FARANG-Ausgabe 03-2005

Farang Titel 3-2005

BOI news
Aktuelles
Gute Internet-Adressen
Chinesisches Neujahr
Brief aus München: LOSO!
Rum-Treiber
Pattayas STONEY
Bücher vorgestellt
EDDs Kolumne
Asia Initiative Berlin
Thai Gastro Report
Allan Buranakol
Mex Class Thai
Pinky feierte im THAI THEK
MISS FARANG 2004
Valentine in Berlin
Porns Birthday
Thai Sprach Kurs 10
News aus Thailand
Reise-Tipps
Adressen-Service
Kleinanzeigen
Das Letzte


Berlin braucht eine starke Asien-Initiative

Unser Autor Joel Cruz ist Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Migration bei Bündnis 90/Die Grünen im Landesverband Berlin und Kommunikationsberater für asiatische zugewanderte Unternehmen.



Berlin braucht eine starke Asien-Initiative, um die ökonomischen Auswirkungen, die bereits sichtbar sind, zu lösen. Die Wirtschafts- und Beschäftigungskrise in Berlin ist keineswegs nur konjunktureller Art, sondern hat in hohem Maße politische, behördliche und bürokratische Ursachen. Es fehlen auch kreative und innovative Marketingkonzepte für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Berlin. Mit einem neuen Marketingkonzept, muss klargemacht werden, dass Berlin sich als osteuropäisches Asien-Zentrum und sicherer Standort für den osteuropäischen Markt in den nächsten Jahren etablieren will. Der geplante Ausbau des Flughafens Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld und die guten Infrastrukturen, insbesondere im Bahnverkehr, sollten in solch ein Konzept integriert werden. Neben den vielen Initiativen zur Wirtschaftsförderung muss aber auch gleichwertig der Gedanke des kulturellen und wissenschaftlichen Austausches stehen. Um die vielfältigen Kontakte der Hauptstadt nach Asien besser nutzen zu können, muss es künftig eine zentrale Koordinationsstelle in der Senatskanzlei geben, in der alle Informationen zusammenlaufen.
Die Osterweiterung der Europäischen Union eröffnet neue Möglichkeiten für erfolgreiche Ausfuhrländer wie China, Japan, Korea, Malaysia und andere. Asiatische Unternehmen können von den Entwicklungen in Europa dadurch profitieren, dass sie auf einem Markt von fast einer halben Milliarde Verbrauchern präsent sind, der den Freihandel nicht behindert und einheitliche Standards, einen harmonisierten gesetzlichen Rahmen und einheitliche Verordnungen aufweist. Besonders in Bereichen, in denen asiatische Länder international komparative Vorteile haben, wie in den Fertigungsindustrien, in der Verbraucherelektronik und auf dem Gebiet der IT, um nur einige zu nennen, werden asiatische Unternehmen sich in einer vorteilhaften Position befinden. Asien wird von den schnelleren Wachstumsraten und den steigenden Lebensstandards profitieren, die aus dem bestehenden Nachfragestau von 75 Millionen neuen Konsumenten in den zehn neuen EU-Ländern resultieren.

Asiatischer Forschungsstandort Berlin

Ein Grund mehr für eine Asien-Initiative ist, dass Deutschland weltweit nach den USA und Japan drittgrößter Markt für die pharmazeutische Industrie. Damit eröffnet sich für Unternehmen aus dem Ausland ein bedeutender Absatzmarkt mit rund 85 Millionen Einwohnern nicht zuletzt auch, weil in Berlin-Brandenburg alle relevanten Bundesbehörden ihren Sitz haben. Hinzu kommt das Robert-Koch-Institut als zentrale Forschungs- und Referenzeinrichtung des Bundesgesundheitsministeriums auf dem Gebiet der biomedizinischen Wissenschaften. Gerade für asiatische Unternehmen bietet sich die Hauptstadtregion als zentraler europäischer Forschungsstandort an. Eigene Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in Berlin-Brandenburg, aber auch strategische Allianzen mit Unternehmen vor Ort, beschleunigen Innovationen und Zulassungen. Deshalb sollte Berlin, nicht nur aus genannten Gründen, seinen Forschungsstandort in diesen und vielen anderen Bereichen nutzen.

Gesundheitswesen und Förderung Traditioneller Asiatischer Medizin

Traditionelle Asiatische Medizin, insbesondere Traditionelle Chinesische Medizin, sollte in Forschung und Lehre und als komplementäres Angebot der ambulanten Krankenversorgung in Berlin etabliert werden. Hierbei sollten die Behörden z.B. für Wissenschaft und Forschung federführend sein. Auch müsse man über ein selbständiges Zentrum für Traditionelle Medizin aus Asien, das mit einer Stiftungsprofessur mit Ärzten, Assistenten und Therapeuten ausgestattet ist und mit Universitätskliniken in Berlin eng zusammenarbeiten, nachdenken.

Task Force Asien und Asiatown

Auch müsse man über eine Bündelung der wichtigsten, in Berlin und Brandenburg am Thema Asien beteiligten Einrichtungen und Verbände zu einer Task Force Asien nachdenken. Es wäre sinnvoll, wenn in dieser Task Force der Senatskanzlei, die Behörde für Wirtschaft und Arbeit, die Kulturbehörde, Ausländerbehörde, IHK Berlin, IHK Brandenburg, Investitionsbank Berlin, Wirtschaftsförderung Berlin-Brandenburg und andere Verbände und Institutionen zu den Kerngruppen zählen. Als Hauptstadt bietet Berlin allein schon durch die Botschaften und die geographische Nähe zu Osteuropa eine ideale Voraussetzung gerade für asiatische Partner, sich auf einem der größten Märkte der Welt, zu etablieren. Ein Zentrum für die Ansiedelung asiatischer Kultur, Gewerbe und Geschäfte zu einer Art Asiatown Berlin wäre nicht nur ein touristisches Highlight, auch würde man damit zusätzlich mehr asiatische Unternehmen in die Region Berlin und Brandenburg locken.

Brücke nach Asien

Die Herausforderung muss sein, Berlin als europäische Drehscheibe für und nach Asien weiter zu entwickeln. Dazu gehört, Berlin noch stärker als bislang zu einem Knotenpunkt für den osteuropäischen Asien-Handel auszubauen, ein Zentrum für Dienstleistungsangebote rund um den Asien-Handel in Ostdeutschland und Osteuropa zu errichten, den Asien-Standort zu stärken, die Zahl der Verbindungen nach Asien zu vergrößern und den wirtschaftlichen Dialog im Interesse des Wissenschafts-, Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum der Hauptstadt zu fördern. Asiatische Investitionen sollten im größeren Umfang nach Berlin geholt werden. Zugleich muss aber die Präsenz Berlins in Asien, vor allem in den Partnerstädten, z.B. in Peking, in Fernost verstärkt werden.
Berlins Qualitäten müssen aber dabei weit über die eines bloß wirtschaftlich ausgerichteten Standorts hinausgehen. Als Hauptstadt muss Berlin noch mehr als bisher Menschen und Unternehmen anziehen und unterstützen, die von hier aus Verbindungen nach Asien und Osteuropa aufbauen wollen. Berlin als Drehscheibe zwischen Asien und Osteuropa muss gleichzeitig mit einer Brücke nach Asien assoziiert werden. Dazu gehört insbesondere auch die Förderung von Austausch- und Kooperationsprogrammen in Kultur, Wissenschaft und Studium, Wirtschaft und Gesellschaft.

Asiatische Investitionen ausbauen

Die Lösung der in Berlin und Brandenburg vorherrschenden wirtschaftlichen Probleme erfordert, dass mehr asiatische Unternehmen motiviert werden, in dieser Region zu investieren. Asiaten sind zwar bereits als Investoren in Berlin und Brandenburg vertreten. Diese Investitionstätigkeit muss jedoch ausgebaut werden. Wie soll man dies bewerkstelligen? Zunächst muss einmal festgehalten werden, dass Deutschland trotz hoher Lohnkosten und eines komplizierten Arbeitsrechts nach wie vor ein attraktiver Standort ist. Das ist z.B. auch daran abzulesen, dass der Autokonzern Opel in Eisenach die höchste Produktivität aller Autofabriken in Europa aufweist und damit auch die sog. Transplants, also japanische Autofabriken in England, überflügelt. Zum anderem müssen die Regelungen des neuen Zuwanderungsgesetzes, das am 01. Januar 2005 in Kraft getreten ist, in den einzelnen Behörden und Verwaltungen richtig und weniger restriktiv angewendet werden.
Wichtig für die Anziehung asiatischer Investoren ist zunächst das Verständnis, dass ein Standort ein Produkt ist und ein Investor als ein normaler Kunde angesehen werden muss. Dadurch ergibt sich folglich die Notwendigkeit eines effizienten Standortmarketings. Dazu gehört, dass man die Vorteile von Berlin und Brandenburg bündelt. Universitäten, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verwaltungen sollten zu diesem Zweck zusammengebracht werden. Innerhalb eines geschlossenen Strategiekonzeptes müssten die Vorteile des Standortes Berlin und Brandenburg potentiellen ausländischen Investoren vermittelt werden. Im Rahmen einer solchen Kommunikation muss auch die Betreuung von ausländischen Investoren zur Chefsache gemacht werden, d.h. es muss der Investitionsprozess und der Produktionseinstieg in Berlin und Brandenburg erleichtert und z.B. bei der Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung und Immobilien- und Grundstückssuche geholfen werden.

Das Lernen vom jeweils Besten

Als weiteren Punkt muss auf die Bedeutung des Benchmarking verwiesen werden, also das Lernen vom jeweils Besten, bei der Standortvermarktung. Hierbei kann von Großbritannien, dem größten Investitionsnehmer der EU in den letzten Jahren, gelernt werden. Die britischen Development Agencies schärfen das Standortprofil und konnten in den letzten Jahren einen Großteil der asiatischen Investitionen in der EU anziehen. Von der Art der britischen Investitionsförderung und -betreuung sollten die besten Praktiken übernommen werden, um dann die Vorteile des Standort Berlins und Brandenburgs zentral als Chefsache behandelt zu bündeln und zu fokussieren.

EU-Konzept zur Wirtschaftsmigration

Auch in der EU gewinnt Wirtschaftsmigration immer mehr an Bedeutung. So hat die Europäische Kommission am 11. Januar 2005 ein Grünbuch zum EU-Konzept für Wirtschaftsmigration verabschiedet. Mit dem Grünbuch will die Kommission die öffentliche Diskussion über Sinn und Zweck einer umfassenden EU-Strategie für die Wirtschaftsmigration einleiten. Das Thema Wirtschaftsmigration bzw. ethnische Ökonomie ist bereits schon seit Jahren auf der Tagesordnung der Landesarbeitsgemeinschaft Migration von den Bündnis 90/Die Grünen im Landesverband Berlin.

Asien-Tourismus & Delegations-Akquise

Die Bundesrepublik hat seit 1. Juli 2002 den so genannten approved destination status (ADS). Das bedeutet das Privileg, als erstes und bislang noch einziges europäisches Land unter vereinfachten Visumbedingungen u.a. chinesische Reisegruppen mit rein touristischem Reiseanlass aufnehmen zu dürfen. Die Deutsche Reisegruppe für Tourismus (DZT) rechnet gegenüber dem Zeitpunkt vor zehn Jahren mit einer Verdoppelung der Übernachtungen in Deutschland auf über 600.000. Dies würde für Berlin ein neuer Zukunftsmarkt bedeuten. Die Initiative Asien-Pazifik-Wochen sollte genutzt werden, um verstärkt Tourismusgruppen nach Berlin zu holen. Hinzu müssten spezialisierte Reisebüros zusammen mit der Behörde für Wirtschaft und Arbeit weitere Wirtschaftsdelegationen nach Berlin einladen, Ansprechpartner in Wirtschaft und Verwaltung Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen in Berlin vermitteln und organisieren, um dadurch weitere Kontakte herzustellen sowie auch auf diesem Wege den Tourismus zu stärken.


Flug-Ticket von TAR gewinnen: Miss FARANG 2004 wählen!

Nun ist es wieder soweit: Wir wählen die Miss FARANG 2004. Wie beim letzten Mal erneut zusammen mit dem Berliner Reisebüro TAR (Thailand- und Asien-Reisen) von der Kantstraße. TAR spendiert nämlich ein Return-Flug-Ticket nach Bangkok für den Gewinner der Ziehung aus allen Leserzuschriften.
Und so geht es: Sie schicken eine Postkarte mit dem Namen ihrer Favoritin für die Miss FARANG 2004. Diesmal wählen Sie aus allen 12 Titelmädchen und aus allen 12 Mädchen von der Seite 3 aus dem vergangenen Jahr. Die Adresse lautet:

FARANG / Mathias Heinrich
Friedenstraße 3, 10249 Berlin
Einsendeschluss ist Montag, der 25. Juli 2005 (Poststempel). Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Namen und die vollständige Anschrift anzugeben. Und bitte jeweils nur eine Karte schicken!
Unser THAILANDFEST 2005 wird voraussichtlich Mitte August, gleich nach den Sommerferien, am selben Ort wie zuletzt stattfinden, und zwar in Berlin, in der Kirche Nassauische Straße, direkt am U-Bahnhof Hohenzollerndamm. Auf diesem Fest wird dann in aller Öffentlichkeit aus allen gültigen Leserzuschriften der Gewinner des Flug Tickets gezogen (der Rechtsweg ist ausgeschlossen). Zudem wird die Miss FARANG 2004 gekürt und reichlich beschenkt. Für alle Gäste des Festes wird es wieder Thai-Essen und Getränke sowie eine bunte Bühnenshow in der bewährten Regie von DJ John geben. Geladen werden Sängerinnen und Sänger aus allen Thai-Musik-Cafés Berlins sowie alle talentierten Laien, die es ja reichlich in unserer thai-deutschen Gemeinde gibt. Jeder Auftritt wird belohnt! Zahlreiche Informations- und Verkaufsstände runden das Bild eines frohen Festes aller Freunde Thailands und des FARANG ab. Ein Marktplatzcharakter ist dabei durchaus gewünscht. Interessenten für die Stände können sich jetzt schon melden (kleiner Stand 50 Euro, großer Stand 100 Euro). Und wer Ideen für die Bühnenshow hat, der kann ruhig Regina, Helmut oder mich ansprechen. Die Eintrittskarte wird 10 Euro kosten, und der Vorverkauf kann eigentlich schon im April beginnen. Euer Mathias Heinrich

Das sind die 24 Kandidatinnen:

Best

Bee

Cat

Dai

Eeh

Eh

Gatai

Gatai

Jen

Jodtian

Lek

Namwahn

Nong

On

Pam

Paweena

Pen

Pin

Poen

Poen

Pueng

Puy

Ree

Suria


Euer Rum-Treiber

Dass es sowas gibt - und mitten in Berlin!

Bier ohne Alkohol. Als Euer Rum-Treiber neulich wieder einmal ins Bangkok Café eintrudelte und nach schlaffen zwei Stunden seine 10. Jever-Pulle geleert hatte (Angeber!) kam er aber ins Wundern. So ville Wasser im Bauch - und nix passiert. Ein Blick aufs Etikett klarte die Sachlage auf: JEVER, okey, das Herbe aus dem Norden. Und darunter: FUN. Von mir aus. Aber ganz klitzeklein geschrieben: alloholfrei. Na, wat soll denn dat? Meau war die Sache aber sehr peinlich. Oder sie hatte es gut gemeint. Nix genaues weiss man nicht, würde Axelmann da sagen. Letzterer ist übrigens - wenn er nicht Sprachschule in der Pohlstraße hat - vis a vis bei Arirat Thaimassage sehr fleißig am Kneten und Drücken. Hat schon eigene Stammkunden und ist rundum glücklich.



Am Sonntag, den 13. Februar, kamen vormittags im Wittenauer Wat weit mehr als 50 Thai-Frauen, einige Kinder und auch mehrere Farangs zusammen, um gemeinsam mit den Mönchen dort ein sogenannte Phaa Paa Fest zu feiern. Alle hatten etwas Thai-Essen und Mineralwasser für die Mönche mitgebracht, und bereiteten emsig die große Tafel vor. Während die einen in der Küche werkelten, versammelten sich die meisten vor der riesigen goldenen Buddha-Figur und beteten gemeinsam mit den beiden Mönchen. Zuvor wurde den Mönchen schön geschmückte Körbe mit Speisen überreicht. Bei einer Zeremonie zum Andenken an jüngst verstorbenen Familienangehörige wurden kleine kupferne Gefäße mit einem besonderen Wasser in kleine Schalen gegossen. Andere Thai-Frauen waren damit beschäftigt, die vielen eingegangenen Geldspenden aus den jeweiligen Briefumschlägen zu nehmen, alles aufzunotieren und die Scheine an einen kleinen im Raum befindlichen Baum anzuheften. Später bekam, wer es wollte, ein riesiges A-3 Blatt Papier mit der Einladung zu diesem Fest und allen Namen der Spender. Das Geld ist übrigens für den Bau eines neuen Tempels in Berlin gedacht. Schlag 11.30 Uhr gingen die beiden Mönche zu der Tafel und aßen alleine (dies dürfen sie ja nur bis 12 Uhr). Viele Frauen reichten ihnen in respektvoll gebeugter Haltung schon ein wenig ritualisiert immer wieder verschiedene Schalen mit Früchten oder anderen Speisen. Als die Mönche dann fertig mit dem Essen waren und ins Obergeschoss des kleinen Hauses gingen, versammelten sich alle Anwesenden um die große Tafel und aßen gemeinsam die mitgebrachten Speisen. Die Kinder hingegen freuten sich und tollten über die ganze Etage. Für sie ist solch ein Zusammensein, wie es so oder ähnlich wohl jedes Wochenende in Wittenau stattfindet ein willkommener Anlass, ihre Spielkameraden zu treffen. In jedem Falle wird bei diesen buddhistischen Zeremonien der Zusammenhalt der Thai in Berlin gefestigt.

Immer wieder trifft man auf die Frage, was denn in Berlin eigentlich noch fehlt. Neben der sehr vermissten richtigen Thai-Discothek a la JOY-Disco gibt es auch keinen Musik-Laden, der in erster Linie Farangs im Publikum sehen möchte. Statt der männlichen Sänger könnten doch auch einmal nur weibliche Sänger, also Sängerinnen auf der Bühne zu sehen sein. Dann kämen die deutschen Gäste - und davon gibt es viel mehr. Wäre doch mal ein Gedanke.

Wenn ein älterer deutscher Mann eine wesentlich jüngere Thai-Frau heiraten möchte, dann kann das entweder sehr schnell gehen, so in Potsdam geschehen, oder auch sehr mühselig werden wie in Berlin. Da wird erst einmal von einer wohlmöglichen Scheinehe ausgegangen, und es werden viele Formulare vom Kammergericht geschickt mit wirklich hochnotpeinlicher Fragestellung: Also, wann haben Sie wo Ihre zukünftige Thai-Frau kennengelernt, in welcher Sprache unterhalten Sie sich, haben Sie Fotos von Ihrem Kennenlernen und Zusammenleben, und können Sie Kopien von den Einzelgesprächs-Nachweisen Ihrer Telefonrechnungen der letzten Monate beibringen. Na, jetzt wird es aber bunt. Da steckt doch bestimmt wieder so einer wie der Vollmer hinter.

Der Mensch kann nicht in Frieden leben, wenn es der böse Nachbar nicht will. Das gilt vor allem im Weddinger Mex Class Thai von Nang und Suleimann. Trotz eingepegelter Musik-Anlage und aller möglicher Genehmigungen und spezieller Umbauten klingelt ein deutscher Mensch aus demselben Haus immer wieder die Ordnungsmacht in das Musik-Café. Dabei ist der hintere Raum nun schön geworden und eine geeignete Location für Geburtstage, Hochzeiten und Familienfeiern in Thaistyle-Manier. Karaoke inbegriffen. Wir bleiben dran.

Mehr Glück haben dagegen Ornchen und Volker mit ihrem NONG KHAI Musik-Café in der Wollankstraße. Das ist ja nicht weit weg von der Lüderitzstraße (Mex Class), aber ist eben ein anderer Bezirk, nämlich Pankow. Hier nun ist DJ John immer freitags und samstags der Meister am Keyboard und managt die sing- und tanzfreudige Thaigemeinde. An der nackten Tanzstange ist nun an den Wochenenden eine Profi-Tänzerin zu bewundern. Alle Achtung, das kann sich aber sehen lassen. Also, so ein Kulturprogramm ist doch eine schöne Sache. Und eine Stange kostet keinen Strom, will keinen Lohn, meckert nicht, braucht keine GEMA... und steht immer. Dufte.

Hohen Neuendorf im Norden Berlins ist immer auch für eine Überraschung gut. Nicht nur, dass in dem Dorf mit S-Bahn-Anbindung seit Monaten schon die riesige und prächtig aussehende Himmels-Pagode (ein China-Restaurant) von sich reden macht. Nun hat sich das China-Restaurant Lotusblume in ein Thai Indonesia Restaurant verwandelt. Es heißt Palm Garden Restaurant, befindet sich in der Schönfließer Str. 22 und öffnet täglich von 12 bis 23 Uhr. Die Thai-Kochfrau ist übrigens keine Unbekannte. Vor kurzem noch war Nipa noch im Miss Ying und ganz früher im duften Doi Suthep am alten Ort. Wäre doch mal ein Tip für eine kleine Überlandpartie nebst Thai-Frau. (Tel. 03303 - 50 77 78)

Jetzt hat es auch ein Ende mit der Karaoke zu Wochenmitte auf der Kantstraße. Gerade hatte sich mittwochs und donnerstags rechts neben Em-On ein kleine aber wachsende Fan-Gemeinde bei DJ John eingefunden. Und schon wieder vorbei. Wahrscheinlich hatten die Youngster zu viel gesungen und zu wenig getrunken. Theoretisch wäre damit John wieder frei für einen anderen Laden. Das geht aber nur über Reginas Tisch. Alle anderen seien darauf hingewiesen, dass alle drei großen Musik-Cafés ihre Öffnungszeiten schon vor vielen Wochen vorverlegt hatten, um eben die Thai-Karaoke-Leutchen anzuziehen. Also los.

Da gibt es einen Mann in Berlin, der sehr talentiert ist und zu Hause auf dem Sofa abhängt. Dabei wird jetzt gerade solch ein Mann gesucht. Also, Somchai, ruf Suleimann und Nang an, die haben etwas vor, und du bist der Richtige dafür.

Am Berliner Thai-Park gibt es seit Tagen einen kleinen Ort des stillen Gedenkens. Die Stelle sieht so aus, als ob dort ein Verkehrstoter zu beklagen wäre. Doch weit mehr: Ende Februar raste ein Opel Corsa mit sieben (!) jungen Leuten drin über die regennasse Brandenburgische Str., rammte ungebremst einen der dort parkenden Reisebusse und flog ins Gebüsch des Preußen Parks. Ein Riesen-Aufgebot von Feuerwehr und Notärzten konnten zunächst sechs von ihnen retten. Später sind zwei weitere in der Klinik verstorben.

Na dann - schönen Urlaub, wünscht Euer Rum-Treiber.


Leserbrief

Guten Tag "FARANG",

habe letzte Nacht, bei der Arbeit, euer Heft (2/2005) gelesen. Bin dabei auf das Familien Foto "NIDA - wir vermissen Euch sehr!" gestoßen, und es trieb mir die Tränen in die Augen.

Ich selbst habe ja auch eine Tochter (FARANG 9/2004: Mein schönstes Urlaubsfoto) im selben Alter. Ich kann mir das Leid, nach einer solchen Katastrophe, gar nicht vorstellen. Es ist wohl unermesslich!

Nun sind mir da ein paar Sätze durch den Kopf gegangen. Die sich irgendwie zum Gedicht vereinten haben. Vielleicht gefällt es ja jemanden oder kann dem ein oder anderen Trost spenden. Mein Mitgefühl an alle Trauernden.

Warum müssen Engel sterben, in einem Paradies auf Erden?
Unschuldig und noch so klein. Doch das Leben schon wieder vorbei!
Konnte noch vieles nicht wissen. Konnte noch nie etwas vermissen!
Hass war was Fremdes. Wollte nie etwas Böses!
Kannte nur Lieben!

ENGEL RUHE IN FRIEDEN!
Wer glaubt da noch an Gott?
Wer kann das verstehen?
Wenn Engel so früh wieder von uns gehen!
Wir werden sie missen!
Uns wird sie fehlen!
Warum müssen ENGEL sterben, in einem Paradies auf Erden?
Michael Siefert



Thai-Gastro-Report

Es ist schon eigenartig. Jetzt habe ich in den letzten beiden Ausgaben des FARANG endlich einmal gute Kritiken verteilen können, sofort höre ich, haben dich die Restaurant-Besitzer bestochen? Gott und Buddha sei Dank gibt es noch ein paar gute Thai-Restaurants. Keine Angst, meine Katastrophenberichte kommen bestimmt wieder.



Diesmal war ich im SAWADDI in der Bülowstraße in Berlin-Schöneberg.

Das Restaurant kenne ich schon seit Ewigkeiten und muss sagen, ich habe immer ein gutes Essen bekommen. Das Ambiente des Restaurants entspricht dem, was man als thai-üblich bezeichnen kann. Die Chefin Phanida ist immer sehr freundlich und aufgeschlossen. Die Preise liegen im mittleren Bereich.

Diesmal war ich mit zwei Bekannten dort. Die Partnerin meines Begleiters, eine Thaifrau, war von ihrem Essen sehr angetan. Ein Fisch so groß, dass er für zwei Personen ausreichend gewesen wäre. Er war gut gewürzt und sah auch sehr ansprechend aus. Schließlich isst das Auge ja mit. Die Ente, Ped Kimau, die mein Freund aß, war von reizvoller Schärfe und reichlich. Mein Spezialgericht, Gaeng Pet Ped Yang, war ausgezeichnet. Miniauberginen, Ananas, alles so, wie ich es gerne habe. Der Mekhong Coke zwar nicht so stark wie der Mekhong bei Lat im Thaipark, aber angenehm. Das Bier auch gut im Preis. Jedoch beim Preis des Mineralwassers musste ich etwas schlucken: 0,5 Ltr für 3,00 Euro sind ein bischen happig.



SAWADDI - Thai-Restaurant - inzwischen leider verkauft -

Das Schöne am SAWADDI ist die Atmosphäre im Restaurant. Schließlich hat man immer auch die Vergangenheit im Kopf. Wir haben dort schöne Abende im Kreise netter Menschen erlebt. Es empfiehlt sich, hier des öfteren einzukehren.

Diesen Monat war ich außerdem im:

- DAO - Thai Home Style Kitchen: Toll wie das Restaurant anläuft.
- Dawan Daeng, Weißensee: Erstaunlich die Qualität, wie bei der Eröffnung.
- Praya Thai: Immer erfreulich.



Pattayas Stadtstreicher STONEY

Am 6. Februar wurde gewählt. Der Gewinner heisst Thai Rak Thai, die Partei des Ministerpräsidenten Thaksin. Das wusste man allerdings auch schon vor der Abstimmung. Die Freiheit der Wahl war auch die Freiheit von der Wahl. Falangs, für die das Ganze keinerlei Bedeutung hat, wurde bei dieser Gelegenheit wieder ein abstinentes Wochenende verordnet, mitten in der Hochsaison bis Sonntag Mitternacht, lange nachdem die Wahllokale geschlossen hatten. Die Regierung untersagte zur Förderung des demokratischen Prozesses am Tag des Urnengangs den Ausschank von Alkoholischem, offensichtlich in der Annahme, dass sich andernfalls ein erheblicher Teil der Bevölkerung bis zum Umfallen vollaufen lassen würde, möglicherweise aus Verzweiflung. Der in Bangkok antretende Herr Suwit, ein durch seine Korruptionsvorwürfe gegen hochrangige Polizisten populär gewordener Bordellbetreiber, wendet sich auf seinen Postern in verblüffend aggressiver Weise an die Unzufriedenen. Ein entlang der Straßen zu bewunderndes Poster zeigt ihn mit wutverzerrtem Gesicht, wie er gerade mit einem Vorschlaghammer ausholt. Als einer seiner Wähler von der Bangkok Post gefragt wurde, warum er sich ausgerechnet für einen bekennenden Gangster entscheidet, meint der Interviewte lapidar, von dieser Sorte säßen ohnehin schon viele im Parlament.
In Pattaya wurden Plakate mit den Konterfeis der Politikosos wieder einmal ohne jede Rücksicht auf die Verkehrsteilnehmer angebracht. Oft waren Fußgänger gezwungen, großformatigen, den gesamten Gehsteig blockierenden Schildern auf die Straße auszuweichen, abbiegenden Auto- und Mopedfahrern verstellten sie die Sicht. Den auf Helmjagd befindlichen Ordnungshütern boten sie ein schattiges Versteck. Die abgebildeten Kandidaten sind dieselben, die sich bei publizitätsträchtigen Kampagnen wortreich für die Verkehrssicherheit stark machen.

Der Stadtverwaltung sind momentan Lichter ein Dorn im Auge. Von denen gibt es, je nach Standort, angeblich zu viele oder zu wenige. Der Fitnesspark braucht angeblich noch mehr davon, während sie entlang der 3rd Road stören. Stoney fragt sich: wen eigentlich? Den Straßenverkehr nicht und bestimmt nicht die Nachtschwärmer, die von einem Pub zum anderen ziehen und sowieso die einzigen Passanten sind. Zuerst lässt die Obrigkeit zu, dass die vom vorigen Bürgermeister Pairat ausdrücklich nicht der Nightlife-Zone zugeordnete Ostseite der Straße mit Kneipen förmlich bepflastert wird, dann regt man sich über die dazu gehörigen Leuchtschilder auf. Sogar Tony, der Mann mit dem unsympathischen Grinsen, hat seine schon verblichene "Mummys"-Disco wieder ausgegraben, nachdem er anscheinend keinen Käufer finden konnte und mit dem organisierten Gymnastik-Gehopse nichts verdiente. Am nördlichen Abschnitt der Straße hat sich eine gehobene, teilweise richtig chique Gastronomie hauptsächlich für Thais etabliert. Dort kann man sich auch als Falang wohlfühlen. Die Gegend ist ein erfreulicher Kontrast zu den von gewalttätigem, oft total durchgeknalltem Abschaum frequentierten Karaoke-Löchern am südlichen Ende. Das extrem populäre neue "Cottage" und das "Blue Chilly" sind eine Empfehlung wert. Dort, wie auch in den meisten umliegenden Läden, sieht man weder vollgedröhnte Proleten noch Ladies mit primär finanziellen Interessen. Die Pubs haben Stil und Niveau. Billigbier gibt es dort nicht, die Preise sind jedoch angemessen, wobei man keinen Falang-Zuschlag erhebt. Das trifft leider auf die größte Discothek entlang der Dritten Straße nicht zu. Die "Xyte"S kassiert von Falangs 200 Baht Eintritt, Thais zahlen nichts. Da das Publikum ohnehin zu 90 Prozent-plus aus Thais besteht, erhöht diese provokative Diskriminierung den Umsatz kaum. Die "Xyte"-Macher wollen uns nicht, also sollten wir sie auch nicht mit unserem Geld belästigen. Gleich gegenüber setzt Raffzahn Tony als einziger auf Falangs. Als Blickfang parkt der Gernegroß seinen Porsche 911 mit eingeschalteten Blinkern vor dem Eingang. Ausgesprochen attraktive Girls tänzeln um das Gefährt herum und annoncieren auf Schildern preisgünstige Drinks. Angesichts seine bekannten Geldgier muss dies Tony einige Überwindung gekostet haben. Die 3rd Road entwickelt sich zur Walking Street für thailändische Nachtschwärmer, die allerdings nicht laufen, sondern mit dem Auto oder wenigstens Motorrad kommen. Überall wird gewerkelt und gebaut, die Nachfrage nach gehobener Unterhaltung scheint enorm zu sein. Das alles ist ja wohl irgendwie genehmigt. Dass sich die Herren der Stadtvergewaltigung nunmehr plötzlich über Lichtreklamen mokieren, als wären die vom Himmel gefallen, ist ebenso grotesk wie typisch.

Im Gegensatz zu den bunten Neonzeichen funktionieren von der Stadt aufgestellte Leuchten eher selten. Die teuren, noch nicht einmal ein Jahr alten LED-Ampeln mit Count Down haben vielfach ein unkontrolliertes Eigenleben entwickelt. Wie Lichtorgeln ändern sie ihre Farbe binnen Sekunden von grün nach rot und wieder zurück, während die Zahlen lustig nach dem Zufallsprinzip wechseln und die Schmiere sich ungerührt aufs Strafzettelgeschäft konzentriert. LEDs haben eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer, die Steuerelektronik ist grottensimpel. In Singapur stehen genau dieselben Ampeln, allerdings computergesteuert. Keine einzige ist jemals kaputt. Am besten läuft der Verkehr in Pattaya, wenn die Dinger gar nicht mehr funktionieren oder von einem guten Menschen abgeschaltet werden. Auch hierfür scheint es keinen Plan zu geben. Eine Ampel auf Stoneys Wegen war fast eine Woche lang tagsüber auf Blinken, gegen Mitternacht jedoch auf Rot- und Grünphase gestellt. Durch solche Willkür erzieht man die Bevölkerung zur Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln.

Mit dem Licht hatte es in Pattaya schon immer seine besondere Bewandtnis. Anfang der 90er installierte Fuji-Film eine riesige Neontafel auf dem Dach eines Gebäudes an der Südpattaya-2nd Road Kreuzung. Die Tage, an denen das teure Teil tatsächlich funktionierte, konnte man an zwei Händen abzählen. Nach etwa einem Jahr gab Fuji schließlich auf und montierte alles wieder ab. In der Walking Street gibt es noch heute keine durchgehende Beleuchtung. Wenn die Bars ihre Logos abschalten, versinkt die Straße in Dunkelheit. Das soll sich jetzt wenigstens für ein paar Tage ändern. Anlässlich des Valentintags planten die städtischen Wächter der Nacht, den Süden mit mehr Licht zu beglücken. Von einer Arkade aus Lichtbögen war die Rede und romantischer Stimmung mit Trockeneis, prächtig illuminiert mit wechselnden Farben. Am Bali Hai Pier waren Shows vorgesehen, die diesmal auch Elemente enthalten sollten, die Nicht-Thais ansprechen.

Die Las Vegas aGoGo hat jede Menge an Falang Kunden. So groß ist die Nachfrage nach Blondinen aus dem Gebiet der ehemaligen UdSSR, dass das Management den Laden in den ersten Stock verlegen wird. Der Raum im Parterre steht dann den aus dem Polo bekannten thailändischen Penthouse-Schönheiten zur Verfügung, die sich dort u.a. in einem Whirlpool verlustieren. Wem das zu elitär ist, kann seine Ansichten mit Hostessen diskutieren, die sich persönlich um die Gäste kümmern. Es handelt sich dabei um Studentinnen aus Bangkok. Großmäulige Dummschwätzer sollten sich deshalb zurückhalten, bevor sie, rein rhetorisch, den Kürzeren ziehen.

Auf Koh Samui fand kürzlich ein Jazz-Festival statt. Eine ähnliche Veranstaltung in Hat Yai erwies sich als Renner und wurde zum jährlichen Ereignis. Die nicht gerade atemberaubenden, aber zumindest netten Lampions, die die Walking Street anlässlich des Chinesischen Neuen Jahres schmücken, rechtfertigen vielleicht die Hoffnung, dass die Häuptlinge dieser Stadt begreifen, dass für erfolgreiche Festivals klare, kreative Konzepte hermüssen. Solche Eigenschaften sind bei den Zuständigen äußerst rar. Das sehen die sogar selbst ein. In der Vergangenheit haben sie deshalb schon geplante Veranstaltungen abgesagt. Es sei ihnen halt nichts eingefallen. Von diesem Niveau ausgehend wären Lichterbögen und Trockeneisnebel schon ein wesentlicher Fortschritt, meint Euer Stadtstreicher Stoney


Thai-Party-Szene Berlin

Suleimans MEX CLASS THAI

Was in Neukölln das Bangkok Café ist, das ist im Berliner Wedding das Mex Class Thai von Nang und Suleimann: Ein Treffpunkt für Thais und Farangs, die bereits vor Mittenacht gute Stimmung haben möchten. Nach vielen Umbauten ist nun der hintere Raum thai-like fertig und gut genug für Geburtstags- und andere Familienfeiern. Die Preise sind klein, und Thai-Essen gibt es auch.




























Pinky feierte im Berliner THAI THEK

Wenn Pinky Geburtstag feiert, dann lässt es die muntere und agile Thai-Frau auch richtig krachen. Diesmal im Berliner THAI THEK in Neukölln. Eine riesige Tafel wurde aufgebaut und alle Freunde, ihr netter Mann, die Schwiegereltern, ihre Chefin Nida und das ganze Team der Ying-Thai-Massage erlebten einen guten Abend. Mit Wein, Weib und Gesang. Stimmt nicht ganz. Also noch einmal: Mit Chivas, Sängern und mächtigem Abhotten. Dazu gab es prächtiges Thai-Essen nach Art des Hauses. Reichlich, scharf und wirklich gut. Wen es interessiert: Pinky arbeitet in der Ying-Thaimassage direkt am U-Bhf Kleistpark in der Schöneberger Vorbergstraße 1.



















Valentins-Tag der Thais in Berlin im R.C.A.

Ein wenig schade war es schon. Der Valentinstag am 14. Februar fiel dieses Jahr nicht so propper aus wie sonst. Die Musik-Cafés hatten alles schön vorbereitet. Doch nur wenige kamen. Die hatten allerdings ihren Spass, wie hier im R.C.A.

























Happy Birthday, liebe Porn, im Bangkok Cafe!

Porn ist eine sehr angenehme Erscheinung. Bereits am 27. Januar feierte sie ihren Geburtstag in dem gemütlichen Bangkok Café an der Sonnenallee. Geladen hatte sie viele Freunde, darunter nicht wenige Farangs. Mutig gab Oliver dann auch sein Bestes auf der kleinen Bühne und schmetterte richtige Rocksongs von damals. Chefin Dia war eine gute Gastgeberin. Das leckere Buffet war vom Feinsten, am besten aber die Schwarzwälder Kirsch. Pit, Seng, Michaela, Ning, Helmut, Odd, Meau und Ollis Kumpels haben einen schönen Abend erlebt. Alles Liebe, Porn! M.H.











































Das Jahr des Hahnes

Chinesisches Neujahr

Das westliche Jahr 2005 ist gerade mal fünf Wochen alt, da feiern Thai ein weiteres Neujahr. Mit Feuerwerk, Krachern und traditionellen Zeremonien begrüßten die Chinesen am 9. Februar, das Jahr des Hahns. Für Chinesen ist es das wichtigste Familienfest des Jahres und hat eine ähnliche Bedeutung wie in Europa Weihnachten. Das chinesische Neujahrsfest beginnt genau am ersten Tag des zunehmenden Mondes im zweiten Mondmonat nach der Wintersonnenwende und dauert drei Tage.

Der Hahn, Symbol des neuen Jahres, löst den Affen ab und wird in 12 Monaten vom Hund vertrieben. Dann folgen in der üblichen Reihenfolge Schwein, Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe und - im Rhythmus von 12 Jahren - der Hahn.

Eine Woche vor dem neuen Jahr werden die Wohnungen gründlich gereinigt, denn der Küchengott wird im Himmel über jede Familie ausführlich berichten. Ein besonders süßer, klebriger Kuchen aus Molasse wird gekocht, damit dem Gott nur Süßes über die Lippen kommt. Andere meinen, dass ihm durch die Kuchen der Mund so verklebt wird, dass er nichts mehr sagen kann.

Das Fest findet vorwiegend im Familienkreis statt, wird aber immer mehr von den Thai-Chinesen zu mehrtägigen Familienausflügen mit Einkaufstouren genutzt. Schon viele Tage vor dem Neujahrsfest scheinen sich die Chinesen in einem Kaufrausch zu befinden. In den Vorjahren drängten sich regelmäßig Tausende Touristen aus China, Singapur, Hong Kong und Taiwan und weitere Tausende aus Bangkok im Seebad Pattaya. Viele Thai-Chinesen verlängern auch gerne den Urlaub zum Neuen Jahr um einige Tage und brechen zu kleineren touristischen Reisen auf, die das Verkehrsaufkommen weiter steigern.

Am Abend des letzten Tages im alten Jahr versammelt sich die Großfamilie zu einem ausgiebigen Festessen. In vielen Familien sind gefüllte Teigtaschen, die "Jiaozi", unverzichtbarer Bestandteil. Die traditionell gekrümmte Form der Jiaozi symbolisiert Reichtum, denn so ähnlich sahen vor Jahrhunderten in China die als Zahlungsmittel genutzten Silberbarren aus.

Im Normalfall erhalten die Jiaozi eine Fleisch- bzw. Gemüsefüllung. Zum Fest werden jedoch einzelne der Teigtaschen mitunter auch mit kleinen Überraschungen gefüllt, z.B. mit Zuckermasse, einem Bonbon oder auch einem Geldstück. Wer diesen Jiaozi beim späteren Essen bekommt, kann dann auf ein besonders süsses Leben oder Reichtum hoffen. Die Jiaozi werden übrigens nie alle aufgegessen - der aufgehobene Rest sorgt dafür, dass die Familie im nächsten Jahr immer genug zu essen hat.

Den Kindern werden kleine Umschläge mit Geldbeträgen überreicht. Bei den zahlreichen Familienmitgliedern, die eine durchschnittliche chinesische Familie hat, können also die Feierlichkeiten schon recht teuer werden.

Das Haus bzw. die Wohnung der Familie wird zu jedem Frühlingsfest geschmückt. Wichtig sind vor allem die Neujahrswünsche, die auf langen Papierstreifen senkrecht neben dem Haupteingang angebracht werden und das Glückszeichen "fu", das verkehrtherum außen auf die Eingangstür geklebt wird.

Dies ist ein typisches chinesisches Wortspiel. Glück heisst auf Chinesisch "fu". "Umgekehrt/verkehrt herum" heißt "dao", "dao" kann in anderer Schreibweise aber mit der gleichen Aussprache jedoch auch "ankommen" heißen. Also bedeutet das falsch herum angeklebte Zeichen: "Das Glück kommt". Um Mitternacht folgt das Feuerwerk. Die Chinesen als die Erfinder und Meister des Feuerwerks zelebrieren es allerdings ganz anders als das in der westlichen Welt gebräuchliche Silvesterfeuerwerk. Während im Westen die Farbeffekte im Vordergrund stehen, muss es bei den Chinesen vor allem eins sein - laut.

Lange Reihen von Böllern werden gewöhnlich an Holzstangen gehängt und angezündet. Das Jahr des Hahns wird von den Chinesen mit ohrenbetäubendem Lärm begrüßt, so werden die bösen Geister vertrieben und die guten Geister gerufen.

Geldgeschenke für die Kinder

Die folgenden Tage, inklusive des sogenannten Silvestertages, sind normalerweise drei arbeitsfreie Tage (9. bis 11. Februar). Sie stehen ganz im Zeichen wechselseitiger Besuche im Kreis der weitläufigen Verwandtschaft. Die Kinder wünschen den Älteren alles Gute zum Neuen Jahr und werden hierfür von den erwachsenen wiederum mit kleinen Geldgeschenken belohnt, die sie in roten Umschlägen bekommen. Diese Besuche werden üblicherweise nicht angekündigt, sondern man klopft einfach an.

Während die Chinesen in ihrer Heimat traditionell die vielen farbenfrohen Neujahrsmärkte in den Städten und Dörfern besuchen, zieht es die Thai-Chinesen vor allem in die großen Einkaufszentren und in Gold-Geschäfte. Die Tierzeichen des Chinesischen Kalenders wiederholen sich im 12-Jahres-Zyklus. Wer also in den Jahren 1921, 1933, 1945, 1957, 1969 1981 sowie 1993 geboren wurde oder im Jahr 2005 das Licht der Welt erblickt, gehört zur Gruppe der Hähne.

Das Element dieses Tierzeichens ist das Gold. Die unter diesem Zeichen geborenen Menschen sind sehr selbstsicher, bis an die Grenze der Aggressivität. Außerdem sind sie extrem stolz auf ihr feines Gefieder, sprich: ihre feine Kleidung sowie fürstlichen Karossen.

Der bekannte thailändische Astrologe und Kolumnist Nawarit Erb-im meint: "Ihre übertriebene Unverblümtheit verursacht manchmal auch Unbehagen. Hähne lieben es, wenn ihnen geschmeichelt wird. Auch wenn sie herrisch auftreten, sind sie eigentlich ganz schön verträumt."

Lassen Sie die Hähne unter Ihren Freunden ruhig in ihren Phantasien schwelgen und gehen Sie auf ihr unfehlbares Gepluster ein: Auf Lederkleidung mit Monogramm, Designer-Ohrringe oder -Krawattennadeln werden sie stets mit Entzücken reagieren. Auch der Besuch einer Boxveranstaltung oder eines anderen sportlichen Großereignisses wird mit Sicherheit die aggressive und wetteifernde Natur ihres Hahnes zufriedenstellen, sagte Nawarit voraus.


Meos Brief aus München

München, den 23.02.05
Grüß Gott und Sawasdee Kha an alle Farang Leser und Leserinnen,
hier bin ich (Meo) wieder mit meinem Brief aus München. In diesem Monat war ja der Valentines Tag, der 14.02.05, der Tag der Liebe, ich hoffe Sie alle haben diesen Tag genutzt, um Ihre Lieben glücklich zu machen oder??????? Na ja, wie dem auch immer.......


Ich muss in diesem Brief noch paar ältere Fotos von Silvester einflechten, da ich auch selber dabei war..... Und zwar hatte ich an diesem Tag in dem thailändischen Restaurant "Rambutan" in Haar den Abend verbracht. Es gab Buffet zur Selbstbedienung und all you can eat....... Ein schönes Eiskunstwerk von einem der Mitarbeiter des Restaurants Khun Tammanoon (Khun Num) siehe Bild..... und vor allem eine Tanz Vorführung von Khun Dara Spirgatis und ihrem Team zur Abwechselung. Das Restaurant ist selbst eine gehobene Klasse des Münchners in Haar. Hier ein Bild von mir mit der Besitzerin. Danach natürlich dann ins Chao Khun Karaoke. Party Party Party........................!!!!!








Oh, ich war dann im Januar auf dem Loso Concert in Mannheim.... wow... war das Toll.... Es ist unbeschreiblich, das Gefühl. Ich weiß nicht, ob jeder die LOSO Gruppe kennt. Aber auf jeden Fall das Concert wurde leider ein bisschen klein veranstaltet für so einen berühmten Star aus Thailand... Aber egal, als es soweit war, als die Gruppe auf die Bühne kam, interessierten wir uns nicht mehr, was um uns herum war......

Ein Kompliment für die Gruppe, sie waren wirkliche Promis... Zwei Stunden lang ein richtiges Concert wie in Thailand, in einer großen Hall. WOW WOW..... ohne Pause hat Pi Sek Loso pausenlos die Show abgeben..........So ein Concert nenne ich Concert, und nicht wie..........





Viele andere Sänger, die hier nach Deutschland kamen und in den ganzen Kaffees, Karaoke oder Disco waren und nach drei oder vier Liedern singen..... dann Oh... ich habe Hals schmerzen....... Ich bedauerte sehr um mein Geld für den Eintritt.... Aber LOSO hier nicht, und viele waren von außerhalb Mannheims dorthin gefahren.. wie ich aus München.. HIHIHIHI

In München war auch einiges los. Auf einer Kulturveranstaltung vom Wat Thai Munich gab es wieder traditionelle Tanz Vorführungen von Kindern und Thai Tanz Lehrer aus Thailand Khun Kluu Taitoen, auf dem Bild Taitoen und Nong Gluey, Khun Kluu Taitoen wird erst mal für das nächste Jahr in München im Wat Thai Munich unterrichten. Wenn sich auch Kinder oder Erwachsene für den Original- und Traditionell Thai Tanz interessieren, können Sie sich gerne im Wat Thai Munich informieren. Wat Thai Munich, Bad-Dirkheimer-Str. 14, 81539 München, Tel: 089-8124641, 68019227. Nach Beendigung des Kurses erhalten Sie ein Zeugnis für das Bestehen des Unterrichtes. Im Wat Thai bieten sie nicht nur Tanzen, sondern auch Thai Lernen für Deutsche und Thai Liebhaber, Deutsch als Fremdsprachen für Thai, Buddhismus für Kleinkinder und Erwachsene... also viele Programme für verschiedene Interessen.






So, das war erst mal von mir aus München. Ach so, bevor ich es vergesse, möchte ich hier einen Gruß aussprechen an meine Eltern Fam. Baumgard, Jane und ihr Kind, Oh AFT-Reisebüro, Matthias, Celo.... und alle die mich kennen oder auch nicht.....
Servus aus München
Meo


News aus Thailand

Ja zum Drogen-Krieg
Bei einer neuerlichen Umfrage haben 95,6% der befragten Thai die harte Gangart der Regierung gegen Handel und Konsum von Drogen begrüßt. Jetzt seien ihre Dörfer bzw. Stadtviertel frei von Drogen, sagten sie den Interviewern. Im "Krieg gegen Drogen" haben die Behörden 516.418 Verdächtige festgenommen, 264 Mio. Methamphetamine und 6,68 Milliarden Baht an Vermögenswerten konfisziert, bis zu 2.600 Verdächtige wurden erschossen.

U-Bahn in Bangkok
Nach dem Start der U-Bahn auf der 20 Kilometer langen Strecke vom Hauptbahnhof Hua Lamphong bis nach Bang Sue im Sommer letzten Jahres hatten täglich bis zu 200.000 Thai und Ausländer das neue Transportmittel benutzt; bei einem Ticketpreis von 10 Baht. Nach der Erhöhung auf 12 bis 31 Baht, je nach Entfernung, ging die Zahl der Fahrgäste auf 140.000 zurück. Eine Fahrt bis zu drei Stationen kostet jetzt 10 Baht, bei mehr als drei Stationen sind es 15 Baht. Studenten und Schüler zahlen 7 bzw. 11 Baht. Die reduzierten Preise sollen mindestens drei Monate gelten. Die BMCL glaubt, dass jetzt mehr Pendler ihr Fahrzeug Zuhause stehen lassen und auf die U-Bahn umsteigen. Bei den Fahrgastzahlen wird eine Steigerung zwischen 30 und 50% erwartet. Hintergrund der ermäßigten Preise ist das Bestreben der Regierung, Bangkoks überlasteten und chaotischen Straßenverkehr zu entlasten. So hatte das Transportministerium bereits vor Weihnachten eine auf 20 Baht herabgesetzte Mautgebühr für den Don Muang Tollway durchgesetzt. Die Bangkok Expressway will drei Monate Erfahrungen sammeln. Falls ausreichend Autofahrer die Hochstraße bzw. U-Bahn nutzen, sollen die Ticket-Preise für Metro und Maut vorerst nicht angehoben werden.

Schuldenfalle
Immer mehr Haushalte in Thailand sind überschuldet. Überschuldet heißt: Thai leben über ihre Verhältnisse und können weder offene Rechnungen noch laufende Kredite bezahlen. Der Trend ist eindeutig und seit Jahren dokumentiert: Betrug der durchschnittliche Schuldenstand eines Haushalts im Jahr 1996 erst 52.001 Baht oder 41% des frei verfügbaren Einkommens, so stiegen diese Zahlen dramatisch: über 68.405 Baht bzw. 48% im Jahr 2000 auf 110.566 Baht bzw. 62% im ersten Quartal des Vorjahres. Thai wird der Konsumrausch leichtgemacht. Die Kreditzinsen sind so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, Geschäftsbanken, Verbrauchermärkte und weitere Unternehmen drängen ihren Kunden Kreditkarten förmlich auf. Deren Gebühren sind niedrig oder entfallen ganz, doch die Zahlungsmoral der Schuldner sinkt.

Gewalt im Süden
Während die Medien von über 500 Todesopfern berichteten, gibt die Armee die Zahl der im Vorjahr in den südlichen Provinzen Pattani, Yala, Narathiwat und Songkhla getöteten Menschen mit 333 an. Weitere 574 seien bei 888 Kämpfen verletzt worden. Die Polizei soll 56 Männer, die Armee 28 Soldaten verloren haben. Getötet wurden weiterhin 61 Staatsbedienstete und 184 Bürger.

BMW weiter stark
Im Vorjahr hat der deutsche Autobauer in Thailand mit 3.771 Autos 25% mehr abgesetzt als ein Jahr zuvor. Verkauft wurden 3.450 BMW-Limousinen und 321 Minis, zudem 153 Motorräder. Am meisten gefragt war bei den Limousinen die 5er Serie.

Weltausstellung
Thailand wird auf der Weltausstellung in Japan für Reisen in die vom Tsunami betroffenen Provinzen werben sowie seine Agrarprodukte und Küche vorstellen. Die Weltausstellung ist vom 25. März bis zum 25. September in Aichi. Thailands 972 qm großer Pavillon steht unter dem Motto "Harmonie zwischen Mensch und Natur".

Großprojekt für den Bau
Ein deutsches Konsortium, bestehend aus Weckenmann Anlagentechnik, Vollert Anlagenbau und Unitechnik realisiert gemeinsam den Bau des größten Betonfertigteilwerkes der Welt. Mit der neuen Produktionsstätte soll der wachsenden Nachfrage auf dem thailändischen Wohnungsmarkt nach Villen für gehobene Ansprüche begegnet werden. Das Werk ermöglicht die exakte Materiallogistik und rationelle Verarbeitung von täglich 830 Tonnen Rohmaterial und Fertigware. Dies entspricht einer Tageskapazität von zehn kompletten Häusern. Rund 110.000 qm Betonwandelemente sollen pro Monat gefertigt werden.

Schienen zum Airport
Ein Konsortium um den Siemens-Konzern hat von der State Railway of Thailand den Auftrag zum Bau einer 28 Kilometer langen Eisenbahnverbindung von Bangkok zum neuen Flugplatz Suvarnabhumi bekommen. Das Projekt kostet 25,9 Milliarden Baht und soll in 990 Tagen abgeschlossen sein. Neben Siemens (Verkehrstechnik) sind die B. Grimm Group und Sino-Thai beteiligt.

Ungesicherte Kredite
Ende letzten Jahres saß die Finanzwirtschaft Thailands auf faulen Krediten in Höhe von 598,3 Milliarden Baht, 10,86% aller ausstehenden Darlehn. Bei den privaten Geschäftsbanken machten die ungesicherten Kredite 13,9% der gesamten Darlehn aus, bei den staatlich kontrollierten Instituten waren es 9,57%.

Männergesangverein
In Pattaya hat sich ein Männergesangverein gegründet. Der MGV Germania probt mittwochs ab 19 Uhr in der Villa Germania (Soi Chaiyapruek). Wer am Gesang interessiert ist, kann sich unter Telefon 09.804.3618 (Albert) melden.

Versicherungs-Laufzeit
Seit Jahresbeginn gibt es bei der Kfz-Versicherung eine Neuerung. Die Laufzeit der staatlichen Pflichtversicherung muss mit jener der Kfz-Steuer enden. Bisher spielte die Laufzeit einer für Motorräder und Autos abgeschlossenen Versicherung keine Rolle, das Fahrzeug musste lediglich über den Tag der Steuerzahlung hinaus versichert sein. Künftig werden also die Laufzeiten für Pflichtversicherung und Kfz-Steuer deckungsgleich sein.

Folgen der Flut
Die Flutwelle im Indischen Ozean wird die Tourismus-Industrie nach Angaben des stellvertretenden Tourismusministers Krirk Krai Jirapaet in diesem Jahr rund 30 Milliarden Baht kosten. Die Summe entspricht 10% des Umsatzes in den vorangeganen Jahren. "Wir mussten die in diesem Jahr mögliche Leistung unserer Industrie abschätzen sowie die Folgen für die Wirtschaft. Wir gehen davon aus, dass wir rund 30 Milliarden Baht verlieren." Mehr als 5.395 Thailänder und ausländische Touristen starben im Westen des Landes, als die Flutwelle am 26. Dezember Teile der dortigen Küsten überschwemmte. In den betroffenen Provinzen wurden fast 13.000 der rund 41.000 Hotelzimmer zerstört. Auf über neun Milliarden Baht schätzt die Regierung den durch das Seebeben entstandenen Sachschaden an Wohnhäusern und Schiffen in den südlichen Provinzen. Der Tsunami zerstörte über 7.000 Häuser, über 1.200 landwirtschaftliche Betriebe und beschädigte rund 5.550 Fischerboote.

Anteil der Region
Die Tourismusindustrie ist Thailands zweitgrößter Industriezweig und erwirtschaftete im vergangenen Jahr rund 309 Milliarden Baht. Der Anteil der touristischen Einnahmen beläuft sich für die von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen Phuket, Krabi, Phang-Nga, Satun, Ranong und Trang im Südwesten Thailands auf etwa 102 Milliarden Baht.

Alarmsystem sofort
Innerhalb von 6 bis 18 Monaten will Thailand ein Tsunami-Alarmsystem aufbauen. Es soll nicht nur die Bewohner und Touristen im Süden des Landes vor einer Flutwelle schützen, sondern ebenso die Ostküste mit Pattaya und den Inseln Samet, Chang und Sii Chang. Die Regierung will nicht warten, bis sich die Anrainerstaaten des Indischen Ozeans auf ein System und den Standort einer Alarm-Zentrale geeinigt haben. Das Kabinett bewilligte 13 Millionen Baht für ein eigenes, wenn auch erst einmal provisorisches Warnsystem. Untergebracht wird die Zentrale im Tiwanont Buildung in Bangkok. Dort sollen bei Erd- oder Seebeben die Meldungen aus Japan und Hawaii eingehen. Bei einer sich abzeichnenden Katastrophe, wie am 2. Weihnachtstag, sollen Warnmeldungen an 500 Fernseh- und Radiostationen im ganzen Land gehen. Darüber hinaus will das Zentrum den Mobilfunk nutzen und eine SMS an Millionen Thai. Entlang der Strände an der West- und Ostküste werden Lautsprecheranlagen installiert.

Jugend will MTV
Thailands Jugend löst sich von der traditionellen Kultur und den überlieferten Werten. "in" ist der westlich geprägte Lebensstil mit Fast Food, MTV, Disco-Besuch, Markenbekleidung und Konsumrausch. Die Hüter der "neuen gesellschaftlichen Ordnung" werden es mit Bedauern gelesen haben: Bei einer Befragung von Frauen und Männern im Alter von 15 bis 49 fanden 49% der Interviewten Sex vor der Ehe als nicht verwerflich. Bei einer ähnlichen Umfrage hatten in Singapur 46% und in Malaysia nur 29% Sex vor der Ehe akzeptieren wollen. In der Studie der Agentur Optimum Media Direction heißt es weiter, Thailands Jugend stünde heute dem Thema Sex wesentlich offener gegenüber als noch vor wenigen Jahren. Geändert habe sich auch die Einstellung der Thai zur Arbeitswelt. Die meisten Befragten wollten hart arbeiten und die Karriereleiter erklimmen, um sich dadurch ein finanzielles Polster für die Zukunft zu schaffen. Aber immerhin 51% gaben zu, dass sie zwar härter arbeiten wollten, aber nur, und mehr Geld ausgeben zu können.

Neue Mall in Pattaya
Das an der Bangkoker Börse gelistete Unternehmen Siam Future Development Plc. (SF) investiert in Pattaya 250 Mio. Baht. Bis Ende des Jahres soll an der Second Road gegenüber der Royal Garden Plaza/Marriott Resort ein Einkaufs- und Entertainment-Center entstehen. Das 7,5 Rai (12.000 qm) große, auf 30 Jahre gepachtete Areal reicht bis zur Soi Buakaow und grenzt an den Neubau des Mercure Hotels des französischen Betreibers Accor und an das Royal Twins Hotel. Das Einkaufszentrum mit weitläufigem Parkplatz wird ebenso von der 3rd Road erreichbar sein. Die Mall wird eine Verkaufsfläche von 20.000 qm haben und ein Major Cineplex-Center mit 10 Kinosälen und Bowling-Bahn beherbergen. Darüber hinaus gibt es neben zahleichen Geschäften mit Markenwaren einen Supermarkt, verschiedene Restaurants und ein Food Centre.

Neue Biere
Neue Biere sind auf dem Markt. Die San Miguel Corporation hat in Pathum Thani mit dem Ausstoß von Blue Ice und Red Horse begonnen. San Miguel ist einer der größten Lebensmittel- und Getränkekonzerne Südostasiens und auf den Philippinen beheimatet. Das Unternehmen hatte die Brauerei in Pathum Thani von Thai Amarit Brewery übernommen und errichtet zudem in Pattayas Nachbarprovinz Rayong eine weitere Produktionsstätte, für Gemüse- und Fruchtsäfte sowie Trinkwasser. San Miguel investiert dort 669 Mio. Baht. Später sollen in der Amata City Industrial Estate auch Softgetränke und Tee hergestellt werden.

Wünsche der Thai
Bei einer Umfrage von Abac Poll unter 5.724 Thai in 25 Provinzen haben die interviewten Frauen und Männer ihre Wünsche an die neue Regierung formuliert: Schulgeldfreiheit in der Grundschule und an den weiterführenden Schulen, verstärkter Kampf gegen Drogen und Entschuldung der Landwirte.

Verbraucherpreise
Die Verbraucherpreise zogen im Januar im Jahresvergleich um 2,7% an. Das Wirtschaftsministerium sagt für dieses Jahr eine Inflationsrate von 2,5 bis 3,5% gegenüber 2,7% im Vorjahr voraus.

Schlimmer Verdacht
Die thailändische Polizei hat einen 59-jährigen Deutschen wegen Verdachts auf sexuelle Misshandlung von Kindern und der Herstellung von Kinderpornografie festgenommen. Die Polizei stellte nach eigenen Angaben in der Wohnung des Mannes im Ferienort Pattaya zehn Video-CDs, zwei Computer und 23 Pornofotos mit Kindern sicher. Der Mann habe gestanden, er sei bereits in Deutschland wegen Kinderbelästigung vier Jahre im Gefängnis gewesen. Die Ermittler kamen ihm laut Polizei beim Betrachten von mehreren im Umlauf befindlichen Videofilmen auf die Spur, auf denen der Deutsche zu sehen gewesen sein soll. Der Mann habe in den vergangenen zehn Jahre immer wieder für längere Zeit in Thailand gewohnt. Er soll jetzt vor Gericht gestellt werden. Bei einer Verurteilung wegen sexueller Kinderbelästigung und der Herstellung von Kinderpornos droht ihm eine Strafe von insgesamt 13 Jahren für jeden Fall. Der 59-Jährige soll mindestens 20 Kinder misshandelt haben.

Souvenir bringt Unglück
Ein deutscher Tourist, der aus einer Tempelruine in Thailand einen Stein entwendete, hat diesen nach Bangkok zurückgeschickt - weil er ihm angeblich in den vergangenen drei Jahren nur Pech brachte. Wie die Tourismusbehörde des Landes in der thailändischen Hauptstadt mitteilte, schrieb der Mann aus Göttingen in einem Begleitbrief, dass er den Stein im Jahr 2001 in einem Tempel der alten Königsstadt Ayutthaya nördlich von Bangkok gefunden habe. "Seither habe ich nur Ärger und Unglück in meinem Leben", klagte der Mann in dem Brief: "Ich denke, der Stein aus Ayutthaya und mein fehlender Respekt für seine Heiligkeit haben mir Unglück gebracht." Deshalb habe er den Wunsch, dass der Stein an seinen ursprünglichen Ort zurückgebracht werde, fuhr der Deutsche fort. "Bitte bringen Sie den Stein wieder zum Tempel in Ayutthaya und beten Sie für mich, damit das Glück wieder zu mir zurückkommt", hieß es in dem Brief. Der Leiter der Tourismusbehörde, Chattan Kunjara Na Ayudhay, sagte, der Stein werde dem Kulturministerium übergeben, aber es werde schwierig sein, ihn wieder genau zu dem Tempel zurückzubringen, wo ihn der Mann entwendet hatte. Ayutthaya war mehr als 400 Jahre lang bis 1767 die Hauptstadt Thailands. Diese Periode gilt als das "Goldene Zeitalter" in der Geschichte des Landes.

Illegale Spiele bei eBay
Deutsche, die in Thailand leben, verdienen viel Geld und verursachen Millionenschäden, indem sie Computerspiele illegal nach Deutschland verkaufen. Wie das Magazin Computer Bild Spiele berichtet, entsteht den betroffenen Firmen und dem deutschen Fiskus jährlich ein Schaden von etwa 2,7 Mio. Euro. Weil Computerspiele in Thailand statt ca. 45 Euro umgerechnet nur rund 10 Euro kosten, kaufen die Händler die Spiele ein und versteigern diese dann über eBay zu einem Preis von etwa 22 Euro. Pro Jahr gelangen so etwa 100.000 Spiele auf deutsche Computer. Diese Art des Grauimports ist illegal, der Verkäufer kann mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden. Die Spiele können vom Zoll beschlagnahmt werden.


Reise-Tipps Thailand

Alternativen am Golf
Aufgrund der üppigen Katastrophen-Berichterstattung aus Thailand war schon fast der Eindruck entstanden, dass es das Königreich als Urlaubsdestination nicht mehr gibt. Doch die Tsunami-Wellen hatten die Strände der Andamanen-See, nicht aber die Golfküste überflutet. Dort locken unter anderem das traditionelle, königliche Seebad Hua Hin oder die quirlige Touristenmetropole Pattaya, die trotz Negativ-Image ähnlich stark nachgefragt ist wie vor kurzem noch Phuket und nun durch die Folgen der Natur-Katastrophe geradezu von Urlaubermassen überflutet wird. Auch die beliebte Palmeninsel Koh Samui, das Badeparadies Koh Samet oder Thailands zweitgrößte Insel Koh Chang haben einen deutlichen Besucheransturm durch Phuket-Flüchtlinge und Umbucher erfahren. Die Insel der Elefanten, die noch zu 80% von ursprünglichem Regenwald bedeckt ist und mit ihren ausgedehnten, weitestgehend naturnah gebliebenen Stränden bis vor kurzem noch als reine Destination für Rucksack-Touristen galt, zeigt sich auf den Ansturm überraschend gut vorbereitet: In den letzten zwei Jahren wurden hier zahlreiche, neue Luxus-Resorts und Wellness-Oasen eröffnet, so dass sich die Anzahl der Unterkünfte auf insgesamt 7.000 Zimmer verdoppelt hat. Johan Hendrik Hegner

Narkotika-Museum
In der "Hall of Opium" in der Provinz Chiang Rai gewinnen die Besucher Einblick in Narkotika und den Missbrauch von Drogen. Das Museum befindet sich zehn Kilometer nördlich von Chiang Saen am Goldenen Dreieck. Die Besucher werden sowohl über Anbau, Geschichte und Handel mit Narkotika sowie über den Opium-Krieg zwischen China und England informiert. Das Museum ist donnerstags bis sonntags von 10 bis 15:30 Uhr geöffnet (Infos: Tel.: 053.784.444 oder im Internet unter: www.goldentrianglepark.com)

Unterwasser-Hochzeit
Zum Valentinstag richtete die südliche Provinz Trang wieder eine Unterwasser-Hochzeit aus. Im Vorjahr hatten 36 Paare die Ringe unter Wasser getauscht. Das Festival war vom 15. bis 17. Februar und gilt als weltweit größtes Event dieser Art. Vor neun Jahren wurde das Taucherlebnis von der Handelskammer der Provinz Trang und der Tourismusbehörde ins Leben gerufen. Seither steigen jährlich Dutzende hochzeitswillige Paare ins angenehm warme Wasser, um sich zwölf Meter tief das Ja-Wort zu geben.

Khan National Park
Schmale Canyons und sandige Ufer bilden ein Badeparadies in den Bergen westlich von Hang Dong. Sehr geeignet für Familien mit Kindern als 1/2 Tages Ausflug. Etwa 30 Minuten von Chiang Mai Richtung Süden. Von Chiangmai kommend dem Irrigation Kanal Richtung Hang Dong folgen. Von der Kreuzung der Chiangmai-Samoeng Road noch etwa 5 Minuten dem Kanal folgen und auf die Beschilderung "Ob Khan" achten. Rechts über den Kanal geht es noch mal 10 Minuten durchs hügeliges Gelände. Der Nationalpark hat Einrichtungen wie Restauration und Toiletten. Eintritt ist frei.

Huay Taung Thao See
Wasser kommt aus den Bergen in einen großen stillen See: Es ist ein sehr großer wundervoll künstlich angelegter See, man kann dort Schwimmen, mit einem Tretboot fahren oder auch nur in einem der sehr vielen kleinen "Hüttchen", mit etwas Essbaren und Trinkbaren, was dort zu sehr reellen Preisen angeboten wird, einfach nur Relaxen. Die große breite Straße am 700 Jahr Stadion vorbei, danach wird nun die Straße verbreitert (Baustellenbereich), an der linken Seite ein kleiner Bach diesem folgen. Also nach ca. 2,5 Km, hinter dem Stadion, sieht man auf der linken Seite zwei kleine Brückchen über den Bach, von der zweiten Brücke aus gelangt man zum See. Der Eintritt zu diesem See kostet für alle Personen 10 Baht. Sofort hinter der Brücke sieht man zur rechten Seite auch ein neu angelegtes "JOGGING" Gelände welches soeben ausgebaut worden ist, man kann sich dort ein Fahrrad leihen und mit diesem ein paar Runden drehen, oder aber auch Joggen. Ich bevorzuge allerdings mehr das Relaxen...

Hotel am neuen Airport
Rechtzeitig zur Eröffnung des neuen Bangkoker Flugplatzes Suvarnabhumi soll auf dem Gelände des Airports das Novotel Suvarnabhumi eingeweiht werden. Es wird 599 Zimmer haben und 2,7 Milliarden Baht kosten. Gemanagt wird das Hotel von der französischen Accor-Gruppe, die sich im Bieterwettbewerb gegen die internationalen Hotel-Betreiber Marriott und Carlson sowie gegen die thailändischen Gruppen Central Pattana und Amari Hotels and Resorts durchsetzte. Accor hat mit der Airports of Thailand einen Vertrag über 20 Jahre abgeschlossen.

Nang Yai Schattenspiel
Nang Yai, ein Schattenspiel, wird im Wat Khanon in der Provinz Ratchaburi in der Tradition dieser Kunst gepflegt. Eine Gruppe Studenten betritt jeden Samstag um 10 Uhr die Bühne. Zudem können die Besucher in der Tempelanlage das Nang-Yai-Museum und 313 Exponate zum Schattenspiel besichtigen. Wat Khanon befindet sich an der Highway 3089, zehn Kilometer vom Distrik Photharam entfernt. Weitere Infos unter Telefon 032.233.386.

Vier Museen in Uni
Die Kasetsart Universität an der Phaholyothin Road in Bangkok beherbergt vier Museen: für Fischerei (Skelette von Fischen), für Insektenkunde, für Tiermedizin sowie für Textilien mit einer breiten Kollektion an Textilwaren.

Singapore Airlines top
3.000 Leser bewerteten in einer Umfrage des Geschäftsreise-Magazins Business Traveller die Leistungen verschiedener touristischer Unternehmen, von Airlines über Hotels bis hin zu Mietwagenfirmen. Singapore Airlines (SIA) erreichte in der Kategorie "Beste Fluggesellschaft auf den Strecken von Deutschland in den Fernen Osten und Pazifischen Raum" in den Einzelkategorien und in der Gesamtwertung das beste Ergebnis: bei der Verpflegung an Bord, dem Kabinenkomfort, dem Service am Boden, dem Kabinenpersonal und im Bereich Sicherheit. Schon in den vergangenen Jahren verlieh das Vielfliegermagazin Business Traveller Singapore Airlines Auszeichnungen als beste Fluggesellschaft Richtung Asien und Pazifik. Die Airline ist eine der weltweit führenden Fluggesellschaften mit drei täglichen Verbindungen von Frankfurt nach Singapur, davon einmal im Codeshare mit Lufthansa. SIA bietet damit über Singapur die meisten Flüge nach Bali und Australien an. Außerdem startet SIA morgens täglich als erste Fluggesellschaft von Frankfurt nonstop nach New York. Passagiere können auch die Rekordstrecke von Singapur nach New York nonstop fliegen. SIA ist damit die einzige Airline, die einen wirklichen "Around the World Service" in zwei Stopps anbietet.

Austrian: Silverticket
Austrian Airlines hat das neue "silverticket - upgrade to business" eingeführt. Auf ausgewählten Strecken gibt es dabei für den Preis des höchsten flexiblen Economy Tarifs schon ein Business Class Ticket. Ab elf deutschen Flughäfen gilt dieses Angebot für alle Verbindungen nach Österreich sowie auf ausgewählten Osteuropa-Strecken. Das silverticket wird dem Passagier bei der Buchung des höchsten Economy Class Tarifes automatisch angeboten. Es sichert alle Vorteile eines regulären Business Class Tickets wie Business Class Check-in, Zugang zu den Business Class Lounges und den exklusiven Business Class Service an Bord. Auch die Meilen für das Vielfliegerprogramm Miles & More(r) werden wie bei einem Business Class Ticket gutgeschrieben. Um zusätzlichen Komfort an Bord der Austrian Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke zu bieten, lässt die Austrian Airlines Group netzweit auf allen Flügen mit einer Flugzeit von mehr als 60 Minuten den Mittelsitz in der Business Class frei. Somit werden nur noch zwei Passagiere links und rechts des Ganges sitzen, die jeweils mehr Platz zum Ausbreiten und Wohlfühlen zur Verfügung haben, wodurch es zu einer weiteren Verbesserung des Raumgefühls kommt. Im Zusammenhang mit dem silverticket wird damit eine deutliche Verbesserung des Preis-Leistungsverhältnisses geboten.

Intakte Landschaften
Die Tsunami-Fluten der Naturkatastrophe haben unter anderem zahlreiche Urlauberhotels zerstört, doch ein weitaus größerer Schaden droht der Fremdenverkehrsindustrie durch ausbleibende Touristen zu entstehen! Als Folge könnten gesamte, bisher blühende und noch völlig intakte Urlauber-Regionen absterben. Wie zum Beispiel die kleinen Robinson-Paradiese in der Inselwelt des Petra-Archipels (Provinz Trang), das mit so wunderschönen Eilanden wie Koh Bulon Lee aufwarten kann. Auch dort wurden die Flutwellen - wie vielerorts in der Andamanen-See - lediglich durch ein kurzzeitiges Ansteigen des Meeresspiegels registriert, so dass keinerlei Zerstörungen oder gar Todesopfer beklagt werden mussten. Auch die Festlandküste dieser Provinz präsentiert sich nach wie vor in ihrer ursprünglichen Schönheit. Und sogar in der unmittelbaren Nähe von Phuket findet sich - zum Beispiel mit der Insel Koh Yao Noi - ein attraktives Urlaubsziel, das die Flut mit seinen beiden Luxus-Resorts, kleineren Hotels und mehreren Homestay-Projekten fast völlig unbeschadet überstanden hat. Und selbst die durch ihre schweren Zerstörungen in die Schlagzeilen geratene Insel Koh Phi Phi kann an ihrer Nordspitze noch mit völlig intakten Urlaubshotels aufwarten. Johan Hendrik Hegner

Neues EU-Recht
Fluggäste bekommen 250, 400 oder 600 Euro Kompensation. Ab dem 17. Februar tritt die neue EU-Verordnung über Fluggastrechte bei Annulierung von Flügen, Nichtbeförderung von Passagieren und großen Verspätungen in Kraft. Fluggästen stehen weitreichende Ansprüche zu. Die wichtigsten Neuerungen der EU-Verordnung sind, dass Passagiere einen einklagbaren Rechtsanspruch in der Hand haben, dass sie finanzielle Kompensation fordern können und dass die Airlines
unter bestimmten Bedingungen Kosten für Hotel und Verpflegung zu tragen haben. Wird einem Passagier in Zukunft ein Flug verweigert, weil der Flieger überbucht ist, wird ein Flug weniger als 14 Tage vor dem Abflug gestrichen oder treten große Verspätungen auf, stehen den Airline-Kunden jetzt Entschädigungen in Höhe von 250 Euro (Flugstrecke bis 1500 km), 400 Euro (bis 3500 km) und 600 Euro (über 3500 km) zu.

Erawan-Wasserfall
Der Erawan-Wasserfall zählt zu den größten und schönsten im Land. Er befindet sich 65 Km von der Provinzhauptstadt Kanchanaburi an der Highway 3199 in der Nähe des Srinakharin-Damms. Der Wasserfall hat sieben Ebenen, der Aufstieg ist beschwerlich. Dann aber dürfen sich die Kletterer auf ein Bad im kühlen, erfrischenden Wasser freuen. Vom Parkplatz bis zur untersten Ebenen des Wasserfalls sind es rund 1,3 Km. Der Weg führt unter Bäumen und an Orchideen vorbei.

Der Norden boomt
Der Norden Thailands profitiert von den Billigairlines und vom Seebeben. Thailändische und ausländische Touristen haben in den letzten Wochen Chiang Mai und Chiang Rai als eine Alternative zu den zerstörten Küsten im Süden des Landes entdeckt. Im Vorjahr landeten bereits auf den Flugplätzen des Nordens mit 3,8 Mio. Passagieren 35% mehr als ein Jahr zuvor. Die Hoteliers geben ihre Belegungsquote mit 56,6% gegenüber 52,4% ein Jahr zuvor an.

Schnellbusse billig
Ende 2005 sollen in Bangkok die ersten preiswerten Schnellbusse verkehren. Sie erhalten eine separate Fahrspur und sollen die Pendler zügig in die Stadt bzw. in die Außenbezirke bringen.



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