FARANG-Ausgabe 12 - 2018

Update von QATAR
Ching zum Jahreswechsel
Wat Buddhavihara:
Loi Krathong Fest
Franky Kuchenbecker:
Thailand-Reise 2018 (2)
Neue Thai-Autorin:
Besondere Statue (2)
RA Bümlein:
Bei der Scheidung
Werner Röpke:
Eine besondere Reise
Festakt in Berlin:
Thailändischer Vatertag
Thaigericht des Monats
Kleinanzeigen
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Solche Sachen
Werner Röpke:
Guesthouse in Lampang
Volker Wangemann:
Provinzen Thailands (13)
Aus den Wats

Update von QATAR Airways

Sa & Bernd von TAF-Thai Asien Flugreisen in Berlin, Kantstr. 59, (siehe Anzeige auf der Rückseite) stellen vor: Ein Update von QATAR Airways.

Qatar Airways, die staatliche Fluggesellschaft des Landes Katar bietet zurzeit in Deutschland Verbindungen ab Frankfurt, München und Berlin nach Doha an und nach Umstieg von dort zu über 160 Reisezielen weltweit. Ab Österreich fliegt die Airline von Wien nach Doha. Qatar Airways ist Mitglied in der Luftfahrtallianz oneworld.

Doha - Pattaya eingestellt

Die direkte Flugverbindung von Doha nach Pattaya/U-Tapao wurde mit Beginn des Winterflugplanes nach nur knapp einem Jahr wieder eingestellt. Von Deutschland aus und speziell ab Berlin war diese Flugverbindung flugplanbedingt nicht optimal. Auf der Tegel - Doha - Pattaya - Verbindung gab es leider weder auf dem Hin- noch Rückflug sinnvoll buchbare Anschlüsse. Die weiteren vier Thailand-Flugziele der Qatar Airways, also Bangkok, Phuket, Chiang Mai und Krabi, werden ab Doha unverändert weiterhin direkt angeflogen und sind mit Zubringer ab Deutschland und auch ab Berlin teils optimal kombinierbar.

Qatar Airways gab bekannt, ab dem 19.12.2018 Direktflüge ab Doha neu nach Da Nang in Vietnam durchzuführen.

Erstkunde A350-1000

Als weltweiter Erstkunde des Airbus A350-1000 ist Qatar Airways hiermit die erste Fluggesellschaft, die das technologisch am weitesten entwickelte Flugzeug fliegen wird. Weitere Airbus A350-900 und A350-1000 sind bereits geordert.

Qatar Airways hat mit einem Flugzeug-Durchschnittsalter von ca. 5 Jahren eine der jüngsten Flotten weltweit. Großraum- und Standardrumpfvarianten der Airbus- und Boeing-Flugzeuge führen eine Mischung aus internationalen Kurz-, Mittel- und Langstreckenflügen durch.

Partner des FC Bayern

Qatar Airways ist seit dem 1. Juli 2018 offizieller Airline Partner des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München. Die Sponsor-Vereinbarung zwischen Qatar Airways und dem Fußballclub sieht u.a. vor, dass das Logo der Airline das Trikot der Mannschaft ziert sowie die Banner-Werbung im Stadion. Bereits seit 2011 reist der FC Bayern jährlich im Januar nach Doha für sein Winter-Trainingscamp in der Aspire Academy.

Der Qatar Airways Group Chief Executive Akbar Al Baker verkündete: "Der FC Bayern steht als Club für große Ambitionen, Innovationen und Integrität. Diese fundamentalen Werte bewundern und teilen wir bei Qatar Airways".

Qatar Airways ist der offizielle FIFA-Partner und offizieller Sponsor vieler Spitzensportveranstaltungen, darunter die Fussball-WM 2018 und 2022.

Qmiles Bangkok Airways

Die Qmiles des Qatar Airways Vielfliegerprogramms sind jetzt auch bei dem langjährigen Codeshare-Partner Bangkok Airways einlösbar.

Auf allen von Bangkok Airways durchgeführten Flügen können Qmiles gesammelt und einlöst werden. In derselben Weise können Bangkok Airways Flyer Bonus-Mitglieder ihre Punkte auf qualifizierten Flügen von Qatar Airways sammeln und einlösen. Bei beiden Programmen müssen Registrierte ihre Mitgliedskarte bei der Reservierung oder beim Check-in vorlegen.

Qmiles des Qatar Airways Vielflieger Programms sind auf Bangkok Airways Flügen also nicht nur sammelbar, sondern können auch für Bangkok Airways Prämien-Flüge verwendet werden.

Ein Mehr an Komfort auch mit der Bar-Lounge

Auf der Doha-Bangkok-Doha Strecke, im dort teils eingesetzten Airbus A380 ist in der Business Class dank der 1-2-1-Sitzplatzkonfiguration jeder Sitzplatz ein Gangplatz. Verbesserter Komfort und großzügiges Platzangebot mit vollständig flachen Liegeplätzen, die sich in ein himmlisches Bett verwandeln lassen.

Die Bar-Lounge im Airbus A380 ist der ideale Ort zur Entspannung für Gäste der First- und Business Class. Wenn Sie sich in dieser Bar-Lounge-Oase über den Wolken aufhalten, können Sie frisches Essen und köstliche Snacks geniessen oder verkosten erlesene alkoholische oder alkoholfreie Getränke zusammen mit Ihren Bekannten oder anderen Passagieren. Ein Business-Class-Flug mit einem Airbus A380 der Qatar Airways ist ein unvergessliches Erlebnis.

Kann man das noch steigern? Pure Privatsphäre? Exklusivität? Ein First-Class-Erlebnis? Dürfen wir vorstellen: die QATAR Business Class, die insbesondere mit ihrer sehr bequemen QSuite neue Maßstäbe setzt.

Die QSuite der QATAR Business Class

Durch die erstmalige Einführung von Business-Class-Suites mit Türen. Diese Suiten bieten sehr angenehme Umgebungsbeleuchtung, vollständig flache Betten und einen großzügigen Stauraum und setzen damit neue Maßstäbe in Sachen Komfort. Die erste Kabine mit nach hinten und vorne gerichteten Sitzen bringt die Kabineninnovation wegen der Quad-Anordnung auf ein ganz neues Niveau.

Die Innenausstattung der Kabine ist in den bekannten Farben der QATAR, Burgund und Grau, gehalten. Elegante Verzierungen darauf sind mit warmem Rotgold hervorgehoben. Die Sitze wurden mit modernsten und edelsten Stoffen überzogen. Die Medienbedienfläche ist mit einer universellen Stromversorgungsbuchse für USB-, HDMI- und NFC-Anschlüsse komfortabel ausgestattet.

Der sogenannte Quad ist ein persönlicher Raum, der sich den Anforderungen komplett anpassen lässt. Egal, ob man mit Familie, Freunden oder Geschäftskollegen reist: Die verstellbaren Trennwände ermöglichen, den Raum in einen gesellschaftlichen Bereich umzuwandeln, so dass Sie in einer Flughöhe von 10.000 m arbeiten, speisen oder sich unterhalten können. Und wenn man entspannen oder schlafen möchte, verwandelt man den Bereich zurück in einen persönlichen Freiraum mit Privatsphäre und Komfort. Auf Wunsch auch mit einem kuschligen vollständig flachen Doppelbett.

Alle Suiten sind mit Türen und einer Bitte nicht stören-Anzeige versehen, damit Sie im Schlaf garantiert nicht gestört werden. Zum Gute-Nacht-Service auf Langstrecken-Nachtflügen gehört auch eine gesteppte Matratze plus weicher, flauschiger Decke & Kissen sowie Designer-Schlafkleidung und Hausschuhe.

Qatar Airways bietet mit der QSuite eine noch nie dagewesene Business Class. Unterhaltung mit über 4.000 Auswahlmöglichkeiten, ein exklusives Körperpflegeset zweier italienischer Luxusmarken und ein Kabinenpersonal aus 125 Nationalitäten, das mit preisgekrönter Gastfreundschaft, Speisen und hochwertigen Getränken verwöhnt. Wer nicht darauf verzichten kann, auch eine WLAN-Verbindung gibt es an Bord.

Aktuell ist die neue QSuite nur auf ausgewählten Flügen verfügbar. Darunter vorgesehen sind Berlin TXL-Doha-Berlin TXL und QR 830/831 Doha-Bangkok-Doha. Aber ohne Garantie! Wir haben keinen Einfluss auf Planungsänderungen und Maschinentypeinsatz der Airline! Sprechen Sie uns deshalb unbedingt jeweils bei der Flug-Buchung darauf an!

Fazit: Leider sicher nicht für jeden Geldbeutel. Aber wer es sich leisten kann oder will, der bekommt ein Super-Produkt und die tolle neue Reiseerfahrung in der neuen QSuite zu reisen. Aber auch der Airbus A380-Flug mit Sky Lounge ist ein absolutes Highlight seiner Klasse. Idealerweise können auch beide Varianten auf der Bangkok-Verbindung kombiniert werden und das gerne schon auf Ihrem nächsten Flug!? Bernd Kamjunke


Loi Krathong und Kathinafest in Berlin

Das Loi Krathong Festival ist das thailändische Lichterfest, eines der schönsten Feste, welches in ganz Thailand meistens Anfang November gefeiert wird. Der genaue Tag dieses Festes richtet sich jedoch nach dem aktuellen thailändischen Mondkalender. In Berlin wurde zugleich das Kathinafest begangen, bei dem die Mönche neue Roben erhalten.



Am 18. November kamen Herr Dhi Chart (Präsident der Mönche), mit dem Botschafter der Thailändischen Botschaft und dem Leiter des Thailand-Teams in Berlin, vielen Mönche aus verschiedenen Tempeln, um an der Zeremonie im Berliner Wat Buddhavihara teilzunehmen und Verdienste zu Loi Krathong zu erlangen. Es waren etwa 1.000 Gäste, die das Fest besuchten, um sich die Veranstaltung mit dem kulturellen Programm anzusehen, das von der charmanten Pi Tim und unserem Entertainer Yad moderiert wurde. Auf dem ganzem Gelände lag ein Geruch leckerer Speisen, dies trieb viele der Gäste in die Nähe der Stände, wo es die ganzen Köstlichkeiten gab.

Der Höhepunkt des Festes, der Gabenlauf, wobei den Mönchen die Spenden übergeben werden, startete diesmal erst 14:30 Uhr. Viele nutzten die Zeit um ihre Kartong (Schiffchen) in den extra angelegten Teich unter Sprechen von kleinen Gebeten ins Wasser zu setzen, um sorgenfrei und glücklich nach Hause zu gehen. Es war wieder ein Fest voller Freude & Güte, das aber ohne all den vielen freiwilligen fleißigen Helfer nicht möglich wäre. Somit hier ein ganz großes DANKESCHÖN an alle, die dies alles im Hintergrund vorbereitet haben.

Was ist Loi Krathong?

Das Loi Krathong Fest gilt als eines der schönsten und imposantesten Feste Thailands und findet jedes Jahr in der Vollmondnacht des zwölften Mondmonats statt (zwischen Ende Oktober und Ende November). Zu Loi Krathong werden Lotus-förmige Schiffchen (Krathong) aus Bananenblättern, zu Wasser gelassen, um die Flussgöttin Mae Khongkha zu ehren & sie um Verzeihung zu bitten. Ausserdem sollen Sünden und Unheil in den mit brennenden Kerzen, Räucherstäbchen und Blumen geschmückten Krathong davon geschwemmt werden.

Vor allem Verliebte setzen ihre Krathong gerne gemeinsam aus und glauben damit ihre ewige Liebe erreichen zu können. Die Vielfalt der kunstvoll gefertigten Krathong reicht von kleinen Booten aus Bananenblättern bis hin zu aufwendig geschmückten Krathong und riesigen Styroporkreationen. An vielen Orten gibt es sogar Wettbewerbe, bei denen die schönsten und originellsten Krathong ausgezeichnet werden.

Um die Entstehung des Loi Krathong Festes ranken sich die verschiedensten Mythen und Legenden. Relativ sicher ist, dass Loi Krathong einen hinduistischen Ursprung hat, denn auch dort wurden traditionell am Ende der Regenzeit kleine Schiffchen auf den Flüssen ausgesetzt, um sich bei den Göttern für die Reisernte zu bedanken und sie gleichzeitig um Verzeihung zu bitten, für das, was Menschen den Flüssen antun. Die Entstehung des Loi Krathong Festes in Thailand geht wohl auf die Zeit des alten Königreiches von Sukhothai zurück: Während der Herrschaftszeit von König Ramkhamhaeng soll eine Hofdame namens Nobhama die ersten Krathong gebastelt und auf dem Wasser ausgesetzt haben. Der König soll von den schönen Bananenschiffchen so begeisert gewesen sein, dass er Nobhama zur Frau nahm und von nun an in jedem Jahr in der Vollmondnacht des zwölften Mondmonats Krathong in die Flüsse von Sukhothai aussetzte.

Loi Krathong wird im ganzen Land gefeiert - vor allem dort, wo sich Flüsse und Kanäle befinden - wobei sich in jeder Region die jahrhundertealte Tradition etwas anders entwickelt hat, und die Feierlichkeiten deshalb an jedem Ort einen einzigartigen Charakter bekommen. Peter Phetkhieo































FARANG-Fotograf Peter Phetkhieo im Einsatz



Thailandreise Herbst 2018

Franky Kuchenbecker

Zweiter Bericht

FARANG-Autor Franky Kuchenbecker ist immer da, wo etwas los ist.

Wie Sie in der letzten FARANG-Ausgabe lesen konnten, machten wir in den Herbstferien einen preiswerten Kurztripp nach Thailand. Wir hatten einen Gabelflug gebucht. Mit der Fluggesellschaft Scoot Air sind wir nach Phuket geflogen, fuhren mit einem Leihwagen in Richtung Norden und besuchten dabei schöne Landschaften und machten sogar einen Abstecher zur Insel Ko Phangan. Zurück wollten wir ab Bangkok mit der Norwegian Air fliegen. Beide Airlines sind Billigflieger und, wie ich schrieb, waren wir von Scoot begeistert. Nach der Landung erholten wir uns erst einmal am Meer vom anstrengenden Flug. Auf unserer Weiterreise entdeckten wir traumhafte Strände mit glasklarem Wasser. Wir meinen: der Süden Thailands ist traumhaft schön und es gibt dort wahnsinnig viel zu sehen und zu entdecken.

Hier nun folgt die Fortsetzung unserer Reise:

Von Chumphon fuhren wir weiter bis zum Badeort Ban Sapan. Dort, und auch an weiteren Stränden, an denen wir uns umschauten, war es nett und ruhig, aber das Wasser war nicht so klar wie an den südlichen Stränden, die wir vorher besucht hatten.

Unser nächstes Ziel war der Rajabhakti Park bei Hua Hin. Schon von weitem sahen wir sieben 15 Meter großen Königsstatuen. Dazu lesen Sie bitte den Bericht auf der Folgeseite! Besuchen sollte man den Park am Morgen oder Abend. Es ist dann nicht so heiß, und man kann die besten Fotos machen. Wir waren in der Mittagszeit dort. Deshalb sind die Fotos nicht so gut geworden. Danach fuhren wir weiter zum Ferienort Cha Am. Baden wollten wir jedoch nicht, vor einigen Jahren machte ich dort schmerzhafte Bekanntschaft mit einer Feuerqualle. Nein, immer wenn wir in der Nähe von Cha Am sind, fahren wir zum Cha Am-Fischerhafen um dort frisch gefangene Krabben zu essen. Fischersfrauen verkauften diese dort und bereiteten sie nach unseren Wünschen zu. Das war immer lecker. Als wir dieses Mal dort ankamen waren aber keine Fischersfrauen da. Dort, wo sie damals, auf einfach zusammengezimmerten Brettern die Krabben verkauft hatten und nach Bedarf dünsteten, standen jetzt Restauranthallen in denen anscheinend Busladungen mit Chinesen erwartet werden. Naja, gegessen haben wir auch, aber so preiswert und lecker war es nicht mehr. Schade. Unser nächstes Ziel war ein 300 Km entferntes Dorf in der Nähe des Hafenstädtchens Ban Peh. Ein befreundetes deutsch-thailändisches Paar hat dort ein Haus für ihren Altersruhesitz gebaut.

Würde man die Fähre von Hua Hin über das Meer nach Pattaya nehmen, wäre es sehr viel kürzer und entspannter. Aber das war uns nicht vergönnt. Auf dieser Route fahren nur Personenfähren. Also quälten wir uns mit dem Auto, südlich der Millionenmetropole Bangkok, durch Feierabendverkehr und Stau. Am Abend kam ein orkanartiges Gewitter dazu. Wir beendeten unsere Tour für diesen Tag und übernachteten in einem Resort.

Am frühen Morgen waren wir in Ban Peh. Die Sonne schien und es wurde sehr heiß. Am nicht weit entfernten Laem Mae Pim Strand, gingen wir schwimmen und ließen uns bei einer Massage verwöhnen. Über diese Region und dem deutsch-thailändisches Paar werde ich in der nächsten Ausgabe ausführlicher berichten. In den Weihnachtsferien reisen wir nämlich wieder nach Thailand. Dann werden wir uns dort etwas länger aufhalten und sogar zum Hochseefischen aufs Meer hinaus fahren. Das Boot haben wir schon gebucht.

Einen Tag später waren wir in unserem Dorf Ban Pampa, im Isaan. Groß war die Freude der Großmutter als sie ihre Lieben wieder hatte. Leider war der Großvater nicht mehr da. Ein halbes Jahr zuvor ist er tödlich verunglückt. Der Großvater war zu Lebzeiten ein erfolgreicher Kampfhahnzüchter. Das war all die Jahre recht interessant, aber auch nervig: Sein Hühnerstall befand sich in der Nähe unseres Hauses. Nachts ab halb drei, begannen die Viecher zu krähen und ließen mich nicht schlafen. Das wird wohl jetzt vorbei sein, hoffte ich. Aber schon in der ersten Nacht wurde mir diese Hoffnung genommen. Die Hähne waren noch da. Meine Schwiegermutter hatte sie weiterhin versorgt. "Die müssen weg!", sagte ich, stellte einen Käfig in einiger Entfernung auf und siedelte die Schreihälse um. Irgendwie konnten sie aber entkommen. "Na auch egal", sagte ich mir: "Dann irren sie eben durch den Dschungel, Hauptsache sie sind weg." Da hatte ich aber weit gefehlt: pünktlich um halb drei in der Nacht, begann das Gekrähe wieder, aber noch viel lauter: Die Hähne hatten ihren Schlafplatz, jetzt auf einem Baum - und zwar auf einem, der in der Nähe unseres Schlafzimmers stand. Am Morgen griff ich mir die Biester, fesselte sie und brachte sie zu einer Farm in ein weit entferntes Dorf.

Die restlichen Tage im Isaan verbrachten wir mit Besuchen bei Freunden und Verwandten. "Die Reisernte wird schlecht ausfallen", klagten sie. "Es hat in diesem Jahr wenig geregnet." In der Stadt Nangrong machten wir unsere Besorgungen und gingen zur Thaimassage. An den Nachmittagen, wenn es nicht mehr so heiß war, setzte ich mich aufs Motorrad und fuhr durch die Weiten des Isaans.

Bald war unser Kurztripp zu Ende. Um pünktlich auf dem Flughafen zu sein, reisten wir einen Tag vor unserem Rückflugtermin ab und übernachteten in einem Hotel in Bangkok.

Mit 20 Minuten Verspätung starteten wir dann am 4. November um 11 Uhr in Richtung Oslo. Die Verspätung kam deshalb zustande, weil ein Farang Probleme bereitete. Der Mann hatte sich im Flugzeug eine mitgebrachte Dose Bier aufgemacht. Eigenes Essen und Trinken zu verzehren ist bei diesem Billigflieger nicht erlaubt. Eine Stewardess bemerkte das und nahm ihm die Dose weg. Uneinsichtig fing der Mann zu streiten an. Die Flughafenpolizei kam und verhaftete ihn. Dumm gelaufen. In Oslo hatten wir eine Stunde Aufenthalt, die wir auch zum Umsteigen benötigten. Die Behörden überprüften sehr intensiv die Einreisepapiere meiner zwei Thailänderinnen. Pünktlich um 20 Uhr kamen wir in Berlin Schönefeld an.

Fazit: Weil wir noch in den Isaan gereist sind waren diese zwei Wochen kurz und anstrengend. Da der Hin- und Rückflug aber nur 460 Euro kostete, würden wir so etwas jeder Zeit wieder machen. Das Reisen mit diesen Billiganbietern können wir empfehlen: Wie schon bei Scoot war auch bei der Norwegian Air das Flugzeug ein moderner Dreamliner, der sogar Bordfernsehen hatte. Einige Gäste ließen sich für 32 Euro mit Essen und Getränken bewirten und andere verzehrten heimlich ihr Mitgebrachtes.

Wenn Sie diese Zeilen lesen, sind wir schon wieder in Thailand. Wir reisen dann, auch recht günstig, mit der Fluggesellschaft Royal Jordanian. Der Bericht folgt. Franky Kuchenbecker







Besuch im Rajabhakti Park

Auf unserer Reise besuchten wir den Rajabhakti Park bei Hua Hin. Um einigen besonders verdienstvollen Königen der thailändischen Geschichte ein Denkmal zu setzen, hat die thailändische Armee hier ein Monument errichten lassen. Der damalige Kronprinz und heutige König Maha Vajiralongkorn hatte diesen Park im Jahr 2015 feierlich eingeweiht.

Von links beginnend beschreibe ich kurz, wen die Statuen darstellen und was an ihnen so besonders war. Es sind 7 etwa 15 Meter hohe Königsstatuen.

- König Ramkhamhaeng der Große, König von Sukhothai, 1279 bis 1298. Der König erweiterte das Sukhothai-Imperium, entwickelte das thailändische Alphabet und führte erfolgreiche Militäraktionen gegen das Khmerreich.

- König Naresuan der Große, König von Ayutthaya, 1590 bis 1605. Während seiner Herrschaft wurden viele Schlachten zwischen Ayutthaya und Burma ausgetragen. Der König ist am besten bekannt für die Elefanten-Schlacht von Nong Sarai. Er forderte den birmanischen Heerführer zum Zweikampf auf Elefanten heraus und tötete ihn. Daraufhin ergriffen die burmesischen Soldaten die Flucht.

- König Narai der Große, König von Ayutthaya, 1656 bis 1688. Er herrschte über Ayutthaya, als das Königreich auf dem Höhepunkt seiner Macht und seines Wohlstands war. Der König entwickelte diplomatische Beziehungen zu mehreren westlichen Ländern, darunter zu Frankreich.

- König Taksin von Thonburi, König von 1767 bis 1782. Nach der Zerstörung von Ayutthaya um 1767 gründete Taksin das Thonburi-Königreich. Die Hauptstadt lag am Westufer des Chao Phraya Flusses gegenüber dem heutigen Bangkok. Er vereinigte Siam, nachdem es nach dem Zerfall von Ayutthaya auseinandergefallen war. König Taksin befreite Siam von den Burmesen.

- König Buddha Yodfa Chulalok der Große, König von Siam, 1782 bis 1809. Auch bekannt als Rama I, gründete er die derzeit regierende Chakri-Dynastie. Der König folgte Taksin und etablierte Bangkok als neue Hauptstadt des Königreichs. Während seiner Herrschaft wurden Angriffe aus Burma erfolgreich abgewehrt.

- König Mongkut, König von Siam, 1851 bis 1868. Auch bekannt als Rama IV, verbrachte er viele Jahre als buddhistischer Mönch, bevor er den Thron bestieg. Er war Gründer der Dhammayuttika Nikaya, einer klösterlichen Ordnung, die als Reformbewegung begann. König Mongkut modernisierte Siam und ist auch bekannt als Vater der Wissenschaft und Technologie.

- König Chulalongkorn der Große, König von Siam, 1868 bis 1910. König Chulalongkorn (Rama V) wird vom thailändischen Volk sehr geschätzt. Der König modernisierte Siam und setzte eine große Anzahl von Sozialreformen um, darunter die Abschaffung der Sklaverei. Auch konnte er die Kolonisierung Siams durch westliche Länder verhindern.







Familienrecht: Die Wohnung und die Haushaltsgegenstände nach Trennung/Scheidung

RA Bümlein informiert

Trennen sich Eheleute, muss gegebenenfalls auch geklärt werden, was mit der ehemaligen Ehewohnung passiert. Hier gibt es folgende Möglichkeiten:

1.) Beide Ehegatten ziehen aus der Ehewohnung aus. Die Wohnung muss durch den im Mietvertrag stehenden Mieter gekündigt werden. Sind beide Ehegatten Mieter, dann müssen beide die Kündigung unterzeichnen.

2.) Möchte ein Ehegatte in der Ehewohnung bleiben, kommt es darauf an, wer den Mietvertrag unterschrieben hat:

a. Verbleibt der alleinige Mieter in der Ehewohnung, ist gar nichts zu veranlassen.

b. Haben beide Eheleute den Mietvertrag unterschrieben, kann im Zuge des Scheidungsverfahrens gegenüber dem Vermieter eine gemeinsame (schriftliche und nachweisbare!) Erklärung abgegeben werden, dass die Ehewohnung nur von einem Ehegatten übernommen werden soll. Damit wird der ausziehende Ehegatte aus dem Mietvertrag entlassen und der verbleibende Ehegatte alleiniger Mieter. Der Vermieter hat gegen diese Vorgehensweise keine Einspruchsmöglichkeit. Der verbleibende Ehegatte kann sogar auf die Zustimmung des ausziehenden Ehegatten zu dieser Erklärung klagen. Wir nehmen diese Erklärung häufig im Rahmen des Scheidungsverfahrens als gerichtliche Vereinbarung mit auf.

c. Auch, wenn der alleinige Mieter auszieht und der eigentlich nicht im Mietvertrag stehende Ehepartner die Wohnung übernehmen möchte, kann die unter 2.) b. beschriebene Erklärung gegenüber dem Vermieter abgegeben werden. Die rechtliche Grundlage findet sich übrigens in § 1568a BGB. War das Paar allerdings nie verheiratet, gilt diese Vorschrift nicht. Dann muss man mit dem Vermieter eine andere Lösung bezüglich der Vertragsübernahme finden. Insbesondere hätte dann der Vermieter dann das Recht, eine Umschreibung des Mietvertrages abzulehnen, z.B. wegen fehlenden Einkommens des neuen (Allein-)Mieters. Eheleute haben somit also in diesem Fall einen Vorteil gegenüber Unverheirateten.

Häufig entsteht nach der Trennung von Eheleuten auch das Problem, dass ein Ehepartner die Ehewohnung verlässt und seine Haushaltsgegenstände zunächst in dieser zurücklässt. Anfangs geht das noch gut, irgendwann möchte jedoch der in der Wohnung verbliebene Ehegatte diese Haushaltsgegenstände loswerden und fordert den anderen Ehepartner auf, seine Sachen abzuholen.

Wird dies aus Platzgründen, Geldgründen oder aus anderen Gründen nicht umgesetzt, hören wir nicht selten, dass der verbleibende Ehegatte entweder die Haushaltsgegenstände des anderen entsorgen oder eigenmächtig irgendwo (eventuell kostenpflichtig) einlagern möchte. Aber Achtung! Ohne gerichtlichen Beschluss ist das unzulässig. In diesem Fall muss, bei Weigerung des anderen Ehegatten seine Sachen abzuholen, gerichtlich angeordnet werden, dass die Einrichtungsgegenstände aus der Ehewohnung zu entfernen sind. Ohne einen solchen Beschluss macht sich der in der Wohnung verbliebene Ehegatte nicht nur möglicherweise schadenersatzpflichtig, sondern bekommt auch die Kosten für eine zahlungspflichtige Unterbringung der Haushaltsgegenstände nicht erstattet. So hat es zuletzt das Kammergericht mit Beschluss vom 7.3.2018 - 18 UF 118/16 entschieden. Nicole Rinau

Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht und Sozialrecht, BÜMLEIN Rechtsanwaltskanzlei


Auf den Spuren des Herzogs Johann Albrecht von Braunschweig und seiner Gattin Elisabeth in Siam

Auf ihren Spuren: Ein Reisebericht aus 1910 und 2018

von Werner Röpke

Eigentlich war er nicht Herzog von Braunschweig, sondern Herzogregent. Sein richtiger Titel lautete Herzog zu Mecklenburg-Schwerin. Nach dem Tode Wilhelms (1884), der keinen legitimen Erben hinterließ, wurde Johann Albrecht von der Braunschweiger Landesversammlung zum Regenten gewählt. Er übernahm am 5. Juni 1907 die Regentschaft und zog ins Braunschweiger Schloß ein.

Wenig später, im August 1907, traf allerhöchster Besuch ein: Seine Majestät König Chulalongkorn, 5. Regent der Chakri Dynastie von Siam. Die beiden Herren kannten sich von einen früheren Besuch des Herzogs in Siam, wo selbiger "in Kolonialangelegenheiten" unterwegs war, wie man damals zu sagen pflegte. Die beiden Herren, weltoffen und vielseitig interessiert, fanden rasch Gefallen aneinander, und so sprach der Herzog eine Einladung aus, doch mal angelegentlich der nächsten Europareise des Monarchen einen Abstecher nach Braunschweig zu machen, ganz privat, versteht sich. So nahm nun der König von Siam vom 11. bis 13 August mit großem Gefolge im Schlosse Quartier und genoß die Gastfreundschaft des Herzogs und auch der Braunschweiger Stadtverwaltung, die die nicht geringe Summe von 3.000 Mark bewilligten, für stadtseitige Veranstaltungen. In der Tat ein bodenständiges Programm, sparsam und doch vielfältig! Die Darbietungen von Feuerwehr, Liedertafel und Turnen erfreuten den siamesischen Herrscher ob ihrer Exotik.

Militärisches durfte zu damaliger Zeit nicht fehlen, und so berichtete eine Zeitung: Heute früh fand zu Ehren des Königs von Siam auf dem Exerzierplatze eine militärische Übung unter dem Kommando des Kommandeurs der 40. Infanteriebrigade, Generalmajor v. Pritzelwitz [Kurt Karl Wilhelm Gustav von Pritzelwitz, 1854-1935] statt, an der das Braunschweigische Infanterieregiment No. 92, das Husarenregiment No. 17 und zwei Batterien des Feldartillerie-Regiments No. 46 aus Wolfenbüttel teilnahmen. Der Übung wohnten der Herzogregent mit Gemahlin, der König von Siam mit dem Prinzen Paribatra und die beiderseitigen Gefolge bei. Eine ungeheure Zuschauermenge hatte sich eingefunden und begrüßte die Fürstlichkeiten lebhaft. An eine Gefechtsübung schlossen sich Exerzitien. Die Übungen endeten mit einem Parademarsch.

Bevor der König mit seinem Hofstaat abreiste, pflanzte er noch einen Baum im Garten des Schlosses. Offensichtlich hatte sich im Gespräch ergeben, daß Staatsgäste in Siam wohl bei Besuchen einen Baum zu pflanzen pflegen und man diese schöne Sitte doch hier fortführen könne. Flugs wurde also eine Linde beschafft

Damit endete der Freundschaftsbesuch in Braunschweig, und seine Majestät begab sich weiter nach Essen, um die Firmen Krupp und Henschel zu besuchen, deren Produkte - Kanonen und Eisenbahnen - ihn sehr interessierten.

Siam war von Kolonialmächten umgeben: im Osten hatten die Franzosen Vietnam, Laos und Cambodia in Besitz genommen, Burma im Westen war unter britischer "Schutzherrschaft", und die malaiische Halbinsel seit 1824 schon britische Kolonie. Eine Reise an die westliche oder nördliche Grenze dauerte mit Schiff und Elefanten mehrere Wochen, was eine Eisenbahn auf einen Tag verkürzen würde.

Herzog Johann Albrecht war seit 1886 mit der Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Weimar-Eisenach vermählt, die am 10. Juli 1908 nach schwerer Krankheit auf Schloss Wiligrad verstarb und im Doberaner Münster beigesetzt wurde. Auf Anraten seiner Freunde und wohl auch diskreter Vermittlung vermählte er sich 15. Dezember 1909 erneut, mit der achtundzwanzig Jahre jüngeren Prinzessin Elisabeth zu Stolberg-Roßla. War seine erste Frau wohl, wie es in zeitgenössischen Berichten überliefert ist, ein "mordsgarstiges Weib", so brachte die zweite Elisabeth wortwörtlich frischen Wind ins Schloß. 28 Jahre jünger als der Herzog war sie attraktiv und unternehmungslustig und die Kunde davon verbreitete sich wohl bis nach Siam, wie Thailand damals hieß.

Leider ist wohl die gesamte Korrespondenz beim Brand des Schlosses vernichtet worden, sonst hätten wir sicher die offizielle Einladung Chulalongkorns gefunden. Sie könnte etwa so gelautet haben: Lieber Freund, soeben habe ich von Deiner Hochzeit erfahren! Es ist gut, daß Du wieder geheiratet hast, ein Mann sollte nicht allein sein (Anm. des Autors: Chulalongkorn hatte 135 Ehefrauen, von denen 35 ihm 76 Kinder gebaren). Hiermit lade ich Dich und Deine Gattin ein, einige Tage bei mir zu Gast zu sein. Bitte telegrafiere mir, wann Ihr reisen wollt.

So oder so ähnlich hätte eine Einladung gelautet, und höchstwahrscheinlich auf Englisch, denn Chulalongkorns Vater, König Mongkut hatte bereits 1862 sehr vorausschauend eine Englischlehrerin für seine 62 Kinder engagiert. Das war Anna Harriette Leonowens, britisch-indische Lehrerin und Schriftstellerin. Ihr Name wurde weltbekannt durch den 1956 mit Yul Brynner als König Mongkut gedrehten Musicalfilm "Anna und der König von Siam".

An dieser Stelle mag es interessant sein zu wissen, daß man in Thailand die Könige im innerthailändischen Sprachgebrauch nicht mit Namen nennt, sondern die Regierungen durchzählt. Der 4. König, also der Vater von Chulalongkorn, wird als Regierung Nr. 4 bezeichnet. Im Verkehr mit nicht-Thais sagt man stattdessen Rama IV. Der eigentliche Name wird aber verwendet, wenn es um Bezeichnungen geht wie Mahidol University oder Bhumipol Staudamm. Der jetzige König ist der zehnte der Chakri Dynastie und heißt offiziell Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun, wobei der Zusatz Maha der Erhabene bedeutet. Er ist seit dem 13. Oktober 2016 König von Thailand, die formelle Krönungszeremonie wurde aber noch nicht vollzogen.

Das herzogliche Paar nahm die Einladung an, sicher auch auf Wunsch der unternehmungslustigen jungen Herzogin. Der Herzog selbst verband das Erfreuliche mit dem Nützlichen und reiste nach dem Besuch in Siam weiter in "Kolonialangelegenheiten" nach Sumatra, Java, Bali, Kiautschu (China) und Japan.

Im Gegensatz zu König Chulalongkorn haben weder Herzog noch Herzogin Tagebuch geführt, aber es sind Berichte von verschiedenen Seiten überliefert. Die meisten Information lieferte damals die Hofberichterstattung der Braunschweiger Anzeigen, dem amtlichen Blatte für das Herzogtum Braunschweig. Die Zeitung ist zum Glück im Original für die entsprechende Zeit erhalten. Vielen Dank an dieser Stelle an das Niedersächsische Staatsarchiv Wolfenbüttel. Das nachfolgende Zitat ist dieser Zeitung entnommen.

29. Dezember 1909

Das herzogliche Paar begibt sich zum Bahnhof, um mit dem Salonwagen nach Genua zu reisen, daselbst sie ohne größeren Aufenthalt den Liniendampfer Yorck des Norddeutschen Lloyd besteigen. Nach einem Stop in Neapel beginnt am Sylvesterabend endlich die große Reise. Sie führt durch den Suez über Colombo nach Penang, dann weiter nach Singapore, wo die Asienlinie des Norddeutschen Lloyd endet. Für den Liniendienst Singapore-Bangkok stand hier der Dampfer Delhi der gleichen Reederei bereit, der Platz für 34 Passagiere in der ersten Klasse bot.

Am 26. Januar 1910 erreichte die Reisegesellschaft die Mündung des Mae Nam Chao Phraya, wo Herzog und Herzogin vom Prinzen Damrong Rajanubhab an Bord der königlichen Yacht Maha Chakri empfangen wurden. Während die übrige Gesellschaft mit dem Dampfer weiter zum Hafen fuhr, genoss das herzogliche Paar einen prachtvollen Empfang durch König Chulalongkorn persönlich an der Anlegestelle des alten Königspalastes. Nach dem Zeremoniell begab man sich mit dem Automobil in den Dusit Park, wo im königlichen Palast Quartier bereitet war.

September 2018

Wir begeben uns mit der Deutschen Bahn, zweiter Klasse, nach Frankfurt zum Flughafen. Der Zug ist ausnahmsweise pünktlich, der Check-in dank Vielfliegerstatus einen Sache von wenigen Minuten. Dauerte die Anreise mit dem Schiff knapp 4 Wochen, müssen wir nur zehneinhalb Stunden ausharren, bevor wir thailändischen Boden betreten können. Der Flughafen Suvannaphum, der Name bedeutet soviel wie goldenes Land auf Sanskrit, ist riesig, BER würde mindestens zweimal hineinpassen, wenn er irgendwann mal fertig wird. Die Bauarbeiten für Suvannaphum wurde im Januar 2002 begonnen, am 28. September 2006 um 03:00 Uhr wurde der Betrieb aufgenommen. Das erste Flugzeug im internationalen Verkehr war eine Maschine der Lufthansa Cargo aus Mumbai kommend, die um 03:05 Uhr eintraf. Der fast reibungslose Umzug vom alten Flughafen Don Muang zum neuen Flughafen war den Erfahrungen des Münchner Flughafens zu verdanken, wo ebenfalls innerhalb einer Nacht der gesamte Umzug vollzogen wurde.

Um den Fußmarsch quer durch den Airport abzukürzen, hatten wir den Fast Lane Service gebucht, mit einem elektrischen Wägelchen vom "Finger" direkt zum Sonderschalter der Immigration. Nach einer Abfertigungszeit von etwa einer Minute pro Person waren wir durch. Wenn nur zwei A-380 landen, stehen rund 1.000 Passagiere vor den normalen Schaltern, da sind Wartezeiten von einer Stunde oder mehr durchaus normal.

Jetzt werden auch wir vom König begrüßt: Ein Porträt des regierenden Monarchen Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun. Bilder des Königs hängen in allen staatlichen Einrichtungen, oft zusammen mit den Bildern seiner Mutter Sirikit und seines Vaters, dem verehrten König Bhumipol Adulyadej.

Unser bestellter Wagen wartet schon, um uns in das gebuchte Hotel in Salaya zu bringen, nur 50 km vom Flughafen entfernt, aber einmal quer durch Bangkok im katastrophalen morgendlichen Berufsverkehr. Mitschuld an dieser Verkehrssituation ist eigentlich König Chulalongkorn. Seine Begeisterung für das Automobil kannte keine Grenzen, so daß er etliche Exemplare für sich und seine Familie importieren ließ, als Kaiser Wilhelm II noch der Meinung war: "das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung". Da die Siamesen, zumindest die wohlhabenden, die Begeisterung teilten, wurden immer mehr Automobile ins Land geholt, die natürlich auch entsprechende Strassen brauchten. So wurden nach und nach etliche Kanäle zugeschüttet, die Bangkok vor 1900 den Beinamen Venedig des Ostens gaben. Das war nicht unbedingt eine gute Idee, denn damit wurde auch der Wasserabfluß auf den Hauptstrom und einige Nebenkanäle reduziert. Der Mae Nam Chao Phraya hat einen merklichen Tidenhub, und in der Monsunzeit bahnt sich seit 100 Jahren das Wasser eben auch einen Weg in den Strassen. Die alten Holzhäuser an den Kanälen standen und stehen noch auf Pfählen, etwa eineinhalb Meter über dem Wasser, da ist Hochwasser kein Problem.

Januar 1910

Der in Bangkok residierende deutsche Arzt Friederich Schaeffer hat dankenswerterweise Tagebuch geschrieben, aus dem uns Einzelheiten über seinen Aufenthalt überliefert sind. Der 1868 in der Provinz Posen geborene Dr. Friedrich Schaeffer ließ als 1908 als Stabsarzt der preußischen Armee beurlauben und ging nach Bangkok, um dort den Posten eines medizinischen Beraters der Armee zu übernehmen. Dr. Schaeffer legte auch den Grundstein zum renommierten Chulalongkorn-Hospital, welches 1914 von König Vajiravuth, einem Sohn Chulalongkorns, feierlich eröffnet wurde.

Hatten die Braunschweiger Stadtverordneten ganze 3.000 Mark lockergemacht, so tat Chulalongkorn einen tiefen Griff in die königliche Schatulle. Laut Doktor Schaeffer soll der Empfang mit allem drum und dran um 2 Mio. Tikal gekostet haben. Die damals gängige Währung in Siam, der Tical, wurde von den Siamesen selbst Baht genannt und entsprach etwa 15g Silber. Noch zu Zeiten Chulalongkorns wurde das Dezimalsystem für Münzen eingeführt, aber die Viertelteilung für die kleinsten Münzen gilt bis heute: 1 Baht entspricht 4 x 25 Satang. Allerdings bekommt man Satangmünzen nur beim Geldwechsel zu Gesicht, wenn auf Bruchteile eines Baht herausgegeben wird. Die übliche kleinste Münze ist der Baht, knapp 40 davon entsprechend einem Euro und sind der Gegenwert für eine Nudelsuppe in einem Straßenrestaurant.

Die gesamte deutsche Gemeinde in Bangkok war natürlich begierig, dem herzoglichen Paar vorgestellt zu werden, und so wurde ein Abend im deutschen Klub anberaumt. Der Herzog überstand die Prozedur mit bewundernswerter Langmut, schreibt Friederich Schaeffer in sein

Tagebuch. Ansonsten verbrachten die hohen Herrschaften die letzten Januartage mit Empfängen, Diners, Bällen und Musikaufführungen.

September 2018

Wir haben im Hotel Salaya Pavillon Logis genommen, denn da checkt man nicht einfach ein. Gediegen altmodischer Charme. Das in den 70er Jahren gebaute Hotel belegt die obersten Stockwerke des International College der bekannten Mahidol Universität. In Deutschland würde man dazu Fachschule für Hotel- und Restaurantwesen sagen. Es ist das einzige Hotel im Ort, denn hierher kommen keine Touristen, nur Besucher der Universität. Ein dicker Teppich dämpft alle Schritte, kein Gewusel in der Lobby, keine schnatternden chinesischen Reisegruppen, der Gast wird mit ausgesuchter Höflichkeit begrüßt. Vom Fenster hat man einen weiten Blick bis zur Skyline von Bangkok, die allerdings oft im Dunst der Großstadt verschwimmt.



Salaya ist eine Stadt in Nakorn Pathom, einem Nachbarbezirk von Bangkok, aber eigentlich mehr ein Vorort und gleichzeitig eine Universitätsstadt. Der Campus der Mahidol Universität mit ihren Fakultäten nimmt die ganze Innenstadt ein und ist so groß, daß ständig kostenlose Shuttlebusse zwischen den Einrichtungen hin- und herfahren. Der Campus ist außerordentlich schön angelegt mit viel Wasser und viel Grün zwischen den Instituten. Dank des feuchtwarmen Klimas hat sich daraus ein urwaldähnlicher Garten entwickelt. Einen besonderen Ruf genießt die musikalische Fakultät, es gibt sogar einen eigenen Konzertsaal, der nach dem 8. König Mahidol Concert Hall benannt ist. Hier spielt das 2005 gegründete Thailand Philharmonic Orchestra TPO mit zur Zeit 95 Mitgliedern aus 15 Ländern. Wir hatten das Glück, gerade rechtzeitig zu einer Aufführung dort zu sein, auf dem Spielplan stand zunächst ein zeitgenössisches Stück von einen thailändischen Komponisten, das Poem Ayutthaya von Narong Prangcharoen. Danach folgte das bekannte Concerto de Aranjuez von Joaquin Rodrigo.



Januar 1910

"Wir verließen die Residenz in Bangkok, um bei dem Bergschlosse von Petchburi Erholung von den Strapazen der letzten Tage zu suchen. Nach 4-stündiger Bahnfahrt durch Dschungeln und höher gelegene fruchtbare Gegenden gelangete der Extrazug am Nachmittage des 31. Januar nach Petchburi, einem kleinen Landstädtchen, am gleichnamigen Flüßchen gelegen. Schon von weitem fielen die aus der Ebene aufwachsenden Berge auf, die die Formation ihrer Entstehung und ihren lavaartigen Charakter wohl früheren Seebeben verdanken. Seine Majestät hat eine entzückende kleine Residenz auf einem der Berge, wo er eine europäisch eingerichtete Wohnung mit allem Comfort bezieht. Die hohen Herrschaften und die Reisebegleitung werden etwas unterhalb davon in einem sehr bequemen Gästehaus untergebracht."

September 2018

Mangels Sonderzug nehmen wir die normale Eisenbahn, um nach Phetchaburi zu gelangen. Nicht ganz 4 Stunden, aber immerhin fast 3 benötigt unser Zug, die Zeit angenehm verkürzt durch ein kleines Mittagessen, das gereicht wird. Jeder Wagen hat ein Begleiterin, die zur Mittagszeit für jeden Passagier ein Tablett anreicht mit Reis und zwei Beigerichten, dazu Wasser. Alles im Fahrpreis enthalten, allerdings auch wieder sehr viel Plastikmüll. - Fortsetzung folgt -


Fest zum Thailändischen Vatertag

Am 2. Dezember fand im Berliner Hilton Hotel einen festlichen Empfang für die thailändische Gemeinschaft statt. Anlass war der Thailändische Vatertag, der ja traditionell am Geburtstag (5.12.) des verstorbenen Königs Bhumibol Adulyadej begangen wird. Der thailändische Botschafter Dhiravat Bhumichitr eröffnete vor etwa 350 Gästen den Festakt mit einer Ansprache, in der er für die Ehrerbietung und die Leistungen, die ein jeder Thai erbringt, dankte. Er sei stolz auf jeden einzelnen von ihnen und hieß alle willkommen. Nach der offiziellen Zeremonie, in denen der verstorbene und der amtierende König verehrt wurden, eröffnete der Botschafter das Buffet, das mit all den Köstlichkeiten vom Hotel Hilton von thailändischem und deutschem Personal dargeboten wurde.









Zudem sorgten die zahlreichen künstlerischen Darbietungen für Kurzweil. Im Vorraum des Festsaals wurde eine interessante Ausstellung über die vielen Projekte und das Wirken des verstorbenen Königs präsentiert.



Eine Auslage mit unzähligen kleinen Päckchen lud ein an einer Tombola teilzunehmen. Für mich war es eine Ehre, erneut am Fest des Thailändischen Nationalfeiertages teilzunehmen und Euch darüber zu berichten. Peter Phetkhieo









































Das Riverside Guesthouse in Lampang

von Werner Röpke

Lampang im Norden Thailands ist noch ein bißchen wie das 100 km entfernte Chiang Mai vor 30 Jahren. Alles irgendwie eine Nummer kleiner und beschaulicher und vor allem nicht so überlaufen. Die meisten Besucher kommen nur auf einen Tagesausflug, dabei hat Lampang doch einiges zu bieten:

Das Kloster Wat Phratat Lampang Luang mit Relikten aus dem 7. Jahrhundert, das königliche Gästehaus der Armee, auch genannt Haus der vielen Fenster, die Töpferei Danabadee, das Baan Luis, Wohnsitz und Firma von Louis Leonowens und nicht zu vergessen der schöne Bahnhof, der vom Architekten Karl Döhring erbaut wurde.

Von Chiang Mai aus erreicht man Lampang entweder mit einem Minibus oder mit dem Zug, letzterer hat den Vorteil, daß man auf halber Strecke halt machen kann am Bahnhof Khun Tan, wo der Tunnelbauingenieur Emil Eisenhofer begraben liegt.

Mehr als genug also, um wenigsten zwei Tage dort zu verbringen, was auf jeden Fall eine Übernachtung erfordert. Hier hatte ich ja schon ein Hotel beschrieben, bei unserem Besuch 2018 hatten wir uns im Guesthouse Riverside einquartiert, welches etwas versteckt aber ganz entzückend am Wang River liegt. Der Fluß hatte früher als Hauptverkehrsader eine viel größere Bedeutung als heute, denn über ihn kamen die Teakholzstämme heran, mit deren Handel die Stadt bis ins 20. Jahrhundert großen Reichtum erworben hat. Deswegen konzentrierte sich das Geschäftszentrum auch am Fluß und wird heute Talad khao, also alter Markt, genannt.

An eben dieser Strasse liegt das Guesthouse, es wird von Lauranza geführt, die 1985 nach Lampang kam, um das Riverside Restaurant zu eröffnen. Nach 26 Jahren wurde daraus das Guesthouse, bestehend aus mehreren kleinen Holzhäusern, die mit alten Möbeln und antiken Objekten geschmückt sind.

Es gibt acht Zimmer, von denen sechs mit Klimaanlage ausgestattet sind und die restlichen zwei mit Ventilator. Direkt vor der Rezeption liegt die überdachte, zum Fluß hin offene Terrasse für einen gemütlichen Abend, wenn man keine Lust mehr hat zum Nightmarket oder woanders hinzugehen. Leider hat der Flügel in der Mitte der Rezeption das Klima nicht so gut vertragen und ist nur noch Dekoration, andererseites ist die Ruhe im Gegensatz zu den üblichen Beschallungen in Thairestaurants auch sehr angenehm. Einen Restaurantbetrieb gibt es allerdings nicht, da muß man sich nach draußen begeben, als Imbiß werden nur Sandwich und kleine Salate angeboten. Das Frühstück, europäisch oder thailändisch, wird auch auf der Terrasse serviert. Man muß sich allerdings wirklich zwingen die geplante Tagestour zu beginnen und nicht einfach sitzen zu bleiben beim Kaffee und die Ruhe zu genießen.

The Riverside Guest House
286 Talad Gao road
52100 Lampang
Tel.: 0066 - (0)54 - 22 70 05
Email: info@theriverside-lampang.com



















Changwats - Die Provinzen Thailands (13)

64: Suphan Buri

Suphan Buri ist eine der Zentralprovinzen Thailands. Sie liegt zumeist in den flachen Ebenen des zentralen Tieflands. Lediglich im Norden und Westen der Provinz existieren kleinere Erhebungen. Der südöstliche Teil mit der Ebene des Tha Cheen-Flusses wird für einen intensiven Reisanbau benutzt.

Die Provinz ist 5.358,0 Km² groß (40. Platz), die Einwohnerzahl im Jahr 2000 betrug 855.949 Einwohner (24. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 160 Einwohnern pro Km² (18. Platz).

Das Provinzsiegel zeigt die Elefantenschlacht zwischen König Naresuan, dem Großen, und dem burmesischen Kronprinzen im Jahr 1592, die in Suphan Buri stattfand. Der Provinzbaum ist das Ebenholz (Diospyros mollis), eine Provinzblume ist nicht bekannt. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Die große Elefantenschlacht des Königs Naresuan fand hier statt, eine oft erzählte Geschichte der Thai-Literatur, bekannt für Miniaturbildnisse des Buddha, die Landwirtschaft der Stadt ist in stetem Fortschritt, die Stadt von Gelehrten, Künstlern und historischen Orten, die Provinz, in der anziehende Dialekte gesprochen werden".

Suphan Buri ist in 10 Amphoe unterteilt: Bang Pla Ma, Dan Chang, Doem Bang Nang Buat, Don Chedi, Mueang Suphan Buri, Nong Ya Sai, Sam Chuk, Si Prachan, Song Phi Nong und U Thong.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Wat Suwannaphum (Wat Klang oder Wat Mai), Wat Phra Rup, Wat Pratu San, Citypfahlschrein, Wat Phra Si Rattana Mahathat, Wat Khwang Weruwan, Wat Khao Phra Si Sanphetchayaram oder Wat Khao Phra, Lauda-Schrein (zur Erinnerung an die Opfer des Flugzeugunglücks vom 26.05.1991), Nationalmuseum von Suphan Buri, Nationalmuseum der Thai-Reisfarmer, Banharn-Jamsai-Turm (der erste und höchste Aussichtsturm von Thailand mit einer Höhe von 123 Meter), Chaloem Phatthara Rachini Park, Ban Yamaratcho (Gruppe von traditionellen Thai-Häusern), Antike Stadtmauer und Tor, Wat Pa Lelai Worawihan (mit dem Buddha-Bildnis Luangpho To), Industrie-Promotionzentrum Region 8, Tha Sadet-Vogelpark, Sa Saksit (heiliger Teich mit sechs verschiedenen Teichen), West-Nationaltheater von Suphan Buri, Don Chedi Monument (zur Erinnerung an den Sieg von König Naresuan, dem Großen über die Burmesen), Bueng Nong Sarai historischer Ort, Wat Pa Phrueks Fischheiligtum, Büffeldörfer, Wenig-Boden Kultivationszentrum (zur Kultivierung schlechter Böden), Alter Sam Chuk-Markt entlang des Ta Chin-Flusses, Bueng Rahan (großer See), Bueng Chawak (2.700 Rai großer See mit dem Bueng Chawak Aquarium, Frischwasser-Krokodilteich (mit 60 Siam-Krokodilen von 1.5-4.0 Meter Länge), Tiger- und Löwen-Käfige, Lao Si-Lao Khrang Web-Gruppe. U-Thong Nationalmuseum, Phu Muang Forstpark mit alten Elefanten-Kraalen, Naturlehrpfaden, Lateritbasis eines Dvaravati-Gebäudes, Namtok Phu Muang, Orchideenzuchtzentrum, Krasiao-Staudamm und der Phu Toei Nationalpark, 198.422 Rai groß.

Lokale Produkte der Provinz: Bambus- und Rattan-Korbware, Kuchen Sali Suphan, konservierte Wasserkastanien, konservierte Bambus-Schösslinge, Termitenpilze, mit Honig geröstete Ente, gebackenes Huhn, kleine Unken, Fisch und Rindfleisch je sonnengetrocknet.

Wichtige Festivals der Provinz: Don Chedi Erinnerungstag (25. Januar), Kam Fa Tradition (im Februar gefeiert von den Thai Phuan), Bun Bang Fai oder Raketen-Festival (Vollmondtag des 6. Lunarmonats, gefeiert von den Thai Phuan und Thai Wiang), Thing Krachat (August-September), Tak Bat Thewo (am Ende der buddhistischen Fastenzeit im Oktober) und Lao Song Hochzeitstradition (in den zunehmenden Mondperioden des 4., 6. und 12. Lunarmonats gefeiert von den Lao Song und Thai Song Dam, auch einige Thai Phuan in bestimmten Dörfern feiern dieses Fest).

65. Surat Thani

Surat Thani ist die größte der Südprovinzen Thailands. Sie liegt auf der Malaiischen Halbinsel an der Küste des Golfs von Thailand. Das Zentrum der Provinz bildet die Küstenebene des Tapi-Flusses, die zumeist aus Grassland besteht, das von Gummibaum- und Kokosnussplantagen durchsetzt ist. Im Westen der Provinz dominieren die Kalksteinfelsen der Phuket-Kette. In dieser Bergkette liegt auch der Khao Sok-Nationalpark. Im Osten beginnen sich die Berge der Nakhon Si Thammarat-Kette (auch Bantat-Kette genannt) zu erheben, hier liegt der Tai Rom Yen-Nationalpark. Zur Provinz gehören auch viele Inseln im Golf von Thailand, darunter so bekannte Touristenziele wie Koh Pha-ngan, Koh Samui und Koh Tao. Viele Inseln liegen im Schutzgebiet des Koh Ang Thong-Marinenationalparks. Weitere Nationalparks in der Provinz sind: Kaeng Krung, Khlong Phanom und Than Sadet-Koh-Pha-ngan.

Wichtige landwirtschaftlichen Produkte der Provinz sind Kokosnüsse und Rambutan. Die Kokosnüsse werden sehr oft von speziell dressierten Makaken (Macaca nemestrina) gepflückt. Ein weiteres bekanntes Produkt ist die handgewebte Seide aus Phum Riang im Amphoe Chaiya. Die Stadt Chaiya ist auch bekannt für ihre roten Eier, die durch die Fütterung von Enten mit Krabben und Fisch entstehen, diese Eier werden anschließend gesalzen und in Erde gegart. Auch Austern aus dem Amphoe Kanchanadit sind eine Spezialität der Provinz.

Die Provinz ist 12.891,5 Km² groß (6. Platz), sie hatte im Jahr 2009 990.592 Einwohner (21. Platz), bei einer Bevölkerungsdichte von 78 Einwohnern pro Km² (65. Platz).

Das Provinzsiegel zeigt die Pagode von Phra Borommathat Chaiya, der Provinzbaum ist der Ton Kiam (Cotylelobium melanoxylon), die Provinzblume ist die Rafflesia (auf Thai: Bua Phut, Rafflesia kerrii, eine parasitäre Pflanze mit der größten Blüte aller Pflanzen der Erde). Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Die Stadt der einhundert Inseln, die Provinz mit köstlichen Früchten, Rambutan genannt, das Land mit den besten roten Eiern und großer Austern, in der Stadt werden die buddhistischen Prinzipien von den Gläubigen gepredigt".

Surat Thani ist in 19 Amphoe unterteilt: Ban Na Doem, Ban Na San, Ban Ta Khun, Chai Buri, Chaiya, Don Sak, Kanchanadit, Khian Sa, Khiri Rat Nikhom, Koh Pha-ngan, Koh Samui, Mueang Surat Thani, Phanom, Phrasaeng, Phunpin, Tha Chana, Tha Chang, Vibhavadi und Wiang Sa.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Talat Sanjoa (Fußgängerzone mit Nachtmarkt in Surat Thani), Nachtpier am Tapi-Fluss, Surat Thani Citypfahlschrein, Si Surat Stupa oder Phra That Khao Ta Phet (auf einem 210 Meter hohen Berg oberhalb von Surat Thani), Nang Bang-Bereich (Ebene an der Mündung des Tapi-Flusses, durchzogen von vielen Kanälen, mit der Insel Koh Lamphu, die durch den Tourismus bekannten Inseln Koh Pha-ngan, Koh Samui und Koh Tao, Chaiya, Khao Tha Phet Natur- und Wildlebenstudienzentrum, Affenschulen, Austernfarmen, Ban Khlong Sai Affentrainingszentrum, Wat Suan Mokkhapalaram, Phra Borommathat Chaiya, Wat Wiang, Wat Kaeo und Wat Long, Dorf Phum Riang (Muslimfischerdorf), Namtok Vibhavadi, Wat Khao Suwan Pradit, Steinfischmuseum (über 1.000 Fisch-Modelle aus dem Golf von Thailand), Khao Sok Nationalpark mit den Attraktionen: Ratchaprapha-Staudamm, Tham Nam Thalu (anspruchsvolle Höhlentour), Tang Nam (Schlucht), Namtok Than Sawan, Namtok Sip Et Chan, San Yang Roi-Trail, Khlong Phanom Nationalpark mit Namtok Chong Yung und Namtok Kiriwong, Kaeng Krung Nationalpark mit Namtok Bang Hoi und Namtok Khlong Pa, Tai Rom Yen Nationalpark (425 Km² groß, seit 1991 Nationalpark) mit Namtok Tat Fa, Tham Khamin oder Tham Men, San Yen (bis zu 1.300 Meter hoch) und Namtok Mueang Thuat.

Wichtige Festivals der Provinz: Chak Phra-Festival (am Ende der buddhistischen Fastenzeit im Oktober), Rambutan und Thai-Früchte-Festivals (Beginn August), Boon Sad Daen Sib-Festival (am Vollmond des 10. Lunarmonats), Songkran-Festival (13. April), Loy Krathong-Festival (am Vollmond des 12. Lunarmonats).

66. Surin

Surin ist eine der Nordostprovinzen Thailands, sie liegt im Isaan. Im Süden grenzt sie an die kambodschanische Provinz Oddar Meancheay. Die Grenze zu Kambodscha wird von den Dongrek-Bergen gebildet, der Nordteil der Provinz liegt im Tal des Mun, eines Nebenflusses des Mekong. Der Haupterwerbszweig der Bevölkerung ist die Landwirtschaft.

Die Provinz ist 8.124,1 Km² groß (24. Platz), die Bevölkerungszahl im Jahr 2006 betrug 1.375.257 Einwohner (10. Platz), bei einer Bevölkerungsdichte von 169 Einwohnern pro Km² (16. Platz).

Das Provinzsiegel zeigt den Gott Indra auf seinem himmlischen weißen Elefanten Airavata. Dieses Bildnis wurde in einem Khmer-Tempel der Provinz gefunden. Der Provinzbaum und die Provinzblume sind der Gemeine Tembusu (Fagraea fragrans).

Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Surin ist die Stadt großer Elefanten, hier wird Seide ausgezeichneter Qualität gewoben, berühmt für Zuckerrüben und Duftreis, zusammen mit vielen Burgen und Kulturen vieler Kulturen".

Surin ist in folgende 17 Amphoe untergliedert: Buachet, Chom Phra, Chomphon Buri, Kap Choeng, Khwao Sinarin, Lamduan, Mueang Surin, Non Narai, Phanom Dong Rak, Prasat, Rattanaburi, Samrong Thap, Sangkha, Sanom, Sikhoraphum, Si Narong und Tha Tum.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Citypfahlschrein von Surin, Monument von Phaya Surin Phakdi Si Narong Chawang (Pum) (Monument zum Gedenken an Surins ersten Bürgermeister), Wat Burapharam mit dem Buddha-Bildnis Luang Pho Phra Chi, Surin Nationalmuseum, Unteres Isaan Kunst- und Handwerkszentrum, Huai Saneng-Stausee, Phanom Sawai Forstpark mit den Bergen Yot Khao Chai, Yot Khao Ying und Yot Khao Kok, Muang Thi Khmer-Ruinen, Ban Buthom Korbmacherdorf, Ban Tha Sawang, Dorf des Chansoma goldenen Brokat, Khwao Sinarin Handarbeitendorf, Ban Phlai Khmer- und Ban Phluang Khmer-Ruinen, Ta Muean Gruppe von Khmer-Ruinen, Chong Chom Checkpoint Grenzmarkt, Huai Thap Than-Huay Samran-Wildtierschutzgebiet, Tapiang Tia Khmer-Ruinen, Phum Pon Khmer-Ruinen, Yai Ngao Khmer-Ruinen, Pa Son Nong Khu Forstpark, Chom Phra Khmer-Ruinen und Ban Ta Klang (Surins Elefantendorf).

Wichtige Festivals der Provinz: Surin Jasminreis- und Seidenkleidungsmesse (im Januar), Thai Elefantentag (zweite Woche im November), Marsch zur Spitze des Phanom Sawai-Berges-Festival (im März), Si Khoraphum Khmer-Ruinen-Feier und Loy Krathong (drittes Wochenende im November), Surin Elefantenauftrieb und Surin Rotkreuzmesse (drittes Wochenende im November im Si Narong-Stadion in Surin, eines der Festivals in Thailand, das stark besucht ist von Touristen aus der ganzen Welt), Aal-Festival (dritte Woche im Dezember im Amphoe Chumphon Buri), Ordinationsparade auf den Elefantenrücken (13.-15.Tag des zunehmenden Mondes im Mai am Wat Chaeng Sawang, Ban Ta Klang, Amphoe Tha Tum), Langbootrennen-Festival (im Oktober auf dem Mun vor dem Wat Pho, Amphoe Tha Tum).

67. Tak

Tak ist die letzte von uns in dieser Serie behandelte Westprovinz Thailands. Sie hat eine gemeinsame Grenze mit der Provinz Kayin von Myanmar. Die Provinz ist sehr bergig, das Land ist sehr zerklüftet, es weist viele Flussläufe, Höhlen und Wasserfälle auf. Mehr als 60% der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. In der Provinz befindet sich der mit 300 Km² größte künstliche See Thailands, der den Ping, einen der Quellflüsse des Chao Phraya durch den Bhumibol-Staudamm (alter Name Yanhee-Staudamm) aufstaut.

Die Nationalparks Taksin Maharat und Lan Sang befinden sich ebenfalls auf dem Boden der Provinz, genau wie die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörenden Thungyai Naresuan und Huai Kha Khaeng Wildtierschutzgebiete.

Die Provinz ist 16.406,6 Km² groß (4. Platz), sie hatte im Jahr 2000 486.146 Einwohner (49. Platz), bei einer Einwohnerdichte von 30 Einwohnern pro Km² (75. Platz) und ist damit die am dünnsten besiedelte Provinz Thailands).

Das Provinzsiegel zeigt König Naresuan auf dem königlichen Elefanten, bisweilen ist auch der Garuda, eine Vogelfigur aus der buddhistischen Mhytologie plaziert. Der Garuda ist auch das Staatssymbol von Thailand. Auf dem Siegel schüttet König Naresuan geheiligtes Wasser auf den Grund, das Symbol um die Unabhängigkeit zu verkünden.

Der Provinzbaum ist die Asiatische Jabota (auf Thai: Daeng, Xylia kerrii), die Provinzblume ist der Orchideenbaum (Bauhinia sp.). Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Tak ist voller anziehender und schöner Landschaften, der große Bhumibol-Staudamm wurde hier errichtet, das Land des tapferen Königs Taksin, große Bäume und hübsche Wälder sind immergrün".

Tak ist in folgende 9 Amphoe unterteilt: Ban Tak, Mae Ramat, Mae Sot, Mueang Tak, Phop Phra, Sam Ngao, Tha Song Yang, Umphang und Wang Chao.

Wichtige Sehenswürdigkeiten der Provinz: Si Maharat Citypfahlschrein, König Taksin der Große-Schrein, Wat Bot Mani Si Bunrueang mit dem Buddha-Bildnis Luangpho Phutthamon, Wat Doi Khoi Khao Kaeo oder Wat Prachao Tak, Wat Mani Banphot Worawihan mit dem Buddha-Bildnis Phra Phuttharup Saengthong, Wat Sitalaram oder Wat Nam Hak, Trok Ban Chin (alter Handelsplatz), Wat Khao Tham, Lan SangNationalpark und König Taksin der Große Nationalpark mit den Attraktionen: Ton Krabak Yai (der höchste Krabak-Baum Thailands), natürliche Steinbrücke. Wat Mani Phraison, Wat Chumphon Khiri, Namtok Mae Kasa, Bo Nam Ron Mae Kasa (heisse Quelle), Doi Muser Bergstämmemarkt, Chaopho Phawo-Schrein (zur Erinnerung an einen Karen-Krieger zu Zeiten von König Taksin), Komischer Hügel (hier wird die Illusion erweckt einen Hügel bergauf zu fahren, ohne einen Motor eingeschaltet zu haben), Wat Phothikhun oder Wat Huai Toei, Wat Thai Watthanaram mit dem Buddha-Bildnis Phra Phutthamahamuni, Thai-Myanmar-Freundschaftsbrücke im Tambon Tha Sai Luat, Amphoe Mae Sot und Myawadi in Myanmar, Rim Moei-Markt (Markt für Edelsteine aus Myanmar), Phrathat Hin Kio (riesiger Felsblock in ungewöhnlicher Lage auf einem Felsen). Khun Phawo Nationalpark und Namtok Pha Charoen Nationalpark.

Lokale Produkte der Provinz: Miang Kham Mueang Tak oder Miang Chomphon (zerkleinerte Kokosnuss, Kuaitiao Phuen Mueang (Nudelsuppe), gebratener getrockneter Reis, geröstete Erdnüsse, getrocknete Krabben, Schweinefleisch, kleine Zitronenstücke, Schalotten, Ingwer, Soyabohnen-Sosse, Sesam-Cracker von Cha-phlu-Blättern, sehr populärer Snack in Tak und den Nachbarprovinzen), Kabong Cho (gebratener Kürbis), Seng-phe und Halawa (Süßigkeiten der Thai Yai). Die Provinz Tak produziert Früchte, Getreide, Gemüse, Reis, Rindfleisch und Tilapia-Fische. Industriezweige in Tak sind Bergbau, Granitabbau und Juwelen. Der Handel mit Myanmar spielt eine große Rolle in der Provinz.

Wichtige Festivals der Provinz: Loi Krathong Sai Lai Prathip Phan Duang Tradition (im November in der Vollmondnacht des 12. Lunarmonats), Taksin Maharachanuson-Messe und Rotkreuzmesse (28. Dezember-3. Januar) und Khuen That Duean Khao Tradition (am 14. Tag des zunehmenden Mondes und dem Vollmondtag des 9. Lunarmonats).

68. Trang

Trang ist eine der Südprovinzen Thailands. Sie liegt an der Küste der Andamanensee und weist, zusammen mit dem Hauptteil der Provinz, auch 46 Inseln auf. Es gibt nur wenige Ebenen in der Provinz und der größte Anteil der Provinz ist gebirgig. Die Khao Luang-Berge und die Banthat-Berge und auch der Ursprung für die beiden größten Flüsse der Provinz, den Palian und den Trang. Fast 50% der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, 16% sind Waldland. In der Provinz existieren 3 Nationalparks: Mu-Koh Petra (Marinepark seit dem 31.12.1984, 494,38 Km² groß), Khao Chong und Klong Lamchan.

Die Provinz ist 4.917,519 Km² groß (Platz 44), hatte in 2000 595.110 Einwohner (Platz 40), bei einer Einwohnerdichte von 121 Einwohner/Km² (36. Platz).

Das Provinzsiegel zeigt eine Leuchtturm-Brücke. Provinzbaum/Provinzblume sind das Grüne Ebenholz (Jacaranda filicifolia) oder Palisanderholzbaum. Der Wahlspruch der Provinz lautet: "Die Provinz wurde beherrscht vom berühmten Phraya Ratsada, alle Bewohner sind großzügig, die Stadt des besten gegrillten Schweinefleisches, Gummibäume wurden hier erstmals gebracht und angepflanzt, Si Trang, angenehme und hübsche Blumen, wachsen überall, traumhafte und erstaunliche Korallenriffe finden sich in der See, und liebliche Wasserfälle sind überall".

Trang ist in 10 Amphoe unterteilt: Hat Samran, Huai Yot, Kantang, Mueang Trang, Na Yong, Palian, Ratsada, Sikao, Wang Wiset und Yan Ta Khao.

Wichtige Sehenswürdigkeiten sind: Koh Ngai, Koh Muk mit Tham Morakot (einzigartige Seehöhle), Hat Yong Ling und Hat San (zwei bekannte Strände), Koh Chueak-Koh Waen, Koh Kradan, Hat Pak Meng (berühmter Strand der Provinz), Koh Lao Liang, Hat Chao Mai Marine-Nationalpark mit Koh Chueak, Koh Kradan, Koh Ma und Koh Ngai.

Lokale Produkte der Provinz: Suea Toei oder Suea Panan (Matten, gewoben aus Schraubenpinien), Muk (Container für kleine Dinge), Rohlederprodukte wie Taschen und Schuhe, Korbwaren aus Katzenstielstämmen, Holzprodukte aus Thep Tharo-Holz, Gummispielzeug, Na Muen Si gewebte Kleidung, geröstetes Schweinefleisch, Trang-Kuchen, Khao Chong-Kaffee, Kapi oder Krabben-Paste.

Lokale Kultur: Manora oder Nora (Tanz und Gesang des Südens), Schattenspiele, Li-kae Pa (sehr populär bei den Muslims, Gesang und Tanz).

Wichtige Festivals: Trang Tourismus-Festival (3. Januar-Woche), Trang Hochzeits-Zeremonie (13.-15. Februar), Trang Essens-Festival (30. März-3. April), Trang Kuchen-Festival (August), Trang geröstetes Schweinefleisch-Festival (September), Mond-Festival (von den Chinesen im Tambon Thung Yao, Amphoe Palian, Vollmondtag des 8. Lunarmonats), Vegetarier-Festival (im Oktober, besonders gefeiert von den Chinesen), Buddha-Bildnis-Prozession und Trang Kultur-Festival (1. bis 3. Tag des abnehmenden Mondes im 11. Lunarmonat), Vierradantrieb-Wagen-Wettbewerb (November), Taphao Muschel-Festival (am Pak Meng-Strand im November), Fischwettbewerb vor Trang (Dezember) und die Feierlichkeiten zum Geburtstag des Königs und Rotkreuzmesse (5.-15. Dezember im Thung Chaeng-Stadion in Trang).


Die News aus Thailand

Thaksin-Anhänger-Partei
Angehörige und Anhänger der gestürzten Ministerpräsidenten Thaksin und Yingluck Shinawatra haben vor den für Anfang 2019 anstehenden Parlamentswahlen eine neue Partei gegründet. Zu den Mitgliedern der neuen Partei Thai Raksa Chart gehören Neffe und Nichte von Thaksin und Yingluck, enge Mitarbeiter und die jüngere Generation der politischen Verbündeten des Clans. Die Partei wird von Preechapol Pongpanich geleitet, einem ehemaligen Parlamentsmitglied der Partei Pheu Thai. Politische Beobachter werten die Gründung der Partei als politische Strategie, unter dem neuen Wahlsystem mehr Sitze zu gewinnen. Die Verfassung der Militärregierung reduziert die Sitze der Wahlkreise in Provinzen, in denen die Shinawatras zuvor die Dominanz hatten. Die neue Partei soll als Auffangbecken dienen, sollte die Pheu Thai aufgelöst werden. Die Junta hat die Wahlkommission angewiesen zu untersuchen, ob Thaksin noch immer die Pheu Thai kontrolliert. Sollte das der Fall sei, kann die Partei aufgelöst werden.

Strom wird teurer
Der für den Strompreis zuständige Ausschuss hat für Januar bis April 2019 eine Anhebung um 1,2% beschlossen. Es ist die erste Strompreiserhöhung seit 16 Monaten. Je Kilowattstunde werden ab Januar 3,64 Baht berechnet, gegenüber derzeit 3,60 Baht. Anders ausgedrückt: Die Berechnungsgrundlage Ft steigt auf 4,31 Satang je Einheit. Begründet wird die Anhebung mit steigenden Ausgaben für die Energieträger. In Thailand wird Strom aus Erdgas (57%), Kohle (18%) und regenerativen Energiequellen (13%) gewonnen. Zudem werden 12% aus Laos importiert.

Krieg gegen Drogen
Die Regierung hat landesweit einen "Krieg gegen Drogen" erklärt und erwartet in drei Monaten positive Ergebnisse. Der stellv. Premierminister Prawit Wongsuwan hat ein hochrangiges Treffen der zuständigen Behörden geleitet. Darunter waren das Militär, das Kommando für innere Sicherheit, das Justizministerium, das Innenministerium, das Außenministerium und die Polizei. Diskutiert wurden die Zusammenarbeit aller Behörden und die Stärkung der lokalen Gemeinschaften, um Drogenmissbrauch zu verhindern. Das Amt für Betäubungsmittelkontrolle (ONCB) hat 79 Zielorte im ganzen Land für den Kampf gegen den Drogenhandel benannt. Unter dem Codenamen "1386 Around Thailand to Keep Public Safe From Drugs" hat der Kampf gegen Drogen in Bangkok bereits begonnen. Laut ONCB-Vizechef Wichai Chaimongkol waren rund 200 Polizisten und ONCB-Beamte im Bezirk Din Daeng im Einsatz. 20 Zielorte, auch außerhalb Bangkoks, waren nach Hinweisen auf der ONCB-Hotline 1386 sowie nach Informationen von früheren Drogenverhaftungen ausgesucht worden. Unter den durchsuchten Standorten in Bangkok war ein Apartment an der Nawamin Soi 54 im Bezirk Bung Kum. Dort fanden Beamte 3.000 Methamphetamin Pillen sowie Crystal Meth oder "Ice" und Marihuana. Die Razzia erfolgte nach einem Einsatz vom 11. August, als ein 18-Jähriger mit 14 Kg Marihuana, 4.000 Meth-Pillen und 30 Gramm "Ice" in Postpaketen in einem Kuriergeschäft verhaftet wurde. Der Teenager wurde Berichten zufolge von dem Bandenführer angewiesen, der nur mit dem Vornamen Rachain identifiziert wurde, die Drogen an Kunden zu liefern, die Bestellungen über Line und Facebook aufgegeben hatten. Die Verhaftung des Jugendlichen führte zur Festnahme von drei Komplizen und zu dem Apartment, in dem Drogen lagerten. Behörden haben von Oktober bis September 2018 350 Mio. Meth-Pillen, 18,5 Tonnen "Ice", 900 kg Heroin und 32 Tonnen Marihuana beschlagnahmt.

Keine Wahlbeobachter
Außenminister Don Pramudwinai lehnt internationale Beobachter bei der Parlamentswahl 2019 ab. "Wenn andere beobachtet werden, bedeutet dies, dass das Land ein Problem hat", betonte er vor Reportern. Don Pramudwinai sagte weiter, die Wahlen in dem südostasiatischen Land seien bisher glaubwürdig gewesen. Der Urnengang ist zwischen Februar und Mai 2019 geplant. Human Rights Watch zufolge sollten ausländische Beobachter die Möglichkeit haben, die Abstimmung zu überwachen. Die letzten erfolgreichen Wahlen fanden in 2011 statt, mit einem Erdrutschsieg von Yingluck Shinawatra und ihrer Partei Pheu Thai. Im Februar 2014 wurde eine Wahl von massiven Protesten auf der Straße unterbrochen. Der Urnengang wurde in einem Fünftel der Wahlkreise blockiert und führte letztendlich im Mai 2014 zum Militärputsch.

Friedensdialog im Süden
Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat seinem malaysischen Amtskollegen Mahathir Mohamad versichert, dass der Friedensdialog im Süden weitergehen werde und dass Malaysia weiterhin die Rolle des Vermittlers spielen werde. Prayut sagte jedoch, der Dialog werde nur im Rahmen der thailändischen Verfassung geführt. Die beiden Ministerpräsidenten trafen sich im Government House und sprachen über den von Gewalt geprägte thailändischen Süden. Malaysia hat vor kurzem seinen früheren nationalen Polizeichef, Abdul Rahim Noor, zum Vermittler ernannt, während die thailändische Seite den ehemaligen Befehlshaber Udomchai Thamsarorat der Vierten Armee gewählt hat, um Verhandlungen mit der Gruppierung Mara Patani zu führen. Gewalt hat die überwiegend muslimische Region seit Anfang 2004 erschüttert und hat bisher über 7.000 Menschenleben gefordert. Der Dialog mit aufständischen Gruppen, der seit 2013 begonnen wurde, hat bisher keine signifikanten Ergebnisse erbracht. Auch sagte Prayut, dass, obwohl die Situation im Süden eine interne Angelegenheit sei, die Zusammenarbeit von Malaysia und anderen Ländern die Lösung erleichtern würde. Er fügte hinzu, die Diskussion mit Mahathir habe gezeigt, dass beide Seiten die Sorgen des anderen versteht. Laut Prayut werden beide Länder auch in anderen Bereichen zusammenarbeiten, wie Grenzsicherheit, wirtschaftliche Entwicklung, Maßnahmen zur Bewältigung breiterer Sicherheitsfragen, insbesondere im Kampf gegen Terrorismus, Extremismus und transnationale Verbrechen wie Drogen- und Menschenhandel.

Polizei: 542 Ausländer
Bei den jüngsten Einsätzen an 262 Orten landesweit nahm die Polizei 542 Ausländer fest. Laut Oberst Nithithorn Jintakanon, stellv. Chef der Verkehrspolizei, wurden 48 Ausländer verhaftet, weil sie ihre Aufenthaltsgenehmigung überschritten hatten; 262, weil sie ohne Visum in das Königreich eingereist waren; 232 wegen anderer Anklagen. Nithithorn sagte weiter, dies sei der 39. Einsatz gegen illegal in Thailand lebende Ausländer gewesen. Die ersten Einsätze liefen unter Operation Black Eagle, dann unter X- Ray Outlaw. Bei 5.570 Durchsuchungen wurden 4.773 Ausländer festgenommen, über 3.500 Ausländer wurden auf die schwarze Liste gesetzt und ausgewiesen.

Junge Alkoholtrinker
Das Gesundheitsministerium ist entschlossen, wegen der steigenden Zahl junger Trinker 1.068 weiterführende Schulen zu alkoholfreien Zonen zu erklären. Der Staatssekretär des Gesundheitsministeriums, Dr. Supakit Sirilak, hat bei einer Videokonferenz Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens landesweit angewiesen zu verhindern, dass Jugendliche der Alkoholsucht erliegen. Die Konferenz zielte auch darauf ab, die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle zum Neujahrsfest zu reduzieren. Das Fahren unter Einfluss von Alkohol ist in Thailand eine der Hauptunfallursachen. Nach Angaben des Statistischen Amtes haben 2017 mehr als 6,9 Millionen Menschen ab 15 Jahren Alkohol konsumiert. Dies entspricht 28% aller Menschen. Es wurde weiter festgestellt, dass über 150.000 Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren Alkohol getrunken haben. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Teenager betrug 13,6%

Bitte keine Plastiktüten
Das Unternehmen CP ALL hat für seine 7-Eleven-Minimärkte eine Kampagne gestartet, um die Abgabe von Plastiktüten in seinen Geschäften zu reduzieren und langfristig zu beenden. In einer Pressemitteilung des Unternehmens kündigt Tanin Buranamanit, Managing Director und Chief Executive Officer von CP All an, die Öffentlichkeit solle ermutigt werden, auf Plastiktüten zu verzichten. Das Unternehmen erklärte weiter, es sei entschlossen, eine nachhaltige Umwelt durch verschiedene Programme des Unternehmens zu pflegen. CP All fordert alle Kunden auf, nur eine Plastiktüte pro Tag zu verwenden. Dies würde dazu beitragen, die globale Erwärmung zu mildern. Landesweit erhalten Kunden, die Plastiktüten ablehnen und Stoffbeutel verwenden, 10 Punkte für die 7 Value Card. Das Unternehmen hat die Initiativen zur Reduzierung von Plastiktüten vor kurzem auf Universitäten, Krankenhäuser, Touristenattraktionen und Nationalparks ausgedehnt. Diese Aktivitäten wurden auf den Inseln Lanta, Yao Noi-Yao Yai, Lipe, Phi Phi, Tao und Samet durchgeführt. CP All und seine Allianzen haben auf jeder Insel an Jugendliche, Touristen und weitere Bürger appelliert, auf Plastik zu verzichten, mit Ausnahme bei warmen Speisen. In allen 7-Eleven-Filialen werden Abfallbehälter für die Mülltrennung aufgestellt.

Über 1.000 Generäle
Ein Aktivist hat Pläne zur Erhöhung der Gehälter für Generäle scharf kritisiert. Mit der Aussage, in Thailand gäbe es mehr als genug Generäle, forderte Srisuwan Janya das Übergangsparlament auf, sich stattdessen darauf zu konzentrieren, Landwirten zu helfen, die unter einem Rückgang der Preise litten. Das Gesetz, das den Monatslohn für 5-Sterne-Generäle in allen Streitkräften um 5% von 72.965 auf 76.604 Baht erhöhen wird, wurde dem Parlament Anfang 2018 vom Verteidigungsministerium vorgeschlagen. Die letzte Erhöhung liegt drei Jahre zurück. Die Streitkräfte werden seit langem wegen ihrer kopflastigen Struktur kritisiert. Ein aktueller Bericht besagt, dass ungefähr 900 Generäle befördert wurden. Nach Angaben von Militärexperten beträgt die Gesamtzahl der thailändischen Generäle über 1.000. Das sind mehr als die 886 Generäle der US-Streitkräfte, obwohl diese dreimal so viele Soldaten haben, berichtet "Khao Sod".

Jetzt Briefe und Pakete
In mehr als 3.000 7-Eleven-Filialen in Bangkok und den Provinzen Nonthaburi, Pathum Thani und Samut Prakan können ab sofort Briefe und Pakete aufgegeben werden. Der Express-Lieferservice kann rund um die Uhr in Anspruch genommen werden. Pakete und Briefe sollen am nächsten Tag um 6 Uhr geliefert werden, wenn sie bis 21 Uhr bearbeitet werden. Der Service ist ein Joint Venture zwischen der 7-Eleven-Muttergesellschaft CP All und Dynamic Logistics. Kunden können Pakete und Umschläge im Geschäft kaufen, auch wenn sie diese nicht aufgeben. Alle Lieferungen, einschließlich eines GPS-Tracking-Dienstes, sind auf der Website von Dynamic Logistics verfügbar. Kunden müssen ihre ID (Personalausweis) vorzeigen, um den Service nutzen zu können. Die Preise liegen zwischen 35 und 119 Baht je nach Größe des Pakets. Auch bieten die 7-Eleven-Filialen landesweit Bankdienstleistungen für die Government Savings Bank an. Damit können Kunden gegen eine Gebühr Geld abheben und einzahlen. Gerade startete die Kasikorn Bank in fünf Family-Mart-Geschäften in Bangkok gegen eine Gebühr von 20 Baht den Cen Pay Service. Kunden können jeden Tag bis zu 5.000 Baht einzahlen.

Unis reduzieren Plastik
Einem Netzwerk von 30 Universitäten landesweit ist es gelungen, die Anzahl der Einweg-Plastiktüten, Plastikutensilien und Plastikbecher in 2018 um 41 Mio. Stück zu reduzieren. Das wurde auf einem Seminar der Thammasat-Universität auf dem Campus Rangsit bekannt gegeben. Die Kampagne zur Reduzierung von Plastik in 30 Unis soll der thailändischen Gesellschaft als gutes Beispiel dienen, sagte Parinya Thewanarumitkul in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Netzwerks. Das Netzwerk wurde 2016 gegründet und hat sich 2018 für die Reduzierung des Plastikverbrauchs in Minimärkten, Kantinen und Geschäften in den Hochschuleinrichtungen eingesetzt. In Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft, allen voran CP All, Betreiber der 7-Eleven-Märkte, konnte bis Oktober der Verbrauch um 41 Mio. Kunststoffteile reyduziert werden. An der Uni Thammasat sind seit Mai Plastikutensilien und Plastiktüten (außer heißen Lebensmittelbehältern) verboten. Abwaschbare Gläser haben Einweg-Plastikbecher ersetzt und ein Rabatt wird denjenigen angeboten, der sein eigenes Glas mitbringt.

Koh Samui Müll
Thailand erstickt im Müll und nicht nur auf der drittgrößten Insel des Landes bestimmt die Abfallpolitik seit Jahren die Diskussionen. Auf Koh Samui lagern geschätzt 350.000 Tonnen Müll in den Deponien, die teils unsachgemäß gehandhabt werden und die Umwelt akut gefährden. Auf Koh Tao hat jüngst die Entsorgung der riesigen Abfallberge auf das Festland begonnen, kurz bevor die Taucherinsel im Müll erstickt wäre. Die große Lösung, eine neue Müllverbrennung, scheint für Thailands Landesregierung die einzige Variante für eine mittelfristige Abhilfe zu sein. Die Junta orderte 11 große Müllverbrennungsanlagen für das Land, Koh Samui hofft als eine der wichtigsten Urlaubsdestinationen auf eine davon. Die alte Verbrennungsanlage ist seit 10 Jahren defekt und irreparabel. Bislang setzt die Inselverwaltung auf weitere Einlagerungen in Notdeponien und will Abfall gleichzeitig durch Spezialfirmen aufs Festland entsorgen lassen. Der große Wurf ist auch auf Samui noch niemandem gelungen.

Steuerabzug pro Kind
Ab sofort kann für jedes Kind ein steuerlicher Abzug von im Jahr 30.000 Baht beantragt werden. Die Änderung des Revenue Code trat mit Veröffentlichung in der Royal Gazette in Kraft. Bisher konnten thailändische Steuerzahler einen Abzug von 30.000 Baht nur für das erste Kind beantragen. Die Neuerung gilt für ganz 2018 sowie für weitere Jahre und soll verheiratete Paare ermutigen, mehr Kinder zu bekommen. Wegen der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung und der alternden Bevölkerung will die Regierung die Geburtenrate erhöhen. Der Anteil älterer Menschen soll bis 2036 auf 30% der Gesamtbevölkerung ansteigen, dann wird Thailand als "alternde Gesellschaft" bezeichnet.

Tabak wird teurer
Die Behörde für die Verbrauchssteuer will die Steuer auf Tabak erhöhen. Seit der jüngsten, massiven Steuererhöhung für Zigaretten in Packungen drehen sich mehr Raucher ihre Zigaretten selbst. So sparen sie erheblich. Ein Beutel loser Tabak kostet zwischen 5 und 30 Baht, eine Packung Zigaretten hingegen inzwischen 60 bis 100 Baht. Deshalb will die Behörde zum 1. Januar 2019 Tabak durch die Anhebung der Steuer verteuern. Der Verkaufspreis soll dem von Zigarettenpackungen angeglichen werden. Loser Tabak wurde bisher gering besteuert er, weil er vornehmlich von der armen Bevölkerung erworben wird.

Krankengeld wenn krank
Fast 10 Mio. Angestellte landesweit erhalten im Rahmen des Arbeiterentschädigungsgesetzes fortan erweiterte Gesundheitsleistungen. Die Gesetzesänderung wurde am 10. Oktober in der Royal Gazette, der offiziellen Veröffentlichungsstelle für amtliche Bekanntmachungen der Regierung, veröffentlicht und tritt 60 Tage nach der Bekanntmachung am 11. Dezember in Kraft. Laut Manas Kosol, Sprecher des Ständigen Ausschusses für Arbeiterentschädigung, handele es sich um ein Neujahrsgeschenk der Regierung, wovon vor allem staatliche Bedienstete wie Müllsammler oder Straßenkehrer profitieren, die bei der Arbeit anfällig für Verletzungen sind. Vor der Gesetzesänderung hatten sie die Vorzüge nicht und waren im Krankheitsfall ausschließlich auf die universelle Gesundheitsfürsorge angewiesen. Die neuen Bestimmungen enthalten nachfolgende Leistungen:

- Im Falle eines arbeitsbedingten Krankheitsfalles, der von einem Arzt bescheinigt wird, erhält die betroffene Person eine Entschädigung für entgangenes Einkommen in Höhe von 70% des monatlichen Entgelts.

- Im Falle von Arbeitsunfähigkeit wird der staatliche Bedienstete für mindestens 15 Jahre entschädigt.

- Bei arbeitsbedingtem Todesfall erhält die Familie des Bediensteten für 10 Jahre oder 120 Monate eine Entschädigung für entgangenes Einkommen von 70% des Monatslohnes.

- Staatliche Angestellte, die aufgrund der Arbeit eine Krankheit erleiden, haben Anspruch auf eine uneingeschränkte medizinische Behandlung.

- Auch privatwirtschaftlich beschäftigte Angestellte sollen fortan bessere Leistungen erhalten, insbesondere betreffend der Deckungssumme für medizinische Behandlungen. Bisher war die Summe auf max. 2 Mio. Baht begrenzt. Björn Jahner

Krönungszeremonie
Der Vorsitzende der Junta, Prayut Chan-o-cha, sagte vor kurzem vor Reportern, es liege an Seiner Majestät, das Datum für die Krönungszeremonie festzulegen. Prayut hatte im Juni erklärt, die Krönung müsse vor den Wahlen zum Parlament erfolgen. "Sie müssen warten und werden von Seiner Majestät hören", sagte Prayut als Antwort auf die Frage eines Reporters im Government House. König Vajiralongkorn erbte den Thron nach dem Tod seines Vaters im Oktober 2016. Aber er muss noch gekrönt werden, eine aufwändige Zeremonie, die offiziell den Beginn seiner Regierungszeit markieren wird.

Fahrbahn aus Kautschuk
Die King Mongkut's University of Technology North Bangkok hat einen Erfolg bei der Verwendung von Kautschuk im Straßenbau verbucht und hofft, dass ihre Innovation schon bald auch auf thailändischen Straßen Einzug erhält. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde eine 6 Meter breite und einen Kilometer lange Teststrecke gebaut. Für die Umsetzung wurden 12 Tonnen frischer Kautschuk oder 4 Tonnen getrockneter Kautschuk benötigt, mit Schmutz und Zement gemischt ein widerstandsfähigen Fahrbahnbelag erzielt. Durch die Gummimixtur sei der Belag laut Universitätspräsident Suchart Siengchin wasserabweisend und auch weniger anfällig für Schäden. Der neuentwickelte Belag ist für staubfreie Straßen geeignet und bedarf keine Asphaltbeschichtung. Von dem Einsatz im Straßenbau profitieren würde die thailändischen Kautschukfarmer, betont Suchart. Björn Jahner

Englisch mangelhaft
Die Englischkenntnisse der Thais haben sich verschlechtert. Beim aktuellen EF English Proficiency Index (EF EPI) rangiert Thailand auf Platz 64 von 88 untersuchten Ländern mit einer Gesamtnote "geringer Leistungsstand". Thailand hatte 2017 den 53. Platz von 80 Ländern eingenommen. In der Region Zentral-Thailand, zu der Bangkok gehört, wurden die Englischkenntnisse mit 49,57 benotet. Im Nordosten wurden mit nur 45,78 die geringsten Englischkenntnisse festgestellt. Von den thailändischen Städten, die im Index vertreten sind, rangierte Bangkok am höchsten, während Khon Kaen, Chiang Mai und Chonburi am schlechtesten abschnitten. Der EF EPI für 2018 basiert auf Testdaten von mehr als 1.300.000 Teilnehmern auf der ganzen Welt, die 2017 den EF Standard English Test (EF SET) abgelegt haben. Die weltweit besten Englischkenntnisse haben Schweden vor Holländern und Singapurern. Asien weist mit drei Ländern im oberen Viertel des Index und vier im unteren Bereich die größte Bandbreite an Englischkenntnissen aller Regionen auf. Neben Singapur mit sehr gut hatten die Philippinen (14.) und Malaysia (22.) hohe Kenntnisse. Der Bericht stellte fest, dass sich die Englischkenntnisse zwar global insgesamt verbessert, die Englischkenntnisse in Asien jedoch trotz der hohen Investitionen in Englisch nicht verbessert haben. Und: weltweit sprechen Frauen Englisch besser als Männer.

Streetfood soll bleiben
Das Innenministerium hat die Stadtverwaltung von Bangkok aufgefordert, ihr Verbot zum Aufbau von Ständen durch Straßenhändler auf Gehwegen zu überdenken und einen Weg zu finden, wie die Händler im Geschäft bleiben können. Laut einem Schreiben von Thanakom Jongjira, einem stellv. ständigen Sekretär im Innenministerium, an die Stadtverwaltung, sollen die 50 städtischen Bezirksbüros Treffen mit Straßenhändlern organisieren, um eine langfristige Lösung zu finden. Das Ministerium empfahl, den Händlern vorerst die Fortsetzung ihrer Tätigkeit zu ermöglichen. Die Stadtverwaltung wurde aufgefordert, dem Ministerium bis zum 22. November über Fortschritte Bericht zu erstatten.

Zum Tode verurteilt
Ein Mitglied der berüchtigten australischen Biker-Gruppe Hells Angels und seine Frau wurden in Thailand zum Tode verurteilt, weil sie versucht hatten, eine halbe Tonne Crystal Methamphetamin nach Australien zu schmuggeln. Luke Cook (34) und seine thailändische Frau Kanyarat Wechapitak (40) wurden im Dezember 2017 auf dem Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok festgenommen. Sie hatten Crystal Meth oder "Ice" im Wert von 300 Mio. Dollar nach Thailand und dann nach Australien schmuggeln wollen. Cook wird vorgeworfen, das Schmuggeln der Drogen von China nach Thailand an Bord einer Yacht koordiniert zu haben. Etwa 50 Kg der Droge wurden in vier Säcken im Juni 2015 am Strand von Mae Ramphueng in der Provinz Rayong an Land gespült. Die Behörden in Thailand behaupteten, Cook habe von den Hells Angels 10 Mio. US-D für den Kauf und die Lagerung des Rauschgiftes für den späteren Versand nach Australien bekommen. Als Teil ihrer Ermittlungen beschlagnahmte die thailändische Polizei Vermögenswerte, darunter auch Luxusautos. Die Polizei behauptete, Cook und seine Frau hätten den Bootsverleih Global Marine Solutions, betrieben und Verbindungen zu Hells-Angels-Mitgliedern aus Sydney und zum Drogenabhängigen Wayne Schneider, der im November 2015 in Thailand ermordet wurde. Man glaubte, dass Schneider Cook das Geld bezahlt hatte, um 500 Kg der Droge nach Thailand zu schmuggeln, damit es an anderer Stelle verteilt werden konnte.

Thailand gut gelistet
Beim Ranking der Weltbank im Doing Business ist Thailand mit Rang 27 gegenüber 2017 um einen Platz zurückgefallen, obwohl das Königreich mehr Punkte erreichte. Der thailändische EODB-Wert (Ease of Doing Business), ein Maßstab für Fortschritte des Landes, erreichte in diesem Jahr 78,45 gegenüber 77,39 im letzten Jahr. Einige andere Länder übertrafen jedoch Thailand, so dass es um einen Platz zurückfiel. Laut Doing-Business-Bericht der Weltbank gehört Thailand nach wie vor zu den Top 30 der 190 Volkswirtschaften im EODB-Ranking. Für den Index werden Vorschriften untersucht, die die Geschäftstätigkeit fördern/einschränken, so die quantitativen Indikatoren für die Regulierung von Unternehmen und den Schutz von Eigentumsrechten. Das Ranking führen Neuseeland, Singapur, Dänemark an.

Lebenspartnerschaften
Vom 12. bis 16. November fanden in Bangkok, Chiang Mai, Ayutthaya und Hat Yai öffentliche Anhörungen zum Gesetz über gleichgeschlechtliche Partnerschaften statt. Die Ergebnisse der Anhörungen wurden zusammengetragen und der Abschlussbericht wurde dem Kabinett im November vorgelegt, sagte Kerdchoke Kasemwongchit, stellv. Generaldirektor des Department for the Protection of Rights and Liberties. Das Gesetz wurde vom Justizministerium in Zusammenarbeit mit interessierten Bürgergruppen verfasst. Das Gesetz befasst sich auch mit der Frage nach den Vermögenswerten, die Homosexuelle bzw. Transgender während ihres Zusammenlebens erworben haben sowie mit der Erbschaft, wenn ein Partner stirbt. Die Gesetzesvorlage enthält das Wesentliche ähnlicher Gesetze anderer Länder, die die Rechte gleichgeschlechtlicher Partnerschaften einschließlich der Ehe anerkennen. Vier Ministerien, nämlich Innenministerium, Justiz, Auswärtige Angelegenheiten und Soziale Entwicklung, werden an der Verabschiedung des Gesetzes beteiligt sein, sobald das Kabinett es geprüft hat.

Wirtschaft schwächelt
Die Wirtschaft ist im 3. Quartal 2018 um nur 3,3% gewachsen, gegenüber 4,6% im 2. Vierteljahr. Tossaporn Sirisamphan, Generalsekretär des National Economic and Social Development Board (NESDB), führt den Rückgang für das 3. Quartal auf die globale Konjunkturabkühlung zurück, die auf internationale Handelsschwankungen zurückzuführen sei. Diese hätten sich auf die thailändischen Exporte ausgewirkt, insbesondere für den September, der ein schwaches Wachstum verzeichnete. In den ersten 3 Quartalen 2018 hat das Bruttoinlandsprodukt um 4,3% zugelegt. Für das gesamte Jahr wird eine Wachstumsrate von 4,2% erwartet, die Exporte sollen um 7,2% steigen. Das NESDB sagt für 2019 ein Wachstum von 3,5 bis 4,5% und 4,6% bei den Exporten voraus.

Loso nochmal verurteilt
Der Rockstar Seksan Sukphimai, eher bekannt als Sek Loso, wurde wegen Verletzung des Schusswaffengesetzes, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Drogenmissbrauch zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt - für 3 Straftaten. Sek Loso war bereits vor 2 Jahren zu einer Haft von 1 Jahr und 3 Monaten plus einer Geldstrafe von 2.000 Baht verurteilt worden, weil er 2016 eine Freundin seiner Frau verletzt hatte. Eine weitere Haftstrafe von 5 Tagen und 2.000 Baht Geldstrafe kamen in diesem Jahr hinzu, weil der 44-Jährige am 29.11.2017 in einem Tempel in Nakhon Si Thammarat eine Waffe gezückt und mehrere Schüsse abgegeben hatte. Die Strafe wegen Körperverletzung wurde für 2 Jahre ausgesetzt, aber da der Rock-Musiker erneut Straftaten begangen hat, wird sie nun vollstreckt. Sek Loso hatte sich zu Silvester 2017 der Polizei widersetzt. Die Beamten wollten ihn festnehmen, doch Loso öffnete nicht sein Haus und drohte mit einer nicht registrierten Waffe.


Reise-Tipps für Thailand

Schutz der Inseln
Die Behörde für Meeres- und Küstenressourcen hat für die touristische Ziele Samui, Phangan und Tao in der Provinz Surat Thani Schutzmaßnahmen erlassen, die mehrere Routinepraktiken und beliebte Aktivitäten stoppen werden. Die neuen Regelungen treten jetzt in Kraft. Sie sollen das Ökosystem schützen, vor allem die Korallenbänke. Boote dürfen nicht mehr in der Nähe von Korallen ankern, sondern nur an stationären Bojen. Das Füttern von Meereslebewesen wird untersagt. Sea Walking, bei der Touristen Gewichte tragen und über Helme mit Luft versorgt werden, um auf dem Meeresgrund herumzulaufen und Fische und Korallen zu bewundern, wird verboten. Verboten ist das Verklappen von Abwasser und Müll im Meer. Die Verbote wurden Ende November wirksam und bleiben für 2 Jahre in Kraft.

Der Süden im Plus
Die Flughafen-Kapzitäten auf Koh Samui und in der Provinzhauptstadt Suratthani auf dem Festland sind statistisch in den vergangenen Jahren mit Fluggästen und Flügen kräftig gewachsen. Seit 2014 steigerten sich auf Samui die Ankünfte von knapp 900.000 Passagieren (Suratthani ca. 700.000) auf fast 1,3 Mio. im Jahr 2017 (Surattani 1,1 Mio.). Vor allem durch internationale Flüge aus China, Malaysia und Singapur sowie Flugkooperationen mit anderen Airlines konnte Bangkok Air auf Samui den Marktanteil ausbauen. Auch Suratthani mit günstigeren Tarifen als beim Monopolisten Bangkok Air zieht immer mehr Touristen in den Süden und gilt für Familien auch als Ausweichflughafen von Koh Samui. In 2018, und zwar bis Mai, gab es bei beiden Flughäfen ein weiteres Wachstum. Alleine Samui verzeichnete 586.766 Touristenankünfte und damit ein Plus von 9% gegenüber dem bereits hervorragenden 2017. Suratthani registrierte Ende Mai knapp eine halbe Million Flugpassagiere und legte ebenfalls leicht zu.

Die Tham-Luang-Höhle
Der Höhlenkomplex Tham Luang Khun Nam Nang Non (Chiang Rai), Ort eines mehrwöchigen Rettungsdramas, das vor 5 Monaten weltweite Aufmerksamkeit erregte, wurde jetzt für Touristen geöffnet. Beamte des Schutzgebietes Tham Luang Khun Nam Nang Non haben die Sicherheit der 5 Stützpunkte inspiziert, die von in- und ausländischen Rettungskräften bei ihrer Operation genutzt wurden, um die 12 Jungen und ihren Fußballtrainer aus der überfluteten Höhle zu holen. Die 5 Stützpunkte sind nach Angaben von Thai PBS Teil der Lernstation, die für Touristen geöffnet werden soll. Die Stützpunkte umfassen die Kommandozentrale, die Einsatzbasis des thailändischen Marine SEAL-Teams und die Stelle, an der die Jungen ihre Fahrräder abgestellt hatten, um in die Höhle zu gelangen. Die Höhle soll täglich zwischen 500 und 700 Besucher in verschiedenen Gruppen aufnehmen. Jede Führung mit Parkbeamten und Einheimischen dauert 1 Stunde und 30 Minuten. Gemeindevorsteher und Wissenschaftler haben vorgeschlagen, einen weiteren Höhlenkomplex im Bezirk Mae Sai in der nördlichen Provinz Chiang Rai in eine Höhlentour zu integrieren, so dass Touristen längere Zeit in der Region verbringen und wahrscheinlich übernachten müssen. Das käme den Einheimischen zugute.

Airport in Satun?
Das Department of Airports hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um in Erfahrung zu bringen, ob der Bau eines Flughafens in Satun im tiefen Süden des Landes erfolgsversprechend wäre. Für das Projektgutachten wurde ein Budget in Höhe von 6 Mio. Baht bereitgestellt. Die Untersuchung sollte im November beginnen und bis September 2019 abgeschlossen sein. Besonders der Tourismus in der an Malaysia angrenzenden Provinz verspricht sich vom Flughafenbau einen Zuwachs und auch die lokale Wirtschaft. Satun beherbergt mehrere populäre Touristenziele, u.a. die Inselparadiese Koh Lipe und Koh Tarutao. Teile der Provinz wurden 2017 von der UNESCO als erster Global Geopark Thailands anerkannt. Darunter befinden sich 550 Mio. Jahre alte geologische Strukturen, die sich auf 2.500 Quadratkilometer erstrecken: Urwald und Kalksteinberge. Björn Jahner

Airport Trang besser
Das Department of Airports plant am Flughafen Trang eine neue Abflughalle zu errichten. Mit dem neuen Gebäude könnten pro Stunde 1.200 statt bisher 300 Passagiere abgefertigt werden, wodurch sich die Kapazität vervierfachen würde. Grund für den Ausbau des Flughafens ist die kontinuierliche Steigerung der Passagierzahlen in den letzten Jahren. Derzeit werden an dem Airport pro Jahr 864.000 Fluggäste abgefertigt. Schätzungen zufolge könnte die Zahl in den nächsten 5 Jahren auf 1,5 Mio. steigen. Bisher verfügt der 1.659 Rai große Flughafen nur über ein Terminal, eine Start- und Landebahn sowie drei Parkbuchten für Maschinen. Er wird von den Fluggesellschaften Nok Air, Thai AirAsia und Thai Lion Air angesteuert. Bis Ende 2019 soll der zweistöckige Terminal von 3.000 auf 6.000 Quadratmeter erweitert und innerhalb von 4 Jahren um einen Neubau ergänzt werden, mit dem die Kapazität auf 3,5 Mio. Passagiere pro Jahr rapide angehoben wird. Darüber hinaus ist die Verlängerung der Start- und Landebahn von bisher 2,1 auf 3 Km geplant, damit Trang auch von größeren Maschinen angesteuert werden kann. Alle Arbeiten sollen bis zum Jahr 2024 abgeschlossen sein. Björn Jahner

Die höchste Dachbar
Der höchste Wolkenkratzer Thailands hat in Bangkok jetzt die höchste Dachbar nebst den Skywalks. Die MahaNakhon Skywalks auf dem 314 Meter hohen Wolkenkratzer King Power MahaNakhon wurden für die Öffentlichkeit geöffnet. Sie befinden sich in der 74., 75. und 78. Etage. Die 74. Etage ist eine überdachte Aussichtsplattform, die 75. Etage verfügt über einen Glasaufzug, der zum Dach führt, und in der 78. Etage gibt es eine Aussichtsplattform im Freien. Ein transparenter Boden bietet atemberaubende Ausblicke. Die MahaNakhon Skywalks sind täglich von 10 bis 24 Uhr geöffnet. Das Gebäude befindet sich an der Narathiwat Road am BTS Chong Nonsi. Das Ticket für 850 Baht bietet Zugang zur 74. Etage, während für 1.050 Baht alle 3 Etagen (74., 75. und 78.) zugänglich sind. King Power MahaNakhon wurde 2016 eröffnet.

Ein Tourismuspaket
Das Regierungskabinett hat ein Tourismuspaket geschnürt und hofft, damit in Zukunft mehr Ausländer für den Urlaub im Königreich zu gewinnen. Das Ziel der Tourismusbranche sind in diesem Jahr 38 Mio. ausländische Urlauber und Einnahmen in Höhe von 2 Billionen Baht. Diese Ziele können nach den massiven Absagen chinesischer Touristen nur erreicht werden, wenn weitere Besucher ins Land kommen. Als Anreize gewährt die Immigration vom 15. November bis 15. Januar ein Double-Entry-Visum mit einer Laufzeit von 6 Monaten für alle, die ein Single-Entry-Visum beantragen; Ausländer mit einem Visum können Nachbarländer besuchen, ohne ein neues Visum beantragen zu müssen; im Ausland arbeitende Expats können unbeschränkt über Land nach Thailand einreisen; es werden mehr Schalter für die Rückzahlung der Mehrwertsteuer (VAT) an Touristen eingerichtet; im Rahmen der Kampagne Amazing Thailand Grand Sale werden Kaufhäuser und Geschäfte Touristen erhebliche Rabatte einräumen. Zuvor war bereits der Verzicht auf Gebühren von jeweils 2.000 Baht für einreisende Ausländer aus 21 Staaten, darunter China, bei der Beantragung von Visa on Arrival beschlossen werden. Da diese Änderung bereits in der Royal Gazette veröffentlicht wurde, wird sie vom 15. November bis zum 13. Januar gelten.

Lokale Lebensweise
Eine kleine Siedlung in Prachuap Khiri Khan (Hua Hin), in dem Besucher ungefähr 200 wilde Elefanten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten können, wurde zu einem von gesamt 50 Otop-Dörfern (One Tambon One Product) auserwählt, in denen man an der Lebensweise der Bevölkerung teilhaben kann. Laut Kui-Buri-Bezirkschef Chatree Chanweerachai, wurde das Dorf Ban Ruam Thai neben dem Kui-Buri-Nationalpark in das Programm aufgenommen, da es hohes touristisches Potential aufweist. Die Einwohner führen Touristen zu den Grasländereien, wo die wilden Dickhäuter und viele Gaure leben, eine in Süd- und Südostasien beheimatete Rinderart. Weiter können im Ban Ruam Thai viele regionale Spezialitäten probiert und lokalgefertigte Produkte gekauft werden. Björn Jahner

Visa on Arrival online
Generalmajor Surachate Hakpal, Leiter der Immigration, hat die offizielle Einführung des Systems E-Visa on Arrival (E-VOA) verkündet. Das System verkürzt die Bearbeitungszeit für Visa auf Flughäfen auf eine Minute. Reisende aus 21 Ländern können ihr Visum vorab bei www.evisathailand.com beantragen. Die Anträge können 30 Tage im Voraus oder mindestens 24 Stunden im Voraus gestellt werden. Sobald Touristen unter dem E-VOA-System auf den Flughäfen ankommen, können sie ihre Pässe an speziell gekennzeichneten Schaltern vorzeigen, um in nur einer Minute ein Visum zu erhalten, anstatt, wie bisher, 1 bis 2 Stunden warten zu müssen. Laut Surachate wurde das System seit dem 15. November auf den Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang versuchsweise eingesetzt. Auch ist es auf dem Phuket International Airport verfügbar, ab 26. November in Chiang Mai und bald darauf in Krabi.

Eine Kopie des Passes
Ausländer müssen nicht immer ihren Reisepass mit sich führen, sie sollten aber eine Kopie oder die wesentlichen Seiten als Fotos auf ihrem Handy für Kontrollen bereithalten. Das hat Phukets Leiter der Immigration Oberst Kathathorn Kumthieng den "Phuket News" bestätigt. Das Gesetz verpflichte Ausländer, ihren Pass zu jeder Tageszeit Beamten zu zeigen. Die Durchsetzung des Gesetzes werde in Phuket jedoch nicht so streng befolgt. Kathathorn weist Ausländer darauf hin, sie sollten eine Kopie ihres Reisepasses mit sich führen, für alle Fälle. Dies könne eine Fotokopie sein oder ein Foto ihres Passes auf dem Handy. Mit der Kopie könne jeder Beamte Namen und Passnummer des Ausländers aufrufen und den aktuellen rechtlichen Status in der Datenbank überprüfen. Sollte ein Ausländer zeitnah seinen Pass nicht vorlegen, könnte er festgenommen und abgeschoben werden, warnte der Oberst. Wegen der vielen Einsätze der Polizei in der "Operation X-Ray Outlaw Foreigner" mit dem Ziel, Ausländer ohne Aufenthaltsgenehmigung ausfindig zu machen, ist bei Touristen und Expats der Eindruck entstanden, sie könnten erhebliche Probleme bekommen, wenn sie ihren Pass nicht griffbereit hätten.

Gegen das Rauchen
Rauchen vor öffentlichen Gebäuden, egal ob Shopping Malls oder Behörden, soll in Thailand schon bald der Vergangenheit angehören. Das Gesundheitsministerium hat angekündigt, neue Gesetze zur erlassen, die den Zigarettenkonsum in einem Radius von 5 Metern vor öffentlichen Gebäuden verbieten. Dazu zählen u.a. Wohngebäude wie Condominiums, Kneipen, Karaoke-Bars, Restaurants, Hotels, Salons, Kinos, Massagestudios, religiöse Stätten, Kliniken, Krankenhäuser, Schulen, Schwimmbäder, Fitnessparks usw. Die neuen Bestimmungen sollen 90 Tage nach ihrer Verkündung in Kraft treten. Andere neue Vorschriften, die sich auf die auf Zigarettenverpackungen aufgedruckten Wörter beziehen, sollen 180 Tage nach ihrer Verkündung in Kraft treten. So sollen Wörter wie Niedriger Teergehalt (low tar), Klassisch (classic), Frauen (Women) und Sexy von Zigarettenschachteln verbannt werden. Die neuen Vorschriften sollen gemäß einem Bericht von Thai Rath auch festlegen, in welchen Gebäudebereichen Raucherecken eingerichtet werden dürfen. Andere Medien berichten, dass Raucher, die gegen die neuen Gesetze verstossen, mit einem Bußgeld in Höhe von 5.000 Baht belangt werden sollen. Björn Jahner

Etwas weniger Touries
Mit 2,71 Mio. Ausländern sind im Oktober im Jahresvergleich 0,51% weniger nach Thailand gekommen. Das Tourismusministerium führt den Rückgang auf das Ausbleiben von Urlaubern aus der Volksrepublik China zurück. Trotzdem blieben die Chinesen die größte und umsatzstärkste Gruppe. Staatsekretär Pongpanu Svetarundra sagte, dass von den 2,71 Mio. Besuchern 1,85 Mio. (68%) aus Ostasien stammten. Im Oktober kamen 646.000 chinesische Reisende in das Königreich, ein Rückgang von 19,8% gegenüber dem Vorjahr. Die Chinesen gaben 34,6 Milliarden Baht aus, 16,5% weniger als im gleichen Monat 2017. Auf der Liste der Nationen folgen nach China Malaysia, Laos, Südkorea, Japan, Indien, Russland, die Vereinigten Staaten, Kambodscha und Singapur. Die Gesamtzahl der Besucher von Januar bis Oktober betrug 31,25 Mio., ein Plus von 7,84%. Die Gesamtausgaben der Ausländer erreichten 1,63 Billionen Baht, ein Anstieg von 9,98% gegen Januar bis Oktober 2017.

Seafood jetzt preiswert
Inhaber von Restaurants und Anbieter von Street Food wollen mit der Stadtverwaltung von Hua Hin eine Absichtserklärung unterschreiben, die sie verpflichtet, Handelsregeln strikt einzuhalten und von Kunden keine überhöhten Preise zu verlangen, insbesondere nicht für Meeresfrüchte. Der Sea-Write-Autor Somchai Liewwarin, alias Win Liewwarin, hatte sich kürzlich in den sozialen Medien beklagt, ihm seien mehrere tausend Baht für einen Teller mit Meeresfrüchten in Rechnung gestellt worden, als er mit Freunden in einem Seafood-Restaurant gegessen habe. Die Veröffentlichung hatte zu vielen Kommentaren im Internet geführt, mit denen überhöhte Preise von Seafood-Restaurants und Street-Food-Anbietern an der berühmten Fußgängerzone der Touristenmetropole kritisiert wurden. Bezirksverwaltungsleiter Thanon Panphipat hielt gerade ein Treffen mit Besitzern von Restaurants und Straßenküchen ab. Dabei verpflichteten sich alle Teilnehmer, auf überhöhte Preise zu verzichten. Thanon sagte, die Stadtverwaltung habe Restaurantbesitzer aufgefordert, Preislisten und Gebühren für Serviceleistungen auszuhängen, um ihre Kunden ausreichend zu informieren.


Solche Sachen...

Polizisten nahmen Geld
Drei höhere Polizeibeamte wurden in Chaiyaphum auf inaktive Posten versetzt, weil sie offenbar gegen Barzahlungen Prostitution geduldet hatten, auch mit minderjährigen Mädchen. Zum Provinzhauptquartier vorgeladen wurden ein Oberst, ein Major und ein Captain. Die Korruption wurde bekannt, als Beamte der Polizeieinheit Department of Special Investigation und der Provinzverwaltung ein als Karaoke-Bar ausgeschildertes Bordell schlossen. Die Besitzerin wurde festgenommen. Sie soll zwei 16-jährige Mädchen, die zu den 7 thailändischen Sexarbeiterinnen gehörten, Kunden für sexuelle Dienste angeboten haben. Die Männer zahlten 1.200 Baht, die Frau steckte jeweils 300 Baht als Kommission ein. Die Barbesitzerin erzählte der Polizei, dass ein Polizist monatlich Zehntausende Baht von ihr bekommen habe. Dafür habe sie die Bar ohne eine Lizenz eröffnen und das Sexgeschäft mit Minderjährigen führen können.

Gesuchter Ami verhaftet
Die Immigration hat einen in seinem Heimatland wegen Drogenstraftaten gesuchten Amerikaner in Bangkok verhaftet. Laut Generalmajor Surachet Hakpal, Leiter der Immigration, setzten Beamte den 35-jährigen Mann in seinem gemieteten Zimmer an der Soi Sukhumvit 38 im Bangkoker Stadtteil Klong Toey fest. Die amerikanische Botschaft hatte die Polizei gebeten, den Mann aufzuspüren und zu verhaften. Er soll in den USA in den Handel mit Marihuana und anderen Drogen verwickelt gewesen sein. Ein Gericht in Georgia erließ am 28. April 2016 einen Haftbefehl gegen ihn. Er wurde festgenommen, kam gegen Kaution frei und floh aus den USA. Die thailändische Einwanderungsbehörde hatte den Gesuchten seit August 2016 registriert. Er verließ mehrfach das Königreich. Zuletzt reiste er am 16. April dieses Jahres nach Thailand und durfte bis zum 15. Mai bleiben, überschritt jedoch sein Visum um 141 Tage.

Ein Vater schießt
Ein 71 Jahre alter Mann hat auf dem Parkplatz vor einem Tesco Lotusmarkt in Nakon Pathom mehrfach auf einen Mann geschossen, weil dieser angeblich seine Tochter seit zwei Jahren verfolgt hat. Der Schütze will den jungen Mann mehrfach gewarnt haben, sich von seiner Tochter fern zu halten. Auf dem Parkplatz feuerte der Vater auf den in einem Pick-up sitzenden Mann. Dieser wurde getroffen und flüchtete blutüberströmt in die Bäckerei des Einkaufszentrums. Wenig später wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Als die Polizei bei Tesco Lotus eintraf, wartete der Schütze mit einer Pistole in den Händen neben seiner Familie in seinem Toyota. Die Beamten stellten an dem Pick-up des jungen Mannes vier Einschusslöcher fest. Die beiden Vorderreifen waren zerschossen worden. Laut Polizei soll der Mann 2 Jahre mit der Tochter des 71-Jährigen geflirtet haben. Doch diese wies ihn ab. Dann beleidigte der Mann den Vater auf Facebook. Das verschärfte die Situation und führte schlussendlich zu dem Drama auf dem Parkplatz von Tesco Lotus. Der Schütze wurde festgenommen.

Falscher Polizist
Die Polizei hat im Nordosten einen Mann verhaftet, der sich mehrfach als Polizist ausgegeben hatte, um Geld zu erpressen. Im Mai 2018 wurde ein 66 Jahre alter Engländer von einem Mann kontaktiert, der behauptete, ein Polizist namens Theerachart zu sein. Der britische Rentner fiel auf die Geschichte herein, dass sein Sohn in Thailand eine dringende Operation benötigte. Der Vater überwies umgerechnet 200.000 Baht auf ein Bankkonto in Nong Bua Lamphu im Nordosten Thailands. Tage später war der angebliche Polizist verschwunden, und bei der Polizeistation Pattaya hieß es, dort gäbe es keinen Beamten mit dem Namen Theerachart, berichten die Pattaya News. Die Ermittlungen ergaben, dass derselbe Mann im Dezember 2017 als Sergeant Kitisak einen Geschäftsmann um 30.000 Baht betrogen und sich in Pattaya und Phuket bei Händlern, Hoteliers und Geschäftsleuten als Polizist ausgegeben hatte, um diese abzuzocken. Schlussendlich wurde der 34 Jahre alte Betrüger in einem Krankenhaus in Nong Bua Lamphu verhaftet und nach Pattaya gebracht. Laut Pattayas Polizeichef Oberst Apichai Kroppetch haben seine Beamten ausreichend Beweise in Form von Bankkonten und SIM-Karten.

Chinesische Betrüger
Vier von der Polizei verhaftete Chinesen sollen Landsleute in Millionenhöhe betrogen haben. Laut dem Leiter der Immigration, Generalmajor Surachate Hakpan, hatten die 3 Männer und eine Frau in China ein Assetmanagement betrieben und Anlegern hohe Dividenden versprochen. Rund 100.000 Chinesen fielen auf den Betrug herein und investierten teils sehr hohe Beträge. Sobald die Gang ihr finanzielles Ziel erreicht hatte, flüchtete sie nach Thailand. Einige Bandenmitglieder waren im Besitz eines gefälschten Passes aus Myanmar oder gefälschter Visa. Surachate alias Big Joke sieht bisher keine Beweise, dass Behörden in Thailand oder Myanmar an den Fälschungen beteiligt waren.

Russe erhängte sich
Ein Russe hat sich offenbar wegen seiner schweren Zahnschmerzen in Pattaya erhängt. Seine Tochter und mehrere Freunde, die mit ihm zusammen 5 Monate zuvor nach Thailand gekommen waren, hatten die Tür des Apartments in Jomtien aufgebrochen und die Leiche gefunden. Der 46-jährige Russe hatte für seinen Suizid ein elektrisches Kabel benutzt und an den Türrahmen des Badezimmers befestigt. Laut Polizei war der Ausländer seit 12 Stunden tot. Er soll in dem Apartment allein gelebt haben. Seine Tochter berichtete den Polizisten, ihr Vater habe unter heftigen Zahlschmerzen gelitten. Medikamente hatten nicht mehr geholfen.

Ein Serienvergewaltiger
Der neue Leiter der Immigration, Generalmajor Surachate Hakpal, hat auf einer Pressekonferenz die Festnahme eines seit 3 Jahren gesuchten Serienvergewaltigers aus Südkorea bekanntgegeben. Der 56-Jährige besitzt in Südkorea ein Hotel. Seine Mitarbeiter schickten ihm ständig Geld, während er auf der Flucht war. Jetzt wurde der mit Haftbefehl gesuchte Mann an der Rat Pattana Road in Bangkok festgenommen. Sein Visum wurde widerrufen, er wird jetzt nach Südkorea abgeschoben. Nach einem Bericht von Thai Rath soll er zwischen 1988 und 2015 mehrfach Frauen vergewaltigt haben. Er wurde immer wieder auf Kaution entlassen, auch, weil er Zeugen eingeschüchtert hatte. Im Jahr 2015 flüchtete er aus Korea.

Zwei Frauen gekiddnapt
Die Polizei in Sriracha fahndet nach sieben Männern, denen vorgeworfen wird, sich als Drogenfahnder ausgegeben zu haben mit dem Ziel, zwei junge Frauen zu entführen und auszurauben. Eines der beiden Opfer, eine 23-jährige Frau mit dem Namen Saranya, suchte am 22. September die Polizeistation in Sriracha auf und erstattete Anzeige gegen die Täter. Sie sagte aus, dass sie mit ihrer Freundin am 15. September mit dem Motorrad auf dem Weg zu einem Nachtclub in Bo Win war, wo sie sich mit einer weiteren Bekannten namens Tan verabredet hatten. Auf dem Weg dorthin wurden sie von den falschen Polizisten gestoppt, die vortäuschten, dass gegen Tan ein Haftbefehl wegen eines Drogenvergehens ausgestellt wurde. Saranya gestand den Beamten auf der Wache, dass sie den Anschuldigungen der Männer Glauben schenkte, da sie in der Woche zuvor mit Tan tatsächlich Drogen konsumiert hatte. Die beiden Frauen wurden daraufhin gezwungen, in eine schwarze Limousine zu steigen, ihre Motorräder verluden die Täter auf einen Pick-up-Truck. Die Opfer wurden dann zu einem Haus in der Sukhumvit Road Soi 79 gebracht. Dort angekommen, zwangen die Täter Saranyas Freundin, 35.000 Baht auf das Konto einer Frau namens Narinthorn Tasuwan zu überweisen und ihnen einen Goldring auszuhändigen. Dann wurden die beiden Frauen in der Nähe einer Tankstelle ausgesetzt. Die Polizei konnte zwischenzeitlich alle Täter anhand von Aufnahmen von Überwachungskameras identifizieren. Die Beamten sind zuversichtlich, die Männer aufzuspüren und zu bestrafen. Björn Jahner

Einen Killer angeheuert
Die Polizei in Krabi hat eine 48-jährige Frau verhaftet, die beschuldigt wird, einen 28 Jahre alten Auftragskiller angeheuert zu haben, um ihren Ehemann zu ermorden. Die Tat wurde vor kurzem vollzogen, sie zahlte dem Auftragsmörder 200.000 Baht. Sowohl die Auftragsgeberin als auch der Schütze wurden aufgespürt und festgenommen. Ein weiterer Tatverdächtiger befindet sich noch auf der Flucht. Laut Pol. Col. Passakorn Sontikun, Chef der Polizeistation Klongtom, habe die Frau den Auftragsmord bereits gestanden. Sie und der Schütze sollen eine geheime Liebesbeziehung geführt haben. Der Ermordete soll sich 4 Frauen gehalten haben, wobei die Auftraggeberin des Mordes seine Haupt- bzw. Erstfrau, auf Thai Mia Luang, gewesen sei. Der Schütze und sein noch flüchtiger Komplize wurden wegen Mordes angeklagt, die Auftraggeberin wegen Bezahlung der Tat. Björn Jahner

Suizid eines Tauchers
Große Trauer herrscht bei den Freunden von Pattapol Ekpathomsak (48), der sich in seinem Haus in Suratthani mit einer Schusswaffe in den Kopf schoss und zuvor auf Facebook seinen Suizid angekündigt hatte. Der Besitzer der Tauchschule Alvaro Diving und der Pirate Bar am Sunshine Beach auf Koh Tao hatte persönliche und finanzielle Probleme genannt. Vergeblich hatten seine Ex-Freundin und Bekannte versucht, ihn von seinem Selbstmord abzubringen. Der verzweifelte Südthailänder, der sich Diver Nino genannt hatte, ließ sich nicht von seinem Entschluss abbringen. Berichten der Bangkok Post zufolge war er vor seinem Ende noch auf Facebook mit engen Freunden in Kontakt gewesen und hatte dann abgeschaltet. Kurz darauf vernahmen Nachbarn einen Schuss. Beamte fanden den Leichnam in Motorradbekleidung und Sturzhelm im Obergeschoss des 2-stöckigen Wohnhauses in der Provinzhauptstadt Suratthani. Pattapol Ekphathomsak schien so verzweifelt gewesen zu sein, dass er sogar eine Beisetzung nach seinem Tod untersagt hatte. Auf seiner Facebookseite haben Freunde ein Kondolenzforum eingerichtet.

Sex mit Studentinnen
Eine Studentin hat den Professor einer renommierten Universität, der an Frauen gute Noten vergab, wenn sie mit ihm schliefen, in einer verdeckten Operation hereingelegt. Neung ging auf das Angebot des Professors ein und verabredete sich mit ihm in einem Hotel, während eine Professorin und Polizisten in der Nähe warteten. Als die Studentin gebeten wurde, sich auszuziehen, forderte sie, der Professor solle zuerst seine Kleider ablegen. Dann, mit einem Handtuch um ihren Körper, fragte sie nach Kondomen, und der Mann zeigte ihr ein Päckchen und öffnete es. Als er von der Toilette zurück ins Zimmer kam und der Frau befahl, jetzt zum Bett zu kommen, alarmierte Neung die Professorin und die Beamten. Der Professor wurde inzwischen vom Dienst suspendiert, ein Ausschuss soll den Fall untersuchen. Nach einem Bericht von Sanook hat der Professor 15 Jahre lang gute Noten gegen Sex vergeben.

Tod in Shopping Mall
Ein noch nicht identifizierter Mann stürzte in Nonthaburi in einem Einkaufszentrum im Gebiet Ngam Wong Wan 4 Etagen in die Tiefe. Als die Polizei eintraf befand sich der Schwerverletzte bereits im Krankenhaus und Reinigungskräfte säuberten den Boden. Nur ein Paar Flip-Flops wurden auf einer Rolltreppe in der 4. Etage gefunden, die Beamten vermuten, dass sie dem Unbekannten gehörten. Nach Aussage der Rettungskräfte erlag der Mann seinen schweren Verletzungen und trug ein T-Shirt und Jeans. Er erlitt starke Verletzungen am Kopf sowie einen gebrochenen Arm und gebrochene Rippen. Sein Alter wird auf zwischen 35 und 40 Jahre geschätzt. Die Polizei hat angekündigt, die Aufnahmen der Überwachungskameras des Einkaufszentrum auszuwerten, um herauszufinden, ob eine weitere Person in dem Fall involviert ist. Zudem wurde eine Autopsie der Leiche angeordnet. Da der Verstorbene keine ID-Card bei sich trug, ist seine Identität bisher nicht geklärt. Der Name der Shopping Mall wurde nicht bekannt gegeben, es befindet sich an der Ngam Wong Wan Road in Nonthaburi, nördlich von Bangkok.

Tod am Wasserturm
Ein 69-jähriger Norweger wurde in Pattaya aufgehängt gefunden. Er hing an einem Seil, das an einem Wassertank auf dem Dach des Luxuscondominiums Northshore befestigt war. Die Polizei fand keine Anzeichen von Fehlverhalten und einen Abschiedsbrief des Ausländers. Deshalb gehen die Ermittler von einem Suizid aus. Der Norweger hatte sich eine Schlinge um den Hals gelegt und war mit dem Nylonseil eines Bergsteigers vom Dach des 31-stöckigen Gebäudes an der Soi 5 gesprungen. Die Polizei fand auf dem Dach ein Messer und Geräte, die zum Klettern verwendet werden. Der Ausländer hatte in einem Apartment im 23. Stock gelebt. Behörden brauchten 3 Stunden, um ihn zu bergen, er war nur mit Shorts bekleidet.

Russen schlagen Inder
Die Polizei verhaftete ein russisches Paar in Pattaya, weil es eine Gruppe Inder angegriffen hatte. Die über 30 Jahre alten Touristen sollen zum Zeitpunkt des Vorfalls betrunken gewesen sein. Wie thailändische Medien weiter melden, näherten sich die beiden Russen an der Kreuzung Zentralpattaya und Second Road einer Gruppe indischer Urlauber. Der Mann soll grundlos zugeschlagen haben, die Frau rief Russland, Russland, Russland. Thailändische Motorradfahrer und Touristen gingen dazwischen und zwangen das Paar zu fliehen. Die beiden wurden verfolgt, von Taxifahrern gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Beamte nahmen die Russen mit auf die Wache. Dort sollen sie sich unkooperativ verhalten und einen Polizisten angespuckt haben. Das Paar blieb in Haft. Siamchon News

Komische Bußgelder
Zwei Männer wurden strafrechtlich verfolgt, weil sie in Pattaya von 2 chinesischen Touristen für das Wegwerfen von Zigarettenstummel jeweils 2.000 Baht Bußgeld bekommen, aber keine Quittung ausgestellt hatten. Die 24 und 27 Jahre alten Männer sind nicht Angestellte der Stadtverwaltung, arbeiten aber in der Special Affairs Divison für Pattaya. Sie hatten die 4.000 Baht in die eigene Tasche gesteckt. Sie können nach dem Gesetz zu einer Haft bis zu einem Jahr und/oder zu einer Geldstrafe bis zu 20.000 Baht bestraft werden. Die Festnahmen erfolgten nach einer Beschwerde zweier chinesischer Touristen in Begleitung eines Reiseführers, wonach sie an 2 Männern in Uniformen von Pattaya City jeweils 2.000 Baht Geldstrafe für das Wegwerfen von Zigaretten gezahlt hatten. Aus Angst, verhaftet zu werden, gaben die Urlauber das Geld, aber die Männer gaben ihnen keine Quittungen, sagte Oberst Sathit Phraodaeng, Ermittlungsleiter der Polizeistation Pattaya. Das Wegwerfen von Zigarettenkippen oder Kaugummi auf Straßen oder in öffentlichen Bereichen ist ein Verstoß gegen das Gesetz über öffentliche Sauberkeit von 1992 und kann mit einer Geldstrafe von bis zu 2.000 Baht geahndet werden. Die beiden Angeklagten bestritten zunächst, Fehlverhalten begangen zu haben, obwohl die chinesischen Touristen sie identifizierten.


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