Titelseite 12-2012

FARANG-Ausgabe 12 / 2012
vorab mit nur wenigen Fotos

Ausgabe 12 / 2012
Vorgestellt: Air Asia
Race of Champions
Tina bekam einen Bambi
Kommentar
3 Hotels in Phang-Nga
Besuch im Chada Thai
Zu Königs Geburtstag
RA Bümlein informiert:

Aufenthaltsgesetz
Die Militärputsche
Edds Kolumne
Franky Kuchenbecker:
Reise nach Ko Chang
Muay Thai Gym Subyen
Ladymen-Show für Lek
News im Bild
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Günthi 55
Halloween in Siam Park
Loy Krathong im Butterfly
Aus den Wats
Thai-Gericht des Monats
News im Bild

Sa und Bernd vom Reisebüro TAF

Air Asia

AirAsia Logo

Sa & Bernd vom Reisebüro TAF (siehe auch Rückseite dieses Heftes) stellen Ihnen diesmal eine erfolgreiche asiatische Low Cost Airline, die AirAsia, vor. Now Everyone Can Fly ist ihr erfolgreicher Werbespruch.

AirAsia (IATA Code AK) ist eine malaysische Fluggesellschaft mit Sitz und Basis in Kuala Lumpur/Malaysia auf dem Kuala Lumpur International Airport. Sie betreibt nationale und internationale Linienflüge und ist Asiens größte sogenannte Billigfluggesellschaft. Toni Fernandes ist der erfolgreiche Unternehmensgründer dieser Fluggesellschaft.

AirAsia Crew

AirAsia wurde 2001 gegründet und startete den Flugbetrieb von Kuala Lumpur aus. 2003 wurde der Flughafen Senai Airport in Johor Bahru (JHB), Malaysia, das zweite Drehkreuz der Fluggesellschaft. AirAsia startete bald auch Linienflüge nach/von Thailand und gründete die Tochtergesellschaft Thai AirAsia. Weiterhin folgten auch Flüge nach Singapur, nach Indonesien und Macao (portug.: Macau). Auch fliegt AirAsia Festland-China und die Philippinen an. Eine weitere Expansion im Ein- bis Vier-Flugstunden-Radius und Gründung von Tochtergesellschaften ist speziell im ASEAN-Staatenbund-Bereich (Association of Southeast Asian Nations) mit seinen über 600 Millionen Einwohnern vorgesehen. Natürlich bleibt auch der Ausbau der Märkte für längere Flugstrecken wie Indien, China, Japan und Süd Koreas mit ihren nach Millarden zählenden Einwohnern fest im Blickfeld der erfolgreichsten Billigfluglinie Asiens. Weit über 100 Millionen Fluggäste beförderten die AirAsia-Fluggesellschaften bisher schon, und der Aufwärtstrend ist ungebrochen.

AirAsia Crew

Das Drehkreuz von Thai AirAsia ist selbstverständlich Bangkok. Seit Jahren werden von dort aus sehr erfolgreich viele Ziele in Thailand und Asien angeflogen. Ein ständiger Ausbau der Frequenzen und Flugziele fand und findet ungebrochen statt und macht auch diese eigenständige Tochtergesellschaft zu einer Erfolgsgeschichte. Eine weitere zu AirAsia gehörende Fluggesellschaft ist die Indonesia AirAsia mit einem Drehkreuz in Jakarta. AirAsia X, die Langstreckenflüge ab Kuala Lumpur anbietet, vornehmlich nach Australien, China, Indien und Japan, ist eine weitere Tochtergesellschaft. Die zeitweise bestehenden Flugverbindungen nach London und Paris wurden aber bereits im März 2012 wieder eingestellt. Schon im Juli 2011 wurde bekannt gegeben, dass AirAsia zusammen mit der japanischen Fluglinie All Nippon Airways eine Low Cost Airline namens AirAsia Japan gründen wird. Der Betrieb wurde im August 2012 aufgenommen. All Nippon Airways hält 67% am neuen Gemeinschaftsunternehmen.

AirAsia Crew

Die Flugzeug-Flotte der AirAsia und ihrer Tochtergesellschaften besteht nur aus modernsten Flugzeugen des Typs Airbus A 320-200, Airbus A 330 und A 340. Die anfangs genutzten älteren Boeings 737-300/400 sind vollständig abgelöst und durch die Airbus-Flugzeuge mit besserem Komfort und deutlich weniger Kerosin-Verbrauch ersetzt worden. Weitere Airbus A 320-200, Airbus A 320neo und A 330 und A 350 sind bereits neu bei Airbus bestellt und stoßen in den nächsten Jahren zur Flotte. Damit ist AirAsia der weltweit größte Käufer von Airbus-Mittelstreckenjets.

Ab 1. Oktober 2012 fliegt Thai AirAsia in Bangkok nicht mehr vom Flughafen Suvarnabhumi, sondern ist zum alten Bangkoker Flughafen Don Muang umgezogen. Das bringt der Airline erhebliche Einsparungen bei den Flughafengebühren. Ein Shuttle-Bus bringt Passagiere auf Wunsch zu dem jeweils anderen Bangkoker Flughafen.

AirAsia Crew

Da es sich bei der Thai AirAsia um einen sogenannten Point to Point Carreer handelt, muss der Fluggast vor oder nach seinem AirAsia Flug das Gepäck selbst in Empfang nehmen, bzw. neu einchecken, und es gibt kein durchchecken zu anderen Airlines bei Weiterflug. Es gibt auch bei Anschlussflug-Verlusten, z.B. wegen Verspätungen, keine Kompensation. Wie bei allen sogenannten Billigfluglinien üblich, sind auch bei der AirAsia und ihren Tochtergesellschaften das Frei-Gepäck, der Bord- und Eincheckservice sowie die Platz- und Unterhaltungsangebote eingeschränkt und teilweise auch kostenpflichtig. Da diese Angebote und die Zusatzkosten sehr umfangreich und auch unterschiedlich sein können, ist mir eine vollständige Schilderung hier aus Platzgründen nicht möglich. Sie sollten bei der jeweiligen Buchung und bei Preisvergleichen aber unbedingt erfragt und beachtet werden.

AirAsia Flight

Fazit: Richtig bei diesem erwähnenswerten Preis-Leistungsverhältnis ist: Now Everyone Can Fly! Auf der Kurz- und Mittelstrecke sind Low Cost Airlines mit abgespecktem Service und Komfort, sowie wegen kurzer Standzeiten und niedriger Löhne durchaus erfolgreich. Jedoch auf den Langstrecken, wo diese Kostenvorteile nicht so stark ins Gewicht fallen und sich umsetzen lassen, hat auch AirAsia ihre Europa- und viele Indienflüge nicht in die Gewinnzone bringen können und deshalb wieder eingestellt. Bernd Kamjunke

AirAsia Flight

Race of Champions in Bangkok

Im Dezember 2012 geben sich Sebastian Vettel & Michael Schumacher beim 25. Race of Champions in Bangkok die Ehre. Der alljährliche Saisonhöhepunkt für Motorsportfans findet in diesem Jahr vom 14. bis 16. Dezember 2012 im Bangkoker Rajamangala Stadion statt. Die Besonderheit des Race of Champions besteht darin, dass Fahrer aus unterschiedlichen Rennserien (Formel 1, World Rally etc.) gegeneinander antreten.

Sebastian Vettel, der noch nie in Thailand war, freut sich auf seinen Besuch in Bangkok: "Ich war noch nie in Thailand, deshalb freue ich mich besonders auf das Race of Champions in Bangkok. Ich denke, Bangkok ist ein großartiger Veranstaltungsort und hoffe, dass uns viele Fans während des Rennens unterstützen und anfeuern." Auch für Michael Schumacher ist es das erste Rennen im Land des Lächelns, er sieht es ganz klar als eine Bereicherung für seine vielen Motorsportreisen. Vettel und Schumacher, die in den letzten fünf Jahre die Teamwertung gewannen, hoffen auch in diesem Jahr, nun in Bangkok, wieder auf einen Platz auf dem Siegerpodest. Nicht nur die beiden deutschen Rennfahrer gehören zum hochkarätigen Teilnehmerfeld des diesjährigen Wettbewerbs. Auch Formel 1 Fahrer David Coulthard, der Indycar Rennfahrer Ryan Hunter-Reay oder V8 Supercar Gewinner Jamie Whincup sowie Motorrad-Legende Mick Doohan werden beim Race of Champions vertreten sein. Ausführliche Informationen finden Sie online unter www.raceofchampions.com

Wer live in Bangkok dabei sein möchte, um Schumi, Vettel und Co. die Daumen zu drücken, für den stehen verschiedene Angebote des Reiseveranstalters Asia World bereit. Die Pakete beinhalten jeweils drei Übernachtungen, Transfers zum Rajamangala Stadion, natürlich die Tickets für beide Renntage und vieles mehr. Alle Angebote finden Sie unter www.bangkok-motorsport.com. Für alle, die es nicht nach Bangkok schaffen, überträgt der Fernsehsender SAT.1 am 15. und 16. Dezember 2012 das Race of Champions live aus Bangkok. TAT

Tina K. setzt sich für Gewaltopfer ein

Erinnert Ihr Euch an die Prügelattacke auf den 20jährigen Jonny vor einigen Wochen in Berlin?

Da, wo es geschah, nahe dem Alexanderplatz, ganz in der Nähe des Roten Rathauses von Berlin, steht seit kurzem ein Pavillon, der den niedergelegten Blumen sowie den unzähligen Kerzen Schutz bietet. Die beiden Künstler Cao Ba Vu & Tuan Anh haben vor Ort an das Mahnmal von Jonny ein Graffiti gesprüht. Ein gelungenes Kunstwerk, Passanten bleiben stehen - halten inne und gedenken Jonny. Immer, wenn ich am Mahnmal vorbeikomme, sehe ich diese Menschen und mich überkommt ein Gefühl - ich kann es nicht beschreiben.

Die Anteilnahme ist überwältigend und zeigt, dass Tina, die Schwester des Opfers, nicht alleine gegen die Gewalt kämpft. Am Buß- und Bettag gedachte 160 Menschen in einem Gottesdienst in der Marienkirche (Berlin-Mitte) dem totgeprügelten Jonny. Mit den Worten: "Wir müssen dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passiert. Wir sind eine Gesellschaft, wir wohnen in einer Stadt und müssen gemeinsam gegen Gewalt kämpfen", sprach Tina zu den Anwesenden und ich denke, dass diese Worte genau den Punkt treffen: "Wir alle müssen etwas tun." Tina hat jetzt die Stiftung I AM JONNY gegründet (jede Form von Hilfe ist herzlich willkommen). Die Stiftung unterstützt Opfer von Gewalttaten. Sie hat den Tod ihres Bruders zum Anlass genommen, mit Versöhnlichkeit, aber auch mit starker Entschiedenheit gegen Gewalt einzutreten. Tina engagiert sich für das Gedenken an die Gewaltopfer und will weitere Gewalttaten verhindern. Die junge Frau zeigt uns mit ihrem Engagement einen neuen Weg, der Gewalt entgegenzutreten. Sie spricht den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl aus.

Mit Sicherheit ist es kein Zufall, dass auf der diesjährigen Bambi-Verleihung gleich zwei Gewaltopfern aus Berlin der Bambi überreicht wurde. Der Rabbiner Daniel Alter, der Ende August Opfer der Gewalt wurde, und Tina für ihren Bruder Jonny. In der Dankesrede für den Erhalt des Bambis bedankte sich Tina im Namen aller Gewaltopfer. Sinngemäß :

WIR MÜSSEN UNS SELBST VERÄNDERN UND NEIN SAGEN ZU GEWALT UND UNGERECHTIGKEIT

Wie so oft, ringt sie auch hier mit den Tränen und spricht mit zitternder Stimme: "Ich finde nicht, dass ich den Bambi verdient habe" ich möchte diesen Bambi meinem Bruder geben" aber nicht nur ihm, sondern uns allen". Dies zeigt, wie sehr sich Tina K. für Gewaltopfer einsetzt, es geht ihr nicht nur um ihren Bruder Jonny. Wer Tina K. bei ihrem Kampf gegen die Gewalt und ihre Stiftung unterstützen möchte nimmt bitte Kontakt auf oder spendet auf das unten stehende Konto der Stiftung. Wir vom FARANG stehen hinter Tina K. und werden sie auch weiter unterstützen. Peter Phetkhieo

Kontakt: I AM JONNY, Schlossstraße 4 in 12165 Berlin, Mail: info@iamjonny.de

Drei Hotels in Phang-Nga

Maikhao Dream Resort & Spa
Wanakarn Beach Resort & Spa
Aleenta Resort & Spa

Die Provinz Phang-Nga im Süden Thailands ist dank der gleichnamigen Bucht, die als Schauplatz des James Bond Klassikers "Der Mann mit dem goldenen Colt" diente, weltberühmt. Noch weitgehend unbekannt ist allerdings, dass die Provinz mit dem wunderschönen Natai Strand über einen der traumhaftesten Strände des Landes verfügt: Kilometerlang mit feinstem Sand schlängelt sich der Strand nördlich von Phuket weiter in den Norden bis kurz vor Khao Lak. Der lange, breite Sandtrand ist hervorragend geeignet für ausgiebige Strandspaziergänge und romantische Sonnenuntergänge. Wem es nach Unterhaltung, Ausgehen und Trubel zumute ist, sollte lieber das nahegelegen Phuket aufsuchen. Wer sich für Natai entscheidet, der sehnt sich nach Ruhe, Entspannung und unberührter Natur in vollen Pracht. Der Strand ist gut vom Flughafen Phuket aus zu erreichen und bietet dennoch das optimale Refugium für alle Erholungssuchenden, die es im Urlaub gerne idyllisch lieben.

Das ganze Gebiet entlang des herrlichen Strandes besteht aus unberührter Natur. Ab und zu findet sich ein winziges Dorf, das meist nur aus einer Handvoll Häusern besteht. Hier läuft das Leben gemächlich und ohne die Hektik der westlichen Welt ab. Die hier ansässigen Thailänder sind hauptsächlich in der Landwirtschaft oder der Fischerei tätig.

Neben mehreren einfachen Unterkünften bietet der Natai Beach auch drei luxuriöse 5-Sterne Hotels, die jeglichen Komfort und Service bieten:

Modernes Design und klare Formen kombiniert mit Holz- und Steinelementen erwarten Gäste im Aleenta Resort & Spa. Die insgesamt 40 lichtdurchfluteten Suiten und Villen lassen die natürliche Schönheit der Umgebung harmonisch mit der Anlage verschmelzen und bieten den perfekten Ort für frisch Verliebte, Hochzeitsreisende oder Urlauber auf der Suche nach Erholung. Große, mobile Glas-Wände, individuell geformte Pools und Privatsphäre erwarten Gäste des Aleenta Resorts. Zwei Restaurants, von denen eines auf dem Dach der Lobby liegt und herrliche Ausblicke über die Andamanensee offenbart, bieten traditionell thailändische und internationale Gerichte an. In der gemütlichen Beach Bar "The Edge" direkt am Strand werden leckere Cocktails und Snacks serviert. Für sein nachhaltiges Konzept gewann das Resort, das zu den "Small Luxury Hotels of the World" gehört, bereits mehrere Auszeichnungen.

Das ganz im traditionellen Thai-Stil gehaltene Maikhao Dream Resort & Spa verfügt über 56 Zimmer, die mit warmen Farben und zeitgenössischen Elementen für eine überaus behagliche Atmosphäre sorgen. Der große Pool und die Kinderbetreuung machen das Resort zu einem Ort der Entspannung für die ganze Familie. Im hauseigenen Garten baut das Resort Obst, Gemüse und Kräuter für die beiden Restaurants an. Hier werden klassisch thailändische Gerichte und mediterrane Küche serviert. Im Maikhao Dream Spa können sich Gäste nach allen Regeln der thailändischen Massagekunst verwöhnen lassen. Das Angebot reicht von der traditionellen Thaimassage über vierhändige Aromaölmassagen bis hin zu Yoga Kursen.

Im exklusiven Wanakarn Beach Resort & Spa können Gäste in einer der nur 15 Villen die Ruhe und Natur der Umgebung genießen. Alle Villen verfügen über einen eigenen Pool mit Sonnenschirm und Liegestühlen, um sicherzustellen, dass Gäste in absoluter Privatsphäre entspannen können. Besonderes Highlight des Resorts ist die malerische Lage: Ein Fluss mündet direkt neben dem Hotel ins Meer, sodass die Gäste einen Strand am Fluss und einen am Meer haben. Mit einem kleinen Boot werden Gäste über den Fluss gebracht, um dann die Ruhe und Einsamkeit des herrlichen Strandes genießen zu können. Wer auf der Suche nach Abenteuern ist, kann per Fahrrad oder Kajak die schöne Umgebung erkunden. Ein Tennisplatz und der nahegelegene Golfplatz lassen Sportfans auf ihre Kosten kommen. Das Wanakarn Beach Resort ist eines von vier Relais & Châteaux Hotels in Thailand. TAT

Mein Besuch im Chada Thai in Berlin

Nein, keine Angst. Ich möchte dem gewohnten und gestandenen Gastrokritiker Klaus Müller nicht die Arbeit wegnehmen bzw. seines Hobbys berauben. Aber in meinen Fingern hat es mich dann doch ein wenig gejuckt, nachdem ich eine neue thailändische Gastronomie in Berlin Prenzlauer Berg entdeckt habe.

Das Chada Thai in der Erich Weinert Straße, gleich um die Ecke von der Schönhauser Allee. Ein wenig anders als man als Gast und hungriger Mensch die thailändischen bzw. asiatischen Läden kennt. Wie beschreibt man es am besten?

Gibt es eigentlich einen asiatischen/ thailändischen Kolonialstil? Wenn nicht, könnte diese Einrichtung dem Namen bzw. der Bezeichnung gerecht werden. Rote Sonnenschirme als Deckenleuchten und schwarze, gepolsterte und sehr bequeme Stühle machen den Aufenthalt sehr gemütlich und laden auch zu einem etwas längeren Verweilen ein. Platz ist für 30 - 40 Gäste. In der schöneren Jahreszeit werden diese dann auch durch Außenplätze ergänzt. Im Moment verdeckt leider ein Baugerüst dieses neue gastronomische Kleinod.

Schön auch zu wissen, dass der Inhaber auch wirklich aus Thailand kommt. Einigen Leuten in Berlin wird Pon sicherlich bekannt sein. Er ist meiner Meinung nach auch Berlins bester thailändischer Barkeeper. Ergänzt wird er durch seine Mutter Pranee, die in der Küche steht, und seine Schwester Parijahat, die mit Pon zusammen bzw. in Abwechslung sich um die Gäste und noch ein für eine Thaigastronomie besonderes und köstliches Highlight kümmert.

Die Mutter kümmert sich rührend (sicherlich mehr bratend) um die Zubereitung der wohlschmeckenden Kost, was ich am eigenen Leib erfahren durfte. Da ich ja als ehemaliges Vielfraß bekannt war (habe aber mittlerweile 50 kg abgenommen), bestellte ich eine sehr gute Tom Yam Gung Suppe. Sie war einfach lecker, und die Portion groß genug. Ich hatte zu wirklich kämpfen.

Einen Blick auf die Nachbartische konnte ich mir nicht verkneifen. Wollte ich doch sehen, was sonst noch von der Küche aus vor der Nase des Gastes landete und wie es den Gästen schmeckte. Die Speisen, mit Gemüseschnitzereien versehen (ist ja offensichtlich in vielen anderen Einrichtungen eingeschlafen), sahen sehr appetitlich aus, und man sah es den Gästen an, dass es ihnen mehr als schmeckte. Dafür, dass dieses kleine Thairestaurant erst seit kurzer Zeit offen hat, war es trotz des Baugerüstes vor der Tür, recht gut gefüllt.

Ja, nun zu dem doch etwas anderen Highlight. Der Inhaber Pon wurde und wird seinen Fähigkeiten hier mehr als gerecht. Es gibt eine sehr gute und sortierte Cocktailkarte mit ca. 35 Cocktails, die sicherlich noch erweitert wird. Dazu die Longdrinks. Alle Cocktails kosten erstaunlicherweise ab 4,00 bis 4,90 Euro. Und das bei einer Menge von 0,4 Litern. Nur drei Cocktails sind ein wenig teurer. Welches thailändische Restaurant bietet so etwas und dazu in einer auch noch sehr hohen Qualität an? Ich wählte einen Virgin Caipi (alkoholfrei). Mittlerweile beherrscht auch Pons Schwester das Barkeeperhandwerk. Alle drei Betreiber verfügen jedenfalls über ausreichende Gastronomieerfahrung.

In Zukunft sollen auch Buffets außer Haus angeboten werden und das zu bezahlbaren Preisen. Sind wir gerade bei bezahlbar: Coca Cola, Fanta, Sprite und Wasser sind unter 2 Euro für 0,2 l zu bekommen und nicht aus der Supermarktflasche, sondern das Original. Auch die in manchen asiatischen Restaurants ab und an störende Geräuschkulisse in der Form eines Riesenflachbildschirmes mit Stadionlautsprechern wird man im Chada Thai vergebens suchen. Matthias Marille

Chada Thai, Erich Weinert Straße 1 in 10439 Berlin,Tel. 030 400 45 222

Änderungen im § 21 AufenthG

RA Bümlein informiert

Erfreuliche Nachricht für ausländische Unternehmer, die nach Deutschland kommen wollen, um als Selbständige zu arbeiten oder eine Firma zu gründen:

§ 21 AufenthG, für diese Fälle, wurde zum Vorteil solcher Antragsteller verändert. So wird statt des übergeordneten wirtschaftlichen Interesses nur noch einfaches wirtschaftliches Interesse verlangt, auch das besondere örtliche Bedürfnis wurde durch einfaches örtliches Bedürfnis ersetzt. Die Voraussetzung der gesicherten Finanzierung der Geschäftsidee ist zwar immer noch ein Muss für die Erteilung der Aufenthaltserlaubnis nach § 21 AufenthG, jedoch müssen nach neuer Fassung weder 250.000,- Euro investiert noch fünf Arbeitsplätze geschaffen werden.

Die Prognose bezüglich des Erfolgs einer Firma wird nach einem Punktesystem geprüft. Werden 12 Punkte erreicht, ist die Aufenthaltserlaubnis nach § 21 zu erteilen, erreicht man acht Punkte, soll noch mal genau geprüft werden. So wird jeweils ein Punkt für Investitionen ab 25.000,- Euro vergeben, für weitere angefangenen 25.000,- Euro kommt ein Punkt dazu. Weitere Punkte werden für unter anderem eine Schaffung von Arbeitsplätzen, zukunftsorientierte Berufszweige (z.B. Biotechnologie) und fachliches Können im geplanten Vorhaben vergeben. Eine Erteilung der Aufenthaltserlaubnis nach § 21 AufenthG können Unternehmensgründer, Einzelunternehmer und Freiberufler, Geschäftsführer sowie gesetzliche Vertreter von Personen- und Kapitalgesellschaften, soweit sie unternehmerische Verantwortung tragen, beantragen.

Geschäftsführer und andere gesetzliche Vertreter können nur dann mit der Erteilung eines Aufenthaltstitels nach § 21 rechnen, wenn der Antragsteller ein jährliches Einkommen von 24.000,- Euro netto und abzüglich der Zahlungen für einen ausreichenden Krankenversicherungsschutz verdient oder glaubhaft vorrechnet. Die Antragsteller, die ein neues Gewerbe gründen, müssen nach der Antragstellung bei der Auslandsvertretung unbedingt u.a. einen Businessplan einreichen. Antragsteller ab dem 45. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Antragstellung, müssen eine Versorgung im Alter nachweisen (z.B. private Ersparnisse, Abschluss einer privaten Rentenversicherung).

Völlig neu ist der § 21 Abs. 2 a AufenthG. Antragsteller hier sind Hochschulabsolventen, Forscher oder Wissenschaftler. Die in Deutschland geplante Tätigkeit muss mit dem Hochschulabschluss des Antragstellers zusammenhängen. Auch hier braucht man ab 45 Jahren eine angemessene Altersversorgung.

Die Niederlassungserlaubnis wird dem Antragsteller nach § 21 dann unter Verzicht auf die Voraussetzungen des § 9 Abs. 2 S. 1 (Aufenthaltserlaubnis seit fünf Jahren) erteilt, wenn dieser seit drei Jahren mit Aufenthaltserlaubnis § 21 Abs. 1 in Deutschland und erfolgreich ist, sowie genug verdient (Prüfungsbericht des Steuerberaters vorlegen, mindestens 24.000,- Euro netto ohne Krankenversicherungsbeiträge). Die Geschäftsidee muss im Ergebnis zum Erfolg geführt haben.

Bümlein Rechtsanwaltskanzlei
Kurfürstendamm 157, 10709 Berlin
Telefon: 88 71 18-0,
Durchwahl für Thailänder: 88 71 18-113

Die Militärputsche in Thailand

Da in der einschlägigen Presse immer wieder widersprüchliche Zahlen zur Anzahl der Militärputsche in Thailand existieren (15, 17, 18 oder 20), hat sich der Verfasser einmal die Mühe gemacht, die Militärputsche chronologisch zu erfassen. Ich werde die Putsche chronologisch aufzählen, so daß der Leser ein vollständiges Kompendium aller Militärputsche in Thailand in den Händen hält.

Putsche vor 1932

13.01.1912 - Palastrevolte von 1912

91 Offiziere unter der Führung von Khun Thuayanphitak (Dr. Laeng Srichanr) putschen gegen König RAMA VI. (König Vajiravudh) wegen dessen Bevorzugung des sogenannten Wild Tiger Corps (Sua Pa) gegenüber der Armee.

24.06.1932 - Revolution von 1932

Eine relativ kleine Gruppe von Soldaten und Offizieren, die sich selbst die Promoters nennen putscht gegen König RAMA VII. (König Prajadiphok) und fordert die Umwandlung von Siam von einer absoluten Monarchie in eine konstitutionelle Monarchie. Der Putsch durch die Volkspartei (Khana Ratsadon) war schon der 2. Putsch des Adels gegen einen König. Siam wird konstitutionelle Monarchie.

Putsche nach 1932

12.04.1933 - Der stille Coup

Dr. Pridi Phanomyong muss auf Druck von Ministerpräsident Phraya Manopakorn Nititada ins Exil nach Frankreich gehen. Zwar ist das Militär nicht an der Vertreibung von Pridi beteiligt, dennoch bezeichnen Thai-Historiker es als Putsch!

20.06.1933 - Putsch von 1933

General Phraya Phahon Phon Phayuhasena putscht gegen die Regierung des Ministerpräsidenten Phraya Manopakorn Nititada wegen der Politik der Regierung und wegen der Ablösung des vormaligen Ministerpräsidenten Pridi Phanomyong und dessen Vertreibung ins Exil.

11.10.1933 - Boworadet Rebellion (Kadet Boworadet)

Prinz Borowadet bildet das sogenannte National Rescue Council (Khana Kun Ban Mueang) und will den sogenannten Deer Rodeo Plan (Phaen Lom Kwang) durchführen, der eine Wiedereinführung der absoluten Monarchie vorsah.

29.01.1939 - Songsuradet Rebellion (Kabot Phraya Songsuradet) oder auch Rebellion der 18. Leichname

Rebellion des thailändischen Ministerpräsidenten Plaek Phibulsonggram gegen vermeintliche Feinde im Inneren. 24.06. 1939 - Siam wird in Thailand umbenannt. 07.09.1945 - und zurückbenannt in Siam.

08.11.1947 - Staatsstreich von 1947

Generalleutnant Phin Choonhavan, Colonel Kard Kardsonggram, Polizeigeneral Phao Sriyanond, Colonel Sarit Dhanarajata, Colonel Thanom Kittikakachorn, Lieutenant Colonel Praphas Charusathien, Royal Airforce Marschall Fuen Ronnaphagrad Ritthakhanee und Captain Chatichai Choonhavan putschen als sogenanntes National Soldiers Committee gegen den thailändischen Ministerpräsidenten Rear Admiral Thawal Thamrong Navaswadhi. Die Umstürzlergruppe erhält den Namen die Coup Gruppe. Neuer Ministerpräsident wird zuerst Luang Khuang Abhaiwongse, später wieder der schon bekannte Plaek Phibulsonggram.

08.04.1948 Putsch von Plaek Phibulsonggram gegen Luang Khuang Abhaiwongse.

21.09.1948 - Armee-Generalstabskomplott von 1948

Versuch des Sturzes von Plaek Phibulsonggram durch Generalleutnant Chit Mansin Sinatyotharak und Generalmajor Net Khemayothin. Der Versuch scheitert.

26.02.1949 - Palastrebellion von 1949

Rebellion gegen die Militärherrschaft von Phibulsonggram. Hinter der Rebellion stand Dr. Pridi Phanomyong, jedoch scheitert die Rebellion nach einer Woche. 11.05.1949 Siam wird erneut in Thailand umbenannt.

29.06.1951 - Manhattan Rebellion

Coup seitens der Marine gegen Phibulsonggram. Der Putsch scheitert, es gibt jedoch 1.200 Tote und 3.000 Verletzte.

29.11.1951 - Radio Coup/Silent Coup

Erneuter Putschversuch gegen Phibulsonggram von Seiten der Coup Gruppe, der Putsch scheitert erneut, Phibulsonggram bleibt im Amt.

16.09.1957 - Staatsstreich von 1957

Phibulsonggram wird durch Feldmarschall Sarit Thanarat und General Thanom Kittikarchon wegen betrügerischer Wahlpraktiken gestürzt.

20.10.1958 - Staatsstreich von 1958

Feldmarschall Sarit Thanarat stürzt den thailändischen Ministerpräsidenten Thanom Kittikarchon, der ihm zu freiheitlich gesinnt war.

17.11.1971 - Staatsstreich von 1971

Generalfeldmarschall Thanom Kittikarchon, der auch Ministerpräsident von Thailand ist, putscht gegen die eigene Regierung. Wegen nicht gewährter Kredite seitens des Parlamentes übernimmt nun das National Executive Council unter der Führung von Kittikarchon die Regierung.

06.10.1976

Nach dem Massaker von Thammasat (Hok Tulaa) regiert das Administration Reform Council unter Admiral Sangad Chaloryo das Land, nachdem der vormalige Ministerpräsident Seni Pramoj wegen der Ereignisse zurückgetreten war. Offizieller neuer Ministerpräsident wurde zwar Tanin Kraivixien, jedoch hatten die Militärs die eigentliche Macht.

26.03.1977 Staatsstreich vom März 1977

General Chalad Hiransiri putscht gegen Tanin, der Putsch scheitert, Chalad wird zum Tode verurteilt.

20.10.1977 Staatsstreich vom Oktober 1977

Putsch der Militärs gegen die Diktatur von Tanin. Der Putsch gelingt, neuer Ministerpräsident wird General Kriangsak Chomanan, die neue Regierung heisst National Policy Council.

01.04.1981 - Staatsstreich von 1981

Putschversuch gegen den thailändischen Ministerpräsidenten General Prem Tinsulanonda, als eine Gruppe von Offizieren mit dem Namen Young Turks (Junge Wüteriche) vergeblich versuchte, die Regierung zu stürzen.

09.09.1985 - Staatsstreich von 1985

Erneuter Putschversuch gegen Prem, er scheitert jedoch bereits nach einem Tag.

23.04.1991 - Staatsstreich von 1991

Die Generale Sunthorn Kongsompong, Suchinda Kraprayoon, Isarapong Nunpakdee und Luftmarschall Kaset Rojanarin putschen gegen die thailändische Regierung unter General Chatichai Choonhavan erfolgreich. Die Putschisten mit dem Namen National Peacekeeping Council führten diverse Änderungen in der Verfassung durch. Neuer Ministerpräsident wurde Anand Panyarachun.

19.09.2006 - Staatsstreich von 2006

Das Militär putscht gegen den Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra. Die Putschisten nennen sich Council for Democratic Reform under the Constitutional Monarchy oder auch Council for National Security unter der Leitung von General Sonthi Boonyaratglin.

Wir haben es also im Laufe der siamesischen und thailändischen Geschichte mit insgesamt 22 Ereignissen zu tun. 2 Ereignisse werden von Historikern als Coups bezeichnet, ein Ereignis war ein Komplott, 2 Ereignisse waren Putsche, immerhin vier waren Rebellionen, ein Ereignis war die Revolution, ein weiteres eine Revolte und 10 waren Staatsstreiche. Dennoch kam es also immerhin insgesamt zu 22 gewaltsamen Ereignissen, bei denen immer jemand versuchte, andere aus der Regierungsverantwortung zu entfernen. Dies ist ihnen nur zum Teil gelungen. Manche Putsche scheiterten und brachten nicht das erhoffte Ergebnis.

Dennoch haben wir mit dieser Zusammenstellung erstmals kurze Fassung der Putsche in der Geschichte Siams und Thailands. Das was der Anspruch dieses Artikels. Eine ausführliche Darstellung der siamesischen und der thailändischen Geschichte bleibt einer geplanten neuen Serie vorbehalten. Dr. V. Wangemann

Franky Kuchenbecker wieder on Tour
Teil 1

Hallo Mathias, Thailand hat uns wieder. Dieses Mal kam meine jüngste Tochter Lisa mit. Sie möchte später nach Australien weiterreisen. Weau und ich werden im Dezember Lisa bis Indonesien begleiten. Im März kommen wir zurück nach Deutschland. Ostern wollen wir unser Kanucamp in Altfriesack wieder eröffnen. Dann wird Weaus Tochter Wiu mit dabei sein. Aber bis dahin sind noch einige bürokratische Hürden zu nehmen.

Hier mein erster Bericht:

Das Fliegen von Deutschland ist komplizierter und teurer geworden. Direktflüge mit Air Berlin nach Bangkok gibt es nicht mehr. Jeder Reisende muss in Arabien umsteigen. Nach langem Suchen im Internet fand ich dennoch eine preiswerte Alternative: Eine dreitägige Reise über Istanbul und Abu Dabi. So hatten wir 2 Tage, die türkische Metropole kennenzulernen, die Europa und Asien verbindet.

Mit einem Billigflieger namens Pegasus-Air flogen wir für nur 54 Euro von Berlin Schönefeld zum SAW-Flughafen Istanbul. Der befindet sich auf asiatischer Seite und ist 60 Km vom großen europäischen Atatürk-Flughafen entfernt. Von dort wollten wir 2 Tage später nach Arabien weiterfliegen. Bei der Passkontrolle stellten die türkischen Behörden fest, dass Weau kein Visum für die Türkei hatte. Laut Internet brauchen Thailänder auch keines. Das hatte ich vorher beim türkischen Konsulat recherchiert. Die Beamten in Istanbul waren anderer Meinung und kassierten 130 Euro. Beim Bezahlen wurden wir um weitere 20 Euro betrogen. Aber diesen Schwindel konnte ich abwenden.

Tochter Lisa kam fast zeitgleich in Istanbul an. Sie startete von Düsseldorf. Eine Übernachtung fanden wir in einem Hotel am Bosporus. Wir hatten zu Dritt ein schönes Zimmer auf asiatischer Seite. Am nächsten Tag setzten wir mit einer Fähre auf die europäische Seite über, besuchten dort Basare und machten eine Schiffsrundfahrt zum Goldene Horn. Das Goldene Horn ist ein Seitenarm des Bosporus und heißt deshalb Goldenes Horn, weil es dort früher viele goldene Moscheen gab. Viele Moscheen gibt es auch heute noch. Aber die goldenen Zeiten sind wohl vorbei. Weiter flogen wir mit Türkisch-Air nach Abu Dabi. 6 Stunden Aufenthalt nutzten Lisa und ich für einen Kurztripp ins Umland. Lisa war von den angenehmen Temperaturen in der Wüstenmetropole begeistert. Weau musste im Flughafengebäude bleiben, sie bekam auch hier kein kostenloses Visum. Die visafreien Einreise-Verbote für Thailänder erinnerten mich an die DDR-Zeit. Damals durften "Wessis" überall hin reisen und wir "Ossis" nicht.

Der Weiterflug mit Etihad-Air war angenehm. Wir konnten sogar die neuesten Kinofilme gucken. Nur das arabische Essen war nicht nach meinem Geschmack. In Bangkok übernachteten wir zweimal. Dort machten wir eine Schiffsrundfahrt, schlenderten durch die berühmten Kaosan-Road und gingen shoppen. Weau hat sich ein iPad gekauft. Jetzt können wir kostenlos per Internet mit Bild telefonieren. Unsere Adresse bei Scype ist: Frank Kuchenbecker. Meine Telefonnummer in Thailand ist wie gehabt: 089 - 499 13 92.

In Bangkok liehen wir uns für einen Monat (410 Euro) einen Leihwagen und reisten nach Ban Pampa in unser Heim. Weau war glücklich, endlich wieder ihre Familie zu sehen. Lisa fühlte sich dort überhaupt nicht wohl. Als blonde Frau galt sie als Exot und wurde von allen Einheimischen angegafft. Ich zeigte ihr den nahegelegenen Khmertempel Prasat Phanum Rung und wie wir Farangs hier auf dem Lande leben.

Drei Tage später fuhren wir zur Insel Ko Chang. Lisa wollte endlich ans Meer. Da sie Angst vor Spinnen, Ameisen und sonstige Insekten hat, war die Quartiersuche auf Ko Chang nicht einfach. Letztendlich fanden wir etwas Passendes. Es ist eine neue Bungalowanlage am Lonelybeach. Man zahlt dort incl. Klimaanlage 10 Euro pro Tag. Weaus Tochter Wiu war auf diesem Trip auch mit dabei. Wir blieben 3 Tage. Traumhaft auf Ko Chang sind die Sonnenuntergänge und das Schwimmen im Badewasser-warmen Meer. Am letzten Tag unternahmen wir eine Elefantensafari. Der Ritt auf dem Rücken der Elefanten war alles andere als Touri-Abzocke oder Tierquälerei. Gemächlich transportierten uns die Tiere durch den Dschungel. An einem Fluß gingen wir gemeinsam mit den Elefanten baden. Für uns war es ein tolles Erlebnis, und die Elefanten hatten Auslauf und Abkühlung. Nun sind wir zurück in Ban Pampa. Hier gibt es viel zu tun. Haus und Hof müssen in Ordnung gebracht werden. Lisa ist auf Ko Chang geblieben. Ich denke, es gefällt ihr dort.

Soweit mein erster Bericht aus Thailand für das Winterhalbjahr. Am Sonntag werde ich zu einem deutschen Farang-Treffen nach Buriram fahren. Vielleicht lohnt es sich auch darüber zu schreiben. Dann steht noch unsere Reise nach Indonesien an. Das wird mit Sicherheit spannend. Wenn ich mich zur Weiterreise mit Lisa auf Ko Chang treffe, werde ich das mit einer Reise zur Insel Ko Maak verbinden. Dort lebt der Berliner Claus. Ich bin gespannt, was aus ihm geworden ist.

Sonnige Grüße aus Thailand! Franky Kuchenbecker

Muay Thai Gym Subyen und die neue Sprachschule

Das Muay Thai Gym Subyen ist ein gemeinnütziger Verein mit zur Zeit 70 Mitgliedern, wovon 10 kampfaktiv sind, Tendenz steigend. Besonders erfreulich sind die Zugänge der Kinder, die sich der sportlichen, physischen Herausforerung stellen. Der Respekt vor den Anderen steht genauso an oberster Stelle, wie die Verantwortung und Disziplin gegenüber der Gemeinschaft, in der eine enge Zusammenarbeit erwünscht ist.

Der erste Vorsitzende des Vereins ist Sven Markulla. Wie kam Sven zu dieser Sportart? In den 80ziger Jahren wurde das Muay Thai zum ersten Mal in einem TV-Sportsender vorgestellt. Gefesselt von diesem Kampfsport ist Sven nach Thailand gereist, um die traditionelle Art dieses Sportes live zu erleben. Voller Begeisterung folgten viele Jahre der Ausbildung. 1993 dann der erste eigene Kampf auf Kho Samui, bei dem sein Gegner in der zweiten Rund K.O. ging. In dieser Zeit lernte er übrigens auch seine Frau kennen, die er am 9.5.1995 heiratete. Eine weitere Ausbildung zum Instruktor mit der Lizenz I und II folgten. Diese Certifzierung ist bei allen Muay Thai Instituten wie z.B. das WMC Bangkok anerkannt. Die Urkunde der Lizenz I hat die Nummer 001, was bedeutet, dass Sven als Erster diese Prüfung ablegte, das nenne ich wahre Begeisterung!

In Berlin arbeitete Sven als Ausbilder in mehreren Sportstudios. 2001 war es soweit: die Gründung eines eigenen Vereins. Der Eingang zu den Trainingsräumen ist in der Rue Charles Calmette 11 a am Kurt Schumacher Damm. Die Räume sind einfach, sinnvoll und funktionell eingerichtet. Das Training findet täglich von 17.00 bis 20.00 Uhr statt, außer samstags und sonntags. Angeboten werden Thai-Box-Aerobic, Kraft- und Ausdauertraining, Wettkampfschule, Seminare, spezielle Kurse für Kinder ab 7 Jahren (auch für Mädchen und Frauen), der Austausch mit Muaythai Gyms in Thailand sowie die Kampfsportarten Muay Boran und Krabi Krabong. Letzteres wird von Master Jira Mesamarn, Rufname Krunut, (gesprochen Krunat) gelehrt. In typisch thailändischer Ruhe und Ausdauer zeigt er seinen Schülern den Kampf mit Stock und Schwert. Dabei stets zur Seite ist auch Altmeister Ching Chong. Er berät und betreut die Mitglieder sportmedizinisch und in der Physiotherapie – ein echter Zugewinn für den Verein. Über die unterschiedlichen Kampfstile, Techniken, Kleidung, Gewichtsklassen, Vereinsbeiträge und Probetraining klärt Euch Sven gerne auf. Er freut sich schon auf Euren Besuch!

Neu im Programm ist die Sprachschule mit einem Elefanten als Symbol. Die feierliche Eröffnung fand am 27. Oktober statt. Bis zu 20 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren werden jeden Samstag von Jum, Aew und Dim in der Zeit von 11.00 bis 14.00 Uhr unterrichtet. Ziel ist das Erlernen der heimatlichen Sprache in Wort und Schrift, sowie die Vermittlung der thailändischen Kultur. Die Ruam Jai Thai Schule wird von der Königlich Thailändischen Botschaft unterstützt. Ein entsprechendes Zertifikat vom Bildungs-Ministerium ist auch vorhanden. Zum Schluss des Lehrgangs erfolgt eine Prüfung, abgenommen von einer thailändischen Mitarbeiterin des Ministeriums. Generell ist die Teilnahme am Sprachkurs kostenlos. Da aber Unterrichtsmaterialien benötigt werden, sind Spenden hochwillkommen.

Um 11.20 Uhr zerschnitt der stellv. Botschafter Thailands, Chirdchu Raktabutr, das glücksbringende Band an der Eingangstür. Eine kurze Rede und das Gemeinschaftsfoto folgten. Unter den Trommelschlägen von Krunut zeigten die Jüngsten einen einstudierten Stockkampf. Weitere Begeisterung rief die Vorführung eines Schwertkampfes hervor, und Simona zeigte, wie man sich als Frau wirkungsvoll verteidigen kann. Beendet wurde die Eröffnung mit einem selbst hergestellten Buffet. Wir wünschen dem Muay Thai Gym Subyen weiterhin viel Erfolg! Helmut aus Steglitz

Schöne Show der Ladymen, nur für Lek

Großzügig und ausgelassen feierte Thaimann Lek seinen Geburtstag im Berliner Butterfly von Dimmy. Der 10. November sollte ein unvergessener Abend mit vielen Highlights werden. Jung und Alt waren eingeladen um an der Party teilzunehmen, drunter Dao und Thomas. Im Mittelpunkt standen nicht nur Lek und sein langjähriger deutscher Lebenspartner, sondern auch die Gruppe der wunderschönen Ladymen. 40 Minuten lang hielten sie die Gäste mit ihrer Show in Atem. Ein gelungener Thai-Abend mit viel Spaß und Spannung. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Mr. Big

Das Inselparadies im Golf von Siam

Keine befestigten Straßen, keine klimatisierten Supermärkte, keine Party am Strand. Koh Kood (oder Koh Kut) gehört zu den weniger bekannten Inselparadiesen Thailands. Das im Golf von Thailand nahe der kambodschanischen Grenze gelegene Eiland wartet mit unberührten Sandstränden, einsamen Wasserfällen und dichtem Dschungel auf. Nach Phuket, den benachbarten Koh Chang und Koh Samui ist Koh Kood die viertgrößte Insel im thailändischen Königreich, dennoch ist sie den wenigsten Reisenden ein Begriff. Auf der flachen Insel, die weitestgehend von dichtem Dschungel, Kokospalmen und Kautschukplantagen überzogen ist, wohnen nur rund 2.000 Einwohner, die hauptsächlich von der Landwirtschaft und Fischerei leben.

Es passiert wirklich nicht viel auf Koh Kood, aber es gibt jede Menge zu erleben: z.B. Schnorcheln am Tapao Strand, Kayaken in der Kling Chao Bucht oder ein erfrischender Sprung in den kristallklaren Naturpool am Khlong Chao Wasserfall. Die vielen umliegenden Inseln des Koh Chang Marinenationalparks laden abenteuerlustige Urlauber zu Entdeckungstouren ein. Im kleinen Fischerdorf im Nordosten der Insel bei Ao Salat locken fangfrische Spezialitäten und andere kulinarische Köstlichkeiten. Das Dorf ist der perfekte Ort, um die traditionelle Lebensweise der Einheimischen kennen zu lernen.

Der deutsche Kinofilm "Türkisch für Anfänger", der hier zum Großteil gedreht wurde, katapultierte Koh Kood für kurze Zeit auf die deutsche Kinoleinwand. Doch auch nach den paradiesischen Bildern des Films ist die Insel ein Refugium für Reisende auf der Suche nach Abgeschiedenheit und unberührter Natur. Der schnellste Weg ins Inselparadies führt von Bangkok nach Trat - per Bus oder Flugzeug - und von dort in einer Stunde mit dem Speedboot direkt auf die Insel Koh Kood. Verschiedene Resorts - von rustikal bis edel - bieten eine gute Auswahl. Wer Privatsphäre, Ruhe und Entspannung sucht, findet auf Koh Kood seinen Traumurlaub. TAT

Halloween im Siam Park

In den Ecken weiß-graue Spinnweben und mit Stoffen verhangene Spiegel, die friedhofsähnliche Motive haben, Luftballons, die nicht bunt, sondern tiefschwarz sind. So präsentiert der Siam Park die vorgezogenen Halloweennacht vom 27. zum 28. Oktober, der grausige Pfähler aus Rumänien lässt grüßen.

Die meisten Gäste kommen kurz vor der Mitternachtsstunde. Vergruselt wird aber niemand, schließlich wollen alle eine super Horrorparty feiern. Standesgemäß kommen einige junge Thaimädels in entsprechender Verkleidung. Die kleine Zauberin und die schwarze Fee, die blutende Krankenschwester und das Teufelchen mit roten Hörnern, sowie die Leopardenfrau mit Maske. Zur Belohnung für das tolle Outfit gab es prompt eine viereckige Flasche mit goldfarbenem Inhalt. Pünktlich zur Geisterstunde kam die Siam Park Crew in kinoreifen Kostümen, wobei Blutsauger Dracula besonders hervor stach, einfach super geschminkt. Die anderen Figuren sind aus vielen Horrorfilmen bekannt. Die schwarze Show ist dementsprechend gut angekommen. Bei flotter Discomusik wurde anschliessend ausgiebig gegruselt, ähh, gefeiert. Na dann: Prohuhust! Mr. Big

Miss Loy Krathong im Butterfly

Das vermutlich aus Indien stammende Lichterfest wird im Vollmond des 12. Monats gefeiert und hatte in Thailand seinen traditionellen Beginn in Sukhothai. Loy bedeutet schwimmen, Krathong ist ein kleines, meist aus Bananenblätter gefertigtes Floss, das mit Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen ausgestattet wird. Ärger, Probleme sowie Verunreinigungen der Seele sollen fortgespült werden, um danach ein besseres Leben zu beginnen.

Schon lange vor Ladenöffnung kamen sie ins Butterfly, zogen reich bestickte Kostüme an, öffneten den Schminkkoffer und steckten das Haar zu kunstvollen Frisuren - die Teilnehmerinnen der bevorstehenden Misswahl. Die ganze Location ist mit Luftballons und Girlanden geschmückt. Schärpen und Siegerpokale stehen genauso bereit wie kleine Geschenke. Aufmachung und Planung erinnerten an die Festlichkeiten der letzten Jahre im Pankowpark oder Fontanehaus, nur eben etwas kleiner.

Der Abend beginnt mit einem Gemeinschaftsfoto der teilnehmenden Frauen. Edd hält die kurze Begrüßungsrede. An seiner Seite Yad, der, wie so oft, durch den Abend leitet. Die Misswahl erfolgt in drei Durchgängen. In den Wahlpausen zeigen die Ladyboys schillernde Shows, mal in bunten Kostümen, mal sexy, mal mit Comedy. Mit großer Spannung warteten die Teilnehmerinnen, wobei Gaby die einzige deutsche Frau im Rennen war, auf die Finalrunde mit noch fünf Schönheiten. Letztendlich wurde unser Titelmädchen Asny zur Miss Loy Krathong gekürt. Strahlend schön und jung gewann Thaitänzerin Ann den zweiten Platz. Den Titel Miss Butterfly konnte die Frau mit der Nummer 2 einheimsen. Allen, die sich zur Wahl stellten, ein herzliches Dankeschön! Helmut aus Steglitz

Happy Orathai!

Der 2.11. stand im Zeichen von Orathai. Die symphatische Thaifrau feierte ihren Geburtstag und Jump freute sich einmal mehr über besetzte Tische. Bevor die Party richtig los ging, lockte das reichliche Buffet zur Stärkung. Showeinlagen gab es nicht, war auch nicht notwendig, denn alle amüsierten sich bei Karaoke, Tanz und Fotos. Happy Birthday! Mr. Big

Wer es mag: Natur und Idylle pur in Pai

Hoch oben im Norden Thailands, unweit der Grenze zu Myanmar, liegt umgeben von Bergen, fruchtbaren Tälern und saftig grünen Reisfeldern die kleine Stadt Pai. Einst von Backpackern und Hippies entdeckt, bietet das ehemalige Dorf 130 km nordwestlich von Chiang Mai mittlerweile zahlreiche Unterkünfte – von einfachen Motels bis zu edlen Spa-Resorts. Trotz der touristischen Entwicklung hat Pai sich seinen autenthischen Charme bewahrt. Das Örtchen ist beliebt wegen seiner gelassenen und entspannten Atmosphäre und gilt als ideale Basis, um den Norden Thailands zu erkunden. Zahlreiche Wasserfälle und heiße Quellen in der Umgebung eignen sich wunderbar zum Baden. Eine Wellnessbehandlung von Mutter Natur bekommen Gäste, die ihre Füße ins warme Quellwasser halten und inmitten des dicht wuchernden Tropenwalds einfach nur die Ruhe genießen.

Wer hingegen mehr Unternehmungslust verspürt, kann bei einer Floßfahrt auf dem Pai Fluss die unberührte Landschaft erkunden. Auch Wanderungen und mehrtägige Ausflüge zu den Dörfern der Bergstämme der Karen, Hmong, Lisu und Lahu werden von Pai aus organisiert.

Abends, wenn die Dunkelheit über das Städtchen hereinbricht strömen Einheimische und Touristen auf die Walking Street im Herzen von Pai. Hier finden sich zahlreiche Läden und Straßenstände, an denen es von Kleidung, Schmuck, Accesoires, Kunsthandwerk bis handbemalten Postkarten alles gibt, was das Herz begehrt. Die liebevoll mit Lampions und Lichterketten dekorierte Straße, in der sich freundliche Verkäufer und leutselige Einheimische mit den Besuchern vermischen, versprüht einen ganz besonderen Reiz. Straßenmusiker und zahlreiche Tanz- und Kulturdarbietungen sorgen für die Unterhaltung. Wie überall in Thailand dürfen auch hier kulinarische Köstlichkeiten nicht fehlen: Vor allem typische Spezialitäten wie Ka Nom Jin Nang Yong (Reisnudeln in Sauce) oder bei kühlerem Wetter Khao Pook Nga (heißer Klebreis mit schwarzem Sesam) erfreuen sich großer Beliebtheit.

Pai wurde auserwählt, um das Pilotprojekt "Seven Greens" in Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsamt umzusetzen. Das 7-Punkte-Programm dient touristischen Dienstleistern als Leitfaden, um die Balance zwischen einem weiteren Ausbau des Tourismus und dem Schutz der Umwelt zu meistern. Gefördert werden sollen die Nutzung umweltfreundlicher Transportmittel, die Erfüllung von Umweltauflagen, die Entwicklung gemeindebasierter Tourismusprojekte sowie eine Erhöhung der Anzahl an Hotels und Unterkünften, die nachhaltig wirtschaften. Mehr Informationen zum "Seven Greens" Konzept erhalten Sie unter 7greens.tourismthailand.org

The Chedi Chiang Mai

Malerisch, direkt am schönen Ping Fluss, liegt das The Chedi Chiang Mai, das vor allem Freunde von moderner Architektur und schlichtem Design beigeistert. Die 84 Zimmer und Suiten des 5-Sternehotels sind allesamt mit dunklen Holzböden, handgefertigten Wandfliesen und anderen natürlichen Materialien aus der Umgebung ausgestattet. Wunderschöne Rattan- und Teakholzmöbel machen das moderne thailändische Design perfekt. Ein Balkon mit Blick auf die Gartenanlage und den Maenam Ping lädt zum Verweilen ein. Verschiedene Holzarten, Pflanzen und Steinelemente prägen das Gesamtbild der Hotelanlage, deren Highlight zweifelsohne der große Swimmingpool mit Blick auf den idyllischen Fluss ist. Das Restaurant des Designhotels bietet seinen Gästen nicht nur kulinarische Köstlichkeiten an, sondern ist auch eine Augenweide mit geschichtsträchtigem Hintergrund: Das hölzerne Gebäude im Kolonialstil wurde bereits 1913 erbaut und diente lange Jahre als britisches Konsulat in Chiang Mai. Die Architekten des renommierten Büros Kerry Hill Architects integrierten das historische Bauwerk in das moderne Hotelareal. Auch auf der Terrace Bar und in der gemütlichen Lounge können Gäste die Annehmlichkeiten der thailändischen Gastfreundschaft genießen.

Die Lage des Hotels direkt am Fluss im Zentrum von Chiang Mai ist ideal, um sich nach einem ereignisreichen Tag zu erholen. Wen es eher hinaus zieht, der erreicht nach einigen Minuten Fußweg den Nachtmarkt von Chiang Mai, wo zahlreiche Händler Kleidung, Handwerkskunst und natürlich thailändische Spezialitäten anbieten. Auch die Altstadt von Chiang Mai mit zahlreichen Restaurants, Galerien und den vielen prachtvollen Tempelanlagen, erreicht man zu Fuß. TAT

THE CHEDI CHIANG MAI
123-123/1 Charoen Prathet Road
T. Changklan, A. Muang
Chiang Mai 50100, Thailand
T (66) 53 253 333/F (66) 53 253 352
Reservation Email reservation@chedi-chiangmai.com

News aus Thailand

Gelbe bekommen was
Ein Verwaltungsgericht hat Polizei und Regierung angewiesen, innerhalb von 60 Tagen an 250 bei den Demonstrationen im Jahr 2008 verletzten Personen zwischen 8.900 und 5,1 Millionen Baht zu zahlen. Nach Einschätzung der Richter gingen die Sicherheitskräfte mit außergewöhnlicher Härte gegen die demonstrierenden Gelbhemden vor. Tränengas wurde ohne Warnung auf Demonstranten geschossen, einige Granaten trafen Menschen. Bei den damaligen Großdemonstrationen gegen die Regierung waren zwei Menschen getötet und 470 verletzt worden, davon sechs schwer. Auch 14 Polizisten mussten im Hospital behandelt werden.

Warnung vor HIV
Malaysia hat nach Südthailand reisende Männer vor einer möglichen Infektion mit dem HI-Virus gewarnt. Eine Zeitung berichtet über eine Studie, nach der sich die Zahl der infizierten Urlauber deutlich erhöht hat. Die Männer hatten Ferien in den Provinzen Yala, Narathiwat und Songkhla verbracht. Aus dem thailändischen Gesundheitsministerium verlautet, die im Sexgewerbe arbeitenden Frauen seien zum Gebrauch von Kondomen angewiesen. Wenn Frauen und ihre Kunden zu viel Alkohol getrunken hätten, würden sie Kondome und somit Safer Sex vergessen. Nach Angaben des Ministeriums werden Prostituierte zweimal im Jahr auf HIV untersucht. Bei einem positiven HIV-Test oder einer Geschlechtskrankheit würden die Behörden der Frau die Arbeit in der Sexindustrie verbieten.

Kernkraftwerk geplant
Mehrere thailändische Minister und Armeechef Prayuth Chan-ocha zeigen sich besorgt über den Plan Kambodschas, nahe der Grenze zu Thailand ein Kernkraftwerk zu errichten. Kambodschas Premier Hun Sen hatte kürzlich den Bau eines Atommeilers in der Provinz Koh Kong angekündigt, um langfristig den Energiebedarf der Wirtschaft zu sichern. Nach Einschätzung des thailändischen Außenministeriums fehlt in Koh Kong die für Errichtung und Betrieb eines Kernkraftwerks erforderliche Infrastruktur. Koh Kong befindet sich gegenüber der thailändischen Provinz Trat.

Haftbefehl für Thaksin
Ein Strafgericht hat einen weiteren Haftbefehl gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra erlassen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm und 26 weiteren Angeklagten vor, einem Unternehmen bei der Krung Thai Bank einen Kredit in Höhe von 11,58 Milliarden Baht beschafft zu haben. Obwohl die Bank wusste, dass die Firma total überschuldet war. Unter den Angeklagten ist auch der frühere KTB-Präsident Viroj Nualkair. Die Richter erließen den Haftbefehl, weil Thaksin Shinawatra nicht zur Verhandlung erschienen war. Das Verfahren gegen den ins Ausland geflüchteten Politiker wurde ausgesetzt. Thaksins Rechtsbeistand in Thailand, Noppadon Pattana, sagte in Bangkok, der ehemalige Ministerpräsident akzeptiere die Entscheidung des Strafgerichts nicht. Er sei kein Vorstandsmitglied der Bank gewesen und habe somit nicht über die Vergabe des Kredits entscheiden können.

Pheu Thai liegt vorne
Die Regierungspartei Pheu Thai würde derzeit Parlamentswahlen mit großem Vorsprung vor den Demokraten gewinnen. Das hat eine Umfrage von Abac Poll ergeben. 63,4% der Befragten würden Pheu Thai wählen, 36,6% die Demokratische Partei. Interviewt wurden 2.073 Leute in 17 Provinzen.

Tote in Narathiwat
Bei 5 Bombenanschlägen und Schießereien zwischen Aufständischen und Sicherheitskräften wurden in der südlichen Provinz Narathiwat drei Menschen getötet und zwölf verletzt. Drei Bomben explodierten am Jahrestag des Tak-Bai-Massakers. Im Oktober 2004 hatten Polizisten auf muslimische Demonstranten geschossen und sieben Menschen getötet. Anschließend wurden weit über 1.300 Demonstranten in nur vier Lastwagen transportiert. Auf der Fahrt erstickten 78 Verhaftete. In Tak Bai verübten jetzt Aufständische zeitgleich fünf Anschläge. Bei drei Bombenexplosionen und zwei bewaffneten Überfällen wurde ein Terrorist getötet, vier Menschen, ein Polizist und drei Zivilisten, erlitten Verletzungen. Im Distrikt Bacho starben zwei Soldaten. Bei den zwei Bombenanschlägen wurden weitere acht Soldaten verletzt. In Pattani hatten Sicherheitskräfte einen mit Haftbefehl gesuchten Aufständischen verhaften wollen. Der 22-Jährige weigerte sich, das Haus zu verlassen. Bei der folgenden Schießerei wurde er getötet. Er soll 2011 in Pattani einen Polizisten und in Songkhla eine Ehepaar erschossen haben und in Pattani an mehreren Anschlägen gegen Buddhisten beteiligt gewesen sein.

Sicherheitszonen
Die Polizei will ihre Präsenz in von Touristen aufgesuchten Stadtvierteln und Ausflugszielen erhöhen und dort sogenannte Sicherheitszonen schaffen. In Zusammenarbeit mit dem Tourismusministerium sind landesweit Straßen und Plätze benannt worden. In Bangkok sind es die Khao San Road, Royal City Avenue, Ratchadaphisek Road und Patpong Rd. Weitere Safety Zones werden in den Touristenzentren Pattaya, Samui, und Hat Yai ausgewiesen. Dort sollen Urlauber ständig Polizeibeamte als Ansprechpartner haben.

Samet ohne Anleger
Aus Sicherheitsgründen wurde auf Koh Samet der alte Anleger geschlossen. Mehrerer Behörden hatten den Pier besichtigt und die Schließung befürwortet. Da auch der neue Anleger nicht benutzt werden darf, stellt sich die Frage, wo die Schiffe und Boote mit Urlaubern anlegen sollen. Der neue Pier hat 170 Mio. Baht gekostet, wurde aber ohne Genehmigung errichtet.

Mal Thaksin treffen
Tausende Rothemden in Nordthailand wollen während Thaksin Shinawatras Aufenthalt im myanmarischen Tachilek in die kleine Grenzstadt nahe der Provinz Chiang Rai reisen. Zwar wurde der genaue Termin des Besuches des ehemaligen Premierministers noch nicht bekannt gegeben, doch bereits jetzt haben über 10.000 Anhänger ihren Grenzübertritt angekündigt. Pichit Tamoon, Führer der United Front for Democracy against Dictatorship (UDD) in Chiang Mai, sagte: "Alle Rothemden in Chiang Mai wollen ihn treffen und mit ihm reden. Wir vermissen ihn so sehr und wollen in seiner Nähe sein." Thaksins Besuch soll ausschließlich sozialer Natur sein und keine politischen Ziele verfolgen. Thaksins juristischer Berater Noppadon Pattama informierte, dass Thaksin von Dubai aus nach Myanmar reist und in Tachilek eintreffen wird. Thaksin plant mehrere buddhistische Tempel zu besuchen, um religiöse Verdienste zu erwerben. Vorwürfe, dass der im Exil lebende, ehemalige Premier Diskussionen über Investitionen im Tiefseehafen Dawei führen möchte, weist Khun Noppadon entschieden zurück.

Demo gegen Regierung
Die Teilnahme von etwa 20.000 Menschen an einer Demonstration gegen die Regierung im Bangkoker Royal Turf Club wertet die Gruppe Siam Pitak (Schützt Siam) als Beweis, dass sich viele Thais eine andere Regierung wünschen. Organisator Boonlert Kaewprasit kündigte bereits die nächste Protestkundgebung an, dann an einem Standort, der noch mehr Demonstranten aufnehmen kann. Der im Ruhestand lebende General sagte in Bangkok: "Wenn ich die Macht hätte, würde ich die Regierung durch einen Staatstreich ablösen." Die Großdemo endete ohne Zwischenfälle. Redner riefen dazu auf, die Monarchie zu bewahren und keine Verfassung zu akzeptieren, die Thaksin Shinawatra von allen Vorwürfen und Klagen reinwasche. Der Protest richte sich gegen die "Marionetten-Regierung", die vom im Ausland lebenden Ex-Premier Thaksin Shinawatra angeführt werde, gegen die zunehmende Korruption der Administration und gegen die Inkompetenz der Minister.

Slogan für Bangkok
Mit einem neuen Slogan will Bangkok auf sich aufmerksam machen und für einen Besuch werben. Über 100.000 Einwohner hatten per Postkarte Vorschläge eingereicht. Die meisten Stimmen, über 40.000, erhielt der Slogan: "Bangkok ist eine von Gott erschaffene Stadt, ein Verwaltungszentrum, hat strahlende Tempel und Paläste und ist die Hauptstadt Thailands". Das neue Motto wird auf über 800 Werbetafeln in allen 50 Distrikten der Hauptstadt verbreitet, künftig bei Zeremonien benutzt und soll den Tourismus ankurbeln.

Beim Reisexport Nr. 3
Unter den reisexportierenden Ländern ist Thailand vom ersten auf den dritten Platz abgerutscht. Weltmeister ist nun Vietnam mit aktuell 5,9 Millionen Tonnen vor Indien mit 5,6 Millionen und Thailand mit 5,2 Millionen Tonnen. Exporteure machen die Regierung für den drastischen Rückgang bei den Ausfuhren verantwortlich. Der Staat subventioniert und garantiert den Reisbauern einen Preis, weit über Marktwert. Als Folge sind die Lagerhäuser voll, weil Thailands Reis auf dem Weltmarkt zu teuer ist. Bis Ende des Jahres sollen 7,5 Millionen Tonnen verschifft werden gegenüber 10,6 Millionen im Vorjahr.

Kabinetts-Umbildung
Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra bildet ihr Kabinett um und hat die Namensliste mit den Frauen und Männern dem König zur Genehmigung vorgelegt. Die Umbildung soll nach Medienberichten 23 Kabinettssitze umfassen. 14 neue Frauen und Männer werden in die Regierung berufen. Darunter sind auch vor Jahren vom Verfassungsgericht zur politischen Untätigkeit verurteilte Mitglieder der verbotenen Partei Thai Rak Thai. Kritik an der Namensliste kommt von der außerparlamentarischen Opposition United Front for Democracy Against Dictatorship (UDD). Die Rothemden waren davon ausgegangen, dass ihr prominenter Anführer Jatuporn Prompan einen Kabinettsposten erhalten würde.

Elefantendung-Kaffee
Die Hotelkette Anantara serviert ihren Gästen ein Gebräu aus von Elefanten verdauten und wieder ausgeschiedenen Kaffeebohnen. Der "Black Ivory"-Kaffee sei besonders mild im Aroma, sagt ein Sprecher der Gruppe. Normalerweise sorgten in den Kaffeebohnen enthaltene Proteine für die Bitterkeit von Kaffee. Doch durch Verdauungsenzyme werde das in den Kaffeebohnen enthaltene Protein zersetzt, "und weniger Protein bedeutet kaum Bitterkeit". Der ungewöhnliche Kaffee hat allerdings seinen Preis: Ein Kilo Elefanten-Kaffeebohnen kostet 34.000 Baht. Ihren Gästen schenken die Anantara Hotels das Gebräu für umgerechnet 39 Euro für zwei Tassen aus. Hergestellt wird der Kaffee im Norden Thailands, wo 30 Dickhäuter mit ihren Wärtern leben.

Gastarbeiter erhalten
Über 200.000 Gastarbeiter aus Laos, Myanmar und Kambodscha, die der thailändischen Sozialversicherung (SSF) beigetreten sind, erhalten ebenso wie thailändische Arbeiter Sozialleistungen. Im Königreich arbeitende Migranten, die das Verfahren zur Feststellung ihrer Staatsangehörigkeit erfolgreich durchlaufen haben, wird der Eintritt in die Sozialversicherung gewährt, wodurch sie die staatliche Fürsorge erhalten, so der Generalsekretär der staatlichen Sozialversicherung, Jeerasak Sukhonthachart. Bisher sind 217.972 Ausländer beigetreten. Die größte Gruppe sind Gastarbeiter aus Myanmar. Die Sozialversicherung deckt Kosten bei Krankheit, Behinderung, Tod, Mutterschaft, Unterstützung von Kleinkindern, Altenfürsorge und Arbeitslosigkeit.

Mönche mit wilder Party
In einem Tempel in Sattahip beendete die Polizei eine wilde Party. Angetroffen wurden mehrere Mönche und Frauen, die Alkohol und Drogen konsumierten. Fünf Mönche wurden festgenommen. Die Beamten konfiszierten Yaba-Pillen, zehn Flaschen Alkohol, pornographische Filme, Messer und eine Schusswaffe. Drei Frauen, vermutlich im Alter zwischen 18 und 25, suchten das Weite.

Falsches Goldgeschenk
Als der ehemalige Boxweltmeister Somchai Cherdchai, eher bekannt als San Sor Ploenchit, seine hohe Krankenhausrechnung bezahlen und 500 Baht Gold in Bares einlösen wollte, erfuhr er, dass das ihm vor Jahren überreichte Geschenk zur Hälfte wertlos war. Das Gold war eine Fälschung. 500 Baht Gold entsprechen rund 12,5 Mio. Baht. In Thailand ist es üblich, erfolgreiche Boxer im Ring mit Gold zu ehren. Somchai wurde 1996 Weltmeister im Fliegengewicht und verteidigte seinen Titel neun Mal.

Aus für 91-Oktan-Benzin
Jetzt ist es endgültig: Ab Januar wird es an Tankstellen kein 91-Oktan-Benzin mehr geben. Statt Benzin 91 sollen Motorisierte Gasohol tanken. Das Energieministerium schätzt die Zahl der Autos und Motorräder, die nicht mit Gasohol betankt werden können, auf jeweils rund 500.000. Die Fahrer müssen auf teures 95-Oktan-Benzin ausweichen. Denn Gasohol, ein Mix aus Benzin und Ethanol, würde die Motoren schädigen.

Junge Krokos weg
Über 70 Baby-Krokodile sind bei der Überschwemmung einer Krokodilfarm in der Provinz Rayong entkommen. Die jungen Tiere sind etwa 70 Zentimeter lang. Die Geschäftsführung des Unternehmens hat für jedes Reptil, das gefangen und zur Farm gebracht wird, eine Belohnung ausgesetzt. Nach Angaben der Gemeindeverwaltung sollen bereits vor Wochen größere Tiere entkommen sein, weil Aufseher ein Tor nicht geschlossen hatten. Es sei größte Vorsicht geboten, warnt die Behörde.

Hochhäuser sicher
Ein schweres Erdbeben kann Bangkok nach Einschätzuung der Association of Natural Disaster Prevention Industry zu jeder Zeit erschüttern und Brücken, aufgeständerte Bahnlinien und Autobahnen sowie Gebäude erheblich beschädigen. Die nächste Bruchlinie in einer tektonischen Platte liegt von der Hauptstadt nur 200 Kilometer entfernt, in der Provinz Kanchanaburi. Und weil Bangkok auf weichem Untergrund errichtet wurde, wird sich ein Beben in der Metropole um ein Vielfaches stärker auswirken. Deshalb appellieren Sachverständige an die Besitzer und Bauherrn von Hochhäusern und weitläufigen Gebäudekomplexen, diese erdbebensicher zu machen. Das kann auch nachträglich geschehen. Die zusätzlichen Kosten liegen bei bis zu 5% der Baukosten.

Thaicom startet Satellit
Thaicom wird 2014 einen weiteren TV-Satelliten in den Orbit schießen. Thailands einziges Unternehmen, das Kommunikationssatelliten im All betreibt, hat von der National Broadcasting and Telecommunications Commission die Lizenz für Thaicom 7 erhalten. Die Thaicom Public Company hieß früher Shin Satellite Public Company und war eine Tochtergesellschaft des vom Ex-Premier Thaksin Shinawatra gegründeten Shin-Konzerns. Für 2013 ist der Start von Thaicom 6 vorgesehen.

Bahn mit Tempo 300
China wird seine Machbarkeitsstudie zu den Hochgeschwindigkeitsstrecken der Eisenbahn zwischen Bangkok und Chiang Mai sowie zwischen Bangkok und Nong Khai nun vorlegen. Die Route nach Chiang Mai soll für eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h und jene nach Nong Khai für 250 km/h ausgelegt werden. Das Transportministerium ist bisher von etwa 200 km/h für alle geplanten Strecken ausgegangen, hat aber seine Pläne geändert. Mit Blick in die Zukunft soll jetzt Tempo 300 das Maß aller Dinge sein.

Qualität statt Quantität
Lebensmittelexporte werden in diesem Jahr nicht das geplante Volumen von einer Billion Baht erreichen. Die Federation of Thai Industries (FTI) nennt mehrere Gründe: Rückgang bei den Ausfuhren von Reis, die Euroschuldenkrise und die fragile US-Wirtschaft. Deshalb würden die Exporte im Jahresvergleich um lediglich etwa 6% auf rund 956 Milliarden Baht zulegen. Die FTI appelliert an Regierung und Unternehmen, künftig nicht Quantität, sondern Qualität zu fördern. Im Fokus sollte die Entwicklung Thailands zum "ASEAN Food Valley" stehen. Dieses Ziel sei mit Investitionen in Forschung und Entwicklung in spätestens zehn Jahren zu erreichen.

Klage gegen 3. Rollbahn
An Bangkoks Flughafen Suvarnabhumi formiert sich Widerstand gegen den Bau einer dritten Rollbahn. 390 Anlieger haben einen Umweltschutzaktivisten beauftragt, gegen den Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) zu klagen. Der Grund: Die Start- und Landebahn soll ohne eine Umweltverträglichkeitsprüfung errichtet werden. Sowohl das Transportministerium als auch AoT versichern, eine solche Prüfung sei bei Erweiterung des Airports nicht erforderlich. Jetzt suchen Anlieger ihr Recht vor dem Verwaltungsgericht. Sollten sie Recht bekommen, könnte sich die Fertigstellung der 4.000 Meter langen Rollbahn um Jahre verzögern. Denn eine Umweltverträglichkeitsprüfung nimmt viel Zeit in Anspruch. Die erste Erweiterung von Suvarnabhumi kostet 62,5 Milliarden Baht (ohne dritte Landesbahn). Errichtet wird ein neuer Terminal mit 28 Gates, davon acht für den Superjumbo A 380, ein 700 Meter langer Tunnel zum bestehenden Terminal sowie weitere Parkflächen für Flugzeuge. Nach Abschluss der Arbeiten kann der Bangkoker Airport im Jahr rund 60 Millionen Passagiere bewältigen.

Produktfälschungen
Kopierte Waren im Wert von über zehn Millionen Baht hat eine Spezialeinheit der Polizei auf den Bangkoker Märkten Don Mueang und Khlong Thom konfisziert. Zudem nahmen die Beamten mehrere Händler fest. Sichergestellt wurden mehr als 1.000 gefälschte Produkte mit Markenaufschriften wie Louis Vuitton, Prada und Chanel sowie 40.000 CDs. Der Polizei fällt es immer schwerer, kopierte Waren sicherzustellen bzw. Händler zu erwischen. Sie haben inzwischen elektrisch betriebene Türen installiert, die sie bei einer Razzia schließen.

Sicherheit ist Chefsache
Für den breiten Bereich der Sicherheit ist jetzt Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra verantwortlich. Bisher war General Yutthasak Sasiprapha für Sicherheitsfragen des Staates zuständig. Nach seinem Ausscheiden aus dem Regierungskabinett hatte es zwischen Politikern ein Gerangel um seine Nachfolge gegeben. Jetzt hat Yingluck entschieden, sich selbst um die nationale Sicherheit zu kümmern.

Ernste Bedrohung
Mit einer neuen Taktik wollen Aufständische in den von Gewalt beherrschten südlichen Provinzen eine Zusammenarbeit der Bevölkerung mit lokalen Behörden und Sicherheitskräften verhindern. In den Provinzen Yala, Pattani und Narathiwat finden Bewohner vor ihren Haustüren Pakete. Der Inhalt: ein Beutel mit Reis, eine 20-Baht-Banknote und eine Kugel. Auch werden Flugblätter verteilt. Darin wird die Bevölkerung vor einer Zusammenarbeit mit Behörden gewarnt. Gedroht wird mit dem Tode.

Morddrohung: Thaksin
Thaksin Shinawatra erwägt, seinen geplanten Aufenthalt in der Stadt Tachilek in Myanmar abzusagen. Das melden übereinstimmend thailändische Medien. Thaksin hatte den Präsidenten von Myanmar, Thein Sein, und Vertreter der Wirtschaft treffen wollen. Zudem wollten Parlamentsmitglieder der thailändischen Regierungspartei Peu Thai und Anhänger der Rothemden ihn besuchen. Als Grund für die Absage werden die seit Tagen umlaufenden Gerüchte über ein Attentat auf den Ex-Premier genannt. Über einen Mordkomplott hatten unter anderem der stellvertretende Ministerpräsident Chalerm Yubamrung und Thaksins Sohn Panthongthae Shinawatra berichtet. Bereits bei seinem Laos-Besuch im April waren Gerüchte über Morddrohungen im Umlauf. Womöglich wird Thaksin Shinawatra nach Myanmar kommen, aber nur Präsident Thein Sein in Nay Pyi Taw treffen.

Wildtiere schützen
Thailand, Kambodscha und Laos wollen den Kampf gegen den illegalen Schmuggel von Wildtieren verstärken. Beamte der drei Länder sind jetzt zu einem zweiwöchigen Trainingskursus und Erfahrungsaustausch zusammengekommen. Die Mekong-Region gilt weltweit als bedeutender Umschlagplatz für Handel und Schmuggel bedrohter Tierarten. In den Grenzgebieten der drei Länder lebt eine Vielzahl von Wildtieren. Nach Angaben der Tierschutzorganisation Freeland sind die Preise für Tiere wegen der starken Nachfrage vor allem in China und Vietnam drastisch gestiegen. Das Schuppentier Pangolin wird bereits mit 15.000 Baht, ein Tiger mit bis zu einer Million Baht gehandelt.

Mönche mit Drogen
In Surin hat die Polizei einen Abt und einen Mönch wegen Drogenbesitzes und Drogenkonsums festgenommen. Beide waren in eine Polizeikontrolle geraten. Sie wurden positiv für Drogengebrauch getestet und hatten Yaba-Pillen sowie Messer in ihrem Besitz. Sie wollen 20 Pillen für 6.800 Baht erworben haben. Der Abt leitete das Wat Pho Kaew Mongkol Neramit in der Provinz Surin, der Mönch kam aus Buriram.

Abschiebung droht
Das Arbeitsministerium will alle Wanderarbeiter, deren Nationalität und Arbeitsgenehmigung nicht bis zum 14. Dezember bestätigt werden, abschieben. Von den 1,7 Mio. Migranten aus Laos, Myanmar und Kambodscha, haben 1,3 Mio. den Dokumentenprozess abgeschlossen. Den übrigen 400.000 droht die Abschiebung in ihr Heimatland. Die 1,3 Mio. dürfen zwei Jahre in Thailand arbeiten und ihre Arbeitsgenehmigung um zwei Jahre verlängern lassen. Die hohen Ausgaben für Gebühren, Gesundheitschecks und Fahrten von insgesamt 3.000 Baht sollen viele Gastarbeiter vom Bestätigungsprozess durch die Behörden abhalten.

Totengräber des Mekong
Laos treibt nach Informationen der Naturschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) die Bauarbeiten an der Xayaburi-Staudammanlage am Mekong voran. Damit unterlaufe das Land die vertraglichen Vereinbarungen der Mekong-Anrainer Thailand, Kambodscha und Vietnam, Wasserkraftprojekte nur in gegenseitiger Übereinstimmung zu verwirklichen. Mit Hochdruck werde der Bau an den Kofferdämmen vorangetrieben, mit deren Inbetriebnahme die trockene Baugrube für das eigentliche Bauwerk im Flussbett hergestellt werde. "Laos droht zum Totengräber für den Mekong zu werden", warnt Stefan Ziegler, Referent für Südostasien und die Mekong-Region beim WWF in Deutschland. Allein am unteren Mekong-Becken planen Laos, Thailand, Vietnam und Kambodscha nach WWF-Informationen den Bau von 11 Wasserkraftanlagen im Hauptstrom, weitere 77 sind für die Nebenflüsse vorgesehen. Sollten diese realisiert werden, rechnen die Umweltschützer mit einem enormen Rückgang der Fischbestände. Dann drohen die Erträge aus dem Fischfang um bis zu 40% zurückzugehen. Die Xayaburi-Wasserkraftanlage stelle daher die größte grenzüberschreitende Bedrohung für die Ernährungssicherheit sowie den Erhalt der biologischen Vielfalt in Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam dar. Allein in Kambodscha decke die Bevölkerung 82% ihres Proteinbedarfs aus Fischfang aus dem Mekong. Die Grundversorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln aus Fischerei und Landwirtschaft sei so stark gefährdet.

Festpreis für Reisbauern
Der Beschluss des Kabinetts, Landwirten den Reis zum Festpreis über Marktpreis abzunehmen, verstößt nicht gegen die Verfassung. So hat das Verfassungsgericht einstimmig entschieden und die Petition von Akademikern und Studenten zurückgewiesen. Die Antragsteller hatten argumentiert, der Staat greife in die Marktwirtschaft ein und verstoße gegen die Verfassung. Die Richter dagegen: der Regierungsbeschluss beeinträchtige nicht die Rechte der Antragsteller und berühre nicht die Zuständigkeit des Verfassungsgerichts.

Tempel der Morgenröte
Das Fine Arts Department schätzt die Kosten für Reparatur- und Renovierungsarbeiten am Wat Arun in Bangkok auf 169,7 Millionen Baht. Diesen Betrag wird das Kulturministerium beim Kabinett beantragen. Vor Baubeginn sollen die Fundamente des Tempels der Morgenröte auf ihre Stabilität untersucht und eine 3D-Überprüfung vorgenommen werden. Gleichzeitig will das Fine Arts Department einen seismographischen Monitor einbauen lassen, um die Stärke von Erdbeben und deren Auswirkungen auf den Tempel messen zu können. Der Tempel wurde während der Ayutthaya-Periode am Fluss Chao Phraya errichtet und ist eines der Wahrzeichen Bangkoks.

Pick-up mit Tigerbabys
Bei einer Routinekontrolle stoppte die Polizei in Khon Kaen einen Pick-up mit 16 Tigerjungen. Der Fahrer wurde festgenommen. Die kleinen Raubtiere waren sechs Wochen bis zwei Monate alt, ihre kleinen Käfige standen auf der Ladefläche des Eintonners. Gegenüber der Polizei sagte der Fahrer aus, er habe 15.000 Baht für den Transport der Tiger ab Bangkok erhalten. Thailand gilt als eine Drehscheibe im illegalen Handel mit geschützten Tierarten.

Die Bahn streicht
Zum 1. November hat die Staatliche Eisenbahngesellschaft (SRT) sechs unrentable Strecken gestrichen. Nach Angaben der SRT haben diese Verbindungen im Jahr einen Verlust von 136 Millionen Baht gebracht. Gestrichen wurden der Special Express (air-conditioned) 11/10 Bangkok-Chiang Mai-Bangkok, der Express 115/116 Bangkok-Phitsanulok-Bangkok und der Express 143/144 Bangkok-Ubon Ratchathani-Bangkok. Die Bahn hat angekündigt, ihren Service auf mehreren Strecken zu verbessern.

Abriss von 3 Resorts
Die für Nationalparks zuständige Behörde will auf der Koh Samet drei illegal errichtete Resorts abreißen lassen. Die Besitzer der Hotels sind der gerichtlichen Anordnung, bis zum 1. September die Gebäude dem Erdboden gleich zu machen, nicht gefolgt. Jetzt sollen Mitarbeiter des National Parks, Wildlife and Plant Conservation Department den Abbruch übernehmen. Die Insel Samet liegt im Nationalpark Khao Laem-Ya-Mu Koh Samet. Die Behörde geht seit Monaten landesweit gegen in Nationalparks illegal errichtete Hotels, Bungalowanlagen, Wohn- und Geschäftshäuser vor. Im Nationalpark Thap Lan hat die Behörde bereits eine Reihe von Resorts auf Kosten der Besitzer abreissen lassen. Thap Lan liegt in den Provinzen Nakhon Ratchasima und Prachin Buri.

Reise-Tipps Thailand

Direktflug nach Sapporo
Ein Reisetipp für alle, die sich nach Abkühlung von den tropischen Temperaturen Thailands sehnen: Unter dem Motto "Sawasdee Sapporo" fliegt Thai Airways International (THAI) seit dem 30. Oktober zum ersten Mal Sapporo in Japan mit drei wöchentlichen Direktflügen an. Am Suvarnabhumi Airport startet der Flieger mit der Nummer TG 670 dienstags, donnerstags und samstags um 23.45 Uhr, Ankunft 8 Uhr (+1). Von Sapporo nach Bangkok startet Flug Nr. TG 671 mittwochs, freitags und sonntags um 10.45 Uhr, Ankunft in Bangkok um 16.15 Uhr. Thais schätzen das als Winterwunderland bekannte Ziel wegen seiner winterlichen Schönheit und dem weltbekannten Schneefestival. Sapporo stellt die sechste Japan-Verbindung von THAI dar (www.thaiairways.com).

Touristen beklagen
Die Beschwerden von Touristen über verdreckte Strände in Pattaya haben zugenommen. Ausländische Urlauber beklagen sich auf der städtischen Hotline, im Internet und haben als Beweis Fotos an den Senat in Bangkok und das Tourismusministerium geschickt. Kritisiert werden weiter überhöhte Preise für am Strand georderte Speisen. Die Stadtverwaltung hat wieder an die Betreiber von Liegestühlen appelliert, ihren Strandabschnitt sauber zu halten. Hinzu kommt, dass Obdachlose nachts an den Stränden schlafen, ihre Notdurft verrichten und Müll hinterlassen.

Eintrittspreise gesenkt
Der neue Leiter der für die Nationalparks zuständigen Behörde hat die von seinem Vorgänger angeordnete Erhöhung der Eintrittspreise wieder zurückgenommen. Am 14. September hatte der damalige Chef die Eintrittspreise für 29 Nationalparks neu festgesetzt: 100 Baht für Thais, 50 für thailändische Kinder, 500 Baht für Ausländer und 300 Baht für ausländische Kinder. Jetzt gilt wieder: 40 Baht für Thais, 20 Baht für thailändische Kinder, 400 Baht für Ausländer und 200 Baht für ausländische Kinder. Von der Senkung erhofft sich der neue Leiter des Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation (DNP), Rerngchai Prayoonvej, mehr Besucher und höhere Einnahmen. Unter den 29 Nationalparks sind: Mu Koh Angthong in Surat Thani, Mu Koh Similan in Phang Nga, Suthep-Pui in Chiang Mai, Phu Hin Rong Kla in Phitsanulok, Pha Taem in Ubon Ratchathani und Kaeng Krachan in Phetchaburi.

Walking Street in Lamai
Der jeden Sonntagnachmittag stattfindende Straßenmarkt in Lamai auf Koh Samui erweist sich als voller Erfolg. Immer mehr Urlauber nutzen die Möglichkeit zum Shoppen und Schlemmen auf der für einen Tag autofreien Walking Street am Anfang der Beach Road in Lamai. Geboten werden günstige Speisen an unzähligen Garküchen und Verkaufsständen sowie beliebte Touristensouvenirs, lokales Kunsthandwerk und Bekleidung. Die Walking Street öffnet immer sonntags um 17 Uhr.

Neue Erlebnisrouten
Für mehrere touristische Routen in der Provinz Chonburi wird die staatliche Tourismusbehörde (TAT) in 2013 im Ausland werben. Mit dem Motto "Tour Chonburi, Enjoy All Routes" sollen Urlauber zum Besuch von Wasserparks (Pattaya Park und Cartoon Network Amazone Waterpark in Bangsarae), Zoos (Sri Racha Tiger Zoo, Khao Kheow Open Zoo) und malerischen Landschaften (Nong Nooch Tropical Garden) angehalten werden. Die TAT richtet ihr Augenmerk besonders auf den europäischen Markt und plant Reisemessen in Deutschland und der Schweiz.

Flugplatz Koh Phangan
Die Kan Air lässt auf der Koh Phangan einen Flugplatz bauen. Die 1.100 Meter lange Landebahn entsteht im Osten der Insel und soll ebenso wie das Terminal im zweiten Halbjahr 2013 fertig sein. Dann wird die Fluggesellschaft Flüge von Don Mueang in Bangkok auf die Ferieninsel anbieten. Die Koh Phangan liegt im Golf von Thailand, unweit der Koh Samui, ist bekannt für seine Vollmondpartys und besonders das Ziel von Rucksacktouristen. Derzeit bietet Kan Air Verbindungen ab Chiang Mai nach Nan, Pai, Mae Hong Son, Phitsanulok und Khon Kaen an. Die Airline will ihre Basis von Chiang Mai nach Bangkok verlegen und ab Januar Don Mueang mit Phitsanulok und Khon Kaen verbinden.

Keine Bikinis mehr
Im Nationalpark Erawan der Provinz Kanchanaburi werden keine Besucherinnen in Bikinis mehr geduldet. Die Leitung hat eine Broschüre herausgegeben und Tourunternehmen informiert, dass Frauen angemessen bekleidet willkommen sind. Bikinis sind nur bei einem Bad im Wasserfall erlaubt. Laut Parkverwaltung haben sich Besucher über die zu freizügige Bekleidung ausländischer Touristinnen beklagt.

U-Tapao ausbauen
Das Strategic Committee for Reconstruction and Future Development hat die Regierung aufgefordert, Pattayas Flughafen U-Tapao zu einem modernen Verkehrsflughafen auszubauen. Der im Besitz der Marine befindliche Airport soll nach den jetzigen Plänen der Regierung als Ausweichflughafen dienen, falls in Bangkok Suvarnabhumi und Don Mueang nicht angeflogen werden können. Die Marine wertet ihren Airport derzeit mit 790 Mio. Baht auf. So entsteht ein neuer Terminal. U-Tapao, Thailands weitläufigster Flughafen, kann zwar 49 Jumbojets (Boeing 747) aufnehmen, aber pro Stunde höchstens 400 Passagiere abfertigen. Die Kommission schlägt einen weit reichenden Ausbau vor, damit U-Tapao den Flughafen Suvarnabhumi entlasten kann. In U-Tapao sollten mehr Privat- und Charterflugzeuge mit Touristen für Pattaya und andere Ziele an der Ostküste landen.

Hua Hin boomt
Der Badeort Hua Hin wird bei thailändischen und ausländischen Urlaubern immer beliebter. 2011 wurden 1,61 Mio. Urlauber registriert, im Jahresvergleich ein Plus von über 49%. Zum Vergleich: Cha-am meldet eine Zunahme von 6,8%, Pattaya 13,4%. Investoren reagieren auf den Boom. The Mall Group errichtet in Hua Hin für 4 Milliarden Baht ein Einkaufszentrum.

Don Mueang besser
Für den alten Bangkoker Flughafen Don Mueang beginnt jetzt ein neues Zeitalter. Mit dem Wechsel der AirAsia vom Suvarnabhumi nach Don Mueang hat Bangkok zwei internationale Flughäfen. Bisher wurde Don Mueang fast ausschließlich von den Billigfluglinien Nok Air und Orient Thai genutzt. Nok Air hat täglich 55 Flüge und wird jetzt zusätzlich Bangkok mit Chumphon verbinden. Thai AirAsia startet bei 73 Flügen zu 12 Inlands- und 16 Auslandszielen. Insgesamt bedient die AirAsia Group 77 Ziele. Orient Thais Schwergewicht liegt auf Charter. Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) hat alle Vorbereitungen für einen problemlosen Wechsel von AirAsia getroffen und hofft, weitere Fluggesellschaften nach Don Mueang zu holen. Dort sollen im kommenden Jahr über 14 Mio. Passagiere abgefertigt werden. Bis zum Jahr 2020 rechnet AoT mit 21 Millionen Fluggästen.

Nor Air will wachsen
Nok Air will erst im zweiten Halbjahr 2013 an die Börse. Die Billigairline erhofft sich zwei bis drei Milliarden Baht für den operativen Bereich. Innerhalb von fünf Jahren soll der Maschinenpark von jetzt 18 auf 40 Maschinen aufgestockt werden. Bis 2017 rechnet die Gesellschaft mit 14 Millionen Passagieren gegenüber erhofften 6 Millionen in diesem Jahr. Mit der Ausweitung des Flugplanes will Nok Air Bangkok auch mit Zielen in Südchina verbinden. 49% der Nok-Air-Anteile hält die Thai Airways International (THAI).

Kostenloser Shuttlebus
Ab sofort bietet der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) zwischen beiden Bangkoker Flughäfen Don Mueang und Suvarnabhumi einen kostenlosen Shuttlebusverkehr an. Die Busse sind von 5 bis 22 Uhr im Einsatz. Am alten Airport werden ausreichend registrierte Taxis bereitstehen. Fahrgäste haben eine Startgebühr von 50 Baht zu zahlen.

Suvarnabhumi schneller
Auf Bangkoks Flughafen Suvarnabhumi werden die Passagierschlangen kürzer und Flugverspätungen seltener werden. Mit dem Umzug der Billigairline AirAsia zum alten Bangkoker Airport Don Mueang verliert Suvarnabhumi im Jahr rund 10 Millionen Passagiere und täglich 180 Starts und Landungen. Für Suvarnabhumi heißt das: Der bisher überlastete Airport wird in der Zahl der Fluggäste unter seiner Kapazität von jährlich 45 Mio. bleiben. Erst im Jahr 2014 soll die 45-Mio.-Grenze wieder überschritten werden. Zwei Jahre später wird die Erweiterung des Flughafens abgeschlossen mit einer Jahreskapazität von dann 60 Millionen Passagieren.

Neu ab U-Tapao
Ab 9. November startete die Solar Air von U-Tapao International Airport nach Siem Reab (Weltkulturerbe Angkor Wat) in Kambodscha und nach Chumphon. Die Fluggesellschaft und ihr Partner Max Royal Tour werden drei Urlauberziele miteinander verbinden und so den Tourismus fördern. Die Strecken ab Pattaya sollen zunächst 4 x in der Woche mit einer Dornia 228 bedient werden. Die kleine Maschine hat 18 Sitzplätze. Solar Air fliegt derzeit von Bangkok nach Chumphon, Koh Kood und Phrae.

Schon 50 Dengue-Opfer
Das Gesundheitsministerium warnt die Bevölkerung nachdrücklich vor dem Dengue-Fieber. In diesem Jahr sind bereits 50 Menschen an dieser Infektion gestorben, über 52.000 erkrankten. Die meisten Krankheitsfälle werden mit über 20.000 aus Zentralthailand gemeldet, dann folgen der Nordosten mit mehr als 14.000, der Norden mit 9.000 und der Süden mit fast 8.000. Das Dengue-Virus wird von Mücken übertragen. Bei einem schweren Krankheitsverlauf können ein sogenanntes Hämorrhagisches Dengue-Fieber oder ein Dengue-Schock-Syndrom auftreten, die beide zum Tode führen können.

PC Air ohne Start
Das Department of Civil Aviation hat für die PC Air die Betriebsgenehmigung ausgesetzt. Die Billigairline bietet mit nur einem Flugzeug Charterflüge an. PC Air soll begründen, warum die Maschine am Boden blieb und Hunderte Passagiere festsaßen. Gerade waren ca. 400 thailändische Urlauber auf dem Flugplatz in Seoul gestrandet. Die dortige Flugaufsicht hatte PC Air keine Starterlaubnis erteilt, weil das Unternehmen die Rechnungen für Treibstoff und Wartung nicht bezahlt hatte und der Touragentur Skyjet hohe Beträge schuldete. Mit erheblicher Verspätung landeten die Touristen in Bangkok. Zuvor warteten auf Don Mueang Urlauber vergeblich auf ihren Abflug nach Seoul. Die Fluggesellschaft hatte vor Monaten weltweit Schlagzeilen gemacht, als sie Ladyboys als Flugbegleiter einstellte.

Solche Sachen...

Mönch verkaufte Jaba
In Ang Thong hat die Polizei einen 28-jährigen Mönch als Drogenhändler festgenommen. Die Beamten fanden bei ihm 193 Yaba-Pillen und ein Gramm der Droge "Ice". Der Mönch soll das Rauschgift an Jugendliche verkauft haben. Der Mann war erst vor eineinhalb Monaten dem Orden beigetreten und hatte bereits eine fünfjährige Haftstrafe wegen Drogenhandels abgesessen.

15-Jährige angeboten
Eine 19-jährige Frau bot einem Ausländer sexuelle Dienste mit ihrer 15-jährigen Kusine an. Beide einigten sich auf 4.500 Baht und machten den Treffpunkt an einem Einkaufszentrum an der Central Road aus. Dort wartete bereits die Polizei auf Frau und Mädchen. Denn der Ausländer war ein verdeckter Ermittler. Kaum waren die markierten Geldscheine ausgetauscht, wurde die 19-Jährige verhaftet. Nach Angaben der Polizei hatte die Frau bereits ähnliche Straftaten begangen.

Hunde töten Kind
Zwei Straßenhunde sind über einen zweijährigen Jungen hergefallen und haben ihn tödlich verletzt. Das Kind hatte das Haus an der Soi Bongkot in Pattaya verlassen, um sein in einem Pick-up zurückgelassenes Spielzeug zu holen. Die Mutter hörte Schreie, lief auf die Straße und fand ihren Jungen auf der Fahrbahn in einer Blutlache liegen. Das Kind wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, doch die Ärzte konnten nur noch den Tod feststellen. Nachbarn berichteten, Bauarbeiter, die inzwischen zur nächsten Arbeitsstelle gezogen waren, hätten die zwei Hunde zurückgelassen.

42 Jahre ins Gefängnis
Ein ehemaliger hoher Polizeibeamter muss wegen Drogenbesitzes 42 Jahre und 6 Monate ins Gefängnis. Verdeckte Ermittler hatten den damaligen stellvertretenden Leiter der Polizei Kamphaeng Phet und dessen Frau im Mai 2002 mit 598 Methemphetamin-Pillen erwischt. Ein Strafgericht verurteilte die Frau zu 7 Jahren und ihren Ehemann zu 42 Jahren und 6 Monaten Haft. Der Ex-Polizist ging in die Berufung. Sowohl das Berufungsgericht als jetzt auch der Oberste Gerichtshof bestätigten das Urteil.

Aus Bordellen befreit
In Kanchanaburi hat die Polizei 42 Mädchen und Frauen aus Bordellen befreit. Die Beamten stießen in mehreren Bungalows auf Frauen aus Myanmar. Eine Organisation gegen Menschenhandel hatte der Polizei berichtet, in den Bordellen würden Minderjährige der Prostitution nachgehen. Die Frauen sagten aus, man habe sie zur Prostitution gezwungen. Ermittler nahmen 3 Thais wegen Förderung der Prostitution fest.

Aus dem 10. Stockwerk
Ein 59-jähriger Deutscher stürzte sich vom zehnten Geschoss eines Hotels an der Sukhumvit Road in Bangkok und landete im dritten Stockwerk auf dem Vordach eines 7-Eleven-Minimarktes. Mit schweren Verletzungen wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Deutsche hatte seit dem 10. September ein Zimmer belegt und war nach Aussage von Hotelmitarbeitern die meiste Zeit ohne Begleitung. Vor dem Selbstmordversuch soll er zwei Frauen mit auf sein Zimmer genommen haben. Wenig später flüchteten die Frauen aus dem Hotel, verfolgt von dem mit einem Handtuch bekleideten Mann. Die Thais sollen ihm 6.000 Baht gestohlen haben.

34 Drogenhändler
Während des einmonatigen Einsatzes gegen Drogenhändler hat die Polizei in den Provinzen Chiang Rai und Phayao 34 Verdächtige festgenommen und Rauschgift im Wert von zig Millionen Baht konfisziert. Bei den Festnahmen wurden über 460.000 Speed-Pillen, 15 Kg Ice, über 100 Tonnen Marihuana, Waffen, Autos, Motorräder, Wertsachen und Bargeld sichergestellt. Die Ermittler setzten modernste Technologien ein und kündigen weitere Aktionen in anderen Regionen des Landes an.

Schwerer Verdacht
Ein Polizeiarzt wird verdächtigt, vor Jahren ein thailändisches Ehepaar und zwei Arbeiter aus Myanmar umgebracht und die Leichen in Phetchaburi verbrannt und in einem Obstgarten verscharrt zu haben. Der 57-Jährige wurde jetzt in einem Hotel in Cha-am festgenommen. Er bestreitet die ihm zur Last gelegten Taten. Die Polizei kam dem Arzt auf die Spur, als ein Arbeiter aus Myanmar, der 18 Jahre für den Festgenommenen gearbeitet hat, aussagte, er habe bei der Beseitigung der Leichen in dem Obstgarten geholfen. Der Zeuge führte die Ermittler zu Stellen, an denen die Leichen vergraben worden waren. Inzwischen ist die Polizei auf drei skelettierte Leichen gestoßen. Die Skelette wiesen Einschusslöcher auf.

Drogenkurier gefasst
In Bangkoks Suan Phlu Soi 8 hat die Polizei einen Drogenkurier gestoppt. In seinem Pkw wurden 20.000 Speed-Pillen und später in seinem Apartment weitere 228.000 Speed-Pillen und 4,6 Kg Ice gefunden. Das Rauschgift hat einen Straßenverkaufwert von rund 80 Millionen Baht. Der 25-jährige Mann gab gegenüber der Polizei an, die Drogen von einem Mann namens Chai erhalten und an Kunden in den Distrikten Phra Khanong und Bang Na geliefert zu haben. Für seine Dienste habe er 200.000 Baht erhalten.

300 Hunde gerettet
In der Nähe des Flusses Mekong in der Provinz Mukdahan hat die Polizei vier Pick-ups mit ca. 300 Hunden gestoppt. Die Tiere sollten über den Mekong nach Laos geschmuggelt werden und waren für den Schlachthof bestimmt. Vor allem in Vietnam wird Hundefleisch als Delikatesse angeboten. Die vier Pick-up-Fahrer, alle aus Si Sa Ket, wurden festgenommen. Die Hunde waren in engen Käfigen eingesperrt und überwiegend in schlechter Verfassung. Sie wurden zu einer Tierquarantänestation in Nakhon Phanom gebracht.

Ladyboy wollte in Haft
Um mit seinem im Gefängnis einsitzenden Freund wieder vereint zu sein, zeigte ein Ladyboy auf Pattayas Polizeistation zwei Yaba-Pillen vor und ließ sich festnehmen. Der 29-Jährige hatte in Pattaya Touristen bestohlen und war zu neun Monaten Haft verurteilt worden. Im Gefängnis Nongplalai in Banglamung lernte der Ladyboy einen jungen Mann kennen und lieben. Dieser war wegen eines Drogendeliktes zu 9 Jahren Haft verurteilt worden. Der Ladyboy wurde nach sieben Monaten anlässlich des Geburtstages der Königin begnadigt, doch er konnte in Pattaya nicht Fuß fassen. Zu sehr sehnte er sich nach seinem Freund. Deshalb zeigte er sich selbst an. Er hatte nur zwei Yaba-Pillen in Erwartung einer kurzen Haft bei sich.



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