Farang Titel 5-2003 Ausgabe 5 / 2003

Leserbriefe

Rum-Treiber

SARS - Reisewarnungen

Süden - unendliche Weiten 2

JPR - news aus Thailand

Muay Thai Meisterschaft

Steinmetz-Kolumne

e-mail aus Thailand

Reise-Tipps



Leserbriefe

Sehr geehrte Redaktion,

da ich familiär wie auch geschäftlich seit Jahren mit der Region Südostasien, insbesondere Thailand verbunden bin, lese ich Ihre Zeitung seit geraumer Zeit. Einerseits ist es sehr erfreulich, dass es in Berlin ein derartiges Forum gibt, aber muss denn das Gros der Beiträge wirklich so niveaulos sein?

Wie kann es angehen, dass Sie diese Leser-Urlaubsreportage eines JPR (wer immer sich hinter diesem Kürzel verbirgt), unrelegiert Heftfüllend veröffentlichen? Auf Seite 15, 4/2003 1. Absatz unten, entfährt einem JPR geradezu seine Denkweise: Er beschreibt einen Strand als "eklig und schmutzig" und kommentiert das mit "Thai fühlen sich bestimmt wohl hier". Ich empfinde ein derartiges Geschreibsel als empörend.

Wenn Sie mit diesem Niveau konform gehen, hilft Ihnen auf die Dauer auch nicht diese wohl als Feigenblatt gedachte Wissenschaftler-Rubrik. Die alte Frage "Farang quo vadis?" ist wohl angebracht.

Mit freundlichen Grüßen Joshua Grünbaum

Sehr geehrter Herr Joshua Grünbaum,

es freut mich sehr, dass wir Sie seit geraumer Zeit zu den Lesern unseres Magazins zählen dürfen.

Vielen Dank nun für Ihre sehr interessante Interpretation meiner Reportage über den Süden Thailands. Ihre Kritik zu meinem Bericht allerdings beruht offensichtlich und für jeden Leser nachprüfbar auf einem bedauerlichen Missverständnis, oder - was noch bedauerlicher wäre - Sie haben einen der wenigen Fehldrucke, die normalerweise in jeder Druckerei in den Reißwolf kommen, in den Händen. Wir würden das dann umgehend bei der betreffenden Firma reklamieren wollen.

In allen ausgelieferten und in den uns noch vorliegenden restlichen Exemplaren der FARANG-Ausgabe 4/2003 lautet der von Ihnen beanstandete Passus auf Seite 15, linke Spalte, 2. Absatz, korrekt folgendermaßen:

Zitat Anfang:

(..... Satzanfang:) Der Strand dazu sieht eklig, schmutzig aus (Satzende, Punkt )

(Folgt nächster Satz:) Rummelbuden - wahrscheinlich für eine lokale Veranstaltung - sind immer noch reihenweise aufgebaut (Satzende, Punkt)

(Folgt nächster Satz:) Ringsherum viele Futter"krippen", Thai fühlen sich bestimmt wohl hier (Satzende, Punkt, Punkt, Punkt .....) Zitat Ende.

Die in der deutschen Schriftsprache gebräuchliche Interpunktion (d.h. Satz-Zeichensetzung = Komma, Punkt usw.) folgt festgelegten Regeln. Bei korrektem Gebrauch dieser Satzzeichen sollten Missdeutungen eigentlich ausgeschlossen sein. Sogar Ihnen - bei Ihrer schon jahrelangen geschäftlichen Verbundenheit mit der Region Südostasien und insbesondere Thailand - dürfte doch bekannt sein, dass eine der liebsten Beschäftigungen der Thai darin besteht, gemeinsam zu essen. Thai fühlen sich nun einmal dort wohl, wo man auch essen kann. Das sei ihnen doch auch ohne wenn und aber gestattet, oder?

Bitte sehen Sie mir die Bezeichnung Futter"krippe" als humorig gedachten Schlenker nach. Nichts lag mir ferner, als die vielen fleißigen Straßenhändler mit ihren "Foodstalls" - das ist die englische Bezeichnung mit in etwa der gleichen Bedeutung - zu beleidigen. Ganz im Gegenteil!

Was also ist falsch an der oben zitierten Sequenz? Ich kann da leider Ihre Empörung nicht nachvollziehen. Der von Ihnen konstruierte Zusammenhang zwischen den Versatzstücken "eklig und schmutzig" und "Thai fühlen sich bestimmt wohl hier" ist unstatthaft und entbehrt jeder Grundlage. Der Autor verwahrt sich vehement dagegen, nationale thailändische Besonderheiten zu verunglimpfen. Eine solche Unterstellung würde er als persönliche Beleidigung empfinden.

Ich bin überzeugt, dass Ihr Schreiben nur durch den o.g. Fehldruck geprägt wurde. Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne ein komplettes, korrektes neues Exemplar der FARANG-Ausgabe 4/2003 zu.

Mit freundlichen Grüßen Jens-Peter Richnow (JPR), FARANG-Herausgeber

Rum-Treiber

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Dass es sowas gibt - und mitten in Berlin!

Schlangen-Suppe mit Schweine-Blut. Brrr. Schlange war es dann doch nicht, dafür Gai. So hieß auch die kühle Thai mit dem explosiven Potential, die am 14. April im Moonthai an der Kantstraße in ihren Geburtstag hinein feierte. Rum-Treiber verschlug es in eine prächtige Herren-Runde. Wohl allesamt Hühnchen-Fans. Riesige Froschschenkel hatte ich deswegen glatt für Hühnerbeinchen gehalten. Das kommt davon, wenn die Augen nicht immer am Mann sind. Aber ein Gutes hat es dennoch: Mein nächster Beruf steht fest: Hausmeister bei Bel Ami ...

Nichtsahnend stolperte Euer Rum-Treiber nächtens in der Weddinger Lüderitzstraße 3 ins Mex Class Thai - heißt wirklich so. Und wen erwischen wir da beim heimlichen Polka-Tanzen zu prima Thai-Musi, Bird beispielsweise? Marcus, Alina und Micha (okey, Enkel, nicht Sohn, sorry, doch den korrekten Ahnen-Nachweis biste noch schuldig), alter Schwede. Letzterer darf nun den Thai-Box-Gym von Sven Markulla am Flugfeld Tegel schrubbern und sich Trainings-Einheiten verdienen, um die müden Knochen wieder auf die Reihe zu bringen. Dran bleiben!

Jib, unser Titel-Mädchen von November 2002, hat eine kleine Odyssee hinter sich. Die zierliche Thai hatte vom Doi Suthep ins Spandauer Ayu Thaya gewechselt, Nun ist Kim over there, gut so. Dafür eine richtige Thai drin. Jip ging in den Osten und muntert nun die smarten Juppies nahe dem Kolli im Mao Thai auf. Prima. Und zudem macht sie einen Sprachlehrgang. Oh, Bernhard, oller Franke. Jetzt spricht sie bald besser deutsch als Du. Jut, wa ej.

Jeabi, ihrerseits Titelmädchen vom Heft 3-2003, hat auch noch einen anspruchsvollen Mao-Thai-Nebenjob. Das flotte Küken der Songsaeng-Familie unterweist die Thai-Bedienungen am Fasanenplatz in guter Benimmse, also im high- class-Catering, so, wie es der Gourmet von Welt eben gerne hat ... Gelernt ist eben gelernt.

Nicht nur Pum vom Pum Shop in der Kreuzberger Yorckstraße ist fleissig. Auch Schwesterchen Puk steht voll ihren Mann, jetzt, da Pum mit ihrer Tochter in Thailand war. Puk führte den Shop weiter, derweil im Restaurant Ayutthaya in der Grünberger Straße eine neue Sani-Anlage eingebaut und alles richtig schick gemacht wurde. Die ganze Decke beispielsweise in Farben der Thai-Fahne. Und wenn das eklige Gerüst endlich mal wegkommt, dann kann es endlich mal wieder brummen ...

Djui hatte beim Tempelfest in der Mensa einen großen Auftritt, ganz in weiss und mit pächtiger neuer Frisur. Hernach big Party im Joy. Dann auf einmal eine dicke Backe. Verkloppt, hieß es zunächst, doch alles Quatsch. In der Dusche ausgerutscht, die Liebe. Nun aber alles wieder gut. Nee aber auch.

Wie schon vor 9 Monaten berichtet (Lüge!), hat sich die Mannschaft vom Thai Thek vergrößert. Baby Aalisa ist am 2. April angekommen. Mama Dum wohlauf, und Papa Odd freut sich, bleibt aber voll cool wie immer. Und auch im Samran kehrte das Glück ein: Mutter Phongjan hielt am 8. April Mädelchen Mae im Arm. Im Isaan hatte sich bereits am 27. März Nachwuchs eingestellt. Mama Nutcha freute sich über Arija mit ihren 3260 Gramm auf 50 Zenties verteilt. Prima, jetzt sind wir dreie mehr ...

Nach der Riesen-Sause am 12. April im der Alten TU-Mensa (Songkran vom Wat in Wittenau) ging es nachts feuchtfröhlich im JOY weiter. Erst gab es vereinzelte Wasser-Attacken, doch weit nach Mitternacht brachen alle Dämme. Es wurde kräftig mit Eimern geduscht. Dann Schlangestehen vor dem WC, um die Schlüpfer auszuwringen. Au weija. Doch Euer Rum-Treiber bekam das schon nicht mehr mit. War irgend etwas mit dem Film ... Ronny hingegen warf am nächsten Morgen (!) kritische Blicke auf seinen Fußboden. Aber alles im Lot. Hat sich nichts gehoben. Ähm, vom Fußboden ... Prima.

Im Park mit den ersten Sonnenstrahlen full house. Himmel und Menschen. Euer Rum-Treiber muss aber Innendienst schieben - bis big boss kommt - um die Einbruchs- und anderen Spuren wegzuwischen. Wird aber wieder. Wie sagte doch Malisa: Gott weiss Bescheid ...

Babsi-Cola war da, ein Gewitter. Jetzt geht sie mit Phanida nach Afrika, auf den Putz hauen. Stimmt oder stimmt nicht?

Nun sind alle gespannt auf die Neu-Eröffnung des kleinen intimen Cafes in der Waitzstraße. Alle fragen Bang, wann denn endlich. Der Gute hat wenig Zeit, alles richtig flott zu machen, steht er doch den lieben langen Tag auf Wacht ...

Im angesagten R.C.A drehte sich zu Ostern alles um Eier, ist ja logisch. Rum-Treiber rauschte mit einer kleinen Thai-Hühner-Schar vor und amüsierte sich prächtig im Halbdunkel der Location. Für Bühnen-Spass sorgte das Sänger-Team um den wirklich talentierten Manager Toi. Gut gemacht Junge! Und dann passierte das Unaussprechliche. Die Thai gingen in Richtung Bühne auf Eier-Suche. Fortlaufend. Es stockte der Atem, das Blut schoss ins Gesicht. Oh, wie peinlich. Sie fanden welche und griffen kreischend zu. Ich sage aber nicht wo ...

Na dann - schönen Urlaub, wünscht Euer Rum-Treiber.

SARS

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Reise-Warnungen des Auswärtigen Amtes

Weltweiter medizinischer Hinweis zur akuten infektiösen respiratorischen Erkrankung (SARS, Severe Acute Respiratory Syndrom), Stand vom 25.04.2003

Das Auswärtige Amt empfiehlt, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) folgend, angesichts der Ausbreitung der akuten infektiösen respiratorischen Erkrankung (SARS) nicht unbedingt notwendige Reisen nach Hongkong, Peking und in die Provinzen Shanxi und Guangdong (VR China) sowie nach Toronto (Kanada) zu verschieben. Diese Empfehlung betrifft weder Transitreisende noch Reisende in andere Teile Kanadas.

Die Regierung der Volksrepublik China hat umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Verbreitung von SARS ergriffen und zur Eindämmung des innerchinesischen Reiseverkehrs die Maifeiertage verkürzt. Reisende innerhalb Chinas müssen mit weiteren Beschränkungen rechnen. Nach Einschätzung der WHO stellt das Vorkommen von akuten infektiösen respiratorischen Erkrankungen (SARS) auch in anderen Ländern eine mögliche Gefährdung der öffentlichen Gesundheit dar.

Das Auswärtige Amt weist darauf hin, dass in zahlreichen Ländern medizinische Verdachtskontrollen durchgeführt werden, die zu Reisebehinderungen und Quarantänemaßnahmen führen können.

Medizinische Hinweise des Gesundheitsdienstes des AA

Überblick

SARS ist eine Infektionskrankheit. Ihr Erreger ist ein neu entdecktes Corona-Virus, es trägt den Namen "SARS-Virus". Weil der Erreger neu ist, gibt es noch viele offene Fragen zu seinem Verhalten.

Seit fast einem halben Jahr verbreitet sich das SARS-Virus von Südchina aus. Eine örtliche Weiterverbreitung ist inzwischen in mindestens sechs Ländern nachgewiesen. Die WHO führt eine tagesaktuelle Liste der "affected areas" auf ihrer Internetseite.

China ist selbst bisher an heftigsten betroffen. Am 20.04.03 gab die chinesische Regierung erstmals eine wesentlich höhere Zahl von SARS-Infektionen zu als zunächst angenommen. SARS ist weiter verbreitet als bisher bekannt war. Die Situation in Hongkong / China und in China ist hinsichtlich der Datenlage und der Übertragungswege der Erkrankung aber weiter unübersichtlich. Der Gesundheitsdienst weist darauf hin, dass sich das Ansteckungsrisiko geografisch nicht mehr genau eingrenzen lässt. Einzelne Ansteckungen sind auch bei Touristen belegt. Beschränkungen des innerchinesischen Reiseverkehrs nehmen zu. Reisende müssen deshalb entscheiden, ob ihre Reisen in China nicht aufschiebbar sind.

Für China und andere Reiseziele weist der Gesundheitsdienst außerdem darauf hin, dass Untersuchungs- und Quarantänemaßnahmen örtlicher Behörden im Einzelfall auch Reisende betreffen können. Eine Zunahme dieser Maßnahmen ist wahrscheinlich.

Bisheriger Verlauf

Seit November 2002 wurde in Südchina ein Ausbruch von schweren Atemwegserkrankungen unklarer Ursache beobachtet. Ein großer Teil dieser Erkrankungen gilt heute als SARS. Die meisten Neuerkrankungen werden weiter aus Südchina, Peking und Hongkong gemeldet. Die Fallzahlen steigen aber auch in anderen Städten und Provinzen rasch an. Auch bei Reisenden haben sich in Südost- und Ostasien mit SARS infiziert; so wurden in Europa und vor allem in Kanada SARS-Infektionen diagnostiziert und behandelt. In Singapur, jedenfalls aber in Vietnam scheint die Epidemie inzwischen eingegrenzt, bzw. unter Kontrolle zu sein.

Allgemeine Therapiemaßnahmen bis zur Intensivbehandlung sind wirksam. Spezielle Medikamente gegen Viren zeigen wohl gelegentlich ein gutes Ansprechen. Dennoch liegt die Sterblichkeit an SARS bei etwa 4 Prozent.

Die Übertragung der SARS-Viren erfolgt offensichtlich bei engerem Kontakt mit Kranken durch Tröpfchen- oder durch Schmierinfektion. Andere Übertragungswege werden z.Zt. diskutiert, sind aber nicht bewiesen. Die Inkubationszeit (Zeit von der Erregeraufnahme bis zur Erkrankung) beträgt nach bisheriger Erfahrung 2 bis 7 (bis 10) Tage. Die Ansteckungsgefahr ist im akuten Krankheitsstadium für die engere Umgebung hoch.

Spezielle Laborteste zum Nachweis der Infektion wurden entwickelt. Zumindest ein Testverfahren (das des Hamburger Tropeninstitutes) ist offensichtlich aussagekräftig und der WHO zur Verfügung gestellt.

Ein großer Teil der Kranken sind weiterhin Ärzte, Krankenschwestern und anderes medizinisches Personal, das wohl ungeschützt Kontakt mit Erkrankten hatte, sowie engste Familienangehörige oder sonstige engere Kontaktpersonen von Kranken. Es gibt auch Erkrankte oder Verdachtsfälle, die nicht dem medizinischen Personal oder der Familie eines Kranken angehören, sondern die z.B. als Tourist, als Mitbewohner einer Wohnanlage oder als Schüler in Hongkong in engerem Kontakt mit akut Kranken waren.

Ratschläge

Besorgte Menschen, die glauben, diese Erkrankung gerade selber zu entwickeln, können sich mit ihrem Arzt an folgenden Zeichen und den Vorgaben der WHO orientieren:

  • (1) Fieber über 38 Grad Celsius und
  • (2) Husten, Kurzatmigkeit oder andere Atembeschwerden, (evtl. zusätzlich mit Übelkeit, Durchfall oder anderem) und
  • (3) Kontakt mit einem an SARS erkrankten Patienten oder seinen Körperflüssigkeiten, oder Aufenthalt innerhalb von 10 Tagen vor dem Beginn der Symptome als Reisender oder Einwohner in einer Region, in der SARS-Infektionen stattgefunden haben.

Alle drei Punkte müssen gegeben sein, sonst ist die Verdachtsdiagnose nicht ausreichend begründet und es liegt vermutlich ein ganz anderes medizinisches Problem vor.

Wenn die o.a. Zeichen vorliegen, sollte unter Hinweis darauf telefonisch ein Arzt zum Hausbesuch oder zur Untersuchung in der Praxis (ohne Wartezeit) gebeten werden.

Hinweise für Reisende

Die Übertragung des SARS-Virus wird am ehesten durch intensive Kontakte zu Kranken ermöglicht, wie sie für die Familie oder das medizinische Personal eines Kranken gegeben sind, oder wie sie in engen Räumen (Fahrstühle u.a.m.) bzw. engen Wohnverhältnissen vorkommen. Normale Kontakte wie Sitzen auf Distanz (2 m), im gleichem Raum oder ein normaler sozialer Umgang scheinen nach jetzigem Stand nicht sehr gefährlich zu sein. Allerdings sind vielfach Übertragungen erfolgt, bei denen sich der Übertragungsweg nicht eindeutig klären ließ Neben den Tröpfcheninfektionen werden vor allem Schmierinfektionen diskutiert. Deshalb ist häufiges Händewaschen so wichtig.

Alle Fluggesellschaften und Gesundheitsbehörden in den Ländern mit örtlicher Übertragung der Erkrankung sind von der WHO aufgefordert, Flugreisende hinsichtlich eines SARS-Verdachtes vor Reiseantritt oder vor Einreise zu beurteilen bzw. zu befragen. Dies wird unterschiedlich, aber mit Zeitaufwand durchgeführt, der vom Reisenden ggf. auch in anderen Länder einkalkuliert werden muß.

Reisende müssen auch damit rechnen, dass sie durch die jeweiligen Quarantänemaßnahmen direkt persönlich betroffen werden können. Sie unterliegen dann ohne Wenn und Aber den örtlichen Behörden und den dort angeordneten medizinischen (Zwangs-) Maßnahmen. So transportieren z.B. einige Fluggesellschaften keine Passagiere mehr weiter, die husten. Einzelne Länder stellen die Reiserückkehrer, die aus den betreffenden Regionen einreisen, unmittelbar nach Rückkehr dort unter häusliche Quarantäne. Zuverlässige aktuelle Informationen hierzu sind allenfalls vor Ort erhältlich und ebenso wie die Seuchenlage laufenden Änderungen unterworfen. Grundsätzlich ist es weltweit für 10 Tage sinnvoll, dass Reiserückkehrer aus diesen Regionen, die Fieber und / oder Atemwegssymptome bekommen haben, unmittelbar eine Klärung durch einen Arzt herbeiführen. Erst dann sollen sie Kontakte aufnehmen bzw. die Wohnung wieder verlassen.

Reisende müssen bei Ankunft in einigen Ländern eine schriftliche Gesundheitserklärung für sich selber ausfüllen und abgeben, und sich bei Ankunft ggf. einer medizinischen Untersuchung unterziehen, wenn sie auffällig sind. Ein etwas erhöhtes Risiko, wie es z.B. ja auch bei anderen Krankheiten von vielen Reisenden in den Tropen laufend in Kauf genommen wird, ist hinsichtlich SARS auch für Gesunde gegeben. Ein sehr schwerer Verlauf findet sich häufiger bei den älteren Patienten, die schon an einer anderen z.B. auch einer chronischen Krankheit leiden, ohne dass eine schwere Erkrankung bei jüngeren und gesunden Menschen ausgeschlossen wäre.

Reisende in entsprechende Gebiete und alle, die sich dort aufhalten, müssen strikt auf ihr Verhalten und Hygiene achten. Für die Reiseausrüstung ist es sinnvoll, leichte Atemmasken im Handgepäck mitzuführen, die bei evtl. unvermeidlich engen Kontakten mit Kranken einen gewissen Schutz bieten können. Händewaschen und -desinfektion hilft gegen Schmierinfektionen.

Grundregeln

Sorgfältige persönliche Hygiene, bes. auch Händewaschen; keine Begrüßung mit Handschlag, Umarmung o.ä. Vermeiden von nahen Kontakten (Menschenansammlungen, kleine Räume wie Busse, Fahrstühle o.ä.), einfachen Atemschutz mitführen, auf Abstand achten.

Fragen zu SARS: Robert Koch-Institut,
Hotline: 01888 - 754 3536, Mo. bis Fr. 08.30 bis 17.00 Uhr.
Informationen zu Reisen: Auswärtiges Amt: Telefon: 030 - 5000 2000 oder 030 - 5000 44444.

Der Süden, unendliche Weiten...

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... auf der Suche nach dem ultimativen Stranderlebnis, 2

Wo sind sie denn nun,

die Traumstrände von Thailand? Im Westen oder im Osten? Vielleicht im Süden, auf Phuket? Ja, schon, aber viel zu überlaufen. Ko Samui? Mallorca auf thailändisch. Und Pattaya? Darüber wollen wir ´mal lieber den Mantel des Schweigens breiten! Aber es muss sie irgendwo geben, alle reden doch darüber!

Jens-Peter Richnow nicht - er war im Süden und wollte sich selbst von den Gegebenheiten überzeugen. Hier der Schluss seiner Reportage, die in der Ausgabe 4/2003 begann.

Der erste Teil der ganz persönlichen Suche nach den schönsten Stränden Thailands im Süden des Landes war aus meiner Sicht schon recht erfolgreich. Nun aber sollte es weiter gehen in Richtung Norden. Die letzte Etappe meiner Reise begann in Khao Lak und sollte mich zum Schluss wieder ins Seebad Pattaya führen.

Frühmorgens vom Hotel "Seagull Andaman Resort" gestartet, fuhr ich weiter auf der Straße Nr. 4 über Takua Pa, große Richtung Ranong an der Westküste zur Andamanen See. Kurz nach Takua Pa muss der Reisende sich entscheiden - hier zweigt die Straße 401 ab und führt über Surat Thani nach Chumphon am Golf von Thailand (Ostküste der malaiischen Halbinsel). Da ich auf der Fahrt von Pattaya in den Süden des Landes auf dieser Straße kam, wählte ich für meine Rücktour natürlich die Fernverkehrsstraße entlang der Küste zur Andamanen See (Westküste der malaiischen Halbinsel). Etwa 170 km waren bis Ranong zu bewältigen.

Nach der Distrikthauptstadt Takua Pa mit ihren zahlreichen chinesischen Wohnhäusern wird die Landschaft wieder bergig. Serpentine links, Serpentine rechts, hoch und wieder runter - das zwingt zu langsamer Fahrweise und ermöglicht häufige Blicke auf die Mittelgebirgs-Landschaft. Ringsherum üppig grün bewachsene Hügel. Unterwegs ab und an immer wieder Hinweistafeln auf diverse Beaches. Ich brauche eine Pause und kurz vor Kapoe fahre ich an den Khrapat Beach. Willkommene Unterbrechung! Wieder erwarten mich klares Wasser und weißer Sand unter Palmen und wieder weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Außer - ich traue meinen Augen kaum - ein "echter" uralter Polski-Fiat mit vier Thai davor im Schatten. Wie der wohl hierher gekommen sein mag? Nach einem Café yenn (Eiskaffee) für 10,- THB (ca. 20 Cent) geht´s weiter, 35 km nach Kapoe, 88 km bis Ranong.

Ort des vielen Wassers

Auf der Straße wild winkende Anhalter. Zwei junge Polen (Muss wohl irgendwo ein Nest sein, hier?!) - Eva und Jerzy - machen auf diese Art ihre Reise um die Welt. Dabei macht es ihnen auch nichts aus, hinten auf meinem Leih-Pickup zu sitzen (Besser isses!). In Ranong werden wir dann bei einer eiskalten Cola Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch haben. Sie erzählen mir, dass sie von Australien kommen und anschließend noch durch China möchten. Heute aber wollen sie in der Stadt bleiben. Ich wünsche Ihnen noch "Gute Reise!" und weiter geht´s.

Gegen Mittag erreichen wir Ranong ("Ort des vielen Wassers" und in der Regenzeit von Mai bis September besser meiden!), Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und eine der regenreichsten Städte Thailands. Ranong ist mit nur rund 110.000 Einwohnern die dünnstbesiedeldste Provinz Thailands. Die Stadt wurde vor ca. 200 Jahren von Chinesen gegründet, die sich hier aufgrund der nahen Erzminen ansiedelten. Der Fischfang zählt heute noch zu den Haupterwerbsquellen der Bewohner. Außer einem Grenzübergang nach Myanmar mit einem Spielcasino auf der burmesischen Insel Thatay Kyun Island hat der Ort für Touristen nicht viel zu bieten. Gegenwärtig wird die Fernstraße in Richtung Chumphon dreispurig für beide Richtungen ausgebaut. Staub und Dreck fliegen durch die Luft und der Reisende ist geneigt, so schnell wie möglich weiter zu fahren.

Bergauf und wieder bergab, Kurve links, Kurve rechts - die Fahrt schlaucht erheblich. Wenige Kilometer nach der Stadt erreiche ich den Punyaban Wasserfall kurz nach einer Straßensperre des Militärs. Wie die vielen anderen Wasserfälle unterwegs führt auch dieser z.Z. (Monat März) kaum Wasser.

Die Straße führt jetzt etwa 60 km haarscharf an der Grenze zu Myanmar (Burma) entlang durch den Isthmus von Kra. Nach viereinhalb Stunden erreiche ich Kraburi, eine kleine Stadt im Grenzgebiet. Der Fluss Kra (auch Pak-Chan-Fluss genannt), der in den Indischen Ozean mündet, bildet hier die Grenze zum Nachbarstaat.

Isthmus von Kra

Nach 8 km in Richtung Chumphon kommt der Reisende auf der Straße Nr. 4/A 2 zum Isthmus von Kra. Diese Landenge, ca. 545 km südlich von Bangkok, stellt den schmalsten Bereich der Malaiischen Halbinsel dar. Die Entfernung zwischen dem Indischen Ozean und dem Golf von Thailand, der zum Pazifik gerechnet wird, beträgt am Isthmus weniger als 50 km.

Erhebliche Vorteile für die thailändische und internationale Schifffahrt würde der Bau eines Kanals am Isthmus bringen - ein Plan, der schon viele Jahrzehnte besteht. Für diesen Kanal zwischen dem Indischen und dem Pazifischen Ozean wurden bisher drei verschiedene Routen vorgeschlagen. Jetzt scheint die Planung in eine entscheidende Phase getreten zu sein, denn bis Anfang 2004 sollen der thailändischen Regierung konkrete Bau- und Finanzieungsmodelle vorliegen. (In einer der nächsten Ausgaben werden wir einen umfangreichen Bericht über den Isthmus von Kra und den Kanal veröffentlichen.)

Für Touristen wurde hier ein Aussichtspunkt eingerichtet. Neben einem großzügig angelegten Parkplatz befinden sich ein paar Hütten mit Snack-Angeboten für Besucher dieser Sehenswürdigkeit. Touristen - Thai und Farangs - lassen sich gerne vor den dort aufgestellten Hinweistafeln (Beton, Marmor oder Granit, geschmückt mit goldfarbenen Ornamenten, mehrere bunte Karten-Reliefs) fotografieren. An dieser Stelle am Kra-Fluss - direkt neben der Fernstraße - hat man eine wunderbare Aussicht hinüber zum 100 m entfernten Burma (Myanmar) auf dem gegenüberliegenden, palmenbewachsenen Ufer und bei klarer Sicht bis in das Hinterland hinein. Ab und zu kann man sogar einige Fischer bei ihrer Arbeit erblicken. In den dem dicht bewachsenem Uferstreifen auf der anderen Seite warten wahrscheinlich die burmesischen Soldaten auf Grenzverletzer, Schmuggler. Sehr einladend sieht´s hier jedenfalls nicht aus, obwohl die tropische Landschaft beeindruckend ist. Natürlich will ich fotografieren. Als ich aussteige, fällt der Hammer! Pralle Sonne. Mittagshitze. Nach meinen Schätzungen müssen hier mindestens etwa 60 Grad C herrschen und kein Schattenplätzchen in Sicht. Falang-Trottel - deshalb ist hier jetzt kein Mensch zu sehen ... Ich fließe langsam auseinander, meine Kleidung ist total durchgeschwitzt - aber die Aufnahmen sind im Kasten! Kurz vor einem Kreislaufkollaps erreiche ich das rettende Fahrzeug mit seiner Klimaanlage - und weiter geht´s.

Tor zum Süden

Von Kraburi weiter in Richtung Chumphon führt die thailändische Fernverkehrsstraße Nr. 2/A 2 für mehrere Kilometer am Grenzfluss entlang, obwohl sich hier nirgends der Eindruck einer bewachten Grenze aufdrängt. Die tropische Landschaft strotzt vor sattem Grün. Bananenstauden, Kokospalmen, andere Bäume in allen Grünschattierungen - deutlicher kann der Unterschied zwischen dem kargen Isan und diesem satten und fruchtbaren Süden Thailands kaum dargestellt werden. Ganz offensichtlich, dass es den Menschen hier besser geht, als im armen Nordosten, obwohl auch dort eine deutliche Entwicklung zum Positiven feststellbar ist.

Am frühen Nachmittag erreiche ich Chumphon. Das "Tor zum Süden" am Golf von Thailand streife ich nur. Ich will es heute noch bis Hua Hin schaffen, die Zeit müsste reichen. Vor allem, da ich jetzt wieder auf dem autobahnmäßigen Teil der Fernstraße 4, die auch mit A 2 bezeichnet wird - zweispurig in beiden Richtungen, dazwischen Mittelstreifen mit Baumbestand - richtig "aufdrehe". Im Flachland hier kann man wieder "auf die Tube drücken", 160 km/h gibt die Kiste her, mit 140 km/h Reisegeschwindigkeit bin ich´s zufrieden (120 km/h sind erlaubt - also bitte nicht weitersagen ...). Nach einer weiteren Straßenkontrolle durch Militärposten 30 km vor Prachuap Khiri Khan erreiche ich gegen 18 Uhr endlich mein selbst gesetztes Tagesziel Hua Hin - puh! Geschafft! Im "Minitel Hotel" an der Petkasem Road, von Süden kommend kurz nach dem Ortseingang, kann ich für 750,- THB inkl. ABF mein müdes Haupt betten. Vorher noch ein kleiner Rundgang durch die Umgebung. Aber - wo bin ich denn hier gelandet?! Was ist denn aus Thailands erstem Badeort, dem liebenswerten, verschlafenen Fischernest mit seinen Holzhäusern, den wenigen Guesthouses, mit seiner kleinen Markthalle und dem allabendlichen, zaghaft illuminierten Nightmarket der 80er Jahre geworden? Verkehrsstau auf der Petkasem Road, Barrieren als Mittelstreifen, dröhnende Motoren. Ganze Horden von neugierigen Falang-Touristen bevölkern die Gassen und Straßen, in denen eine Beton-Luxus-Hotel-Burg die andere ablöst. Im früheren Kneipen- und Bar-Viertel in Strandnähe eine Luxusboutique neben der anderen. Sogar eine ganze Bar-Straße mit kreischenden Girls ("Falang, falang! Welcome! Sit down handsom men!") existiert inzwischen ... In den offenen Restaurants der oberen Preisklassen sitzen gelangweilte, erstarrte, mondäne, mit Schmuck und großkotzigen Klamotten im Versace-Verschnitt behangene Touristen und glotzen auf die Straße - offensichtlich unfähig, sich selbst zu beschäftigen und wohl in der Erwartung, dass da nun endlich was passiert ... "Marbella ist wohl inzwischen zu teuer für euch?!", möchte man fragen. Sie können einem ja eigentlich nur Leid tun. Nun haben sie schon so viel bezahlt und nichts passiert ... Außer, dass ihnen hier wieder einmal das Geld aus der Tasche gezogen wird, ereignet sich aber auch rein gar nichts. Thailand scheint die einzige Touristendestination in der Welt zu sein, in der man erwartet, durch die Gäste unterhalten zu werden und nicht - wie es sonst üblich ist - umgekehrt ...

Leute - wer´s mag, bitte schön! Ich rate ab. Das Hua Hin, das wir kannten und liebten - es existiert nicht mehr!

Schnell noch ein Schweinesteak bei "Heidi", ein kühles Bier, aab naam und dann ab in die "Falle"!

Über "Geheimtips"

Am nächsten Morgen blättere ich kurz im Kalender und meinen Tagesaufzeichnungen. Dabei stelle ich fest: Rückgabe des Leihwagens erst in drei Tagen! Nach Pattaya schaffe ich´s über die Autobahn in knapp fünf Stunden, vielleicht sogar in vier. Ich bin also viel zu früh ´dran! Wäre ich doch nur zwei Tage länger in dem wunderschönen Khao Lak geblieben ... ! Was also jetzt mit der zusätzlichen Zeit anfangen? Beim Studieren der Karte und der Umgebung von Hua Hin entdecke ich viele Hinweise auf empfohlene Strände. Ein Name kommt mir besonders bekannt vor. In irgendeinem Zusammenhang habe ich davon schon einmal gehört ... Waren da nicht kürzlich Axel und Harald? Jetzt fällt´s mir ein: Sie schwärmten von diesem Strand mit der eindringlichen Bitte, nie, nie, wirklich niemals darüber zu berichten, sonst wär´s auch mit diesem Geschenk der Götter bald vorbei. Hua Hin oder Phuket als warnendes Beispiel! Liebe Freunde, ich entschuldige mich jetzt schon! Ihr mögt mich ja für schwatzhaft halten, möglicherweise als einen Verräter bezeichnen, aber - ich bin so geil darauf auch einmal einen "Geheimtip" geben zu können ...

Da ich nun schon einmal in der Gegend bin und genügend Zeit habe, sollten 150 km zurück in Richtung Chumphon kein allzu großes Hindernis darstellen. Weiß ich denn, wann ich wieder einmal Gelegenheit haben werde, in diesem Teil Thailands aufzukreuzen? Also, "Bleifuß" und ab in Richtung Traumstrand! Die Rede ist von Ban Krut.

Etwa auf halber Strecke zwischen den Provinzhauptstädten Prachuap Khiri Khan und Chumphon, genauer: zwischen den Orten Thap Sakae und Bang Saphan liegt dieses wunderschöne Fleckchen Erde. Von der Autobahn A 4 kommend, die hier in den Orten Petkasem Road heißt wie die Durchgangsstraße in Hua Hin, erreicht man Ban Krut Beach (auch Krud geschrieben) - wenn nicht den schönsten, dann einen der schönsten Strandabschnitte Thailands (!) - nach 9,5 km. Das Hinweisschild und die Einmündung verstecken sich neben einer Fußgängerbrücke über die Autostraße - aufpassen! Unterwegs passiert man die Bahnstation, der Ort ist also von Bangkok aus (380 km südlich) sowohl mit dem Bus als auch mit dem Zug zu erreichen. Nach ein paar Minuten ein Anblick, sodass ich unwillkürlich an Jack London und seine Geschichten aus der Südsee denken muss. Habe ich mir das als kleine Leseratte früher so vorgestellt? Könnte hinkommen. Der Anblick ist überwältigend. Erinnert an Florida oder die Bahamas. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, klares türkisfarbenes Wasser, Wellen brechen sich am Ufer, weißer Sand und Palmen über Palmen. Der Strand ist zu einer langen Bucht ausgeformt. Unendliche Weiten - hier haben wir sie und menschenleer dazu.

Eine asphaltierte Straße führt direkt am Strand entlang. Das nördliche Ende der Bucht wird durch einen großen Felsen begrenzt. Weithin schimmert ein Tempel, der Wat Thang Sai, auf seiner Spitze, errichtet zu Ehren des 72. Geburtstages von König Bhumibol Adulyadej im Jahre 1999. Etwas tiefer unter ihm ein goldenes Buddha-Standbild, das die Sonnenstrahlen grell reflektiert. In der Nähe einige Bungalow-Anlagen wie das "Banito Beach Resort", die alle sehr gepflegt und neu anmuten, einen hervorragenden Eindruck machen. Am Strand vielleicht zehn Liegestühle. Ab und an der Hinweis "Room for rent!". Keine Menschenseele zu erblicken, obwohl man hier offensichtlich Falangs zu erwarten scheint.

Ban Krut

Ich nehme den Weg rechts von der Einmündung der Straße zum Strand, also in südlicher Richtung, immer die sehr gute Strandstraße entlang. Diese lässt mich zwar schnell vorankommen, erzeugt aber leider einige Zweifel an der Unberührtheit der Landschaft. Die Straße ist sehr gut ausgebaut, zweispurig, asphaltiert. Wenn das die Pfadfinder der Backpackers entdecken, dann wird´s hier über kurz oder lang noch schlimmer zugehen, als in Phuket oder Krabi!

Herrlich ist´s hier allemal - noch ... Palmen über Palmen, ja ganze Palmenhaine bis ans Ufer, im Wasser einige Fischerboote. Natur, Natur, Natur, nischt als Jejend hier! Wenn´s nicht gerade Thailand wäre - ideal für FKK. Nach ein paar hundert Metern stehe ich vor dem "Siam Garden Beach Resort" inmitten des etwa 20 km langen Sandstrandes. Es ist Mittag, höchste Zeit für mich, eine Pause einzulegen. Nun, die freundliche Perle, bietet mir Bungalows für zwei, vier, sechs oder 30 Leute an. Massive Steinbungalows, 30 an der Zahl, alle mit Bad und WC, teilweise mit Kühlschrank und Satelliten-TV, alle in sehr gutem Zustand, gepflegt. Doppelzimmer mit Van für 550,-, mit AC 750,- THB, ABF inklusive. Hier kann man sich richtig erholen und entspannen und sehr alt kann diese Anlage auch noch nicht sein. Ich zeige mich interessiert, will ja unseren Lesern ´was berichten, muss Nun aber enttäuschen, da ich nur einen Snack und eine kühle Erfrischung zu mir nehmen möchte.

Obwohl ich nicht übernachten oder sogar länger bleiben möchte, schildert mir Nun sehr ausführlich - immer wieder von herzlichem Gelächter unterbrochen - die Angebote und Vorzüge des Resorts. Neben der oben geschilderten Ausstattung der Bungalows bietet das Management Trecking-Touren an die burmesische Grenze, Höhlenbesichtigungen, Boots-, Schnorchel- und Tauchtouren. Sogar Thai-Kochkurse werden angeboten.

Wehmütig verlasse ich nach Stunden dieses kleine "Paradies", allerdings nicht, ohne vorher noch einen Blick auf die angrenzende Bucht von Bang Saphan - weiter südlich von Ban Krut - geworfen zu haben. Wieder erwartet mich am Strand ein ähnlich schöner Anblick, auch hier palmengesäumt. Die Gegend scheint aber mehr von Thai bewohnt und frequentiert zu werden. Dafür sprechen schon die vielen Fischerboote im Wasser. Vor den einfachen Strandhütten der Fischer sind zahlreiche Roste zum Trocknen von Tintenfischen aufgereiht. Hinweise auf Unterkünfte für ausländische Touristen sind nicht zu erkennen - vielleicht wirklich noch ein Geheimtip.

Zum Schluss ein kleiner Schlenker ins "Philosophieren": Das Problem mit den internationalen Touristenströmen scheint ja überall gleich zu sein. Die Anwohner hoffen auf die Urlauber, weil durch sie ihr Lebensstandard, ihr Wohlstand steigt. Und die Touristen - sie möchten eigentlich die Schönheiten der Natur alleine genießen. Aber auch wieder nicht so ganz alleine - ein wenig Versorgung und Unterhaltung sollen schon sein. Und los geht´s. Kaum eine neue "geheime" Bucht entdeckt, steigen die Grundstückspreise, wird der Beton angekarrt, entstehen neue "Karnickelställe" für die Vorturner unter den Touristen. Ungleich später wachsen die Luxusbauten und die Tennis- und Golfplätze für die Besserverdienenden und für die, die sonst schon alles gesehen haben. Das hat dann wieder ´mal keiner gewollt ... Gibt´s eine Lösung, die alle zufrieden stellen könnte? Ich weiß es nicht. Der vielfach propagierte, so genannte "sanfte" oder auch der "Öko-Tourismus" - mir scheint das nur Augenwischerei zu sein. Durch die Entwicklung des Massentourismus weltweit, durch den Verfall der Flugpreise, können wir normale Sterbliche es uns doch überhaupt erst leisten, in Gegenden vorzudringen, die für uns früher Hinterindien waren. Und dann sind wir eben auch nicht mehr exklusiv und solo im Traumparadies, dann treffen wir auch auf Familie "Jedermann". Wer wollte es ihr verwehren? Sie und wir alle haben ja ein Recht darauf.

JPR aus Thailand

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Neuer Visa-Service
Bangkok - Im Bangkoker "Emerald Hotel" an der Ratchadapisek Road wurde am Mittwoch, 23. April 2003, ein neuer Service der Immigration gestartet.
Jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr können Touristen ab sofort ihr Visum verlängern lassen.

Songkran 2003
Bangkok - Diesmal sollte alles viel friedlicher zugehen zu Songkran im April, dem thailändischen Neujahrsfest - ein Fest mit langer, schöner Tradition.

Vor allem war man staatlicherseits darum bemüht, die Anzahl der Todesopfer (587 im Vorjahr) und der Verwundeten (5.607) um 20% zu reduzieren - was für ein Vorhaben! Die Regierung hatte 48 Mio. Baht locker gemacht, um Check-Points und andere Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, die die Auswüchse des an sich schönen Festes begrenzen helfen sollten.

Es hat nicht sollen sein. Bereits in den ersten Stunden der Feierlichkeiten starben auf den Straßen Menschen, zigtausende wurden verletzt.

Die meisten Unfälle mit Todesfolge ereigneten sich auf den Straßen, die Opfer meist Moped- und Motorradfahrer. Ursache: Keine Helme, Alkohol und/oder regelrechte Angriffe mit Wassersturzbächen. Die Bilanz: Mehr als 594 Tote und 39.725 Verletzte.

Aquarium geschlossen
Phuket - Nachdem es schon seit August 2002 für Reparaturarbeiten teilweise geschlossen war, wird das Phuket-Aquarium in der Makham Bay ab sofort bis ins nächste Jahr hinein in Gänze wg. Renovierung geschlossen. Insbesondere die rostenden Tanks sollen in Ordnung gebracht werden.

Prawin Limpsaichol, Direktor des Marine Biological and Fishery Research Institut in Phuket, ließ verlauten, dass das Aquarium im nächsten Jahr völlig modernisiert wiedereröffnet werden wird mit 70 bis 80 Schaufenstern und neun Meter langem Tunnel zur Präsentation von zusätzlichen Meeresbewohnern.

Sumpf und Moder ...
Pattaya - Unerhört! Unglaublich! Aber wahr: Nach Polizeiangaben soll es bis vor kurzem (Anfang April 2003) in Pattaya in der Soi 6 an der Second Road eine Bar gegeben haben, die die Prostitution förderte. Gestank, Sumpf und Moder, Abgründe tun sich auf!

Nach umfangreichen und gründlichen Vorbereitungen markierten die "Unbestechlichen" mehrere Geldscheine, um die Beschäftigten in der "King Kong Bar" zu überführen. Sobald das Geld den Besitzer gewechselt hatte, gaben die verdeckten Ermittler ein Signal an ihre versteckten Kollegen. Unerschrocken begaben diese sich dann in die Bar, setzten den Eigentümer, den Manager und sieben Angestellte wg. Verdachts auf Prostitution fest.

Beim Verhör gestanden die Angestellten ihre Verbrechen und wurden nach Begleichung einer Geldstrafe von je 100,- Baht (!!!) wieder auf freien Fuß gesetzt. Eigentümer und Manager leugneten natürlich hartnäckig. Falls eine ihre Angestellten den Kunden sexuelle Dienstleistungen anbieten würde, hätten sie damit nichts zu tun. Die Realitäten völlig außer acht lassend verlangten sie unverfroren, dass - wenn Prostitution in Thailand tatsächlich illegal sein sollte - doch erst einmal alle anderen Bars des Seebades überprüft werden müssten.

Hochseehafen Phuket
Phuket - "Chao Phraya International Ports Co. Ltd." verkündete kürzlich ein Projekt zur Umgestaltung des Hochseehafens von Phuket.

Ah Sin Arammethaphongsa, der Geschäftsführer des Hafens, erklärte, dass sein Unternehmen einen Plan entwickelt habe, der im Süden des bisherigen Hafengebietes mithilfe eines Budgets von 100 Mio. Baht ein neues Bauvorhaben vorgesehen habe. Dadurch könne der Hafen mehr nationale und internationale Kreuzfahrtschiffe aufnehmen, sowie die Bereiche von Touristen- und Frachtschiffen klarer trennen. Weiterhin äußerte er, dass die Arbeiten nach Genehmigung innerhalb von 18 Monaten abgeschlossen sein könnten.

Prügel für Ausländer
System der unterschiedlichen Preise erreicht neue Phase

Pattaya - Vor "Tiffany's Show", einem Transvestiten-Kabarett an der Second Road, wurden am Dienstag, 15. April 2003, der Japaner Fumio Miyashita, sein Freund und sein thailändischer Adoptivsohn von einer Horde junger thailändischer Schlägertypen zusammengeschlagen und ernsthaft verletzt. Grund: Miyashita weigerte sich einen Ausländeraufschlag von 250,- Baht zu dem offiziellen Eintrittspreis von 350,- Baht zu zahlen. Nach erster ärztlicher Versorgung seiner Wunden erstattete der Japaner Anzeige bei der Touristenpolizei - wohlweislich in Bangkok.

Tiffany's Managing Director Sutham Phanthusak erklärte den polizeilichen Ermittlern am 17. April, dass selbstverständliche kein Personal seines Unternehmens in den Vorfall involviert gewesen sei. Außerdem hätte Fumio Miyashita wahrscheinlich für die Show irrtümlich Eintrittskarten zum Discount-Preis, der ausschließlich thailändischen Besuchern vorbehalten sei, verlangt. Nach lautstarkem Protest des Japaners hätte er ihm dann auch den Ausländer-Aufpreis ausnahmsweise erlassen ...

Die äußerst ungerechte, zwischen Thai und Ausländern differenzierende Preispolitik in Thailand, geht damit einem neuen Höhepunkt entgegen.

Airlines verlangen Unterstützung
Hong Kong - Nach den Auswirkungen des Irak-Krieges und dem weltweiten Ausbruch der SARS-Krise, suchen die internationalen Fluggesellschaften nach Möglichkeiten, ihre Verluste auszugleichen oder wenigstens zu verringern.

Sie verlangen eine drastische Senkung der Start- und Landegebühren, da diese den Hauptteil der Kosten für Auslandsflüge verursachen würden, so der Generaldirektor von "Association of Asia Pacific Airlines" (AAPA), einer Gruppe von 17 Luft-Transportunternehmen, einschließlich Thai Airways International, Richard Stirling. Bisher wäre alles nur "Kosmetik". Das Angebot von "Hong Kong International Airport" (HKIA), die Kosten um 50% zu senken, sei enttäuschend, erklärte Giovanni Bisagnani, Generaldirektor von "International Air Transportation Association".

Nahezu 460 Personen starben bisher an SARS, insgesamt 6.900 wurden bisher infiziert, hauptsächlich in China, Hong Kong und Südostasien. Im Passagieraufkommen hat Hong Kong bisher einen Rückgang um 60% zu verzeichnen, Singapur und Seoul 40%, Bangkok 37% und Kuala Lumpur 36%.

AUS für Cheap Charly
Bangkok - Nach dem Abschluss des landesweiten Kampfes gegen Drogen und Dealer begann am Donnerstag, 1. Mai 2003, ein neuer Krieg - der längst fällige Krieg gegen die Produkt-Piraterie.

Unter der Leitung von Oratai Thanajaro vom Büro des Handelsministers Adisai Bodharamik starteten sechs "Task Forces" mit über 100 Mitarbeitern an diesem Tag pünktlich um 11 Uhr in 15 verdächtigen Plätzen mit ihren Kontrollen. Sie suchten vor allem die für Produktfälschungen wohlbekannten Örtlichkeiten wie Pantip Plaza, Mahboonkrong, Klong Thom und Ban Moh auf. Zufälligerweise (!) hatten an diesem Tag nur die Händler ihre Shops geöffnet, die legal ausländische Waren anbieten. Die Produkt-Piraten hatten allesamt geschlossen ...

Militär-Junta entlässt
Yangon - In einer Erklärung gab am Sonntag, 4. Mai 2003, die Militärregierung Myanmars bekannt, dass 21 Gefängnisinsassen entlassen worden seien. Darunter befinden sich auch der prominente Akademiker Salai Tun Than und 12 Mitglieder der Oppositionspartei Nationale Liga für Demokratie (NLD). Am Tag dieser Bekanntmachung jährte sich die Aufhebung des gegen die NLD-Chefin Aung San Suu Kyi verhängten 19monatigen Hausarrestes.

Anti-Mafia
Bangkok - Alle 76 Provinzen Thailands bemühen sich die Liste mit einflussreichen Lokalgrößen fertig zu stellen, um die Kampagne der Regierung gegen die Mafia voranzutreiben. Der stellvertretende Innenminister Sermsak Pongpanich erklärte am 6. Mai 2003, dass die Liste dem Premierminister Thaksin bei einem Workshop mit Verbänden und Agenturen übergeben werden solle, damit entschieden werde, wie die Kampagne am besten durchzuführen sei.

Singapur-Häftlinge
Singapur - Mehr Häftlinge auf 100.000 Einwohner gerechnet als in den meisten anderen Ländern der Welt sitzen in Gefängnissen des südostasiatischen Stadtstaates ein. Das wurde Anfang April in einer Übersicht des britischen Innenministeriums bekannt gegeben.
Danach sind in Singapur je 100.000 Einwohner 359 Kriminelle inhaftiert. Nahezu 60% aller in der Liste aufgeführten 205 Staaten haben weniger als 150 Gefängnisinsassen, gerechnet auf dieselbe Einwohnerzahl, zu verzeichnen.
Einige Beispiele: Kambodscha 46, Malaysia 121, Brunei 120, Indonesien 29. Singapur übertrifft damit Länder wie Japan (48 Inhaftierte), Frankreich (85), Groß-Britannien (139), Australien (116). Den Spitzenplatz nehmen die USA mit je 686 Häftlingen pro 100.000 Einwohner ein. Thailand folgt 342.

Thailand kein US-Lakai
Bangkok - Der jüngste Report des US State Departments (Außenministerium) kritisiert die Politik und in erheblichem Maße Korruption, Menschenhandel und überhaupt die Verletzung von Menschenrechten in Thailand.
Das veranlasste Premierminister Thaksin Shinawatra Anfang April zu einem geharnischten Protest: "Wir sind nicht die Lakaien der Vereinigten Staaten!" Die USA sollten ihr Verhalten ändern und Thailand als gleichberechtigt behandeln und nicht als einen Untergebenen. "Sollten die USA weiter fortfahren sich unfreundlich über andere Länder zu äußern, sollten sie vorbereitet sein, ebenso behandelt zu werden. Sie (die USA) haben es gern, der Welt Recht zu predigen. Aber manchmal praktiziert dieselbe belehrende Person nicht das, was sie anderen predigt."
Anschließend kündigte Thaksin nach Abschluss des Kampfes gegen Drogen für Mai 2003 eine ernsthafte Kampagne gegen die Korruption in Thailand an.

Privates Krankenhaus
Bangkok - Ein Tochterunternehmen von Thailands renommiertem "Bumrungrad-Hospital" wird Myanmars (Burmas) erstes privates Krankenhaus verwalten. 2003 soll es in der Hauptstadt Yangon (Rangoon) eröffnet werden.
Bumrungrad Hospital International (BHI) hat einen Vertrag zur Führung des 20 Millionen US-$ teuren "Pun Hlaing International Hospital" unterzeichnet.
Die Bauarbeiten an dem 104 Betten fassenden Krankenhaus sind fast abgeschlossen. Der Bauträger plant, später auf 350 Betten zu erweitern. Das Krankenhaus befindet sich in einem Golf-Resort im Stadtteil Thar Yar. BHI wird das Krankenhaus in Yangon sechs Jahren mit einem internationalen Team aus dem Bumrungrad Hospital in Bangkok, dem größten privaten Krankenhaus Südostasiens, führen.

Muay-Thai

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Ramuai & Harte Jungs: Muay-Thai-Meisterschafter Amateure

Manche der Boxer sahen so aus, dass einem das Fürchten ankommt. So mit riesigen Tätowierungen und Oberarmen wie Oberschenkel. Aber, sie sind allesamt Sportsmänner und der thailändischen Kultur eng verbunden. Insbesondere dem Muay Thai (Thai Boxen). Und diese Sportart üben sie denn auch mit allen dazu gehörigen traditionellen Elementen aus. Dazu gehört eben auch vor jedem Kampf das Ramuai, die tänzerische Ehrung des Gegners, seines Gyms und seiner Religion.

So geschah es auch bei den gerade in Berlin abgehaltenen Deutschen und Berliner Meisterschaften der Muay-Thai-Amateure. Genau am Sonnabend, dem 19. April 2003, in der Wilmersdorfer Forckenbeckstraße (Werner-Ruhemann-Sporthalle) trafen aus ganz Deutschland ca. 50 Aktive von 10 Clubs ein. Die Halle war gut hergerichtet, für Thai-Essen (Dank an Da und Pok vom Songsaeng Asia Shop), gute Musik (Tik Shiro und die Doors) und so war gesorgt.

Veranstalter war Sven Markulla, seines Zeichens Muay-Thai-Besessener und Chef des Gym Subyen in Berlin. Dessen Frau Jum hatte ein feines Thai- Kostüm angelegt und versorgte den ViP-Bereich. Selbst ordentliche Presse war zugegen: SFB (jetzt RBB) und das FAB (Fernsehen aus Berlin) - na bitte.

Ein eigens engagierter Trompeter intonierte zunächst die thailändische und danach die deutsche Nationalhymne. Ein Mönch vom Wat Buddhavihara aus Wittenau weihte die Sportstätte und die Aktiven. Es war wirklich feierlich.

Der sportliche Teil lässt sich mit Worten schlecht beschreiben. Das überlasse ich den Sport-Reportern. Es ging alles sehr schnell. 25 Paarungen. Kurze Kämpfe im K-O-System. Die Finals dann spannend mit je vier Runden zu zwei Minuten. Da ging es zur Sache. Verletzungen gab es keine - dank auch der guten Schutzkleidung.

Zu den schönen Momenten des Tages gehörte der Auftritt der bekannten thailändischen Tanzgruppe Baan Mai Ruh Roy. Dann noch eine atemberaubende Schwert-Kampf-Darbietung der Songsaeng-Zwillinge Nong und Kae. Das plautzte und krachte so laut und fix, dass der Fotograf kaum nach kam. Echt gut, ihr beiden.

Trotz einiger Misslichkeiten - schon okey, es geht schließlich um Amateure - ging die Veranstaltung gut über die Bühne. Dafür ist natürlich auch den Sponsoren zu danken: Darunter das TAR-Reisebüro von der Kantstraße, Songsaeng-Asia Shop aus Neukölln, Dao's Asia Shop gleichfalls Kantstraße, Detlef F. Neufert mit seinen Muay-Thai-Fotografien auch vor Ort u.a. Selbst der FARANG war wieder mit von der Partie. Unterstützung kam auch vom thailändischen Superstar Tik Shiro, von Example Box-Equipment, vom Weltverband WMC und vom europäischen Verband EMF.

Für Sven Markulla war es ein anstrengender Tag. Stets an mehreren Orten zugleich, mal schimpfend, mal ganz still in sich gekehrt. Immer das Ohr am Handy. Nee, nee, überall klemmte was. Normal. Na warten wir mal auf die Manöver-Kritik ...

Die Moderation lag erneut in den Händen von Allan Buranakol, einmal dankeschön - aber - bitte konzentrierter dabei sein und nicht immer die Kilogramm mit Gramm oder so verwechseln. Das war etwas ärgerlich ...

Da wir gerade so schön beim Meckern sind, sei auch noch ein kritisches Wort an die Botschaft gerichtet. Sven Markulla gibt sich seit Jahren wirklich sehr viel Mühe, Thai-Kultur in Deutschland zu pflegen und damit die Verständigung zwischen unseren beiden Völkern voranzubringen. Er war etwas traurig, dass zu diesem wichtigen Sport-Ereignis kein Mitarbeiter der Botschaft im Publikum gessen hat. Na ja. Vielleicht das nächste Mal. Klar, wir sind dabei. FARANG-Redaktion

Steinmetz Kolumne

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Michael Steinmetz, Südostasienwissenschaftler, beantwortet in dieser Rubrik Fragen zur thailändischen Geschichte und Gesellschaft, zu Personen und Politik Thailands, wie auch zur Religion und Thai-Sprache. Haben Sie eine Frage? Schreiben Sie an den FARANG!

Diesmal wurde die Frage gestellt:

Was ist eigentlich der MekongLänderTag?

Als der regierenden Bürgermeister von Berlin die Asien-Pazifik-Wochen (APW) 1997 erstmalig ins Leben gerufenen hatte, war der überwältigende Erfolg dieser im zwei Jahres Rhythmus vom Berliner Senat ausgerichteten Veranstaltung nicht absehbar. Bisheriger Höhepunkt waren die Asien-Pazifik-Wochen 2001. Über eine Millionen Menschen besuchten die mehr als 250 Veranstaltungen in Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft aus 16 Ländern der asiatisch-pazifischen Region. Nun stehen zum vierten Mal in Berlin zwei Wochen im Herbst (15. bis 28. September 2003) ganz unter asiatisch-pazifischer Flagge.

Einer der wesentlichen Grundgedanken der Asien-Pazifik-Wochen ist es, den Dialog zwischen den Kulturen über die nationalen Grenzen hinweg zu fördern. Von Anfang an war es Senatskonzept, auf die Initiative und das Engagement der Berliner selbst zu setzen und sie in den Dialog als Organisatoren und Co-Veranstalter mit einzubeziehen. Unternehmen, Institutionen und Einzelpersönlichkeiten gehören ebenso dazu, wie die vielfältigen asienspezifischen Vereine sowie interkulturellen Veranstaltungsorte Berlins.

Seit Beginn der APW hat die Volkshochschule Schöneberg (heute Tempelhof-Schöneberg) ihre Tore und ihre Räume für einen speziellen Ländertag der südostasiatischen Region geöffnet. Erst war es Vietnam, dann Laos, dann vier Länder des südostasiatischen Festlandes: Laos, Kambodscha, Thailand, Vietnam. Und jetzt ist die Sensation komplett: Myanmar ist noch dazugekommen. Gemäß der alten asiatischen Weisheit "Berge trennen, Wasser verbindet" wurde der Fluss Mekong, welcher durch diese Länder unterschiedlicher politischer Ausrichtung fließt, als Symbol für die freundschaftliche Verständigung der Nachbarvölker gewählt.

Zum zweiten Mal also werden die Berliner Communities der Länder, die unter der Schirmherrschaft des jeweiligen Botschafters stehen, unter dem "Label" MekongLänderTag einen gemeinsamen Kulturtag im Rahmen der APW zu veranstalten. Und zu recht wird der MekongLänderTag als ein Highlight der Asien-Pazifik-Wochen geführt, denn diese Veranstaltung ist d e r Publikumstag (Besucherzahl 2001 ca. 1.000) der APW.

Und das hat seinen guten Grund: Die Ausrichtung der fast fünfzig Events des Tages orientiert sich an den Interessen der Menschen, die ihr Wissen über die Region vertiefen wollen, wie sie sich ebenso an jenes Publikum wendet, welches die Mekongländer erst für sich entdecken möchte.

Neben bunten Programmpunkten, wie Musik- und Tanzgruppen sind anspruchsvolle Vorträge, Sprachschnupperkurse, Dia-Shos und ... und ... und ... im Angebot. Ein besonderer Publikumsrenner sind seit jeher die Podiums-Diskussionen. Angefragt sind diesmal alle fünf Botschafter der Länder. Wenn's klappt, werden sie sich in einer offenen Bürgerrunde den Fragen des Berliner Publikums stellen. Für ein anderes Podium ist gar Claudia Roth, die Bundesbeauftragte für Menschenrechte, eingeladen.

Naja, und der FARANG ist eh auch wieder dabei! Wie auch Ariat Schulz und viele andere. Überhaupt lebt der MekongLänderTag von den vielfältigen und hochqualifizierten Darstellern, Darbietern und Dozenten. Das dass alles entstehen kann und sich zusammenfügt, dafür sorgt die Organisatorenrunde, die sich aus Enthusiasten der verschiedenen länderspezifischen Vereine Berlins sowie insbesondere Menschen aus den teilnehmenden Ländern zusammensetzt. Diese Runde hat mich zum Pressesprecher und Koordinator berufen. Das macht Spaß, ist aber auch eine Menge Arbeit sowie große Verantwortung.

Doch natürlich funktioniert das leider nie völlig ohne Geld für Werbung sowie darstellende indigene Künstler. Dafür sucht der MekongLänderTag noch Partner, die uns bei der Umsetzung unserer Ziele und Aufgaben helfen. Gerne darf man den Enthusiasmus der Veranstalter teilen und von den gleichen Idealen wie die Veranstalter geleitet großzügig spenden. Doch wenn jemand seine kommerziellen Interessen auf unserem Kulturtag gut vertreten sieht, freut uns das natürlich genauso. Denn wir haben in der Tat auch einiges zu bieten: Ihr Unternehmen wird durch LOGO auf unserem Flyer (Auflage: 10.000) sowie auf der eigens erstellten Homepage www.mekonglaender.de (wird aktualisiert) vertreten! Aber das Schönste: Werden Sie Mitveranstalter, präsentieren Sie Ihr Unternehmen am MekongLänderTag in den Räumen der VHS Tempelhof-Schöneberg! Beachten Sie auch den Aufruf zum Foto-Wettbewerb auf der vorletzten Seite dieses Heftes.

Anfragen an den FARANG oder 030 - 627 22 9 14

anrufen. Ach ja, der MekongLänderTag findet statt am 27.09.2003 von 11:00 bis 20:00 Uhr in der VHS-Tempelhof-Schöneberg, Barbarossaplatz 5.

Südostasien News

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Schnelltest für SARS
Bangkok RIA ist gut vorbereitet auf eine Krise. Das medizinische Forschungs- und Entwicklungsunternehmen arbeitet mit Hochdruck an einem Schnelltest für die Lungenentzündung SARS. 40 Mitarbeiter, so teilte die Geschäftsführung mit, seien derzeit mit der Entwicklung eines diagnostischen Quick-Testes beschäftigt. Bangkok RIA besteht seit 21 Jahren und hatte nach acht Jahren Forschung einen HIV-Schnelltest auf den Markt gebracht. Durch ihn steht binnen 20 Minuten fest, ob der oder die Untersuchte HIV-infiziert ist. Die Fehlerquote soll bei nur 2 Prozent liegen. Die Weltgesundheitsbehörde hat das Verfahren anerkannt.

Beauties online
Wer sich an den Schönsten Thailands satt sehen möchte, kann im Internet die Webseite www.ch7.com/mtu2003 aufrufen. Die Texte zur Wahl der Miss Thailand Universe 2003 sind zwar auf Thai, die großformatigen Bilder der Bewerberinnen und jener bildhübschen Frauen, die auf dem Treppchen landeten, entschädigen fürs Surfen.

Reiche regieren
Ministerpräsident Thaksin Shinawatra, einer der reichsten Männer Thailands, hat wohlhabende Frauen und Männer in seine Regierung geholt. Während in Europa die Politiker eher aus dem Mittelstand kommen, scheint der Weg in die thailändische Politik über ein pralles Bankkonto zu führen. Da seit Jahren jedes Regierungsmitglied seine Vermögensverhältnisse der National Counter Corruption Commission offenlegen muss, kennt die Öffentlichkeit den Reichtum ihrer Spitzenpolitiker. So hat z.B. Thailands "Saubermann", der ehemalige Innen- und Justizminister und jetzige stellvertretende Ministerpräsident Purachai Piumsombun, Erfinder der "neuen gesellschaftlichen Ordnung", mehr als 251 Millionen Baht deklariert. Seine Frau Somsri bringt es auf gut 52 Millionen Baht. Dieser Reichtum verblasst gegenüber den Angaben eines weiteren Regierungsmitgliedes. Justizminister Pongthep Thepkanchana wies zwar "nur" etwas mehr als 237 Mio. Baht aus, seine Frau Panida ist nach Angaben der Bangkok Post für 1,86 Milliarden Baht gut. Die vier Kinder des Justizministers bringen es auf 9,7 Millionen Baht.

Ferngespräche
Die Telephon Organization of Thailand (TOT) will ihre Gebühren für Ferngespräche um 30 bis 40 Prozent zurücknehmen. Der Grund: Das jetzt als TOT Corporation firmierende Unternehmen ist mit seinen Gebühren zwischen 3 und 18 Baht je Minute und Entfernung gegenüber den Mobilfunknetzbetreibern zu teuer. Ob AIS, DTAC oder Orange - deren Kunden telefonieren mit dem Handy über weite Entfernungen preiswerter als TOT-Kunden. Ein Beispiel: Im Festnetz kommt ein Gespräch von Bangkok in eine weit entfernte Provinz auf 18 Baht pro Minute. Handynutzer mit Prepaid-Karte zahlen gerade mal fünf Baht je Gesprächsminute.

Zocken Zocken
Einkommensschwache und ungebildete Thai machen in diesem Land mehr als die Hälfte aller Glücksspieler aus. Ein Fünftel ihres bescheidenen Verdienstes lassen diese Frauen und Männer am Spieltisch oder bei Wetten. Das hat eine Studie der Chulalongkorn Universität ergeben. Acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes, die Summe aller produzierter Güter und Dienstleistungen, werden bei illegalen Wettbüros eingezahlt oder in Kasinos verspielt. 59 Prozent der Spieler haben die Grundschule besucht, 23 Prozent die Hauptschule, nur 10 Prozent ein College oder eine Universität. Thai mit einem Einkommen von monatlich unter 5.000 Baht geben 20 Prozent für Glücksspiele aus, bei Leuten mit Einkommen von über 50.000 Baht liegt der Spielanteil bei nur 6 Prozent. Ein Viertel aller Spieler ist in der Landwirtschaft beschäftigt.

Thailands Senioren
Thailands Senioren, Frauen und Männer ab 60, zählen derzeit sechs Millionen oder 9,4% der Gesamtbevölkerung. Bis 2020 soll die Zahl auf 10,7 Millionen (15%) steigen. Die Gesellschaft wird sich auf diesen Wandel der Altersstruktur einstellen müssen: Höhere Kosten für Arzt und Krankenhaus sowie Altersheime. Mehr als die Hälfte der Senioren klagt bereits heute über gravierende gesundheitliche Probleme: Gelenkschmerzen, hohen Blutdruck, Herz- und Kreislaufbeschwerden sowie Krebs.

Mehr Thai im Ausland
Das Arbeitsministerium hat 300 Millionen Baht zur Verfügung gestellt und will in Deutschland und weiteren europäischen Ländern Arbeitsplätze suchen; im Haushalt, in der Betreuung von Älteren, als Koch oder als Masseure. Zur Zeit arbeiten mehr als 360.000 Thai in über 100 Ländern. Sie bringen jährlich bis zu 60 Milliarden Baht nach Hause.

Deutsche Botschaft in Bangkok
Aus dem Wirtschaftsreferat: Zum 1. März 2003 hat ein Personalwechsel in der Wirtschaftsabteilung der Botschaft stattgefunden. Der 3. Sekretär Alfred Reichert übernimmt die Sachgebiete Messen, Infrastrukturprojekte, Kontakte zu deutschen Unternehmen in Thailand und wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Sicherheitshinweis: Die Botschaft sieht sich auch weiterhin veranlaßt, verschärfte Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Besucher sowie der Mitarbeiter zu treffen. Dies bedeutet, dass u.a. das Parken von Besucherfahrzeugen auf dem Botschaftsgelände leider nicht möglich ist. Parkmöglichkeiten bietet das benachbarte Q-House.

Bankräuber in Pattaya
Die thailändische Polizei hat einen mutmaßlichen Bankräuber aus Deutschland festgenommen. Der 35jährige aus Chemnitz sei den Sicherheitskräften in Pattaya ins Netz gegangen, teilte die Polizei mit. Der Verdächtige sei zunächst wegen seines aufwendigen Lebensstils aufgefallen. Eine Rückfrage bei der Deutschen Botschaft in Bangkok habe ergeben, daß der Mann im Zusammenhang mit einem Banküberfall von Interpol gesucht werde.

Größte Solar-Anlage
RWE errichtet die größte Solaranlage Südost-Asiens in Thailand. Die Firmen RWE Solutions, Frankfurt am Main, und das thailändische Energieversorgungsunternehmen EGAT (Electricity Generating Authority of Thailand) haben einen Vertrag zum Bau der größten Solaranlage Südostasiens unterzeichnet. Das Solarstromkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 500 Kilowatt soll im Naturschutzgebiet von Mae Hong Son im Nordwesten Thailands bis Mitte 2004 entstehen. Der Auftrag hat ein Volumen von 3,6 Millionen Euro. RWE Schott Solar, ein Joint Venture von RWE Solutions, Frankfurt am Main, und Schott, Mainz, liefern hierfür die 300 Watt Photovoltaik-Module und übernehmen die Planung und schlüsselfertige Errichtung. Insgesamt besteht die Photovoltaik-Anlage aus 1.680 Modulen, die eine Solarfläche von über 4.000 qm bilden, was ungefähr der Hälfte eines Fußballplatzes entspricht. Bisher haben die Dörfer aus dem Umland von Mae Hong Son ihren Strom von lokalen Wasser- und Dieselkraftwerken bezogen. Das Pilot-Projekt soll nur ein erster Schritt in die umweltfreundliche Stromgewinnung sein, zukünftig sind in der Region weitere fünf Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 4,7 MW geplant.
(Quelle der o.g. Texte: CTT-Yinjock)

DVD und CD billiger
Eine aus Deutschland für fast 50 Millionen Baht importierte Maschine macht´s möglich: RS Promotion, zweitgrößter Unterhaltungskonzern Thailands, wird seine DVDs und CDs preiswerter anbieten. Mit Niedrigpeisen hofft das Unternehmen für den Kampf gegen Piraterie besser gerüstet zu sein. Erst kürzlich hatten mehrere Anbieter ihre Verkaufspreise für VCDs von 165 auf 130 Baht gesenkt.

Nochmals: Raubkopien
Produktpiraterie ist nicht nicht nur in Thailand gang und gäbe. Jedes dritte Computerprogramm in Deutschland ist eine Raubkopie. Dadurch gehen der Industrie nicht nur Milliarden durch die Lappen. Nach einer Studie der Business Software Alliance (BSA) werden auch mindestens 40.000 Jobs dadurch gar nicht erst geschaffen. Für Thailand hat die BSA ausgerechnet: Immer noch würden 77 Prozent der hier gehandelten Software Kopien sein.

Drogenkrieg
Der Kampf gegen die Sucht und den Handel mit Drogen ging in Thailand unvermindert weiter. Von Anfang Februar bis Mitte April stellte die Polizei nach eigenen Angaben mehr als 14 Millionen Speed-Pillen (Yaba) und Bargeld in Höhe von über einer Milliarde Baht sicher. 50.000 Festgenommene landeten in Untersuchungshaft. Von den 2.275 Thai, die dem "Krieg gegen Drogen" zum Opfer fielen, will die Polizei bei Razzien 51 in Notwehr erschossen haben. Mehr als 2.200 Frauen und Männer sollen von rivalisierenden Banden getötet worden sein. Bei den Einsätzen wurden bis Mitte April sieben Polizisten getötet, 20 weitere verletzt.

4.500 Hunde in Pattaya
Die Stadt schätzt die Zahl der von Thai und Ausländern gehaltenen Hunde einschließlich der Straßenhunde auf 4500. Da die Tollwut im Land weiter grassiert, rufen die Behörden in und um Pattaya jedes Jahr zu Songkran zur Schutzimpfung auf. Die Verwaltung stellte 1.000 Dosen Impfstoff zur Verfügung.

Made in Thailand
Bundeskanzler Gerhard Schröder kann von seinem thailändischen Amtskollegen lernen, wie er die vor einer Rezession stehende deutsche Wirtschaft ohne Gelder aus dem Staatssäckel ankurbeln kann. Ministerpräsident Thaksin Shinawatra verschreibt seinen Landsleute seit Monaten Made-in-Thailand-Waren. So mussten sich Minister, Politiker und Staatsbedienstete neu einkleiden und ihre in Singapur und Hong Kong gefertigten westlichen Massanzüge in den Kleiderschrank hängen. Zu Songkran verordnete Thaksin dann allen Thai ein farbenfrohes Hemd. Millionen gingen für nicht einmal 100 Baht über den Ladentisch. Wirtschaftsförderung auf thailändisch! Auf Deutschland zugeschnitten: Schröder plädiert für Lodenmäntel, Stoiber für Lederhosen.

Senioren im Plus
Thailand ist bei älteren Deutschen ein gefragtes Ziel. Im Vorjahr gab´s bei den Rentnern gegenüber 2001 ein stattliches Plus von knapp 28 Prozent. Deutsche bleiben im Durchschnitt 16 Tage. Die Tourismusbehörde gibt die Verweildauer aller Urlauber mit durchschnittlich acht Tagen an.

Clement in Bangkok
Am 30. März 2003 kam der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, begleitet von einer hochrangigen 40-köpfigen Wirtschaftsdelegation nach Bangkok, um mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Somkid die erste Sitzung des Deutsch-Thailändischen Gemischten Wirtschaftsausschusses (GWA) zu leiten. Er nutzte die Gelegenheit für Gespräche mit Ministerpräsident Thaksin, den er im Namen von Bundeskanzler Gerhard Schröder zu einem Deutschlandbesuch einlud. Mitglieder der Ministerdelegation waren Vertreter der Autoindustrie, der Stahlindustrie, des Maschinenbaus, der Bauwirtschaft, der Kommunikationswirtschaft sowie des Umweltschutzes.
Der Minister, für den die Reise nach Thailand den ersten Auslandsbesuch in seiner Funktion als "Superminister" darstellte, sagte, Thailand sei aufgrund der aufstrebenden Rolle in Südostasien ein strategisch wichtiger Partner. Deutschland erwarte von Thailand, dass es die dieser Rolle entsprechende Verantwortung übernehme und entsprechende Strukturen z.B. durch Verbesserung der in Thailand geltenden Rahmenbedingungen oder durch Druck zur Vollendung der Freihandelszone AFTA, schaffe. (Quelle: CTT-Yinjock)

Nun Kasikornbank
Die Aktionäre haben auf ihrer Hauptversammlung zugestimmt und den Weg freigemacht für die Umbenennung der Thai Farmers Bank. Künftig wird das renommierte Finanzinstitut auf Englisch als "Kasikornbank" firmieren und an der Börse unter "Kbank" gehandelt. "Kasikornbank" entspricht der thailändischen Bezeichnung dieser Bank.

Cobra Gold Manöver
Friedenssichernde Einsätze und die Terror-Bekämpfung stehen im Mittelpunkt des Cobra Gold-Manövers vom 16. bis 29. Mai in Thailand. Wegen des Irak-Krieges entsenden die USA nur eine kleine Truppe von etwas mehr als 5.000 Soldaten. Im Vorjahr hatten sich 13.200 GIs, sechs Kriegsschiffe einschließlich eines Flugzeugträgers sowie 73 Flugzeuge an der traditionellen militärischen Übung beteiligt. Wegen der in diesem Jahr kleinen Besetzung - das Gastgeberland ist mit rund 5.600 Soldaten dabei - wurde erstmals das Landemanöver gestrichen. Pattayas Geschäftsleute hatten in den letzten Jahrzehnten zur Cobra Gold-Übung gute Kasse gemacht. Diesmal werden die Einnahmen wesentlich geringer ausfallen - auch für Bars und Service-Girls.

Trainerin Tammy
Auf Einladung ihres Sponsors Volvo wird Thailands führende Tennisspielerin Tamarine "Tammy" Tanasugarn bei zwei Lehrgängen den Nachwuchs trainieren. "Tennis Young Stars Camps" sind vom 9. bis 11. Mai und vom 18. bis 20. Juli auf der Tennisanlage des Central Wongamat Hotels in Pattaya.

Strompreis bleibt
Um die vom Irak-Krieg und SARS gebeutelte Wirtschaft nicht weiter zu belasten, will Thailands Stromversorger Electricity Generating Authority (EGAT) die Stromtarife bis einschließlich September nicht anheben. Alle vier Monate wird der Tarif den aktuellen Preisen für Öl und Gas angepasst.

Benz vorne
Mercedes-Benz hat im ersten Quartal dieses Jahres seinem Erzrivalen BMW das Rücklicht gezeigt. Die Stuttgarter verkauften mit 1.337 Limousinen knapp 50 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. BMW setzte in den drei Monaten 629 Modelle ab. Thailands Autobranche boomt in allen Bereichen. Die Händler verkauften im ersten Quartal 119.077 Fahrzeuge, 42,3 Prozent mehr als von Januar bis März 2002. Die meisten Autos setzte Toyota (40.906) ab, gefolgt von Isuzu (30.260) und Honda (17.851).

Mehr Bikes
Die thailändische Motorradbranche will 2003 einen Allzeitrekord aufstellen und 1,8 Millionen Fahrzeuge an Frau und Mann bringen. Das wären 340.000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 1996. Im ersten Quartal 2003 stieg der Verkauf von neuen Bikes im Jahresvergleich um 58 Prozent auf 458.300.

Prämien für Bikes hoch
Obwohl die Versicherungsbeiträge für Motorräder erst zum April erhöht wurden, denkt das Wirtschaftsministerium über eine weitere Anhebung nach. Es will undisziplinierte Fahrer, die wiederholt Unfälle verursachen, zur Kasse bitten. Ein weiteres Manko, das anscheinend geflissentlich übersehen wird: Nur etwa die Hälfte aller Motorräder ist versichert! Den Besitzern droht ein Bußgeld von bis zu 10.000 Baht. Nach dem neuen Beitragsschema kostet eine Versicherung für Motorräder zwischen 75 und 125 ccm 300 Baht, 400 Baht bei 125 bis 150 ccm und 600 Baht bei über 150 ccm. Die Prämien werden in den nächsten Jahren stufenweise angehoben. Für bis zu 125 ccm-Motorräder 2004 auf 400 und 2005 auf 522 Baht.

Reise- Tipps

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Frankfurt wächst weiter
Frankfurt, Deutschlands größter Flughafen, wächst weiter: Im Sommerflugplan stehen 4.576 Flüge pro Woche. Das sind 200 mehr als 2002. Angeboten werden 304 Ziele in 104 Ländern, darunter erstmals Chiang Mai in Thailand und die mongolische Hauptstadt Ulan-Bator. Die meisten Flüge gehen nach Paris, London, Berlin, München.

Royal Brunei bietet
Die Fluggesellschaft Royal Brunei bietet ab dem 17.06.03 Nonstop-Verbindungen von Frankfurt nach Bangkok an. (Bisher wurde in Dubai zwischengelandet.) Am 18. Juni stockt Royal Brunei zudem sein Angebot an Flügen auf. Die Maschinen starten dann jeweils dienstags bis donnerstags und sonntags.

Airport-Hotel geplant
Drei staatliche Unternehmen, die Thai Airways International, die Krung Thai Bank und die Airports of Thailand Co., bauen gemeinsam am neuen Internationalen Flughafen Suvarnabhumi das Airport-Hotel. Die ersten 500 Zimmer sollen zur Eröffnung des Flughafens in 2005 fertig sein, weitere 100 sollen bis 2009 folgen. Das Hotel wird 2,78 Mrd. Baht (ca. 61.8 Mio. Euro) kosten.

Aeroflot - Russian International Airlines
Geschichte: Aeroflot wurde bereits 1923 gegründet und entwickelte sich aufgrund der Größe des Landes und der späteren Förderung durch die Sowjetunion zur weltgrößten Fluggesellschaft. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR 1991 ging auch der Zusammenfall von Aeroflot einher. Die ehemaligen Aeroflot-Direktorate der einzelnen Staaten wurden selbstständig, entwickelten zig neue Airlines. Dabei wurde meist Fluggerät der Aeroflot annektiert. Seit 1993 ist Aeroflot neuorientiert und nennt sich Aeroflot - Russian International Airlines (ARIA). Seitdem versucht man an westliche Standards anzuknöpfen und least und kauft auch immer mehr westliches Fluggerät um veraltete russische Maschinen auszusortieren.
Aktuelles: Aeroflot verfügt über eine Marktkapitalisierung von 266 Millionen US-Dollar. 1999 konnte Aeroflot die Zahl der beförderten Passagiere im Vergleich zum Vorjahr um 4% auf 4,43 Millionen Fluggäste erhöhen. 2001 beschäftigte Aeroflot 14.400 Mitarbeiter.
Zielgebiete: Mittlerweile fliegt Aeroflot wieder zu 140 Zielen in 94 Länder, darunter auch Direktflüge von Moskau in die USA. Aeroflot versucht damit an die großen Zeiten anzuknüpfen.
Adressen Basis: AEROFLOT Russian International Airlines, Leningradsky Prospect 37a, 125167 Moskau, Russland, Tel. 095-1556641
Adressen Deutschland:
AEROFLOT Russian International Airlines, Ludwigstr. 6, 80539 München,
Tel.: 089-288261.

400.000 Koffer weg
Kaum zu glauben: Im Januar 2003 warteten 400.000 Fluggäste europäischer Airlines vergeblich auf Ihre Koffer. Kleiner Trost: Auf die Gesamtzahl umgerechnet ist das verschwindend gering, und: 85% der Gepäckstücke wurden binnen 48 h nachgeliefert. Die Spitzenreiter (Verlust im Anteil zu den beförderten Koffern): Luxair: 0,55%, KLM: 0,3%, Air France: 0,36%, British Airways: 0,26%, Cyprus Airways: 0,25%, Austrian: 0,25%, BMI: 0,24%, SAS: 0,22%, Alitalia: 0,21%, Lufthansa: 0,21%.

Reiserecht
Ein Reisender, dem in einem Hotel der gehobenen Klasse jeden Tag Spaghetti mit Fleischsoße aufgetischt wurden, erstritt vor dem Amtsgericht Bad Homburg die Rückzahlung von 10% des Reisepreises (AZ 2 C 3155/02.L). (Quelle der o.g. Texte: CTT-Yinjock)

Dortmund beliebt
Dortmund ist der beliebteste Flughafen in Deutschland. Die großen Airports sind weit abgeschlagen. Das ergab eine Umfrage der Touristik-Zeitschrift Reise & Preise (Buxtehude), an der über 3.000 Vielflieger befragt wurden. Im Ranking liegt Dortmund vor Dresden, Frankfurt-Hahn, Münster- Osnabrück, Bremen, Nürnberg und Paderborn.

Zimmer zu klein
Pauschalurlauber können von ihrem Reiseveranstalter Geld zurückfordern, wenn ihr Hotelzimmer deutlich zu klein gewesen ist. Das Amtsgericht Bad Homburg sprach einem Paar, das 14 Nächte in einem 8,5 qm großen Doppelzimmer verbracht hatte, eine Entschädigung von zehn Prozent des Reisepreises zu. Im konkreten Fall hatte das Zimmer aus einem 6,5 qm großen Raum und einem knapp 2 Quadratmeter großen Flur bestanden. Das Doppelbett füllte das Zimmer so weit aus, dass immer nur ein Mensch in ihm stehen konnte. Das Gericht: dies sei keine ordnungsgemäße Unterbringung.

Thailand-Urlauber
Im ersten Quartal dieses Jahres kamen mit 2,97 Mio. Touristen lediglich drei Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im vierten Quartal 2002 urlaubten 10,9% mehr Ausländer in Thailand als im letzten Vierteljahr 2001. Irak-Krieg und SARS werden sich im zweiten Quartal gravierend auswirken. Analysten erwarten von April bis Juni 2,25 Mio. Urlauber, das wären 7% weniger als im Vergleichszeitraum 2002.

SchaefersReisen
SchaefersReisen in Deutschland bieten mit der Royal Brunei ein Summer Special Frankfurt-Bangkok-Frankfurt in der Economy für 433 und in der Business für 988 Euro an. Aufenthaltsdauer 30 Tage, letzter Rückflugtermin 30. Juni. Info-Telefon 063232/981430 mo. bis fr. von 14 - 21 Uhr, sa. von 9 - 12 Uhr.

Arzt-Reisen
Im Vorjahr haben eine halbe Million Touristen während ihres Thailand-Urlaubs Krankenhäuser und Kliniken aufgesucht - von Zahnbehandlung über Herzoperation bis hin zur Geschlechtsumwandlung. Das Volumen betrug ca. 20 Milliarden Baht.

Ungesehenes Thailand
Die Thai Airways International (THAI) hat ein neues Programm aufgelegt. Es heißt "Das ungesehene Thailand". Jedes Paket kostet 5.200 Baht und beinhaltet Flugticket, zwei Übernachtungen mit Frühstück und Flughafensteuer. Die Ziele sind Phuket, Krabi, Samui, Surat Thani, Trang, Nakhon Si Thammarat, Hat Yai, Chiang Mai, Chiang Rai, Phitsanulok, Khon Kaen, Nong Khai, Udon Thani und Ubon Ratchathani.

Phuket Air
Phuket Air will eine Boeing 747 (Jumbo) leasen und Ende des Jahres die Route Bangkok-London fliegen. 2004 sollen Paris und Rom als weitere Destinationen hinzukommen. Phuket Air wurde vor einem Jahr gegründet und fliegt mit drei B737-300s und einer NAMC YS-11 Ziele im Inland und benachbarten Ausland an.

Einbußen bei Hotels
Thailands Hotelindustrie ist in der Krise. Irak-Krieg und SARS haben zu Einbußen geführt. Hotels melden eine Auslastung von 30-40 Prozent. Die Hotelbranche schließt Entlassungen nicht aus. Einige Unternehmen hätten Mitarbeiter vorzeitig in Urlaub geschickt.

Visa-Trip: Kap Choeng
Seit einigen Monaten können Ausländer ihr Visum auch am Grenzübergang Chum Chom bei Kap Choeng erneuern lassen. Dieser Übergang nach Kambodscha ist vor allem für in den Provinzen Surin, Si Saket und Buri Ram lebende Farang gut erreichbar. Das Procedere ist wie am Übergang Aranyaprathet. Auf dem Parkplatz etwa 100 m vor der Grenze kann das Fahrzeug abgestellt werden. Beim thailändischen Grenzposten gibt´s den Ausreisestempel, 50 m weiter an der Baracke das kambodschanische Einreisevisum (1.000 Baht und Passfoto). Einen Schalter weiter müssen dann das kambodschanische Ein- und Ausreiseformular ausgefüllt werden. Dann kann man nach Thailand einreisen. Für den sofortigen Ausreisestempel verlangen die Kambodschaner allerdings 300 Baht. Gesamtkosten 1.300 Baht, Wartezeit rund 20 min.

Direkt nach Paris
Hanoi - Ab Ende Mai 2003 plant "Vietnam Airlines" Direktflüge Hanoi-Paris ohne Zwischenstop in Dubai. Ho Chi Minh City (Saigon)-Paris wird dann im Juli diesen Jahres als Direktflug folgen, erklärte der Sprecher der Airline, Nguyen Chan. Beide Routen sollen mit Maschinen des Typs Boeing 777-200 geflogen werden. Die Anzahl der Flüge nach Paris - je drei von Hanoi und drei von Saigon aus - bleibt erhalten.

Passagier-Terminal für 32 Millionen US-$
Phnom Penh - Anlässlich der Eröffnung des neuen Pochentong-Flughafen-Terminals am 6. Mai 2003 in Phnom Penh warnte der kambodschanische Premierminister Hun Sen vor einem Niedergang des Tourismus, verursacht durch die weltweite SARS-Krise. Der Tourismus bot bisher die einzige Aussicht auf Erfolg für die nach dem Ende des Bürgerkrieges 1998 darniederliegende kambodschanische Wirtschaft.
Obwohl Kambodscha selbst keine Fälle von SARS zu verzeichnen habe, sei ein beunruhigender Rückgang der Touristenzahlen für das Land zu befürchten. Bisher sei ein Verlust von 30 bis 40% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zu verzeichnen.
Nach einer weltweiten Promotion-Kampagne 2002 besuchten 790.000 Ausländer Kambodscha. Für 2003 peilte man bereits eine Million und für 2006 mehr als zwei Millionen Besucher an. Aber schon Mitte April diesen Jahres alarmierten die Agenturen, dass besonders in Siem Reap die Hotels weniger als 15% ausgelastet seien.
Das Terminal sei den internationalen Standards entsprechend gebaut worden. Laut "Societe Concessionaire de L'Aeroport" (SCA) - der Gesellschaft, die die Konzession für den Betrieb der Flughäfen in Phnom Penh und Siem Reap, Gateway zu Angkor Wat, erteilte - habe die Einrichtung auf 16.000 m² die Kapazität, zwei Mio. Passagiere jährlich abzufertigen.
Mit der Renovierung des Flughafens wurde schon 1995 begonnen. Die ausführenden Firmen - ein Joint Venture zwischen einer französischen Firma (70%) und einer aus Malaysia (30%) - investierten 32 Mio. US-$ für das neue Terminal und 105 Mio. US-$ für die Renovierung des bestehenden Flughafens.

Ausgabe
05-2003

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