FARANG-Ausgabe 09 - 2016

Airlines aus Australien
Bericht (Teil 3) von Su Wanyo:
Bergwelt des Nordens
Edds Kolumne
Thai-Deutsche Community
Lung Ching schreibt
RA Bümlein über:
Überstunden
Frankys Lesprobe
Bei den Bunong
Titelgeschichte:
Farang-Thai-Hochzeit
Hut-Party im Scorpion
Seminar-Ankündigung
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Event im Thaipark
Neuer Autor:
Party in der Eisenbahn
Easy ABC Sprachschule:
Spenden für Kinderheim
Konzert im Butterfly
Aus den Wats

Airlines aus Australien

Sa & Bernd von TAF-Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstraße 59 (siehe Anzeige auf der Rückseite dieses Heftes!), informieren Sie diesmal in Kurzform über Fluggesellschaften aus Australien.

Qantas Airways

Qantas (IATA Code: QF) die Airline mit dem springenden oder "fliegenden" Känguru im Wappen wurde bereits 1920 in Australien gegründet und ist nach der niederländischen KLM und der kolumbianischen Avianca die drittälteste noch existierende Fluggesellschaft der Welt. Zudem ist sie nach der KLM die zweitälteste ununterbrochen tätige Fluggesellschaft überhaupt.



Qantas verlor seit über 54 Jahren kein Flugzeug bei einem Unfall. Der letzte tödliche Unfall, damals noch mit einem kleinen Propellerflugzeug mit sieben Insassen, liegt sogar über 68 Jahre zurück. Daher besitzt die australische Airline eine der besten Unfallbilanzen in der Welt. In den vergangenen Jahren kam es jedoch im Flugbetrieb zu mehreren ernsteren Zwischenfällen ohne Personenschäden, aufgrund dessen sich der Sicherheitsindex verschlechterte.

Das Durchschnittsalter der aktuell ca. 130 Flugzeuge liegt bei rund 9,5 Jahren und somit über dem Durchschnitt des Flottenalters vieler Mitbewerber. Dass dies jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf Sicherheit und Zuverlässigkeit hat, zeigt z.B. die ebenfalls sehr sichere Deutsche Lufthansa, deren knapp 300 Maschinen es auf stolze 11,5 Jahre Durchschnittsalter bringen.

Auf der Deutschland - Bangkok Strecke spielt Qantas schon etliche Jahre keine Rolle mehr. In Europa wird ausschließlich nur noch London angeflogen seit man eine enge Kooperation mit der Fluggesellschaft Emirates aus Dubai eingegangen ist. Seitdem Qantas auch nicht mehr mit einem Stopp in Bangkok nach Australien fliegt, wird sie ausschließlich bei Flügen nach Australien nachgefragt. Keine Airline fliegt nonstop aus Europa nach Australien, zu groß sind die Entfernungen selbst für moderne Ultra-Langstreckenflugzeuge. Mindestens eine Zwischenlandung ist auf der langen Reise zum anderen Ende der Welt erforderlich, sei es in einer asiatischen Metropole oder z.B. in Dubai.

Jetstar Airways Australia (IATA Code: JQ) mit Sitz in Melbourne/Australien ist das Billigflug-Tochterunternehmen der größten australischen Fluggesellschaft, der Qantas. 2005 wurde der Flugbetrieb mit dem kleinen zweistrahligen Boeing 717 Fluggerät aufgenommen, jedoch schon bald mit dem größeren Airbus A320 weitergeführt. Flugziele sind in ganz Australien und Tasmanien mit dieser Fluggesellschaft erreichbar. Rund 70 Flugzeuge, darunter auch ca. acht Langstreckenflugzeuge betreibt die Airline insgesamt.

Weitere Tochtergesellschaften der Jetstar Airways Australia sind die Jetstar Asia Airways mit Sitz in Singapur, die Pacific Airlines und Jetstar Japan mit Sitz in Tokio. Die Jetstar Japan bedient jedoch überwiegend nur den innerjapanischen Linienflugverkehr.

Billigairlines-Langstreckenflüge von Sydney und Melbourne in Australien über Bangkok (!) nach Europa und auch nach Deutschland sind mit den neuen effizienten Boeing 787 Dreamlinern der Jetstar Airways Australia schon seit Jahren geplant! Aber bis heute wurde dies Vorhaben noch nicht realisiert!? Für die "sparsameren" Bangkok Flieger unter den Lesern, wird es also vielleicht mal eine weitere, interessante Alternative werden. Die verspätet ausgelieferten Boeings 787 Dreamliner Maschinen sind zwar jetzt bereits ausgeliefert, aber noch deutet nichts auf einen Start in den heißumkämpften Europa-Asien-Australien Markt mit seinen aktuell sehr niedrigen Preisen und kleinen Gewinn Margen hin.

Virgin Australia (IATA Code: VA) hieß bis 2011 Virgin Blue und ist eine australische Fluggesellschaft. Ursprünglich im Jahr 2000 als Billigfluggesellschaft gegründet hat sich die Gesellschaft inzwischen zu einer konventionelleren Fluggesellschaft entwickelt.

Der Sitz der Gesellschaft ist Brisbane, während die Basen und Drehkreuze über ganz Australien verteilt sind. Mittlerweile ist Virgin Australia nach Qantas die zweitgrößte australische Fluggesellschaft und spielt eine ebenso wichtige Rolle im Inlandsverkehr, wie auch auf internationalen Strecken.

Sie betreibt mehr als 100 Flugzeuge und hat viele neue, darunter auch moderne sparsame Boeing 737-8max bestellt.

Virgin Australia hat ein dichtes Streckennetz zwischen allen australischen Bundesstaaten und Territorien, sowie den australischen Überseegebieten. International fliegt Virgin Australia von Australien aus u.a. auch nach Thailand, Indonesien, Vereinigte Arabische Emirate und den USA.

Fazit: Da das Streckenangebot dieser drei australischen Fluggesellschaften nicht unbedingt auf den Magazin-Schwerpunkt Südost Asien ausgelegt ist, haben wir uns auf eine jeweilige Kurzdarstellung beschränkt. Da Thailand und andere Länder in Asien angeflogen werden und Australien auch ein häufiges Endziel ist, sollen auch diese wichtigen Airlines in unserer Artikelserie nicht unerwähnt bleiben. Bernd Kamjunke


Mit Su Wanyo durch die Bergwelt des Nordens (3)

Vor rund einer Woche sind wir mit einer Reisegruppe aus Familienmitgliedern (2 Schwestern & Schwager, ein Neffe, mein Mann, meine Tochter und ich) mit einem Tourbus der Reisefirma meines Onkels Chai (und ihm als Guide) bei eisiger Morgenkälte in Udonthani gestartet. Seitdem haben wir über 1.500 km über Land und durch die Berge zurückgelegt. In den FARANG-Ausgaben von Juli und August 2016 haben wir über die Erlebnisse in Phayao, Chiang Rai, Mae Fah Luang Garden, Chiang Saen, Chiang Mai und im Wat Pra Prabat Si Roy ausführlich berichtet. Jetzt kommen wir zur letzten Etappe unserer herrlichen Tour.



Der von meinem Onkel Chai empfohlene Homestay in Pai erweist sich als Volltreffer. Wenn ihr dort einkehren wollt, zeigt die abgebildete Visitenkarte dem Guide oder Fahrer und versucht nicht, es selbst zu finden. Das Haus liegt oberhalb von Pai etwas am Hang in Dorfrandlage. Es gibt drei einfache Zimmer, gemeinschaftliche Toiletten, eine Dusche und einen großen Balkon sowie ein Handwaschbecken mit toller Aussicht. Besonders das morgendliche Zähneputzen mit unverstelltem Naturblick bleibt uns in Erinnerung. Kaffee und Wasser zum Frühstück sind inkludiert, thailändisches Frühstück mit heißer Suppe, Klebreis und Omelette kann extra bestellt (und bezahlt) werden. Die Hausherrin und ihre Schwester kümmern sich liebenswürdig. Ihre Tochter, der Hund, die Katzen und die Hühner - alle nehmen einen freundlich auf und beziehen einen in das normale Leben ein. So stelle ich mir einen perfekten Homestay vor. Ich wünsche mir, dass sich Gäste im SU WANYO Homestay, den meine Eltern und Schwestern im Isaan eingerichtet haben, genauso wohl fühlen.











In Pai verbringen wir einen herrlichen Spätnachmittag in der Natur und genießen am Abend die belebte Walking Street. Es gibt viele Leckereien wie frittiertes Hühnerhack auf Zitronengrassspießen oder frisch gegrillte Khao Pong (Reiscracker aus Klebreis) und viel zu gucken. Außerdem fällt uns auf, wie sehr Pai zum Mekka junger Backpacker geworden ist. Viele sind auf der Durchreise und in guter Verfassung. Außer dass ihre Ellbogen aufgeschürft und ihre Knie bandagiert sind, weil sie trotz mangelnder Übung unbedingt mit dem Motorroller auf die Bergetappe mussten. Manche, die hier hängengeblieben sind, sind vom Alkohol- und Drogenkonsum etwas gezeichnet und duften nach mäßiger Körperpflege. Sie betteln sich durch oder erzählen Geschichten, warum sie ganz unverschuldet in Not sind und ihnen dringend jemand ein Bier ausgeben muss. Wir sind lieber bei den Straßenmusikern und den Sammlungen für hiesige behinderte Kinder großzügig. Die einen tun etwas fürs Geld und die anderen sind unverschuldet in einer schlimmen Lage, denn in Thailand gibt es weder eine systematische Förderung noch verläßliche staatliche Hilfen. Am nächsten Morgen stehen wir vor Sonnenaufgang auf, um diesen beim Frühstück auf der Terrasse zu genießen und dann Richtung Mae Hong Son aufzubrechen.







Die Bergwelt mit ihren weitläufigen Urwäldern, fruchtbaren Tälern und idyllischen Dörfern ist unbeschreiblich schön. Wir fahren langsam hindurch, viele Kurven, heftige Steigungen und gefährliche Gefälle. Die Straßen sind teils gut ausgebaut, teils Pisten, teils nur breit wie ein Radweg. Wir versuchen diese Momente in unserer Seele zu speichern, weil kein Foto (wenigstens keins zu dem wir in der Lage sind) unsere Stimmung einfangen könnte. Es ist auch häufig diesig und das Auge sieht besser als die Kamera.

Nach etwa 40 km verlassen wir die Route 1095 und erreichen über schmale Nebenstraßen den Fluß Mae Lang. Wir stellen das Auto ab und folgen dem Flußlauf, geführt von einer stolzen Shan-Frau, deren Vorfahren aus Burma kamen und die in dieser Gegend heimisch geworden ist. Die Shan waren ja im Mittelalter mal tonangebend im heutigen Myanmar, aber jetzt sind sie überall wo sie versprengt leben eine Minderheit. Selbst im benachbarten Shan-Staat, der sich auf der anderen Seite der thailändisch-burmesischen Grenze hier ganz in der Nähe befindet, erinnert nichts mehr an den früheren Ruhm ihrer Königreiche Ava und Sagaing. Das birmanische Militär hat nicht nur viele Shan-Führer verhaftet und ermordet und die traditionellen Strukturen ausgelöscht. Sie gingen sogar noch vor 20 Jahren mit Massenvertreibungen und Zwangsumsiedlungen gegen die Zivilbevölkerung vor, brannten Dörfer nieder und zerstörten Felder. Die Eltern unserer Höhlenführerin hatten noch den Befehl "free fire" erlebt, durch den die Soldaten auf alles schießen durften, was sich in einem Gebiet bewegte, das gerade "gesäubert" wurde.

Wir wollen das Tropfsteinhöhlensystem von Nam Lod besuchen, durch das das Wasser des Flusses Mae Lang hier auf einer Strecke von etwa 1,5 km fließt. Insofern schlaumeiern spitzfindige Leute, dass es sich eigentlich nicht um eine Höhle, sondern einen Tunnel, handelt. Das gibt auch der Name "Tham Nam Lot" wieder (Tham=Höhle; Nam=Wasser; Lot= Durchgang). Die Höhle besteht aus drei gewaltigen Hallen oder Sälen, die um die 50 Meter breit und vielleicht 20 bis 25 Meter hoch sind. Auf einem Langboot legen wir die ersten Meter durch die erste Halle Tham Sao Hin (Steinsäulenhöhle) zurück. Dann steigen wir aus und laufen über steile Treppen und schmale Wege. Wir bewundern Stalagmiten, Stalaktiten und beeindruckende Gewölbe.











Unsere Führerin freut sich, dass wir keine eigenen starken Lampen dabei haben. Eine Unsitte, die sich unter Touristen breit macht und die eine Rücksichtslosigkeit gegenüber der reichen Tierwelt der Höhle darstellt, da viele Lebewesen von modernen LED-Strahler irritiert werden. Dagegen unterstreicht das Flackerlicht der Paraffin-Funzel den mystischen Charakter der Situation und vermittelt Abenteuerflair. Besonders später, als wir in der zweiten Halle in ihrem Schein Jahrtausende alte Wandzeichnungen und in der dritten Halle Särge aus Baumstämmen sehen. Wir steigen auf Bambusflöße um und fahren langsam durch die Tham Tukkata (Puppenhöhle), die ihren Namen den Steinsäulen verdankt, die wie arrangierte Puppen wirken. Dann kommen wir in die Tham Phi Maen (Geisterhöhle), an deren Ende schon das helle Licht des Ausgangs erstrahlt. Die Höhle wird nach Ökotourist-Standard betrieben, d.h. die Pflanzen- und Tierwelt wird weitgehend geschützt. Es gibt so viele Fledermäuse, dass die Höhle in Deutschland längst für die Menschheit gesperrt wäre. Es leben unzählige Vögel, Fische und Schlangen dort. Am Ende kommt es aber auch darauf an, dass die hiesige Bevölkerung eine Einkommensalternative zum Mohnanbau hat. In Deutschland wird oft vergessen, dass das Nachhaltigkeitsprinzip einen Dreiklang aus Ökologie, Ökonomie und Sozialem erbringen soll.

Manchmal scheint es, dass die Interessen der Menschen ausgeblendet werden, z.B. die Natur zu erleben und sie zu genießen und sich dort zu bilden. Was nützt die ganze Natur, wenn der Mensch dauernd ausgesperrt wird? Wären wir am späten Nachmittag noch hier, könnten wir hier am Ausgang ein allabendliches Spektakel betrachten, wenn Tausende von Mauerseglern zurück in die Höhle fliegen. In der Gegenrichtung beginnen etwas später die Fledermäuse auszufliegen, von denen es hier angeblich 30.000 geben soll. Der unterirdische Fluss ist überaus fischreich, was an der regelmässigen Fütterung durch die Touristen liegen mag und dass die Thai an dieser Stelle nicht fischen, was mit einem Aberglauben zusammenhängt, dessen Schilderung jetzt zu weit führen würde.

Wir klettern erschöpft und begeistert von diesem Erlebnis in unseren Kleinbus und sind entzückt, als mein Onkel uns als nächste Station Wellness & Entspannung ankündigt. Von einer befreundeten thailändischen Spa-Beraterin hatten wir den Hinweis auf die Heilkraft der Schlammerde in der Gegend um Baan Mork Jumpae bekommen, die man vorbei an Flüssen und Wasserfällen erreicht, wenn man rund eine Stunde vor Mae Hong Son wieder von der Route 1095 nach Norden in unwegsameres Gelände abbiegt. Wir wollen einen Zwischenstopp im Phu Klon Country Club Health Mud Spa machen. Wir interessieren uns dafür, weitere Spa-Angebote in unser Programm aufzunehmen. Aber wir wollen kein Wellness-Allerlei, sondern nur Anwendungen und Produkte, die aus Thailand stammen und von denen wir überzeugt sind.

Hier soll eine Heilerde gefunden sein, die hervorragende Eigenschaften aufweist. Der Besitzer der Ländereien, Khun Supote, spricht davon, dass die Erde in Thailand, England und Frankreich in einschlägigen Laboren untersucht worden sei. Zudem habe der Produktionsprozess, für den die Erde in die Lampang Herb Conservation gefahren wird, Zertifizierungen nach englischen Standards durchlaufen. Die Erde erhalte ihre Wirkung durch die Spuren von Calcium, Brom, Chlor, Kalium, Magnesium und Sodium.

Leider können wir keine englischsprachigen Dokumente zu den Laborbefunden einsehen. Aber sie sollen uns zur Verfügung gestellt werden, damit wir sie in Deutschland einer sachkundigen Stelle vorlegen können. Wir sind nicht argwöhnisch, aber in Thailand muss man leider immer damit rechnen, dass jemand einfach besonders "geschäftstüchtig" ist, zumal das gesamte Vorkommen der Heilerde wie zufällig nur auf dem Grundstück eines einzigen Eigentümers liegt.

Das Spa läuft augenscheinlich ziemlich prächtig. Es kommen wohlhabende Thailänder hierhin, die erhebliche Anreisen auf sich nehmen. Die Mitarbeiterinnen sind sehr gut ausgebildet, nicht nur schnell angelernt. Wir nehmen extra längere Gesichtsmassagen zur Maske (für eine Ganzkörperpackung oder eins der Mineralbäder reicht leider die Zeit nicht). Wir haben zu fünft getestet und sind mit dem Effekt, der Erfrischung, dem Hautbild und dem Hautgefühl sehr happy.

Ob wir das Hauptprodukt (die Erde) und einige der zahlreichen Nebenprodukte (hochwertige Kosmetik) bei uns einsetzen, entscheiden wir aber nicht aus der Urlaubslaune (die ergäbe ein klares ja), sondern nachdem wir eine fundierte Aussage über die Laborwerte der Erde vorliegen haben. Auch für deutsche Verhältnisse ist das hier alles nicht ganz billig. Für Thailand ist es exorbitant.

Wir möchten noch die populärste Brücke des ganzen Distriktes Mae Hong Son besichtigen, die viele Thailand-Bildbände und private Fotoalben schmückt. Die 500 Meter lange Bambusbrücke von Su Tong Pae Su soll zwar in der Regenzeit am schönsten sein, wenn die Reisfelder im Grün stehen, die man auf ihr überquert, aber jetzt sind wir halt in der Gegend. Tong Pae bedeutet in Thai Yai, der Sprache der burmastämmigen Thailänder, ein Gebet, das erfolgreich war. Die Brücke verbindet das Dorf mit dem Tempel und einigen Gärten, die auf der anderen Seite der Tiefebene liegen, die in der Regenzeit unter Wasser steht. Jetzt ist alles ziemlich trocken, aber trotzdem kommt die Magie des Ortes gut rüber. Meiner Schwester Aio und ihrem Freund Frank wird so romantisch zumute, dass sie sich unter dem Tor zur Brücke spontan verloben. Nachher grinsen sie noch stundenlang honigsüß vor sich hin.



Wir verbringen die Nacht im Mountain Inn Hotel & Resort in Mae Hong Son. Während es bei agoda für 29,- Euro angeboten wird, schießen wir das Doppelzimmer vor Ort an der Rezeption für 12,50 Euro. Das Hotel ist sehr schlicht und schwelgt in Erinnerungen an bessere Zeiten. Der Pool ist ein Biotop mit reicher Pflanzen- und Tierwelt. Als Tümpel müsste man ihn unter Schutz stellen wegen der Artenvielfalt. Mit Rücksicht auf Euer Wohlbefinden stellen wir nur ein schwarz-weiß Foto rein, aber in Wahrheit schimmert er in

allen Farben des Regenbogens. Aber wir schlafen nicht im Pool, sondern in Zimmern und die sind für diesen Preis absolut brauchbar. Aber bitte bezahlt dort nicht mehr, dann würde das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr stimmen.













Beim Frühstück hatten wir darüber diskutiert, ob wir in einem Padaung-Dorf anhalten möchten. Die Frauen dieses Bergvolks aus dem Süden Myanmars werden in Thailand als "longnecks" bezeichnet und touristisch vermarktet. Wir haben von unwürdigen Zuständen in den "Dörfern" gehört, die mit Tourbussen angefahren oder mit Trekking-Gruppen angesteuert werden. Und das ganze Geld der Touristen landet am Ende in anderen Taschen. Aber unser Onkel hat von einem Dorf gehört, dass die Padaung selber verwalten und wo nur passiert (und angeboten wird), was sie mit ihren eigenen Vorstellungen vereinbaren können. Die Einkünfte sollen bei der Dorfgemeinschaft verbleiben und die Kinder erhalten neben dem Schulunterricht auch Englischstunden. Vor Ort erzählte uns aber ein kleines Mädchen, sie hätte ihr Englisch aus dem Fernsehen gelernt, bis ihre Mutter brüsk ihren Redefluss stoppte.

















Das Dorf war etwas beschwerlich zu erreichen und deswegen waren wir vielleicht auch die einzigen Besucher zu der Zeit. Allerdings hörten wir später von einem Schweizer Facebook-Freund, dass er ebenfalls genau in diesem Dorf war und auch einen guten Eindruck hatte. Jede(r) muss diese Dinge mit sich selber klar machen. Wir haben uns jedenfalls OK gefühlt und haben die Herzlichkeit der Padaung sehr genossen.



Wir beschließen einen weiteren Abstecher von unserer Route, weil wir unterwegs von einem ganz besonderen Strassenrestaurant gehört haben. Es soll dort, neben anderem leckeren Essen, einen ganz besonderen Obstsalat geben. Ähnlich zubereitet wie ein Papayasalat nach Isaan-Art, also nicht mit süß-sauer scharfer Soße, wie ihr sie von uns kennt, wenn wir scharfen Mangosalat machen.

Und in der Tat: Arroy mak mak! In der Stunde, die wir hier verbringen, kommen Dutzende von jungen Leuten hierhin und bestellen diesen Salat. Scheint der Mc Donalds dieser Gegend hier zu sein, wenn auch gesünder.

Wir fahren zurück in die Zivilisation und übernachten ein letztes Mal in Chiang Mai. Morgen wollen wir über Lamphun und Lampang zurück nach Udonthani, wo die Familie schon sehnsüchtig auf uns wartet. Auf uns? Na ja, wohl eher auf die vielen eßbaren Souvenirs, die die Kinder erhoffen, wenn Onkel und Tanten so lange weg waren. Es werden viele Früchte, einige spezielle Gemüse und ein Haufen Süßkram sein, über die unsere Sippe wie Heuschrecken herfällt, wenn wir daheim ankommen. SU WANYO


Thai-Deutsche Community+++++

Eine aktuelle Rundschau zum Thema

Eine Serie von Mario Mensing

In Lüdge: Ein Tempelbau im Endspurt

In den letzten Wochen vor der Einweihung haben in Lüdge (9.600 Einwohner in Nordrhein-Westfalen) 17 thailändische Mönche und unzählige deutsche Handwerker Hand in Hand angepackt, damit der neue Tempel des Buddhistischen Meditationszentrums Wat Charoen Dham bis zum geplanten Termin fertig wurde.

"Der Bau von 240 Quadratmetern kostet uns rund 220.000 Euro", erklärt der stellv. Vorsitzende des Tempelvereins, Khamxay Bounketh, "die wir durch Spenden und einen Kredit aufbringen". Gegenüber der ursprünglichen Planung hat sich die Gestaltung der früheren Scheune, auch durch die Einwirkung der 17 aus Thailand angereisten Mönche, noch einmal verändert. Anstelle des ursprünglich geplanten Flachdaches gibt es nun ein steiles Dach, dessen Giebel mit Drachenköpfen verziert sind. In der beschaulichen Stadt am Teutoburger Wald wird künftig eine vier Meter hohe und zwei Tonnen schwere Buddha-Statue stehen, die komplett aus Bronze gegossen wurde. Die Decke des Tempels wird nicht nur von sechs üppigen Kronleuchtern erhellt, sondern mit prächtigen Malereien des thailändischen Künstlers Silakorn Tutimsai verziert. Der hat sechs Monate in Thailand daran gearbeitet und kam dann persönlich nach Deutschland, um sein Werk zu vollenden. Jetzt im Endspurt ist auch er unter den vielen freiwilligen Helfern und packt mit an, wo der Pinsel noch zu schwingen ist. "Zusammenhalt wird in unserer Kultur groß geschrieben", weist Khamxay Bounketh freudig in die Runde.

Ist der Tempel fertig, soll er nicht nur als Meditationsraum, sondern auch für Feiern, Versammlungen und Seminare verwendet werden, wie auch das 6.600 qm große Grundstück. Er wurde mit einer Feier Thailand in Lügde eingeweiht, die im Zeichen der Grundsteinlegung stand. Dabei wurden neun mit Blattgold verzierte Kugeln mit einem Durchmesser von je 60 Zentimetern im Boden versenkt. "Durch dieses Ritual kann der Tempel in Lüdge als einziger im Umkreis von 300 km künftig auch neue Mönche in den Dienst aufnehmen," freuen sich der Vorsitzende Somporn Wansikaeo und sein Stellvertreter.


Mehr Info: Wat Charoen Dham e.V. Brunnenstraße 22, 32676 Lügde
Tel. 05281 163 68 21
Bildrechte: Wat Charoen Dham e.V.


In Mering: Ein thailändischer Schuhplattler in der Trachtenjugend

Er ist im Moment der Medienstar der Trachtenjugend im Meringer Verein Almarausch: Benjamin Yim-in. Er hat beim Bezirkswertungsplatteln gewonnen und tritt deshalb bald bei einem bayernweiten Schuhplattler-Wettbewerb an und seine Heimatzeitung feiert ihn dafür. Benjamins Mutter ist die Thailänderin Nattaya Yim-in (47), die aus Nakhon Nayok stammt, und in der neuen Heimat Mering (14.000 Einwohner, nahe Augsburg) die Vorsitzende des Meringer Kunst- und Kulturvereins Siam ist. "Wir verbinden zwei Welten, zwischen denen 9.000 Kilometer liegen, aber sitzen niemals zwischen allen Stühlen", erklären Mutter und Sohn. Auch die Mutter gehört dem örtlichen Trachtenverein Almarauschen an und macht jeden Spaß mit, außer das Dirndl-Drehen - "davon wird mir zu schnell schwindlig". Nattaya kam in den 90ern über die Spezialitätenköche-Regelung nach Deutschland und lernte in einem asiatischen Restaurant bei München ihren späteren Mann Gerhard kennen, zu dem sie dann nach Mering gezogen ist. Dort ist auch der Vorsitzende des Trachtenvereins Wolfgang Loder mit einer thailändischen Frau verheiratet und auch deshalb leidet niemand unter Heimweh, zudem "wir über Internet und Skype problemlos Kontakte pflegen können".

Die Pflege thailändischer Kultur besteht für die Familie nicht nur im thailändischen Essen (am liebsten kombiniert mit deutschem Bier), sondern auch in der Bewahrung und Demonstration von Trachten und Tänzen der alten Heimat. Ein ganzer Schrank daheim ist voller farbenprächtiger Kostüme, die sie gerne verleiht und noch lieber auf diversen Kulturfesten in Bayern, Schweiz und Österreich tanzend vorführt. In der neuen Heimat, wo sie sonst in fescher bayerischer Tracht aufs Meringer Volksfest geht, können die Mitbürger auch thailändische Folklore erleben: bei der Kultur- und Einkaufsnacht oder dem großen Fest der Kulturen präsentieren Mutter und Sohn ihr Können.

SIAM-Kunst & Kultur-Zentrum e.V.
Frau Nattaya Yim-In
Tel. 08233 / 84 69 43
SIAM-Mering@t-online.de
Bildrechte: Peter Stöbich


Ausweis für Ausländer

Seit Anfang 2016 werden in Thailand Ausweise für in Thailand lebende Ausländer von den lokalen Gemeindeverwaltungsbehörden (Amphoe/Amphur-Office) ausgestellt. Grundvoraussetzung, um den Ausweis beantragen zu können, ist, dass der Ausländer sich bei der Gemeindeverwaltung bereits ein gelbes Hausbuch hat ausstellen lassen.

Laut Medienberichten sollen in Pattaya lebende Ausländer, die über ein gelbes Hausbuch verfügen, von den Gemeinden mit dem Hinweis angeschrieben worden sein, bei der Gemeindeverwaltung vorzusprechen, um den Ausweis zu beantragen. Es ist sicherlich nur eine Frage der Zeit, wann diese Einladungen auch die in anderen Provinzen lebenden Ausländer erreichen wird.

Für nicht mit einem thailändischen Staatsbürger verheirateten Ausländer:

Gelbes Hausbuch im Original und Kopie

Reisepass im Original und Kopie, 60 Baht.

Eventuell wird auch nach einem thailändischen Führerschein gefragt, der in Kopie zu den Formularen beigefügt wird.

Für mit einem thailändischen Staatsbürger verheirateten Ausländer:

Gelbes Hausbuch im Original und Kopie

Reisepass im Original und Kopie

thailändische Heiratsurkunde im Original und Kopie oder das Kor Ror 2 (Bestätigung der Eintragung der Ehe in das Heiratsregister) und 60 Baht Gebühr.

Eventuell wird auch nach einem thailändischen Führerschein gefragt, der in Kopie den Antragsformularen beigefügt wird. Der/die thailändische Ehepartner/ in muss nicht zwingend während Beantragung präsent sein. Sollten ausreichende thailändische Sprachkenntnisse des Antragstellers nicht vorhanden sein, sollte man sich für die Beantragung eine Unterstützung organisieren.

In das Antragsformular wird neben den persönlichen Angaben des Antragstellers auch die Blutgruppe eingetragen. In Udon Thani wird das Antragsformular von einer Beamtin ausgefüllt. Lichtbilder für den Ausweis werden auf der Behörde gemacht.

Auf dem Ausweis sind Meldeadresse, Geburtsdatum, Name, Gültigkeitsdauer (10 Jahre), Personenidentifikationsnummer aus dem gelben Hausbuch und eine Ausweisnummer gedruckt. Auf der Rückseite wird darauf hingewiesen, dass der Ausweis vom Inhaber mitzuführen ist, der Ausweis keine ID-Karte ist und nicht den Reisepass bei grenzüberschreitenden Reisen ersetzt. Der Ausweis ersetzt somit auch nicht die für Ausländer in Thailand jederzeit geltende Mitführungspflicht für den Reisepass!

Sinn und Zweck des Ausweises ist, er soll einer schnelleren Möglichkeit zur Identifizierung des Inhabers dienen. www.udon-news.com


Lung Ching schreibt für den FARANG

Friendship Erdbebenopfer - In Italien ist die Zahl der Toten auf 267 gestiegen. Das teilte der Zivilschutz mit. Etwa 400 Verletzte wurden in Krankenhäusern behandelt. Behörden befürchten die Opferzahl könnte noch steigen. Im Katastrophengebiet gab es erneut Nachbeben. In Amatrice stürzten weitere Gebäude ein. Der Bürgermeister sagte, die Stadt sei nicht mehr zu retten. Allein in Amatrice starben 200 Menschen. Für die Opfer rief die Regierung Staatstrauer aus. Naturkatastrophen kommen von allein, dagegen kann man nur schwer vorbereitet sein! Aber, was in der Hand von Menschen liegt, sind Kriege, Flüchtlinge, Umweltverschmutzung und Anschläge. Das kann man noch ändern.

Friendship - Zusammenhalt in der EU fordern Bundeskanzlerin Merkel und der polnische Ministerpräsident Szydlo. Beide haben einen stärkeren Zusammenhalt der EU-Staaten nach dem Brexit-Votum gefordert. Beim Treffen der Regierungschefs von Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn mit der Kanzlerin in Warschau kündigte Szydlo Kompromissbereitschaft bei der Flüchtlingsfrage an. Als Beispiel nannte sie die Aufstockung von humanitärer Hilfe in Kriegsgebieten. Ungarns Regierungschef Orban hingegen hatte den Bau eines neuen Zauns zur Abschottung gegen Flüchtlinge angekündigt.

Friendship, Burkini-Verbote: Das höchste französische Verwaltungsgericht hat das umstrittene Burkini-Verbot vorerst aufgehoben. Die Freiheitsrechte könnten nur bei "erwiesenen Risiken" für die öffentliche Ordnung eingeschränkt werden, urteilten die Richter. Eine endgültige Entscheidung folge aber noch, hieß es weiter. Mehr als 30 Gemeinden hatten Burkini-Verbote an ihren Stränden verhängt. Die Bürgermeister begründeten dies mit der angespannten Stimmung: Muslimische Badebekleidung könne als Provokation empfunden werden und zu Störungen der öffentlichen Ordnung führen. Haha, wie bitte? Bleiben wir jetzt alle beim FKK? Ist doch eigentlich besser, oder? - "Sorry".



Autor und Gastronom Ching mit seinem langjährigen Stammkunden am Olivaer Platz, Hans-Peter Puck, der sich später das Leben genommen hat.

Friendship - Anschlag in Thailand: Der Prozess um den Bombenanschlag in Bangkok im August 2015 hat begonnen. Angeklagt sind 2 chinesische Angehörige der Minderheit der Uiguren. Ihnen wird vorgeworfen für das Attentat am Erawan-Schrein mit 20 Toten und mehr als 120 Verletzten verantwortlich zu sein. Thailands Behörden sehen in dem Anschlag die Tat einer Menschenschmugglerbande. Deren Aktivitäten sollen durch eine Razzia durchkreuzt worden sein. Menschenrechtler vermuten hingegen als Tathintergrund die gewaltsame Ausweisung zahlreicher Uiguren aus Thailand nach China. In der Volksrepublik wird diese muslimische Minderheit verfolgt. In Thailand gab es gerade mehrere Anschläge an beliebten touristischen Orten. Diese Leute sind Schweinegesichter, die sich so unmenschlich verhalten. Derzeit ist noch unklar, wer sich dahinter versteckt.

Friendship Witz: Kommt eine Frau nach ihrem Tod in den Himmel und fragt Petrus, ob sie ihren verstorbenen Mann treffen könne. Dieser verspricht nachzusehen in welcher Abteilung er zu finden sei. Doch im Computer findet er keinen Eintrag. Vielleicht ist er bei den Seligen? Kein Eintrag. Auch bei den Heiligen ist er nicht zu finden. "Sagen Sie, gute Frau, wie lange waren Sie eigentlich verheiratet?" "Mehr als 50 Jahre," antwortet diese stolz. "Das ist natürlich etwas anderes, dann finden wir ihn bei den Märtyrern."

Friendship, Ehepaar Probleme in Berlin: Eins wurde gelöst und nun kommen sie wieder klar und die eine ist mit ihrem Kind zurück nach Thailand geflogen. Sie kommt nicht wieder zurück, weil der Mann sie schlägt. Jedes Paar hat Probleme. Aber entscheidend ist einfach ein friedliches Auseinandergehen. Beziehungsprobleme zwischen Mann und Frau werden schlimmer, wenn das Kind oder Geld eine Rolle spielen. Ehrlichkeit währt am längsten! Manche Menschen können sehr gut reden, aber lügen trotzdem, das ist das Problem!!!

Ehepaar Witz zum Schluss: In der ersten Hochzeitnacht. Frau: "Ich will ein Kind von Dir, willst Du es auch?" Mann: "Eigentlich nur 50/50." Frau: "Was soll das heißen?" Mann: "Die untere Köperhälfte sagt JA."

Friendship sagt auch "JA", alles Gute!!!


RA Bümlein informiert

Überstunden - muss ich das machen und muss mein Arbeitgeber dies bezahlen?

Die Situation kennt fast jeder: Die Arbeit ist in der Arbeitszeit nicht fertig geworden und nun "muss" man länger bleiben. Muss man wirklich? Und muss man dies "umsonst" tun?

1. Die Pflicht zu Überstunden

Ob der Arbeitnehmer verpflichtet ist, auf Anweisung des Chefs Überstunden zu leisten, hängt in erster Linie von einem Arbeitsvertrag ab: In den meisten Fällen werden sich Regelungen zu Überstunden finden. Sollte dies einmal nicht der Fall sein und wirklich nur die Arbeitszeit festgelegt sein, sind Überstunden zunächst mal nicht zu leisten. In Notfällen gebietet die Treuepflicht allerdings dennoch, dem Arbeitgeber auszuhelfen.

Allerdings erhalten auch einige Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen Regelungen zu Überstunden. Ein Blick in diese Verträge ist also notwendig. Findet sich eine Regelung, ist der Arbeitgeber auch berechtigt, Überstunden zu verlangen. Diese sollen dabei frühzeitig angekündigt werden. Aber natürlich gilt auch hier, dass ggf. im Notfall auch kurzfristig Überstunden geleistet werden müssen.

Ausnahme: Werdende und stillende Mütter brauchen keine Arbeit zu leisten, die über 8,5 Stunden täglich hinausgeht. Gibt es im Unternehmen einen Betriebsrat, muss dieser den Überstunden zustimmen.

2. Die Bezahlung

Hat man nun Überstunden gemacht, möchte man dafür eigentlich gern bezahlt werden. Oftmals gibt es jedoch keine zusätzliche Vergütung für diesen Einsatz. In einigen Fällen hätte man aber durchaus Anspruch auf Bezahlung.

Zunächst ist zu unterscheiden: Bleibt ein Arbeitnehmer aus eigener Entscheidung heraus länger, um z.B. noch etwas fertig zu stellen, oder hat der Chef die Überstunden angeordnet? Überstunden, die der Arbeitnehmer sich sozusagen selbst auferlegt, sind in aller Regel nicht zu bezahlen. Voraussetzung für einen Zahlungsanspruch ist, dass die Überstunden angeordnet wurden. Dabei genügt es aber, dass die Zeiträume der Arbeit festgelegt wurden und diese dann über die regelmäßige Arbeitszeit hinausgehen. Es muss nicht ausdrücklich als "Überstunden" benannt werden.

Viele Verträge enthalten Regelungen, dass Überstunden (auch Mehrarbeit genannt) "mit dem Gehalt abgegolten" sein sollen. Damit will der Arbeitgeber vermeiden, dass er Überstunden bezahlen muss. In vielen Fällen sind diese Regelungen unwirksam, weil sie keine Grenze enthalten. Nur etwa 25 % der Arbeitszeit dürfen zusätzlich ohne weitere Bezahlung vorgesehen sein. Sollten Sie in Ihrem Vertrag eine solche Klausel haben, prüfen wir gern, ob diese wirksam ist. Ist sie unwirksam, müssen Überstunden bezahlt werden - hier gilt der normale Stundenlohn. Außerdem darf die Bezahlung durch "kostenlose" Überstunden natürlich nicht unter Mindestlohn sinken. Besondere zusätzliche Überstunden-Zuschläge gibt es hingegen nur, wenn es hierzu im Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung besondere Regelungen gibt.

Wenn Sie öfter "kostenlos" Überstunden machen, prüfen wir gern mit Ihnen, ob Sie einen Anspruch auf Bezahlung haben. Bitte beachten Sie, dass viele Arbeits- und Tarifverträge Ausschlussklauseln enthalten und Ansprüche schon nach zwei oder drei Monaten verloren gehen können.

Haben Sie Fragen zum Arbeitsrecht generell? Wir beraten Sie gern.


Franky: "Farang und Lotusblüten"

Leseprobe

"Asiatische Verlockung"

Liebe Leser,
in den nächsten Monaten präsentiere ich im FARANG Leseproben aus meinem zweiten Roman. Auch er heißt "Farang und Lotusblüten", hat aber einen anderen Untertitel: "Asiatische Verlockung". Bei diesem Buch halfen mir meine Freunde: Doktor Fritz Böttger, Peter Schwachenwalde und Michael Schwabe.

- Fritz gab viele Anregungen, ermunterte mich anzufangen und weiterzumachen,

- Peter machte geduldig das Lektorat,

- Michael lieferte neue Ideen und einige Passagen stammen direkt von ihm.

Ein dritter Roman wird in nächster Zeit erscheinen.

Die Vorgeschichte:

Vor dem Mauerfall 1989 flüchtet Fredy mit seiner Familie in den Westen. Im Rheinland findet er Arbeit und lernt Alex kennen. Sie werden Freunde und Alex wird später ein Buch, über Fredy´s Abenteuer schreiben. Nach 25 Jahren Ehe lässt sich Fredy´s Frau scheiden. Für ihn bricht eine Welt zusammen. Er geht zurück in den Osten und gründet eine Firma. Mit der ist er auch recht erfolgreich, aber eine neue Frau findet er nicht. Es gibt zum Glück noch Regionen auf dem Erdball, in denen Frauen europäische Männer mögen, denkt er. Fredy bricht auf ins Ungewisse. Er erlebt viele Abenteuer und lernt auf der thailändischen Party-Insel Ko Phangan die schöne Thailänderin Mu kennen. Am liebsten hätte er sie direkt nach Deutschland mitgenommen. Das erlaubte die deutsche Botschaft aber nicht. Fredy reist für einige Wochen nach Deutschland um bei der Ausländerbehörde eine Einreise zu erwirken.

Die Kneipe in Kölle

Im Januar 2009 besuchte mich Fredy in Köln. Er war von einer langen Südostasienreise zurück. Die Wiedersehensfreude war riesig. Natürlich gingen wir zum Klönen in unsere Stammkneipe am Eigelstein. Hocherfreut rief Erich der Wirt in seiner urkölschen Art: "Minsch Fredy, do levst noh, bess do zorück us däm Oste?"

Auch die anderen Gäste bemerkten - Fredy ist wieder da. Bevor er antworten konnte sagte ich stolz: "Ja, aus dem Osten kommt er, aber aus dem Fernen Osten." Erich war verdutzt und wie immer neugierig: "Wie - ferner Oste, isch denk do bess zorückgegange noh Brandenburg?"

"Ja", antwortete Fredy. "Ich bin zurückgegangen und doch weiter. Ich komme jetzt aus Asien". Erich setzte ein breites Grinsen auf: "isch wusste jlich dat ed Dir en dä brandenburgische Pampa op Dauer zo langweilig weed, äwer direkt Asien, was stellst Do denn do an - loss mich rode: Ed het nid nur wat met dä tolle Landschoff zo tun?" Erich zwinkerte vielsagend und zwirbelte dabei seinen Schnurrbart. "Erzähl ens!"

"Mach ich Erich, aber lass mich erst mal den Jungs Hallo sagen und ein frisch jezapptes Kölsch trinken!"

Fredy begrüßte jene, die er aus alten Zeiten noch kannte, herzlich. Oft war ich mit ihm in dieser Kneipe. Die Mehrheit der Gäste gehörte bereits zum Inventar. Hier fühlte er sich einigermaßen wohl, da hier die kölsche Gemütlichkeit noch gelebt wurde. Woanders sucht man sie vergeblich. Hier war Fredy akzeptiert. Das war nicht immer so, als er im Rheinland lebte. Besonders bei Stammtischgesprächen wurden die Ossis oft als faule dumme Schmarotzer abgestempelt.

Erichs Neugier war deutlich zu spüren und die einiger Gäste auch. "Na fang an zo erzählen, hee Ding Kölsch". Wir nahmen am Tresen Platz.

Fredy begann: "Ihr wisst ja noch, dass meine Frau Barbera sich damals nach 25 glücklichen Ehejahren wegen eines anderen von mir scheiden ließ. Na ja, und weil die Arbeit in der Chemiebude sowieso nicht mein Ding war, bin ich zurück in den Osten gegangen. Ich wollte ein neues Leben beginnen, frei sein, zu neuen Ufern schwimmen. Ja, und ich wollte eine neue Partnerin, aber da habe ich einfach keine neue Frau gefunden, die zu mir passte."

Alex, dabei schaute er mich an, gab mir den Tipp, nach Thailand zu gehen. Er war ja schon öfter da und wusste wie schön es ist. Na und natürlich, dass es dort viele hübsche Frauen gibt.

Alle hörten gespannt zu. Erich meinte: "Na, do pass bloß op. Solche Lück wie dich gibbet vill. Se minge, se hann de jroße Lieve jefunden. Äwer letztendlich wurdä se ausgenomme wie ne Weihnaachsgans. Natürlich behauptet jeder, seine ist nid su wie de anderen."

Fredy sah Erich an: "Da hast du recht. Aber meine ist wirklich nicht so wie die anderen. Ich lernte einige Frauen kennen und habe lange gesucht. Mittlerweile weiß ich Bescheid. Dass mich eine ausnimmt, da pass ich schon auf. Schließlich hast du es auch nie geschafft mir ein Bier zu viel aufzuschreiben." Alle lachten. Erich lachte nicht mit: "Na, isch kenne einige de do meine, de jroße Lieve dort jefundä zo hann. Dobei wurdä se nur ausgenutzt. Nee! För mich wäre dat nix. Isch blieve hee em Veedel". Erich drehte sich zu einem wohlbekannten Gast: "Wie ess dat bei dir Professor? Do fährst doch schon sigg ville Johre noh Thailand."

Der Professor hieß mit richtigen Namen Werner. Ihn kannte hier jeder. Professor wurde er deshalb genannt, weil er über alles und jeden Bescheid wusste. Allerdings konnte man sich nie sicher sein, ob er wirklich immer Recht hat. Dennoch, seine Geschichten waren spannend und deshalb schauten alle zu ihm. "Ich kann euch was erzählen, aber nur wenn der Fredy ne Runde gibt," provozierte der scherzend.

Fredy trank sein Kölschglas leer, stellte es hart auf den Tresen und rief: "Eine Runde für alle."

Während Erich eifrig für die hocherfreuten Gäste die Lokalrunde zapfte, fing "Professor" Werner an:

"Ich hab auch in Thailand eine Freundin. Sie ist Lehrerin. Für thailändische Verhältnisse hat sie einen relativ hohen Bildungsstand. Also keine wie die meisten anderen. Geld sende ich ihr ab und zu. Von dem bischen, was sie verdient, kann sie kaum leben. Außerdem hält das die Liebe frisch." Dabei zwinkerte er mit einem Auge.

Ein anderer unterbrach ihn. "Ach, hör doch auf! Das sind doch alles nur Nutten. Ich war auch schon da. Wie wir kommen jährlich tausende Männer nach Thailand. Sie reisen gezielt in Hochburgen wie Pattaya und Phuket um zu vögeln."

"Professor" Werner war verärgert über diesen Ausspruch. "Da hast Recht, dass viele Männer nur deshalb dahin fahren. Auch, dass es dort viele Prostituierte gibt. Aber hast Du Dir mal überlegt, warum diese Frauen dort so was machen, bevor Du das Wort Nutten in den Mund genommen hast? Nein, hast du gewiss nicht..."

Erich bemerkte die leicht gereizte Stimmung und verteilte erst mal die Runde Bier: "So, jetz erst ein lecker Kölsch för all. Prost - op uns Fredy."

Werner nahm einen Schluck, wischte sich den Schaum aus seinem Bart und fuhr fort: "Natürlich ist der Sextourismus in Thailand ein gigantischer Wirtschaftsfaktor. Eigentlich ist Prostitution in Thailand verboten. Inoffiziell arbeiten aber über 2 Millionen Frauen in etwa 60.000 Bordellen. Diese sind als Massagesalons, Gogo- oder Karaoke-Bars getarnt. Die Zahl der deutschen Sextouristen wird jährlich auf 400.000 geschätzt. Dazu kommen dann noch viele aus anderen Ländern der westlichen Welt. Die meisten thailändischen Prostituierten stammen aus armen Verhältnissen. Oft sind sie kambodschanischer, laotischer oder vietnamesischer Abstammung.

Auch schicken burmesische Familien ihre Töchter auf den Strich. Bei diesen Mädchen, auch Jungen, also den Flüchtlingskindern, liegt die Hemmschwelle nicht sehr hoch, dem horizontalen Gewerbe nachzugehen. Wenn dann die Prostituierten mit schicken Sachen und viel Geld heim zu ihren Familien kommen, ist es nebensächlich, wie das Geld verdient wurde. Andere Familien werden neidisch und wollen auch in den Genuss dieses leicht verdienten Geldes gelangen. Sie schicken ihre Töchter und Söhne zum Anschaffen. Eine Hemmschwelle gegenüber Ausbeutung, Erniedrigung und Krankheiten gibt es nicht."

Werner trank sein Kölsch leer: "Das leicht verdiente Geld verändert die Menschen leider zum Negativen. Sie lernen zu lügen, rauchen, trinken und betrügen. Vom Drogenkonsum ganz zu schweigen. Teuer kommt es dem Farang, wenn er sich bis über beide Ohren verliebt Er möchte bald wiederkommen. Damit seine Herzallerliebste treu bleibt sendet er ihr Geld. Da sie nun nicht mehr animiert, muss sie aber von irgendetwas leben. In den wenigsten Fällen bleiben die Damen jedoch treu. Zu lange waren sie in diesem Gewerbe tätig. Zu oft haben sie ihr Herz verschenkt. Zu groß ist die Versuchung, an noch mehr Geld zu gelangen."

"Aber Thailand hat doch nicht nur Bordelle" warf ich ein. "Die meisten Touristen kommen, um sich an wunderschönen Sandstränden zu sonnen. Sie besuchen atemberaubende Landschaften, besichtigen goldene Tempel und lassen sich von freundlichen Menschen bei thailändischer Massage und exotischer Küche verwöhnen. Es ist ein faszinierendes Land und wird auch Land des Lächelns genannt. Man sollte Thailand nicht nur auf Sextourismus reduzieren und vor allem sollte man die Frauen, die durch das Gewerbe ihren und den Unterhalt ihrer Familien verdienen, nicht pauschal verurteilen."

Der "Professor" nickte mir zu: "Du hast vollkommen recht! Thailand ist eines der schönsten Länder die ich kenne." Und zu Erich sagte er: "Da kannst Du mit deinem Stadtviertel wahrlich nicht mithalten, und jetzt mach mir noch ein Kölsch."

Werner wandte sich wieder an alle: "Zu den Frauen und warum sie es machen: Ihre Familien sind arm. In Thailand bekommen Alte und Gebrechliche wenig Rente. Kindergeld oder Alimente sind Fremdwörter. Für die Versorgung der Familie sind die erwachsenen Töchter zuständig. Sie schuften im Reisfeld, auf Baustellen oder in Fabriken. Von den Einnahmen werden Kinder und Eltern mehr schlecht als recht versorgt. Die Männer sind oft Machos. Manchmal klinken sich alkoholsüchtige, männliche Geschwister mit ein und oft genug lässt ein Ehemann seine Frau mit den Kindern sitzen. Was bleibt dann außer Anschaffen übrig? Aber nicht jede Frau geht diesen Weg. Wie gesagt, meine ist Lehrerin."

Das Bier kam und Werner nahm einen großen Schluck, so dass die Kölschstange fast wieder leer war. "Wenn ich zu ihr reise, buche ich nur den Flug. Alles andere macht meine Dao. Dann lässt sie sich vom Schulunterricht beurlauben. In fünf Jahren bin ich Rentner. Dann zieh ich ganz zu ihr. Aber, Erich, du hast Recht, viele Farangs habe ich getroffen, die auf die Schnauze gefallen sind. Was bilden sich solche Typen ein? Manchmal sind sie 40 Jahre älter als ihre Herzallerliebste und meinen, die Dame liebt sie wirklich. Das ist manchmal sogar möglich. Aber eigentlich lieben sie nur das Geld des Farangs. Wenn er keins mehr hat oder gibt, ist es mit der Liebe vorbei. So einfach ist das.

Manch einen Farang kann eine solche Frau sogar überzeugen, ihr ein Haus zu bauen. In Thailand kann kein Ausländer Immobilien erwerben. So gehört das Haus nicht dem Farang, sondern der Thailänderin. Fredy, pass bloß auf! Ich hab schon von vielen gestrandeten Auswanderern gehört. Pattaya ist weltweit die Stadt mit der größten Selbstmordrate. In der Farang-Zeitung steht fast jeden Tag, dass sich ein Ausländer vom Balkon in den Tod gestürzt hat."

"Nun hört aber auf!" unterbrach ich. "Ihr redet alles schlecht. Der Fredy weiß schon was er tut. Fredy, sag doch auch mal was!" Fredy hatte nachdenklich zugehört. Als hätte ich ihn geweckt, sagte er: "Genau, es gibt ja noch was anderes in Südostasien als Frauen. Ich war nur kurze Zeit in Pattaya. Meine Reise begann in Bangkok und ging über Laos und Kambodscha. Als nächstes werde ich Malaysia und Vietnam besuchen."

Jetzt erzählte Fredy. Alle lauschten gespannt seinen Abenteuern. Aber darüber brauche ich nicht noch einmal zu schreiben. Das steht schließlich in meinem ersten Buch.

Auf dem Weg nach Hause fragte mich Fredy etwas unschlüssig: "Alex, was denkst du über meine Mu, ob sie gut für mich ist?" Heute ärgere ich mich über meine Antwort. Aber ich war schon etwas betrunken und naiv waren wir beide. Wir ahnten nicht, wie raffiniert thailändische Frauen sein können. Und dennoch: Vielleicht mach ich es eines Tages wie er und suche mir auch eine exotische Schönheit.

Ich sagte: "Fredy bring sie mit, du bist fast 50 Jahre alt. Nach allem, was du mir berichtet hast, ist deine Mu fleißig, liebt dich, ist jung, intelligent und attraktiv. Somit eine perfekte Partnerin für dich. Wenn du sie in Thailand heiratest komme ich zu eurer Hochzeit." Dabei klopfte ich lachend auf seine Schulter.

So etwas musste gerade ich sagen, einer, der nie verheiratet und unerfahren mit Frauen war. Für mich stand doch immer nur Arbeit und Karriere im Vordergrund.

Das war kein Vergleich zu dem, was der Fredy da machte. Nach dem Ausscheiden aus unserer Firma baute er ein eigenes, funktionierendes Saisongeschäft auf, mit dem er Geld verdiente. Das reichte, um in den Wintermonaten als Weltenbummler durch die Gegend zu ziehen und das zu finden was er suchte: Freiheit und zugleich Geborgenheit. Irgendwie war ich neidisch auf ihn, aber auch stolz!

In der nächsten Leseprobe reist Fredy wieder nach Thailand. Er möchte seine Herzallerliebste auf der Insel Ko Phangan wieder treffen. Weil seine Sehnsucht sehr groß ist reist er nicht wie geplant, von Bangkok mit Bahn und Fähre dorthin sondern fliegt direkt mit einem Flugzeug weiter. Eine bitterböse Überraschung erwartet ihn.

Wenn Sie wissen möchten wie es weitergeht sollten sie auch die nächste FARANG-Zeitschrift kaufen. Sie haben aber auch die Möglichkeit meine Bücher im Internet zu bestellen oder Sie besuchen mich und meine thailändische Familie im Kanucamp Altfriesack. Dort bekommen Sie Ihr Buch sogar mit Signierung. Franky Kuchenbecker


Off the beaten tracks - bei den Bunong in Kambodscha

Von Kathrin Eitel

Das Motorradtaxi knattert und mein Rucksack verfängt sich im Hinterrad. Während ich meinen Backpack vom Rad befreie, ziehen rote Sandlandschaften und grüne Mangobäume an uns vorbei. Wir bahnen uns den Weg zu einem kleinen Bunong-Dorf. Die insgesamt 30.000 Bunong, die hier in der Mondulkiri-Region in Kambodscha leben, sind eine indigene Gemeinschaft. Man geht davon aus, dass sie schon seit 2000 Jahren in der Gegend leben. Dabei wohnen die Bunong sowohl auf Seiten Kambodschas als auch in angrenzenden Gebieten, die zu Vietnam zählen. Dort wird die 90.000 Menschen zählende Gemeinschaft Mnong genannt.

Die Bunong leben von der Reisernte und insbesondere in der Trockenzeit vom Verkauf von Honig und Holz. Sie pflegen eine starke Verbindung zu ihrer natürlichen Umwelt und glauben an die Beseeltheit aller Dinge. Sie sind weitestgehend als autonom und selbst-regierend zu betrachten. Zahlenmäßig gehören sie zu den größten ethnischen Minderheiten Kambodschas und erfreuen sich seit geraumer Zeit einer gewissen Beliebtheit, insbesondere bei Forscherinnen, Instituten, die für den Erhalt ihrer Kultur kämpfen, Investoren, die an ihrem Land interessiert sind und ganz besonders Touristen aus aller Welt.

So bin auch ich hauptsächlich wegen der Bunong in dieses sehr entlegene Gebiet im Osten Kambodschas gefahren, um einen authentischen Einblick in die Kultur der Bunong zu erhaschen. Selbst wenn ich weiß, dass das in einem Tagestrip nicht zu schaffen ist, wollte ich mir die Chance nicht entgehen lassen. Während mein Tourguide sein Motorbike wendig um ein paar große, rote Steinbrocken lenkt, bin ich mir sicher, dass ich mich - trotz des Tourguides - auf Wegen abseits des herkömmlichen Tourismus befinde. Off the beaten track.

Das erste, was mir im Dorf auffällt, sind die kleinen Strohhütten, die umsäumt von Bambus- und seltsamen Knollenpflanzen nahe am Wegesrand stehen. Wir stellen das Motorrad ab und mein Guide hält zielstrebig auf die Strohhütte zu, in der er alsbald verschwindet, während ich noch etwas unsicher von einem Bein auf das andere trete und überlege, ob es wohl angebracht ist, zu folgen. "Come in!", höre ich ihn schreien. Im Inneren erklärt er mir auf Englisch die Architektur der Strohhütte, dass in den Bambusrohren Suppe gekocht wird und welche Siebe für welchen Teil der Reisproduktion wie geeignet sind. "This is how they live" sagt er und deutet dabei auf die Einrichtung der Hütte, die mir doch sehr penibel ordentlich eingerichtet aussieht. Am Ende zeigt er auf ein Spindelgerät aus Holz, das die ältere Frau, die uns bis jetzt recht unbeachtet gelassen hat, von der Wand nimmt, ein Stück Baumwolle aus einer Plastiktüte fädelt und demonstriert, wie es sich am besten spinnen lässt. Ich werde den Gedanken nicht los, dass diese graue Tüte mit den Baumwollresten schon sehr lange da in der Ecke liegt und dass die alte Frau nicht allzu oft spinnt. Und wenn, dann wahrscheinlich nur, wenn Touristen zu Besuch sind. Ich mache keine Fotos. Ich will die Zurschaustellung dieser Menschen nicht noch weiter unterstützen.

Nach dem Besuch in der Hütte folgt eine kurze Einführung in die lokale Pflanzenwelt, bevor wir uns schon auf den Weg zurück machen, wieder vorbei an den roten Sandlandschaften und in Richtung des nächsten Sightseeing-Spots, einer Kaffeeplantage. "This is a very nice place to rest", höre ich Rainsey, meinen Guide, vor mir sagen, als wir auf die Plantage zuhalten. Das Knattern des Motorrads macht es leider unmöglich, den Rest des Satzes zu verstehen. Spätestens hier wird klar, dass Rainsey so einiges an Kommission einstreicht, wenn er mich hier vorbeibringt. Ich mache gute Miene, sehe auch den Tourguide als ein Phänomen seiner Kultur und lasse mich dazu überreden, noch einen Kaffee in dem hauseigenen Café zu trinken. Nach einem kurzen Abstecher auf eine Aussichtsplattform bringt er mich in mein Guesthouse in Sen Monorom zurück. Ich bezahle den vorher ausgehandelten Betrag und sehe dem jungen Mann mit seinem knatternden Motorrad noch lange nach, während von links neben mir schon der nächste Tuk Tuk Fahrer seine Dienste anbietet "Tuk Tuk Lady?".

Sen Monorom, die Landeshauptstadt der Mondulkiri Provinz, ist eine kleine Stadt mit etwa 7.500 Einwohnern, die in den letzten Jahren vermehrt von Touristen aus aller Welt angezogen wurden. Neben Tracking Touren in all seinen Variationen werden hier auch Touren zu den Bunong angeboten. Doch Tour ist nicht gleich Tour, denn der Einblick, den ich von den Bunong gewinnen konnte, schien doch recht konserviert zu sein. Und "off the beaten track" war inmitten des Touristenstroms. Die Bunong leben zwar zum Teil immer noch in Strohhütten, aber sie ernähren sich schon lange nicht mehr autark, was unter anderem Faktoren wie dem Klimawandel, Globalisierung, Urbanisierung und einer Vielzahl weiterer Aspekte geschuldet ist. Insbesondere der Reisanbau leidet unter immer länger werdenden Hitzeperioden und dem Mangel an Wassersystemen. Die Menschen sind in weiten Teilen vollständig vom Wetter abhängig. Die nächste Wasserstelle, die das Dorf in diesem Fall benutzt, liegt einen halbstündigen Fußmarsch entfernt und ist nicht zur Bewässerung von Feldern gedacht.

Die meisten Touren, die in Sen Monorom angeboten werden, sind in der Regel wenig nachhaltig und zeigen ein Vorzeigedorf, das schon mehr als eine Handvoll interessierter Touristen gesehen hat. Das Geld, das dem Tourguide bezahlt wird, bleibt in der Regel auch in dessen Tasche. Jedoch gibt es auch ein paar Anbieter, die sowohl den Interessierten einen möglichst nah an der Gemeinschaft und dem aktuellen Leben der Bunong gelegenen Einblick verschaffen, als auch sich für Nachhaltigkeit einsetzen. Empfehlenswert sind dabei beispielsweise Touren des Hefalump Café in Sen Monorom. Es dient als Informationsbüro und Café und hat sich dem verantwortungsvollen Ökotourismus verschrieben. Neben verschiedenen Treckingtouren mit und ohne Elefanten bietet das Café auch Besuche bei den Bunong an. Sie kooperieren mit der NGO Normad RSI, die sich seit 1997 für den Erhalt der Bunong-Kultur, insbesondere mit dem Fokus auf Ethnobotanik und Medizin, einsetzt. Dabei ist das Projekt "Wehh" entstanden, das Touristen Einblicke in die indigenen verschafft. Das Geld, das für die Tour bezahlt wird, wird direkt an die Gemeinschaft weitergeleitet und unterstützt soziale Projekte, die von lokalen Selbsthilfegruppen organisiert werden. Wer sich ganz allgemein ein Bild über die Bunong machen möchte, dem sei die Seite der Bunong Indigenous People Association (BIPA) empfohlen. Einer Institution, die selbst von Bunong gegründet wurde und viele Projekte im Bereich der Landwirtschaft oder der Bildung initiiert hat, die zur Verbesserung der Lebenssituation der Gemeinschaft beitragen sollen.

Wer also off the beaten tracks zu den Bunong reisen möchte, dem sei eine Tour empfohlen, die sich sowohl für den Erhalt der Kultur als auch für nachhaltige Projekte in den einzelnen Gemeinschaften einsetzt und diese fördert. Das hat weiterhin den Vorteil, dass man nicht wie ich das Gefühl haben muss, in einem konservierten Völkerschauraum des europäischen 19. Jahrhunderts gelandet zu sein, in dem fremde Kulturen Europäern neben etwaigen Tierattraktionen zur Schau gestellt werden. Die Bunong, die ich später auf meiner Reise noch kennen lernen durfte, haben mir gezeigt, wie einzigartig kaleidoskopisch bunt ihre Kultur ist - und dabei dynamisch. Also auch nicht zu konservieren.

Infobox:

Bunong Indigenous People Association (BIPA): www.bunong.org

Hefalump Café: https://www.facebook.com/hefalumpcafe

Touren der Normad RSI: https://bunongtourism.wordpress.com


Duangduan & Robér im Glück vereint

Es ist die ganz große Liebe, die Duangduan und Robér bewogen hat, den Bund der Ehe einzugehen. Der Einfachheit halber wurde in Dänemark geheiratet. Es ging einfach schneller als in Berlin. Dort wurde danach ausgiebig gefeiert und nach thailändischer Tradition gratuliert. Mit Thai- und deutschem Catering, Karaoke von DJ John, den Kindern aus Vor-Beziehungen sowie vielen Gästen ging es hoch her. Sonnenschein auch wie bestellt - alles gute Omen für eine glückliche gemeinsame Zukunft! Sie aus Korat und er der Malermeister aus Berlin. M.H.




















Die Trauung zuvor in Dänemark









Tolle Hut-Party im Scorpion & Baanchuan

Sie heisst Thanyakan (genannt Eed), ist seit 26 Jahren in Deutschland und nun in Berlin als neue Geschäftspartnerin von Sombat im neuen Scorpion & Baanchuan. Eed ist mit vielen neuen Sängern aus Westdeutschland gekommen. Es wird ab jetzt monatliche Themen-Partys geben, auch mit der Verlosung von Gutscheinen, und weiterhin die Konzerte von Sombat.

Am 31. Oktober feiert Eed ihren Geburtstag mit einer Halloween Party. Für jeden, der in einem Halloween-Kostüm erscheint, gibt es ein gratis Buffet.

Die Hut-Kostüm Party vom 6. August, wie hier abgebildet, war brechend voll, tolle Stimmung bis in den frühen Morgen. Es wurden auch 3 Gutscheine für Kostüme vergeben. So ist in der Berliner Thai-Party-Szene ein neues Highlight eingetroffen, was uns in Zukunft richtig Spass machen wird. Martin K.

























Am 02.10. Seminar "Gesetze für Thai Massagen" in Berlin

Im FARANG Magazin 06-2016 haben wir unter Überschrift "Thai Massage-Betreiberinnen büffeln deutsche Gesetze" von einem Seminar der Thai Spa Vereinigung berichtet, das im April erstmals in der Thailändischen Botschaft in Berlin durchgeführt wurde. Es geht in der Weiterbildung um die wichtigsten Gesetze und Rechtsverordnungen, die eine Betreiberin bzw. ein Betreiber einer Thai Massage unbedingt kennen sollte, um seinen Betrieb nicht in den ersten drei Jahren des Bestehens zwangsläufig vor die Wand zu fahren.

Die Berichterstattung in unserem Magazin und die Erfahrungsberichte der Teilnehmerinnen in den sozialen Netzwerken haben einen doppelten Boom ausgelöst. Erstens wird so offen wie noch nie über die Gründe des Scheiterns von Thai Massagen gesprochen. Fast nie ist es mangelnder Zuspruch von Kunden. Fast immer sind Prüfungen, Nachforderungen und Auflagen von Behörden der Anfang vom Ende. Zweitens hat noch nie ein einzelnes Seminarangebot der Thai Spa Vereinigung so eine große Resonanz erhalten, dass innerhalb weniger Wochen mehrere zusätzliche Termine geplant werden müssen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Die hohe Nachfrage aus der Hauptstadt und das Engagement des FARANG haben jetzt auch dazu geführt, dass ein Termin in Berlin angeboten wird. Am 02.10.2016 findet das Seminar in der Jugendherberge Ostkreuz statt und zum Zeitpunkt unseres Redaktionsschlusses sind noch Plätze frei. Anzeigenkunden des FARANG, die von uns ein spezielles Anmeldeformular erhalten, bekommen sogar einen Rabatt auf die Seminargebühr in Höhe von 10,- Euro.

Die Präsidentin der Thai Spa Vereinigung, Techinee Hubold, beschreibt die Zielsetzung des Seminars: "Wir können niemanden an einem Tag zum Schmalspur-Juristen ausbilden. Auch die Dozenten sind Praktiker der Branche und keine Rechtsanwälte. Uns geht es vielmehr darum, dass jede Betreiberin weiß, welche Rechtsgrundlagen für den eigenen Betrieb es überhaupt gibt und was ungefähr darin geregelt ist. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über das BGB, Heilpraktikergesetz, Arbeitsschutzgesetz, Arbeitsstättenverordnung, Infektionsschutzgesetz, Gewerbeordnung, Bau (ordnungs) recht, Mindestlohngesetz, Urlaubs- und Engeltfortzahlungsgesetz, Wettbewerbsgesetz (UWG), Feiertagsgesetz (FTG), Ladenschlußgesetz, Abgabenordnung, Umsatzsteuergesetz und Einkommensteuergesetz. Das Seminar ist als Workshop angelegt. Das heißt, dass nicht alleine unsere Referenten als Experten vortragen, sondern dass alle Teilnehmer eigene Erfahrungen und Kenntnisse einbringen und wir in der Gruppe versuchen, die richtigen Antworten zu finden."





Das Seminar wird in deutscher Sprache gehalten. Die schwierigsten Passagen werden jedoch von der Co-Dozentin und Dolmetscherin Suchada Beyer ins Thailändische übersetzt. Zudem wird Frau Beyer, die selber Inhaberin einer Thai-Massage war, aus eigener Erfahrung die Ausführungen vertiefen.

Der Seminarpreis beträgt für Nicht-Mitglieder der Thai Spa Vereinigung Deutschland e.V. 90,- Euro (Anzeigenkunden des FARANG mit einer speziellen Einladung 80,- Euro). Das Seminar findet am 02.10.2016 in Berlin in der Jugendherberge Ostkreuz statt.

Anmeldungen und Informationswünsche per Email an:

Seminar_org@thai-spa-verband.de



Ein Bus aus Lübeck: Im Berliner Thaipark Thai-Kultur hautnah erleben

Der Berliner Thai Park, genauer die "Thai-Wiese" im Preußen-Park, gilt inzwischen in thailändischen Kreisen in ganz Deutschland als beliebtes Ausflugsziel und große Attraktion. Die größte thailändische Kulinarikmeile in ganz Europa mit manchmal über 100 Anbietern von original thailändischen Speisen und Getränken erfreut Berliner, zieht Besucher nach Berlin und festigt den Ruf der Hauptstadt als coole, internationale und weltoffene Metropole. Die Behörden, die in vielen Städten Deutschlands als bürokratisch und bürgerfern gelten, zeigen in Berlin Augenmaß und Gespür und schreiten in die anarchische Szenerie nur ein, wenn jemand den Bogen überspannt. Neben Speisen und Getränken gibt es ein Freiluft-Casino, Thai Massage und Open-Air Nail Spa und der nahe gelegene Flohmarkt und ein Spielplatz runden das attraktive Angebot ab.



Wie der Thai Park das "Little Thailand" von Europa darstellt, ist das thailändische Day Spa SU WANYO die "thailändische Botschaft" in der norddeutschen Hansestadt Lübeck, 300 km vor den Toren Berlins. Anläßlich des sechsjährigen Firmenjubiläums charterte Besitzerin SU WANYO einen Reisebus und lud kurzerhand 50 Stammgäste ihrer Thai Massage und ihre Mitarbeiterinnen zu einem Tagesausflug nach Berlin ein. Die hilfsbereite Getränkeverkäuferin Lek hatte mit thailändischen Strohmatten einen Picknickplatz für die Gruppe vorbereitet, die Park-Masseurin Tanya informierte über die Gepflogenheiten der Thai Massage in der Grünanlage und FARANG-Herausgeber Mathias spendierte seine Thailandfahne zur Markierung des Lagerplatzes, damit die auswärtigen Gäste nach einem Streifzug über das Gelände zu ihrem schattigen Ruheplätzchen zurückfanden. Am Nachmittag stieß der stadtbekannte Koch und Obstschnitzer Ajan Wajan mit einer seiner Schülerinnen zu der Gruppe und schnell sprach sich im ganzen Park die Attraktion rum. Die Lübecker Gäste von SU WANYO rückten bereitwillig zusammen und ließen auch viele Berliner Schaulustige an der Vorführung dieser thailändischen Volkskunst teilhaben. Es war ein heißer und schwüler Sonntag und die Thai Wiese war berstend voll. Wärme und Menschendichte vermittelten viel Thailand-Atmosphäre und als die 50 Norddeutschen gegen 18 Uhr zu ihrem Reisebus aufbrachen, der am Rande des Parks auf sie wartete, waren sie erschöpft aber glücklich.

Am nächsten Tag pilgerten viele Lübecker in das Thai Spa am Ufer der idyllischen Obertrave gegenüber dem weltberühmten Holstentor, wo die kunstvoll geschnitzten Melonen zu Füßen des Hausbuddhas ausgestellt wurden. Mit dieser spektakulären Geburtstagsaktion hat eine auswärtige Thai Massage den etwa 400 Berliner Thai Massagen gezeigt, wie man Kundenbindung und Marketing mit viel Sanuk verbinden kann. Denn thailändische Massagen können nicht nur Wirtschaftsbetriebe, sondern auch Kulturbotschafter sein und die Begeisterung für Thailand fördern. Mario Mensing



















Eine Party auf rollenden Rädern

Eine Kurzgeschichte über eine Zugreise von Bangkok nach Chiang Mai im September 2008

Nachdem ich dem Drängen meiner Gefühle des Fernwehs, des Gehirnes und meines Herzens Folge geleistet hatte buchte ich schweren Herzens (Geldbeutel war nicht so üppig) einen Flug Frankfurt/M. - Bangkok.

Meine Langeweile und meine Frau ließ ich hinter mir. Meine Frau fuhr mich noch an den Karlsruher Hbf und verabschiedete mich traurig.

Die Wartezeit und der Flug nach Bangkok verliefen normal, ihr kennt sicher diese Gefühle von Spannung und Erwartung, das Neue, das regelmäßig auf einen einstürzt, auch wenn die Abwicklungen am Flughafen und im Flieger immer die Gleichen sind.

Mein Flug mit der Gulf Air, der 2-stündige Stop in Bahrain, und der Weiterflug eigentlich o.b.V., bis auf die Tatsache, dass ich im Flieger vom Bahrain nach Bkk einen Platz in der 1. Reihe hatte, vielleicht 50 cm?? vor der Wand und neben mir ein paar stinkende Araber in ihren Kaftanen. Ein Duft von stinkendem Käse, Schweiss und Parfüm lag in der Luft. Zu Beginn des Fluges überlegte ich, sollte ich mit dem Fallschirm abspringen oder nicht! Da ich nun mal meinen Fallschirm vergessen hatte und meinen Rucksack nicht zurücklassen wollte, wurde ich Fatalist und atmete nur noch durch den Mund. Das Schöne ist, dass man nach einiger Zeit nichts mehr riecht, wenn man im Dreck und Gestank sitzt. Der Riechkolben resigniert ganz einfach!

Ok, ich habe den Flug überlebt und der Flieger landete pünktlich morgens um 06:00 a.m. in Bkk international .

Mit dem Bus in die Innenstadt, in der Sukhumvit, Soi 8, hatte ich ein Hotel, indem ich bereits bei meiner letzten Reise eingebucht hatte. Der Name ist mir entfallen, müsste recherchieren .

Ich blieb 2 Tage und Nächte in Bkk, Biergarten, Soi 11, Soi 8 und natürlich die Soi 33 durfte nicht vernachlässigt werden. Dort war meine Lieblingsbar Napoleon. Ich war dort seit meiner 1. Reise nach Asien 2007 "Gast". Die dortige Disjokee?? (legt halt die CDs auf) erkannte mich wie immer sofort und legt den Song von James Brown auf: "Sexmachine"! Ich hatte/habe ein gutes Bewegungsgefühl zum Tanzen und die Bardamen waren immer hin und weg! Schmeichelte mir und hatte gute Zeit dort.

In der Soi 33 war und ist noch immer "meine" Lieblingsmassage!

Dann war ich noch in Begleitung im Saxophon Musik Club beim Victory Monument. Damals für mich ein Super Club. Gute Live Musik, gutes Bier und das Essen ok! Heute, finde zu überteuert, deshalb habe ich auch keinen Bedarf mehr!

Im Bangkok Bahnhof Hua Lamphong ein Ticket für den Schlafwagen (Kabine) gebucht und rechtzeitig zur Abfahrtszeit im Hbf erschienen. Abfahrt des Nachtzuges 2008, 18:00 p.m.

Der Zug wartete bereits auf die Fahrgäste und ich fand mit Unterstützung der Schaffnerin mein Abteil mit insgesamt 4 Betten. Pünktlich um 18:00 p.m. ertönte die Nationalhymne Thailands aus allen Lautsprechern und alles stand stramm.

Erst später erfuhr ich beim Googeln durch Zufall, dass die Nationalhymne Thailands vom deutschstämmigen Peter Feit komponiert und getextet wurde.

- Fragt mal einen Thailänder ?? -

Seit 1939 wird diese Hymne - mit verändertem Text - jeden Tag morgens um 08:00 a.m. und abends 18:00 p.m. überall in Thailand abgespielt.

Faszinierend ist nach wie vor für mich die Uniformgeilheit der Thailänder.

Selbst bei Bekannten oder befreundeten Thais - Mann und Frau - scheint eine Wesensveränderung, eine Mutation stattzufinden sobald die Strassenkleidung abgelegt wird und sie wieder in Uniform auftauchen.

Kurz nach Abspielen der Hymne setzte sich der Zug in Bewegung. Im Gegensatz zu meiner 1. Fahrt mit diesem Nachtzug nach Chiang Mai, Januar 2006, hatte ich mir keine Marschverpflegung für die Reise gekauft. Ich vertraute der Restaurantküche und das Bier geht dort auch nicht aus. Auch hatte ich Glück mit dem Schlafabteil. Ich blieb der einzige Reisende im Abteil, der es gebucht hatte.

Die Stadt Bangkok aus dem Zug zu beobachten fasziniert mich immer wieder. Es geht vorbei an Hochhäusern, die Balkone überall mit Wäsche zum Trocknen bedeckt, Slums, Kleinküchen direkt an den Gleisen, Jugendliche, die sich den Spass machen auf den langsam fahrenden Zug aufzuspringen. Bahnübergänge mit Schranken und Schrankenwärter in Uniform, die strammstehen bei der Vorbeifahrt des Zuges, Brückenüberfahrten, Kinder, die den Reisenden in den Zügen zuwinken und ihr strahlendes Lachen zeigen, dann Bettler und Alkoholiker, die in zerfallenen Holzbauten direkt am Gleisbett hausen.

Und dies alles wechselt mit schillernden Neubauten, Ruinen und Dreck.

Vieles, was den Reisenden nachdenklich macht! Wenn man solange wie ich, jetzt seit 10 Jahre in Thailand und Asien unterwegs ist und seit 2009 fest wohnt, muss man sich zwangsläufig Gedanken machen über dieses Land und die Menschen. Es kann keinen so großen Ignoranten aus dem westlichen Teil der Welt geben, der dies alles sieht und nicht darüber nachdenkt und spricht.

Ich danke Gott und Buddha und allen weiteren Göttern, sollten sie existieren, dass ich in einem Teil der Welt geboren wurde, aufwachsen, leben, arbeiten und kämpfen durfte, dass es mir heute möglich ist mein jetziges Rentner-Leben zu leben wie ich es möchte. Gesundheitlich und auch finanziell!

Zurück zum Thema: Party auf rollenden Rädern! Wer bereits Züge der thailändischen Eisenbahn benutzt hat ist sich im Klaren, dass es keine Reisezugwagen im Zustand z.B. der IC in Deutschland oder Frankreich sind. Hier also oft alt, zerschlissen, die Toiletten eine Katastrophe, öfters mal bleibt der ganze Zug wegen eines Schadens stundenlang auf der Strecke stehen.

Kurz nachdem die Riesenmetropole Bangkok aus dem Blickfeld verschwand, senkte sich auch die Sonne und verschwand irgendwo im Westen! Es wurde Nacht mit vielen Lichtern am Horizont und mein Wolf klopfte langsam an meine Magenwände, da wusste ich: Ich muss was zum Beißen und Trinken finden.

Begab mich nach Sicherung meines Abteils in den Speisewagen, der sich einige Wagons nach oder vor den Schlafwagen befand. Bereits beim Öffnen des Speisewagens empfing mich eine freundliche Stimme, die mich mit einem Keep of smiling und strahlenden Augen empfing und mir einen Sitzplatz anbot.

Was ich ass, keine Ahnung mehr, aber ich bestellte mit Sicherheit zuerst mal ein Leo! Das ist mein Lieblingsbier in Thailand, neben Cheersbeer!

Es befanden sich nur wenige Leute im Zugrestaurant, so dass ich in Ruhe mein schnell serviertes Essen und das Leo geniessen konnte. Dazu las ich natürlich, anders kann es ja gar nicht sein mein Buch - Es war der "Tod im Reisfeld" von Peter Scholl Latour - das ich als Second Handbook in Bkk gekauft hatte.

So nach und nach kamen weitere hungrige Asiaten, ins Restaurant. Ein 2. Bier hatte ich auch schon als die Tür aufging und Farangs eintraten. Es schien sich um 2 Ehepaare zu handeln, die vielleicht zwischen ihrer Silbernen und Goldenen Hochzeit ihre Flitterwochen nachholen wollten! Dialektmäßig handelte es sich um schweizer Staatsangehörige.

Sie setzten sich 2 Tische weiter, konnte also nicht groß ihre Unterhaltung verstehen. Das sollte sich aber im Laufe des Abends noch ändern.

Das Personal des Speisewagens: Der Koch und ein Gehilfe, dazu zwei Bedienungen - nicht die Schönsten, die Jüngere vielleicht 25 Jahre alt, schlank, mit lachender und fröhlicher Ausstrahlung, wäre eine Sünde wert. Bedienung Nr. 2 vielleicht 30 Jahre alt, etwas fülliger, jedoch ebenfalls freundlich und nett. Dazu kamen dann noch der - in Deutschland würden wir sagen: Zugführer und Schaffnerin und die Schlafwagenmaid!

So nach und nach war der Speisewagen mit Reisenden voll besetzt und alle aßen, tranken und redeten. Nur ich saß alleine am Tisch. Die beiden Ehepaare und ich waren die einzigen Farangs!

Nachdem die geleerten Teller von den Tischen abgeräumt und Bier und Wiskey dafür aufgetischt waren wurde die Musik, die zuvor auf leisem Level stand, etwas aufgedreht und die Bedienungen sangen die Thaisongs mit während ihrer Arbeit. Manche Thais stimmten mit ein und es wurde immer lustiger. Die Schweizer waren, denke ich, ebenfalls erfreut über diese Abwechslung (wer würde schon in einem Zugrestaurant in D oder der Ch auf die Idee kommen zu singen).

Wie bereits erwähnt, es wurde immer lustiger - der Koch kam in "Uniform" aus seiner Küche und tanzte im Gang bevor er wieder in der Küche verschwand.

Die jüngere Bedienung begann ebenfalls einen kurvenreichen Hüfttanz, wobei ihr Uniformrock immer weiter hoch geschoben wurde. Die ältere Bedienung kam zu mir, setzte sich auf meinen Schoß und fragte mich nach meinen Wünschen (Beer oder Wiskey - halt, weiter sind wir noch nicht).

Es waren auch ein paar Thais mit ihren Mia Luangs oder Mia Nois (Ehefrauen, Freundinnen) anwesend, die wegen ihres Wiskeygenusses ihre Schüchternheit ablegten und mit Freude die Thaisongs mitsangen. Die eine oder andere Reisende machte ebenfalls Anzeichen tanzen zu wollen - und zwar im Sitzen!

Plötzlich wurde ich auf die anderen Farangs aufmerksam, da einer aufstand und mit der Bedienung tanzen wollte. Seine Angeheiratete (denke ich mal so) konnte ihn gerade noch zurückhalten und wieder auf den Sitz ziehen. Daraufhin wurden die Gespräche der 4 hitzig, da der Freund ihm beistand und so wiederum Ärger mit seiner Begleiterin bekam.

Schlussendlich, die Ehefrauen befahlen den Aufbruch und die Männer folgten ihren Schwäninnen!

Der Abgang machte der fröhlichen Fete keinen Abbruch, im Gegenteil. Die jüngere Bedienung nahm nun den freien Tisch als Bühne um dort ihre gesanglichen und tänzerischen Talente zu zeigen.

Den Gründen dieser Fröhlichkeit kam ich erst so nach und nach auf die Spur, immer wieder verschwand die eine oder andere Bedienung, später kam noch die Schaffnerin hinzu, in der Küche! Der Koch wurde immer besoffener und die beiden Bedienungen lustiger.

Da ich als einziger Farang anwesend war muss ich natürlich auch Begehrlichkeiten, vor allem bei der Jüngeren, hervorgerufen haben. Immer wieder kam sie zu mir, setzte sich, grabschte - I go with you - und küsste. Irgendwie wurde es mir peinlich, bis ich bemerkte, dass bei den Thais in Begleitung auch nicht alles normal war.

Plötzlich ging die Tür zum Speisewagen auf und die beiden schweizer Ehemänner betraten laut schimpfend den "Partyraum"! Da auf ihrem "alten" Tisch gerade getanzt wurde fragten sie mich in Englisch ob noch Platz wäre.

Bier kam sofort und die Beiden schimpften über ihre "Alten"! Sie hatten noch nicht geschnallt, dass ich alles verstand. Immer wieder, sie vertilgten ziemlich viel Bier, versuchten sie auf Englisch mich etwas zu fragen, ihr Englisch war noch schlechter als meines!

So nach und nach leerte sich das "Lokal", die Thais gingen schlafen, die Schweizer und ich bestellten noch ein Bier, nachdem wir feststellten, dass wir auch deutsch sprechen konnten.

Die ältere Bedienung hatte sich in einen der Schweizer verliebt, die Jüngere saß auf mir! Beide waren ziemlich angeheitert. Die Schaffnerin, die auch im Partyraum erschienen war, etwas älter mit großem Hintern, machte sich an den anderen Schweizer ran.

Ich habe die Eigenschaft beim Trinken, dass ich mein Limit habe und nicht mehr darüber hinaus trinke seit ich in Asien unterwegs bin. Deshalb konnte ich das ganze Szenario in relativ nüchternem Zustand verfolgen.

Wir hatten bereits weit nach 12:00 p.m. und das Zugrestaurant müsste bereits geschlossen sein. Wir feierten und die Anwesenden tranken, Thais Wiskey und wir Farangs Bier. Die Schaffnerin musste zwischendurch bei Halt des Zuges den Schweizer verlassen und hatte dabei Probleme in aufrechter Haltung den Zug zu verlassen. Die Uniform war bereits bei allen 3 Uniformträgerinnen verrutscht, ebenfalls das Make up.

Es wurde 02:00 a.m. und endlich kam der Zugführer und holte seine Schaffnerin ab. Die jüngere Bedienung war sich einig nach Reinigung der Tische in mein Abteil zu kommen. Die beiden Schweizer gingen schweren Herzens zu ihren Angetrauten zurück .

Würde gerne erfahren wie ihre "Flitterwochen" abgelaufen sind!

Ich ging ebenfalls zurück ins Abteil, wickelte mich in die Bettdecke und schlief ein. Es kam kein Besuch mehr in dieser Nacht!

Morgens um 06:00 a.m. traf der Zug pünktlich in Chiang Mai ein.

Meine Bedienung sah ich nicht mehr, jedoch die Schaffnerin war ziemlich angeschlagen, beim Vorbeigehen grüßte ich sie mit Namen, jedoch schaute sie mich nur noch kuhmäßig an.

Die Schweizer mit Anhang hatten wohl jetzt eine Ehekrise, da ihre Frauen alleine davon eilten und ihre Männer mit allem Gepäck einfach stehen liessen.

Alleine ich, mir ging es gut, hatte gut geschlafen, war frei auf meinen Wegen, frei für meine Ideen und Tun, frei für neue Abenteuer und ich musste mich einzig allein über mich selbst ärgern!

The good live is a short time! Christian Siegler


Easy ABC: Englischunterricht und Spenden fürs Kinderheim

Am 6. August fuhr ein Konvoi von Fahrzeugen und zwei Pick-up Transportern beim CHILD PROTECTION AND DEVELOPMENT CENTER, einem Kinderheim am Rande von Pattaya, vor, voll beladen mit vielen schönen Geschenken, u.a. Kuscheltiere, Lebensmittel, Spielzeug, Medizin, Hygieneartikel und vieles Nützliche für die Schule.

Organisiert wurde all dies von Wolfgang Payer, dem Inhaber der 3 Easy ABC Sprachschulen in Pattaya unter der Mithilfe von vielen Sprachschülern und Freunden, u.a. dem Schweizer Restaurant "The Bistro" in Pattaya sowie der APG Versicherungsagentur. Insgesamt kamen Spenden i.H.v. 85,000 Baht zusammen, wobei 50,000 Baht in bar an das Kinderheim übergeben wurden und 35,000 Baht in Sachspenden. Und damit dieser Tag den Waisenkindern lange im Gedächtnis bleiben würde, kamen etwa 50 Mitarbeiter und Freunde von Easy ABC zur Unterstützung mit, um zusammen mit den ca. 60 anwesenden Waisenkindern Spass zu haben. Das Besondere dabei war, dass Spiele gespielt wurden, wobei die Nutzung der englischen Sprache im Vordergrund stand. Die Kinder lernten spielerisch englische Begriffe während sie dabei grossen Spass hatten, sich viel bewegten und Gruppen-Wettkämpfe durchführten. Eine der Betreuerinnen sagte anschliessend, dass zwar oft Firmen oder Privatpersonen kämen um Spenden abzugeben, die Kinder aber noch nie so aktiv dabei waren und so viel Freude gehabt hätten wie dieses Mal beim Englischlernen und Spielen gleichzeitig.

Die Easy ABC Sprachschule führt solche Spendenaktionen und Sprach-Camps für bedürftige Kinder regelmässig durch. Wer künftig dabei aktiv mitwirken oder durch Spenden helfen möchte ist herzlich willkommen, sich mit Easy ABC in Verbindung zu setzen. Informationen diesbezüglich oder zu Sprachkursen finden Sie auf Seite 47 im FARANG-Magazin oder online unter: www.easy-abc-th.com Wolfgang Payer



































Butterfly: Rungfa Ulachai am Muttertag

Am 12.8., dem Geburtstag von Königin Sirikit, der auch als Muttertag in Thailand begangen wird, gab es ein Konzert im Butterfly in Berlin. Der Morlam-Sänger Rungfa Ulachai hatte leichtes Spiel und begeisterte die zahlreichen Gäste. Einige Farangs waren so aus dem Häuschen, dass sie sogar auf der Bühne tanzten und sich dabei nicht blamierten. Chefin Dimmy hatte alles im Griff und auch eine Tombola mit Trinkbarem als Preise organisiert. Schöne Geste auch, dass ein paar "Kinder" mit ihren Müttern gemeinsam diesen Tag feiern wollte. Viel Sanuk auch bei Lamai, Joy, Luknam und Fa ... und zwar bis in die frühen Morgenstunden, sagt mit neuer Kamera Martin K.







































Die News aus Thailand

Nach dem Referendum
Nach Annahme der neuen Verfassung beim Referendum erwarten die Menschen vor allem Wirtschaftswachstum, bessere Arbeitsbedingungen und ein Ende der Korruption. Das hat eine Umfrage von Bangkok Poll bei 1.576 Frauen und Männer nach Veröffentlichung des inoffiziellen Resultats ergeben.
34,3% hoffen auf einen wirtschaftlichen Aufschwung, mehr Beschäftigung und bessere Lebensbedingungen; 14,6% nannten ein Land frei von Korruption; 11,9% wünschen sich ein Thailand in Frieden, ohne Auseinandersetzungen zwischen politischen Parteien; 9,6% erwarten Fortschritte im Bildungswesen und in den internationalen Beziehungen; und 8,5% wünschen sich so früh wie möglich Parlamentswahlen. Jetzt hat der Militärrat National Council for Peace and Order (NCPO) die Thais aufgefordert, das Ergebnis der Volksbefragung zu akzeptieren. Es hatten 55% der rund 50 Mio. wahlberechtigten Frauen und Männer abgestimmt. Das inoffizielle Resultat: 61,40% stimmten mit Ja, 38,60% mit Nein. Bei der Frage, ob der Senat künftig den Premier mitbestimmen soll, votierten 58,11% mit Ja und 41,89% mit Nein.

Teakbäume bleiben
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat den Plan verworfen, 2.000 Teakbäume in einer Teakplantage in der Provinz Chiang Mai zu fällen, um sie zu Dielen und Pfeilern für das neue Parlamentsgebäude in Bangkok verarbeiten zu lassen. Der Mae Ho Phra Forest Park im Distrikt Doi Saket ist im Staatsbesitz und wird von der Forestry Industry Organization (FIO) als Plantage genutzt. Die FIO hatte von dem Unternehmen, das die Bauarbeiten zum 12-Milliarden-Baht-Komplex in Bangkoks Stadtteil Kiakkai ausführt, den Auftrag erhalten, 2.000 Teakholzbäume für den Innenausbau zu liefern. Da dies auf großen Widerstand in der Bevölkerung traf, entschloss sich der Premier, die Bestellung zu canceln.
Da die Konzession der FIO zur Nutzung des Waldgebietes in Kürze ausläuft und für die Erneuerung die Zustimmung der Lokalbevölkerung benötigt wird, hat sich die Regierung nun entschlossen, die Plantage zu einem Waldschutzgebiet zu erheben. Björn Jahner

Camouflage-Programm
Um die seit vielen Jahren landesweit immer wieder stattfindenden Kämpfe zwischen Studenten rivalisierender Schulen und Universitäten einzudämmen, hat die thailändische Marine vorgeschlagen, Schüler und Studenten für einen kurzen Zeitraum in ein Armeecamp zu schicken. Unter dem sogenannten "Lai-Plang"-Programm (Camouflage-Programm) könnten vorwiegend männliche Schüler im Übergang von der Grundschule ins Mathayom 1 sowie vom Mathayom 3 ins Mathayom 4 mindestens 14 Tage in einem Marinecamp verbringen, um ihr Sozialverhalten zu trainieren. Studenten, die sich weigern, an dem Programm teilzunehmen, sollen mit dem Erreichen des 20. Lebensjahres zur Wehrpflicht eingezogen werden. Geplant sind zwei Camps unter der Leitung der Marine und des Bildungsministeriums. Noch unklar ist, ob sie während der Schulzeit oder während der Ferien stattfinden.
Die Marine folgt mit dem Plan der Anweisung von Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha, dem Staat bei der Lösung der Gewalt zwischen Schülern behilflich zu sein. Mit den Camps sollen Teambildung, gutes Benehmen und Solidarität gefördert werden. Björn Jahner

Die Krisenvorsorgeliste
Alle Deutschen, die - auch nur vorübergehend - im Ausland leben, konnten sich auch bisher schon bei der für sie zuständigen deutschen Auslandsvertretung in eine Deutschenliste gemäß § 6 Abs. 3 des deutschen Konsulargesetzes aufnehmen lassen. Durch die Einführung eines passwortgeschützten Online-Verfahrens ist die Registrierung jetzt noch einfacher geworden. Bei der Eintragung in die Krisenvorsorgeliste handelt es sich um eine freiwillige Maßnahme. Die Deutsche Botschaft rät, davon Gebrauch zu machen, damit Sie - falls erforderlich - in Krisen - und sonstigen Ausnahmesituationen mit Deutschen schnell Verbindung aufnehmen kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, über die in der Liste zu hinterlegenden E-Mail-Adressen z.B. auf anstehende Bundestagswahlen und Wahlen zum Europäischen Parlament hinzuweisen oder konsularische Hinweise zu übermitteln. Die neu eingeführte Möglichkeit der Online-Registrierung soll die bisher manuell geführten Krisenvorsorgeliste der deutschen Auslandsvertretungen ersetzen. Björn Jahner http://service.diplo.de/registrierungav

Thai Airways besser
Bei der überschuldeten Thai Airways International (THAI) greift der Sanierungsplan. Präsident Charamporn Jotikasthira sieht die Fluggesellschaft auf dem richtigen Weg, das Schlimmste sei vorbei.
Die THAI wird nach 5 Jahren Sparsamkeit wieder investieren. Die Staatslinie plant die Aufnahme neuer Strecken, so in die USA, und erwartet bis 2018 14 neue Flugzeuge. In 2011 hatte das Unternehmen insgesamt 37 bestellt. Derzeit fliegt die THAI mit 94 Flugzeugen, 13 stehen auf Flughäfen und werden nicht eingesetzt. Bisher hat die Fluggesellschaft für die kerosinfressenden vierstrahligen Airbus A 340 und Boeing 747 keine Käufer gefunden. Mit den neuen Flugzeugen hofft THAI auf mehr Kunden, auf eine bessere Sitzplatzauslastung und höhere Einnahmen.

Weniger Chinesen
Infolge unzähliger Artikel und Kommentare in lokalen Medien, in denen das schlechte Verhalten chinesischer Urlauber in Thailand kritisiert wurde, haben sich die Touristen aus der Volksrepublik nach anderen Ferienzielen umgeschaut und angefangen, das Königreich zu boykottieren. Besorgt um die fehlenden Einnahmen der chinesischen Gäste, hat die thailändische Fremdenverkehrsbehörde (TAT) angekündigt, führende chinesische Medienvertreter, u.a. von CCTV, Sin Hua, People Daily und @Mangu, nach Thailand einzuladen, um das "Missverständnis" aus der Welt zu schaffen. TAT-Gouverneur Yutthasak Supasorn betonte, dass Thais keine Vorurteile gegen Chinesen hätten, sondern sie willkommen heißen, da sie auf ihre Einnahmen angewiesen sind. "Keineswegs hassen oder schauen Thais auf chinesische Touristen herunter", so Yutthasak. In sozialen Netzwerken hingegen lässt sich ein anderes Bild beobachten: Egal, ob es um chinesische Urlauber geht, die sich in einem 7-Eleven-Minimarkt prügeln, die Hotelbuffets leerplündern oder einfach nur dem Kartenspiel auf dem Flughafen frönen, alles, was Chinesen betrifft, wird zur großen Story. Boonta Chailert, Präsident der Vereinigung thailändischer Reiseverkehrskaufmänner in Chiang Mai warnte, dass die Zahl der chinesischen Touristen alleine in der Nordmetropole bereits um 30% eingebrochen sei und bisher kein Ende des Negativtrends in Sicht sei. 2015 besuchten 7,9 Mio. Chinesen Thailand. Björn Jahner

Kronprinz wurde 64
Kronprinz Vajiralongkorn feierte am 28. Juli seinen 64sten Geburtstag. Geboren am 28. Juli 1952 als einziger Sohn Ihrer Majestäten König Bhumibol Adulyadej und seiner Gemahlin, Königin Sirikit, kann der Kronprinz auf eine lange und erfolgreiche militärische Karriere zurückblicken. Bereits 1970 schloss er erfolgreich sein Bachelorstudium in Militärwissenschaften in New South Wales, Australien ab. In den Folgejahren besuchte der Thronerbe die Königlich Thailändische Militärschule für Offiziere und begann im Anschluss sein Jurastudium an der Thammatirat-Universität in Bangkok. Weitere militärische Schulungen, darunter eine Sprengausbildung, eine Flugausbildung für Hubschrauber und Düsenjets sowie eine umfassende Ausbildung im Umgang mit Handfeuerwaffen schlossen sich an. Des Weiteren unternahm der Kronprinz eine Vielzahl von Informationsreisen, die ihn u.a. nach Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und in die Niederlande führten, auf denen er sein militärisches Wissen beständig vertiefte.

Pflegedienst in Hua Hin
Immer mehr deutschsprachige Rentner entscheiden sich, den Lebensabend oder zumindest den Urlaub in den Tropen zu verbringen. Besonders Hua Hin erfreut sich bei immer mehr Senioren großer Beliebtheit. Doch was ist, wenn der Körper nicht mehr so will wie man selbst und man auf Hilfe angewiesen ist? Eine Antwort darauf bietet W.A.S. - Ambulanter Pflegedienst Hua Hin. Da das eigene Zuhause Sicherheit und Geborgenheit bietet, kommen die Pflegekräfte zu ihren Patienten nach Hause, damit sie ihre gewohnte Umgebung auch im hohen Alter oder bei Krankheit nicht aufgeben brauchen. W.A.S. passt sich den Bedürfnissen ihrer Patienten an, mit einem mobilen Pflegeteam, Fachwissen und Zuwendung. Sei es im hohen Alter, bei Krankheit oder nach einem Unfall. Das Büro von W.A.S. befindet sich in der 250/123 Soi Hua Hin 90, Phetkasem Road. Kontakt in Deutsch, Englisch und Thai, Tel.: 063-189.3050, 095-767.3455, Fax: 032-860.132, Björn Jahner Mail: w.a.s.pflegehuahin@hotmail.com

WiFi am Skytrain
Das staatliche Telekommunikationsunternehmen TOT Corp. hat angekündigt, bis September entlang der Trassen der Hochbahn ein WiFi-Netzwerk zu installieren, das Nutzer der Skytrain während einer Testphase kostenlos nutzen können. Der Service soll entlang der 22 Km langen Route der Sukhumvit Line zwischen den BTS-Stationen Bearing und Mo Chit angeboten werden, für Testzwecke in den ersten 3 Monaten gratis. Für die Einrichtung des Netzwerks investiert TOT 200 Mio. Baht. Die Skytrain-Betreibergesellschaft BTS Group Holdings entrichtet im Gegenzug zur Verfügungsstellung des Netzwerks eine monatliche/jährliche Pauschale.
Nach der Gratistestphase können Personen, die bereits ein 3G-Abo von TOT besitzen, für die Nutzung des Netzwerks 20 Baht pro Monat bezahlen. Was Nutzer anderer Netzanbieter bezahlen müssen, wurde nicht genannt. Auch Anwohner in Bürogebäuden und Wohnhochhäusern entlang der Trasse, sollen den Service in einem 20-Km-Radius kostenpflichtig nutzen können. Björn Jahner

Mehr Sozialleistungen
Das Amt für Sozialleistungen (SSO) hat eine Ausweitung der Sozialleistungen für Mitarbeiter in Agrar- und Fischereibetrieben beschlossen, in denen mindestens 20 Arbeiter beschäftigt sind. Das neue Gesetz soll im September in Kraft treten und umfasst Sozialleistungen in 7 Fällen: Krankheit, Geburt eines Kindes, Kindesunterhalt, Arbeitsunfähigkeit, Tod, Arbeitslosigkeit und Altersrente. Arbeitgeber in der Agrar- und Fischereibranche, die mindestens 20 Personen beschäftigen, werden aufgefordert, ihre Arbeiter für das Sozialversicherungssystem und den Sozialleistungsfond zu registrieren. Björn Jahner

Bomben in Pattani
Nach den verheerenden Bombenattentaten vor einem Hotel in der Provinz Pattani will die Regierung für die von Gewalt beherrschte Region ein neues Kommandozentrum einrichten. Zudem hat sie die Friedensgespräche mit Vertretern der Aufständischen ausgesetzt.
Das hat der stellv. Ministerpräsident und Verteidigungsminister Prawit Wongsuwon bestätigt. Das neue Kommandozentrum soll von einem Mitglied oder einem Vertreter der Regierung beaufsichtigt werden. Der Plan ist bereits mit Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha erörtert worden. Gerade waren vor dem Southern View Hotel zwei Bomben hochgegangen, tötete eine Frau, 30 weitere Menschen wurden verletzt.

Viele Vergewaltigungen
Pro Tag wurden in Thailand zwischen 2009 und 2013 82 Frauen und Kinder vergewaltigt, lautet das Ergebnis einer Studie der Nationalen Forschungsanstalt und des Nationalen Polizeibüros. In dieser Zeitspanne wurden jährlich über 30.000 Vergewaltigungen von Frauen und Kindern verzeichnet. Einer Studie der Paveena-Stiftung folgend, die sich für den Schutz von Frauen und Kindern einsetzt, war das jüngste Opfer ein Jahr und acht Monate alt, das älteste 81. In den meisten Fällen sind Täter Familienangehörige oder Bekannte des Opfers. In 656 Fällen in 2015, die der Stiftung gemeldet wurden, waren Stiefvater, Freunde oder Nachbarn die Täter. Als Hauptgründe benennt die Stiftung das männliche Dominanzverhältnis in der thailändischen Gesellschaft, Geisteskrankheit, Drogeneinfluss und TV-Seifenopern, in denen Frauen vergewaltigt werden. In Thailand ist die Höchststrafe für Vergewaltigung die Todesstrafe, doch seit 2009 wird sie in lebenslange Haft umgewandelt, wenn die Täter geständig sind. Björn Jahner

Demokraten lehnen ab
Die Demokratische Partei kann die neue Verfassung nicht billigen. Sie stimme nicht mit der Ideologie der Partei überein. Das sagte deren Vorsitzender Abhisit Vejjajiva vor den Medien. Er bedauerte, dass die Parteimitglieder nicht befragt werden können, weil die Junta parteipolitische Versammlungen untersage. Die neue Verfassung schränke die Rechte der Bürger ein, werde die politischen Konflikte nicht beenden und die Korruption nicht ausreichend bekämpfen. Und die Ernennung der 250 Senatoren, weitestgehend durch den Militärrat National Council for Peace and Order (NCPO), werde neue Konflikte heraufbeschwören. Abhisit Vejjajiva forderte von Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha eine andere Verfassung. Die Demokratische Partei würde Prayut beim Schreiben einer anderen Verfassung unterstützen. Prayut sollte die aus dem Jahr 2007 als Grundlage nehmen. Der Premier hat die Thais aufgerufen, sich beim Referendum nicht von den Aussagen der Parteien Pheu Thai und Demokraten beeinflussen zu lassen. Die Menschen könnten denken und für sich entscheiden, sie müssten nicht auf andere hören, sagte Prayut.

Steuererhöhungen
Um ein Drittel will Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha die Einnahmen durch die Verbrauchsteuer erhöhen. Nur über höhere Steuern werde der Staat finanziell in der Lage sein, die kommenden wichtigen Aufgaben zu schultern, sagte Prayut. Er nannte die Problembereiche Armut, älter werdende Gesellschaft, weiter das Gesundheits- und Bildungswesen. Von den Steuerzahlern erwartet der General Kooperationsbereitschaft. Noch steht aber nicht fest, für welche Waren die Verbrauchsteuer erhöht werden soll. Damit wird sich jetzt der Staatsrat befassen. Im Finanzjahr 2015 nahm der Staat Steuern in Höhe von 2,28 Billionen Baht ein, die Verbrauchssteuer lag bei 439,09 Milliarden Baht.

Kein Betteln mehr
Ein neues Gesetz sieht drastische Strafen gegen Betteln vor. Die Regierung möchte die Bettelei landesweit beenden, weil damit Menschenhandel verbunden ist. Ausländische Bettler werden von der Polizei vorübergehend festgenommen und umgehend in ihr Heimatland deportiert. Thais sollen zu Rehabilitations- und Job-Trainingszentren gebracht werden. Es stellt sich die Frage, wie und wo schwerstbehinderte Frauen und Männer, also ohne beide Beine oder Arme einen Beruf ausüben sollen. Nach einer Zählung von Oktober 2014 gab es damals 4.618 Bettler, darunter waren 2.927 Thais, der Rest waren Ausländer. Wer gegen das neue Gesetz verstößt, kann mit einer einmonatigen Haft und/oder einem Bußgeld bis zu 10.000 Baht bestraft werden. Wer Menschen über das Betteln ausbeutet, muss mit einer Gefängnisstrafe von drei Monaten und einem Bußgeld von 30.000 Baht rechnen.

Pokémon soll helfen
Eine bizarre Idee, den Tourismus nach den Attentaten zu fördern, hat Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul. Sie möchte das Pokémon-Go-Spiel einsetzen. Sie will den thailändischen Rechteinhaber True Corporation bitten, die Spieler zu populären und sicheren touristischen Zielen zu führen. Dort sollen Thais und Ausländer auf Monsterjagd gehen. So will Kobkarn das Vertrauen von Urlaubern in das Reiseziel Thailand wieder herstellen. Dem erwarteten Rückgang bei den in- und ausländischen Urlauberzahlen nach den Bomben- und Brandanschlägen in 7 südlichen Provinzen wirkt die staatliche Tourismusbehörde (TAT) mit Aktivitäten und Promotion entgegen. In der 1. Septemberwoche wird in Hua Hin ein Spiel-, Tanz- und Essfestival mit Jazzkonzerten, Marathon und Radrennen veranstaltet. Vom 1. bis 7. Oktober folgt in Bangkok ein Straßenfest mit Essständen und einem Lichtermeer. Weitere Festivals sind Ende des Jahres geplant, heißt es in der "Bangkok Post". TAT wird die Regierung bitten, den 26. und 27. September zu speziellen Feiertagen zu erklären, damit Thais am langen Wochenende vom 24. bis 27. September verreisen können. Letztlich wird die Behörde Thais verstärkt zu Ferientagen in Provinzen einladen. TAT geht nach wie vor davon aus, dass 29,8 Mio. Ausländer bis Ende 2016 im Königreich urlauben werden. In den ersten 7 Monaten nahm deren Zahl im Jahresvergleich um 12% zu. Eine Stornierungswelle nach den letzten Attentaten mit 4 Toten und über 40 Verletzten, darunter Ausländer, fürchtet die Tourismusbehörde nicht.

Kampf um Museum
Umgeben von Hochhäusern und der Hektik der Metropole Bangkok, präsentiert sich das "Bangkokian Museum" in Ban Rak wie ein romantisches Kleinod im Großstadtdschungel. Dabei handelt es sich um ein historisches Holzhaus im traditionellen Thai-Stil, das von der Besitzerin der Stadtverwaltung (BMA) gespendet wurde, um es zu einem Museum umzuwandeln, in denen die Besucher einen Einblick in das authentische Leben Bangkoks lang vergangener Tage erhalten. In dem 70 Jahre alten Haus befinden sich viele Gegenstände aus der guten alten Zeit. Doch das Museum steht in Gefahr: da auf dem Nachbargrundstück ein Condo errichtet werden soll, befürchtet die 81-jährige Spenderin und Leiterin der Insart-Sa-ang-Stiftung, Waraporn Suravadee, dass seine Struktur beschädigt werden könnte. Um das Haus zu retten, lancierte sie eine Spendenaktion, um das benachbarte Grundstück zu kaufen, um so den Bau des Hochhauses zu verhindern. "Ich hoffe, dass ich so 10 Mio. Baht zusammen bekomme", erklärte sie in "The Nation". Zwar liegt der Kaufpreis bei 40 Mio., doch Khun Waraporn hat angekündigt, die restlichen 30 Mio. Baht aus ihrem Privatvermögen aufzubringen. Auf dem Grundstück plant sie einen Park und Parkplätze für Museumsbesucher anzulegen. Björn Jahner

Elektroautos fördern
Nach der gezielten Förderung von Pick-ups und Ökowagen will die Regierung künftig ihr Engagement bei der Produktion von Elektroautos (EV) verstärken. In 2036 sollen in Thailand 1,2 Mio. EVs vom Band laufen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Autobranche und der Staat kräftig investieren. Die Regierung will bis September einen Rahmenplan verabschieden. Dieser sieht vor, dass Autobauer die meisten Teile für EVs im Königreich herstellen oder in Auftrag geben. Der Staat will über Steuererleichterungen den Produktionsstart von Elektroautos erleichtern. Bei EVs fällt derzeit eine Verbrauchsteuer von 10% an, bei Importen aus China werden nach dem Freihandelsabkommen keine Steuern erhoben. Bei EVs aus Japan sind es 24,5%, bei Fahrzeugen aus anderen Ländern 80%. Wichtig: Mit dem Bau von EVs muss die Infrastruktur Schritt halten, die Schaffung von Ladestationen. Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge bieten in Thailand bereits Toyota, Honda, Nissan, Mercedes-Benz und BMW an. Während Mercedes-Benz schon einige Modelle in Thailand herstellt, will BMW noch in diesem Jahr die Produktion aufnehmen.

Reisförderprogramm
Durch das Reisförderprogramm der Regierung unter Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra ist dem Staat ein Schaden in Höhe von 549 Milliarden Baht entstanden. Diese aktuelle Zahl nannte das Thailand Development Research Institute (TDRI). Bisher waren Behörden von 542 Milliarden Baht ausgegangen. Die ehemalige Regierung hatte das Getreide von den Reisbauern zu einem Preis weit unter dem Marktpreis aufgekauft und nach Berechnungen des TDRI zu 29% unter dem Weltmarktpreis weiterverkauft. In Lagerhäusern landesweit sind nach wie vor 17 Mio. Tonnen Reis. Es wird noch 2 bis 3 Jahre dauern, bis das Getreide einen Käufer gefunden hat. In den letzten beiden Jahren hat die Militärregierung erst 7,5 Mio. Tonnen absetzen können.

Tiger-Tempel klagt
Der Tiger-Tempel schlägt zurück. Ein Vertreter des Wat Pha Luangta Bua Yannasampanno hat auf der Polizeistation Sai Yok die Australierin Sybelle Foxcroft wegen Verleumdung verklagt. Die Leiterin der Tierschutzorganisation Cee4Life soll über den Abt des Tempels Phra Visuthisaradhera falsch berichtet haben. Die Aktivistin hatte in einem Artikel geschrieben, der Tempel habe mehrere Tiger nach Laos verkauft. Damit hätte der Tempel gegen bestehende Gesetze verstoßen. Laut Sybelle Foxcroft wurden Tiere misshandelt und nicht artgerecht gehalten, während die Eintrittspreise von Touristen viel Geld in die Kasse spülten. Die Arbeit der Tierschützerin war Grundlage einer Geschichte in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift National Geographic. Der Tempel hatte zwar gegen die Zeitschrift eine Klage angedroht, sie aber bisher nicht eingereicht. Alle 147 Raubtiere des Tempels wurden inzwischen in staatliche Wildtierzentren transportiert, der Tiger-Tempel geschlossen. Damals wurden Dutzende tote Tigerbabys, Körperteile von Raubtieren und aus Tigern hergestellte Amulette gefunden. Seitdem ermittelt die Polizei gegen Mönche und Helfer wegen illegalen Handels von geschützten Wildtieren. Der Abt Phra Visuthisaradhera, aka Luang Ta Chan, soll sich bisher geweigert haben, mit der Polizei zu sprechen. Als Begründung führte er an, er sei zu kränklich.

Thais heiß auf Duty-Free
Wenn es um das Konsumverhalten ausländischer Urlauber in Übersee geht, stehen Thais mit an erster Stelle, weiß der Chef der geschäftigen Central-Gruppe, Tos Chirathivat, zu berichten, die zu den größten privaten Unternehmen in Thailand zählt. Er bezog seine Aussage auf eine Studie von Global Blue, ein Unternehmen, dass das größte Netzwerk von Duty-Free-Geschäften in Europa betreibt. Laut Global Blue gaben thailändische Touristen in zollfreien Geschäften in Europa 2014 insgesamt 170 Milliarden Baht aus, womit sie die konsumfreudigsten Kunden von Duty-Free-Anbietern in Europa darstellen. Die Zahlen überraschen, so betrug das Wirtschaftswachstum im selben Jahr in Thailand lediglich 0,7%. Björn Jahner

Babys über Leihmutter
35 Ehepaare haben seit Mitte letzten Jahres über eine Leihmutter ein Baby bekommen. Darunter sind drei mit einer Thai verheiratete Ausländer aus Großbritannien, Russland und Frankreich. Behörden werden die Kinder bis zu deren 18. Lebensjahr immer wieder in deren Familien aufsuchen, zu ihrem Schutz. So soll Menschenhandel und der illegale Handel mit Organen verhindert werden und die Erziehungsleistung von Vater und Mutter überprüft werden. Seit dem 30. Juli letzten Jahres gilt für Leihmutterschaften ein neues Gesetz. Nur noch thailändische Ehepaare oder mit einem Ausländer verheiratete Thaifrauen können eine Leihmutterschaft beantragen. Dennoch fragen jeden Monat bei der zuständigen Behörde rund 200 ausländische Ehepaare nach den Regeln und Gesetzen für eine Leihmutterschaft in Thailand. Seit 2014 ist die kommerzielle Leihmutterschaft verboten. Dem Verbot waren 2 Skandale vorausgegangen, die weltweit Schlagzeilen machten. Ein australisches Paar ließ "Baby Gammy", einen kranken Zwilling, bei seiner Leihmutter in Thailand zurück und nahm das gesunde Mädchen mit. In einem weiteren Fall zeugte ein wohlhabender Japaner mindestens 10 Babys mit thailändischen Leihmüttern, um seine Nachkommenschaft zu sichern.

Bußgelder der Polizei
Auf Wunsch der Leser nach dem Bußgeldkatalog in Pattaya für die häufigsten Vergehen im Straßenverkehr hat die Redaktion von "Der Farang" bei der Polizei Banglamung nachgefragt.

Fehlendes Nummernschild: 400 Baht.
Rotlichtverstöße: 1.000 Baht.
Rücksichtsloses Fahren: 400 Baht.
U-Turn im Wendeverbot: 400 Baht.
Linksabbiegen rote Ampel: 400 Baht.
Verkehr behindern: 400 Baht.
Illegales Fahrzeug: 1.000 Baht.
Kein Versicherungsschutz: 600 Baht.
Fahren in falscher Richtung: 400 Baht.
Kein Helm: 400 Baht pro Passagier.
Fahren ohne oder mit falschen Führerschein: 400 Baht.
Keine Zulassung: 400 Baht.
Ohne Kraftfahrzeugsteuer: 400 Baht.
Lauter Auspuff: 1.000 Baht.

Elendsindex: Thailand
Thailand ist laut des Nachrichtenunternehmens Bloomberg die am schlechtesten aufgestellte Nation weltweit. Im Klartext: Thailand belegt beim Misery Index (Elendsindex) den letzten Platz. Untersucht wurden 74 Ökonomien nach den Lebenshaltungskosten und der Arbeitslosigkeit. Und da schneidet das Königreich mit 1,11 Prozentpunkten hervorragend ab, vor Japan mit 1,4 und Singapur mit 2,7. Denn in Thailand liegt die Arbeitslosigkeit seit Jahren bei unter 1%, und die Inflationsrate erreichte im Juli gerade mal 0,1%. Am schlechtesten schnitt bei der Untersuchung Venezuela ab mit einer Inflation von derzeit 181%.


Reise-Tipps für Thailand

Mehr deutsche Urlauber
Die Tourismusbehörde (TAT) will verstärkt deutsche Urlauber für einen Aufenthalt im Königreich umwerben. Sie sollen ein Stück weit die Lücken füllen, die Russen und Engländer in 2016 hinterlassen. Wegen des wirtschaftlichen Abschwungs im Putin-Land kommen erheblich weniger Russen nach Thailand, und für Engländer ist nach dem Brexit mit dem Kurssturz der Pfund-Währung ein Auslandsaufenthalt erheblich teurer geworden. Mit gezielten Aktionen sollen vor allem Deutsche angesprochen werden, die nicht unter wirtschaftlichen Problemen leiden. Das heißt: Qualitätstouristen sollen in Thailand die Kassen der Tourismusbranche füllen. Das Büro der Tourismusbehörde in Frankfurt arbeitet eng mit dem Reiseveranstalter Thomas Cook und STA Travel zusammen. Thomas Cook soll "Premium-Urlauber" bringen, STA Travel junge Touristen. Letzterer ist ein weltweiter Anbieter von Flugtickets, Hotels und Hostels, Erlebnisreisen, Sprachreisen, Work & Travel-Programmen und Pauschalreisen. Die TAT rechnet in 2016 bei deutschen Besuchern mit einem Plus von 3,1% und Einahmen in Höhe von 56,9 Milliarden Baht, ein Zuwachs von 7,9%.

Flughafen in Phang Nga
In Phang Nga soll ein neuer Flughafen gebaut werden, mit dem der nur 40 Km entfernte Phuket International Airport entlastet werden soll. "Der Flughafen wird im Taimuang-Distrikt errichtet. Das Projekt wird von einem privaten Unternehmen unterstützt, das bisher unbenannt bleiben will", informierte der Gouverneur von Phang Nga, Pakkapong Tawiphat, in der "Phuket Gazette". Das Gelände, auf dem der Airport gebaut werden soll, befindet sich 10 Km nördlich von Taimuang und 27 Km südlich von Khao Lak. Bevor es grünes Licht für den Flughafenbau in Phang Nga gibt, sollen öffentliche Anhörungen durchgeführt werden, um die Meinung der Bevölkerung zu dem Projekt in Erfahrung zu bringen. Björn Jahner

Pflichtversicherung?
Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul drängt darauf, für ausländische Urlauber eine Pflicht-Krankenversicherung einzuführen. Bisher scheiterte der Plan an der Finanzierung. Laut Versicherungsvereinigung muss im Jahr mit einem Budget zwischen 150-180 Mio. Baht gerechnet werden. Thailands zuständige Behörden haben dem Vorschlag einer staatlichen Finanzierung eine Absage erteilt. Somit müssten die zu erwartenden Ausgaben über Prämien auf einreisende Ausländer umgelegt werden: auf die Visagebühren oder die Tickets der Fluggesellschaften, wie es seit langem bei Flughafengebühren gehandhabt wird. Aber warum sollten Geschäftsreisende mit Ziel Bangkok oder Phuket den Aufschlag zahlen, wenn sie ausreichend krankenversichert sind, oder der ausländische Tourist, der bereits in der Heimat eine Reisekrankenversicherung abgeschlossen hat? Jetzt will die Ministerin Vertreter des Flughafenbetreibers Airports of Thailand, der Immigration und des Außenministeriums zum Gespräch über die Einführung einer Pflichtversicherung einladen. Der Hintergrund: Immer wieder werden Ausländer ohne Reiseversicherung nach einem Unfall oder einer plötzlichen Erkrankung in Hospitäler eingeliefert und behandelt. Die Kosten tragen letztendlich die Spitäler.

U-Tapaos neuer Terminal
Gerade wurde auf dem Flughafen U-Tapao in der Provinz Rayong das neue Terminal für den Probebetrieb eröffnet. Zum Start wird täglich nur eine Maschine abgewickelt. Der Flug FD 2002 der AirAsia aus Udon Thani. Das Flugzeug landet planmäßig um 10.05 Uhr. In den folgenden Wochen und Monaten wird der Terminal weiter ausgelastet, vor allem mit Maschinen der Billigairline AirAsia. Anfangs geht es vor allem darum, das Gepäcksystem und weitere Einrichtungen zu testen. Offiziell eingeweiht werden soll der erweiterte Flughafen im Februar 2017. Die Marine als Betreiber des Airports hat mit 1,7 Milliarden Baht rund eine Milliarde Baht mehr investiert als vor Jahren geplant war, so für zwei Fluggastbrücken, für ein weiteres Flugvorfeld und zusätzliche Einrichtungen. Das Terminal hat eine Fläche von 20.000 qm, damit können im Jahr bis zu 3 Mio. Passagiere abgewickelt werden, gegenüber derzeit 870.000. Bereits im Geschäftsjahr 2016/2017 rechnet die Marine mit rund 1,4 Mio. Fluggästen. Laut Betreiber warten mehrere Fluggesellschaften auf die Fertigstellung des Terminals, um dann U-Tapao anzufliegen. Es soll sich zu 30% um Chartermaschinen und zu 70% um Linienflüge handeln, die vorwiegend Touristen nach Pattaya bringen werden. U-Tapao wird zunehmende zu einem Wirtschaftsfaktor für die Ostküste.

Laem Singh Beach
Jetzt wird am Laem Singh Beach/Phuket eine Eintrittsgebühr erhoben. Die Bangkok Broadcasting & Television Co., Ltd. (BBTV), Besitzer des Grundstücks, über das man den Strand erreicht und Betreiber des landesweiten TV-Kanals 7, hat am Zugang zum Strand einen Zaun errichtet und verlangt von den Strandbesuchern zwischen 7 und 19 Uhr 100 Baht Eintritt.
Ein großes Schild informiert, dass BBTV der rechtmäßige Besitzer des Grundstücks ist, untermauert mit den behördlichen Genehmigungen und dem Landtitel. Das Unternehmen hat angekündigt, Sicherheitspersonal einzustellen, das von den Strandbesuchern den Eintritt eintreibt und Identifikationskarten an die Händler verteilt, die am Strand ein Geschäft betreiben. Sie haben weiter freien Zugang zum Strand. Björn Jahner

Neues Immigration-Büro
Am 21. Juli hat die Immigration ihre neuen Räumlichkeiten in der Promenada Resort Shopping Mall in Chiang Mai um ein weiteres Büro erweitert. In der neuen Räumlichkeit sollen spezielle Anliegen bearbeitet werden wie zum Beispiel Notfälle, Überprüfung konsularischer Bescheinigungen und Fragen zur Erneuerung des Visums. Das neue Büro hat wochentags von 8.30 bis 16.30 Uhr geöffnet und ist mit zusätzlichen Beamten besetzt. Täglich suchen 300 bis 400 Personen die Immigration-Filiale im Einkaufszentrum für 90-Tage-Meldungen und Visumsverlängerungen auf. Die meisten Personen kommen aus Amerika, Großbritannien, Japan.

Gratis Surfen Phuket
Bis zur touristischen Hochsaison sollen auf Phuket 1.000 öffentliche Hotspots geschaffen werden. An den drahtlosen Internetzugriffspunkten können Urlauber und Residenten dann kostenlos über WLAN im Internet surfen. Die Hotspots sollen bis spätestens Dezember in Phuket Town und Patong eingerichtet werden, informierte der Leiter der provinziellen Software Industry Promotion Agency (SIPA), Pracha Asawateera, in der "Phuket Gazette". Nicht genannt wurde bisher, ob sich Nutzer für den Service registrieren müssen. SIPA hat zudem angekündigt, mehr Überwachungskameras in der Provinz zu installieren, um die Sicherheit zu erhöhen. Björn Jahner

Swiss Palazzo Hotel
Mitten in der City und nahe des historischen Parks Phra Nakhon Khiri, bietet das Swiss Palazzo Hotel mit seinen angenehm hell und freundlich gestalteten Zimmern die ideale Ausgangslage für einen erholsamen Aufenthalt in Phetchaburi im südlichen Teil Zentralthailands. Die Parkanlage, viele Tempel und den Bahnhof erreicht man in wenigen Gehminuten. Das Gestaltungskonzept des Hotels kombiniert angenehme Erdtöne mit charaktervollen Farbakzenten auf hochwertigen und innovativen Materialien. Die Zimmer sind wahlweise mit 2 Einzelbetten oder einem Kingsize-Bett ausgestattet sowie gratis WiFi-Internet. Das gemütliche Restaurant bietet alles, um entspannte Momente zu erleben: viel Platz und Licht, preisgekröntes Design, freundlichen Service, eine exklusive Weinauswahl, selbst hergestellte Pasta-Variationen, hausgemachte Eis-Spezialitäten, duftende Kaffee- und Kuchenleckereien. Reservierung, Tel. 032-400.250. Info: www.swiss-palazzo.com

BBQ im Casa Pascal
Im Restaurant Casa Pascal, Second Road in Pattaya (ggü. Marriott-Hotel) wird täglich, 8 bis 14 Uhr, das beliebte BBQ-Frühstücks- und BBQ-Mittagsbuffet für 240 Baht angeboten. Mit frischen Backwaren, kalten und geräucherten Spezialitäten, knackigen Salaten, deftigen Leckerbissen vom Terrassengrill, verschiedenen Eiergerichten sowie täglich wechselnden heißen europäischen und thailändischen Speisen, fängt der Tag gut an. Reservierung, Tel.: 038-723.660. Infos: www.casa-pascal.com

Wettbewerb Koh Samed
Die schwächelnde thailändische Wirtschaftslage hat die bei einheimischen Urlaubern beliebte Koh Samed in der Provinz Rayong erreicht und sorgt für einen verschärften Preiskampf zwischen den Hotels. Einer der größten Betreiber auf der Insel, Samed Resorts Group, reagiert auf den Rückgang einheimischer Besucher mit einer breiteren Streuung ihrer Zielgruppe, um ihr Einkommen trotz Besucherschwund um 15% zu steigern. "Viele Kunden feilschen um günstige Zimmerpreise, da sie ein geringeres Budget zur Verfügung haben. Sie favorisieren Hotels mit möglichst günstigen Preisen", erklärte die Vertriebschefin der Samed Resorts Group, Nattawadee Wuthisawas, in der "Bangkok Post". Um dem Preiskampf zu umgehen setzt ihre Gruppe nun verstärkt auf ein breiteres Angebot an Zimmertypen für verschiedene Zielgruppen in ihren 7 Hotels auf der Insel, die 350 Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Im Fokus stehen Qualitätstouristen aus Übersee, die länger auf der Insel verweilen, insbesondere aus Großbritannien und Deutschland. So verbringen Briten und Deutsche im Schnitt 7 Nächte auf der Insel, chinesische Gäste nur 2. Mit Präsentationen auf internationalen Reisemessen und großangelegten Road Shows sollen die Urlauber aus Übersee begeistert werden.

12,5% mehr Fluggäste
Auf seinen 6 Flughäfen hat das staatliche Unternehmen Airports of Thailand (AoT) im 1. Halbjahr 61,07 Mio. Passagiere gezählt. Das war im Jahresvergleich ein Zuwachs um 12,5%. Bei den Flugbewegungen gab es mit 389.749 ein Plus von 9,1%. Bangkoks Internationaler Airport Suvarnabhumi meldet 28,39 Mio. Fluggäste (+ 6,2%), auf Don Mueang in Bangkok waren es 17,45 Mio. (+ 20,9%), in Phuket 7,67 Mio. (+ 19,4%), in Chiang Rai 984.109 (+ 18,6%), in Chiang Mai 4,62 Mio. (+ 14,4%) und Hat Yai 1,93 Mio. (6,6%).

Neues Ibis-Hotel
Im März 2017 eröffnet in direkter Nachbarschaft zum Impact-Messezentrum an der Chaeng Watthana Road in Muang Thong Thani das Ibis Bangkok Impact Hotel, das von der AccorHotels Group geleitet wird. Mit dem 3-Sterne-Hotel soll dem gesteigerten Aufkommen an Messegästen Rechnung getragen werden. Es umfasst 587 Zimmer auf 18 Etagen sowie eine Lobby-Bar und Parkplätze für 113 Fahrzeuge. 13 Zimmer werden behindertengerecht ausgestattet. Das neue Hotel soll für Geschäftsreisende und Messebesucher eine Alternative zum bisherigen Platzhirsch Novotel Bangkok Impact Hotel sein.

Emirates beste Airline
Emirates mit Sitz in Dubai wurde bei den Skytraxs World Airline Awards 2016 zur weltbesten Fluggesellschaft gewählt. Den 2. Platz belegte Qatar Airways (Doha), dann Singapore Airlines (Singapur), Cathay Pacific (Hongkong), All Nippon Airways (Tokio), Etihad Airways (Abu Dhabi), Turkish Airlines (Istanbul), Eva Air (Taipeh), Qantas Airways (Botany Bay City) und Lufthansa (Köln). Thai Airways International mit Sitz in Bangkok belegte den 13. Platz (in 2015 noch Platz 19). AirAsia konnte gleich 2 Titel für sich verbuchen: weltbeste Billigairline und beste Billigfluggesellschaft in Asien, während Bangkok Airways als beste Regionalfluggesellschaft und beste Regionalfluggesellschaft in Asien 2 Siege für sich verbuchen konnte. Den Titel weltbeste Kabinencrew sicherte sich Garuda Indonesia mit Sitz in Jakarta; Thai Airways International belegte in dieser Kategorie den vierten Platz hinter All Nippon Airways und Singapore Airlines.



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