FARANG-Ausgabe 10 - 2014

Anzeige Muay Thai
Neue Thaimassage YIWHA
Anzeige Thaifussballer
Anzeige Tropical Island
Thaimassage Weiterbildung
Edds Kolumne
RA Bümlein informiert:
Einreise Studienzwecke
Reise-Tipps
Heller-Verlag: Ladyboy Supi
Geschichte Siams (11)
Wat Buddhavihara:
Sart Thai Fest
Neues bei der Austrian
Bye bye Sommer Party
Thais siegten in Basel
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Solche Sachen
Thai Gastro Report
3 Thai Stars im Scorpion
Somporn feierte 40.
Aus den Wats
Schöner Buddha
Nationalpark Mae Yom


Neues bei Austrian Airlines


Im Mai 2010 war Austrian Airlines die erste Airline, die wir mit Gründungs-Daten und Geschichte in dieser Artikel Serie den Lesern und Kunden vorstellten. Seitdem hat sich viel verändert und die damals noch weitgehens eigenständige, österreichische Fluggesellschaft ist nun ein geschätzter Teil der Lufthansa-Group.


Austrian Airlines Group hat aus internen Gründen ihren kompletten Flugbetrieb in der 100-prozentigen Tochter Tyrolean Airways gebündelt. Deshalb fliegt Austrian Airlines seit 1.7.2012 als Austrian "operated by Tyrolean".

Die Flotte der Austrian Airlines Group umfasst derzeit 75 Flugzeuge. Ende 2012 hat Austrian mit einer umfassenden Erneuerung der Langstreckenkabine begonnen. Die Austrian Langstreckenflotte besteht aus fünf B777 und sechs B767 Maschinen. Die Austrian Langstreckendestinationen sind neben Bangkok, Chicago, Delhi, Dubai, Malé, New York, Peking, Washington, Tokio und Toronto. Der Langstreckenumbau startete im Oktober 2012, und die erste umgerüstete Maschine ging im Januar 2013 zurück in den Linienflugbetrieb.

Seit Anfang Mai 2013 ist die gesamte Austrian B777-Flotte mit neuem Kabineninterieur ausgestattet und Mitte August 2013 war die Langstreckenflottenumrüstung abgeschlossen. Die B777 Flotte wurde von der Austrian Technik in Wien umgebaut, die B767 Flotte in Shannon/Irland. Auf den B777 Maschinen wurden 1.232 neue ergonomische Sitze und auf den B767 Maschinen 1.306 eingebaut.

Langstreckenflüge in der Austrian Business Class mit First-Class Service sind ein besonderes Erlebnis. Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter verwöhnen die Passagiere mit einem mehrgängigen DO & CO Menü, das der mitfliegende Austrian Flying Küchen-Chef an Bord anrichtet und verfeinert. Als Auftakt ein Gruß aus der Küche, gefolgt von Suppe und Vorspeisen vom Service-Wagen sowie von drei verschiedenen Hauptgerichten. Eine Dessert- und Käsevariation schließt den Magen. Der Bordsommelier empfiehlt aus dem exquisiten Weinangebot den richtigen Tropfen passend dazu.


Zum Abschluss schauen die Passagiere noch im "Kaffeehaus über den Wolken" vorbei. Es wird ihnen gerne eine typisch österreichische Kaffeespezialität wie Einspänner oder Melange serviert.

Der neue Hightech-Sitz beeindruckt mit viel Freiraum nach allen Seiten und dem völlig flachen, fast 2 Meter langen Bett. Mit dem innovativen Luftkissensystem läßt sich der Härtegrad des Sitzes individuell von weich bis straff einstellen. Das System merkt sich diese Einstellungen während des gesamten Fluges. Pure Entspannung bietet die eingebaute Massagefunktion, die ganz nach den jeweiligen Bedürfnissen aktiviert werden kann. Drei verschiedene Sitzeinstellungen - Upright, Relax und Sleep - bringen die Passagiere per Knopfdruck in die gewünschte Position.

Die Sitze sind mit dezentem, grauem Stoff bezogen und aus edlen, luxuriösen Materialien verarbeitet. Eine ausgeklügelte Sitzaufteilung ermöglicht in der Boeing 777 vier von fünf Fluggästen in einer Reihe den direkten Zugang zum Gang. In der Boeing 767 hat jeder Business Class Gast direkten Gangzutritt. Die Sitzaufteilung in der Boeing 777 ist 1. Reihe: 2-2-1, 2. Reihe: 1-2-2 usw. und in der Boeing 767 in jeder Reihe 1-2-1. Die Austrian Farben, Weiß, Rot und Hellblau dominieren das Erscheinungsbild an Bord und sollen beruhigend und stressmindernd wirken.


Am Vordersitz, unterhalb des Flatscreens, befindet sich ein eigenes, mit Leder überzogenes Laptop-Fach. Bei Bedarf kann der Laptop über USB oder Netzkabel ohne Adapter angeschlossen und aufgeladen werden.

Auch für Schuhe gibt es einen eigenen Platz, diese verschwinden im Schuhfach des Sitzes. In der Schlafposition befindet sich alles in Griffnähe: Ablageflächen, eine individuell verstellbare Leselampe und eine zusätzliche Fernbedienung für die Videoprogramme.

Der neue, in dezentem Grau gehaltene ergonomische Austrian Economy Sitz bietet eine Besonderheit: Wenn die Lehne nach hinten geneigt wird, bewegt sich die Sitzfläche automatisch ein Stück nach vorne und die Passagiere haben dadurch eine angenehmere Relax-Position. Die ergonomisch geformte Kopfstütze ermöglicht bequemes Reisen. Der Sitz neigt sich um 6 Grad und der Abstand zum Vordersitz beträgt 79 cm (31 Inches). Die Sitz-Anordnung und -Aufteilung in der Kabine bleibt bei der Austrian Airlines bei 3-4-3 in der Boeing 777 und 2-3-2 in der Boeing 767.

Auch in der Economy Class genießen die Fluggäste das neue Inflight Entertainment System sowie kulinarische Köstlichkeiten von DO & CO.

Filme, Audio, Spiele, Information, Shopping und E-Reading Material garantieren den Passagieren - egal ob in der Business oder Economy Class - über 100 Stunden nonstop Bordunterhaltung. Mit dem neuen Video & Audio on Demand ist das Starten und Stoppen des Wunschprogramms jederzeit möglich. Die Flachbildschirme sind in der Business Class 38 Zentimeter/15 Zoll groß und in der Economy Class 23 Zentimeter/9 Zoll. Die Bedienung des Touchscreens ist ganz einfach durch tippen und streichen, wie auf einem Tablet PC oder iPad, zu bedienen. Ab 26.11.2013 hat Austrian in den Tarifklassen W/S/T/E/L/K eine Wunschplatzgebühr eingeführt. Auf der Europa- und Mittelstrecke sind es 10 Euro und auf der Langstrecke 25 Euro. Für alle Passagiere und Buchungsklassen kostet der Notausgangsplatz im Europa-Verkehr 20 Euro, auf der Mittelstrecke 40 Euro und auf der Langstrecke 70 Euro und ein Platz in der 1. Reihe 50 Euro Platzreservierungsgebühr.

Fazit: Business-Class von Austrian und früher auch Lauda Air war schon immer ein TOP-Produkt. Daran hat sich sicher nichts geändert. Mit der neuen ECO-Bestuhlung bin ich noch nicht geflogen und hoffe, dass die modernisierten Sitze mehr bieten, als die Zahlen mit 79 cm Sitzabstand, 6 Grad Sitzneigung und einer 3-4-3 Anordnung hergeben. Da setzen nämlich viele Airlines nur 3-3-3 in die Reihe einer Triple-seven und für große Fluggäste kann auch die vorrückende Sitzfläche ein Problem sein, die langen Beine unter den Vordersitz zu bekommen!? Bernd Kamjunke


Informationen der Rechtsanwaltskanzlei Bümlein

RA Buemlein Team 2016

Rechtsanwältin Nadejda G. Bümlein, Phaichit ( Daggy ) Phaso, Rechtsanwältin Nicole Rinau


Erleichterte Einreise zu Studienzwecken

(neue Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs)

I. Zuerst hat der EuGH darüber zu entscheiden, ob Deutschland für die Erteilung eines Studentenvisums strengere Zulassungsbedingungen bestimmen kann, als sie in der europarechtlichen Richtlinie vorgesehen sind.

Nach europäischem Recht sind folgende Zulassungsvoraussetzungen zu prüfen: ein gültiges Reisedokument, Zulassung zum Studium, Krankenversicherungsschutz, Sicherung des Lebensunterhalts für die Dauer des Aufenthalts, hinreichende Sprachkenntnisse.

Die Bundesrepublik Deutschland hatte einem Ausländer die Erteilung eines Visums zu Studienzwecken verweigert, weil Zweifel an der Motivation für das Studium bestehen, obwohl er eine Zulassung zu einer deutschen Universität hatte. Berücksichtigt wurden dabei die schlechten Noten, die geringen Deutschkenntnisse und der fehlende Zusammenhang zwischen dem geplanten Studium und den Berufswünschen.

Der EuGH hat mit Urteil vom 10. September 2014 (Az. C-491/13) entschieden, dass die Prüfung der Bundesrepublik Deutschland damit zu weit gegangen ist und keine strengeren Zulassungsvoraussetzungen für Studentenvisa bestimmen darf, als im europäischen Recht vorgesehen ist.

II. In einem zweiten Fall musste der EuGH darüber entscheiden, ob Drittstaatsangehörige bei der Einreise in den Schengen-Raum ein gültiges Visum in einem gültigen Reisedokument vorlegen müssen.

Ein Ausländer hatte bei der Einreise in einen Mitgliedsstaat der Europäischen Union einen gültigen Reisepass ohne Visum und einen annullierten Reisepass mit einem eingetragenen Visum vorgelegt. Ihm wurde die Einreise verweigert, weil er kein gültiges Visum habe.

Die Fluggesellschaft, mit der der Ausländer eingereist war, bekam sogar ein Bußgeld verhängt, weil sie einen Passagier ohne die für den Grenzübertritt erforderlichen Reisedokumente befördert habe. Die Fluggesellschaft wehrte sich gegen das Bußgeld. Erfolgreich!

Mit Urteil vom 04. September 2014 (Az. C-575/12) hat der EuGH entschieden, dass das Visum durch Annullierung des Reisepasses nicht ungültig wird. Die Einreise in den Schengen-Raum ist auch dann erlaubt, wenn ein gültiger Reisepass ohne Visum und ein gültiges Visum in einem ungültigen Reisepass vorgelegt werden. Dass der Schengener Grenzkodex für die Einreise zum einen die Vorlage eines gültigen Reisedokuments und zum anderen die Vorlage eines gültigen Visums voraussetzt, bedeutet nicht, dass das gültige Visum unbedingt auf dem gültigen Reisedokument angebracht sein muss. Das Visum darf auch auf einem Blatt außerhalb des Reisepasses angebracht werden.

Wir beraten Sie gerne, wenn Sie Fragen zur Visumserteilung haben oder Ihr Visumsantrag abgelehnt wurde. Judith Ziemer, Rechtsanwältin


Neu in Berlin: Die Thaimassage YIWHA






Diese neue Thaimassage ist ganz sicher eine der schönsten in der Hauptstadt. Nahe der Charité gelegen und unweit des Regierungsviertels, und zwar in der Reinhardtstrasse 47, direkt am Karlsplatz, eröffnete die YIWHA Thaimassage am 31. August mit einer buddhistischen Zeremonie. Es kamen zwei Mönche und viele Nonnen aus dem Wat Buddhavihara in Berlin-Pankow. Auch Dimmy und zwei weitere Thaitänzerinnen gaben dem Anlass die entsprechende Festlichkeit.






Chefin Toi hat mit sicherem Gespür und Sachverstand eine bis ins letzte Detail wohlgestaltete Wellness-Oase geschaffen. Dafür standen ihr auch viele originale thailändische Möbel, Bilder, Interieur und sonstige Dekorationen zur Verfügung. Ein ganzer Container voll damit wurde eigens aus Thailand via Schiff herbeigeholt. Auch wurden keine Kosten gescheut, das vormals leere Ladengeschäft aufwendig umzubauen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 110 qm mit 4 Massage-Zimmern und 5 Massage-Liegen und einem prächtigen Entree. Betritt der Kunde diese Thaimassage, ist der erste Eindruck sofort, dass hier jemand etwas von der Sache verstehen muss.






Und auch die fachliche Qualifikation kann sich sehen lassen. Toi hat ihre Ausbildung für die Thai-Massage beim Thailändischen Gesundheitsamt gemacht. Und nach dieser Schule wird sie in naher Zukunft auch eine eigene Ausbildung zur Thaimasseurin anbieten. Weiterhin wird neben den vielen Arten der Thaimassage in Kürze der Bereich Wellness & Spa ausgebaut. Für alles werden noch freundliche Mitarbeiterinnen gesucht.






Toi lebt seit 6 Jahren in Deutschland, sie spricht gut Deutsch, ist geschieden und hat eine Tochter und einen Sohn. Ihr deutscher Lebenspartner hat ihr beim Aufbau des ersten eigenen Geschäftes viel geholfen. Und der ungewöhnliche Name YIWHA? Was bedeutet er eigentlich? Toi schaut mich an, lächelt und sagt: Das bedeutet auf Thai eine nette und schöne Frau. Na klar, leuchtet mir ein, sowie Toi eben auch eine ist. M.H.








































Thai Massage: Qualität durch Weiterbildung und Vernetzung

Ein wichtiger Charakterzug, den man vielen Menschen aus Thailand nachsagt, sei ihre Genügsamkeit. Wenn es reicht zum Leben, warum soll ich mich dann noch mehr anstrengen? Viele Europäer beneiden die Thailänder um diese entspannte Haltung und glauben, dass sie der Schlüssel zum Glück sein könnte. Im Geschäftsleben in Deutschland, zumal in einem so wettbewerbsintensiven Umfeld wie der Thaimassage, ist die innere Einstellung und die Bereitschaft zu Mühe und Anstrengung die Trennlinie zwischen Erfolg und Durchwurschteln. Überall kann man beobachten, dass gerade die Thaimassagen, die ohne große Anstrengungen über die Runden kommen wollen, auch diejenigen sind, die die Preisspirale nach unten drehen und mit immer neuen Rabatten und Billigangeboten sich selber (und den anderen) den Boden unter den Füßen wegziehen und die traditionelle Massagekunst Thailands in den Augen der Verbraucher entwerten, zu einem beliebigen Billigprodukt machen.



Die anderen Betriebe aber, die sich permanent verbessern wollen, die an sich arbeiten, sich verändern, sind diejenigen, die den anspruchsvollen und zahlungskräftigen Teil der Bevölkerung zu sich ziehen und dadurch auch die Mittel für weitere Investitionen, z.B. in die Weiterbildung der Mitarbeiter, erwirtschaften. So wird sich der Abstand zwischen den ambitionierten und hochwertigen Betrieben zum Mittelfeld und den Billigheimern immer weiter vergrößern. Jede Betreiberin hat es in der Hand, den Kreislauf zu durchbrechen und in die Aufwertungsspirale einzutreten. Dazu muß man sich mit anderen Betrieben vernetzen, die die gleichen Ziele verfolgen und voneinander lernen. Und man muß in die eigene Weiterbildung und die der Mitarbeiterinnen investieren, obwohl man immer damit rechnen muß, seine geschätzte Mitarbeiterin später mal im Team eines Mitbewerbers wiederzufinden. Hier sind mehrere Gelegenheiten in den nächsten Wochen, damit anzufangen:






Wichtige Termine

Am 18./19. Oktober 2014 findet in der Hansestadt Lübeck ein zweitägiges Sprachcamp "Deutsch für die Thai Massage" mit der bekannten Trainerin und Lehrbuchautorin Suchada Bayer statt. In abwechslungsreichen, praxisnahen Übungseinheiten, Gruppenarbeiten und Rollenspielen werden Wörter und Redewendungen vermittelt und diese praktisch geübt, die die Kommunikation, die Sicherheit und den Servicestandard in Thai Massage-Betrieben erhöhen. Die Teilnahem ist für Mitglieder der Thai Spa Vereinigung e.V. kostenlos, kostet für andere 50,- Euro (plus Essensgeld). Günstige Übernachtungsmöglichkeit ganz in der Nähe. Die Zertifikatsübergabe erfolgt durch die Thailändische Botschaft. Mehr Infos dazu (auch in thailändischer Sprache) per E-Mail: info@thai-spa-verband.de







Am 8. November 2014 findet im thailändischen Tempel in Hannover der erste Erfahrungsaustausch und Seminartag "Marketing & Werbung für die Thai Massage" statt. Das Motto lautet "Voneinander lernen auf Gegenseitigkeit; Neue Impulse - neue Inspiration; Von Fehlern und Erfahrungen anderer profitieren". Die Teilnahmegebühr beträgt für Mitglieder der Thai Spa Vereinigung 25,- Euro, für andere 50,- Euro plus Umlage für Essen und Trinken (15,- Euro). Mehr Infos (auch in thailändischer Sprache) per E-Mail: info@thai-spa-verband.de



Am 9. November vernetzen sich in Hannover bei der Mitgliederversammlung und dem Jahrestreffen der Thai Spa Vereinigung Deutschland e.V. viele Thai Massagen aus ganz Deutschland. Man kann sich kennenlernen, neue Kontakte knüpfen und mit Thai Massagen aus anderen Städten eine Zusammenarbeit beginnen, die oft leichter fällt, als mit dem Mitbewerber von nebenan in der eigenen Stadt. Auch Gäste sind auf besondere Einladung des Vorstandes willkommen und man wird auch nicht bedrängt, gleich in den Verein einzutreten, sondern kann sich erst mal alles anschauen. Viele thailändische Betreiberinnen werden von ihren deutschen Partnern begleitet, so dass auch ein reger Austausch in deutscher Sprache aufkommt. Mehr Infos dazu (auch in thailändischer Sprache) per E-Mail: info@thai-spa-verband.de



Auch das Berliner FARANG-Magazin will die Weiterbildung von Thai Massagen unterstützen. In der nächsten Ausgabe bringen wir einen Artikel zur Betriebsführung (Finanzen und Steuern) in der Thai Massage. Außerdem haben wir die Erstellung des Leitfadens "Existenzgründung in der Thai Massage" unterstützt, der kostenlos in deutscher und thailändischer Sprache beim Autor per E-Mail angefordert werden kann: Info@wanyo.de Mario Mensing




Vom Heller Verlag: Ladyboy Supi

Supi wurde als Junge geboren, empfindet sich heute aber als Frau. Sie ist eine von Hunderttausenden Transsexuellen in Thailand, die "Kathoeys" genannt werden.

Wenn abends um neun Uhr der Vorhang aufgeht und ich zusammen mit meinen Freundinnen im Scheinwerferlicht stehe, da kann ich ich sein. Schrill geschminkt, mit hochhackigen Schuhen und schillerndem, phantasievollem Kostüm, das viel Haut freilässt. Da fühle ich mich wohl! Ich liebe es, wenn die bewundernden Blicke der Zuschauer auf meinem schönen Körper ruhen, wenn ich mich im Rhythmus der Musik wiege und den Song "Vogue" von Madonna laut mitsinge:

Come on, vogue
Come on, vogue
Let your body move to the music
Hey, hey, hey
Come on, vogue
Let your body go with the flow
You know you can do it.

Auch nach der Kabarett-Vorstellung bekomme ich noch viel Anerkennung. Papa strahlt mich an und möchte mit mir fotografiert werden, Mama stellt sich dazu, damit keine Missverständnisse aufkommen. Mama stellt Fragen, die zeigen, wie tolerant und aufgeschlossen sie ist, Papa schmilzt dahin und nennt mich ein wunderschönes Fabelwesen. Ach, wie ich sie liebe, diese Auftritte im Moo Moo Cabaret in Khao Lak. Für diese Abende lebe ich.

Tagsüber bin ich eine recht bescheidene Frau. Ich arbeite als Touristenführerin und lebe mit meiner Mutter, für die ich immer noch der Sohn bin. Sicher hat sie schon früh bemerkt, dass ich mich nicht wie andere Jungen verhielt. Nie hatte ich Lust, Fußball zu spielen oder mit anderen Buben herumzutollen. Ich fühlte mich wohl, wenn ich mit meinen Schwestern und ihren Puppen spielen konnte oder das Baby der Tante hüten durfte. Ich muss fünfzehn gewesen sein, als ich mir das erste Mal die Augenbrauen rasierte und sie mit dem Augenbrauenstift meiner Mutter nachzog. Als ich vor dem Spiegel stand und mir die Lippen mit ihrem Lippenstift rot anmalte, stand sie plötzlich neben mir. Ab diesem Augenblick wusste sie es eindeutig, dass ich mich als Mädchen fühlte. Sicher war ihr das nicht recht, denn ich war ihr einziger Sohn. Aber sie sprach nie darüber. Sie tolerierte einfach, wie ich war. Das Einzige, was sie mir immer wieder predigte, war: "Tu nichts Schlechtes. Lebe als anständiger Mensch. Lerne fleißig, damit du eine gute Ausbildung bekommst und einen ordentlichen Beruf ergreifen kannst." Ja, ich habe eine wirklich gute Mutter, die mich akzeptierte, wie ich war, und mir die moralischen Prinzipien unserer thailändischen Tradition vorlebte. Noch immer habe ich ein sehr gutes Verhältnis zu ihr und sie ist die wichtigste Person in meinem Leben.

Natürlich machte auch ich die Phase durch, in der ich verliebt war und von der romantischen Liebe träumte. Damals lebte ich für einige Zeit sogar mit einem festen Freund zusammen. Er liebte mein seidiges Haar, meine glatte Haut und meine Schönheit. Aber allzu lange hielt diese Beziehung nicht. Mein Freund war ein ziemlich normaler thailändischer Mann, sah nicht besonders gut aus, wurde mit der Zeit ziemlich langweilig und einfallslos. Aber vor allem wollte er eigene Kinder haben. So verließ er mich, heiratete eine Frau und wurde schon bald darauf Vater. Das war die einzige große Liebe meines Lebens.

Später hatte ich nochmals ein kurzes Verhältnis mit einem verheirateten Mann. Aber Liebe war das nicht. Ja, das ist unser Schicksal als Kathoey, Liebe darf man nicht erwarten. Längst habe ich mich damit abgefunden. Nur träumen tue ich manchmal davon - dass er doch noch kommt, der Märchenprinz, der mich liebt und mich als seine Lebensgefährtin zu sich nimmt. Vielleicht ein Farang, groß und blond? ...

Vor 20 Jahren war es noch nicht so einfach, an Informationen über Geschlechtsumwandlung zu kommen. Es gab noch kein Internet, noch nicht mal ein Handy hatten wir. Aber ich erfuhr, dass man Hormone nehmen muss. Am leichtesten war es, an Antibabypillen zu kommen, die enthielten Östrogen. Mit siebzehn fing ich damit an. Deshalb habe ich heute kein Härchen am Körper. Ich bekam schöne Rundungen. Hungrig wurde ich jedoch auch von dem Östrogen. Mindestens fünfmal am Tag musste ich etwas essen, und zwischendurch immer wieder Chips. Dadurch verringerten sich die Muskelpakete und ich wurde an den richtigen Stellen etwas pummelig. Dick war ich nie, aber die weibliche Form nahm langsam Gestalt an.

Als ich in Phuket studierte, ließ ich mir die Haare wachsen, trug aber die Uniform für männliche Studenten. Einen Professor hat das total verwirrt. Er sagte zu mir nach einer Vorlesung, ich hätte wohl die falsche Uniform erwischt, und der ganze Hörsaal brach in prustendes Gelächter aus. Noch monatelang neckten mich meine Kommilitonen damit: "Du hast wohl die falsche Uniform erwischt, du hast wohl die falsche Uniform erwischt!" Und jedes Mal folgte dieses Gekicher. Ich lachte einfach mit und wir hatten viel Spaß. Da in Khao Lak, wo ich herkomme, der Tourismus boomte und ich außerdem schon recht gut Englisch und Französisch sprach, entschied ich mich Tourism Industry zu studieren.

In meiner Freizeit trug ich Damenkleider, Stöckelschuhe und schminkte mich. Ich hatte richtig gute Freundinnen, alle Kathoeys. Von den älteren lernte ich nicht nur alles über Hormone und Operationen, sondern ich erfuhr auch, wie wichtig es war, eine Ausbildung zu haben. "Wenn du keine gute Bildung und keinen Beruf erlernt hast, landest du auf dem Strich", warnten sie mich immer wieder. Und tatsächlich gab es viele Ladyboys, die nichts gelernt hatten und die ihren Körper verkaufen mussten, um sich Operationen leisten zu können. Meine Freundinnen waren Studentinnen oder arbeiteten als Bankangestellte, Köchinnen oder Hotelmanagerinnen. Eine war sogar Lehrerin.

Meiner Mutter habe ich zu verdanken, dass ich nicht zum Militär musste. Als ich sechzehn Jahre alt war, hatte sie dazu gedrängt, dass ich mich in der High School zur militärischen Grundausbildung melde. Drei Jahre musste ich jeden Freitag in Uniform erscheinen und wurde entsprechend gedrillt. "Ro.Do." nannte man diese Ausbildung oder "Nak Suek Sa Wicha Thahan", was "Studenten der militärischen Bildung" bedeutet. Die meisten meiner Klassenkameraden hatten keine Lust zu diesem Drill und hofften auf ihr Glück. Einmal im Jahr wird im Tempel die Einberufungs-Auslosung abgehalten. Ich habe mir dieses Spektakel angeschaut, damals, als ich neunzehn war. Auf der Bühne hing das große Spruchband: "Einberufungs-Auslosung Bezirk Takua Pa. Für die Nation, für die Religion, für die Monarchie". ...

Ein paar Stunden später fand die Musterung durch Militärärzte statt. Die Jungen zogen ihre Hemden aus, wurden gewogen, gemessen und untersucht. Auch ein Kathoey war darunter, den ich vom Sehen kannte. Er war dick geschminkt und ging hüfteschwingend auf die Bühne. Ich bibberte mit ihm. Wird er ausgemustert? Nein - tauglich! Richtig ernst wurde es, als die Namen der Jungen aufgerufen wurden und jeder ein Los ziehen musste. Die meisten zogen rot, wurden also einberufen, auch der Kathoey. Dieses Schicksal hätte auch mir blühen können.

Ich war meiner Mutter wirklich dankbar, dass mir der Militärdienst erspart blieb. Deshalb konnte ich ihr den Wunsch, auf Zeit Mönch zu werden, nicht abschlagen. Es ist die Pflicht des Sohnes in der thailändischen Tradition, und diese Pflicht wollte ich gerne erfüllen. Denn ich konnte dadurch Verdienste erwerben, die auch auf meine Mutter übergingen und für deren künftiges Leben entscheidend sein würden.

Sie fand ein Kloster, das mich, einen Kathoey, aufnahm. Da ich zu dieser Zeit noch keine Operationen hatte, sondern nur Hormone nahm, stimmte der Abt des Klosters zu. Zwei Wochen vor Eintritt schnitt ich mir die langen Haare kurz, setzte das Östrogen ab und trank eine Menge Alkohol. "Das soll helfen", so erklärte mir eine erfahrene Ladyboy-Freundin, "den Hormonspiegel zu senken." Ob das stimmt, weiß ich nicht, jedenfalls habe ich es getan und wurde für vierzehn Tage Mönch. ...

Die Ordination im Bot, dem heiligsten Teil der Tempelanlage, war sehr feierlich. Der Abt hielt eine Ansprache und stellte jedem Novizen ein paar Fragen. Danach wurden uns die Haare geschoren, und wir erhielten die dreiteilige Mönchsrobe. Anfangs hatte ich Probleme, das Untergewand, das Obergewand und vor allem das oberste Tuch richtig zu tragen. Auch das Barfußgehen war für meine zarten Füße in den ersten Tagen schmerzhaft. Doch wir hatten einen verständnisvollen Lehrer, der den anderen Novizen streng untersagte, über mich Späße zu machen.

Zwei Wochen lang stand ich jeden Morgen um fünf Uhr auf, betete und ging mit den Mönchen zum Almosen sammeln. Viele Gläubige gaben uns sehr leckere und nahrhafte Speisen, damit wir Jungen nicht verhungerten.

Es fiel mir nicht leicht, mich in der Meditation zu üben und mich den Regeln der Sangha zu unterziehen. Doch ich bemühte mich sehr, alles gewissenhaft auszuführen, und dachte immer an meine Mutter, und dass ich es für sie tat.

Während des Tsunamis kamen meine männlichen Kräfte zum Tragen. Ich arbeitete als Rezeptionistin im Sabai Bungalow am Bang Niang Strand. Als ich die Menschen schreien hörte, sah ich die Welle schon kommen. Ich warf mich schnell auf mein Motorrad, schrie jedem Herumstehenden zu: "Run, run, big waves!" Über eine Nebenstrecke erreichte ich mein Haus, konnte meinen Vater und ein paar Nachbarn den Berg hinauffahren, bevor ich meine Mutter suchte. Sie hatte sich im Tempel auf den Glockenturm gerettet. Bevor die dritte Welle den Turm umriss, schaffte ich es, auch sie in den Dschungel zu bringen. Stark und mutig, wie ein richtiger Mann, wagte ich mich immer wieder ins Dorf, organisierte Nahrungsmittel und Medikamente, um einige Überlebende zu versorgen. Nach einigen Tagen bekamen wir von der Regierung einen Container zum Wohnen zur Verfügung gestellt, ein ganzes Containerdorf entstand auf halbem Weg zum Chong Fah-Wasserfall. Auch gespendete Kleider und Essen gab es. Irgendjemand dachte sogar an Trinkwasser und spendierte uns dutzende Zwanzigliterflaschen und die Schwenkeinrichtungen dazu. Sie war nicht leicht, die Zeit nach dem Tsunami. Wir hatten alles verloren, meine beiden Schwestern waren umgekommen und natürlich gab es keine Arbeit mehr. Vom Sabai Bungalow, wo ich bis dahin mein Geld verdient hatte, ist außer dem Swimmingpool nichts übrig geblieben.

Zuerst war ich sehr froh, als mir ein Freund eine Arbeit bei einer Tour Company in Phuket anbot. Ich musste den Touristen, die gerade vom Flughafen kamen, Touren verkaufen und ein Hotel vermitteln, falls sie noch keines gebucht hatten. Richtig gut war ich in diesem Job, konnte mich einschmeicheln, Vertrauen erwecken und die Müdigkeit der Leute nach dem langen Flug geschickt ausnutzen. Wie willenlos buchten sie oft bei mir, anfangs war mir das fast unheimlich. Trotzdem gefiel mir dieser Job nicht: An einer verkehrsreichen Straße an einem Tisch sitzen und den Touristen etwas andrehen – und das von mittags bis spät in den Abend hinein! Auch die Klientel in Phuket mochte ich nicht. Wieviel angenehmer waren doch die Touristen in Khao Lak! Nach zwei Jahren, als ich meine Mutter besuchte, fand ich heraus, dass schon einige Hotels wieder aufgebaut waren und die Touristen Khao Lak treu blieben. So kündigte ich in Phuket und kam zurück.

In Khao Lak hat sich mein Leben total geändert. Ich fand nicht nur einen guten Job als Touristenführerin, sondern auch gute Freundinnen. Tagsüber begleitete ich also Ausländer, meist Deutsche, in den Khao-Sok-Nationalpark, zur James-Bond-Insel in der Phan-Nga-Bucht oder auf die Similan-Inseln zum Schnorcheln. Abends saß ich mit meinen Freundinnen zusammen. Oft sangen und tanzten wir und hatten viel Spaß. An diesen Abenden entstand die Idee, ein Kabarett zu gründen und eine Transvestitenshow einzuüben. Wir schauten uns entsprechende Videos an, trainierten die Tänze, nähten uns Kostüme und lernten, uns immer besser zu schminken. Freundinnen aus Phuket, denen es dort nicht mehr gefiel, schlossen sich uns an. Unsere Darbietungen waren so gut, dass wir oft für Partys, Hochzeiten und sogar von Hotels engagiert wurden. Als unser Freund, Khun Moo, das Theater mietete und das Moo Moo Cabaret gründete, war es für mich an der Zeit, meinen Körper etwas ummodellieren zu lassen. Zuerst ließ ich mir Nase und Kinn operieren, die Lippen und Wangen aufspritzen. Dann entschied ich mich auch für einen Busen. Ich liebe sie jetzt sehr, meine kleinen festen Brüste. Im Kabarett trage ich gerne ein tief dekolletiertes Kostüm, so dass sie richtig zur Geltung kommen. Manchmal stört mich noch mein Geschlechtsteil, und ich habe öfter mit dem Gedanken an eine totale Geschlechtsumwandlung geliebäugelt. Nur meiner Mutter wollte ich das nicht antun. Für sie bin ich immer noch der Sohn. Auch haben mich die Berichte von anderen Kathoeys geschreckt, die diesen Schritt gewagt haben. Nicht bei allen ging es gut. Ihr Leben ist dadurch nicht besser geworden. Sie finden nicht leichter einen Partner, und wenn sie einen haben, können sie zwar Sex haben, aber keinen Orgasmus bekommen. ...

Leicht gekürzt, nächsten Monat mehr


Die Geschichte Siams und Thailands (11)

VOM SCHWARZEN MAI 1992 BIS ZUM BEGINN DER ÄRA THAKSIN 2001

Nach den tragischen Ereignissen des Schwarzen Mai kam als Interimsministerpräsident durch königlichen Erlass als amtierender Ministerpräsident Meechai Ruchuphan Ministerpräsident für die kurze Zeit vom 24.05. bis zum 10.06.1992 in das Amt. Da jedoch die 5 Parteien, die zuvor Suchinda an die Macht gebracht hatten, auch an der Macht bleiben wollten, nominierten sie den Chef der Luftwaffe Marschall Somboon Rahong, der auch Chef der Chart Thai Partei war, zum neuen Ministerpräsidenten. Es sah so aus, als ob der Sprecher des Repräsentantenhauses Arthit Urairat ihn auch beim König zum neuen Ministerpräsidentenkandidaten vorschlagen würde. Jedoch hielt Arthit nach einem Treffen mit Prem Tinsulanonda, dem Staatsratsvorsitzenden, zu aller Überraschung den Namen von Somboon zurück. Man vermutete, daß erheblicher Druck von Seiten des Königs zu dieser Entscheidung führte. Gleichzeitig gab Arthit bekannt, daß die Entscheidung für einen Ministerpräsidentenkandidaten erst nach der Verabschiedung von einigen Verfassungsergänzungen am 10.06. erfolgen würde und, daß der nächste Präsident auf jeden Fall ein Zivilist sein würde.

Am 10.06.1992 nannte Arthit zu aller Überraschung den Namen von Anand Panyarachun, der ja schon einmal Ministerpräsident gewesen war, als neuen Ministerpräsidentskandidaten. Fast vom ganzen Volk und den meisten Parteien wurde dieser Vorschlag mit großer Erleichterung aufgenommen, lediglich die 5 Parteien beschuldigten Arthit des Betruges. Vier Tage später gab Anand als 26. Ministerpräsident die neuen Mitglieder des Kabinetts bekannt, dem erneut sehr viele Fachleute angehörten, zumeist Mitglieder, die er auch schon in seiner ersten Regierung hatte. Anand hatte als wichtige Aufgaben die Wiederherstellung einer funktionierenden Wirtschaft, die Organisation von fairen und freien Wahlen und die Absetzung von hochrangigen Militärs von ihren Posten genannt. Schon am 29. Juni wurde das sogenannte "Peacekeeping Law", das den Einsatz von Militärgewalt gegen Demonstranten erlaubte, außer Kraft gesetzt. Am 01.08. entfernte die Regierung Luftwaffenmarschall Kaset Rojananil, General Issarapong Noonpakdi und General Chainarong, den Kommandeur der 1st Regional Army (Erste Regionalarmee, die in Bangkok stationiert ist), von ihren Posten.

Bei den Wahlen vom 22. September 1992 wurde Chuan Leekpai, der Führer der Demokratischen Partei, zum 27. Ministerpräsidenten von Thailand gewählt. Er hatte eine Koalitions-Regierung, die aus den Parteien der Demokraten, New Aspiration, Palang Dhamma, Social Action und Social Unity bestand. Chuan Leekpai, ein Thai-Chinese in dritter Generation aus Trang in Süd-Thailand, war der erste Ministerpräsident, der nicht aus der Aristrokratie oder dem Militär stammte.

Die wichtigsten Angelegenheiten für seine Regierung waren: Beschäftigung mit Burma, wobei er allerdings dafür kritisiert wurde, daß er sich überhaupt mit der Militärdiktatur in Burma beschäftigte. Wiederaufforstung: 1994 begann ein großes Wiederaufforstungsprogramm auf einer Fläche von 5 Mio. Rai, das anlässlich des 50. Jahrestages der Thronbesteigung von König Bhumibol in 1996 beendet sein sollte. Das Programm wurde offiziell als Fehlschlag deklariert, da nur 40% des angestrebten Ziels erreicht wurden. Der Direktor des Programms wurde wegen Korruption von seinem Posten abgelöst. Weitere Punkte: Die Stabilität der nationalen Wirtschaft, Dezentralisation der Zentralverwaltung zugunsten der Provinzen, Erhöhung der Einkommen, die Möglichkeit der Verteilung der wirtschaftlichen Entwicklung auf die Provinzebene.

Die Regierung kam zu Fall, als Kabinettsmitglieder im Fall des "Sor Phor Kor 4-01-Landreformprojektes" in der Provinz Phuket von bestimmten Dokumenten finanziell profitierten. Von der Presse und der Bevölkerung wurde die Regierung daraufhin heftig kritisiert und musste schließlich zurücktreten.

Nach den Wahlen vom 19. Mai 1995 wurde Banharn Silpa-archa, der Führer der Chart Thai Partei zum neuen, 28. Ministerpräsidenten Thailands gewählt. Banharn hatte schon seit 1976 als Vertreter der Provinz Suphanburi in diversen thailändischen Parlamenten gesessen. Bei den Wahlen in seinem Wahlkreis hatte er stets Mehrheiten zwischen 60% und 80% erzielt. Seit 1994 war er Anführer der Chart Thai Partei. Man sagte ihm nach, daß er in seiner Zeit als Abgeordneter in diverse Korruptionsfälle verwickelt war. Die Thai gaben ihm deshalb auf Korruption bezogene Spitznamen. Der bekannteste war Mr. ATM (ATM=Automatic Teller Machine, Geldauszahlungsautomat). Während seiner Regierungszeit fanden viele wichtige Veranstaltungen in Bangkok statt: u.a. die Begräbnisfeierlichkeiten für die verstorbene Königinmutter, das 50-jährige Thronjubiläum von König Rama IX., der 5. ASEAN-Gipfel (14./15. 12. 1995) sowie die 18. South East Asian Games in Chiang Mai.

Die Unruhen des Schwarzen Mai verlangten nach einer neuen Verfassung. Schon unter Chuan Leekpai wurde im Juni 1994 vom Repräsentantenhaus ein Kommittee zur Entwicklung der Demokratie eingesetzt und dies wurde durch einen Hungerstreik des prominenten Aktivisten Chalard Worachat noch forciert. Das Kommittee unter Führung des Akademikers Prawes Wasi schaffte zwar einige Ergänzungen zur Verfassung von 1991 vorzunehmen, eine neue Verfassung gelang ihnen jedoch nicht. Die Regierung von Banharn setzte ein Politisches Reform Kommittee ein. Dieses ergänzte die Verfassung von 1991 erneut am 22. Oktober 1996. Die vorgesehene neue Verfassung bekam immer mehr Befürworter.

Am 02.11.1996 hielt Dr. Prawes Wasi auf einer stark besuchten Veranstaltung in Bangkok eine vielbeachtete Rede, in der er sagte, daß Thailand dringend einer neuen Verfassung bedürfe, insbesondere für den Fall möglicher Unruhen und eventueller Gewalttaten nach dem Tode des Königs. Interessanterweise wurden in der Presse keinerlei Auszüge dieser höchst sensiblen Rede gedruckt, obwohl genügend Pressevertreter anwesend waren. Die Ergänzungen von 1996 schrieben die Erstellung einer total neuen Verfassung vor, die von einem Kommittee außerhalb der Nationalversammlung erarbeitet werden sollte. Die Verfassungsentwurfsversammlung (Constitution Drafting Assebly=CDA) bestand aus 99 Mitgliedern, 76 als Vertreter der Provinzen und 22 vom Parlament ernannte Mitglieder, die Akademiker oder qualifizierte Perönlichkeiten waren. Vorsitzender des Kommittees war der ehemalige Ministerpräsident Anand Panyarachun. Weitere Mitglieder waren die Politikwissenschaftler und Juristen Chai-Anan Samudavanija, Amorn Chantarasomboon, Uthai Pimchaichon und Borwornsak Uwanna. Über den neuen Verfassungsentwurf wurde landesweit diskutiert. Auch Kritikpunkte gab es, z.B. daß Parlaments-Mitglieder eine akademische Ausbildung haben müssen. Auch das vorgesehene neue proportionale Parteienrepräsentationssystem, das neue Verfassungsgericht und die stärkere Dezentralisierung Thailands wurden besonders von den kleineren Parteien kritisiert. Die folgende Krise 1997 sollte die neue Verfassung ungemein beschleunigen. Der neue Verfassungsentwurf wurde von der Nationalversammlung mit 518 Ja-Stimmen angenommen Es gab nur 16 Nein-Stimmen und 17 Enthaltungen. Ein Referendum, im Falle einer Ablehnung des Verfassungsentwurfes durch die Nationalversammlung, war somit nicht erforderlich.

Die weitgehende Inkompetenz der Regierung Banharn, deren Wirken von den meisten Thais nur belächelt wurde, ebnete den Weg in die folgende Krise im Jahr 1997.

Nach den Wahlen vom 27. September 1996 wurde General Chavalit Yongchaiyudh, der Anführer der New Aspiration Partei mit einer Koalition aus 6 Parteien, bestehend aus New Aspiration, Chart Pattana, Social Action, Thai Citizen, Seri Dhamma und Mass Citizen zum 29. Ministerpräsidenten von Thailand gewählt. Schon bald nach seiner Wahl wurde Chavalit von einer verheerenden Entwicklung getroffen. Die Asien Finanzkrise des Jahres 1997 brach aus. Am 30.Juni 1997 hatte Chavalit in einer Rede betont, daß er als Ministerpräsident den thailändischen Baht nicht abwerten würde. Dies war einer der Auslöser der dann schnell folgenden Finanzkrise, denn nach massiven Spekulationsattacken am 14. und 15. Mai 1997, die jetzt ganz massiv den Baht angriffen, war klar, daß die thailändische Regierung nicht bereit war, den Baht, der an den US-Dollar kursmäßig gekoppelt war, gegen die Spekulanten zu verteidigen. Thailands Wirtschaft brach unter den massiven Attacken der Spekulanten ein, der Finanzmarkt musste unterbrochen werden, der Immobilienmarkt erlebte riesige Verluste und das gesamte Bauwesen kam zum Stillstand. Sehr viele thailändische Arbeiter mussten in ihre Dörfer zurückkehren und 600.000 ausländische Arbeiter mussten das Land verlassen. Der Baht stürzte sehr schnell ab und verlor die Hälfte seines Wertes.

Im Januar 1998 erreichte der Baht seinen Tiefststand gegenüber dem Dollar. Der Aktienmarkt Thailands fiel um 75% und Finance One, bis zu diesem Zeitpunkt das größte Finanzunternehmen Thailands, kollabierte. Am 02. Juli 1997 musste die thailändische Regierung den Kurs des Baht freigeben und die bestehende Kopplung an den US-Dollar war Geschichte. Am 11. August 1997 gab der IMF (Internationaler Währungsfond) Thailand unter scharfen Auflagen 18 Milliarden US-D Hilfe. Thailands musste erheblich schärfere Gesetze für seine Banken erlassen, der gesamte Zahlungsverkehr wurde scharf vom IMF überwacht und die gesamte thailändische Finanzwirtschaft stand unter strikter Kontrolle des IMF. Am 20. August 1997 erhielt Thailand weitere 3,9 Milliarden US-Dollar Hilfe vom IMF.

Auf innenpolitischem Gebiet konnte dagegen ein sehr großer Erfolg erzielt werden, denn am 11. Oktober 1997 wurde die Verfassung von 1997 verabschiedet. Diese Verfassung, die auch als die "Volksverfassung" bekannt geworden ist, war die erste Verfassung Thailands, die von einer gewählten Volksversammlung erarbeitet und verabschiedet wurde!

Wichtige Änderungen in der neuen Verfassung waren:

- Wahlreform: Eine Wahlpflicht wurde eingeführt, hier wollte man den weit verbreiteten Stimmenkauf massiv verhindern oder zumindest behindern. Für das Repräsentantenhaus wurde ein gemischtes Wahlsystem nach dem Vorbild von Deutschland geschaffen. 100 Mitglieder des Hauses wurden von Parteilisten gewählt, die restlichen 400 Mitglieder wurden in Wahlkreisen gewählt. Die Parlamentsmitglieder mussten jetzt einen akademischen Abschluss (Bachelors Degree) haben. Es wurde eine unabhängige Wahlkommission aufgestellt.

- Stärkung der Exekutive: Mindestens 2/5 des Hauses mussten für eine Vertrauensfragedebatte gegen den Ministerpräsidenten stimmen. Ein erfolgreicher Mißtrauensantrag gegen den Ministerpräsidenten musste von der Hälfte des Hauses getragen werden. Nur 1/5 des Hauses musste für einen Mißtrauensantrag gegen einen einzelnen Minister stimmen. Diese Maßnahmen sollten die Stabilität einer Regierung stärken.

- Größere Aufteilung zwischen Exekutive und Legislative: Parlamentsmitglieder konnten nur noch Kabinettsmitglieder werden, wenn sie ihren Sitz im Haus aufgegeben hatten.

- Menschenrechte: Sehr viele Menschenrechte wurden jetzt zum ersten Mal ausdrücklich anerkannt, insbesondere das Recht auf freie Schulbildung, die Rechte der traditionellen Gemeinschaften, das Recht und die Pflicht friedlich gegen Mißstände zu protestieren. Dies schloß ausdrücklich das Recht ein, gegen Staatsstreiche und militärische Coups mit friedlichen Mitteln zu protestieren bzw. parlamentarische Mittel gegen Staatsstreiche einzusetzen. Dieses Recht wurde dann übrigens nach dem Staatsstreich von 2006 (wir werden später darüber berichten) abgeschafft!

- Dezentralisation der Regierung: Eingeführt wurden nun die TAO (Tamboon Administrative Organization) auf dörflicher Ebene sowie die PAO (Provincial Administrative Organization) auf Provinzebene. Die Schulverwaltung wurde ebenfalls dezentralisiert.

- Bessere Kontrolle und Gegenkontrolle: Einführung des Verfassungsgerichtes, des Verwaltungsgerichtes, des Generalstaatsanwaltes, der Nationalen Antikorruptionsbehörde, der Nationalen Menschenrechtskommission, der Verbraucherschutzorganisation, der Umweltschutzbewahrungsorganisation und Schaffung eines Ombudsmannes.

Kritikpunkte waren die nicht ausreichend geklärte Rolle des Königs, die Rolle des Senates bei der Besetzung der Positionen im Verfassungsgericht sowie die Möglichkeit von Blockabstimmungen nach dem neuen Wahlrecht. Dennoch war die neue Verfassung die beste Verfassung, die Thailand bis zu diesem Zeitpunkt hatte, mit einer signifikanten Stärkung der Menschenrechte, den Möglichkeit für politische Reformen und zu friedlichen Protesten. Ihre Bewährungsprobe sollte sie bei den Wahlen für das Repräsentantenhaus im April 2001 erleben und diese Bewährungsprobe bestand die neue Verfassung mit Bravour!

Nach der Finanzkrise des Jahres 1997 trat am 09. November 1997 Chavalit zurück. Sein Nachfolger als 30. Ministerpräsident wurde erneut Chuan Leekpai. Die neue Regierungskoalition aus 6 Parteien und 13 Überläufern aus einer 7. Partei war von der Konstruktion her schon sehr schwach. Zwar wurde die nur 20 Sitze umfassende Mehrheit im Oktober 1998 durch die Einbeziehung der Chart Pattana Partei vergrößert, dennoch blieb die gesamte Regierung ziemlich instabil. Die zweite Regierungsperiode von Chuan brachte innerhalb der Wirtschaft viele "bittere Pille", denn im Gefolge der Krise von 1997 waren es radikale ökonomische Einschnitte in das Wirtschaftsgefüge, die der Regierung nicht sehr viel Sympathie einbrachten. Insbesondere die ländliche Bevölkerung war stark von den Massnahmen der Regierung betroffen. Viele thailändische Beobachter waren der Meinung, daß die Regierung nur den großen finanziellen Institutionen helfen würde und sich in eine gefährliche Abhängigkeit von ausländischen Investoren begeben würde. Dennoch mussten viele harte Einschnitte durch die scharfen Vorgaben des IMF hingenommen werden. Der leichte Aufschwung der Wirtschaft gelang auch teilweise durch den Verkauf vormaliger Regierungsbeteiligungen an Unternehmen, und durch eine strikte Sparsamkeit bei allen Ausgaben. Die Thai Rak Thai (Thai lieben Thai)-Partei beschuldigte die Demokraten daraufhin, die "Bedürfnisse der einfachen Thai zu verachten" und machte Stimmung gegen die Demokraten.

Auch in der Menschenrechtsfrage kam die zweite Regierung von Chuan unter massive Kritik, als sie 223 Gegner gegen den Pak Mun Staudamm (5.5 km westlich des Zusammenflusses der Flüsse Mun und Mekong in der Provinz Ubon Ratchathani) gewaltsam festnehmen ließ. Der bekannte thailändische Historiker Nidhi Lawsriwong bezeichnete die Situation am Staudamm damals als ähnlich schlimm wie die Ereignisse des Schwarzen Mai 1992 und nannte die gewählte demokratische Regierung als genauso brutal wie eine Militärregierung! Diese Ereignisse sind natürlich nicht so in das Bewusstsein der Bevölkerung eingegangen wie die des Jahres 1992, denn sie spielten sich "nur" in der Provinz ab, weit weg von Bangkok und wurden deshalb nicht so wahr genommen wie die Ereignisse des Schwarzen Mai.

Im März 1999 nominierte die Regierung den vormaligen Ministerpräsidenten Thanom Kittikachorn für den Posten eines königlichen Ehrengardisten in der Garde für den König, was der Regierung erneut scharfe Kritik einbrachte, denn Thanom war einer der berühmten "Drei Tyrannen", die Thailand von 1963 bis 1973 regiert hatten und das Massaker vom 14. Oktober 1973 zu verantworten hatte, in dessen Gefolge er dann das Land verlassen musste!

Im April 2000 wurde der Chefredakteur Amnat Jongyothing der Zeitung Pak Nua, die täglich in Chiang Mai erschien, bei einem Mordanschlag schwer verletzt. Er überlebte zwar, beschuldigte jedoch die Regierung, ihn wegen seiner regierungskritischen Artikel aus dem Wege räumen zu wollen.

Obwohl, im Vergleich zu vorherigen Regierungen, die Regierung von Chuan als relativ sauber und ehrlich galt, war auch sie von Korruptionsskandalen betroffen. So wurden u.a. folgende Skandale der Regierung publik:

- Rakkiat Sukhthana (Gesundheitsminister) wurde angeklagt von einem Pharmazieunternehmen ein Bestechungsgeld von 5 Mio. Baht bekommen zu haben, damit staatliche Hospitäler Produkte dieses Unternehmens zu exorbitanten Preisen auf seine Anordnung hin kaufen mussten. Er wurde für schuldig befunden, stellte eine Kaution und war seitdem flüchtig.

- Suthep Thaugsuban (Minister für Transport und Kommunikation), dessen Maklerei bei illegalen Landkäufen den Sturz der ersten Regierung von Chuan bewirkt hatte, war in Verbindungen zum Missbrauch von Funds beim Aufbau einer Kooperative in seiner Heimatprovinz Surat Thani verwickelt.

- Der "essbare Zaun"-Samenskandal, bei dem erhebliche Preisüberhöhungen in ländlichen Gebieten bei Saatgut passierten. Der stellv. Minister für Landwirtschaft musste seinen Posten räumen.

- Der Salween-Holzfällungsskandal, bei dem im Salween-Forst in Mae Hong Son 20.000 Bäume illegal gefällt worden waren. Viele von diesen Bäumen tauchten in einem Büro der Demokratischen Partei in der Provinz Phichit auf.

- Sanan Kajornprasart (Innenminister) sowie weitere 8 Minister des Kabinetts wurden beschuldigt, ihre Einkünfte falsch und zu gering deklariert zu haben. Sanan wurde vom Verfassungsgericht die Ausübung politischer Ämter für fünf Jahre untersagt.

- Selbst Chuan wurde von der Nationalen Anti-Korruptionskommission beschuldigt, seine Beteiligungen an einer ländlichen Kooperative unterdeklariert zu haben. Chuan hatte in Thailand den Spitznamen "der Maler" (Chang Ta See), da er beschuldigte Angehörige seiner Regierung vor der Presse immer von jeder Schuld freisprach, selbst wenn noch kein Urteil des Gerichtes vorlag.

In den allgemeinen Wahlen am 06. Januar 2001 verlor Chuan Leekpai seine Mehrheit im Parlament und die Mehrheit ging an die Thai Rak Thai-Partei, deren Anführer nun Ministerpräsident von Thailand wurde. Als 31. Ministerpräsident betritt nun Thaksin Shinawatra die politische Bühne in Thailand.

In der nächsten Folge unserer Serie werden wir uns der Ära Thaksin widmen, eine Zeit, die Thailand in den Jahren bis 2006 prägen wird. Thaksin wird der erste Ministerpräsident des Landes sein, der eine volle Amtszeit im Amt verbringen wird! Dr. Volker Wangemann


Das Sart Thai Fest im Berliner Wat Buddhavihara



Das Sart Thai Fest ist in Thailand kein offizieller Feiertag, aber aus Tradition und über viele Jahre wird an diesem Tag, im Thailändischen Buddhismus der Verstorbenen gedacht. Bilder, Fotos, Gedenktafeln, angebrachte Bilder an den Gräbern der Verstorbenen werden gesäubert und mit frischen Blumengirlanden geschmückt. Kerzen und Rauchstäbchen werden vor den Bildern entzündet, dann erfolgt ein Gebet und mit einem Wai verabschiedet man sich von den Verstorbenen. Ein besonderer Tag für Angehörige und Freunde, um allen verstorbenen Verwandten und Freunden in Trauer und Erinnerung zu gedenken.



Dieses Fest wurde am 07. September im Wat Buddhavihara in Berlin-Pankow gefeiert. Es war gleichzeitig der Tag, an dem unser Mönch Phramaha Payom Supis seinen Ehrentag hatte. Gemeinsam mit den Gästen wurden Zeremonien abgehalten, gebetet und der Verstorbenen gedacht. Wie immer war für das leibliche Wohl und sonstige Wohlbefinden aller Gäste gesorgt. Peter Phetkhieo






































































Bye Bye Sommer Party von Ae im Berliner Scorpion



Unter diesem Motto veranstalteten Ae, Jane & Pong am 13. September die Party zum Sommerende. Start sollte eigentlich gegen 22 Uhr sein, doch die meisten kamen erst ab 23 Uhr. Im Scorpion gab es keinen freien Platz mehr: Die Mädels alle chic & aufgestylt, denn gut aussehen wollten alle auf dieser speziellen Sommer Party. Yad als erfahrener Entertainer unterstützte die liebe Ae mit einer spontanen Idee (wobei jeder zeigen konnte wie gut er im Tanzen ist), Super Idee - eben typisch Yad. Die anwesenden Damen gaben wirklich ihr Bestes, sie tanzten und tanzten - die Menge war begeistert.









Im Finale trafen Oom & Firn aufeinander. Leute... das hab ich selten erlebt. Alle Achtung, Ihr beiden Mädels. Am Ende entschied das Publikum, dass Oom ein klein wenig besser war. Somporn überreichte der Gewinnerin den Preis und Oom revanchierte sich mit einem tollen Solo der Extra-Klasse. Die Menge war nicht mehr zu halten... ein Knistern lag in der Luft. Alle hatten ihren Spass und so kam es, dass alle die Zeit vergaßen. Meiner einer ging morgens 06:30 Uhr, andere waren da noch am Feiern.









Also merkt Euch, wenn Ae, Jane & Pong ne Thai-Party planen... dann wird das auch eine richtig dufte Sause - das garantiere ich. Danke Euch dreien! Peter Phetkhieo




























Berliner Thai-Fußballer von Yad Juwelier siegten in Basel



Ein Tag ist es her nach dem Turnier-Sieg in Basel. Die Zeit vergeht wie im Flug. Wir haben es natürlich nicht vergessen, wem wir das alles zu danken haben. Wir als Team möchten uns bei Pi Yad bedanken. Ohne dich wäre es nicht möglich gewesen. Du warst für uns wie ein Trainer, Manager, Betreuer, Mitspieler, Motivator, Sänger (im Auto) und und und... soviel kann man gar nicht aufzählen, welchen Aufwand du für uns geleistet hast, damit wir überhaupt bei diesem Turnier mit 10 Thai-Mannschaften aus drei Ländern am 1. September in der Schweiz teilnehmen konnten.



Wir hoffen, dass du den Weg immer mit uns gehen wirst und uns weiterhin unterstützt, so dass wir zusammen noch mehr Ziele erreichen werden. Wir brauchen dich! Dieser Sieg ist für dich, für Berlin, für alle, die uns unterstützt haben!



Wir werden weiterhin fleißig trainieren. Letztendlich haben wir dieses Jahr noch ein großes Ziel vor Augen, das große Europa-Turnier Mitte Oktober in Dänemark! Wir freuen uns über jede Unterstützung. Bis dahin! Deine Mitspieler



















Thai-Star-Trio live im Berliner Scorpion



Der Betreiber des Scorpion in der Stromstrasse 50, unser Sombat, hatte für den 31. August wieder mal eine blendende Idee. Ganz einfach: ein Konzert mit drei Super Sängern. Alle drei kamen gegen 22:40 Uhr aus Finnland am Tegler Flughafen an. Kurz ins Hotel und gegen 23:30 Uhr erschienen sie im Scorpion, wo sie von der Menge schon erwartet wurden. Der Laden war brechend voll, als der erste Sänger Somnrek die kleine Bühne zum insgesamt 5. Mal betrat, nach ca. 30 Minuten betrat Wongtong zum 6. Mal die Bühne und beide begeisterten ihre Fans in Berlin. Wongtong sang seine speziellen Lieder, die so manche Thai-Lady zum Schmelzen brachte. Die Stimmung war dem absoluten Höhepunkt nahe.



Plötzlich, gegen 1:00 Uhr, betritt Tui die Bühne. Für ihn ist es eine Premiere im Scorpion. Seine Stimme erklingt und es ist geschehen um die Damenwelt... Lautes Kreischen und Jubelrufe! Wahnsinn pur... nichts hält die Mädels mehr an den Tischen. Alle strömen zur Bühne und wollen Fotos schiessen. Bis dahin kannte auch ich Tui nicht, aber seine Lieder gingen unter die Haut. Ich fragte mich, wer ist der junge gut aussehende Sänger? Antwort: Tui ist in Thailand ein richtiger Superstar und mit seiner Managerin gerade auf Europa Tour. Nun war mir einiges klar und ich erfüllte so mancher Thai ihren Herzenswunsch: ein Foto mit Tui oder einen der anderen Sänger. Diesen Tag werden wohl so einige lange in Erinnerung behalten und Sombat noch lange dafür danken. Bis bald Euer! Peter Phetkhieo








































Thaimassage Chefin Somporn feierte ihren 40.



Für einen besonderen Tag eine besondere Party: Somporn von der gleichnamigen Thai-Massage in Berlin-Pankow. Mit viel Geschick hat sie die Party zu ihrem 40. Geburtstag vorbereitet. Sie ist eine Frau mit einem großen Freundeskreis, und wer sie kennt, weiß, dass sie eine sehr großzügige Gastgeberin ist, was das Thai-Buffet und die Unterhaltung angeht. Sie hatte Pi Toi und die bekannte Thai-Tänzerin Chumsan eingeladen und noch viele weitere Showeinlagen aufgeboten um diesem Tag eine besondere Note zu geben, was ihr vollauf gelungen ist. Die Gratulanten waren in Scharen gekommen. Von 22:00 bis in die frühen Morgenstunden kamen immer neue Gäste und auch die Getränke wurden nicht alle. So ist es nicht verwunderlich, dass dieses gelungene Fest erst sehr spät endete.



Das ganze Team des FARANG-Magazins wünscht Dir, liebe Somporn, noch viele schöne Geburtstage und auch lange erfolgreiche Geschäfte. Lg. Martin K.






































































Die News aus Thailand

Das Reformprogramm
In seiner Regierungserklärung vor dem Übergangsparlament hat Ministerpräsident General Prayuth Chan-ocha 11 Problemfelder benannt, die in den nächsten Monaten behoben werden sollen. Im Vordergrund stehen politische Reformen und der Kampf gegen Korruption. Der Premier, ebenfalls Vorsitzender des National Council for Peace and Order (NCPO), will die soziale Ungleichheit beseitigen, den Zugang der Menschen zu den Dienstleistungen des Staates verbessern, die nationalen Ressourcen erhalten sowie die legislativen und judikativen Prozesse abändern. Zu den Aufgaben der Regierung zählt weiter, die Öffentlichkeit bei den Vorbereitungen zum Gemeinsamen Markt in Südostasien ab 31. Dezember 2015 einzubinden. Weitere Themen waren die nationale Sicherheit, die Schul- und Berufsausbildung sowie die Wiederherstellung von Frieden in den südlichen, überwiegend von Muslimen bewohnten Provinzen. Nach Einschätzung Prayuths steht die Regierung vor schwierigen Aufgaben. Umso wichtiger sei die volle Unterstützung des Parlaments.

Angst vor Ebola
Weil sich die Ebola-Epidemie in westafrikanischen Staaten immer mehr ausbreitet, haben thailändische Reisexporteure Probleme, Getreide in diese afrikanische Region zu transportieren. Die Unternehmen finden kaum noch Reedereien, die ihre Cargoschiffe nach Westafrika auslaufen lassen. "Die Crews haben Angst, sich anzustecken", berichtet Vichai Sriprasert, Ehrenpräsident der Thailändischen Vereinigung der Reisexporteure. Afrika ist für die Branche ein wichtiger Markt. 2013 wurden 3,75 Mio. Tonnen verschifft. In den letzten 6 Monaten nahmen die Exporte im Jahresvergleich um 140% auf 3,29 Mio. Tonnen zu. Reis geht vor allem nach Benin, in die Elfenbeinküste, nach Kamerun, Mozambique, Nigeria und Südafrika. Thailands Reisexporteure haben in den ersten 7 Monaten 2014 5,62 Mio. Tonnen Reis im Wert von 90,85 Milliarden Baht verschifft. Allein im Juli waren es 941.000 Tonnen, seit 3 Jahren das höchste monatliche Ergebnis.

Gegen die Korruption
Korruption ist in allen Gesellschaftsschichten weit verbreitet, weil sie bisher unzureichend bekämpft wurde und die Führer des Landes kein Vorbild für die Bevölkerung waren. Auf einem Seminar des Bangkoker Instituts King Prajadhipok zu nationalen Reformen und zur Korruption hieß es weiter, Justiz und Polizei würden die Gesetze nicht strikt anwenden. Fast die Hälfte der Thais hätte bereits bestochen, sagte der stellv. Generalsekretär des Instituts, Woothisarn Tanchai. Überwiegend würde die Bevölkerung Korruption als normale Praxis ansehen. Deshalb forderten die Teilnehmer des Seminars, der Bekämpfung der Korruption müsse bei der nationalen Reform Priorität eingeräumt werden. In der Korruptionsliste der Nichtregierungsorganisation Transparency International mit Sitz in Berlin wird Thailand aktuell auf Platz 102 geführt. Ein Jahr zuvor stand das Königreich in der Länderliste noch auf Rang 88. Laut Bericht von Transparency International sind in Thailand Polizisten am meisten korrupt, dann folgen auf der Korruptionsliste die politischen Parteien und deren Mitglieder. Diese Praxis schädige die Glaubwürdigkeit des Landes, vor allem der Wirtschaft, betonte Thawilwadee Bureekul, Direktor des Research and Development Office am Institut King Prajadhipok.

3.900 Selbstmorde
In 2013 haben 3.900 Thais Selbstmord begangen. Die Gründe; Probleme in der Familie, chronische Krankheiten oder geschäftliche Probleme. Das hat Dr. Prapas Ukranan vom Rajanagarindra Psychiatric Hospital in Khon Kaen zum Welt-Suizid-Präventionstag am 10. September mitgeteilt. Jeden Tag, so die Statistiker, beenden 10 bis 12 Menschen im Königreich ihr Leben.

Fette Drogenrazzia
Zeitgleich haben 420 Soldaten und Polizisten in 23 Bezirken in der Provinz Nakhon Si Thammarat 126 Standorte durchsucht. Bei der Großrazzia wurden 146 Menschen festgenommen, Drogenhändler und Konsumenten. Ziele waren vorwiegend Straßenhändler, besonders rund um den Bahnhof. Dort hatte sich der 22-jährige Vergewaltiger und Mörder des 13 Jahre alten Mädchens Kaem vor einiger Zeit Yabapillen besorgt. Bei der Tat im Nachtzug nach Bangkok stand der Mann unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Bei der Razzia konfiszierten die Sicherheitskräfte große Mengen von Rauschgift und Waffen. Von der Vernehmung der 146 Inhaftierten erhofft man sich Aufschluss, wer in der südlichen Provinz im Drogenhandel involviert ist.

Migranten wollen zurück
Dem Königreich steht ein personeller Engpass bevor - wenn Gastarbeiter in hoher Zahl in ihre Heimat zurückkehren. Das Myanmar Study Centre befragte in Chiang Mai junge Migranten. 83% sagten, sie wollten in den nächsten 3 bis 4 Jahren Thailand verlassen. Die Rückkehr nach Myanmar machen sie aber von demokratischen Fortschritten in ihrem Heimatland abhängig. Viele Migranten, die meisten aus dem Shan-Staat, bezweifeln, dass sie derzeit in Myanmar sicher leben können. Nach einer weiteren Umfrage der International Organisation of Migration unter über 5.000 myanmarischen Arbeitern in 7 Provinzen Thailands wollen 80% in ihr Heimatland zurückkehren, Über 40% planen die Rückkehr in den nächsten 5 Jahren. Von den etwa 3,5 Mio. in Thailand lebenden und überwiegend arbeitenden Migranten kommen zwei Drittel aus Myanmar.

Weitere Verbote?
Die Regierung erwägt ein Verbot des bei jungen Frauen und Männern sowie in Touristenzentren beliebten Wasserpfeifenrauchens mit Baraku oder Shisha sowie von E-Zigaretten. Das Handelsministerium plant ein Importverbot für Wasserpfeifen und Zutaten. Die Gesundheitsbehörde warnt vorm Wasserpfeifenrauchen, es sei ebenso gesundheitsgefährdend wie E-Zigaretten. Die Behörde verweist auf über 20 Länder, die Einfuhr und Verkauf von E-Zigaretten bereits verboten haben.

Wieder Berufsschüler
Der Hass auf Schüler anderer Berufsschulen hat erneut ein Todesopfer gefordert. 10 Schüler der Minburi Poly Technic School warteten in Pathum Thani an einer Bushaltestelle, als sich 10 Jugendliche von 2 anderen Berufsschulen näherten. Plötzlich fielen die Schüsse, Passanten brachten sich in Sicherheit. Ein Jugendlicher hatte einen 17-Jährigen getötet, ein weiterer Schüler, 16 Jahre alt, wurde im Rücken getroffen und liegt jetzt im Krankenhaus. Die Polizei wertet Überwachungskameras aus, um den oder die Täter ausfindig zu machen. Der Grund für den Angriff: Seit undenklichen Zeiten sind die Schüler verschiedener Berufsschulen verfeindet. Dieser Hass wird auf die nächste Schülergeneration übertragen.

VW mit Öko-Wagen
Der Volkswagenkonzern will in Thailand eine Fabrik bauen. Dem Board of Investment (BoI), das im Königreich alle größere Investitionen zu genehmigen hat und Steuererleichterungen gewährt, liegt ein Antrag vor. Das hat VW in Wolfsburg bestätigt. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung will Volkswagen unter dem Öko-Wagen-Programm der Regierung Kleinwagen herstellen und auch exportieren. Es wäre die erste Autoproduktion der Wolfsburger in Südostasien. Dass VW in Ländern wie Thailand, Vietnam, Singapur und den Philippinen noch deutlichen Nachholbedarf hat, hatte Vertriebschef Christian Klingler deutlich gemacht: "Wir wollen unseren Marktanteil von aktuell gut einem Prozent in der Region deutlich steigern und am Wachstum teilhaben. Das geht nicht nur über den Import und Verkauf. Mittelfristig wollen wir für die jeweiligen Märkte auch Fahrzeuge vor Ort bauen."

Inflation steigt 2,09%
Die Verbraucherpreise sind im August im Jahresvergleich um 2,09% gestiegen. Im Juli lag die Inflationsrate noch bei 2,16%. Für die ersten 8 Monate dieses Jahres errechnete das Handelsministerium einen Anstieg um 2,21%. Die geringe Zunahme im Vormonat begründet die Behörde mit niedrigen Preisen für Gemüse und Obst wegen feucht-kühlen Wetters. Die Inflationsrate wird nach einem Warenkorb mit 450 Produkten und Dienstleistungen berechnet.

Opfer des Hochwassers
Überschwemmungen haben mindestens 6 Tote gefordert. Wie das Katastrophenschutzamt weiter mitteilt, wird eine Person vermisst. Seit dem 26. August hat Starkregen in 17 Provinzen zu Hochwasser geführt. Am stärksten betroffen sind derzeit Chiang Mai, Chiang Rai und Phichit. In Ang Thong, Chiang Rai, Nan und Lampang haben die Fluten Hospitäler erreicht. Von Überschwemmungen betroffen waren bisher 302 Dörfer mit über 30.000 Menschen. Die Gesundheitsbehörde hat in den Hochwasser-Provinzen die Krankenhäuser in Alarmbereitschaft versetzt. Zudem sind 13 mobile medizinische Einheiten in Chiang Rai, Lamphun, Nan und Phayao vor Ort. Die meisten Menschen in den Flutgebieten klagen über Muskelschmerzen, Ausschlag und Kopfschmerzen.

Für Motorradtaxifahrer
Motorradtaxifahrer sollen künftig keine hohen Abgaben an mafiöse Banden und auch keine Beträge mehr für ihre Westen zahlen. Ab 4. September konnten sich alle Motorradtaxifahrer bei allen Straßenverkehrsämetern der Hauptstadt registrieren lassen. Bis Ende 2014 sollen sie neue, orangefarbene Westen und Ausweise erhalten. Die neue Regierung hat eine schutzgeldfreie Taxifahrerbranche versprochen und will jeden festnehmen, der von den Frauen und Männern Geld fordert.

Amnesty: 665 Menschen
Nach Ermittlungen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Junta seit dem Putsch am 22. Mai 665 Frauen und Männer zum Interview einbestellt oder inhaftiert. Amnesty bezeichnet diese Personen als Dissidenten und in ihrem Bericht deren Arrest als nicht gerechtfertigt. Zudem sollen seit Mai 60 Menschen vor ein Militärgericht gestellt worden sein. Ein Sprecher der Junta ging nicht auf den Bericht ein, sagte aber, beim Einschreiten der Armee sei es um die nationale Sicherheit gegangen.

Frauen in Haft
Im Königreich sind weltweit die meisten Frauen inhaftiert - bezogen auf die Einwohnerzahl. Und die 44.204 Frauen müssen unter unmenschlichen Bedingungen ihre Gefängnisstrafe absitzen. Ihnen stehen nicht die 2,25 Quadratmeter zur Verfügung, auf die nach dem Gesetz jede Frau einen Anspruch hat. Alle Gefängnisse sind überfüllt, auch, weil dort U-Häftlinge untergebracht sind und oft Monate oder Jahre auf eine Verhandlung warten. 78% der Frauen sitzen wegen eines Drogendelikts ein, mit Schwerkriminellen. Deshalb fordern Menschenrechtsorganisationen, wegen einer geringen Strafe Verurteilte unter Hausarrest zu stellen, anstatt sie in eine Haftanstalt einzuweisen, oder sie weit vor Ablauf der Gefängnisstrafe aus der Haft zu entlassen. Beim Besuch mehrerer Haftanstalten traf das Institute for Population and Social Research (IPSR) im Norden auf einen unhaltbaren Zustand: 150 Frauen und eine Toilette.

Höhere Gehälter
Das Finanzministerium hat staatlichen Mitarbeitern zum 1. April 2015 eine Gehaltserhöhung von 7 bis 8% zugesagt. Die Mehrausgaben werden sich im Jahr auf 40 Milliarden Baht belaufen. Wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten sollen Beschäftigte der unteren Gehaltsgruppen prozentual mehr bekommen als die Top-Verdiener. Mit der Anhebung hofft die Militärregierung auch die Korruption zu bekämpfen.

Land illegal erworben
Nach Einschätzung des Internal Security Operations Command (Isoc) wurden landesweit 100.000 Rai öffentliches Land illegal oder mit gefälschten Dokumenten erworben. Weil es Jahre dauern könnte, die Dokumente im Rechtsstreit für null und nichtig zu erklären, bildet das Isoc einen Arbeitskreis aus Vertretern der Nationalparkbehörde, der Forstverwaltung und des Landamtes. Dieser Arbeitskreis soll die Besitzverhältnisse innerhalb eines Jahres klären. Darunter fallen die Ermittlungen gegen 5 Luxushotels im Nationalpark Sirinath in Phuket. Soldaten und Polizisten haben die Insel Lipe in der südlichen Provinz Satun aufgesucht, um Besitzverhältnisse zu klären. Laut Medien sollen auf dem Eiland zahlreiche Hotels auf öffentlichem Land illegal errichtet worden sein.

Thailand durchaus fit
Auf dem sogenannten Global Competitiveness Index (GCI) des Genfer Weltwirtschaftsforums hat Thailand trotz der politischen Unruhen und des Militärputsches 6 Plätze gutgemacht. Das Königreich steht bei 144 untersuchten Ländern im Bericht 2014-2015 auf Rang 31, gegenüber Platz 37 im Ranking 2013-2014. Die wirtschaftliche Entwicklung des Schwellenlandes wird als positiv bewertet. Der Report soll allen Akteuren auch als Werkzeug dienen, um die Stärken und Schwächen ihrer Wirtschaft zu identifizieren. Die GCI-Punktzahl eines Landes ergibt sich durch die Erhebung von Daten in zwölf Kategorien, die gemeinsam ein umfassendes Bild der Wettbewerbsfähigkeit vermitteln. Zu den 12 Säulen gehören u.a.: Infrastruktur, Gesundheit und Bildung, ein effizienter Arbeitsmarkt und der technologische Entwicklungsgrad. Laut Rangliste des Berichts hat Thailand seine Wettbewerbsposition zum 4. Mal in Folge verbessert. Zum 6. Mal in Folge belegt die Schweiz den 1. Platz, Singapur hat Platz 2, während Deutschland (Platz 5) einen Platz zurückfiehl.

Kriegsrecht weniger?
Das Kriegsrecht könnte in Touristenzentren schon bald aufgehoben werden. Die Armee hat alle regionalen Kommandeure angewiesen, die Situation vor Ort zu bewerten. Sollte sich in den einzelnen Regionen keine Opposition gegen die Regierung gebildet haben, will das Militär über die Aufhebung des Kriegsrechts entscheiden. Infrage kommen die Provinzen Chonburi mit Pattaya, Chiang Mai, Chiang Rai, Kanchanaburi, Ratchaburi, Rayong, Surat Thani mit der Koh Samui, Phuket und weitere Regionen im Süden des Landes.

Thema Leihmütterkinder
Der superreiche japanische Geschäftsmann Shigeta Mitsutoki, biologischer Vater von mindestens 15 Leihmütterkindern, will nach Thailand kommen und sich den Fragen der Polizei stellen. Das hat sein Rechtsanwalt angekündigt. Der 24-Jährige hatte 12 Babys Kindermädchen übergeben, die Kleinen befinden sich jetzt in der Obhut des Sozialministeriums. Es wird vermutet, dass der Vater die Mädchen und Jungen außer Landes bringen will. Der Japaner hatte bereits mehrere Leihmütterkinder mit nach Kambodscha genommen. Sie sollen sich in guten Händen befinden. Nach Angaben der Polizei hat der Japaner keine Straftaten begangen.

Taxifahrer fordern mehr
Wegen der gestiegenen Preise für LPG (Liquefied Petroleum Gas) und NGV/ CNG (Erdgas) fordern Taxiverbände höhere Tarife. Zumindest sollte nicht nur NGV, sondern auch LPG an Taxifahrer preiswerter abgegeben werden. Das Transportministerium bietet den Fahrern Energie-Kreditkarten an, mit denen sie an Tankstellen NGV 2 Baht je Kg preiswerter erhalten. Die Kreditkarten gelten aber nicht für LPG. Das Transportministerium hat eine Untersuchung angekündigt. In Kürze soll über eine Tariferhöhung für Taxifahrer oder für Subventionen entschieden werden.

Klage gegen Yingluck?
Der Generalstaatsanwalt hat gegen Ex-Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra wegen Pflichtverletzung beim Reisförderprogramm kein Gerichtsverfahren eingeleitet. Die Behörde hat entschieden, einen Ausschuss mit dem weiteren Verfahren zu beauftragen. In diesem Gremium werden Staatsanwälte und Vertreter der Anti-Korruptionsbehörde sitzen. Die Anti-Korruptionsbehörde hatte ermittelt und ihren Bericht der Generalstaatsanwaltschaft zugeleitet. Innerhalb der nächsten Wochen soll das Gremium noch ausstehende Fragen klären und seine Arbeit abschließen. Dann will der Generalstaatsanwalt entscheiden, ob sich Yingluck Shinawatra wegen Machtmissbrauchs vor Gericht verantworten muss.

WiFi in neuen Bussen
Der Busbetreiber Bangkok Mass Transit Authority (BMTA) wird in seinen neuen, ab 1. Oktober eingesetzten 1.500 Bussen einen kostenlosen Internetzugang anbieten. Die orangefarbenen Euro-Busse entsprechen bei den Emissionsgrenzwerten den Euro-Normen. In 2015 erhält die BMTA weitere 3.000 neue Busse, sie werden mit NGV betankt.

Händler wollen Geld
Händler in Phuket, die durch die Räumung der Strände Patong und Kamal durch das Militär erhebliche Einkommensverluste hinnehmen mussten, können sich weiter bei der Bezirksverwaltung Kathu für eine Klage bei der Regierung einschreiben lassen. Die zuerst gesetzte Abgabefrist bis zum 29. August ist aufgehoben worden. Bisher haben nach Angaben der Behörde über 370 Händler Klage eingereicht in der Hoffnung, dass die Regierung oder der National Council for Peace and Order (NCPO) für die Verluste aufkommt. Wie die Phuket Gazette weiter berichtet, wartet die Kathu-Verwaltung auf Anweisungen des NCPO. Inzwischen werden die Klagen mit Namen und Anschrift gesammelt, später werden sie zusammen Bangkok übersandt.

Prinzessin verlässt Wien
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Bajrakitiyabha Mahidol kehrt aus Österreich zurück nach Bangkok. Thailands Botschafterin in Wien will künftig erneut im Büro des Generalstaatsanwalts arbeiten. Die älteste Enkelin von König Bhumibol Adulyadej übernahm 2013 das Amt der Botschafterin in Österreich. Sie studierte an der Cornell University in den USA und hat das Doktorat in Jura. Nach dem Studium arbeitete sie für die UN-Vertretung ihres Landes in New York und kehrte dann nach Thailand zurück. 2006 wurde sie Staatsanwältin, nebenbei setzt sich die Prinzessin für mehrere Wohlfahrtsprojekte ein.

Gouverneur im Amt
Sukhumbhand Paribatra kann wieder in das Bangkoker Rathaus zurückkehren und seine Aufgaben als Gouverneur wahrnehmen. Das Berufungsgericht hat jetzt einen Beschluss der Wahlkommission gegen den Gouverneur und das Mitglied der Demokratischen Partei aufgehoben. Die Kommission hatte Sukhumbhand Paribatra die gelbe Karte gezeigt, weil Suthep Thaugsuban, damals noch führendes Mitglied der Demokratischen Partei, im Wahlkampf den Kandidaten der Partei Pheu Thai Pongsapat Pongcharoen beleidigt haben soll. Das wäre Wahlbetrug, hieß es bei der Wahlkommission. Deshalb musste Sukhumbhand sein Amt ruhen lassen. Die Richter hingegen entschieden, dass Sutheps Äußerungen bereits in Medien veröffentlicht worden waren.

Größere Schockbilder
Das Gesundheitsministerium hat den Streit um die Zigarettenpackungen gewonnen. Das Oberste Verwaltungsgericht entschied, dass die Hersteller ab 23. September auf 85% der Fläche Schockbilder und Warnhinweise drucken müssen. Bisher sind es 55%. Gegen diese neue Regelung hatten Zigarettenkonzerne vor Gericht Einspruch eingelegt. Die größeren Schockbilder sollen Jugendliche von Zigaretten abhalten.

Auch gegen den Alkohol
Das Gesundheitsministerium bereitet mehrere Gesetzentwürfe gegen den Alkoholkonsum vor. So sollen künftig alle Flaschen und Packungen mit alkoholischen Getränken großformatige Warnungen tragen - wie die Schockbilder auf Zigarettenpackungen. Nach Auffassung der Behörde soll ein Viertel des Etiketts von Bier-, Wein- und Spirituosenflaschen Warnhinweise und Schockfotos aufweisen. Zudem sollen Werbung und Promotion weiter eingeschränkt werden. In Restaurants und Pubs sollen demnächst sogenannte Biermädchen nicht mehr für eine Marke werben und die Gäste zum Konsum von Alkohol anhalten. Geht es nach dem Gesundheitsamt, wird der Verkauf von Alkohol an öffentlichen Plätzen verboten, wie bereits an Bahnhöfen und in Zügen.

91.000 Säcke Reis weg
Bei der landesweiten Inspektion aller Lagerhäuser mit vom Staat aufgekauftem Reis haben Soldaten in Pathum Thani festgestellt, dass 91.000 der ehemals 130.000 Säcke des Getreides im Wert von 69 Mio. Baht verschwunden sind. Zudem ist ein Teil des Reises vergammelt. Die Reissäcke waren so angeordnet, dass es bei einem kurzen Blick schien, die Lagerhalle wäre voll mit Getreide. Für das Lagerhaus verantwortlich ist die Marketing Organisation for Farmers and Phoenix. Das Militär denkt, dass die 91.000 Säcke gestohlen wurden. Zudem wollen die Soldaten klären, ob in den Säcken Reis von der angegebenen Qualität enthalten ist.

Über das Kriegsrecht
Eine knappe Mehrheit der von NIDA Poll befragten 1.250 Frauen und Männer landesweit wünschen die Aufhebung des Kriegsrechts. 43,3% votierten dafür, 40,6% dagegen. Von einer Aufhebung erhoffen sich die Interviewten ein besseres Image für das Königreich und dass Investoren wieder mehr Vertrauen in das Land fassen. 87,7% sagten, das Kriegsrecht betreffe sie nicht, schränke ihr Leben nicht ein. Nach dem am 20. Mai über Thailand verhängten Kriegsrecht können Soldaten Menschen ohne Haftbefehl festnehmen und 7 Tage festhalten. Die Armee kann weiter die Presse zensieren, Demos untersagen und Durchsuchungen durchführen.

Sexualkundeunterricht
Wegen der steigenden Zahl minderjähriger Mütter fordert der United Nations Population Fund (UNFPA) Sexualkundeunterricht an Schulen. Jungen und Mädchen müssten frühzeitig über Sex, die Folgen von Geschlechtsverkehr und Verhütung informiert werden. In Thailand lehnen die meisten Schulen Sexualkundeunterricht mit der Begründung ab, dieser würde die Jugend zu Sex animieren. 2012 entfielen von 801.737 Geburten landesweit 129.451 auf Mütter im Alter von 15 bis 19 Jahren. Somit wurden 5% dieser Mädchenjahrgänge schwanger, gegenüber 3% in 2000. Und 3.725 Mädchen im Alter unter 15 brachten 2012 ein Baby zur Welt. Von den Mädchen zwischen 15 und 19 wurden 15.440 zum 2. Mal und 880 bereits zum 3. Mal Mutter.

Bangkok vor der Flut
Die Hauptstadt wappnet sich gegen das Hochwasser. Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben Wasserwege und Abwasserkanäle gesäubert. Im Kampf gegen Überschwemmungen greift die Stadt auf 166 Pumpstationen, 217 Schleusentore und 7 Dränagetunnel zurück. Zudem können 520 mobile Wasserpumpen installiert werden. Die Behörde hat alle Familien, die in tiefer gelegenen Gebieten ohne ausreichenden Schutz vor den Wassermassen wohnen, aufgefordert, die Nachrichten zu verfolgen und sich auf Überschwemmungen vorzubereiten. Nach anhaltenden starken Regenfällen trat in Sukhothai der Fluss Yom über die Ufer. Als Folge stehen weitere Teile der Provinz bis zu 1,5 Meter Höhe unter Wasser. Hunderte Familien in 204 Siedlungen sind vom Hochwasser betroffen, das Alteingesessene als das schlimmste seit 50 Jahren bezeichnen. Der Pegel des Flusses Yom erreichte jetzt eine Höhe von über 11 Metern, zwei Meter über der kritischen Marke.

Tourismus wird positiv
Alle Zeichen stehen auf Boom. Die Tourismusindustrie rechnet im vierten Quartal dieses Jahres mit ebenso vielen ausländischen Urlaubern wie im Vorjahr. Charterflüge mit insgesamt rund 100.000 Sitzplätzen sollen neben Linienmaschinen im Winterhalbjahr Besucher aus Europa in hoher Zahl nach Thailand bringen: so TUI Travel von London nach Krabi, Enter Air von Warschau nach Bangkok sowie FinnMatkat von Finnland nach Phuket. Zudem werden von Dezember bis März über 3.200 Charterflüge von 35 russischen Städten in Thailand erwartet. "Alles spricht dafür, dass sich der Tourismus gegen Ende des Jahres erholt", freut sich Sisdivachr Cheewarattanaporn, Präsident der Thai Travel Agents. In den kommenden Monaten würden sich auch die Buchungen aus den Märkten China, Indien, Japan, Indonesien, Vietnam und Südkorea normalisieren.

Großer Drogenfund
Nach einem Tipp hat die Polizei in der nordöstlichen Provinz Loei eine Frau und einen Mann festgenommen und 127 Kilo Heroin konfisziert. Laut Ermittler sollten die Drogen über Malaysia nach Australien gebracht werden. In dem Wagen wurden zudem 400.000 Yaba-Pillen gefunden. Das Heroin hat in Thailand einen Straßenverkaufswert von rund 210 Millionen Baht, in Australien wären es eine Milliarde Baht.

Gegen Menschenhandel
Laos und Thailand wollen gemeinsam den grenzüberschreitenden Menschenhandel wirksam bekämpfen. Darauf haben sich Vertreter beider Länder bei einem Treffen in Vientiane geeinigt. Gefährdet sind vor allem Mädchen und Frauen, die von Banden in die Prostitution gezwungen werden. 2013 hat Thailand 144 laotische Staatsangehörige als Opfer von Menschenhandel den laotischen Behörden übergeben. 143 waren Mädchen und Frauen, davon hatten 31 das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht. Weil sich die Frauen illegal im Königreich aufhielten, konnten die Banden sie zu niederen Arbeiten ohne grossen Verdienst zwingen. In der Sexindustrie, als Hausmädchen, in Betrieben und Restaurants. Weitere 110 Laoten warten derzeit in Thailand auf ihre Abschiebung. Inzwischen hat die thailändische Regierung konkrete Schritte unternommen, um in das Königreich einreisende Frauen und Männer aus dem Nachbarland legal arbeiten zu lassen.


Reise-Tipps für Thailand

Taxi per Elektonik
Jetzt sind auf Bangkoks Internationalem Flughafen Suvarnabhumi Automaten für die Taxireservierung aufgestellt worden. Airportdirektor Raweewan Netarakavesana sagte, Fluggäste brauchen nur einen Knopf zu drücken, schon erhalten sie ein Ticket. Darauf würden der volle Name des Taxifahrers und das Kennzeichen des Fahrzeugs stehen. Fahrgäste mit viel Gepäck könnten auch einen größeren Wagen buchen. Damit es zwischen dem Taxifahrer und dem Passagier bei einer weiten Strecke keinen Streit über den Fahrpreis gibt, werden Ziele außerhalb Bangkoks und die Preise ausgehängt. Ein elektronisches Reservierungssystem soll auch der Flughafen Don Mueang erhalten: in etwa einem halben Jahr.

Nok Air mit Thai Smile
Nok Air kooperiert mit Thai Smile und übernimmt für die Tochtergesellschaft der Thai Airways International ab sofort die Bodenabfertigung am Don Mueang Airport. Thai Smile hat drei ihrer Flüge zum zweiten Hauptstadtflughafen verlagert und fliegt von dort aus Chiang Mai, Phuket und Khon Kaen an. Alle anderen Flugziele werden ab dem internationalen Flughafen Suvarnabhumi bedient.

Immer mit Smartphone
Thais legen im Vergleich zu anderen Nationalitäten größten Wert darauf, auch im Urlaub Internetzugang mit ihrem Smartphone zu haben, um soziale Netzwerke und berufliche E-Mails abrufen zu können, so das Ergebnis einer Studie von Hotels.com. Befragt wurden 2.495 Urlauber aus 28 Ländern. Ziel der Umfrage war herauszufinden, welche Nation am ehesten bereit ist, während der Ferien das Smartphone beiseitezulegen. 85% der befragten Thais würden einen kalten Schweißausbruch erleiden, wenn sie in den Ferien nicht auf ihre Smartphone-Gadgets zugreifen könnten, gefolgt von Korea (78%), Japan (69%), China (67%), Singapur (60%), Taiwan und Norwegen (53%), Brasilien (52%), Irland (51%) und Finnland (50%). Die 10 wichtigsten Reiseutensilien, die im Gepäck thailändischer Urlauber auf keinen Fall fehlen dürfen, sind Smartphones, Reisepass, Reiseversicherung, Sonnenbrille, Reiseführer, Sonnenschutz, Schwimmbekleidung, Deodorants, Sportbekleidung und Rasierer.

Nach Ho-Chi-Minh-Stadt
VietJet Air nahm ab 12. September einen zusätzlichen Flug zwischen Bangkok und Ho-Chi-Minh-Stadt in den Flugplan auf. Der vietnamesische Billigflieger bietet somit zwei tägliche Hin- und Rückflüge zwischen der thailändischen Hauptstadt und der vietnamesischen Metropole an. Am Suvarnabhumi Airport in Bangkok startet der Flieger täglich um 13.50 und 16.35 Uhr, am Tan-Son-Nhat-International Airport in Ho-Chi-Minh-Stadt um 11.05 und 14.04 Uhr. Infos: www.vietjetair.com

AoT will übernehmen
Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) ist weiter an der Übernahme der drei Flughäfen Krabi, Udon Thani und Ubon Ratchathani interessiert. Die Airports werden, wie 25 weitere Provinzflugplätze, vom Civil Aviation Department verwaltet. Die staatliche Agentur will alle Airports abgeben, zumal die meisten sich wirtschaftlich nicht rechnen und nur auf Drängen lokaler Politiker entstanden. Krabi, Udon Thani und Ubon Ratchathani hingegen haben einen internationalen Status und werden von zahlreichen Gesellschaften angeflogen. AoT-Präsident Nirandra Theeranatsin glaubt, dass diese 3 Flughäfen den Unternehmensbereich vervollständigen können. AoT betreibt neben den beiden Bangkoker Flughäfen Don Mueang und Suvarnabhumi die Airports in Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket und Hat Yai und soll auf Anordnung des National Council for Peace and Order (NCPO) künftig den zivilen Bereich des von der Marine verwalteten U-Tapao-Flughafens bei Pattaya übernehmen. Dieser soll in den kommenden Jahren mit 100 Mio. Baht auf eine Jahreskapazität von 2,5 Mio. Passagieren erweitert werden.

Flughafenerweiterung
Das Militär hält bei einer Reihe von geplanten Anschaffungen und Projekten die Ausgaben für zu hoch oder für nicht transparent genug. Deshalb wurden sie vorerst gestoppt. Dazu zählt die Erweiterung von Bangkoks Internationalem Flughafen Suvarnabhumi. Der Flughafenbetreiber, Airport of Thailand (AoT), hat die Kosten mit 60 Milliarden Baht errechnet. Die Arbeiten sollen Dezember beginnen und Ende 2016 abgeschlossen werden. Dann kann der Airport im Jahr bis zu 60 Mio. Passagiere bewältigen, gegenüber derzeit 45 Mio.
Durchleuchtet werden weiter die Ausgaben für den Kauf von 115 Waggons für die Eisenbahn (6 Mrd.), weiter die Anschaffung von 126 Loks (5 Mrd.), ein neues Durchleuchtungssystem für Fluggäste (8,3 Mrd.). Festgelegt hat das Transportministerium die über den Etat 2015 zu finanzierenden Projekte. So stehen 110 Milliarden Baht zur Verfügung. Damit sollen die Arbeiten für die Grüne, Pinkfarbene und Orange MRT-Linien in Bangkok beginnen, weiter für die Autobahn zwischen Pattaya und dem Industriegebiet Map Ta Phut in Rayong, den Tiefseehafen in Chumphon und Doppelgleise für die Eisenbahngesellschaft. Mit hohen Investitionen werden Highways und Motorways neu gebaut oder erweitert.

Chiang Rai entdecken
Die thailändische Tourismusbehörde (TAT) in Chiang Rai hat eine Kampagne gestartet, um auch zur Monsunzeit möglichst viele Urlauber für einen Besuch im hohen Norden zu begeistern.
Es werden 7 verschiedene Touren zu den Hauptattraktionen in und um Chiang Rai für je 1.000 Baht angeboten: Tour 1 führt zum Wat Phra Kaew, Wat Phra Singha, Wat Doi Chom Thong, Wat Rong Khun sowie zum Ban-Dam-Museum und zum Mae-Fah-Luang-Projekt. Tour 2 beinhaltet Ausflüge zu den Teeplantagen in Doi Mae Salong, dem botanischen Garten im Mae-Fah-Luang-Projekt, der königlichen Villa in Doi Thung und dem Phra That Doi Thung. Tour 3 mit Bootsausflug auf dem Kok-Fluss und Besuchen eines Karen-Dorfes, des Grenzmarktes in Mae Sai, des Goldenen Dreiecks und des Phra That Pha Ngao in Chiang Saen. Tour 4 beinhaltet eine Bootsfahrt auf dem Mekong-Fluss sowie die Besichtigung des Phra That Pha Ngao, des Goldenen Dreiecks, der Hall of Opium und des Grenzmarktes in Mae Sai. Tour 5 führt zu 9 Stupas - Chom Thong, Chom Mok Kaew, Chom Sak, Chom Chaeng, Chom Wae, Chom Phor, Chom Chan, Chom Kitti und Chom Chor. Tour 6 führt zu Doi Thung, Mae Sai, Goldenes Dreieck, Chiang Saen. Tour 7 sieht Phra Chao Ton Luang und die Buddha-Statue im Wat Sri Khom Kham sowie eine Bootsfahrt auf dem Khwan-Phayao-See zu Tempeln und dem Phu-Kaeng-Wasserfall.

Ende der Visa Run
Die Immigration weist Ausländer noch einmal darauf hin, dass es keine Einreisen für 2 Wochen ohne ein Visum mehr gibt. Für zahlreiche im Land lebende und auch illegal arbeitende Frauen und Männer bedeutet es das Ende der sogenannten Visa Run. Die neue Regelung gilt bereits an zahlreichen Grenzübergängen. Ein Sprecher der Immigration sagte, die neue Regelung würde künftig strikt eingehalten, Ausländer ohne ein gültiges Visum (Touristenvisum, Non-Immigrant-Visum) würden nicht mehr ins Land gelassen. In den Pässen wird jetzt ein "O-I" (Out-In) gestempelt. Das besagt, eine weitere Einreise ohne Visum ist nicht mehr möglich.

NokScoot startet 2015
Die Fluggesellschaft NokScoot startet erst im 1. Quartal 2015. Es ist nach AirAsia X Thailands zweite Billiglangstreckenairline. Ab Bangkoks Flughafen Don Mueang sollen mit Maschinen vom Typ Boeing 777-200 Ziele voraussichtlich in Japan und Südkorea bedient werden. NokScoot ist ein Joint Venture der thailändischen Nok Air und der Scoot aus Singapur, Tochtergesellschaft der Singapore Airlines.

Security fliegt mit
Künftig soll in thailändischen Flugzeugen ein Sicherheitsbeamter sitzen. Das Transportministerium bereitet eine entsprechende Regelung vor und will sie dem Übergangsparlament vorlegen. Der Beamte soll bei Streitereien zwischen Fluggästen einschreiten, sich widerspenstigen Passagieren annehmen, das Rauchen auf Toiletten sowie verbale Entgleisungen und Angriffe gegenüber der Crew unterbinden. Nach Angaben der Behörde haben die Zwischenfälle in Flugzeuge in den letzten Jahren erheblich zugenommen.

THAI ist liquide
Die Geschäftsführung der Thai Airways International (THAI) verzichtet auf die geplante Kreditaufnahme von 7 Milliarden Baht bei der Government Savings Bank. Präsident Areepong Bhoocha-oom sagte, die Fluggesellschaft habe kein Liquiditätsproblem, und das gelte bis mindestens März 2015. Die THAI verzichtet 2014 auf den Kauf von 2 neuen Flugzeugen. Sie werden erst in 2015 die Bilanz belasten. Die defizitäre Airline hat bereits ihre Ausgaben zurückgefahren, Verbindungen eingestellt und wegen steigender Buchungen zur touristischen Hochsaison höhere Einnahmen. Das bedeutet: Das Unternehmen hat einen hohen Geldzufluss und wird bei Bedarf nur die übliche Kreditlinie in Anspruch nehmen. Areepong Bhoocha-oom hofft, dass die THAI schon bald wieder schwarze Zahlen schreiben wird.

Qatar non-stop Phuket
Ab 26. Oktober fliegt die Qatar Airways täglich direkt von Doha nach Phuket. Eingesetzt wird ein Airbus A 330-300 mit 260 Sitzplätzen, davon 24 in der Business-Class. Derzeit macht Qatar auf dem Flug nach Phuket in Kuala Lumpur einen Zwischenstopp. Auf vier Verbindungen täglich erweitert die Fluggesellschaft ab 16.12. ihr Angebot auf der Strecke Doha-Bangkok. Nach Bangkok fliegen die Passagiere in einer Boeing 777-300ER mit 380 Sitzen.

Gegen Touristennepp
Mit einem Reformplan will die Regierung den Tourismus ankurbeln und im Jahr 2018 Einnahmen in Höhe von 4,4 Billionen Baht erreichen. Im Vordergrund steht der Kampf gegen Touristen-Nepp und Betrügereien. Das Tourismusministerium hat angekündigt, die Planungen mit der Privatwirtschaft zu koordinieren und in jeder Region des Landes einen touristischen Schwerpunkt zu bewerben: Chiang Mai im Norden, Phuket im Süden, Pattaya im Osten und Ubon Ratchathani im Nordosten. Zu den geplanten Maßnahmen gehören eine neue Website für den One-Stop-Tourismus-Service, ein besseres und schnelleres Transportwesen für Urlauber, viele neue Aps wie Karten und GPS, das Vorab-Passagier-Informationssystem auf internationalen Airports.

Online-Versicherung gut
Im ersten Monat seit Einführung der Online-Versicherung für ausländische Touristen haben 219 Thailandurlauber aus 44 Nationen einen Vertrag abgeschlossen. Die Thailand Travel Shield kostet 650 Baht bei einer Deckungssumme von einer Million Baht und 1.100 Baht bei zwei Millionen Baht. Touristen können eine Versicherung über einen Tag bis zu einem Jahr abschließen. Versichert sind u.a. Unfälle, die Absage von Ausflügen, Verlust oder Beschädigung des Gepäcks sowie Notaufnahme und Behandlung in Krankenhäusern. Nicht versichert sind u.a. Unfälle unter Einfluss von Alkohol, extreme Sportarten, Motorradfahren und Schlägereien in Kneipen: www.tourismthailand.org/ThailandTravelShield


Solche Sachen...

Mutter bedrohte Sohn
In Ayutthaya hat eine Mutter ihren fünfjährigen Sohn ausgeschimpft, geschlagen und in die Augen gestoßen. Das Kind hatte nicht genug Schlüsselanhänger an Touristen im Wat Mongkol Bophit verkauft. "Ich mache dich blind und schlage dich tot", schrie die Frau ihren Sohn an. "Mutter, ich liebe dich" stammelte der Kleine. Die Szene war auf Video festgehalten worden und machte in den sozialen Netzwerken die Runde. Als die Polizei davon erfuhr, suchten Beamte die Wohnung der Frau auf. Sie war verlassen. Nachbarn berichteten, die Mutter sei arbeitslos, der Vater Bauarbeiter, und der Sohn würde zum Tempel geschickt, um bei Touristen Geld zu verdienen.

Eine kopflose Leiche
Am Jomtienstrand ist eine kopflose männliche Leiche angespült worden. Sie war nur mit einer Unterhose bekleidet. Neben dem Kopf fehlte auch ein Bein. Bei dem Toten handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen kräftigen Ausländer mit heller Haut. Erste Untersuchungen haben ergeben, dass der Tod vor mehr als einer Woche eingetreten ist. Die Leiche wurde zur Feststellung der Todesursache zum Polizei-Hospital in Bangkok gebracht.

Pitbulls griffen Frau an
Vier hungrige Pitbulls sind in der Provinz Prachuap Khiri Khan über eine Frau hergefallen. Die 47-Jährige erlitt Verletzungen am Unterleib, Nacken, im Gesicht, am Kopf und am rechten Oberschenkel. Als die Frau mit ihrer Nichte zu ihrem Haus ging, sprangen die vier Hunde über den Zaun und fielen sie an. Ihr Schwager kam rechtzeitig zu Hilfe, Frau, Nichte und Mann retteten sich ins Haus. Ihr Hund wurde von den vier Tieren getötet. Die Pitbulls gehören einem Nachbar, einem Polizeibeamten. Dieser lag seit Tagen im Hospital, und seitdem wurden die Hunde nicht gefüttert.

Taxifahrer beraubt Ami
Mit vorgehaltener Waffe hat ein 30-jähriger Taxifahrer einen amerikanischen Fahrgast im Bangkoker Bezirk Wattana bedroht und beraubt. Der Thai nahm 3.000 Baht an sich und setzte den Ausländer anschließend auf die Straße. Nach Auswertung von Überwachungskameras kam die Polizei dem Räuber auf die Spur. Der Festgenommene gab die Straftat zu. Seine Waffe war eine Spielzeugpistole.

Deutscher Betrüger
Ein Deutscher ist im Wat Kratum Sua Pla im Bangkoker Bezirk Prawet wegen Betruges verhaftet worden. Der 40-Jährige hat der Polizei gestanden, mit mehreren Thai-Frauen bei Lovetime.com und in weiteren Chatdiensten gechattet und sie um über 3 Mio. Baht betrogen zu haben. Der Mann hatte sich als künftiger Mitarbeiter des Energiekonzerts PTT ausgegeben. Den Frauen erzählte er, er warte noch auf Dokumente und könne in Deutschland preiswert iPhones besorgen. Die Frauen, mit einigen soll er Sex gehabt haben, überwiesen ihm Geld für den Kauf des Handys. Der Betrüger kam in 2000 nach Thailand, hielt sich nach Ablauf seines Visums im Königreich illegal auf und soll in einigen Seifenopern als Nebendarsteller mitgewirkt haben.

30 Mio. Baht nach Laos
Am Grenzübergang auf der Thai-Lao-Freundschaftsbrücke nahm der Zoll eine Frau aus Laos mit 30 Mio. Baht Bargeld fest. Der Zoll in der thailändischen Provinz Mukdahan hatte einen Tipp bekommen und den Wagen der Laotin durchsucht. Unter den Sitzen stießen die Beamten auf 30 Bündel zu jeweils einer Million Baht. Die 42-Jährige sagte aus, mit dem Geld habe ihr Boss den Kauf von Energy-Getränken bezahlen wollen. Da aber die Banken bereits geschlossen hatten, habe sie entschieden, das Geld mit nach Laos zu nehmen. Weil aus Thailand nicht mehr als 500.000 Baht Bargeld ohne Genehmigung ausgeführt werden dürfen, wurde sie wegen Schmuggels festgenommen.

Vater erschlug Sohn
In Ayutthaya hat ein unter Drogeneinfluss stehender Vater seinen 13 Jahre alten Sohn 3 Tage so stark geschlagen, dass dieser im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlag. Die Mutter des Jungen hatte sich vor 4 Jahren von ihrem Mann getrennt. Der Vater holte jetzt sein Kind von der Großmutter mütterlicherseits ab, brachte ihn in seine Wohnung und zwang ihn, vom Großvater, der als Mönch in einem Wat lebt, 200 Baht zu fordern. Als der Junge nur mit 120 Baht zurückkehrte, setzte es schwere Schläge. Nach 3 Tagen wurde das Kind bewusstlos in ein Krankenhaus gebracht. Die Mutter wünscht für ihren Exmann die Todessstrafe oder eine lebenslange Haft.

Mütter verkaufen Kinder
Ein 22-jähriger Mann aus Myanmar hat drei Kinder im Alter unter 15 Jahren von ihren Müttern für je 1.800 Baht im Monat gekauft und sie gezwungen, in Bangkok Touristen Blumen anzubieten. Sie mussten täglich von 19 bis 2 Uhr morgens auf der Khao San Road stehen. Hatten sie nicht 25 Rosen zum Preis von jeweils 20 Baht verkauft, wurden sie geschlagen. Nach einem Hinweis hatte die Polizei einen 8 Jahre alten Jungen befragt. Kurz darauf nahmen sie den Mann in seinem Apartment fest und fanden dort ein 13-jähriges Mädchen vor. Der 22-Jährige muss sich wegen Menschenhandels vor Gericht verantworten.

Selbstmord nach Zoff
Eine 59-jährige Japanerin hat sich nachts im Bangkoker Bezirk Thong Lor aus dem 28. Stockwerk eines Condominiums gestürzt. Die Polizei geht davon aus, dass die Frau den Freitod gesucht hat. Zeugen berichteten, die Japanerin und ihr amerikanischer Ehemann hätten eine heftige Auseinandersetzung gehabt. Die Ermittler fanden in dem Apartment keine verdächtigen Spuren, aber Medikamente gegen Stresserscheinungen. Der Ehemann soll die Wohnung vor dem Sturz seiner Frau verlassen haben.

Russe tot aufgefunden
Ein russischer Tourist wurde in Phuket in seinem Hotelzimmer in Patong tot aufgefunden. Der 33-Jährige lag auf dem Bett mit einer tiefen Schnittwunde vom Handgelenk bis zum Unterarm sowie 7 Stichwunden in der Brust. Daneben lag ein blutiges Messer, im Badezimmer fanden die Polizisten ein dreiseitiges Schreiben auf Russisch. Der Ausländer wurde mehrfach mit einem Ladyboy gesehen. Wie die Phuket Gazette weiter berichtet, wertet die Polizei Überwachungskameras aus und sucht nach dem Ladyboy. Er könnte den Russen getötet haben. Nach den ersten Ermittlungen schließt die Polizei aber einen Selbstmord nicht aus.

Eine Leiche im Taxi
In Samut Sakhon stoppte ein junger Mann ein Taxi. Er verstaute sein Gepäck im Kofferraum und ließ sich zur Soi Samae bringen. Dort bezahlte er und stieg aus. Kurz darauf erinnerte sich der Taxifahrer an das Gepäckstück seines Passagiers. Er öffnete den Kofferraum und fand einen großen Müllbeutel mit einer Leiche. Der Mann soll laut Polizei zwischen 20 und 25 Jahre alt gewesen sein. Er trug ein schwarzes Hemd und weiße Jeans. Das Gesicht wies Wunden von einem scharfen Gegenstand auf. Da bei dem Toten keine Papiere gefunden wurden, konnte die Leiche noch nicht identifiziert werden.


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