FARANG-Ausgabe 09 - 2013

Titelseite des FARANG 09-2013

Schöner Buddha
Reise-Bericht, Teil 2/2:
Faszination Mekong
Vorgestellt: Airline Norwegian
Edds Kolumne
RA Bümlein informiert:
Krankenversicherung
Reise-Tipps
Neue Serie:
Kuriosa Thailand, Teil 1
Thailand Infos
Anzeige Thai Spa Vereinigung
Konzert im Thaipark
Schwerpunkt-Thema:
Thai Spa Vereinigung
Spa Nok in Schongau
Unglück der "Ana"
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Oy und Khaen im Butterfly
2 Jahre Siam Park
Aus den Wats
Nationalpark Khlong Lan
Mangkorn im Bai Tong

Vorgestellt: Die Airline Norwegian

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Sa & Bernd vom Reisebüro TAF Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstr. 59, (siehe auch Rückseite dieses Heftes), stellen in dieser Ausgabe eine weitere skandinavische Fluggesellschaft, die norwegian.com (Airline Code DY) vor.

Eine neue Flugverbindung nach Bangkok! Von und nach Berlin-Schönefeld mit Umstieg in Oslo/Norwegen und teils über Stockholm/Schweden! Norwegian Air Shuttle ist die Betreiber-Gesellschaft der norwegischen low cost Airline norwegian.com (Airlines Code DY) mit Sitz in Bærum-Fornebu bei Oslo. Norwegian ist die zweitgrößte Fluggesellschaft Skandinaviens und die drittgrößte Low-Cost Airline Europas und beförderte 2012 über 17 Millionen Passagiere. Derzeit bedient das Unternehmen mehr als 350 Strecken mit ca. 120 Zielflughäfen.

Norwegian Air Shuttle wurde 1993 gegründet und konzentrierte sich zuerst nur auf norwegische Regionalflüge. Diese Dienste wurden 2003 eingestellt. Ab 2002 startete die Gesellschaft mit einem neuen Billigflug-Konzept und ab 2003 kamen die ersten europaweiten Destinationen hinzu.

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Die Flotte der Norwegian besteht aus etwa 75 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von schon jetzt unter 5 Jahren. In nächster Zeit kommen laufend weitere Neubestellungen dazu. Dann wird Norwegian über eine der modernsten, effizientesten und umweltfreundlichsten kommerziellen Flotten in Europa verfügen. Nur modernstes, sparsames Fluggerät für die Kurz- und Mittelstrecken: Boeing 737 MAX8, Boeing 737-800 und Airbus A320neo! Für die Langstreckenflüge hat Norwegian acht Boeing 787 Dreamliner bestellt, welche wegen des mehrmonatigen Flugverbots für diesen Typ nun erst verspätet zum Einsatz kommen, drei aber noch im Jahr 2013. Die Boeing 787 fliegt in den Betriebskosten 20% billiger als bisherige Jets und zeichnet sich, neben ihren betrieblichen Vorteilen, durch hohen Passagierkomfort und 20% verringerte Emissionen aus. Auch bietet sie eine Reihe von Innovationen, wie größere, per Knopfdruck dimmbare Fenster und eine besser schallgedämmte Kabine.

Der Kabinendruck konventioneller Flugzeuge simuliert eine Seehöhe von 2.400 m. Der 787 Dreamliner ist auf nur 1.800 m eingestellt und reduziert so typische Jetlag-Symptome wie Kopf- und Muskelschmerzen. Mit stimmungsvoller LED-Beleuchtung kann ein Gefühl von Geräumigkeit und ein Sonnenuntergang und -aufgang simuliert werden und so die Atmosphäre und das Ambiente an Bord verbessert. Norwegian Air Shuttle verzeichnete bisher weder Todesopfer, Personenschäden noch Flugzeugverluste und gilt als sehr sichere Fluggesellschaft.

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Aktuell wird Bangkok von Oslo und Stockholm aus, mit einem Airbus A340 und dem neuen Boeing 787 Dreamliner, angeflogen. Abflug Berlin-SXF ist z.B. Montag und Mittwoch um 11.40 Uhr und Samstag 11.05 Uhr. Ankunft in BKK 6.05 Uhr des darauffolgenden Tages. Die Umsteigezeit in Oslo/Norwegen beträgt nur 2 Std. 5 Min. Eine interessante Gesamtreisezeit von nur 14.45 Stunden! Beim Rückflug starten Sie vormittags in Bangkok und sind abends in Berlin. Flüge sind auch ab Hamburg, München und Köln-Bonn möglich. Als weitere Langstrecken- Ziele sind New York (JFK), später Miami und Neu Delhi vorgesehen. Auch die Bangkok-Flüge sollen ausgeweitet werden.

Langstrecken-Billigflüge gelten als schwieriges Geschäftsfeld, weil anders als auf Kurzstrecken die variablen Kosten, etwa für Treibstoff, Überflugrechte oder Personal gegenüber klassischen Airlines nur unwesentlich niedriger liegen. Um überhaupt augenscheinlich billige Tickets anbieten zu können, sind niedrige Kosten ein Muss. Wie bei einer "Low cost Airline" üblich, gibt es "Wahlfreiheit" bei den Dienstleistungen, die nicht direkt mit dem reinen Befördern von Punkt A zu Punkt B zu tun haben. Will heißen: Gepäck aufgeben (pro 1 Koffer á 20 kg 82.- Euro), warmes Essen (65,60 Euro), Platzreservierung (80.- Euro), Gebühren, Tax, Kerosinzuschlag etc. müssen bei Buchung direkt mitbestellt und bezahlt werden. Alle Drinks, Snacks, Kaffee, Kopfhörer, etc. - bezahlen Sie dann an Bord. Zusätzliche Koffer am Eincheckschalter werden jedoch noch teurer. Die Beispiel-Preise sind für Hin- und Rückflug nach Bangkok! Alles kostet extra und ist im Internet-Grundpreis nicht enthalten, die Flugpreise täglich variabel!

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Fazit: Eine weitere Airline-Alternative, aber auch nicht mehr. Wir haben meistens günstigere Tickets einer der "Voll-Service Airlines". Im Reisebüro-Buchungssystem ist Norwegian jedoch ganz normal gelistet und gut und sicher buchbar. Bei TAF bekommen Sie die Tickets komplett, inklusive TAX und Gebühren und mit 2 Koffer á 20 kg Freigepäck, sofortiger Platzreservierung, warmem Essen, Snacks, kostenlosen alkoholfreien und alkoholischen Getränken ausgestellt. Nur eine gewünschte Verpflegung auf der Kurzstrecke SXF-Oslo/Stockholm-SXF ist auch hier kostenpflichtig und an Bord zu zahlen. Bernd Kamjunke


Faszination Mekong

Reisebericht von Su Wanyo - Teil 2/2

Erleuchteter Abt

Der Begründer des Tempels und erste Abt, Luang Pu Thet, steht bei den Menschen in höchstem Ansehen, weil er Erleuchtung erlangt haben soll. Man verehrt ihn u.a. mit einer lebensechten Wachsfigur, die in seinen ehemaligen Wohnräumen in der Tempelanlage steht, die man nicht betreten darf. Durch die Fensterscheiben aus einiger Entfernung könnte man denken, da sitzt der leibhaftige Mönch, aber er ist schon lange tot.



Von dem Felsen, auf dem der Tempel steht, hat man einen schönen Blick auf die Gärten am Flußufer. Durch die vielen Bäume gibt es herrlichen Schatten, und wir genießen eine lange Pause.

Später biegen wir von der Uferstraße ab auf eine kleine Straße, die sich hoch in die Berge schlängelt, dann teilweise zur Sandpiste wird und übersäht mit Schlaglöchern ist. Wir nehmen diese strapaziöse Fahrt auf uns, weil wir die Phiang Din Höhle suchen wollen, von der die Einheimischen sagen, dass sie einmal vom Naga-König bewohnt wurde. Trotz Führer finden wir nur schwer unseren Weg durch das unterirdische Labyrinth, zwängen uns durch enge Felspalten, durchwaten unterirdische Gewässer und passieren so flache Stellen, dass man nicht mehr auf allen Vieren gehen kann, sondern flach auf dem Bauch kriechen muss. Endlich kommen wir an die Stelle, wo die Fußabdrücke des Naga-Königs im Felsboden zu sehen sind. Jetzt glauben auch wir, dass es sich um mehr als eine Legende handeln muß. Wie uns der Führer aufgibt, fotografieren wir den Fußabdruck nicht. Er scheint nicht zu wollen, dass der Strom (na ja, außer uns war wohl heute keiner dort) von Menschen abreißt, die den Wahrheitsgehalt der Naga-Höhle persönlich erforschen wollen.






Bevor sich jemand vorschnell entschließt, dieses Abenteuer auch zu erleben: durch engste Felsspalten muß man quer durchpassen, während man auf glitschigem Geröll durch unbekanntes Wasser watet und nicht runterschauen kann. Der Kopf ist dabei in der Spalte so eingeklemmt ist, dass man die Blickrichtung nicht mehr wechseln kann. Ohne meinem lieben Mann zu nahe zu treten, aber seine Körpergröße (1,86 m groß und knapp 90 Kilo) ist wirklich das Maximum, was durchpasst.

Speisekammer Thailands

Die Fahrt durch die Mekong-Region ist auch die Fahrt durch die fruchtbare Speisekammer Thailands. Hier wächst einfach alles und in unvorstellbaren Mengen. Am häufigsten sieht man Bananen und Kautschuk, aber auch Ananas und Tabak. Unser Weg führt uns durch riesige Plantagen, und jederzeit kann man anhalten und alle Köstlichkeiten probieren.

Interessant zu sehen, wie sich die Jackfruit nah an den Stamm ihres Baumes schmiegt, um sich unsichtbar zu machen und (erst) mit zunehmender Genießbarkeit ihre abweisende Außenhülle entwickelt. Die will wohl echt nicht gegessen werden. Von grösster Bedeutung für die Menschen im Isaan ist die Papaya, die hier in rauen Mengen und gewaltiger Größe wächst und als Som Tam das Leib- und Magengericht von allen ist.

Bevor die Sonne an diesem herrlichen und erlebnisreichen Tag untergeht, wollen wir noch den Tempel Wat Pa Tak Sua auf der Höhe über Sangkhom erreichen, wo uns ein atemberaubender Blick auf das Tal und die Berglandschaft erwartet. Eine Fahrt gegen die Uhr auf Sandbuckelpisten mit Steigungen und Gefälle, die unserem Auto viel abverlangen.



Zum Abendessen sitzen wir dann später auf der Holzterasse des Restaurants Tantawan in Sangkhom und essen unsere Tom Yam Bla mit Fischen aus dem Mekong aus dem Feuertopf, weil es schon recht kühl ist.

Den Sonnenaufgang über dem Mekong beobachten wir am nächsten Morgen von der Terrasse unseres Bungalows im Hotel Poopae. Wir sind in unsere Decken eingewickelt, weil es sehr frisch ist. Wir wollen früh raus, weil wir mit den Fischern aufs Wasser möchten. Beim Frühstück beobachten wir, wie sich ein Frosch widersetzt, von einer Schlange verschlungen zu werden, indem er sich immer weiter aufpustet, obwohl er schon halb in ihrem Maul steckt. Unser Frühstück geht leichter runter, es gibt Khao Pad Gung (gebratener Reis mit Garnelen).

Die Fischer warten schon am Ufer, und wir freuen uns auf die Fahrt rund um die Insel Don Klang Khon, die hier gegenüber von Sangkhom erhaben und fruchtbar im Fluß liegt. Wir können viele Tiere beobachten, manche, die wir (leider) mit dem Geräusch unserer Motoren am frühen Morgen aufschrecken. Es sind wunderschöne, einzigartige Momente auf dem Wasser. Der ganze Fluß scheint uns zu gehören. Zurück an Land steigen wir gleich ins Auto und setzen unsere Fahrt flußaufwärts Richtung Chiang Khan fort. Der Fluß verändert nach einer Weile wieder sein Gesicht. Hier scheint er verlandet und gleicht mit etwas Phantasie einer Inselwelt. Von einem breiten Strom ist hier nicht zu sprechen.

Thailands Rothenburg ob der Tauber?

Endlich angekommen in Chiang Khan, dem weitesten Ziel unserer Tour. Der Ort ist einerseits pittoresk und ursprünglich, andererseits droht er aufgesetzt und künstlich zu werden. Das Rothenburg ob der Tauber Thailands? Das Dorf zeichnet sich durch die malerische Lage am Ufer des Mekongs und seine vielen erhaltenen und die vielen neu erbauten Holzhäuser aus. Weniger die ausländischen Touristen, als die thailändischen Wochenendausflügler und Schulklassen auf Wandertag haben den einst friedvollen und ruhigen Ort zu einem Tummelplatz gemacht.

Wir sind froh, Chiang Khan noch mal in der heutigen Situation gesehen zu haben, denn die Entwicklung ist ungewiss. Es gibt eine Gruppe von Einwohnern und Geschäftsleuten, die auf Kunst, Kultur, Design, Lifestyle und gehobene Qualität setzen. Sie möchten besonders junge, gutverdienende Thai aus den Städten ansprechen, die als Pärchen, junge Familie oder Clique anreisen. Sie haben die Hauptstraße verkehrsberuhigt und vermarkten den Ort als die Fahrradstadt Thailands. Und es gibt die Kräfte, die auf Schülergruppen und Bustouristen setzen und den einfachen schnellen Baht machen wollen. Sie verkaufen Plastik-Souvenirs aus China und schrauben an Steinhäuser von außen ein paar Bretter an, um den schönen Schein des traditionellen Stadtbildes zu wahren. Alte, restaurierungsbedürftige Holzhäuser wollen sie so schnell wie möglich abreißen. Bisher hat sich keine der beiden widerstrebenden Richtungen durchsetzen können. Nach einem ausgiebigen Dorfspaziergang entscheiden wir, auch die abendliche "Walking Street" erleben zu wollen und besorgen uns, da alle Hotels schon voll sind, ein Privatzimmer mit Mekongblick. Eine ältere Dame hat in ihrem nach dem Auszug der Kinder und dem Tod des Mannes zu groß gewordenen Haus ein paar Gästezimmer eingerichtet. Klimaanlage, Durchlauferhitzer und Moskitogitter an den Fenstern - alles prima für 300 Baht (etwa 7,50 Euro) pro Kopf.












Beim Essen erscheinen uns heute drei Dinge erwähnenswert: ein scharfer Garnelensalat mit vielen frischen Kräutern und süßer Mango: Praew Gung. Weiterhin die mit Unmengen von Gratiam (Knoblauch) garnierten Garnelen, die als kleiner Snack zum eiskalten Bier herrlich waren. Eine überflüssige Entgleisung des Streetfood stellen süße Weißbrotschwämme am Spieß (mit Butter, Zucker und Knoblauch) dar, die wir in Chiang Khan erstmals sehen. Kein Wunder, dass manche thailändische Kinder richtig fett werden. Wir haben es - wie (fast) alles - probiert und dann davon abgelassen.

Die Hauptstraße ist nur 1.000 m lang, und wir sind sie ohne Langeweile an diesem Tag sechs mal rauf und runter gelaufen und haben immer wieder was Neues entdeckt. Am Abend ist charmanter und mitreißender Auftrieb in der Fußgängerzone: Straßenkünstler, Livemusik und viele Menschen.

Dinosauriermuseum

Durch die Provinz Loei und mit Zwischenstop in der gleichnamigen Provinzhauptstadt geht es zurück Richtung Udon Thani. Einen Stop machen wir noch kurz hinter Nong Bua Lamphu. Auf dem Ausgrabungsareal, wo eine 150 Millionen Jahre alte versteinerte Muschel gefunden wurde, hat der Staat ein Dinosauriermuseum errichtet. Es wäre nicht Thailand, wenn nicht die Menschen daraus etwas ganz besonderes gemacht hätten, was durchaus nicht im Sinne der Initiatoren war. Schirmherr des Museums ist - wie so oft - der König. Ihm wird eine Leidenschaft für die Hahnenzucht nachgesagt. Ein Hobby, das in dieser Region jedenfalls viele Menschen teilen. Nun brauchte es einen Ort, um diese Begeisterung auszudrücken und gleichzeitig den König zu verehren, und da bot sich eben das Dinosauriermuseum an. Seitdem pilgern Thai hierher, um Hahnenfiguren aller Art zu Ehren ihrer Leidenschaft (und natürlich des Königs) aufzustellen. Mit Kindern lohnt sich aber auch jenseits der Hahnenverehrung der Besuch des Dinosauriermuseums. Es gibt eine von Elektromotoren angetriebene riesige Sauriernachbildung, die bedrohlich den Rachen aufreißt und die Besucher ohrenbetäubend anbrüllt. Die Kleinen haben lauthals geschrien vor Grusel.






Am Abend kehren wir nach der aufregenden Tour zurück ins heimische Udon Thani. Da wir an diesem Tag bisher höchstens vier, fünf Mal was gegessen haben, bestellen wir uns ein paar Teller mit typischen Vorspeisen aus dem Isaan. Im Uhrzeigersinn: Um 9 Uhr Sai Krok, eine Bratwurst mit Knoblauch, um 12 Uhr Muh Jeaw, ein mariniertes Schweinefleisch, das im Bananenblatt gegart wurde, um 15 Uhr Naem, sauer eingelegte Rohwurst und um 18 Uhr Nua Thod, getrocknetes und gebratenes Rindfleisch. In der Mitte liegen auf einem Bananenblatt Tua Lii Sung geröstete Erdnüssse, King Ingwer, Gratiam Knoblauchzehen und Hom Deng winzige rote Zwiebeln. Daneben steht Yam Wun Sen mit Muh (Schweinefleisch). Nach dem Essen fahren wir mit dem TukTuk zum Nong Prajak Park. Er besteht aus einem großen künstlichen See mit einer Halbinsel darin und einer weitläufigen Uferpromenade, auf der das pralle Leben tobt. Zwischen 18 und 21 Uhr begehen hier viele Einheimische den Übergang vom Tages- zum Nachtleben. Beim Power Aerobic mit einem unbarmherzigen Drill Instructor oder beim Jogging kann man sich verausgaben... oder bei einer der zahllosen Thai Massagen, die in provisorischen Zelten am Straßenrand aufgereiht sind, entspannen. Es gibt auch eine Kreativzone, wo man gemeinsam malt oder bastelt und natürlich - unverzichtbar - was zu naschen.






Ich freue mich, dass ich auch ohne Anmeldung einen Termin bei meiner Lieblingsmasseurin bekomme. Sie hat verstanden, dass ich ihr in Udon Thani keine Konkurrenz mache und hat daher keine Probleme, mir zwischendurch ein paar Tricks und Techniken zu zeigen, die sie durch jahrzehntelange Arbeit drauf hat. Bei der langen Massage, hier in Thailand nehme ich m


Schulden bei der Krankenversicherung? Schnell handeln!

RA Bümlein informiert

Immer wieder melden sich verzweifelte Mandanten bei uns, da sie immense Schulden bei der Krankenkasse haben und von diesen einfach nicht runter kommen. Wir haben in diesen Fällen bisher versucht Lösungen mit den Krankenkassen auf Kulanzbasis zu finden.

Denn seit 2007 galt die sog. Versicherungspflicht. Trotzdem haben sich viele Menschen nicht versichert oder sind in die Schuldenfalle getappt. Um in die Krankenversicherung zu kommen, musste man nämlich seit 2007 bzw. 2009 aufgelaufene "Schulden" abbauen, also Beiträge samt Zinsen nachzahlen, obwohl man gar nicht versichert war. Dies hat viele Menschen an den Rand des Ruins getrieben oder vom Abschluss einer Versicherung abgehalten. Der Gesetzgeber hat nun Abhilfe geschaffen. Wer schnell reagiert, kann Altlasten loswerden bzw. verringern.

Denn seit dem 01.08.2013 ist ein neues Gesetz in Kraft (Gesetz zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitragsschulden in der Krankenversicherung). Wer bisher überhaupt nicht versichert war, der sollte sich bis 31.12.2013 bei einer gesetzlichen Krankenkasse melden, denn dann muss er nicht die Beiträge und Zinsen seit 2007 nachzahlen. Er wird einfach ab jetzt versichert mit den normalen Beiträgen. Für Anträge ab dem 01.01.2014 werden die Schulden ermäßigt, aber nicht gestrichen.

War man bereits gesetzlich versichert, hat aber unregelmäßig gezahlt, werden die Zinsen auf 1% pro Monat für Rückstände reduziert (zuvor waren es 5% pro Monat!). Bei Hilfebedürftigkeit springt sogar das JobCenter ein und übernimmt die Beiträge, solange man sie sich selbst nicht leisten kann. Für freiwillig versicherte Selbständige mit vorübergehend schlechter Auftragslage gilt ebenfalls die Absenkung der Zinsen, zudem eröffnet sich ein neuer Verhandlungsspielraum für einen günstigeren Beitrag. In jedem Fall kann man zudem einen sog. Niederschlagungsantrag für Altschulden bei der Kasse stellen, über welchen dann befunden wird. Es gibt also in allen Fällen neue Hoffnung.

Auch für bisher nicht Versicherte, die nicht mehr in die gesetzliche Versicherung reinkommen würden, gibt es Neuerungen. Die privaten Krankenversicherungen dürfen nicht mehr ablehnen und müssen bei Anträgen bis zum 31.12.2013 ohne Prämien annehmen. Auch hier werden "Altschulden" erlassen. Danach werden Zuschläge von bis zu 15 Monatsbeiträgen fällig. Zudem gilt seit dem 01.08.2013 für Privatversicherte ein sog. Notlagentarif für vorübergehend in Notlage geratene Menschen. Hier wird zumindest die Akutversorgung für einen Beitrag von 100-125 EUR je Monat sichergestellt.

Privat krankenversicherte Personen, die hilfebedürftig sind oder durch die Zahlung des Krankenversicherungsbeitrags hilfebedürftig würden, können in den sog. Basistarif wechseln. Im Basistarif gilt für sie ein halbierter Versicherungsbeitrag, aktuell maximal rund 305 Euro. Können hilfebedürftige Personen auch diesen halbierten Beitrag nicht aufbringen, beteiligt sich der Grundsicherungs- / Sozialhilfeträger im erforderlichen Umfang an dem Versicherungsbeitrag bzw. übernimmt ihn vollständig. Nicole Beier, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Sozialrecht

Bümlein Rechtsanwaltskanzlei, Kurfürstendamm 157, 10709 Berlin
Telefon: 88 71 18-0,
Durchwahl für Thailänder: 88 71 18-113



Fakten, Fakten, Fakten... und viel Kurioses aus Thailand

Ein Beitrag von Dr. Volker Wangemann, Teil 1

Im Jahr 2012 erschien in Thailand das sehr lesenswerte Buch "Thailand at Random" (Thailand aufs Geratewohl) in der Editions Didier Millet, Bangkok, ISBN 978-981-4385-26-8.

Da der größte Teil unserer Leserschaft dieses Buch wahrscheinlich nicht besitzt, aber auch der englischen Sprache zumindest zum Teil nicht mächtig ist, habe ich mir die Mühe gemacht, die für unsere Leser interessantesten Beiträge in die deutsche Sprache zu übersetzen.

Diese Beiträge zeigen sehr viel Wissenswertes, Interessantes, aber auch Kurioses aus Thailand, sie werden in alphabetischer Reihenfolge erscheinen, dabei stellt die Reihenfolge keine, wie auch immer, geartete Wertung dar, sondern ist nur der Abfolge der englischsprachigen Überschriften im Buch geschuldet.

1) Bevor es ein Rotlichtdistrikt wurde... (Before It was A Red-Light District...):

Patpong - Zuvor war es eine Bananenplantage, dann wurde dieser Ort von der Patpongpanich-Familie im Jahr 1946 für 60.000 THB (zu jener Zeit 2.400 $) gekauft. Die Familie legte eine Strasse an, die das Gelände durchschnitt (heute Patpong 1 genannt) und die 2 parallel laufende Durchgangsstrassen Silom und Surawong miteinander verbinden sollte. Früher beherbergte sie Büros von großen internationalen Gesellschaften wie Shell, Air France, Qantas, IBM, aber es wurde zu einer Zone des Nachtlebens. In den späten Sechziger Jahren (des letzten Jahrhunderts) machten es amerikanische GIs zu einem populären Zielort bei ihren R & R (Rest and Recreation=Rast und Erholung)-Besuchen.

Nana Plaza startete ursprünglich als ein Geschäfte- und Restaurant-Komplex in den späten siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Mietverträge wurden nach und nach durch Go-Go-Bars und Kurzzeithotels in den Achtzigern übernommen. In den Neunzigern war es schon ein weltweit berühmtes Reiseziel.

Soi Cowboy - Die kleine Strasse wurde nach T.G. Edwards benannt, einem amerikanischen Luftwaffenoffizier, der die erste Bar dort in 1977 eröffnete und vernarrt darin war, Cowboyhüte zu tragen.

2) Der Traum der Amulettsammler (The Amulet Collector's Dream):

Talismänner und buddhistische Amulette werden von einigen Thai getragen, um ihnen gutes Glück zu bringen, oder Unglück zu verhindern, oder sie vor schlechter Rede zu beschützen. Einige Sammler streben danach bencha phaki zu sammeln, den heiligen Gral der folgenden fünf teuren und populären Amulette.

1. Somdet wat rakang, Marktpreis ca. 10-35 Millionen THB
2. Phra sumkor, Marktpreis ca. 1.5-9 Millionen THB
3. Phra nang phya, Marktpreis ca. 200.00 - 5 Millionen THB
4. Phra pongsuphan, Marktpreis ca. 200.000 - 5 Mio. THB
5. Phra rod, Marktpreis etwa 250.000 - 10 Mio. THB

3) Die AIDS Epidemie

1984 bestätigten thailändische Doktoren den ersten thailändischen HIV Patient. Seitdem wurde bei mehr als 1.1 Mio. Patienten HIV diagnostiziert, und mehr als 600.000 sind an AIDS gestorben. Mit Stand von 2009, laut UNICEF, lebten 530.000 Personen mit HIV (1.9% der erwachsenen Bevölkerung) in Thailand. Laut Gesundheitsministerium waren bei den registrierten Patienten:

- beinahe 25% 30-34 Jahre alt
- 84% zogen sich die Krankheit bei sexuellen Aktivitäten zu
- 7.8% rufen sich ihre Risikofaktoren nicht in das Gedächtnis
- 4.4% wurden durch Nadeln krank
- 3.6% waren bei Geburt infiziert
- 0.02% zogen sich die Krankheit durch eine Bluttransfusion zu

4) Die Hitparade (The Hit Parade)

"Bird" Thongchai McIntyre ist der erfolgreichste thailändische Popsänger aller Zeiten. Er hat 7 Alben, die alle mehr als 1 Million mal verkauft wurden. Es sind:

- Boomerang (1990), - Prik khee nu, 1991
- Thor thong (1994)
- Thongchai Service (1998)
- Tu pleng samun prajum ban (1999)
- Smile Club (2001), - Rab Kaek (2002)

Neben Bird haben folgenden Bands und Künstler Alben herausgebracht, die mehr als eine Million mal verkauft wurden:

- Grand Ex-Luktoong Disco (1) (1979), Grand X.O. (1981)
- Sornpetch Pinyo und Nongnuch Duangchewan - Noom nakao sao nakluer (1981)
- Sayan Sunya - Kwamrak muen yakom (1982)
- Carabao - Made in Thailand (1984), Welcome to Thailand (1987)
- Danuphon Kaewkarn-Fan sithong, 1986
- Pornsak Songsang - Toey saochan kungkob (1986)
- Pimpa Pornsiri-Namta mia Saudi (1987)
- Nuveau - Pen yungngee tangtae kerd laey (1988)
- Asanee - Wasan-Fak thong (1989), Sapparot (1990)
- Nick Niraram - Yib sib (1989)
- O-phas Thotsaporn-Pleng warn super classic (1990)
- Samthone - Ab sanook sanan kub kwam mungmun kong chewit (1990)
- Two-Rak luan luan tae kuan na (1991)
- Amphoon Lampoon-Wattu wai fai (1992)
- Christa Aguilar - Ninja (1990), Red Beat (1994), Golden Eyes (1997)
- Mai Charoenpura - Kwab lub sud khob fa (1992), Plaeng rit (1998)
- Mos Patiphan - Mr Mos mai rak mai dai laew (1994)
- Amita Tata Young - Sao noi mahatsachan (1995)
- Beau Sunita - Beau (1996)
- Joey Boy - Fun Fun Fun (1997)
- James Ruangsak - Siren Love (1997)
- Pookie Prisna - Wonderful (1997)
- Parn Thanaporn - Warn pha sak (2001)
- D2B - D2B (2001), Type II (2003)
- I-Nam-Rak kon mee jao khong (2004)
- Ponglang sa-orn - Ponglang sa-orn the Music (2006)

5) Die 10 längsten Flüsse Thailands (The Ten Longest Rivers In Thailand):

1. Chi River: von der Provinz Phetchabun zu der Ubon Ratchathani Provinz - 765 Kilometer
2. Nan River: von der Provinz Nan zur Nakhon Sawan Provinz - 740 Kilometer
3. Ping River: von der Provinz Chiang Mai zur Nakhon Sawan Provinz - 715 Kilometer
4. Mun River: von der Provinz Nakhon Ratchasima zur Udon Thani Provinz - 614 Kilometer
5. Yom River: von der Provinz Phayao zur Nakhon Sawan Provinz - 555 Kilometer
6. Pasak River: von der Provinz Loei zur Ayutthaya Provinz - 510 Kilometer
7. Songkram River: von der Provinz Sakon Nakhon zur Nakhon Phanom Provinz - 420 Km
8. Kwai Yai River: von der Provinz Tak zur Kanchanaburi Provinz - 380 Kilometer
9. Chao Phraya River: von der Provinz Nakhon Sawan zur Samut Prakan Provinz - 370 Kilometer
10. Wang River: von der Provinz Chiang Rai zur Tak Provinz - 355 Kilometer

6) Auswahl von grausamen Mördern (A Selection Of Gruesame Murders):

1917 - Boonpeng, ein früherer Mönch im Wat Sutat, wurde des Mordes an 3 Leuten angeklagt. Er packte alle in einen Metallkasten, versenkte sie im Fluss. Er wurde zum Tode verurteilt und war der letzte Thai, der enthauptet wurde.

1958 - See Ooi Sae Eung, ein chinesischer Einwanderer, ermordete einen 8-jährigen Jungen durch das Öffnen seines Körpers und Herausnahme von Herz und Leber, angeblich mit der Intention sie zu essen. See Ooi gab noch 5 ähnliche Verbrechen zu. Er wurde zum Tode verurteilt, durch Gewehrschuss exekutiert.

1959 - Der Doktor des Railway Hospitals, Athip Suyansethakarn, ermordete seine Ehefrau Nuanchawee Petchrung, nachdem er sie mit Chloroform betäubt hatte. Sein Komplize Mongkol Rueruangrat vergewaltigte sie auch. Dr. Athip wurde anfänglich zum Tode verurteilt. Nachdem er 12 Jahre lang eingesperrt war, empfing er königliche Begnadigung.

1975 - "Bikini Mörder" Charles Sobhraj tötete, zusammen mit 2 Komplizen, 5 Opfer in Thailand, indem er sie totschlug oder lebendig verbrannte. Es wird angenommen, daß er wenigstens 12 westliche Touristen tötete, die auf dem sogenannten Hippie Trail unterwegs waren. Er wurde in Indien im Jahr 1976 eingesperrt

und blieb in einem indischen Gefängnis bis 1997. Nach seiner Entlassung ging er nach Nepal und wurde eingesperrt und zu lebenslanger Haft im Gefängnis im Jahr 2004 verurteilt für Verbrechen, die er in Nepal begangen hatte.

1986 - Sherry Ann Duncan, ein sehr schöner, 16-jähriger thai-amerikanischer Teenager wurde zu Tode gewürgt. 27 Tage später nahm die Polizei 4 Verdächtige fest. Einer von ihnen, ihr Freund Vinai Chaipanich, wurde entlassen, während die anderen 3 zum Tode verurteilt wurden. Im Jahr 1993 fand ein Berufungsgericht sie für unschuldig. Dennoch war ein Verdächiger bereits im Gefängnis gestorben. 2 andere starben wenige Jahre nach ihrer Entlassung. Eine Neuuntersuchung 1995 fand heraus, daß eine Freundin von Vinai angeblich 2 Männer angeheuert hatte, die Sherry töten sollten. Sie wurde für schuldig befunden, aber später nach Berufung entlassen, während die 2 Männer, die sie angeblich angeheuert hatte, zum Tode verurteilt wurden.

1991 - Klaew Thanikul, Präsident der Amateur Boxing Association und angeblicher Mafiaboss, wurde, zusammen mit seinem Bewacher, in einem Hinterhalt von mehr als 3 Bewaffneten ermordet, die sein Auto mit Gewehren und Handgranaten angriffen. Die Täter blieben unbekannt. Die Tötung erfolgte während eines scharfen Vorgehens der Regierung gegen mächtige Mafiafiguren.

1998 - Serm Sakornrat, ein Medizinstudent, erschoss seine Freundin Janejira Ploi-angunsri, zerteilte ihren toten Körper und spülte ihn die Toilette herunter. Serm wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Er wurde schliesslich begnadigt und am 18. Dezember 2011 entlassen.

2001 - Dr. Wisut Boonkasemsanti, Doktor am Chulalongkorn Hospital tötete seine Ehefrau Dr. Pasaporn, zerteilte ihren Körper und spülte ihn in 2 Toiletten herunter. Der anklagende Anwalt dachte anfänglich, es gäbe ungenügende Beweise und erhob keine Klage bei Gericht. Später erhob Dr. Pasaporns Vater Klage und Dr. Wisut wurde verurteilt.

2004 - Der Hals eines zwölfjährigen Mädchens wurde von ihrer Mutter und ihrer Tante zerschnitten, weil die beiden Frauen glaubten, es sei Teil eines Rituals, um die Hindugöttin Indra zu ehren. Die beiden Frauen wurden zur psychatrischen Behandlung in das Galaya Rajanagaindra Institut geschickt.

7) Filme, die zensiert wurden (Some Films Banned By The Censors):

Jahr... Titel ...Ursprungsland ....Grund

1976, In the Realm of Sense, Japan, wegen Obzönität
1998, Xiu Xiu: The Sent Down Girl, China, deutlicher sexueller Inhalt
1999, Anna and the King, U.S.A., unrespektvoll zur thailändischen Monarchie
2000, Baise Moi, Frankreich, Gewalt
2006, Syndromes and a Century, Thailand, unrespektvoll gegen über dem Buddhismus und dem Medizinberuf
2007, Halloween, U.S.A., Gewalt
2008, Zack and Miri Make a Porno, U.S.A., deutlich sexueller Inhalt
2010, Saw VI, U.S.A., Gewalt
2010, Insects in the Backyard, Thailand, unmoralisch und pornographisch
2012, Shakespeare Must Die, Thailand, ungeeignet, weil er vermeintliche politische Begriffsinhalte andeutet.

Laut "National Board of Film and Video" (Nationales Amt für Film und Video) kann ein Film gebannt werden, wenn er Inhalt oder Szenen enthält, die gegen die soziale Ordnung, kollektive Moral gerichtet sind oder negativen Einfluss auf die nationale Sicherheit oder Würde hat.

8) Wichtige ausländische Filme, die in Thailand gedreht wurden (Some Major Foreign Films Shot In Thailand):

Titel ...Inhalt ...Ort

Chang (1927), Lokale Amateurschauspieler und wilde Tierwelt, eingeschlossen ein königlicher Elefant, Nan
The Ugly American (1963), Marlon Brando und Kukrit Pramoj, Bangkok
The Big Boss (1971) Bruce Lee, Pak Chong, Nakhon Ratchasima
Duel Fists (1971), Ti Lung, Bangkok
The Man with the Golden Gun (1974), Roger Moore, Christopher Lee, Britt Ekland, Bangkok, Phang-Nga-Bucht
The Deer Hunter (1978), Robert De Niro, Christopher Walken, Meryl Streep, Bangkok, Kanchanaburi
The Killing Fields (1984), Sam Waterston, Haing S.Ngor, John Malkovich, Bangkok, Phuket, Cha-am, Hua Hin
Rambo III (1987), Sylvester Stallone, Chiang Mai
Good Morning, Vietnam (1987), Robin Williams, Phuket
Casualties of War (1989), Michael J. Fox, Sean Penn, Phuket
Air America (1990), Mel Gibson, Robert Downey Jr, Nancy Travis, Mae Hong Son
Operation Dumbo Drop (1995), Danny Glover, Ray Liotta, Denis Leary, Mae Hong Son
Tomorrow never Dies (1997), Pierce Brosnan, Michelle Yeoh, Bangkok, Phang-Nga-Bucht
The Beach (2000), Leonardo Di Caprio, Koh Phi Phi, Krabi
In the Mood for Love (2000), Maggie Cheung, Tony Leung, Bangkok
2046 (2004), Tony Leung, Gong Li, Faye Wong, Bangkok
Alexander (2004), Angelina Jolie, Colin Farell, Val Kilmer, Ubon Ratchathani, Saraburi
Around the World in Eighty Days (2004), Jackie Chan, Steve Coogan, Krabi
American Gangster (2007), Denzel Washington, Russell Crowe, Chiang Mai
Rambo (2008), Sylvester Stallone, Chiang Mai
The Hangover Part II (2011), Bradley Cooper, Zach Galifianakis, Ed Helms, Bangkok, Krabi

9) Ein Lächeln für jede Gelegenheit (A Smile For Every Occasion):

Vermutlich das Warenzeichen von Thailand: das Lächeln. Aber falls Thailand das "Land des Lächelns" ist, sollten sie wissen, daß es viele Arten des Lächelns (yim) gibt. Versuchen Sie diese zu entschlüsseln:

Name des Lächelns und was es meint:

Yim thak tai - Ein höfliches Willkommenslächeln
Yim chuen chom - Ein bewunderndes Lächeln
Yim fuen fuen - Ein falsches Lächeln
Yim mi let nai - Ein verschwörerisches Lächeln
Yim no - Ein herablassendes Lächeln
Yim yae yae - Ein einfältiges Lächeln
Yim sao - Ein trauriges Lächeln
Yim haeng haeng oder Yim chuean chuean - Ein trockenes (gezwungenes) Lächeln
Yim su - Ein temperamentvolles Lächeln

10) Fahrten durch die Geschichte (Riding Through History):

rot lak oder rot lek (Rikscha)
König Chulalongkorn bekam eine im Jahr 1871 von einem chinesischen Händler geschenkt. Es war zuerst eine Art des Transportes, die von chinesischen Immigranten betrieben wurde. Im Jahr 1901 wurden Regeln eingeführt, um ihre Zahl zu begrenzen.

samlor (dreirädriges Fahrrad)
Im Jahr 1933 von Luean Pongsophon ersonnen als eine Kombination von Rikscha und Fahrrad. Wegen des Anstiegs der Anzahl von Autos und Motorrädern wurde das samlor in Bangkok und dem benachbarten Thonburi 1968 untersagt.

tuk-tuk (motorisiertes dreirädriges Fahrrad)
Importiert aus Japan im Jahr 1959, um das samlor zu ersetzen. In Bangkok können sie nicht mehr angemeldet werden. Eine geschätzte Anzahl von 7.405 bleibt in Betrieb in der Hauptstadt und 30.000 im gesamten Land.

Taxi
Zunächst kurz eingeführt im Jahr 1925, aber zurückgezogen, da die Tarife zu teuer für die meisten Benutzer waren. Wiedereingeführt in Bangkok im Jahr 1947. Im Jahr 1958 wurde ein nicht erfolgreicher Versuch gemacht, Taximeter einzuführen. Ohne Taximeter, nahmen die Taxifahrer feste Tarife, die inkonsequent waren und bedeuteten, daß die Fahrgäste handeln mussten, was oft in Verkehrsstaus mündete. Taximeter wurden dann im Jahr 1992 eingeführt.

11) Die Farben der Tage (Colour Coded Days):

In Thailand sind die Tage der Woche nach verschiedenen Gottheiten benannt, und jeder Tag hat eine entsprechende Farbe, mit welcher der Tag verbunden ist. Hier sind die verschiedenen Farben der einzelnen Tage der Woche:

Sonntag - Rot für den Sonnengott Phra Athit
Montag - Gelb für den Mondgott Phra Chan
Dienstag - Rosa für den Marsgott Phra Angkarn
Mittwoch - Grün für den Merkurgott Phra Phut
Donnerstag - Orange für den Jupitergott Phra Paruhut
Freitag - Blau für den Venusgott Phra Suk
Samstag - Purpur für den Saturngott Phra Sao

12) Die gefährdeten Tierarten (Endangered Species):

Der Wild Animal Preservation and Protection Act B.E.2535 (1992) listet 15 Arten als gefährdet auf. Diese Tiere dürfen nicht gejagt, gezüchtet, importiert oder exportiert werden ohne spezielle Genehmigung der Regierung. Die geschützten Tiere sind die folgenden:

- Weissaugen-Trugschwalbe oder Sirintaraschwalbe (Pseudochelidon sirintarae)
- Java-Nashorn (Rhinoceros sondaicus)
- Sumatra-Nashorn (Dicerorhinus sumatrensis)
- Kouprey (Bos sauveli)
- Asiatischer Wasserbüffel (Bubalus arnee)
- Leierhirsch (Rucervus eldii)
- Schomburgk-Hirsch (Rucervus schomburgki)
- Serau (Capricornis milneedwardsii)
- Chinesischer Goral (Naemorhedus griseus)
- Kappenpitta (Pitta sordida)
- Östlicher Saruskranich (Grus antigone sharpii)
- Marmorkatze (Pardofelis marmorata)
- Malaiischer Tapir (Tapirus indicus)
- Feas Muntjak (Muntiacus feae)
- Dugong (Dugong dugong)

13) Geistertreiben (Ghostbusting):

Fragen Sie eine(n) Thai, ob er/sie an Geister (phi) glaubt und die Mehrheit wird "Ja" sagen. Einige werden Sie mit einer Geschichte aus ihrem eigenen Leben erfreuen. Hier einige Beispiele von den mehr als 40 typischen Thai-Geistern:

kra sue
Ein schwimmender weiblicher Kopf mit baumelnden Eingeweiden. Sie kommt gewöhnlich in der Nacht heraus, um rohes Geflügel und Abfall zu essen.

kra hang
Ein gewöhnlicher Mann mit einem schmalen Schwanz, der in der Nacht fliegen kann. Er ist mit schwarzer Magie verbunden.

nang tani
Ein wunderschöner weiblicher Geist, der in tani Bananenbäumen wohnt. Es wird geglaubt, daß nang tani es mag, Männer zu verführen; denn, wenn ein Mann sich zu einem anderen Mädchen begibt, tötet ihn der Geist.

nang takian
Dies ist ein wunderschöner weiblicher Geist, der in takian-Bäumen wohnt (die oft verwendet werden, um Boote und Häuser zu bauen). Wenn ein Boot oder Haus aus einem takian-Baum gebaut wurde, wird nang takian zu mae na yang (der Wächtergeist) des Schiffes.

pob
Wenn jemand schwarze Magie betreibt und es geht daneben, könnte sie oder er sich in einen pob verwandeln. Ein pob hat einen unstillbaren Hunger nach rohem Fleisch und stirbt nicht bis es seine besessene Natur in ein anderes Familienmitglied übertragen kann.

petra
Petra ist so groß wie ein Palmenbaum, dünn mit einem dicken Bauch. Seine Haut ist dunkel und sein Mund ist schmal wie ein Nadelöhr.

phi tai tang klom
Dies ist der Geist einer Frau, die schwanger war oder eine Geburt im Moment ihres Todes hatte.

phi tai hong
Es ist der Geist einer Person, die plötzlich starb. Er wohnt für gewöhnlich an der Stelle, wo sie gestorben ist und wartet auf jemanden, der dort stirbt, so daß er wiedergeboren werden kann.

phi kong koi
Einbeiniger Geist mit einem schlauchförmigen Mund, der im Wald lebt. Er hüpft auf einem Bein umher und saugt das Blut der Leute aus deren Füßen.
Wachstumsstörung).
22)Nimm den langen Weg(Take The Long Way):
20)Nationale Symbole((National Symbols):
Warum aber acht Gesten, wenn es nur sieben Tage gibt? Auch hier gibt das Buch eine Antwort unter dem Titel "Der achte Tag der Woche:Treffe Phra Rahu (Eighth Day Of The Week: Meet Phra Rahu". (Thailand at Random,S.34) Wenn Thai einen Tempel besuchen, werden sie gewöhnlich eine Spende zu der Buddhageste machen, die mit dem Tag der Woche korrespondiert, an dem sie geboren wurden. Aber warum gibt es acht Gesten, und nicht sieben? Treffe Phra Rahu, den Gott der Eklipsen,der bekannt dafür ist,die Sonne und den Mond zu verschlucken, ein Phänomen erklärend, das die Alten verblüfft haben musste. Die Buddhistische und Hinduistische Kosmologie bot Phra Rahu als Gegenstück zum Guten an, einen Gott, der die Welt in ein Chaos gestürzt hat. Seine Farbe ist schwarz und sein "Tag" ist Mittwochnacht.Anbeter bieten ihm schwarze Artikel an, darunter schwarze Kerzen, schwarze Blumen, schwarzen Reis, schwarzen Pudding und sogar Coca-Cola.Um Phra Rahus Segen zu ersuchen, wird es als ein Weg angesehen Unglück abzuwenden, nicht Schwierigkeiten einzuladen.

15) Habe ein Herz,viele Herzen (Have A Heart,Many Hearts):

Es gibt viele Adjektive und Verben in Thai, die mit dem Wort jai (Herz) beginnen oder enden. Im Bestreben Emotionen auszudrücken und Leute zu beschreiben, wurde das Wort jai in viele verschiedene Phrasen und Idiome eingebettet.

Phrase ....Kombination von... Bedeutung

jai dee Herz+Gut Lieb, großzügig
jai rai Herz+Schlecht Gemein, grausam
jai dum Herz+Schwarz Gemein, grausam
jai ngai Herz+Leicht Leichtgläubig
jai ron Herz+Heiss Heissblütig
jai yen Herz+Kühl Ruhig, gelassen
jai on Herz+Sanft Einfühlsam
jai khaeng Herz+Hart Unnachgiebig
jai noi Herz+Klein Leicht beleidigt

- Fortsetzung nächste Ausgabe -


Thai-Jugendorchester "Siam Sinfonietta" im Thaipark

Ein Bericht von Anno aus Berlin-Mitte

Zu Beginn und Abschluss seiner Deutschland-Tournee trat das im Jahr 2553 (2010 u.Z.) von Großmeister Somtow Sucharitkul gegründete thailändische Jugendorchester "Siam Sinfonietta" in der Bundeshauptstadt Berlin auf: Am 29.07.2013 im ehrwürdigen Konzerthaus am Gendarmenmarkt im Rahmen des Festivals "Young Euro Classic" und am 03.08.2013 open air im Preussenpark als Veranstaltung der Königlich Thailändischen Botschaft, Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Dazwischen gab es Konzerte in den Landeshauptstädten München (Prinzregententheater) und Dresden (Taschenbergpalais) unter Schirmherrschaft des jeweiligen Ministerpräsidenten.



Ein Ziel der Orchestergründung war, den 12 bis 25-jährigen Spitzenmusikern Thailands eine Heimat zu geben, welche als Brücke in die großen nationalen Kulturorchester, wie z.B. "Siam Philharmonic Orchestra" oder "Bangkok Symphony Orchestra" fungiert. Im diesjährigen Tournee-Programm fanden sich Kompositionen von Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej, von Somtow Sucharitkul, Trisdee na Patalung sowie von Gustav Mahler, Giaochino Rossini und Johann Strauss. Dirigenten bei der Tournee waren Somtow Sucharitkul, der das Konzert vom 29. Juli für die Uraufführung seiner "Suryothai Ballett-Suite" auserkoren hatte - von Deutschlandradio Kultur am 14. August gesendet - sowie dessen Schüler, Trisdee na Patalung, der zu den 10 weltbesten Dirigenten unter 30 gezählt wird.



Somtow Sucharitkul wurde in Bangkok geboren, lebte zeitweise in den britischen Städten Eton und Cambridge, ging dann in die USA. Von der Musik aus unternahm er auch Ausflüge in bildende Kunst und Schriftstellerei. Zur inneren Einkehr kam er im Jahr 2544 (2001 u.Z.) nach Thailand zurück: Er wurde buddhistischer Mönch.



Im Interview mit dem Autor verwies Somtow Sucharitkul auf die unterschiedlichen Grundlagen beider Kulturen - die buddhistisch-asiatische: von Einheit geprägt, die westliche: von Dualismus geprägt. Zwar bringe er als Dirigent auch dualistische europäische Musik in Thailand zur Aufführung, doch verspüre er das tiefe innere Anliegen, den größten Schatz des buddhistischen Asien - Einheit und innere Einkehr - im Westen zu zeigen. Deshalb habe er eine buddhistische Oper komponiert. Diese sei in den USA sehr erfolgreich gewesen und er wünsche sich, sie bald auch in Europa aufführen zu können.



Somtow Sucharitkul und der Autor - letzterer ebenfalls Musiker und Buddhist (wenngleich Deutscher) - verabredeten, wegen des hier zu engen Zeitfensters, das Interview in wenigen Monaten in Bangkok fortzusetzen. Der FARANG wird weiter berichten.



Für die zahlenmäßig umfangreiche Thai-Gemeinde Berlins war der Open-Air-Auftritt von "Siam-Sinfonietta" im Preussenpark eine große Freude, trifft sie sich doch bei gutem Wetter hier ohnehin zu Hunderten. Deshalb hat der Volksmund diesen im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gelegenen Park längst in "Thaipark" umbenannt. Auch Bezirksstadtrat Marc Schulte, der Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann vertrat, freute sich sichtlich darüber, dass Ihre Exzellenz, Nongnuth Phetcharatana, Botschafterin des Königreichs Thailand, dieses Event nicht nur ermöglicht sowie mit ihrer auf Thai und Deutsch gehaltenen Rede eröffnet hat, sondern dass auch das gesamte Botschaftspersonal vor Ort präsent war. So zeigte sich Stadtrat Marc Schulte im Gespräch mit dem Autor fest entschlossen, ein solches Event möglichst jährlich zu wiederholen, um die Einmaligkeit des "Thaiparks" zu befördern sowie um dessen interkulturelle Ausstrahlungskraft weiter zu erhöhen.



Welch tiefe Verbindung zwischen diesem Ort und dem Königreich Thailand besteht, zeigte sich am 3. August mit ganzer Symbolkraft: Bei strahlendem "Thai-Wetter" mit Temperaturen von weit über 30 Grad ging der erste Teil des Konzerts über die Open-Air-Bühne. Als nach der Pause das Orchester die Komposition Seiner Majestät König Bhumibols, "Falling Rain" (fallender Regen), spielte, da erhörte der Thaipark seinen König: es setzte ein angenehmer Sommerregen ein, erst leicht, dann kräftiger. Möge die Thai-Deutsche Freundschaft - so gut bewässert - weiter sprießen... Anno



























Die Traditionelle Thai Massage braucht eine starke Gemeinschaft

Im März 2009 gab es ein Treffen von Betreibern traditioneller Thai Massagen und Spas mit Vertretern des Thailändischen Gesundheitsministeriums. Man wollte Erfahrungen über den Betrieb von Thai Massagen in Deutschland austauschen und erfahren, ob es Möglichkeiten der Unterstützung durch offizielle thailändische Stellen gibt. Eine Unterstützung wurde in Aussicht gestellt, falls es gelingt, eine Vereinigung zu gründen, die als nicht gewinnorientierte Dachorganisation die Thailändische Wellness in Deutschland fördert und ihre Mitglieder unterstützt. Dies wurde sofort beschlossen und umgesetzt. Schon im Juli 2009 wurde ein Verein gegründet, die Thai Spa Vereinigung Deutschland e.V.



Bis dahin waren die Betreiber von Thaimassagen auf sich allein gestellt. Dadurch wurde viel Arbeit und Mühe doppelt und dreifach gemacht. Dabei haben alle die gleichen Probleme: wie wäscht man das Öl aus den Handtüchern, muß ich GEMA bezahlen, was mache ich bei einer Steuerprüfung, wie führt man eine Preiserhöhung durch, wie verhalte ich mich, wenn Kunden ohne Absage nicht kommen, wie grenze ich mich gegenüber Erotik-Massagen ab, und... und... und ?



Es gibt nur eine Lösung: die Thai Massagen müssen ihre Erfahrungen austauschen, sich gemeinsam informieren, fortbilden und schlagkräftig gegenüber Behörden, Medien und Öffentlichkeit ihre Interessen vertreten.



Inzwischen haben sich der Vereinigung fast 100 Thai Massage-Betriebe angeschlossen. Trotzdem geht es bei den Treffen, die stets in verschiedenen Städten stattfinden, sehr persönlich und individuell zu. Fast immer ist auch Zeit für ein gemeinsames Essen und Gespräche, um Bekanntschaften zu machen und Freundschaften zu schliessen.



Zu den Aktivitäten und Projekten der Vereinigung zählen regionale "Stammtische" (lockere Treffen, bei denen Mitgliedsläden angeschaut und Themen besprochen werden), Seminare (Spa Manager, Marketing, Umgang mit Vorerkrankungen), Präsentation der Thai Massage auf Veranstaltungen (wie auf dem jährlichen Thailandfest in Bad Homburg) und Kontakte zu deutschen und thailändischen Behörden, Verbänden und Medien.



Mitglieder der Thai Spa Vereinigung Deutschland können Privatpersonen (Jahresbeitrag 90,- Euro/Jahr) und Firmen (besonders traditionelle Thai Wellness & Massage; Jahresbeitrag 180,- Euro) werden. Es gibt zwar schon einige handfeste Vorteile durch die Mitgliedschaft, aber noch ist der Verband im Aufbau, und es werden Mitglieder gesucht, die dazu etwas beitragen wollen und nicht nur nach dem materiellen Nutzen fragen. Was man als Mitglied durch Besuch der Treffen und Kontaktpflege sofort erhält sind Informationen über die Marktentwicklung, über gesetzliche Bestimmungen, über Qualitätsstandards und über gute Marketingideen.



Die Vorsitzende der Vereinigung ist Techinee (genannt "Bee") Hubold aus Duisburg, die am Niederrhein sechs Thai Massage Studios unter dem Namen "Gold Elephant" betreibt (vgl. FARANG Ausgabe 7/2013). Sie wird vom Schatzmeister Peter Beer aus Gärtringen bei Stuttgart unterstützt, der dort zusammen mit seiner Frau Juan den "massageTEMPEL" betreibt. So sind das thailändische und das deutsche Element, das ja auch in vielen Thai Massagen in Deutschland gemeinsam in der Verantwortung steht, auch in der Führung des Verbandes gut repräsentiert. Mario Mensing

Mehr Informationen: www.thai-spa-verband.de

Kontakt:
Vorsitzende Techinee Hubold
Email: president1@thai-spa-verband.de Telefon: +49 170 - 41 11 414
Schatzmeister Peter Beer
Email: treasurer@thai-spa-verband.de Telefon: +49 171 - 73 58 171













Thai Massagen der 2. Generation

Spa Nok: Innere Ruhe und Balance

Nicht Zertifikate und Bilder der thailändischen Königsfamilie fallen mir an den Wänden als erstes ins Auge, sondern ein Punkt aus der Unternehmensphilosophie: "Wir bedienen Sie mit Achtsamkeit, Mitgefühl und Hingabe. Mit außergewöhnlichem und echtem Einfühlungsvermögen verhelfen wir Ihnen zu innerer Ruhe und Balance."



Mich ziehen diese Worte sofort in ihren Bann. Ich befinde mich in der 2010 eröffneten Wellness-Oase Spa Nok in Schongau, einer oberbayerischen Kleinstadt mit 13.000 Einwohnern. Ist damit auch das Erfolgsrezept schon offenbart? "Deutsche Kunden schätzen ungeteilte Aufmerksamkeit, und sie merken, dass wir unsere Arbeit lieben", erklärt mir die Besitzerin Orrachon Hacker, genannt Nok. Sie hatte keine Ahnung, dass die von der Oma gelernten Geheimnisse alter traditioneller Heilmethoden - und das Massieren - in ihrem Leben in Deutschland so eine große Rolle spielen würden. Vor ihrer Auswanderung im Jahr 2005 arbeitete sie zuletzt als Fertigungsplanerin des Nike Werkes Bangkok und hatte gehofft, daran beruflich anknüpfen zu können.



Aber schon nach kurzer Orientierungszeit in Deutschland, Sprachkurs und Test-Besuch von zwei Dutzend thailändischen Massagestudios (mit Fotoapparat, Checkliste und Protokoll) weiß sie, was sie will und trifft gemeinsam mit ihrem Mann Michael die Entscheidung, Spa Nok zu eröffnen.



Neben vielen positiven Eindrücken, gab es denn bei den Testbesuchen in so vielen Läden auch negative Erkenntnisse? "Ja, es wurde schnell klar, welche Fehler ich vermeiden will. Manches erschien mir sehr vertraut aus einfachsten Massageläden in Thailand. Es roch nach Nam Pla und Reis, Kinder spielten in den Ecken und ältere Frauen saßen auf einem Sofa und erzählten sich was. Es war ein unruhiges Kommen und Gehen". Stattdessen wurde bei der Konzeption des Spa Nok alles auf die zuvor genau festgelegte Kunden-Zielgruppe (Jung gebliebene Alte, Gesundheitsbewusste, Gebildete Mittelschicht, Unternehmer, Selbständige) abgestimmt: Lage (Randlage der Innenstadt, gute Parksituation) und Größe (125 qm, acht Plätze) des Studios, Einrichtung und Dekoration, Hygiene und Service vermitteln eine Wohlfühlatmosphäre.



Dann wurden die Preise festgelegt. Nok: "Wir haben wegen des angestrebten hohen Standards auf die Münchner Preise 10 Prozent draufgelegt. Und verlangen für 60 Minuten Aromaölmassage 59 Euro. Kunden kommen zu uns, weil sie eine sehr gute Massage und innere Ruhe und Balance wollen. Niemand kommt nur wegen eines billigen Preises ein zweites Mal in eine Thai Massage."



Zu diesem Konzept gehört es auch, erläutern Nok und ihr Mann Michael, bei der Betriebsführung gute deutsche und gute thailändische Eigenschaften zu verbinden. "Deutsch" steht für professionell, zuverlässig, in Kenntnis aller Gesetze und Regeln. "Deutsch" heißt auch, dass sich eine thailändische Unternehmerin in ihrem Ort, zumal in der Kleinstadt, sehen lässt, Kontakte pflegt, bei ihren Kunden einkauft, sich integriert. Wie es eben für eine deutsche Kauffrau selbstverständlich ist. "Und der Erfolg gibt meiner Frau Recht", bilanziert Michael mit bescheidenem Stolz in der Stimme. "Nach zwei Jahren eröffnete Nok im November 2012 schuldenfrei ihr zweites und größeres Studio in Landsberg am Lech."



Nok beginnt jeden Tag mit einem Gebet und beschließt ihn auch so. Und sie ist eine Kämpferin, die nicht nur auf höhere Mächte, sondern auch auf eigene Kraft und Fähigkeiten vertraut. Und sie weiß um das Geheimnis der Stärke von Verbündeten. Sie ist überzeugtes Mitglied im Thai Spa Verband. Dort schätzt sie vor allem den Erfahrungsaustausch im Netzwerk: "Warum alles neu erfinden. Manches habe ich von anderen gelernt, und manches machen andere heute so, wie ich es ihnen erklärt habe." Mario Mensing - Info: www.spanok.de







Unsere rote "Ana" von 1999 ist leider 2013 verunglückt

Der vielen Lesern und Teilnehmern des FARANG Flugplatzfestes am 20.6.1999 bekannte rote Doppeldecker Antonov AN2 (mehrere Fotos damals im FARANG), ist Samstag, den 11.8. bei einer Notlandung in Brandenburg verunglückt. Die mit 12 Personen besetzte Maschine war auf dem Weg zur Ostsee. Kurz nach dem Start gab es Probleme. Auf einem Weizenfeld wurde eine Notlandung versucht, bei der sich der 1.000 PS starke Doppeldecker überschlug und auf dem Rücken liegend zum Stehen kam. Glücklicherweise gab es nur wenige Leichtverletzte. Die Maschine erlitt jedoch Totalschaden. Pressemeldungen und Bilder dazu auch unter >Doppeldecker< in der B.Z. und Berliner Morgenpost (11./12.8.) und im Internet.



Der Inhaber der Fluggesellschaft "Air Tempelhof", der 55-jährige Henning Lueg, ist Thailand-Liebhaber und war vor rund 20 Jahren auch mehrere Jahre mit einer Thailänderin liiert - ein alter Freund von mir, wie auch Achim Roenitz, der ehemalige Chefpilot der "Ana". Dieser lebt heute mit Frau und Tochter in Phuket. Altersbedingt musste er die kommerzielle Fliegerei mit 65 Jahren aufgeben. Mit seiner Erfahrung und Ausbildung als NVA MIG-Pilot, später Interflug Pilot und Lufthansa Mitarbeiter, sowie jahrelangen, unfallfreien Flügen auf Cessna und dieser Antonov AN 2, ist er traurig, dass seine geliebte "Ana" nun so endet. Viele Thais, auch Sa, ich (häufig als "Co-Pilot") und andere sind oft über Berlin, zur Ostsee oder auch nur um den damaligen Heimat-Flughafen Finowfurt herumgeflogen und denken an die schönen Zeiten mit unserer "Ana". Wir sind jedoch sehr froh, dass der Unfall für die Passagiere und den 33-jährigen Piloten vergleichsweise glimpflich ablief. Bernd Kamjunke


Thai Party Szene Berlin

Zwei Thailänderinnen feierten Happy Birthday im Butterfly

Wir garatulieren mit diesen Fotos

Oy begeisterte als starke Sängerin









































































Khaen verzauberte ihre Freunde


































Die legendäre Biermeile auf der Karl-Marx-Allee

Vom 02.-04.08. fand die 17. Biermeile in der Karl-Marx-Allee in Friedrichshain (vom Frankfurter Tor bis zum Strausberger Platz) statt. Wegen der vielen Sonne zog es wohl die meisten ans Wasser. Na ja, es war trotzdem noch etwas los dort. Zum Abschluss kam der Bierkönig auf die Bühne der Vietnamesen und bedankte sich bei ihnen für ihre langjähige Teilnahme (ganze 13 Jahre). Er hat auch sehr gute Kontakte zu Asiaten. Auch zum TAF-Reisebüro. Und das japanische Restaurant Daitokai (Europa Center) war in diesem Jahr wieder dabei. Chang Bier sowie Lao Beer. Die sind schon das dritte Jahr dabei. Zum ersten Mal mit von der Party das indische Bier Rato-Bhaut. Vom Verkauf jeder Flasche Bier geben sie einen Cent zur Unterstützung an das Waisenhaus KARUMA in Goda Wari in Nepal. Und wie in jedem Jahr trifft man immer wieder bekannte Thais. Bovorn & Ingrid und Sa & Bernd. Und natürlich gab es viel Musik auf den Bühnen, lecker auch die sehr vielen Biersorten.
















Thai-Superstar-Konzert im Berliner Scorpion

Die Sänger Kasam Komsun und Damrong Vongthong gaben am 17.08. ein Konzert im Scorpion. Sehr bewundernswert: mittags in Tegel gelandet und abends gleich das erste Konzert nach einem so langen Flug. Das Scorpion war wieder gut besucht. Obwohl viele etwas später kamen. Mit Kasam Komsun waren wir schon im Dezember in Thailand bei unserer Tempelfeier (Buddha Soravit, Sohn von John) zusammen. Er sponserte diese, und nun war er im Scorpion. Mit dem Sänger Damrong Vongthong haben dann einige Gäste im Duett gesungen. Diesmal konnten außer T-Shirts auch CDs gekauft werden. Nach vielen Gesprächen mit den Fans gingen die beiden dann so bei 5.00 Uhr endlich schlafen. R.D.




















Luk-Tung-Star Nut Rittisarn im Siam Park in Berlin

Nut Rittisarn ist ein Sänger, der seine Heimatwurzeln in Phayao hat. Der gelernte Gitarrist ist seit 20 Jahren Profi, seine Musikrichtung Luk-Tung. Etliche Songs hat er selber komponiert und in 2 CDs zusammengefasst. Fast täglich ist Nut auf kleinen und großen Konzerten zu sehen, u.a. auch mit Phon Lang Sa On und Carabao. Mitte bis Ende Juli tourte der 45-Jährige durch Deutschland. Sein Berliner Debüt gab der symphatische Sänger am 26.7. im Siam Park. Mit flotten Liedern unterhielt er sein Publikum, das wiederum mit kreisenden Hüften auf der Tanzfläche seine Begeisterung zeigte. Spät sollte es jedoch nicht werden, denn am Samstag war der Besuch im Preußenpark (Thaipark) angesagt. Nut war recht erstaunt über die große Thaigemeinde, die sich hier zur Erholung trifft. Am liebsten würde er gleich hier bleiben, so seine Aussage. Aber am 1.8. warten bereits seine Fans in Nakhon Si Thammarat auf seinen Auftritt.


























































Zwei Jahre Berliner Siam Park mit einer sexy Show

Ramba-Zamba sind kaum die richtigen Worte, um das zu beschreiben, was am 17.8. abgelaufen ist. Jump feierte das 2-jährige Bestehen seines Siam Parks. Bereits am frühen Abend trudelten die ersten Gäste ein und sicherten sich ein Sitzplatz, später Kommende saßen entweder an den Tischen draußen, oder amüsierten sich im Stehen. Das große Buffet bot allerlei leckere Speisen. Von Anfang an herrschte eine Bombenstimmung. Morlam-Musik wurde in die Schublade getan. Heute war Musik im 4-Vierteltakt angesagt. Und damit das Gesamtfeeling stimmt, hat Licht- und Sound Techniker Florian B. zusätzliche Lichteffekte zur Verfügung gwestellt. Mehrere Lichtpult gesteuerte High-End-Geräte verwandelten die Tanzfläche in ein Meer von bewegenden Spiralfarben: Disco-Fieber live, Stimmung pur. Erst recht, als Punkt 1.00 Uhr das High Light aufblitzte.



Einige waren zuerst leicht irritiert, als ein junger Mann in Polizeiuniform die Party unterbrach und die Tanzfläche räumte. Doch schnell wurde klar, dass dies der Anfang der nun folgenden Stripshow war - und Ray lieferte eine Supershow. Die Frauen waren beeindruckt von der athletischen Figur des Strippers, die Männer nahmen sich wohl insgeheim vor, demnächst ein Sportstudio zu besuchen. Auf dem sonst heißbegehrten Stuhl, an dem der Akteur seine Kleidung fallen lässt, nahm Chefin Philai Platz. Trotz offensichtlich gemischter Gefühle übernahm sie tapfer die Rolle für diesen Auftritt. Anschließend musste Ray noch für ein ausgiebiges Fotoshooting herhalten. Gehört eben dazu. Jetzt noch ein Erholungsschlückchen und weiter gefeiert.



Irgendwie wollte diese Party nicht abreißen, sie ging bis in den frühen Morgen. Für die Zukunft toi, toi, toi! Alles Gute und ein Dank an die Betreiber Jump und Philai, an Crew und Gäste; denn nur in der Gesamtheit kann solch eine Party entstehen. Helmut aus Steglitz




































































Mangkorn von Sala Thai feiert in seinem Bai Tong

Auf ins Bai Tong! Der Kalender zeigt den 13. August. Der Einkauf ist erledigt. Die Vorbereitungen zur Party können beginnen. Es werden viele Gäste im Bai Tong erwartet; denn heute feiert Mangkorn Geburtstag. Am frühen Nachmittag glühen die Kohlen im großen Grill. Die ersten Rippchen, Bratwürste, Hühnerflügel und Steaks werden auf den Rost gelegt. Ein appetitlicher Räuchergeruch erfüllt die Luft. Während dessen hat Paeng Hom in der Küche alle Hände voll zu tun. Das Buffet macht sich nicht von allein. Langsam wird das kleine Thai-Restaurant voll. Der Jubilar versorgt die Gäste mit Getränken, Small talk inbegriffen. Kurz ausruhen geht nicht, alle wollen bedient werden. Im Raum fangen die Frauen an zu singen, zur melodischen Morlam Musik. Das Tanzbein wird geschwungen, auch wenn nur wenig Platz da ist. Karaoke ist nach wie vor "in". Und wie das so ist, wo viele Menschen aufeinander treffen, kommen noch mehr dazu, so dass späte neue Gäste heute mal leer ausgehen. Ein Grill ist wie ein Magnet, ein Anziehungspunkt, an dem sich viele Leute versammeln.



So gleicht die Party eher einem kleinen Straßenfest. Zumindest solange, bis der recht kalte Wind kräftig durch die Knochen bläst. Draussen verharren nur die Hartgesottenen, na und die Raucher. Wir unterhalten uns mit unserem Freund Chivas, dem langsam die Puste ausgeht, so dass Werners Kumpel Jack der neue Gesprächspartner wird. Und auf dem Heimweg schien der Wind zum leichten Sturm geworden zu sein...



Lieber Mangkorn, wir alle bedanken uns für die Einladung und den gelungenen, stimmungsvollen Abend. Die allerherzlichsten Glückwünsche zu Deinem Geburtstag wünschen Dir alle Freunde, Verwandte und Stammgäste! Helmut aus Steglitz

















































































Die News aus Thailand

Königspaar in Hua Hin
Thailands Königspaar ist am 01.08. in seine Sommerresidenz nach Hua Hin gefahren. Seine Majestät der König und Ihre Majestät die Königin sind gegen 16 Uhr ab Siriraj Hospital in Bangkok nach Hua Hin zum Klai Kangwon-Palast gefahren. Die Provinzverwaltung hat 19 Sonderparkplätze ausgewiesen, auf denen Thais und Ausländer ihren Wagen abstellen konnen, um dann das Herrscherpaar zu begrüßen. Viele Tausend Menschen bejubelten das Königspaar. 500 Polizisten haben den Verkehr geregelt. Der König wird seit September 2009 und die Königin seit 2012 im Krankenhaus Siriraj behandelt. Für den Herrscher ist Hua Hin die erste größere Fahrt seit seinem Umzug zum Hospital.

Gelbhemden gewinnen
Sondhi Limthongkul und Sarocha Porn-udomsak, prominente Anführer der People's Alliance for Democracy (PAD), haben vor dem Berufungsgericht gegen Ex-Premier Thaksin Shinawatra gewonnen. Thaksin hatte beide Gelbhemden verklagt, weil sie am 24.08.2007 im TV ein Band abgespielt hatten. Darin hatten Sondhi Limthongkul und Sarocha Porn-udomsak behauptet, Surakiart Sathirathai wäre unter der Regierung von Thaksin Shinawatra als stellv. Ministerpräsident wegen aggressiver Kommentare des Regierungschefs zurückgetreten. Die falschen Behauptungen hätten seine Reputation beschädigt, ließ Thaksin das Gericht wissen. Ein Strafgericht hatte Sondhi Limthongkul und Sarocha Porn-udomsak je zu einer Haft von 6 Monaten und Geldbuße von 20.000 Baht verurteilt. Die Strafe wurde 2 Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Jetzt hob das Berufungsgericht das Urteil auf.

UN: Menschenrechte
Das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (UNHCHR) hat an Thailand appelliert, kein Amnestiegesetz zu verabschieden, das grobe Verstöße gegen Menschenrechte ungestraft lasse. Cecile Pouilly, Sprecherin des Büros in Genf, sagte vor den Medien, das jetzt im Parlament diskutierte Gesetz könnte Menschen, die bei der Niederschlagung der wochenlangen Demonstrationen der Rothemden in 2010 gegen Gesetze verstoßen hätten, straffrei davonkommen lassen. Bei damaligen Unruhen waren über 90 Menschen ums Leben gekommen, Tausende wurden verletzt. Die Regierung müsse sicherstellen, dass jedes Amnestiegesetz Personen, die Menschenrechte verletzt oder dazu den Befehl gegeben haben, nicht begnadige. Ähnlich hatte der Vorsitzende der Demokratischen Partei, Abhisit Vejjajiva, argumentiert: Das im Parlament eingebrachte Gesetz bedeute eine Amnestie für alle, die während der politischen Unruhen nach 2006 und in 2010 Menschen getötet, Granaten abgefeuert sowie öffentliche und private Immobilien in Brand gesetzt hätten.

Großdemo friedlich
Ohne besondere Vorkommnisse, also friedlich, verlief Anfang August die erste Großkundgebung der "People's Army against Thaksin Regime". Rund 4.000 Regierungsgegner, so die Schätzung die Polizei, hatten sich vor der Statue des Königs Rama VI. am Lumpini Park eingefunden. Die Großkundgebung wurde begleitet von Gerüchten. Der stellv. Innenminister Pracha Prasopdee sagte, die Organisatoren der Demonstration hätten an jeden Teilnehmer 300 bis 400 Baht und für fünf Tage 2.500 Baht gezahlt. Unternehmer sollen Milliarden Baht bereitgestellt haben in der Hoffnung, die Regierung über Demos zum Rücktritt zu bewegen. Anführer der People's Army wollten wissen, dass die Regierung auf der Insel Chang in der östlichen Provinz Trat einen War Room eingerichtet hätte. Von dort sollen die Einsätze bei den zu erwartenden Demos koordiniert werden. Der War Room werde direkt vom im Ausland lebenden Thaksin Shinawatra per Video geleitet.

In ihrem Sicherheitshinweis rät die Deutsche Botschaft ihren Landsleuten, wegen der angekündigten Demonstrationen über Reiseveranstalter und Presse aktuelle Infos zur Lage in Bangkok einzuholen. Politische Demonstrationen seien in den Distrikten Dusit, Pom Prab und Phra Nakorn geplant, und dort lägen Touristenattraktionen wie der Grosse Palast und Wat Pho. Thailändische Behörden rechnen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen und raten Ausländern, bei Demos die vorgenannten Distrikte sowie den Lumpini Park und die Straßen Rachaprasong (Einkaufszentrum CentralWorld) und Rachadamnoen zu meiden. Bangkoks Polizei ist auf Demonstrationen vorbereitet. Innenstadtstraßen wurden gesperrt, Kontrollstellen eingerichtet, 11 Kompanien an möglichen Brennpunkten stationiert. Sollte es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen, können weitere Einheiten der Bereitschaftspolizei in kürzester Zeit die Ziele erreichen.

Saha Farm Schieflage
Ein Investor aus dem Mittleren Osten will bei der in Schieflage geratenen Saha Farm Group einsteigen. Der Verarbeiter von Geflügel mit mehreren Produktionsstätten sitzt auf Schulden in Höhe von 5 Milliarden Baht. Höhere Kosten für Tierfutter, steigende Löhne und der starke Baht hatten zuletzt zu hohen Verlusten geführt. Deshalb hat das vor 45 Jahren gegründete Unternehmen die Produktion um die Hälfte zurückgefahren. In Kürze will Saha wieder normal produzieren. Das Unternehmen beschäftigt rund 20.000 Mitarbeiter, darunter viele Migranten.

4. Freundschaftsbrücke
Die vierte Thai-Lao Freundschaftsbrücke bei Chiang Khong wird nun definitiv am 11.12.2013 eröffnet. Die Brücke ist 14.7 Meter breit, hat vier Stützen, zwei Fahrspuren mit einer jeweiligen Breite von 3.50 Meter, einen Fussweg von jeweils 1.25 Meter Breite auf beiden Seiten. Die aktuelle Länge beträgt 630 Meter, davon befinden sich 480 Meter über dem Fluss. Die Zufahrtsstrassen auf laotischer Seite sind 6 km lang, auf der thailändischen Seite sind es 5 km. Die nächste, die 5. Thai-Lao Freundschaftsbrücke wird, nach Angaben der laotischen Regierung, zwischen Pak Xan und Bueng Karn erbaut. V.W.

Bahn nach Mae Sot
Zwei Regionen im Norden fordern von der thailändischen Regierung den Bau einer Eisenbahnlinie von Pak Nam Pho (auf der Nordlinie der SRT, nördlich von Nakhon Sawan) nach Mae Sot über Kamphaeng Phet und Tak, obwohl die Regierung von Myanmar eindeutig den Wiederaufbau der "Todeseisenbahn" zum Drei Pagoden Pass forciert und auch schon Vorarbeiten dafür leistet.

Jet-Set-Mönch gesucht
Nachdem der Reisepass des ehemaligen Jet-Set-Mönchs für ungültig erklärt worden ist, will das Department of Special Investigation (DSI) Wirapol Sukphol so schnell wie möglich nach Thailand holen und vor Gericht stellen. Das DSI wird die Behörden in 20 Ländern über mutmaßliche Straftaten und den Haftbefehl informieren. Der Hintergrund: Wirapol Sukphol, der in den USA vermutet wird, soll bei einem Grenzübertritt festgenommen und nach Thailand ausgeliefert werden. Schon summieren sich die Anklagepunkte: Missbrauch einer Minderjährigen, Betrug, Geldwäsche, Drogenhandel, Missachtung des Computer-Strafgesetzes. Jetzt wurde bekannt, dass der Ex-Mönch nach Thailand zurückkehren will. Das hat der Vorsitzende der Gruppe Vimutti Dhamma Buddhist mitgeteilt. Sukhum Wongprasitthi ist ein Anhänger von Wirapol Sukphol, ehemals Luang Pu Nen Kham. Der Vorsitzende will Kontakt zu dem aus der Mönchsgemeinschaft verstoßenen 34-Jährigen haben. Er soll kürzlich von Paris in die Vereinigten Staaten geflogen sein und sich dort noch aufhalten. Wirapol Sukphol hat mehrere prominente Rechtsanwälte aufgesucht und will sich gegen die in Thailand vorbereiteten Anklagen, den Entzug seines Reisepasses und gegen eine mögliche Auslieferung wehren.

Zwei Hochwasser-Tote
In Chantaburi sind bei Überschwemmungen nach endlosen Regenfällen zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein achtjähriger Junge wurde von den Wassermassen mitgerissen und ertrank in den Fluten. Ein Angler kam durch einen Stromschlag ums Leben. Hochwasser wird weiterhin aus den Provinzen Trat und Nakhon Ratchasima gemeldet. Davon sind Tausende Menschen betroffen. Mehrere Familien mussten evakuiert werden. Das Wasser steht bis zu ein Meter hoch, so dass in einigen Bezirken die Schulen geschlossen wurden.

Weiter Hochwasser
Wolkenbruchartige Regenfälle haben in Nakhon Ratchasima für verheerende Überschwemmungen gesorgt. In kürzester Zeit fielen Niederschläge von 120 mm pro Quadratmeter. Die Armeebasis Suranaree stand über einen Meter unter Wasser. Der Kommandeur ließ Löcher in die Umgrenzungsmauer schlagen, damit Wasser abfließen konnte. Überschwemmungen wurden auch aus der Provinz Chantaburi gemeldet. Das Wasser stand 50-100 cm hoch, über 10.000 Menschen waren von Überflutungen betroffen. Das Katastrophenzentrum sagt für den Osten und Nordosten weitere Unwetter mit heftigen Regenfällen voraus. Die Bevölkerung in Nakhon Nayok, Trat, Rayong, Chanthaburi, Loei, Udon Thani, Khon Kaen, Surin, Sisaket und Ubon Ratchathani muss mit Hochwasser rechnen.

Fünf Jahre vergewaltigt
Ein jetzt 14-jähriges Mädchen wurde in Bang Saray, Provinz Chonburi, in den letzten fünf Jahren von ihrem Großvater, dem Vater und weiteren Männern vergewaltigt. Vor Eifersucht stritten sich die Männer, wer mit dem Kind Sex haben sollte. Als die Mutter davon erfuhr, alarmierte sie die Polizei. Die Beamten nahmen die mutmaßlichen Kinderschänder fest. Das Mädchen wurde das erste Mal von ihrem Großvater vergewaltigt, als es neun Jahre alt war. Dann folgte ein jahrelanges Martyrium.

Krokodil schnappte Kopf
Ein Krokodil hat in Samut Prakan vor Touristen einen Trainer verletzt. Der 27-Jährige hatte, wie jeden Tag in der Krokodilfarm, seinen Kopf ins offene Maul des Reptils gesteckt. Doch diesmal schnappte das Tier mit den Kiefern zu. Der Trainer erlitt Verletzungen im Gesicht und am Nacken. Ein anderer Trainer griff den Schwanz des Krokodils, zog es von seinem Kollegen fort und achtete darauf, dass andere Tiere dem Verletzten nicht zu nahe kamen. Als Ursache vermuten der Trainer und weitere Mitarbeiter der Farm, dass dem 27-Jährigen auf dem nassen Betonboden die Hand weggerutscht war. Im Nachhinein ist der Verletzte froh, mit dem Leben davongekommen zu sein. Uthen Youngprapakorn, Besitzer der Touristenattraktion in Samut Prakan sagte, ein solches Unglück habe sich zum ersten Mal in seiner Farm ereignet. Der Trainer habe acht Jahre Erfahrung mit den Reptilien.

Kofi Annan + Tony Blair
Der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, und der Ex-Premier von Großbritannien, Tony Blair, haben eine Einladung der Regierung zur Teilnahme an einem Seminar über politische Reformen grundsätzlich angenommen. Thailand, so Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra, wolle auf dem Weg zur Versöhnung der tief gespaltenen Nation von Erfahrungen der beiden Politiker profitieren. An dem Seminar sollen 50 ausländische und thailändische Personen teilnehmen. Sie sollen nicht bei einer Tagung, sondern bei mehreren Terminen ihre Meinung und Vorschläge darlegen.

Gutachten zur Ölpest
Umweltschützer und Wissenschafter haben von der Regierung unabhängige Gutachten zur Verschmutzung von Meer und Stränden der Insel Samet gefordert. Ein Schreiben mit 30.000 Unterschriften soll Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra überreicht werden. Die Regierungschefin soll das Gremium mit unabhängigen Fachleuten besetzen und von den staatlichen Behörden und dem Unternehmen PTT Global Chemical alle erforderlichen Informationen einholen. Der Konzern hatte im Juli die Ölpest verursacht. 50.000 Liter Öl waren 20 Km vor der Küste Rayongs aus einem Leck ausgetreten. Das Gremium soll alle Auswirkungen auf die Umwelt veröffentlichen. Das Polution Control Department schließt nicht aus, dass PTT zu großräumig und zu viel Bindemittel gegen den Ölteppich eingesetzt hat.

Hochwasserschutz
Das Engineering Institute of Thailand (EIT) bezweifelt, dass die von der Regierung für den Hochwasserschutz geplanten zwei Kanäle entlang dem Fluss Chao Phraya jemals gebaut werden. Der Grund: Zehntausende Menschen müssten umgesiedelt werden. Und die betroffenen Familien, so das Institut, würden sich wehren und das Projekt über Jahre blockieren. Die 300 Km langen Kanäle sollen bei heftigen Niederschlägen Wasser ab der Provinz Kamphaeng Phet bis nach Samut Sakhon und Phetchaburi transportieren und eine Überflutung von Flüssen verhindern. Weiter heißt es beim Engineering Institute, die Regierung würde hohe Beträge verlieren. Dann nämlich, wenn die mit den Arbeiten beauftragten Unternehmen wegen demonstrierender Menschen den Kanalbau nicht in Angriff nehmen könnten. Die Firmen würden von der Regierung Schadenersatz fordern.

Gewalt an Schulen
Belästigungen und Misshandlungen von Mädchen und Jungen sind an Schulen keine Ausnahme. Beim Erziehungsministerium in Bangkok gehen jeden Monat im Durchschnitt 5 Klagen ein. Die meisten Übergriffe werden von Grundschulen gemeldet, in der High School ist es vorwiegend sexuelle Gewalt. Wenn sich ein Verdacht bestätigt, wird der betroffene Lehrer oder Lehrerin umgehend entlassen, heißt es bei der Schulbehörde. Den Lehrkräften werde das Zertifikat zur Lehramtsbefähigung entzogen, damit wäre ein Wechsel zu einer anderen Schule ausgeschlossen. In den letzten drei Jahren wurden nach Angaben des Ministeriums 180 Lehrerinnen und Lehrer für schuldig befunden, Schüler belästigt zu haben.

GPS in Überlandbussen
Das Land Transport Department reagiert auf die hohe Zahl von Unfällen mit Überlandbussen. Die Behörde eröffnet ein Zentrum, das alle Busse der staatlichen Transport Co. auf die Installation eines Global Positioning System (GPS) überprüfen wird. Über GPS werden die Fahrer der Überlandbusse auf die Einhaltung der Sicherheitsstandards wie Höchstgeschwindigkeit und Ruhezeiten kontrolliert. Nach Angaben der Transport Co. haben 731 der 800 Busse ein GPS-System erhalten. Die restlichen Fahrzeuge sollen durch neue mit GPS ersetzt werden. Eine aktuelle Studie der Universität King Mongkut hat ergeben, dass rücksichtsloses Verhalten der Fahrer die Hauptunfallursache bei Busunglücken ist.

Charterflug zu Thaksin
Der ins Ausland geflohene Ex-Premier Thaksin Shinawatra hatte Minister und Mitglieder der Partei Pheu Thai zu seinem Geburtstag eingeladen. Der De-facto-Vorsitzende der Pheu Thai hatte ein Flugzeug gechartert und liess die Gratulanten vom Bangkoker Airport Don Mueang nach Peking bringen. Einen Tag später flog Thaksin nach Hongkong. Auch dort erwartete er seine Anhänger. Der wegen Machtmissbrauchs zu 2 Jahren Gefängnis verurteilte Millionär vollendete sein 64. Lebensjahr.

"Gefällt mir" gefährlich
Thailand will zukünftig Nutzer sozialer Netzwerke wie Facebook bestrafen, wenn sie Einträge mit politischen Gerüchten bzw. falschen Informationen mit "Gefällt mir" bewerten. Die Washington Post berichtete, dass die thailändische Polizei Ermittlungen gegen 4 Personen aufgenommen hat, die via Facebook eine Panik ausgelöst haben sollen. Es ging um Gerüchte im Zusammenhang mit einem angeblichen Militärputsch. Die vier Facebook-Poster, darunter ein Fernsehjournalist, sollen auf dem sozialen Netzwerk Einträge mit "falschen Informationen" veröffentlicht haben. Sie hatten Berichte über einen angeblichen Militärputsch veröffentlicht und Thais aufgerufen, sich mit Wasser und Lebensmitteln einzudecken. Laut Pisit Paoin, Chef der für Computer- und Technologie-Belange zuständigen Polizeibehörde, hätten sie Chaos verbreiten und damit das Land beschädigen können. Den 4 Personen drohen nun bis zu 5 Jahre Haft und 100.000 Baht Geldstrafe.

Hepatitis B verbreitet
In Thailand ist das Risiko groß, sich mit dem Hepatitis-B-Virus anzustecken. Laut Gesundheitsministerium sind 5% der Bevölkerung infiziert. Etwa die Hälfte der Infizierten ist sich dessen nicht bewusst. Hepatitis B beginnt zumeist mit einer akuten Leberentzündung, welche in rund 95% der Fälle vollständig und ohne Folgen ausheilt. Da kaum Beschwerden auftreten, wird die Infektion oft gar nicht bemerkt. Bei 1 bis 2 Mio. der Infizierten geht die akute Hepatitis B jedoch in eine chronische Hepatitis B über. Diese kann über viele Jahre zu einer fortschreitenden Leberschädigung und Krebs führen. Der Erreger kommt in Körperflüssigkeiten (Speichel, Tränenflüssigkeit, Vaginalsekret, Urin, Sperma, Stuhl, Blut oder Blutplasma) vor. Man infiziert sich über Wunden oder Geschlechtsverkehr. Hepatitis B ist sehr ansteckend. Es genügen bereits mikroskopisch kleine Hautverletzungen, durch die das Virus in die Blutbahn gelangt. Der sicherste Schutz vor Hepatitis B ist eine Impfung.

Spielkasino ausgehoben
Pattayas Polizei hat ein illegales Spielkasino ausgehoben und 9 Ausländer festgenommen. In einem zweigeschossigen Gebäude an der Pratamnuk Road konnten die Gäste bei Poker Geld einsetzen. Das Spielkasino soll ein 35-jähriger Mann aus den USA betrieben haben. Weiter festgenommen wurden zwei Amerikaner, ein Engländer, ein Belgier, ein Australier, eine Kanadierin und zwei Kambodschaner. Die Kambodschaner fungierten als Hostess und Croupier. Sie arbeiten in einem kambodschanischen Kasino und bekamen für ihren Pattaya-Job 1.500 bis 2.000 Baht pro Tag. Die Polizei stellte 107.000 Baht, 1.771 US-D und 380 Euro sicher.

Hilfe bei Minenräumen
Der deutsche Botschafter Rolf Schulze und die Programmmanagerin für Thailand der APOPO Minensuch-Organisation, Kim Warren, haben in Bangkok einen Zuwendungsvertrag über 281.000 Euro unterschrieben. Mit diesem Geld wird die Suche nach Minen an der thailändisch-kambodschanischen Grenze unterstützt. APOPO mit Sitz in Belgien identifiziert minengefährdete Gebiete, leitet die Suche und Zerstörung von Minen ein, und gibt nicht betroffene Gebiete an die lokale Bevölkerung zur Bewirtschaftung frei. APOPO arbeitet eng mit dem Thai Mine Action Committee (TMAC) zusammen. Deutschland unterstützt die Arbeit von APOPO an der thailändisch-kambodschanischen Grenze seit dem Jahre 2012.

Task Force in Phuket
Behörden reagieren auf die in ausländischen Medien und von Botschaften formulierte heftige Kritik an der zunehmenden Kriminalität sowie an den mangelhaften Dienstleistungen und dem unzureichenden Schutz der Touristen auf der Ferieninsel Phuket. Das Department of Special Investigation (DSI) hat mit Vertretern anderer Behörden eine Task Force gebildet. Sie soll in zwei Wochen den Kampf gegen Kriminelle, gegen illegale Taxidienste und gegen von Ausländern mit thailändischen Erfüllungsgehilfen gegründete Unternehmen aufnehmen. Nach Einschätzung des DSI gibt es in Phuket 200 dieser Firmen. Banden von Chinesen, Koreaner und Russen sollen an der steigenden Kriminalität beteiligt sein. Auch für das Touristenzentrum Pattaya ist eine Task Force gegen Kriminalität geplant.

Gebietsansprüche Laos
Der Grenzstreit zwischen Laos und Thailand hat am 15. und 16. August die gemeinsame Grenzkommission beider Länder in Bangkok beschäftigen. Rund 96% der gemeinsamen 800 Kilometer langen Grenze ist unstrittig. Die restlichen 4% umfassen 11 Gebiete, die beide Länder für sich beanspruchen, vor allem in den Provinzen Chiang Rai und Ubon Ratchathani. Zum letzten Mal haben Thailand und Laos vor 6 Jahren über die Grenzziehung diskutiert. Sollten sich beide Länder bald einigen, könnten weitere Grenzübergänge eröffnet werden, hat Außenminister Surapong Tovichakchaikul mitgeteilt. Grenzstreitigkeiten gibt es weiter zwischen Thailand und Kambodscha.

Schulen der Zukunft
Die Schule Mahidol Wittayanusorn in Nakhon Pathom ist der Initiative "Schulen: Partner der Zukunft" (PASCH) beigetreten. PASCH vernetzt weltweit rund 1.500 Schulen, an denen Deutsch einen besonders hohen Stellenwert hat.
PASCH ist eine Initiative des Auswärtigen Amtes in Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), dem Goethe-Institut (GI), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz. Dem Netzwerk gehören bereits zehn thailändische Schulen an. Thais können in Deutschland die Landessprache lernen, Mitglieder werden mit Unterrichtsmaterial ausgerüstet.

Thema Amnestiegesetz
In Bangkok spitzt sich die Lage zu. Regierung und Partei Pheu Thai werden das Amnestiegesetz nicht von der Tagesordnung der Parlamentssitzungen nehmen. Auch deshalb hatte die Opposition, die Demokratische Partei, zu einer Demonstration aufgerufen. Demos veranstalten weiter mehrere Organisationen, die den Rücktritt der Regierung fordern. Nach der ersten Lesung des von Worachai Hema eingebrachten Amnestiegesetzes soll der Entwurf in einem 35-köpfigen Ausschuss weiter diskutiert werden. Überraschung löste die Nachricht aus, dass auch der Amnestiegesetzentwurf von Arbeitsminister Chalerm Yubumrung im Parlament eingebracht werden soll. Chalerm will einen Blankocheck für alle seit dem Putsch 2006 wegen politischer Motive angeklagten oder verurteilten Frauen und Männer, also auch für Thaksin Shinawatra. Von Worachai Hemes Gesetzentwurf soll Thaksin nicht profitieren, sagte Aussenminister Surapong Tovichakchaikul. Regierungsgegner sind da anderer Ansicht.

Wirtschaft langsamer
Wegen der abgeschwächten Nachfrage weltweit und der starken Baht-Währung ist der Export eingebrochen. Als Folge wächst Thailands Wirtschaft langsamer. Das National Economic and Social Development Board (NESDB) hat seine Erwartungen für dieses Jahr zurückgeschraubt. Das Bruttoinlandsprodukt soll nur noch um 4,2 bis 5,2% zulegen. Der NESDA geht allerdings bei seiner Prognose von höheren Exporten aus, von 7 bis 9%. Doch in den ersten 5 Monaten dieses Jahres legten die Ausfuhren nur um 2% zu. Jetzt sollen der private Konsum, der Grenzhandel und der boomende Tourismus die Wirtschaft ankurbeln.

Die Kraft der Sonne
Bis zum Jahr 2021 soll die Photovoltaik 3.000 Megawatt Strom bringen. Das wären 50% mehr als bisher geplant. Die Regierung fördert massiv die Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie. Wer auf erneuerbare Energie setzt und Solardächer schafft, bekommt von der staatlichen Agentur Village Fund Zuschüsse, zudem für die Einspeisung ins Stromnetz einen Garantiepreis. Thailand ist in erster Linie von fossilen Brennstoffen abhängig. Fast 80% der Energie wird derzeit aus Erdgas gewonnen.

Rücktritt eines Abtes
In Kanchanaburi haben 100 Dorfbewohner die Absetzung eines Abtes gefordert. Die Frauen und Männer demonstrierten auf dem Gelände des Tempels Hua Hin, auch als Ampharam bekannt. Der Abt wurde gesehen, als er nachts in einem Wagen mit einer Frau das Tempelgelände verließ und erst in den Morgenstunden zurückkehrte. Die Frau arbeitet für den Tempel. Das Verhalten von Phra Mahanarong Ottatamo sei eines Mönchs nicht würdig, beklagte der Dorfvorsitzende. Die Frauen und Männer verlangten, den Abt abzulösen und ihn als einfachen Mönch zu einem anderen Kloster zu schicken. Der Abt wies jegliches Fehlverhalten von sich, legte sein Amt aber nieder.

Erstkäufer-Programm
Etwa 200.000 Autos müssen nach dem Erstkäufer-Programm der Regierung nicht ausgeliefert werden. Viele Thais haben eine Anzahlung geleistet, doch jetzt können sie nicht zahlen oder sie haben es sich anders überlegt. Bei den Behörden wurden bis Ende letzten Jahres 1,25 Mio. Fahrzeuge nach dem Erstkäufer-Programm registriert. Deren Besitzer erhalten bis zu 100.000 Baht vom Staat ersetzt, müssen den Wagen aber 5 Jahre fahren. Jetzt scheint es, dass viele Thais sich finanziell übernommen hatten. Die Finanzbehörde hat bisher 22 Milliarden Baht ausbezahlt.

Countryman in Thailand
BMW lässt neu in seinem Werk Rayong drei Mini-Modelle montieren. Das Motorenangebot des Countryman reicht von 112 über 122 bis zu 143 PS beim Diesel SD. Der Countryman ist als größter Ableger der Mini-Familie vieles, nur nicht mini. Während Erwachsene in den anderen Mini-Modellen ernsthaft nur in der ersten Reihe Platz nehmen können, halten es Großgewachsene im Fond des 4,10 Meter langen Crossovers auch auf längerer Strecke gut aus. Der in Thailand vom Band laufende Countryman soll bereits unter 2 Mio. Baht erhältlich sein. Die bisher importierten Modelle kosteten zwischen 2,5 und 3 Mio. Baht.

Kapazität erschöpft
Toyotas 4 Produktionsstätten sind voll ausgelastet. Das für 12 Milliarden Baht errichtete und im Januar eingeweihte neue Werk in Chachoengsao hat seine Jahreskapazität von 300.000 Fahrzeugen erreicht. Insgesamt kann Toyota jetzt in Thailand im Jahr 700.000 Autos herstellen. Für das letzte Quartal kündigt der Autobauer einen Ökowagen an.

Schwarze Magie
Bei einer Razzia wegen illegalen Waffenbesitzes in dem Haus eines selbsternannten Doktors für schwarze Magie im Pormpreang Village in Buak Kan, San Kamphaeng, entdeckten Fahnder 2 tote Babys und 10 menschliche Knochen. Die Polizei wurde auf den Mann aufmerksam, nachdem mehrere Personen aussagten, dass sie von ihm mit einer Pistole bedroht wurden. Die Beamten vermuteten, dass der Mann in den illegalen Waffenhandel involviert sei.

Schlank durch Drogen
Mit der Einnahme von Metamphetamin, Ya Ba genannt, wollte der Abt eines buddhistischen Klosters in der Provinz Kalasin seinem Traumgewicht näher kommen, dies behauptete er gegenüber der Polizei. Der Mönch, der vor 13 Jahren in den Orden eintrat, gestand den Beamten, dass er täglich einige Ya Ba-Pillen zu sich genommen habe, um an Körpergewicht zu verlieren, das bereits auf über 90 Kilo angewachsen sei. Nach dem Drogenkonsum sei ihm stets der Appetit vergangen, so der Mönch. Die Polizei ließ es sich bei der Gelegenheit nicht nehmen, die Unterkunft des Geistlichen zu durchsuchen und stieß dabei auf weitere Drogen sowie Utensilien zum Drogenkonsum. Zudem wurden einige pornografische DVDs beschlagnahmt: Der Mönch wurde in Polizeigewahrsam genommen.

Großdealer gefasst
6 Jahre hatte die Polizei in Bangkok nach einem Drogenhändler gesucht, nun war die Fahndung schließlich in einem Bürogebäude im Bezirk Nong Chok von Erfolg gekrönt. Die Beamten beschlagnahmten mehrere Fahrzeuge, darunter 12 Kleintransporter, von denen angenommen wird, dass sie zum Transport der Drogen benutzt wurden. Zudem wurde eine Landbesitzurkunde konfisziert, ausgestellt über ein bebautes Grundstück im Wert von mehr als 100 Mio. Baht. Das dreigeschossige Haus sei von mehr als zwei Rai Land umgeben, so die Polizei, die bekannt gab, dass der Mann seit Juli 2007 per Haftbefehl wegen Methamphetaminhandels gesucht wurde. 2006 waren 9.000 Speed-Pillen in einer Wohnung des Großdealers gefunden worden, seit dieser Zeit befand er sich auf der Flucht. Die Drogen habe er aus dem Norden Thailands nach Bangkok geschmuggelt, wo er sie an Kleinhändler verkaufte.

Deutscher ermordet
Ein 46-jähriger Deutscher ist in seinem Apartment in Udon Thani ermordet worden. Ein Freund fand die Leiche des Geschäftsmanns, nur mit einer Unterhose bekleidet, auf dem Boden in einer Blutlache. Der Hinterkopf wies eine tiefe Wunde von einem stumpfen Gegenstand auf. Der Deutsche war längere Zeit nicht gesehen worden. Die Ermittler glauben, dass er bereits vor mehreren Wochen ermordet wurde. Wie der Freund aussagte, hat der Geschäftsmann in Frankfurt in der Computerbranche gearbeitet. Er war mit einer Thai verheiratet, später ließ sich das Paar scheiden. Nach Angaben von Mitarbeitern des Cabana Condominiums hatte der 46-Jährige dann und wann eine Frau mit auf sein Zimmer genommen. Die Polizei geht von Raubmord aus.

Selbstmord angekündigt
Mit einem Anruf bei der schwedischen Botschaft in Bangkok hat ein in Pattaya lebender 43-jähriger Schwede seinen Suizid angekündigt. Die Botschaft informierte umgehend die Polizeistation im Touristenzentrum, die Beamte zur Soi 15 der Naklua Road schickte. Doch zu spät. Die Polizisten fanden im Apartment die nackte Leiche des Ausländers. Um seinen Kopf war ein Plastikbeutel gewickelt.

Ladyboy stibitzte
Pattayas Polizei hat 3 Thai-Frauen und einen Ladyboy wegen Betrugs festgenommen. Die Vier sollen mehrfach Touristen um Bargeld und Wertsachen erleichtert haben. Die 3 Frauen sprachen in der Stadt vornehmlich indische Urlauber an und offerierten spezielle Massagen. Die Männer gingen mit den Frauen zu einem Apartment an der Sukhumvit Road in der Nähe der Central Road. Dort angekommen, zogen sich die Urlauber aus und legten sich auf die Betten. Während der Massage durchsuchte der Ladyboy, versteckt unter einem Bett, die abgelegte Bekleidung und ließ Wertvolles mitgehen.

Kinderschänder erwischt
Einen Tag vor dem geplanten Rückflug in die Schweiz hat die Polizei einen 62-jährigen Mann wegen Missbrauchs von Kindern festgenommen. Der Schweizer soll einen Thai beauftragt haben, ihn Kinder für Sex zu besorgen. Der Urlauber soll 2 Jungen im Alter von unter 13 vergewaltigt haben. Der Kinderschänder zahlte an den Thai jeweils 400 Baht.

Sehr übler Angriff
In Khon Kaen brach ein Drogenabhängiger nach starkem Alkoholgenuss in ein Apartment ein. Er hatte es auf Wertsachen abgesehen. Als die Mieterin ihn überraschte, griff er zu seinem Messer, bedrohte sie und wollte die 22-Jährige vergewaltigen. Die Frau wehrte sich, da schlitzte der Einbrecher ihr die Kehle auf. Nach der Vergewaltigung brachte der 25-Jährige die verletzte Frau in ein Krankenhaus. Kurz darauf wurde er in seinem Apartment festgenommen.

Baby mit Schnaps
Weil das Baby ständig vor Hunger schrie, hat ein 30-jähriger Mann es mit Schnaps und Puder ruhig gestellt. Mit dem Puder verstopfte er Mund und Nase. Dann warf der Freund der 15-jährigen Mutter das Kind auf den Boden und begoss es mit Wasser. Das zwei Monate alte Baby wurde mit erheblichen Verletzungen in ein Krankenhaus in Pathum Thani gebracht. Dort liegt es im Koma, die Ärzte bezeichnen seinen Zustand als sehr kritisch. Der Mann muss sich wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten.

16-Jährige vergewaltigt
Ein Bangkoker Taxifahrer ist wegen Vergewaltigung eines Fahrgastes festgenommen worden. Ein 16-jähriges Mädchen aus Myanmar hatte das Taxi im Bezirk Don Mueang gestoppt. Anstatt den Fahrgast zum gewünschten Ziel zu bringen, fuhr der 40-Jährige in ein entlegenes Gebiet und missbrauchte das Mädchen. Der Festgenommene war 2008 wegen Vergewaltigung zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Nach nur 4 Jahren Gefängnis kam er bei einer königlichen Begnadigung frei.

Schüler erschossen
Nach dem Tod eines 17-jährigen Schülers hat die Polizei in Pathum Thani fünf Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 festgenommen, darunter soll der Schütze sein. Die Polizei stellte die Waffe und zwei Macheten sicher. Der Schüler der Pathum Thani Technology School war an einer Bushaltestelle von einem Schüler des rivalisierenden Pathum Thani Technology College (PTTC) getroffen worden. Vergeblich hatte er zu fliehen versucht. Die Festgenommenen sagten, der Tote habe sie provoziert.

Miss Tiffany wird Mönch
Die transsexuelle Schönheitskönigin Sorrawee Nattee ist in ein Kloster eingetreten. Die Miss Tiffany des Jahres 2009 will ihren Besitz hinter sich lassen und nach den Regeln des buddhistischen Mönchstums leben. Der 24-Jährige ließ sich vor der religiösen Zeremonie die Brustimplantate entfernen.

32 Mönche auf Droge
In der Provinz Saraburi müssen 32 Mönche wegen Drogenkonsums ihre Tempel verlassen. Die Mönche, darunter zwei Äbte bekannter Klöster, sind positiv auf Drogen getestet worden. Ein Abt trat bereits vor 15 Jahren dem Mönchstum bei. Auf Anordnung des lokalen Buddhistischen Büros waren Mönche in 27 Tempeln getestet worden. Die 32 Mönche müssen ihre Klöster verlassen und ein Rehabilitationscamp aufsuchen. Später können sie erneut dem Mönchstum beitreten.

Ehepaar ermordet
Vor den Augen ihres 4-jährigen Sohnes wurde ein Ehepaar in Narathiwat erschossen. Mutter, Vater, Kind befuhren auf ihrem Motorrad eine Straße im Bezirk Sungai Kolok, als sich 2 Männer auf einem Motorrad näherten. Sie baten das Paar, zur Seite zu fahren, und gaben vor, nach dem Weg zu fragen. Plötzlich griff der Sozius nach einer Pistole und feuerte auf das Ehepaar. Dann sammelte er die Patronen auf, setzte sich auf das Motorrad des Ehepaares und raste davon. Der 52-jährige Vater und die 43-jährige Mutter waren sofort tot, daneben saß das weinende Kind.

Brände und Bomben
Der islamische Monat Ramadan sollte den von Gewalt beherrschten Süden Thailands weniger Anschläge und ein wenig Frieden bringen. Doch der Terror ging weiter. Aufständische setzten in den Provinzen Pattani, Yala, Songkhla 12 Gebäude in Brand: Fabriken, Geschäftshäuser und Minimärkte wurden niedergebrannt. "Jetzt wollen sie die Wirtschaft in dieser Region zerstören", kommentierte Sunai Phasuk von Human Rights Watch (HRW). Bei 3 Anschlägen in Pattani, Yala, Narathiwat wurde 1 Soldat getötet und 10 verletzt.

Friedensgespräche
Trotz anhaltender Gewalt im Süden sollen die Friedensgespräche mit der Aufständischengruppe Barisan Revolusi Nasional (BRN) weitergehen. Das hat der Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrates, Paradorn Pattanatabut, vor dem Hintergrund der Ermordung eines prominenten Imams in Pattani und eines neuerlichen Anschlags auf Soldaten gesagt. So wurden in der Provinz Yala 5 Soldaten bei einem Bombenanschlag verletzt. Einer der Männer verlor bei dem Attentat ein Bein. Die Soldaten waren zum Schutz von Lehrern abkommandiert worden. "Der Imam war einer derjenigen, die die Gespräche unterstützten", sagte Paradorn Pattanatabut.

Waldbrände überall
7 südliche Provinzen sind in Rauch gehüllt. Die Bevölkerung in Nakhon Si Thammarat, Trang, Satun, Songkhla, Yala, Pattani, Narathiwat leidet unter den Auswirkungen der Waldbrände in Indonesien. Behörden haben dazu aufgerufen, Atemmasken zu tragen.


Reise-Tipps Thailand

Zusätzlich bei Nok Air
Nok Air bietet ab 15. August zusätzliche Flüge auf den Routen zwischen dem Don Mueang Airport in Bangkok und Chiang Mai, Udon Thani und Ubon Ratchathani an. Nachfolgend die neuen Flüge: Bangkok-Chiang Mai (DD 8310), Abflug 10.45 Uhr, Ankunft 11.55 Uhr (weitere Abflugzeiten: 6, 9.20, 11.40, 13.10, 15.25 und 17.15 Uhr) und Chiang Mai-Bangkok (DD 8311), Abflug 12.25 Uhr, Ankunft 13.30 Uhr (weitere Abflugzeiten: 8, 11.15, 13.55, 15.05, 17.20 und 19.10 Uhr), Bangkok-Udon Thani (DD 9212), Abflug 13.20 Uhr, Ankunft 14.25 Uhr (weitere Flugzeiten: 6.10, 10.10, 12.20, 17, 19.15 Uhr) und Udon Thani-Bangkok (DD 9213), Abflug 14.55 Uhr, Ankunft 15.55 Uhr (weitere Flugzeiten: 7.35, 11.50, 13.55, 18.35 und 20.50 Uhr), Bangkok-Ubon Ratchathani (DD 9312), Abflug 9.20 Uhr, Ankunft 10.25 Uhr (weitere Flugzeiten: 6.05, 11.10, 14.30, 16 und 18.20 Uhr) und Ubon Ratchathani-Bangkok, Abflug 10.55 Uhr, Ankunft: 11.55 Uhr (weitere Flugzeiten: 7.40, 12.45, 16.15, 17.35 und 19.55 Uhr). Freigepäck auf allen Flügen: 15 kg. Infos/Buchung: www.nokair.com Alle Angaben ohne Gewähr.

Hua Hin Wasserpark
Am InterContinental Resort in Hua Hin haben die Arbeiten für einen Dschungel-Wasserpark begonnen. Die Touristenattraktion entsteht auf einem 35 Rai großen Areal und soll Mitte kommenden Jahres eröffnet werden. Zudem werden ein 400-Zimmer-Hotel und ein Condominium errichtet. Proud Real Estate investiert rund 4 Milliarden Baht. Kanadas WhiteWater West, ein weltweit bekanntes Unternehmen, hat das Design für den Wasserpark entworfen.

Dritten Rollbahn später
Der Bau einer dritten Rollbahn auf Bangkoks Internationalem Flughafen Suvarnabhumi wird sich voraussichtlich um Jahre verzögern. Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) plant eine "Ersatzbahn" von nur 3.000 Metern und geht davon aus, dass die genehmigten Planungen für den Airportbau eine solche Landebahn beinhalten. Später will die AoT die Rollbahn auf 4.000 Meter Länge erweitern. Aber jetzt hat das Office of Natural Resources and Environmental Policy and Planing festgestellt, dass auch für eine kürzere Landebahn eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist. Sollte die AoT sich für 4.000 Meter entscheiden, müsste zudem eine Prüfung auf gesundheitliche Auswirkungen auf die Bevölkerung eingeleitet werden. Eine 3.000 Meter lange Rollbahn sollte nach den Plänen der AoT für den überlasteten Airport in zwei Jahren betriebsbereit sein.

Trang wieder geöffnet
Auf dem Flughafen Trang können Maschinen wieder landen und starten. Experten haben mit aus Bangkok angefordertem schweren Gerät eine 70 Zentimeter tief im Schlamm festsitzende Maschine der Nok Air auf die Rollbahn gezogen. Die Boeing 737-800 war kürzlich bei heftigem Regen von der Startbahn abgekommen. Sie sollte 142 Passagiere nach Bangkok bringen. Der Airport Trang musste wegen der Arbeiten kurz geschlossen werden. Mehrere Verbindungen von Bangkok nach Trang und von Trang in die Hauptstadt mussten seit dem Unglück gestrichen werden. Nok Air brachte für Trang vorgesehene Fluggäste nach Nakhon Si Thammarat, Thai AirAsia wich nach Krabi aus.

Hotels gut ausgelastet
Im ersten Halbjahr hat sich in Pattaya die Zahl der Urlauber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 10% erhöht. In 2012 urlaubten im Touristenzentrum 8,3 Mio. Ausländer und Thais. Für dieses Jahr werden weit über 9 Mio. Touristen erwartet. Freude herrscht bei den Hoteliers. Nach Angaben der staatlichen Touristenbehörde (TAT) sind die Hotels in diesem Monat zu 70 bis 90% ausgelastet. Vor Jahren waren in der Nebensaison nur 40 bis 50% der Zimmer belegt. Die Liste der Nationen führt nach Berechnungen der TAT Russland an, dann folgen China, Deutschland und Südkorea.

Airport Phuket Terminal
Damit der Flugbetrieb während der Erweiterung des Airports Phuket weitestgehend unbehindert verläuft, lässt der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) für internationale Charterfluggäste ein provisorisches Terminal errichten. Es soll bis zu 145 Mio. Baht kosten, eine Fläche von 1.400 qm aufweisen und innerhalb von 120 Tagen auf einem vier Rai großen Areal fertiggestellt werden. Sicherheitscheck und Immigrationprozedur werden weiterhin im alten Terminal erfolgen. Deshalb werden Fluggäste mit Bussen zur provisorischen Abflughalle bzw. zum alten Terminal gebracht. Der Flughafenausbau soll Mitte 2015 abgeschlossen werden. Dann wird der Airport eine Jahreskapazität von 12,5 Mio. Passagieren gegenüber derzeit 6,5 Mio. haben. Noch in diesem Monat will der AoT-Aufsichtsrat entscheiden, ob bzw. wann in Phuket eine zweite Rollbahn gebaut wird. Um den Flughafen Phuket zu entlasten, können ab 1. Oktober Flugzeuge in Krabi rund um die Uhr starten und landen. Bisher ist der Flughafen von 6 bis 21 Uhr geöffnet. Wegen des boomenden Tourismus erwartet der Airport Krabi in den kommenden 6 Monaten doppelt so viele Passagiere, eine Zunahme auf 1,69 Millionen.

Wildwasser-Rafting
Noch bis Oktober stellt der Kaeng-Hin-Phoeng-Fluss in Prachinburi (Khao-Yai-Nationalpark) wieder das Eldorado für actionreiche Wildwasser-Raftingtouren dar. Die starke Strömung setzt gute Fähigkeiten und Wachsamkeit voraus, weshalb entlang der ganzen Route ausgebildete Rettungsschwimmer stationiert sind. Neben Rafting locken mehrere Wasserfälle im Bezirk Prachantakham, der Khao-Samor-Poon-Wanderweg und das Chaophraya-Abhaibhubejhr-Spital zu einem Besuch. Das Krankenhaus ist bekannt für sein jahrhundertealtes Gebäude, erstklassige Massagen und Ganzheitsmedizin. Infos erteilt die Tourism Authority of Thailand in Nakhon Nayok, Tel.037-312282, www.tat8.com

Passagieraufkommen
Die 6 von der Airports of Thailand (AoT) betriebenen Flughäfen melden für die ersten 6 Monate 43,7 Mio. Passagiere. Das ist im Jahresvergleich ein Plus von 18%. Auf Bangkoks Internationalem Flughafen Suvarnabhumi entfielen 25,7 Mio. Fluggäste. Der Rückgang um 6,3% ist mit dem Wechsel der AirAsia ab Oktober 2012 zum Bangkoker Airport Don Mueang (+ 572%) begründet. AoT betreibt die internationalen Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang in Bangkok sowie Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket und Hat Yai. Für das dritte Quartal meldet die AoT einen Netto-Gewinn von 3,15 Milliarden Baht, das ist im Jahresvergleich ein Plus von 349%.

Nach dem Ölfilm
Die Hotels am Strand Ao Phrao auf Koh Samet können wieder Gäste aufnehmen. Allerdings wird in der Ao-Phrao-Bucht das Schwimmen voraussichtlich weiter untersagt bleiben. Behörden werden weiterhin Wasser- und Bodenproben entnehmen. Die Beseitigung des Ölfilms auf dem Meer und am Strandabschnitt Ao Phrao ist nach Einschätzung des Gouverneurs der Provinz Rayong, Wichit Chartpaisit, so gut wie abgeschlossen. Die Provinzverwaltung wird wegen Entschädigungen zwischen den Betroffenen und dem Unternehmen PTT Global Chemical vermitteln. Bisher haben sich 556 Menschen in eine Liste eintragen lassen: 317 Hoteliers und Gastronomen, 238 Fischerbootbesitzer und eine Person, die gesundheitliche Probleme geltend macht. Am 27. Juli waren aus dem Leck einer Pipeline von PTT Global Chemical 50.000 Liter Öl ausgelaufen.

Lanee's Residenz
99 Moo 6, 31230 Na Phang a Na Pho, Buriram / Thailand: Unser Hotel, das zwar nicht gross ist, dafür familiär betrieben wird, ist in die Residenz eingegliedert. Die Zimmer sind alle mit Klima, Kühlschrank und haben zwischen 35 55 qm. Spa-Raum im gleichen Gebäude mit Sprudelbad. Der Salzwasserpool lädt zum Schwimmen & Entspannen ein. Bocciabahn ist ebenfalls vorhanden. Fahrräder stehen gratis zur Verfügung. Mopeds oder Autos stehen zur Miete bereit. Geniessen Sie das Thai- oder europäische Essen in unserem Restaurant mit wunderschönem Garten. Wifi ist vorhanden und kann gratis genutzt werden. Das ganze Gelände inkl. Bauten ist rollstuhlgängig ausgelegt. Die Residenz liegt zwischen Buriram (90 km), Khon Kaen (130 km) und Nakhon Ratschasima (120 km), Roi Et, Satuek und Mahasarakam.
Für Langzeitgäste ab einem Monat stehen 13 Bungalows zur Verfügung. Die Bungalows haben ein Wohnzimmer, zwei Schlafzimmer, davon eines mit Klima. Terrasse mit Blick auf den See. Hotelzimmer und Bungalows sind mit Flatscreen TV und HDMI Anschluss, Deutsche Welle etc. Kontakt über: Mobil: 086 256 26 27 oder 083 836 12 80 sowie online: www.lanee.ch

Pflichtversicherung
Wenn es nach Thailands Tourismusminister geht, müssen ausländische Urlauber schon bald bei der Einreise eine Reisekrankenversicherung vorweisen oder eine ausreichende Versicherung bei der Ankunft auf den Flughäfen abschließen. Minister Somsak Pureesrisak erörtert die Einführung einer Pflichtversicherung derzeit mit dem Gesundheitsminister Pradit Sintavanarong und dem stellv. Ministerpräsidenten Kittiratt Na-Ranong. Im Gespräch mit der englischsprachigen Zeitung The Nation nannte der Tourismusminister eine Prämie von 500 Baht. Diese könnte bei der Beantragung eines Visums in thailändischen Botschaften und Konsulaten sowie bei der Einreise bezahlt werden, für alle, die ihr Visum bei der Ankunft erhalten. Begründet wird die mögliche Neuerung mit den hohen Kosten für thailändische Krankenhäuser, wenn Ausländer nach einem Unfall oder einer Erkrankung die Rechnung nicht bezahlen können. Das staatliche Krankenhaus Banglamung bei Pattaya gibt seinen Einnahmeausfall im Jahr mit zwei Millionen Baht an, beim staatlichen Hospital Vachira in Phuket sollen es drei Millionen sein. Laut Minister Somsak Pureesrisak bleiben Spitäler landesweit im Jahr auf unbezahlten Rechnungen in Höhe von 200 Millionen Baht sitzen. In der Tourismusbranche mehren sich kritische Stimmen: Eine Pflichtversicherung bedeutete womöglich weniger Urlauber, eine 500-Baht-Versicherung würde längere Krankenhausaufenthalte und Operationen kaum decken, viele Urlauber schlössen bereits vor ihrem Thailandaufenthalt eine Reisekrankenversicherung ab, und andere Reiseziele wie Singapur, Hongkong und Malaysia verlangten keine Krankenversicherung. Und die meisten Versicherungen gewährten Frauen und Männern ab 65. Lebensjahr keinen Schutz.

Korallen schützen
Die Situation der Korallenriffe in den südlichen Marine-Nationalparks wird immer bedrohlicher. Laut einer Untersuchung des National Parks and Protected Area Innovation Institute bleichen immer mehr Korallen aus. In den Nationalparks sind davon je nach Park bis zu 90% der Korallen betroffen. Das Institut nennt die Marine-Nationalparks Phi Phi, Lanta, Surin, Similan, Chumphon. Zum Schutz der Korallen wird das Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation (DNP) für diese Nationalparks Touristen-Zahl begrenzen und Tauchverbote aussprechen. Dort, wo das Tauchen vorübergehend untersagt war, erholen sich Korallen schnell.

Langboote in Phitsanulok
Jedes Jahr im September und Oktober, wenn Thailands Flüsse besonders viel Wasser tragen, finden vielerorts die traditionellen Langbootrennen statt. Zu den bekanntesten zählen die Rennen in der nordthailändischen Provinzhauptstadt Phitsanulok. Die Tempelanlage Wat Phra Sri Rattana Mahathat Maha Worawihan, die das im ganzen Land verehrte Buddhabildnis Phra Phuttha Chinnarat beherbergt, ist der Austragungsort für die Rennen in den unterschiedlichen Kategorien. Bevor die Wettkämpfe (21./22.09.) beginnen findet die tradionelle Tawt Pha Pa Ruea Yao Zeremonie statt, bei der die thailändischen Langboote, beladen mit orangefarbenen Mönchsroben und anderen Gabenspenden für die Mönche des Tempels, in einer imposanten Prozession den Fluss hinaufziehen. Rund um die Tempelanlage findet eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Langbootwettkämpfe und der großen Bedeutung des Flusses für die Anwohner statt. TAT

Grand & Gold Awards
Auch bei den diesjährigen PATA Grand & Gold Awards konnte Thailand in mehreren Kategorien punkten - bei den begehrten Grand Awards gewann Thailand gleich in 3 von 4 Kategorien: In der Kategorie Marketing erhielt die Tourism Authority of Thailand (Thailändisches Fremdenverkehrsamt) den ersten Preis für die Kampagne "Discover the Other You", die kreative Reisen nach Thailand bewirbt. Das Kulturhotel Sampran Riverside in Nakhon Pathom wurde Sieger in der Kategorie Heritage and Culture und die thailändische Hotelkette Centara Hotels & Resorts wurde für ihre Karrieförderung "4 Cs: Centara Career Creation for Children" in der Kategorie Education and Training ausgezeichnet. Auch den Preis für das beste Postermotiv sowie das beste Werbevideo gewann das thailändische Fremdenverkehrsamt (TAT). Zudem einen Gold Award für das "Tourism Learning Centre Programme" für 84 touristische Schulen in Thailand. Die Phuket City Municipality wurde für die Bewahrung und Restauration der historischen Altstadt von Phuket Town mit einem Gold Award in der Kategorie Kultur ausgezeichnet. Pro Jahr vergibt die Pacific Asia Travel Association (PATA) 26 Awards in verschiedenen Kategorien an die besten Leistungsträger der Tourismusbranche. Neben den 4 Grand Awards gibt es 22 weitere Gold Awards zu gewinnen. Weitere Infos unter www.pata.org TAT

Der kleine Amazonas
Für Anhänger des Öko-Tourismus gibt es einen abenteuerlichen Pfad in den grünen Wäldern von Baan Sang-neh-pa im Bezirk Takua der Provinz Phang Nga. "Wir haben hier viel zu bieten, unser Öko-System ist noch ziemlich unberührt. Dieses Gebiet unterscheidet sich sehr von den anderen Gegenden, denn unsere intakte Umwelt befindet sich in einem gutem Zustand", sagte Charn Sitthithat von der Umweltschutzgruppe der Gemeinde Sang-neh-pa. Bei Kanutouren können die Touristen mit eigenen Augen eine Vielzahl von Wildtieren beobachten. Da ist zum Beispiel der Nashornvogel, ein seltener Vogel. Der sogenannte Kleine Amazonas ist ein aufregendes Öko-Tourismus-Abenteuer, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Neben dem Besuch der grünen Wildnis gibt es auch einen Weg, um die Lebensweise der Einheimischen in einem nahe gelegenen Dorf kennen zu lernen. Ursprünglich Heimstatt der Fischer ist es nun eine gute Möglichkeit für Touristen zu lernen, wie die lokale Kultur und Lebensweise mit dem Wasser zusammenhängt. So einfach kann es die perfekte Flucht aus dem Trubel der Großstädte sein.

Lotosblumenfest Rap Bua
Jedes Jahr zum Ende der buddhistischen Fastenzeit strömen Gläubige aus dem ganzen Land in Bangkoks südliche Nachbarprovinz Samut Prakan (19. September) zum Lotosblumenfest Rap Bua. Bei dieser buddhistischen Zeremonie fährt eine Nachbildung der im örtlichen Tempel ansässigen Budhhastatue Luang Pho To auf einer Barke durch die Kanäle der Provinz. Vom Ufer aus werfen die Zuschauer zahllose Lotosblüten als Zeichen ihrer Verehrung auf die Barke mit dem Buddhabildnis.
Diese Jahrhunderte alte Tradition geht vermutlich auf das Volk der Mon, die aus Burma nach Thailand kamen, zurück: Eine Legende besagt, dass vor langer Zeit die Buddhastatue den Chao Phraya hinunter trieb und trotz großer Anstrengung von niemandem angehalten oder aus dem Wasser gezogen werden konnte, bis sie schließlich im Landkreis Bang Phlii vor dem heutigen Wat Bang Phlii von selbst zum Stehen kam. Die gesamte Region ist seit jeher bekannt für seinen Reichtum an Lotosblumen und wird kurz vor Ende der buddhistischen Fastenzeit stets von Gläubigen aus dem ganzen Land aufgesucht, die hier die schönen Blumen pflücken. Der Lotos ist ein wichtiges buddhistisches Symbol, welches für die Reinheit Buddhas steht: Die Lotosblüte wächst in Seen und Teichen durch den schlammigen Untergrund bis zur Wasseroberfläche, wo sie ihren glänzende und reine Blüte öffnet.
Außer der Zeremonie findet während der gesamten Zeit der Feierlichkeiten ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Theateraufführungen, Gesängsvorträgen und Tanzdarbietungen statt. Die verschiedenen Schönheitswettbewerbe und das Muay Talay, das Wasserboxen, bei dem zwei Gegner auf einer Plattform über dem Wasser versuchen sich gegenseitig ins Wasser zu stoßen. Wie bei jedem Fest in Thailand darf auch bei den Rap Bua Feierlichkeiten ein großer Markt mit Essenständen und lokalen Handwerksprodukten nicht fehlen. TAT



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