FARANG-Ausgabe 02 - 2005

Farang Titel 2-2005

Spenden-Übergabe im ADLON
Pfarrer Bartel berichtet
Kothny baut Dorf auf
Reginas Spenden-Report
Meldungen zur Flut
Euer Rum-Treiber
TAR auf Presseball
Brief aus München
Das war 2004
EDDs Kolumne
Aus Anwalt?s Praxis
Thai Gastro Report
DAOs neues Restaurant
Wir vermissen Nida
Hochzeit der Extraklasse
Superstar Jintara in Berlin
Sofort-Hilfe Benefiz
Silvester im NONG KHAI
Thai Sprach Kurs 9
News aus Thailand
Reise-Tipps
Adressen-Service
Kleinanzeigen, Comedy
Das Letzte

Tsunami-Spenden-Übergabe im Hotel ADLON

Thailand braucht jetzt Euer Herz

Am 14. Januar 2005 fand im Hotel ADLON ein Charity Cocktail statt. Reto Wittwer, Chef der Kempinski Gruppe, übergab an Botschafterin Cholchineepan Chiranond einen Scheck über 60.000 Euro für die Opfer der Tsunami-Katastrophe in Thailand. Ihre Exzellenz, die Botschafterin, war bei dem feierlichen Anlass sehr den Tränen nah. Thai International übergab eine weitere beachtliche Spende. Für Nalee und Ronald (Berliner Djantschai-Thai-Massage) war es ein Bedürfnis, ihre Spende persönlich zu übergeben.



















Nach dem TSUNAMI

Thai hilft Thai - Benefiz sofort-Hilfe in Berlin

Withee und Düan vom Asia Shop in der Pankstraße (Wedding) sowie Regina und DJ John waren wohl in Berlin die Ersten, denen es eine Herzensangelegenheit war, sofort nach Bekanntwerden der Flutkatastrophe eine Soforthilfe-Veranstaltung für Thailand aus dem Boden zu stampfen. Alles musste sehr schnell gehen. Diese Wohltätigkeitsveranstaltung wurde dann von vielen Thai-Frauen aus dem Freundeskreis des Asia-Shops schnell und gut vorbereitet. Als Ort wurde der Gemeindesaal der kath. Kirche St. Benedikt in Lankwitz gefunden. DJ John, Doi, Tum und Odd, Allan Buranakol und viele Sänger aus den drei großen Musik-Cafés Berlins hatten ihre Teilnahme zugesichert. Es wurden Thai-Essen, Kuchen und Getränke herangeschafft und ein Kulturprogramm zusammengestellt. Mit dabei auch viele Tänzer und Tänzerinnen (u.a. Sabina, Nataly). Großes Lob für zwei der Sponsoren: Für Ralf vom Gastro-Ausstatter Rüffer HALO sowie für Pratina (Thai Vitalis Oase Wannsee). Letztere hatte erst am Vortag davon erfahren und sofort riesenhafte Mengen Hähnchenkeulen bearbeitet und so zum gewaltigen Erfolg der Veranstaltung mit beigetragen. Alle traten gratis auf, so dass ganze 10.500 Euro als Erlös zusammenkamen. Diese Summe wurde bereits an eine Stiftung in Bangkok weitergeleitet, der der König von Thailand vorsteht. Das Geld kommt den Opfern der Katastrophe zu. Diese Veranstaltung war mitnichten eine Gedenkstunde. Sie war eine schöne und sinnvolle Geste der Auslands-Thailänder. M.H.














































TSUNAMI - Pfarrer Bartel berichtet aus Thailand

Der Verfasser dieses Berichtes vom 2. Januar 2005 ist Pfarrer Burkhard Bartel von der evangelischen Kirchengemeinde Bangkok, Thailand

Petra berührt mit beiden Händen den goldfarbenen Sarg, der auf den Holzscheiten aufgebahrt liegt. In wenigen Augenblicken wird das Feuer hell lodern, mit dem sie ihrem Lebenspartner und drei weiteren Freunden die letzte Ruhe geben will, auf thailändischem Boden, vor dem großen Tempel an der Küste von Khao Lak. Sie sind von der Tsunami-Welle überrascht und von der Gewalt des Wassers auseinandergerissen worden. Ihren Partner fand sie tot bei den vielen Leichen, die zum Tempel gebracht wurden. ?Er war der beste Mensch für mich.? Nach ihrem stillen Abschied wird das Feuer gebracht. Sie dreht sich um und geht zu Menschen, die mit ihr weinen und trauern. Sie möchte nicht allein sein.
Gestern Abend sind meine Frau Isolde und ich aus Khao Lak zurückgekommen. Wir waren seit Montag am Ort des Schreckens nach der großen Welle, die auch Thailand getroffen hat. Am 26. Dezember machten wir uns nach den Weihnachtsgottesdiensten auf den Weg nach Süden in den Urlaub. Gleich bei der Ankunft in einem Gästehaus an der Ostküste sahen wir die ersten Fernsehbilder einer Katastrophe, die wir nicht so recht einordnen konnten. Wir hörten das Stichwort Erdbeben, sahen aber große Verwüstungen durch Wasser. Erst das Wort Tsunami erhellte uns den Zusammenhang. An Urlaub war also nicht mehr zu denken. Nur wenige Kilometer von uns entfernt muss Schreckliches geschehen sein. Am nächsten Tag kamen wir an die Küste von Khao Lak.
Der erste Schock lässt mich verstummen, ich verliere fast meine Stimme.
Die Straße ist schon freigeräumt von schwerem Gerät. Wir sollen zum Magic Lagoon Hotel kommen, wo sich Mitarbeiter der Deutschen Botschaft und andere Helfer treffen wollen. Wir realisieren erst nach und nach, was geschehen ist. Weite Flächen rechts und links der Straße sind wie leergefegt. Die Bäume und Beton-Telefonmasten sind wie Streichhölzer umgelegt. Wie viele Menschen werden hier gelebt und gearbeitet oder Ferien gemacht haben? Es ist Hauptsaison, die Hotels sind ausgebucht. Wir haben deshalb erst gar nicht versucht noch ein Zimmer in Strandnähe zu mieten. Ich warte auf Schreie und Hilferufe. Aber es ist merkwürdig still. Das Unglück geschah ja schon vor 30 Stunden. Die Verletzten sind geborgen worden, die Toten sind noch nicht gefunden. Jemand spricht von Nachbeben und möglichen weiteren Wellen. Wir haben Angst.
Wir finden kein Zimmer mehr und schlafen wenige Stunden im Auto. Am nächsten Morgen fahren wir zu einigen zerstörten Hotels und Gästehäusern. Weite Abschnitte der Küste sind wie leergefegt, die Bungalows bis aufs Fundament weggespült. Wo sind die Menschen, die Gäste und die Hotelangestellten? An den Außenwänden der großen Gebäude, die noch stehen, sieht man, wie hoch das Wasser gestiegen ist und wie es gewütet hat. Es war noch früh, als das Wasser kam. Einige wurden im Schlaf überrascht. Auf vielen Türschildern ist noch zu lesen: ?Do not disturb.?
Die Aufräumarbeiten haben noch nicht begonnen. Türen und Fenster im Erdgeschoss sind vom Wasser einfach eingedrückt worden, die Möbel völlig zerstört. Nichts mehr steht an seinem Ort. Leichengeruch. An eine Mauer gedrückt liegt ein Berg aus Holz, Blech und Ziegeln. Dazwischen ein abgetrenntes Bein. Am Pool liegt ein toter Mann, neben ihm im Schlamm ein Handy, seine rechte Hand hält noch den Gürtel, an dem Auto- und Zimmerschlüssel hängen. Das Hotel hatte über 350 Gäste, die meisten davon aus Deutschland, und über 200 Angestellte. Ich höre leise die Wellen des Meeres, sonst nichts. Hierher muss zur Bergung mehr schweres Gerät gebracht werden. Und Spezialisten, die Tote finden und identifizieren können.
Die Krankenhäuser der Region sind überfordert, aber wissen sich zu helfen.
Wir fahren hoch zur Straße und zum nächstgelegenen Krankenhaus. Viele Krankentransportfahrzeuge mit Blaulicht blockieren sich gegenseitig am Eingang. Schon vor dem Krankenhaus auf der Wiese sind überall Ärzte und Helfer mit Notversorgungen zu Gange. Alle Betten sind belegt, überall auf den Gängen liegen Verletzte und Schwerverletzte. Überall freiwillige Helfer, die Verbände wechseln und neue Tücher bringen. Andere schleppen Kisten mit Trinkflaschen oder laden abgepackte Essensrationen ab. Eine Ärztin operiert eine große Wunde am Bein ohne Betäubung, zwei Helferinnen halten den Kopf der Patientin und reden ihr Mut zu. Gleich wird es vorbei sein.
Im vierten Stock kann sich ein Mann aus Berlin im Moment nicht an seinen Familiennamen erinnern. Ein Hubschrauber landet und nimmt zwei Schwerstverletzte mit nach Bangkok. Der Fußboden ist überall blutverschmiert. ?Haben Sie meine Frau gesehen? Wir haben gerade gefrühstückt und hörten plötzlich einen fürchterlichen Lärm. Dann war das Wasser schon da.? Viele erzählen mir von den Sekunden, bis das Wasser sie erfasste und sie realisierten, dass jede Flucht zu spät kommt.
Ein Verantwortlicher einer großen Firma sucht seine beiden Kinder Fabian und Sarah. Auch seine Frau wurde von ihm weggerissen. Er weiß aber schon, dass sie in einem anderen Krankenhaus liegt. Es wird oft gesagt, dass viele Kinder unter den Opfern sein werden. Suchlisten werden in der Eingangshalle ausgehängt. Bilder von vermissten Angehörigen hängen neben Fotos von Toten. Sie sollen erkannt und dann identifiziert werden. In den anderen Krankenhäusern der Region sieht es genauso aus.
Erst am dritten Tag normalisiert sich die Situation etwas. Schwerkranke werden in Hospitäler nach Phuket oder Bangkok gefahren oder mit Hubschraubern ausgeflogen. Überall werden Telefone aufgestellt, die kostenlos benutzt werden können. Aber die Netze sind hoffnungslos überlastet. Die öffentliche Stromversorgung ist zusammengebrochen, Handyverbindungen sind kaum möglich oder werden nach drei Minuten unterbrochen. ?Ist mein Freund jetzt im Himmel?? fragt mich unvermittelt ein schwerverletztes Mädchen aus München. Obwohl sie Pfarrerstochter ist, hätte sie sich nur noch wenig mit Religion beschäftigt. Ihr Freund wäre kein Christ gewesen. Ich sage, dass Jesus den Ausdruck ?Reich Gottes? als Wort für ?Himmel? gebraucht hätte, und dass das ja kein konkreter Ort sei. ?Wo Liebe ist und Güte und menschliche Menschen, da ist Gottes Geist gegenwärtig, da ist der Himmel auf Erden.? Das verstünde sie gut, denn sie waren ja wie im siebten Himmel. Und sie fügte hinzu: ?Ich werde darüber nachdenken. So hat mir das noch niemand gesagt.?
Auf dem Vorplatz des Tempels meine ich durch die Hölle zu gehen.
Am Nachmittag fahren wir zum ersten Mal in einen der buddhistischen Tempel, in die die geborgenen Leichen gebracht und in langen Reihen nebeneinander abgelegt werden. Ihre Haut ist fast schwarz. Es ist kaum noch zu erkennen, ob es Thailänder oder Europäer sind. Wir erstarren vor Schreck: Der ganze Platz ist bereits voller Leichen, und ständig werden weitere in Fahrzeugen und Lastwagen hergefahren. Mehrere hundert Särge sind am Rande bereitgestellt. Menschen kommen hierher auf der Suche nach vermissten Familienangehörigen oder Freunden. Diesen Weg sollte niemand allein gehen müssen. Ein Mann mittleren Alters öffnet einige Tücher und Plastikplanen, in denen Leichen eingewickelt sind. Er merkt, wie aussichtslos das ist. Selbst wenn er vor seiner Freundin stünde, würde er sie kaum erkennen können. Das Thermometer zeigt 34 Grad an, die Körper sind aufgequollen, der Geruch ist unerträglich.
Inzwischen zähle ich über 700 Leichen auf dem Tempelgelände. Allein an diesem Ort sind mehr als 1000 Särge bereitgestellt. Erschreckend viele werden in den nächsten Tagen hinzukommen. Forensische Teams aus ganz Thailand und mehreren anderen Ländern arbeiten unermüdlich, um Gewebeproben und Haare zu entnehmen, damit später die Toten identifiziert werden können. Aus Angst vor Seuchen werden jetzt Vorkehrungen getroffen. Jeder der noch auf den Platz will, muss Gummistiefel tragen, wird anschließend desinfiziert.
Ich spreche Menschen an, die zu den Toten gehen wollen und frage, ob sie die Kraft haben, das zu ertragen, was sie gleich sehen werden. Es kommen die ersten Angehörigen aus Deutschland, um sich selbständig auf die Suche nach ihren Vermissten zu machen. Ich wünschte mir, man könnte an jeden Eingang der Tempel Psychologen und Seelsorger stellen, die die Hilfesuchenden begleiten auf diesem Weg. Durch dieses Tal des Todes darf niemand allein gehen.
Operiert wird noch bis kurz vor Abflug.
Am Donnerstag sind wir auf dem Flughafen in Phuket. Eine Abfertigungshalle wurde als Lazarett eingerichtet und gleichzeitig zum Zentrum der Krisenstäbe umfunktioniert. Die Organisation der Botschaft und der einzelnen Vertretungen untereinander wird immer besser. Es wird schnell und unbürokratisch geholfen. Kurz vor dem Abflug wird ein Junge noch operiert, andere erhalten einen neuen Verband. Vor der Halle wird Wasser in Tonnen angeliefert. Essensportionen stehen bereit, ebenso Obst und auch Medikamente und Verbandsmaterial aller Art. Es kann wieder kostenlos in alle Welt telefoniert werden, sogar ein Internet-Platz steht bereit.
Nach der lebensvernichtenden Flutwelle kam eine Welle der Hilfsbereitschaft und der Menschenfreundlichkeit, die uns unglaublich beflügelte und Kraft gab. So hätten wir das nicht erwartet und sind beschämt darüber. Busse über Busse mit Hilfskräften aus dem ganzen Land kommen an. Schweres Räumgerät auf Großtransportern bilden auf der Straße nach Süden lange Staus. Dazwischen Krankentransporte mit Blaulicht. In und vor den Tempeln und Krankenhäusern haben sich Studenten kleine Zettel angeheftet, die sie als Übersetzer ausweisen. Ich selbst werde mehrmals gefragt, ob ich Hilfe bräuchte. Und wer möchte diese freundliche Frage in diesen Stunden der größten Not verneinen?
Anders als vor 10 Jahren in Ruanda müssen wir hier keine Täter suchen.
Ich wurde mehrfach von Freunden gefragt, ob unsere Erfahrungen in Ruanda vor 10 Jahren in der Zeit des Krieges und des Völkermordes an den Tutsi eine Vorbereitung für die Schrecken hier in Thailand waren. Ich verneinte. Vielleicht kann man sich auf bessere Logistik und technische Probleme vorbereiten. Nein, hier traf uns alles wieder ganz und gar unvorbereitet. Zwei große Unterschiede gibt es aber: Zum einen ermutigen und motivieren uns die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft von so vielen Menschen. Das gibt uns Kraft und Hoffnung für das jetzt Notwendige und auch für zukünftige Aufgaben. Zum anderen muss dieses Mal nicht die Frage nach Tätern gestellt werden. Hier gibt es nur Opfer. Auch wenn die Not groß ist, macht dies die Arbeit doch leichter. In einem kurzen Fernsehbeitrag sah ich einen Mann zwischen zwei Bäumen, der die ?schöne Welle? filmte, bis ihm das Wasser in die Badeschuhe lief. Bis zuletzt erkannte er die Gefahr nicht. Er blieb ahnungslos und wurde von der Welle mitgerissen. In Ruanda war ich wie gelähmt angesichts der Unmenschlichkeit des Menschen. Hier bin ich voller Zuversicht, weil ich spüre, dass ich von einer großen Welle der gegenseitigen Achtung und Zuneigung getragen werde.
Genau vor einem Jahr, am 26. Dezember 2003, saßen meine Frau und ich im Flugzeug nach Bangkok, wo unser Dienst begann. Erst nach der Ankunft hörten wir von dem schweren Erdbeben in der iranischen Stadt Bam, bei dem über 30.000 Menschen getötet wurden. Letzte Nacht erhielt ich den Anruf meines deutschen Pfarrerkollegen aus Teheran, dessen Gemeinde uns hier in Thailand unterstützen möchte. Sie hätten in den Gottesdiensten am Jahreswechsel eine große Kollekte gesammelt, die sie zur Linderung der größten Not zur Verfügung stellen wollen. Mir wurde klar: ?Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch? (Hölderlin).

Bangkok, am 2. Tag des Neuen Jahres 2005, Pfarrer Burkhard Bartel

P.s.: Unsere Gemeinde hilft Menschen in dem zerstörten Gebiet direkt und unbürokratisch. Wer die Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Thailand darin finanziell unterstützen möchte, kann unter dem Stichwort Flutwelle eine Spende überweisen:

Deutsche Bank Hamburg, Konto 1158021, BLZ 200 700 24 oder
Deutsche Bank Bangkok,
Account. No: 0003384001


Reginas & DJ Johns Spenden-Report

Nach den grausamen Bildern in den Nachrichten am 26. Dezember 2004 hatten wir beide spontan beschlossen, sofort eine Spenden-Aktion zu starten. Am selben Abend haben wir dann mit Withee vom Thai Asia Shop in der Pankstraße (Berlin-Wedding) darüber gesprochen. Sie war sofort mit dabei. Withee und ihre Freundinnen organisierten sogleich für den 8. Januar 2005 eine Sofort-Hilfe-Veranstaltung für die Flutopfer. Als Ort wählten sie die Lankwitzer katholische Kirchengemeinde St. Benedikt.



Als wir über den genauen Plan sprachen, war ich der Meinung, dass neben DJ John und dem THAI THEK auch die Sänger und Sängerinnen vom R.C.A. und vom BUTTERFLY mit dabei sein sollten. John übernahm diesen Teil der Vorbereitung. Und die beiden Discos sagten auch sofort zu. Vielen Dank fürs Mitmachen!
Die Veranstaltung war sehr gut, so dass sehr viele Spenden zusammenkamen. Das Gesamt-Spenden-Ergebnis allein von diesem Abend betrug stolze 10.500 Euro! Vielen Dank an alle, die dort waren und besonders an die Sponsoren und natürlich auch an die Organisatoren, die Thai-Frauen vom Asia Shop in der Berliner Pankstraße.
In der Kantstraße nun (im Thai-Restaurant Em-On und daneben in der Türkübar) sammelten wir an unseren Karaoke-Abenden fleißig weiter. Dort kamen 179,69 Euro zusammen, sowie 50 Euro von der Familie Brademann. John hatte im Auftrag von Herrn Woche versucht, telefonisch die Familie im Hospital in Thailand ausfindig zu machen. Familie Brademann wollte sechs Monate in Khao Lak in einem Bungalow ihren Urlaub verbringen. Zum Glück ist die Familie nun komplett wieder zusammen. Vielen Dank auch an Euch!
Zu Silvester waren wir in den SIAM-STUBEN in Siemensstadt. Dort kamen 48,24 Euro zusammen. Albert und Lamjai waren auch mit dabei. Nur schade, dass nicht alle Gäste die Einstellung zu dieser Katastrophe hatten und lieber lustig feiern wollten. Na ja, kein Problem. Es gibt eben Menschen, die nur an sich denken. Es kann ja niemand gezwungen werden zu spenden. Ist ja freiwillig.
Dann die Neujahrs-Party im Salah Thai in der Frankfurter Allee. Durch die Phuang maalai sind dort 109 Euro gespendet worden, so dass wir am 4. Januar 2005, nach nur vier Tagen der Aktion, 380 Euro überweisen konnten. John und ich haben noch 20 Euro dazugegeben. Mathias vom FARANG spendete den Erlös des Hefte-Verkaufs von Dezember und Januar: 90 Euro. Aber John und ich werden weitermachen. Und zwar suchen wir noch Unterstützung für die Waisenkinder in Khao Lak.
Am 14. Januar übergaben wir im Hotel Adlon noch einmal 80 Euro für die Waisenkinder. Von der Thai-Massage Djantschai in der Greifswalder Straße wurden mir 100 Euro für das Projekt übergeben. Nalee und Ronald wollen uns auch weiterhin unterstützen.
Bei der Benefiz-Veranstaltung am 8. Januar habe ich für die Phuang maalai 574,50 Euro bekommen, von einer Versteigerung 30 Euro, vom FARANG-Verkauf 51 Euro, summa summarum 655,50 Euro, die ich in Withees Spenden-Topf gegeben habe.
Auch im Nong Khai haben wir wieder 40 Euro an Spenden bekommen. Em-On erneut 27 Euro, so dass schon wieder 167 Euro an Spenden-Geld da ist.
Ich möchte ganz einfach nur helfen. Und die Kinder brauchen die Hilfe, auch wenn sie nicht vergessen können, was passiert ist. Viele haben doch die Eltern verloren. Was wir jetzt noch sammeln werden John und ich selber nach Khao Lak hinbringen, auch, um den Kontakt für eine weitergehende Patenschaft aufzunehmen. Der Termin steht noch nicht fest. Nochmals vielen, vielen Dank an alle fleißigen Spender.
Regina Daengkul

P.s.: Wer noch Interesse hat, unsere Spenden-Aktion für die Waisenkinder in Khao Lak zu unterstützen, bitte anrufen:
Tel. 0179 - 40 76 430 oder 0174 - 35 99 749


Sie sind in ihrem Bungalow in Khao Lak ertrunken

Nida - wir vermissen Euch sehr!



Diese Zeilen zu schreiben, fällt mir nicht leicht. Unsere Nida ist mit ihrer kleinen Familie seit der Flutwelle zu Weihnachten in Khao Lak vermisst. Die Hoffnung, alle gesund wiederzusehen, wird verschwindend gering. Nur ein wenig Hoffnung bleibt noch.
Nida stammt aus dem Dorf Nong-Jang, südlich von Phitsanulok, nahe Phichit/Thailand. Sie lebte seit dem Jahre 2001 in Deutschland, ist glücklich verheiratet mit Rainer und beglückt mit der hübschen und ganz liebenswürdigen Tochter Sonsawan (3). Gerade hatte Nida einen Kurs in der Sprachschule erfolgreich abgeschlossen. Die Familie hatte eine gute gemeinsame Zukunft.
Ihr Urlaub in Khao Lak endete wie für viele wahrscheinlich mit einer tödlichen Katastrophe.
Wir werden Euch nicht vergessen!
Im Namen aller ihrer Freunde und Mitarbeiter der Thai-Massage Djantschai, Berlin. Nalee und Ronald


Aus der aktuellen Gesetzgebung und Rechtsprechung

Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften

Der Bundesrat hat das Gesetz zur Überarbeitung des Rechts der gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften gebilligt. Ab 01.01.2005 können gleichgeschlechtliche Lebenspartner die Kinder ihres Partners als eigene adoptieren. Darüber hinaus wird das Vermögensrecht (Güterrecht) der gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften dem deutschen ehelichen Güterrecht angeglichen. Verlöbnis, Versorgungsausgleich (Rentenausgleich nach der Scheidung), das Scheidungsverfahren, der Trennungsunterhalt sowie der Unterhalt nach Aufhebung der gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft sowie die Rentenversorgung werden dem Ehe gleich ausgestaltet.



Geplante Reform des deutschen Unterhaltsrechts

Laut Mitteilung des Bundesministeriums der Justiz soll das deutsche Unterhaltsrecht reformiert werden. Ziel ist die Anpassung an die Veränderungen der Gesellschaft: viele Scheidungen nach kurzen Ehen und Wiederverheiratung; Kinderlosigkeit und Berufstätigkeit der Frauen; weniger Einkommen bei den Unterhaltsverpflichteten.
Die Reform sieht mehr Verantwortung nach der Ehe und eine weitaus stärkere Pflicht der geschiedenen Ehefrau, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Die Ehe soll nicht mehr eine quasi lebenslange Garantie für einen durch den Ehepartner erreichten – höheren – Lebensstandard sein. Die Gerichte sollen stärker den Unterhalt der Höhe und der Dauer nach begrenzen. Kinderlose Ehegatten, die nur kurz verheiratet waren, werden viel schwächer geschützt.
Gleichzeitig sollen aber Kinder sowie Eltern, welche Kinder betreuen, bessergestellt werden. Zuerst werden die Ansprüche aller Kinder, unabhängig davon ob ehelich oder nichtehelich, erfüllt. Falls dann noch Einkommen zur Verfügung steht, bekommen andere Bedürftige Unterhalt.
An zweiter Stelle stehen die Ansprüche der Ehegatten, welche Kinder betreuen. Wichtig ist, dass die bisherige Privilegierung der geschiedenen Ehefrau aus erster Ehe, welche nach jetzigem Recht Vorrang vor der neuen Partnerin oder Ehefrau des Ehemannes hat, ebenfalls entfallen wird. Hat z.B. der geschiedene Ehemann eine neue Partnerin – mit oder ohne Ehe – und mit dieser ein gemeinsames Kind, so sollen die neuen Mitglieder nunmehr gleichberechtigt mit der Ehefrau und den Kindern aus der ersten Ehe sein.
Erst wenn diese Ansprüche befriedigt sind, kann eine kinderlose Ehefrau aus der ersten Ehe Unterhalt bekommen.

Geplante Reform des Versorgungsausgleiches

Wenn sich Ehepartner in Deutschland scheiden lassen, hat das Familiengericht zwingend den so genannten Versorgungsausgleich durchzuführen. Dabei geht es um die Aufteilung der Rentenanwartschaften, welche die Ehegatten während der Ehe erworben haben. Der Ehegatte, welcher weniger Rentenanwartschaften erworben hat, bekommt die Hälfte der Anwartschaften des anderen Ehegatten. Dieser Rentenausgleich führt zum einen zu unbefriedigenden Ergebnissen – insbesondere wenn keine Kinder geboren und die Ehe nur kurz gedauert hat – zum anderen dauern Scheidungsverfahren nur wegen des Versorgungsausgleiches sehr lange. Wenn ein Ehegatte z.B. die erforderlichen Formulare nicht ausfüllt, so kann das Scheidungsverfahren bis zu 4 Jahren dauern und zwar nur wegen des Rentenausgleiches.
Nunmehr ist eine Reform des Versorgungsausgleichsrechts geplant. Zwar soll der Rentenausgleich anlässlich der Ehescheidung nach wie vor stattfinden. Der Versorgungsausgleich soll aber künftig in zwei Fällen ausgeschlossen sein. Und zwar:
– bei Ehen von bis zu 3 Jahren Dauer und
– wenn der Ausgleichsbetrag von untergeordneter Bedeutung ist.

In einer bloß kurzen Ehe entsteht keine Versorgungsgemeinschaft zwischen den Eheleuten. Meist haben die Eheleute in dieser Zeit nur sehr geringfügige Anrechte erworben. Dies gilt erst recht, wenn die Ehegatten während der Ehe kaum gearbeitet haben.
Diese Regelung wird zweifelsohne zur erheblichen Beschleunigung der Scheidungsverfahren in Deutschland beitragen, insbesondere bei Scheidungen von deutsch-thailändischen Kurzehen. Nicht zu verachten ist diese Beschleunigungsmöglichkeit, wenn aus persönlichen und/ oder rechtlichen Gründen schnellstmöglich die Ehe mit dem neuen Lebenspartner eingegangen werden soll.
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
Die Zahl der Ehescheidungen hat im Jahr 2003 erneut zugenommen. Es wurden nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes fast 214.000 Ehen geschieden, also 4,8 % mehr als im Jahr 2002.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Kontakt: Rechtsanwaltskanzlei Bümlein, Kurfürstendamm 186, 10707 Berlin
Tel.: + 49 30 88 71 18 0
Thai: + 49 30 88 71 18 113
Handy: 0175/781 34 69
Fax: + 49 30 88 71 18 20
Hotline: 0900 1 18 18 88 (1.99 Eur/Min)
www.thaiadvokat.de oder thaireno@buema.net (für Thais)
Das Büro ist montags - freitags von 9.00 - 20.00 Uhr besetzt.


Daos Thai Home Style Kitchen in Berlin

Am 9. Januar war es endlich soweit. Nach recht aufwendigem Umbau eines ehemaligen Restaurants öffnete mit dem DAO in der Kantstraße 133 das erste Thai Home Style Kitchen in Berlin. Alles wurde neu gemacht, vom kompletten Fußboden über die gesamte Elektrik, den Sanitärtrakt, zwei Küchen-Einbauten bis hin zur Decke mit der Abluftanlage. Doch das Ergebnis kann sich nun sehen lassen. Vorne eine hochmoderne Schau-Küche aus glänzendem Nirosta-Stahl. Das ist eine Kochstrecke für authentische thailändische Nudelsuppen. 33 verschiedene zwischen 5,99 und 6,99 Euro sind im Angebot. Und hinten eine Vollküche für die aufwendigen Gerichte.
Das DAO ist schon etwas Besonderes: So etwa ein Zwitter zwischen großem Imbiss und kleinem Restaurant, wie Thomas Zimmermann von DAOs Asia Shop sagte. Alle Preise unter 10 Euro. So ist die Ente für 8,90 zu haben. Zur Eröffung kamen der Zweite Botschafter Thailands mit dem Militär-Attachee nebst Gattinnen. Auch Werner vom SFB (jetzt RBB), ein Team vom TAR, Frankie, Andy, Peter und Joy sowie Jeab vom K-15. Selbst einige Promis vom Film waren da. Jum bedient nun von 11 bis 02.00 Uhr. M.H.


































Euer Rum-Treiber

Dass es sowas gibt - und mitten in Berlin!

Ein regelrechter Karaoke-Boom in der City. Jetzt hat das recht bekannte BUTTERFLY in der Kaiser-Friedrich-Str. seine Öffnungszeiten auf 18 Uhr vorverlegt, damit die jungen Thai-Leutchen so bis 23 Uhr ihre geliebte Karaoke zelebrieren können. Ali ist ganz stolz auf seine neuen Einbauten und Lichtanlagen. Und ganz besonders auf die wirklich satt klingende Sound-Anlage. Demnächst kommen auch wieder bunte Fischlein in den Fußboden, wenn erst das besondere und eben nicht ganz billige Spezialglas für die Abdeckung des Fußboden-Aquariums herbeigeschafft ist.




Auch Dia vom Bangkok Café hat an der Uhr geschraubt. Nun ist von 15 Uhr bis morgens um sechse auf. Für die Spätkommer. Meau und Porn wechseln sich dann in Schichten ab. Ansonsten ist DJ John mittwochs und donnerstags auf der Kantstraße im oder rechts neben dem Em-On Thai-Restaurant und freitags in Ornchens NONG KHAI (Wollankstraße).

Ein paar Worte zu dem ansonsten gelungenen Auftritt des tatsächlichen Thai-Superstars Jintara in Berlin dürfen wohl erlaubt sein (18. Januar, 15 Euro). Es gab Verstimmungen, weil etliche Besucher bereits zu 19 resp. 20 Uhr angetreten waren. Der Star hingegen erst gegen 01 Uhr zu singen anfing (bis etwa 04.30 Uhr). Die fünf oder gar sechs Stunden Warten und mehrere Flaschen Chivas zwischendurch haben manche Leutchen veranlasst, bereits zu Mitternacht die Location im Wedding recht sauer oder eben schon mau mau zu verlassen. Schließlich war es mitten in der Woche, und einige haben ja noch einen Job, bei dem man morgens frisch ausgeschlafen antreten muss. Ja, kann passieren, ist aber dennoch ärgerlich. Euer lieber Rum-Treiber weiss ja nur zu gut, wie spät die Thai-Szene ist. Nun kann man sagen, bei Metallica wäre es auch nicht anders gelaufen. Stars kommen eben erst ganz spät. Und zum Ankochen sind deshalb die Vorgruppen da. Also hin und her, alles eine Frage der Information. Vielleicht lag es am zu früh angesetzten Termin. Oder was?

Doppel-Geburtstag im R.C.A. - dem Thai-Musik-Laden mit der besten Bühnen-Show in Berlin. Wobei nicht gesagt sei, dass die anderen schlecht wären. Nur eben die Comedy ist dank Doi von erster Sahne. Also am 15. Januar feierte Sabina im Kreis von Freunden ihren Birthday. Mit Mutter Dukta, Nataly und Schwesterherz Puy. An einem anderen Tisch hatte Onjan ihre Geburtstagsgäste plaziert. Darunter Kolleginnen aus ihre Thai-Massage und auch Mossek und Yad, ja auch ihr lieber Steffen war da. Hoch ging es her, und ville Chivas natürlich auch im Rennen. Und auf der Bühne, da gab es herrliche Elvis-Imitationen mit nackten Jungs-Bäuchen. Andreas vom R.C.A.: Na die sind aber gut im Futter, die müssen wir aber jetzt auf Diät setzten. Ob er das wohl schafft? Ach so, Andreas ist übrigens so hochgewachsen, dass er ohne Leiter die Lampen des an der Decke montierten Video-Beamers auswechseln kann. Neid. Und noch was: Die Luft ist trotz der Kettenraucher dank der exzellenten Abluft-Anlage glasklar und schnuppergut. Die Girls finden das okey.

Torten-Andy ist ein wenig sauer, dass ihn der Rum-Treiber nicht mit Freundin für die Ewigkeit abgelichtet hat. Andy, sei nicht sauer, es ging beim Termin doch um etwas ganz Anderes: Um die Eröffnung von Daos neuem Thai-Bistro-Restaurant in der Kantstraße. Beim nächsten Mal machen wir die Linse scharf, ja?

Euer Rum-Treiber findet gar nicht, dass der FARANG irgendwie sexistisch sei, wie so manche verstaubten Mitbürger behaupten. Da gibt es inzwischen ganz andere Dinge zu beobachten. Beispielsweise entblödet sich die renommierte Berliner Zeitung zu folgender ganzseitigen Anzeige im Flaggschiff der Berliner Schwulen namens SIEGESSÄULE (Ausgabe Januar 2005): "Wenn Sie drei Monate die Berliner Zeitung lesen, bekommen Sie einen Ständer!" Gemeint ist ein Zeitungs-Ständer. Zugegeben, ganz witzig, aaaaber: Das ist sexistisch. Und über die nun überall üblichen Erotik-Anzeigen a la BZ wollen wir gar nicht reden. Das ist schon recht ordinär geworden. Zurück zum FARANG. Es wird keinen blanken Busen geben und auch keine Sauerreien. Aber, ein Pfiff Erotik, witzige Anspielungen und etwas Keckheit dürfen doch wohl sein.

Ende Dezember lud Djem vom Ta-Pien Throng Thai-Restaurant in der Ansbacher Straße zu einer gemütlichen Runde ein. Alles Klasse, alles palletti. Doch warum die Teller von Plastik waren, konnte selbst Andreas nicht verstehen. Egal, Essen war top. Und danach ging es nach Neukölln in einen Laden mit drei Buchstaben. Erraten wohin?

Die Erfolgsgeschichte der SIAM-STUBEN in der Siemensstadt hat sich offensichtlich umgekehrt. Albert wollte das kleine Thai-Restaurant in Spandau schon dichte machen. Wer Schuld an der Misere hat, kann man so einfach nicht sagen. Da gibt es mindestens zwei Varianten. Fakt ist, dass das deutsche Tresen-Duo kräftig in die eigene Hosentasche gewirtschaftet hatte. Und auch klappte es nicht so richtig zwischen Regina und Wirt Albert. Dabei fing alles so gut an, als FARANG DJ John nach Spandau brachte und mehrere Wochen dort am Wochenende richtig gute und familiäre Thai-Party abging. Dann aber ging es bergab. Die Stammkunden wollten oft deutsche Stimmungsmusike, und manche blieben ganz weg. Regina holte die lauten Thai-Popper BAZOO ohne Werbung in den klitzekleinen Laden, und das war eine echte Pleite. Silvester dann auch Probleme. Schade eigentlich...

Dafür brummt es nun in der S.R. Bar von Nancy in der Naumannstraße. Neue Besen... Also, am Tresen regiert jetzt eine coole und junge Thai. Aber nicht nur dies, auch neue Bedienungen bringen gleich das Bar-Geschäft ins Rollen. Und: Es ist rund um die Uhr auf. Film ab!

Die Silvester Nachlese-Party mit erlesenen Gästen feierte Phanida vom Thai Restaurant SAWADDI in der Bülowstr. Das war schon echt komisch: Eine ganze Reihe aufgekratzter Thai-Frauen, mitnichten blutjunge Mädels, hatte sich ca. 50 cm lange bunte Papiertüten auf den Kopf gesetzt und machte allerlei Schabernack mit ulkig geformten Luftballons und laut tutendem Faschingskram. Phanida hatte sich ihre Freundinnenschar eingeladen und feierte nach Restaurant-Schluss bis in die Puppen. Dass es dufte Thai-Speisen gab, versteht sich in dem Restaurant von selbst. Höhepunkt des nächtlichen Treibens war dann die Ziehung der Julklapp-Gewinner. Wobei natürlich jeder genau das bekam, was er wirklich nicht gebrauchen konnte. War das ein Spass!

Na dann - schönen Urlaub, wünscht Euer Rum-Treiber.

Jahresrückblick - Das war das Jahr 2004

Da hatte sich der Autor alles so schön zurechtgesetzt, die kleinen und die großen Ereignisse des Jahres 2004 aus einer ganz einseitigen Sicht zusammenzufassen, alles war in der Feder, und dann kam der 26.12. 2004. Mit so brutaler Gewalt in Form eines Tsunamis, dass alle anderen Ereignisse und deren Informationsgehalt so unwichtig erscheinen. Eine so viel Leid bringende Katastrophe stellt vieles in Frage, und doch: Es muss sich auch wieder um weitaus Unwichtiges drehen, denn das Leben bietet immer wieder Grund zu reflektieren, über Schreckliches, Schönes und auch über mehr oder weniger Belangloses.




Bei Olympia erzielten einige thailändische Sportler herausragende Ergebnisse und gewannen in der olympischen Geschichte erstmalig Gold. Die leichten Jungs im Boxen und die schweren vom anderen Geschlecht waren sehr erfolgreich. Geschichte wurde dann noch gemacht, als das Gold der Olympiasiegerin Udomporn Polsak ihr nur einen Tag gehörte, weil sich der stellvertretende Sportminister Thailands die Medaille nahm, um am folgenden Tag sich damit in Bangkok fotografieren zu lassen. Darüber hinaus brachte der Gewinn bei der Freudenfeier im Dorf der Siegerin nur Unglück. Nichtgeladene Gäste gerieten in Streit, ein 21 jähriger wurde ermordet.

Friedlicher ging es auf der ersten wirklich großen Farang-Party im Sommer zu, was vielleicht dem geringen Alkoholkonsum zu schulden war, denn zu später Stunde war das Bier ausverkauft und einige Gäste verließen höchstens angeheitert die schöne Party. Ist ja auch besser so. Jedenfalls, wenn es mal wieder was zu feiern gibt, sollte das wiederholt werden, viele warten schon darauf.

Das Geoplan Fest im Britzer Garten zählte zu den Höhepunkten asiatischer Kultur in Berlin. Leider wurde es dieses Jahr nichts mit einem neuen Besucherrekord, da das Wetter nicht so wollte wie es sollte. Aber die verschiedenen Darbietungen der Künstler, die kulinarischen Spezialitäten, die Multivisions Show und die Tombola entschädigten die zahlreichen Gäste für den Weg in den Buga Park. Was hier wieder Herr Kraft von Geoplan und die zahlreichen Helfer auf die Beine gestellt haben, war Spitze.

Lange warten musste man auch auf Arbeitsplätze und auf Attraktivitäten in der märkischen Landschaft, nachdem die Idee vom Luftschiffbau wie ein Ballon platzte. Nun platziert man sich in Liegestühlen unter Palmen und geht baden. Asiatische Küche, gemischt mit karibischer Unterhaltung, Thai-Massagen und vieles mehr paaren sich im vom malaysischen Investor Colin Au errichteten Tropical Island. Zum Jahreswechsel war es sogar richtig voll dort.

Wenn in der Regenbogenpresse mal was über Thailand steht, ist es meist nichts Positives, aber man kann ja allen Dingen auch etwas Positives abgewinnen, wie am 8.12.04. Kung Fu Cops verhinderten schlimmeres, als sie einen Verbrecher, der ein Kind als Geisel genommen hatte, kampfunfähig machten und so das Leben des 9-jährigen retteten.

Retten vor unerträglicher Musik kann man sich zum einen, wenn man das Radio ausschaltet, oder aber, wenn man thailändische Musik als erträglich empfindet. Hierzu muss man nicht den Fahrstuhl zum Schafott nehmen, sondern einen ganz normalen Fahrstuhl in der Gropiusstadt am Wermuthweg. Hier wird man mit multikultureller Fahrstuhlmusik berieselt. Ob das eine Schnapsidee der Künstlerin war, ist bisher nicht überliefert. Es wurde berichtet, dass Fahrstuhlfahren wieder Spaß mache.

Spaß macht auch die alljährliche Weltmeisterschaft im Elefantenpolo in Hua Hin. Nur dem deutschen Team in diesem Jahr nicht so, denn man verpasste die erneute Titelverteidigung.

Das große Sportereignis fand im Fußball statt, nicht in Portugal, sondern in Bangkok. Deutschland dankte in einem Spiel Thailand fürs WM Voting 2006. Da sich Thailand nicht qualifizieren konnte, spielte Deutschland erleichtert, müde und urlaubsreif auf gegen eine Betriebsligaauswahl von jungen Thai, die alle beim Kopfball zu kurz kommen mussten. Ab so ca. der 38. Minute hatten die Thai das Mittelfeld für sich erobert, liefen schneller als die Deutschen und waren ab der 72. bis zur 80. Minute völlig feldüberlegen. Nur mit der Chancenauswertung haperte es - da waren die Deutschen besser. Es gab keine Sensation. Spielstand 5:1 für Deutschland gegen die Nummer 78 der Welt im bisher einzigen Aufeinandertreffen der beiden Länder. Anschließend düsten die Deutschen in den Urlaub, was ich nicht verstanden habe, denn sie waren doch schon in einem der schönsten Urlaubsländer der Welt.

Eine andere Spezies, die Hühner, bekommt regelmäßig die Vogelgrippe, und ist trotzdem das erfolgreichste tierische Exportgut Thailands. Im Vergleich zu 2003, wo 500.000 Tonnen Hühnerfleisch aus Thailand exportiert wurden, sind es in 2004 nur noch halb so viel gewesen. Ob vielleicht nicht auch jene Menschen Schuld daran sind, die immer nur halbe Hähnchen bestellen?

Grippe als Todesursache unterstellte man über 40 angeblich plötzlich verstorbenen Affen, die in Thailand nicht artgerecht gehalten wurden. Um aus der Schusslinie der kurze Zeit später stattgefundenen Artenschutzkonferenz in Bangkok zu kommen, wurde diese Mär von einem stellvertretenden Minister aufgetischt. Der ernste Hintergrund dabei war die massive Kritik von Tierschützern an den unsäglichen Box-Schaukämpfen, die mit den vom Aussterben bedrohten Orang Utans gemacht werden. Die indonesische Regierung behauptete, dass die Tiere nach Thailand verschleppt wurden, um dort zur Schau gestellt zu werden.

Im Jahr 2004 hat sich Thailand zum Eldorado für sogenannte Gourmets entwickelt. Menschen aus Korea, Japan und China reisen extra nach Thailand, um hier noch lebende Tiere in siedendem Wasser gekocht oder Innereien aus dem lebenden Tier herausgetrennt verspeisen zu können.

Wahrscheinlich auch ohne diese Aktivitäten war die thailändische Volkswirtschaft wieder die nach China am stärksten wachsende in der Welt. In 2003 betrug in China das Wirtschaftswachstum 8,3%, in Thailand waren es stattliche 6,4%. Fragt sich nur, wie viel Prozent Wachstum blühende deutsche Landschaften in der nach unten offenen Skala möglich machen. Immerhin besitzen wir Deutschen noch so viel Geld und Menschlichkeit, dass wir für die Tsunami Opfer bisher über 1 Mrd. Euro gespendet bzw. zur Verfügung gestellt haben. Das ist trotz Wirtschaftskrise, hoher Arbeitslosigkeit und Hartz IV viel, sehr viel. Und das ist auch gut so.Thomas Bergmann


Eine lao-deutsche Hochzeit der Extraklasse in Berlin

Die Hochzeitsfeier von Kunlayanee und Uwe war schon etwas ganz Besonderes. In großem Stil fand sie am 8. Januar 2005 in der Kirche am Hohenzollernplatz in Berlin statt. Gleich am Eingang ein würdiger Empfang mit Gästebucheintrag und großem Tisch für die vielen Geschenke. Denn Gäste kamen zu Hauff, bestimmt weit über 200 Leute verschiedener Nationalität: Laoten, Thai, Vietnamesen und Deutsche feierten ein riesiges Fest mit Tradition und Moderne, mit Musik und Tanz. Ein prächtiges Thai-Buffet in der Mitte des geschmückten Saales und ein Hochzeits-Pavillon neben der Bühne. Lo, Vater der Braut, hatte da einiges auf die Beine gestellt. Der FARANG wünscht dem Brautpaar eine gute Zukunft! M.H.










































Thai-Gastro-Report

In den letzten Ausgaben des FARANG beklagten wir, dass in letzter Zeit, viele Thai-Restaurants schließen mussten. Nun hat es wieder ein alteingesessenes Restaurant erwischt, und zwar das Rhüen Thai in Berlin-Schöneberg, Badensche Straße. Leider haben die ganz reizenden Wirtsleute die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Nicht so Khun DAO aus der Kantstraße in Berlin-Charlottenburg. Sie eröffnete ebenda im Haus Nummer 133 das Thai Home Style Kitchen DAO. Nach jahrelangen Erfahrungen in dem ASIA Shop DAO in der Kantstraße hörte sie von den Nöten der Kunden, wie schlecht und wie wenig thaigerecht das Essen in anderen Gaststätten sei.



Das konnte sie nicht mehr hören und besprach es mit ihrem Ehemann Thomas Zimmermann. Und Thomas suchte einen passenden Laden. Nun gab ein Jugoslawe gerade seine Gaststätte in der Nähe ab, und dieser Laden wurde genommen. Der Schock kam beim Ausräumen. So kam der Umbau einem Neubau gleich. Thomas konnte nicht ahnen, wie viel Müll dort vorhanden war. Die Neueröffnung wurde immer wieder verschoben, weil es immer wieder irgendwelche Schwierigkeiten gab. Endlich klappte die Neueröffnung im Januar 2005.

Das Restaurant DAO wurde im Stil der neuen Zeit ausgebaut und entspricht nicht unbedingt dem, was ich als alter Thaifreak von Thailand kenne. Aber die Zeiten wandeln eben auch das, was wir unter typisch thailändisch verstehen. 10 Tage nach der Eröffnung besuchte ich das Restaurant. Der Anlass war wieder ein Geburtstag. Eine nett anzusehende, reizende Thaifrau als Bedienung entsprach total meinen Vorstellungen. Das Essen wurde zügig serviert. Die Vorspeisen waren sehr schmackhaft und großzügig portioniert. Mein traditionelles Essen Gaeng Phed Ped Yang entsprach endlich einmal dem, was ich aus Thailand kenne. Keine Erbsen, dafür Mini-Auberginen. Kein Glutamat sondern Kokosmilch, also auch kein Sodbrennen. Das Essen meiner beiden Begleiter (zum einen Gaeng Phed Gai) war reichlich und lecker. Auch die dritte Speise (Guai Tiau Mhu) war gut und schmackhaft.

Die Getränke waren im unteren Preisrahmen. Man sieht doch, dass es möglich ist, ein gutes Essen im niedrigen Preis-Bereich anzubieten. Hoffen wir, dass uns das DAO lange erhalten bleibt. Viel Erfolg!

DAO Thai Home Style Kitchen
Kantstraße 133 in 10625 Berlin (Charlottenburg)

Noch eine weitere gute Information: Am 19. Januar wurde anlässlich des Neujahrsempfangs der Arbeitsgemeinschaft City im Beisein von ca. 250 Gästen aus Politik und Wirtschaft der Grenander Award 2004 verliehen. Der Grenander Award ist der Berliner Wirtschaftspreis für herausragende Service-Kultur am Standort City West. Schirmherr ist die schwedische Botschaft. In der Kategorie Gastronomie erreichte das Restaurant ArayaThai den 2. Platz. Sieger war das Restaurant Ottenthal (österreichische Küche), den 3. Platz belegte die Times Bar im Hotel Savoy.
Unser Glückwunsch an Uraiwan Boottayootee + Ricci Zepmeusel.
ArayaThai
Kurfürstendamm 131 in 10711 Berlin


Thai-Party-Szene

Superstar Jintara Poonlarp live in Berlin

Ursprünglich sollte Jintara Poonlarp am 18. Januar 2005 im Berliner Musik-Café THAI THEK auftreten. Doch schon wenige Tage nach Bekanntwerden dieses Termins war die Nachfrage nach Eintrittskarten so groß, dass Chefin Tum kurzerhand einen großen Saal mietete und zwar die Maksim Festsäle in der Lindower Straße 15 in Wedding. Eine kluge Entscheidung, wie sich später zeigen sollte. Die Location ist durchaus auch für andere Großveranstaltungen zu empfehlen. Der Saal selbst ist ausgestattet mit zahlreichen runden Tischen, an denen je 10 Personen Platz finden. Wände und Säulen sind verspiegelt. Eine kleine Bühne nebst kompletter Musik-Anlage mit hervorragendem Sound und eine Tanzfläche zum Aufwärmen - denn dies war das einzige Manko: Es war einfach zu kühl dort.



Zurück zum Abend. So etwa ab 20 Uhr kamen in kurzen Abständen die Jintara-Fans und waren froh, sich noch einen freien Tisch mit guter Aussicht auf die Bühne aussuchen zu können. Und es wurde voller und voller. Zur Eröffnung des Spektakels zunächst Live-Musik von der THAI THEK-Band, bestehend aus Odd, Tong und Nit. Danach heizte die Sänger-Crew vom THAI THEK die Stimmung weiter an. Und es dauerte nicht lange, bis sich die ersten Gäste auf die Tanzfläche wagten. Und nun verging die Zeit wie im Fluge.




Gegen Mitternacht der Höhepunkt: Jintara mit kleinem Gefolge betrat unter großem Beifall den Saal. Eine zierliche Person mit schulterlangem Haar, schlicht in schwarz gekleidet, dezent geschminkt. Bei diesem Anblick musste der Fotograf sofort an den ehemaligen französischen Chanson-Superstar Mireille Mathieu denken: Die gleiche Figur, klein und zierlich, und dennoch eine gewaltige Stimme. Und dann war es endlich soweit: Jintara, der Mo Lam Superstar Thailands schlechthin, betrat die Bühne. Fast ein wenig schüchtern und ohne große Gesten begrüßte die Künstlerin erst einmal ihr Publikum und forderte auf, individuelle Musik-Wünsche auf einen Zettel zu notieren (ein Service, der immer beliebter wird und die Beziehung zwischen Star und Fans festigt).



Als Jintara gegen 01.00 Uhr ihr erstes Lied anstimmte, konnte man schon ahnen, welch stimmliche Gewalt in diesem zierlichen Körper steckte. Anfangs noch etwas verhalten, doch dann - getragen vom Beifall ihrer vielen Bewunderer - immer gewaltiger, immer explosiver erfüllte Jintaras Stimme den ganzen Saal. Nun entlud sich die ganze Power von der Bühne und versetzte alle Fans in Entzücken.



Kurze Verschnaufpause mit Fotoshootings (auch das ist mittlerweile obligatorisch), dann ging es in die nächste Runde. Es folgten die erfolgreichen und sehr angesagten Duettstücke aus den Super-Konzerten von Bird (wer es nicht weiss, Bird ist absolute Nr. 1 in Thailand). Diese allseits bekannten und beliebten Songs hatte Jintara mit ihren Tournee-Partnern so gut einstudiert, dass sie vom Original kaum zu unterscheiden waren. Wirklich top!
Bis vier Uhr morgens gab der Superstar alles und gönnte sich nur kurze Pausen. Alle waren sich nach dem Konzert einig: Die kleine Jintara ganz ganz groß. Text und Fotos: Helmut Meuser






































In Ornchens NONG KHAI robbt der Bär

Silvester und ein Tag danach in Orns Thai-Kneipe NONG KHAI in der Pankower Wollankstr. Der hintere Raum ist nun fertig, die Rundumwohlfühl-Eckbank aus weichem Leder hat jetzt auch die hohe Rückenlehne erhalten. Alles Handarbeit, sehr solide. Aber wir sind ja nicht der Möbelage wegen zur Party gegangen. An Neuem ragt eine glänzende drei Meter Metallstange neben dem DJ-Pult in den Karaoke-Himmel. Volker hat noch so einiges vor. Wer da wohl abturnen soll? Wir werden es genau beobachten, damit wir auch nix versäumen. Orn, Volker, Marcus, Klaus, Schwester Song und Mama Som – alle gut drauf. M.H.





































Brief aus München - von Meo

München, den 05.01.05
Sawasdee Kha und Grüß Gott.
liebe Farang Leser/innen
Ich grüße Sie alle hiermit zum Neuen Jahr 2005, das Jahr des Huhnes (chinesisches Horoskop im Kreise des zwölf Tiere). Ich hoffe, Sie sind alle gut reingerutsch trotzt des ganz schlimmen Seebebens in Südasien am zweiten Weihnachtsfeiertag, am 26.12.2004. Ich hoffe, dass Sie und alle in Ihrer Familie wohlauf sind. Auch an alle Betroffenen des Tsunami ein herzliches Beleid von mir.



Mein ?Brief aus München? ist leider nicht in jeder Farang-Ausgabe drin, da ich es leider manchmal nicht schaffe, rechtzeitig meinen Brief zu schreiben bzw. zu vervollständigen, daher kommt er sehr unregelmäßig. Aber ich hoffe, Sie sind mir nicht böse, oder ??????
Na wie immer hier in München ist seit meinem letzten Brief vieles passiert, auch viele Veranstaltungen etc....
Ich fange mal an, ein bischen zurück zu gehen und zwar zum Loykratong (Lichterfest in Thailand). Aber diesmal wurde das Fest im Restaurant Chao Khun (Karaoke) gefeiert, es war nur eine kleine Veranstaltung mit ein bischen Musik, ein bischen Tanzen und das Highlight war der Liigee (]bgd) (das ist eine so genannte kleine Theatergruppe aus der Provinz in Thailand), die durch und durch ihre Tradition erhalten hat und an diese an die Kindern und Enkel weiter gegeben hat und und und... Es gibt Familien, die über zig Generationen diese Liigee Tradition pflegen. Es wird wie ein Theaterstück gespielt, aber der Unterschied besteht im Gesang und in der Spielerei... ist auch interessant.
Danach war ich am 5. Dezember 2004 im Wat Thai Munich bei einer kleinen Zeremonie zum Geburtstag unseres Königs Phummiphon. Hier auch wieder zu sehen Pa Edd und Pa Lamyai..... die beiden sind fast immer auf jeder Veranstaltung zu sehen... Hahahahhahaha.
Auf zwei Fotos (gleich links und oben rechts) ist eine Spendenaktion für den Wat Thai Munich, und zwar für einen guten Zweck, zu sehen. Das nennt man Todkratinsamakrie (mvfd{bolk,y88u 2005). Auf dem Foto gleich links steht neben Khun Pa Edd Khun Tum (Frau Bunning On Jing). Sie ist Sekretärin der Wat Thai Munich. Auf dem Foto rechts oben auch wieder Khun Pa Edd, links daneben Khun Saowanee Riedelberger, sie ist die große Präsidentin für diese Veranstaltung und alle andere... die ich leider nicht aufgelistet habe....
Also, zum Schluss wünsche ich Ihnen alles Gute für das Neues Jahr 2005, trotz der schwierigen Situation und grüße hiermit meine Eltern, Freunde (Haen, Jane, Oh alle Oh, Celo, Mieo, Carlos und alle, die mich kennen oder auch nicht...) HIHI.
Servus ...... Schöne Grüße aus München, Eure Meo


news aus Thailand

Thailands Bevölkerung
wird älter. Lag das Durchschnittsalter der Männer im Jahr 1965 erst bei 59,9 Jahren, so sind es jetzt 69,9 Jahre. Frauen erreichen durchschnittlich 74,9 Jahre, 1965 waren es erst 62 Jahre.

Deutsche Botschaft
Rund 400.000 Euro (ca. 20 Mio. Baht) investiert die Bundesrepublik Deutschland in den Umbau ihrer Botschaft in Bangkok. Bis Ende April sollen die Bauarbeiten im Eingangsbereich und die Erweiterung des Rechts- und Konsularreferats abgeschlossen sein. Der bisherige überdachte, aber ansonsten offene und dunkle Wartebereich war nicht gerade ein Aushängeschild für den Exportweltmeister Deutschland. In diesem nicht klimatisierten Vorhof mussten Thai, die ein Visum beantragen wollten, mit ihren deutschen Partnern oft stundenlang ausharren. Auf dem Areal des Wartesaals mit Schaltern und Parkplätzen zur Botschaftseinfahrt hin entsteht jetzt für Ratsuchende und Antragsteller ein neues Gebäude. Während des Umbaus müssen Besucher, natürlich auch Mitarbeiter der deutschen Vertretung, Behinderungen sowie Lärm- und Staub-Emissionen hinnehmen. Der Weg zur Visaabteilung sowie zu den Schaltern, an denen Deutsche Passanträge und Beglaubigungen einreichen müssen, führt derzeit durch einen provisorischen Tunnel. Ab Frühjahr will sich die Botschaft dann bürgerfreundlich präsentieren. Bis April werden auch die Sicherheitsvorkehrungen im Eingangsbereich heutigen Standards angepasst.

Mehr 7-Eleven-Märkte
Das Unternehmen CP Seven Eleven will in diesem Jahr 400 weitere 7-Eleven-Märkte eröffnen. Ende des Jahres wären es dann landesweit 3.250. 40% werden als Franchise betrieben, der Rest der 24 Stunden geöffneten Filialen in eigener Regie. In jedem 7-Eleven kaufen jeden Tag rund 1.000 Kunden Waren für etwa 50.000 Baht.

Neue Honda-Bikes
Das Research and Development Centre des japanischen Konzerns Honda in Thailand will in diesem Jahr 20 neue Motorradmodelle auf den Markt bringen. Die Maschinen mit Motoren zwischen 120 und 390 ccm sollen in Thailand und seinen Nachbarstaaten verkauft werden.

Crash bei der U-Bahn
Auf menschliches Versagen führt die Bangkok Metro Company (BMCL) das schwere U-Bahn-Unglück vom 17. Januar zurück. Gegen 9.15 Uhr war auf der Station Thailand Cultural Centre ein leerer Zug mit einer mit rund 700 Fahrgästen besetzen Metro zusammengestossen. 180 Menschen wurden verletzt, davon zwei schwer. Nach Angaben der BMCL sollte der Fahrer der leeren Waggons diese zur Reparatur in das nahegelegene Depot rangieren. Warum dieser Zug in den Bahnhof Thailand Cultural Centre und in der Hauptverkehrszeit auf die stehenden Wagen fuhr, ist noch ungeklärt. Ein Sprecher der BMCL versicherte, es gäbe für Fahrer und Aufsichtspersonal klare, eindeutige Vorschriften. Anscheinend seien diese nicht eingehalten worden. Der U-Bahn-Betrieb wurde zunächst eingestellt, die BMCL rechnet pro Tag mit einem Verlust von 2,5 Millionen Baht. Rettungskräfte brachten 124 Verletzte in das nahe gelegene Krankenhaus Rama IX, wo sich 60 Ärzte um die Patienten kümmerten. Die meisten hatten Kopfverletzungen und Knochenbrüche. Weitere Fahrgäste wurden in den Spitälern Bangkok Hospital, Rajavithi, Hua Chiew und Piyavet behandelt. Fahrgäste berichteten, es habe 10-15 Minuten gedauert, bis sich nach dem Unglück die Türen des Zuges geöffnet hätten. Sie selbst hätten es ständig versucht. Dazu erklärte der U-Bahn-Betreiber: Bei einem Notfall könne nur der Fahrer die Türen öffnen, und der Fahrer des betroffenen Zuges sei bei dem Aufprall verletzt worden.

Sex-Industrie
Das Scheitern ihrer Ehe sei für die meisten thailändischen Prostituierten der Grund, ihren Lebenserwerb im Rotlichtmilieu zu suchen. Bei einer Umfrage des National Advisory Council for Economics and Social Affairs (NACESA) in rund 100 Entertainment-Betrieben gaben mehr als zwei Drittel der befragten Frauen an, vor ihrem Job ein- oder zweimal verheiratet gewesen zu sein. 18% sagten, sie hätten keinen Beruf erlernt und vorher keinen Job ausgeübt. Rund 40% der Mädchen und Frauen kamen durch Freundinnen ins Sexgewerbe, 47% suchten sich ihre Stelle in Bordellen, Bars oder anderen Nachtlokalen aus eigenem Antrieb. Nicht wenige der als Service-Girls arbeitenden Thai sehen die Arbeit in Bars als Teilzeitbeschäftigung. Sie sind Töchter von Landwirten im Nordosten des Landes, dem Isaan. Nach der Reisernte fahren sie nach Bangkok oder andere Städte, um sich als Prostituierte zu verdingen. Monate später, wenn die Regenzeit einsetzt, kehren sie zu ihren Familien und auf die Felder zurück. Die Studie ergab weiter, dass 37% der befragten Mädchen über 30 Jahre alt waren, 32% waren zwischen 21 und 25 und 25% zwischen 25 und 30. Sechs Prozent waren im Alter zwischen 15 und 20.
Am meisten verdienen Prostituierte in den Massage Parlours. Monatliche Einkünfte zwischen 20.000 und 50.000 Baht sind hier die Norm, besonders hübsche Mädchen kommen auf einen wesentlich höheren Liebeslohn. Nach Angaben des NESDB werden in der Sex-Industrie jährlich rund 100 Milliarden Baht umgesetzt. Die Zuwachsrate soll bei 9% liegen. Da die Einnahmen aus dem illegalen Gewerbe dem Staat meist keine Steuern bringen, wird seit Jahren über eine Legalisierung der Prostitution nachgedacht. Zu den Befürwortern einer Gesetzesänderung zählt der NESDB, aber nicht, weil dann die Steuereinnahmen sprudeln könnten. Der Ausschuss glaubt, dass der Menschenhandel effektiver bekämpft werden könnte, sobald der Prostituierten-Job anerkannt, die Frauen von Amts wegen registriert und Zonen für Bordelle geschaffen wären. Die in solchen Betrieben arbeitenden Frauen hätten Anspruch auf soziale Leistungen und könnten dann ein besseres Leben führen. Der NESDB plädiert weiter für die Legalisierung von Glücksspiel, mit geschätzten 130 bis 270 Milliarden Baht im Jahr (rund 10% des Bruttoinlandsproduktes) wesentlich umsatzstärker als das Sex-Gewerbe. Als Zeitpunkt, Prostitution und Glücksspiel aus der ökonomischen Grauzone zu holen, nennt der Ausschuss das Jahr 2007.

Handelsdefizit
Erstmals seit dem Krisenjahr 1997 steht Thailand wieder ein Handelsdefizit bevor. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums wird sich der Wert aller Importe in diesem Jahr auf rund 110 Milliarden US-Dollar belaufen, dem stehen beim Export Erlöse von nur 109 Milliarden Baht gegenüber.

Autobranche top
Thailands Autobranche vermeldet einen neuen Rekord: 2004 setzten Händler 626.024 Fahrzeuge ab. Damit wurde der bisherige Verkaufsrekord aus dem Jahr 1996 mit 560.000 Wagen gebrochen. Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise ab 1997 brach der Autoverkauf dramatisch ein. Marktführer blieb Toyota mit 234.177 Fahrzeugen (Marktanteil von 37,4%), mit 149.916 (23,9%) folgen Isuzu und Honda 75.005 (12%).

Schulbildung
Von den aktuell 35,7 Mio. Beschäftigten in Thailand Land haben 12,7 Mio. nicht die Grundschule abgeschlossen. 8 Mio. haben die Grundschule absolviert, 5 Mio. die Klassen 1-3 einer weiterführenden Schule und 4 Mio. die Klassen 1-6 der Secondary School. Nur 4,5 Mio. Frauen und Männer können einen höheren Abschluss vorweisen, von Hochschulen, Universitäten oder ähnlichen Institutionen. 49% der Beschäftigten arbeiten in der Landwirtschaft, 37% in Dienstleistungsunternehmen und 14% in der Industrie.

Inflation
Im Dezember legten die Verbraucherpreise in Thailand im Jahresvergleich um 2,9% zu. Das Wirtschaftsministerium geht davon aus, dass nach dem Seebeben mit seinen finanziellen Folgen für die Bevölkerung im Süden der Konsum nachlässt und auch der niedrigere Ölpreis den Anstieg der Inflationsrate bremst.

Wahlen am 6. Februar
Mehr als 1.700 Frauen und Männer bewerben sich um einen Sitz im neuen Parlament Thailands. Sie kommen aus 23 Parteien. Während die großen Parteien Thai Rak Thai und Democrat in allen 76 Provinzen des Landes vertreten sind, gibt es eine Reihe von Gruppierungen, die entweder nur in der Hauptstadt Bangkok bzw. in einer oder mehreren Provinzen antreten. Die Parlamentswahl ist Sonntag, 6. Februar.

Gefahr auf Spielplätzen
Auf den meisten Schulgrundstücken entsprechen die Spielflächen nicht den Sicherheitsstandards. Jedes Jahr verunglücken in Thailand rund 30.000 Kinder. Die meisten Verletzten sind zwischen 5 und 12. Jetzt haben die Behörden reagiert und 10 Mio. Baht für den sicheren Umbau der Spielplätze zur Verfügung gestellt.

Importstopp weiter
Die EU hat die Einfuhr von Geflügel wegen der in Asien grassierenden Vogelgrippe bis September verlängert. Thailand darf weiterhin kein frisches Geflügel und keine Geflügelprodukte in die EU exportieren. Zusammenstoß die Frage: Was wäre geschehen, wenn bei dem Aufprall ein Waggon in Brand geraten wäre?

Auslands-Gespräche
Auslandsgespräche bleiben preiswert. Der Festnetzanbieter Telephone Organization of Thailand (TOT) bietet neuerdings internationale Verbindungen über zwei Vorwahlen an: 007 und 008. Die Gesprächsqualität bei 008 ist allerdings wenig hörfreundlich. Über 007 können inzwischen 212 Länder erreicht werden, die Gesprächsminute kostet ab 9 Baht. Das gilt auch für Deutschland, bei der Schweiz sind es 21 und bei Österreich 24 Baht. Bei der IT-Verbindung 008 (151 Länder) wirbt die TOT bei der Gesprächsminute mit einem Einstiegspreis von 6 Baht. Dieser gilt allerdings nur für ein Telefonat z.B. ins benachbarte Laos. Über 008 können TOT-Kunden (nicht True-Kunden) sowie Handybesitzer führender Netzbetreiber u.a. Deutschland (7 Baht pro Minute), Österreich (24 Baht) und die Schweiz (18 Baht) anwählen. Und das geht so: 007 bzw. 008 - Landescode (z.B. für Deutschland 49), Stadt-Vorwahl ohne die 0, dann die Rufnummer des Teilnehmers. Die Rechnungen für diese Auslandsgespräche verschickt die TOT. Bei der alten Auslandsvorwahl 001 und der neuen 009 kommt die Rechnung von der CAT Telecom. Das Unternehmen hat seine Promotion über die internationale Vorwahl 009 verlängert, zumindest bis Mitte Februar, so heisst es bei der CAT Telecom. Über 009 sind für 7 Baht pro Minute 30 Länder erreichbar (auch per Handy), darunter Deutschland. Schweiz und Österreich sind über 009 nicht anwählbar.

20.000 Job verloren
Mehr als 20.000 Beschäftigte haben in den vom Seebeben betroffenen Provinzen bereits ihren Job verloren. Insgesamt sollen in den sechs Provinzen rund 500.000 Menschen für den Tourismus direkt oder indirekt arbeiten. Vichit Na Ranong, Vorsitzender des Tourism Council of Thailand, schätzt, dass Hotels mit insgesamt 12.000 Betten geschlossen wurden.

Identifizierung dauert
Die Identifizierung der Tsunami-Opfer in Thailand wird noch Monate dauern. Die Länder, die Klarheit über ihre Todesopfer wollen, müssen sich ebenso wie die Angehörigen von Vermissten in Geduld üben. Die Zahl der registrierten Toten in Thailand liegt bei über 5.300, darunter sind mehr als 2.170 Ausländer. 3.200 Menschen werden noch vermisst. Die meisten von ihnen sind vermutlich tot.

Frühwarnsystem kommt
Noch im Januar fand in Bangkok eine erste Zusammenkunft zur Schaffung eines Frühwarnsystems bei Erdbeben bzw. Tsunamis im Indischen Ozean statt. Minister der Anrainerstaaten haben sich am 28. und 29. Januar in Bangkok getroffen. Eingeladen waren Experten aus Japan und den USA, also der Länder, die im Pazifischen Ozean bereits ein Frühwarnsystem installiert und technische Unterstützung zugesagt haben. Hilfe beim Aufbau will Deutschland leisten. Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn sagte in Berlin, Fachleute eines Forschungszentrums in Potsdam hätten ein Konzept entwickelt, wonach ein Warnsystem in ein bis drei Jahren einsatzfähig sein könnte. Die Ministerin gab die Kosten mit rund 45 Mio. Euro an. Bei einem Beben würde eine Erdbebenmeldung automatisch im Internet veröffentlicht, gleichzeitig würden automatisch Emails und Handy-SMS an alle angeschlossenen Nutzer verschickt. Als Nutzer könnten sich neben Behörden und Forschungseinrichtungen auch Hotels und Privatpersonen registrieren lassen.

Schweiz baut 3 Dörfer
Die Schweiz will sich am Wiederaufbau von drei Fischerdörfern in Thailand beteiligen. In Absprache mit den lokalen Behörden wurden nach mehrtägigen Abklärungen drei Fischersiedlungen auf den Inseln Koh Kho Khao und Koh Phra Thong 150 km nördlich von Phuket für das Projekt bestimmt. Die von etwa hundert Familien bewohnten Dörfer seien von der Flutkatastrophe besonders hart getroffen worden. In einer ersten Phase hätten der Aufbau der Gemeindeinfrastruktur und die Wiederherstellung der allgemeinen Lebensgrundlagen Priorität. Dabei sollen ein Gesundheitszentrum und eine Primarschule aufgebaut sowie Fischerhäfen und Verbindungsstraßen in Stand gesetzt werden. Die Dorfbewohner, insbesondere auch Frauen, sollen beim Wiederaufbau mitreden und aktiv teilhaben. Damit könne auch ein Beitrag zur Traumabewältigung geleistet werden. Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hatte das Projekt bei ihrem Besuch in Thailand angekündigt und zwei Millionen Dollar zugesagt.

Thaksin irritierte
Ob die Schweizer Initiative von Premierminister Thaksin Shinawatra begrüsst werden wird, erscheint fraglich. Nach dem Beschluss der Industrienationen, den von der Flutwelle betroffenen Ländern Schulden zu stunden, sagte Thaksin: "Thailand kann für sich selbst sorgen. Wir brauchen keine Hilfe aus dem Ausland, weder finanziell noch materiell. Wir wollen nicht, dass Farang uns sagen, welche Häuser sie wo bauen wollen."

Unter Mord-Verdacht
Pattayas Polizei hat den 50-jährigen Gerhard F. festgenommen. Er wird beschuldigt, seine 35-jährige thailändische Frau Yim ermordet zu haben. Die Leiche war bereits Anfang Dezember in der Nähe des Wohnhauses des Deutschen an der Thappraya Road gefunden worden. Bei ihren Ermittlungen erfuhren die Polizisten von Nachbarn, dass das Ehepaar des öfteren handfesten Streit hatte und Gerhard F. am 8. Dezember das Haus mit einem Plastiksack verlassen haben soll. Die Beamten vermuten, dass der Beschuldigte an jenem Tag die Leiche entsorgt hat. Der Deutsche bestreitet das ihm zur Last gelegte Kapitalverbrechen und sagte bei seiner Vernehmung, seine Frau wäre in ihr Heimatdorf in Kalasin zurückgekehrt.
Der 50-jährige lebt seit über zwei Jahren in Thailand illegal und soll hier auch in verschiedenen gastronomischen Betrieben illegal gearbeitet haben, also ohne Arbeitsgenehmigung. Bei der Durchsuchung seines Wohnhauses fanden die Uniformierten den Reisepass des Ausländers. Das Visum war bereits mehr als zwei Jahre abgelaufen. Als mögliches Tatmotiv hat die Polizei ausgemacht: Der Deutsche soll Thai-Frauen in sein Heimatland vermittelt haben. Ihnen wurde eine Heirat mit deutschen Staatsbürgern versprochen, später hätten sie dann als Prostituierte arbeiten können. Die Vermittlungsgebühr von je 50.000 Baht soll Yim einbehalten haben. Darüber ist es immer wieder zum Streit gekommen.

Nach der Flut: Barmädchen weichen aus
Pattayas Barbesitzer haben seit Beginn des neuen Jahres mit Neueinstellungen keine Probleme. Bei Managern und Mama-sans stehen Thai Schlange. Der Grund: Auf der schwer vom Seebeben getroffenen Insel Phuket laufen die Geschäfte schlecht, neue Touristen kommen nur zögerlich auf die Ferieninsel. Deshalb weichen Barmädchen in nicht von der Flutwelle getroffene Ferienzentren aus, z.B. nach Pattaya.

Zielfahndungs-Erfolg
Die Stralsunder Staatsanwaltschaft hat nach monatelanger Fahndung einen mutmaßlichen Sextäter in Thailand aufgespürt und festnehmen lassen. Der auf Phuket als Tauchlehrer tätige 31-jährige Mann aus Zinnowitz wurde bereits nach Deutschland ausgeliefert. Der im April verschwundene Mann soll im Juni letzten Jahres in seinem Heimatort ein 13-jähriges Mädchen sexuell missbraucht haben. Das Mädchen hatte einen Tauchkurs bei ihm belegt. Bereits zuvor war er wegen anderer Straftaten in Erscheinung getreten und dafür rechtskräftig zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Der Tatverdächtige war im April nicht zur Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Greifswald erschienen. Daraufhin wurde Haftbefehl erlassen. Eine Spur führte unter anderem nach Ägypten, wo der Gesuchte offenbar wieder als Tauchlehrer tätig war. Er soll dort Kunden geprellt haben, die Kurse vorab bezahlt hatten. Der Mann setzte sich dann auf die Insel Phuket ab, wo er wieder eine Tauchschule betrieb. Zielfahnder machten ihn dort ausfindig.

Schweizer verurteilt
Das Kriminalgericht Süd-Bangkok hat einen Schweizer für schuldig befunden, mit einer Minderjährigen Sex gehabt zu haben. Die Richter verurteilten den Mann zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe. Der Schweizer mit Namen Giri Coleman soll mit einem nicht einmal 15-jährigen Mädchen Geschlechtsverkehr gehabt haben. Die Jugendliche war ihm von drei Frauen zugeführt worden. Diese Thai wurden für schuldig befunden, die Minderjährige zur Prostitution gezwungen zu haben. Die drei Frauen haben jetzt eine mehr als fünfjährige Haftstrafe abzusitzen.


Reise-Tipps Thailand

Eine Yacht mieten
Pattayas Ocean Marina Yacht Club ist nicht nur das Ziel von Millionären. Auch Normal-Verdiener können sich einen Trip mit einem Katamaran, einer Motor-Yacht oder einem Speed-Boot leisten. Angeboten werden zu noch erschwinglichen Preisen verschiedene "Pakete", so für Frischvermählte, Familienfeiern oder für Betriebsausflüge. Gefragt sind vor allem Schiffstouren in den Sonnenuntergang oder gleich mit Dinner und Übernachtung. Der Yacht-Club an der Sukhumvit Road in Richtung Sattahip, in der Nähe des Ambassador Jomtien City Hotels gelegen, bietet ein Condominium mit 51 Hotel-Zimmern, Restaurant und Anleger für Luxusschiffe. Derzeit sind dort über 80 Yachten zu besichtigen. Sie gehören Millionären und einflussreichen Politikern aus Bangkok und der Ostküste. Weitere Infos gibt es unter www.oceanmarinayachtclub.com

Mehr Thailandbesucher
Während des Sommerflugplans von April bis Oktober starteten von deutschen Flughäfen 300.000 Passagiere in Richtung Thailand. Das sind 27% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die hohen Zuwächse sind teilweise auf die durch die Lungenkrankheit SARS bedingten Einbrüche in 2003 zurückzuführen.

Hotel in Bangkok
Die Gruppe Carlson Hotels Worldwide wird in Bangkok ein Fünf-Sterne-Hotel betreiben. Die Bauarbeiten für The Regent Bangkok Hotels & Residence sollen noch in diesem Monat an der Sukhumvit Road gegenüber dem Ambassador Hotel beginnen. Die beiden Türme für Hotel (327 Zimmer) und Condominium (350 Apartments) sollen Mitte 2007 fertiggestellt sein. Das Unternehmen sucht weitere Standorte. So könnten Regent-Hotels in Phuket, Hua Hin, Chiang Mai oder Pattaya folgen.

Kalkstein-Höhle
Die 500 Meter tiefe Kalksteinhöhle Tham Nam in Ban Khao Chandaeng in der Provinz Nakhon Nayok kann mit Gummiflößen auf einem Fluss erkundet werden. Die Höhle zeigt wunderschön geformte Stalakiten und Stalagmiten sowie einen Wasserfall. Die Tourismusbehörde warnt davor, die Höhle ohne einen erfahrenen Führer zu betreten. Weitere Infos bei der TAT in Nakhon Nayok (Telefon Thailand 037.312.284).

Klettern und Rafting
Nakhon Nayok mit seinem Wang Bon Water Reservoir ist auch ein beliebtes Ziel von Kletterern, Mountain-Bikern sowie Rafting-, Kanu- und Kajak-Fans. Infos gibt es unter Telefon Thailand 037.312.282 und unter www.tat8.com

Eine Tempel-Tour
Als "Package" bietet die Billigairline AirAsia und die Chiang Rai Tourist Business Association eine Tempel-Tour an. Ziele der dreitägigen Reise ab Bangkok sind neun Wats in Chiang Rai. Im Preis von 6.500 Baht pro Person sind Flug, Übernachtung, Essen und Führung enthalten. Infos Thailand 053.601.299.

Umweg nach Angkor
Wer glaubt, dass der große Bauboom in der kambodschanischen Provinz-Hauptstadt Siem Reap mit der Eröffnung zahlreicher, neuer Hotels zur Hochsaison beendet war, täuscht sich: Schon bis Ende 2005 könnte sich die bisherige Zahl der in insgesamt 80 Hotels gezählten Zimmer auf 8.000 verdoppelt haben, während die Arbeiten am neuen Flughafen (bis zu eine Million Passagiere jährlich) bereits begonnen haben! Für das neue Jahr erwarten die örtlichen Tourismus-Behörden weitere Hotel-Investitionen von 300 Mio. US-D, die vor allem Investoren aus Thailand und Singapur aufbringen wollen. Obwohl die durchschnittlichen Auslastungsraten noch bei rund 65% liegen, warnen kritische Stimmen bereits vor Überkapazitäten. Doch allein von Januar bis Juni 2004 haben sich die Touristen-Ankünfte für Kambodscha im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 44% erhöht, wobei sich die Einreisen auf dem Land- und Wasserweg überproportional gesteigert haben. Das ist ein Trend, der auch vom Nachbarland Thailand gefördert wird: Wurde bisher nur die direkte Anreise vom Grenzpunkt Aranyaprathet/ Poipet (rund 220 Km von Bangkok) beworben, soll von dort nun auch vermehrt über Kambodschas zweitgrößte, noch im Dornröschenschlaf liegende Stadt Battambang gereist werden, von der sich die Tempelanlagen von Angkor in Siem Reap mit einer mehrstündigen Bootsfahrt über den Tonle-Sap-See erreichen lassen.

Fantasy Amusement
Phukets größter Entertainment-Betrieb hat vorübergehend seine Türen schliessen müssen. Nach dem Seebeben und den katastrophalen Folgen für die Region hatten Touristen und Thai die sehenswerten Shows im Fantasy Amusement Park nicht mehr sehen wollen. Das Unternehmen meldete Mitte Januar bereits einen Einnahmeausfall von rund 200 Mio. Baht. Vor dem Seebeben hatten täglich 3.000 bis 6.000 Urlauber den Fantasy-Park in Phuket aufgesucht.

Fischer verteidigt Reisebeschränkungen
Außenminister Joschka Fischer hat die von der Bundesregierung empfohlenen Reisebeschränkungen für Thailand verteidigt. Natürlich brauche Thailand den Tourismus, aber die Bundesregierung sei auch in einer Obhutspflicht gegenüber ihren Bürgern und müsse sich an die eigenen Regeln halten, sagte der Grünen-Politiker während seiner Reise in Thailand. Andernfalls würde zu Recht die Frage gestellt werden, "warum wir nicht mit der gebotenen Sorgfalt abgewogen haben", wenn wieder etwas passieren würde.

Airpass Thailand
Die Star Alliance hat einen Airpass für Thailand eingeführt. Er bietet ermäßigte Preise speziell für Inlandsflüge für Passagiere aus Übersee, die Thailand besuchen und das Inlandsflugangebot der Thai Airways International (THAI) in Verbindung mit internationalen Flügen nach, von oder über Thailand mit jeder Partner-Airline der Allianz (u.a. Lufthansa) nutzen. Flugreisende können drei bis acht Streckencoupons erwerben, wobei die ersten drei 169 und jeder weitere Coupon 59 US-D kosten.

Evergreen mit EVA Air
Wer für einen so günstigen Preis einmal so komfortabel geflogen ist, möchte sie nicht mehr missen: Die taiwanesische EVA Air bietet mit der "Evergreen Deluxe Class" eine Alternative zwischen der Economy- und der Business-Class - eine vierte Service-Klasse, mit einem weiteren Sitzabstand von 97 und einer Sitzbreite von 47 cm, einem Neigungswinkel der Rückenlehne von 114 Grad sowie bequemen Fuß- und Beinstützen. Jeder Passagier verfügt über einen eigenen, in der Rückenlehne des Vordersitzes integrierten Videoschirm. Am Flughafen gibt es einen eigenen Eincheck-Schalter, während die Freigepäcksgrenze bei 25 Kg liegt. Die "Evergreen Deluxe Class" ist nur in Jumbo-Jets verfügbar, die ab/bis Amsterdam, London und Paris fliegen. Bis 31. März 2005 kostet sie (zzgl. Steuern und Zuschläge) mit Zubringer von/bis Deutschland ca. 1.000 Euro nach Bkk.

Sri Lanka und Phuket
Ab Februar 2005 nimmt Condor den Flugbetrieb nach Colombo und Phuket wieder auf. Das Hotelangebot auf den Malediven und die Condor-Flüge nach Male werden aufgestockt. Die zusätzlichen Condor-Flüge nach Südasien bis April 2005: Frankfurt - Colombo - Phuket - Colombo - Frankfurt DE6344/ 6345 - jeden Samstag ab 5. Februar. Die Thomas Cook AG will mit diesen Maßnahmen ein deutliches Zeichen für die Stabilisierung und den Wiederaufbau der Region setzen. "Wir wollen verhindern, dass der Naturkatastrophe eine ökonomische Katastrophe folgt", betont Wolfgang Beeser." Die Region lebt vom Tourismus. Mit der vorgezogenen Wiederaufnahme der Condor-Flüge und der sofortigen Buchbarkeit der intakten Hotels schaffen wir wichtige Voraussetzungen für den Wiederaufbau. Deshalb appellieren wir an unsere Kunden, diese Angeboten zu nutzen.

TAT-Werbekampagne
Mit einer neuen Werbekampagne will die staatliche Tourismusbehörde (TAT) beweisen, dass Thailand, wenn schon kein Erdbeben-freies Land, eines der Traumziele für Urlauber aus aller Welt bleiben wird. Sobald die sichtbaren Schäden in den südlichen Provinzen Phuket, Krabi, Phang-nga, Trang, Ranong und Satun beseitigt worden sind, will die TAT Hunderte, womöglich Tausende Journalisten aus Europa, Amerika und Asien nach Bangkok holen und ihnen auf verschiedenen Touren die landschaftlichen Schönheiten im Land des Lächelns zeigen. Vor allem sollen sich die Journalisten vom Wiederaufbau im Süden und von der dann hoffentlich wieder funktionierenden Infrastruktur ein Bild machen und in ihren Medien darüber berichten.

Koh Samui veredeln
Die beliebte Palmeninsel Koh Samui kann sich mit einem weiteren Boutique-Hotel der Luxusklasse zieren: Am romantischen Bo-Phut-Strand im Norden eröffnet in diesen Tagen das "Bo Phut Resort & Spa" mit einer luftigen, von Lotus-Teichen umgebenen Lobby und gediegenen Zimmerpreisen zwischen 220 und 380 US-D. Das rund 15 km von der Insel-Hauptstadt Nathon gelegene und vom Flughafen mit einer 15-minütigen Transfer-Zeit zu erreichende Hotel verfügt über 29 Deluxe-Zimmer und 32 Villen mit Außen-Jacuzzi oder eigenem Pool. Für das leibliche Wohl der Gäste wird in den Restaurants "Sala Thai" und "L'Ocean Mediterranean" gesorgt. Eine Cocktail-Bar am Strand, der Meeresblick zur Schwesterinsel Koh Phangan und abendliche Live-Musik sollen die kulinarischen Erlebnisfreuden abrunden. Tagungsräume, Business-Center, Fitness-Bereich und ein exklusives Spa gelten in dieser Hotelkategorie als Selbstverständlichkeit. Der über zwei Kilometer lange, gelbe Sandstrand eignet sich das ganze Jahr gut zum Schwimmen und Windsurfen, während das Fischerdorf Ban Bo Phut mit auffallend vielen französischen Restaurants aufwarten kann.



Farang Logo