FARANG-Ausgabe 12 - 2014

Typisch Thailand
Die SWISS vorgestellt
Reisebericht:
Franky in Chantabury
RA Bümlein informiert:
Ehescheidung, Teil 2
Die BIRD Story
Edds Kolumne
Vom Heller-Verlag:
Eine andere Welt
Reise-Tipps
Wat Buddhavihara:
Loy Kratong Fest
Muay Thai Event
Thai-Konzert in der Kirche
Phetchaburi
News aus Thailand
Chings Friendship auf Thai
Solche Sachen
Reise-Tipps
Halloween Butterfly
2 Stars im Scorpion
Chings Friendship Deutsch
Thai Massage Telegramm
Aus den Wats

Vorgestellt: Die SWISS

Zu Beginn der Hauptsaison in Thailand stellen Ihnen Sa & Bernd von TAF-Thai Asien Flugreisen aus der Berliner Kantstr. 59 (siehe auch die Anzeige Rückseite) die Fluglinie SWISS aus der jetzt schon winterlichen Schweiz vor.

In der FARANG Ausgabe 12/2011 beschäftigten wir uns bereits einmal mit der 1931 gegründeten Swissair (SR) mit Sitz in Kloten. Diese war bis zu ihrer Liquidation ab März 2002 die nationale Fluggesellschaft der Schweiz. In der Folge des Zusammenbruchs ihrer Konzernmutter SAirGroup wurde auf der Grundlage der Regionalfluggesellschaft Crossair (LX) die neue Schweizer Fluggesellschaft SWISS gegründet.

Die seit Juni 2007 zur Lufthansa gehörende Swiss International Air Lines (SWISS, Airline Code LX) ist die nationale Fluggesellschaft der Schweiz. Sie bedient ab Zürich, Basel und Genf weltweit 84 Destinationen in 40 Ländern. Mit einer Flotte von 90 Flugzeugen befördert die SWISS jährlich rund 16 Millionen Passagiere. Im Kurz- und Mittelstreckenbereich werden hauptsächlich Maschinen der Airbus A319 und A320/21 Familie eingesetzt. Im Langstrecken Bereich Airbus A 330-300 und die vierstrahlige A340-300. Für den Ausbau und Erneuerung der Langstrecken-Flotte sind Boeing 777 bestellt, die ab 2016 zur Flotte stoßen.

Die SWISS European ist eine 100% Tochtergesellschaft von Swiss International Air Lines. Mit einer Flotte von 20 AVRO RJ 100 werden 30 europäische Destinationen bedient. Die Fracht-Division Swiss World Cargo bietet ein umfassendes Airport-to-Airport Dienstleistungsangebot für hochwertige Güter und betreuungsintensive Fracht zu rund 120 Destinationen in über 80 Ländern an. 2013 erwirtschaftete SWISS mit 8.250 Mitarbeitenden einen Umsatz von 5,17 Milliarden CHF. SWISS ist Teil des Lufthansa-Konzerns und Mitglied der Star Alliance, dem weltweit größten Netzwerk von Fluggesellschaften.

Ein Gepäckstück bis 23 Kilo kostenlos und ein Handgepäck bis 8 Kilo können in der Economy Class mitgenommen werden und sie sitzen, egal wie lange Ihr Flug dauert, dank großzügiger Sitzabstände mit Beinfreiheit und verstellbaren Kopfstützen bequem. Sie stellen sich Ihr Unterhaltungsprogramm individuell zusammen und auf Ihrem privaten Bildschirm starten Sie aktuelle Spielfilme, Serien und Games, wann immer Sie möchten. Wählen Sie zwischen zwei warmen Menüs und alle Getränke, darunter auch Weine und Spirituosen, offeriert man Ihnen kostenlos. Kindermenüs erhalten Sie gerne auf Vorbestellung.

Wie auch bei der zur Lufthansa Group gehörigen Lufthansa und bei Austrian Airlines hat nun auch die SWISS seit Juli 2014 kostenpflichtige Platzreservierungen in der Economy-Class eingeführt. Airberlin nimmt ja schon seit Jahren Geld dafür und sicher werden weitere Fluglinien diese bequeme Einnahme-Quelle bald nuzen. Die SWISS ist dem Vielflieger-Programm Miles-&-more angeschlossen, wo auf allen Flügen Flugmeilen gesammelt und eingelöst werden können.

Reiseprofis haben die SWISS-Business Class mehrfach zur besten Europas gekürt. Nach einem Flug in der SWISS Business landen Sie so erholt wie nie zuvor. Verbringen Sie die Zeit bis zu Ihrem Abflug in einer exklusiven Lounge. Als Business Passagier haben Sie europaweit Zugang zu den Lounges von SWISS und jenen der Star Alliance Partner. Der neue SWISS Business Sitz an Bord ist ein geräumiger Arbeitsplatz und großzügiges Bett in einem. Er verwöhnt Sie mit einer integrierten Massagefunktion und wird auf Knopfdruck zum flachen Zweimeterbett. Genießen Sie ein exquisites Menu in mehreren Gängen, begleitet von edlen Weinen und freuen sich über höhere Limits beim Gepäck und eine schnellere Abfertigung am Zielort (Fast-Track).



Wenn das nötige Geld dafür vorhanden ist, können Sie dies alles noch steigern und genießen dann als First Class Passagier den höchstmöglichen Komfort des Reisens und Fliegens.

Fazit: SWISS ein Super-Produkt, ab Deutschland mit Preisen meistens in der Mittellage. Auf der Bangkok Strecke wird ein Airbus A340-300 mit 8 First-, 47 Business- und 164 Economy-Plätzen eingesetzt. Die Streckenführung geht mit einem kurzen Umsteigestopp über Zürich/ Schweiz. Auch wenn die Nachfrage bei TAF nach Bangkok Flügen mit der SWISS nicht mehr so hoch ist, haben wir doch etliche und zufriedene Stammkunden dieser Schweizer-Qualitäts-Fluglinie. Bernd Kamjunke







Lang lebe der König!

Hallo! Ich bin noch da! Ich lebe noch! Zuerst wünsche ich unserem König alles Gute zum Geburtstag!

Danke an die FARANG-Redaktion, Mathias Heinrich, du hast für mich immer ein großes Herz. Diese Kolumne ist für Spaßvögel, die etwas für Sanuk übrig haben, und die lustigen Geschichten werden von einer kleinen Frechheit über Geschlechter und deren Beziehung erzählen, aber nur ein bisschen, keine anstrengenden Sachen. Also, wenn etwas nicht stimmt, oder ihr eure Lesermeinung zum Artikel mitteilen wollt, dann wendet euch bitte an die FARANG-Redaktion (Friendship).

Vor 25 Jahren fiel die Mauer. Dieses Jahr steht die Hauptstadt unter einem guten Stern, denn Berlin wurde vor genau 777 Jahren gegründet. Das muss eine Glückszahl sein! Die Welt wird noch besser: Vor ein paar Tagen haben sich zwei der mächtigsten Männer der Welt mit den Themen Energie und Umweltschutz befasst. China und die USA wecken Hoffnung bei den Klimaschutzzielen. US Präsident Barak Obama sprach von einer historischen Vereinbarung. Geld ist schon wichtig, doch die Umwelt ist noch wichtiger. Man muss Wirtschaftswachstum und die Klimapolitik vereinbaren, doch nun zurück zum Eigentlichen.

Kapitel 1 Friendship

Heute mit der Story DENKEN AN TOFFIFEE. Ah, ich muss denken, denke nie du denkst, denn, wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nicht, dann denkst du nur du denkst, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken. Durch Zufall habe ich neulich eine Geschichte von einer Frau gelesen, leider habe ich den Namen des Autors schon vergessen.

So passierte es bei mir auch vor etwa fünf Jahren im Amsterdamer Flughafen. Rückflug von Bangkok nach Berlin mit Eva Air mit Anschluss von Amsterdam nach Berlin mit KLM. Eva ist doch ein schöner Name, oder? Eva und ich bin der Adam, haha.

Zweieinhalb Stunden am Flughafen, was mach' ich denn? Mein Hals ist so trocken! Denke zurück. Auf diesem Flughafen hatte ich mit meinem Schwager zwei Flaschen Hennessy XO weggetrunken und noch ein halbes Liter Glas eingelegten Knoblauch weggegessen. Dieses Mal bin ich alleine geflogen, ohne ihn, dann denke ich an die Flaschen! Plötzlich, ich bin schon im Laden drin, sah ich XO Flaschen, sind ja ganz schön teuer geworden. So viel Geld habe ich nicht dabei. Da ist Bier, haha, und noch Toffifee! Also nehme ich drei Dosen Bier und eine Packung Toffifee. Dann gehe ich zurück zu meinem alten Sitzplatz, ein paar Minuten später ist das erste Dosenbier leer. Wollte mich mit meinem zweiten Bier beschäftigen, bemerke, dass drei Stücke von meinem Toffifee fehlen. Nanu? Wer hat die gegessen? Gegenüber am Tisch sitzt eine schöne Blondine, sie trinkt etwas aus ihrer Dose.

Und sie isst meine Toffifee, ohne meine Erlaubnis. Ich bin nicht sauer, im Gegenteil, fand, sie ist niedlich und lustig, ich schau ihr genau in die blauen Augen. Dann frage ich sie: "Schmeckts!?" (Natürlich nicht mit ganz freundlicher Betonung). Sie lachte so schön und machte mir süße Augen, dann sagte sie "Bitteschön!" und zeigte mit ihrer rechten Hand auf den Tisch, wo mein Toffifee lag. Ich griff mit meiner linken Hand gleich zwei Stücke, packte den Mund voll, dann sagte ich "Schmeckt guuut".

Sie fand, ich sei ein lustiger Typ, denke ich. Die zweite Dose Bier ist wieder leer, bevor ich meine letzte Dose Bier aufmache, sehe ich die hübsche Blondine. Sie packt mein ganzes Toffifee aus und nahm sich auch zwei Stücke, wie ich vorhin, packt sich ihren Mund voll, dann sagte sie mit ganz freundlichen Worten "Schmeck guuut!", "Bitte heiraten Sie mich, schöne Frau!" (Hab ich gar nicht gesagt, ich dachte es nur, haha, weil ich schon besoffen war).

Ich fühlte mich so glücklich, wollte nochmal zum Shop gehen und noch eine Packung Toffifee holen und mit ihr noch ein bisschen flirten. Fragte sie, ob ich noch etwas kaufen solle, doch sie schüttelte den Kopf, also ein Nein. "Wohin fliegen Sie?", fragte ich. "BERLIN", sagte sie.

"Ich auch", antwortete ich. In der Zwischenzeit habe ich nur noch ein letztes Stück Toffifee in der Packung übrig. - Das letze nehme ich! - Aber mein Gedanke war noch nicht zu Ende gedacht, da sah ich, sie ist aber schneller als ich. Sie nahm die ganze Packung und versuchte das letzte Stück Schokolade zu kriegen. Aber dann gab sie mir das Stück Schokolade in meine Hand und sagte ganz höflich zu mir "lass es dir gut schmecken". "Danke, mache ich auch", sagte ich.

Sie steht auf, nahm ihr kleines Gepäck, dann sagte sie "Du! Check in! Ciao!" dann lief sie weg. "Alles Gute, meine Dame!", antwortete ich, hatte keine Lust zum Anstehen. Ein Paar Minuten später lief ich nach, ca. 30 Leute standen vor mir, sah sie, wie sie durch das Gate ging.

Im Flugzeug muss man ja immer zuerst durch die Business Class. Gehe durch, dort sah ich sie. Sie saß genau am Gang. Bevor ich an ihr vorbeiging, habe ich ihre linke Schulter berührt und sagte "Wir sehen uns in Berlin." "Ich hoffe!" war ihre Antwort. "Business Class - Reiche Frau. Warum isst sie mein Toffifee? Ohne Erlaubnis?", denke ich.

Ich hatte meinen Sitz ganz hinten. Nach knapp einer Viertelstunde nach dem Start kam die Flugbegleiterin mit dem Getränkewagen vorbei und fragte "Möchten Sie was trinken?" "Bier bitte!" Ein Stündchen später ist die Maschine in Tegel gelandet. Ich nahm ein Taxi vom Flughafen, dann fuhr ich nach Hause. "Parken Sie in der Feuerwehreinfahrt, bitte" sagte ich zum Taxifahrer. Bevor der Fahrer auf der Straße parkte, fragte ich wieviel es denn kostet. "Achtzehn Euro, bitte", dann griff ich in mein Sakko, suchte in jeder Ecke nach einem Zwanzigeuroschein. Hatte keine Scheine mehr, außer meinen Pass und die Boarding Karte, nur noch Münzen im Sakko. Ah, ich musste doch die Brieftasche aus meinem Rucksack holen.

Ich nahm den Rucksack, machte den Reißverschluss auf, und was sehe ich denn da!? Das kann nicht wahr sein! MEINE Packung TOFFIFEE!

Peinlich, ich habe der hübschen Blondine ihr Toffifee weggegessen. Doch kleine Welt, zwei Monate später. Es gibt ein altes Sprichwort: Man sieht sich immer zwei Mal im Leben. Die Geschichte geht weiter... Ende Kapitel 1, bitte dem Kapitel 2 in der nächsten Ausgabe folgen. Euer Ching Chong


Franky in Chantaburi und Umgebung

Ende Oktober reisten wir ans Meer in die Gegend um Chantaburi. Irgendwann wollen wir unser Heim im Isaan aufgeben um vielleicht dorthin zu ziehen. Aber das hat Zeit und will gut vorbereitet sein.

Meine Schwiegermutter, eine Nichte und Weau´s Schwester Wän kamen auch mit. Schwiegermutter und Nichte waren noch nie am Meer. Eigentlich waren sie überhaut noch nie weit weg von Ban Pampa gewesen. Ich war gespannt wie das wohl werden wird. Damit ich vor Ort besser beweglich bin, lud ich das Motorrad mit auf. Es war ja genügend Platz auf der Ladefläche des Pick-ups.

In der Nacht vor unserer Abfahrt hatte es noch einmal heftig geregnet. Der Boden in Ban Pampa war bis in 20 Zentimeter Tiefe aufgeweicht und nur noch Pampe. Beim Anfahren drehten die Räder durch. Das Auto bewegte sich nicht vorwärts, nicht rückwärts, sondern nur abwärts. In kurzer Zeit stand die Karre bis zur Achse im Dreck. Glücklicherweise hatte Wau´s Bruder Erfahrung mit solchen Dingen. Er buddelte das Auto aus und gemeinsam schoben wir das Gefährt zur Straße. Der schöne grüne Rasen war hinüber. Aber wir konnten losfahren.

Eine längere Rast planten wir für das Grenzstädtchen Aranja Pratet ein. Ich war schon öfters dort. Das erste Mal im Jahre 2007 als ich zum weltberühmten kambodschanischen Tempel Angkor Wat travelte. Dieses Mal wollten wir aber nicht ins benachbarte Kambodscha. Nein, die Damen wollten Shoppen. Neben dem Grenzübergang befindet sich einer der größten Grenzmärkte der Welt. Da schlugen die Herzen meiner Thailänderinnen höher. Sie stöberten ausgiebig und kauften kopierte Markenartikel super preiswert ein. Ich schaute mir derweilen den Grenzübergang an. Was hatte sich verändert? Damals wurden mit Waren überbeladene riesige Handwagen durch Matsch und Schlamm durch die Zollkontrollen hin und her geschoben. Matsch und Schlamm gab es jetzt kaum noch. Man hat den Grenzübergang betoniert, aber an den Karren hatte sich nichts verändert. Übervoll beladen schob man sie, wie eh und je, über die Grenze.

In einem kambodschanischen Restaurant kaufte ich mir (was man in Thailand nicht kennt) ein belegtes Baguette. Es schmeckte genauso scheußlich wie damals. Aber ich hab's mal wieder probiert. Die Weiterfahrt unternahmen wir entlang der Grenze. Es ist zwar näher, aber da man viele Kontrollposten passieren muss dauert die Fahrt länger. Schön anzusehen sind die bunten Gärten in den Dörfern, die am Fuße der kambodschanischen Berge liegen.

Inklusive der verspäteten Abreise, Shopping-Pause und Grenzfahrt kamen wir nach 9 Stunden am Chao Lao Beach am Golf von Thailand an. Wir gingen in einem Strandlokal essen und erlebten einen schönen Sonnenuntergang. Für die erste Nacht mieteten wir uns in einer preiswerten Bungalowanlage an der Küstenstraße ein. Weil es aber bis zum Strand einige 100 Meter waren zogen wir am nächsten Tag in ein Resort direkt am Meer. Dort war es etwas teurer, aber schöner und wir konnten öfters baden gehen. Der Nichte brachte ich in wenigen Tagen das Schwimmen bei. Bei Schwägerin Wän klappte es nicht so gut. Sie hatte Angst, dass sich ihre in ihrem Friseursalon über jahrelange Innenarbeit erworbene hellere Haut wieder dunkel färben würde. Deshalb ging sie nur morgens oder abends ins Wasser. Helle Hautfarbe ist schick in Thailand. Dunkelhäutige gelten als arme und ungebildete Menschen, die bestenfalls als Bauarbeiter oder auf den sonnigen Reisfeldern arbeiten.

Die Schwiegermutter ging natürlich nicht ins Wasser, hatte aber an dieser Reise auch ihre Freude. Einziges Problem: Es gab weder eine Schöpftoilette noch eine Schöpfdusche. So etwas ist bei ihr zu Hause, wie fast überall im ländlichen Thailand, noch immer üblich. Schöpfduschen und -Toiletten bestehen aus einem mit Wasser gefüllten Behälter und einer Schöpfkelle. Damit begießt man sich beim Duschen und reinigt sich nach dem Toilettengeschäft. Hier aber gab es Wasser aus der Wand. Damit konnte Schwiegermutter sich nicht anfreunden.

Die Provinzhauptstadt Chantaburi befindet sich etwa 250 km südöstlich von Bangkok. Edelsteinmienen in der Gegend sorgten für den Reichtum dieser Stadt. Auch noch heute kann man hier Rubine und Saphire finden. Chantaburi ist ein weltweit bekanntes Edelsteinhandelszentrum. Selbst in kleinen Nudelsuppenrestaurants sahen wir kleine Edelsteinschleifereien mit einem dazugehörigen Verkaufstand.

Die Landschaft um Chantaburi ist hügelig und fruchtbar. Sie grenzt im Süden ans Meer und im Osten an Kambodscha. In breiten Flussmündungen gibt es viele Fisch- und Scampi-Zuchtanlagen und auch Meersalz wird gewonnen.

Wie überall in Thailand gibt es auch hier viele Tempel. Morgens verlassen die Mönche die Wats um Speisen zu "erbetteln". Wer früh aufsteht, kann ihnen dabei zusehen. Die Einheimischen spenden sie gerne. Sie glauben, wenn sie den Mönchen Essen geben, erwerben sie einen hohen Verdienst im Buddhismus. Sie bitten, die angebotene Speise anzunehmen, um dafür Segen zu erhalten. Somit ist es eigentlich kein Betteln, sondern eine Entgegennahme von Opfergaben. Die Mönche leben ausschließlich davon. Sie haben sich einem Leben ohne materiellen Besitz in Armut und Gebet verschrieben.

Der Chao-Lao-Beach, an dem sich unser Resort befindet, geht nahtlos in den Laem-Sadet-Beach über. Dort gibt es ein Meeres-Aquarium mit vielen schönen verschiedenen Fischarten. Unter großen Glasröhren kann man durchgehen und dabei Fische über sich schwimmen sehen. Das war 'was, für meine Thailänderinnen. Der Eintritt ist sogar für Farangs frei. In der Nähe des Aquariums befindet sich das Krung Krabaen Bay Nature Center. Das ist ein weitläufiges Mangrovenwald-Projekt, welches der König einst ins Leben rief.



Wer hingegen Action und Trubel sucht ist hier fehl am Platz. Der sollte etwas weiter zur Insel Ko Chang reisen. Hier wird es nur an Feiertagen und Wochenenden etwas voller. Dann steigen auch die Übernachtungspreise. Aber es kommen fast nur Thailänder. Englisch beherrscht da kaum jemand. Es ist hilfreich, wenn man ein wenig die thailändische Sprache beherrscht, oder jemand an seiner Seite hat, der sie spricht.

Die Region ist dennoch touristisch gut erschlossen. Die Straßen sind in einem guten Zustand. Es gibt Tankstellen, Fahrrad- und Motorrad-Vermietungen, Einkaufsshops und viele Restaurants, in denen fangfrische Fische, Krebse, Tintenfische und Scampis angeboten werden.

Weau und ich erkundeten die Umgebung mit dem Motorrad. Wir fuhren durch eine hügelige, grüne Landschaft. Die Straßen sind wenig befahren und eignen sich auch gut für Fahrradtouren. Viele Bäume stehen am Straßenrand und spenden Schatten. Wir entdeckten weitere kleine Strände. Zum Beispiel in westlicher Richtung den Ao Wiman und im Osten den Ao Yang. Weil an beiden Stränden die Straße endet, war es dort besonders ruhig. Weiter östlich besuchten wir den traumhaften Ao Krating. Dorthin gelangt man nur mit einem Boot oder über eine Felsen-Treppe durch den Khao Laem Sing Nationalpark. Wir waren ganz allein dort.

Es gibt mehrere Häfen in dieser Region, von denen man Bootstouren unternehmen kann. An einem fuhr gerade ein Kutter ein, besetzt mit Leuten, die einen Angelausflug gemacht hatten. Sie hatten reichlich Fisch gefangen. Wenn ich mal wiederkomme, möchte ich auch so etwas machen. Aber dann müsste noch ein Kumpel dabei sein. Alleine hätte ich auf so etwas keine Lust. Wer da mal mitkommen möchte, kann sich gern bei mir melden. An einem anderen Pier sahen wir den Fischern beim Netze flicken zu und bemerkten zu spät, dass ein Unwetter in unsere Richtung raste. Schnell fuhren wir heim. Aber erst nachdem wir den dazugehörenden Regenbogen fotografiert hatten. Klitsch nass waren wir als wir ankamen. Aber bei den tropischen Temperaturen war das kein Problem.

Mit dem Auto machten wir einige Tagesausflüge. Wir besuchten Nationalparks, weitere Strände und die Provinzhauptstadt.

Die Provinz Chantaburi verfügt über eine interessante Geschichte. Mal gehörte sie zum Khmer-Reich, mal zu Siam. 1893 besetzten französische Truppen die Gegend und zogen sich erst 1905 zurück, nachdem Thailand alle Gebiete auf der östlichen Seite des Mekongs an Indochina, also Frankreich, abtrat. Relikte dieser Zeit sind zum Beispiel das "Hühnermistgefängnis" am Laem-Sing-Beach und eine katholische Kathedrale in Chantaburi. Das Hühnermist-Gefängnis (Khuk Khi Kai) ist ein kleines Backsteingebäude, in dem thailändische Soldaten, die gegen die französische Besatzung kämpften, einsaßen. Als besondere Strafe wurden über dem Gefängnis Hühner gehalten, deren Exkremente durch Gitter auf die Köpfe der Gefangenen fielen.



Die Kathedrale in Chantaburi ist die größte Kirche Thailands, mit deren Bau man allerdings erst im Jahre 1906 begann. Eine erste Missionskapelle wurde im Jahre 1711 erbaut, nachdem vietnamesische, aber auch kambodschanische Katholiken hierher kamen. Sie wurden damals in ihrer Heimat wegen ihres Glaubens verfolgt.

Nach einigen Tagen fuhren wir zurück nach Ban Pampa. Jeder hatte wichtige Termine: Auf Schwägerin Wän warteten Kunden zum Haare schneiden, Schwiegermutter wollte ihrer Schwester bei der Vorbereitung einer Totenfeier helfen und Weau wollte die Urne mit den sterblichen Überresten ihres vor 8 Jahren verstorbenen Ehemannes in einem Tempel einmauern lassen.

Und ich? Ich wollte weiter an meinem zweiten Roman schreiben, aber viel Zeit dazu gab es nicht. Warum? Dazu mehr im nächsten Bericht. Franky Kuchenbecker


RA Bümlein informiert

RA Buemlein Team 2016

Die Ehescheidung - Ablauf und Verfahren, Teil 2

Bereits im letzten FARANG hatten wir ausgeführt, unter welchen Voraussetzungen man in Deutschland nach deutschem Recht geschieden werden kann.

Oft wird die Scheidung auch im Verbund mit weiteren Folgesachen verhandelt und entschieden. Zu den Folgesachen gehören z.B. Versorgungsausgleich, Unterhalt, Ehewohnungs- und Haushaltssachen, Güterrechtssachen, Sorgerecht & Umgangsrecht.

Beim reinen Scheidungsverfahren besteht Anwaltszwang nur für den Antragsteller. Der Antragsgegner muss nur anwaltlich vertreten sein, wenn er eigene Anträge stellen möchte. Bei einer unstreitigen Scheidung braucht man also eigentlich nur einen Anwalt, denn der Antragsgegner muss nur seine Zustimmung erklären, was kein Antrag ist.

Hat man nicht genügend Einkommen und Vermögen um sich die Scheidung leisten zu können, bekommt man für einen berechtigten Scheidungsantrag auch Verfahrenskostenhilfe. Auch der Antragsgegner kann einen Anspruch darauf haben. Für eine einfache Scheidung muss man sonst mit Kosten von mindestens 800 Euro rechnen, denn sowohl der Anwalt als auch das Gericht berechnen die Gebühren nach einer vorgeschriebenen Gebührentabelle. Jeder Anwalt rechnet seine eigenen Gebühren ab, zwei Anwälte kosten also faktisch doppelt und je höher das Einkommen des Mandanten oder der Streitwert des Verfahrens ist, umso teurer wird die Scheidung. Teuer sind vor allem Scheidungen, bei welchen sich die Eheleute um so ziemlich alles streiten. Unser Ziel ist es stets, eine einvernehmliche und kostengünstige Lösung zu finden und dazu beizutragen, dass die oft hochemotionalen Themen sachlich angepackt werden.

Für das Erstgespräch zum Thema Trennung oder Scheidung bei einem Anwalt sollte man stets an folgende Unterlagen denken und diese mitbringen:

1) Heiratsurkunde oder beglaubigte Abschrift aus dem Familienbuch
2) Geburtsurkunden der gemeinsamen Kinder
3) Ggf. Ehevertrag
4) Ggf. Vereinbarungen bzgl. Trennungs- und Scheidungsfolgen
5) Einkommensnachweise
6) Personalausweis

Was viele aber gar nicht wissen ist, dass man sich auch bei einem deutschen Gericht nach thailändischem Recht scheiden lassen kann. Zum einen ist dies möglich, wenn beide Eheleute über eine gewisse Zeit zuletzt gemeinsam in Thailand gelebt haben oder noch leben. Dann ist dies im Grunde sogar zwingend, denn Artikel 8 der sog. ROM-III-Verordnung orientiert wegen des anzuwendenden Rechts am letzten gemeinsamen Wohnsitz der Eheleute. Lebt ein Ehegatte aber bereits seit einem Jahr wieder in Deutschland oder auch einem anderen Land als Thailand, so findet wiederum deutsches Scheidungsrecht Anwendung.

Artikel 5 der ROM-III-Verordnung sieht zudem die Möglichkeit einer Rechtswahl der Parteien vor. Eine solche Vereinbarung kann jederzeit und auch noch im laufenden Scheidungsverfahren geschlossen werden. Sie ist entweder notariell zu beurkunden oder aber gerichtlich zu protokollieren, wozu aber zwei Anwälte notwendig wären. Gewählt werden kann das Recht des angerufenen Gerichtes, das Recht des letzten gemeinsamen Aufenthaltsortes sofern mindestens ein Ehegatte dort noch lebt oder das Recht des Staates, dessen Staatsangehörigkeit einer der Ehegatten besitzt. Das heißt, in einer deutsch-thailändischen Ehe kann man prinzipiell deutsches oder thailändisches Scheidungsrecht wählen.

Sind die Parteien für eine Rechtswahl offen, ist als letzter Schritt die Überlegung zu treffen, welches Scheidungsrecht in deren konkreten Fall die bessere Variante wäre.

Letztlich sollte eine Scheidung gut überlegt sein. Wegen der Komplexität und vieler damit verbundener Folgesachen sollte stets vorher ein Scheidungsanwalt konsultiert werden.

Florina Gutman, Rechtsanwältin & Nicole Beier, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Sozialrecht


Thai Superstars:

Die Bird Mc Intyre-STORY

Thongchai Bird Mc Intyre wurde als Albert Thongchai Mc Intyre am 08.12.1958 in Bangkok als Sohn von James (Halbschotte/Halbthai) und Udom Mc Intyre in eine ziemlich arme Familie mit mehreren Kindern hineingeboren, die in einem Bangkoker Slum im Stadtteil Bang Khae lebte. Sein Vater hatte bei einem Geschäft mit einem Geschäftspartner sehr viel Geld verloren, so daß es der Familie finanziell sehr schlecht ging. Er hatte noch sechs Brüder und drei Schwestern.

Der Vater starb schon früh, als Bird noch ein Kind war, so daß seine Mutter die Erziehung übernehmen musste. Bird absolvierte die Grundschule an der Wat Nimanoradee Schule in Thonburi, seine Sekundarschule besuchte er in der Wat Punyaworakun Schule, ebenfalls in Thonburi. Dann erwarb er einen Bachelor in der Art Drama und Musik Fakultät des Thonburi Commercial College (939 Soi 13 Charansanitwong Khwang Wat Thaphra Khet Bangkok Yai, Bangkok 10600). Nach der Schulausbildung arbeitete Bird, dessen Spitzname vermutlich von Albert abgeleitet ist [das Ende von Albert hört sich phonetisch so ähnlich wie Bird an], als Bankangestellter in einer Filiale der Kasikorn Bank. Schon während der Jugend war Bird bereits mit Musik in Berührung gekommen, da viele Mitglieder der Familie sehr gerne Musik machten.

In der Bank wurde er von dem bekannten thailändischen TV-Produzenten Kai Varayudth entdeckt, der ihn überzeugte, sein Gesangstalent nicht ungenutzt zu lassen. Er blieb aber noch in seinem Job bei der Bank, trat jedoch abends immer öfter bei Musikveranstaltungen auf, so daß es nur folgerichtig war, daß er sich mit Beginn der 80er Jahre konsequent der Musik widmete. Noch während seiner Bank-Zeit spielte er auch erste Rollen im TV. Die erste Rolle spielte er 1983 in der Serie Numtarnmai (Karamel) auf Kanal 3, es folgte Mongkudfarng (Ausgezeichnetes Stroh), dann erschien Mua-ruk-raw (Wenn Liebe bricht) und Wongwienhua-jai (Der Kreis in der Mitte). Die drei erstgenannten im Kanal 3, das letztgenannte auf Kanal 7.

Es folgten Plubplueng Si Chompoo (die rosafarbene Lilie) im Jahr 1984 auf Kanal 7 Rak Nai Sai Mok (Ich liebe den verbundenen Schleier), im Jahr 1985 auf Kanal 9 Kha-minkuppoon (Safran gegen Kalk) auf Kanal 9, Barn soi dao (Das Haus in Soi Dao)auf Kanal 7, Nua narng (Der Grundsatz der Frau) ebenfalls auf Kanal 7 und Duang-fai-yaimaisongchun (Das klare Licht der Sonne leuchtet mir nicht). Seinen ersten großen Höhepunkt im TV erreichte er, nachdem er bereits in den diversen erwähnten Serien mitgespielt hatte, im Jahr 1990 in der auf Kanal 7 ausgestrahlten Serie Koogum (Doppelte Sünde), wo er den japanischen Soldaten Captain Kobiri spielte, der sich im 2. Weltkrieg in eine Thailänderin verliebt. Weitere TV-Serien, wo er mitspielte, waren Tayaat khun pooying (Der Erbe der Frau), Wunni-thi-ror-koi (Jetzt warten auf wen?) im Jahr 1993, Niramit (Ohne nichts) in 1997, alle auf Kanal 7 und 1998 schliesslich auf Kanal 5 Kwarm-songjummai-hua jai derm (Andenken an den jungen ursprünglichen Kern).

Der Sänger

Seine Gesangskarriere mit den ersten Aufnahmen begann Bird 1986 mit dem ersten Soloalbum Hardsai Sailom Songrow 1986 (Der Strand, der späte Wind und wir beide 1986) mit 10 Liedern, das auch schon einen seiner größten Hits beinhaltete, den Song Duay ruk lae pook pan (Beide lieben und sind in Liebe verbunden). Es folgte 1987 das Album Sabai, sabai (Ordentlich und sauber) mit dem gleichnamigen Hit. Ebenfalls 1987 folgte schon das dritte Soloalbum mit dem Titel Rub-kwunmun-mhai (Glück erweisen dem jungen Tag). Das Jahr 1989 brachte das Album Sor Kor Sor (Sieng Krasip) (Grußkarte), gefolgt in 1990 von Boomerang (Kämpfen) mit dem Hitsong Koo Kud. 1988 war bereits die erste Hitzusammenstellung mit dem Titel Thongchai 2501 erschienen. Von dem Album Boomerang erschien auch ein Livemitschnitt unter dem Titel Boomerang Man. Im Jahr 1991 folgte eine neue Platte mit dem Titel Prik-khi-nhoo (Feurige Chili) mit 11 Liedern. 1993 erschienen zwei neue Alben, die jedoch hauptsächlich Filmmusik betrafen: Zon Grammy Anniversary 10th (Addierte Lieder zur Feier, Lieder schelmischer Personen) und Soundtrack der TV-Serie Wannitirorkoi (Addierte Lieder, bestehende Auswahl eines Dramas).

Im Jahr 1994 erschien dann endlich wieder ein neues Soloalbum mit dem Titel Tor-Tong (Flagge) mit 13 neuen Liedern. Als Live-Konzertmitschnitte erschienen die Alben Tor-Thong Kab Tor-Ther Nan Lae und Dream & Reality. Das Jahr 1995 brachte dann die Platten Kon-nok-kab-Dok-Mai (Vogelfedern und Blumen) und die Single Dream. Im Jahr 1996 folgte das gleichnamige Album Dream (Traum) mit 10 Liedern. Ebenfalls 1996 erschien das Album Sunset at Chophraya, eine Filmadaption des vormaligen TV-Hits Koogum. Im gleichen Jahr erschien auch ein Album mit dem Titel King Bhumipol's Golden Jubilee / Addierte Lieder von der Feier des großen dargebotenen Sieges des Lenkers Thailands im 50. Jahr. Auch das darauffolgende Jahr brachte zwei neue Alben mit den Titel Bird Unreleased und Singing Bird (ein Livemitschnitt eines Konzertes).

Auch im Jahr 1998 war Bird nicht untätig. Es folgten immerhin 4 neue Alben: Niramit aus der gleichnamigen TV-Serie, ein Doppelalbum mit dem Titel The songs from Tribute to Rawat Budhinan concert / Addierte Lieder vom Konzert von den Freunden, den älteren Geschwistern sowie den jüngeren Geschwistern bis zur Erkenntnis des Glückes), Thongchai Service mit 11 Liedern und einer dazugehörigen Karaoke-DVD sowie Thongchai Service Special mit 10 Liedern. Das Jahr 1999 brachte 2 Platten: das Power of Land concert / Lieder vom Konzert der Energie des Bodens) und Too Pleng Saman Prajumban (Jukebox) (Deutliche, einfache Lieder aus einem ordentlichen Haus) mit11 Liedern.

Das neue Jahrtausend begann im Jahr 2000 mit 3 neuen Alben. Da wären zu nennen Gumlung-Jai (Unterstützung), Sound Track from Babb Bird Bird Aroka Musical Play (Lieder dargelegt und bestehend von Babb Bird Bird geschwollen und angeklebt) sowie 100 Infinite Love Songs (100 Liebeslieder, unkundig zum Ende, addierte Lieder, Liebeslieder der Quelle von damals) mit insgesamt 10(!) CD und einer dazugehörigen Karaoke-DVD. Das Jahr 2001 brachte folgende Alben: Love Beat mit 2 CD und Smile Club mit 12 Songs und einer Karaoke-DVD. Im Jahr 2002 ging es weiter mit zwei neuen Platten, Smile Club Remix mit 12 Lieden und erneut einer Karaoke-DVD und einer Video-DVD sowie Chud Rab Khaek (Zusammenstellung, um einen Gast zu empfangen), erneut mit 12 Songs, einer Video-CD und einer Karoke-DVD. Im Jahr 2003 erschien nur eine neue Platte mit dem Titel Fan jah... sanit gun laew jaa (Liebevoller Freund, eng verbunden, gemeinsam bereit und überzeugend), wieder mit 13 Liedern und einer Karaoke-DVD. An gemeinsamen Alben war schon im Jahr 2002 das Album Mother's Day Songs (Ruam phleng hai mae, Addierte Lieder für Mutter) mit 11 Liedern, davon zwei neuen und einer Karaoke-DVD herausgekommen.

Auch im Jahr 2004 gab es zwei neue Platten, zum einen das Album Bird-Sek, zusammen mit dem bekannten Sänger Sek Loso (siehe FARANG 06-2014) mit 11 Liedern, einer Video-CD und erneut einer Karaoke-DVD. Auch die Platte Bird 20 Memories (Bird when khuen? mo ri, Bird holt geradewegs zurück) mit 2 CD und 24 Liedern, u.a. mit dem großen Hit Boomerang, waren enthalten, dazu gab wiederum eine Karaoke-DVD. Im Gedenken an die Opfer des verheerenden Tsunami erschien 2005 das Album The Light of Love (Tschut duai saeng haeng rak, Eine Gruppe wegen des Lichtes für den Ort, den wir lieben) mit 10 Liedern, bei denen auch andere Musiker mitwirkten, u.a. Palaphol, Mike Piromporn, Kokai, Christina & Beau & Amp & Nat & Mai, Parng Nakarin Kingsak, Tai Thanawut und The Star, auch hier gab es wieder eine Karaoke-DVD. Im gleichen Jahr erschien auch noch das Album Volume 1. Dieses Album enthielt 12 Lieder und die schon obligatorische Video-Karaoke-DVD. 2006 sah erneut 2 Platten, zuerst Thongchai Village mit 10 Liedern und natürlich der Karaoke-DVD. Im gleichen Jahr erschien auch Perd Floor, eine Dreier-CD, die aus 3 verschiedenen Musikstilen bestand. Die erste mit englischsprachigen Disco-Songs, die zweite mit traditioneller Luk Thung-Musik und die dritte schliesslich mit Ballroom Cha-Cha, natürlich durfte die Karaoke-DVD nicht fehlen. 2007 erschien nur das Album Simply Bird mit 10 Songs und, wie üblich, die Karaoke-DVD. Mit Ausnahme der beiden Sammelalben Bird Dance Collection und Bird Love Collection in 2009 erschienen bis 2010 keine neuen Platten von Bird.

Erst da gab es drei neue Alben, zuerst Asa Sanuk (Verpflichtender Spass) mit 12 neuen Liedern, einer Video-CD und erneut einer Karaoke-DVD. Es folgte das Doppelalbum Singing Bird Volume 1 + 2 mit Video-CD und Karaoke-DVD. Irgendwann im Laufe dieser Jahre war auch eine Video-Karaoke DVD mit dem Titel OST-Beautiful Boxer (Anlabam phleng pragop phap pha jon rueang bi fu ok se, Album mit Liedern, bestehend für einen Kinofilm, Geschichte eines schönen Boxers) mit Künstlern wie Asanee, Bank Clash, Mike Piromporn, Mai Charouenpura, Sutasinee Putinun, Nakarin Kingsuk, Soontaree Wechanon, Da Jim, Jirasak Parnpoom, Art Asanee Suwan, Nong Toom und Parinya Jarouenpol.

Dann wurde es wieder etwas stiller um Bird und erst im Jahr 2013 erschien ein neues Album mit dem Titel Feather and Flowers Project 2 Secret Garden (Khon nok gap dok mai khrong gan ton 2 si ga den, Federn und eigene Blumen, Plan Abschnitt 2, geheimer Garten) mit zwei CD und insgesamt 23 Liedern.

Bird hatte im Laufe seiner Karriere unzählige Hits. Sehr bekannt wurden Duay Rak Lae Pook Pan (Miteinander lieben und verbunden), Koo Gud (Streitende Spiele), das schon erwähnte Sabai, Sabai und Kob Jai Jing Jing (dankbar, aufrichtig). In den letzten Jahren hat er sich verstärkt um die in Thailand sehr populäre Luk Thung-Musik gekümmert. Hier seien genannt die Singles Mah Tummai (Wohin siehst du?) mit Jintara Poonlarb, dem Mor Lam-Star Thailands, Fan Ja (Zugeneigter Freund), ebenfalls mit Jintara Poonlarb und Joey Boy (eigentlich Apisit Opsasaimlikit), Nat Myria Benedetti sowie Katreeya "Kat" English, aber auch Lao Su Kan Fang (Mitteilen und zusammen und gemeinschaftlich hören), Yak Tham Kor Toben, Yak Tham Kor Yark Tom (Ich begehre und frage danach, ich begehre Antwort) sowie Mai Kang Ying Pae (Nichts konkurriert extrem mit einem Verlust). Zwei weitere große Hits hatte er im Jahr 2007 mit den Songs Chuay Rab Tee (Ich trage zur Chance bei und erlaube sie) und Mee Tae Kid Tueng (Da sind reiche Erinnerungen).

Die Auszeichnungen

Schauen wir uns jetzt seine im Laufe der Karriere erworbenen Auszeichnungen an, so beginnt es schon früh im Jahr 1983 mit der Auszeichnung als bester Sänger des Siam-Kolkarn Music Foundation Gesangswettbewerbes, es folgte 1986 die Ehrung im Mhec-kha-ilar-Wettbewerb als bester männlicher Sänger bei Auftritten. 1987 gab es dann die Auszeichnung als bester Künstler durch das Office of the National Young People, auch genannt Sor Yor Chor. Kurz danach erhielt er eine Ehrung vom Coke Music Award für seine Hit-Single Korb-Jai Jing Jing. Das Jahr 1989 sah die Ehrung als bester Sänger im See-Sun Award und im Jahr 1990 gab es gleich zwei Auszeichnungen als bester Schauspieler für seine Rolle in der Serie Koogum, zum einen von dem Mhec-kha-ilar-Wettbewerb und von Goldstar Television. Weiter mit Ehrungen ging es dann schon im nächsten Jahr.

1991 gab es vom Musiksender MTV den Asian Viewer's Choice Award, d.h. die Auszeichnung der Zuschauer. Ein Jahr wurde ausgesetzt mit Ehrungen, aber schon im Jahr 1993 ging es weiter mit dem Preis als bester Schauspieler in der Serie Wannitirorkoi und ein Preis von Panasonic Advertisements für die beste Werbung, denn natürlich war Bird auch im Bereich der kommerziellen Werbung ein begehrter Star geworden. 1995 brachte die nächste Auszeichnung für seine Rolle als Schauspieler in dem Film Sunset at Chaophraya, zum einen den Prasurassawadee Award sowie den Voter Award für die gleiche Rolle. Es wurde erneut ein Jahr ausgesetzt mit Ehrungen, aber schon 1997 wurde er vom Billboard (der führenden US-amerikanischen Musikzeitschrift) im Viewer's Choice Award als bester Sänger Asiens ausgezeichnet. In den nächsten Jahren folgte eine Konzentration auf Fernsehserien und die Herausgabe neuer Platten, so daß vier Jahre vergingen, bis es im Jahr 2001 gleich drei Ehrungen gab: von den Top Awards wurde er nicht nur zum besten Sänger gekürt, es gab auch die Ehrung von den Top Awards für die beste Platte, mit den Titel Lao Su Kan Fang.

Im gleichen Jahr erhielt er von den Channel V Music Video Awards den Titel als bester Sänger. Schon das nächste Jahr brachte eine erneute Ehrung: von den Top Awards erhielt er den Titel als beliebtester Sänger, den er dann erneut 2004 erhielt. Das gleiche Jahr brachte auch einen weiteren Titel, die MTV Asia Awards kürten ihn zum beliebtesten Künstler Thailands. Nur ein Jahr ohne Preise verging und schon 2006 erhielt er wiederum 5(!) Auszeichnungen. Es begann mit dem Inspiration Award von MTV Asia Awards, dann ein Achievement Award von Virgin Hitz Awards, sowie der Preis des beliebtesten Sängers von Top Awards und der Titel des Heissesten männlichen Künstlers von Zeed Awards).

Nicht untätig war auch das TV mit Channel V, wo er den Thailand Music Video Award für das beste Lied erhielt. Im nächsten Jahr ging es weiter: es folgten der Titel Forever Superstar männlich vom IN Magazine, der Preis als beliebtester Künstler von den Star Entertainment Awards und die Auszeichnung beliebtester Künstler für immer von Abstimmungen in Suan Dusit und im TV. Und so gingen die Ehrungen weiter, in 2008 erneut der beliebteste männliche Künstler von Star Entertainment Awards, 2009 der Young Generation Choice für 2008 vom IN Magazin, der King of Hot Preis von den TV Inside Hot Awards, ebenfalls im Jahr 2009 und erneut der Channel V Music Video Award.

Der Film-Schauspieler

Neben seinen musikalischen Aktivitäten und seinen Rollen in diversen Fernsehserien spielte Bird auch in einigen Spielfilmen mit, die hier in chronologischer Reihenfolge genannt seien:

1984: Bansidokrak (Ich frage allein die Erinnerung) mit der Schauspielerin Mai Charearn-pura (Mai Sirivimoln), die hier ihre erste Rolle spielte.

Duay-rak-kue-rak (Beide lieben daher zu lieben) mit dem zur damaligen Zeit bekannten Rockmusiker Puh Unchalee.

1987: Duay rak lae pukpun (Beide lieben und sind gebunden).

1988: Eek-krang (Erneut) und Larnkardang (Das rote Hausdach) mit Jintara "Mam" Sukhapat.

1995: Sunset at Chao Phraya

2005: 2046 mit Tony Liung Chiu Wai, Gong Li, Zhang Ziyi, Faye Wong, Takuya Kimura, Chen Chang und Maggie Cheung.

Das Fazit

In den letzten Jahren ist es zwar etwas stiller um Bird geworden, aber er ist immer noch der thailändische Musiksuperstar. Der Dokumentarfilm Crossing Borders von Panjanit Garnploon zeigt Ausschnitte aus dem Leben des Superstars. Erst 2010 machte Bird seine erste Auslandstournee, die ihn nach Los Angeles führte, der Stadt mit den meisten Thai außerhalb Thailands. Bird hat übrigens noch nie ein Konzert in Deutschland gegeben. 2014 folgte mit dem Konzert Feather and Flowers: The Original Returns am 22./23.02. in der Impact Arena in Muangthong Thani zusammen mit Mai Charearn-pura, Christina Aguilar, Marion Ursula "Marsha" Vadhapanich, Amp Saowaluk sowie Koi Sarunya eine Rückkehr auf die Bühne, die ein grandioser Erfolg war.

Wir haben mit Thongchai "Bird" Mc Intyre einen der profiliertesten Musiker Thailands kennengelernt, dessen Leben es wert war, es auch einmal hier in unserem Magazin zu betrachten. In der nächsten Folge unserer unregelmässigen Serie über thailändische Musiker und Musikerinnen werden wir einen weiteren Superstar vorstellen. Lernen Sie verstehen, was Eure thailändischen Ehefrauen bzw. Partnerinnen an dieser Musik gefällt und folgt uns etwas in die Geschichte der thailändischen Pop-Musik. Dr. Volker Wangemann


Thai Massage Telegramm +++++

News & Wissenswertes für Thai Massagen

In den Artikel "BWL für die Thai Massage" in der letzten Ausgabe des FARANG hatte sich ein Fehler eingeschlichen. Die Umsatzgrenzen für die Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG lauten 17.500 Euro (im vorangegangenen Kalenderjahr) und 50.000 Euro (im laufenden Kalenderjahr). Danke an unseren aufmerksamen Leser Ralph Bujok für seinen Hinweis!

Sprach-Lehrgang

Das erste Sprachcamp "Deutsch für die Thai Massage" der Thai Spa Vereinigung Deutschland fand Ende Oktober in Stuttgart statt und war für die knapp 20 Teilnehmerinnen ein so durchschlagender Erfolg, dass für das Jahr 2015 bundesweit zusätzliche Termine geplant werden: im März in Berlin, am 12. - 14. April in Stuttgart, am 26. - 28. April zeitgleich in Dortmund und Lübeck. Anfragen dazu bitte an Info@thai-spa-verband.de

Schließung angeordnet

In NRW ist die Schließung einer Thai Massage (mit 14 Tage Vorlauffrist) behördlich angeordnet worden, weil dem Besitzer eine Gewerbeuntersagung wegen Unzuverlässigkeit auferlegt wurde. Vorausgegangen waren Nachlässigkeiten und Fehler bei der Sozialversicherung (Anmeldung und Abgaben für Minijobber) und bei der Umsatzsteuer (fehlende Umsatzsteuervoranmeldungen). Eine solche behördliche Auflage ist gravierend, weil sie zumeist für mindestens fünf Jahre nicht mehr aus der Welt zu schaffen ist. Der Betroffene hatte über einen längeren Zeitraum nicht auf behördliche Schreiben und Anhörungen reagiert. Tipp: Bei sich anbahnendem Ärger mit Behörden nie den Kopf in den Sand stecken, sondern sofort reagieren und das persönliche Gespräch mit den Behörden suchen. Rechtzeitig die Hilfe eines Rechtsanwaltes und/oder der Thai Spa Vereinigung Deutschland e.V. in Anspruch nehmen.

"Heilpraktikergesetz"

Immer wieder kommen Thai Massagen mit dem sog. "Heilpraktikergesetz" (Gesetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde) in Konflikt. Die Thai Spa Vereinigung Deutschland hat begonnen, Abmahnungen und Gerichtsurteile zu diesem Thema zu sammeln (bitte an Info@thai-spa-verband.de senden), um ein Merkblatt für Thai Massagen zu erstellen. Thai Massagen, die nicht einen Arzt oder Heilpraktiker beschäftigen, dürfen grundsätzlich keine Tätigkeiten zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden anbieten oder durchführen. Mancher Hinweis auf eine mögliche Heilwirkung einer Thai Massage oder auf Krankheiten und Beschwerden, bei denen eine Thai Massage helfen soll, kann geahndet werden. Besonders häufig wird im Rahmen von Abmahnungen oder behördlichen Verfügungen (bis hin zur Schließung ganzer Betriebe) das Angebot von "Fußreflexzonenmassagen" sanktioniert. Als Therapie darf diese Massage nur von Angehörigen der Heilberufe angeboten und durchgeführt werden. Die Thai Spa Vereinigung empfiehlt, diesen Begriff in der Werbung einer Thai Massage nicht zu verwenden, sondern z.B. "Thailändische Fußmassage" anzubieten.

Das Mindestlohngesetz

Wichtige Neuerungen für Thai Massagen bringt ab 01.01.2015 das Mindestlohngesetz (MiLoG). Arbeitsverträge müssen rechtzeitig auf 8,50 Euro Stundenlohn umgestellt werden. Schwerer wiegen die neuen Aufzeichnungspflichten, die ab Februar 2015 vom Zoll kontrolliert werden sollen. Für jeden geringfügig Beschäftigten müssen die täglichen Arbeitszeiten (Beginn-Ende-Dauer) aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnung darf spätestens sieben Kalendertage später erfolgen (also keinesfalls monatlich nachträglich) und muß vom Arbeitnehmer und vom Arbeitgeber unterschrieben werden (2 Jahre Aufbewahrungsfrist). Hier ist zu beachten, dass Wartezeiten ("Bereitschaftszeit") zwischen Massagen im Betrieb als Arbeitszeit angesehen werden, wenn nichts anderes vereinbart ist. Ob und in welchem Maß eine geringere Vergütung für Bereitschaftszeiten zulässig ist, ist noch nicht abschließend geklärt. Deshalb sind dahingehende Regelungen risikobehaftet.

Ein Seminartag

In Zusammenarbeit mit dem NT-Network Thais Overseas und dem Thailändischen Generalkonsulat in Frankfurt veranstaltete die Thai Spa Vereinigung einen Seminartag für Beschäftigte und Betreiber von Thai Massagen mit dem renommierten thailändischen Psychologen Dr. med. Therdsak Detkhong aus Bangkok. "Wie können wir den Alltagsstreß bewältigen, wie können wir angemessen unser Personal führen, wie können wir mit problematischen Kunden umgehen?" waren die Fragestellungen, auf die der Referent viele kompetente Antworten gab. Wegen des großen Erfolges soll es in 2015 eine Neuauflage des Seminars zur Alltagspsychologie in der Thai Massage geben.

Einwöchige Ausbildung

In Zusammenarbeit mit dem Department of Skill Development (DSD) im Thailändischen Arbeitsministerium und dem Thailändischen Tempel in Hannover sollen auch im Jahr 2015 (voraussichtlich im Juni) wieder viele in Deutschland lebende Thailänderinnen nach dem National Skill Standard ausgebildet und zertifiziert werden. Die einwöchige Ausbildung soll kostenlos sein, lediglich eine Umlage für Essen und Unterkunft im Tempel und die Prüfungsgebühren fallen an. Viele deutsche Kunden fangen an, diese staatliche Prüfung höher einzuschätzen als die Zertifikate einzelner Schulen und Institute, denen immer häufiger nachgesagt wird, dass sie auch ohne Leistungsnachweis käuflich erworben werden können. Die Thai Spa Vereinigung will bei ihrer eigenen Qualitätszertifizierung ebenfalls die gegenüber einer neutralen staatlichen Prüfungskommission erbrachten Leistungen höher bewerten als die Zeugnisse von Schulen. Anfragen per Mail bitte an Info@thai-spa-verband.de

Sonntagsöffnung

Im Bundesland Hessen wird das Verbot der Sonntagsöffnung gegenüber Thai Massagen seit 2013 behördlich durchgesetzt (außer in Wellnesshotels). Aus anderen Bundesländern sind noch keine Fälle bekannt (anderslautende Informationen bitte an Info@thai-spa-verband.de). Die Thai Spa Vereinigung Deutschland will sich dafür einsetzen, dass Thai Massagen-Studios wie Thai Massagen in Bädern und Wellness-Hotels behandelt werden und in ganz Deutschland sonntags öffnen können.

Spa Manager-Seminar

Die jährliche Mitgliederversammlung der Thai Spa Vereinigung wurde vom Herbst auf das Frühjahr 2015 verlegt. Stattdessen fand im November in Minden (Nordrhein-Westfalen) ein Stammtisch statt. Im Mittelpunkt stand das Treffen mit Vertreterinnen der Thai Spa Vereinigung Switzerland, mit denen eine umfassende Zusammenarbeit bei der Durchführung von Trainings und Seminaren sowie bei der Qualitäts-Zertifizierung von Thai Massagen vereinbart wurde. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird vom 8.-11. Februar 2015 in Frankfurt ein Spa Manager-Seminar für thailändische Betreiberinnen von Thai-Massagen und Thai Spas durchgeführt. Anfragen an Info@thai-spa-verband.de. Mario Mensing




Heller Verlag: Abtauchen in eine andere Welt

Leseprobe

Aus dem Buch "Glücklich in Thailand" von Ursula Spraul-Doring mit freundlicher Genehmigung des HELLER VERLAGs, erhältlich im deutschsprachigen Buchhandel und unter www.mythaibooks.de

Supaporn, die Englisch unterrichtet, führt ein traditionelles Leben zwischen Schule und Soap Opera.

Sieht es hier nicht aus wie in einem Märchengarten? Meine Schwiegermutter liebt die Topfpflanzen. Überall stellt sie welche auf: vor ihr Haus, in ihren kleinen Garten, vor unser Haus und sogar auf die Klong-Brücke. Zwischen die Pflanzen drapiert sie gerne lustige, bunte Tonfiguren. Schade eigentlich, denn ich halte mich nie hier draußen auf. Tagsüber arbeite ich, und abends sitze ich drinnen vor dem Fernseher.

Ich wohne mit meiner Familie in Banphlee, einem traditionellen Dorf, 30 Kilometer südlich vom neuen Bangkoker Airport. Unser Haus haben wir ganz aus Holz gebaut, auf dem Land meiner Schwiegereltern. Es ist ein einfaches Haus, nicht einmal eine Klimaanlage haben wir. Meine Schwiegermutter lebt direkt auf der anderen Seite des Klongs. Die kleine Fußgängerbrücke, die uns mit ihrem Haus verbindet, müssen wir alle paar Jahre erneuern, denn das Holz, vor allem wenn es im Wasser steht, verrottet schnell.

Meine Schwiegermutter führt ihren Haushalt alleine, mit ihren 84 Jahren kann sie noch kochen, waschen und putzen. Unser 25-jähriger Sohn ist vor zwei Jahren ausgezogen. Er wohnt jetzt mit seiner Freundin zusammen. Gerne sehen wir das nicht, aber die Jugend heutzutage möchte mit dem Heiraten so lange wie möglich warten. Auch unsere Tochter Kim ist mit 31 Jahren noch nicht verheiratet und wohnt noch bei uns. Sie ist eine gute Tochter, arbeitet bei Mercedes und fährt ein eigenes Auto. Meine Eltern leben beide noch. Sie wohnen in einem Dorf, 50 Kilometer von hier. Jeden Sonntag besuche ich sie. Oft fährt mich meine Tochter in ihrem Mercedes hin.

Ich bin Englischlehrerin. Lehrerin zu sein, ist der schönste Job, den ich mir vorstellen kann. Ich bin Lehrerin aus Berufung. Das Einzige, was mir daran nicht gefällt, ist, dass ich in ein paar Jahren mit dieser Arbeit aufhören muss.

Wir führen ein recht geregeltes Leben. Morgens um 5 Uhr 30 beginnt unser Tag. Vielleicht sollte ich vorausschicken, dass mein Mann Suphot, der auch Englischlehrer war, jetzt pensioniert ist und sich um den Haushalt kümmert. Obwohl Suphot ausschlafen könnte, steht er mit mir auf. Während er das Geschirr vom Vortag spült und frischen Reis kocht, mache ich die Wäsche. Jeden Tag. Denn wir brauchen täglich frische Kleidung. Ich sitze auf einem Schemel im Hinterhof und wasche für die ganze Familie per Hand. So wird die Wäsche am saubersten. Eine Waschmaschine brauche ich nicht, und in fremde Hände möchte ich unsere Kleider auch nicht geben. Ich hatte schon einmal eine Besucherin, die nicht verstehen konnte, dass wir uns keine Waschmaschine leisten und dass ich, eine respektierte Senior-Lehrerin, eigenhändig wasche. Leisten könnten wir uns eine Maschine schon, aber ich will das einfach nicht. So bin ich es gewohnt. Warum soll ich das nicht weiter so machen? Außerdem ist es eine der wenigen Arbeiten im Haushalt, die noch ich erledige. Ansonsten nimmt mir mein Mann die meiste Hausarbeit ab.

Nach dem Waschen nehme ich ein Bad, nicht im Badezimmer, sondern gleich im Hinterhof. Ich liebe die Kübeldusche unter freiem Himmel. Besonders am Morgen. Es ist richtig erfrischend, wenn das Wasser kübelweise über mich fließt, nicht nur plätschert, wie unter der Dusche. Obwohl niemand in den Hinterhof sehen kann, wasche ich mich ganz traditionell mit Sarong bekleidet. So hat es schon meine Mutter gemacht. Mein Sarong ist vom Wäschewaschen sowieso schon etwas nass.

Während ich meine Schulkleidung anziehe, richtet mein Mann den Frühstückstisch. Wir essen morgens immer die Reste vom Abendessen und dazu frischen Reis und manchmal frisches Omelette. Weiter gibt es warmes Wasser, Kaffee trinken wir nie.

Nach dem Frühstück bleibt mir noch genügend Zeit, um Make-Up aufzulegen. Als Lehrerin muss man immer vorbildlich aussehen. Um 6 Uhr 40 mache ich mich auf den Weg zur Schule. Es sind nur fünf Minuten zu Fuß, aber normalerweise fährt mich mein Mann mit dem Moped hin. Alle Schüler, die mir begegnen, grüßen mich respektvoll mit einem hohen Wai, also mit zusammengelegten Händen vor der Nase und mit gebeugtem Kopf, wie es sich gehört. Lehrer sind bei uns geachtete Personen.

Heute ist Donnerstag, das heißt, für uns ist Pfadfindertag. Alle Kinder werden Pfadfinder, sobald sie in die Schule kommen. Deshalb haben heute alle Schüler der Unter- und Mittelstufe ihre Pfadfinderuniformen an. Die Uniform der Jungen ist beige, die der Mädchen dunkelgrün. Auch ich, als Lehrerin, trage Pfadfinderkleidung.

An allen anderen Tagen tragen die Schüler ebenso Uniformen. Bei uns Lehrern ist es keine Pflicht mehr, aber ich finde, wir sollten Vorbild sein. Deshalb ziehe ich immer einen dunklen Rock und eine Bluse in der Farbe des Tages an, also montags gelb, dienstags rosa und mittwochs grün.

Wir glauben, dass wir unser Glück auf verschiedenste Arten beeinflussen können, zum Beispiel durch die Farben. Wenn wir an einem bestimmten Wochentag ein T-Shirt in den glücksverheißenden Planetenfarben tragen, können wir aktiv zu unserem Glück beitragen. Die Farbe rosa zum Beispiel, die wir dienstags tragen, fördert die Gesundheit und das körperliche wie das seelische Gleichgewicht.

In unserer Schule, der Bangphleerat Bamrung Schule, werden 3000 Schüler von 120 Lehrern unterrichtet. Wir sind eine staatliche Eliteschule. Die Schüler dürfen hier jeden Tag länger lernen als in anderen Schulen. Deshalb fangen wir schon um sieben Uhr mit dem Fahnenappell an.

Im Schulhof haben sich zehn Minuten vor sieben alle Schüler um den Fahnenmast zu versammeln. Sie setzen sich klassenweise auf den Boden, in Reih und Glied. Vorne an jeder Reihe steht ein Aufpasser, ein älterer Schüler oder ein Lehrer. Um sieben Uhr erheben sich die Schüler und singen die Nationalhymne, während die Fahne gehisst wird. Der Schulsprecher singt ins Mikrofon, alle anderen singen leise mit. Dann hält der Direktor oder sein Stellvertreter eine Ansprache, oft ermahnt er die Schüler oder liest Verlautbarungen vor. Auch ein Schülervertreter darf öffentlich reden. Fünf Minuten wird gemeinsam meditiert, und zum Abschluss singen wir unser Schullied. Danach strömen alle in ihre Klassenzimmer.

Als Senior-Lehrerin habe ich zwar kein eigenes Arbeitszimmer, aber eine eigene Büroecke im Musikzimmer. Da stehen, neben Computer und Drucker, alle Arten von traditionellen Instrumenten. In manchen Pausen kommen Jugendliche zum Üben: So habe ich viel Unterhaltung. Wenn allerdings die Schlagzeuggruppe länger übt, ist an Computerarbeit nicht mehr zu denken. Deshalb ist mein Unterricht so gelegt, dass ich, während das Musikzimmer außerhalb der Pausen belegt ist, in meinem Klassenzimmer unterrichte.

Ich unterrichte Englisch in der Mittel- und Oberstufe. Mein Klassenzimmer ist mit Computer, Beamer, Fernseher und Klimaanlage ganz gut ausgerüstet. Die Wände von einem Klassenzimmer zum nächsten sind aus Glas. Das ist sehr praktisch, so kann ich, als Senior-Lehrerin, die Kollegen besser kontrollieren. Falls einmal ein Lehrer nicht anwesend ist, kann der Kollege des Nachbarzimmers einen Blick auf die verwaiste Klasse werfen. Das erleichtert die Aufsichtspflicht.

Während des Unterrichts habe ich immer das Mikrofon in der linken Hand, so dass ich die rechte frei habe zum Schreiben an der Tafel oder am Tageslichtprojektor. Dass wir früher ohne Mikrofon unterrichten mussten, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, dabei waren damals oft bis zu 80 Kinder in einem Klassenzimmer. Heute haben wir in meiner Schule durchschnittlich 36 Schüler in einer Klasse.

Englisch zu unterrichten, ist nicht so einfach. Die meisten Schüler sind nicht sprachbegabt und unser Unterrichtsmaterial ist sehr veraltet. Deshalb habe ich zwei eigene Lehrbücher geschrieben. Das war eine wissenschaftliche Arbeit, mit der ich mich für eine höhere Dienststelle bewarb, doch ich benutze diese Bücher noch immer.

In meinen Lehrbüchern werden die Schüler zu Fremdenführern ausgebildet, die Besucher unserer Schule durch die Umgebung und die Stadt führen. Ich lade auch gerne Ausländer ein, damit sich die Schüler an die Sprache eines Ausländers gewöhnen, die Scheu vor Fremden verlieren, und damit sie nicht nur im Klassenzimmer, sondern in der Realität Fremdenführer spielen können.

Im Lehrbuch der Mittelstufe bleiben wir im Bereich der Schule und der unmittelbaren Umgebung.

Die Guides zeigen dem imaginären Fremden ihr Klassenzimmer, das Lehrerzimmer, das Rektorat, die Bücherei, den Computerraum, den Schulhof, den Sportplatz, den Schulgarten und den Kräutergarten, das Schulmuseum und den Schrein unseres Patrons. Ganz am Schluss kommt die Kantine dran, wo der Gast, falls es gerade zwölf Uhr ist, zu Mittag essen kann. Unsere Kantine ähnelt einem Foodcourt, für 20 bis 30 Baht können sich die Schüler an einem der vielen Stände etwas kaufen.

Die Führungen der Oberstufe gehen durch den alten Markt und zu zwei Tempeln.

Viele Schüler kennen die Sätze aus dem Lehrbuch auswendig.

Guide: This is the Klong Samrong. This part is like it was 20 years ago.

Tourist: Very picturesque.

Guide: This is the Wat Bangphlee Yai Nai. Do you want to stick gold leaves on the Buddha statue of Luang Po Toh?

Tourist: Oh yes, can you show me, how to do it?

Guide: Of course.

Tourist: Thank you.

Guide: In this pond you can feed the fish. I will buy the fish food for you.

Tourist: Does it have a meaning, to feed the fish?

Guide: Yes, this will be good for your karma.

Das Problem ist, dass die Schüler zum Teil sehr gut sagen können, was der Guide zu sagen hat, weil sie es auswendig wissen. Tatsächlich antworten die Besucher anders, als es im Buch steht, da sie das "Drehbuch" ja nicht auswendig gelernt haben. Und gerade das möchte ich meinen Schülern beibringen, dass sie lernen, die Ausländer zu verstehen und richtige Antworten zu geben.

Am liebsten führen die Schüler die Fremden durch den Tempel Wat Bangphlee Yai. Da gibt es einen riesigen, liegenden Buddha, in dessen Inneres man steigen kann. Man muss die Hölle und den Himmel durchschreiten, die mit vielen imposanten Gemälden ausgestattet sind, bis man zum Herzen des Buddhas kommt. Vor diesem Allerheiligsten gehört es sich, sich hinzuknien und zu beten.

Jedes Mal darf ein Schüler den Reporter spielen und fotografieren. Das ist ein beliebter Job. Ich lasse ihn normalerweise von einem Schüler ausführen, der sowieso kein englisches Wort herausbekommt. Das Fotografieren gibt ihm Selbstbewusstsein.

Besonders interessant für die Besucher - aber schwierig für die Schüler - ist das Werfen des Horoskops.

Man kniet sich vor eine bestimmte Statue, betet und schüttelt einen Bambusbecher, in dem viele Stäbchen sind. Ziel ist es, dass nur ein einziges Stäbchen aus dem Becher fällt. Die Zahl auf diesem Stäbchen ist die Nummer des Horoskops.

Das können die Schüler perfekt vormachen. Für Fremde ist es gar nicht so einfach, denn für die meisten ist es das erste Mal.

Guide: Do you see the number on the stick? Go to the drawer with this number and take the paper. This is your horoscope.

Tourist: Can you translate, what is written on this paper?

In jeder Klasse gibt es höchstens einen Schüler, der das kann. Alle versammeln sich um ihn, denn jeder will hören, was das Schicksal für den Touristen vorgesehen hat. Da gibt es viel zu kichern, denn es geht nicht nur darum, ob man bei Gericht in einem Rechtstreit gewinnt, sondern auch um Glück oder Unglück in der Liebe.

Für den Fall, dass einem das Horoskop nicht gefällt, sagt der Führer:

Guide: Don´t you like your horoscope?

Tourist: It is not my wish.

Guide: No problem, come with me to the pigeons.

Tourist: How can the birds help me?

Guide: You have to feed them.

Und wenn die Tauben das Futter fressen und fortfliegen, nehmen sie das unangenehme Schicksal mit sich fort. Ja, so ist das bei uns in Thailand: Wir können etwas zu unserem Glück beitragen, und wir haben auch die Möglichkeiten, das Unglück abzuwenden.

Um 16 Uhr ist der Unterricht zu Ende. Aber ich bleibe in der Regel weit länger in der Schule. Erst, wenn es dunkel wird, lasse ich mich abholen.

Bin ich zuhause angekommen, hat mein Mann das Abendessen schon gekocht. Er ist wirklich ein ausgezeichneter Koch. Er kauft nichts fertig Gegartes an einem der vielen Essensstände, wie es die meisten Thais machen. Nein, seit er pensioniert ist, geht er gerne auf den Markt, sucht knackiges Gemüse und etwas frischen Fisch aus und frönt seiner Kochlust. Solch ein Glück haben nicht viele Frauen. Gar zu viele Männer kenne ich nicht, die gerne kochen.

Obwohl wir ein Esszimmer haben und verschiedenste Sitzecken auf der Terrasse und im Garten, haben wir es uns angewöhnt, auf den Holzliegestühlen vor dem Fernseher zu essen. Jeden Tag laufen Serien, die ich nicht verpassen will, auch meine Tochter schaut sie gerne gemeinsam mit uns an. Alle Thais lieben die Soap Operas, ob Professoren oder Marktfrauen. Vielleicht würde man von Lehrern eher erwarten, dass sie lehrreiche, wissenschaftliche oder kulturelle Sendungen im Channel 11 anschauen. Aber ich schlage mich den ganzen Tag mit Bildung herum, da bevorzuge ich abends Unterhaltung. Schon öfter haben mich ausländische Lehrer gefragt, warum wir Thais so gerne Soap Operas anschauen. Selbst hätte ich mir die Frage gar nie gestellt. Wir tun, was uns Spaß macht, und fragen nicht, warum. Nun hat es mich allerdings doch zum Denken angeregt. Für uns sind diese Serien einfach lustig, gerade das Richtige, um am Feierabend abzuschalten. Da werden Sachen gezeigt, die es in unserer normalen Welt nicht gibt oder nicht geben darf, vor allem Gefühle... Ende des Auszugs


Loi Kratong im Wat Buddhavihara



Das Loi Kratong Fest gilt als eines der schönsten Feste Thailands und findet jedes Jahr in der Vollmondnacht des zwölften Mondmonats statt (zwischen Ende Oktober und Ende November). Der Wat Buddhavihara feierte sein diesjähriges Loi Kratong (zugleich aber auch das Kathina Fest, bei dem - verkürzt gesagt - die Mönche neue Roben und Spenden bekommen) unter grosser Anteilnahme am 02. November auf seinem Gelände in Berlin-Pankow, auf dem eigens zum Fest ein kleiner Teich angelegt wurde.

Denn bei Loi Kratong werden kleine Schiffchen (eben die Kratongs), oft aus Bananenblättern und meist selbstgebaut, zu Wasser gelassen, um die Flussgöttin Mae Kongkha zu ehren, sich etwas zu wünschen und sie um Verzeihung zu bitten. Außerdem sollen Sünden und Unheil in den mit brennenden Kerzen, Räucherstäbchen und Blumen geschmückten Kratongs davongeschwemmt werden. Vor allem Verliebte setzen ihre Kratongs gerne gemeinsam aus und glauben damit ihre ewige Liebe erreichen zu können. Die Vielfalt der meistens kunstvoll gefertigten Kratongs reicht von kleinen Booten aus Bananenblättern bis hin zu aufwendig geschmückten Kratongs und riesigen Styroporkreationen. Mit den Kratongs sollen die Götter des Wassers gnädig gestimmt werden und man bedankt sich für die Gaben des Wassers.

Dies taten auch an jenem Tag die vielen Buddhisten nicht nur aus Berlin und Umgebung, auch Thais aus Hannover und Stuttgart waren extra angereist um gemeinsam die Rituale und Zeremonien zu begehen. Darunter Kanija Bromhardt mit Gatten vom Thai Kultur Verein Hannover. Für das Wohl aller Besucher waren reichlich Speisen und Getränke bereitgestellt. Die klassische Thai-Nudelsuppe wurde in grosser Menge gratis ausgegeben. Es gab auch Kaffee und viele traditionelle Leckereien sowie einige Verkaufsstände mit thailändischer Handwerkskunst. Wer wollte, der konnte auch etwas spenden. Und das ganz entspannt. Das Wetter war sehr angenehm und so genossen viele das im positiven Wortsinne besondere thailändische Markttreiben.

Nach den Zeremonien wurde im grossen Festzelt vor den vielen Mönchen und auch vor der thailändischen Botschafterin allerlei Thai-Kultur geboten. Darunter Thaitanz von Dimmy und ihrer Tanzgruppe. Auch nutzte Juwelier Yad die Gelegenheit und stellte der Thai-Gemeinde den in Dänemark beim europaweiten Fussball-Turnier der Auslandsthailänder erneut errungenen Sieger-Pokal "seiner" Thai Berlin Mannschaft vor. Die Botschafterin vernahm dies erfreut und sagte wohl: demnächst in Berlin? Na, da hat Yad jetzt noch eine grosse Aufgabe.

Das Festprogramm endete gegen 17:00 Uhr. Viele Besucher verweilten angesichts des schönen Wetters noch lange beim gemütlichen Essen und ließen diesen besonderen Tag nochmal Revue passieren. Peter Phetkhieo







































Muay Thai Challenge Cup Berlin

Am 1. November 2014 fand im Berliner Fontanehaus im Märkischen Viertel ein Muay Thai Event der besonderen Art statt. Veranstalter Sven Markulla vom Muay Thai Verein Subyen e.V., mit tatkräftiger Hilfe von Ching Chong, der in jungen Jahren auch einmal Boxer war, hatte ein Dutzend Muay Thai Kämpfe organisiert und eine sehenswerte Thai-Kultur-Veranstaltung auf die Beine gestellt.

Nach der Zeremonie mit den Mönchen gab es traditionellen und modernen Thai-Tanz, eine kleine Show und handfeste Krabi Krabong Kämpfe, bis dass die Funken sprühten. Es gab zudem thailändische Leckereien, einen VIP-Bereich, Security, den Schiri, die Glocke und die Moderation. Also sehr professionell.

Mehrere Berliner Gym waren angetreten. Der Eröffnungs-Kampf zwischen den Kids war schon was, dann folgten die Damen. Die Favoriten aber waren die Thai-Boxer aus Spanien. Die Fotos zeigen nur den Hauptkampf zwischen Mark Dass aus Barcelona und Tongchai von Muay Thai Subyen. Mark Dass überzeugte im Hauptkampf kraftvoll und wurde deswegen der würdige Sieger dieses Challenge Cup Berlin. Das ruft nach einer Revanche. Wir sind gespannt. M.H.

























Der Sieger: Mark Dass aus Spanien


Phra Pathom Wittayalai Konzert

Die Phra Pathom Wittayalai School in Nakhon Pathom ist eine der populärsten Schulen Thailands. Dort werden auch kleine Stars für die Showbranche ausgebildet. Also Sänger/innen und Tänzer/ innen. Nach einem Auftritt in München beim Loi Krathong Fest des Wat Thai München gab es kurzfristig ein Konzert in Berlin. Und zwar am 15. November in der Heilig Kreuz Kirche in der Zossener Strasse in Kreuzberg. Wegen der Kurzfristigkeit war die Zeit für die Werbung recht knapp. So waren nur knapp 150 Zuschauer gekommen, doch die hatten ihren Spass. Die kleinen Künstler begeisterten mit stimmungsvollen Darbietungen, eindrucksvollen Shows und vor allem einer opulenten Ausstattung. Die 10 Euro Eintritt waren gut angelegt. In Berlin war für die Vorbereitung des Events Mister Edd vom gleichnamigen Thairestaurant in der Lützowstrasse verantwortlich, der zudem moderierte. Auch Yad trug zum Erfolg des Abends bei. M.H.













Halloween im Buttterfly



Am Freitag, den 31. Oktober, wurde überall in der Stadt nach alten Regeln und Gebräuchen Halloween gefeiert. Unsere tüchtige Dimmy vom Berliner New Butterfly lud deswegen zur entsprechenden Grusel-Party ein. Pflicht war zu kommen und zwar im fürchtenswerten Kostüm. Also, die Hörner auf und ab als Teufel ins Butterfly. Oh man, was da alles für Zeitgenossen herumliefen: die Geschäftsführerin als süße kleine Hexe, ein Sänger gar mit einem Messer im Kopf, einige Vampire und so manch andere düstere Gestalten. Da haben sich einige richtig ins Zeug gelegt, um mit ihren Outfits so richtig zu glänzen. Bei reichlich Halloween Karaoke und viel Sanuk ging diese Thai-Party mal wieder bis in die Morgenstunden. Bei Dimmy im Butterfly lohnt sich immer ein Besuch. Also, bis bald. Wir sehen uns dort bald wieder. Peter Phetkhieo













Chayo und Sakda im Scorpion

Am 31. Oktober fand im Berliner Thai-Musik-Café Scorpion in der Stromstraße ein kleines feines Thai-Konzert statt. Die beiden Sänger Chayo und Sakda (auf dem Bild oben v.r.) tafen auf ein putzmunteres Publikum. Vor allem die beiden Thaifrauen Mem und Sirina amüsierten sich wie Bolle. Letztenannte feierte gerade ihren 50. Geburtstag. Den Bericht darüber bringen wir aus Zeitgründen im Januar. M.H.


Reise-Tipp Phetchaburi

Die Provinzhauptstadt liegt an der nordwestlichen Küste am Golf von Thailand. Sie eignet sich als ideales Ausflugziel mit dem Zug oder Auto vom 130 km südwestlich gelegenen Bangkok in Richtung Hua Hin und den südlichen Stränden Thailands. Mit ihren kleinen Gassen, Märkten, Teakholzhäusern, alten Tempeln, historischen Parks und wunderschönen Palästen lädt die verschlafene Provinzstadt zum Verweilen ein. In der Ayutthaya-Zeit diente die Stadt als königliches Fort und war Vorposten des Khmer-Reiches. Außerhalb der Stadt werden Besucher von traumhaften Stränden, versteckten Höhlen und einigen Naturparks verzaubert. Diejenigen, die die Stadt auf eine besondere Art kennenlernen und betreten wollen, können sich als VIP Gast vom Centara Grand Beach Resort & Villas Hua Hin am historischen Bahnhof von Hua Hin im Oldtimer abholen lassen.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe:

Phra Nakhon Khiri

Die im Jahre 1860 von König Rama IV im thailändischen, westlich neoklassischen und chinesischen Baustil errichtete Sommerpalastanlage Phra Nakhon Khiri (von Einheimischen "Khao Wang" genannt) liegt auf einem Hügel umgeben von einer einmalig schönen Landschaft. Den Hügel kann man entweder zu Fuß oder mit einer Seilbahn erreichen. Auf dem Areal befinden sich königliche Hallen, Tempel und ein Museum: es liegt am westlichen Hügel und stellt Gebrauchsgegenstände von König Rama IV und König Rama V sowie chinesische, japanische und europäische Skulpturen und Porzellan aus.

Phra Ram Ratchaniwet

Der im Süden von Phetchaburi gelegene Palast wurde 1916 im europäischen Stil gebaut und hieß ursprünglich Wang Ban Puen. König Rama V. ließ ihn als Palast für die Regenzeit erbauen. Während der Regierungszeit von Rama VI. nutzte man den Palast für Empfänge und als Unterkunft für ausländische Staatsgäste.

Wat Kamphaeng Laeng

Früher galt dieser in der Stadt gelegene Tempel als heiliger Platz der Khmer. Jahre später wurde er als buddhistischer Tempel genutzt und man errichtete eine Schreinhalle. Die Bausubstanz ist aber erhalten geblieben, was man an den Wänden aus Sandstein und den vier Pagoden im Khmer-Stil sehen kann.

Wat Mahathat Worawihan

Wat Mahathat Worawihan gilt als besonders schöner und alter Tempel, welcher in Phetchaburis Zentrum am gleichnamigen Fluss liegt. Er wurde nach dem Mahayana Konzept erbaut und beinhaltet einige Buddhareliquien. Als Besonderheit ist die fünfspitzige Pagode hervorzuheben. Desweiteren beweist der Tempel mit den äußerst dekorativen Stuckelementen die herausragenden Fähigkeiten der ansässigen Handwerker.

Wat Yai Suwannaram

Auch dieser Tempel ist besonders schön und von großer Bedeutung. In der Haupthalle verzücken 300-jährige Wandmalereien. Eine weitere Halle, die aus dem Königpalast in Ayutthaya stammt, besteht komplett aus Teakholz und ist mit dekorativen Schnitzereien versehen, besonders an den Türen. Der Wat Yai Suwannaram befindet sich im Zentrum, 1 km östlich des Rathauses.

Tham Khao Luang

Tham Khao Luang ist eine der sehenswerten Höhlen. Sie liegt 5 km nördlich von Khao Wang entfernt in einem Hügel und birgt Buddhastatuen, die von König Rama V hergebracht wurden. Am Fuße des Hügels befindet sich ein großes Kloster namens Wat Tham Kleap, das auch Wat Bun Thwai gennant wird. Es hat eine große Gebetshalle und einer Kapelle mit sehr schön geschnitzten Türen aus.

Chao Samran Strand

Der Chao Samran Strand, auch bekannt als "Strand der königlichen Muse", befindet sich 15 km südöstlich von Phetchaburi. 1918 baute König Rama VI dort einen Palast namens Hat Chao Samran Palast. 4 km nördlich vom Chao Samran liegt der 2 km lange Sandstrand, welcher zum Sonnenbaden und Schwimmen einlädt. Auch der Puek Tian Strand gilt als langer und breiter Strand, nur 7 km südlich vom Chao Samran Strand entfernt.

Kaeng Krachan Park

Er gilt mit seinen 2.915 km² als Thailands größter Nationalpark und ist noch relativ unerforscht. Dort findet man eine reiche Flora und Fauna. Zur Fauna zählen unter anderem Leoparden, Tiger und Elefanten. Landschaftlich verfügt der Nationalpark über immergrüne, dichte Wälder auf dem Tanaosi Gebirge - hier entspringen viele Flüsse und nebenan ist der beachtlichen Wasserfall Tho Thip, der aus 18 Kaskaden besteht. TAT


König Chulalongkorn

Jeder Thailandreisende kennt die hochverehrten Porträts Seiner Majestät König Bhumibol und seiner Frau Königin Sirikit, die überall im Land zu finden sind. Doch noch ein anderer Monarch wird im ganzen Königreich verehrt: König Chulalongkorn. Als Rama V war er der fünfte König der Chakri Dynastie und regierte Siam von 1868 bis zu seinem Tod im Jahre 1910. Nach thailändischem Glauben bringt die Verehrung König Chulalongkorns Glück und Reichtum, deshalb ist auch heute noch in fast jedem Haus ein Bild dieses Königs zu finden.

Zu Ehren des beliebten Königs ist der 23. Oktober in Thailand ein nationaler Feiertag. Jedes Jahr an seinem Todestag legen Thais aus dem ganzen Land prunkvoll dekorierte Blumenkränze und -gestecke an seinem Denkmal vor der Ananta Samakhom-Thronhalle im Zentrum Bangkoks nieder. Bis heute gilt König Chulalongkorn, der am 20. September 1853 geboren wurde, als einer der wichtigsten Monarchen in der Geschichte Thailands. Vor allem durch die Abschaffung der Sklaverei erlangte er grosse Beliebtheit unter dem Volk. Auch die Entwicklung des Bildungs- und Gesundheitssystems sowie die Einführung des Schienennetzes und der nationalen Post sind auf seine Amtszeit zurückzuführen und trugen erheblich zur Modernisierung Thailands bei. Sein Tod am 23. Oktober 1910 war ein großer Verlust für die gesamte thailändische Bevölkerung.

Auch in Deutschland hinterließ König Chulalongkorn seine Spuren: Bei seinem Aufenthalt in der hessischen Kurstadt Bad Homburg vor der Höhe im Jahre 1907 wurde ihm zu Ehren ein Fest abgehalten und eine kurz zuvor erbohrte Quelle eigens nach ihm benannt. Nach seiner Genesung und der Rückkehr nach Siam schenkte er der Stadt aus Dankbarkeit einen in Bangkok angefertigten Sala, den er per Schiff nach Bad Homburg überführen ließ, um ihn als Ort der Ruhe neben der nach ihm benannten Quelle zu errichten. Die Einzelteile des Pavillons trafen jedoch erst Ende 1910 in der hessischen Kurstadt ein und viele Teile waren beschädigt oder verloren gegangen, sodass sich der Aufbau lange Zeit verzögerte. Erst nach dem Tod von König Chulalongkorn wurde am 22. Mai 1914 der siamesische Pavillon in Anwesenheit Seiner Majestät Prinz Mahidol feierlich eingeweiht. Allerdings nicht an der Chulalongkorn-Quelle, sondern auf Wunsch von Kaiser Wilhelm an einer prominenteren Stelle am nordwestlichen Ende des Parks.

Bis heute steht der goldene Sala im Bad Homburger Kurpark an dieser Stelle und sogar noch ein weiterer thailändischer Pavillon kam hinzu: Im Jahre 2007 zum 100-jährigen Jubiläum von König Chulalongkorns Kuraufenthalt in Bad Homburg schenkten König Bhumibol und Königin Sirikit der Stadt einen weiteren Thai Sala, der dieses Mal wie ursprünglich gedacht an der Chulalongkorn Quelle errichtet wurde. TAT


News aus Thailand

Mehr Investitionen
Das Board of Investment (BoI) hat im September 158 Projekte mit einem Volumen von 176,3 Milliarden Baht genehmigt und den Antragstellern Steuervergünstigungen gewährt. Es war die höchste Zahl und das größte Volumen in 2014. Das BoI wertet das als Zeichen für ein verbessertes Geschäftsklima in Thailand. Für die ersten 9 Monate 2014 meldet die staatliche Agentur Investitionen in Höhe von 592 Milliarden Baht. Bis Ende 2014 sollen es über 700 Milliarden Baht werden. Unter den Antragstellern waren 5 Unternehmen, die 135 Milliarden Baht für Stromgewinnung mit Erdgas ausgeben wollen.

Reiche mehr Steuern
Neben der Bekämpfung der Korruption soll der National Council for Peace and Order (NCPO) sein Hauptaugenmerk auf die Unterstützung der Armen und die Beendigung der sozialen Ungleichheit richten. Das fordert das National Institute of Development Administration. Es schlägt Reformen vor, weil sich im Land "in den letzten 50 Jahren nichts geändert hat und das Gesetz nicht Gesetz ist". NIDA wünscht sich ein Steuergesetz, nach dem Reiche höher besteuert werden sollen, eine Dezentralisierung der Verwaltung, mehr Macht für die ländlichen Behörden, geringeren Einfluss von Geschäftsleuten, eine wichtigere Rolle für Vertreter der Gemeinden sowie direkte Kommunikationsdrähte von den Gemeinden zu den zentralen Verwaltungen. Das Institut fordert zudem eine höhere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sowie eine Förderung der menschlichen Fähigkeiten und der Technologie.

Verfassung schützt
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat der Verfassunggebenden Versamlung (CDC) Richtlinien an die Hand gegeben. Die neue Verfassung müsse auf das Volk zugeschnitten, fair, gründlich, transparent und effektiv sein. In seiner wöchentlichen Rede unter dem Motto "Das Glück kommt zu den Menschen zurück" sagte der General weiter, eine starke Verfassung werde die Gesellschaft vor Konflikten bewahren, weil sie die Interessen der Menschen schütze.
Die überwiegende Mehrheit der 32 Mitglieder zählenden Verfassunggebenden Versammlung will eine gänzlich neue Verfassung und anschließend ein Referendum. Das Fachgremium wird zwar 19 ehemalige Verfassungen studieren, die Paragraphenwerke aus 1997 und 2007 aber nicht übernehmen. CDC-Sprecher General Lertrat Ratanawanit sagte nach der ersten Sitzung, die Verfassung aus 1997 habe der Regierung zu viel Macht eingeräumt, die aus 2007 habe diese Macht aufgehoben, das Land instabil gemacht und politische Unruhen gebracht. Die CDC wolle bei der neuen Verfassung eine Balance finden. Laut General Lertrat Ratanawanit wird das Schreiben einer neuen Verfassung viel Zeit in Anspruch nehmen, deshalb könnten Wahlen zum Parlament erst im Januar oder Februar 2016 stattfinden. Der erste Paragraph wird dem König als Staatsoberhaupt gewidmet sein, weitere Bereiche, die die neue Verfassung festlegen wird, sind Bürgerrechte sowie Rechte und Aufgaben von Parlament und Kabinett. Das Gremium hat mehrere Unterausschüsse gebildet, um die Auffassung der Öffentlichkeit und der Parteien zu hören. Der Entwurf der Verfassung soll im September 2015 vorliegen. Das letzte Wort hat dann der Militärrat National Council for Peace and Order (NCPO).

Gedenken der Opfer
Vertreter verschiedener Organisationen und Hinterbliebene der Opfer gedachten in Bangkok an der Gedenkstätte an der Kreuzung Khok Wua der Toten bei der Großdemonstration am 14. Oktober 1973. Vor 41 Jahren zogen 500.000 Menschen durch die Stadt gegen das Militärregime und für Demokratie. Nach offiziellen Angaben wurden bei den Unruhen 77 Demonstranten von der Armee erschossen und über 800 Menschen verletzt. Augenzeugen zählten wesentlich mehr Todesopfer. Zum Gedenktag hatte der Minister im Büro des Premiers, Panadda Diskul, die Nation aufgerufen, sich an den nationalen Reformen zu beteiligen. Nur sie führten zu einer echten Demokratie, die den Menschen Glück, Wohlstand und Empathie bringe.

Hoher Wolkenkratzer
Einer der höchsten Wolkenkratzer Asiens soll in Bangkok entstehen. Der Bauträger Grand Canal Land, bekannt als G Land, hat seine Pläne für einen 615 Meter hohen Turm mit 125 Stockwerken vorgestellt. Das Projekt heißt vorerst Rama IX Super Tower, soll 18 Milliarden Baht kosten und 2019 auf einem 73 Rai großen Areal fertiggestellt werden. Das Gelände befindet sich an der Grand Rama 9, nahe der Ratchadapisek Road. Der Wolkenkratzer wird 320.000 Quadratmeter Fläche aufweisen und wurde von dem Unternehmen Architects 49 entworfen. Vorgesehen sind 90.000 qm Büroflächen, 260 Apartments und ein Einkaufszentrum. Bangkoks bisher höchstes Gebäude ist der Baiyoke II Tower mit 328,4 Metern und 85 Stockwerken. Asiens höchstes Gebäude ist das Burj Khalifa mit 828 Metern und 163 Etagen in Dubai, in Südostasien sind es die Petronas-Zwillingstürme in Kuala Lumpur mit 452 Meter und 88 Stockwerken.

Thema Bildungspolitik
Die Weltbank hat an Thailand appelliert, in seine Wettbewerbsfähigkeit zu investieren. Dazu zählen die Banker ein qualitativ besseres Schulsystem und eine verbesserte Ausbildung der Beschäftigten. Erziehungsminister Narong Pipatanasai hatte kürzlich berichtet, Lehrer wären überschuldet, würden zu wenig Zeit mit den Vorbereitungen der Unterrichtsstunden verbringen und wären überwiegend für ihren Job nicht qualifiziert. Nach einer aktuellen Studie nimmt Thailand unter 114 untersuchten Ländern beim Erziehungswesen den 87. Platz ein. Im ASEAN-Raum mit 10 Staaten liegt das Königreich nur auf Rang 6.

364.587 Dealer
In der Zeit von Oktober 2013 bis Ende September 2014 haben die Behörden 364.587 Drogenstraftäter festgenommen und Rauschgift im Wert von 1,46 Milliarden Baht sichergestellt. Fast 290.000 Drogenkonsumenten ließen sich behandeln bzw. willigten in eine Rehabilitation ein.

Verbrauchervertrauen
Der Index für das Verbrauchervertrauen hat im September mit 45,8 Punkten den höchsten Stand seit über neun Jahren erreicht. Im August hatte das Handelsministerium 44 Punkte gemeldet. Die Behörde hatte 3.167 Verbraucher landesweit nach deren Einschätzung zu Wirtschaft, Einkommen und Jobs befragt. Die Interviewten zeigten sich besorgt über die steigenden Lebenshaltungskosten, die schwächelnde Wirtschaft, die höhere Arbeitslosigkeit, die langsame Erholung des Tourismus und von Starkregen verursachte Schäden an Häusern. Positiv bewertet wurde die Entwicklung der Einkommen.

Deutschland fördert
Deutschland hat dem Königreich weitere 122 Mio. Baht für Kooperationsprojekte zugesagt. Berlin fördert eine kohlenstoffarme Wirtschaft und die Verringerung von Treibhausgasen. Das Projekt war bereits 2009 angestoßen worden. Im Rahmen der internationalen Klimaschutzinitiative hat Deutschland jetzt insgesamt 288 Mio. Baht gezahlt. Ein weiterer Schwerpunkt sind die berufliche Bildung und die Berufsausbildung. Deutschland vermittelt thailändischen Behörden die Einführung eines dualen Bildungssystems, das seit Jahrzehnten in Deutschland mit Erfolg praktiziert wird. Lehrlinge besuchen neben ihrem Job in einem Betrieb eine Berufsschule. Mit Blick auf die Wirtschaftszone des ASEAN-Staatenbundes ab 31.12.2015 sagte der deutsche Botschafter Rolf Schulze in Bangkok, eine regionale Zusammenarbeit brauche Zeit. Es sei ein Prozess, der nicht von heute auf morgen zum Erfolg führe. Die Staaten müssten Geben und Nehmen lernen.
Die ASEAN-Region sei eine der am schnellsten wachsenden Regionen der Welt mit einer Gesamtbevölkerung von mehr als 600 Mio. Die Entwicklung dürfe nicht nur Wirtschaft und Handel erfassen, sondern auch die Politik. Der Botschafter sagte weiter, unter den europäischen Ländern sei Deutschland der größte Geldgeber an das ASEAN-Sekretariat in Jakarta.

In die Infrastruktur
Für den schienengebundenen Verkehr und den Ausbau des Straßennetzes will das Transportministerium ab 2016 rund 800 Milliarden Baht bereitstellen. Das Investitionsprogramm geht über 10 Jahre mit dem Ziel, Großstädte bzw. Provinzen über Eisenbahnstrecken und Motorways zu verbinden und in den Städten den öffentlichen Personennahverkehr zu verbessern. Die Kosten für den Warentransport sollen von jetzt 15,2% des Bruttoinlandsproduktes auf 13% gesenkt werden, in den Städten soll die Zahl privater Autos von jetzt 59% des Fahrzeugsaufkommens auf 40% zurückgehen. Die hohen Ausgaben für neue Eisenbahnstrecken soll das durchschnittliche Tempo für Güterzüge von jetzt 40 auf bis zu 60 km/h, bei den Passagierzügen von 50 auf bis zu 80 km/h erhöhen.

Ohne Putsch... Chaos
Ohne den Militärputsch vom 22. Mai wäre Thailand immer tiefer im Chaos versunken, sagte Vicha Mahakun, Mitglied der Anti-Korruptionsbehörde, in Bangkok. Korruption sei das größte Problem dieses Landes, das größte Hindernis für die nationale Entwicklung. Die Bekämpfung könne seine Behörde aber nicht allein schaffen. Vicha appellierte an Führungskräfte, einschließlich der religiösen Führer, die Ehrlichkeit in der Gesellschaft zu fördern. Die Einstellung des Volkes zur Korruption, und zwar in allen Schichten, müsse geändert werden.

Baraku und Shisha
Die Regierung hat ein Importverbot für E-Zigaretten sowie die beim Wasserpfeifenrauchen gebräuchlichen Mischungen Baraku und Shisha beschlossen. Das Handelsministerium wurde beauftragt, das neue Gesetz umzusetzen. Baraku, Shisha und elektronische Zigaretten werden nicht nur in Geschäften angeboten, sondern auch auf Märkten und im Internet. Gesundheitsbehörden warnen, das Rauchen von Wasserpfeifen mit Baraku und Shisha sowie von E-Zigaretten sei gesundheitsgefährdend.

Sportliches Pattaya
Die neue Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul tritt fast jeden Tag mit einer neuen Idee an die Öffentlichkeit. Ideen, die den Tourismus befeuern und fördern sollen. Für Pattaya hat die Ministerin jetzt als Alternative zum Rotlicht-Image das Ziel Weltklasse-Sport-Destination ausgegeben. Khun Kobkarn sagte, ihr Ministerium und weitere Organisationen würden derzeit eine Machbarkeitsstudie nachdenken, wie in Pattaya der Bereich Sport aufgewertet werden könne. Unterstützung erhofft sich die Ministerin von privaten Organisationen sowie von den Bürgern Pattayas.

Lebenshaltungskosten
Bei einer Umfrage der Bangkok-Universität haben sich 66,5% der Befragten über die steigenden Lebenshaltungskosten beklagt. Besonders teuer seien Waren des täglichen Bedarfs geworden. Über 57% waren mit der Arbeit von Ministerpräsident General Prayut Chan-o-cha zufrieden, die Lebenshaltungskosten einzudämmen. Von der Regierung erwarten Thais weiter Subventionen für die Landwirtschaft sowie die Bekämpfung von Korruption und Drogen.

Überschuldete Frau
Eine hoch verschuldete Frau hat sich gegenüber dem Regierungssitz in einer staatlichen Agentur in Brand gesetzt. Mit schweren Verletzungen liegt sie in einem Krankenhaus. Die 52-Jährige aus Lopburi hatte dem Leiter des Peoples Service Center berichtet, sie habe sich auf ihr Grundstück Geld geliehen. Da sie den Kredit in Höhe von 400.000 Baht nicht bedienen konnte, war der Betrag nach Angaben des Kredithais auf 1,5 Mio. angewachsen. Die Frau fühlt sich betrogen und erhoffte sich Hilfe vom Peoples Service Center. Die staatliche Agentur steht unter der Aufsicht des ständigen Staatssekretärs im Büro des Ministerpräsidenten. Während der Leiter des Zentrums zum Telefon griff und in Lopburi zur Kreditvergabe Details erfahren wollte, rief die Frau: "Warum können sie mir nicht helfen?" Sie schüttete eine Flasche Benzin über sich aus und zündete sich an. Sie erlitt schwere Verbrennungen am Kopf und im Gesicht. Panadda Diskul, Minister im Büro des Ministerpräsidenten, hat die Patientin im Krankenhaus besucht und koordiniert die Bezahlung der hohen Krankenhausrechnung.

Grenzhandel besser
Trotz mancher Konflikte haben sich Thailand und Kambodscha geeinigt, den grenzüberschreitenden Handel beider Länder zu stärken, erklärte Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha nach seiner Rückkehr von einem Treffen mit seinem kambodschanischen Amtskollegen Hun Sen in Phnom Penh. Auf einer Pressekonferenz in Bangkok informierte der Ministerpräsident, dass beide Länder vier vorübergehende Grenzübergänge zu permanenten ausbauen wollen, um den Handel zwischen den Ländern zu intensivieren. Einer dieser Grenzübergänge befindet sich in Nam Yuen in der Provinz Ubon Ratchathani, 3 weitere befinden sich in Ban Khao Din in der Provinz Sa Kaeo, Trat und Ban Kruat in der Provinz Buriram. Der Ministerpräsident betonte, dass eine gemeinsame touristische Nutzung des zwischen Thailand und Kambodscha umstrittenen Areals am Hindu-Tempel Preah Vihear nicht besprochen wurde, da alles, was zu einem erneuten Konflikt führen könnte, derzeit nicht zur Diskussion stehe.

Polizisten bestechlich
Die Polizeileitung von Bangkok hat den Leiter der Polizeiwache Prawet und zwei Stellvertreter für 30 Tage des Amtes enthoben. In dieser Zeit soll gegen die drei Beamten wegen Bestechlichkeit ermittelt werden. Bei einer Razzia im Rider Resort fanden Soldaten und Polizisten nicht nur acht Prostituierten vor, sondern auch eine Gehaltsliste. Und darauf sollen die Namen mehrerer, auch hoher Beamter gestanden haben. Hinter dem Resort verbarg sich ein Bordell. Auf eine Gehaltsliste mit Namen von Polizisten stießen Beamte auch bei einer Razzia im Khum Rhra Ram Massage Parlour an der Srinakarin Road im Bezirk Prawet. Zudem wurden Yaba-Pillen und Marihuana konfisziert.

Foreign Business Act
Mit Bestürzung haben ausländische Handelskammern, Botschaften und ausländische Unternehmen ein Arbeitspapier der Behörde für wirtschaftliche Entwicklung zur Kenntnis genommen. Sollte die Regierung die vorgeschlagenen Änderungen beim Foreign Business Act (FBA) genehmigen, würde das erhebliche Beschränkungen für ausländische Investoren und Unternehmer bedeuten. Derzeit ist es die Regel, dass ausländische Investoren nur bis zu 49% eines Unternehmens halten dürfen, die Mehrheit muss in thailändischer Hand sein. Dennoch ist es legal, dass Ausländer den Verwaltungsrat bzw. die Geschäftsführung dominieren. Das will die Behörde für wirtschaftliche Entwicklung nach einem Bericht der Bangkok Post ändern. Bei einem Joint Venture sollen Thais mehr Einfluss haben. Kritiker sagen, während andere Länder in Südostasien ihre Gesetze zu ausländischen Investitionen bzw. zum Betreiben eines Unternehmens durch Ausländer liberalisierten, wolle Thailand das Rad zurückschrauben. "Das wäre das falsche Signal für die internationale Geschäftswelt", erklärt Simon Landy, ehemaliger Präsident der Britischen Handelskammer in Thailand.

Schranken an der Bahn
Innenminister Anupong Paochinda hat angekündigt, sich mit der staatlichen Eisenbahngesellschaft (SRT) zu beratschlagen, nachdem es zu mehreren schweren Unfällen an unbeschrankten Bahnübergängen mit Todesfolge kam. Eine geeignete Lösung, die Zahl tödlicher Kollisionen an Bahnübergängen zu verringern, wäre das Installieren von Schranken und die Stationierung von Sicherheitspersonal an den Bahnübergängen rund um die Uhr, so der Minister. Dem Bahnaufseher der Provinz folgend, Sompan Udompan, wird der Bahnübergang in Khon Kaen, bei dem gerade durch einen Zusammenstoß zwischen einem Zug und einem LKW 4 Menschen ums Leben kamen, täglich im Schnitt von lediglich von 300 Fahrzeugen passiert. Der durch den Unfall verursachte Schaden betrug 30 Mio. Baht. Lediglich 21 von 62 Bahnübergängen in Khon Kaen sind mit einer Schranke ausgestattet. Der Bau von Schranken würde 4 Millionen Baht pro Bahnübergang kosten. Um alle offiziellen und illegalen Übergänge zu sichern, müsste die Eisenbahngesellschaft 3 Milliarden Baht ausgeben.

Preah Vihear Streit
Weder der Streit um das Gelände noch die Öffnung des Hindu-Tempels Preah Vihear für Besucher standen auf der Tagesordnung beim Treffen zwischen Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha mit seinem kambodschanischen Amtskollegen Hun Sen in Phnom Penh. Der kambodschanische Außenminister Koy Kuaong teilte allerdings der chinesischen Agentur Xinhua News mit, wie er die Zukunft des Tempels sieht. Kein Zugang mehr von der thailändischen Provinz Sisaket, Eintritt für Touristen nur noch von Kambodscha aus. Der Minister sagte, der Zugang von Thailand aus sei nicht nötig, denn auf kambodschanischer Seite sei die Infrastruktur gut, es gäbe ausreichend Straßen und Luxushotels.

Prayut soll bleiben
Bei einer Umfrage von Master Poll unter 626 Gemeindeleitern haben sich 63,6% dafür ausgesprochen, dass Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha länger als geplant im Amt bleibt. Er soll so lange die Regierungsgeschäfte führen, bis die Probleme des Landes gelöst sind. 7,7% der Befragten sagten, der Premier möge ein Jahr länger im Amt bleiben, 14,9% nannten 2 Jahre, 5,8% 3 Jahre und 8% 4 Jahre. Bei der Umfrage wurden der Regierung und dem Militärrat National Council for Peace and Order (NCPO) für deren Arbeit 8,5 Punkte von 10 möglichen gegeben. Die Umfrage erfolgte vom 25.-31. Oktober.

1,5 Mio. Wanderarbeiter
In den letzten Monaten hat die Behörde für Beschäftigung über 1,5 Mio. bisher illegale Arbeiter aus Kambodscha, Myanmar und Laos registriert, einschließlich der Familienangehörigen. Für die Wanderarbeiter waren landesweit 55 Non-Stop-Registrationszentren in 53 Provinzen geschaffen worden. Dokumente für Arbeit und Aufenthalt erhielten 576.000 Frauen und Männer aus Myanmar und 39.500 Familienangehörige, 205.000 Laoten und 8.900 Familienangehörige sowie 649.000 Kambodschaner und 39.000 Familienangehörige. Jetzt lief die Frist ab, in der sich illegale Ausländer für ihre Arbeit in Thailand Papiere besorgen konnten. Unternehmer, die jetzt illegale ausländische Arbeiter einstellen, müssen mit einem Bußgeld von mindestens 100.000 Baht rechnen. Wanderarbeiter werden mit Haft bis zu 5 Jahren und einem Bußgeld von bis zu 100.000 Baht bestraft.

Tesco erwägt Verkauf
Um das Loch in den Bilanzen zu stopfen, erwägt der britische Einzelhändler Tesco nach einem Bericht der Bangkok Post als eine Option, seine asiatischen Verbrauchermärkte zu verkaufen. Eine Entscheidung soll aber nicht vor Februar fallen. Tesco hat Fehler in der Bilanz eingeräumt. Einnahme seien übertrieben, Ausgaben aber untertrieben worden. Deshalb werde der Gewinn im 1. Halbjahr voraussichtlich um 263 Mio. Pfund (13,8 Milliarden Baht) geringer ausfallen. Die Vermögenswerte von Tesco Lotus in Thailand werden auf über 200 Milliarden Baht geschätzt, in Südkorea sollen sie etwas geringer sein, Malaysia hat erheblich weniger Geschäfte als Thailand und Südkorea. Analysten glauben, dass die thailändischen Konzerne Charoen Pokphand Group (CP), Central Group oder Thai Beverage (ThaiBev) die thailändischen oder alle asiatischen Verbrauchermärkte übernehmen könnten.

Monument der Könige
Zu Ehren des jetzigen Königs und seiner acht Vorgänger der Chakri-Dynastie (Rama I. bis Rama IX.) plant die Armee auf einem 500 Rai großen Gelände in Pran Buri ein Monument. Mit Blick auf das Meer ausgerichtet, werden neun jeweils 18 Meter hohe Statuen mit den Biografien der Herrscher entstehen. Die Armee rechnet mit Ausgaben in Höhe von 100 Mio. Baht und der Fertigstellung im September 2015. Details des Projektes liegen dem König zur Genehmigung vor. Das Monument soll die Bezeichnung "Lan Maharaj" bekommen, das bedeutet auf Deutsch so viel wie "Monument der Großen Könige". Das Gelände soll künftig für Paraden und königliche Zeremonien genutzt werden, aber auch Touristen offen stehen.

TOT sucht Partner
Die staatliche Tele- und Kommunikationsgesellschaft TOT sucht einen strategischen Partner, um für die Aufgaben der Zukunft gerüstet zu sein. Laut TOT zeigen internationale Unternehmen der Branche wie Australiens Telstar, Südkoreas SK Telecom, Englands Telecom und ein chinesischer Konzern Interesse. TOT hat zudem in Schreiben an thailändische Konzerne gefragt, ob sie eine Geschäftsbeziehung eingehen wollen. Das sind die Handynetzbetreiber Advanced Info Service (AIS), Total Access Communication (DTAC) und True Corporation, weiter die Samart Corporation und Loxley. Analysten rechnen bei der TOT in 2014 mit einem operativen Verlust von 10 Milliarden Baht. Mit einem potenten Partner könnte die angeschlagene Gesellschaft womöglich einer Fusion mit dem zweiten staatlichen Tele- und Kommunikationskonzern CAT entgehen. Einen Zusammenschluss verfolgt der Minister für Informations- und Kommunikationstechnologie. Für CAT sagen Analysten einen Gewinn von 600 Mio. Baht voraus. TOT hat 22.000 Mitarbeiter, CAT hat 8.000 Beschäftigte.

Streit der Berufsschüler
Nach einer handfesten Auseinandersetzung zwischen verfeindeten Schülern hat die Aufsichtsbehörde deren Klassen an zwei Berufsschulen in Bangkok geschlossen. Mehrere Jugendliche hatten den Streit inm Linienbus am Victory Monument ausgetragen. Die Polizei nahm vier Jugendliche fest. Für mehrere Tage geschlossen wurden Klassen am Pathumwan Institute of Technology und an der Rajamangala University of Technology Tawan-Ok Uthenthawai Campus. Der Unterrichtsausfall trifft 70 bzw. 700 Studenten. In den letzten Monaten hatte es bei Kämpfen zwischen Berufsschülern mehrere Tote und Verletzte gegeben. Danach hatten die Behörden scharfe Strafen angekündigt. Sollte es künftig erneut Tote geben, können die Klassen der beteiligten Jugendlichen für das ganze Schuljahr oder ein Jahr geschlossen werden. Schüler, die sich zum wiederholten Male an Auseinandersetzungen beteiligen, sollen von der Berufsschule gewiesen werden.

4G-Netzwerk
Bis Anfang 2015 investiert True Move vier Milliarden Baht in den landesweiten Aufbau seines 4G-Netzwerkes. Errichtet werden 7.000 4G-Basisstationen für 2100 Megahertz. Derzeit sendet Thailands drittgrößter Netzwerkbetreiber 4G nur über wenige hundert Stationen. Der zweitgrößte Netzwerkbetreiber DTAC hat derzeit 400 4G-Stationen, der größte Anbieter AIS steht vor dem Aufbau. Mit der Nachfolgegeneration 4G werden noch einmal deutlich höhere Datenraten zur Verfügung stehen.

Piloten nach China
Das Königreich und die Volksrepublik China rücken militärisch enger zusammen. Die Thai Air Force wird 4 Piloten nach China zur gemeinsamen Ausbildung mit dortigen Piloten entsenden, und 4 Chinesen kommen nach Thailand. Die Piloten werden jeweils in den lokalen Flugzeugen trainieren. Den Austausch hatte Verteidigungsminister Prawit Wongsuwon bei seinem jüngsten Besuch in der Volksrepublik mit dem chinesischen Verteidigungsminister Chang Wanquan beschlossen. Militärexperten sehen den Austausch als Beginn militärischer Übungen beider Streitkräfte, aber noch nicht in naher Zukunft. Denn die Länder haben unterschiedliche Flugzeuge und Kommunikationsmittel.

Zu viele Elefanten
Auf der Ferieninsel Phuket leben zu viele Elefanten. Jetzt wollen Mitarbeiter der Provinzverwaltung mit Behördenvertreter zusammenkommen, um nach Wegen zu suchen, die Zahl der Dickhäuter zu begrenzen. Darunter seien viele illegale Elefanten, die Höchstzahl an Dickhäutern sei längst überschritten, sagte Vizegouverneur Somkiet Sangkaosuttirak der Phuket Gazette. Die Verwaltung hat vor Monaten einen Erlass herausgegeben, damit keine weiteren Tiere nach Phuket gebracht werden. Doch nimmt die Zahl bettelnder Dickhäuter zu.

Run auf ein iPhone 6
Zum Verkaufsstart des iPhone 6 sammelten sich auch in Bangkok unzählige Käufer vor den Apple-Filialen. Vor vielen Einkaufszentren waren lange Schlangen zu bestaunen. Besonders begehrt sei die größere Version des neuen Smartphones, das iPhone 6 Plus mit einem 5,5 Zoll großen Bildschirm, so das Ergebnis einer Befragung der wartenden Apple-Fans. Je nach Speichergröße (16, 64 und 128 Gigabyte) kostet das iPhone 6 in Thailand 24.900, 28.900 und 32.900 Baht. Ein iPhone 6 Plus kostet 28.900, 32.900 und 36.900 Baht.

Gefängnisse überfüllt
Mit derzeit 310.00 Häftlingen hat Thailand unter den ASEAN-Ländern die höchste Gefangenenzahl. Und jeden Monat kommen rund 3.000 hinzu. Denn den Entlassungen von 11.000 Häftlingen im Monat stehen 14.000 neue Strafgefangene gegenüber. Weil alle Haftanstalten überfüllt sind, hat Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha die Entlassung von 100.000 innerhalb eines Jahres angeordnet. Sie sollen in 30 Camps verlegt werden. Infrage kommen Gefangene mit einer Haft bis zu fünf Jahren. Überwiegend sind sie wegen eines Drogendeliktes verurteilt worden.


Reise-Tipps für Thailand

Fahrrad fliegt gratis
Bangkok Airways hat ein Herz für Radfahrer. Ab sofort bis 29. März 2015 können Passagiere der Airline ein Fahrrad pro Fluggast kostenlos aufgeben.
Voraussetzungen: Das Fahrrad muss zusammenlegbar sein, aus den Reifen muss die Luft abgelassen oder sie müssen entsprechend verpackt werden und dürfen die Größendimensionen 145x160x110 Zentimeter nicht überschreiten. Der Fahrradtransport muss 24 Stunden vor Abflug angemeldet werden. Für jedes weitere Fahrrad pro Passagier gelten die normalen Transportpreise. Ausgenommen von der Aktion sind Flüge, die mit einer ATR-Maschine durchgeführt werden. Weitere Auskunft erteilt das Bangkok-Airways-Call-Center, E-Mail: reservations@bangkokair.com

Neue Flüge Chiang Mai
Ab und nach Chiang Mai wurden mehrere neue Flugverbindungen eingeführt.
Thai Lion Air verkehrt inzwischen sechsmal täglich zwischen dem Flughafen Don Mueang in Bangkok und Chiang Mai (www.lionairthai.com) und Golden Myanmar Airlines einmal täglich zwischen Chiang Mai und Yangon (www.gmairlines.com). China Airlines verbindet Chiang Mai mit Taipei, Bejing und Wuhan (www.china-airlines.com), Dragon Air mit Hongkong (www.dragonair.com) und Trans Asia Airways ebenfalls mit Taipei (www.tna.com.tw). Myanmar Airlines (www.airmyanmar.com) und Air KBZ (www.airkbz.com) verbinden Yangon und Chiang Mai miteinander. Bangkok Airways (www.bangkokair.com) fliegt seit kurzem ab Chiang Mai viermal pro Woche nach Yangon, dreimal pro Woche nach Mandalay, zweimal täglich nach Udon Thani und einmal täglich nach Phuket. Thai AirAsia (www.airasia.com) fliegt jetzt direkt von Chiang Mai nach Surat Thani, Krabi und täglich nach Macao. Ab Surat Thani bietet die Airline zudem einen Transfer nach Koh Samui an.

Karte für Kulturerbe
Neun europäische Botschaften in Thailand, die belgische, dänische, französische, deutsche, italienische, niederländische, polnische, portugiesische und britische Botschaft haben in Zusammenarbeit mit den Nationalen Kulturinstituten in der EU (EUNIC) einen Stadtplan für Bangkok und Ayutthaya entwickelt, der über Baudenkmäler und historische Gebäude in beiden Städten informiert, die als europäisches Kulturerbe in Thailand gelten. Ziel ist, die jahrhundertelangen Beziehungen zwischen Europa und Thailand zu würdigen. Die Bangkok-Karte ist in sechs Bereiche aufgeteilt, u.a. in Phra Nakon, Dusit und Yaowarat, in denen europäisches Kulturerbe wie der Chakri Maha Prasat im Königspalast, der Bahnhof Hua Lamphong und die Santa-Cruz-Kirche aufgeführt werden. Jede Attraktion ist mit einem Foto illustriert und mit einem Kurztext beschrieben. Der Stadtplan ist in Bangkok gratis an 21 Orten erhältlich, u.a. bei den neun Botschaften, im Nationalmuseum, Museum Siam und im Thailand Creative and Design Centre, sowie in Ayutthaya im Ban Hollanda und im Lokalbüro der Tourism Authority of Thailand (TAT). In Chiang Mai ist die Karte bei der gemeinnützigen Einrichtung British Council erhältlich.

Auflade für Mobiles
Airports of Thailand (AoT), Betreiberfirma des internationalen Flughafens Suvarnabhumi in Bangkok, hat in den Terminals A bis G mehrere Aufladestationen für elektronische Geräte wie Mobiltelefone und Laptops installiert. Die Aufladestationen verfügen je über 12 Steckdosen, die Nutzung des Service ist kostenlos. Infos: www.airportthai.co.th/main/en

Neuer Gepäckterminal
Am internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok wurde im November ein neuer Gepäckterminal für Transferpassagiere eröffnet, um die Gepäckzustellung beim Umsteigen zu beschleunigen. In dem zweistöckigen Gebäude, das sich zwischen den Wartehallen C und E befindet, können pro Minute 66 Gepäckstücke abgefertigt werden. Die Zustellungszeit der Gepäckstücke für Transferpassagiere wird damit von 75 auf 60 Minuten verkürzt.

Schwimmwesten Pflicht
Das Marinebüro in Phuket wird künftig mit 15 Mitarbeitern an allen Anlegern überprüfen, ob Touristen bei einer Boots- oder Schifffahrt Schwimmwesten angelegt haben. "Tourboote transportieren jeden Tag Tausende Urlauber, und wir werden auf die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften achten", sagte Phuripat Theerakulpisut, Chef des Phuket Marine Office, der Phuket Gazette. Die Bootsführer seien dafür verantwortlich, dass Touristen die Schwimmweste während der Fahrt nicht ablegen. Den Bootsführern drohen empfindliche Strafen bis hin zum Entzug der Lizenz. Das Büro wird weiter darauf achten, dass Boote und Schiffe nicht überladen sind und die Führer nicht unter der Einwirkung von Alkohol oder Drogen stehen.

Fly & Ride nach Surin
Nok Air bietet ihr "Fly & Ride"-Angebot, bei dem ein Transfer vom Flughafen zu einer nahegelegenen Touristendestination per Bus inbegriffen ist, ab dem 3. November auch von Bangkok nach Surin an. Flug DD9608 startet täglich am Don Mueang Airport in Bangkok um 14.20 Uhr und landet um 15.25 Uhr in Buriram, von wo aus es um 16 Uhr mit dem Bus weiter nach Surin geht, Ankunft 17.30 Uhr. Zurück geht es ab dem Surin Majestic Hotel um 14 Uhr zum Flughafen in Buriram, Ankunft 15.30 Uhr. Der Flieger startet 16.25 Uhr, der Don Mueang Airport ist um 17.30 Uhr erreicht (www.nokair.com).

Vollmondparty Haad Rin
Vollmondpartys soll es künftig nur noch am Strand Haad Rin der Koh Phangan geben. Weitere Feste an anderen Standorten sind untersagt. Mit dieser Anordnung hofft die Polizei Kriminalität, Drogenkonsum und ausufernden Sex in den Griff zu bekommen. Da Thailand weiterhin unter Kriegsrecht steht, werden Behörden den Beschluss sicherlich mühelos umsetzen können. Die weltweit bekannten und berühmten Vollmondpartys hat es früher nur am Haad Rin gegeben.

Mehr Sicherheit
Die Sicherheitsmaßnahmen für Touristen sollen verstärkt werden. Der National Council for Peace and Order (NCPO) hat zu Beginn der touristischen Hochsaison scharfe Kontrollen angeordnet. Die Überprüfung umfasst die Vermieter von Autos und Motorrädern, weiter Fähren, Speedboote und Ausflugsschiffe, Tourbusse und Taxis. Wer keine Lizenz bzw. keinen Führerschein hat oder unter Alkohol- und Drogeneinfluss steht, soll umgehend aus dem Verkehr gezogen werden.

Die Tourismusbranche
Strukturelle Reformen und eine Aufwertung der Tourismusindustrie hat Chanin Donavanik gefordert. Der Vorstandsvorsitzende der Hotelkette Dusit International Group sieht bei der Tourismusbranche chronische Probleme, die deren Wachstum behindern. Chanin bemängelt die mangelnde Kooperationsbereitschaft der für den Tourismus zuständigen Behörden und Agenturen, zu niedrige Zimmerpreise sowie Betrug und weitere Straftaten im Urlauberbereich. Er setzt alle Hoffnungen in die Militärregierung, "weil es mit einer gewählten Regierung nicht zu machen ist". Für die thailändische Branche sei eine Aufwertung unumgänglich, weil sie als Discountindustrie langfristig nicht wettbewerbsfähig sei. Der Vorstandsvorsitzende weist auf die im Vergleich zu anderen Ferienländern wie Japan und Frankreich zu niedrigen Zimmerpreise in Thailand hin. Urlauber seien durchaus gewillt, bei einer höheren Qualität mehr zu zahlen. So müsse die Regierung strukturelle Reformen der Branche fördern.

Neue Schlafwagen
Mit Milliarden will die staatliche Eisenbahngesellschaft (SRT) ihren Service und somit ihr Image verbessern. Für 4,6 Milliarden Baht werden 115 neue Schlafwagen mit Klimaanlage angeschafft. Die ersten 26 Waggons sollen ab August 2015 eingesetzt werden, die weiteren werden 2016 übergeben. Auch ab August 2015 werden die Ticketpreise für die Schlaf- und Liegewagen der Ersten und Zweiten Klasse um 15% angehoben. Bis Ende 2014 erwartet die SRT zwei neue Lokomotiven, weitere werden im Juni 2015 ausgeliefert. Zudem plant das Unternehmen den Kauf von 186 Dieselzügen für die 2. Klasse. Auf der Wunschliste stehen weiter 308 Güterwagen für 779 Millionen Baht.

5 Urlaubs-Themen
Künftig will die staatliche Tourismusbehörde (TAT) die Regionen des Landes nach fünf Gruppen bewerben. Und zwar unter den Themen: Lanna (Chiang Mai, Chiang Rai, Lamphun und Lampang), Aktives Strandleben (Chonburi, Rayong, Chanthaburi und Trat), Kultur im Süden des Nordostens (Nakhon Ratchasima, Buri Ram, Surin, Sisaket und Ubon Ratchathani), Königliche Küste (Phetchaburi, Prachuap Khiri Khan, Chumphon und Ranong) und der Süden (Krabi, Phangnga, Phuket, Trang und Satun). Weiter hat die neue Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul mitgeteilt, dass sie mit einer langfristig angelegten Strategie die Wettbewerbsfähigkeit Thailands als Reiseziel steigern will.

Taxifahren wird teurer
Das Transportministerium hat einer Erhöhung der Taxigebühren zugestimmt. Ab Dezember sollen die Fahrpreise um 8% steigen, nach einem halben Jahr um weitere 5%. Die Anfahrgebühr von 35 Baht bleibt bestehen. Das Ministerium setzt als Bedingung voraus, dass die Fahrer alle Regeln einhalten und ihren Service verbessern. Sollte das nicht der Fall sein, wird die 5-prozentige Anhebung der Fahrpreise gestrichen. Künftig sollen die Fahrzeuge sauber sein, die Fahrer ihre Passagiere sicher befördern, keine Fahrten mehr verweigern.

Voll der Hochbetrieb
Anhand der für die kommenden Monate gemeldeten Flugbewegungen geht der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) von über 50 Mio. Reisenden in der touristischen Hochsaison aus. Bis März 2015 sollen auf den 6 von AoT betriebenen Airports im Jahresvergleich 10% mehr Passagiere landen. Auf dem Internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok werden in den kommenden Monaten täglich bis zu 826 Flugzeuge und 137.000 Fluggäste erwartet. 117.000 sollen internationale Passagiere sein, 20.000 im Inland transportiert werden. Für Don Mueang werden täglich bis zu 71.000, für Chiang Mai 18.000 und für Phuket 36.000 Fluggäste vorhergesagt.

Einreise für Burma
Myanmar gilt als Land der Pagoden - besonders in der Ebene von Bagan, die mit Yangon, Mandalay und dem Inle-See zum touristischen Quadrat im ehemaligen Burma gehört. Wer einmal mit eigenen Augen erleben möchte, wie Buddhas Zauberland nach jahrzehntelanger Isolation den Anschluss an die Moderne sucht, sollte sich rechtzeitig Gedanken über die Beschaffung der erforderlichen Einreise-Genehmigung machen. Zwar gibt es seit 01.09. die Möglichkeit, sich über das Internet-Portal http://evisa.moip.gov.mm ein E-Visa zu verschaffen, doch das kostet 50 US-D, benötigt mind. 5 Tage Bearbeitungszeit und gilt bisher nur für eine Einreise über den Flughafen von Yangon. Wie auch sonst ließe sich der große Andrang erklären, der nach wie vor in der Visa-Abteilung von Myanmars Botschaft in Bangkok herrscht?



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