FARANG-Ausgabe 12 - 2017

Vorgestellt: 2 Resorts
Frankys Reise 2017:
Zum Tempel der Affen
Zeremonie in Hua Hin
RA Bümlein informiert:
Über die Mini-Jobs
Tipps vom TAT
Udon Thai House Resort
Titelgeschichte:
Die große Hochzeitsfeier
Neues Buch:
Altersruhesitz Thailand
Werner Röpke:
Über das Betel-Kauen
Auswanderer in Thailand
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Adressen-Service
Solche Sachen
News im Bild
Neue Serie (3):
Die Provinzen Thailands
Aus den Wats

Das Rest Detail Resort Hua Hin

Im letzten Monat des Jahres stellen Sa & Bernd vom Reisebüro TAF - Thai Asien Flugreisen (sehen Sie bitte auch die Anzeige auf der Rückseite) zwei Hotels von ihrer diesjährigen Inspektions-Tour in Thailand vor.

Vorab liebe Leser, möchten wir Ihnen eine besinnliche Adventszeit, festliche Weihnachtsfeiertage und ggf. tolle Geschenke wünschen. Danach zum Jahreswechsel einen guten Rutsch in ein gesundes und in jeder Beziehung für Sie alle glückliches Neues Jahr 2018.



Wie jedes Jahr stellte uns unsere Vertrags-Agentur in Thailand eine Liste jener Hotels zusammen, die es zu besuchen galt. Während des 14-tägigen Trips wurde in 7 Hotels jeweils 2 Nächte übernachtet, die weiteren Hotels wurden nur per Termin besichtigt. Einige interessante Hotels, der 3,5 - 5 Sterne-Kategorien stellen wir in unregelmäßigen Abständen im Laufe des Jahres dann hier vor. Diesmal waren wir mit dem Mietwagen in Cha Am, Hua Hin, Pranburi und Ban Grood unterwegs. Leider spielte das Wetter uns teils recht übel mit. Es regnete laufend und der Himmel war mit dicken Regenwolken grau in grau und entsprechend farblos aber auch Meer und Strand.



"Rest Detail" Hua Hin: Ein exklusiv gestaltetes, modernes 4 ½ Sterne Resort mit einem ungewöhnlichen Hotelnamen. Am Rande von Hua Hin direkt am Meer gelegen. Über eine Strand-Treppe erreichen Sie bei Ebbe den breiten langen Strand, der bei Flut jedoch komplett überspült wird. Es ist also kein Liegestrand. Das Resort verfügt über zwei große Swimmingpools und einen künstlich aufgeschütteten "Sandstrand" mit Liegen oberhalb des eigentlichen Strandes. Es gibt verschiedene elegant und komplett ausgestattete Zimmerkategorien und Bungalows/Villen für den entsprechenden Geschmack und Geldbeutel. Ausstattung, Service und das Top-Frühstück sind der Sterne-Kategorie angemessen und ohne jeglichen Kritik-Punkt. Ein "no go" für mich allerdings war, dass das Rauchen im Resort zu 100%, also auch im Freien, am Pool, auf dem Balkon oder Terrasse, Hotelstrand usw. usf. strengstens verboten ist. Bei Ankunft und Einchecken ins Resort bekommt man ein Formular zum Unterschreiben vorgelegt, dass man dies zur Kenntnis nimmt und eine 5 - 20.000-Baht-Strafgebühr bei Nichtbeachtung bezahlen muss. Rauchen darf man nur auf der Straße oder auf dem Parkplatz neben dem Resort. Also Nichtraucher, wem das so gefällt, nur der sollte buchen!













Privacy Beach Resort Pranburi

Pranburi: Das 3 ½ Sterne PRIVACY BEACH RESORT & SPA PRANBURI ist für die Freunde von schöner Natur, fast menschenleerer Strände und für Fahrradfahrer empfehlenswert. Überall in der Gegend rund um das Resort gibt es gut ausgebaute Fahrradwege und auch der Verkehr auf den Straßen ist sehr überschaubar. Das Resort bietet auch kostenlose Fahrräder für seine Hotelgäste.



Zum Wohnen stehen vier unterschiedliche Preis- + Zimmer-Kategorien zur Verfügung. Unbedingt zu empfehlen sind die Beach-Villa mit Terrasse und direktem Zugang zu dem sehr großen Hotel-Pool oder die intimen Pool-Villa-Häuser im hinteren Bereich der Anlage mit Mauer, Sichtschutz und eigenem Pool im schönen Garten. Für die zumeist ja nur wenigen Tage ihres Aufenthaltes und speziell zu zweit, sollte man sich das mal gönnen und Sie werden es sicher nicht bereuen, zumal die Preise speziell in der Nebensaison akzeptabel sind. Aber natürlich sind auch die anderen Zimmerkategorien ohne die genannten Vorteile völlig OK. Das preisgünstige und gute Hotel-Restaurant befindet sich in erster Linie direkt am Meeresstrand und bietet Ihnen somit eine tolle Atmosphäre bei Speis und Trank.

Das Resort befindet sich an der Dolphin Bay im Sam Roi Yod District der Provinz Prachuab Kririkhan und ist etwa 35 Kilometer südlich von Hua Hin gelegen. Mit Sicht auf die Nom Sao- und Kho Lam Islands mit ihren flachen Wasserriffen und Korallen, wo auch Delfine entdeckt werden können. Wer sich jedoch außer auf herrliche Ruhe, Natur und Erholung auch auf ein entspannendes Nachtleben mit Bier- und GoGo-Bars freut, der wird hier sicher nicht glücklich werden.

FAZIT: Für interessante eigene Reiseberichte und Roman-Storys, von im "Abenteurer Backpacker Stil" bishin zum Wohnen im Luxus-Boutique-Hotel hat der FARANG gute Autoren, deren Artikel ihre persönlichen Erlebnisse vor Ort und Empfindungen gut wiedergeben. Im Rahmen unserer Artikelserie "Sa & Bernd stellen vor" stellen wir die Hotels und Resorts nur kurz vor. Die persönlichen Erlebnisse und Storys bleiben dabei nebensächlich im Hintergrund. Und Preisangaben im Artikel sind auch nicht möglich. Wir können nicht wissen, wann der Artikel gelesen wird, zu welcher Zeit gebucht oder gereist werden soll. Auch welche aktuellen Angebote und Specials dann gültig sind oder Saisonaufschläge fällig werden und welche Zimmer-Kategorie und Personenanzahl gewünscht wird. Sollte also jemand Interesse an einem der vorgstellten Hotels, der Gegend ringsherum oder Airline-Fragen haben, so sprechen Sie uns bitte völlig unverbindlich darauf an. Wir geben Ihnen gerne weitere detaillierte und persönliche Auskunft. Auch über Preise zu Ihrem gewünschten Reisetermin. Bernd Kamjunke









Frankys Thailandreise im Herbst 2017

Mit Internetschamanen und Navi zum Drei Pagoden Pass

In diesem Jahr wollten wir von unserem Dorf im Isaan aus einen mehrtägigen Ausflug nach Myanmar machen. Erstes Ziel auf dieser Reise sollte die alte Stadt Lopburi sein. Herrscher aus Khmer, Burma und Siam regierten hier. Beachtliche Bauwerke erinnern heute noch daran. Das berühmteste ist der Phra Prang Sam Yot, ein Tempel, der von Javaner-Affen bewohnt wird.

Danach wollten wir zum Sinakharin-Stausee fahren, um dort mit einer Fähre zum Nationalpark Khao Laem überzusetzen. Auf dem See kann man in romantischen Floßhäusern übernachten. Weiter westlich befindet sich dann der gewaltige Khao-Laem-Stausee. Er entstand durch den Bau einer Talsperre im Kwae-Noi-Fluss. Ein kleiner Teil von ihm wird von der längsten Holzbrücke Thailands, der berühmten Wooden Mon Bridge überspannt. Bis zum Grenzübergang, dem Drei Pagoden Pass wäre es dann nicht mehr weit. Über Jahrhunderte hinweg war er ein viel umkämpfter strategischer Punkt zwischen Thailand und Burma.



Auf der Rückreise läge dann der Erewan-Nationalpark und etwas weiter südlich die Brücke über den Fluss Quai bei Kanchanaburi.

Die historische Stadt Ayutthaya mit ihren vielen Tempeln und dem Kao Yai Nationalpark könnten wir dann auch noch besuchen. Soweit mein Plan. Ich hatte mich im Internet über all diese Highlights informiert. Nur, ob eine Fähre tatsächlich über den Sinakharinsee fährt und ob der Grenzübergang Drei Pagoden Pass auch für Farangs passierbar ist, darüber konnte ich nichts erfahren.

Reisebeginn war 21. Oktober. Meine Frau meinte: "An diesem Tag müssten wir morgens um 6 Uhr abfahren." Wie viele Thailänderinnen, so ist auch meine Frau sehr abergläubisch und schaut vor jeder Reise im Internet auf einer Schamanenseite nach welches denn die beste Abfahrtzeit wäre. "Wenn wir nicht um 6 Uhr abfahren, dann bringt das Unglück". Ich hatte damit kein Problem: "Um so früher los, um so mehr haben wir vom Tag", sagte ich mir. Auf dieser Reise nahmen wir natürlich Tochter Wiu und ihre Cousine Miu mit (Miu hatte Ferien).

Wir fuhren pünktlich um 6 Uhr los. Während des Fahrens fragte ich: "Habt ihr alles dabei?" Alle bejahten. "Auch eure Personalausweise?" Schließlich wollten wir in ein anderes Land reisen. Nur Miu hatte ihren Ausweis nicht dabei und ich musste zurückfahren. Als es dann wirklich losging war es bereits 10 Minuten nach 6 und Weau sauer. Befürchtete sie nun ein Unglück?

Wenn man so früh in Thailand unterwegs ist, hat man das Glück, den Einheimischen zuzusehen wie sie den Mönchen dankbar Essen und andere Gaben spenden. Den ersten Stopp machten wir am Badesee bei Nong Ki. Meine Damen bestellten Reissuppe zum Frühstück und ich ging schwimmen. So richtig schön war es aber nicht. Anwohner verbrannten ihren Müll und Giftwolken waberten über den See. Danach fuhr Weau das Auto und ich machte den Navigator.

Das gesehene Unglück

Am Stausee Lem Takon kam es dann tatsächlich zu einem Unglück. Der Highway ist hier auf jeder Seite dreispurig und Weau fuhr auf der Mittelspur. Ihre Geschwindigkeit lag bei 90 km/h. Plötzlich sah ich vor uns ein großes Loch in der Fahrbahn. Nach links ausweichen war nicht möglich, dort fuhr ein LKW. Hastig rief ich: "rechts rüber!" Erschrocken steuerte Weau das Auto leicht in Richtung rechte Spur und konnte dem Loch gerade noch ausweichen. Aber dann krachte es fürchterlich: Auf dieser Spur wollte eigentlich ein anderes Auto an uns vorbei. Der Fahrer erschrak so sehr, dass er eine Vollbremsung machte und das Lenkrad dabei nach rechts riss. Zwei weitere PKWs prallten auf ihn und schoben das Auto an eine Beton-Leitplanke. Fassungslos brachte Weau unser Auto nach etwa 100 Metern auf der Standspur zum Stehen. Wir liefen zurück und waren erschüttert: Drei Autos hatten Totalschaden. Glücklicherweise war niemand verletzt. Ich malte mir die schlimmsten Folgen aus. Schließlich lief der Leihwagenvertrag auf meinen Namen: Internationale Verwicklungen, Schadensersatz und so weiter. Aber wir hatten Glück im Unglück. Nach der Schadensaufnahme durch die Polizei und einem Besuch im Polizeipräsidium wurde festgestellt, dass uns keine Schuld traf.

Wir teilten allen Beteiligten unser tiefstes Mitgefühl mit und setzten die Reise fort. Weau hatte nun richtig Angst und wollte zurück. "Wir können die Reise morgen noch einmal beginnen, aber pünktlich um 6", sagte sie. Ich antwortete: "Wir fahren weiter. Ein weiteres Unglück könnte uns auch auf der Rückreise passieren." Tatsächlich sollte dies nicht der einzige Schrecken auf unserer Reise sein. Wir fuhren noch einige Kilometer Autobahn und kamen dann in einen Stau. Wenige Minuten zuvor hatte es hier einen Unfall gegeben. Ein Auto lag verkertherum im Straßengraben und daneben der tödlich verunglückte Fahrer. Weau wurde es immer mulmiger. Als wir weiterfuhren, fing es an zu regnen. Vorsichtig fuhr ich auf der rechten Spur. Ein LKW vor mir wollte ein anderes Fahrzeug überholen. Er fuhr auf die Überholspur, geriet auf der schmierglatten Fahrbahn ins Schlingern und stellte sich dann quer. Auch hier donnerten zwei weitere PKW in ihn hinein. Mit Warnblinklicht und glücklicherweise ohne dass einer auffuhr, brachte ich unser Auto zum Stehen. Vorsichtig lief ich nach vorn, um zu sehen ob jemand verletzt wäre: War aber glücklicherweise nicht. "Ob da an der Schamanengeschichte doch was dran ist?" zweifelte ich an meinem gesunden Menschenverstand. Denn das sollte nicht das letzte Missgeschick an dem Tag sein.

Wir setzten bald die Fahrt fort und fuhren nun nur noch Landstraße. Es ging durch eine sehr schöne Gebirgslandschaft. Auf kurvenreichen Straßen mit schattenspendenden Bäumen machte das Fahren besonders Spaß. "Hier würde ich gerne mal Motorrad fahren", sagte ich mir. Danach fuhren wir am Ufer eines großen Sees entlang und erreichten bald die Stadt Lopburi. Diese, einst prächtige Stadt, wurde im Jahre 1767 von den Burmesen erobert und teilweise zerstört. Viele Gebäude und Tempel blieben jedoch erhalten. So auch der Tempel Prang Sam Yod. Ursprünglich wurde er im 11. Jahrhundert von den Khmer erbaut.



Die jeweiligen Herrscher veränderten ihn dann nach ihren Vorstellungen. Ein Highlight für Touristen stellen die dort lebenden Javaneraffen dar.

Wir wollten diesen Tempel als erstes besuchen und fuhren hin. Schon bald erfreuten wir uns über den Anblick frei herumlaufender Affen. Direkt neben dem Tempel fanden wir einen Parkplatz. Ich war überrascht, dass dort kein weiteres Auto stand. Wir stiegen aus. Es sah lustig aus wie die Affen gleich auf unser Auto sprangen. Als einer aber versuchte, die Antenne zu zerbeißen und ein anderer einen Gummi aus der Dachreling riss und mit diesem in Richtung Tempel verschwand, fand ich die Angelegenheit aber nicht mehr so lustig. Schnell stieg ich ins Auto und parkte es in einigen hundert Metern Entfernung.



Verärgert gingen wir zur Tempelanlage zurück und sahen, wie die Affen dasselbe Spielchen an einem roten Honda trieben. Am Tempeleingang wurde Eintritt kassiert und ich als Farang durfte wieder einmal ein Vielfaches an Eintrittsgeld als die Thais blechen. In der Tempelanlage wurde es dann richtig nervig: Von allen Seiten sprangen mich Affen an. Ehe ich mich versah waren sie an und auf mir und wühlten mit ihren Pfoten in sämtlichen Öffnungen meiner Kleidung. Vergebens versuchte ich die Viecher abzuwehren. Einem gelang es, meine Brieftasche zu entwenden. Freudig kreischend rannte er mit seiner Beute davon. Ich war entsetzt, vermutete ich, dass eine kriminelle Bande dahintersteckt, die in einem schwarzen Auto wartet und dann, wenn der Affe kommt, mit meiner Brieftasche davonbraust. Dem war zum Glück nicht so: In einiger Entfernung untersuchte das Biest mein Portemonnaie und warf Geld, Kreditkarten, Ausweise und alles, was sich noch darin befand, nacheinander auf den Boden. Als ich mich dem Tier näherte, fauchte es mich an und rannte mit meiner Brieftasche weiter. Schnell sammelten wir die herausgeworfenen Wertsachen ein, aber die Brieftasche warf der Affe nicht weg. Einem Thailänder war kurz zuvor ähnliches passiert. Dem hatte ein Affe die Mütze geklaut. Erst als der Thai mit einer Banane winkte gab der Affe die Mütze zurück. Auch mit einer Banane kam mir der Mann nun zu Hilfe: und tatsächlich, der Affe nahm die Banane und warf meine Brieftasche weg. Schnell nahm ich sie auf, aber nach so vielen nervenaufreibenden Erlebnissen, hatte ich nun keine Lust mehr auf weitere "Tempelei". Ich wollte einfach nur noch raus aus dieser Affenstadt.

Wir fuhren weiter und übernachteten in einem Resort am Fuße eines Gebirges. Am nächsten Tag überquerten wir dieses. Die Fahrt dauerte einige Stunden, ging durch einsame Bambuswälder und über unzähligen Serpentinen. Wir waren glücklich als wir endlich wieder ein Dorf erreichten. Wenig später gab es dann auch den Abzweig in Richtung Fährstation. Geradeaus könnte man an diesem See in Richtung Erewan-Nationalpark weiterfahren. Aber wir wollten ja mit der Fähre übersetzen, um von dort zum Drei-Pagoden-Pass zu gelangen.

Zur Mittagszeit erreichten wir diesen Ort. Ihn einen Fährhafen zu nennen wäre übertrieben. Außer einer kleinen Entenfarm, einer Fähre und flachem Ufer war dort nichts. Die Fähre sah aus, als wäre sie längere Zeit nicht in Betrieb gewesen. Von einer weiteren Fähre war weit und breit nichts zu sehen. "Was machen wir nun?" fragten wir uns und blickten suchend in alle Richtungen. Zurück und dann den großen Umweg über den Erewan-Nationalpark nehmen? In der Nähe befand sich eine kleine Insel.



Auf einem Werbeplakat stand nebst Telefonnummer: "Übernachten sie auf unserer Insel in schwimmenden Bungalows! Rufen sie an! Wir holen sie ab". Sollten wir dort die Nacht verbringen? Aber wir hatten doch noch einige Stunden Zeit. Ich schaute noch ein Mal über den riesigen See und sah in weiter Ferne ein schwimmendes Etwas mit einer Rauchfahne. Und dieses Etwas kam langsam näher. "Dies könnte eine Fähre sein", mutmaßte ich. Es war eine. Aber was für eine? Es war eher ein Floß mit einem Dieselmotor, an dem eine Schiffsschraube montiert war. Als Tank diente ein Ölfass. Darüber befand sich, in etwa zwei Metern Höhe, ein Lenkrad und ein überdachter Sessel, auf dem der Fährmann saß. Aber es schwamm und als es anlegte fuhren zwei Autos runter. Wir fragten den Fährmann ob er uns übersetzt: "Eine Fahrt dauert 45 Minuten und kostet 300 Baht", sagte er. "Wenn wir aber auf ein weiteres Auto warten, dann zahlt jedes Auto nur 200 Baht." Ich hatte nicht viel Hoffnung, dass in dieser einsamen Gegend noch ein weiteres Auto dazukommt und entschied mich für die 300 Baht. Wir fuhren auf die Fähre und ab ging die Fahrt. Der Fährmann lümmelte sich in seinen Sessel und legte seine Beine aufs Lenkrad. Auf der Überfahrt wehte eine angenehme Brise.

Wir waren das einzige Boot auf diesem riesigen See. Angekommen auf der anderen Seite sahen wir einen kleinen Laden, kauften etwas und fuhren weiter. Nach einer rumpligen Fahrt auf einer schlechten Straße versperrte uns ein Schlagbaum den Weg. Daneben stand ein Häuschen, in dem zwei Uniformierte waren. "Dies ist der Eingang zum Khao Laem Nationalpark", konnte Weau auf einem Schild lesen. Sie sagte: "Es wird bald dunkel, lass uns besser umkehren! Die Straße wird bestimmt noch schlechter, und Benzin haben wir auch nicht mehr viel im Tank." "Umkehren? Wohin?" widersprach ich. "Rede doch erst mal mit den Männern, ob man hier weiterfahren kann"! Die Männer waren Nationalpark-Ranger und bestätigten, dass man diese Straße befahren kann. Sie wäre aber in einem sehr schlechten Zustand. "Na dann lass uns keine Zeit verlieren!" sagte ich und weiter ging die Reise.

Die Straße war tatsächlich so schlecht, dass wir zeitweise nur im Schritttempo vorankamen. Schlagloch reihte sich an Schlagloch. Knirschend schabte der Unterboden unseres Leihwagens oft den steinharten Boden. Nach langer Zeit erreichten wir den Scheitelpunkt des Gebirges. Hier befanden sich ein Aussichtspunkt und eine weitere Rangerstation. Von nun an ging es bergab, allerdings im Dunklen und auch nicht schneller. Als wir endlich wieder eine befestigte Straße erreichten war es bereits 20 Uhr. Wir fuhren die Uferstraße entlang am gewaltigen Khao Lem Stausee bis zur Stadt Sangkhlaburi. Eine Reklametafel wies auf ein Resort hin. "Hoffentlich haben die noch was frei" sagte Weau. Es war Sonntag und in Thailand war der nächste Tag ein Feiertag. Es war was frei. Aber nur ein schwimmender Bungalow, der 1.500 Baht kosten sollte. Der Preis war mir egal, Hauptsache wir haben eine Bleibe.

Wir sollten für diese Entscheidung belohnt werden. Bei einem grandiosen Sonnenaufgang über dem von Bergen eingerahmten See stellten wir fest, dass wir uns mit unserem romantischen Floßhaus ganz nahe an der berühmten Wooden Mon Bridge befanden. Mit ihren rund 850 Metern ist sie die längste Holz- Brücke des Landes und die zweitlängste der Welt. Um den Handel zwischen Thais und Bergstämmen zu ermöglichen, wurde sie im Jahr 1980 erbaut. Für Fahrzeuge ist sie gesperrt. Im Jahre 2013 war sie nach schweren Regenfällen zusammengebrochen. Unsere Vermieter empfahlen über die Brücke zu gehen, um den morgendlichen Gang der Bettelmönche beizuwohnen. Sie gaben uns landestypische Kleidung zum Anziehen und Geschenke für die Mönche und wir gingen rüber. Vor Kleider- und Souvenirshops hatte man Stühle aufgereiht, auf denen bereits viele Gläubige mit Geschenken saßen. Die Mönche kamen auch bald und nahmen Unmengen an Spenden in Empfang. "Was die damit wohl machen", fragte ich mich. In den Souvenirläden gingen meine Damen, recht preiswert shoppen und dann spazierten wir über die berühmte Brücke zurück. Dabei genossen wir die malerische Landschaft und beobachteten, wie Kinder von der hohen Brücke in den Stausee sprangen.

Angekommen auf unserem Boot packten wir unsere Koffer und fuhren dann weiter in Richtung Grenze.

In einem Reisebericht hatte ich gelesen dass man als Farang die Möglichkeit hat, kurz über die Grenze nach Myanmar zu gehen. Das sollte 30 US-D kosten. Diese Option gab es aber nicht. Einheimische durften die Grenze passieren, Ausländer nicht. Schnell mal rüber gehen wäre kein Problem. Es gab keine Mauern oder Stacheldraht, aber erlaubt war es nicht. "Das ist eigentlich schade", fand ich. Bis zum Meer wären es von hier höchstens 100 Kilometer.

Wir schauten uns ein wenig um und ich kaufte auf einem kleinen Markt, einige Dosen burmesisches Bier. Während meine Damen shoppen gingen setzte ich mich im Schatten eines Baumes und trank eines genüsslich aus. Warum man diesen Ort nun nach diesen drei kleinen Pagödchen benannt hatte wusste wahrscheinlich niemand mehr, aber schön anzusehen waren sie schon. In der Nähe der Pagoden hat man zur Erinnerung an die einst hier gebaute Thailand-Burma- Eisenbahn ein etwa 10 Meter langes Eisenbahngleis belassen. Es soll an die hier im Zweiten Weltkrieg von Zwangsarbeitern unter unmenschlichen Bedingungen erbaute Todes-Eisenbahn erinnern. Zehntausende alliierte Kriegsgefangene kamen dabei ums Leben.

Zurück fuhren wir durch eine märchenhafte Landschaft. Es war die selbe Straße, auf der wir am Abend zuvor gekommen waren, aber da war es ja dunkel. Jetzt sahen wir Bambus- und Floßhütten am Ufer des Sees, Blumen am Wegesrand und bunte Häuser in schönen Dörfern. Außer Thailänder wohnen hier auch zahlreiche Angehörige der Bergvölker des Landes, der Hmong, Karen und Mon. Man erkennt sie sofort am gelben Puder das sie im Gesicht tragen.

Auf unserer Rückreise besuchten wir weitere Nationalparks und ich badete in heißen Quellen. Darüber später mehr. Franky Kuchenbecker


Die grosse Zeremonie in Hua Hin

Wie auf der ganzen Welt, wo Thailänder leben, fand auch in Hua Hin eine ergreifende Zeremonie aus Anlass der Einäscherung des geliebten Königs Bhumibol Adulyadej statt. Es war der 26. Oktober 2017. Der letzte Abschied vom dienstältesten Monarchen der Welt, mit beachtlichen 70 Jahren auf dem Thron.

An jenem Tag wurde in Bangkok in dem eigens neu errichteten königlichen Krematorium die Einäscherung nach sehr alter Tradition vollzogen. Die Hauptstadt war im Ausnahmezustand, das ganze Land in kollektiver Trauer befangen. Hunderttausende Trauernde hatten sich in Bangkok eingefunden, zigtausende Polizisten und Soldaten hatten erfolgreich für Sicherheit gesorgt. Die Zeremonie im Ort der Sommerresidenz der königlichen Familie war sehr festlich, würdevoll und dem Anlass sehr angemessen. M.H.











































Mini-Job - Arbeitsverhältnisse zweiter Klasse?

Viele Menschen üben einen sog. Minijob aus - Frauen, die sich in erster Linie um die Familie kümmern, aber einen kleinen Beitrag zum Familieneinkommen leisten möchten, Studierende, Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, denen das Einkommen aus nur einer Tätigkeit nicht genügt.

Oft wird in diesen Jobs nach Stunden abgerechnet - und auch nur die tatsächlich gearbeiteten Stunden bezahlt.

Die Arbeitnehmer wissen oft nicht, dass diese Vorgehensweise nicht korrekt ist und verzichten aus Unkenntnis - oder aus Angst um ihren Job - auf die Geltendmachung ihrer Ansprüche.

Tatsächlich haben auch Angestellte in Mini-Jobs folgende Ansprüche:

1. Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall

Arbeitnehmer, auch sog. Minijobber, sind im Falle einer ärztlich bestätigten Arbeitsunfähigkeit für 6 Wochen zu bezahlen, als hätten sie gearbeitet. Natürlich müssen alle Voraussetzungen für die Entgeltfortzahlung vorliegen, die auch für Vollzeit-Arbeitsverhältnisse gelten.

2. Bezahlter Urlaub

Auch Minijobber haben Anspruch auf bezahlten Urlaub. Sofern vertraglich kein Urlaubsanspruch geregelt ist, gilt der gesetzliche Mindesturlaub von 4 Wochen pro Kalenderjahr. Das bedeutet zunächst, dass der Arbeitnehmer von der Arbeitsleistung befreit wird. Der Zeitraum des Urlaubs ist natürlich mit dem Arbeitgeber abzustimmen. Der Arbeitnehmer erhält in dieser Zeit Entgelt, das sich nach dem Durchschnitt der letzten drei Monate berechnet.

3. Entgeltfortzahlung an Feiertagen

Grundsätzlich sind Arbeitnehmer auch an Feiertagen und Fortzahlung des Entgelts von der Arbeit freigestellt. In Tätigkeiten, die auch Wochenenden und Feiertagen durchgeführt werden, wie z.B. Pflegeberufe, gibt es für Arbeit an Feiertagen einen Ausgleich. Dies gilt auch für Minijobber. Arbeitet z.B. ein Arbeitnehmer auf Minijob-Basis immer an Montagen, so ist er auch für alle auf einen Montag fallenden Feiertage (Ostermontag, Pfingstmontag) zu bezahlen. Schwieriger ist die Lage bei wechselnden Arbeitszeiten, aber auch in diesen Fällen kann ein Ausgleich angezeigt sein.

4. Sonderzahlungen

Sofern Vollzeitarbeitnehmer im Betrieb ein Weihnachtsgeld, eine Jahressonderzahlung oder sonst eine besondere Vergütung erhalten, haben auch Teilzeit- und Minijob-Arbeitnehmer einen Anspruch auf solche Zahlung, allerdings unter Umständen anteilig an ihre wöchentliche Arbeitsleistung angepasst. Ob ein Anspruch auf eine Sonderzahlung besteht, ist im Einzelfall immer kompliziert, hierzu gibt es umfangreiche Rechtsprechung. Jedenfalls gilt, dass ein Arbeitnehmer nicht deswegen von solchen Leistungen ausgeschlossen werden darf, weil er nur in Teilzeit arbeitet oder einen Minijob hat.

5. Mindestlohn

Natürlich gilt auch in Minijobs das Mindestlohngesetz. Der Mindestlohn beträgt aktuell 8,84 Euro die Stunde, wobei es von dieser Regelung einige Ausnahmen gibt (Hierzu verweisen wir auf die bereits im FARANG erschienen Artikel zum Thema Mindestlohn). Wir unterstützen Sie gern bei der Geltendmachung von Ansprüchen gegenüber Ihrem Arbeitgeber. Bitte bedenken Sie, dass die Ansprüche zumindest für einen gewissen Zeitraum auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses geltend gemacht werden können.

Haben Sie Fragen zum Arbeitsrecht generell? Wir beraten Sie gern.

RA Bümlein
Rechtsanwaltskanzlei Kurfürstendamm 157, 10709 Berlin

Telefon: 88 71 18-0,

Für Thailänder: 88 71 18-113


Thomas Udon Thai House Resort & Hotel

Zentrum des mit viel Liebe zum Detail angelegten Thomas Udon Thai House Resort & Hotel in Udon Thani bildet der einladende Pool, um den sich sehr schön und komfortabel eingerichtete Bungalows gruppieren. Der Pool steht auch Tagesgästen des Resorts zur kostenlosen Benutzung zur Verfügung.



Die komfortabel und hochwertig eingerichteten Bungalows sind mit Klimaanlage, Flachbildschirmfernseher mit Kabelanschluss (Deutsche Welle und mehrere internationale Fernsehsender), einem großen Kühlschrank und Bad mit Regendusche ausgestattet.

Jeder Bungalow verfügt über seine eigene kleine Terrasse. Eine Spezialisolierung stellt sicher, dass jeder Bungalow zu jeder Zeit vor Geräuschen bestens isoliert ist und Gäste ihre Ruhe genießen können. Zwei Bungalows sind speziell für Nichtraucher reserviert. Das Resort bietet auch Halb- oder Vollpensionsangebote an. Und wer gerne längerfristig seinen Aufenthalt plant, für den stehen besondere Langzeit-Rabatte zur Wahl. Ideal bietet sich das Resort für eine Überwinterung oder als Altersruhesitz an.

Das Frühstück können die Hausgäste von Thomas Udon Thai House Resort & Hotel wahlweise auf ihrer Terrasse, am Pool oder im hoteleigenen Restaurant genießen. Die Speisekarte des Hotels bietet neben den Klassikern der thailändischen Küche auch internationale Gerichte.

In einer Außenküche des Hotels haben die Hotelgäste zudem die Möglichkeit, sich selber zu bekochen und zu verpflegen. Dienstags veranstaltet die Resort-Küche einen Suppentag: jede Suppe kostet 65 Baht. Und als besonderer Service kann man über die hoteleigene Webseite frische Backwaren bestellen, die dann mittwochs und samstags ab 10 Uhr im Hotel abgeholt werden können.

Hotelgästen wird der Taxitransfer vom Flughafen zum Hotel erstattet. Im Hotel können PKWs und Mopeds gemietet werden. Der Transfer nach Udon Thani wird vom Hotel kostenlos angeboten. Innerhalb der Hotelanlage stehen kostenloses Internet Wifi und ein Computer mit Drucker zur Verfügung.

Als eines der wenigen Hotels in Udon Thani bietet Thomas Udon Thai House Resort & Hotel auch Hunden die Möglichkeit, ihre Herrchen und Frauchen bei ihrem Aufenthalt zu begleiten. Ein eigens dafür eingerichteter Zwinger mit Hundehütte sorgt für die komfortable Unterbringung der vierbeinigen Gäste, falls die gemeinsame Unterbringung im eigenen Bungalow nicht gewünscht ist.

Das freundliche Personal des Resorts ist stets um die Erfüllung der Wünsche der Hausgäste bemüht und organisiert auf Nachfrage thailändische Massagen, Maniküre/Pediküre, plant Friseurbesuche und berät bei allen Fragen.

- Anzahl der Zimmer: 16

- Zimmerpreise: 800 - 1.400 Baht

Lage: Am Stadtrand von Udon Thani, in einer ruhigen Seitenstraße mit Anbindung an die Autostraße 22 in Richtung Sakhon Nakhon.

Adresse: 119/10 MOO 2

TAMBON NONGBUA

AMPOE MUANG

UDON THANI 41000 - THAILAND

Telefon: +66 (0) 42 204 014

MOBILE +66 (0) 86 235 36 63

Fax: +66 (0) 42 204 234

thomas@udonthaihouse.com

www.udonthaihouse.com

















Khuansuda & Florian im Glück

Eine Hochzeit ist wohl eines der bedeutensten und wichtigsten Ereignisse, die ein Mensch in seinem Leben erlebt. Die Thailänderin Khuansuda & Florian absolvierten ihren persönlichen Tag im ganz besonderen Stil im ersten Schritt in Dänemark, da in Berliner Standesämtern zeitnah kein Termin zu bekommen war.



Damit auch ja nichts schief geht in Kopenhagen wurde die Berliner Hochzeitsagentur Konstannta beauftragt. In der wunderschönen City Hall of Copenhagen wurde die Vermählung zelebriert. Die Trauung fand am Geburtstag von Florians verstorbener Mutter (Schauspielerin Witta Pohl) statt.

Die Agentur und das Marriott Hotel Kopenhagen organisierten drei wunderschöne Tage Aufenthalt in Kopenhagen. Ein weiterer Höhepunkt neben der Trauung war ein Dinner im AOC Gourmets Restaurant (2 Michelin Sterne) mit 22 opulenten Gängen.

Die offizielle festliche Hochzeitsfeier fand danach am 25.11.2017 natürlich in Berlin statt. Die Familie, viele Freunde und Geschäftspartner wurden ins "Sala Thai" (Frankfurter Allee 73), einem der bekanntesten Thai-Restaurants in der Hauptstadt, eingeladen.

Floh, wie wir unseren Florian nennen, hatte wochenlang geplant, getüftelt und organisiert, um 160 geladenen Gästen eine unvergessliche Hochzeitsfeier zu präsentieren. Sieben große Sprinter-Fahrzeuge brachten entsprechendes Event-Equipment zu dem Restaurant, wo alles sorgsam aufgebaut wurde.

Danach präsentierte sich das "Sala Thai" für die Feier von seiner schönsten Seite. Es gab auch Platz für ein umfangreiches Buffet (es gab wirklich nichts, was es nicht gab), das von Thai Cusine at Sala Thai Restaurant, Italy Buffet at Trattoria Salute und Sushi at Ishin GmbH zubereitet wurde. Unter den Gästen, die aus London, der Schweiz, Frankfurt, München und Hamburg extra angereist waren, befanden sich auch Ehrengäste der Thailändischen Botschaft sowie die Kollegen aus der TV- & Medienbranche. Leider konnte Florians Vater, der Schauspieler Charles Brauer, nicht anwesend sein. Er ist gerade deutschlandweit auf Tournee, übermittelte aber per Anruf an alle Gäste seine herzlichen Grüße und wünschte eine schöne Feier.



Es war eine schöne harmonische Feier, aber der "richtige Hammer" war neben dem Buffet das pralle Show-Programm - dieses wurde gekonnt von unseren Entertainern Yad & Toi moderiert. Die Show-Acts kamen von den Künstlern der Dance & Theater Performance Scorpion Entertainment, einer ISAAN Tanzgruppe im Original Thai Costume, dem Butterfly Entertainment. Auch Tiger Pub Entertainment lieferte wundervolle Songs. Was will man mehr, könnte man jetzt sagen - aber es gab noch vieles mehr - nach dem Brauttanz ging es mit den DJ John Thai Music, DJ Jonas Hess & Stefan Schönewerk from Hamburg (After shave Discotheque Hamburg und dem Club Atisha) richtig zur Sache und bei guter Laune und Mega-Stimmung wurde bis 04.00 morgens gefeiert.

Khuansuda & Florian bedankten sich recht herzlich bei allen Gästen für die erbrachten Glückwünsche und die Geschenke. Übrigens! Leute, unser Floh plant noch eine Feier in 2018 für die Thai Familie im Isaan.

Bis dahin wünschen wir vom FARANG Magazin dem Brautpaar alles alles Gute für die Zukunft! Peter Phetkhieo

































































































































Ursula Spraul-Doring und ihr neues Buch "Altersruhesitz Thailand - Senioren erzählen ihre Geschichte"

Ursula Spraul-Doring studierte Deutsch, Kunst und Sonderpädagogik in Karlsruhe und Heidelberg. Die Deutsche schreibt, malt und reist gerne. Häufig ist sie in Thailand oder anderen Ländern Asiens anzutreffen. Ihre Leidenschaft für Thailand entdeckte sie bereits 1986 bei einer dreijährigen Asienreise. In Thailand gefiel ihr besonders die Freundlichkeit der Menschen, die mit Respekt gepaart war. Natürlich spielten auch das gute Essen, die herrliche Landschaften und die gute Infrastruktur eine Rolle, aber besonders die Leichtigkeit des Seins, die entspannte Mai-Pen-Rai-Mentalität.

Über ihr letztes Buch, "Glücklich in Thailand", erschienen im Heller Verlag, berichtete der FARANG im Jahr 2015 ausführlich. Nachdem dieses Buch ein voller Erfolg wurde, hat die Autorin dieses Jahr ein neues Buch herausgegeben: "Altersruhesitz Thailand - Senioren erzählen ihre Geschichte".

Viele Bekannte, Leser und Hörer ihres letzten Buches haben die Autorin häufig gefragt wie es wäre, in Thailand seinen Ruhestand zu verbringen. Sie haben schon gehört, dass in Thailand die Lebenshaltungskosten niedriger sind und man dort in der Wärme und unter Palmen einen angenehmen Lebensabend verbringen kann. Tatsächlich zählt Thailand zu den Top Ten Ländern, in das Rentner aus der ganzen Welt auswandern.

Ursula Spraul-Doring ist also aufgebrochen, um ältere Deutsche und Schweizer zu treffen, die diesen Schritt gewagt haben.

Viele haben ihr ihre Lebensgeschichte erzählt. Davon hat sie 23 ganz unterschiedliche Geschichten ausgewählt und lässt in ihrem Buch die Senioren persönlich zu Wort kommen. Es sind Menschen, die ihr Alter in Thailand auf ganz verschiedene Weisen verbringen: Ehepaare und Alleinstehende, Frauen und Männer, auch solche, die im sogenannten Land des Lächelns eine Partnerin gefunden haben. Auch Pflegebedürftige kommen zu Wort. Die meisten Senioren sind rechtschaffen und bieder, aber auch ausgeflippte Typen berichten über ihr Leben. Manche wohnen in einer luxuriösen Seniorenresidenz, andere in einer Pflegeeinrichtung, aber die meisten leben im eigenen Haus oder einer gemieteten Wohnung. Die niedrigeren Lebenshaltungskosten spielten für viele der Senioren eine wichtige Rolle, egal, ob sie dadurch mit einer kleinen Rente ordentlich leben können oder mit mehr Geld in der Hinterhand größeren Luxus genießen.

Ursula Spraul-Doring hat ihre Senioren nicht nur nach ihren Erfahrungen gefragt, sondern auch, welche Tipps sie Neulingen geben könnten. Dadurch bekommt der Leser authentische Informationen, wie sie in keinem Ratgeber stehen.

Wer das Buch "Altersruhesitz Thailand - Senioren erzählen ihre Geschichte" von Ursula Spraul-Doring lesen möchte, kann es bei Amazon.de als E-book downloaden oder als gebundene Ausgabe bestellen.

Ursula Spraul-Doring

Altersruhesitz Thailand - Senioren erzählen ihre Geschichte

1. Auflage 2017

ISBN 9781521235423


Warum kauen die Leute Betel?

Von Werner Röpke

Rot verfärbte Zahn-Stummel in sichtlich angegriffenem Zahnfleisch, so sieht das Lächeln eines langjährigen Betelkauers oder vielmehr einer Betelkauerin aus, denn zumindest in Thailand kauen meistens nur die alten Frauen auf dem Lande.

Betel gilt in ganz Südostasien und Indien als Genußmittel und nicht als Rauschmittel. Die Wirkung besteht für den Konsumenten darin, daß er sich in einen Zustand des Wohlbefindens und der Gelassenheit, der wohldosierten Euphorie und des leichten Angeregtseins versetzt fühlt, eine Erhöhung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit empfindet. Ein Gefühl der Leichtigkeit im Kopf ist typisch für Betel.

Insbesondere nach einer Mahlzeit genossen regt der Betelbissen auch die Verdauung an. Betel erfüllt insgesamt ein bischen die Funktion wie eine Zigarette in Europa, ähnlich ist auch das Ausmaß der Wirkung. Besonders bei leichter Müdigkeit wirkt ein Betelbissen stimulierend, stimmungsaufhellend und anregend, und wegen der Aufnahme der Wirkstoffe über die Mundschleimhaut tritt der gewünschte Effekt auch ziemlich schnell ein. Die für das Päckchen genutzten Blätter haben einen hohen Gehalt an Eugenol und müssen sie möglichst frisch sein. Das Betelpfefferblatt schmeckt erfrischend aromatisch und wirkt durch das ätherische Öl schwach betäubend auf die Mundschleimhaut.

Eugenol, auch als Nelkenöl bekannt, wurde lange Zeit in Europa als Lokalanästhetikum in der Zahnheilkunde verwendet wurde. Kaut man bei Zahnschmerzen eine Gewürznelke, stellt sich zumindest eine Linderung der Schmerzen ein. In das Päckchen kommt noch gelöschter Kalk, dieser dient der Freisetzung der in der Nuß enthaltenen Alkaloide aus ihrer Bindung an Gerbstoffe und der Umwandlung der Inhaltstoffe. Der Kalk wurde früher aus gemahlenen Muschelschalen hergestellt, die ganz fein zerrieben und erhitzt wurden. Das Pulver wurde mit etwas Wasser zu einem Brei verrieben. Löschkalk ist sehr aggressiv und verätzt bei langem Gebrauch die Schleimhäute.

Die Betelnuß selbst liefert die Alkaloide. Da der Betelbissen durch diese sehr bitter schmeckt, werden in Asien und Indien häufig Gewürze wie Anis, Kardamon, Gewürznelken, Ingwer, Zimt, Muskatnuß, Macis, Minze oder Fenchel zur Geschmacksverbesserung beigemengt. Unerwünschte Nebenwirkungen des Betelkauens sind neben dem verfärbten und angegriffenen Zahnfleisch auch eine mangelnde Zahnhygiene, da durch die dauernde Betäubung kaputte Zähne nicht erkannt und behandelt werden. Durch bessere medizinische Versorgung wurde in den letzten Jahrzehnten auch eine erhöhte Mundhöhlenkrebsrate bei Betelkonsumenten festgestellt, die auf den verwendeten Löschkalk sowie die oxidierten Gerbstoffe zurückzuführen ist. Es bilden sich Nitrosamine, die schon lange als kanzirogen bekannt sind.


Interview mit einem Auswanderer, der in Thailand ein Restaurant betreibt

Wolfgang ist vor 11 Jahren nach Thailand ausgewandert und lebt von dem, was er dort verdient. Angefangen hat er mit Schweinezucht, besann sich aber alsbald seiner Fähigkeiten als Koch und gründete einen Catering-Service. Seit einigen Monaten leitet er ein Restaurant im Isaan.

Franky: Wolfgang, viele unserer Leser träumen vom Auswandern. Du bist einer der Wenigen, die es wirklich getan haben und lebst von dem, was du in Thailand verdienst. Du bist aber noch kein Rentner und bekommst kein Geld aus der alten Heimat. Mit welchem Visum lebst du in Thailand?

Wolfgang: Ich lebe in Thailand mit einem sogenannten Pensionärs-Visum. Mit diesem muss ich mich alle drei Monate bei einem Immigrationsbüro melden, brauche das Land aber nicht zu verlassen.

Warum lebst du gerne in Thailand und was gefällt dir an Thailand besser als an Deutschland?

Das immer warme Wetter und die nicht so strengen Regeln. In Deutschland fühlte ich mich eingeengt.

Wann warst du denn das letzte Mal in Deutschland?

Ich bin im August 2007 ausgewandert und war seitdem noch nie wieder dort.

Hast du überhaupt kein Heimweh?

Nein, noch nie gehabt!

Welche Gäste sind dir denn am liebsten?

Natürlich konsumieren die Farangs, die hier ständig leben, mehr als Kurzzeittouristen. Die Langzeit-Farangs freuen sich über heimische Speisen und die Touristen probieren eher exotisch-Thailändisches. Aber im Prinzip sind mir alle Gäste recht, die zu mir kommen.

Was hast du denn alles in deinem Speisen-Angebot?

Die meisten Farangs kommen zu mir, weil sie sich mit anderen Farangs unterhalten wollen und dabei ein Bier trinken. Das macht hungrig und dann bestellen sie Frikadellen mit Kartoffelsalat oder ein Sandwich. Andere wollen mit ihrer thailändischen Partnerin mal schön Essen gehen. Die bestellen dann eher ein Medaillon, Steak- oder Schnitzelgericht. Besonders gefragt ist das Cordon Bleu. Andere mögen echte Hausmannskost wie Kassler mit Sauerkraut, Schweinebraten mit Spätzle oder Erbsen-, Linsen- und Gulaschsuppe. Ich habe aber auch Fischfilets, Spagetti mit Bolognese und Pizza im Angebot. Dazu gibt es natürlich frische Salate. Die meisten Farangs nehmen sich dann für zu Hause ein frisch gebackenes Brot, Leberwurst und Sülze und auch andere Gerichte mit, die sie zu Hause dann in der Mikrowelle zubereiten können.

Wenn ein FARANG-Leser dich besuchen möchte, wie findet er dich?

Wer in den Isaan reist und in Richtung Buriram oder Surin unterwegs ist, kommt normalerweise durch unser Städtchen Nangrong. Biegt man dort in Richtung Chamni ab, dann sieht man mein Restaurant, nach etwa 150 Metern auf der rechten Seite.

Wie viel Geld braucht man denn im Monat um einfach und glücklich in Thailand leben zu können?

Das ist schwer zu sagen, es kommt auf die eigenen Ansprüche an. Aber unter 1.000 Euro geht wohl am Anfang erstmal gar nichts. Ich hatte damals mein Anwesen in Deutschland verkauft und in Thailand ein Haus gebaut.

Was rätst du unseren FARANG-Lesern, wenn sie in Thailand eine Bar oder ähnliches aufmachen möchten?

Man sollte sich gut vorbereiten. Die meisten Farangs sind jämmerlich gescheitert. Ohne Rente oder Eigenkapital geht das nicht und man muss eine zuverlässige thailändische Partnerin haben, auf deren Namen ein Business geführt wird. Aber wem sage ich das? Du beschreibst ja genau das in deinen Büchern.

Wolfgang, habe vielen Dank für deine Antworten! Im Namen der FARANG-Leser wünsche ich dir Gesundheit und weiterhin viel Erfolg! Franky Kuchenbecker

P.S. Ich lernte Wolfgang vor 9 Jahren kennen. Mit seiner Erfahrung war er mir damals eine große Hilfe.


Changwats - Die Provinzen Thailands (3)

Eine Serie von Dr. Volker Wangemann

9. Chiang Mai

Die Provinz liegt im Norden des Landes und grenzt im Norden auch den Shan Staat von Myanmar (Burma). Die Provinz ist 20.107,0 Km² groß (2. Platz), hatte im Jahr 2005 1.649.457 Einwohner (6. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 82.03 Einwohnern pro Km² (58. Platz). Die Provinz liegt zum Teil im Becken des Maenam Ping, wird aber auch von diversen Gebirgsketten durchzogen, die zumeist in Nord-Süd-Richtung verlaufen. Der Ping, einer der Quellflüsse des Maenam Chao Phraya, entspringt in den Chiang Dao-Bergen. Der höchste Berg Thailands, der 2.565 Meter hohe Doi Inthanon, liegt in der Provinz Chiang Mai. Bedingt durch die bergige Natur des Gebietes, verbunden mit noch vorhandenen Dschungelgebieten, gibt es diverse Nationalparks in der Provinz.

Die Provinzblume und der Provinzbaum ist die Flamme des Forstes (Butea monosperma). Das Provinzsiegel zeigt einen weißen Elefanten in einem Glaspavillon. Der weiße Elefant ist ein königliches Symbol in Thailand und der weiße Glaspalast symbolisiert die Reinheit des Buddhismus. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Im Schatten des Berges Doi Suthep, ausgestattet mit reichen Gebräuchen und Traditionen, wunderschönen wilden Blumen und dem einzigartigen Nakhon Phing".

Immerhin 13,4% der Bevölkerung sind keine ethnischen Thai, sondern Angehörige der Bergstämme, wie Akha, Hmong, Karen, Lahu, Lisu und Yao.

Chiang Mai ist in 24 Amphoe unterteilt: Chai Prakan, Chiang Dao, Chom Thong, Doi Lo, Doi Saket, Doi Tao, Fang, Hang Dong, Hot, Mae Ai, Mae Chaem, Mae On, Mae Rim, Mae Taeng, Mae Wang, Mueang Chiang Mai, Omkoi, Phrao, Samoeng, San Kamphaeng, San Pa Tong, San Sai, Saraphi, Wiang Haeng.

Wichtige Attraktionen in der Provinz:

Doi Suthep-Doi Pui Nationalpark (Wälder und Berge mit den bekannten Bergen Doi Suthep, Doi Buak Ha und Doi Pui), Fußgängerstrasse Chiang Mai mit Three Kings Monument Courtyard, Chiang Mai Zoo (großer Zoo am Fuße des Doi Suthep mit mehr als 200 Arten von afrikanischen und asiatischen Säugetieren und Vögeln), Doi Inthanon Nationalpark mit den Wasserfällen Mae Ya, Wachirathan und Siriphum sowie der Bori Chinda-Höhle, Pang Chang Mae Sa (Elefantenshow), auch in Pang Chang Mae Tang, Chiang Dao Elephant Training Centre und Pang Chang Pong Yaeng. Mae Sa Wasserfall im Amphoe Mae Rim. Nachtmarkt in Chiang Mai. Wat Phra Singh mit dem Phra Phuttha Sining Buddha. Wat Phra Tat Doi Suthep auf dem Doi Suthep, der wahrscheinlich heiligste Tempel in Nord-Thailand. In Chiang Mai gibt es noch andere berühmte Tempel, so den Wat Chiang Man mit dem Phra Kaeo Khao oder Phra Setang Khamani (Statue aus weißem Kristall), Wat Chiang Yuen (Nationaltempel des alten Königreiches Chiang Mai), Wat Chedi Luang, Wat Lok Mo Li, Wat Buppharam, Wat Suan Dok, Wat Chet Yot. Die gesamte Altstadt mit der sie teilweise umgebenden Stadtmauer und dem vorgelagerten Wassergraben ist sehenswert. Wildwasserfahrten auf dem Mae Taeng (einer der Quellflüsse des Chao Phraya), Fluss-Fahrten auf dem Ping in Chiang Mai. Besuche bei den Bergstämmen mit ihren verschiedenen Kulturen.

Lokale Produkte der Provinz:

Baumwolle und Seide, Schirme und Sonnenschirme aus dem Dorf Bo Sang (Amphoe San Kamphaeng), Tafelsilber, Lackwaren, Möbel und Holzschnitzereien, Produkte der Bergstämme, goldbesetzte Orchideen und Schmetterlinge, Töpferwaren sowie Maulbeerpapierprodukte.

Bekannte lokale Speisen der Provinz:

Nam Prik Ong (Chilipaste aus kleingehacktem Schweinefleisch und Tomaten), Nam Prik Noom (übersetzt: Chilipaste des jungen Mannes), Sai Ua (aromatische und scharfe Wurst), Kaeng Hang-Le (Schweinefleischcurry im nördlichen Stil), Kaeng Om (scharfes Curry aus Eingeweiden), Kaeng Khae (scharfes Curry aus Gemüse), Khanom Chin Nam Ngiao (Nudeln mit Huhn) und Khao Soi (Nudeln mit Huhn, Schwein, Rind, serviert mit Kokosnussmilch und Knoblauch).

Traditionelle Feste in der Provinz:

Bo Sang Schirm Festival im Januar, Blumenfestival im Februar von der Bahnstation Chiang Mai als Parade über die Saphan Nawarat zum Nong Buak Hat Park, Songkran Festival vom 13.-15. April in Chiang Mai, Doi Suthep Pilgerfahrt am Visakha Bucha-Tag, Stadtsäule Inthakin Festival am Wat Chedi Luang für 7 Tage im 7. Lunarmonat, Yi Peng Festival am Tag des Loy Krathong-Tages (Aufstieg von Laternen in den Himmel).

10. Chiang Rai

Die Provinz Chiang Rai ist die nördlichste Provinz Thailands, sie grenzt an die Provinz Bokeo von Laos und die Provinz Shan Staat von Myanmar. Ihr Gebiet umfasst 11.678,4 Km² (12. Platz), die Einwohnerzahl betrug 1.129.701 im Jahr 2000 (13. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 97 Einwohnern pro Km² (46. Platz). Die Durchschnittshöhe der Provinz beträgt 580 m. Der östliche Teil der Provinz weist relativ flache Flussebenen auf, während der westliche Teil aus Bergen besteht. Der Mekong bildet die Grenze nach Laos, während der Mae Sai und der Ruak Teile der Grenze mit Myanmar bildet. Der berühmteste Berg der Region, wenn auch nicht der höchste, ist der Doi Tung (Flaggenberg) mit dem bekannten Wat Phra Tat Doi Tung und der Villa der verstorbenen Mutter des Königs Rama IX., Somdej Phra Srinagarindra sowie dem botanischen Garten Mae Fah Luang.

Die Provinzblume ist die Orangene Trompete (Pyrostegia venusta), der Provinzbaum ist der Baumjasmin (Radermachera ignea). Das Provinzsiegel zeigt einen weißen Elefanten, das königliche Symbol, in Erinnerung an König Mengrai, der Chiang Rai gründete. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Die nördlichste von Siam, die Grenze von drei Ländern, die Heimat der Kultur von Lanna und des Doi Tung Tempels".

Die Provinz ist in folgende 18 Amphoe unterteilt: Chiang Khong, Chiang Saen, Doi Luang, Khun Tan, Mae Chan, Mae Fa Luang, Mae Lao, Mae Sai, Mae Suai, Mueang Chiang Rai, Pa Daet, Phan, Phaya Mengrai, Thoeng, Wiang Chai, Wiang Chiang Rung, Wiang Kaen, Wiang Pa Pao.

Attraktionen in der Provinz:

Mae Fah Luang Kunst- und Kulturpark (Rai Mae Fah Luang) im Muban Pa Ngiw, etwa 5 Km entfernt von Chiang Rai (120 Rai großes Gelände, gestiftet von der Königinmutter zum Erhalt der Kultur von Lanna), Doi Tung mit dem Doi Tung-Palast der Königinmutter und dem botanischen Garten Mae Fah Luang, der berühmte Wat Phra Tat Doi Tung liegt auf etwa 2.000 Meter Seehöhe auf der Spitze des Berges, Wat Rong Khun (ein neuer, schneeweißer Tempel, entworfen von dem berühmten thailändischen Künstler Chaloemchai Khositphipat, das berühmte Goldene Dreieck am Zusammenfluss von Ruak und Mekong beim Ort Sop Ruak, Doi Mae Salong (Überlebende der 93. Division der chinesischen republikanischen Armee siedelten hier, Ort mit typisch chinesischem Ambiente), Wat Phra Kaew in Chiang Rai (früher die Heimat des Smaragbuddhas, des höchsten Heiligtums von Thailand), der Fluss Kok, Mae Sai (die nördlichste Stadt Thailands), Doi Nang Non (Berg der schlafenden Frau, eine Bergkette, deren Silhouette von der Seite wie eine schlafende Frau aussieht), Chiang Saen (mit dem Chiang Saen Nationalmuseum und dem Wat Phra That Chedi Luang sowie Wat Pa Sak, alte Stadt [eine der ältesten Städte] mit vielen Überresten des Königreiches Lanna), Phu Chi Fa (Berg mit berühmten Panoramablick).

Aktivitäten in der Provinz umfassen Trekking bei den Bergstämmen, Golf (Santiburi Chiang Rai und Waterford sind sehr bekannte Kurse in Thailand), Mountain Biking, Langschwanzbootsfahrten auf dem Kok Fluss und Elefantenausritte in Ban Ruamit.

Lokale Produkte der Provinz:

Chiang Rai ist reich an handgewebten Baumwollmaterialien, Kleidungsstücken sowie den Silberornamenten der Bergstämme, aber auch an Holzschnitzereien dieser Stämme. Berühmte Speisen aus der Provinz sind Naem und Mu Yo (konservierte und fermentierte Würste aus Schweinefleisch. Agrikulturelle Produkte sind Lichees (April-Mai), Ananas, Tea sowie viele Produkte aus königlichen Entwicklungsprojekten.

Bekannte Bergstämme und Minderheiten in der Provinz sind: Akha, Chin Hor (frühere Kuomintang), Khon Muang, Lahu, Lisaw, Tai Lue, Tai Yai und Yao.

Wichtige Festivals in der Provinz:

Wai Sa Phaya Mengrai oder Phokhun Mengrai Maharat Festival (23. Januar bis 1. Februar in Erinnerung an Phokhun Mengrai Maharat), Dok Siao Ban oder Blühendes Siao-Blumen-Festival auf dem Phu Chi Fa im Ban Rom Fa Thai im Amphoe Thoeng, Songkran Festival oder Bootsrennen von Mueang Chiang Saen (13.-18. April mit der Waschungszeremonie für den Phrachao Lanthong Buddha), Lichi-Messe (Mitte Mai im Provinzstadion von Chiang Rai), Buatong Ban oder blühendes mexikanisches Sonnenblumenfestival im November in Ban Hua Mae Kham, Amphoe Mae Fa Luang, und das Chiang Rai Blumen Festival (Ende Dezember bis zum Januar).

Bekannte Gerichte der Provinz sind:

Khan Khanun (scharfes Jackfuit Curry), Khaeng Yuak (Bananenpalmenblätter) und Sai-oo-a (Schweinewurst), auch burmesische und yunnansche Reisnudeln.

11. Chon Buri

Chon Buri ist eine Provinz im Osten Thailands, die im Westen an den Golf von Thailand grenzt. Durch ihre Lage in der Nähe Bangkoks weist sie im sogenannten Eastern Seaboard eine hohe Industrialisierungsrate auf, die sich insbesondere auf Schiffsbau und Schwerindustrie konzentriert. Die Provinz hat nach Bangkok das zweithöchste Bruttoinlandsprodukt auf. Eine Bergkette durchzieht die Provinz von Nordosten nach Südwesten. Im Norden befinden sich fruchtbare Ebenen, die landwirtschaftlich genutzt werden. Mit Laem Chabang ist hier der größte Hafen Thailands.

Die Provinz ist 4.363 Km² groß (51. Platz), mit einer Einwohnerzahl von 1.040.865 im Jahr 2000 (16. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 239 Einwohnern pro Km² (13. Platz). In der Provinz liegt auch der bekannte Badeort Pattaya, der jedoch, neben Bangkok, die zweite politische Selbstverwaltungseinheit in Thailand ist und damit am Ende dieser Serie gesondert abgehandelt wird. Der Ort Sattahip ist die wichtigste Marinebasis der thailändischen Marine.

Die Provinzblume und der Provinzbaum sind das burmesische Rosengehölz (Pterocarpusindicus), eine Pflanze, die auf Thai Pradu heisst. Das Provinzsiegel zeigt den Hügel Khao Sam Muk. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Wunderschöne Strände, schmackhaftes Khao Lam, süßes Zuckerrohr, zarte Korbgeflechtsprodukte und Büffelrennen".

Chon Buri ist in 11 Amphoe unterteilt: Ban Bueng, Bang Lamung, Bo Thong, Ko Chan, Ko Sichang, Mueang Chonburi, Nong Yai, Phanat Nikhom, Phan Thong, Sattahip und Si Racha.

Wichtige Attraktionen der Provinz:

Wat Khao Phra Phutthabat Bang Sai (Überreste eines Fußabdruckes von Buddha), Wat Yai Intharam (später Ayutthaya-Stil Tempel), Phra Phutthasihing Schrein, Wat Thammanimit (mit dem Buddhabild von Phra Phutthamongkhon Nimit), Ang Sila (pittoreskes Fischerdorf), Wihan Thep Sathit Phra Kitti Chaloem oder Nacha Sa Thai Chue Schrein (chinesischer Schrein), Khao Sam Muk (Hügel zwischen Ang Sila und dem Strand von Bang Saen mit wilden Affen), Marine Wissenschaftsinstitut (Burapha Universität am Bang Saen Strand [großes Schauaquarium]), Bang Saen Strand, Laem Thaen (Kap am Bang Saen Strand in der Nähe von Khao Sam Muk), Si Racha Tigerzoo, Khao Kheow offener Zoo, Ko Sichang (Insel 12 Km vor Si Racha), Chao Pho Khao Yai Schrein, Mondop atop Buddhas Fussabdruck bei Si Racha (Nachbildung eines Fussabdruckes von Buddha auf dem Hügel Khaya Sira, gefördert durch König Rama V.), Hat Tham Khao Prang (schöner Strand auf Ko Sichang), Khao Khat Pass und Hat Klin Klom (durch Westwind gerundete Felsen am Strand auf Ko Sichang), Phra Chuthathut Ratchathan (Residenz von König Rama V. auf Ko Sichang), Ko Thai Khangkhao (schmale Insel) und Unterwasserwelt (Aquarium mit einem 105 Meter langen Unterwassertunnel).

Die Attraktionen von Pattaya werden hier an dieser Stelle in dieser Folge nicht abgehandelt, dies bleibt der Folge über Pattaya vorbehalten!

Wichtige lokale Produkte:

Granitmörser aus Ang Sila, Korbgeflechtware aus Phanat Nikhom. Chon Buri ist auch bekannt für frischen und getrockneten Meerestiere. Ein bekanntes Essen der Provinz ist Chaeng Lon sowie Hoi Cho (mit bestimmten Seekrabben). Auch Khao Lam mit Klebereis, Zucker und Kokusnusscreme, gekocht in einer Bambusrolle, ist eine Spezialität der Provinz. Produkte aus Ananaspapier aus dem Tambon Nong Kham im Amphoe Si Racha.

Bekannte Festivals der Provinz:

Chonburi Jahresmesse (im April zu Songkran), Wan Lai Festival (13.-20. April zu Songkran mit folgenden Austragungsorten: Songkran Si Maha Racha Festival und Kong Khao Tradition (19.-21. April im Amphoe Si Racha), Ko Phra Sai Wan Lai Festival in Bang Saen (16.-17. April im Distrikt Saen Suk, früher genannt Ngan Tambun Wan Lai), Ngan Bun Klang Ban und Phanat Nikhom Korbgeflecht (1. Maiwoche von Freitag-Sonntag oder im 6. Mondmonat), Chonburi Büffelrennen (in Chonburi, Ban Bueng und Nong Yai).

12. Chumphon

Chumphon ist eine der Südprovinzen Thailands. Sie liegt am Isthmus von Kra, der an ihrer engsten Stelle nur 44 Km breiten Landbrücke zwischen der Malaiischen Halbinsel und dem Rest von Asien. Im Westen der Provinz befinden sich die Berge der Phuket-Gebirgskette und der Tenasserim-Gebirgskette. Der Osten wird von einer flachen Ebene gebildet, die an den Golf von Thailand grenzt und deren Hauptfluss der Lang Suan ist.

Die Provinz ist 6.009 Km² groß (38. Platz) und hatte in 2000 446.206 Einwohner (57. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 74 Einwohner pro Km² (59. Platz).

Die Provinzblume ist das Indische Blumenrohr (Canna indica), der Provinzbaum ist die Traubenfeige (Ficus glomerata). Das Provinzsiegel zeigt einen Engel, der die Leute segnet und zwischen 2 Traubenfeigen steht. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Tor zum Süden wird die Stadt genannt, der Ort der Verehrung des Schreins von Prinz Chumphon, wohltuende Spaziergänge durch die Kaffeeplantagen, Haat Sairi ist der Strand für Erholung, Kluai Lep Mue, die Fingerbanane, wird von den Leuten geschätzt, Schwalben formen essbare Nester".

Chumphon hat 8 Amphoe: Lamae, Lang Suan, Mueng Chumphon, Pathio, Phato, Sawi, Tha Sae, Thung Tako.

Sehenswürdigkeiten in der Provinz:

Prinz von Chumphon Schrein (Denkmal von Admiral Phra Borommawong Thoe Kromluang Chumphon Khet Udomsak zusammen mit dem Torpedoschiff Royal Chumphon). Hat Sai Ri (bekannter Strand), Khao Chao Mueang (höchster Aussichtspunkt der Provinz), Ao Thung Makham (schöne Meeresbucht), Ko Samet (Teil des Chumphon Marine Nationalparks), National Museum von Chumphon in Khao Samkaew, Khao Phang Forstpark, Wat Chao Fa Sala Loi (mit dem unverwesten Körper von Luang Pho Song Chanthasaro, einem berühmten buddhistischen Religionslehrer), Ko Tao (einstmals Verbannungsplatz für politische Häftlinge, heute sehr schöne Insel), Somdech Phra Srinagarindra Park, Tham Khao Ngoen (Höhle, die an der Wand die Initialien des Königs Chor.Por.Ror aufweist), Tham Khao Kriab (Höhle mit schönen Stalagmiten), Ko Phithak (schöne Insel), Namtok Thap Chang (Wasserfall im Khlong Phrao Nationalpark), Hat Arunothai (schöner Strand), Tham Rap Ro mit Wat Thep Charoen (Höhle mit dem Buddhabildnis von Luang Pho Lak Mueang, dem Beschützer von Chumphon), Hin Chang Geisterhaus, Ko Chorakhe (Insel ohne Krokodile, obwohl chorakhe im Thai Krokodil heisst!), Ko Ngam Yai und Ko Ngam Noi (Schwalbennester auf beiden Inseln), Namtok Heo Lom, Khlong Ruea Homestay (das Leben der Dörfler), Por Ta Chongdong-Spitze (1.000 Meter hohe Bergspitze mit interessanter Flora und Fauna).

Wichtige Produkte der Provinz:

Hauptsächlich Obstanbau (etwa 50% der Fläche der Provinz sind landwirtschaftlich nutzbar, 10% der Provinz bestehen aus Wäldern), weiterhin angebaut werden Kaffee sowie Palmen zur Herstellung von Palmöl. An der Küste wird ertragreicher Fischfang betrieben. Weiterhin wichtig sind Cashewnüsse sowie die Produktion von künstlichen Blumen.

Wichtige Festivals der Provinz:

Phato Wildwasserflussfahrten (Februar-April), Lang Suan Früchtemesse (im August), traditionelle Bootsprozessionen und Bootsrennen (im Oktober), Feier zu Ehren des Prinzen von Chumphon-Schreins (vom 19.-25. Dezember zu Ehren des Vaters der thailändischen Marine), Chumphon Seaworld-Messe am Hat Si Rai (im März) und Chumphons König- und Prinzessinnen-Cup-Bootsrennen (im August in Khlong Hua Wang-Phanang Tak, Tambon Na Cha-ang).

13. Kalasin

Kalasin ist eine der Provinzen im Nordosten Thailands, dem Isaan. Der größte Teil der Provinz ist hügelig. Im Norden der Provinz liegt der in den Jahren 1963-1968 erbaute Lam Pao-Staudamm mit dem gleichnamigen Reservoir für 1.430 Millionen m³ Wasser. Die Grenze zur Provinz Sakhon Nakhon bilden die Phu Phan-Berge, die Teil des Nationalparkes sind. Die Provinz ist berühmt für die Funde von Dinosauriern in Phu Kum Khao, Amphoe Sahatsakhan.

Die Provinz ist 6.946,7 Km² groß (29. Platz), sie hatte im Jahr 2000 921.366 Einwohner (21. Platz) bei einer Einwohnerdichte von 133 Einwohnern pro Km² (30. Platz). Die Provinzblume ist die Süße Shorea (Shorea roxburghii) oder auch Payorm genannt, der Provinzbaum ist der Sa-mae-san (Cassia garettiana). Das Provinzsiegel zeigt einen Teich vor der Kulisse der Berge, die die Grenze der Provinz bilden. Das Wasser im Teich ist schwarz, die Wolken und das Wasser symbolisieren die Fruchtbarkeit der Provinz. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Fa Daet Song Yang, alte Stadt, Pong Lang Volksmusik, Phu Thai-Kultur, Phrae Wa-Seide, Pha Suweoi Phu Phan, Lam Phao-Fluss und Millionen Jahre Dinosaurier".

Kalasin ist in 18 Amphoe unterteilt: Don Chan, Hui Mek, Huai Phueng, Kamalasai, Kham Muang, Khao Wong, Khong Chai, Kuchinarai, Mueang Kalasin, Na Khu, Na Mon, Nong Kung Si, Rong Kham, Sahatsakhan, Sam Chai, Somdet, Tha Kantho und Yang Talat.

Wichtige Sehenswürdigkeiten:

Phraya Chaisunthon Monument (Chao Somphamit), Wat Klang, Ban Phokhru Plueang Chairatsami (traditionelle Volksmusikschule, erbaut von Khru Plueang Chairatsami, der im Jahr 1986 zum nationalen Künstler erklärt wurde, Ausstellung von traditionellen Musikinstrumenten wie Phin (Laute), Khaen (Rohrorgel), So (Streichinstrument) und Pong Lang (Xylophon), Mueang Fa Daet Song Yang (Ausgrabungsstätte, alte Stadt), Wat Pho Chai Semaram oder Wat Ban Kom, Lam Pao Staudamm (zur Aufstauung von Lam Pao und Huai Yang), Lam Pao Wildlife Conservation Department and Promotion Station oder Suan Sa-on (Dipterocarp Forst mit offenem Zoo), Phu Phra Forstpark mit Pha Sawoei (spektakuläres Kliff), Tham Siam Sap (Höhle), Tham Phra Rot (Höhle), Pha Hin Yaek (Kliff), Sirindhorn Museum und Phu Kum Khao Dinosaurierausgrabungsstätte (die meisten Dinosaurierfunde in Thailand), Phuttasathan Phu Sing (großes Buddhabild), Wat Phutthanimit oder Phu Khao, Laem Non Wiset (Landspitze im Lam Pao-Stausee mit spektakulären Sonnenuntergängen), Ban Phon Phrae Wa Seidenherstellungsgruppe (Phrae Wa-Seide der ethnischen Gruppe der Phu Thai, unterteilt in Lai Lak und Lai Thaep, sehr selten) .

Lokale Produkte der Provinz:

Phrae Wa-Seide, Mudmee-Seide, Khit-Textilien, Korbwaren, zerstoßenes Rind- und Schweinfleisch. Kalasin ist eine Provinz, die von der Landwirtschaft lebt, Hauptanbauprodukte sind Klebereis und Maniok. Die Provinz gehört mit zu den ärmsten Provinzen in Thailand.

Wichtige Festivals in der Provinz:

Kalasin Pong Lang, Phrae Wa und Rotkreuzmesse (jährlich im Februar vor dem Rathaus von Kalasin), Wichit Phrae Wa Seidenfestival (jährlich am 12. August im Rim Pao Hotel).


Die News aus Thailand

100.000 mit Overstay
In Thailand sollen sich nahezu 100.000 Ausländer ohne ein gültiges Visum aufhalten. Diese von Behörden errechnete Zahl hat der für die nationale Sicherheit zuständige stellv. Ministerpräsident General Prawit Wongsuwan zum Anlass genommen, die Sicherheitsdienste zum harten Durchgreifen gegen ausländische Kriminelle und einflussreichen Personen aufzufordern. Unter den Ausländern mit Overstay, Überziehung der Aufenthaltsgenehmigung, seien kriminelle Elemente, die das Image des Landes beschädigten. Oberst Khongcheep Tantrawanich, Sprecher des Verteidigungsministeriums, sagte laut der "Nation", die Regierung werde über ihre Sicherheitsdienste die Gesetze streng durchsetzen. Um Thailand zu einem sicheren Land zu machen, würden einflussreiche Personen und kriminelle Ausländer verfolgt. Behörden hätten bereits in verschiedenen Provinzen ausländische Kriminelle verhaftet, so in Bangkok, Nan, Chiang Mai, Pattaya, Phuket und Samui. Gemäß dem Oberst sind Ausländer in Drogenhandel, Waffenschmuggel, Menschenhandel und Prostitution involviert, weiter würden sie Pässe fälschen, falsche Diamanten verkaufen sowie via Call-Centren oder Online-Glücksspiel betrügen. Diese Delikte, so Khongcheep weiter, würden die Wirtschaft schädigen. Dank Hinweisen aus der Bevölkerung seien bereits 300 Kriminelle festgenommen worden. Prawit zufolge sollen Militär, Polizei und weitere Behörden transnationale kriminelle Netzwerke zerschlagen, besonders unter ausländischen Touristen. Auch will Prawit, dass die Kontrollen bei der Ein- und Ausreise von Ausländern sowie für Overstay verschärft werden.

Mehr Verkehrstote
Thailand ist laut des Provincial Road Accident Prevention and Resolution Program and Road Safety Operation Centre auf dem besten Weg, weltweit das Land mit den meisten Verkehrstoten zu werden. 2016 starben auf den Straßen des Landes 22.356 Menschen, gegenüber 2015 eine Zunahme um 3.000. Die Provinzen mit den meisten Opfern waren: Rayong (72 Tote auf 100.000 Menschen), Sa Kaeo (69), Chonburi (58), Chantaburi (57), Nakhon Naiyok (56) und Prachinburi (55). In dem Bericht heißt es weiter, dass 3 von 4 Verkehrstoten männlichen Geschlechts waren, die meisten Opfer gab es in der Altersklasse zwischen 15 und 29. Bangkok hat mit 14 auf 100.000 Einwohner die wenigsten Toten, unter 20 werden für Yala, Mae Hong Son, Satun, Amnat Charoen und Pattani gemeldet. 39% der Opfer entfallen auf Unfälle mit Motorrädern, 5% auf Fußgänger und 1% auf Radfahrer. Thailand mit seiner erschreckenden Bilanz von 36 Verkehrstoten auf 100.000 Einwohner liegt laut Report der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Länderliste auf Rang zwei, hinter Libyen mit 73. Weltweit sind es durchschnittlich 17,4 auf 100.000 Einwohner.

Höheres Altersgeld
Die thailändische Nationalversammlung (NLA) hat gerade ein Gesetz verabschiedet, das die staatliche Fürsorge für ältere Thais mit niedrigem Einkommen erhöhen wird. Etwa zwei Millionen Thais über 60 werden direkt von dem neuen Gesetz profitieren. Der Gesetzesentwurf sieht vor, 2% des durch "Sündensteuern" auf Alkohol und Zigaretten vereinnahmten Geldes zum Wohle ältere Menschen zu verwenden. Geringverdiener sollen zukünftig eine zusätzliche Unterstützung in Höhe von 100 Baht im Monat erhalten. "Nur diejenigen, die weniger als 100.000 Baht Jahreseinkommen erzielen, können diese zusätzliche Unterstützung erhalten", sagte Admiral Polawat Sirodom, Vorsitzender des Ad-hoc-Komitees der NLA, der Zeitung The Nation. Gegenwärtig haben alle älteren Thais Anspruch auf einen staatlichen altersabhängigen Zuschuss in Höhe von 600 bis 1.000 Baht monatlich. Die NLA-Mitglieder stimmten mit 181 zu null Stimmen für das neue Ältestengesetz bei 6 Enthaltungen.

Arm wird ärmer, reich...
Die Armen werden ärmer, während die Reichen durch den politischen Ansatz der Regierung in Bezug auf Wohltätigkeit und Sozialleistungen reicher werden. Wissenschaftler haben auf einem Seminar in der Universität Thammasat deutlich gemacht, offizielle Statistiken zeigten einen Trend, bei dem die Reichen tendenziell mehr von der Politik der Regierung profitierten als die Armen. Das stehe in scharfem Kontrast zu der Absicht der Politik, die Armut zu bekämpfen, sagte Decharut Sukkumnoed, Wirtschaftsprofessor an der Universität Kasetsart. Laut Statistiken vom Büro des Nationalen Wirtschafts- und Sozialentwicklungsausschusses sei die Zahl der Menschen unter der Armutsgrenze im Zeitraum 2015 und 2016 um fast 20% gestiegen. Etwa 5,81 Mio. Menschen lebten 2016 in Armut, mit einem Einkommen unter 2.920 Baht im Monat. "Aus den Statistiken geht auch hervor, dass die Zahl der armen Menschen steigt, weil die täglichen Ausgaben der Armen, insbesondere für Nahrungsmittel, steigen. Auf der anderen Seite sinkt ihr Einkommen, besonders das Einkommen der armen Leute im Landwirtschaftssektor", berichtete Decharut weiter. Dem gegenüber zeigten Statistiken für die reichste Gruppe von Menschen in der thailändischen Gesellschaft steigende Einkommen, vor allem nach dem Putsch vor drei Jahren. Surawit Wannakrairoj, Professor an der Fakultät für Landwirtschaft der Universität Kasetsart, verwies auf die verfehlte Agrarpolitik. Die Politik beabsichtige, Thailands Landwirtschaft zu modernisieren und die Einkommen der Landwirte zu steigern. In der Praxis jedoch würden Richtlinien und Gesetze, wie die Plantagenpolitik oder das Sortenschutzgesetz, großen Konglomeraten im Agrarsektor helfen, die Landwirte stärker in den Griff zu bekommen und sie zu zwingen, nur die Vorräte des Konglomerats zu nutzen.

Der Chao-Phraya-Fluss
Der Bangkok Chao-Phraya-Fluss wurde auf die Liste der 100 meist gefährdeten Kulturdenkmäler (List of Most Endangered Monuments) des World Monuments Fund (WMF) aufgenommen. WMF ist eine gemeinnützige, internationale Organisation mit Hauptsitz in New York, die sich weltweit für die Erhaltung von Denkmälern und historischen Stätten einsetzt. Mit Hilfe der Liste soll die internationale Öffentlichkeit auf bedrohte Denkmäler und ihren Schutz aufmerksam gemacht werden. Im Falle des Chao-Phraya-Flusses, wurde die Organisation durch die Bangkoker Bürgerinitiative "Friends of the River" (FoR) auf den Plan gebracht, die sich gegen den Regierungsplan zur Errichtung der sogenannten "The Chao Phraya Riverside Promenade" ausgesprochen hat, ein 14-Milliarden-Baht-Projekt, das die Errichtung von Flanierpromenaden, Radwegen und Hochwasserschutzmauern umfasst. Die Aktivisten befürchten, dass das Prestigeprojekt der Regierung Prayut Chan-o-chas das Ökosystem und kulturelle Landschaft des Flusses zerstören wird. Björn Jahner

Die Shinawatras
Der Generalstaatsanwalt will den ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra wegen Majestätsbeleidigung und Verstößen gegen das Computer-Gesetz anklagen. Laut Generalstaatsanwalt General Khemchai Chutiwong hat Thaksin bei einem Interview in 2015 in Südkorea über die Hintermänner des Militärputsches das Königshaus verleumdet. Die Behörden sollten jetzt einen Haftbefehl ausstellen, Thaksins Wohnort feststellen und seine Auslieferung beantragen. Der Strafprozess gegen die ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra ist auch abgeschlossen. Sie hat gegen das Urteil des Obersten Gerichtshofes für Politiker keine Berufung eingelegt. Yingluck war am 27. September wegen Korruption und Unregelmäßigkeiten beim Reisförderprogramm zu einer Haft von fünf Jahren verurteilt worden. Sie hätte innerhalb von 30 Tagen nach dem Urteilsspruch persönlich in die Berufung gehen müssen. Yingluck soll in London leben. Außenminister Don Pramudwinai ist nicht bekannt, dass die ins Ausland geflüchtete ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra in Großbritannien politisches Asyl beantragt hat. Der Minister beruft sich auf Mitteilungen britischer Behörden. Thailändischen Behörden ist nach wie vor nicht bekannt, wo sich Yingluck aufhält. Sie könnte, wie ihr Bruder Thaksin, die Staatsangehörigkeit eines anderen Landes angenommen haben.

150 neue E-Tankstellen
In einem Pilotprojekt zur Förderung der Elektromobilität sollen ca. 150 neue E-Tankstellen in Thailand eröffnet werden. Thavarat Sutabutr, Chef des zuständigen Energie- und Planungsbüros, sagte gegenüber der Zeitung "The Nation", dass die Einrichtung der Ladestationen von der Electric Vehicle Association of Thailand unterstützt wird. Sein Büro habe interessierte Investoren eingeladen, dem Projekt beizutreten. Bislang hätten bereits mehr als 100 Unternehmer Interesse bekundet. In Kürze, so Thavarat Sutabutr, erwarte man weitere Anfragen. Regierungsbehörden und staatliche Unternehmen, die Ladestationen betreiben möchten, würden vom Energy Conservation Fund ihre Investitionen zu 100% erstattet bekommen. Privatfirmen erhalten aus dem Fonds eine Unterstützung in Höhe von 30-70% der Kosten.

Bangkoks Müllproblem
Der Großraum Bangkok zählt zu den Top-Fünf-Gebieten des Landes, in denen der meiste Müll anfällt. Laut einem Bericht von "Sanook", produziert jeder Thai und jede Thailänderin - Männer, Frauen, Kinder - pro Tag 1,4 Kilo Abfall. In 2016 fielen in Thailand insgesamt 27 Mio. Tonnen Müll an, bzw. 74.000 Tonnen pro Tag. Bangkok ist dabei für 4,2 Mio. Tonnen pro Jahr verantwortlich, die restlichen 76 Provinzen für 22,84 Mio. Tonnen. Der meiste Müll wird neben Bangkok in Chonburi, Korat, Samut Prakan und Khon Kaen generiert.

Aber auch in Pattaya
Die Stadtverwaltung ist Pattayas größter Müllsünder. Sowohl für die City als auch für die vorgelagerte Insel Larn gibt es keinen effektiven Abfallentsorgungsplan. Seit Jahren wird im Stadtrat diskutiert, doch weder wurden eine getrennte Müllsammlung, ein Recycling oder eine Müllverbrennung beschlossen. So wachsen die Müllberge. In der Mitte der Koh Larn stinken jetzt 30.000 Tonnen, und jeden Tag werden auf der Insel weitere 30 Tonnen eingesammelt. Björn Jahner

Sowie im Meer
Die 24 Küstenprovinzen des Landes produzieren laut Umweltministerium im Jahr rund 10 Mio. Tonnen Müll, davon landen 10% im Meer. Nach dem UN-Umweltprogramm führen vier asiatische Länder die Liste der Staaten an, die die Meere am meisten verschmutzen. Es sind China mit im Jahr 2,22 Mio. Tonnen Plastikmüll, Indonesien mit 1,29 Mio., weiter die Philippinen und Vietnam, auf dem 8. Rang folgen Malaysia, den 10. Platz nimmt Thailand mit eben einer Million Tonne ein. Wie Müll in den Meeren reduziert werden kann, stand auf der Tagesordnung einer Tagung von Marineexperten aus Südostasien am 22. und 23. November in Phuket.

Jetzt eine Müllgebühr im Nationalpark
Um der Müllproblematik im Ramkhamhaeng-Nationalpark in der Provinz Sukhothai im unteren Norden des Landes entgegenzuwirken, erhebt die Nationalparkverwaltung neu eine Müllgebühr in Höhe von 200 Baht pro Person. Damit soll sichergestellt werden, dass Touristen, die den Khao-Luang-Berg besteigen, ihren Unrat nicht achtlos in der Natur entsorgen, sondern ihn beim Verlassen des Parks wieder mitnehmen. Sie erhalten dann die Gebühr zurückerstattet. Anderenfalls wird die Gebühr für die laufenden Reinigungskosten verwendet. Die Parkverwaltung hatte sich zu der Gebührenerhebung entschieden, nachdem im vergangenen Monat auf der Bergspitze über zwei Tonnen Müll vorgefunden wurden. Die Behörden benötigten über einen Monat, um das beliebte Ausflugsziel von den Abfallmengen zu befreien. Björn Jahner

Gegen Fake-Waffen
Ein neues Gesetz soll verhindern, dass Kriminelle mit Imitationen von echten Waffen Straftaten begehen oder die Bevölkerung in Panik versetzen. Denn bisher wurden kriminelle Handlungen mit Einsatz von Fake-Waffen oder Bombenattrappen nur milde bestraft, in manchen Fällen sogar gar nicht, da sie im Strafgesetzbuch nicht als Waffen aufgeführt werden. Das soll sich unter dem neuen Gesetz ändern: bei Bombendrohungen mit dem Einsatz von Attrappen, um in der Öffentlichkeit Panik zu erzeugen, drohen 3 Jahre Haft und/oder eine Geldstrafe in Höhe von 60.000 Baht. Es tritt in Kraft, sobald es in der "Royal Gazette" veröffentlicht wird. B. Jahner

Schutz der Dugongs
Auf einer Tagung zum Schutz von Dugongs, kamen Beamte der Meeresschutzbehörden und Forscher verschiedener Universitäten zusammen, um Maßnahmen zu entwickeln, die darauf abzielen, die auch als Gabelschwanzseekühe bezeichneten Meereslebewesen zu schützen. Denn Dugongs zählen zu den bedrohten Tierarten. Thanya Netithammakun, Generaldirektor des National Park, Wildlife and Plant Conservation Department, betonte auf dem Kongress, dass Umweltverschmutzung und der Klimawandel weltweit eine große Bedrohung für Seekühe darstellen, weshalb er alle zuständigen Behörden zur Zusammenarbeit aufforderte, um ihren Lebensraum und ihre Hauptnahrungsquelle - Seegrasfelder - zu retten. Der Dugong-Bestand in thailändischen Gewässern wird auf nur noch 200 Tiere geschätzt, wovon 150 im Had-Chao-Mai-Meeresnationalpark in Trang leben, wo sich große Seegrasfelder befinden. Björn Jahner

Ride-Sharing bringt viel
Mit der Einführung von Ride-Sharing (Mitfahrgelegenheiten) kann das tägliche Fahrzeugaufkommen auf den Strassen Bangkoks um 60% von 5,8 auf 3,5 Mio. reduziert werden. Das hat Fahrdienstvermittler Uber Thailand errechnet. Bangkok sei in Südostasien die Stadt mit dem dichtesten Straßenverkehr. Übers Jahr gerechnet würden Autofahrer 24 Tage im Stau stehen. Das habe eine Studie von Uber in 9 der größten Städte Asiens ergeben. Ride-Sharing könne den Verkehr nachhaltig entlasten und in der City das Parkplatzproblem lösen. Ohne Ride-Sharing müssten für die 5,8 Mio. Fahrzeuge Parkflächen in einer Größenordnung von 8 Suvarnabhumi-Flughäfen geschaffen werden. In Hauptverkehrszeiten würden 60% mehr Autos in der Hauptstadt fahren, als die Straßen aufnehmen könnten, heißt es bei Uber weiter. Der Fahrdienstvermittler hat beim Übergangsparlament eine Änderung des 40 Jahre alten Motor Vehicle Act beantragt, um in Bangkok Ride-Sharing einzuführen. Über eine App könnten dann Mitfahrgelegenheiten gebildet werden. Uber ist seit 2014 in Thailand aktiv, allerdings illegal in Bangkok, Chiang Mai, Pattaya, Chonburi, Chiang Rai und Khon Kaen.

Wieder gegen Thaksin
Der Generalstaatsanwalt will zwei mutmaßliche Betrugsfälle gegen den flüchtigen ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra neu aufrollen. Es geht um ein Darlehen der Krungthai Bank für eine Immobilien- und Entwicklungsfirma sowie um die Umwandlung von Gebühren einer Telekommunikationskonzession zur Verbrauchsteuer. Die Generalstaatsanwaltschaft hat beim Obersten Gerichtshof für Straftaten von Amtsträgern die Eröffnung eines Gerichtsverfahrens beantragt. Beide Fälle hatte der Oberste Gerichtshof im Jahr 2008 aufgeschoben, nachdem Thaksin aus dem Land geflohen und nicht vor Gericht erschienen war. Thaksin war der erste Angeklagte im Kreditverfahren mit der Krungthai Bank. Die Staatsbank hatte in 2003 und 2004 unangemessen etwa 10 Milliarden Baht an Tochtergesellschaften des Unternehmens Krisdamahanakorn Plc. verliehen. Obwohl der damalige Bauträger überschuldet war, hatte die Bank die Kredite verlängert. Sie soll unter politischem Druck gehandelt haben. Damals war Thaksin Premierminister. Er wurde weiter wegen Amtsmissbrauchs angeklagt. Er soll Telekomkonzessionären ermöglicht haben, Verbrauchssteuern von ihren Konzessionsgebühren abzuziehen. Laut Generalstaatsanwaltschaft entstand staatlichen Konzernen ein Schaden von 60 Milliarden Baht.

Elektro-Tuk-Tuks
Mit 106 Mio. Baht aus dem Energy Conservation Fund werden in Bangkok 100 Tuk-Tuk-Besitzer unterstützt, die von LPG-Gas auf Elektro umsteigen. Den ersten 10 Tuk-Tuk-Besitzern werden die Kosten 100% Prozent erstattet.

Kritik an Wahlsystem
Die beiden großen Parteien Pheu Thai und Demokraten haben das neue Wahlsystem kritisiert, weil es zu einer schwachen Regierung führe. Das Wahlsystem sieht vor, dass eine Partei nur so viele Parlamentssitze bekommt, wie ihr nach dem landesweiten Ergebnis in allen Wahlbezirken zusteht. Das kann gegenüber dem bisherigen System bedeuten, dass große Parteien selbst bei einem Wahlsieg nicht 250 oder mehr Abgeordnete im 500 Sitze fassenden Parlament stellen. Der stellv. Vorsitzende der Demokratischen Partei Nipit Intarasornbat warnt die Militärregierung, große Parteien könnten kleinere Gruppierungen gründen und so eine Koalitionsregierung gründen. Chusak Sirinil von der Partei Pheu Thai sagte, mit dem neuen Wahlgesetz werde der Militärrat NCPO an der Macht bleiben. Meechai Ruchupan als Präsident des Verfassungsausschusses verteidigte das Wahlsystem. Es sei nicht neu, sondern stehe so in der vom Volk im August 2016 gebilligten Verfassung. Neu seien nur die Ausführungsbestimmungen. Mit dem Wahlsystem werde sichergestellt, dass jede Stimme zähle. Es sieht vor, dass 350 Parlamentsabgeordnete in den Wahlkreisen bestimmt werden und 150 Kandidaten über die Parteienliste in das Parlament rücken.

Doing-Business-Ranking
Im Doing-Business-Ranking 2018 der Weltbank, in dem die Bankökonomen die Unternehmensfreundlichkeit eines Landes untersuchen, ist Thailand auf den 26. Platz von 190 untersuchten Staaten vorgerückt. Im Bericht für 2017 hatte das Königreich Rang 46 eingenommen. Aktuell kam Thailand auf 77,44 Punkte, gegenüber 72,53 ein Jahr zuvor. Die Weltbank gesteht dem Königreich beeindruckende Fortschritte zu. Ulrich Zachau, Weltbank-Direktor u.a. für Thailand und Malaysia, lobt das Land für seine Unternehmensreformen. In dem Weltbankreport heißt es, früher hätte der Start eines Unternehmens durchschnittlich 27,5 Tage in Anspruch genommen, heute hingegen würde er wegen der Reformen nur 4,5 Tage dauern.
Laut Regierungssprecher Sansern Kaewkamnerd zeigte sich Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha mit dem um 20 Ränge besseren Ranking zufrieden. Die starke Verbesserung in den letzten drei Jahren - 49. in 2016, 46. in 2017 und 26. in 2018 - sei der engen Kooperation zwischen dem Staat, seinen zahlreichen Agenturen und der privaten Wirtschaft zu verdanken. Von den Ländern Südostasiens sind nur Singapur (2.) und Malaysia (24.) besser platziert.

Biometrische SIM-Karte
Die Telekom-Regulierungsbehörde führt landesweit biometrische Kontrollen für Handybenutzer ein, die ab 15. Dezember eine SIM-Karten registrieren lassen. So sollen künftig betrügerische elektronische Transaktionen ausgeschlossen werden. Die neuen Regeln verlangen, dass Thais entweder ihre Fingerabdrücke verifizieren oder ihre Gesichter scannen lassen. Ausländer, die SIM-Karten in Thailand kaufen, müssen ihre Gesichter scannen lassen, die dann mit ihrem Passfoto verglichen werden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Die nationale Rundfunk- und Telekommunikationskommission (NBTC) hat das System erstmals im Juni im Süden eingeführt, wo seit 2004 ein separatistischer Aufstand andauert und mehr als 6.500 Menschen getötet wurden. Aufständische in den Provinzen Yala, Pattani und Narathiwat haben Prepaid-SIM-Karten benutzt, um Bomben auszulösen. Deshalb wurde die biometrische Registrierung im Süden aus Gründen der nationalen Sicherheit eingeführt, anderswo in Thailand soll sie die mobile Banksicherheit erhöhen, sagte NBTC-Generalsekretär Takorn Tantasith. Das ziele nicht darauf ab, Benutzer zu verfolgen, sondern die Sicherheit zu erhöhen, insbesondere im Fall von mobilen Zahlungen. Ab 15. Dezember müssen die Kunden neue SIM-Karten bei Service-Centren und Geschäften im ganzen Land registrieren lassen, die mit biometrischen Werkzeugen ausgestattet sind, fügte Takom hinzu. Um eine neue SIM-Karte zu registrieren, werden die Fingerabdrücke der Benutzer mit den auf ihren nationalen Identifikationskarten gespeicherten Daten abgeglichen. Sie sind mit denen in der zentralen Bürgerdatenbank der Regierung identisch. Der Verifizierungsprozess kann alternativ Gesichts-Scans umfassen, abhängig von der verfügbaren Ausrüstung. Nach der Verifizierung werden die Service-Centren die Daten an die Mobilfunkbetreiber zur Aufzeichnung weiterleiten, ohne Informationen vor Ort zu speichern. Mobilfunkbetreiber müssen die Kosten für Kartenlesegeräte tragen, die zwischen 500 und 9.000 Baht liegen.

Neues Obdachlosenheim
Das Sozialministerium hat im Bangkoker Bezirk Huay Kwang ein neues Zentrum für obdachlose und benachteiligte Menschen eröffnet. Der Sozialminister, Pol. General Adul Saengsingkaew, leitete die Eröffnungszeremonie des Hauses. Er sagte in der Zeitung The Nation, das neue Heim für 30 Obdachlose ist das zweite der Hauptstadt. Das erste befindet sich im Bezirk Sai Mai und kann etwa 20 Obdachlose beherbergen. Sein Ministerium plane zwei weitere Obdachlosenheime in den Bezirken Onnuj und Thonburi, für 200 bzw. 50 Obdachlose. Bislang wurden landesweit 10 dieser Zentren geschaffen, um Gastarbeitern und Obdachlosen eine vorübergehende Bleibe sowie eine grundlegende medizinische Versorgung und Beratung zu bieten. Die 10 Häuser sind seit Oktober letzten Jahres in Betrieb und haben bisher rund 3.300 Menschen betreut, von denen die meisten eine Notunterkunft suchten.

Jetzt Sozialhilfe-Karten
Jetzt wurden die Gratisfahrten in Bus und Bahn für einkommensschwache Bevölkerungsteile abgeschafft und durch den Einsatz von Sozialhilfe-Karten ersetzt. 1,3 Mio. sozialschwache Einwohner Bangkoks, Nonthaburis, Pathum Thanis, Ayutthayas, Samut Prakans und Samut Sakhons erhalten seitdem ein monatliches Prepaid-Guthaben in Höhe von 500 Baht vom Staat, um öffentliche Busse und Bahnen zu nutzen, der Fahrpreis wird elektronisch von der Sozialhilfe-Karte abgebucht. Dafür wurden 100 nichtklimatisierte Linienbusse mit dem E-Ticketsystem ausgestattet, die Abbuchung des Fahrpreises in 250 weiteren Bussen erfolgt über eine Smartphone-App für Inhaber der Sozialhilfe-Karten. Die Fahrzeuge sind mit der Aufschrift "E-Ticket and Welfare Card Support" gekennzeichnet. Übersteigen die Fahrtkosten die monatlich zur Verfügung stehenden 500 Baht, müssen die Mehrkosten selbst getragen werden, übriges Guthaben hingegen wird nicht auf den Folgemonat übertragen. Björn Jahner

Preissenkungen
Das Amt für Binnenwirtschaft hat ein Treffen mit den größten Einzelhändlern des Landes organisiert, um sie davon zu überzeugen, einige ihrer Preise um bis zu 80% zu senken. Der Generaldirektor des Amtes, Boonyarit Kalayanamitr, sagte gegenüber der Zeitung "The Nation", er habe Vertreter von Herstellerfirmen, Einzelhändlern, Kaufhäusern und Supermärkten mit mehr als 13.500 Verkaufsstellen zu einem gemeinsamen Treffen eingeladen. Er strebe eine konstruktive Zusammenarbeit und Preissenkungen für mehr als 10.000 Verbrauchsartikel um 20 bis 80% an, um die Menschen dazu zu bewegen, mehr zu konsumieren. Das Ziel des Treffens sei es, diese neue Initiative mit dem Regierungsprojekt "Einkaufen für das Land" zu verbinden, das vom 11. November bis zum 3. Dezember läuft. Es soll den Steuerzahlern ermöglichen, ihre persönliche Einkommensteuerlast zu senken, wenn sie Einkaufsbelege mit ausgewiesener Mehrwertsteuer einreichen. Boonyarit Kalayanamitr fügte hinzu, er erwarte aufgrund des gesamten Shopping-Projekts einen landesweiten Umsatzanstieg um 30 Milliarden Baht.

No Dogs im Park
Die Stadtverwaltung (BMA) bekräftigt ihren Standpunkt, dass es Hundebesitzern untersagt wird, mit ihren Tieren die städtischen Parkanlagen zu besuchen.
Der stellv. Gouverneur der Hauptstadt, Chakkaphan Piewngrm, erklärte gegenüber der Zeitung "The Nation", Hunden bleibe der Zugang zu den öffentlichen Parks der Stadt verwehrt. Zwar hätten viele Einwohner Bangkoks die BMA dazu aufgerufen, das Hundeverbot aufzuheben, jedoch sei dies nicht tragbar, da die Parks auch von älteren Menschen, Kindern sowie Personen, die keine Hundeliebhaber sind, genutzt werden. Hundebesitzer hätten die speziell dafür vorgesehenen Parks der Stadt aufzusuchen. Bis jetzt verfüge die BMA über nur einen Hundepark, den Watcharapirom Park, werde aber bald weitere Anlagen eröffnen. Der Watcharapirom Park in Bang Khen zieht wochentags etwa 300 bis 500 Besucher sowie an Wochenenden etwa 1.000 bis 1.500 Besucher mit ihren vierbeinigen Freunden an. Die BMA plane die Errichtung von Hundeparks in allen Stadtteilen Bangkoks, fügte der stellv. Gouverneur hinzu.

Reise-Tipps Thailand

Flughafen Chiang Rai
Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) hat seinen Plan eines zweiten Flughafens für Chiang Mai auf Eis gelegt und will den Airport Chiang Rai ausbauen. Mae Fa Luang in Chiang Rai soll zum zweitgrößten Drehkreuz des Nordens erweitert werden und rund um die Uhr in Betrieb sein. Laut AOT-Präsident Nitinai Srismatthakarn sollen Details und ein Investitionsplan in etwa einem Monat vorliegen. Ein zweiter, grosser Flughafen werde benötigt, um die wachsende Nachfrage nach Starts und Landungen zu decken. Der Bau des geplanten 2. Flughafens in Chiang Mai sollte bis 2030 abgeschlossen werden. Der ursprüngliche Plan war, den 2. Flughafen rund um die Uhr zu betreiben. Doch der letzte Flug des Tages aus China, dem Hauptabflugland, trifft um 3 Uhr ein, da neue Gesetze in der Volksrepublik China Flüge nach Mitternacht verbieten. Das heißt, es wird auf dem Airport Chiang Mai keine Flüge bis 5 Uhr geben. Stattdessen erwägt die AOT die Entwicklung des Mae-Fa-Luang-Flughafens in Chiang Rai mit einem Betrieb rund um die Uhr. Für den Ausbau in drei Phasen bis zum Jahr 2030 sollen 6,2 Milliarden Baht zur Verfügung gestellt werden. Spätestens 2030 soll der Flughafen Mae Fa Luang bis zu 30 Flüge pro Stunde aufnehmen können. Nitinai sagte weiter, die AOT werde in Kürze einen Testlauf der geplanten 24-Stunden-Operation am Flughafen Mae Fa Luang starten, indem sie täglich drei Flüge von China nach Chiang Mai nach Chiang Rai umleite. In 2016 beförderte der Flughafen Mae Fa Luang 2,3 Mio. Passagiere bei einem Wachstum von 22%. Mit einer Gesamtfläche von 4.000 Rai ist der Flughafen bestens für die Expansion geeignet.

Rauchverbot am Strand
Das Department of Marine and Coastal Resources will für die Strände kein generelles Rauchverbot erlassen, sondern nur in bestimmten Zonen das Rauchen verbieten. An einigen Stränden wurden bereits Raucherkabinen errichtet. Laut Bericht des National News Bureau of Thailand (NNT) soll das eingeschränkte Verbot am 1. Februar 2018 an 24 Stränden in 15 Provinzen in Kraft treten. Darauf hat sich der Minister für Naturressourcen und Umwelt, Surasak Kanjanarat, mit Vertretern der Ministerien für öffentliche Gesundheit und Tourismus und Sport geeinigt. Surasak sagte, Müll sei eines der größten Probleme des Landes. Deshalb müssten alle Bereiche dazu beitragen, das Problem in den Griff zu bekommen. Das Verbot, an Stränden zu rauchen, sieht der Minister als Pilotprojekt. Die von Rauchern auf den Stränden entsorgten Zigarettenstummel enthielten Nikotin und weitere giftige Substanzen, die das Meeresleben und die Gesundheit der Menschen gefährdeten. Surasak glaubt nicht, dass sich das Rauchverbot auf den Tourismus negativ auswirken wird.

Dinner in the Sky
Zum Jahresende erhält Bangkok mit Dinner in the Sky eine neue Touristenattraktion und ein spektakuläres Wahrzeichen auf Zeit. 22 Gäste, deren Sitze um einen Esstisch geschnallt sind, werden mit einem Kran in 50 Meter Höhe gezogen, um die atemberaubende Aussicht auf die nächtliche Metropole und natürlich ein anspruchsvolles Menü zu genießen. Bisher hat der Betreiber nur wenige Informationen zum genauen Ablauf veröffentlicht, doch es ist anzunehmen, dass die luftigen Dinner zweimal täglich in den Abendstunden für je eine Stunde angeboten werden, Kostenpunkt voraussichtlich 4.900 Baht pro Person. Dinner in the Sky ist das erste Gastronomieangebot seiner Art in Thailand und das zweite in der ASEAN-Region. So wurde das Konzept bereits erfolgreich in Malaysia umgesetzt. Es wird in Bangkok im Dezember im Shoppinggebiet EM District (Phrom Phong) lanciert, bevor es später in andere Touristengebiete des Landes umzieht. Björn Jahner

Bangkok gefährlich?
Bangkok zählt neben den anderen südostasiatischen Metropolen Yangon, Manila und Jakarta zu den 12 gefährlichsten Städten der Welt, schenkt man dem "Safe Cities Index" des Magazins "The Economist" Glauben, dessen Ergebnisse im Oktober vorgestellt wurden. Analysiert wurden 60 Städte nach verschiedenen Kriterien wie digitale Sicherheit, Gesundheitssicherheit, infrastrukturelle Sicherheit und persönliche Sicherheit. Bangkok belegt in der Studie den 49. Platz mit 60,05 von 100 möglichen Punkten, bemängelt wurden Probleme bei der persönlichen Sicherheit. Zur sichersten Stadt der Welt wurde die japanische Metropole Tokio ernannt, zur gefährlichsten Karachi in Pakistan wegen der hohen Zahl an Terroranschlägen. Laut Safe City Index sind die gefährlichsten Städte der Welt:

1. Karachi (Pakistan), 2. Yangon (Myanmar), 3. Dhaka (Bangladesch), 4. Jakarta (Indonesien), 5. Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam), 6. Manila (Philippinen), 7. Caracas (Venezuela), 8. Quito (Ecuador), 9. Teheran (Iran), 10. Kairo (Ägypten), 11. Johannesburg (Südafrika) und 12. Bangkok (Thailand).

Als sicherste Städte der Welt gelten: 1. Tokio (Japan), 2. Singapur (Singapur), 3. Osaka (Japan), 4. Toronto (Kanada), 5. Melbourne (Australien), 6. Amsterdam (Niederlande), 7. Sydney (Australien), 8. Stockholm (Schweden), 9. Hongkong (China), 10. Zürich (Schweiz). B. Jahner

Qatar fliegt Pattaya an
Ab dem 28. Januar 2018 steht der U-Tapao Airport neu im Programm. Qatar Airways trägt dem Wunsch vieler Fluggäste Rechnung und hat angekündigt, ab dem 28. Januar 2018 Pattaya viermal pro Woche mit einem Direktflug ab Doha zu bedienen. Bisher steuert die arabische Fluggesellschaft Bangkok, Krabi, Phuket und schon bald auch Chiang Mai (12. Dezember 2017) an, Pattaya wird dann Qatars 5. Flugziel in Thailand darstellen. "Wir freuen uns, die Markteinführung unserer neuesten Route nach Pattaya in Thailand, unserer 5. Route zu einem der beliebtesten Reiseziele in Südostasien, bekanntzugeben. Thailand erfreut sich bei unseren Passagieren immer größerer Beliebtheit, die gerne in dieses wunderschöne Land reisen, um seine unglaubliche Kultur, Küche und Natur zu genießen", erklärt Akbar Al Baker, Chef von Qatar Airways, in einer Pressemitteilung der Fluggesellschaft. "Qatar Airways hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf Kundennachfragen einzugehen, indem wir unsere Passagiere dorthin fliegen, wohin sie es wünschen und, um ihnen unseren unübertroffenen Fünf-Sterne-Service für Ziele auf der ganzen Welt anzubieten", führt Baker fort. Die Route zwischen Doha und dem U-Tapao Rayong Pattaya International Airport wird mit einer Boeing 787 Dreamliner mit 22 Sitzplätzen in der Business-Class und 232 Sitzplätzen in der Economy-Class bedient. Flug QR828 startet montags, mittwochs, freitags und sonntags um 20.05 Uhr Ortszeit in Doha und landet in Pattaya um 6.30 Uhr des Folgetags. Zurück geht es mit Flug QR829 montags, dienstags, donnerstags und samstags um 7.50 Uhr, Doha ist um 11.40 Uhr Ortszeit erreicht. Die neue Verbindung von QATAR nach Pattaya wird dazu beitragen, die engen Beziehungen zwischen Katar und Thailand weiter zu stärken. Die Airline fliegt derzeit 3 Ziele im Königreich an: 35 Mal pro Woche nach Bangkok, 14 Mal pro Woche nach Phuket und täglich ab dem 1. Dezember 2017 nach Krabi. Ab dem 12. Dezember 2017 steuert Qatar Airways zudem viermal pro Woche Chiang Mai an, wodurch sich die wöchentliche Frequenz der Fluggesellschaft auf 60 Thailand-Verbindungen erhöht. QATAR wurde in diesem Jahr beim Skytrax-Ranking zur beliebtesten Fluggesellschaft der Welt gewählt. Björn Jahner

Bike-Sharing mit Erfolg
Der neue Bike-Sharing-Service des Unternehmens Ofo in Phuket-Stadt erfreut sich großer Nachfrage. Bereits in der ersten Woche nach der Markteinführung konnte der Anbieter 1.000 Transaktionen pro Tag verzeichnen. Noppol Toochinda, Ofo-General-Manager für Thailand, erklärte in der Zeitung "The Nation", dass die Nachfrage deutlich höher ausfällt als erwartet und dass sowohl Einheimische als auch Touristen den Service in Anspruch nehmen, um emissionsfrei durch die Inselhauptstadt zu radeln. Jedoch wies er auch darauf hin, dass es Personen gibt, die den Service missverstehen und die Mietfahrräder als Gratis-Geschenk betrachten: so wurden bereits über 100 Räder geklaut. 50 Servicestationen im gesamten Stadtgebiet, an denen die Mieträder entgegengenommen- oder abgegeben werden können, u.a. am Phuket Merlin Hotel, Pearl Hotel Phuket, Bang-Neow-Schrein sowie an der Phuket Rajabhat University, Suan Luang Rama 9 und Talang Road. Per Smartphone-App lassen sich die Bikes durch das Scannen eines QR-Codes entriegeln, auch verrät die praktische Anwendung, wo sich das nächste freie Mietfahrrad befindet. Björn Jahner

Nan - Luang Prabang
Zwischen der Provinzhauptstadt Nan in der Nordregion Thailands und Luang Prabang im bergigen Norden von Laos wurde eine neue Buslinie eingerichtet. Eine Fahrt auf der 373 Km langen Route dauert etwa 10 Stunden und kostet 660 Baht. Der neue Service wurde in Nan von Beamten der Tourismus- und Transportbehörden beider Nachbarländer in Betrieb genommen. Laut Jirasak Yaowatsakul, Geschäftsführer des thailändischen Staatsunternehmens Transport Co., würde die Zusammenarbeit mit dem laotischen Busunternehmen Naluang Co. den grenzüberschreitenden Tourismus sowie die Wirtschaft beider Länder fördern. Passagiere können täglich um 8 Uhr in beide Richtungen in bequemen Kleinbussen mit 21 Sitzplätzen ihre Reise antreten und müssen einen Reisepass, wenn erforderlich mit Visum, oder einen vorübergehenden Grenzpassierschein haben.

Bangkok fast on top
Nach Hongkong ist die thailändische Hauptstadt die am meisten besuchte Touristenmetropole weltweit. Nach dem "Top 100 City Destinations Ranking 2017" von Euromonitor International, kürzlich auf dem World Travel Market in London bekannt gegeben, kommen in diesem Jahr Hongkong auf 25,7 Mio. und Bangkok auf 21,2 Mio. Besucher, berichtet die "Nation". Dann folgen London (19,2 Mio.), Singapur (16,6), Macau (15,4), Dubai (14,9), Paris (14,4), New York (12,7), Shenzhen (12,6) und Kuala Lumpur (12,3). Bangkok zog bereits im Jahr 2015 an London vorbei. Asiatische Ziele dominieren das Ranking, weil Chinesen in hoher Zahl Urlaub im asiatischen Ausland machen. Deshalb glaubt Euromonitor International, dass Singapur spätesten im Jahr 2025 London überholen wird. Europäische Städte haben nachgelassen, wegen der Migrantenkrise, des Brexits und terroristischer Anschläge.

Marine-Tourismus boomt
Ocean Property wird weitere 100 Mio. Baht in den Ausbau seines Ocean Marina Yacht Clubs in Jomtien investieren, um vom boomenden Marine-Tourismus stärker zu profitieren. Es sollen 60 neue Liegeplätze geschaffen und bestehende ersetzt werden. Derzeit können 380 Yachten anlegen. Bis 2020 rechnet der Yacht Club mit einem Wachstum von über 25%. In den ersten acht Monaten 2017 wurden 19.000 Besucher gezählt, erheblich mehr als im Jahresvergleich. Von Jomtien aus werden Chartertouren zum Preis zwischen 1.500 bis 4.000 Baht angeboten.

Isaan Reiseziel 2017
Der Isaan wurde von CNN zu einem der 17 weltbesten Reiseziele 2017 ernannt, die man unbedingt besuchen sollte. Der landwirtschaftlich geprägte Nordosten Thailands weist eine lange Geschichte auf und beherbergt die ältesten Siedlungen Südostasiens. Heutzutage ist die Region bekannt für scharfen Papayasalat (Som Tum), atemberaubende Landschaften und historische Stätten, von denen viele unter Touristen noch völlig unbekannt sind. Als absolut sehenswert benennt CNN die alten Khmer-Ruinen in der Provinz Buriram, die bergigen Nationalparks der Provinz Loei und die sensationellen Funde aus der Bronzezeit im UNESCO-Weltkulturerbe Ban Chiang. B. Jahner


Solche Sachen...

Mann erschießt Tochter
Bei einer heftigen Auseinandersetzung im Bezirk Khoktoom (Lopburi) hat ein Mann erst seinen Schwiegersohn und dann seine Tochter erschossen. Bei dem Streit während einer Party mit viel Alkohol soll es um ein Grundstück gegangen sein. Als der Schwiegersohn zu seinem Auto ging, um die Party zu verlassen, schoss der Mann auf ihn. Anschließend tötete er seine Tochter, die das Unglück mit ihrem Handy gefilmt hatte. Die Polizei fahndet nach dem flüchtigen Schützen. Wie "Daily News" weiter berichtet, war der Mann erst vor gut einem Jahr aus dem Gefängnis entlassen worden. Er saß wegen Mordes ein. Als die Polizei am Unglücksort eintraf, fand sie neben der geöffneten Tür eines Toyota-Alphard-Vans den 44-jährigen Schwiegersohn mit einer Schusswunde an der Stirn, daneben dessen 38 Jahre alte Frau, die der Vater in die Brust geschossen hatte.

Ladyboy klaute
Ein 29 Jahre alter Schweizer hatte in Pattaya einen Ladyboy mit auf sein Zimmer genommen und bemerkte später den Verlust seiner Kreditkarte. Die Polizei konnte den Dieb schnell fassen. Er hatte bereits mit der Karte Waren in Höhe von 55.828 Baht eingekauft. Der Ladyboy war bereits im Jahr 2011 straffällig geworden. Damals hatte der heute 33-Jährige einen Iren bestohlen.

16-Jährige getötet
Die Polizei hat eine ehemalige Schönheitskönigin unter dem Verdacht festgenommen, ihr 16 Jahre altes Zimmermädchen 2012 in Bangkok misshandelt, getötet und die Leiche in Phetchaburi begraben zu haben. Die 45 Jahre alte Frau dachte, so das Verbrechen vertuschen zu können. Laut Leiter des Central Investigation Bureau, Generalleutnant Thitirat Nonghanpitak, soll die Frau die Tat gestanden haben, an der Beseitigung der Leiche hatten sich offenbar weitere drei Personen beteiligt. Die Polizei verhört diese Personen. Nach den bisherigen Ermittlungen hat die oft jähzornige Frau das Zimmermädchen im April 2012 mit einer Spraydose ins Gesicht und auf den Kopf geschlagen. Das Mädchen wurde nicht ins Krankenhaus gebracht und starb am nächsten Tag. Die Leiche wurde unter einem Baum begraben, auf dem Gelände des Wohnhauses der Mutter der mutmaßlichen Mörderin. Der Mordfall kam jetzt ans Licht, als die Eltern der 16-Jährigen die Stiftung Pavena Hongsakul für Frauen und Kinder informierten, dass sie ihre Tochter seit über fünf Jahren vermissten. Die Ermittlungen der Polizei führten in Phetchaburi zur Entdeckung eines menschlichen Skeletts. Die Eltern hatten bereits 2012 die Polizei um Hilfe gebeten. Doch damals gab die Ex-Schönheitskönigin zu Protokoll, ihr Mädchen sei weggelaufen.

Inder bestiehlt Ägypter
Die Polizei hat einen jungen Inder verhaftet, der in einer Lounge auf dem Flughafen Suvarnabhumi einen ägyptischen Passagier bestohlen hat. Der Fluggast wartete in der Lounge im 4. Geschoss in der Nähe des Gate 9 mit seinem Gepäck auf den Start seiner Maschine und war auf dem Stuhl eingenickt. Das Video einer Überwachungskamera zeigt, wie sich der 23 Jahre alte Inder gegen 2:15 Uhr von hinten nähert, sich auf einen Stuhl setzt und vorgibt, dort das Akku seines Handy aufzuladen. Wenig später greift er zum Gepäck des Fluggastes, findet eine Tasche mit Bargeld, nimmt das Geld an sich und legt die Tasche wieder zurück in das Gepäckstück. Er verschwindet durch das Gate 8 und lässt sich von einem Taxi zu einem Hotel im Bezirk Silom bringen. Erbeutet hat er 1.600 US-Dollar, 1.560 Dirhams (Banknoten der UAE) und 12.500 Baht. Die Polizei kam dem Dieb über die Auswertung von Überwachungskameras auf die Spur. Der Inder gab bei seiner Vernehmung an, sein Touristenvisum sei abgelaufen und er habe kein Geld mehr, um die Hotelrechnung zu bezahlen und für seinen täglichen Lebensunterhalt. So habe er entschieden, auf dem Flughafen Suvarnabhumi einen Passagier zu bestehlen.

Millionenbetrug
Die Besitzerin eines Apartment-Blocks in Bangkoks Stadtteil Ngam Wong Wan erstattete bei der Polizei von Nonthaburi Anzeige. Sie sei von einem Call-Center-Mitarbeiter, der sich als Polizeigeneral ausgab, um 2,5 Mio. Baht betrogen worden. "Daily News" berichtete, die 68-jährige Eigentümerin von mehreren Immobilien in der Soi 14 des nördlich gelegenen Vororts von Bangkok sei von einem vermeintlichen Polizeigeneral angerufen worden, weil angeblich gegen sie wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt wird. Er überredete die Frau, 2,5 Mio. Baht auf ein Bankkonto zu überweisen mit der Begründung, dies sei Teil der Ermittlungen. Aus Angst stimmte sie zu und überwies das Geld. Erst später habe sie erkannt, dass sie von einem Betrüger reingelegt wurde.
"Bewaffnet" mit der Telefonnummer des angeblichen Ermittlers und dem Überweisungsbeleg, ging sie zur Polizei. Die Beamten erklärten, der Name des Anrufers sowie der Kontoinhaber sei ihnen bereits bekannt, und man werde die Verdächtigen vorladen. Auch die Banken seien kontaktiert worden, um zu prüfen, ob der Geldtransfer storniert werden kann, bevor die mutmaßlichen Trickbetrüger mit dem Geld verschwinden.

Geburt im Busbahnhof
Eines Morgens, gegen 9 Uhr, brachte eine Frau in der Toilette des Busbahnhofes des Fuhrbetriebs Nakhonchai Air Company Limited an der Sukhumvit Road in Pattaya ein Baby auf die Welt.
Verständigte Sanitäter leisteten Geburtshilfe, Mutter und Kind befinden sich in stabilem Zustand. Die 37-jährige Thailänderin wollte mit ihrem ebenfalls thailändischen Gatten mit dem Bus nach Nakhon Ratchasima reisen, als die Wehen einsetzten. Ihr Mann rief das Personal um Hilfe, das die Ambulanz verständigte. Nakhonchai Air hat ihnen den Ticketpreis erstattet. Björn Jahner

Toten Expat gefunden
In einer Wohnung in der 7. Etage eines Condominiums in der Soi Arunothai in Süd-Pattaya, wurde einem Bericht von Channel 8 TV folgend, die Leiche eines 57-jährigen ausländischen Expats gefunden. Ein Sicherheitsmann wurde auf den auffallend faulen Geruch aufmerksam, der aus der Wohnung des Ausländers drang und verständigte das Management des Gebäudes, das schließlich entschied, die Tür aufzubrechen. In der Wohnung wurde der Tote, dessen Nationalität bisher nicht bekannt gegeben wurde, nackt auf dem Bett liegend vorgefunden. Spuren eines Kampfes waren laut Polizei nicht zu erkennen. Es wird vermutet, dass der Mann mindestens 5 Tage zuvor gestorben war, da der Verwesungsprozess bereits eingesetzt hatte. Eine Autopsie soll Aufschluss über die Todesursache liefern. Björn Jahner

Vier böse Nigerianer
Die Immigration hat in Bangkok vier Nigerianer als Betrüger festgenommen.
Die Männer hatten Fotos von gut aussehenden weißen Männern auf Facebook gestellt und Kontakt zu thailändischen Frauen gesucht. War dieser erst einmal hergestellt, nutzten die Afrikaner die romantische Beziehung zu einem Trickbetrug. Sie teilten den Frauen mit, sie hätten teure Geschenke auf den Weg gebracht, doch der Zoll verlange eine Gebühr. Wenig später rief eine Thai bei den Frauen an, gab sich als Mitarbeiterin der Zollverwaltung aus und übermittelte eine Kontonummer. Mehrere Frauen sollen auf den Betrug hereingefallen sein, einige erstatteten bei der Polizei Anzeige. Laut Generalleutnant Sutthipong Wongpin, Chef der Immigrationpolizei, hatten die 4 Nigerianer ihr Touristenvisum um bis zu 3 Jahre überzogen. Nach einem Bericht des TV-Channels 7 bereiten in Thailand sich illegal aufhaltende Afrikaner der Immigrationspolizei zunehmend Probleme. 200.000 Ausländer sollen ihre Aufenthaltsgenehmigung überzogen haben, darunter sind 80.000 aus Nigeria und Somalia. Kaum hätte die Polizei Afrikaner wegen Overstay oder krimineller Aktivitäten festgenommen, würden weitere nach Thailand kommen und hier illegal leben. Viele hätten keinen Reisepass, andere nur ein Schreiben der UN-Flüchtlingsorganisation UNCR, einige würden das Königreich als Zwischenstation auf den Weg in andere Länder nutzen. Diese Afrikaner gefährdeten die nationale Sicherheit und den Tourismus.

Brite schlägt Algerier
Die Polizei hat in Südpattaya einen britischen Urlauber festgenommen, der in einer Bar an der Walking Street einen Algerier blutig geschlagen hatte. Polizei und ein Rettungsteam der Sawang Boriboon Foundation fanden den 34 Jahre alten algerischen Touristen gegen 4.30 Uhr mit schweren Kopfverletzungen vor. Er wurde vor Ort behandelt und dann ins Pattaya Memorial Hospital gebracht. Die thailändische Freundin des Algeriers sagte aus, sie hätten eine Bar betreten, als der Brite Streit angefangen habe. Laut weiterer Zeugen soll der Brite brutal auf den Algerier eingeschlagen haben. Die Polizei nahm ihn mit auf die Wache. Laut den Beamten war der Ausländer betrunken und konnte nur seinen Namen mit Joe angeben.

Taxifahrer klaut Gepäck
Die Polizei verhaftete einen Taxifahrer, der mit dem Gepäck von zwei Touristen aus Taiwan, darin Geld und Wertsachen in Höhe von 200.000 Baht, davonfuhr.
Die Ausländer hatten sich vom Taxifahrer vom Flughafen Suvarnabhumi zu einem Hotel im Bezirk Huay Kwang bringen lassen. Die Urlauber stiegen aus, und schon startete der Taxifahrer. Die Taiwanesen warteten vergeblich, dass der Mann kehrtmachen und ihr Gepäck abliefern würde. Daraufhin erstatteten die beiden Männer Anzeige auf der Polizeistation Huay Kwang. Gemeinsam mit den Beamten schauten sie sich Videos der Überwachungskameras auf dem Internationalen Airport an. Der Taxifahrer wurde erkannt und wenig später in der wartenden Reihe der Taxis vor dem Terminal festgenommen. Das Gepäck der Touris stellten Beamte in der Unterkunft des 45-jährigen Thais sicher.

Mönch unter Verdacht
Die Polizei hat in Pattaya den stellv. Abt eines Tempels in Udon Thani festgenommen, der einen Vierzüchter mit einem Beil brutal erschlagen und die Leiche dann verscharrt hatte. Die Polizei in Udon Thani hatte ihre Kollegen in Pattaya benachrichtigt, weil der gesuchte Mönch in der Touristenmetropole Verwandte wohnen hat. Der mutmaßliche Mörder wurde umgehend nach Udon Thani gebracht. Laut Polizei hat ein Novize des Tempels den Mord gesehen. Der stellv. Abt soll nachts mit 2 Männern Alkohol getrunken haben. Dann soll der stark alkoholisierte, 44 Jahre alte Viehzüchter den Raum betreten haben und von dem 41-jährigen Mönch die Begleichung einer Schuld gefordert haben, von einer Wette bei einem Hahnenkampf. Der stellv. Abt verlangte von dem Mann vergeblich, den Raum zu verlassen. Als der Viehzüchter wütend wurde, ließ sich der Mönch von einem der anwesenden Männer ein Beil bringen und schlug auf den 44-Jährigen ein, auf Nacken, Kopf und Gesicht. Nach Angaben des Novizen mussten alle für die Leiche eine 80 Zentimeter tiefe Grube auf dem Gelände des Tempels ausheben. Darin versenkt wurde zudem die blutgetränkte Robe des Mönches. Der Novize berichtete dem Bruder des Getöteten von dem Geschehen. Dieser brachte den jungen Mann zur Polizei. Kurz darauf wurden die beiden Helfer des Mönchs verhaftet, der stellv. Abt floh nach Pattaya. Der Leiter des Tempels sagte aus, sein Stellvertreter sei durch ungebührliches Benehmen aufgefallen und habe ihm sogar einmal mit dem Tode gedroht.

Raubender Ladyboy
Nur fünf Stunden brauchte die Polizei in Pattaya, um einen Ladyboy nach einem Straßenraub zu verhaften. Ein Tourist aus Südkorea war nachts an der Soi 6/1 von dem Ladyboy angemacht worden. Erst war dieser freundlich, doch als der 47-jährige Ausländer eindeutige Angebote ablehnte, weil er sich eine ruhige Nacht wünschte, bedrängte der Ladyboy den Urlauber und stahl ihm Dokumente, Kreditkarte und 50.000 Baht in thailändischer und südkoreanischer Währung. Der Tourist suchte sofort die Polizeistation auf und berichtete von dem Raub. Die Beamten zeigten dem Koreaner Fotos von mutmaßlichen Tätern, und der Ausländer erkannte den Ladyboy, berichtet "Sanook" weiter. Kurz darauf wurde der 22 Jahre alte Wiederholungstäter namens Sonja in seinem Apartment an der 3rd Road mit der Beute festgenommen.

Polizisten bestochen?
Die Polizei ermittelt auf Phuket gegen 15 Kollegen wegen Korruption. Die Beamten der Immigration, der Touristenpolizei und lokaler Dienststellen sollen von Ausländern Geld angenommen haben. Polizisten hatten vom 1. bis 31. Oktober 142 Immigranten, vorwiegend aus Südasien und dem Mittleren Osten, wegen illegalen Aufenthalts festgenommen, sie aber nicht der Immigration überstellt. Den 15 Polizisten wird vorgeworfen, ein Auge zugedrückt zu haben, obwohl die Ausländer keine gültigen Dokumente vorweisen konnten. Den Fall hatte auf Facebook "Spotlight Phuket" öffentlich gemacht. Danach sollen Polizisten im Monat von Ausländern mit rund 100 Mio. Baht bestochen werden.
Phukets Immigration hat laut "Phuket Gazette" in drei Tagen 95 Ausländer festgenommen, die meisten hatten ihr Visum überzogen. Einer kam auf 2.000 Tage Overstay, nahezu fünfeinhalb Jahre. Unter den Verhafteten waren 62 Inder, 11 Pakistani und 6 Ägypter.

Russen beklaut
Als ein russischer Tourist sein Zimmer in der Wongamat Privacy Residence in Pattaya verließ, um eine Runde im Pool zu drehen, stahlen ihm zwei Frauen Bargeld in Höhe von 27.000 Baht. Die beiden Thais, 25 und 41 Jahre alt, profitierten davon, dass der Urlauber sein Geld nicht im Safe eingeschlossen hatte. Die inzwischen festgenommenen Frauen drangen laut "TNews" zwischen 11.30 und 15.30 Uhr in das Zimmer 2112 ein und flüchteten mit 200 US-Dollar, 15.000 Rubel und 12.000 Baht. Doch sie sollten sich nicht lange über die Beute freuen. Der Russe alarmierte die Polizei, und Beamte verhafteten die Einbrecherinnen in ihren Apartments. Eine der Frauen war der Behörde hinlänglich bekannt. Sie hatte im Januar dieses Jahres einen Diebstahl begangen. Nach einer 32 Jahre alten Komplizin wird gefahndet.

Räuber tot aufgefunden
Ein Mann aus der Provinz Nakhon Ratchasima im Nordosten des Landes, der verdächtigt wird, eine 7-Eleven-Filiale im Bangkoker Bezirk Lak Si überfallen zu haben, soll in einer Garage in der Vibhavadi-Rangsit-Road Selbstmord begangen haben. Die Leiche des 29-Jährigen wurde gegen 8 Uhr entdeckt. Am Tatort fanden die ermittelnden Beamten einen vierseitigen Abschiedsbrief, der an die Familie des Toten und an die Polizei gerichtet war. Laut der Behörden, beteuerte er in dem Schreiben Reue für seine Tat. Er gab an, den Freitod gewählt zu haben, da er nicht wegen eines Verbrechens, auf das bis zu 15 Jahre Haft stehen, ins Gefängnis gehen wolle. Der Polizei teilte er in der Nachricht mit, dass er bei der Tat seine eigene Schusswaffe und Munition mitgeführt habe, weshalb die Beamten ihre Ermittlungen in diesem Fall nicht fortführen bräuchten. Der mutmaßliche Täter hatte bei dem Überfall 1.000 Baht erbeutet. Während Gerichtsmediziner den Tatort inspizierten, wurde die Leiche des Mannes zur Autopsie freigegeben, um die endgültige Todesursache zu ermitteln.



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