationale Kriminalität.

36 Ausländer in Haft
Bei den neuerlichen Razzien der Polizei an 104 Stätten landesweit hat die Polizei 36 Ausländer und einen Thai festgenommen. Mehrere Polizeieinheiten waren u.a. in Pattaya, Hat Yai und Chiang Mai im Einsatz. Sie suchten 12 internationale Schulen, 9 Sprachschulen und 27 weiterführende Schulen auf. Laut Generalmajor Surachet Hakpal, stellv. Leiter der Touristenpolizei, hatten 6 der Festgenommenen (aus der Schweiz, Senegal, Russland, Indien, Vietnam und der Elfenbeinküste) die Aufenthaltsgenehmigung überzogen. 27 wurden festgenommen, weil sie das Königreich illegal betreten hatten, 4 weitere wurden wegen unterschiedlicher Straftaten verhaftet. Die Ausländer werden ausgewiesen und kommen auf die schwarze Liste. Sie dürfen vorerst nicht wieder nach Thailand einreisen. Bei inzwischen 11 Einsätzen unter dem Motto X-Ray Outlaw Foreigner hat die Polizei 1.161 Ausländer festgesetzt.

Cannabis als Medizin
Die erste Gesetzesvorlage, die den Einsatz von Cannabis begrenzt für medizinische Zwecke erlaubt, wurde jetzt vom Kabinett genehmigt. Es geht bei diesem Gesetz auch um die Entkriminalisierung von Betäubungsmitteln der Klasse 5, einschließlich Hanf, Kratom und Opium. Nach Verabschiedung dieses Gesetzes durch das Übergangsparlament könnten Drogen der Klasse 5 kultiviert und extrahiert werden, so Regierungssprecher Sansern Kaewkamnerd. Im Januar 2017 hatte Prapat Panyachartraksa, der Vorsitzende der Bauernvereinigung, die Schaffung einer 5.000 Rai (800 Hektar) großen Marihuanaplantage in der Provinz Sakon Nakhon angekündigt. Der Plan erhielt nicht die Genehmigung des Gesundheitsministeriums. In der Hoffnung, den Legalisierungsprozess voranzutreiben, hat ein Forscherteam der Universität Rangsit ein Cannabis-Spray vorgestellt, das Schmerzen bei Krebs- und Multiple-Sklerose-Patienten lindern soll, berichtet "Khao Sod". Unter der Militärherrschaft hat Thailand überraschende Fortschritte bei der Entkriminalisierung von Drogen gemacht, auch, weil ein Mitglied der regierenden Junta, der Justizminister, den Krieg gegen Drogen als gescheitert erklärt hatte.

Spritpreise ziehen an
Die Spritpreise haben an den Tankstellen ein Drei-Jahres-Hoch erreicht. Laut dem Amt für Energiepolitik haben die Kraftstoffpreise das höchste Niveau seit dem 18. Februar 2015 erreicht. Weil der Preis für ein Barrel Rohöl fast die 80-Dollar-Marke erreicht hat, zogen Benzin und Diesel nach. Von Januar bis Mitte Mai hat sich der Liter Diesel um über 2 Baht auf jetzt 30 Baht erhöht, Gasohol 91 hat vom Jahresanfang bis jetzt um fast 2,5 Baht auf 30 Baht zugelegt. Jüngst lagen die Dieselpreise in Bangkok bei 29,79 Baht pro Liter, während die Preise in vielen anderen Provinzen auf über 30 Baht erhöht wurden: 30,14 in Chiang Mai, 30,2 in Songkhla und 30,22 in Krabi laut dem staatlichen Ölriesen PTT. Die PTT-Website zeigt, dass die Dieselpreise in Bangkok im Mai 3x gestiegen sind. Verständlich, dass die Betreiber von Booten und Überlandbussen ihre Tarife neu ordnen wollen. Die Leitung des Boot-Service auf dem Khlong Saen Saep will die Fahrpreise um 1 Baht erhöhen, wenn die Spritpreise nicht bald sinken. Und Sujinda Cherdchai, Präsidentin der Vereinigung der Busbetreiber und Besitzerin des Busunternehmens Cherdchai Tour, will beim Verkehrsminister vorstellig werden und über die Erhöhung der Fahrpreise verhandeln. Die Busbetreiber könnten die erhöhten Ausgaben für Diesel nicht auffangen, sagte sie.

THAI fliegt Gewinn ein
Die Thai Airways International (THAI) und ihre Tochtergesellschaften haben im 1. Quartal 2018 einen Betriebsgewinn von 3,836 Milliarden Baht erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 49,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum, trotz steigender Treibstoffkosten.
Der Nettogewinn von 2,737 Milliarden Baht liegt allerdings mit 432 Mio. Baht (13,6%) unter dem Ergebnis des Vorjahresquartals. THAI begründet dies hauptsächlich mit steigenden Treibstoffkosten. Die Fluggesellschaft führt ihr besseres Betriebsergebnis auf Umsatzsteigerungen bei Flugpreisen und Übergepäck, Fracht und Post sowie Einnahmen aus anderen Aktivitäten und Währungsgewinnen zurück. In den ersten 3 Monaten hat die THAI 4 neue Airbus A350-900 erhalten, die interkontinentale und regionale Routen fliegen. Die Airline hat jetzt eine Flotte von 104 Flugzeugen, 9 weitere Flugzeuge werden noch in diesem Jahr in den Dienst gestellt. THAI hat 6,25 Mio. Passagiere befördert, was einem Rückgang von 4,1% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der durchschnittliche Kabinenfaktor sank von 82,8 im Vorjahr auf 80,6%.

Rauchen tötet 6.500
Etwa 17,3 Mio. Thais sind in ihrem eigenen Haus Opfer von Passivrauchen. Wenn sie täglich 30 Minuten Rauch einatmen, bestehe ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme und Schlaganfälle, weiß Dr. Prakit Vathesatogkit, Leiter der "Action on Smoking and Health Foundation". Das Risiko, an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken, steige um 30%, und das Schlaganfallrisiko würde sich verdoppeln, sagte Prakit unter Berufung auf einen Bericht des nationalen Statistikamtes von 2017. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass Thailand durch das Rauchen wirtschaftliche Verluste in Höhe von 75 Milliarden Baht pro Jahr erleidet. Prakit forderte die Behörden auf, das Gesetz zur Kontrolle von Tabakerzeugnissen aus dem Jahr 2017 strikt durchzusetzen, um das Rauchen in verbotenen Zonen zum Schutz von Nichtrauchern zu unterbinden. In einer Medienkonferenz in Bangkok vor dem Weltnichtrauchertag am 31. Mai zitierte Prakit einen WHO-Bericht, wonach 2.615 Thais jährlich an koronarer Herzkrankheit oder durch Rauchen ausgelösten Schlaganfällen starben, wobei die Opfer bereits zwischen 21 und 25 Jahre alt waren. Diese Menschen gehörten zu 6.500 Thais, die jedes Jahr an den Folgen von Krankheiten sterben, die durch Rauchen ausgelöst wurden. "Viele Menschen atmen Zigarettenrauch von nahestehenden Personen im Büro und vor allem zu Hause ein. Obwohl das Rauchen nicht illegal ist, sollten die Raucher sich der Schäden bewusst sein, die anderen zugefügt werden und versuchen aufzuhören", warnt Prakit.

Petition für Kra-Kanal
Verfechter des umstrittenen Kra-Kanal-Planes, der den Golf von Thailand mit der Andamanensee im tiefen Süden des Landes verbinden soll, appellieren an die Regierung, ein Komitee zusammenzustellen, um die Durchführbarkeit des Projekts in Erfahrung zu bringen.
Die Thai Canal Association (TCA), bestehend aus pensionierten Generälen, Politikern und prominenten Geschäftsleuten mit chinesischen Wurzeln, hat Premierminister Prayut Chan-o-cha eine Petition überreicht, um ihn zu ermutigen, das Projekt voranzubringen. Polizeigeneral Sunthorn Saikwan, Vorsitzender des Zusammenschlusses in der Südregion, ist davon überzeugt, dass die Wirtschaft und Lebensverhältnisse der Menschen im ganzen Land von dem Kanal profitieren würden. Regierungssprecher Sansern Kaewkamnerd informierte zwischenzeitlich, dass die Regierung die Pros und Contras zu dem Projekt erforscht, einschließlich Aspekte der nationalen Sicherheit und Budgetierung. Der Kra-Kanal ist ein Projekt, einen 135 Km langen Kanal durch den Isthmus von Kra in Südthailand zu graben, um den Seetransport zwischen Europa und Ostasien zu verkürzen, ähnlich dem Panamakanal oder dem Suez-Kanal. Er würde von Songkhla am Golf von Thailand über Phattalung und Nakhon Si Thammarat nach Krabi an der Andamanensee führen. Björn Jahner

Affen siedeln um
Auf einer öffentlichen Anhörung in Tha Chin im Bezirk Rassada (Phuket) hat die Mehrheit der 180 Einheimischen ein weiteres Sterilisationsprogramm und die Auslagerung von Affen auf nicht bewohnten Inseln zugestimmt, um die Population zu begrenzen. Die steigende Zahl der Makaken in mehreren Gebieten der Insel ist zu einem Problem geworden. Die Affen suchen sich ihre Nahrung in den Dörfern und belästigen die Menschen. Deshalb soll das Sterilisationsprogramm verstärkt fortgeführt, zudem Makaken auf unbewohnten Inseln eine neue Heimstatt finden. Die vorgeschlagenen Inseln sind Koh Ngam, Koh Pa Yu, Koh Mali, Koh Pae und Koh Tanan. Große Wassertanks werden vorbereitet, um auf den Inseln eine angemessene Versorgung der Affen mit Feuchtigkeit zu gewährleisten. Die Tiere werden vom 5. bis 25. Juli sterilisiert. Der 55-jährige Lamyong Kraikra, ein Anwohner, erklärte laut "The Thaiger": "Ich lebe seit mehr als 20 Jahren hier. Vorher hatten wir nie Probleme mit Affen. Vor 3 Jahren begannen Menschen, von außerhalb und innerhalb der Gemeinde, sie zu füttern. Danach haben Affen zweimal am Tag angefangen, in Häuser einzubrechen, besonders bei Ebbe. Unsere Dächer sind beschädigt, ebenfalls unser Eigentum in den Häusern. Wir wollen, dass einige Affen auf Inseln gebracht werden, um die Population zu verringern. Wir fordern Leute von außerhalb auf, den Affen nichts zu fressen zu geben. Lasst sie selbst Nahrung finden."

Hilfe für Landwirte
Mit 100 Milliarden Baht finanziert die Regierung das Projekt Niyom Yang Yuen, das 210.000 einkommensschwachen Landwirten eine Ausbildung und weitere Einnahmen bringen soll. Innenminister General Anupong Paojinda hat angekündigt, das Geld werde bis zum 18. Juni auf lokale Projekte verteilt werden. Die Behörde will 20.000 Karriereförderungsprogramme und ein 9-Milliarden-Baht-Projekt zur Verbesserung der Lebensqualität unterstützen. Laut Finanzminister Apisak Tantiworawong strebt sein Ministerium an, das Einkommen von Landwirten, die weniger als 30.000 Baht im Jahr verdienen, in diesem Jahr um 20 bis 30% zu erhöhen. Das Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften wird 24 Milliarden Baht zur Verbesserung von Pflanzen-, Tier- und Fischzucht bei 21 verschiedenen Programmen einsetzen. Es richtet sich an 360.000 Landwirte und begann am 28. Mai. Weitere 1,3 Milliarden Baht sollen 203 landwirtschaftliche und genossenschaftliche Institutionen in ihrer Entwicklung unterstützen. Etwa 40 Prozent der Landwirte haben im Jahr ein Einkommen von unter 32.000 Baht, das in Thailand als Armutsgrenze gilt.

Die Inflation zieht an
Die Inflationsrate erreichte im Mai ihren höchsten Stand seit 16 Monaten und übertraf die Prognosen. Den Anstieg des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahr um 1,4% führt das Handelsministerium vor allem auf die höheren Treibstoffpreise zurück. Im April hatte die Inflation erst bei 1,07% gelegen. Eine Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters hatte für den Monat Mai einen Anstieg um 0,8% prognostiziert. In der Januar-Mai-Periode stieg der Index gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8%. Die Zentralbank hat ihren Leitzins seit April 2015 unverändert bei 1,5% belassen. Sie wird die nächste Überprüfung am 20. Juni vornehmen. Die meisten Analysten erwarten für 2018 keine Änderung der Zinspolitik.

Yingluck Shinawatra
Thailändische Behörden fahnden weiter nach der ehemaligen Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra, allerdings ohne die Unterstützung von Interpol. Die Internationale kriminalpolizeiliche Organisation lehnt es ab, mit einer Blauen oder gar Roten Ausschreibung nach Yingluck zu suchen. Begründet wird die Zurückhaltung damit, der Fall sei politisch motiviert. Bei einer Blauen Ausschreibung sammelt Interpol alle Informationen über die Identität oder Aktivitäten einer Person in Bezug auf ein Verbrechen, bei einer Roten Ausschreibung ersucht Interpol um die Festnahme mit dem Ziel der Auslieferung. Laut Polizeisprecher Krissana Patanacharoen ist es nach wie vor die Absicht des nationalen Polizeichefs Chakthip Chaijinda, die ins Ausland geflüchtete Ex-Ministerpräsidentin nach Thailand zu holen.

Investitionen im EEC
Mit der Veröffentlichung des Gesetzes zum Östlichen Wirtschaftskorridor (EEC) in der "Royal Gazette" ist der Weg frei für milliardenschwere Investitionen von in- und ausländischen Unternehmen.
Der EEC erstreckt sich über 30 neue und alte Industriegebiete mit 110.186 Rai in den Provinzen Chonburi, Chachoengsao und Rayong. Die Regierung rechnet mit Investitionen in Höhe von 1,7 Billionen Baht. Gefördert werden u.a. die Autobranche (Elektrofahrzeuge), medizinischer und Wellness-Tourismus, intelligente Elektronik, Landwirtschaft, Biotechnologie, Robotertechnologie und Luftverkehr. Zu den fest eingeplanten Projekten gehören die Hochgeschwindigkeitsstrecke der Eisenbahn von den Bangkoker Flughäfen Don Mueang und Suvarnabhumi zum Airport U-Tapao in Rayong, der Ausbau der Tiefseehäfen Laem Chabang und Map Ta Phut sowie der Bau eines Reparatur- und Wartungszentrums für Flugzeuge. Im EEC sollen 100.000 neue Jobs entstehen, das Einkommen wird im Jahr auf 450 Milliarden Baht geschätzt.

Ohne Führerschein
Ausländer, die ohne einen gültigen Führerschein ein Fahrzeug mieten, müssen ab sofort bei einer Kontrolle der Polizei ein Bußgeld von 1.000 Baht zahlen. Zudem wird das Fahrzeug eingezogen, berichtet "Pattaya Update News" auf Facebook. Der Verleiher kann Auto oder Motorrad gegen eine Gebühr von 2.000 Baht wieder auslösen. Ausländer sollen beim Mieten eines Motorrades oder Autos ab sofort einen internationalen Führerschein, ihren Heimatführerschein und den Reisepass vorzeigen. Bei einer Polizeikontrolle ist ebenfalls der internationale Führerschein oder ein gültiger Thai-Führerschein vorzuweisen. Laut Major Arut Saphanon gelten diese neuen Regelungen ab sofort. Ausländer ohne internationalen Führerschein können eine Thai-Lizenz bei Vorlage ihres Heimatführerscheins auf dem Straßenverkehrsamt beantragen.

Sprachschulen im Visier
Die Touristenpolizei Phukets hat angekündigt, die Sprachschulen der Insel genauer unter die Lupe zu nehmen, um zu überprüfen, ob Ausländer, die im Besitz eines Bildungsvisums (ED Visa) sind, auch tatsächlich am Unterricht teilnehmen. Hauptmann Ekkachai Siri von der Touristenpolizei kündigte an, dass bei Verstößen sowohl der Visumsinhaber als auch die der Sprachschulen bestraft werden. Die Beamten haben sich für die schärfere Überprüfung der privaten Bildungseinrichtungen entschieden, nachdem zuvor in Bangkok mehrere ausländische Kriminelle festgenommen wurden, die im Besitz eines ED-Visums waren. Sie gaben vor, einen Sprachkurs zu belegen, blieben jedoch dem Unterricht fern, womit sie gegen die Visaauflagen verstießen. Im Fokus der Razzien standen Ausländer, die illegale Call-Center betrieben, über "romantische Betrügereien" von Frauen Geld erpresst oder die Kreditkartenbetrug begangen hatten. Björn Jahner

10 Hotels geschlossen
Der Gouverneur der Provinz Prachuap Khiri Khan hat die sofortige Schließung von zehn Hotels in Hua Hin angeordnet, die ohne Lizenz oder korrekter Dokumentation betrieben wurden. Nach einem Bericht von "Spring News" haben die Behörden Eigentümer bzw. Management mit Verhaftung gedroht, sollten die Hotels nicht dichtmachen. Inzwischen wurden auch die Namen dieser Häuser veröffentlicht. Es sind: The Secret Garden, Kitinantakorn, Citin Loft, Royal Express, Weerawila @ Hua Hin, V Living, Hua Hin Hillside Resort and Apartments, Pearl @ Hua Hin, Cheewasai und Cheewasai Resort. Sie haben gegen das Hotel-Gesetz verstoßen.

52 illegale Hotels
Soldaten, Polizisten und Mitarbeiter der lokalen Verwaltung setzten ihre Razzien gegen illegale Hotels und Hostels fort.
Laut Krabis Vizegouverneur Apinan Pueakpong wurden 52 illegale Hotels und Hostels angewiesen zu schließen. Die Besitzer hätten die Gebäude ohne Genehmigung umgebaut und für den Betrieb keine ordnungsgemäße Lizenz. Generalleutnant Piyawat Nakwanit berichtete, Unterkünfte mit gesamt 500 Zimmern seien geschlossen worden. Diese hätten mit den legalen Hotels konkurriert. Die Betreiber der Hotels müssten dem Gesetz folgen und alle erforderlichen Dokumente einholen, um ihre Häuser wieder zu eröffnen. Beamte hatten festgestellt, dass einige Hostels Verkehrskegel oder Leitern benutzten, um öffentliche Flächen als Parkplätze für ihre Gäste zu blockieren, oder sie hatten sich einen direkten Zugang zum Strand verschafft.

Notverordnung Süden
Nach Beschluss des Ausschusses für öffentliche Sicherheit bleibt die Notstandsregelung im unruhigen Süden des Landes bestehen. Der Vorsitzende des Ausschusses, der stellv. Ministerpräsident General Prawit Wongsuwan, sagte, die Mitglieder des Komitees hätten sich auf die Notwendigkeit geeinigt, die Notverordnung in den von Gewalt zerrissenen Provinzen um 3 Monate zu verlängern. Die Verlängerung erstreckt sich vom 20. Juni bis 19. September auf die Provinzen Narathiwat (ohne Distrikt Su-ngai Kolok), Yala (ohne Distrikt Betong) und Pattani (ohne Distrikt Mae Lan). Die 52. Erweiterung muss vom Kabinett genehmigt werden. Für den äußersten Süden Thailands wurde seit dem Ausbruch der neuerlichen Gewalt Anfang 2004 in 2005 der Notstand beschlossen. Die Vollstreckung dauert je drei Monate.

Elektronikschrott-Import
Thailand wird zur neuen Müllhalde für Elektronikschrott aus der ganzen Welt, auch, weil China Importe von High-Tech-Müll untersagt hat. Die Polizei hatte im Hafen Laem Chabang 7 Versandcontainer mit je etwa 22 Tonnen ausrangierter Elektronik gefunden, darunter waren zerstoßene Spielkonsolen und Computerboards. Der Elektroschrott kam aus Hongkong, Singapur und Japan. Ein Teil davon wurde von Unternehmen importiert, die nicht über die erforderlichen Genehmigungen verfügten. "Elektronikschrott aus allen Teilen der Welt fließt nach Thailand", sagte der stellv. Polizeichef Wirachai Songmetta, als er den Medien die Container zeigte. Als E-Müll gilt jedes Gerät mit einem elektrischen Kabel oder einer Batterie. Er kann gefährliche Materialien wie Blei, Quecksilber und Cadmium enthalten. Die Polizei erhebt Anklage gegen 3 Recycling- und Abfallverwertungsunternehmen, die widerrechtlich E-Schrott eingeführt haben. Jeder, der für schuldig befunden wird, kann bis zu 10 Jahre eingesperrt werden, heißt es in der Bangkok Post. China hat 2017 ein Verbot für Übersee-Müll verhängt und mitgeteilt, dass es keine Importe von 24 Arten ausländischer Abfälle akzeptieren wird.

König erkennt sieben klösterliche Ränge ab
Seine Majestät der König hat die klösterlichen Ränge von 7 älteren Mönchen aberkannt. 6 sind in Polizeigewahrsam und einer ist auf der Flucht. Sie werden der Geldwäsche und der Unterschlagung von Tempelgeldern verdächtigt. Alle 7 hatten hochrangige Titel in der Phrom-Klasse des Mönchtums. Sie lebten in drei beliebten Bangkoker Tempeln, im Wat Sa Ket, Wat Samphanthawong und Wat Sam Phraya. Die 7 Mönche gehören zu einer Reihe von Verdächtigen, die aus Zuschüssen für ihre Tempel und von den vom National Office of Buddhism (NOB) zugewiesenen Studiengeldern Dutzende Mio. Baht abgezogen haben. Einige NOB-Beamte und Laien gehören auch zu den Verdächtigen. Laut Ermittler kontaktierten die Beamten Äbte, um die Finanzierung von Projekten vorzuschlagen und gleichzeitig Schmiergelder zu fordern. Die Behörden haben bislang 4 Ermittlungsrunden gegen die mutmaßliche Korruption in Dutzenden von Tempeln landesweit eingeleitet. Die 7 älteren Mönche waren in die Unregelmäßigkeiten während der 3. Runde der Untersuchung verwickelt, an der 10 Tempel in Bangkok beteiligt waren. Verdächtigte werden beschuldigt, mindestens 70 Mio. Baht an Staatsgeldern veruntreut zu haben.

Gegen Kinderpornografie
Die Polizei hat landesweit 3 Netzwerke von Websites mit Kinderpornografie zerstört. Festgenommen wurden 6 Verdächtige in Samut Prakan, Surat Thani und Ubon Ratchathani. Laut dem stellv. Leiter der Immigrationspolizei, Generalmajor Surachet Hakpal, hatte die Polizei von einem 29 Jahre alten Mann Informationen über die Netzwerke, deren Websites und "Sponsoren" erhalten. Zudem hatte eine Nicht-Regierungsorganisation die Behörde auf Kinderpornografie im Internet hingewiesen. Inzwischen haben die Ermittler über 500 Websites mit Kinderpornografie geblockt. Die meisten Betreiber sind Programmierer. Generalmajor Kornchai Klayklueng ergänzte, teilweise mussten Jungen vor der Webkamera masturbieren. Die Clips wurden auf den Websites gezeigt.

Wahlen in 10 Monaten
Die ersten Parlamentswahlen nach dem Putsch im Mai 2014 werden in etwa 10 Monaten stattfinden, hat Vizepremier Wissanu Krea-ngam zugesichert. Der stellv. Ministerpräsident sagte, dass die Abstimmung nicht weiter verzögert werde und dass die Wahl sogar früher abgehalten werden könne. Seine Erklärung kam, nachdem das Verfassungsgericht über das umstrittene Gesetz zur Wahl der Abgeordneten geurteilt hatte, es stehe mit der Verfassung im Einklang. Derzeit erwarte das Übergangsparlament (NLA) ein offizielles Urteil des Gerichts. Danach würde es das Gesetz der Regierung und diese es dem König zur Genehmigung vorlegen. Der Nationale Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) werde das Verbot der politischen Versammlung aufheben und den Parteien Aktivitäten erlauben, wenn die Wahlen Gestalt annehmen. Das Verbot werde 150 Tage vor der Wahl aufgehoben, sagte Wissanu.

Die Wirtschaft legt zu
Im 1. Vierteljahr legte die Wirtschaft im Jahresvergleich um 4,8% zu, der größte Zuwachs seit 5 Jahren. Nach Angaben des staatlichen National Economic and Social Development Board (NESDB) wurde das kräftige Wachstum getragen vom Export im Wert von 61,78 Milliarden US-Dollar (+ 9,9%), vom Konsum (+ 3,6%), privaten Investoren (+ 3,1%) und öffentlichen Investitionen (+ 4%). Das NESDB geht fürs Jahr von einem Wirtschaftswachstum zwischen 4,2 und 4,7% aus.

Mönche sind zu dick
Gesundheitsdienste drängen Buddhisten, Mönchen gesünderes Essen als Almosen anzubieten. Fakt ist: Viele Mönche sind zu dick und klagen über Erkrankungen wie Diabetes, hohen Cholesterinspiegel, Bluthochdruck und Nierenprobleme. Laut Amporn Bejapolpitak, dem stellv. Generaldirektor für öffentliche Gesundheit, hat vor 2 Jahren eine Umfrage ergeben, dass die Hälfte der Mönche übergewichtig ist. Mönche können nicht wählen, was ihnen als Almosen angeboten wird, und sie haben kaum Bewegung. Amporn empfiehlt Buddhisten, Mönchen braunen Reis, wenig Fett, Fisch und ungesüßte Früchte anzubieten. Süße, ölige und salzige Nahrungsmittel sollten reduziert, dafür gedämpftes, gekochtes, gegrilltes oder gebackenes Essen zubereitet werden. Amporn appelliert an die Mönche, sich mit Übungen wie Aerobic und Körperdehnungen fit zu halten.

Mehrwertsteuer 7%
Die Regierung will die Mehrwertsteuer (VAT) bei 7% belassen, und zwar mindestens bis September 2019. Es gäbe derzeit keine Veranlassung, die VAT anzuheben, sagte Regierungssprecher Sansern Kaewkamnerd. Das Kabinett wolle die Bürger nicht weiter belasten. Zumal das Finanzministerium für Südostasiens zweitgrößte Wirtschaft in diesem Jahr ein Wachstum von 4,5% vorhergesagt hat, gegenüber 3,9% im Vorjahr. Das wäre die höchste Steigerung seit 5 Jahren. Laut Finanzminister Apisak Tantivorawong wird sich das Kabinett schon bald mit der Mehrwertsteuer und deren Beibehaltung bei 7% befassen. Während der Asien- und Finanzkrise ab 1997 hatte die damalige Regierung die VAT von 10 auf 7% gesenkt.

16 Tote Dengue-Fieber
2018 hat es landesweit bereits 11.704 Dengue-Fieber-Fälle mit 16 Toten gegeben. Besonders grassiert das Dengue-Fieber in 5 nordöstlichen Provinzen. Dort melden die Gesundheitsdienste aktuell 551 Erkrankungen. 2 Jungen und ein Mädchen starben in Ubon Ratchathani an den Folgen des Dengue-Fiebers, davon 2 im Mai, berichtet Dr. Danai Chiarakul, Direktor des Disease Control Office. Die Kinder waren 10 bis 14 Jahre alt. Das Dengue-Fieber ist eine Virus-Erkrankung, die durch die Tiger-Mücken (Aedes), übertragen wird. Das Dengue-Fieber gilt mit mehr als 100 Mio. Fällen weltweit als die häufigste durch Moskitos übertragene Viruserkrankung und zählt zu den häufig importierten viralen Infektionen auch bei deutschen Reiserückkehrern.

Mehr Autos verkauft
In den ersten 3 Monaten haben Thailands Autobauer 539.690 Fahrzeuge hergestellt, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 11,15%. Im Inland abgesetzt wurden 237.093 Wagen, in den Export gingen 296.230 Autos (+ 3,8%). Laut der Federation of Thai Industries (FTI) sollen bis Ende 2018 rund 2 Mio. Fahrzeuge montiert werden. Bei Motorrädern stieg der Absatz in den ersten 3 Monaten 2018 um lediglich 0,7% auf 465.093. In Thailand stellen 17 Unternehmen Autos und 7 Firmen Motorräder her. Die Zahl der Zulieferer wird mit rund 2.350 angegeben.


Reise-Tipps für Thailand

Durian der Sommerhit
Durian würden wohl die wenigsten als eine Buffetoption vermuten. Tatsächlich jedoch erfreut sich die "Königin der Früchte" insbesondere unter chinesischen Urlaubern in Thailand großer Beliebtheit, weshalb immer mehr Einkaufszentren "All-you-can-eat"-Buffets anbieten, bei denen man sich an der Frucht mit dem unverwechselbaren Geruch und Geschmack so richtig satt essen kann. So organisiert die Supermarktkette Tesco Lotus regelmäßige Durian-Partys. Ähnliche Aktionen veranstalten auch bekannte Shopping Mall-Betreiber wie The Mall Group und die Central Food Retail Company. Als Zielgruppe benennen beide Unternehmen Touristen aus der Volksrepublik. Um der ungebremsten Nachfrage standzuhalten, hat Tesco Lotus sein Sortiment an Durian, Rambutan, Mangostane und anderen Obstsorten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50% auf 7 Mio. Kg erhöht. "Da wir die Produkte direkt von Landwirten und landwirtschaftlichen Genossenschaften kaufen, sind wir in der Lage, unseren Kunden Qualitätsprodukte zu einem erschwinglichen Preis anzubieten", informierte Salinla Seehaphan, Leiterin für betriebliche Angelegenheiten bei Tesco Lotus, in der "Bangkok Post". Björn Jahner

Neue Postautomaten
Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) stellt in Kooperation mit der Thailändischen Post auf 7 weiteren Flughäfen automatische Postmaschinen auf. Diese können Passagiere nutzen, denen die Mitnahme von Artikeln an Bord ihres Flugzeuges verwehrt wird. Sie können diese Artikel als Paket für 50 Baht im Inland verschicken, aber auch zu Adressen im Ausland. Die neuen Flughäfen sind Krabi, Udon Thani, Surat Thani, Ubon Ratchathani, Nakhon Si Thammarat, Khon Kaen und Mae Sot. Bis Ende des Jahres sollen auf 28 Airports automatische Postmaschinen stehen. Der Automat auf Bangkoks Flughafen Suvarnabhumi wurde seit Mai letzten Jahres 2.200 Mal benutzt.

Zugang zur Maya-Bucht
Nach der viermonatigen Schließung der Maya-Bucht können Touristen den Strand nicht mehr über die Bucht, sondern von der Rückseite der Insel erreichen. Für den Zugang zur Bucht werden auf der Rückseite der Insel ein neuer Aluminium- und hochwertiger Kunststoff-Pier sowie eine Brücke geschaffen. Die Zahl der Touristenschiffe wird auf die Hälfte der gegenwärtigen Zahl begrenzt sein, während ein E-Ticketing-System für täglich nur noch 2.000 Touristen eingeführt wird. So soll die Bucht langfristig saniert werden. Die Bucht, die sich im Nationalpark Had Nopparat Tara - Mu Ko Phi Phi befindet, wurde nach dem Hollywood-Film "The Beach" aus dem Jahr 2000 mit Leonardo DiCaprio berühmt, wurde aber durch die übermäßige Zahl von Touristen - um die 4.000 pro Tag - zerstört. Auf Empfehlung von Meeresexperten beschloss die Behörde für Nationalparks, Wildtier- und Pflanzenschutz Ende März, die Bucht vom 1. Juni bis zum 30. September für den Tourismus zu schließen. Damit beginnt ein neues, umweltfreundliches Tourismusmanagement, das Standards für weitere 26 Meeresparks setzen soll. Laut Sontham Suksawang, Direktor des Nationalpark-Amtes, basieren der Rehabilitationsprozess sowie der neue Managementansatz auf akademischem Wissen. Die Behörde hat damit begonnen, das Ausmaß der Schäden an Korallenriffen vor der Bucht zu untersuchen. Verschiedene Techniken, die Riffe zu bepflanzen, werden eingeführt, sobald die Bucht geschlossen ist, einschließlich der Ausbreitung von Korallenriffen.

Die Billig-Airlines
Thailands 6 Billigfluggesellschaften haben jetzt einen Maschinenpark von 136 Flugzeugen und bestreiten 45% des Flugverkehrs auf den vom Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) betriebenen 6 Flughäfen. 5 Jahre zuvor, berichtet CAPA Fleet Database, hatten die Discounter erst 42 Flugzeuge gemeldet, darunter waren 28 der Thai AirAsia und 14 der Nok Air. Seit dem Jahr 2013 hat sich die Zahl der Maschinen verdreifacht, die Zahl der Starts und Landungen um 50% zugenommen. Im April dieses Jahres verfügte die Thai AirAsia über 59 Flugzeuge, bei der Nok Air waren es 28, der Thai Lion Air 32, der Thai AirAsia X 7, der Nok Scoot 5 und der Thai VietJet ebenfalls 5. Auf den AoT-Flughäfen Bangkok Don Mueang, Bangkok Suvarnabhumi, Chiang Mai, Chiang Rai, Hat Yai und Phuket hat der Flugverkehr der Billigairlines in den letzten 4 Jahren um 120% zugenommen, der gesamte Flugverkehr um 51%. Befördert wurden im Vorjahr 45 Mio. Passagiere, 34 Mio. entfielen auf Discounter. Don Mueang ist nach Angaben von CAPA Fleet Database weltweit der größte Airport für Billigairlines. In diesem Jahr wird der Flughafen 40 Millionen Fluggäste zu bewältigen haben.

Seenotrettungszentrum
Behörden planen für die 5 Andamanensee-Provinzen Phuket, Krabi, Phang-nga, Ranong und Trang ein Seenotrettungszentrum. Das Zentrum soll besser und schneller für Notfälle gerüstet sein. Denn in den letzten beiden Jahren sind in der Andamanensee 159 Touristen umgekommen, weitere 226 Menschen erlitten Verletzungen. Die meisten ertranken, an zweiter Stelle folgen Opfer von gekenterten Schiffen oder von anderen Bootsunfällen. Laut Gouverneur von Phuket, Noraphat Plotthong, soll das Rettungszentrum mit erfahrenen Polizisten und Marinesoldaten, moderner Ausrüstung, Patrouillenbooten sowie Drohnen und Hubschraubern ausgestattet werden.

Eurowings to Bangkok
Ab 28. Oktober fliegt Eurowings von Düsseldorf nonstop nach Bangkok. Das hat Michael Knitter, Geschäftsführer der Lufthansa-Tochter, angekündigt hat. Jeweils donnerstags (14.15 Uhr) und sonntags (19.30 Uhr) hebt der Airbus A 330 vom Rhein in Richtung Bangkok ab. Oneway-Tickets können Sonnenanbeter bei Eurowings jetzt schon ab 199 Euro buchen. Der Erstflug landet am Montag, 29. Oktober, um 7.45 Uhr Ortszeit in Bangkok. Der Rückflug steht für 9.35 Uhr Ortszeit im Flugplan und erreicht Düsseldorf um 16.50 Uhr Montagnachmittag. Durch dem Abzug aller Großraumflugzeuge aus Köln, kann die Lufthansa-Tochter ihr Langstrecken-Angebot ab Düsseldorf mit Beginn des Winterflugplans massiv ausbauen. Eurowings überlegt schon jetzt, mehr Flüge nach Bangkok anzubieten. In den nächsten Wochen will man sich hier zu den weiteren Plänen äußern.

Kuala Lumpur - Hua Hin
Jetzt fliegt die AirAsia von der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur die Touristenmetropole Hua Hin an. Der Jungfernflug landete um 11 Uhr auf dem Flughafen Hua Hin, eine Stunde nach dem Abflug von Kuala Lumpur mit rund 150 malaysischen Passagieren, sowohl Geschäftsleuten als auch Touristen. Der stellv. Transportminister Pailin Chuchottaworn begrüßte die Fluggäste. AirAsia fliegt viermal in der Woche die Strecke Hua Hin-Kuala Lumpur mit Airbus 320-Flugzeugen mit 180 Sitzplätzen. Walailak Noypayak, bei der thailändischen Tourismusbehörde Exekutivdirektorin für die Region Asean, Südasien und Südpazifik, sagte voraus, die neue Flugverbindung werde die Zahl der Touristen in Hua Hin von 3,3 auf 3,6 Mio. jährlich erhöhen. Malaysier seien die zweitgrößte Besuchergruppe in Thailand, nach den Chinesen, sagte sie.

Speedboote Bali Hai
Speedbootbetreiber zeigen sich meist kooperativ der Auflage des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung (NCPO) Folge zu leisten, keine Passagiere mehr am Stadtstrand an der Beach Road zum Transfer auf die Pattaya vorgelagerten Inseln aufzunehmen und stattdessen den Hafen Bali Hai anzusteuern. So sollen derzeit bereits rund 80% aller Betreiber die neuen Anlegestellen am Bali Hai für Schnellboote nutzen. Dennoch kritisieren sie, dass die Kapazität des renovierten Pieres nicht ausreichen würde, um alle Boote abzufertigen. Weiter würden zu wenige sanitäre Anlagen zur Verfügung stehen und die Kommunikation zwischen den Behörden und Bootseignern zur Bekanntmachung der neuen Auflagen sei unzufriedenstellend für die Betreiber. Björn Jahner

Ramayana Water Park
Zwei Jahre nach seiner Eröffnung, gibt der Ramayana-Wasserpark nahe Pattaya bekannt, weiter expandieren zu wollen und in steigende Touristenzahlen zu investieren. Laut Ramayana-Verkaufsdirektor Johannes Pattermann, wurde der Ramayana Water Park 2016 mit einem Investment von 1,5 Milliarden Baht auf einem 106 Rai großem Grundstück errichtet, umgeben vom Buddha-Bildnis Khao Chee Chan und dem Silverlake-Weinbaugebiet. "Unsere Kapazität ist auf 7.400 Besucher pro Tag ausgelegt und wir wurden vom Bewertungsportal TripAdvisor zum größten und besten Wasserpark Thailands ernannt sowie zum drittgrößten in Asien und dem 19 größten in der Welt", sagt Pattermann in "The Nation". Er fügt hinzu, dass der Park in naher Zukunft um mehrere Unterhaltungsattraktionen erweitert wird sowie Veranstaltungen organisiert werden, die große Touristenschichten ansprechen. Pattermann prophezeit, dass die Tourismusindustrie in Chonburi und Pattaya sowie in Thailand insgesamt voraussichtlich weiter wachsen wird. So bewertet es Pattermann als positiv, dass sich Pattaya zu einem Familien- und Sporttourismusziel entwickelt, was er auf die Bemühungen der Regierung und der Tourismusbehörde zurückführt. "Der Ramayana Water Park ist bereit, auf diese Politik zu reagieren, und bereit ist, große Organisationen, Gruppenreisende und Familien in größerem Umfang zu bedienen". Björn Jahner

Thai-Riviera per Zug
Die Eisenbahngesellschaft (SRT) will ihre Sprinter-Züge auf Hochglanz bringen, um damit Touristen auf der geplanten Go Riviera-Route zu befördern. SRT-Vizegouverneur Thanongsak Pongprasert kündigte an, sobald in einigen Jahren die klimatisierten Züge fertig und mehrere Bahnhöfe aufgewertet seien, sollten die Züge auf der 280 Km langen Strecke von Bangkok bis nach Sam Roi Yod in Prachuap Khiri Khan eingesetzt werden, auf der "thailändischen Riviera" entlang der Küste. Das Projekt ist mit dem Tourismusministerium abgesprochen worden. Die SRT plant, 200 Mio. Baht auszugeben, um die Wagen luxuriöser zu gestalten, ähnlich den Passagierkabinen der 1. Klasse und der Businessklasse in Linienflugzeugen. Die Eisenbahngesellschaft erwägt eine Partnerschaft mit Fluggesellschaften für gemeinsame Tourismuspakete.

Elefanten-Tourismus
Die in Kanada ansässige Tierschutzorganisation World Animal Protection will mit einem Elefantencamp in Chiang Mai eine Absichtserklärung abgeben mit dem Ziel, bei einem nachhaltigen Tourismus "alle körperlichen Interaktionen zwischen Touristen und Elefanten" zu unterbinden. Damit soll das Happy Elephant Care Valley in eine elefantenfreundliche Touristenattraktion verwandelt werden. Die Initiative Backing the World Animal Protection ist eine weltweite Koalition von Reiseunternehmen, die bisher in ihren Tour-Programmen Elefantencamps gefördert haben. Heute unterstützen sie die Kampagne, Elefantenritte zu beenden. Mitglieder der Koalition sind die TUI Group, die Travel Corporation, die Intrepid Group, G Adventures, die EXO Travel und die Thomas Cook Group. Die Elefantencamps in Thailand mit rund 3.500 Dickhäutern werden ermutigt, ein neues Geschäftsmodell zu entwickeln, das Reiten auf dem Rücken von Elefanten zum kommerziellen Nutzen nicht einschließt. Das nachhaltige Geschäftsmodell beginnt damit, Besuchern eine Gebühr für die Beobachtung von Elefanten zu berechnen. Die meisten Elefantenparks berechnen derzeit nur für das Reiten, anschließend können die Tiere in ihren Ställen oder Wartebereichen kostenlos beobachtet werden. Bei den Reiseveranstaltern ist die Meinung geteilt. Sie verweisen darauf, dass Thailands Elefanten seit Jahrhunderten geritten werden, ohne Schäden zu nehmen. Doch laut Tierschützern werden die stolzen Tiere nur aufgrund einer grausamen Behandlung unterwürfig gemacht, die mit den jungen Kälbern beginnt und bis ins Erwachsenenalter fortdauert. Im Happy Elephant Care Valley konnten Touristen und Elefanten bisher eng miteinander interagieren. Die Urlauber erhielten zuvor die Chance zum reiten, baden und füttern der Elefanten.

Kerzen-Festival
Vom 27.-28. Juli findet in Ubon Ratchathani das bekannte Kerzen-Festival statt. Das Festival zelebriert das Einsetzen der Regenzeit und ist zugleich von buddhistischer, traditioneller Bedeutung. Während der Hauptattraktion werden in einer Parade von den Mönchen aus den Tempeln der Umgebung handgefertigte riesige Kerzen quer durch die Stadt gezogen. In der Mitte einer jeden Kerze sitzt eine weibliche Schönheit, repräsentativ als Engel für den jeweiligen Tempel, in dem die Kerze gefertigt wurde. Das Ziel der Parade ist der Thung Si Muang Platz, wo anschließend Tanz und Musikaufführungen stattfinden.

Übernachten verboten
Ab Oktober wird das Übernachten im Meeresnationalpark Mu Ko Similan Marine in der Provinz Phang-nga verboten.
Zudem wird die Anzahl der Besucher auf den unberührten Inseln im Rahmen der Bemühungen um den Schutz des empfindlichen Meeresökosystems vor Tourismus und Verschmutzung begrenzt sein. Der stellv. Generaldirektor der Abteilung für Nationalparks, Chongklai Voraphongston, erklärte, der Nationalpark sei durch die hohe Zahl der Touristen und die Auswirkungen der Besucheraktivitäten auf die Umwelt beeinträchtigt. Deshalb habe man entschieden, nicht mehr zu erlauben, über Nacht auf den Inseln zu bleiben, beginnend mit der Tourismussaison am 15. Oktober. Mu Ko Similan leidet unter dem Andrang der Besucher wie alle Nationalparks. Täglich besuchen 5.000 bis 6.000 Menschen die Andamanensee-Inselkette, um die berühmte Landschaft und farbenfrohe Korallenriffe zu genießen. Laut Statistik der Behörde hatte der Nationalpark seit Beginn des laufenden Geschäftsjahres im Oktober 2017 883.436 Besucher. Im Meeresnationalpark Nopparat Thara-Phi Phi Island waren es 1,3 Mio. und dem Nationalpark Ao Phang-nga Marine 1,1 Mio.



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