FARANG-Ausgabe 10 - 2017

Volksentscheid Tegel
Von TAF vorgestellt:
Die Azerbaijan Airlines
Das Fest der Deutschen
Ein Fest in Phetchabun
Fishing in Udon Thani
RA Bümlein informiert:
Fakten zur Trennung
Konzert im Baanchuan
Grosser Reisebericht:
Phraya Nakhon Cave
Ching nur auf Thai
Deutscher Hilfsverein
Werner Röpke auf Reisen:
Totenfeier bei den Hmong
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Adressen-Service
Solche Sachen
Wenn jemand stirbt
Neuer Serie (1):
Die Provinzen Thailands
Aus den Wats

Der Volksentscheid "pro Tegel-Airport"

Der Volksentscheid zum Weiterbetrieb des Flughafens Tegel war erfolgreich und das Wahlergebnis ist klar. Bei einer Wahlbeteiligung von 71,3% (!) stimmten 56,1% für den Weiterbetrieb und nur 41,7% für die Schließung.

Ein interessantes Teil-Ergebnis ist, dass auch der direkt betroffene Stadtbezirk Reinickendorf, also da, wo der Flughafen Tegel liegt, mehrheitlich einer Offenhaltung zustimmte.

Der rot-rot-grüne Senat in Berlin um Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte sich schon vorab gegen ein Volksbegehren und diesen Volksentscheid ausgesprochen und angekündigt einen nicht liniengetreuen Ausgang des Bürgerwillens zu ignorieren.

Für ihre Propagandakampagne kurz vor der Bundestagswahl mit dem zeitgleichen Volksentscheid, gab der Senat rund 400.000 Euro Steuergelder aus. Er verschickte damit u.a. einen Flyer-Brief an alle Haushalte indem zu einer Ablehnung des Volksentscheides zum Weiterbetrieb des Flughafens Tegel aufgefordert wurde. Die Flug- und Bevölkerungsentwicklung innerhalb des letzten Vierteljahrhunderts wurde dabei scheinbar ausgeblendet und nur eine Alternativlosigkeit beteuert. Schützenhilfe bekam der rote Senat auch von seiner "alternativlosen" Bundeskanzlerin Merkel, die im Gegensatz zu ihrem Verkehrsminister und dem Willen ihrer Partei, der Berliner CDU, sich kurz vor der Wahl für eine Schliessung aussprach. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Sebastian Czaja mahnte die Abstimmung der Berliner ernst zu nehmen und auch CDU und AfD äußerten sich entsprechend positiv dazu.

Noch im Koalitionsvertrag hatten sich die Senats-Parteien auf mehr direkte Demokratie in Berlin geeinigt. Gemeint waren dabei aber scheinbar nur die Anliegen, die in das linksgeprägte Weltbild dieser Akteure passen.

Der Flughafens BER sollte ursprünglich seit 2012 in Betrieb sein. Doch der früheste Zeitpunkt für die Eröffnung wurde immer wieder verschoben, jetzt mittlerweile schon auf voraussichtlich Herbst 2019. Die Planung aus den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts sieht vor den Flughafen Tegel ein halbes Jahr nach der Eröffnung des BER zu schließen. Die verantwortliche Flughafengesellschaft gehört auch dem Bundesland Brandenburg sowie dem Bund, mit denen der Senat nun zu sprechen hat.

Wie es nun weiter geht? "Na schaun wa mal und bleiben dranne"... Bernd Kamjunke

Anmerkung: Als Monatsblatt sind wir nicht tagesaktuell! Unberücksichtigte Entwicklungen könnten eintreten.


Vorgestellt: AZAL - Azerbaijan Airlines

In diesem Monat stellen Sa & Bernd vom Reisebüro TAF - Thai Asien Flugreisen (sehen Sie bitte auch die Anzeige auf der Rückseite) eine neue Flugverbindung nach Thailand vor.

Den meisten Flugkunden der Bangkok-Strecke ist diese Airline bisher völlig unbekannt. Dies gilt sicher auch für das Land Aserbaidschan selbst, in dem der ehemalige deutsche Nationaltrainer Berti Vogts von 2008-2014 die Fußball Nationalmannschaft von Aserbaidschan betreute.

Die Fluggesellschaft Aserbaidschans wird aber ab dem Winterflugplan 2017/18 von und nach Berlin und jetzt neu auch Bangkok mit nur einem Stopp in Baku anfliegen. Deshalb ist es an der Zeit diese Fluggesellschaft im Rahmen unserer Artikelserie als eine weitere Flugmöglichkeit in das "Land des Lächelns" vorzustellen.

Azerbaijan Airlines (IATA Code: J2), auch AZAL genannt, ist die nationale Fluggesellschaft Aserbaidschans mit Sitz in Baku und Basis auf dem Heydar Aliyev International Airport Baku. Die Fluggesellschaft wurde nach dem Zerfall des kommunistischen Sowjet-Reiches im Jahr 1992 gegründet. Die Anfänge der Vorgänger-Fluggesellschaften gehen allerdings bis in die 1920-er Jahre zurück.

Azerbaijan Airlines fliegt aktuell nach Russland, Europa, China, den Nahen Osten, in die USA und demnächst nun auch nach Thailand. Im deutschsprachigen Raum werden Frankfurt am Main, die österreichische Hauptstadt Wien und ab Ende Oktober 2017 dann Berlin (!) bedient. Es werden neben Linien- auch Frachtflüge zu 40 Flugzielen in 25 Ländern angeflogen. Es handelt sich um eine Vollservice-Airline mit eigenem Vielflieger-Programm, bei der Freigepäck und freie Verpflegung an Bord selbstverständlich sind. Codeshare Flug Abkommen bestehen unter anderen mit Lufthansa, Austrian, Air France.

Die zur Verfügung stehende und umfassend modernisierte Flugzeugflotte umfasst ca. 30 Maschinen, bestehend aus verschiedenen Flugzeugtypen der Hersteller Airbus, Boeing und Embraer. Darunter befinden sich für Langstreckenflüge eine zunehmende Anzahl moderner Boeing 787 Dreamliner.

In früheren Jahren, seit ihrer Neu-Gründung 1992, machte die Fluggesellschaft leider mit vier tragischen Abstürzen und vielen Todesopfern negative Schlagzeilen. Im Jahr 1995 stürzte erst eine veraltete Boeing 707 und dann noch eine Tupolew Tu134 ab, 1997 eine Jakowlev Jak-40 und Ende 2005 verunglückte schließlich eine Antonow An-140 nahe dem Kaspischen Meer, wobei alle Insassen ums Leben kamen.

Seitdem fanden in den letzten Jahren ein kontinuierlicher Ausbau und Austausch der Flotte mit westlichem Fluggerät statt. Im Jahr 2011 bekam Azerbaijan Airlines von der Europäischen Wirtschaftskammer für Handel, Gewerbe und Industrie die Auszeichnung "europäischer Service-Standard". Die Fluggesellschaft erfüllt sämtliche Vorgaben der "The International Air Transport Association" und ist dadurch jetzt auch ein Mitglied der IATA geworden.

2015 wurden vom bekannten Kunden-Bewertungsportal SKYTRAX nicht nur für die Fluggesellschaft, sondern auch für den Flughafen Baku in Aserbaidschan sehr gute 4 Skytrax-Sterne vergeben. Auf diesem modernen Airport werden die Fluggäste aus Europa demnächst auf einem Thailandflug zwischenlanden und umsteigen.

Ab 29. Oktober 2017 werden die Flüge von Baku nach Bangkok am Dienstag und Sonntag mit einer Boeing 767 aufgenommen. An Bord des Fluges wird eine Economy Class incl. 1Pc a 23 Kg Freigepäck und 8 kg Handgepäck angeboten. In der höherwertigen "Comfort Club Class" sind stolze 2 x 32 Kg frei. Nur auf Flügen mit einer Boeing 787 Dreamliner gibt es eine aktuelle Business Class und nur dort gibt es einen Sitz, der zu einem flachen Bett umgewandelt werden kann. Die Thailand-Verbindung ab Baku wird aber zumindest vorläufig mit einer Boeing 767-300 geflogen und ist somit in der "Comfort Club Class" ohne Schlafbett, aber bequemen Business Class Sessel ausgestattet!

Bei meiner Artikelerstellung im August 2017 waren folgende Berlin-Bangkok-Berlin Verbindungen in unserem Amadeus-Buchungssystem bereits buchbar (jeweils Ortszeit) :

Hin: Sonntag + Dienstag ab Berlin 09.55 - 17.25 Baku 21.45 - 08.05 Uhr an Bangkok.

Zurück: Montag ab Bangkok 22.40 - 00.35 Baku 07.00 - 08.55 Uhr an Berlin.

Die Preise bewegten sich bei knapp unter 700.- Euro. Das kann sich jederzeit ändern und ist natürlich nur eine unverbindliche Momentaufnahme.

Die Tochtergesellschaft der Azerbaijan Airlines und erste Billigfluggesellschaft Aserbaidschans - Buta Airways - sei hier der Vollständigkeit halber kurz erwähnt, ist aber für die Leser- und Zielgruppe des Berliner FARANG sicher nicht relevant.

Fazit: Aserbaidschan ist ein Land mit vergleichsweise guter Sicherheitslage und wenig Kriminalität. So jedenfalls ist die Aussage des deutschen Auswärtigen Amtes, wie ich es beim Erstellen dieses Artikels lesen konnte. Einem Stoppover in Baku und Aserbaidschan für "Entdecker, Abenteurer und Flug-Fans" steht somit nichts Bedenkliches im Wege. Ansonsten wird diese Verbindung sicherlich nicht die "Platzhirsche" auf der Thailand Strecke ab Berlin wie QATAR, THAI, Lufthansa, Turkish oder bisher auch airberlin/Etihad auf die Plätze verweisen können. Auch überraschende Preiswunder des Neulings sind hier kaum zu erwarten. Auf der "Bangkok Rennstrecke" sind die Gewinnmargen einfach zu schmal. Da können selbst gestandene Low Cost Career keinen "ehrlichen Blumentopf" gewinnen und nur versuchen mit viel bunter Werbung und versteckten Aufpreisen zu blenden. Bernd Kamjunke

























Das nächste Fest der Deutschen in Bangkok

Noch ist der Winter nicht da und das Neue Jahr 2018 wird erst in drei Monaten gefeiert, aber bereits seit etlichen Monaten finden Sitzungen des Ball-Ausschusses des Deutschen Hilfsvereins statt, um das kommende "Fest der Deutschen" in Bangkok zu planen.

Dieser Ball findet diesmal am 10. Februar 2018 statt und läßt Frühlingsträume zu. Er wird im Marriott Marquis Hotel stattfinden. Um es den Leuten in Pattaya leicht zu machen, werden wir wieder einen Shuttlebus-Service von Pattaya nach Bangkok und zurück einrichten. Der Preis ist derselbe wie im Vorjahr: nur 300 Baht pro Person für beide Fahrten. Der Treffpunkt ist wieder im Waisenhaus an der Sukhumvit Road in Pattaya, wo die Mitfahrenden bequem ihre Autos parken dürfen.

Alle aus Pattaya, die daran interessiert sind und auch jene, die selbst mit dem Auto nach Bangkok fahren, können ihre Tickets bei Elfi Seitz, Tel. Thailand 081-863 90 14 oder Email: elfi@pattayablatt.com bestellen. In Kürze wird es bereits einen Tischeplan geben, damit Sie sich einen geeigneten Tisch aussuchen können. Wir werden Sie aber deswegen noch genau informieren.

Gäste aus Hua Hin und Umgebung können ihre Tickets bei mir per Email: lizzy.huahin@mycity-thailand.com bestellen. Einen Tisch haben wir schon für Hua Hin reserviert, so dass Ihr nur 2.000 pro Person Baht bezahlen dürft, anstatt eines Single-Tickets zu 2.200 Baht. Gerne organisiere ich auch Hin- und Zurück-Transfer wieder ab dem Shopping Center Hua Hin Market Village. Lizzy







Leks Fishing Park in Udon Thani

Nur etwa 3 Kilometer von Udon Thanis Flughafen entfernt (kostenloser Transport vom und zum Flughafen ist organisiert), mitten im ursprünglichen Nordosten von Thailand, dem Isaan, liegt dieser mit einer unglaublichen Vielzahl von Fischarten bestückte lauschige See. Unter den 45 verschiedenen Arten, die im See leben, finden sich von kapitalen Mekong-Riesenwelsen über siamesische Riesenkarpfen bis hin zu gefährlichen Raubfischen wie dem Arapaima, Alligator-Hecht, Chao-Phraya-Wels und Antennen-Rotschwanzwels alles, was das Anglerherz höher schlagen lässt.

Da wir nur eine beschränkte Anzahl von Angellizenzen pro Tag vergeben, liegt die Fangquote sehr hoch und die Fische im See geraten nicht unter Stress. Der Kampf mit den im See lebenden kapitalen Fischen erfordert den Einsatz einer schweren Ausrüstung. Um unseren Angel-Gästen das bestmögliche Gerät zur Verfügung zu stellen (im Preis enthalten), verwenden wir ausschließlich importierte High-End-Ruten, entsprechende Rollen und Top-Material.

Free Spirit-Ruten, Shimano Freilaufrollen, Nash Rutenhalter mit Fox Bissanzeigern, komplett ausgerüstetes Zubehör und Köder für den gesamten Tag sind im Preis enthalten.

Ein Guide/Assistent wird Euch den Tag über begleiten, um Euch bei Bedarf zu unterstützen oder Euch dabei zu helfen, die schweren Fänge zu landen. Ihr bestimmt und entscheidet, wie viel Unterstützung Ihr erhalten möchtet!

Unsere luxuriösen Salas schützen vor der heißen Sonne Thailands und dem gelegentlichen tropischen Regen. Die Salas sind mit Ventilatoren, Stromversorgung, einer gefüllten Minibar, Speiseservice mit westlichen und thailändischen Gerichten und WIFI-Internet ausgestattet. Auch Nichtangler müssen sich bei uns nicht langweilen!

Wir sind darauf bedacht, den See so unkommerziell wie möglich zu verwalten, was bedeutet, dass Ihr bei einer Buchung den See für Euch alleine, als Familie oder Gruppe - privat und ausschließlich unter Euch - befischen könnt. Um dies gewährleisten zu können bitten wir um eine Reservierung im vorhinein.

Bitte kontaktiere uns für eine Anfahrtsbeschreibung, Fragen oder Reservierung unter der Emailadresse:

leksranch@gmail.com (Englisch/Thai)

Leks Ranch Udon Thani

Tel. Thailand: 08 60 59 30 28

http://fishingudonthanithailand.com

https://www.facebook.com/fishingparkudonthani







RA Bümlein informiert:

Die Trennung zum Abhaken - CHECKLISTE Teil 2: Die Scheidung läuft - was ist zu beachten?

Auch während des laufenden Scheidungsprozesses ändert sich die rechtliche Situation der Beteiligten erheblich. Wir setzen unsere Serie - von der Trennung bis zur rechtskräftigen Scheidung - in Form von Checklisten fort. Dies ersetzt weiterhin aber keine ausführliche und individuelle anwaltliche Beratung.

- Da erst mit Zustellung des Scheidungsantrags die gesetzliche Zugewinngemeinschaft endet, entstehen auch erst in diesem Moment relevante Auskunfts- und ggf. Zahlungsansprüche, sofern es keine andere ehevertragliche Regelung gibt. Zu diesem Zeitpunkt endet also die Teilhabe an einem eventuellen Vermögenszuwachs des Ehepartners während der Ehe.

- Hat man schon vor Ablauf des Trennungsjahres den Verdacht, dass der getrennt lebende Partner sein Vermögen versucht zu vertuschen, ist natürlich schon vorher Eile geboten. Hier gibt es rechtliche Mittel und Wege, um sich Ansprüche zu sichern. Ab zum Anwalt!

- In Abgrenzung zum Zugewinnausgleich sind zudem die Rückforderung von sogenannten ehebedingten Zuwendungen bzw. Schwiegerelternschenkungen zu prüfen.

- Spätestens jetzt sollte man sich im Übrigen auch Gedanken darüber machen, ob im Miteigentum stehende Immobilien verwertet werden sollen. Ein gemeinsames Eigenheim kann verkauft und der Erlös nach Abzug etwaiger Bankdarlehen unter den Eheleuten aufgeteilt werden oder ein Ehepartner übernimmt die Immobilie mitsamt Zahlungsverpflichtungen und zahlt den anderen aus.

- Auch die rechtliche Ehezeit und damit auch die rentenrechtliche Versorgungsgemeinschaft endet erst mit der Zustellung des Scheidungsantrages. Dies ist relevant für die Berechnung möglicher Rentenausgleichsansprüche im Rahmen des Versorgungsausgleichs.

- Ein Versorgungsausgleich wird automatisch nur durchgeführt, wenn die Ehescheidung nach deutschem Recht abläuft, die Ehe länger als drei Jahre (Hochzeitsdatum bis Rechtshängigkeit des Scheidungsantrags) gedauert hat und keine gültige abweichende ehevertragliche Vereinbarung vorliegt. In allen anderen Fällen muss die Durchführung des Versorgungsausgleichs gesondert beantragt werden.

- Auch für das Ehegattenerbrecht kann das Einreichen der Ehescheidung bzw. die Zustimmung dazu oder das Stellen eines eigenen Scheidungsantrages weitreichende Konsequenzen haben. Dieses endet zu diesem Zeitpunkt unter Umständen nämlich auch schon vor der rechtskräftigen Scheidung. Etwas anderes gilt übrigens für die Hinterbliebenenversorgung, sprich Witwenrente. Diese entfällt tatsächlich erst mit Eintritt der Rechtskraft der Scheidung.

- Zusätzlich zum Trennungsunterhalt besteht ab dem Zeitpunkt der Zustellung des Scheidungsantrages ggf. ein Anspruch auf Altersvorsorgeunterhalt und Unterhalt wegen Invalidität. Diese sind gesondert geltend zu machen. Der Unterhaltsanspruch muss dann insgesamt neu berechnet werden.

- Nachehelicher Unterhalt muss, soweit keine außergerichtliche Lösung gefunden wurde, bis spätestens 14 + 1 Tage vor dem anberaumten Gerichtstermin gerichtlich durch einen Anwalt beantragt werden und wird nur dann zusammen mit der Scheidung geklärt. Gleiches gilt für andere sog. Folgesachen wie Kindesunterhalt, Ehewohnungs- und Haushaltssachen, sowie Güterrechts- und eventuell Kindschaftssachen. Bitte lassen Sie sich hier individuell beraten, welche Ansprüche Sie haben und wann diese optimal geltend gemacht werden sollten. In diesen Verfahren besteht ggf. Anwaltszwang.

- Sofern Sie der Antragsgegner sind, also der andere Ehegatte den Scheidungsantrag gestellt hat, sollten Sie unbedingt darüber nachdenken, über einen eigenen Anwalt ebenfalls einen eigenen Scheidungsantrag zu stellen. Zwar reicht normalerweise auch eine einfache Zustimmung, um die Ehe gerichtlich beenden zu lassen. Allerdings sind Sie ohne eigenen Anwalt nicht befugt, Anträge zu stellen. Dies kann für Sie ggf. rechtlich nachteilig sein, wenn Sie z.B. unbedingt die Scheidung wollen. Denn der Antragsteller kann seinen eigenen Antrag jederzeit zurücknehmen und damit das Scheidungsverfahren beenden ohne Scheidung, ohne Vermögensausgleich und so weiter. Sie selbst können auch nur mit Anwalt Ansprüche stellen.

BÜMLEIN Rechtsanwaltskanzlei www.buemlein.com

Rechtsanwältin Nicole Rinau, Fachanwältin für Sozialrecht

Im nächsten FARANG: Die Scheidung ist rechtskräftig - was müssen Sie wissen?


Schöner Konzert-Mix im Baanchuan

Am 30. September fand wieder einmal ein schönes Thai-Event in der Hauptstadt statt. Im Musik-Café Baanchuan (vormals Scorpion) im Berliner Wedding traten gleich vier bekannte Sänger auf. Als da wären Sornram und Nampetch sowie C.P. - the Star und Prang - the Voice.



Betreiberin It hatte wieder mal ein gutes Händchen bewiesen und für einen stimmungsvollen Abend gesorgt.

Bemerkenswert auch, dass Entertainer Toi (vormals Betreiber des R.C.A. in Berlin-Neukölln) aus Hamburg angedüst kam und zum Mikro gegriffen hat. Unter den begeisterten Gästen war Tong (in Weiß) der Publikums-Star. Ich meine Tong von Linda vom Eichborndamm. Bis zum nächsten Event! Martin K.































Peters Reise zur Phraya Nakhon Cave

In Thailand gibt es Orte, die haben etwas an sich, das kann man nicht in Worte fassen, die muss man gesehen haben. Einen dieser versteckten, geheimnisvollen und einzigartigen Orte Thailands möchte ich Euch heute vorstellen: die Phraya Nakhon Höhle. Sie liegt südlich von Hua Hin im Khao Sam Roi Yot Nationalpark gut versteckt in einem Berg.

Wer mich kennt, der weiß, dass ich Thailand-Fan durch und durch bin. Also fasste ich den Entschluss, den Ort, der einst zu Ehren von König Chulalongkorn (Rama V.) im Jahr 1890 erbaut wurde, zu besuchen. Gemeinsam mit Schwager Worrawut und Familie ging es mit dem Auto etwa 45 Minuten von Hua Hin nach Bang Pu und von da mit dem LongBoot (150 THB pro Person) ging es um die Insel zum Strand Leam Sala, einer kleinen Bucht am Fuße des Berges. Um nun zur Höhle zu gelangen erfordert es noch einigen Aufwand und Kraft. Es geht ca. 500 m steil bergauf, über Stock & Stein, vorbei an kleinen Eschen, die den Weg kreuzen, fordert der felsige rutschige Weg zum Ort des Begehrens viel Kraft. Hin und wieder legen wir kleine Pausen zur Wasseraufnahme ein, bei über 30 Grad war das wichtig. Sollte einer der Leser des FARANG-Magazins auch auf die Idee kommen einmal sich wie Indianer Jones zu fühlen, denkt an feste Schuhe und nehmt vor allem viiiieeeellll Wasser mit - Ihr werdet es wirklich brauchen.

Auf dem Gipfel ist ein kleiner Aussichtspunkt zum Verschnaufen, denn es geht jetzt wieder hinab in die erste Höhle. Diese wird vom Sonnenlicht durchflutet. Was für ein Anblick! Über die sogenannte Hell Bridge (Höllenbrücke) kommt man in die zweite Höhle und da in der Mitte der Höhle steht ein zierlichen Pavillon in Hellblau mit rosaroten Spitzenvorhängen auf einem blanken Hügel und ist rundherum durch eine Steinreihe abgrenzt zur Höhle. Das Sonnenlicht, das durch die Schacht-ähnliche Öffnung in der Decke des Berges kommt, strahlt den golden-grünen Pavillon magisch an. Ein Anblick, der begeistert und fasziniert, ein besseres Fotomotiv gibt es nicht.

Kuha Karuhas wird der Pavillon genannt. Er wurde am Ende des 19. Jahrhunderts für den Besuch von König Chulalongkorn der Große (Rama V.) gebaut. Später besuchte König Prajadhipok (Rama VII.) und der jüngst verstorbene König Bhumibol Adulyadej (Rama IX.) auch die Höhle. In den Mittagsstunden, wenn das meiste Sonnenlicht durch die offene Decke in die Höhle eintritt, dann kann man die Unterschriften von König Rama V. und König Rama VII. an den Wänden sehen. Der ehemalige Herrscher von Nakhon Sri Thammarat Phraya Nakhon soll die Höhle entdeckt haben, als er mit einem Schiff unterwegs war und ein Sturm ihn zum Anlegen am Strand von Leam Sala zwang, wo er Unterschlupf in der Höhle fand.

Nachdem ich allerlei Fotos von diesem magischen Ort gemacht hatte, begann nun der Rückweg, der uns genauso viel Kraft kostete wie der Aufstieg zu der Höhle, aber die Mühe war es wert. Bis zum nächsten Mal Euer Peter Phetkhieo



















Der Deutsche Hilfsverein Thailand

Hier wollen wir einige Fälle aus unserer Arbeit schildern. Neben den hier aufgeführten gab es noch weitere Personen, die uns in unserem Büro aufgesucht haben und beraten werden wollten bzw. denen anderweitig geholfen wurde. Ausserdem haben wir noch mehrere Fälle in Dauerbetreuung, die wir beraten, besuchen oder versorgen.

Berichte aus der Sozialstation Bangkok

Fall Frau D.

Der Ehemann von Frau D. war plötzlich und unerwartet auf einer Geschäftsreise nach Deutschland verstorben. Wir konnten ihr helfen, mehrere Anträge für die Rentenversicherung auszufüllen, damit diese mit den entsprechenden Unterlagen eingereicht werden konnten. Außerdem benötigte sie wegen einer Erbangelegenheit Beratung und Unterstützung. Sie kam deshalb über mehrere Monate zu uns, bis alles erledigt war.

Fall Herr H.

Der 63-jährige deutsche Rentner lebte seit 2014 allein in Kambodscha mit einem Touristen Visum. Da seine Rente für den Monat März 2017 nicht auf seinem Konto dort eingegangen war, hatte er kein Geld für die Verlängerung des Visums und für seinen Lebensunterhalt.

Weil er vom Deutschen Hilfsverein gehört hatte und von uns Hilfe erwartete, ist er im April nach Pattaya umgezogen. Bei der Einreise hat er ein 30-Tage Touristenvisum bekommen. Er kam völlig abgemagert und krank zu unserer DHV-Station in Pattaya und hat um Unterstützung gebeten. Er wollte gerne nach Deutschland, um sich dort in einem Krankenhaus in Frankfurt behandeln zu lassen. Wir haben zunächst mal nach dem Grund für die ausgebliebene Rentenzahlung gesucht und herausgefunden, dass er keine Lebensbescheinigung zur Rentenversicherung geschickt hatte.

Damit wir ihm besser helfen konnten und er die Rente noch vor Ablauf seines Visums bekäme war es einfacher, wenn er nach Bangkok kommen würde. Hier haben wir ihm eine Unterkunft besorgt und Überbrückungshilfe bis zu seinem Rückflug gegeben.

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft und dem Auswärtigen Amt wurde die Rente vorausgezahlt. So konnte er das Ticket kaufen und noch rechtzeitig ausreisen.

Fall Frau K.

Von der Touristenpolizei wurden wir darüber informiert, dass eine Deutsche orientierungslos im Hauptbahnhof von Bangkok herumliefe und wir uns darum kümmern sollten. Die Frau sagte uns, dass sie mit ihrem Lebenspartner von Chiang Mai angereist sei und sie in einem Hotel übernachten wollten, welches allerdings komplett ausgebucht war. Ihr Begleiter war auf der Suche nach einem anderen Hotel und wollte sie später abholen. Er kam jedoch nicht zurück und daraufhin hatten die Polizisten ihr Gepäck und den Mann erfolglos gesucht.

Wir konnten von ihr einige Namen und Telefonnummern von Angehörigen und Freunden erfahren und haben diese angerufen. Schließlich waren wir mit Frau S.K. verbunden, die Geld auf unser Konto in Deutschland überwiesen hat, mit dem eine Unterkunft und die Verpflegung bezahlt werden konnte. Am nächsten Tag haben wir die Frau zur Botschaft begleitet, wo ihr Lebenspartner sie bereits erwartete.

Fall Herr T.

Der 27-jährige Herr T. war während seines Urlaubs von der neunten Etage eines Hotels gestürzt und in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Von dort wurden wir um Hilfe beim Dolmetschen zwischen Ärzten und dem Patienten gebeten. Weitere Hilfe war von uns nicht zu leisten.

Bericht aus Koh Samui

Fall Helmut S.

Der Fall des Herrn S. ist ein Beispiel, wie durch rechtzeitige Weichenstellung die Entstehung eines Falles verhindert werden kann.

Herr S., 71, lebt seit mehr als 15 Jahren als Bezieher einer kleinen Rente in bescheidenen, aber wohl geordneten Verhältnissen auf Koh Samui. Er hatte vor ca. 3 Jahren Kontakt zum DHV auf Samui gesucht. Nach Feststellung stark zunehmender Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche befürchtete er den Beginn einer altersbedingten Demenz und bat um Hilfe, um sein Leben weiterhin eigen-verantwortlich führen zu können.

Seither halten die Mitglieder auf Samui den Kontakt zu Herrn S., besuchten ihn regelmäßig und unterstützten ihn bei den großen und kleinen Dingen des täglichen Lebens. Herr S. hinterlegte bei ihnen wichtige Unterlagen und Dokumente, auch die Kontaktdaten seiner Familienangehörigen in Deutschland. Die Mitglieder halfen regelmäßig bei Behördengängen, Arztbesuchen, Abklärung von Fragen in Deutschland usw. Kurz gesagt, es wurde der Bitte entsprochen, Herrn S. bei der Führung eines eigenverantwortlichen und selbständigen Lebens zu unterstützen.

Nachdem Herr S. nun beobachtete, dass auch seine Gesundheit sich zunehmend verschlechterte, entschied er sich - nicht zuletzt auch angesichts der anderen Fälle, die er über die Mitglieder des DHV auf Samui beobachtet hatte - zunächst probeweise zu einer auf ein Jahr angelegten Rückkehr nach Deutschland.

Nach den Jahren der Abwesenheit möchte er zunächst sehen, ob er sich noch in ein Leben in Deutschland einfügen kann. Er tat alles, um ggfs. jederzeit in sein bisheriges Leben nach Samui zurückkehren zu können. Herr S. suchte und fand eine sehr preiswerte Unterkunft und kann daher seine Wohnung auf Samui zunächst ebenfalls beibehalten. Er vereinbarte mit den Mitgliedern des DHV regelmäßige Kontaktaufnahme, hinterließ Kontaktdaten einer weiteren Vertrauensperson, regelte seine Angelegenheiten hier und verabschiedete sich mit Wehmut, aber auch mit Zuversicht.

"Wenn ich nicht vorher zurückkomme, werde ich mich spätestens nach vier Jahreszeiten in Deutschland entscheiden." Ein wunderbares Beispiel, Leben in Thailand und Rückkehr nach Deutschland vorbildlich zu organisieren.

Einige Fälle aus dem Norden

Fall Z. 45

Herr Z. lebte wegen eines in Deutschland bestehenden Haftbefehls schon mehrere Jahre im Norden Thailands. Im März fiel er nach einer Überdosis Drogen (Heroin, Kokain) ins Koma. In diesem Zustand erlitt er zusätzlich einen Schlaganfall. Als er nach 14 Tagen erwachte, war sein Sprachzentrum - wahrscheinlich irreparabel - zerstört. Dadurch ist er bis dato völlig kommunikationsunfähig. In diesem Zustand war sein Verbleib in Thailand nicht mehr möglich und er sollte im April nach Deutschland überführt werden. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch, weil er sich unmittelbar nach dem Einchecken im Airport CNX sehr aggressiv und gewalttätig gegen den Abflug gewehrt hatte. So wurde zunächst seine Einweisung in die geschlossene Psychiatrie in CNX erforderlich.

Ende Mai erklärte man ihn dort mit einem erforderlichen Flugbegleiter (Krankenpfleger) für flugfähig, so dass er mittels hilfreicher Unterstützung seitens der Immigrationsbehörde zum Abflug veranlasst werden konnte.

Der Flug, der von der Mutter bezahlt wurde, verlief relativ turbulent, denn der Krankenpfleger musste ihn mehrfach mittels entsprechend injizierter Medikamente ruhigstellen.

Inzwischen lebt Herr Z. - da wegen seines Zustandes haftunfähig - in München bei seiner Mutter.

Fall Herr X. 69

Aus gesundheitlichen, finanziellen und aufenthaltsrechtlichen Gründen war es für den Rentner im Februar 2017 erforderlich geworden, das Land zu verlassen und er wollte deshalb nach Freiburg umsiedeln. In diesem sehr umfangreichen Fall bekam der DHV gute Unterstützung durch die Kirchengemeinde der Marburger Mission. Diese hat sich in dem Zusammenhang sehr kompetent auch um die Auflösung der Wohnung und um die Hinterlassenschaft gekümmert.

Fall Herr Y. 62

Im April war die Rückübersiedlung des nach einem Schlaganfall verschiedenartig geschädigten Deutschen notwendig geworden. Er hatte mehr als 30 Jahre in Chiang Mai gelebt und dort verschiedene Lokalitäten betrieben. Da war es nicht so einfach für ihn und mit unterschiedlichen Hilfen verbunden, nach so langer Zeit wieder nach Deutschland zurückzukehren. Er lebt inzwischen - wie seine Rückmeldung zeigte - zufrieden in seiner alten Heimatstadt München.

Allen 3 zurückgeführten Personen wurde ein teils befristeter Sperrvermerk zur Wiedereinreise im Pass eingetragen, wobei bei dem 45-Jährigen ein unbefristetes Black-Listing vorgenommen wurde.

Berichte aus der Sozialstation Pattaya

Wir sind umgezogen!
Unsere neue Adresse lautet:
179/168 Moo 5 North Pattaya Road, Naklua, Banglamung, Chonburi 20150

Fall Herr A.

Der 70 Jahre alte Rentner lebt seit 20 Jahren von seiner Ehefrau getrennt. Die Ehe ist kinderlos. Herr A. reist oft nach Thailand und seit zwei Jahren hat er ein Jahresvisum.

Weil sich im Februar sein Gesundheitszustand verschlechterte, wurde er ins Pattaya City-Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde er wegen Hepatitis B behandelt und nach 10 Tagen wieder geheilt entlassen werden. Die Behandlungskosten konnte er aufgrund seiner sehr kleinen Rente nur mit Unterstützung seiner Frau bezahlen.

Nach der Entlassung war Herr A. nicht in der Lage, sich selbst zu versorgen. Deshalb hat er uns um Unterstüt-zung gebeten. Zunächst haben wir festgestellt, dass er sein teures Apartment nicht mehr bezahlen konnte und so haben wir eine neue Unterkunft für ihn gefunden. Dort wird Herr A. von Khun Nantha gepflegt, bis er wieder flugfähig ist und nach Deutschland zurückkehren kann.

Fall Herr L.

Mit einem einfachen Flugticket ist der 33-jährige Arbeitslose nach Pattaya gekommen. Angeblich wurde das für die Rückreise vorgesehene Geld gestohlen. Dadurch mittellos geworden bittet er um unsere Unterstützung. Als wir seinen Vater anriefen stellte es sich heraus, dass er sich ebenfalls in Pattaya befand, jedoch seinem Sohn jede Hilfe verweigerte. Wir haben ihm dann geraten, sich von Freunden oder Bekannten helfen zu lassen. Weil er von uns keine Unterstützung bekam ist er nach Bangkok gefahren. Doch auch hier wurde ihm die gleiche Auskunft gegeben und ihm geraten, sich in Pattaya an seinen Vater zu wenden. Dazu haben wir ihm das Fahrgeld gegeben.

Fall Herr M.

Wir wurden von einer Passantin im Airport-Rail-Link benachrichtigt, dass sie einen Deutschen getroffen habe, der seiner äußeren Erscheinung nach Hilfe brauchte. Kurz danach rief eine Betreuerin an und vermisste jemanden, dessen Beschreibung auf Herrn M. passte. Darauf haben wir die Passantin angerufen, sie gebeten, den Mann zur Deutschen Botschaft zu begleiten. Dann haben wir die Betreuerin darüber informiert und sie gebeten, Herrn M. dort abzuholen.

Es handelte sich hier um den seit Januar 2016 in Pattaya wohnenden 38-jährigen Frührentner Herr M. Bei einem Verkehrsunfall hatte er eine Kopfverletzung erlitten, durch die er seitdem unter einer psychischen Störung leidet. Einige Tage später kam seine Mutter aus Deutschland, um ihn abzuholen. Gerne haben wir sie zum Flughafen begleitet.

Fall Herr Sch.

Der 71-jährige Rentner ist vor fünf Jahren mit seiner thailändischen Frau und seinem Sohn nach Thailand gezogen. Das Haus in Deutschland wurde verkauft und dann von dem Geld in Thailand ein Haus mit Schwimmbad gekauft. Sein Sohn besuchte den Unterricht in einer Privatschule.

Die Rente reichte nicht für alles aus und die Familie hatte deshalb Schulden, so dass die Schulgebühren nicht mehr bezahlt werden konnten. Deshalb ging der Sohn nicht mehr zur Schule.

Herr Sch. hatte eine Verletzung am rechten Fuß, die er nicht fachgerecht medizinisch behandeln ließ. Dadurch hat sich die Wunde immer weiter ausgebreitet. Nun ist sein rechtes Bein bis zum Oberschenkel schwarz und es muss, laut Auskunft des behandelnden Arztes, amputiert werden. Herr Sch. hat keine Krankenversicherung in Thailand abgeschlossen, so dass nun alle finanziellen Mittel aufgebraucht sind. Er wollte deshalb nach Deutschland zurück und hat uns um die Vorfinanzierung des Tickets gebeten.

Wir haben zunächst die Vorbereitungen getroffen, damit er in Deutschland von einem Krankenhaus aufgenommen würde. Außerdem haben wir ihm geraten, seinen Sohn mit nach Deutschland zu nehmen, damit er wieder die Schule besuchen kann. Er war damit einverstanden und so sind beide Ende April nach Deutschland geflogen.

Deutscher Hilfsverein Thailand e.V.
German Help
Rajamangala University of Technology Krungthep Building 34 Room 202, 2 Nanglinchee Road, Sathorn,
Bangkok 10120
Telefon: 02-287-3761
Fax: 02-287-3762
Mobiltelefon: 083-233-3622

E-Mail: info@dhv-thailand.de

Webseite: www.dhv-thailand.de

DHV-Pattaya: 179/168 Moo 5 North Pattaya Road, Naklua, Banglamung, Chonburi 20150
Mobiltelefon: 091-729-4962

E-Mail: pattaya@dhv-thailand.de


Eine Totenfeier bei den Hmong in den Bergen von Nordthailand

von Werner Röpke

Die Hmong gehören zu den Bergvölkern im Norden Thailands und sind aus China zugewandert. Sie kamen ursprünglich aus dem Westen Eurasiens, als Beweis dafür wird die blonde Haarfarbe bei vielen Hmong angesehen, was sonst nur bei Mongolen, Kasachen und einigen sibirischen Völkern vorkommt.

Im 15. und 16. Jahrhundert wurden sie von den Han-Chinesen immer mehr nach Süden verdrängt, bis sie sich schließlich in den unzugänglichen Wäldern des heutigen Thailand und Laos niederließen. Haupterwerbsquelle war bis vor 40 Jahren der Opiumanbau, der aber nur ein sehr bescheidenes Auskommen brachte. Die großen Gewinne machten die Aufkäufer des Rohopiums, und die Fabriken, die dann daraus Heroin raffinierten.

Viele Hmong, aber fast nur die Männer, waren selbst süchtig und konnten nicht zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Sozial- und Familienzusammenhalt sind das Wichtigste in der Kultur der Hmong und haben eine wesentlich höhere Bedeutung als in westlichen Kulturen. Das ist auch der Grund, warum jeder Hmong einem Volksstamm angehört. Der Stamm ist ein Zusammenschluss mehrerer Familien, der dafür sorgen soll, dass soziale Bindungen, Sicherheit, Wohlergehen und nicht zuletzt Machtpositionen der Gruppe gefestigt werden. Die Zugehörigkeit zu einem Stamm wird mit der Geburt festgelegt.

Die Hmong wurden in Thailand auch als Meo bezeichnet, abgeleitet von dem in China offiziell gebräuchlichen Namen Miau für die anerkannte Volksgruppe dort. Inzwischen hat sich aber der Name Hmong weitgehend eingebürgert.

Der 2016 verstorbene König Bhumipol rief 1970 ein großes "Crop Replacement Program" für die Bergvölker Thailands ins Leben. Es sollten in diesen Projekten landwirtschaftliche Möglichkeiten für die Hilltribes erkundet werden, mit denen ein gutes und regelmäßiges Einkommen generiert werden konnte, ohne aber in Konkurrenz zu den Produkten der Bauern im Flachland zu treten.

Während meiner Arbeit im Projekt Ban Chang Kien in den Bergen nördlich von Chiang Mai hatte ich Gelegenheit, einer Begräbnisfeier der Hmong beizuwohnen. Wir kamen zufällig ins Dorf und wurden spontan eingeladen, haben uns aber das Festessen doch verkniffen.

Die Hmong glauben, dass sich die Seele eines Menschen nach dem Tod als eine andere Form reinkarniert. Die Hmong-Beerdigung wird als eine Zeit gesehen, um zu trauern, sich an die Verstorbenen zu erinnern, zu reden und sogar zusammen zu lachen. Während der Zeremonien soll kein Kummer gezeigt werden, da es eigentlich nicht um den Tod der Person, sondern um die Wiedergeburt der Seele und um ein neues Leben geht. Wenn die Rituale nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden, befürchtet die Hmong, dass die Seele mit der Rückkehr als niedere Form oder in einer anderen Familie bestraft wird.

Ein ganz wichtiges Ritual ist die Bezahlung der Schulden, die der oder die Verstorbene hinterlassen hat, um negative Auswirkungen auf die lebende Familie zu vermeiden. Ebenfalls wichtig ist auch das gemeinsame Essen und damit einhergehend Genuß von Alkohol für die Männer, meist von ihnen selbst hergestellt. Die Verwandten kommen oft von weit her, um an der Trauerfeier teilzunehmen.

Der Alkoholkonsum war auch der Grund, warum wir der Totenfeier nicht all zu lange beiwohnten. Viele Männer waren bewaffnet und obwohl wir ganz offensichtlich gern gesehene Gäste waren, hätte nach reichlichem Alkoholgenuß die Situation plötzlich kippen können.

Ursprünglich dauerte eine Hmong-Trauerfeier 7 Tage, heutzutage in der Regel nur noch 3 oder 4 Tage, es ist auch eine Kostenfrage für die Familie. Der größte Posten ist die Verpflegung der Trauergäste, die während der ganzen Zeit verköstigt werden müssen. Es werden Tiere geopfert, die den Verstorbenen auf seiner letzten Reise führen sollen, anschließend werden sie gegessen. Wohlhabende Familien konnten einen oder mehrere Ochsen opfern, meist blieb es aber bei einem Schwein. In jedem Dorf werden Schweine gehalten und mit Abfällen gefüttert. Ist die Familie ganz arm, müssen einige Hühner als Opfer reichen. Bei der Feier, zu der wir eingeladen waren, gab es eine große Schüssel gekochtes Schweinefleisch, von den Männern auf einem Erdofen zubereitet.

Der Körper eines Verstorbenen wird zunächst einbalsamiert und auf einem Gestell aufgebahrt, so daß rings herum die Feierlichkeiten vollzogen werden können. Während der Feier spielt man die Kreng, ein flötenartiges Instrument aus Bambus. Die Kreng besitzt 6 Bambuspfeifen und eine Windkammer aus Hartholz, deren zwei Hälften durch Metallbänder zusammengehalten werden. Die kleinste und größte Pfeife liefern jeweils einen Bordunton (Halteton, der zur Begleitung einer Melodie erklingt). Die Kreng wird außer für Beerdigungszeremonien auch für unterhaltsame, weltliche Lieder und Tänze verwendet. Von besonderer Bedeutung bei der Totenfeier ist die Kreng, weil sich mit ihr während der Zeremonie in Töne übersetzte sprachliche Botschaften an die Seele des Verstorbenen übermitteln lassen.

Am letzten Tag der Feierlichkeiten wird der Leichnam abgenommen und begraben. Da die Hmong keine Buddhisten sind, findet keine Kremation statt, sondern eine Erdbestattung. Die Seele hat dann den Körper schon verlassen und begibt sich in den Himmel, wo sie um Reinkarnation bittet. Die traditionelle Grabstätte ist immer auf der Seite eines Berges, wo der Körper mit dem Kopf nach Westen ausgerichtet wird. Westen ist die Richtung des Todes. Wenn der Kopf nach Osten gerichtet ist, wird er von der aufgehenden Sonne geblendet. Die genaue Platzierung des Grabes wird von Ältesten der Gemeinde bestimmt und hängt von Alter, Geschlecht und Status des Verstorbenen ab. Nach der Beerdigung gibt es noch eine 13 Tage währende Trauerzeit für die Familie, in der verschiedene Ritual durchgeführt werden, bevor die Seele endgültig auf die Reise geht.

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Info: Gretel Schwörer - Die Mundorgel bei den Lahu in Nord-Thailand. Bauweise, Funktion und Musik.













Ein Todesfall in Chiang Mai, was alles ist dabei zu beachten

Ein Beitrag von Wolfgang Ladenburger

Der Tod kommt immer unerwartet, ein jeder muss sich einmal von dieser Welt verabschieden. Hier werde ich im ersten Teil den Ablauf chronologisch wiedergeben, was alles zu beachten ist, wenn ein Angehöriger (Farang) in Chiang Mai verstirbt. Wie es möglich ist auch als Christ, in diesem buddhistisch geprägten Land, eine ordentliche Beerdigung mit einem Pfarrer zu erhalten.

Wenn ein Mensch zuhause verstirbt wird in Thailand zuerst die Polizei benachrichtigt. Hier in Thailand (Chiang Mai) wird der Farang nach der Todesfeststellung durch die Polizei in ein Krankenhaus überstellt.

1. Polizei benachrichtigen

2. Polizei stellt den Tod fest und ruft die Ambulanz, die Ambulanz fährt den Toten ins nächstgelegene Krankenhaus (in diesem Fall das KKH in Hang Dong). Der Chef vom Muban (Phu-Yai-Ban) des Verstorbenen erstellt ein Dokument, damit das Krankenhaus den Totenschein ausstellen kann.

3. Das Krankenhaus stellt den Totenschein aus und hilft einen Sargmacher zu finden.

4. Der Sargmacher erhält den Auftrag für den Sarg (9.000 Baht) und verabreicht dem Toten Formalin, damit wird der Verfallsprozeß des Gewebes aufgehalten (3.000 Baht).

5. Wenn das Krankenhaus keinen Kühlraum hat, muß man ein entsprechendes Krankenhaus suchen (der Tagessatz für die Lagerung beträgt 1.000 Baht). Man kann den toten Angehörigen, sofern die Möglichkeit besteht, auch zu Hause aufbahren.

6. Transport des Toten zu einem Spital mit einem Kühlraum.

Nur zur Information, wenn der Verblichene im Krankenhaus verstirbt, dann entfallen Punkt 1 und 2.

7. mit dem Totenschein zum Amphoe (Melderegister) gehen um die Sterbeurkunde ausstellen zu lassen. Erforderlich sind der Pass des Verstorbenen und die Pässe der Angehörigen. Wichtig ist, dass in der Sterbeurkunde der nächste Angehörige mit aufgeführt wird. Wichtig ist noch die Anzahl der Kopien der Sterbeurkunde. Das ist von Fall zu Fall anders.

8. Die Trauerfeierlichkeit/Abdankung festlegen, mit oder ohne Ansprache. In diesem Fall war es die Presbytorianische Kirche, Chiang Mai, Thailand

9. Den Verbrennungsort, das Krematorium festlegen.

10. Bewilligung zum Verbrennen im Office (Kirche) abholen (100 Baht).

11. Mit der Bewilligung zum Verbrennungsort (Krematorium) gehen um den Verbrennungstermin zu bekommen (Verbrennungskosten 2.000 Baht). Kopie der Sterbeurkunde ist erforderlich.

12. Mit dem Verbrennungstermin zurück zur Kirche und den Termin für die Trauerfeierlichkeiten/Abdankung und Ansprache festlegen.

13. Größe des Raumes für die Abdankung aussuchen hier 1.500 Baht + Spende.

14. Organisieren des Transports vom Spital zur Trauerfeierlichkeit und zum Verbrennungsort (2.000 Baht + Spende).

15. Blumendekor, falls gewünscht, organisieren und entsprechend bezahlen.

16. Die Asche des Verstorbenen kann am nächsten Tag nach der Verbrennung in einer eigenen beigestellten Urne zur eigenen Verfügung abgeholt werden.

Vor noch nicht langer Zeit rief mich ein guter Bekannter (ein Schweizer) an und teilte mir mit, dass sein Vater in der Nacht verstorben sei. Der Vater war knapp 95 Jahre alt geworden und hatte sich einen sanften Tod sich ausgesucht, er ist einfach nicht mehr aufgewacht. Schon vor längerer Zeit hatten sich Vater und Sohn, sowie dessen thailändische Frau, abgesprochen, wie sein Begräbnis ablaufen soll.

Eine buddhistische Form der Beerdigungszeremonie wünschte er sich nicht, sondern eine christliche. Er wollte verbrannt werden und seine Asche sollte später im Meer verstreut werden. Da er aus der Kirche schon vor Jahrzehnten ausgetreten ist, blieb nur noch, dass ein evangelischer Pfarrer die Trauerfeierlichkeiten durchführt (von einem katholischen Pfarrer sei Abstand zu nehmen, da die Hürden doch sehr hoch sind).

Mein Bekannter und seine thailändische Frau haben nach der oben angegebenen Chronologie die einzelnen Punkte abgearbeitet. Zuerst wurde die örtliche Polizei angerufen, die auch relativ schnell kam. (Punkt 1)

Da der Tod des Vater tatsächlich vorlag, haben die Beamten nur nach Unregelmäßigkeiten geprüft, dann wurde die Ambulanz angerufen und der Verstorbene ins nächstliegende Spital transportiert (staatliches Hospital in Hangdong). Der Chef des Muban wurde parallel verständigt und er traf vor der Ambulanz ein. Er hat das Dokument für das Krankenhaus ausgestellt, damit dieses den Totenschein ausstellen konnte. (Punkt 2)

Das Krankenhaus in Hangdong stellte den Totenschein aus und empfahl einen Sargbauer (Punkt 3). Dieser wurde vom Krankenhaus aus angerufen und er erschien auch kurze Zeit später. Freundlich erörterte er die Kosten für den Sarg und der Konservierung (Formalin) des Verstorbenen. Die Bearbeitung durch den Bestatter und Totenschminker erfolgte im Krankenhaus (Punkt 4).

Da das Krankenhaus Hangdong keinen Kühlraum hat mußte nun ein Krankenhaus mit Kühlraum gesucht werden (Punkt 5).

Das Krankenhaus gab eine entsprechende Hilfestellung, aber im Endeffekt muß man es selbst entscheiden wohin der Leichnam bis zur Verbrennung verbracht wird.

Mein Bekannter und dessen Frau entschieden sich dann für ein Krankenhaus mit Kühlraum, welches in der Stadt lag. Da es aber schon an diesem Tag sehr spät war wurde entschieden, den Vater für eine Nacht in seinem Haus aufzubahren. Der Krankenwagen übernahm den Transport vom Spital zum Haus.

Am nächsten Morgen wurde dann der Verstorbene ins Krankenhaus mit Kühlraum durch einen Krankenwagen transportiert (Punkt: 6).

Auch hier in Thailand sind die Abläufe bei einem Todesfall sehr genau vorgegeben und beschrieben. Man sollte sich daran halten um nicht unnötig Kummer zu bekommen.

Mein Bekannter und seine Frau gingen daran, nachdem der Vater im Kühlraum lag, die behördlichen Punkte abzuarbeiten. Als erstes ist es wichtig, dass man aufgrund des Totenscheins eine Sterbeurkunde bekommt. Hier ist das Amphoe des Wohnortes des Verstorbenen zuständig. Welche Dokumente erforderlich sind, siehe Punkt: 7.

Danach geht es um die Festlegung der Trauerfeierlichkeiten und der anschließenden Verbrennung (siehe Punkte: 8 + 9 ). Wegen des Wunsches des Verstorbenen eine christliche Beerdigung zu erhalten, gibt es in Chiang Mai nicht viele Möglichkeiten. In diesem Falle war es die presbytorianische Kirche, die das übernahm.

Presbytorianische Kirche
Chiang Mai, Thailand,
Adresse: Wat Ket, Amphoe
Mueang Chiang Mai, Chiang Mai 50000, Thailand
Telefon: +66 97 920 5012

Diese Kirche hat ein entsprechendes Büro und sehr hilfsbereite Menschen. Hier werden alle Details der Trauerfeier und der anschließenden Verbrennung besprochen. Es wird um ein Bild des Verstorbenen gebeten. Dieses Totenbild kann man im BIG-C oder auch anderswo mittels Passbild oder auch ein Foto erstellen lassen. Auch kann ein Lied auf Wunsch des Verstorbenen bei der Trauerfeierlichkeit gespielt werden. Für die Trauergemeinde erstellt das Büro auch einen Flyer und die gewünschte Anzahl von Kopien.

Den Verbrennungsort schlägt auch das Büro vor, er sollte nach Möglichkeit in der Nähe der Kirche sein. Wenn man dem zustimmt geht es anschließend zum Verbrennungsort um den Termin der Verbrennung festzulegen.

Für die Verbrennung ist eine Bewilligung zum Verbrennen erforderlich. Diese Bewilligung stellt das Büro der Kirche aus. Nach der Festlegung des Verbrennungstermins geht es zurück zum Büro der Kirche (siehe Punkte: 10 - 12).

In dem Büro der Kirche wird jetzt der Termin für die Trauerfeier und die Größe des Raumes, wo die Trauerfeier stattfinden soll, festgelegt (siehe Punkt: 13).

Außerdem wird der Termin für das Trauergespräch mit dem Pfarrer festgelegt. Meinem Bekannten brummte der Schädel bei dem Vielen, was da in kürzester Zeit anstand. Als dies alles abgehandelt war konnte mein Bekannter die Gäste für die Trauerfeier einladen. So konnte er jetzt den Transport vom Spital zur Kirche und zum Verbrennungsort organisieren (siehe Punkt: 14).

Auch der Punkt: 15 (Blumendekor) konnte in Angriff genommen werden. Einen Tag vor der Trauerfeier war das Treffen mit dem Pfarrer wegen der Trauerrede angesagt. Hier waren es eine gute halbe Stunde und der Pfarrer hatte die wichtigsten Punkte zusammen.

Am Tag der Trauerfeierlichkeiten trafen sich die Trauergäste in dem von der Kirche bereitgestellten Raum. Der Verstorbene war aufgebahrt und die Blumen entsprechend plaziert.

Der englisch sprechende Pastor Mike Riley und die versammelten Trauergäste erlebten eine sehr gefühlvolle Trauerfeier mit der gewünschten Musik "Be Still My Soul", die über einen Tonträger abgespielt wurde. Sehr ergreifend war es, als der Pastor sowie mein Bekannter mit seiner Frau gemeinsam die Hände auf den Sarg gelegt haben um zu zeigen, dass jetzt der endgültige Abschied naht.

Für die Trauergäste wird ein kleiner Imbiss mit Backwaren bereitgehalten.

Währenddessen wird der Sarg aus dem Trauerraum gebracht.

Nach der Trauerfeierlichkeit werden der Sarg, die Blumen und Sonstiges auf Pick-ups verladen. Im Konvoi fahren dann die Trauergäste hinter dem Sarg her mit ihren Fahrzeugen bis zur Verbrennungsstätte. Die anderen Verkehrsteilnehmer machen Platz und lassen auch den ganzen Konvoi selbst bei Rot über die Ampel fahren.

Bei der Verbrennungsstätte wird letztmalig der Sarg aufgebahrt und die Trauergäste legen noch eine Blume auf den Sarg. Der Sarg wird dann in den Verbrennungsraum geschoben und verschlossen. Die Trauerfeierlichkeit ist dann abgeschlossen (siehe Punkt: 16).

Wenn die Trauerfeierlichkeit und die Verbrennung abgeschlossen sind geht es daran die vorgeschriebenen Stellen (Botschaft des Verstorbenen und die Immigration) aufzusuchen und den Tod des Verstorbenen zu melden.

Botschaft:

Erforderliche Dokumente:

Orginalpass und die Sterbeurkunde.

Bei der Botschaft kann man, sofern es erforderlich, ist die Sterbeurkunde übersetzen und eine entsprechende Anzahl von Kopien gegen Bezahlung aushändigen lassen.

Immigration:

Um das vorhandene Visum ungültig machen zu lassen sind folgende Dokumente erforderlich:

3 x Kopien vom Pass

3 x Kopien Sterbeurkunde

3 x Kopien blaue Hausbuch

3 x Kopien der Identkarte - Thaifrau, sofern der nächste Angehörige mit einer Thai verheiratet ist.


Changwats - Die Provinzen Thailands (1)

Eine Serie von Dr. Volker Wangemann

1: Amnat Charoen

Die Provinz Amnat Charoen liegt im Nordosten Thailands und grenzt an die laotische Provinz Salavan. Sie ist 3.161,2 Km² groß (60. Platz in Thailand), hatte im Jahr 2000 359.360 Einwohner (63. Platz) und eine Bevölkerungsdichte von 114 Einwohner/Km² (40. Platz). Amnat Charoen wurde erst am 12. Januar 1993 durch Abtrennung von Ubon Ratchathani zur eigenständigen Provinz.
Das Provinzsiegel zeigt einen Buddha mit dem Namen Phra Mongkol Ming Muang, der auch als Phra Yai (Großer Buddha) bekannt ist und in der Stadt Amnat Charoen steht. Das Motto der Provinz lautet: "Phra Mongkhon, Sieben Flüsse-Basilienkraut, geheiligte Höhlen, Phra Lao, wunderschöne Inseln und Berge, kostbare Seide und religiöse Leute." Der Staatsbaum ist Hopea ferrea aus der Familie der Dipteocarpaceae (aus dem Griechischen: di=zwei, pteron=Zweig und karpos=Frucht).
Die Provinz ist in folgende 7 Amphoe untergliedert: Mueang Amnat Charoen, Chanuman, Pathum Ratchawongsa, Phana, Senangkhanikhom, Hua Taphan und Lue Amnat.

Wichtige Sehenswürdigkeiten

Im Amphoe Mueang Amnat Charoen:

Buddha Utthayan und Phra Mongkhon Ming Muang (Buddha-Park mit dem Buddha Phra Yai), Chidsakol Farm (Blumengarten), Wat Tham Saeng Phet und das Mo Lam Village.

Im Amphoe Hua Taphan:

Ban Kham Phra Handicraft Centre, Ban Chang Tho Royal Folk Arts and Craft Training Centre.

Im Amphoe Phana:

Wat Phra Lao Thep Nimit (Tempel im Lanna-Stil), Don Chao Pu Botanical Park (Makaken, die Krabben essen).

Im Amphoe Senangkhanikhom:

Phu Sak Dok Bua (übersetzt Berglotusteich), auf einer Bergspitze liegen 11 verschiedene Teiche, die alle verschiedene Tiere und Lotusarten aufweisen.

Im Amphoe Chanuman:

Blick auf den Mekong vom Distriktsbüro des Amphoe. In der Trockenzeit von Februar bis Mai tauchen berühmte Inseln aus dem Fluss, wie z.B. Kaeng Tanglang und Kaeng Hin Khan, auf.
Die Einwohner von Amnat Charoen gehören zumeist zur Gruppe der Phu Thai. Ihr berühmtestes Erzeugnis ist der durch Weben hergestellte Khit mit seinen unvergleichlichen Mustern. Berühmt ist die Provinz auch für ihr Bemühen, das bei den Jugendlichen früher weit verbreitete Long Khuang, ein Zusammentreffen bei traditioneller Musik zum Seidespinnen, wieder einzuführen. Ein weiteres wichtiges Ereignis in der Provinz ist das im Oktober oder November auf dem Mekong mit Booten aus dem Amphoe Khemarat (Provinz Ubon Ratchathani), aus dem Amphoe Chanuman und aus Laos stattfindende Bootsrennen, das vor dem Distriktsbüro des Amphoe Chanuman abgehalten wird.
Die Provinz gehört, wegen ihrer trockenen und sandigen Böden, zu den ärmsten Provinzen Thailands. Die wichtigsten Erzeugnisse dieser Provinz sind Baumwolle, Jute, Reis, Rinder, Schweine, Seide und Süßwasserfische. Es gibt keinen nennenswerten Tourismus.

2. Ang Thong

Die Provinz liegt in der Zentralebene Thailands, die in der Provinz vom Chao Phraya und vom Noi durchflossen wird. Sie ist 968.4 Km² groß (71. Platz), hatte im Jahr 2000 269.419 Einwohner (67. Platz), wies eine Einwohnerdichte von 278 Einwohner/Km² auf (12. Platz).
Das Provinzsiegel der Provinz zeigt ein Bündel Reis in einer Wasserschüssel, was auf die außerordentliche Fruchtbarkeit hindeutet. Der Staatsbaum der Provinz ist der Gaub Baum (Doispyros malabarica). Die Stadt Ang Thong ist die Heimat von Li Ke, einer einheimischen Volksmusik sowie von Nai Dok und Nai Tongkaeo, den beiden Helden der berühmten Schlacht von Bang Rachan (Amphoe Khai Bang Rachan, Provinz Sing Buri) des Jahres 1767. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Das größte liegende Buddha-Bildnis ist weitbekannt, von der Tapferkeit der Leute haben wir gehört, berühmt für irdene Puppen und geflochtene Körbe, die hier gefertigten Trommeln wird niemand vergessen."
Die Provinz ist in 7 Amphoe unterteilt: Mueang Ang Thong, Chaiyo, Pa Mok, Pho Thong, Samko, Sawaeng Ha und Wiset Chai Chan.

Wichtige Sehenswürdigkeiten:

- Wat Tha Sutthawat im Amphoe Pa Mok (Tempel der frühen Ayutthaya-Periode)

- Wat Pa Mok Woraviharn (königlicher Tempel 2. Klasse aus der Sukhothai-Periode, weist einen 22 Meter langen liegenden Buddha auf)

- Wat Khun Inthapramun (50 Meter lange liegende weiße Buddhafigur, Luang Phor Khao, angeblich die größte liegende Buddhafigur Thailands) im Amphoe Pho Thong, der Tempel stammt aus der Sukhothai-Periode.

- Wat Chaiyo Woraviharn (königlicher Tempel 2. Klasse aus der Ayutthaya-Periode, berühmte Amulette mit dem Namen Somdet Wat Chaiyo - sind sehr begehrt).

- Wat Phinitthammasan (aus der späten Ayutthaya-Periode).

- Wat Ratchapaksi (Nok, Ayutthaya-Periode mit kleinem, liegenden Buddha).

- Wat Suwansewariyaram (liegender Buddha mit 20 Meter Länge).

- Wat Mathurotsatiyaram (späte Ayutthaya-Periode).

- Wat Chantharangsi (Buddhabild mit Namen Luangpho Yok sowie ein großer Metallbuddha aus dem Jahr 1996 [grösster Metallbuddha der Welt]). Citysäulenschrein mit Wandgemälden (neben Bangkok der einzige Schrein seiner Art).

- Wat Ang Thong Woraviharn (königl. Tempel 3. Klasse mit glockenartigem Chedi, der mit Goldspiegeln dekoriert ist).

- Wat Sonson (berühmtes Metallbuddhabild Somdet Phra Si Mueangthong).

- Wat Plotsat (Turm mit Pagode im Ceylon-Stil).

- Somchit Roengpho Mixed Orchard (13 Rai großer Obstgarten).

- Wat Sa Kaeo (Heim für Waisen).

- Wat Thanon (mit dem berühmten Buddhabild Luangpho Phraphut Rampueng).

- Ban Phae (das Dorf der Trommelhersteller).

- Phanthai Norasing Monument (1988 erbautes Monument zur Erinnerung an den Steuermann der königlichen Ekachai Barke während der Regierungszeit von König Phrachao Suea).

- Wat Phonom oder auch Wat Pahuaphan genannt (Skulpturen im Khmer-Stil).

- Wat Saket (aus der Ayutthaya-Periode).

- Wat Ta It (mit dem Buddha Luangpho Phetch, dem Buddha Luangpho Khao und dem Chedi Phrathat Chedi Sri Phothong in Gold).

- Phra Tamnak Khamyat (10 x 20 Meter große, ehemalige Königsresidenz).

- Fischpark am Wat Khoi, Fledermäuse am Wat Chantharam.

- Wat Ban Phran (Lateritbuddhabild, genannt Luangpho Kraithong).

- Ban Khu Mueang (alte Siedlungsstätte aus der Dvaravati-Periode).

- Wat Muang (umgeben von den größten Lotusblättern der Erde).

- Nai Dok Nai Thongkaeo Monument (Erinnerung an die Helden der Schlacht von Bang Rachan).

- Wat Oi (heute ein Heim für verhaltensgestörte Jugendliche, ursprünglich ein Symbol des Vorgängers von Ang Thong, der Stadt Mueang Wiset Chai Chan).

- Wat Siroi (sitzender Buddha, genannt Luangpho To mit 21 Metern Höhe).

Wichtige Produkte der Provinz:

Früchte, wie Guave, Mango, Papaya und Pomelo. Verschiedene Fische aus Fischzuchtanlagen. Gesalzene Eier aus dem Amphoe Chaiyo, Fische in allen Räucherzuständen.

Bekannte Desserts wie z.B. Khanom Keson Lamchiak aus dem Amphoe Wiset Chai Chan und Khanom Kong aus dem Amphoe Mueang. Möbel aus dem Amphoe Mueang. Stoffblumen aus dem Amphoe Pho Thong und Amphoe Sawaeng Ha. Flechtwerk aus Bambus und Rattan aus Ban Chaocha, dem Amphoe Pho Thong und dem Amphoe Wiset Chai Chan. Haushaltsutensilien aus Keramik und Bencharong aus dem Amphoe Wiset Chai Chan.

Die Provinz weist auch interessante Festivals auf, die hier genannt seien:

Ngan Mueang U-Khao, U-Nam (im Dezember, bekannt als City der Reis- und Wasserschüsselnmesse sowie der jährlichen Rot Kreuz Messe vor dem Ang Thong Rathaus).

Das Langbooterennenfestival am Wat Pa Mok Woraviharn im Oktober. Im Mai und November finden die Feiern zur Erinnerung an Somdet Phra Phuttachan (To Phromrangsi) und Phra Maha Phuttapim statt. Berühmt sind die Loy Krathong-Feiern am Wat Siro, zu Ehren des Buddhabildes Luangpho Pa Lelei findet gleichzeitig eine Feier statt, dies ist das wichtigste Fest für die Einwohner von Ang Thong. Im Dezember findet auf dem Markt von Ang Thong die God Kuan-U Invitation und Drachenparade statt.

3. Ayutthaya

Die Provinz Ayutthaya oder vollständiger Phra Nakhon Si Ayutthaya ist eine der Zentralprovinzen Thailands und liegt in der zentralen Chao Phraya Tiefebene. Sie ist 2.556,6 Km² groß (62. Platz), hatte im Jahr 2008 769.126 Einwohner (32. Stelle) bei einer Einwohnerdichte von 284 Einwohnern/Km² (10. Platz). Weitere wichtige Flüsse in der Provinz sind der Lop Buri und der Pa Sak.
Ayutthaya war vom Jahr 1350 (gegründet von König U-Thong) bis zum Jahr 1767 nach der Zerstörung durch die Burmesen für 417 Jahre die Hauptstadt Siams mit 33 verschiedenen Königen aus ebenfalls verschiedenen Dynastien. Seit dem Dezember 1991 gehören die Ruinen des alten Ayutthaya zum UNESCO-Kulturerbe der Menschheit.
Den Namen Ayutthaya erhielt die Provinz erst im Jahr 1919, nachdem sie vorher den Namen Krung Kao trug.
Das Siegel der Provinz zeigt den von König U-Thong gebauten Pavillon anlässlich der Gründung von Ayutthaya, dahinter den lokalen Baum. Die Provinzblume ist die Dok Son (Sesbania bispinosa), der lokale Provinzbaum ist die Küstenkordie (Cordia dichotoma).
Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Die alte Hauptstadt Siams für Jahrhunderte, der Umschlagplatz für Reis, Nahrung und Wasser für nah und fern, die Heimat hervorragender Poeten, auf die besten und tapfersten Leute Ayutthayas können wir vertrauen."
Die Provinz ist in 16 Amphoe unterteilt, die folgende Namen haben: Bang Ban, Bang Pahan, Bang Pa-in, Bang Sai und noch einmal Bang Sai, wobei das Wort Sai in der thailändischen Schrift zwei verschiedene Schreibweisen aufweist, Ban Phraek, Lat Bua Luang, Maha Rat, Nakhon Luang, Phachi, Phak Hai, Phra Nakhon Si Ayutthaya, Sena, Tha Ruea, Uthai und Wang Noi.
In Ayutthaya gab es 3 wichtige Paläste: den Großen Palast, den Chantarakasem Palast oder auch Frontpalast sowie den Wang Lang oder Hinteren Palast. Außerhalb Ayutthayas existierten die wichtigen Paläste Bang Pa-In und Nakhon Luang.

Wichtige Sehenswürdigkeiten

- Ayutthaya Tourismuszentrum (vom Fine Arts Department und der TAT gemeinsam entwickelt, es zeigt die Reliefs von 6 großen Königen aus der Ayutthaya-Dynastie).

- Ayutthaya Historical Study Centre (Zentrum für die Erforschung der Geschichte von Ayutthaya mit Bibliothek).

- Chao Sam Phraya National Museum (benannt nach König Borommarachathirat II. (Chao Sam Phraya).

- Grand Palace oder Ancient Palace mit der Wihan Somdet Halle, Sanphet Prasat Halle, Suriyat Amarin Halle, Chakkrawat Phaichayon Halle, Trimuk Halle und Banyong Rattanat Halle (der Wohnort aller Könige Ayutthayas).

- Wat Chaiwatthanaram (Tempel im Khmer Stil).

- Wat Yai Chaimongkhon oder Wat Chao Phraya Thai (erbaut unter König U-Thong und vergrößert von König Naresuan, dem Großen).

- Bang Sai Arts and Craft Centre in Bang Pa-In. Dieser Palast war der Landpalast seit König Prasat Thong.

Man sollte jedoch bei Ayutthaya immer bedenken, daß die gesamte Stadt ein Gesamtkunstwerk ist, jeder Besucher Thailands sollte einmal Ayutthaya besucht haben, denn diese Stadt verkörpert die Seele Thailands.

Lokale Wirtschaftsprodukte:

- Palmenblätterfischmobiles (zumeist von Muslimen hergestellt, hängen die Fischmobiles über fast jeder Thaibaby-Krippe).

- Bambusfächer aus Amphoe Ban Phraek.

- Palmenblätterhüte aus dem Tambon Bang Na Ra, Amphoe Bang Pahan, sind ein OTOP-Produkt (OTOP=One Tambon, one product).

- Roti Sai Mai (ein Snack aus Zuckerwatte [Sai Mai], eingewickelt in ein flaches Brot [Roti], entwickelt von muslimischen Händlern).

Bekannte Festivals der Provinz:

- Bang Sai Arts and Crafts Centre Messe Ende Januar.

- Songkran Festival am 13. April vor dem Wihan Phra Mongkot Bophit.

- Wai Khru Bucha Tao Zeremonie im April-Mai mit den Hestellern der Aranyik-Messer in Ban Tho Po, Ban Phai Nong und Ban Salai, Tambon Tha Chang, Amphoe Nakhon Luang (an einem frühen Donnerstagmorgen des 5. Lunarmonats).

- Bang Sai Loy Krathong und traditionelle Langbootrennen (Ende November im Bang Sai Arts and Crafts Centre, Amphoe Bang Sai).

- Ayutthaya World Heritage Messe (in Erinnerung an die Etablierung von Ayutthaya als Weltkulturerbe im Dezember].

- Ayutthaya Maha Mongkhon Festival oder Buddhistisches Fastenzeitfestival zu Beginn der buddhistischen Fastenzeit.

4. Buriram

Natürlich wäre alphabetisch jetzt Bangkok an der Reihe, jedoch ist Bangkok keine Provinz, wie auch Pattaya, sondern ein Sonderverwaltungsgebiet und wird daher erst am Ende dieser Serie behandelt!
Buriram ist eine der Provinzen im Nordosten (Isaan) und liegt im Südteil des Khorat-Plateaus, sie ist umgeben von diversen erloschenen Vulkanen. Die Provinz ist 10.322,9 Km² groß (17. Platz), sie hatte im Jahr 2000 1.493.359 Einwohner (7. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 145 Einwohnern/Km². 27.6% der Bewohner der Provinz sprechen Nord Khmer. Das Provinzsiegel zeigt die berühmten Ruinen von Phanom Rung. Die Provinzblume heisst Gelber Baumwollbaum (Cochlospermum regium), der Provinzbaum ist die rosafarbene Dusche.
Das Motto der Provinz lautet: Die Stadt aus Sandsteinheiligtümern, das Land der Vulkane, wunderschöne Seide und reiche Kultur.
Die Provinz ist in 23 Amphoe unterteilt: Ban Dan, Ban Kruat, Ban Mai Chaiyaphot, Chaloem Phra Kiat, Chamni, Huai Rat, Khaen Dong, Krasang, Khu Mueang, Lahan Sai, Lam Plai Mat, Mueang Buriram, Nang Rong, Na Pho, Non Din Daeng, Nong Hong, Nong Ki, Non Suwan, Pakham, Phlapphla Chai, Phutthaisong, Prakhon Chai und Satuek.

Wichtige Sehenswürdigkeiten:

- Lower Northeastern Cultural Centre (Museum mit vielen Artefakten und umfangreicher Bibliothek).

- Monument von König Rama I. (1996 erbautes Monument zu Ehren des Königs, als er noch als Somdet Phraya Maha Kasatsuek amtierte).

- Khao Kradong Forstpark (erloschener Vulkan mit 265 Metern Höhe mit dem Buddhabildnis Phra Supphattharabophit, dem Beschützer Burirams).

- Huai Talat Reservoir und Buriram Vogelpark (mehr als 100 verschiedene Vogelarten während der Trockenzeit von November bis April).

- Phanom Rung Historischer Park (Prasat Hin Phanom Rung ist ein alter Hindutempel und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Isaan!).

- Wat Khao Angkhan (einer der schönsten und wichtigsten Tempel von Buriram mit Relikten aus der Dvaravati-Periode).

- Thung Laem Reservoir (kleiner Stausee mit vielen Wasservögeln während der Trockenzeit).

- Prasat Hin Mueang Tam (ebenfalls bekannter Hindu-Tempel).

- Prasat Wat Khok Ngio (während der Khmer-Zeit fungierte er als Hospital).

- Rao Su Monument (1979 erbautes Monument zum Gedenken an jene, die in den Kämpfen mit kommunistischen Untergrundkämpfern getötet wurden).

- Lam Nang Rong Dam (großer Stausee mit Erddamm).

- Prasat Nong Hong (drei Prangs aus Sandstein auf Lateritbasis).

- Big Buddha Bild oder Phra Phuttharup Patima Santayaphirom Satuek.

- Udom Ratsadon Nimitnamin (stehender Buddha am Mun-Fluss, gegenüber dem Distriktsbüro von Satuek).

- Prachao Yai Wat Hong(Buddha im Lao-Stil aus dem Ende der Ayutthaya-Zeit).

- Seidenherstellungsdorf im Amphoe Na Pho (berühmt für die Mut Mee-Seide).

- Ku Suan Taeng (Khmerarchitektur).

Bekannte Produkte der Provinz:

Baumwolle, chinesische Schweinewurst, gegrillte Hühner, Korbherstellung, Krayasat (bestimmte Art von Süßigkeiten), Rettiche vom Amphoe Krasang, Sandsteingravuren, Schweinefüße aus dem Amphoe Nang Rong, Seide und Shrimps.

Bekannte Festivals in der Provinz:

- Prachao Yai Wat Hong-Erinnerungsfestival (im Amphoe Phutthaisong vom 14. Tag des zunehmenden Mondes bis zum 1. Tag des abnehmenden Mondes im 3. Lunarmonat jeden Jahres, in Erinnerung an das Bildnis von Prachao Yai).

- Buddhas Fussabdruck-Erinnerungsfestival (am Vollmondtag des 3. Lunarmonates in Khao Kradong).

- Phanom Rung Messe (Vollmondtag des 5. Lunarmonates, an den ersten Wochenenden im April mit beeindruckender Sound- und Licht-Show in den Ruinen von Phanom Rung).

- Buriram Langbootrennen (erstes Wochenende im November auf dem Mun Fluss, vor dem Distriktsbüro des Amphoe Satuek mit 40 bis 50 Booten).

- Isaan Drachenfestival (erstes Wochenende im Dezember im Sportstadion des Amphoe Huai Rat, mit den lokalen Aek-Drachen von mind. 2.5 Metern Größe).


Die News aus Thailand

Prayut: Gleiches Recht für Arm und Reich
Premierminister Prayut Chan-o-cha hat auf einer Veranstaltung des Justizministeriums zum Thema "Menschenrechte für Thailand 4.0" betont, Gerechtigkeit sei ein wichtiger Bestandteil des Schutzes auf Menschenrechte. Jeder, der schuldig gesprochen werde, müsse die Konsequenzen tragen, unabhängig von seinem sozialen Status. Die Regierung, so Prayut weiter, achte auf den Schutz der Menschenrechte, allerdings müssten Ermittlungen sorgsam geführt werden. Am Ende müsse das Gesetz stehen und ob es verletzt worden sei. Menschen sollten lernen, wie und ob das Gesetz ihr Leben betreffe. Das Gesetz sollte letztlich dazu beitragen, jeden zu schützen. Prayut sagte weiter, Arme würden nicht ungerecht behandelt und müssten nicht ins Gefängnis gehen, während die Reichen frei kämen. Allerdings gesteht der Premier zu, dass reiche Bürger oftmals vor dem Gesetz fliehen und deshalb nicht ins Gefängnis kommen. Das sei aber kein Problem des Justizsystems. Obwohl Prayut betonte, er spreche über keinen aktuellen Fall, wird er offenbar die Flucht der ehemaligen Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra aus Thailand und vor der Justiz gemeint haben.

Thema Mindestlohn
Industrievertreter haben eine von Gewerkschaften geforderte Anhebung des Mindestlohnes von täglich 300 bis 310 auf 600 bis 700 Baht strikt abgelehnt. Chen Namchaisiri, Präsident der Vereinigung der Thailändischen Industrie, sagte, eine Erhöhung des Mindestlohns sei nicht praktikabel. Sollte der Lohn auf 700 Baht steigen, würden Arbeitnehmer mit im Monat 20.000 Baht mehr verdienen als Beschäftigte mit einem Universitätsabschluss. Diese erhielten anfangs 15.000 Baht. Die von Gewerkschaften geforderte drastische Anhebung würde eine zunehmende Automatisierung in Betrieben zur Folge haben. Laut Ananchai Uthaipattanacheep, Sprecher des Arbeitsministeriums, könnten die Unternehmen bei einem so hohen Lohn nicht überleben. Nach Angaben Sawit Kaewvarns, Präsident des Thai Labour Solidarity Committee, benötigt ein Arbeitnehmer für den Lebensunterhalt täglich 348 Baht. Bei einer dreiköpfigen Familie wären es 567 Baht, eingerechnet die Inflation seit der letzten Erhöhung. Die Regierung sollte die Situation der Arbeitnehmer bei einer Entscheidung über eine Anhebung bedenken. Der Mindestlohn wird von einem Gremium beschlossen, in dem Vertreter der Regierung, der Unternehmen und der Arbeitnehmer Sitz und Stimme haben. Bei einer Entscheidung werden die Lebenshaltungskosten in den einzelnen Provinzen, das Bruttoinlandsprodukt und die Zuwachsraten der Wirtschaft berücksichtigt. Zuletzt wurden die Mindestlöhne im Vorjahr in den meisten Provinzen um 5 bis 10 Baht erhöht.

Rohingyas nach Thailand
Auf einem Forum der Universität Chulalongkorn haben Menschenrechtler die ASEAN-Staaten aufgefordert, ihr Prinzip der Nichteinmischung aufzugeben und an der Lösung der Rohingya-Krise in Myanmar mitzuwirken. Staatenlose Rohingya könnten ansonsten zu Tausenden auf ihrer Flucht aus Myanmar und Bangladesch per Schiff oder Landweg Thailand erreichen. Hunderttausende Rohingya sollen bereits in das Nachbarland Bangladesch geflohen sein, die UN berichtet von mindestens 1.000 Toten.
Rohingyas werden in Myanmar als illegale Einwanderer aus Bangladesch angesehen und nicht als Staatsbürger anerkannt, selbst wenn sie seit Generationen im Land sind. Rund eine Million Rohingyas leben in Rakhine, sie können sich aber nicht frei bewegen und haben keinen Zugang zum Schulsystem. Seit militante muslimische Rohingyas Militärposten in der Region Rakhine überfielen, schlagen die Streitkräfte der Regierung hart zurück. Ganze Dörfer brennen, verzweifelte Menschen suchen ihr Heil in der Flucht. Sarawut Aree, stellv. Direktor des Instituts Muslim Studies Centre sagte, die Krise könne mit Hilfe der ASEAN-Staaten gelöst werden. Laut Sriprapha Petcharamesree, Dozentin am Institut für Menschenrechte und Friedensstudien der Universität Mahidol, ist die Situation im Rakhine-Staat ein klarer Fall von Menschenrechtsverletzung, Deshalb sei es nicht nur ein Problem von Myanmar, sondern ebenso für ASEAN. Sie forderte die Außenminister der Länder Südostasiens auf, auf einem Treffen zur Lösung der Krise beizutragen. Angkhana Neelapaijit, Mitglied der Nationalen Menschenrechtskommission, rief Myanmar auf, für die Rohingya humanitär Hilfe durch Menschenrechtsorganisationen zuzulassen.

Thronhalle mit dem Sarg des Königs schließt
Nur noch bis zum 30. September können Trauernde dem verstorbenen König Bhumibol Adulyadej in der Thronhalle Dusit Maha Prasat die letzte Ehre erweisen. Dort, auf dem Gelände des Großen Palastes, ist der Sarg des am 13. Oktober 2016 im Alter von 88 Jahren verstorbenen Monarchen aufgebahrt. Laut dem Royal Household Bureau beginnen Anfang Oktober die Vorbereitungen für die Beerdigungszeremonien vom 25. bis 29. Oktober. Die Einäscherung ist für den 26. Oktober auf dem Platz Sanam Luang vorgesehen. Seit dem 28. Oktober letzten Jahres haben über 10,6 Mio. Menschen dem verstorbenen Herrscher in der Thronhalle Respekt erwiesen. Die Trauernden haben für Projekte des Königshauses bereits 685.382.964,51 Baht gespendet, teilte das Königliche Büro mit.

Auftrag für Siemens
Der U-Bahn-Betreiber Bangkok Expressway and Metro (BEM) plant den Kauf von 35 elektrischen Zügen beim deutschen Siemens-Konzern. Der Auftrag hat ein Volumen von 20 Milliarden Baht. Siemens soll die ersten Züge Ende 2018, weitere 15 Anfang 2019 und die restlichen 17 Ende 2019 liefern. Mit den neuen elektrischen Zügen bereitet sich BEM auf die Erweiterung der Blue Line vor.

Wahlen Ende 2018?
Der Präsident des Übergangsparlaments NLA, Pornpetch Vichitcholchai, rechnet mit den nächsten Parlamentswahlen nicht vor November oder Dezember 2018. Im Juli hatte die Wahlkommission den August 2018 als möglichen Zeitpunkt für den Urnengang genannt. Diesen hält der Präsident für nicht realistisch. Die Wahlkommission habe nicht alle erforderlichen Arbeitsgänge berücksichtigt. Die Diskussion und Verabschiedung jedes Artikels des Grundgesetzes in 3 Lesungen nehme mit bis zu 60 Tagen zu viel Zeit in Anspruch. Anschließend werde der NLA-Präsident das Grundgesetz dem Ministerpräsidenten vorlegen. Dieser benötige wiederum Zeit, bis er das Gesetz an den König zur Genehmigung weiterleite. Alle diese Schritte müssten bei einem Zeitrahmen für die Parlamentswahlen berücksichtigt werden. Und derzeit habe das NLA erst die Hälfte der erforderlichen Arbeit bewältigt, sagte Pornpetch.

Bier und Schnaps teurer
Als moderat hat der Generaldirektor der Behörde für Verbrauchsteuer, Somchai Poolsavasdi, die in Kraft getretenen Steuererhöhungen bezeichnet. Er glaubt nicht, dass die Konsumenten beim Einkauf erheblich mehr zahlen müssen. Einige Waren würden geringer besteuert, bei anderen würde es keine oder nur geringe Preiserhöhungen wegen des starken Wettbewerbs geben. Allerdings sollen die Preise für Zigaretten und Alkohol erheblich anziehen. Nach Medienberichten sollen Zigaretten bis zu 40% und alkoholische Getränke bis zu 20% teurer werden. Die Finanzverwaltung erhofft sich durch die neue Besteuerung Mehreinnahme von im Jahr 12 Milliarden Baht. Die "Nation" nennt die Details: Bei einer Flasche Wein mit einem Preis über 1.000 Baht sind es ab 110 Baht mehr je nach Preis; bei in Thailand hergestellten Weinen 25 Baht. Bei einer Dose Bier sind es 0,50 Baht mehr und für Flaschen 2,66 Baht. Bei Spirituosen (white spirit) sind es pro Flasche 0,84 bis 3,49 Baht mehr; bei anderen in Thailand hergestellten Spirituosen 8 Baht je Flasche bei einem Alkoholgehalt von 28% und 30 Baht bei einem Alkoholgehalt von 40%; bei importierten Spirituosen, wie Johnnie Walker Red und Blue Label Scotch Whisky, beläuft sich die Steuererhöhung auf 3 bis 26 Baht je nach Alkoholgehalt. Bei preiswerten Zigaretten sind es 4 bis 15 Baht je Packung mehr, bei höherwertigen Zigaretten 2 bis 19 Baht je Packung. Die Steuer für Energy-Drinks wurde je Dose/Flasche um 0,32 bis 0,90 Baht erhöht. Bei Getränken mit einem Zuckergehalt sind es 0,13 bis 0,50 Baht mehr, bei Softdrinks ohne Zucker ging die Steuer um 0,28 bis 0,36 Baht zurück. Kaffee in Dosen oder Flaschen wird mit 1,35 Baht höher besteuert, bei Green Tea sind es 1,13 bis 2,05 Baht je Flasche. Damit will der Staat die zunehmenden Ausgaben für ältere Frauen und Männer finanzieren.

Die erste Boeing 787-9
Thai Airways International (THAI) modernisiert ihren Maschinenpark und hat ihre erste Boeing 787-9 Dreamliner in Empfang genommen. Das Flugzeug wurde auf den Namen Phatthana Nikhom getauft und wird zwischen dem 1. und 28. Oktober zweimal täglich zwischen Bangkok und Singapur eingesetzt:
Flug TG403 startet am Suvarnabhumi Airport in Bangkok um 8 Uhr, Flug TG409 um 16.25 Uhr, Singapur ist um 11.15 Uhr und 19.40 Uhr erreicht.
Zurück geht es mit Flug TG404 Uhr um 12.25 Uhr und 20.50 Uhr, Bangkok ist um 13.45 Uhr und 22.10 Uhr erreicht.
Die Version 787-9 ist eine im Vergleich zur 787-8 um etwa 6 Meter gestreckte Langstreckenversion der Boeing 787. Durch diese Streckung ist das Flugzeug für 250 bis 290 Passagiere ausgelegt. Auch im Rumpf sorgen größere Tanks für eine gegenüber der 787-8 um 700 km gesteigerte Reichweite. Björn Jahner

Neuwagen registrieren
Käufer von Neuwagen müssen ihr Fahrzeug künftig innerhalb von 60 Tagen auf dem Straßenverkehrsamt registrieren lassen und das rote Kennzeichenschild beim Händler abgeben. Das gilt vom 1. Oktober bis 31. Dezember. Ab 2018 tritt eine 30-Tage-Frist in Kraft.

Die Wirtschaft Thailands
Asien befindet sich auf der Überholspur. Mehr als 4 Milliarden Menschen leben auf dem Kontinent - sie sind für 30% der globalen Wirtschaftsleistung verantwortlich. Große Investitionen, die wirtschaftliche Ausstrahlung, der Tourismus - all jene Faktoren sorgen dafür, dass der Kontinent blüht und gedeiht und in Zukunft noch stärker wird. Im Mittelpunkt steht Thailand. Seit vielen Jahren ist Thailand - die natürliche Landbrücke zwischen dem Osten und Süden Asiens und dem südostasiatischen Festland - für den Aufschwung der Region mitverantwortlich.
Thailand gehört zu den besten Standorten für Unternehmensgründungen. So können Unternehmen, die sich für Thailand entschieden haben, nach 28 Tagen ihre Dienstleistungen anbieten. Bangkok lockt auch die Touristen an: 2016 gab es 21,47 Mio. Besucher - das heißt, dass Bangkok die Stadt mit den meisten Touristen in 2016 war. Sie sorgen natürlich auch für attraktive Umsätze - in 2016 wurden von Reisenden 20.000 Mio. US-D eingenommen. Auch ist Thailand auch die zweitgrößte Volkswirtschaft der "Association of Southeast Asian Nations". Doch das Land ruht sich nicht auf den Lorbeeren aus. Thailand 4.0 - so die Strategie der Politik - konzentriert sich auf die Landwirtschafts-, Dienstleistungs- und Industriebranchen, die durch neue Start-ups und innovationsgesteuerte Unternehmen gestärkt werden sollen. Thailand hat zudem auch Maßnahmen eingeleitet, damit die digitalen und physikalischen Vernetzungen mit Laos, Myanmar, Kambodscha und Vietnam besser werden. Am Ende sollen eine einheitliche Produktionsbasis und ein einheitlicher Markt entstehen. Kommt es zu einer engeren Zusammenarbeit, so werden Thailand und die anderen Länder ein Wachstum im Investitionsbereich, Handel und Tourismus erzielen, sodass es zu einem weiteren Wirtschaftswachstum kommen wird.

Neue Grenzübergänge
Auf der gemeinsamen Tagung beider Regierungskabinette von Thailand und Kambodscha wurden in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh vier neue Grenzübergänge und ein beschleunigter Ausbau der Eisenbahnstrecke von Aranyaprathet nach Phnom Penh beschlossen. Der Schienenstrang soll von der thailändischen Grenze über Poipet und Si Sophone zur kambodschanischen Hauptstadt führen. Beide Länder erhoffen sich von dieser Verbindung eine Förderung des Tourismus. Die Strecke soll 2019 fertiggestellt werden. Es wäre die erste Eisenbahnverbindung von Thailand in die Sub-Mekong-Region. Weiter werden vier neue Grenzübergänge eingerichtet. Bei Nong Ian - Stung Bot soll ein ständiger Grenzübergang geschaffen werden. Brücke, Gebäude und weitere Einrichtungen sollen so schnell wie möglich errichtet werden. Thailands Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha und der kambodschanische Premier Hun Sen wollen den Handel zwischen beiden Ländern weiter ausbauen. Er soll in 2020 ein Volumen von im Jahr 15 Milliarden US-D erreichen. Zufrieden zeigten sich beide Regierungschefs mit der Kooperation bei Sicherheit, Menschen- und Drogenhandel.

HIV-Epidemie stoppen
Neue HIV-Infektionen sind in den letzten 6 Jahren in Thailand um die Hälfte zurückgegangen. Das ist die höchste Verringerung in der asiatisch-pazifischen Region. "Während nur einer Generation hat sich Thailand mit den am schnellsten wachsenden Infektionszahlen zum Land mit den am langsamsten zunehmenden HIV-Infektionen gewandelt", sagte Patchara Benjarattanaporn, UNAIDS-Direktorin für das Königreich. UNAID, das Programm der Vereinten Nationen zu HIV/Aids, lobt die vom stellv. Ministerpräsidenten und Vorsitzenden des National Aids-Komitees. Admiral Narong Pipatanasai stellte seine Strategie für die Jahre 2017 bis 2030 vor. In 13 Jahren hofft Thailand die Epidemie besiegt zu haben, berichtet die "Nation". Die Strategie heißt 90-90-90. 90% der Menschen mit HIV sollen ihren HIV-Status kennen, 90% der Infizierten sollen behandelt werden, und 90% der Menschen mit einer Behandlung sollen Zugang zu einer antiretroviralen Therapie haben. Derzeit hat Thailand erst die ersten 90% erreicht. Vorsorge und Behandlung richten sich vor allem an Männer, die Sex mit Männern haben, an Transgender, Drogenkonsumenten und Frauen und Männer in der Sexindustrie. Erst kürzlich hatte die Regierung für Programme gegen die Ausbreitung des HI-Virus weitere 200 Millionen Baht zur Verfügung gestellt. Unter der neuen Strategie werden die Ausgaben steigen müssen.

Müll im Chao Phraya
Bei einer Säuberungsaktion auf sechs Kilometer Länge von der Brücke Rama III bis zum Blumenmarkt Yodpiman wurden in nur einer Stunde aus dem Fluss Chao Phraya 132 Kg Müll eingesammelt. An der Aktion waren Mitarbeiter der Stadtverwaltung, zweier Universitäten und privater Organisationen beteiligt. Aus dem Fluss geholt wurden u.a. 2.000 Plastikbeutel, 700 Plastikflaschen, 600 Plastikschalen sowie 1.300 Styroporteile. Den Menschen, die Plastik im Fluss entsorgen, ist nicht bewusst, dass sich diese Teile in bis zu 450 Jahren nicht auflösen. Madeleine Recknagel, deutsche Dozentin an der Bangkok University International, sagte nach der Säuberungsaktion, in Thailand würden im Jahr rund 61 Millionen Styropor-Schaumbehälter benutzt. Und jedes Stück, das in dem Fluss Chao Phraya entsorgt werde, lande im Meer. Sie fordert für Thailand ein effektives Müllmanagement, Recycling und die Rücknahme von Plastikflaschen durch den Einzelhandel.

Flottenshow in Pattaya
Der Termin für die Schließung des Bali-Hai-Piers wegen der anstehenden militärischen Flottenparade, von dem die Fähren zur Pattaya vorgelagerten Insel Larn an- und ablegen, wurde vom 17. und 18. November auf den 19. und 20. November geändert. An der Großveranstaltung anlässlich des 50. Jubiläums des Verbandes Südostasiatischer Nationen (ASEAN) werden ranghohe Militärs und Thailands Premier Prayut Chan-o-cha teilnehmen, weshalb besonders am 19. November die Sicherheitsvorkehrungen verschärft werden. So wird ab 6 Uhr die Beach Road ab der Einmündung zur Pattaya Klang Road komplett für den Verkehr gesperrt, ebenfalls die Pattaya Klang und South Pattaya Road auf den Abschnitten zwischen Beach und Second Road. Am Hauptveranstaltungstag am 20. November gibt es eine große militärische Leistungsshow mit Demonstrationen von Waffen, Rettungsübungen und vieles mehr. Die "ASEAN International Fleet Review" findet insgesamt vom 13. bis 22. November im Hafen Bali Hai im Süden der Stadt statt, teilnehmen werden 40 Kriegsschiffe aus den ASEAN-Staaten. Björn Jahner

Tourismus 3 Billionen
Die Regierung erwartet 2018 bei den Einnahmen aus dem Tourismus eine Steigerung um 10% auf über 3 Billionen Baht. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Branche eine Reihe von Promotion-Pakete anbieten, für Ausländer, vor allem aber für thailändische Urlauber. In 2017 ist die Zahl der Touristen um 5% gestiegen, die Einnahmen legten um 8% auf 2,5 Billionen Baht zu.

Bumrungrad Hospital
Das Bumrungrad International Hospital in der Sukhumvit Road Soi 3 in Bangkok gibt bekannt, dass alle Kontaktstellen und Geschäftseinheiten des Krankenhauses ab sofort über neue Telefonnummern zu erreichen sind.
Nachfolgend die neuen Rufnummern für die wichtigsten Bereiche:
Termin-Hotline, Tel.: 02-011.2222
Notfall-Hotline, Tel.: 02-011.5222
Deutsche-Hotline, Tel.: 02-011.3029

E-Mail: infogerman@bumrungrad.com

Infos: www.bumrungrad.com

Strandaufschüttung
Die seit Jahren angekündigte und immer wieder verschobene Aufschüttung des Strandes an der Beach Road in Nordpattaya erweist sich als eine unendliche Geschichte. Nachdem hinter dem abgesperrten Bereich seit Monaten die Bagger stillstehen und die Bauarbeiter abgerückt sind, haben Obdachlose die verlassenen Baubarracken in Beschlag genommen und ein Bild der Verwüstung hinterlassen: statt mit Sand ist der verwaiste Strandabschnitt mit Exkrementen, Drogenutensilien und viel Müll bedeckt, weshalb schließlich die Stadtverwaltung eingriff und eine Strandreinigung einleitete sowie die Bauarbeiterbehausungen abreißen ließ. Um zu verhindern, dass der abgesperrte Bereich erneut von Obdachlosen besetzt wird, sollen nun Sicherheitsbedienstete nachts patrouillieren. Björn Jahner

Miss Tiffany's Universe
Beim größten Schönheitswettbewerb des Landes für Transgender wurde in Pattaya im Tiffany's Show Theater Rinrada "Yoshi" Thuraphan zur Miss Tiffany's Universe 2017 gekrönt. Die 20 Jahre alte Studentin der Kommunikation an der Bangkok Universität siegte bei 30 Teilnehmerinnen und wird Thailand bei der Wahl zur Miss International Queen im März 2018 im Tiffany's repräsentieren. Yoshi erhielt einen Mercedes-Benz GLA 200, 120.000 Baht, eine diamantene Krone, eine Trophäe, Gutscheine und weitere Geschenke im Wert von 200.000 Baht. Sie siegte ebenso bei den Wettbewerben Best Costume, Miss Photogenic und Miss Silky Skin. Auf dem zweiten und dritten Platz landeten Kwanlada "Rock" Rungroj-ampa und Pimpisa "Tua Lek" Panupavinchok.

Der High-Speed-Zug
von Bangkok nach Rayong soll auf 10 Bahnhöfen halten. Das berichtet Pattaya Watchdog auf Facebook. Auf einer öffentlichen Anhörung im Asia Hotel in Pattaya wurden Details der Planung bekannt. Ab dem Bangkoker Flughafen Don Mueang können Fahrgäste im neuen Hauptbahnhof Bang Sue, dann weiter in Makkasan, Flughafen Suvarnabhumi, Chachoengsao, Chonburi, Sri Racha, Pattaya, Flughafen U-Tapao und Rayong ein- und aussteigen. Von Don Mueang nach Suvarnabhumi ist eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h vorgesehen, ab Suvarnabhumi bis Rayong Tempo 250. In ferner Zukunft soll die Eisenbahnstrecke bis zur östlichen Provinzhauptstadt Trat verlängert werden. Täglich sollen mehr als 100.000 Fahrgäste die aufgeständerte und durch Tunnel verlaufende Strecke von Don Mueang bis Suvarnabhumi und 65.000 von Suvarnabhumi bis Rayong nutzen, berichtet Pattaya Watchdog weiter Die Arbeiten für die Hochgeschwindigkeitsstrecke sollen 2018 ausgeschrieben werden. Der erste Zug könnte im Jahr 2023 zwischen Bangkok und der Ostküste verkehren. Die Kosten sollen sich auf 28 Milliarden Baht belaufen.

Abriss Delfin-Kreisel
Die Entscheidung ist gefallen: der Delfin-Kreisverkehr in Nordpattaya wird abgerissen und durch eine Ampelkreuzung ersetzt. Das bestätigte Stadtsprecher Pinit Maneerat auf einer jüngsten Sitzung der City Hall und beteuerte, dass für die Delfin-Statue, die 20 Jahre lang die Insel in der Mitte des Kreisverkehrs zierte und zu einem Wahrzeichen Pattayas wurde, ein neuer Standort gesucht wird. Für den Abriss und Bau der Ampelkreuzung stellt die Stadt ein Budget in Höhe von 7,1 Mio. Baht bereit. Björn Jahner

Neue Führerscheine
Die Straßenverkehrsämter geben neue Führerscheine heraus. Die Smartcards haben einen Magnetstreifen und einen QR-Code und sind mit dem System GPS ausgerüstet. Laut Straßenverkehrsbehörde können diese Lizenzen auch in den Nachbarstaaten genutzt werden. Über GPS kann die Behörde Autofahrer kontrollieren. Das gilt besonders für den öffentlichen Personenverkehr und für LKW. Ein Führerschein für ein Jahr kostet jetzt 205 Baht, für fünf Jahre sind es 505 Baht.

Die Karen gewinnen
151 Frauen und Männer vom Bergvolk der Karen haben einen 19 Jahre währenden Kampf gegen ein Bergbauunternehmen gewonnen. Die Umweltabteilung des Obersten Gerichtshofs bestätigte ein Urteil des Berufungsgerichts und sprach den in der Nähe einer stillgelegten Mine in der Provinz Kanchanaburi lebenden Karen eine Entschädigung von 36,05 Mio. Baht zu. Die Richter urteilten, dass das inzwischen in Konkurs gegangene Bergbauunternehmen Lead Concentrates (Thailand) Co. Ltd. gegen mehrere Gesetze zum Schutz der Umwelt verstoßen habe. Der durch das Klity Village der Karen fließende Bach soll über Jahrzehnte kontaminiert gewesen sein. Als Folge erkrankte eine hohe Zahl an Menschen. Surapong Kongchantuk vom Lawyers Council of Thailand sagte, das Unternehmen sei verpflichtet, zur Entschädigung über 36 Mio. Baht vom Tag der Einreichung der Klage einen jährlichen Zinssatz von 7,5% zu zahlen. Zudem habe das Gericht entschieden, den verschmutzten Klity Creek in seinen ursprünglichen Zustand zu bringen. Die Klage sei am 19. Oktober 2007 bei Gericht eingereicht worden, damals hatten die Karen eine Entschädigung von einer Milliarde Baht gefordert. Der Rechtsstreit währt aber länger.

Großer Palast ab 1. Oktober geschlossen
Wegen der Beerdigungszeremonien für den verstorbenen König Bhumibol Adulyadej bleibt der Große Palast mit dem Wat Phra Kaeo in Bangkok vom 1. bis 29. Oktober geschlossen. Der letzte Tag, den Großen Palast zu besichtigen, ist der 30. September. Nur noch an diesem Tag können Trauernde dem Monarchen in der Thronhalle Dusit Maha Prasat die letzte Ehre erweisen. Dort ist der Sarg aufgebahrt. Die Beerdigungszeremonien sind vom 25. - 29. Oktober, die Einäscherung ist am 26. Oktober. Touristen können den Großen Palast ab 30. Oktober wieder besichtigen.

Bruttoinlandsprodukt
Im 2. Quartal dieses Jahres legte das Bruttoinlandsprodukt (GDP) als Gradmesser der Wirtschaft um 3,7% zu, gegenüber 3,3% im ersten Vierteljahr. Es war die größte Zunahme seit vier Jahren. Jetzt rechnet das National Economic Social Development Board aufs Jahr gerechnet beim GDP mit einer Steigerung von 3,5 bis 4 Prozent.

Strafe für Gelbhemden
13 ehemalige Mitglieder der People's Alliance for Democracy (PAD) müssen nach dem Urteilsspruch des Obersten Gerichts an den Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) eine Entschädigung von 522 Mio. Baht zahlen, weil sie damals Demos zur Schließung der Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang angeführt hatten. Das Oberste Gericht bestätigte damit die Urteile eines Straf- und Berufungsgerichts. Die sogenannten Gelbhemden hielten Ende 2008 bei ihren Protesten gegen die Regierung des damaligen Ministerpräsidenten Somchai Wongsawat mehrere Tage die beiden Airports besetzt. Der Luftverkehr von und ab Thailand brach zusammen, Urlauber und Geschäftsleute mussten tagelang auf ihren Flug warten. Airlines nutzten den Ausweichflughafen U-Tapao bei Pattaya. Zur gemeinsamen Zahlung der 522 Mio. Baht plus 7,5% Zinsen ab dem 3. Dezember 2008 verurteilt wurden neben den damals führenden PAD-Mitgliedern Chamlong Srimuang und Sondhi Limthongkul, Chaiwat Sinsuwong, Pibhop Dhongchai, Suriyasai Katasila, Somsak Kosaisuk, Somkiart Pongpaiboon, Amorn Amornrattananont, Saranyu Wongkrachang, Samran Rodpetch, Sirichai Mai-ngarm, Maleerat Kaewka und Therdpoom Jaidee.


Reise-Tipps für Thailand

Pattaya boomt
Im 1. Halbjahr urlaubten im Touristenzentrum mit 8 Mio. Menschen im Jahresvergleich rund 5% mehr. Sie brachten der Branche Einnahmen in Höhe von 110 Milliarden Baht, 15% mehr als zwischen Januar und Juni 2016. Die Leiterin des staatlichen Tourismusbüros TAT in Pattaya, Suladda Sarutilavan, ist sich sicher, dass die Zahl der Besucher in diesem Jahr höher ausfallen wird als im Vorjahr. 2016 kamen 13,7 Mio. Urlauber, davon waren 65% Ausländer. Die Einnahmen beliefen sich auf 200 Milliarden Baht. Die Liste der ausländischen Touristen führten die Chinesen mit 2,54 Mio. an, dann folgten Russen mit 800.000, Koreaner mit 600.000, Inder mit 400.000 und Deutsche mit ebenfalls 400.000. Suladda blickt zuversichtlich in die Zukunft. Mit dem Ausbau des Flughafens U-Tapao, dem Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke der Eisenbahn von Bangkok nach Pattaya und dem Fährdienst von Pattaya nach Hua Hin und demnächst von Sattahip bis zur Koh Chang werde der Tourismus weiter zunehmen.

Infos an PTT-Tankstellen
Die Thailändische Fremdenverkehrsbehörde (TAT) plant, in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium, der SME Bank und PTT Public Company Limited, landesweit an PTT-Tankstellen Touristeninformationszentren und OTOP-Shops ("One Tambon One Product") zu errichten. In den sogenannten Pracharat Sookjai Shops sollen Touristen Auskünfte zu den regionalen Sehenswürdigkeiten erhalten und können lokal gefertigte Produkte ab 20 Baht pro Artikel kaufen, die typisch für den jeweiligen Landesteil sind. Ziel ist, die Einnahmen aus dem Tourismus für die Lokalbevölkerung zu erhöhen und Touristen für den Kauf von lokal hergestellten Produkten zu begeistern. Die Standorte der Pracharat Sookjai Shops an den PTT-Tankstellen kan man über Google Maps aufrufen. Björn Jahner

Khao Kheow Open Zoo
Der Khao Kheow Open Zoo nahe Pattaya ist um eine neue Attraktion reicher. Im sogenannten Forest of Asia können die Besucher Wildtiere wie Steinmarder, schwarze Riesenhörnchen, grauschenklige Kleideraffen, Prälatfasane und Sunda-Gaviale aus nächster Nähe betrachten. Besonder für Kinder ist ein Besuch im Khao Kheo Open Zoo ein unvergessliches Erlebnis. Weiter beinhaltet der neue Zoobereich eine Ausstellung über Tierarten in den Wäldern Thailands und anderer asiatischer Länder. Laut Direktor der Thailand Zoological Park Organization Benchapol Nakprasert, soll die Öffentlichkeit mit dem Forest of Asia für den Schutz der asiatischen Wälder sensibilisiert werden. Der Zoo verfolgt darüber hinaus das Ziel, über die Tierwelt zu informieren und mehr Verständnis für artgerechte Haltung und Schutz wildlebender Tiere zu wecken. Auf Informationstafeln und besonders im Kinder-Zoo wird die Harmonie zwischen der Natur und den Menschen gepredigt. Dazu soll auch ein Streichelzoo beitragen. Als einer der wenigen Tierparks des Landes hat Khao Kheow ein eigenes Veterinär-Hospital und eine wissenschaftliche Abteilung. Der offene Zoo befindet sich rund 40 Km von Pattaya entfernt am Highway 36 (Rayong-Chonburi). Die Route ist bestens ausgeschildert und täglich von 8-18 Uhr geöffnet.

Service auf den Airports
Auf ihren 29 Provinz-Flughäfen plant die Flughafenbehörde Service-Zentren für Touristen. Die Schalter werden in Zusammenarbeit mit der staatlichen Tourismusbehörde (TAT) eingerichtet. Dem Generaldirektor des Department of Airports, Darun Sangchai, zufolge sollen die Service-Zentren den Tourismus beleben und die lokale Wirtschaft fördern. An den Schaltern wird es neben Infos preiswerte Tourangebote, Fahrzeugverleih, Hotelunterkünfte und Wi-Fi geben, weiter Souvenirs und lokale Produkte. Urlauber könnten ohne festen Plan auf dem Airport eintreffen und sich dort zu Ausflügen und Zielen eingehend beraten lassen, sagt Darun. Als erste Flughäfen sollen Buriarm, Nan und Ranong wegen ihrer hohen Zahl an Touristen Service-Zentren erhalten. Der Generaldirektor hofft, dass Fluggesellschaften mehr Verbindungen zu den Provinzflughäfen anbieten werden.

Servicecenter Khanom
Die Polizei in Nakhon Sri Thammarat reagiert auf steigende Touristenzahlen in der Südprovinz und hat im bei Urlaubern beliebten Distrikt Khanom ein Servicecenter der Touristenpolizei eröffnet, in dem sich die Beamten um die Belange ausländischer als auch inländischer Besucher kümmern. Das neue Servicecenter ist mit 5 Polizisten, 15 freiwilligen Helfern sowie 2 Dolmetschern besetzt und wurde im Rahmen des Regierungszieles eröffnet, 2018 als Thailand-Reise-Jahr zu promoten. So sind im ganzen Jahr 2018 zahlreiche Aktionen für Touristen geplant. Die Touristenpolizei kann landesweit und rund um die Uhr unter der Kurzwahl 1155 kontaktiert werden. Björn Jahner

Ein- und Ausreisekarte
Thais brauchen ab Ende des Jahres bei Reisen ins Ausland keine Ein- und Ausreisekarte mehr auszufüllen.
Der Militärrat NCPO stimmte mit General Prayut Chan-o-cha überein, dass dieser den in der Übergangsverfassung aufgeführten Artikel 44 einsetzt. Dieser Paragraf gibt dem Regierungschef die absolute Macht, Entscheidungen zu treffen. NCPO-Sprecher Generalmajor Sansern Kaewkamnerd bestätigte, dass Thais das Formular Tor Mor 6 nicht mehr ausfüllen müssen. Dadurch, so der Militärrat, sollen auf den Flughäfen die Warteschlangen vor den Schaltern der Immigration kürzer werden. Aber nur für Thais. Denn Ausländer müssen auch 2018 die Ein- und Ausreisekarte ausfüllen. Ab 1. Oktober werden neue ausgehändigt, nur noch eine Karte für Ankunft und Abreise. Solange der Vorrat reicht, müssen noch alte Karten ausgefüllt werden.

Keine E-Zigaretten
Britische Reiseagenturen warnen ihre Kunden verstärkt, keine E-Zigaretten auf einer Thailandreise im Gepäck zu haben, nachdem immer mehr Touristen vorläufig festgenommen wurden. Viele Urlauber wissen nicht: Der Besitz und die Einfuhr der elektronischen Geräte zur Freisetzung von Nikotin sowie des dazugehörigen Liquids, sind in Thailand verboten. Ein Verstoß kann eine Haftstrafe bis zu 10 Jahren oder empfindliche Geldbuße nach sich ziehen. Pat Waterton, Geschäftsführerin von Langley Travel, informierte die thailändische Zeitung "The Nation", dass ihr Neffe James in Bangkok wegen des Besitzes einer E-Zigarette von der Polizei festgenommen wurde. Nur durch die Zahlung einer Buße in Höhe von 5.400 Baht, konnte er der drohenden Haftstrafe entgehen. Da ihr das Verbot vorher nicht bekannt war, warnt sie fortan alle ihre Thailand-Kunden und fordert auch ihre Mitbewerber auf, ihrem Beispiel zu folgen: "Thailand ist sehr beliebt, so sollten wir sicherstellen, dass wir die Menschen über Dinge informieren, die ihren Urlaub ruinieren könnten." Das findet auch Yvonne Montgomery, Vertriebsberaterin bei Aspen Travel: "Das Letzte was wir wollen ist, dass unsere Kunden eingesperrt werden." Björn Jahner

16 Airlines haben Stress
Die Zivile Luftfahrtbehörde (CAAT) hat 16 in Thailand registrierten Fluggesellschaften die Betriebsgenehmigung entzogen, weil sie den Sicherheitscheck nicht bestanden haben. Die Maschinen müssen so lange am Boden bleiben, bis sie eine neue Betriebsgenehmigung (AOC) nach den Regeln der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) erhalten haben. Die 16 Fluggesellschaften, die den CAAT-Sicherheitstest nicht bestanden haben, mussten nun ihre Flüge einstellen, berichtet die "Nation".
Die ICAO wird spätestens im Oktober eine Delegation nach Thailand entsenden, um über die Aufhebung der 2015 über die thailändische Luftfahrt verhängten "rote Fahne" zu entscheiden. Damals hatte die ICAO bei der Zivilen Luftfahrtbehörde erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt. Die inzwischen aufgewertete, mit qualifiziertem Personal versehene staatliche Agentur hat nach Angaben des stellv. Ministerpräsidenten Prawit Wongsuwan 9 Airlines nach den neuen Regeln überprüft und für sicher befunden, für 11 weitere Fluggesellschaften läuft das Verfahren noch.

Update: Betroffen sind überwiegend Fracht- und Chartermaschinen, so:
- K-Mile Thailand (Die Frachtfluggesellschaft muss ihren gesamten internationalen Service einstellen).
- Asia Atlantic (Joint-Venture zwischen dem japanischen Reiseanbieter HIS und der thailändischen Baiyoke Group. Die Chartergesellschaft muss ihre internationalen Flüge einstellen)
- Orient Thai (Die Chartergesellschaft muss ihre internationalen Routen, zumeist nach China, einstellen).
- Thai VietJet Air (Nur geringe Einschränkungen, lediglich die Route zwischen Bangkok und Hai Phong wird eingestellt, auf allen anderen internationalen Routen werden die Flüge stattdessen von der vietnamesischen Partnerfluggesellschaft VietJet Air durchgeführt. Alle inländischen Routen von Thai VietJet Air werden weiter bedient: Bangkok-Chiang Mai, Bangkok-Phuket, Phuket-Chiang Rai). Bekannte thailändische Airlines wie Thai Airways International, Bangkok Airways und Thai AirAsia entsprechen den strengen Sicherheitsstandards der ICAO und sind vom Flugverbot nicht betroffen.

Chiang Mai - Dong Hoi
Jetstar Pacific verbindet montags und freitags Chiang Mai mit Dong Hoi, der Hauptstadt der Provinz Quang Binh im zentralen Vietnam. Die Route wird mit einem Airbus A320 mit 180 Sitzplätzen bedient. Die Flugzeit beträgt eine Stunde und 40 Minuten. Dong Hoi ist für seinen feinen Sandstrand bekannt und befindet sich an der schmalsten Stelle Vietnams, das hier von der See bis zur Westgrenze nur 40 Km misst. 50 Km nördlich der Stadt liegt der Nationalpark Phong Nha-Ke Bang, der zum Weltnaturerbe der UNESCO zählt.

Ein neues Stadthotel
Gute Nachricht für Reisende, die sich noch an das legendäre Viengtai Hotel in der Altstadt Bangkoks erinnern können. Das im Jahr 1953 eröffnete Hotel in der Rambuttri Road wurde komplett umgebaut und als ibis Styles Bangkok Khaosan Viengtai wiedereröffnet. Das erste internationale Hotel nahe der Khao-San-Backpackermeile, bietet 215 moderne und farbenfroh dekorierte Zimmer, einen Swimmingpool, einen Kids Club, ein Café sowie eine Konditorei mit französischen Backwaren. Bis zum 31. Oktober wird ein Eröffnungsangebot für 2.530 Baht pro Nacht inklusive Frühstück für zwei Personen offeriert. Reservierung, Tel.: 02-280.5434,

E-Mail: h9906re@accor.com.

Infos: goo.gl/W3XdrG

Qatar täglich nach Krabi
Qatar Airways bedient die Strecke zwischen Doha und Krabi ab Dezember täglich mit einem Direktflug. Bisher wird die Route viermal wöchentlich, dienstags, mittwochs, donnerstags und samstags, angeboten. Die Flugzeiten sind identisch mit den bisher bestehenden. Am Hamad International Airport in Doha startet die Maschine um 19.40 Uhr Ortszeit und landet in Krabi um 6.10 Uhr. Zurück geht es um 8 Uhr, Doha ist um 11.25 Uhr Ortszeit erreicht. Infos: www.qatarairways.com

Thai AirAsia nach Indien
Thai AirAsia streckt die Flügel aus und nimmt mit Tiruchirappalli und Jaipur zwei neue Destinationen in Indien in den Flugplan auf. Beide Ziele werden jeweils viermal pro Woche angesteuert. Mit den neuen Verbindungen sollen vor allem konsumfreudige Inder für einen Shopping-Trip nach Thailand gelockt werden. Das Königreich wird bei indischen Touristen immer beliebter, 2016 besuchten 1,19 Mio. Reisende aus Indien Thailand, 2017 wird ein Zuwachs von 8% erwartet. Jaipur ist für seine bemerkenswerten historischen Bauten bekannt, wie dem Stadtpalast, Hawa Mahal (Palast der Winde), Jantar Mantar oder Fort Amber. Tiruchirappalli bekannt für sein Felsen-Fort und seinen Tempel auf einer Höhe von über 83 m.


Solche Sachen...

Betrunkene Russen
Randalierende Russen haben gegen 22 Uhr in Pattaya Passanten belästigt, einen Urlauber aus Hongkong krankenhausreif geschlagen und einen Thai verletzt. Als die alarmierte Polizei eintraf, konnte sie nur einen Russen verhaften. Seine Freunde waren bereits geflüchtet. Sie alle sollen betrunken gewesen sein. Zeugen berichteten den Beamten, die Ausländer hätten mit Passanten Streit gesucht und einem 65 Jahre alten Mann aus Hongkong Kopfverletzungen beigebracht. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ein 20-jähriger thailändischer Kurier sagte aus, die Russen hätten die Straße blockiert. Er habe sein Motorrad stoppen müssen. Da habe er versucht, an der Gruppe vorbeizufahren. Vergeblich. Einer der Ausländer habe auf seinen Schutzhelm geschlagen, ein anderer habe ihm einen Stoß versetzt. Da habe er sich gewehrt.

1.000-Baht-Blüten
Auf Facebook warnen Händler andere Anbieter, dass gefälschte 1.000-Baht-Noten in Pattaya im Umlauf sind. Arabisch aussehende Männer sollen mit kopierten Geldscheinen einkaufen. Nach einem Bericht von Siamchon News haben vier Händler in einem Tesco-Lotus-Einkaufszentrum nichts ahnend gefälschte 1.000-Baht-Noten angenommen. Ein 25 Jahre alter Mobilphone-Händler sagte aus, ein Mann, der wie ein Araber ausgesehen habe, habe für 250 Baht Schutzfolien für Handys gekauft und mit einem kopierten 1.000er bezahlt. Erst später habe er den Betrug festgestellt. In Kommentaren im Internet werden echte 1.000-Scheine als weicher beschrieben. Die Polizei ist informiert, hat die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit werden Überwachungskameras ausgewertet. Sombat Kaewmoonmuk von der Polizeistation Pattaya sagte Siamchon News, es werde nicht einfach sein, die Fälscherbande zu schnappen. Auch die Nachrichtenplattform We love Pattaya warnt auf Facebook vor gefälschten Banknoten, die von Ausländern in Umlauf gebracht würden.

Razzia im Pub
Bei der Razzia im Apple Pub an der 3rd Road in Südpattaya fanden Polizisten, Soldaten und Mitarbeiter der lokalen Verwaltung eine Schusswaffe und Drogen. Die Einheit ging einem Hinweis nach, dass sich der Entertainmentbetrieb nicht nach der 2-Uhr-Sperrstunde richten sollte. Als die Sicherheitskräfte gegen 4.30 Uhr das Pub stürmte, fanden sie dort 150 Gäste bei Alkohol und Tanz. 18 Frauen und Männer hatten das 20. Lebensjahr noch nicht erreicht und durften sich in dem Lokal nicht aufhalten. 7 Gäste konnten sich nicht ausweisen, und bei 30 Menschen fiel der Drogentest positiv aus. Darunter war ein bekannter Radio-DJ. Sichergestellt wurden 8 Beutel mit Ketamin, 2 Ecstasy-Pillen, 14 Beutel mit Crystal Meth und an der Kasse ein 38er Revolver mit 9 Schuss Munition. Das Pub wird vermutlich für 5 Jahre geschlossen.

Viel Kohle aus ATM
Beim Abheben von 1.000 Baht an einem ATM in Pattaya hielt ein Hotelmitarbeiter plötzlich 70.000 Baht in den Händen. Der 57-jährige Beschäftigte des D Beach Pattaya Hotels steuerte am Nachmittag umgehend die Polizeistation an der Soi 9 an, berichtete den Beamten von dem großzügigen Geldautomaten und überreichte das Geld. Ausgespuckt hatte das Geld ein ATM vor der Filiale der Siam Commercial Bank gegenüber dem Flohmarkt an der Thepprasit Road. Die Polizei benachrichtige die Bank-Filiale und geht von einem Fehler des Computer-Systems aus.

Baum tötet 3 Menschen
Ein 57-jähriger Motorradfahrer und zwei Mädchen wurden an einer Brücke in Lampang von einem entwurzelten Baum getroffen und getötet. Der Mann hatte seine Tochter und eine Nichte mit dem Motorrad zur Schule bringen wollen. Als sie die Brücke über einen Bach erreichten, fiel ein riesiger Baum auf das Motorrad und begrub Vater, Tochter und Nichte unter sich. Der Mann war auf der Stelle tot, die beiden Mädchen erlagen ihren Verletzungen im Krankenhaus. Die Polizei glaubt, dass der Boden rund um den 15 m hohen Baum beim Starkregen aufgeweicht wurde und die Wurzeln des Baumes keinen Halt mehr hatten.

Von 40 Männern...
40 Männer eines Dorfes im Bezirk Takuatung (Phang-Nga) sollen im Vorjahr über Monate ein heute 15-jähriges Mädchen vergewaltigt haben. Die Mutter hat auf der Polizeiwache Kokloy Anzeige erstattet. Begleitet wurden Mutter und Tochter von Chanon Abdullah von der muslimischen Stiftung für Frieden. Die Polizei hatte im Vormonat 3 Männer im Alter zwischen 25 und 30 Jahren festgenommen, aber gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt. Oberstleutnant Kittipoom Tinthalang sagte der "Phuket Gazette", er könne die Zahl der mutmaßlichen Täter nicht bestätigen, die Ermittlungen hätten erst begonnen. Nach Aussage des Mädchens sollen etwa 40 Männer aus dem Dorf an den Straftaten beteiligt gewesen sein, darunter auch Verwandte. Zwischen Mai und Oktober 2016 hatten die Männer abgewartet, dass Vater und Mutter der damals 14-Jährigen abends zur Arbeit gingen. Die 3 Männer sollen die Jugendliche aus dem Elternhaus auf eine Kautschuk-Plantage gebracht haben. Dort wurde das Mädchen misshandelt. Weitere Männer wurden eingeladen, sich an dem Kind zu vergehen, und nicht nur einmal. In einer Nacht soll die Jugendliche von 11 Männern, manchmal von 5 bis 7 Männern vergewaltigt worden sein. Die Täter schärften dem Mädchen ein zu schweigen, anderenfalls würden ihre Eltern in Gefahr leben. Deshalb hatte sie über Monate ihren Eltern von dem Missbrauch nichts erzählt. Dorfbewohner haben die Polizei aufgefordert, die Namen der Täter zu nennen. Sonst würden keine Menschen mehr zu ihrem Strand kommen, würde jeder denken, es sei ein Mafia-Dorf.

Lumpini-Park katzenfrei
Für viele Jahre waren die vielen Strassenkatzen im Lumpini-Park in Bangkok eine der Hauptattraktion des Naherholungsgebietes. Jogger und Radfahrer unterbrachen ihr Workout, um mit den Tieren zu spielen oder sie zu füttern. Das ist nun vorbei. Die Stadtverwaltung ließ dutzende Miezekatzen einfangen und transportierte sie zum Tierheim des Amts für Viehbestand in Don Mueang, wo sie von den Veterinären sterilisiert und kastriert wurden. In ihr gewohntes Habitat zurückkehren, sollen sie jedoch nicht. "Der Lumpini-Park ist kein Zoo. Der Park ist nicht verantwortlich, sich um Katzen oder andere Tiere zu kümmern", informiert der Leiter des Amts für öffentliche Parkanlagen Apiwan Niamprasert. Regelmäßige Besucher des Parks reagierten schockiert über den Zustand des Tierheimes und gründeten auf Facebook die Gruppe "Cat Lumpini", um Adoptiveltern für die Kätzchen zu finden. Bereits über 50 Lumpini-Katzen wurden von den Aktivisten aus ihrer misslichen Lage befreit. Sie befinden sich solange in Obhut der Katzenfreunde, bis sie ein neues Zuhause gefunden haben. Björn Jahner

Behinderte erwürgt
Eine alleinerziehende, offenbar mental gestörte Frau hat in Bangkok ihre 15 Jahre alte autistische Tochter getötet.
Als Motiv gab die Mutter an, sie könne nicht mehr auf ihr Kind achten, sie sei überfordert. Zumal ihr Ehemann 3 Jahre zuvor an Lungenkrebs gestorben sein. Das Drama trug sich in einem Apartment gegenüber dem Gefängnis Klong Prem Central zu. Nachdem die Frau ihre Tochter erwürgt hatte, so berichtete die Frau den Ermittlern, habe sie neben ihrer Tochter geschlafen. Später will sie 3 Flaschen Bier getrunken und mehrere Diazepam-Pillen, ein Psychopharmakon, geschluckt haben. Sie habe Selbstmord begehen wollen. Aber sie erbrach sich. Anschließend habe sie die Polizei gerufen. Die Mutter hatte seit längerer Zeit ihre Tochter umbringen wollen. Die 15-Jährige hatte die Grundschule im Wat Mahabutr besucht, musste aber den Schulbesuch wegen ihrer mentalen Störung abbrechen. Seit 2006 wurde das Mädchen im Rajankul Institute behandelt. Die Mutter hatte das Prasat Neurological Institute aufgesucht.

Drogenboss dingfest
Der Polizei in Bangkok ist mit der Verhaftung eines führenden Drogenbosses ein schwerer Schlag gegen das Rauschgift-Netzwerk gelungen. Bei der Razzia in seinem luxuriösen Haus in der Siedlung Casa Ville Rajapruek an der Rajapruek Road stellten die Beamten Vermögenswerte in Höhe von 60 Mio. Baht sicher, so 2 Fahrzeuge und mehrere Bankbücher. Der Festgenommene hatte sich als Motorradtaxifahrer registrieren lassen. Laut Generalleutnant Sommai Kongwisaisuk, Leiter des Narcotics Suppression Bureau, soll der Drogen-Boss auch wegen Geldwäsche angeklagt werden. Die Polizei kam ihm auf die Spur bei den Ermittlungen nach der Festnahme von Drogenhändlern, die im Besitz von einer Million Methamphetamin-Pillen und 400 Kg Crystal Meth gewesen waren. Über Handys mit Prepaid-SIM-Karten soll der Verhaftete seinen Drogen-Ring geleitet und Anweisungen zum Handel mit Rauschgift im Großraum Bangkok gegeben haben. Nach jedem Gespräch vernichtete er die SIM-Karte. Er war 2004 wegen Drogendelikten festgenommen worden, aber vom Obersten Gericht 2012 freigesetzt worden.

Ami mit Kinderpornos
Weil er auf der Festplatte seines Computers zahlreiche kinderpornografische Darstellungen gespeichert hatte, wurde ein 66 Jahre alter Amerikaner in Chiang Mai festgenommen. Der Ausländer wies jede Schuld von sich, als er von Beamten zur Polizeistation Chang Pheuak gebracht wurde. In seinem Apartment in Huay Kaew beschlagnahmte die Polizei den Laptop und weitere Geräte zum Sichern von Daten. Über einen Dolmetscher wurde er wegen des Besitzes kinderpornografischer Bilder angeklagt. Wie Manager Online weiter berichtet, soll der Amerikaner auch kinderpornografische Darstellungen produziert haben.

Nackt auf dem Bike
Ein betrunkener Thailänder hielt eines Morgens in Bangkok die Polizei auf Trab. Der Mann fuhr nackt auf einem Motorrad ohne Kennzeichen von Saraburi über Ayutthaya nach Bangkok und wurde schließlich von der Verkehrspolizei auf der aufgeständerten Schnellstraße Din Daeng-Rama IV gestoppt und festgenommen. Der Mann war so betrunken, dass er keine Angaben zu seiner Identität machen konnte und wurde in die Ausnüchterungszelle gesteckt. Autofahrer wurden auf den Mann aufmerksam und informierten um 10.45 Uhr die Polizei. Videos vom nackten Biker verbreiteten sich auf sozialen Netzwerken in Windeseile. Björn Jahner

Tödlicher Streit um nix
Ein Streit zwischen Nachbarn über den Geruch beim Kochen einer Nudelsuppe forderte in Bangkok ein Todesopfer und drei Verletzte. Ein 47 Jahre alter Wachmann wurde vor seinem Haus erstochen, eine Frau und 2 Männer mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Beim Eintreffen fand die Polizei ein blutiges Messer, einen Baseballschläger und einen hölzernen Stock. Die Ermittlungen ergaben, dass die Nachbarn im Bangkoker Bezirk Khan Nayao sich seit langer Zeit stritten. Eines Tages war es wieder soweit, als sich der junge Bruder des getöteten Mannes eine Instant-Nudelsuppe kochte. Die Nachbarn regten sich über den vermeintlichen Gestank auf. Anschließend suchten die Streithähne Unterstützung auf der Polizeistation Khan Nayao. Einen Tag später, stritten sich die Nachbarn erneut. Als der 47-Jährige die Mutter seines Nachbarn anschrie, gingen zwei Männer und eine Frau auf ihn los. Bei der folgenden handgreiflichen Auseinandersetzung erlitt er tödliche Verletzungen.

Alle vier Stunden...
Alle vier Stunden geschieht in Thailand eine Vergewaltigung, und nur 13% der vermuteten Misshandlungen enden mit einem Gerichtsverfahren. Tnews hat einen Bericht der nationalen Polizei ausgewertet, nach dem im Jahr etwa 4.000 Vergewaltigungen von Beamten bearbeitet werden, aber bei nur 2.400 Fällen gibt es eine Verurteilung. Doch die Zahl der Misshandlungen von Mädchen und Frauen soll erheblich höher sein. Die Polizei geht im Jahr von mindestens 30.000 Vergewaltigungen aus. Nachdem eine Misshandlung auf der Polizeistation angezeigt worden ist, sollen die Ermittlungen nur schleppend geführt werden. Deshalb hinkt die Zahl der Verhaftungen und Verurteilungen weit hinter der der tatsächlichen Straftaten her.
Tnews verweist auf einen Fall aus dem Jahr 1977. Damals wurde im Juli in der Provinz Phitsanulok auf Eisenbahnschienen die verstümmelte Leiche einer Frau gefunden. Die Polizei legte den Fall als Unglück ab. Eine Untersuchung von investigativen Journalisten ergab aber, dass 30 Männer die Frau vergewaltigt und sie anschließend auf die Schienen gelegt hatten. Nicht einmal 10 dieser Männer kamen vor Gericht.

17-jähriger Räuber
Die Polizei nahm einen 17-Jährigen fest, der unter Drogeneinfluss vier- bis fünfmal Thais und Ausländer beraubt hatte.
Der Jugendliche aus Hat Yai hatte eine 19 Jahre alte Motorradfahrerin in der Nähe der Bezirksverwaltung überfallen. Er näherte sich der Frau auf einem Motorrad, bedrohte sie mit einer Waffe, nahm ihr Handy an sich und zwang sie, aus einem ATM 500 Baht abzuheben. Dann flüchtete der Räuber. Bei Auswertung mehrerer Überwachungskameras kam die Polizei dem Täter auf die Spur. In seinem Apartment fanden die Ermittler eine BB-Schusswaffe, ein rotes Kfz-Kennzeichen, ein Motorrad, 2 Handys, eine Schultertragetasche, die geraubten 500 Baht, Marihuana, 110 Pillen Xanax (zur Behandlung von Angst- und Panikstörungen) und eine Flasche mit der aufgekochten Droge Kratom sowie eine Bambus-Wasserpfeife. Der 17-Jährige gestand die Raubüberfälle in Phuket-Stadt und Kathu. Jedesmal hatte er zuvor Alprazolam-Pillen geschluckt.

1,3 Kg Kokain im Magen
Auf dem Flughafen Suvarnabhumi und in einem Bangkoker Hotel hat die Polizei zwei Brasilianer im Besitz von 1,3 Kg Kokain im Straßenverkaufswert von 6,5 Mio. Baht festgenommen. Die Polizei hatte einen Tipp bekommen, dass ein Brasilianer Rauschgift nach Thailand schmuggeln wollte. Als er mit dem Flug ET 617 aus Äthiopien auf Suvarnabhumi gelandet war, wurde der 27-Jährige am Gepäckband festgenommen. Ein Scan seines Magens ergab, dass er die 1,3 Kg Kokain vor dem Abflug in kleinen Kapseln geschluckt hatte. Er sollte die Drogen in einem Bangkoker Hotel abliefern. Über eine verdeckte Operation wurde der festgenommene Brasilianer zum Hotel gebracht. Er buchte ein Zimmer und wartete auf den Abnehmer. Später verfolgten Beamte den Komplizen, einen 35 Jahre alten Brasilianer, wie er das Rauschgift in Empfang nahm.

Oral-Sex in der Massage
Polizei und Mitarbeiter der Kinderschutz-Agentur haben in Chiang Mai einen Massage-Salon geschlossen, in dem ausländische Männer Sex kaufen konnten. In dem Paradise Massage and Spa in Chang Moi Kao trafen die Beamten 5 Jungen im Alter unter 18 Jahren an. Sie sollen Ausländer oral befriedigt haben, berichtet die Zeitung "Thai Rath".
Als Beweis sichergestellt wurden Kondome, Gleitgels sowie zwei Alben mit den Fotos der Beschäftigten. Festgenommen wurden die beiden Besitzer des Massage-Salons, 32 und 47 Jahre alt. Sie werden sich wegen Förderung der Prostitution mit Jugendlichen unter 18 Jahren verantworten müssen.



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