FARANG-Ausgabe 10 - 2018

Vorgestellt: Air China
Big Joke räumt auf
Franky Kuchenbecker:
Farang und Lotosblüten
Mönchs-Ordinierung
Hua Hin für Senioren
Pool-Villa in Hua Hin
Zu erwerben:
Anwesen nahe Surin
Werner Röpke:
1. Thai-Schreibmaschine
Über Geisterhäuschen
IT-Firma in Udon Thani
Tham Krabok Therapie
König Asoka, der Große
Edds Kolumne
Thaigericht des Monats
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Solche Sachen
Besuch im Tamar Center
Provinzen Thailands (11)
Aus den Wats

Vorgestellt: Die Air China

Sa & Bernd vom Reisebüro TAF-Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstraße 59, (siehe Anzeige auf der Rückseite dieser Ausgabe) stellen in dieser Ausgabe die nationale Fluggesellschaft der Volksrepublik China "Air China" (IATA-Code: CA) vor.

Die chinesischen Airlines sind nicht gerade eine häufige Wahl unserer Flug-Kunden im TAF-Reisebüro. In dieser Artikelserie im FARANG fehlte aber, nach Artikeln über China Southern (2/16) und Hainan Airlines (6/17), noch eine der wichtigsten chinesischen Airlines, die Air China. Diese Fluggesellschaft aber bitte nicht mit der ebenfalls bereits vorstellten China Airlines (4/11) mit Sitz in Taipeh/ Taiwan verwechseln.

Von 1939 bis 1988 war die staatliche CAAC die Fluggesellschaft des kommunistischen China. Die jetzige Air China (IATA-Code: CA) wurde erst im Jahr 1988 als Air China International Corporation gegründet. Im Zuge der von der Zentralregierung beschlossenen Industriereform im Oktober 2002 wurde dann mit den Unternehmen China Aviation Corporation und China Southwest Airlines fusioniert. Der Name Air China International Corporation blieb jedoch zunächst bestehen. Erst im Jahr 2004 wurde Air China International Corporation in den aktuellen Firmennamen Air China Ltd. umbenannt und zu einem börsennotierten Unternehmen. Das Unternehmenslogo der Air China stellt einen Phoenix dar. Die dunkelrote Firmen-Farbe wurde gewählt, weil die Farbe Rot in China für Glück und Wohlstand steht.

Air China ist die einzige nationale Fluggesellschaft in China und Mitglied der weltweit größten Luftfahrtallianz - der Star Alliance. Die Fluggesellschaft war offizieller Partner im Bereich Fluggesellschaften der Olympischen Sommerspiele in Peking 2008 und wird erneut 2022 Partner der Olympischen Winterspiele in Peking sein.

Der Hauptsitz von Air China befindet sich in Peking. Etliche weitere Basen in diesem großen und bevölkerungsreichen Land befinden sich z.B. in Shanghai, Tibet und vielen weiteren Metropolen. Ferner gibt es mehrere Tochtergesellschaften, Joint Ventures und Anteile an verschiedenen Unternehmen, darunter z.B. auch an Cathay Pacific und Shandong Airlines.

Air China (einschließlich der Holdinggesellschaft) verfügte Ende 2017 über insgesamt 655 Flugzeuge verschiedener Typen, hauptsächlich Boeing- und Airbus-Maschinen, mit einem durchschnittlichen Alter von 6,5 Jahren. Das Unternehmen bietet inzwischen 420 Passagierflugrouten an, davon 101 internationale, 16 regionale und 303 nationale. Das Unternehmen bedient 40 Länder (Regionen) und 185 Städte, darunter 66 internationale, 3 regionale und 116 inländische Städte. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Fluggesellschaften der Star Alliance, zu der u.a. auch die deutsche Lufthansa und die Thai Airways gehören, umfasst das Streckennetz der Fluggesellschaft inzwischen 1.330 Zielorte in 192 Ländern.

Air China war das erste Unternehmen in der zivilen Luftfahrtbranche des kommunistischen Chinas, das entgegen "der klassenlosen Ideologie" bei internationalen Mittel- und Langstreckenflügen ein zwei Service-Klassen angeboten hat. Dieses umfasste laut Werbeangebot u.a. "Liegesitze" und "exklusiven Service während des gesamten Fluges"! Aktuell gibt es auf vielen internationalen Flügen jetzt sogar eine vier Klassen-Konfiguration mit First-, Business-, Premium- und Economy Class Kabinen. Unter anderem auch auf den Frankfurt-Peking und München-Peking-Flügen nach und ab Deutschland. Ein weiterer deutscher Flughafen, der von Air China regelmäßig angeflogen wird, ist Düsseldorf. Ein Abkommen mit der Deutschen Bahn ermöglicht es den Passagieren preisgünstig einen Rail&fly Zubringer zu den Air China Flügen mit dazu zu buchen.

Im Flugbetrieb kommen hauptsächlich Boeing B747, 777, 787, 737 und Airbus A350, 330, 320, 319 zum Einsatz. Eine Menüauswahl an Bord von westlichen und asiatischen Speisen, sowie alkoholischen und alkoholfreien Getränken plus eines zeitgemäßen Unterhaltungsprogramms mit Filmauswahl ist selbstverständlich in den jeweiligen Kabinen-Klassen verfügbar.

Ferner verfügt Air China über ein eigenes Vielfliegerprogramm mit dem Namen "PhoenixMiles".

Die Managementstandards von Air China, welche natürlich der chinesischen Zentralregierung unterstehen, wurden kontinuierlich und erheblich verbessert. Der Markenwert des chinesischen Marktführers im Bereich der zivilen Luftfahrt steigt stetig, und Air China ist weiterhin die führende chinesische Fluggesellschaft. Air China legt dabei besonderen Fokus auf die Schulung und Weiterbildung von talentiertem Personal in allen Luft- und Bodenbereichen. Flugschüler und neue Piloten durchlaufen dabei eine qualifizierte Flugschulungsausbildung auf höchstem Niveau. Viele Piloten und Flugbegleitungen der Air China kommen auch aus den verschiedensten Ländern, darunter Japan, Südkorea, Thailand, Deutschland, Italien und Russland.

Die Sicherheit der Fluggesellschaft scheint gegeben und wird ständig durch Ausbildung, Modernisierungen und neue Flugzeug-Anschaffungen ausgebaut. Trotz einer großen Flotte und vielen Flügen hat Air China bisher nur einen tödlichen Unfall aus dem Jahr 2002 zu beklagen. Bei diesem schweren Unglück kam es zum Totalverlust einer Boeing 767 mit 129 Toten.

Fazit: Eine auf der Bangkok-Strecke bei TAF-Thai Asien Flugreisen nicht allzu häufig nachgefragte Airline. Deshalb haben wir leider keine belastbaren eigenen Einschätzungen über diese Airline und deren Flugverbindungen. Einige unserer Kunden, die mit Air China bereits nach China oder auch mit Weiterflug nach Thailand geflogen sind, berichteten uns zwar von akzeptablem Service mit kleinen Abstrichen, aber sehr engen Sitzabständen und einer zu langen Reisezeit. Die Flüge nach und von Thailand gehen erst über Peking und bemängelt wurden zu knappe Freigepäck-Grenzen!? Wie auch bei der Lufthansa, Austrian etc. sind durch Zuzahlungen Platzreservierungen mit mehr Fußraum oder zusätzliches Gepäck möglich. Ob es überhaupt sinnvoll ist und dann noch ein Preisvorteil zu anderen Flug-Verbindungen besteht, das kann nur jeder Reisende für sich selbst entscheiden. Natürlich sind wir auf Wunsch gerne dabei behilflich, für Sie immer das bestmögliche Preis-Leistungsverhältnis zu ermitteln. Außer billige Steh- oder Frachtraumplätze haben wir alles, was das Herz eines Flugreisenden begehrt, anzubieten. Bernd Kamjunke







"Big Joke" greift durch: Ausländer im Visier

Generalmajor der Tourist Police sammelt Daten über Zuwanderer

Ein Mann greift durch: Generalmajor Surachate Hakparn, stellv. Chef der Tourist Police Thailand, hat veranlasst, alle im Inselarchipel Koh Samui lebende und arbeitende Ausländer neu zu erfassen. Insbesondere auf Koh Tao soll schnellstmöglich eine Personendatei mit wichtigen Daten erstellt und aktualisiert werden - im Fokus stehen zunächst burmesische Hilfsarbeiter.

Ein Zusammenhang mit der seit Wochen für Aufregung sorgenden mutmaßlichen Vergewaltigung einer britischen Rucksacktouristin (19) am Sairee Beach Ende Juni scheint zu bestehen. Seit dem späten Bekanntwerden des strittigen Notzuchtfalls vom 26. Juni befindet sich der Tourist Police Leiter auf einem Feldzug für Thailands guten Ruf.

Wer falsche Nachrichten verbreitet oder teilt, wird verfolgt.

Zum einen, so erklärte Hakparn selbst, wolle er Thailand sicherer machen und das Image des durch Falschmeldungen angeschlagenen Tourismus wiederherstellen. Zum anderen nimmt er auch Medien und Internetnutzer aufs Korn, die seiner Ansicht nach falsche Berichte erstellen und teilen. Mit Haftbefehlen und internationaler Fahndung nach zwei im Ausland arbeitenden Journalisten hat der Tourist Police Leiter seinen Anspruch untermauert. Die thailändischen Fernsehsender und alle Tageszeitungen sind seit Ende August voll mit Nachrichten über den immer noch nicht zweifelsfrei geklärten mutmaßlichen Vergewaltigungsfall.

Surachate Hakparn, den Thailands Medien gerne Big Joke nennen, hat gerade verlautbart, selbst nach London zu fliegen und das Missbrauchsopfer Isabelle B. zu vernehmen. Die 19-jährige aus London und ihre Mutter Sarah B. wollen hingegen nur mit einem thailändischen Polizeibeamten sprechen, dessen Englischkenntnisse ausreichend sind und der nicht durch einseitige Schuldzuweisungen in Richtung des Opfers aufgefallen sei. Die Fronten scheinen verhärtet, noch bevor Thailand seine Polizeirepräsentanten nach London geschickt hat. Das kann täglich geschehen.

Koh Tao: Big Joke will nach London fliegen

Paukenschlag im umstrittenen Fall einer mutmaßlichen Vergewaltigung am Sairee Strand von Koh Tao vom 26. Juni 2018. Thailands stellv. Tourist Police Chef hat angekündigt, persönlich nach London fliegen zu wollen und die 19-jährige Britin Isabelle B. zu vernehmen. Ein entsprechendes Interview gab Surachate Hakparn, alias Big Joke, dem thailändischen Nachrichtensender INNnews. Demzufolge soll der Generalmajor und Ermittlungsleiter im Vergewaltigungsfall der jungen Rucksacktouristin bereits Reisepläne schmieden und das mutmaßliche Opfer treffen. Die Londonerin hatte - wie mehrfach berichtet - gegenüber britischen und thailändischen Zeitungen ausgeführt, in der Nacht zum 26. Juni nach dem Besuch der Fishbowl- und Leo Bar am Sairee Strand gegen Mitternacht betäubt und von einem ihr unbekannten Asiaten missbraucht worden zu sein.

Die Thaipolizei sagte bisher: keine Spuren einer Vergewaltigung

Die späte Veröffentlichung des brisanten Vorwurfs hatte Ende August ein Großaufgebot an thailändischer Polizei Richtung Koh Tao in Bewegung gesetzt. Zwei Monate nach dem mutmaßlichen Verbrechen stellten die Ermittler um Surachate Hakparn bisher nur fest, dass es keinerlei Spuren oder Beweise für die Anschuldigungen der Engländerin gibt. Außerdem wollen die Polizeidetektive herausgefunden haben, dass in der Tatnacht wegen einsetzender Flut eine Vergewaltigung am Strand gar nicht möglich gewesen sei.

Tägliche Aufzeichnungen des Marine Departments und von one-stopp-dive belegten anderes. Ihren Tabellen und Zeitnachweisen zufolge habe es zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt zwischen 01 und 04.30 Uhr morgens keine nennenswerte Flut und keine Überspülung des Sairee Beachs gegeben. Zudem sagte der Begleiter der jungen Londonerin, er und Isabelle seien an einer anderen Stelle, mehr als 500 Meter nördlich des Polizei-Ermittlungsortes betäubt und beraubt worden.

In Kommentarforen und sozialen Netzwerken in Thailand und Großbritannien wird der Fall nicht nur deshalb bis heute heiß und kontrovers diskutiert. Mutmaßliches Opfer und ihre Mutter halten am geschilderten Tatablauf fest. Die Mutter des mutmaßlichen Opfers und ihre Tochter, die sich laut eigenen Angaben in regelmäßiger Therapie in einem Notfallzentrum für missbrauchte Frauen in London befindet, haben seit Bekanntgabe der Vergewaltigungsvorwürfe mehrere Interviews gegeben und ihre Aussagen bekräftigt. Auch die britische Renommierzeitung THE TIMES hatte ein Gespräch mit der 19 Jahre alten Touristin geführt und mit der Publikation ein breites Echo gefunden.

Für die Diplomaten auf britischer und thailändischer Seite könnte der Besuch von Thailands derzeit bekanntestem Polizisten Surachate Hakparn eine heikle Mission werden. Der Polizeigeneralmajor hatte von Beginn an Zweifel an den Vorwürfen geäußert und im Falle eines unbewiesenen Untersuchungsabschlusses sogar eine Strafanzeige gegen die 19-Jährige angekündigt. Dann könnte Isabelle B. mit einem lebenslangen Einreiseverbot für Thailand belegt werden.

Jüngste Maßnahmen

Festgenommen worden sind gerade 12 Facebook-User, die Eigenrecherchen und Publikationen der in Thailand verbotenen Facebook-Plattform CSI LA geteilt, geliked oder kommentiert hatten. Haftbefehle laufen sowohl gegen den Betreiber der Netzwerkseite, einen thailändisch-stämmigen US-Amerikaner sowie die Chefredakteurin der Online Zeitung Samui Times, Su Buchanan. Letztere hatte Koh Samui bereits im April 2016 verlassen und ist in Großbritannien für Thailands Behörden kaum zu belangen.

Was könnten Thailands Polizeiermittler in London finden?

Welche Spuren könnte Surachate Hakparn mit seinem Ermittlungsteam in London sichern? Dem Opfer und ihrer Mutter zufolge gibt es ein T-Shirt des Mädchens, das sie in der fraglichen Nacht getragen hatte - auf diesem soll sich Sperma des Täters befinden. Des weiteren führte Isabelle B. an, sie habe durch die erlittene Vergewaltigung schwere Verletzungen an den Knien erlitten, weil sie ihr Peiniger im Sand während ihrer Betäubungsphase anal missbraucht habe. Auch ein Bericht der behandelnden Ärzte der Spezialklinik für Missbrauchsfälle in London soll als Grundlagendokument übergeben werden.

Das genaue Datum des hohen thailändischen Polizeibesuchs in England ist noch nicht exakt bekannt. Er soll laut INNnews jedoch zeitnah realisiert werden. Die Mutter und ihre Tochter bestätigten, von einem entsprechenden Termin in Kenntnis gesetzt worden zu sein.

Burmesische Gastarbeiter werden bereits datenkundlich erfasst

Für die auf Koh Tao, Koh Samui und Koh Phangan lebenden Ausländer hat die medienwirksame und rufschädigende Kampagne in thailändischen und westlichen Zeitungen bereits Konsequenzen. Auf Koh Tao sind Informationen der Redaktion von Der Farang zufolge burmesische Gastarbeiter einbestellt, fotografiert und in neuen Dateien eingespeichert worden. Und zwar auf Anordnung des Tourist Police Chefs – das ist bekannt. Surachate Hakparn will jeden im Tourismus arbeitenden "Alien Worker" (ausländische Arbeiter/die Red.) mit einem Mausklick ins Tageslicht bugsieren können.

Auch westliche Unternehmer wie Hotel- und Tauchschulbetreiber, Restaurantbesitzer und Dienstleister sollen nach und nach datenkundlich erfasst werden. Obwohl die meisten ohnehin durch ihre Arbeitserlaubnis oder Non-Immigrant-Visa für ihren längerfristigen Verbleib bei der Immigrationsbehörde gemeldet sind, will der starke Mann der föderalen Tourist Police Einheit noch schnelleren Zugriff erhalten. Ein Tauchinstrukteur erklärte, auf Koh Tao seien alle informiert worden, dass eine zusätzliche Datenerfassungs-Kampagne anlaufe.

Auch auf der Hauptinsel Koh Samui sind die im Tagesbild auffälligen Lkw und Pickups mit burmesischen Bauarbeitern auf offener Straße gestoppt und kontrolliert worden. Im Inselarchipel mit den drei Urlaubsgebieten Phangan, Samui und Koh Tao arbeiten tausende Fremdarbeiter aus Myanmar - manche sind bis heute nicht legal mit Papieren ausgestattet und von regionalen Schleppern als billige Arbeitskräfte angeheuert worden. Obwohl auf Koh Tao - seit Jahrzehnten der Umschlagplatz für burmesische Migranten - heute mehr legale als illegale Fremdarbeiter tätig sind, gibt es weiter eine beachtliche Grauzone.

Massen-DNA-Entnahme an Burmesen nicht offiziell bestätigt

Der thailändische Fernsehsender ThaiTV berichtete vor kurzem sogar von einer neuen Massen-DNA-Aktion bei burmesischen Gastarbeitern auf Koh Tao - wegen des mutmaßlichen Vergewaltigungsfalles an der Britin oder als generelle Auffrischung vorliegender persönlicher Daten? Eine Bestätigung dazu von offizieller Seite gibt es nicht. Nur ein Foto des Nachrichtensenders mit einer aufgereihten Schar von Hilfskräften aus Myanmar existiert und geistert durch soziale Netzwerke. Die Burmesen bilden seit langem die Bevölkerungsmehrheit auf Koh Tao, und ohne sie wären weder touristische Betriebe noch das Bauhandwerk überlebensfähig. Sie sollen für alle thailändischen Behörden transparent und erkennbar werden.

Doch nicht nur die Ärmsten der Armen trifft es: Auf Koh Tao könnte es im Zuge dieser Neureglementierung auch alle Hotels und Zimmervermieter in ein Orwellsches Erfassungszeitalter katapultieren. Bis heute gibt es auf der Taucherinsel nicht wirklich gültige Landtitel wie Chanot oder Nor Sor Sam Kor. Zudem haben die touristischen Unternehmer ihre Klienten nicht erfasst und an die Immigration oder Tourist Police gemeldet.

In Zusammenarbeit mit der Immigration steht ein strengeres Vorgehen an. Ziel: Jeder einzelne Urlauber, ungeachtet der Herkunft oder der Verweildauer, muss bei Thailands Behörden sofort registriert werden. Wieder auf dem Tisch liegt eine alte, einst verworfene Zwangsmaßnahme mit verbindlichen Thai-Sim-Karten für alle ausländischen Telefonnutzer. Jeder kann so schnell und überall aufgespürt werden. Der Farang

Big Joke als neuer Immigration-Chef vorgesehen

Thailands stellv. Chef der Touristenpolizei, Surachate Hakparn, besser bekannt unter seinem Spitznamen Big Joke, wurde im Zuge der jährlichen Umbesetzung der polizeilichen Ämter zum neuen Chef der Immigration vorgeschlagen. Die Entscheidung fiel bei einem zweistündigen Treffen, das vom stellv. Premierminister General Prawit Wongsuwon geleitet wurde. Durch die Beförderung zum Generalleutnant der Einwanderungsbehörde würde Big Joke den bisherigen Leiter der Immigration ersetzen, Pol. Lt. Gen. Sutthiphong Wongpin, der zum Kommissar des Metropolitan Police Bureau (MPB) ernannt werden soll.

Polizeichef Pol. Gen. Chakthip Chaijinda sagte nach dem Treffen den Medien, dass die Wahl auf Surachate fiel, da er als stellv. Leiter der Touristenpolizei große Erfolge erzielt habe. Offiziell bestätigen konnte er Surachates Beförderung zum Chef der Immigration jedoch noch nicht, da sie die Bestätigung durch den König voraussetzt. General Chakthip führte fort, dass die diesjährige Umbesetzung der polizeilichen Stellen 255 Positionen umfasse. Gegenwärtig seien die ranghöchsten Offiziere der Königlich Thailändischen Polizei Mitglieder der Klassen 35 und 36 der Royal Police Cadet Academy (RPCA). Björn Jahner

Big Joke kündigt Kampf gegen Trinkgeld an

Generalmajor Surachate Hakpan, alias Big Joke, will als neuer Leiter der Immigrationsbehörde in allen Büros Schilder mit der Aufschrift Kein Trinkgeld aufstellen lassen. Hinter dem Begriff "Kein Trinkgeld" steht wohl der Kampf gegen die Korruption in der Immigration. Thai Rath berichtet weiter, dass der General in seiner Behörde 1.000 neue Stellen schaffen will, damit die Beamten effizienter arbeiten können. Zudem will er gegen skrupellose Visa-Agenten vorgehen, sagte er bei seiner Antrittsrede. Surachate hat Generalleutnant Suthipong Wongpin als Leiter der Einwanderungsbehörde abgelöst.


Franky Kuchenbecker aus dem Buch "Farang und Lotosblüten"

Leseprobe

Die Vorgeschichte

Vor dem Mauerfall im Jahr 1989 flüchtet Fredy mit seiner Familie aus der DDR in den Westen. Im Rheinland findet er Arbeit und lernt Alex kennen. Sie werden Freunde und Alex wird später ein Buch, über Fredy´s Abenteuer schreiben. 15 Jahre später, nach 25 Jahren Ehe lässt sich Fredy´s Frau scheiden. Für Fredy bricht eine Welt zusammen. Er geht zurück in den Osten und gründet eine Firma. Mit der ist er auch recht erfolgreich, aber eine neue Frau findet er nicht. "Es gibt zum Glück noch andere Regionen auf diesem Erdball, in denen gute Frauen europäische Männer mögen", sagt ihm sein Freund Alex.

Farang und Lotosblüten 2 - Asiatische Verlockung

Fredy bricht auf ins Ungewisse. Er erlebt viele Abenteuer und lernt auf der thailändischen Party-Insel Ko Phangan die schöne Thailänderin Mu kennen. Am liebsten hätte er sie direkt nach Deutschland mitgenommen. Das erlaubte die Deutsche Botschaft aber nicht. Fredy reist für einige Wochen nach Deutschland um bei der Ausländerbehörde seiner Heimatstadt eine Einreise für seine Freundin zu erwirken. Als er wieder nach Thailand kommt nimmt er, vom Flughafen Bangkok aus, nicht wie geplant Bus, Bahn und Fähre um zu seiner Geliebten auf die Insel Ko Phangan zu gelangen, sondern fliegt direkt weiter zur Nachbarinsel Ko Samui. So könnte er seine Herzallerliebste schon einen Tag früher im Arm halten; denkt er.

Aber die schöne Mu ist nicht in ihrer Wohnung, sie "bedient" während Fredy´s Abwesenheit einen anderen Farang. Fredy ist am Boden zerstört. Doch dann fällt er wieder auf die Verlockungen der raffinierten Mu herein. Eine Weile leben sie recht glücklich zusammen. Ko Phangan ist weltweit bekannt für seine berüchtigten Vollmondpartys. Einmal im Monat, in der Vollmondnacht wird bis zum nächsten Tag am Strand zu Technomusik gefeiert und getanzt. Dort geht Fredy mit seiner Mu hin. Doch sie verschwindet plötzlich. Nach einer langen Partynacht, läuft Fredy zu Fuß mit Kopfschmerzen und ohne Geld den weiten Weg zu seinem Apartment. Mu war nicht da. Auch die nächsten Tage kommt sie nicht nach Hause. Oft saß Fredy nun bis spät in die Nacht vor dem Seven-Eleven und trank Bier. Warum er weiterhin auf dieser Insel blieb, wusste er selber nicht. Wahrscheinlich war er durch zu viel Alkohol nicht mehr in der Lage klar zu denken. Aus dem legendären Weltenbummler wurde ein versoffener Sextourist. Hatte er früher immer eine Flasche Wasser auf dem Motorrad dabei, so befand sich dort nun eine Bierflasche. Nach den Saufgelagen fuhr Fredy zu einer Ladybar und nahm sich eine Prostituierte für die Nacht. Aber das hätte er sich sparen können. Oft schlief er - ohne Sex zu haben - im Vollrausch ein. Er war tief im Keller des Lebens angekommen. Wie er da rauskommen könnte, wusste er nicht. Er wusste nur, dass seine "Seven-Eleven-Bar" rund um die Uhr geöffnet hatte. Als er einmal seine geliebte Mu, mit einem anderen Typen auf einem Motorrad vorbeifahren sah, war es besonders schlimm. Fredy ist am Boden zerstört, fällt jedoch wieder auf die Verlockungen der raffinierten Frau herein. Um das Geschehene hinter sich zu lassen unternehmen sie eine Reise nach Malaysia und besuchen danach einige Inseln im Süden Thailands.

Als Alex endlich mal wieder eine Email von Fredy bekommt, entschließt er sich sofort zu helfen. Fredy ist sein einziger richtiger Freund, und weil Alex noch einige Tage Urlaub aus dem Vorjahr übrig hatte, fliegt er spontan nach Thailand. Angekommen auf der Insel Ko Phangan lernt er Neu kennen. Weil Fredy noch unterwegs ist unternimmt er einen Ausflug zur Nachbarinsel Ko Tao.

Fredy und Alex auf den schönsten Inseln Thailands

Am nächsten Tag wachte ich gegen sechs Uhr auf. Es wurde gerade hell und ich ging natürlich sofort schwimmen. Herrlich: Warme Luft, warmes Wasser, leichter Wellengang und dann der Sonnenaufgang. Anschließend Frühstück im Hotel. Dabei erfuhr ich, dass um neun Uhr eine Fähre nach Ko Tao geht. Dass passte mir prima. Ich checkte aus und ging zum Hafen. Unterwegs kaufte ich mir eine thailändische Sim-Card fürs Handy. Dann wollte ich Neu meine neue Telefonnummer geben, aber ihr Laden war noch zu.

Weil das Fährschiff pünktlich ablegte und die Überfahrt nach Ko Tao nur zwei Stunden dauerte, war ich schon zur Mittagszeit dort. Am Hafen warteten wieder aufdringlich erscheinende Werber. Aber dieses Mal war es mir recht. So konnte ich schon hier meine Unterkunft in einem Tauchresort buchen und wurde direkt dorthin gefahren.

Das Resort befand sich am Meer, hatte ein eigenes Boot und sogar einen deutschsprachigen Tauchlehrer.

Noch am selben Tag konnte ich zum Tauchen mit hinausfahren. Die Tauchgänge, auch am nächsten Tag, waren beeindruckend und ich sah viele bunte Fische und Korallen. Aber ganz so klar wie ich mir das vorgestellt hatte, war das Wasser leider nicht. Da habe ich in der Karibik oder in Ägypten Besseres erlebt.

Am Abend las ich in einem Internetcafé meine E-Mails. Eine war von Fredy: Er schrieb, dass er jetzt auf Ko Phangan sei. Na toll, ich war von Ko Phangan weg und er war da. Ich antwortete, dass ich gleich am nächsten Tag zurückkehren würde und sendete ihm auch meine neue Handynummer.

Noch am selben Abend klingelte das Telefon. "Hallo Alex, schön, dass du da bist. Ich hole dich morgen vom Hafen mit dem Motorrad ab. Oder möchtest du auf Ko Tao noch etwas bleiben?" "Nein", antwortete ich, "das Tauchen hier ist nicht überwältigend, ich komme auf jeden Fall morgen nach Ko Phangan." "Na, ist okay, vielleicht können wir gemeinsam was unternehmen. Ich hab´ da so ´ne Idee. In der Andamanensee gibt es bei den Similan-Inseln viel bessere Tauchreviere. Dort könnten wir gemeinsam hinfahren. Aber komm erst Mal her! Übrigens, was hast du mit der Neu gemacht? Sie ist so anders und stellt mir viele Fragen über dich." Ich antwortete verwundert: "Was stellt sie denn für Fragen? Ich war bei ihr zur Massage und am Abend mit ihr Essen. Weiter nichts." "Na egal, machs gut! Dann bis morgen."

Damit beendete er das Gespräch und ich war leicht verwirrt. Warum stellt die Neu so viele Fragen über mich? Hatte ich mich schlecht benommen? Verstehe einer die Frauen.

Mit einer für thailändische Verhältnisse obligatorischen Verspätung von nur einer Stunde fuhr das Schiff am folgenden Tag im Fährhafen Ko Phangan-Tongsala ein. Vom Oberdeck sah ich schon meinen Fred. Er freute sich und winkte überschwänglich. Neu und eine weitere Frau waren auch bei ihm. Das musste Mu sein. Sie waren mit zwei Motorrollern da. Dieses Mal ging ich zeitig von Bord. Werber, die mir eine Übernachtung aufschwatzen wollten, beachtete ich kaum. Schon von weitem rief ich: "Na das ist ja ein Empfangskomitee."

Bevor ich Fredy umarmte, begrüßte ich die Damen mit einem Wai und "Sawadikap", was sie natürlich in ihrer thailändischen Freundlichkeit erwiderten.

"Mann Fred, bist du braungebrannt und deine Haare: die sind ja richtig blond geworden. Lässt du sie jetzt lang wachsen?" "Na klar", antwortete Fred lachend. "Graue Haare hab ich auch schon. Aber so sieht man diese kaum noch. Komm wir fahren zu Neu´s Massagesalon. Sie ist extra mitgekommen damit du nicht laufen musst. Gib mir deinen Koffer und setz dich bei Neu mit drauf!"

Mit diesen Worten ergriff er meinen großen Koffer und stellte ihn vor seinen Sitz auf den Motorroller. "Mann, ist der schwer. Wie lange willst du bleiben, was hast du da alles drin?" "Du kennst mich doch. Ich nehme immer viel zu viele Klamotten mit. Aber was wollen wir bei Neu? Was meinst du, wo sollte ich wohnen?"

"Natürlich bei mir und Mu", antwortete Fred. "Na dann lass uns da hinfahren." "Na, dann los! Aber vorher lass uns etwas einkaufen. Im Seven-Eleven bekommen wir alles, was wir brauchen. Die Frauen wollen was Leckeres kochen und wir brauchen Bier. Unser Wiedersehen müssen wir begießen." "Dann machen wir das so, aber ich bezahle", sagte ich bestimmend.

Wir fuhren zum nächsten Seven-Eleven, dann durch Palmenhaine zu einer kleinen Siedlung. Mu´s Wohnung befand sich in einem langen, relativ neuen Reihenhaus. Es bestand aus einem Wohnzimmer mit Korridor und Schlafzimmer, Bad und Küche befanden sich draußen. "Nicht schlecht", sagte ich. "Ja", antwortete Fred. "Das kostet mich gerade einmal 40 Euro im Monat. Du kannst im Wohnzimmer schlafen." "Aber hier ist doch gar kein Bett!?", gab ich zu bedenken. "Wir bauen dir eins aus Decken. Viele Leute in Thailand schlafen auf dem Fußboden." Das gefiel mir nicht. Aber egal. Hart schlafen soll ja gesund sein.

Wir öffneten die erste Flasche Bier, und die Frauen verschwanden zum Kochen in der Küche. Mir brannte es unter den Nägeln, Fredy nun endlich die Meinung zu sagen. Das tat ich dann auch.

Als ich damit fertig war, machte ich die zweite Flasche Bier auf und Fred antwortete: "Vielleicht hast du sogar recht, Alex. Aber ich sehe das so: Ich bin fast 50 Jahre alt, was bleibt da denn noch? Wenn ich Glück habe 20 Jahre, dann bin ich 70 und spätestens dann, ein richtig alter Sack. Alex, die Mu ist genau die Richtige für mich. Sie ist fleißig, kann gut kochen und im Bett ist sie eine Granate." Dabei zwinkerte er mir zu. "Wenn wir erstmal in Deutschland sind, wird alles gut. Mu beginnt ein neues Leben. Wir haben alles besprochen, sogar mit dem Rauchen will sie aufhören. Wir ziehen in den nächsten Tagen in ihr Heimatdorf im Isaan. Die erste Zeit können wir bei ihrer Familie wohnen. Schon morgen beginnen wir mit dem Auflösen dieser Wohnung. Eine Nachmieterin haben wir schon."

"Nun hör aber auf", unterbrach ich und wurde laut. "Fred, ich meine es nur gut mit dir. Du läufst in dein Unglück! Nur weil die Schlampe gut vögeln kann, ist sie noch lange keine gute Frau für dich." Das war wohl in der Küche zu hören und Neu kam heraus und presste ihre Hand auf meinen Mund. "Alex, du darfst so nicht reden! Gib den Beiden eine Chance!" Dabei nahm sie meine Hand und schaute mir beruhigend in die Augen.

Ich wurde unsicher. "Auch für dich wird es noch viele schöne Momente im Leben geben. Also gönn den Beiden ihr Glück! Ich habe über unser Gespräch am ersten Abend nachgedacht und", dabei wurde sie unterbrochen.

Mu kam hinzu, breitete eine Decke auf dem Fußboden aus, stellte Geschirr und Essen darauf und sagte entschuldigend: "Einen Tisch gibt es bei uns nicht. Aber es ist in Thailand weit verbreitet, dass man vom Fußboden isst." Das mit der Schlampe hatte sie glücklicherweise nicht gehört. Fredy lachte und stand mit der Flasche Bier in der Hand auf. "Komm, lass dich umarmen, ich weiß, dass du dir Sorgen um mich machst, aber glaube mir! Alles wird gut." Wir umarmten uns, wie richtige Freunde das so tun und setzten uns an den nicht vorhandenen Tisch.

Das Essen schmeckte vorzüglich. Es gab Entenfleisch mit grünem Curry in Kokosnussmilch. Ich sagte: "Fredy, in einem hast du Recht, deine Mu kann gut kochen." "Na, da habe ich aber auch Anteile dran", sagte Neu entrüstet. Alle lachten. Scherzhaft sprach ich: "Mit diesen Kochkünsten könnte Mu in Deutschland auf Fredys Campingplatz ein Thairestaurant aufmachen." "Das ist kein Scherz, Alex. Genau das haben wir vor", sagte

Fred stolz "und ein Thaimassagesalon kommt auch hinzu."

Beim Essen erzählte Fred von seinen Plänen: "In den nächsten Tagen werden wir nach Bangkok zur Deutschen Botschaft fahren und ein Visum für Mu beantragen. Dann kommt sie mit nach Deutschland und ist im Mai an meinem fünfzigsten Geburtstag bei mir. Vorher lösen wir diese Wohnung auf. Die großen Einrichtungsgegenstände werden wir bei Neu unterstellen, einiges verkaufen wir und kleinere Dinge senden wir mit der Post in Mu´s Heimatdorf Ban Kimu.

Aber vorher können wir gemeinsam zu den Similan-Inseln reisen. Dort sollen sich einige der weltbesten Tauchgründe befinden. Was hältst du davon, Alex, kommst du mit? Mu und ich könnten von dort gut nach Bangkok reisen und du hät- test es nicht weit nach Phuket zum Flughafen." Bevor ich etwas antworten konnte warf Neu ein: "Zu den Similan-Inseln würde ich auch gerne mitkommen." Erstaunt schaute ich Neu an: Zur Nachbarinsel Ko Tao wollte sie nicht mit und jetzt auf einmal möchte sie sogar zu den Similians. "Ich habe einen Freund bei der Thai Navy", sprach Neu weiter. "Der könnte uns eine preiswerte Übernachtung in Kao Lak, in der Nähe des Hafens Thap Lamu besorgen. Von dort fahren Schiffe zu Tauch- und Schnorchelsafaris ab."

Erstaunt fragte ich: "Wie kommt es, dass du dich so gut auskennst?" "Da staunst du, Alex!? In einer katholischen Schule hatte ich mein Abitur gemacht und arbeitete später für eine Versicherungsgesellschaft. Für diese bereiste ich viele Teile Thailands. Hier auf Ko Phangan war ich dann in einem Reisebüro beschäftigt. Ich kenne mich also gut aus in unserem Land."

Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass Neu sich für eine Beziehung mit mir anpreisen wollte. Aber meine Meinung stand: Frauen sind nichts für mich.

In den darauffolgenden Tagen zogen Fredy und Mu aus ihrer Wohnung aus. Neu und ich halfen tatkräftig. Dinge, die Mu nicht mitnehmen konnte, deponierte sie bei Neu. Sie hatte sogar eine kleine Sauna. Die bekam ihre Schwester. Kleidung und Kochgeschirr wurden mit der Post versendet. Die Nachmieterin übernahm Bett, Schrank, Stühle und Kochherd. Vor dem Haus wurde ein Feuer entzündet. Was nicht mehr benötigt wurde, verbrannten wir. Darunter waren auch die mystischen Bücher.

Nachdem die Wohnung übergeben war, fuhren wir an die Andamanensee, nach Khao Lak. Neu hatte für zwei Nächte einen Bungalow in einem Thai Navy Resort gebucht. Mu und Fredy bekamen ein Doppel- und Neu und ich jeder ein Einzelzimmer. Kao Lak bedeutet Pfahl auf einem Berg und ist ein traumhaftes Uhrlaubsparadies am Indischen Ozean.

Traurige Bekanntheit bekam der Ort im Jahr 2004, als der Tsunami hier ganz besonders viel zerstörte und tausende Todesopfer forderte. Bis auf ein Museum, einige Hinweistafeln und Fluchtleitern, die an großen Bäumen angebracht waren, erinnerte kaum noch etwas daran. Vieles wurde mit Spendengeldern von fleißigen Helfern wieder aufgebaut.

Unsere Unterkunft befand sich in der Nähe des Hafens Thap Lamu, von dem wir zwei Tage später mit einem Exkursionsschiff zu einer Viertages-Tauchsafari zu den vorgelagerten Inseln aufbrechen wollten. Tickets dafür bekamen wir in einem Reisebüro. Um erst einmal die Umgebung von Kao Lak zu erkunden, mieteten wir dort auch zwei Motorräder.

Während Mu und Neu im Resort blieben, fuhren Fredy und ich zu kilometerlangen, feinsandigen mit Palmen besäumten Stränden. Bei einem Bootsverleiher liehen wir uns ein Kanu und paddelten übers Meer zu einer kleinen Insel. Mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen bestaunten wir farbenprächtige Riffe mit vielen Fischen.

Auch im Hinterland gab es viel zu erleben, dorthin kamen Neu und Mu mit.

Wir besichtigten eine Tropfsteinhöhle die herrlich kühl war, wanderten durch tropische Regenwälder und badeten in einem Felsenbecken mit kristallklarem Wasser unter einem tosenden Wasserfall. Schön anzusehen waren Orchideen und Lilien, die an den Rändern dieses "Naturschwimmbades" wuchsen. Dieses Mal kam sogar Neu mit ins Wasser. Natürlich, wie es für Thailänderinnen (wenn überhaupt) üblich ist, mit langer Hose und T-Shirt. Nach zwei Tagen gingen wir im Hafen Thap Lamu mit weiteren Reisenden an Bord des gebuchten Safaribootes. Das Schiff war ein 20 Meter langer, umgebauter Fischkutter. Mu und Fred bezogen eine Kabine und Neu und ich jeweils eine eigene.

Am Abend lief das Schiff aus, und es gab ein gemeinsames Abendessen. Nach Mitternacht wurden die 60 Kilometer entfernten Similan-Inseln erreicht. Aber da lagen wir schon schlafend in unseren Kojen und träumten dem nächsten Tag entgegen.

Die Similan- und Surininseln sind einige der schönsten thailändischen Inseln. Der Name Similan leitet sich vom malaysischen Wort Sembilan ab und bedeutet "Neun Inseln". Sie sind von Mai bis Dezember unbewohnt. In den übrigen Monaten werden sie von Kurzreisenden aufgesucht.

Die drei südlichsten Inseln sind komplett für Besucher gesperrt. Hier befinden sich Schutzgebiete für Schildkröten.

Besucherzentren mit Übernachtungsmöglichkeiten in Zeltlagern und kleinen Bungalowanlagen gibt es auf den Inseln "Vier" und "Acht".

Am ersten Morgen bestiegen wir auf einer der Inseln den Felsen Sail Rock. Er erinnert an ein geblähtes Segel und ist das Wahrzeichen der Similans. In der Ferne sahen wir Speedboote, die vom Festland übers Meer mit Tagesausflüglern kamen. Als sie anlegten und der Touristentrubel begann, waren wir längst wieder auf unserem Schiff und fuhren vorbei an traumhaften weißen, unberührten Puderzuckerstränden.

Vom Boot aus unternahmen wir Tauch- und Schnorchelexpeditionen. Fredy gab sich alle Mühe, seiner Mu schwimmen beizubringen. Natürlich trug sie eine Schwimmweste. Neu konnte ich dazu nicht überreden. Sie sagte: als Kind wäre sie einmal fast ertrunken und habe deshalb Angst vor dem Wasser. Außerdem wäre die Sonne nicht gut für ihre Haut.

"Bei Thailänderinnen ist eine dunkle Hautfarbe verpönt", belehrte mich Fredy. "Helle Hautfarbe gilt als schick. Studierte und reiche Leute haben eine solche. Arme Landarbeiterinnen hingegen, die auf Reisfeldern schuften, sind stark gebräunt. Glücklicherweise ist das meiner Mu egal."

Die Unterwasserwelt war fantastisch. Wir sahen in herrlich klarem Wasser viele bunte Fische in farbenprächtigen Weichkorallengärten. Es gab sogar Schildkröten, die an den Korallen herumknabberten. Eine griff ich mir und ließ mich von dem erschrockenen Tier durch das Wasser ziehen. Das Imposantste aber waren Walhaie und riesige Mantarochen.

Während der Tauchgänge bereitete die Crew das Essen vor. Danach lagen wir faul auf dem Sonnendeck, Neu natürlich im Schatten. Wenn sie nicht gerade schlief, las sie in ihrer Bibel. Fredy und Mu nutzten jede Zeit zum Schmusen. Sie turtelten wie ein frisch verliebtes Paar miteinander. Manchmal bekam Fredy von seiner Angebeteten eine Massage. Anscheinend war die Welt zwischen den beiden tatsächlich in Ordnung.

Einmal kamen Fredy und ich auf das Thema Sextourismus zu sprechen. Dabei erzählte ich von den zwei üblen Typen, die neben mir im Flugzeug saßen.

"Was, du kennst Günna und seinen Kumpel Heini aus Wanne-Eickel?" fragte Fred überrascht. "Mit den Beiden war ich im Schalke-Fanclub. Gemeinsam sind wir öfter zu Auswärtsspielen gefahren. Mann, was haben wir gebechert. Die sind in Thailand? So bald wir an Land sind und wieder Telefonnetz haben, ruf ich den Günna an. Seine Handynummer habe ich noch im Speicher."

"Na, soll er machen", dachte ich mir. "Hauptsache ich muss diese Gestalten nie wieder sehen."

Am dritten Tag fuhren wir zu den Surin-Inseln Koh Tachai und Koh Bon. Diese zwei wunderschönen tropischen Inseln befinden sich zwischen Similan und dem Richelieu Rock. Auch hier erlebten wir wieder herrliche Schnorchel- und Tauchgänge. Zur Abwechslung stand dann noch ein Besuch eines Seezigeunerdorfes auf dem Programm. Auch das war interessant: Die Einwohner nennen sich Moken und sind eines der letzten echten Naturvölker. Ihre Augen haben sich über viele Jahrunderte an das Tauchen gewöhnt, so dass sie sogar unter Wasser sehen können.

Das Dorf bestand aus kleinen provisorischen Hütten, aber nur wenige Menschen waren dort. Die Moken sind eigentlich Nomaden. Mit ihren Hausbooten pendeln sie über den Indischen Ozean zwischen Indonesien und Myanmar. Sie kennen das Meer genau. Als im Jahr 2004 der Tsunami kam, merkten sie das sofort und suchten Schutz auf einem Berg. Während der Regenzeit leben viele Seezigeuner hier. Jetzt waren die meisten von ihnen mit ihren selbstgebauten Booten irgendwo in der Andamanensee unterwegs.

Bevor wir am letzten Tag zum Festland nach Kuraburi aufbrachen, wurden noch einige Tauchstopps gemacht. Den Hafen erreichten wir am Nachmittag. Fredy rief sofort seinen ehemaligen Saufkumpanen Günna an.

Der war hocherfreut und antwortete: "Mensch Fredy, du alter Wemser. Ich hab doch gleich auf der Pfanne gehabt datt Du hier bis Hömma, watt is datt schööön hia? Wir waren zwei Wochen in Phuket und sind nu in Pattaya. Phuket is für Amateure, aber Pattaya is der Hamma, woll. Mein lieber Scholli watt da abgeht und watt mir da abgegangen is, datt verstehste woll. Nur inne Eifer vonne Gefecht, habbit mitten Rücken. Gleich ersmal bei ne Schickse eene Massage buchen mitt ne flinken Hand, aber mit Happy End - weisse Bescheid! Wat machste denn in Thailand? Bisse auch auffe Entdeckungsreise nache Thai-Schicksen, quasi Ping Pong?"

"Nee", winkte Fredy ab, "mit solchen Damen hab ich nichts am Hut. Ich bin richtig fest mit einer anständigen Thailänderin zusammen. Aber wenn ihr in Pattaya seid, vielleicht können wir uns treffen. Ich fahr in einigen Tagen in den Isaan. Da liegt Pattaya fast auf dem Weg."

"Mensch Fredy, datt wär watt. Ruf ma an wenn de da bis. Dann machen wa datt Revier aber sowatt von unsicha, du." "Mach ich, Günna. Na, dann bis bald." So richtige Lust verspürte Fredy eigentlich nicht, diesen Ekeltypen zu sehen, aber nun hatte er zugesagt.

Dann hieß es Abschied nehmen. Wir umarmten uns, und ich sagte zu Fred: "Halt die Ohren steif! Ich meine die Ohren! Das andere stell nicht in den Vordergrund!" "Ja, mach ich", antwortete der. "Und du komm gut nach Hause! Wir sehen uns an meinem fünfzigsten Geburtstag in Deutschland. Mu wird auch dabei sein". "Ich freu mich drauf. Auch dir alles Gute!" sprach ich und wandte mich mit einem Wai an Mu: "Pass gut auf meinen Fredy auf! Meinen Segen habt ihr". "Mach dir keine Sorgen!" antwortete Mu und erwiderte den Wai. "Ich freue mich, dich in Deutschland wiederzusehen."

Die Reiseveranstalter hatten mehrere Songthaeos gechartert, mit denen wir zurück nach Khao Lak fuhren. Von dort reisten Neu und ich mit einem Linienbus weiter nach Phuket, wo wir in einem Bungalow übernachteten. Am nächsten Tag flog ich nach Deutschland, und Neu fuhr mit Bus und Fähre zurück auf ihre Insel.


Einzug in den Tempel, Mönch sein beginnt mit der Ordination

von Wilfried Stevens

Gemäss der Tradition soll jeder männliche Thai etwa mit Vollendung des 20. Lebensjahres, möglichst vor einer Heirat, für einige Zeit in den Mönchsorden eintreten. Im Volksglauben gewinnt man grossen Verdienst, wenn man für einige Zeit Novize oder Mönch wird. Aber auch all diejenigen, die die Kosten der Ordination bestreiten oder unterstützen, erlangen grossen Verdienst. Derjenige, der nicht Mönch geworden ist, gilt insbesondere in den kleineren Dörfern immer noch als unreif. Sein Ansehen ist nicht gross, da man ihn für unvollkommen hält. Durch Einführung eines westlichen Schulsystems und einer modernen Arbeitswelt ist die Dauer für einen Aufenthalt im Kloster nicht mehr festgelegt, und kann einige Wochen, Monate oder ein ganzes Leben betragen. In den Grossstädten soll schon jeder dritte Mann den Brauch nicht mehr folgen. Auch das Mindestalter von 20 Jahren hat keinen Bestand mehr. In vielen Klöstern sieht man zehn- bis zwölfjährige Jungen, die zunächst die schulische Ausbildung im Buddhismus im Wat beginnen, und im Alter von 15 Jahren als Novizen aufgenommen werden. Die Ordination eines Mönches wird von einem sogenannten Mönchrat, den ältesten Mönchen eines Wat, vorgenommen. Der Zeitraum der Ordination ist meistens zwischen den Monaten Juli und Oktober. Dies ist auch die Zeit, wo sich die Mönche zu religiösen Schulungen zurückziehen. Für die Ordination muss eine bestimmte Zeremonie abgehalten werden, die vorher eingeübt wird und wie folgt abläuft:

Der junge Mann bereitet eine Schale vor, auf der Räucherstäbchen, Wachskerzen und Blumen liegen. Diese übergibt er seinen Eltern oder älteren Verwandten. Dabei kniet er sich vor ihnen hin und verbeugt sich in der Haltung der Verehrung mit gefalteten Händen vor ihnen. Dadurch erweist er ihnen Respekt und unterrichtet sie von seiner Bereitschaft, in die Ordination zu gehen. Anschliessend erfolgt ein zeremonieller Abschiedsgruss mit folgendem Inhalt: "Ich bitte darum, dass alle Taten, die ich in Gedanken, Handlungen oder Worten gegen sie gewendet habe, gnädig zu vergeben". Nachfolgend verabschieden sich die Eltern oder Ältere und der junge Mann verbeugt sich nochmals mit gefalteten Händen bis zum Boden.

Einen Tag vor dem Eintritt ins Kloster findet grosse Aufregung statt. Nachbarn und Verwandte bringen Geschenke und Spenden, meistens Geld, vorbei, um zu unterstützen und Verdienste zu erwerben. Die Vorbereitungen dauern meistens bis spät in die Nacht. In den ländlichen Dorfgemeinschaften ist die Hilfe untereinander immer noch vorbildlich, auch wenn zwischenzeitlich Unstimmigkeiten vorkamen.

Der angehende Mönch war vorher für einige Zeit als Laie ins Kloster eingetreten, um zu lernen, wie er in Pali Fragen beantworten muss, die ihm die älteren Mönche bei der Ordination stellen werden. Zur Zeremonie gehört auch das Schneiden der Haare, der Augenbrauen und des Bartes. Danach wird er ganz in Weiss eingekleidet, das Symbol der Reinheit.

Am Nachmittag vor dem Tag der Ordination schreitet der Kandidat, meistens mit anderen Kandidaten, entweder in einer Prozession durch die Ortschaft oder in der Wohngegend. Gegen Abend erfolgt nicht nur das gemeinsame Essen, sondern auch die Tham Khwan-Zeremonie. Khwan, der persönliche Geist, soll dadurch gestärkt werden, damit der Kandidat die Zeit im Kloster durchhält. In Verbindung mit der Ordination heisst diese Ritual Tham Khwan Nag. Nag, in Sanskrit und in Pali Naga, ist die Bezeichnung für eine mythische Schlange. Ein Kandidat für den Mönchsorden wird ebenfalls Nag genannt.

Warum die Bezeichnung Nag? Einer Sage zufolge verwandelte sich zu Zeiten Buddhas eine Naga in einen Menschen, um zum Mönch ordiniert zu werden. Eines Tages verwandelte sich der Naga-Mönch im tiefen Schlaf zurück in eine Naga. Die Mönchsgemeinde sah dies und erschrak. Die Angelegenheit wurde sofort den Buddha vorgetragen und der Naga-Mönch wurde aus dem Orden ausgeschlossen, da nur Menschen als Mönch ordiniert werden durften. Die Naga erbat sich nun vom Buddha die Gnade, dass einem Kandidaten für den Mönchsorden ihr Name, Naga, als angenommener Name verliehen werde zur Erinnerung der Tatsache, dass sie einmal Mönch war. Der Buddha stimmte zu, und deshalb tragen alle Mönchskandidaten den Namen Naga oder Nag. Diese Sage trägt Spuren eines uralten Schlangenkultes.

Mit Absprache des Wats kann dann die Uhrzeit für die Ordination festgelegt werden. Der Kandidat begibt sich zu einer Prozession von seinem Haus zum Wat. Er muss auf dem Weg zum Wat in seinen gefalteten Händen eine Kerze, Räucherstäbchen und eine Lotosblume tragen. Dies symbolisiert eine Verehrungsgeste. Mitgeführt werden die acht Requisiten eines Mönches: die Almosenschale, den herkömmliche Rock, das Übergewand, das Schultertuch, den Gürtel, das Rasiermesser, die Nadel und den Wasserfilter. Ausserdem bringt man Roben und andere Gaben für den zukünftigen religiösen Lehrer des Kandidaten und den Mönchen.

Im Bereich des Bot, der Gebetshalle, angekommen, umschreitet die ganze Prozession dreimal im Uhrzeigersinn den Bot. Der Kandidat, der bereits vor dem Eintreten in den Bot-Bereich abgestiegen ist, geht zu einem der Grenzsteine vor dem Bot, erweist diesem seine Verehrung und spricht eine Pali-Formel. Dieser Grenzstein symbolisiert den Wohnort eines Schutzgeistes, der besänftigt werden muss. Danach erhebt er sich und geht in das Bot. Beim Betreten des Ordinationsraumes im Bot wird der Kandidat vor seinen Eltern oder seinem Förderer an der Hand geführt. Freunde und Verwandte folgen ihnen. Während sie hintereinander schreiten, sind sie alle mit einem lockeren Baumwollfaden in der Hand verbunden. Dieser Faden symbolisiert praktisch eine Art Verdienstleistung, damit jeder den gleichen Anteil an Verdienst erhält. Schwangere Frauen dürfen übrigens nicht an dieser Zeremonie teilnehmen, weil nach dem Glauben dadurch eine schwere Geburt möglich wäre.

In der Ordinationshalle werden danach alle Geschenke abgelegt und man setzt sich. Der Kandidat zündet zunächst zur Verehrung Buddhas eine Kerze an und verbeugt sich. Dabei steht das Podest mit der Buddhastatue vor ihm, darunter sitzt die Versammlung der Älteren. Die Kerze hat auch eine Symbolik. Sobald die brennende Kerze an ihren vorgesehenen Platz gesteckt wird, wird sie als Vorzeichen für das Mönchsleben gedeutet. Steht sie aufrecht, wird er der Religion lange dienen. Neigt sich die Kerze ein wenig, was meistens der Fall ist, wird er nicht sehr lange im Orden verbleiben. Je stärker sie sich neigt, desto kürzer wird sein Aufenthalt im Kloster sein.

Jetzt erfolgt die Übergabe der gelben Mönchsgewänder. Der Kandidat muss sich vor den älteren Mönchen niederhocken und das Gewand mit beiden Händen hochhalten. Nun muss er mit lauter Stimme in Pali den Ältestenrat um seine Ordination als Novize bitten. Wird die Zustimmung erteilt, geht er hinaus, um sich umzuziehen. Dabei wird ihm geholfen. Danach kommt er zurück, um sein Gelübde abzulegen, was wieder von einem älteren Mönch entgegengenommen werden muss. Danach muss er die Mönchsversammlung bitten, im Orden aufgenommen zu werden. Er überreicht dazu dem Obermönch die Almosenschale, der sie ihm dann mit einer Schlinge über die Schulter hängt.

Zwei ältere Mönche nehmen sich dann seiner an und er wird in die Nähe des Rates geführt. Dort muss er vorgeschriebene Fragen in Pali mit Ja oder Nein beantworten. Diese Prozedur wurde vor der Ordination als Laie geübt. Sollte doch mal eine Frage falsch beantwortet werden, wird die Frage einfach wiederholt, damit der Kandidat die Frage richtig beantwortet. Da es für die jungen Menschen oft schwer ist, alles auswendig zu lernen, ist der Rat in dieser Beziehung geduldig. Danach wenden sich die beiden fragenden Mönche vom Kandidaten ab und teilen dem Rat mit, dass der Kandidat bereit sei. Erst jetzt erfolgt die Verkündung des Rates, dass der Kandidat in den Orden aufgenommen wird. Somit wird er zum richtigen Mönch. Die Zeit seiner Ordination wird genauestens notiert, da oftmals mehrere Mönche gleichzeitig ordiniert werden. Nun beginnt der neue Mönch, die Geschenke an die älteren Mönche zu verteilen, und er selbst empfängt ebenfalls Geschenke von Freunden und Verwandten. Schon am nächste Tag beginnt sein Leben als Mönch auf Zeit.


Lizzy aus Hua Hin: Die Sunshine International Retirement Residence

Sunshine International Retirement Residence hat nun Pläne für weitere 40 Apartments in der Retirement Residence in Hua Hin angekündigt. Alle 40 Wohnungen werden von 43 Quadratmetern auf etwa 60 Quadratmeter vergrößert. Die Erweiterung umfasst auch ein Fitnesscenter, Sauna, mehr Parkplätze und ein Restaurant im Innen- und Außenbereich auf der obersten Etage.

Die Wohnungen werden mit rund 36.000 Baht pro Monat zur Miete angeboten und können auch zu einem niedrigeren Preis als Standard zum Kauf angeboten werden (etwa 2,5 bis 3,5 Millionen Baht).

Sunshine International wurde Anfang 2018 eröffnet und ist beliebt bei Ausländern, die sich in Thailand zurückziehen möchten, mit dem beruhigenden Gefühl, 24 h medizinisches Personal zu haben.

Sunshine International Director Andrew Stocks sagte, er erwarte, dass die Immobilien zu diesem Preis schnell ausverkauft sind, weil die Leute jetzt investieren können, die Wohnung vermieten und so ein Einkommen haben. Auch ist die Wohnung für den Besitzer fertig, wenn er sie einmal selber braucht im Alter.

Andrew sagte, dass das Unternehmen Pläne für die Eröffnung von Hotels und Residenzen in Chiang Mai, Pattaya, Mukdahan und Bangkok innerhalb der nächsten sechs Jahre veröffentlicht hat. Dies wird uns in Einklang mit unserer Vision bringen, die Nummer Eins der Seniorenheime in Thailand zu werden.

Bis jetzt war Pflege in Thailand sehr begrenzt, weshalb die Menschen gezwungen waren, in ihre Heimatländer zurückzukehren, wenn sie älter sind. Diese Investition ermöglicht es den Menschen, in Thailand zu bleiben, die erschwingliche Pflege zu bekommen, die sie brauchen, und in dem wärmeren Klima den Rest ihres Lebens zu leben.

Andrew Stocks sagte, dass Ausländer nach günstigeren Möglichkeiten suchen, ihren Ruhestand zu verbringen, besonders in den späteren Jahren, wenn sie Pflege benötigen. Ausländer aus Europa werden oft gezwungen, ihre Wohnhäuser zu verkaufen, um die Pflege zu bezahlen.

Es ist auch geplant, einen internationalen Chefkoch einzuladen, um den Ansprüchen des europäischen Geschmacks gerecht zu werden. Das neue Restaurant auf der Dachterrasse bietet thailändische und internationale Speisen an.

Hua Hin wurde von CNN zu einem der besten Ruhestandsziele der Welt gewählt. Thailand liegt in einer Klimazone mit wärmeren Temperaturen das ganze Jahr über, so dass sich die Menschen gesünder fühlen und länger leben können, weil sie meistens im Freien sind. Es wird also nicht nur preiswerter, auch ist Thailand für seinen guten Service und Pflege-Standard bekannt. Hua Hin hat Weltklasse-Krankenhäuser, Weltklasse-Einkaufszentren und Luxus-Golfplätze.

Das Sunshine International Hua Hin liegt nur 10 Minuten von der Stadt entfernt und bietet einen täglichen Shuttlebus in die Stadt. Das Leben in dieser kleinen Boutique-Residenz ist dem Wohnen in einem Luxus-Boutique-Hotel sehr ähnlich.

Andrew glaubt nicht, dass Senioren gern in ein Pflegeheim ziehen wollen und genau deshalb habe er diesen Typ von Residence mit Full Hotel Services geschaffen, so dass man nicht denkt sich in einem Altenheim zu befinden.

Das Restaurant ist täglich von 8 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. Viele Bewohner treffen sich dort zwanglos zu einem Glas Wein, bei einer monatlichen kostenfreien Cocktailparty, einem BBQ oder einfach nur zum Gespräch bei gratis Tee oder Cappuccino, den die Restaurants den ganzen Tag über servieren. Die Unterkunft bietet auch einen Salonservice, Massagen und Wellnessanwendungen.

Das Anwesen ist mit vielen Mitarbeitern besetzt, viele davon sind medizinische Fachleute, 24-Stunden-Krankenschwestern auf Abruf und Ambulanzfahrer. Weitere Infos zu Sunshine Residences unter www.sichasia.com



Poolvilla in Hua Hin zu verkaufen

- Bis zum Zentrum von Hua Hin

sind es 6 km, es ist ein Eckhaus

- Freehold und Leasehold möglich

- Landgröße 416 qm mit Chanote

- Gesamte Wohnfläche 205 qm

- 2 Schlafzimmer und 2 Badezimmer

- Wohnzimmer mit offener Küche

- Abstellraum

- Separates Abstell-Pumpenhaus

- Pool 8 x 4 m, automatisches Eingangstor

- Große überdachte Terrasse am Pool

- Große überdachte Terrasse an der Küche

- Überdachter Carport

- Alle Zimmer mit Klima und Ventilatoren

- Kleiner pflegeleichter Garten

- Voll möbliert, mit Waschmaschine, Kühlschrank, TV und Internet

Verkaufspreis: 5,9 Millionen THB

Kontakt: lizzy.huahin@mycity-thailand.com























Schönes Anwesen mit Altenpflege und mehr nahe Surin abzugeben

von Heinz Sommanat

Nun ist die Entscheidung gefallen: wir wollen unser Haus in Thailand in neue Hände geben. Wir, das sind Pan und Heinz Sommanat. 2007 beschlossen wir, von Norddeutschland nach Thailand auszuwandern und bauten in den folgenden Jahren in Thailand ein Haus.

Seit 2010 lebten wir dauerhaft dort, in der Nähe von Surin, mitten in einem kleinen Dorf, umgeben von Reisfeldern.

Da wir noch nicht in Rente waren, wollten wir gewerblich unseren Lebensunterhalt bestreiten und bauten eine Pilzfarm mit Vertrieb auf, die heute noch von der Verwandtschaft meiner Frau betrieben wird.

Was erst nur ein Freundschaftsdienst war, wurde schnell zum neuen Vollzeitjob und zu unserer neuen Einkommensquelle: die Pflege von "alten Freunden" in unserem Haus. Trotz vieler schlechter Erfahrungen, die wir zu Beginn machen mußten, entstand dann 2010 unter dem Hausnamen "Ban Farang" die Webseite: www.altenpflege-thailand.de

Der Erfolg kam dann mit der Spezialisierung auf Alzheimer- und Demenzkranke Farang, so dass bald die ganze Verwandtschaft meiner Frau mit der 24-Stunden-Pflege beschäftigt wurde.

Und bis heute sind wir die einzigen Deutschen, die eine solche Pflege anbieten. Nur einige Schweizer Pflegeheime gibt es auch noch in Thailand.

Weil mich die Aufgabe, die Anfragemails der Webseite zu bearbeiten, nicht auslastete, begann ich, meine handwerkliche Vergangenheit wieder zu beleben und richtete mir eine komplette Werkstatt ein. So entwickelte sich dann noch zusätzlich die Geschäftsidee, hochwertige Edelstahlzäune anzufertigen und nach Europa zu liefern. Daraus entstand dann die Webseite www.luxuszaun.com.

Das Schicksal wollte es aber anders. Eine schweren Operation zwang uns, seit einigen Jahren wieder in Deutschland zu leben. Von hier aus vermittele ich nun die Pflegefälle nach Thailand.

Es wäre aber schön, wenn es in unserem "Ban Farang" jemand gäbe, der dieses Konzept weitermachen und ausbauen würde, denn der Pflegenotstand wird in Europa wohl bleiben.

Pan und Heinz Sommanat

Deshalb suchen wir im FARANG nach einem deutsch/thailändischen Paar, das sich für unser Haus und auch für das Gewerbe begeistern könnte.

Natürlich würden wir mit unserer gesamten Erfahrung die neuen Betreiber unterstützen, und das ist viel mehr Wert als jeder Kaufpreis. Weitere Details und Kontakt siehe Anzeige auf Seite 2.

Beschreibung

Mitten in einem kleinen Dorf, umgeben von viel Natur, Reisfeldern, tropischen Pflanzen und einfachen Holzhäusern, liegt das Altenpflegeheim "Ban Farang". Das geruhsame Dorfidyll ist die ideale Basis für ein beschauliches Leben. Trotzalledem gibt es genug Interessantes zu sehen. Hier gibt es viele Reisbauern, Seidenwebereien und Pilzfarmen sowie einen See für Spaziergänge und verträumte Sonnenuntergänge.

Wir haben unserem Haus den Namen "Ban Farang" gegeben. Das ist Thailändisch und bedeutet "Haus für Ausländer". Das ist kein Schimpfwort, sondern zeigt eine hohe Wertschätzung, denn das Land lebt überwiegend vom Tourismus.

Das Haus haben wir nach deutschem Vorbild (Krüppelwalmdach mit Fledermausgauben) gebaut. Im Gegensatz zu den meisten thailändischen Gebäuden ist unser Haus vollisoliert. Das schafft ein angenehmes Wohnklima, so dass wir nur selten die vorhandene Klimaanlage einschalten. Das Grundstück ist mit einem sicheren Zaun umgeben.

Ein Swimmingpool, eine Wellnessoase mit Fitnessgeräten, ein Whirlpool und eine schattige Gartenterrasse sind im Bau. Es gibt auch ein gemeinsames Ess- und Wohnzimmer. In der modernen Küche werden alle Speisen immer frisch zubereitet und genau den Wünschen der Gäste angepasst. Natürlich gibt es bei uns die typisch deutsche Küche mit Brot und Kartoffeln, aber auch die vielseitigen, raffinierten, thailändischen Gerichte. Vor allem aber: Immer ganz frisches Obst und Gemüse. Vieles davon aus dem eigenen Garten.

Zur Zeit sind mehrere Gästezimmer im Haus bereit. Wir bauen aber weitere Appartements an, sodass in Kürze noch weitere Plätze vorhanden sind. Jedes Appartement wird barrierefrei gebaut, hat ein eigenes Bad und ist wie ein Hotelzimmer eingerichtet. Natürlich auch vollisoliert, mit Klimaanlage, TV, Kühlschrank usw. Kontakt: sommanat@gmx.de


Im Nordosten: 7 Jahre die Firma Udon Thani IT

Im Jahr 2010 wurde Udon Thani IT (UIT) gegründet mit dem Ziel, IT-Studenten der Universität Udon Thani die Möglichkeit zu geben, ihr Studium ganz oder teilweise zu finanzieren. Der Sitz der Firma ist seit Beginn im Udon Thai House. Einige Schweizer Firmen unterstützten das Projekt und bildeten die Mitarbeiter aus. Schon nach einigen Monaten konnten die ersten Aufträge für Schweizer Kunden ausgeführt werden. Mittlerweile bietet die UIT eine breite Palette an Dienstleistungen an. Idee und Konzept der Udon Thani IT entstand im Jahr 2009. Für thailändische IT-Studenten der Universität Udon Thani interessierten sich Personen aus der Region Udon Thani und Schweizer IT-Fachleute, sie regten die Gründung einer thailändischen IT-Firma in der Nordost-Region Thailands an.



Das Ziel des Vorhabens: Talentierten, jungen Studenten der Region die Möglichkeit zu geben, einen grossen Teil ihres Studiums selbst zu finanzieren.

Das Projekt nahm rasch konkrete Formen an und wurde von mehreren Firmen und privaten Personen unterstützt. Geeignete Räumlichkeiten wurden im Udon Thai House, Thomas Resort, gefunden. Einige Firmen aus der Schweiz waren bereit, das Projekt zu unterstützen und Auträge an die UIT zu erteilen. Die junge Firma entwickelte sich viel schneller als geplant, und die Kommunikation war von Anfang an hervorragend. Zuerst arbeiteten 4 Studenten von Montag bis Freitag von 17 bis 21 Uhr und am Samstag und in den Ferien von 09 bis 19 Uhr. Rund 50% der Arbeitszeit wurde für Schulung vor Ort oder über elektronische Medien verwendet. Schon nach wenigen Monaten wurde auf Ganztagesbetrieb umgestellt, und UIT ist heute in der Lage, Aufträge aus Europa komplett und selbständig abzuwickeln. Pünktlichkeit, Genauigkeit und eine gute Kommunikation via Skype, Line, WhatsApp, Viber, Telefon und Fernwartungs-Software sind heute Standard. Die Flexibilität und die Einsatzbereitschaft aller ist vorbildlich. Heute arbeiten bis zu 8 Personen in der UIT. In der Regel bleiben die Studenten bis zum Abschluss ihres Studiums. Manche bleiben aber auch danach in der Firma. https://www.udon-it.com UDON-NEWS





Tham Krabok, Hoffnung für Drogensüchtige

Bericht über ein ganz besonderes Entziehungsprogramm

Wer sich näher mit Thailand beschäftigt, wird alsbald merken, dass das Land des Lächelns auch ein Land der Tränen ist. Wie auch in unserer Gesellschaft, wird ebenso die thailändische Gesellschaft jeden Tag über die Medien mit den sozialen Problemen im Lande konfrontiert.

Eines dieser Probleme ist der weltweite Drogen-Missbrauch. Wenn auch insbesondere der Opiumanbau durch aufklärende Regierungsmaßnahmen und zahlreiche Projekte immer mehr abgebaut werden konnte, und die meisten Opiumbauern neue Erwerbsquellen nutzen, konnte man, trotz mahnender Aufklärungen, die Gefahr des steigenden Drogenmissbrauchs, neuerdings mehr durch Drogentabletten, nicht bannen, leider auch nicht bei uns! Neben den staatlichen Hilfsprojekten und Antidrogenprogrammen, gibt es auch seit 1959 einen Ort der Hoffnung für viele Süchtige: Wat Tham Krabok.

Das buddhistische Kloster Wat Tham Krabok liegt rund 130 km nördlich von Bangkok, zwischen den Städten Saraburi und Phraputthabat Richtung Lopburi und hat seine eigene Geschichte. Alles fing an mit neun Tudongs, asketische Wandermönche des Himayana-Buddhismus, die sich 1957 in eine Höhle (tham) nahe des heutigen Tempels zurückgezogen hatten. Dort beschäftigten sie sich ausschließlich mit der Meditation, die sie durch pflanzliche Drogen steigern wollten. Daher wurde Tham Krabok früher auch als Höhlenkloster der Opium-Pfeife genannt. Die Mönche übersetzen aber Tham Krabok mit Höhle der Lehre. Zufällig fanden die Mönche auch ein Mittel zur Bekämpfung der Opiumsucht. Als dann 1959 die ersten schweren Gerichtsurteile der Neuzeit gegen Opiumsüchtige gesprochen wurden, fanden diese in der inzwischen auf 30 Menschen angewachsenen Mönchsgemeinde die einzige Hilfe.

Am Anfang half man einzelnen Opiumsüchtigen, von der Sucht loszukommen. Darunter war auch ein Sohn einer wohlhabenden Thailänderin. Als ihr Sohn von der Sucht befreit werden konnte, war sie den Mönchen so dankbar, dass sie ihnen ihren Landbesitz vererbte, allerdings unter der Bedingung, dass sie auch weiterhin Drogensüchtige aufnehmen und helfen sollten.

Zu dieser Zeit war alles noch im Versuchsstadium, und es dauerte noch drei weitere Jahre, bis die Mönche die Drogenbekämpfung auf pflanzlicher Basis so weit perfektioniert hatten, dass staatliche Stellen Interesse daran bekamen. Den größten Anteil an der Entwicklung hatte die heute hoch verehrte Nonne Luang Paw Yaai. Die Regierung unterstützte dieses wichtige Projekt, indem sie den Mönchen ein weiteres Stück Land und finanzielle Unterstützung gaben, um den heutigen Tempelkomplex errichten bzw. erweitern zu können. Die für die Drogenbekämpfung zuständige Central Security Division arbeitet seitdem mit den Mönchen gemeinsam und schickt regelmäßig Drogenkranke zu den Mönchen nach Tham Krabok.

Die offizielle Bilanz aller bisherigen Behandlungen der letzten 40 Jahre ist äußerst beeindruckend, vergleicht man dies mit den Zahlen in Deutschland, wo der Drogenmissbrauch leider auch noch verharmlost wird: Von den ungefähr bisher 100.000 Behandelten sind rund 70% als geheilt entlassen worden, ca. 25% wurden rückfällig, und etwa 5% gelten als unheilbar und eine Behandlung konnte für die Todgeweihten nicht weitergeführt werden.

Bisher bekam die Mönchsgemeinde nur eine größere Anerkennung, nämlich 1975 den Magsaysay-Preis, so genannt nach dem damaligen Präsident der Philippinen, den man als Auszeichnung für besondere Verdienste bezeichnen kann. Diese Anerkennung kann gar nicht genug ausdrücken, inwieweit die Heilungsmöglichkeiten in Thailand fortgeschritten sind, was auch internationale Dokumentationsfilme unterstreichen. Mag noch die Ursache des Drogenkonsums nicht genügend bekämpft worden sein, so ist es doch sehr eindrucksvoll, dass es solche Heilungserfolge wahrscheinlich nur in Thailand gibt, diese aber wiederum noch zu wenig beachtet werden.

Die Behandlungsmethode in Tham Krabok wird von der Mehrzahl der Kranken als die Hölle des Lebens bezeichnet. Alle, die sich hier gegen Drogensucht oder Alkoholsucht behandeln lassen möchten, kommen fast ausschließlich freiwillig. Männer wie Frauen und erschreckend viele Jugendliche, gerade mal 15-18 Jahre alt, darunter auch Ausländer aus Europa, Australien und den USA, kommen dann nach Tham Krabok oder werden gebracht. Der Anteil der ausländischen Süchtigen beträgt rund 25%. Niemand ahnt wahrscheinlich, dass allen eine mindestens zweiwöchige Hölle des Lebens tatsächlich auch bevorsteht. Bis zu 500 Süchtige können hier höchstens monatlich behandelt werden. Damit stößt das Kloster aber auch an seine maximale Aufnahmekapazität, so dass es schon seit langem auch Wartelisten gibt.

Vor Beginn der minimal 7-tätigen Behandlung werden alle zunächst registriert. Danach muss jeder sein Hab und Gut abgeben und die einheitliche Kleidung, rote Shorts und weiße Hemden (weiß = Zeichen der Reinheit), anziehen. Dann erhält jeder Patient einen neuen Sanskrit-Namen, denn hier gilt die Philosophie, dass man seinen alten Namen mit der Einnahme von Drogen geschändet habe und nur ein neuer Name einen Neuanfang unterstütze. Ein Mönch weist jedem seine Schlafmatte zu, wobei die Räume für Männer und Frauen natürlich getrennt sind. Es folgt eine kurze Information über die Geschichte des Tempels und der Behandlungsmethode. Gemeinsam wird dann mit einem Opfer der Beistand Buddhas erfleht. Erst am Schluss der Behandlung bekommen sie ihr Hab und Gut wieder und dürfen wieder ihren ursprünglichen Namen annehmen.

Schon am ersten Abend muss jeder Patient ein Gläschen Pflanzentinktur und dazu einen größeren Kübel Wasser trinken. Es dauert nur fünf Minuten, dann beginnt das, was alle als das Austreten des Teufels aus dem Körper bezeichnen. In langen Reihen knien sie im Tempelhof, und während sie in schweren Krämpfen geschüttelt werden, übergeben sie sich ständig und speien in großen Fontänen die Tinktur wieder aus. Für jeden Patienten bedeutet dies höchste körperliche Anstrengung und ein hoher Grad an Angst, da der ganze Körper unkontrolliert zu bersten scheint. Das Gift der Drogen soll, bildlich betrachtet, so aus jeder Pore des Körpers ausgeschwemmt werden. Begleitet wird dies unter der strengen Aufsicht der Mönche. Ärztliches Personal steht im Hintergrund zur Unterstützung, sollte einer die Behandlung körperlich nicht mehr schaffen. Auch kommt regelmäßig ein Arzt zur Kontrolle.

Am zweiten Tag kann es bei einigen Behandelten zu hysterischen Zusammenbrüchen und manchmal auch zu Fluchtversuchen kommen, denn die Behandlungsmethode wird ohne Mitleid streng weitergeführt. Die Kosterregeln sind streng, an die sich jeder Einzelne halten muss. Schon sehr früh müssen die Patienten aufstehen, bekommen dann Kräutertabletten, die den Entzuges lindern sollen, und anschließend frühstückt man zusammen. Die Hauptmahlzeiten, mittags und abends, bestehen in der Regel nur aus gesunder vegetarischer Kost mit Klebereis und Wasser zum Trinken. Alle Mahlzeiten müssen von den Patienten oder den Angehörigen bezahlt werden, während Behandlung und Unterkunft im Kloster weiterhin kostenlos sind.

Es muss nicht jeden Tag das Pflanzenextrakt eingenommen werden, regelmäßig werden jetzt auch Dampfbäder aus einer ähnlichen Pflanzentinktur genommen. Auftretende Fieberanfälle und Muskelkrämpfe gehören jetzt zur harten Tagesordnung, die durch kalte Duschbäder etwas gelindert werden. Bei sehr geschwächten Patienten wird aber auch ein Stärkungsmittel verabreicht. Die Patienten dürfen auch untereinander nur wenige Kontakte pflegen, was damit begründet wird, dass jeder einzelne Patient sich mit sich selbst und seinen Problemen auseinandersetzen soll.

Doch nicht nur der medizinische Gesichtspunkt wird berücksichtigt, sondern parallel dazu läuft ein mehrtätiges Psycho-Programm. Hierzu gehören Meditation, Gebete und Opferung ebenso, wie auch die Diskussionen über die sozialen Hintergründe des Drogenkonsums jedes einzelnen in Gruppen- und in Einzelgesprächen. Diskutiert wird auch das zukünftige Leben ohne Drogen in der Gesellschaft. Diese wichtige Beratung hat einen hohen Stellenwert in der gesamten Behandlung. Leichte Arbeitsprogramme, dazu gehören die Arbeit auf dem Feld oder handwerkliche Arbeiten, um die Einrichtungen des Klosters instand zu halten, sollen jeden Patienten nicht nur beschäftigen, sondern auch etwas von seiner verlorenen psychischen und physischen Kraft wiedergeben.

Es kommt nicht selten vor, dass viele Patienten nach der Behandlungsdauer noch im Tempel bleiben wollen, einzelne für immer. Den meisten wird dies auch gestattet, bis zu einen Monat im Kloster bleiben zu können, da alle Kosten, die entstehen, durch Spendengelder und staatliche Hilfe beglichen werden. Während dieser Rehabilitation, wo keine weiteren medizinischen Indikationen vorgenommen werden, kann sich jeder Patient auch umschulen lassen. Neue landwirtschaftliche Techniken, Kunsthandwerke, aufklärende Hygiene-Programme und andere mögliche Verdienstmöglichkeiten stehen für alle, insbesondere für Frauen, im Vordergrund. Vielen konnten so schon Kenntnisse beigebracht werden, die vorher nicht bekannt waren und zukünftig eine sichere Erwerbsquelle werden. Vor der Entlassung wird jeder noch einmal mit seinem Drogenproblem und die daraus entstandenen Probleme konfrontiert. Die meisten stehen zum ersten Mal auf eigenen Füßen und können sich selber versorgen.

Die Mönche erklären die Heilungserfolge so: Die Behandlungsmethode an sich und das Pflanzenextrakt sei zur Zeit das Mittel schlechthin. Dennoch beruhen fast 70% der Heilungserfolge auf den religiös-psychologischen Behandlungen, etwa 30% auf dem Pflanzenextrakt. Die Grundlage des Extraktes sind rund 100 Pflanzenarten. Die Herstellung selber muss nach einer bestimmten Rezeptur erfolgen. Fast 80% der benötigten Kräuter und Pflanzenarten gedeihen bereits in unmittelbarer Nähe des Tempels, der Rest kommt aus ganz Thailand und aus Indien.

Heute leben auf dem großen Areal des Klosters mit seinen vielen Gebäuden und Einrichtungen etwa 19.000 Menschen, davon allein etwa 14.000 Einwohner, die der ethnischen Minderheit der Hmong angehören sowie viele Laienanhänger. Bei den Hmong handelt es sich um ein Bergvolk, das jahrelang Opium anbaute und selber auch Opium konsumierte. Im Kloster selber leben 100 Mönche und 20 Nonnen. Das Kloster versorgt sich selbständig und verfügt über eine eigene Stromversorgung, eine eigene Wasseraufbereitung, ein eigenes Krankenhaus und sogar über einen kleinen Betrieb für die Herstellung von Kleidung. Aufgrund des schwierigen Umfeld von Drogensüchtigen, gibt hier auch eine eigene Justizeinrichtung.

Für jeden Interessierte und für weitere Informationen empfehle ich die eigene Webseite des Wat Tham Krabok! www.thamkrabok.org

Die Webseite ist wahlweise in Englisch, Französisch und Deutsch. Sowie: www.thamkrabok.org.au


König Asoka, der Große - Ein Wegbereiter des Buddhismus

König Asoka (auch Ashoka geschrieben) gehörte zu den größten Herrschern in der indischen Geschichte. Asoka wurde wahrscheinlich im Jahr 290 v. Chr. geboren und war der Sohn des indischen Kaisers Bindusara. Ihm widerfuhr das seltene Schicksal, in der Kulturtradition seines eigenen Landes in Vergessenheit zu geraten.

Und doch schuf er das erste indische Großreich, das den gesamten Subkontinent, mit Ausnahme der drawidischen Südspitze des Tamillandes unter seiner Herrschaft vereinte. Sein Name verschwand bald aus dem Gedächtnis des Volkes und nur in der buddhistischen Tradition anderer asiatischer Länder hat man ihn bewahrt und geehrt. So ist es insbesondere ceylonesischen Chroniken zu verdanken, dass die Geschichtsschreibung König Asoka wieder entdeckte, um nach mehr als zwei Jahrtausenden sein Wirken als König und Mensch rekonstruieren zu können.

In den alten Königschroniken (Puranas) wird er als einer von vielen unter den Königen der Maurya-Dynastie aufgeführt. Außerdem heißt es dort, daß er 37 Jahre regiert habe.

Die Wiederentdeckung Asokas, der in den Jahren 290-232 v. Chr. lebte, hat ihre eigene Geschichte. Er hatte zwar eine Reihe von Edikten in Form von Fels- und Säuleninschriften erlassen, aber die Schrift der meisten Edikte, die Brahmi, kam aus dem Gebrauch und innerhalb weniger Jahrhunderte konnte sie niemand mehr lesen.

Vom 5. Jahrhundert n. Chr. an benutzten deshalb verschiedene Könige solche Asoka-Säulen für eigene Inschriften oder verschleppten sie zur Verschönerung ihrer Paläste. Erst 1837 gelang es einem jungen Angestellten der Britisch-Indischen Verwaltung, James Prinsep, jene alte Schrift zu entziffern. Damit war nicht nur das Verständnis der Asoka-Edikte erschlossen, sondern auch der Weg zur Entzifferung zahlloser Inschriften aus der indischen Vergangenheit.

Die Asoka-Inschriften konnten nun gelesen werden, aber das Rätsel blieb. Wer war der König, der den Titel Devanampiya (Göttergeliebter) trug und der sich selbst Piyadassi (der freundliche Schauende) nannte? Es gab keinen solchen Namen in den Genealogien der alten Dynastien.

Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fand man beim Studium der alten buddhistischen Chroniken von Ceylon heraus, dass Piyadassi und Asoka identisch und lediglich zwei verschiedene Namen für den dritten König in der Linie der Maurya-Herrscher sind. Der letzte Beweis für die Identifizierung kam 1915, als eine neue Inschrift entdeckt wurde, in der sich der König selbst als Devanampiya Piyadassi Asoka nannte.

Der legendäre Hain, die Geburtsstätte Buddhas, wurde erst 1898 genau lokalisiert: etwa 3 km nördlich der heutigen Stadt Bhagvanpur (Nepal). Man fand sogar die 6,5 m hohe Steinsäule des Königs Asoka wieder, obwohl sie inzwischen umgestürzt im Erdreich verschwunden war. Auf der Säule fand man die Inschrift: "20 Jahre nach seiner Krönung kam König Devanampiya Piyadassi hierher und bezeugte seine Verehrung, weil der Buddha, der Weise aus dem Sakja-Geschlecht, hier geboren worden ist. Er ließ ein Steinrelief und eine Steinsäule errichten, um anzuzeigen, dass hier der Erhabene geboren wurde". Später wurden hier ein Kloster und die Reste eines Steinreliefs ausgegraben, die wahrscheinlich aus der Zeit von König Asoka stammen.

In Benares (heute Varanasi) soll Buddha ebenfalls Einkehr gehalten haben. König Asoka ließ hier seine legendären 15 m hohen und 50 Tonnen schweren "blauen Säulen" aufstellen. Sandsteinmonolithe, die so glatt poliert waren, dass man sie wegen ihrer blauen Farbe für Metall halten könnte. Der 5 m hoher Rest einer Säule steht heute noch an seiner ursprünglichen Stelle im Stadtteil Sarnath, einige Kilometer nördlich von Benares.

Die Wiederentdeckung Asokas fiel zeitlich mit den Anfängen des modernen Nationalismus und der Unabhängigkeitsbewegung in Indien zusammen. So ist es nicht erstaunlich, daß nun viele Historiker über Asokas Herrschaft schrieben. Seine Ideen zur Gewaltlosigkeit, die so große Beachtung fanden, dass auch Gandhi sich daran hielt und die Gewaltlosigkeit als Mittel zur Erringung der Unabhängigkeit propagierte, und die Tatsache, daß unter König Asokas Herrschaft zum ersten Mal in der indischen Geschichte fast der gesamte Subkontinent politisch geeint wurde, machten Asoka zu einer Symbolgestalt des wiedererwachenden Indien. Seit der Unabhängigkeit ist das Abbild eines Kapitels aus der Inschrift einer seiner Inschriftensäulen das Amtssiegel der indischen Regierung.

Die Hauptquellen über das Leben Asokas sind seine eigenen Edikte und verschiedene buddhistische Texte. Die Edikte enthalten nur wenige biographische Angaben, sind aber von unschätzbarem Wert für das Verständnis der Ideen Asokas. Die buddhistische Texte dagegen erzählen viele Geschichten über sein Leben. Die Verfasser dieser Quellen sahen in Asoka vor allem den großen königlichen Förderer des Buddhismus in Südostasien.

Geht man nach diesen Texten, so hat Asoka die Verbreitung dieser Religion offensichtlich zur königlichen Regierungsaufgabe gemacht. Sein Ziel soll es gewesen sein den Buddhismus zur Staatsreligion Indiens zu machen. Natürlich steht im Vordergrund die Frage warum er den Buddhismus in aller Form förderte und wieso er sich für eine so junge Religion begeisterte. Die Antwort auf diese Fragen ist nicht nur im Leben und Werk Asokas begründet, sondern ebenso in den politischen Umständen seiner Zeit, dem 3. Jahrhundert v. Chr.

Zu den chronologisch gesicherten Ereignissen der altindischen Geschichte gehört der Feldzug Alexander des Großen in das Pandschab und im Nordwesten des Subkontinents in den Jahren 327 - 325 v. Chr. Die Auswirkungen des Alexanderzuges waren für Indien nicht bedeutend, wohl aber ist diese Expedition von höchstem Wert für die altindische Geschichte.

Die griechischen und römischen Berichte über den Alexanderzug erwähnen den indischen Fürsten Sandrokottos, mit dem Alexander möglicherweise zusammentraf. Und dieser Sandrokottos konnte mit Candragupta Maurya, dem Begründer der Maurya-Dynastie, und dem Großvater Asokas, identifiziert werden. Candragupta hatte in jungen Jahren mit Hilfe seines brahmanischen Ratgebers Kautalya, der später sein Minister wurde, den Nanda-König von Magadha (Süd-Bihar) gestürzt und um 321 v. Chr. die Maurya-Herrschaft begründet.

Eroberungszüge und Machtzuwachs bestimmten die 24 Jahre seiner Regierung, in denen er den Subkontinent vom Indus bis nach Bengalen unter seine Herrschaft brachte. Sein letzter großer Feldzug war gegen Seleukos I Nikator gerichtet und brachte die Gebiete des heutigen Afghanistan, Belutschistan und der Makran-Küste in seine Gewalt. Durch eine Heirat kommt es zu einer friedvollen engen Verbindung mit der Seleukiden-Dynastie, die ebenfalls noch großen Einfluss hatte.

Candraguptas Nachfolger wurde 297 v. Chr. sein Sohn Bindusara, der das Reich weiter im Süden bis nach Maisur ausdehnen konnte. Nach einer anderen Quelle ernannte Bindusara einen anderen Sohn zum Kronprinzen, doch die Minister bevorzugten Asoka an ihrer Seite. Als nach Bindusaras Tod Streitigkeiten in der Erbfolge auftraten, ist Asoka als Sieger hervorgegangen, nachdem er seine sechs Brüder besiegte.

Etwa um 269/268 v. Chr. bestieg Asoka den Thron. Im ersten Regierungsjahr soll Asoka sehr unbeholfen gewesen sein, konnte dies aber mit seinen administrativen Fähigkeiten wieder ausgleichen. Seine erste Aufgabe als Herrscher war heikel. Er wurde nach Taxila, der damaligen Hauptstadt der Provinz Gandhara (nahe dem heutigen Peshawar), geschickt, wo ein Volksaufstand gegen einige höhere Beamte stattgefunden hatte. Asoka soll Recht und Ordnung bald wieder hergestellt und dadurch sowohl die Bürger von Taxila, als auch die Beamten beschwichtigt haben.

Asoka war von der Stadt Taxila mehr als begeistert. Die Stadt war zu dieser Zeit ein Mittelpunkt des Verkehrs zwischen Nordindien und Westasien, zudem noch ein berühmtes Bildungszentrum. Hier trafen sich Gelehrte aus allen Schichten und Landesteilen. Asoka erhielt dort erstmals Kenntnisse über den Buddhismus. Über diese Periode seines Lebens wird in den buddhistischen Quellen von Ceylon viel gesagt, wohl deshalb, weil hier die Geschichte Ceylons indirekt betroffen ist. Wir erfahren, daß Asoka in Ujjayini Devi, die Tochter eines Kaufmannes, zu seiner Frau macht. Sie gebar ihm zwei Kinder: den Sohn Mahinda und die Tochter Sanghamitta.

Später schickte Asoka seinen Sohn nach Ceylon, um die Insel zum Buddhismus zu bekehren. Einige Historiker zweifeln allerdings daran, das Mahinda der Sohn Asokas war und behaupten, dass er der jüngerer Bruder des Königs war. Die buddhistischen Quellen Ceylons vertreten jedoch die Meinung, dass er Asokas Sohn gewesen ist.

Der König selber beschrieb seinen Weg zum Buddhismus in einem seiner Edikte, in dem er berichtete, dass er acht Jahre nach seiner Thronbesteigung einen Feldzug gegen Kalinga unternahm. Dieses Gebiet war damals das wohl ein zige im nördlichen Indien, das sich nicht im Machtbereich der Mauryas befand. Am Ende eines blutigen, erbitterten Kampfes wurde Kalinga (im heutigen Gebiet von Orissa am Golf von Bengalen) erobert, wobei den Bewohnern dieses Landes viel Leid zugefügt wurde. Eine Inschrift berichtet:

"150.000 Menschen wurden deportiert, 100.000 wurden getötet und noch viel mehr gingen zugrunde. Die Zerstörung und das Leid erfüllten den König mit Reue. Er fühlte sich nunmehr zum buddhistischen Glauben hingezogen."

Außerdem heißt es: "Danach aber, nach der Eroberung des Landes Kalinga, ergab sich Devanampiya dem Studium des moralischen Gesetzes, der Liebe zum moralischen Gesetz und widmete sich der Belehrung über die Forderungen des moralischen Gesetzes. Darin zeigt sich das Bedauern des Devanampiya über die Eroberung des Kalinga-Landes."

Die Grausamkeit dieses Feldzuges hatte sein Gewissen belastet. Buddhistische Quellen berichten, dass ein Mönch namens Upagupta von Mathura König Asoka zur Lehre des Buddha bekehrte. Es kam jedoch nicht zu einer plötzlichen und dramatischen Bekehrung, denn er sagt selbst, dass er erst nach zweieinhalb Jahren ein frommer Anhänger des Buddhismus geworden sei.

Tatsächlich führte er nach dem Kalinga-Feldzug keinen Krieg mehr. Auch versuchte er die Gewaltlosigkeit in den meisten Lebensbereichen durchzusetzen. Er verbrachte einige Zeit damit, wichtige Stätten des Buddhismus zu besuchen. Die häufigen Inspektionsreisen, die er nun unternahm, dienten sowohl administrativen als auch religiösen Zwecken.

18 Jahre nach Asokas Regierungsantritt kam es zu einem bedeutsamen Ereignis in der Geschichte des Buddhismus: zum 3. Buddhistischen Konzil in der Maurya-Hauptstadt Pataliputra (heute Patna). Das Konzil sollte Streitpunkte der buddhistischen Theologie bereinigen und stärkte den Einfluss der Theravada-Richtung (die alte Lehre), die in Indien und auf Ceylon dominierend wurde.

Asoka nahm an diesem Konzil teil und unterstützte die Theravada-Richtung bis zu seinem Tod in ihrer Arbeit. Zugleich aber setzte er sich auch für die Tolerierung anderer Meinungen ein. Es war nie seine Absicht, den Buddhismus zu verherrlichen oder den ebenfalls dominierenden Brahmanismus oder irgendeine andere Sekte oder Religion in dem Vielvölkerstaat zu bekämpfen. Dies konnte er auch nicht, da der Brahmanismus zu stark war.

Historisch folgenreicher war die Entscheidung des Konzils, Missionare in verschiedene Gebiete des Subkontinents und in die Nachbarländer zu entsenden, womit der Anfang zu einer extensiven Verbreitung des Buddhismus gemacht wurde. Asoka schickte seinen Sohn Mahinda nach Ceylon, wo er Tissa, den König der Insel, bekehren konnte. Tissa nahm sich Asoka zum Vorbild und legte sich sogar denselben Königstitel "Devanampiya", zu. Für den Rest seines Lebens wurde Tissa ein Freund und Bewunderer des indischen Königs.

Mahinda war es auch, der Reisen nach Burma und Siam unternahm, um dort auch erfolgreich den Buddhismus zu verbreiten. In Siam, dem heutigen Thailand, ist so der Theravada-Buddhismus die Landesreligion. Wilfried Stevens


Röpke besuchte das Tamar Center und erzählt etwas über Prostitution

von Werner Röpke

Nach einem erholsamen Vormittag am Pool fahre ich heute zum Tamar Center, einer christlichen Einrichtung. Hier wird Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen, eine Berufsausbildung angeboten. Steffie führt mich herum und zeigt mir die Backstube und die Kartenproduktion. Ich trinke noch einen Kaffee, probiere einen der angebotenen Kuchen und genieße die Aircondition. Draußen ist es brüllend heiß und etwas Wind geht natürlich nur am Strand, nicht in den Strassen. Ich verspreche Steffie, in unserer Gemeindezeitung über Tamar zu berichten.

Man schätzt, daß es etwa 30.000 Sex-worker in Pattaya gibt, Frauen, Männer, Ladyboys und alles dazwischen. Die meisten sind Thais, aber es gibt auch eine erstaunliche Anzahl Russinnen und Ukrainerinnen, jedenfalls werden sie in den einschlägigen Etablissements so angepriesen.

Prostitution ist nicht mit den Ausländern nach Thailand gekommen, diese Fehlinformation sollte mittlerweile widerlegt sein, sie hat nur einen enormen Aufschwung genommen mit den GIs, die während des Vietnamkrieges zu RR (Rest and Recreation) nach U-Tapao eingeflogen wurden. Der während des Vietnamkrieges genutzte Militärflugplatz diente den Amerikanern als Basis und ist nur wenige Kilometer von Pattaya entfernt, und so bevölkerten mehr und mehr amerikanische Soldaten die Bars und Badehäuser. Wo eine Nachfrage ist, entwickelt sich ein Markt, und ein Markt zieht wieder neue Kundschaft an.

Mit den Billigflügen nach Thailand um 1970 kamen dann auch sehr viele Touristen aus Westeuropa. Aus dieser Zeit stammt der überlieferte Spruch ("du Neckelmann, du bumsen?"

Aus dieser Zeit stammt auch das Bild hier, auf dem Schild steht Ab-ob-nuad, das bedeutet baden-heizen-massieren. Ein Badehaus, auch türkisches Bad genannt, war eine äußerst beliebte Institution. Der (männliche) Besucher betrat das Haus und fand sich in einem großen abgedunkelten Raum wieder. Abgetrennt durch eine Glasscheibe saßen die Masseusen wie Hühner auf der Stange zur Begutachtung.

Bei einem Bier wurde dann gefachsimpelt, welche denn nun am besten massieren würde, die wurde dann herausgerufen, bewaffnete sich mit Handtüchern und geleitete den Gast in ein Badezimmer. Sie ließ heißes Wasser ein (eine Seltenheit in einem Thai-Haushalt damals), assistierte beim Entkleiden und seifte den Gast dann in der Wanne ordentlich ein. Anschließend wurde er trocken gerubbelt und durchgeknetet. Sofern der Gast Extrawünsche hatte, wurden diese gegen einen Aufpreis bereitwilligst erfüllt.

In den Bars ging es recht gesittet zu, die Damen waren vollständig bekleidet und nicht nur mit knappen Bikinis wie heute. Das Werbeplakat der Mosquito-Bar ist in sofern irreführend, als daß die Damen zu der Zeit niemals oben ohne getanzt haben. Die Herren der Band spielten, das ist korrekt, im Anzug.

So gingen die Jahre ins Land, der Vietnamkrieg ging zu Ende, es kamen immer mehr Touristen, und das Geschäft mit dem Sex boomte. Aus den Bretterbuden wurden massive Häuser mit Leuchtreklamen, aber ganz, ganz früher sah es etwa so aus: Bordellstrasse im alten Siam, vor etwa 150 Jahren. Vor jeder Tür hängt eine rote Lampe, damit der Besucher weiß, woran er ist. Noch um 1972 gab es ähnliches auf dem Lande, da waren tagsüber Nähstuben in Betrieb, abends wurden die Maschinen reingeholt und rote Laternen aufgehängt.

Über die Geschichte der Prostitution in Siam

König Chulalongkorn, der große Reformer des alten Siam, hatte 1874 (die USA auch erst 1865) dekretiert, daß die Sklaverei abzuschaffen sei. Durchgesetzt hat sich das Sklavenverbot erst 1905, als das mittelalterliche System der Fronarbeit durch die direkte Besteuerung der ehemaligen Sklavenherren und die Bezahlung der ehemaligen Leibeigenen erfolgte. Durch Beendigung des Sklavenhandels festigte sich das Selbstbewusstsein der Bevölkerung und das Vertrauen zum König. Aber viele Frauen verblieben in sklavenähnlichen Verhältnissen und mußten in Bordellen den Männern der Oberschicht zu Diensten sein.

Und wahr ist ebenso, daß Südostasien schon immer Männer aus fernen Ländern anzog, die exotische Weiblichkeit schätzten und sich dort auch entsprechend - und vollkommen ungehindert - bedienen konnten.

Ein heute noch bekanntes Etablissement hieß z.B. Splendid Bar & Restaurant. Um 1900 führte die Bar der 1874 in Czernowitz in der Bukowina geborene Abraham Ausländer, der aus Shanghai nach Bangkok gekommen war. Abraham Ausländers offiziell zur Bedienung angestellte Frauen zog jedenfalls schon zu König Chulalonkorns Zeiten die Kundschaft an. Auch einheimische Prinzen schlugen sich hier Nächte um die Ohren und vergaßen hinterher gelegentlich, den Geldboten zu schicken, wenn die Rechnung etwas höher als geplant ausfiel (Quelle: Geschichte der Prostitution in Thailand, Pakinee).

Und wie sieht es heute aus? Ganz typisch ist folgende Geschichte: eine junge Thailänderin aus dem Nordosten, einer landwirtschaftlich geprägten Gegend, heiratet voller Liebe einen Thailänder, bekommt ein Kind, der Mann haut ab und sie steht alleine da. Gute Freundinnen erzählen von den tollen Verdienstmöglichkeiten in Bangkok oder Pattaya. Sie fährt hin, nur um zu erkennen, daß es zwei Möglichkeiten gibt: für ganz wenig Geld 12 Stunden in einem billigen Restaurant schuften - oder sich zu prostituieren und viel Geld zu verdienen. Als sitzengelassene Ehefrau ist der Weg dann nicht allzuweit, zumal die Freundinnen mit ihrem Geld, Schmuck und tollen Kleidern protzen. Und da ist ja sogar die Hoffnung auf einen reichen Farang (Ausländer), der einen heiratet. Die Chancen, einen Thai-Mann zu heiraten sind für sie jetzt praktisch auf Null, Bar-Girls werden nur von Ausländern geheiratet.

So fängt es dann an, das Leben als Prostituierte. Noch ist sie jung und attraktiv, verdient viel Geld und kann ihre Eltern unterstützen, die auf das Kind aufpassen. Der Rest geht dahin für Kleider, Schmuck und sonstwas. Wenn sie klug ist, kauft sie daheim ein Grundstück als ihre Altersvorsorge.

So gehen die Jahre dahin, das HIV-Risiko ist extrem hoch, und der Verdienst wird langsam geringer, bis sie eines Tages sehen muß, daß jüngere Mädchen das Geschäft übernehmen. Erstrebenswert ist daher, möglichst noch am Anfang der Karriere einen netten Ausländer zu finden, der sie heiratet. Damit sind die Probleme noch nicht aus der Welt, denn eine Urlaubsliebschaft ist etwas anderes als eine Ehe in einem fremden Land.

https://www.tamarcenter.org


Changwats - Die Provinzen Thailands (11)

Eine Serie von Dr. Volker Wangemann

53. Sa Kaeo

ist erst seit 1993 Provinz, eine der Ostprovinzen Thailands. Sie grenzt im Osten an die kambodschanischen Provinzen Banteay Meanchey und Battambang. Der Norden der Provinz ist von den waldreichen Bergen der Dong Phaya Yen-Bergkette bedeckt. Im Süden erstrecken sich Ebenen, die zumeist entwaldet sind. In den Cardamom-Bergen, die an der Grenze zu Kambodscha liegen, liegen der in 1982 gegründete Pang Sida Nationalpark und der im Jahr 1996 gegründete Ta Phraya Nationalpark.

Die Provinz ist 7.195,1 Km² groß (28. Platz), sie hatte im Jahr 2000 485.632 Einwohner (50. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 67 Einwohnern pro Km² (65. Platz). Das Provinzsiegel zeigt die aufgehende Sonne über den Ruinen des Prasart Kao Noi Si Chom Poo, ein wichtiger Khmer-Tempel. Die aufgehende Sonne symbolisiert die Lage der Provinz im Osten. Vorn befindet sich eine Buddha-Statue in einem Teich, der mit Lotusblüten gefüllt ist. Der Provinzbaum ist Phyllontus emblica, die Provinzblume ist die Orangenraute (Murraya paniculata). Der Wahlspruch der Provinz lautet: "An der östlichen Grenze von Thailand, reich an schönen Wasserfällen und Wäldern, Spuren alter Zivilisationen überall, hier ist das Thai-Khmer-Handelszentrum".

Sa Kaeo ist in folgende 9 Amphoe unterteilt: Aranyaprathet, Khao Chakan, Khlong Hat, Khok Sung, Mueang Sa Kaeo, Ta Phraya, Wang Nam Yen, Wang Sombun und Watthana Nakhon.

Sehenswürdigkeiten in der Provinz: Pang Sida Nationalpark mit den Attraktionen: Thungya Pong Krathing (Salzlecke zur Tierbeobachtung), Namtok Tham Khangkhao (Tham=Höhle, Khangkhao=Fledermaus), Namtok Kwae Makha, Phukhao Chedi, Frischwasserkrokodile in Kaeng Yai Mak, Tha Krabak-Stausee, Namtok Tha Krabak, Khao Chakan (240 Meter hoher Aussichtsberg), Wat Tham Khao Chakan mit 72 Höhlen, Khao Sam Sip-Stausee, Khao Chakan Arboretum, Bambus-Keramik-Korbflechter-Dorf, Wang Namyen Hospital (auf Kräuterbehandlungen spezialisiertes Hospital), Wang Namyen Milchproduktions- und Milchverarbeitungskooperative (zweitgrößte Anlage Thailands), Namtok Khao Sip Ha Chan, Königin Sirikit Chaloem Phra Kiat öffentlicher Wasserpark, Tham Nam, Phra Pong-Staudamm, König Naresuan, der Große-Schrein, Luangpho Thong oder Phrakhru Rattana Saratikhun (berühmter Mönch mit Heilerfähigkeit), Wat Nakhon Tham, Prasat Ban Noi, Kopie des Phra Siam Devadhiraj-Bildes, Wat Anubanphot oder Khao Noi, pflanzengenetisches Schutzprojekt unter der königlichen Initiative von Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn, Prasat Mueng Phai, Talat Rong Kluea oder Talat Chaidaen Ban Khlong Luek (Grenzmarkt bei Aranyaprathet), Aranyaprathet Siegetor (an der Grenze Kambodscha-Thailand), Prasat Sadok Kok Thom, Lalu (durch starke Erosion verwüsteter Landstrich), Prasat Khao Lon, Ta Phraya Nationalpark mit den Phanom Dong Rak-Bergen, Lan Krachiao (Steinterrasse), Chong O-Bok (Aussichtspunkt an der Grenze zu Kambodscha).

Lokale Produkte: Khao Lam (Klebereis in Bambusröhre, Ban Phrao, Amphoe Watthana Nakhon), Zuckermelonen, Seide aus Ban Han Sai, Korbwaren, Bambuskeramik, Holzprodukte, Süße Tamarinde, Mango und Santal aus Suan Siriphon, I Koi-Wein (Kräuterwein)

Wichtige Festivals der Provinz: Östliche Kulturmesse und Sa Kaew Rotkreuzmesse (Mitte Februar), Zuckermelonentag (April), Sa Kaew Gründungserinnerung (im Dezember) und Dok Kaew Blütentag (im Dezember).

54. Sakon Nakhon

Sakon Nakhon ist eine der Nordostprovinzen Thailands. Sie liegt auf dem Khorat-Plateau und wird im Süden durch die Phu Phan-Berge begrenzt. Der Nong Han-See, der größte natürliche See des thailändischen Nordostens (125.5Km²), liegt in der Provinz. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft, hier insbesondere der Reisanbau. 48.7% der Provinz sind landwirtschaftlich genutzt, 14.6% der Provinz sind Waldland.

Die Provinz ist 9.605,8 Km² groß (19. Platz) und hatte im Jahr 2000 1.040.766 Einwohner (17. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 108 Einwohnern pro Km² (43. Platz). Das Provinzsiegel zeigt den Phra That Choeng Chum, einen Tempel im Lao-Stil, erbaut zur Ayutthaya-Zeit über einem Prang im Stil der Khmer. Der Provinzbaum ist der Banaba (Lagerstroemia speciosa), eine Provinzblume ist nicht bekannt. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Die Stadt des Schreins Choeng Chum, die Schönheit des Sees Nong Han ist weitberühmt, hier liegt der Palast Phu Phan, hier werden Schlösser aus Bienenwachs gefertigt, die Stadt der schönen Phu Thai-Frauen, die Lehren des Buddhismus sind im Volk verankert".

Sakon Nakhon ist in 18 Amphoe unterteilt: Akat Amnuai, Ban Muang, Charoen Sin, Kham Ta Kla, Khok Si Suphan, Kusuman, Kut Bak, Mueang Sakon Nakhon, Nikhom Nam Un, Phang Khon, Phanna Nikhom, Phon Na Kaeo, Phu Phan, Sawang Daen Din, Song Dao, Tao Ngoi, Wanon Niwat und Waritchaphum.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Phra That Choeng Chum (mit der Buddha-Statue Luang Por Ong Saen), Nong Harn (See mit mehr als 20 Inseln, u.a. Koh Don Sawan mit antikem Tempel), Somdej Phra Srinagarindra Park, Park zum Andenken an den 60. Geburtstag der Königin, Frischwasserfische-Aquarium, Sakon Nakhon Kulturzentrum, Phra That Dum, Museum von Archan Man Phurithattha Thera, Sapan Khom oder Sapan Hin (alte Brücke aus Laterit), Phra That Narai Jengveng Stupa, Phu Phan Rajanivet-Palast, Phu Phan Nationalpark mit folgenden Attraktionen: Phra That Phu Pek, Tham Seree Thai (Höhle für den thailändischen Widerstand während des 2. Weltkriegs), Phu Phan-Berge, Namtok Kham Hom und Kong Ping Ngu (der Eingang zum Wasserfall windet sich wie eine gegrillte Schlange (Kong Ping Ngu in Thai), Steinbogen (Thang Pi Pan), ethnische Gruppe der Phu Thai in Ban None Hom, Phu Pha Yom mit den 3.000 Jahre alten Felsmalereien, Phra That Pu Pek, Wat Tham Kham oder Pu Kham, Archan Fan Archaro-Museum, Wat Kham Pramong, Nam Oun-Staudamm, Prasart Ban Panna, Phra That Sri Mongkol, Tham Phra Buddha Saiyard (Tham Phra Thong oder Phu Pa Thong), Wat Tham Apai Damrong Tham oder Wat Tham Phuang und das Museum von Archan Wat Uttamo. Phu Pha Lek Nationalpark mit den Attraktionen: Pha Dong Kor, Pha Nam Joke, Pha Pak Wan prähistorische Malereien, Larn U-sa Sawan (Plateau), Dinosaurier-Grabstätte, Hor Song Dao (Plateau in 700 m Höhe), Nam Phung-Staudamm, Thai-So Kulturzentrum. Phu Pha Yon Nationalpark.

Lokale Produkte der Provinz: Ban Kud Na Kham Kunst- und Handwerkszentrum (Keramik, Holzschnitzerei und Seidenherstellung), Ban Charn Kunst- und Handwerkszentrum (Seidenweberei, Schmiedearbeiten, Holzschnitzerei), Ban Par Mor (Töpferdorf) und Wha Yai und Ban Don Daeng-Weberdörfer.

Wichtige Festivals der Provinz: Ruam Nai Jai Tha I Sakon-Messe und Rotkreuzmesse (am Beginn des Jahres), So Ram Luk Festival (am 4. Tag des zunehmenden Mondes im März im Amphoe Kusumal), Boon Marachart Festival und Boon Bangfai oder Raketenfestival (erste Maik-Woche im Amphoe Phang Kone), Wachsschloss-Prozession (12.-15.Tag des zunehmenden Mondes im Oktober zum Ende der buddhistischen Fastenzeit), Bootsrennen (zeitlich zusammen mit der Wachsschloss-Prozession am Phang Thong-Teich, Ban Tha Wat).

55. Samut Prakan

Samut Prakan ist eine der Zentralprovinzen Thailands. Sie liegt an der Mündung des Chao Phraya in den Golf von Thailand und wird deshalb bisweilen auch Pak Nam (Pak=Mund, Nam=Wasser) genannt. Der westliche Teil der Provinz besteht zumeist aus Reisfeldern oder aus Krabbenzuchtstationen, aber auch aus Mangrovenforsten, während der östliche Teil der Provinz stark industrialisiert ist und zum Einzugsbereich der Greater Bangkok Metropolitan Area gehört. Auch der neue Flughafen von Bangkok, Suvarnabhumi liegt in der Provinz.

Die Provinz ist 1.004,1 Km² groß (70. Platz), sie hatte in 2007 1.126.485 Einwohner (18. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 11.222 Einwohnern pro Km² (3. Platz). Das Provinzsiegel zeigt den Phra Samut Chedi, den am meisten verehrten Ort für Buddhisten in der Provinz. Der Provinzbaum ist Thespesia populnea, eine Provinzblume existiert nicht. Der Wahlspruch der Provinz: "Forts der Marine sind hier zur Erinnerung, eine Pagode inmitten der Mündung des Flusses, und die größte Krokodilfarm der Welt, die alte Stadt mit den Repliken historischer Bauten, das Songkran-Fest in Phra Pradaeng zieht viele Schaulustige an, getrockneter Fisch Pla Salit ist köstlich für die Probierenden, die Stadt wo alljährlich das Lotusfest gefeiert wird, und wo verschiedene Farmen ihre Arbeit verrichten".

Samut Prakan ist in 6 Amphoe unterteilt: Bang Bo, Bang Phli, Bang Sao Thong, Mueang Samut Prakan, Phra Pradaeng und Phra Samut Chedi.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Erawan Museum, Marine Museum, Mueang Boran oder die alte Stadt (Park mit 800 Rai, nachgebildet sind alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Thailands), Samut Prakan Krokodilfarm und Zoo, Wat Klang Worawihan, Wat Asokaram, Fort Chulachomklao, König Rama V., der Große-Monument, HTMS Mae Klong-Museum (das Schlachtschiff, das 60 Jahre im Dienst der Thai Navy war), Marine Historischer Park, Phra Samut Chedi (das wichtigste Buddha-Bildnis der Provinz), Bang Namphueng Schwimmender Markt, Citypfahlschrein, Phra Suea Mueang-Schrein, Phlaeng Faifa-Fort, Wat Phaichayonphonsep Ratchaworawihan, Wat Prot Ket Chettaram, Wat Song Tham Worawihan, Si Nakhon Khuean Khan öffentlicher und botanischer Park, Hua Chiao Chaloem Phra Kiat-Museum, Nong Ngu Hao-Farm und Tigerfarm (Schlangenfarm mit Kobras), Wat Bang Phli Yai Nai (mit dem Buddhabildnis Luangpho To), Bang Phli Kulturzentrum, Bang Phli Rat Bamrung-Schule und die Bang Pu-Küste.

Lokale Produkte der Provinz: Khanom Chak (Süßigkeit aus Kokosnuss, Mehl und Zucker), Pu Khai (Krabben mit Eiern), Pla Salit (getrockneter und gesalzener Fisch), Mamuang Dok Mai (im Januar und Februar erhältliche süße Mangoart), Kung Yiat (aufgeschnittene und getrocknete Krebse).

Wichtige Festivals: Pak Lat (Phra Pradaeng) Songkran-Festival (1. Sonntag nach dem Songkran-Tag), Song Khao Songkran-Tradition, Phra Samut Chedi-Messe (Beginn am 5. Tag des abnehmenden Mondes im 11. Lunarmonat), Rap Bua oder Yon Bua-Festival (13. Tag des zunehmenden Mondes im 11. Lunarmonat und am nächsten Morgen) und Luangpho Pan-Messe (8. Tag des zunehmenden Mondes des 12. Lunarmonats).

56. Samut Sakhon

Samut Sakhon ist auch eine der Zentralprovinzen Thailands. Sie liegt im Chao Phraya-Tiefland an der Mündung des Tha Chin Klong-Flusses in den Golf von Thailand. In der Provinz gibt es sehr viele Auffangbecken zur Produktion von Meersalz. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist der Fischfang.

Auch als Wohnort für viele Pendler nach Bangkok ist die Provinz, wegen der Nähe zur Hauptstadt, sehr bedeutend.

Die Provinz ist 872,3 Km² groß (72. Platz) und hatte im Jahr 2000 466.481 Einwohner (53. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 535 Einwohnern/Km² (Platz 4).

Das Provinzsiegel zeigt eine chinesische Dschunke vor der Küstenlinie, an Land raucht ein Schornstein. Dies bezieht zum einen auf den Handel über See, aber auch auf die Industrie an Land. Der Provinzbaum ist der Teufelsbaum (Alstonia scholaris), eine Provinzblume ist nicht bekannt. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Die Stadt der Fischerei, voller Gewerbe aller Art, die Provinz der Landwirtschaft, historische Orte liegen hier für immer".

Samut Sakhon ist in 3 Amphoe unterteilt: Ban Phaeo, Krathum Baen und Mueang Samut Sakhon.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Wat Yai Chom Prasat, Wat Suthiwat Wararam oder Wat Chong Lom, Samut Sakhon Wissenschaftszentrum für Erziehung, Phanthai Norasing-Schrein, Khlong Khok Kram, Pom Wichian Chodok (altes Fort), Citypfahlschrein, Talat Maha Chai (Tharuea Thetsaban), Saphan Pla (nach Bangkok die zweitgrößte Fischanlandungsbrücke), Wat Pa Chai Rangsi, Wat Bang Pla (Tempel der Mon-Minorität), Ao Maha Chai Mongrovenforst natürliche Resourcen-Studienzentrum, Krabbenfarmen und Salzfelder, Wat Nang Sao, Plong Liam (Überreste einer portugiesischen Zuckerfabrik).

Wichtige Festivals der Provinz: Meeresfrüchte-Festival (Februar oder März), Ban Phaeo Landwirtschafts-Messe (Februar oder März), Chaopho Lak Mueang-Prozession (Juni), Tha Chalom vegetarisches Festival (1.-9. Tag des zunehmenden Mondes im 9. Lunarmonat), Honiganbietungs-Festival (Fest der Mon am Vollmondtag des 10. Lunarmonats am Wat Khlong Khru) und Botthisatva Kwan Yin Huldigungs-Messe (19.-23. November am Wat Chong Lom).

57. Samut Songkhram

Die Provinz gehört zu den Zentralprovinzen Thailands, sie ist die kleinste Provinz Thailands und liegt an der Mündung des Mae Klong-Flusses in den Golf von Thailand. Samut Songkhram wird von sehr vielen Kanälen (Khlongs) durchzogen, die der Bewässerung dienen. An der Küste befinden sich sehr viele Seen, die der Salzgewinnung dienen. 43% der Fläche sind landwirtschaftliche Nutzfläche, der wichtigste Anbau betrifft Guaven (Luhk Farang in Thai), Kokosnüsse, Lychees, Mangos, Pomelos und Weintrauben. Ein weiterer wichtiger Erwerbszweig ist die Zucht von Hummern.

Die Provinz ist 416,7 Km² groß (76. Platz) und hatte im Jahr 2000 204.177 Einwohner (75. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 490 Einwohnern/Km² (Platz 5).

Das Provinzsiegel zeigt eine Trommel, die auf einem Fluss treibt. Das thailändische Wort für Trommel ist Klong, was sich dann sowohl auf die Trommel als auch auf den Fluss Mae Klong, aber auch auf den alten Provinznamen Mae Klong bezieht. Auf beiden Seiten des Flusses befinden sich Kokusnusspalmen, eines der wichtigsten Wirtschaftsprodukte der Provinz. Der Provinzbaum ist die Casuarina equisetifolia, eine Provinzblume ist nicht bekannt. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Das Land des Hoi Lot, einer Austernart, Lychee ist hier die beste Frucht für Feinschmecker, die Gedenkstätte für König Rama II. liegt in dieser Stadt, Luang Pho Ban Laem und der Mae Klong sind interessante Orte".

Samut Songkhram ist in 3 Amphoe unterteilt: Amphawa, Bang Khonthi und Mueang Samut Songkhram.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Don Hoi Lot (Sandbank an der Mündung des Mae Klong, sehr viele Schalentiere, z.B. Hoi Khraeng [Herzmuschel], Hoi Lai [wellenförmige Brandungs-Venusmuschel], Hoi Lot [geschliffene Venusmuschel], Hoi Pak Pet [Zungenmuschel] und Hoi Puk [kammartige Venusmuschel]), Wat Satthatham oder Wat Mon mit den Buddhabildern Luangpho Ban Laem, Luangpho Phuttha Sothon und Luangpho Thuat Yiap Nam Thale Chuet, Wat Khao Yi San mit dem Buddhabild Luangpho Pu Si Racha, Ban Khao Yi San-Museum, Wat Ban Laem oder Wat Phet Samut Worawihan, Chang-Eng Siamesische Zwillinge-Memorial und Boots-Museum (in Erinnerung an die siamesischen Zwillinge Chang und Eng, die an der Hüfte zusammengewachsen waren und 63 Jahre alt wurden, König Rama II.-Erinnerungspark, Ban Phaya So (die So ist ein typisches Musikinstrument der Zentralebene und wird hier ausgestellt), Wat Intharam mit dem Buddhabild Luangpho To, Kirche der Jungfrau Maria oder Atsana Wihan Maephra Bangkoet (Kirche im französischen, gotischen Stil), Wat Charoen Sukharam Worawihan, Bang Kung Camp (mit dem Denkmal für König Taksin, den Großen und vier verschiedenen Bodhi-Baumarten und Wat Bang Kung mit dem Buddha-Bildnis Luangpho Bot Noi.

Wichtige Festivals der Provinz: Messe zu Ehren von König Rama II. (im frühen Februar im König Rama II.-Erinnerungspark), Lychee-Messe (Ende März-Anfang April), Luangpho Ban Laem-Messe (vom 13.-19. April am Wat Phetsamut Worawihan), Don Hoi Lot-Messe (im Mai), Khao Yai Pomelo-Messe (Ende August), Langbootrennen (am Loy Kratong-Tag am Wat Rat Peng) und Mackeral Essens- und Mae Klong Produktemesse (im Dezember).

58. Saraburi

Saraburi ist auch eine der Zentralprovinzen Thailands. Sie liegt im östlichen Teil des Chao Phraya-Tales. Der Ostteil der Provinz weist hohe Ebenen und Plateaus auf, die höchste Erhebung ist der Khao Khrok mit 329 Metern. Der Westteil der Provinz besteht zumeist aus flachen Ebenen. In der Provinz liegen der Namtok Chet Sao Noi-Nationalpark (28 Km² groß) sowie der 1981 gegründete Phra Phutthachai-Nationalpark (44.57 Km²).

Die Provinz ist, neben Bangkok und Chonburi, die wichtigste Industrieprovinz Thailands. Der bedeutenste Wirtschaftszweig ist die Zementindustrie und der Granit- und Marmorabbau in den Kalksteinfelsen der Provinz. In der Stadt Saraburi gibt es große Porzellanbetriebe (Royal Porcelain und Kohler), weitere wichtige Firmen wie Guenthart Decor, Hayes Lemmerz und Michelin haben hier große Werke. Die wichtige Thanon Mittraphap (Freundschaftshighway nach Nong Khai, Highway Nr. 2) beginnt an der Saraburi Interchange.

Die Provinz ist 3.576,5 Km² groß (56. Platz), sie hatte im Jahr 2000 575.053 Einwohner (42. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 161 Einwohnern pro Km² (17. Platz).

Das Provinzsiegel zeigt den berühmtesten Tempel der Provinz, den Wat Phra Phutthabat, der auch der wichtigste Platz für Pilger in Zentralthailand ist. Der Provinzbaum ist Lagerstroemia floribunda, die Provinzblume ist der Gelbe Baumwollbaum (Cochlospermum regium). Der Wahlspruch der Provinz: "Die Stadt des Schreins mit dem Fussabdruck Buddhas, Milchfarmen/Molkereien werden zahlreich errichtet, die Provinz ist voller Bäche und Flüsse, fruchtbares Land erzeugt den besten Reis und die besten Mangos mit natürlicher Schönheit".

Saraburi ist in folgende 13 Amphoe unterteilt: Ban Mo, Chaloem Phra Kiat, Don Phut, Kaeng Khoi, Muak Lek, Mueang Saraburi, Nong Don, Nong Khae, Nong Saeng, Phra Phuttabat, Sao Hai, Wang Muang und Wihan Daeng.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Wat Phra Phutthabat (der Tempel mit dem Fussabdruck Buddhas, einer der wenigen Tempel des Landes, die den Titel Ratchavoramahaviharn tragen), Wat Phra Phutthachai, Khao Sam Lan Nationalpark (Bangkoks nächster Nationalpark), Krokodilfarm und Zoo, Phra Phuttha Nirarokhantarai Chaiwat Chaturathit (Buddha-Bildnis des Ostens), Phu Khae Botanischer Garten, Tham Si Wilai mit dem Buddha-Bildnis Phra Phutthanaowarat, Sao Ronghai (gigantischer Pfahl), Goldenes Buddha-Bildnis oder Luangpho Thongkham, Wat Phayao, Wat Khao Kaeo Worawihan, Ban Khao Kaeo (100 Jahre altes Holzhaus), Bencha Sutthi Khongkha (heiliges Wasser, das zur Vereidigung auf den König bei offiziellen Anlässen benutzt wird [Oath of Allegiance Ceremony]), Webezentrum des Tambon Ban Ton Tan, Thanon Phrachao Songtham oder Thanon Farang Song Klong (Strasse aus der Regierungszeit von König Songtham [1611-1628], noch 9 Km sichtbar), Thale Ban Mo (Süsswassersee), Samnak Song Tham Krabok (Drogenrehabilitationszentrum, das mit sehr ungewöhnlichen Methoden versucht, Süchtige von ihrer Sucht zu befreien), Bo Phran Lang Nuea (Quelle am Wat Phra Phutthabat, das Wasser soll heilig sein), Phra Tamnak Than Kasem (Überreste eines alten Palastes aus der Zeit von König Prasat Thong), Tham Thep Nimit Than Thong Daeng (Höhle mit prähistorischen Funden aus dem Neolithikum), Tamnak Sa Yo (alte königliche Residenz), Phra Tamnak Thai Phikun (Überreste eines alten Palastes), Tham Phrathat Charoen Tham oder Tham Bo Pla (Höhle mit dem Buddha-Bildnis Luangpho Yai), Pha Sadet (Felsen mit den Inschriften von König Rama V. [Cho Pho Ro] und dessen Gemahlin [So Pho]), Tham Phra Phothisat, Phra Bowon Ratchawang Si Tha (Überreste eines alten Palastes), Ban Dong Nam Bo (archäologische Ausgrabungsstätte der Pa Sak-Kultur), Chet Khot-Pong Kon Sao Natur- und Ökotourismusstudienzentrum, Miroku Botanischer Garten mit dem Sekeikyuseikyo Thai-Hauptquartier, Mual Lek Arboretum, Namtok Chet Sao Noi-Nationalpark, Pas Sak Jolasid-Staudamm mit dem Pa Sak Jolasid-Stausee, Sonnenblumenfelder (Blüte im November/Dezember), Chedi Phrakhun Mae, Phai Tam Vogelgarten, Tham Lumphini Suan Hin (1.800 Meter lange Höhle).

Aktivitäten in der Provinz: Wildwasserfahrten auf dem Pa Sak-Fluss, Extrembergsteigen an steilen Felsen.

Produkte der Provinz: Essens- und Milchprodukte, wie gesüßtes Rindfleisch, gesalzenes Rindfleisch, Curry-Windbeutel, Gemüse und saisonale Früchte wie Nong Saeng Mangos, Orangen, Eieräpfel, Granatäpfel, Drachenfrüchte, Weintrauben. Handgewebtes wie Tin Chok, Seide, Mudmee-Textilien der Thai Yuan.

Lokale Essenspezialitäten: Chinesische Schweinewurst mit Kräutern (Kun Chiang), süßes getrocknetes Schweinefleisch (Mu Sawan), zerstampftes Schweinefleisch (Mu Thup), Schweinefleisch geschmort in Bratensoße (Mu Phalo) und Frühstücksnahrung und Nüsse in Honig-Karamel (Krayasat).

Wichtige Festivals der Provinz: Nationales Milchprodukte- und Kühe-Festival (in Muak Lek im Januar), Phra Phutthabat Ehrerbietungszeremonie (1. Tag des zunehmenden Mondes bis zum Vollmondtag im 3. Lunarmonat und vom 8. Tag des zunehmenden Mondes bis zum Vollmondtag des 4. Lunarmonats), Kam Fa-Festival (2. Tag des zunehmenden Mondes im 3. Lunarmonat im Tambon Phai Lio), Wat Sung Songkran-Festival und Sao Nang Takhian-Badezeremonie (23. April vor dem Wat Sung), Hae Phra Khiao Kaeo (1. Tag des zunehmenden Mondes im 4. Lunarmonat im Amphoe Phra Phutthabat), Chaopho Khao Tok-Messe oder Chaopho Khao Tok-Prozession (ab 1. Tag des zunehmenden Mondes des 4. Lunarmonats für vier Tage am Wat Phra Phutthabat), Tak Bat Dok Mai-Zeremonie (1. Tag des abnehmenden Mondes im 8. Lunarmonats ebendort.


Die News aus Thailand

Wahlen zwischen 24. Februar und 5. Mai
Die Parlamentswahlen sollen im kommenden Jahr zwischen dem 24. Februar und dem 5. Mai 2019 stattfinden. Das sagt der Generalsekretär der Wahlkommission, Charungwit Phumma, voraus. Er geht davon aus, dass das Wahlgesetz im Dezember 2018 in Kraft tritt. Anschließend müsse die Wahl nach der Verfassung innerhalb von 150 Tagen stattfinden. Das Gesetz bestimme den Zeitrahmen, eine Verschiebung der Wahl sei dann nicht mehr möglich.

Wirtschaft wächst
Laut dem National Economic and Social Development Board (NESDB) hat die Wirtschaft im 2. Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 um 4,6% zugelegt. Im 1. Vierteljahr waren es 4,9%, die höchste Steigerung seit 5 Jahren. Für das Jahr 2018 rechnet das NESDB mit einem Wirtschaftswachstum zwischen 4,2 und 4,7%. Export und Import legten im 2. Quartal um 6,4 bzw. 7,5% zu. Eine gute Auftragslage meldet auch die Autobranche. In den ersten 7 Monaten gab es beim Absatz im Königreich mit 571.064 Fahrzeugen ein Plus von 20,2%, und in diesem Zeitraum wurden mit 652.111 Autos 4,1% mehr verschifft. Und der Tourismus boomt weiter. Im Juli urlaubten in Thailand 3,2 Mio. Ausländer, ein Zuwachs von 2,9%. In den ersten 7 Monaten dieses Jahres waren es 22,6 Mio. Ausländer, im Jahresvergleich ein Plus von 11%. Die Länderliste führt China an, gefolgt von Malaysia, Südkorea, Laos, Indien, Japan, Vietnam, Hongkong, den USA und Großbritannien.

Korruption rückläufig
Die Universität der thailändischen Handelskammer (UTCC) hat festgestellt, dass die Korruption in Thailand nach dem jüngsten Korruptionsindex der Universität tendenziell abnimmt. Der Index zeigte im Juni 2018 die größte Verbesserung seit 8 Jahren. Der Direktor des UTCC-Zentrums für Wirtschaft und Wirtschaftsprognosen, Dr. Thanavath Phonvichai, sagte, dass sich der Thailändische Korruptionslage-Index (CSI) im Juni 2018 von 52 im Dezember auf 55 verbessert habe, Tendenz steigend auf 57. Der Akademiker erklärte, der bessere Index sei das Ergebnis der Bemühungen von Regierung und Privatwirtschaft zur Korruptionsbekämpfung sowie einer stärkeren Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Der thailändische CSI habe sich in den letzten 4 Jahren verbessert. Dies zeige, dass die Thailänder sich der Korruption mehr bewusst seien und sie missbilligen. Thanavath fügte hinzu, die Thais seien weiterhin besorgt über die Korruption, sie hofften aber, dass sich das Problem 2019 verbessern werde. Sie wollen, dass die Regierung entschlossen die Korruption bekämpft und Anti-Korruptionsgesetze strikt durchzusetzt.

Über Prayuts Zukunft
Premierminister General Prayut Chan-o-cha hat sich noch nicht zu seiner politische Zukunft erklärt. Er werde zu gegebener Zeit eine Entscheidung treffen, sagte er Journalisten nach einer Kabinettssitzung. Seine Entscheidung werde auf seiner Verpflichtung beruhen, die Interessen des Landes und der Menschen zu schützen. Er kündigte erneut an, die Einschränkungen der politischen Aktivitäten würden bald gelockert werden, um den Weg für die lang erwartete Wahl zu ebnen. "Die Wahl sollte eine Regierung mit guter Regierungsführung hervorbringen", sagte er. Der stellv. Ministerpräsident General Prawit Wongsuwan bekräftigte erneut seine Unterstützung für Prayut, der nach den Wahlen als Premierminister der Regierung zurückkehren sollte, um der Kontinuität willen. Prawit lehnte es ab, seine eigene politische Zukunft zu diskutieren.

Arbeitsgenehmigung
Seit März sind durch einen königlichen Erlass neue Bestimmungen in Kraft, nach denen Ausländer mit einer Arbeitserlaubnis legal auf jedem Gebiet arbeiten können, überall im Land, für jeden Arbeitgeber, solange die Arbeit nicht ausdrücklich für Ausländer untersagt ist. Das hat der Chef des Phuket Provincial Employment Office, Kattiya Pandech, den Phuket News bestätigt. Das bedeutet, dass Ausländer, denen eine Arbeitserlaubnis erteilt wurde, nicht mehr nur auf die in der Arbeitserlaubnis aufgeführten Arbeiten oder auf den in der Arbeitserlaubnis aufgeführten genauen Standort oder für den in der Arbeitserlaubnis aufgeführten Arbeitgeber beschränkt sind. Laut Kattiya gibt es nicht einmal eine gesetzliche Verpflichtung für Ausländer, das Employment Office über Änderungen zu informieren. Er fügte aber an, Ausländer und Arbeitgeber sollten jede Änderung ihrer Arbeitssituation beim Arbeitsamt registrieren lassen, um Missverständnisse zu vermeiden. Weiter sagte er, Ausländer könnten nun überall im Land arbeiten, aber jeder Arbeitgeber des Ausländers müsse in der Arbeitserlaubnis aufgeführt sein. Ausländer dürften weiterhin keine Arbeit in den gesetzlich verbotenen Bereichen ausüben. Die Liste umfasste 39 Berufe, die seit der Einführung des Gesetzes 1979 für Ausländer verboten waren, ist im Juni 2018 auf 28 Berufe reduziert worden. Die 12 neuen Felder, in denen Ausländer nun arbeiten dürften, konzentrierten sich vor allem auf ungelernte Arbeitskräfte und thailändische Handwerksproduktion.

Strafen für Fake-News
Die Polizei warnt vor dem Posten oder Teilen gefälschter Nachrichten im Internet. Es drohen 5 Jahre Gefängnis und/ oder ein Bußgeld bis zu 100.000 Baht. Anlass ist laut von Oberst Siriwat Deephor ein aktueller Fall: Ein Lotterieanbieter hatte fälschlicherweise behauptet, einer seiner Kunden hätte mit bei ihm gekauften Losscheinen 90 Mio. Baht gewonnen. Mit diesem Fake hatte der Mann gegen das Gesetz gegen Computer-Kriminalität verstoßen, berichtet "Manager online". Die Polizei von Khok Kham hat den Mann inzwischen festgenommen. Oberst Siriwat sagte, User sollten in sozialen Medien nicht alles teilen, was sie sehen, ohne über den Wahrheitsgehalt nachzudenken.

Models versus Müll
Mitte August erhielten die Umweltaktivisten der Non-Profit-Organisation Trash Hero Hua Hin prominente Unterstützung. Der wöchentlichen Müllsammelaktion schlossen sich 30 Kandidatinnen des bekannten Schönheitswettbewerbs Miss Thailand World 2018 an, die Workshops zu dem Wettkampf in den Nachbarprovinzen Phetchaburi und Prachuap Khiri Khan absolvierten. Nach der morgendlichen Übergabe von Almosen an die buddhistischen Mönche der Stadt, packten die Models tatkräftig mit an und halfen den Trash Heros, unachtsam entsorgte Abfälle im Fischerdorf in der Soi Hua Hin 55 einzusammeln. Trash Hero will das Bewusstsein für den Meeresschutz schärfen und die Notwendigkeit unterstreichen, Müll zu reduzieren, um das Leben im Meer zu retten. Meerestiere sterben durch Plastik, weshalb die Reduzierung der Meeresverschmutzung eines unserer Hauptanliegen ist. Björn Jahner

Tempel nehmen keine Haustiere mehr an
Wer künftig Haustiere in Tempeln aussetzt, muss mit einer Geldstrafe bis zu 40.000 Baht und/oder einer Haft von bis zu 4 Jahren rechnen. Der Oberste Rat der Mönchsgemeinschaft, der Sangha Supreme Council, geht gegen die Unsitte von Thais vor, die ihrer Haustiere überdrüssig sind, diese auf dem Gelände eines Tempels ihrem Schicksal zu überlassen. Familien lassen sich von Bekannten einen Welpen geben oder kaufen ein so niedliches Tier auf dem Markt; auch als Spielkamerad für die Kinder. Wenn Pflege und Fütterung zu kostspielig werden, wird der Hund am nächsten Tempel ausgesetzt. Und die Mönche müsse sehen, wie sie Hunde und Katzen ernähren. Die wachsende Zahl von verlassenen Tieren in Tempeln hat die Thai Society for the Prevention of Cruelty to Animals (TSPCA) auch dazu veranlasst, eine bessere Tierbehandlung zu fordern und das Bewusstsein für die rechtlichen Konsequenzen zu schärfen, denen Tierhalter ausgesetzt sein könnten, wenn sie ihre Tiere im Tempel lassen. Um dieses Problem zu lösen, hat der Sangha Supreme Council von Thailand alle Tempel angewiesen, die Annahme von Tieren zu beenden.

Central Pattana
Das Unternehmen Central Pattana, das landesweit die Central-Einkaufszentren betreibt, stellt eine Milliarde Baht für Promotion und Aktionen bereit, um mehr ausländische Touristen als Kunden zu gewinnen. 500 Mio. Baht gehen an das neue Einkaufszentrum Central Phuket, das gerade eröffnet hat. Der restliche Betrag teilen sich die Central-Häuser landesweit, so in Pattaya, Bangkok, Chiang Mai und Chiang Rai. Mit dem Geld werden ein Limousinen-Service für Qualitätstouristen und der Service in Lounges finanziert. Laut stellv. Geschäftsführerin Wallaya Chirathivat geben ausländische Urlauber für Shopping drei Mal mehr aus als thailändische Kunden. In den Central-Einkaufszentren machen Ausländer inzwischen 30 bis 50% der Kunden aus.

Zum Tode verurteilt
Ein malaysischer Drogenhändler, als der Iceman bekannt, wurde von einem Bangkoker Gericht zum Tode verurteilt. Der 65-Jährige wurde für schuldig befunden, ein Rauschgift-Netzwerk mit riesigen Profiten betrieben zu haben. Tun Hung Seong wurde im April 2017 nach einem Hinweis verhaftet, er habe einen Mann angeheuert, der fast 300 Kilo Crystal Meth oder Ice durch den von Gewalt beherrschten Süden schmuggelte. Die Ermittler glauben, dass der Chef eines malaysischen Drogenmarktes über die Grenze nach Thailand hinweg war und Geld über Karaoke-Bars, Hotels und Restaurants gewaschen hat. Neben Tun standen zwei thailändische Frauen und ein taiwanesischer Mann vor Gericht. Alle vier wurden zum Tode verurteilt, der taiwanesische Mann und eine der thailändischen Frauen später wegen ihrer Geständnisse zu lebenslanger Haft. Die Beschlagnahme von Drogen in der gesamten Region ist zuletzt auf ein Rekordniveau gestiegen. Von Oktober bis Juli dieses Jahres wurden im Königreich rund 1.705 Drogenfälle gemeldet, verglichen mit 453 im selben Zeitraum des Vorjahres.

Central Phuket eröffnet
Mit der Eröffnung des Central Phuket direkt neben dem bereits bestehenden Schwester-Einkaufszentrum CentralFestival Phuket in Wichit am 10. September unterstreicht die Central Pattana Group den Ruf der Ferieninsel als führende Shopping-Destination des Südens. Das Motto der neuen Shopping Mall, die doppelt so groß ausfällt wie das CentralFestival, lautet "The World Comes To Play". Sie wird Filialen der 20 größten Luxusmodemarken der Welt beherbergen sowie drei neue Touristenattraktionen: Tales of Thailand, den weltweit ersten 3D-Abenteuerpark Tribhum und Aquaria, ein modernes Aquarium nach dem neuesten Stand der Technik. Als Zielgruppe werden laut des Betreibers ein 50-zu-50-Mix aus einheimischen und ausländischen Besuchern anvisiert. Das Einkaufszentrum soll zudem das Vorzeigeprojekt der Gruppe für Mülltrennung und Recycling darstellen. Es bietet Parkplätze für 4.200 Autos, 4.800 Motorräder sowie 62 Busse und wird mit einem Skywalk an das Central-Festival Phuket verbunden, das in den nächsten Monaten renoviert werden soll. Björn Jahner

Keinen Stimmenkauf!
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat die Bevölkerung vor Stimmenkauf bei der nächsten Wahl gewarnt, das führe zu mehr Korruption in der Regierung. Er forderte die Wähler auf, für eine Veränderung zu sorgen und dazu beizutragen, dass das Land nach den Parlamentswahlen, die für Februar 2019 geplant sind, eine Regierung mit guter Führung bekommt. "Lassen Sie sich nicht kaufen. Sie haben das Recht, für jede Person und jede Partei zu stimmen, die Sie mögen. Wenn Sie aber für Leute stimmen, die Ihnen Geld geben, werden diese in Zukunft versuchen, das Geld zurückzubekommen", zitiert die Nation den General. Der Premier sprach zu 200 Personen, darunter Vertreter der Gemeinden, die ihn bei seinem Besuch in Lopburi begrüßten. Er forderte auf, nach den Wahlen keine Straßenproteste zu veranstalten. Die Wahl müsse zum Frieden führen. Das Land habe bei den politischen Konflikten, die alle Regierungen lahmgelegt hätten, mehr als 10 Jahre verschwendet. Als der Premier die Bewohner fragte, welche Hilfe sie von seiner Regierung erwartet, antworteten sie: Reis-Subventionen. Prayut sagte, Subventionen gibt es nicht, da die jetzige Regierung immer noch Schulden in Höhe von 500 Milliarden Baht aus dem Reisförderungsprojekt der vorherigen Regierung zu begleichen habe.

Die Vollmondpartys
Der Ansturm ausländischer Touristen auf die Vollmondparty am Strand Haad Rin auf Koh Phangan ist ungebrochen. Am Sonntagabend feierten über 10.000 Menschen bis in die frühen Morgenstunden. Phangans Bezirkschef Krirkkrai Songthani hatte 120 Soldaten, Polizisten und Beamte des Innenministeriums in das ausgewiesene Gebiet am Strand Had Rain entsandt, um die Sicherheit während der ausgelassenen Party zu gewährleisten. Krirkkrai sagte, der Strandabschnitt sei überfüllt gewesen und die Touristen hätten zur dröhnenden Musik getanzt. Die Sicherheitskräfte hätten Verbrechen und Drogenmissbrauch verhindern sollen. Haad Rin ist seit Jahrzehnten für seine Vollmondparty berühmt, die Partys sind aber auch berüchtigt für Drogen- und Alkoholmissbrauch. Touristen ordern magic mushrooms, psychoaktive Pilze mit halluzinatorischer Wirkung, andere trinken die ganze Nacht und werden am Strand ohnmächtig. Kliniken und Krankenhäuser sind am nächsten Tag oft voll von erschöpften und verkaterten Touristen.

Durian-Frucht brummt
Der unersättliche Durian-Hunger Einheimischer und chinesischer Touristen, beschert den Verkäufern auf den Märkten Chiang Mais ein hohes Einkommen. Über 10.000 Baht pro Tag erzielen u.a. die Händler auf dem Muang Mai Market, einzig und allein aus dem Verkauf der "Königin der Früchte", die von westlichen Ausländern wegen ihres unverwechselbaren Geruchs oft abwertend als Stinkfrucht bezeichnet wird. Laut der Marktverkäufer verspeisen vor allem chinesische Urlauber die Früchte ohne zu zögern noch an Ort und Stelle, da das Mitführen von Durians in Hotels und öffentlichen Verkehrsmitteln verboten ist. Monthong, die in Thailand populärste Duriansorte, wird 2018 zum Verkaufspreis zwischen 100 und 120 Baht pro Kg gehandelt. Björn Jahner

Miss Tiffany's Universe
Eine 21-jährige Studentin der Kommunikationswissenschaft wurde beim jährlichen Schönheitswettbewerb für Transgender-Frauen im Cabaret Tiffany's in Pattaya zur Miss Tiffany's Universe 2018 gekürt. Kanwara "Esmon" Kaewcheen, die am Dusit-Campus der Universität Rajabhat studiert, wird Thailand beim Wettbewerb Miss International Queen vertreten, der 2019 in Pattaya stattfinden wird. Kanwara erhielt einen Honda Jazz RS, eine Geldprämie von 200.000 Baht, Geschenkgutscheine von Kosmetikherstellern und Schönheitskliniken sowie einen Zimmergutschein für ein Hotel. Die Zweitplatzierte war die 22-jährige Teerachaya "Book" Pimkittidej, die Kunst an der Universität Silapakorn studiert, während die 24 Jahre alte Voravalan "Nam" Taveekarn, Studentin der Erziehungswissenschaften an der Universität Rajabhat, den dritten Platz belegte. Der Wettbewerb Miss Tiffany's Universe ist offen für alle Transgender-Frauen, gleich, ob sie sich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen haben oder nicht.

Hohe Investitionen
Nach dem Östlichen Wirtschaftskorridor (EEC) hat die Regierung jetzt für den Süden den Südlichen Wirtschaftskorridor (SEC) beschlossen. Die Investitionen werden auf ca. 200 Milliarden Baht geschätzt. Davon entfallen 80% auf Verkehrsprojekte: so 83,3 Milliarden Baht für die Eisenbahn, 43 Milliarden Baht für 17 Straßenbauprojekte, 1,33 Milliarden Baht für Flughäfen, 628 Mio. Baht für den Hafen Ranong und 228 Mio. Baht für Marineprojekte. Neue Eisenbahnstrecken und Straßen werden vier Provinzen verbinden: Chumphon, Ranong, Surat Thani und Nakhon Si Thammarat. In 2020 soll die Eisenbahnroute von Nakhon Pathom über Hua Hin, Prachuap Khiri Khan nach Chumphon fertiggestellt werden.

65 Dengue-Fieber-Opfer
Für die ersten 8 Monate 2018 melden Gesundheitsbehörden über 50.000 Dengue-Fieber-Erkrankungen und 65 Todesopfer. Nach Angaben des Büros für Epidemiologie des Gesundheitsministeriums wurden in den 77 Provinzen des Landes bis zum 27. August insgesamt 50.079 Fälle gemeldet, 65 Menschen starben an Komplikationen im Zusammenhang mit der Krankheit. Die meisten Erkrankungen gab es in Phuket, Nakhon Pathom, Phichit, Mae Hong Son und Krabi. Dengue-Fieber ist eine Infektionskrankheit, die von Aedesmücken übertragen wird. Dengue wird auch Knochenbrecherfieber genannt, weil es oft schwere Gelenk- und Muskelschmerzen verursacht, die der Patient beschreibt, als würden Knochen brechen. Laut Gesundheitsministerium gibt es 3 Arten von Dengue-Fieber: das typische unkomplizierte Dengue-Fieber, Dengue-hämorrhagisches Fieber (DHS) und Dengue-Schock-Syndrom (DSS).

Politische Aktivitäten
Der Nationale Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) hat der teilweisen Aufhebung des Verbots politischer Aktivitäten zugestimmt. Das hat General Tanasak Patimapragorn mitgeteilt. Der NCPO habe die politischen Restriktionen gelockert, so dass politische Parteien bestimmte Aktivitäten von September bis Dezember wieder aufnehmen können. Sie sollen sich auf die für den 24. Februar 2019 geplanten Parlamentswahlen vorbereiten. Details werden vom NCPO-Chef General Prayut Chan-o-cha bekanntgegeben. Offenbar sollen Wahlkampagnen weiterhin nicht erlaubt sein. Im Dezember plant der NCPO außerdem, den Erlass Nr. 3/2015 aufzuheben, der die politische Zusammenkunft von mehr als fünf Personen verbietet, berichtet die Bangkok Post. Der stellv. Ministerpräsident Wissanu Krea-ngam sagte zuvor, dass politische Aktivitäten, die nach der Lockerung des Verbots erlaubt würden, auch Treffen mit Parteipartnern beinhalten, um Parteivorstände auszuwählen und Mitglieder zu rekrutieren, Meinungen zur Abgrenzung der Wahlkreise abzugeben, Kandidaten zu wählen sowie Ausschüsse zur Wahl der Kandidaten einzurichten.

Som Tam weit vorne
Unter 500 für Länder bzw. Regionen typische Speisen hat das Reisemagzin Lonely Planet das thailändische Gericht Som Tam weltweit auf den 5. Rang platziert. Som Tam ist ein scharfes Papaya-Salatgericht, das hauptsächlich aus gestoßenem Gemüse besteht. Es ist vor allem im Isaan, dem Nordosten Thailands, eine Nationalspeise. Ursprünglich ein laotisches Gericht, hat es heute außerhalb des Isaans Millionen Anhänger. Som heißt sauer und Tam meint stampfen, zerstoßen. Unter den 10 besten Speisen sind 5 aus Asien. Die Rangliste: 1. Pintxos in San Sebastián, Spanien; 2. Curry laksa in Kuala Lumpur, Malaysia; 3. Sushi in Tokio, Japan; 4. Beef brisket in Texas, USA; 5. Som Tam in Thailand; 6. Smørrebrød in Kopenhagen, Dänemark; 7. Crayfish in Kaikoura, Neuseeland; 8. Bibimbap in Seoul, Südkorea; 9. Pizza Margherita in Neapel, Italien; 10. Dim sum in Hongkong.

Thema Motorradunfälle
Mit einer Reihe neuer Maßnahmen will ein Gremium in 2019 die Zahl der Verkehrstoten unter den Bikern um die Hälfte reduzieren. Der Ausschuss will mit höheren Bußgeldern erreichen, dass Motorradfahrer ohne Führerschein eine Lizenz erwerben und so besser für den Straßenverkehr gerüstet sind. So soll die Geldstrafe für Fahren ohne Führerschein von jetzt 500 auf 5.000 Baht erhöht werden. Dass wäre eine Steigerung um 1.000%! Bei den Straßenverkehrsämtern des Landes sind 21 Mio. Motorräder registriert, aber nur 13 Mio. Menschen haben einen Führerschein. 15-Jährige, die täglich auf einem Motorroller zur Schule fahren, wissen oftmals nicht, dass sie legal einen Führerschein erwerben können und nach der Prüfung besser auf den Straßenverkehr vorbereitet sind. Weitere Maßnahmen sind Fahrspuren nur für Motorradfahrer auf breiten Straßen, sichere Fahreigenschaften fördern und ein Bewusstsein für die Verantwortung im Straßenverkehr schaffen. Die Ausschussmitglieder hoffen, dass Regierung und nachgeordnete Behörden die Vorschläge aufgreifen. Nach Angaben von Daily News starben 2017 bei Motorradunfällen 8.900 Menschen.

Gegen die Drogenmafia
Die Polizei hat in Ayutthaya 3 mutmaßliche Drogenhändler im Alter zwischen 28 und 34 Jahren festgenommen und auf einem Lastwagen 14,8 Mio. Methamphetamin-Tabletten (Yaba) im Wert von 1,5 Milliarden Baht beschlagnahmt. Laut stellv. nationalen Polizeichef General Chalermkiat Srivorakan hatte ein Hinweis im Juli zu den Festnahmen und der Beschlagnahme von Rauschgift geführt. Die Polizei erfuhr, dass eine im Norden ansässige Drogenbande, die mit Drogenhändlern aus Laos zusammenarbeitet, Rauschgift - versteckt unter landwirtschaftlichen Produkten - in einem Laster von Chiang Rai zu einem Lagerhaus in Ayutthayas Bezirk Bang Pa-in transportieren würde. Die Drogen sollten später an Einzelhändler in Bangkok und den umliegenden Provinzen verteilt werden. Am 18. August wurden die drei Männer festgenommen. Generalleutnant Sommai Kongvisaisuk, Leiter des Narcotics Suppression Bureau (NSB) in Bangkok, vermutet, dass die Drogen von einer Lao-Bande mit Verbindungen zu Hmong-Händlern in Chiang Rais Bezirk Wiang Kaen-Distrikt stammten. Die Händler sind dafür bekannt, große Mengen von jeweils über 10 Mio. Pillen zu transportieren. Sommai sagte weiter, solche großen Chargen könnten nicht nur innerhalb Thailands verteilt werden, sondern gingen auch in ein Drittland. Sommai berichtete zudem über den Erfolg der Drogenpolizei von 2016 bis heute: 2.724 Verhaftungen und die Beschlagnahme von über 189 Mio. Methamphetaminpillen, 10.108,76 Kg Crystal Meth (Ice), 866,17 Kg Heroin, 182,37 Kg Kokain und 13.132,78 Kg getrocknetes Marihuana.

Mehr häusliche Gewalt
Von den 367 gemeldeten Fällen häuslicher Gewalt gingen in den ersten 7 Monaten dieses Jahres 242 tödlich aus. Die Progressive Movement Foundation für Frauen und Männer hat diese Statistik veröffentlicht. Sie soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf häusliche Gewalt lenken. "Dies bedeutet, dass in 65,9% der Fälle häuslicher Gewalt Todesdelikte vorkommen", berichtete Angkhana Intasa, leitender Mitarbeiter der Stiftung, auf einer Pressekonferenz. Dieser Prozentsatz sei innerhalb von zwei Jahren um 48,5% gestiegen. Alkoholkonsum und Drogenmissbrauch sind Schlüsselfaktoren bei der Ermordung von Familienmitgliedern, sagte sie und fügte hinzu, dass Motive in der Regel Eifersucht, Wut und Geld seien. "Bis zu 94,9% der Menschen, die häusliche Gewalt erleben, haben sich entschieden, nicht zu intervenieren", sagte sie weiter. Es sei an der Zeit für die thailändische Gesellschaft, ihre Einstellung zu ändern.

Schon 16 Tollwut-Tote
Eine Frau wurde in Tak von einem Hund gebissen und ist an Tollwut gestorben. Sie ist der 16. Tollwuttote 2018. Laut Generaldirektor des Disease Control Department, Dr. Suwanchai Watanayincharoen, war die 50 Jahre alte Frau 2017 in Surat Thani von einem Hund gebissen worden. Danach hatte sie sich nicht gegen Tollwut impfen lassen. 15 der 16 Todesfälle waren durch infizierte Hunde verursacht worden, einer durch einen Katzenbiss. Die Tollwuttoten dieses Jahres wurden aus Buriram, Rayong, Surin, Songkhla, Trang, Nakhon Ratchasima, Prachuap Khiri Khan, Phatthalung, Nong Khai, Yasothon, Kalasin, Mukdahan, Tak und Surat Thani gemeldet.

Müllverbrennung
Die Regierung will eine Kampagne starten, um das Umweltbewusstsein zu schärfen und Touristen zu ermutigen, die Verantwortung für natürliche Ressourcen und die Umwelt zu teilen. Die öffentliche Hand und der private Sektor sollen ein Kunststoff- und Müllmanagement auf nachhaltige Weise ankurbeln. Alle zuständigen Regierungsbehörden, wie das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt, das Ministerium für Tourismus und Sport und das Innenministerium, sollen so wenig Abfall wie eben möglich verursachen und den Müll nachhaltig entsorgen. Die Behörden werden den Gemeinden Informationen über eine effektive Mülltrennung liefern. Mehr als 300 Müllverbrennungsanlagen sollen in 77 Provinzen in Thailand gebaut werden, berichtete "NNT".

Gegen die Todesstrafe
Mehrere Organisationen, die sich für die Abschaffung der Todesstrafe in Thailand einsetzen, haben einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, der abzielt, die Todesstrafe durch eine lebenslange Haft zu ersetzen. "Wir sind dabei, die Meinungen von Interessengruppen zu unserem Gesetzesentwurf zu sammeln", erklärte Gothom Arya, Präsident der Stiftung für Frieden und Kultur. Die Stiftung und ihre Verbündeten hätten vor 3 Monaten damit begonnen, das "Gesetz über die lebenslange Haftstrafe vor Todesstrafe" zu entwerfen. "Wir sammeln jetzt die Unterschriften von Unterstützern. Wenn mindestens 10.000 Menschen die Petition unterschreiben, werden wir sie dem Übergangsparlament NLA als Gesetzentwurf vorschlagen", sagte er nach einem Treffen über den Gesetzentwurf im Büro der Nationalen Menschenrechtskommission (NHRC). Internationale Kriminalitätsstudien hätten ergeben, dass Todesstrafe keine wirksame Abschreckung sei. Gothom betrachtet die Todesstrafe auch als eine Verletzung des fundamentalsten Rechts der Menschen zu leben. Nach einem Bericht der Nation forderte er das Justizministerium und die zuständigen Behörden auf, eine nationale Diskussion über die Todesstrafe und ihre Alternativen zu beginnen. Sie könnten damit beginnen, die Ergebnisse von Studien zu lebenslanger Haft, Todesstrafe, Verbrechensverhütung zu veröffentlichen.


Reise-Tipps für Thailand

Thailand bestes Land
Bei einer Online-Umfrage des amerikanischen Reisemagazins Conde Nast Traveller kam Thailand in der Kategorie "Bestes Land für Menschen" auf den ersten Platz. Die vergebenen Preise ehren "das Beste, was die Reisewelt zu bieten hat". Kategorien umfassen u.a. Hotels, Fluggesellschaften, Skigebiete, Inseln und Architektur. Darüber hinaus belegte Thailand nach Italien und Griechenland den 3. Platz in der Kategorie "Bestes Land". Zwei Hotels - das Mandarin Oriental in Bangkok und Six Senses auf Kho Yao Noi in der Phan-nga-Bucht – belegten in "Bestes Hotel in Asien und auf dem indischen Subkontinent" den 4. und 5. Platz. Die Insel Samui landete bei "Beste Inseln der Welt"" auf dem 9. Platz hinter den griechischen Inseln, den Malediven, den Balearen, Hawaii, St. Lucia, Bali, Sizilien und Mauritius.

Warnung vor Blüten
Die neuen 500- und 1.000-Baht-Scheine sind gerade mal zwei Monate im Umlauf, da tauchen schon die ersten Blüten auf. Die Bank of Thailand (BoT) warnt die Bevölkerung vor Fälschungen der neuen 500- und 1.000-Baht-Banknoten, die landesweit am Geburtstag von Seiner Majestät Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun (Rama X.) am 28. Juli herausgegeben wurden. Gemäß BoT müssen echte Banknoten ein transparentes Foto vom Monarchen sowie ein transparentes Wasserzeichen aufweisen. Hält man den Schein gegen das Licht, ist der Nennwert als Zahl zu erkennen. Blinde Menschen können die Echtheit eines Scheines überprüfen, indem sie den Nennwert ertasten, der in Braille-Schrift angegeben ist. Die BoT rät den Menschen, sich die neuen Scheine genau anzusehen, wenn sie welche erhalten. Björn Jahner

Sicherheit für Touristen
Zur erhöhten Sicherheit der Touristen und besonders der Passagiere auf den Tourbooten schafft das Tourismus- und Sportministerium ein Marine Surveillance and Assistance Centre. Das Zentrum soll spätestens 2019 werden und das Vertrauen ausländischer Urlauber ins Reiseziel Phuket stärken. Laut Masterplan des Ministeriums hat die neue Agentur die Aufgabe, alle relevanten Marinestrukturen zu überwachen und zu unterstützen: Management, Budgets, Ausrüstung, Technologien, Personal, Katastrophenvorsorge und Sicherheit. Die Provinzverwaltung Phuket hat inzwischen alle 24 Häfen und Anleger aufgewertet und Überwachungskameras installieren lassen. Ein mobiles Team kontrolliert Boote und Schiffe, die in der Andamanensee mit Urlaubern auslaufen. Über eine neue Software gibt es aktuelle Informationen über Passagiere und Routen. Nach dem Schiffsunglück vom 5. Juli mit 47 Toten aus China ist die Zahl der Touristen aus der Volksrepublik gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Nach Angaben der Association of Thai Travel Agents melden Phukets Hotels für die Monate Juli und August bis zu 30% weniger Gäste. Laut der staatlichen Tourismusbehörde (TAT) haben 6 chinesische Airlines 19 Flüge nach Phuket gestrichen, das sind rund 6% aller wöchentlichen Verbindungen.

Armband anstatt Ticket
Seit kurzem erhalten Touristen am Anleger Ao Por in Palkok (Phuket) ein gelbes Armband anstatt eines Tickets. Der Flowlow QR Code speichert verschiedene Reise-Informationen und ist zugleich für den Urlauber eine Reiseversicherung der Southeast Insurance Company Limited mit einer Deckungssumme bis zu einer Million Baht. Jeder Urlauber muss das Armband tragen. "Alle Besucher müssen ihre Informationen auf der Flowlow-Website registrieren, indem sie den QR-Code auf dem Flowlow-Armband scannen, um ihre Reiseversicherung zu aktivieren", heißt es nach einem Bericht von "The Thaiger" auf einem Hinweisschild am Anleger.

Rim Talay Restaurant
Im Laksasubha Hua Hin, 53/7 Naresdamri Road, wurde im August die Wiedereröffnung der La Costa Bar und des Rim Talay Restaurants gebührend gefeiert. Beide gastronomischen Einrichtungen am einladenden Infinity-Pools des Strandresorts wurden komplett neu designt und versprühen herrlich maritimes Flair. Die Besitzerin und Generalmanagerin des Resorts, M. L. Laksasubha Kridakon, begrüßte zusammen mit ihrer 80-jährigen Mutter alle Kunden und Gäste, die der Wiedereröffnung des romantischen Strandlokals sehnsüchtig entgegengefiebert hatten. Neu konzipiert wurde auch das Menü des Restaurants, das mit raffiniert zubereiteten Meeresfrüchte-Spezialitäten und thailändischen Speisen mit internationalem Touch für Gaumenfreuden sorgt. Regelmäßig angeboten werden auch verschiedene Themenabende, mal mediterran, italienisch oder auch asiatisch, die gewiss für frischen Wind in der Gastronomieszene der Stadt sorgen. Mit abwechslungsreichen Frühstücks, Mittags- sowie Abendangeboten bietet das Rim Talay Restaurant zu jeder Tageszeit ein kulinarisches Erlebnis, abgerundet mit dem ungetrübten und einmaligen Blick auf das Meer. Reservierung, Tel.: 032-514.525-31. Infos: www.laksasubhahuahin.com Björn Jahner

Chiang Mai - Hanoi
Thai AirAsia verbindet ab dem 28. Oktober Chiang Mai im hohen Norden Thailands mit der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi. Der Service wird viermal pro Woche angeboten, montags, mittwochs, freitags und sonntags. Am Chiang Mai International Airport startet die Maschine um 13.20 Uhr und landet am Internationalen Airport in Hanoi um 14.50 Uhr. Der Rückflug erfolgt um 15.20 Uhr, Chiang Mai ist um 16.55 Uhr erreicht. Björn Jahner

Bangkok - Chiang Mai
Thai VietJet Air erhöht ihre Verbindungen zwischen Bangkok und Chiang Mai im hohen Norden des Landes auf 7 tägliche Hin- und Rückflüge. Der erste Flug startet am Hauptstadtflughafen Suvarnabhumi um 6.10 Uhr, gefolgt von den Verbindungen um 9.50, 12.20, 14.20, 16.20, 17.20 und 21 Uhr. Die Rückflüge ab dem Chiang Mai International Airport erfolgen am 8, 11.40, 14.10, 16.10, 18.10, 19.10 und 22.50 Uhr. Infos: www.vietjetair.com Björn Jahner

Strände ausgezeichnet
13 Strände an der Andamanensee haben die Umwelttests bestanden und wurden mit einem Stern ausgezeichnet. Phukets Vizegouverneur Thawornwat Kongkaew überreichte die Zertifikate im Pearl Hotel an lokale Verwaltungsorganisationen für die Strände und an 34 Geschäftsleute für gutes Abwassermanagement. Die Star-Strände sind: Mai Khao, Nai Yang, Gluay auf der Koh Hei, Plab Pla auf der Koh Racha, Nai Thon, Bang Tao, Surin, Kamala, Patong, Tritrang, Kata, Karon und Nai Harn. 150 Unternehmer hatten sich für ein Zertifikat für ein gutes Abwassermanagement beworben, aber nur 34 erhielten Urkunden nach der Bewertung der Umweltverschmutzung.

Das U Jomtien Pattaya
An der Jomtien Beach Road hat das Hotel U Jomtien Pattaya eröffnet. Die Vier-Sterne-Unterkunft beherbergt 64 Zimmer und Suiten, ein Restaurant, einen Rooftop-Swimmingpool und ein Fitnesscenter. Wie in allen anderen U-Hotels und -Resorts auch, wird hier eine 24-Stunden-Nutzung des Zimmers angeboten, vom Check-in bis zum Check-out sowie Frühstück rund um die Uhr. Als Eröffnungsangebot werden bis 31. Oktober 50% Rabatt auf den Übernachtungspreis für 2 Personen inklusive Frühstück für ein Superior Room (1.900 statt 3.799 Baht) offeriert. Infos: http://goo.gl/VHxYre Björn Jahner

Phuket - Penang
AirAsia hat eine neue Verbindung zwischen Phuket und Penang in Malaysia aufgenommen. Am Flughafen Penang startet die Maschine um 20.25 Uhr Ortszeit und landet am Phuket International Airport um 20.30 Uhr. Der Rückflug erfolgt um 21 Uhr, Penang ist um 23.05 Uhr Ortszeit erreicht. Penang ist eine der beliebtesten Inseln Malaysias und ist sowohl für ihre malerischen Strände an der Westküste als auch für die multikulturell geprägten Städte im Osten bekannt. Björn Jahner

Rauchverbot in Jomtien
Erneut suchten städtische Beamte und Mitarbeiter des Umweltministeriums den Strand in Jomtien (Pattaya) auf, um Touristen zu warnen, dass nur in den dafür ausgewiesenen Bereichen geraucht werden darf. Vorausgegangen waren Medienberichte, in denen über Verschmutzungen durch achtlos entsorgte Zigarettenstummel an den Stränden der Touristenmetropole berichtet wurde und dass keine Kontrolleure in Sichtweite wären. Nach einem Rundgang und aufklärenden Gesprächen mit den Badegästen, kehrten die Beamten zurück ins Rathaus und erklärten den Strand für rauchfrei. Laut einer Liegestuhlvermieterin beachte der Großteil der Besucher das Rauchverbot. Einige würden sich jedoch immer noch über das Verbot hinwegsetzen, selbst, nachdem in den Raucherzonen bereits Sitzmöglichkeiten für sie geschaffen wurden. Auch ein Speedboat-Betreiber berichtet, dass immer noch viele Ausflügler, die nach Koh Larn übersetzen möchten, ungeniert am Strand rauchen. Selbst dann, wenn sie von ihren Reiseleitern auf das drohende Bußgeld in Höhe von 100.000 Baht hingewiesen werden. Nach Aussage des leitenden Vollzugsbeamten des Verwaltungsdistrikts Banglamung, Pol. Maj. Jeerawat Sukontasap, seien seine städtischen Kontrolleure jedoch nicht dazu berechtigt, diesen hohen Strafbetrag einzufordern. Sie können Urlauber lediglich wegen der Verletzung der Sauberkeitsvorschriften der Stadt mit 2.000 Baht zur Kasse bitten. Zur Erhebung der deutlich höheren Geldstrafen sind ausschließlich Beamte des Amts für Meeres- und Küstenressourcen befugt, erklärt Jeerawat und fügt hinzu, dass Urlauber beim ersten Fehlvergehen ohnehin nur verwarnt werden. Björn Jahner

Chiang Mai - Taipeh
Thai AirAsia bedient ab dem 30. September die Route zwischen Chiang Mai im Norden Thailands und Taipeh, der Hauptstadt von Taiwan. Die Flüge werden dienstags, mittwochs, freitags und sonntags durchgeführt. Am Chiang Mai International Airport startet die Maschine um 13.55 Uhr und landet auf dem Taiwan Taoyuan International Airport um 18.45 Uhr Ortszeit. Der Rückflug erfolgt um 20.10 Uhr Ortszeit, Chiang Mai ist um 23.20 Uhr erreicht. Infos: www.airasia.com Björn Jahner

Chiang Mai mit Airbnb
Der Community-Marktplatz für Buchung und Vermietung von Unterkünften Airbnb unterbreitet seine populären Experience-Angebote (Entdeckungen) jetzt auch in Chiang Mai. Dabei handelt es sich um Aktivitäten von und mit inspirierenden Einheimischen, die über herkömmliche Touren oder Kurse hinausgehen. Die Gäste tauchen dabei ein in die einzigartige Welt jedes Gastgebers. Es ist für jeden die Gelegenheit, Hobbys, Fähigkeiten oder Fachkenntnisse zu teilen, ohne dass dafür ein freies Zimmer benötigt wird. So zum Beispiel Stehpaddeln (Stand Up Paddling) auf dem Ping-Fluss, Workshops für traditionelle Yantra-Tattoos und Herstellung veganer Seife sowie kulinarische und Foto-Spaziergänge und eine Nachtradtour durch die Stadt. Weltweit bietet Airbnb 13.000 Experiences in 180 Städten an. Chiang Mai ist nach Bangkok die Stadt mit den meisten Entdeckungen des Landes. Im letzten Jahr begrüßte das Buchungsportal in Chiang Mai 160.000 Gäste aus 135 Ländern. Infos: www.airbnb.de Björn Jahner

Zweites Kinderkino
Nach dem Kodomo Kids Cinema im Mega Cineplex Bangna im Einkaufszentrum MegaBangna hat Major Cineplex sein zweites Kinderkino im Westgate Cineplex des Einkaufszentrums CentralPlaza WestGate in Bangkok eröffnet. Familien mit Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren wird hier die Möglichkeit geboten zu spielen sowie Filme zu schauen und zwar beides zur gleichen Zeit! Mit einer Riesenröhrenrutsche, Ballbecken und kunterbunter Inneneinrichtung sowie Bestuhlung sind die Kinosäle kinderfreundlich ausgestattet und bieten Spaß für Groß und Klein. Angeboten werden auch verschiedene Aktivitäten wie Tanzen, Singen, Verkleiden, Malen und Modeschauen. In diesem Jahr stehen 20 kindgerechte Filme zur Auswahl wie Sherlock Gnomes, Jurassic World: Fallen Kingdom, Incredibles 2, Ant Man and The Wasp, Teen Titans Go! To the Movies, Doraemon The Movie 2018, Cinderella, The Grinch, Bernie The Dolphin, Ralph Breaks the Internet und Wreck-It Ralph. Björn Jahner

Frankfurt - Phuket
Ab dem 28. Oktober streicht Thai Airways International (THAI) den Bangkok-Stop-Over aus ihrer Verbindung zwischen Frankfurt am Main und Phuket. Die Airline verkehrt ab dem genannten Termin dreimal wöchentlich direkt zwischen der deutschen Finanzmetropole und der Urlaubsinsel im Süden Thailands. Die Route wird mit einer Boeing 777 bedient. Björn Jahner

Highway 118 ist dicht
Drei Abschnitte des Highway 118 zwischen Chiang Rai und Chiang Mai sind in Folge heftiger, anhaltender Regenfälle auf kompletter Breite eingebrochen. Bei der Polizei in Doi Saket ging um 3 Uhr morgens der Hinweis ein, dass die Hauptverbindungsstraße zwischen den beiden Provinzhauptstädten an den Kilometermarkierungen 43, 35 und 17 unterspült und zusammengebrochen war. In der Dunkelheit kam es zu mehrere Unfällen, in denen vorwiegend Lastkraftwagen verwickelt waren, die in die riesigen Krater stürzten. Die Polizei warnt Autofahrer dringend davor, die Route Chiang Rai-Prao-Chiang Mai zu nutzen. Bis die betroffenen Abschnitte repariert und wieder für den Verkehr freigegeben werden, sind nachfolgende Alternativrouten zu nutzen:

1. Highway 11 nach Lamphun und nach Lampang (Highway 1), nach Phayao und schließlich nach Chiang Rai (350 Kilometer).

2. Highway 1001 nach Prao Bezirk (Highway 1150), nach Wiang Pa Pao, nach Mae Saruay und dann nach Chiang Rai (250 Kilometer).

3. Highway 107 nach Fang (Highway 109), nach Mae Saruay (Highway 118) und Chiang Rai (280 Km). Björn Jahner


Solche Sachen...

Wildschwein tötete
Ein 48-jähriger Thailänder wurde von einem Wildschwein in Kathu (Phuket) getötet, nachdem er das Tier getreten hatte. Augenzeugen sagten aus, dass ein Eber mit langen Stoßzähnen aus einem Stall ausgebüxt war und gegen das Heck des Motorrads des Mannes stieß, der darauf wütend reagierte. Aller Warnungen mehrerer Bauarbeiter zum Trotz, die vor ihrer Unterkunft nahe dem Stall saßen, ging der alkoholisierte 48-Jährige auf das Tier zu und trat es. Daraufhin wurde er von dem Eber angegriffen und erlitt schwere Verletzungen in der Leistengegend. Noch bevor er ins Krankenhaus gebracht werden konnte, verblutete er und erlag seinen schweren Verletzungen. Das Wildschwein probierte auch die anderen Arbeiter sowie die gerufene Polizei anzugreifen, die ihre Mühe hatte, das Tier einzufangen und in den Stall zu sperren. Björn Jahner

Drogen in der Vagina
Die Polizei hat an der Fähre auf der Insel Phangan eine Frau festgenommen, die Rauschgift in ihrer Vagina mit sich führte. Es waren zwei Kondome mit 104 Gramm der Droge Ice im Straßenverkaufswert von über 320.000 Baht. Die Polizei hatte einen Tipp bekommen, dass eine Frau in Jeans und Flip-Flops in Don Sak, Provinz Surat Thani, die Fähre zur Koh Phangan bestiegen hätte. Beamte warteten am Terminal Phangan und nahmen die Frau fest. Sie war im Besitz von 49.000 Baht in bar. Bei der intensiven Befragung brach sie zusammen und gab zu, zwei Kondome mit Ice in ihrer Vagina zu haben, berichtet "Sanook". Ihr Ehemann, ein Nigerianer namens Peter, habe sie als Drogenkurierin eingesetzt. Das Ice hätte sie einem Mann mit dem Namen Mai in Ban Tai übergeben sollen. Neben den Drogen beschlagnahmten die Ermittler auch ihren BMW.

Siuizid auf Facebook
Ein Mann hat sich in einem Haus in Kamala erschossen und seinen Selbstmord auf Facebook live übertragen.
Als Polizei und Rettungskräfte an der Soi Bang Wan eintrafen, fanden sie die Leiche des 29-Jährigen auf dem Boden vor. Die Brust wies eine 2,5 cm große Schusswunde auf, auf dem Boden war eine große Blutlache. Eine handgemachte Pistole und eine automatische Pistole lagen in der Nähe. Die Leiche wurde ins Hospital Vachira gebracht. Die Eltern sagten der Polizei, dass ein Freund vor dem Vorfall bei ihrem Sohn gewesen und er wütend gewesen sei. Eine Stunde nach Mitternacht sahen die Eltern, wie der Freund das Haus verließ. Danach hörten sie das Geräusch eines Schusses. Sie eilten in das Zimmer, der Sohn lag tot auf dem Boden. In dem Raum fanden Polizisten kochendes Kratom und auf seiner Facebook-Seite einen Videoclip.

Großmutter vergewaltigt
Ein 30 Jahre alter Mann hat eine 74-jährige Großmutter vergewaltigt, weil seine Frau schwanger ist und er keinen Sex mit ihr haben konnte. Der Mann wurde im Unterbezirk Nam Bor Luang (Chiang Mai) verhaftet. Bei der Nachstellung der Tat im Haus des Opfers eilten 100 Dorfbewohner herbei, die den mutmaßlichen Täter lynchen wollten. Die Polizei musste ihn schützen und die Tat an einem sicheren Ort nachstellen. Der Mann sagte aus, er sei betrunken gewesen, als er nach der Arbeit das Haus der Frau passierte, die draußen saß. Er zerrte sie zu einem Teich auf ihrem Grundstück und vergewaltigte sie. Dann schnitt er ihr mit einem Messer in die Kehle und raubte eine Goldkette im Wert von 20.000 Baht und 10.000 Baht in bar. Die Großmutter liegt in kritischem Zustand in einem Krankenhaus. "Sanook" berichtet, der Mann habe bereits wegen Raub und Körperverletzung im Gefängnis gesessen.

Mord vor Buddha-Berg
Ein junges Paar aus Bangkok wurde auf dem Parkplatz am Buddha-Berg, der Touristenattraktion Khao Chi Chan (Pattaya), mit mehreren Schüssen aus einem roten Honda CR-V förmlich hingerichtet. Die 20 Jahre alte Frau, die Geburtstag hatte, wurde viermal getroffen, ihr 21-jähriger Freund dreimal, heißt es bei "Daily News". Das Paar hatte sich mit zwei Freunden, die unverletzt blieben, in Pattaya einen Toyota Innova für eine Rundfahrt gemietet. Der 33 Jahre alte Fahrer sagte aus, sie hätten bereits den Schwimmenden Markt und Nong Nooch besichtigt. Am Khao Chi Chan sei das Paar ausgestiegen, um zu trinken. Dann seien Schüsse gefallen. Ein 20-Jähriger Freund berichtete, für die attraktive Frau hätten sich mehrere Männer interessiert. Die Polizei sucht den Fahrer des roten Honda und vermutet als Motiv ein Liebesdreieck.

Brite mit Kinderpornos
Die Polizei hat einen 49 Jahre alten Briten in seinem Haus im Bangkoker Bezirk Phasi Charoen wegen des Besitzes von Kinderpornographie festgenommen. Die Beamten hatten einen Hinweis auf den Ausländer erhalten. Dieser hatte eine Anzeige auf der Website www.bangkok.craiglist.co.th geschaltet. Damit suchte er eine Mutter mit einem 12-jährigen Mädchen. Die Ermittler reagierten online. Der Brite wollte Sex mit Mutter und Tochter haben, berichtet "Khao Sod". Später schickte der Brite kinderpornographische Fotos. Bei Durchsuchung seines Hauses fanden die Polizisten einen Laptop mit kinderpornographischem Inhalt. Der Mann wurde mit auf die Polizeistation Bang Khun genommen. Nach Angaben der Ermittler hat der Brite an einer Schule in Bang Khae Englisch unterrichtet. Bei der Vernehmung sagte er aus, er habe die Fotos nur zum persönlichen Gebrauch auf dem Laptop gespeichert. Nun wird recherchiert, ob er an der Schule, an der er unterrichtete, Kinder belästigt hat.

Chinese mit 8 Mio.
Soldaten stoppten an einem Kontrollpunkt im Nordwesten des Landes (Mae Sot) einen Hyundai-Van und fanden in dem Fahrzeug 8 Millionen Baht. Der Wagen wurde von einem 32 Jahre alten Mann aus Chiang Mai gelenkt, einziger Fahrgast war ein 25-jähriger Chinese. Beide gaben widersprüchliche Angaben. Der Chinese sagte aus, das Geld gehöre seinem Boss, der jenseits der Grenze in Myanmar geschäftlich involviert sei. Er selbst sei mit dem Van auf dem Weg nach Bangkok. Die Soldaten übergaben beide Männer der Immigration für weitere Vernehmungen.

Franzose als Erpresser
Ein Franzose ist auf Koh Samui als mutmaßlicher Anführer einer Hacker-Gruppe verhaftet worden, die Daten von einem britischen Finanzinstitut gestohlen und Lösegeld verlangt hatte. Polizei und Vertreter der französischen Botschaft stürmten um 5 Uhr das Haus in Mae Nam. Sie beschlagnahmten Marihuana und 20 Beweisstücke, darunter einen Computer, ein Telefon und Banksparbücher. Der Franzose wird umgehend nach Frankreich ausgeliefert. Er soll sich in das Computersystem eines britischen Finanzinstituts gehackt haben, die persönlichen Daten seiner Kunden gestohlen und ein Lösegeld verlangt haben, um die Informationen nicht öffentlich zugänglich zu machen. Seine beiden mutmaßlichen Komplizen sind in Frankreich in Untersuchungshaft. Laut der französischen Polizei soll der Verhaftete auch im "Dark Web" involviert gewesen sein, einer Plattform, auf der häufig Rauschgift und Waffen gehandelt werden. Gerichte in Surat Thani und Nakhon Ratchasima hatten gegen den Franzosen Haftbefehle erlassen. Die Samui-Razzia erfolgte gleichzeitig mit der Durchsuchung von zwei Häusern im Pak-Chong-Distrikt von Nakhon Ratchasima.

Brite stürzte in den Tod
Ein Brite fiel in Chiang Mai vom 15. Stock seines Condominiums in den Tod.
Der Sturz endete im dritten Geschoss neben dem Swimmingpool. Entsetzte Bewohner des Apartmenthauses sahen beim Schwimmen, wie der 57-Jährige in die Tiefe sprang. Nach Angaben von Mitarbeitern des Lanna 3 Condo hatte der Ausländer sein Apartment mehrere Monate gemietet, er lebte allein. Die Polizei stellte fest, dass der Mann sein Zimmer von innen abgeschlossen hatte. Offenbar war nichts gestohlen worden. Die Beamten fanden ein Tagebuch, in dem der Brite über Konflikte mit seiner Familie geschrieben hatte. Die Leiche wurde ins Krankenhaus Chiang Mai zur Obduktion geschickt, das britische Konsulat in Chiang Mai wurde über den Vorfall informiert.

16-Jähriger vermittelte Kinder für Sex
Nach Ermittlungen von Lehrern an einer Schule in Nakon Sawan hat die Polizei einen 16-Jährigen wegen Menschenhandels und zudem 6 Männer verhaftet, die Sex mit Schuljungen hatten. Nach einem Bericht von "Daily News" sollen 150 Menschen Sex mit Kindern gekauft haben. Alle 8 Opfer sind unter 15, einige unter 13 Jahren. Der 16-jährige Junge soll eine Facebook-Seite benutzt hat, um Kinder für Sex zu verkaufen. Die Lehrer an der Schule in Nakhon Sawan waren misstrauisch geworden, da die Zahl der Schulschwänzer zunahm und einige der Schüler viel Geld zu haben schienen. Die Ermittlungen ergaben, dass eine Gruppe von Jungen für Sex verkauft wurde und sie den Namen des 16-Jährigen als ihren Anführer nannten. Die verhafteten Männer sind im Alter zwischen 30 und 61 Jahren.

246 Schusswaffen
Die Polizei hat den Besitzer eines Gold- und Pfandleihgeschäftes in Khon Kaen festgenommen, weil er im Besitz von 246 Schusswaffen und Munition war. Die Waffen sollen nicht registriert worden sein, das heißt, der 56 Jahre alte Mann hatte keine Genehmigungen. Jetzt ermitteln die Beamten, ob die Schusswaffen mit Straftaten in Verbindung zu bringen sind. In Kalasin hat die Polizei einen 20-Jährigen verhaftet, der aus Einzelteilen provisorische Waffen und Kugeln baute. Er war im illegalen Besitz von zwei Schrotflinten und 20 Kugeln.

Vor Kamera vergewaltigt
Die Voyeure einer Line-Gruppe, die die Vergewaltigung eines Kleinkindes mit einer Live-Kamera verfolgten, werden strafrechtlich nicht verfolgt. Im Dezember wurde eine 27 Jahre alte Frau verhaftet, weil sie die Eltern eines Kleinkindes dafür bezahlt hatte, ihr Kind vor laufender Kamera zu vergewaltigen. "Nach dem Gesetz fallen Menschen, die zuschauen, nicht in die Kategorie einer Straftat", sagte Oberst Songpol Sangkasem von der Polizei Phitsanulok. "Nur wer von Mitgliedsgebühren profitiert oder für den Inhalt bezahlt, kann strafrechtlich verfolgt werden." Die 27-Jährige wurde wegen Menschenhandel, Hochladen obszöner Inhalte und Verstoß gegen das Kinderschutzgesetz verurteilt. Ihre Haft beläuft sich auf 25 Jahre und 3 Monate Gefängnis, plus eine Geldstrafe von 2,13 Mio. Baht.

Kehle aufgeschlitzt
In einem Haus in der Siedlung Nawee House in Sattahip wurde ein Amerikaner mit durchschnittener Kehle gefunden. Ein 21 Jahre alter Thai hatte nach dem Mieter sehen wollen, weil dieser sich nicht am Telefon gemeldet hatte. Der 64-jährige Mann lag im Badezimmer in einer Blutlache. Neben der Leiche fand die Polizei einen Kartonschneider, im Waschbecken einen gebrochenen Rasierer. Der Amerikaner hatte sich mit dem Messer beide Seiten des Halses aufgeschlitzt. Der Ami war ein pensionierter Marineoffizier, lebte allein im Haus und soll unter Depression gelitten haben. Die Polizei sandte die Leiche zur Obduktion ins Police Hospital Bangkok.

Reiseleiter erpresste
Die Touristenpolizei hat einen chinesischen Reiseleiter in Pattaya festgenommen, der Urlauber aus China bedroht und erpresst hat. Ein Video darüber wurde in China mehr als 3 Mio. Mal geteilt und hat Thailand ein schlechtes Image als Reiseland eingebracht. Auf dem Video soll zu sehen sein, wie der Reiseleiter Urlauber zwang, in von ihm ausgesuchten Geschäften einzukaufen. Der Chinese forderte von den Touristen Geld und warnte sie, sollten sie der Aufforderung nicht nachkommen, könnten sie am nächsten Tag den Bus nicht mehr besteigen. Der Reiseleiter arbeitete für die Chinese-Thai Tour Company (TYT), die Chinesen nach Bangkok, Rayong und Pattaya bringt. Der Reiseleiter wurde wegen illegaler Tätigkeit angeklagt, die Agentur TYT weil sie das Image des thailändischen Tourismus beschädigt hat.

Kinderpornos online
Einen 64 Jahre alten Schweizer hat die Touristenpolizei in Pathum Thanis Bezirk Lam Lukka unter dem Vorwurf verhaftet, Kinderpornografie online veröffentlicht zu haben. Der Einsatz im Tambon Lat Sawai erfolgte nach einer Untersuchung der Task Force "Internetkriminalität gegen Kinder". Der Schweizer wurde verhaftet, nachdem die Polizei 248 elektronische Dateien gefunden hatte, die pornografische Videoclips mit Kindern enthielten. Das jüngste Opfer war vier Jahre alt, sagte der stellv. Leiter der Touristenpolizei, Generalmajor Surachate Hakparn. Der Verhaftete soll die Dateien mehr als ein Jahrzehnt gesammelt und im Internet hochgeladen haben. Die Polizei überprüft seinen Computer, um zu sehen, ob er das Material an andere weitergegeben oder verkauft hat, was eine zusätzliche Anklage wegen Menschenhandels mit sich bringen würde, weil er von Kinderpornografie profitiert hätte. Die Polizei beschuldigte den Verdächtigen zunächst, kinderpornografisches Material zu besitzen - eine Straftat, die mit bis zu 5 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von bis zu 100.000 Baht abgeurteilt werden kann. Surachate sagte weiter, die Polizei habe bislang 700 Kinderpornoseiten im Internet geschlossen.

Schwede erhängte sich
Hinter dem chinesischen Schrein Pun Tuao Kong an der Phra Baramee Road in Phuket ist ein Schwede erhängt aufgefunden worden. Ein Autofahrer, der sich auf dem Weg von Patong zur Stadt befand, bemerkte einen Körper hinter dem Schrein. Er stoppte, um nachzusehen. Er fand die Leiche eines Mannes und rief die Polizei an. Der Mann hatte offenbar Suizid begangen und sich mit einem Elektrokabel und einem Gürtel erhängt. 50 Meter entfernt stand ein rotes Honda-Motorrad, das offensichtlich dem Schweden gehörte. In seiner Hosentasche fand die Polizei eine Quittung für die Zahlung eines Passes, der von der schwedischen Botschaft in Bangkok ausgestellt wurde. Die Polizei glaubt, dass der Mann mindestens vier Stunden zuvor gestorben ist. Die Beamten fanden keine Anzeichen eines Kampfes. Die Leiche wurde ins Patong-Krankenhaus gebracht, das Motorrad zur Patong-Polizeiwache. Die Polizei glaubt, dass der Mann persönliche Probleme hatte, setzt ihre Ermittlungen aber fort.

Belgier als Mafiosi
Ein Belgier wurde von der Polizei wegen Erpressung, Betrugs und Überschreitung seiner Aufenthaltsgenehmigung festgenommen. Er soll einer in Pattaya operierenden Mafiagruppe angehören. Laut stellv. Leiter der Immigrationspolizei, Generalmajor Surachet Hakpan, hatte ein Belgier Anzeige erstattet. Danach soll der Verhaftete gemeinsam mit einem Thai versucht haben, ihn um 1,5 Mio. Baht zu erpressen. Als er sich weigerte zu zahlen, setzte es Schläge. Zwei weitere Bandenmitglieder sind auf der Flucht. Der Mann war nach Thailand als Tourist eingereist und hatte eine Thai mit Hilfe eines Agenten geheiratet. Dieser soll ihm die erforderlichen Dokumente besorgt haben. Der Agent wird verdächtig, mehr als 300 ähnliche Ehen zwischen Thaifrauen und Ausländern registriert zu haben. So konnten die Ausländer in Thailand bleiben.


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