Ausgabe 02 - 2006

Farang Titel 2-2006

Thailändisches
Kinderfest in Berlin
Leserbrief
Euer Rum-Treiber
Thai-Gastro-Report
Großer Reisebericht:
KUALA LUMPUR
Reginas Report:
Weihnachten-Silvester
Winny aus Pattaya
News aus Thailand
Reise-Tipps
Adressen-Service
Kleinanzeigen
Das Letzte

Thailändisches Kinderfest

im Berliner Scorpion

Am 14.01.2006 fand im Thai-Restaurant Scorpion in der Turmstraße unser lang geplantes Thailändisches Kinderfest statt. Dieser Tag wird auch in Thailand gefeiert. Lek vom Scorpion in der Turmstraße und Rattana vom gleichnamigen thailändischen Restaurant Cafe in der Bundesallee 95 in Berlin sponserten das Essen fürs Büffet. Den Kuchen sponserten Khanila Bentz sowie John und Regina. Die Begrüßungsansprache hielten John und ich. Danach sagte der 2. Botschafter Adisoradach Suksawad, der als Ehrengast der Thailändischen Botschaft von Berlin anwesend war, ein paar Worte zum Fest. Auch war eine Vertretung der Rechtsanwaltskanzlei Bümlein anwesend.



Zur Begrüßung wurden die Kinder schon mit ein paar Süßigkeiten beschenkt. Weil: es war ja ihr Kindertag. Zwischendurch habe ich dann bei dem Programm auf der Bühne auch Bobons geworfen. Wie man auch sehen konnte, hatte es den Kindern großen Spaß gemacht. Ob es das Gesangs-Trio oder die Tänzer waren, alle konnten soviel machen wie sie wollten. Wie versprochen hatte auch jedes Kind kleine Geschenke bekommen. Auch die Kinder-Misswahl war ein toller Erfolg. Die Kinder mussten die Hände hoch halten, und die wurden dann gezählt. Wer die meisten Hände hatte war der Sieger.



Wir hatten zwei Gruppen, einmal die 3-7 Jährigen und dann die 8-13 Jährigen. Bei den kleinen 3- 7 Jährigen war die 1. Nana, 2. Alisa, 3. Findi, 4. Alicia. Bei den großen 8-13 Jährigen 1. Bou, 2. Wann, 3. Sabrina, 4.Chamin (Farang), 5. Nongbo. Jeder der Teilnehmer bekam ein Geschenk, nicht nur die Sieger. Auch bei der Tombola kam eine riesige Spannung auf. Denn es war ja auch ein Hauptpreis darunter, der vom Scorpion gesponsert wurde. Nun waren fast alle glücklich über ihre Preise. Nur ein Mädchen stand neben der Bühne traurig und wartete auf ihre Nummer, die sie noch erwartungsvoll in der Hand hielt. Dann kamen wir zum Hauptpreis der Nummer 0114, genau dieses Mädchen hielt diese Nummer in der Hand. Es war SABRINA BENTZ sie konnte es nicht fassen. Dieser Hauptpreis war ein MOUNTAIN BIKE und wurde auch von Lek vom Scorpion übergeben. Die Familie so wie auch Sabrina bedankten sich hier auch noch mal beim Scorpion für den Hauptpreis. Dazu muss ich noch kurz bemerken, Khanila Bentz und die Kinder Johannes, Domenik sowie Sabrina haben auch beim Fest des FARANG-Magazins geholfen.



An sich ist unser Kinderfest bei allen gut angekommen, und ich wurde von den Kindern gefragt wann wieder ein Fest für sie gemacht wird. Na ja, mal sehen, wir machen erst einmal Urlaub in Thailand. Nun zu den Sponsoren: es haben sich nicht alle aufgeführten Sponsoren beteiligt, wir haben nur 500 Euro zusammen bekommen. Das Geld soll ja für die Waisenkinder in Thailand sein. Danke auch an Lek und an Wann sowie an Ree (Miss FARANG 2005) vom Scorpion, die noch kleine Geschenke für die Kinder sponserten. John und ich haben viel überlegt, wegen der Preise und Geschenke, und beim vielen Shopping hatte ich dann auf einen Blick doch noch die passenden Spielsachen gefunden. Und es war mir gelungen, die kleinen Kinderherzen glücklich zu machen. Nochmals vielen Dank an zu machen. Bis zum nächstem Mal. EURE REGINA UND JOHN DAENGKUL














































Leser-Brief:

Beobachtungen in Pattaya

Der Ölpreis und kein Ende. Die Hotelpreise und auch manch anderes sind teilweise um mehr als die 6,2% Inflation in Thailand angestiegen. Aber das trifft uns ja nicht wirklich hart.

Wenn in Südpattaya die Ampel (nahe OD Bowling) Richtung Jomtien Beach angeschaltet ist, staut sich der Verkehr, der von Jomtien Beach kommt, bis auf die Bergspitze (ca. 2 Km). Ohne Ampelbetrieb gibt es nur einen kleinen Stau. Neu sind die 20 Baht Busse mit Haltestellen, die in ganz Pattaya fahren. Was hat die Stadtverwaltung da wohl vor? Sollen etwa die Sammeltaxis reduziert werden? Wir lassen uns überraschen.

Jetzt muss ich etwas zum Thema Ballonfahrer loswerden. Es ist ja ein Unterschied, ob man in Pattaya auf sein Geld achtgibt oder ob man ein Geizkragen ist. Ich habe diese Menschen oft belächelt. Seitdem mir dreimal in verschiedenen Lokalen an einem Feiertag versucht wurde das Menü aufzuoktruieren und ich es nicht nahm gehöre ich auch zu den Ballonfahrern. Einmal war der Knödel innen noch gefroren. Das nächste Mal kam beim Schweinebraten nur Fett auf dem Teller an usw.

Jetzt fragt sich der eine oder andere, wo ist das Pattaya von früher geblieben? Das frage ich mich auch öfter. Mancher wird sich fragen, gibt es noch Sex für 300 Baht? Eindeutig: Ja! Zum Beispiel die Kambodschanerinnen oder Laotinnen, die abends die Beach Road bevölkern. Vielleicht kann man sie noch drücken, indem man zweimal Sex hat. Hier sollte man aber zwei Sachen nicht vergessen. Erstens die Doktor- bzw. Pharmaziekosten mit einzurechnen. Zweitens: AIDS ist nicht heilbar.

Was mir noch aufgefallen ist, dass die Gelegenheitsprostitution auf dem Vormarsch ist. Auch früher ging schon was im Coffee Shop. Aber, wo man überall angesprochen wird, ist erstaunlich. Beim Essen im Restaurant, beim Wäsche abholen, beim Friseur. Ein Bekannter hat im Carrefour eine Verkäuferin kennengelernt. Zwei Tage kam sie nach Feierabend zu ihm. Am dritten Tag hatte sie schon Urlaub. Er stellte sie mir am Strand vor. Sie hatte die Füße auf dem Tisch und sich gerade am Bauch ein Tattoo setzen lassen. Mein erster Gedanke: Eine Frau aus ausgesuchtem Hause.

Übrigens wird tätowiert, dass die Fetzen fliegen. Besonders beliebt die Flügel auf dem Rücken, kurz über dem Hintern. Im Volksmund Arschgeweih genannt. Auf meine Frage an ein Mädchen, dass es doch jetzt für immer zu identifizieren sein, erhielt ich die Antwort: Later I have long shirt. Na ja, warum soll man sich das Leben auch schwer machen, wenn es einfach geht und es ja jetzt stattfindet. Nebenbei bemerkt kostet das Entfernen das Drei- bis Vierfache, und es können üble Narben bleiben.

Einen Preisbrecher der besonderen Art möchte ich einmal vorstellen. Die Sailor Bar in der Soi 8. Eine blitzsauber geführte Bar. Seit 15 Jahren dieselbe Besitzerin: Eine Frau mit Aulandserfahrung. Seit Jahren 24 Stunden Happy Hour. Sangthip Coke 20 Baht, Singha 40 Baht, Heineken 45 Baht, Cocktails 60 Baht, B52 70 Baht, Wiener Schnitzel mit Pommes 80 Baht usw.

Ein Gespräch mit der Besitzerin ergab folgendes: Die Frauen in der Bar (alle gleiches Shirt) sind reines Barpersonal, nicht auszulösen. Die Girls, die an den Tischen bedienen, sind für einen gewissen Obolus zu haben. Auf meine Frage, wie sie diese Kampfpreise halten kann, sagte sie: Ihr gehöre der Grund und Boden. Sie kauft bei einem Händler außerhalb Pattayas in großen Mengen Spirituosen und Bier ein. Sie ist ständigen Anfeindungen anderer Barpächter ausgesetzt. Trotzdem schwer nachzuvollziehen, diese Mini-Preise. Aber ihr letztes Geheimnis wird der Farang im Leben nicht erfahren. Auf jeden Fall, diese Bar brummt auch in der Low Saison.

Was gibt es noch? Die Säufer in den Seitengassen, die nicht zum Strand gehen, den ganzen Tag und die Nacht in Jesuslatschen rumrennen. Einer fragte seinen Kumpel: Hast du schon gefrühstückt? Nein, noch keinen Schluck. Selbst gehört. Und weiter: Sonnenanbeter, Billigtouristen, Sozialhelfer im Mini Format, Träumer, Buddhismusliebhaber, hoffnungslos Verliebte, Aussteiger, Verhaltensforscher, Philosophen, Dumme, die noch Dümmere suchen, Vollidioten ohne amtliches Zertifikat, Engländer... Also, man fühlt sich wohl. Und dann natürlich die vier Arten Frauen, die es im Ort gibt:

1. Art: Sie nehmen wenig Geld von vielen Männern.

2. Art: Edel... Sie nehmen viel Geld von wenigen Männern.

3. Art: Sie haben einen Eheschein und beuten nur einen Mann aus. Ab und zu nehmen sie von einem Sponsor (Liebhaber) auch noch Spenden entgegen.

4. Art: Ausnahmen echter Partnerschaften. Hier bringt die Frau gleichviele Leistungen ein wie der Mann. Hier findet keine Ausbeutung und keine Prostitution statt. Ralf Kremling aus Berlin


Euer Rum-Treiber

Dass es sowas gibt - und mitten in Berlin!

So viele Leute sind ohne Arbeit, und doch gibt es (zumindest einen) gute Jobs. So sucht Ali vom Butterfly schon wieder eine talentierte Barfrau, die den ganzen Tresen schmeißt. Sie darf ruhig etwas hübsch aussehen und muss vor allem kommunikativ sein. Das heißt, sie sollte bitteschön mit den Gästen an der Bar sprechen und so für Kurzweil sorgen. Kann ja auch nicht jeder. Also, wer es packen will, einfach mal in die Kaiser-Friedrich-Straße gehen, vorher schick anziehen und vorsingen, äh, ich meine natürlich vorsprechen. Viel Glück auch!



Sombat ist nach seinem Thailand-Trip zum Jahreswechsel vom Butterfly zum Scorpion gewechselt. Dort wird er auch dieselbe Position ausfüllen als Chef aller Sänger wie vorher und sozusagen künstlerischer Leiter sein, vergleichbar mit der Funktion von Toi im R.C.A.

Und ebenda ... ergab es sich, dass Toi eine ganze Menge solch bedruckter Briefumschläge verteilte. Diese stammen von den Mönchen in seinem Heimatort in Thailand. Die so üblicherweise gegebenen Spenden werden für eine Schule und für die Kinder des Ortes verwendet. Eine schöne Geste.

DJ John und Regina sind nun nicht mehr im Nong Khai von Ornchen und Volker. Es war ein Abschied mit Pauken und Trompeten. Thai-Fredy war auch beteiligt. Na ja, wir schweigen lieber. Bis zum 15. Februar dauert noch ihr Urlaub in Thailand, dann wird sich neu orientiert. Mein Tip, Euch beiden: Jeder macht seinen Job allein, dann klappt der Rest auch.

Wenn Joe vom Asia Shop Berlinstore, vormals Braunschweiger Straße, nicht gerade im R.C.A. auf dem Barhocker ganz links sitzt, dann ordnet er die Regale seines neuen Geschäftes in der Karl-Marx-Straße 242. Denn Joe ist gerade umgezogen in ein größeres Geschäft, in dem vormals ein bekanntes Geldinstitut saß. Und so sieht das Interieur auch aus, alles gediegen und fett. Sein Büro war das des Bank-Chefs. Vom Feinsten! Joe hingegen hatte den Umzug nicht ganz unbeschadet aber immerhin überlebt. Erst der Abflug von einer Leiter mit Schaden am Wirbel, und jetzt ein dicker Daumen (ein Hammer war es). Wir berichten dies ganz ohne Hähme, denn Joe ist ein ganz netter. Jetzt will er sein Sortiment noch erweitern um eine große Abteilung 1.000 kleine und preiswerte bunte Dinge. Wetten, dass die aus China kommen?

Von der Fußball WM im Sommer erwarten auch die thailändischen Geschäfte einen kleinen Aufschwung. So wird Ali vom Butterfly in seinem Café links daneben (es heißt Question) eine weitere Leinwand aufhängen, damit möglichst viele die Spiele ansehen können, die keine Karten bekommen haben. Und Tuan vom STARS wirbt jetzt schon mit ganz speziell auf Ballaballa ausgerichteten Parties in seiner Asia-Disco. Mal schauen, was er sich da ausdenkt. Und ein nicht weiter genannter Farang überlegt krampfhaft, wie er die Kampftrinker von der Insel direkt vom Billigflieger in Tegel in gewisse Etablissements ablotsen kann. Nur zu, der Ball ist rund und das Geld auch!

Aen von der Djantschai Thai Massage wurde ja gerade nach Hamburg verabschiedet. Doch keine zwei Tage danach klingelte in Berlin das Telefon: Mir is so langweilig! Nun ist die nette Thai wieder in Berlin, weil bei Djantschai alles so familiär ist und man auch arbeiten und Geld verdienen kann. Nalee und Roland wieder froh. An den Wochenenden geht es natürlich wieder in Richtung Küste. Also, hin und her...

Lilly, die neue Chefin vom R.C.A., äußerte sich ganz zuversichtlich über den bisher erreichten Geschäftserfolg. Ist also doch nicht so, dass ein Laden schlecht läuft, nur weil jemand ihn verkaufen möchte. Das kann auch ganz andere Gründe haben. Das war schon vor zwei Jahren so, als Halim vom Thai-Restaurant in der Steglitzer Feuerbachstraße das R.C.A. an Djem und Andreas abgegeben hatte. Was waren damals nur für Unkenrufe zu hören. So etwa: Wenn Halim seinen Laden verkauft, muss er doch schlecht laufen. Alles Quark. Letztgenannte haben übrigens ein neues Thai-Restaurant in Eichwalde bei Berlin. Es heißt Nie En Ubon und befindet sich in der Bahnhofstraße 5. Einfach mal hinfahren!

Das MEX in der Weddinger Lüderitzstraße mausert sich auch immer mehr. DJ Cee hat nach mehreren Stationen nun hier seine Heimat bei Nang und Süle gefunden. Neben der Thai-Karaoke möchte der Youngster moderne Rhythmen wie Techno, R&B und Disco abliefern, um junges Volk ans Geschäft zu binden. Könnte ja klappen, ist aber schwierig in der Gegend. Deswegen wartet DJ Cee mit einer Reihe von Neuerungen auf. Am 14. Februar ist ja Valentinstag, da soll es eine Party für besonders Verliebte und die es werden wollen geben. Der Clou und vielleicht als Anregung gedacht: Die Flasche Whisky für schlappe 39 Euro. Dann immer mittwochs eine Som Tam Party, bei der für einen Teller nur zwei Euro berappt werden muss. Dank mehrerer Giga-Bytes neuester Thai-Songs im mpg-Format will der junge Musiker alle gewünschten Lieblingslieder spielen und auch pro Tisch eine Wunsch-CD brennen. Alles Thai-Musi, versteht sich doch.

Unser Helmut ist nun den Rockzipfeln der Krankenschwestern entronnen und sitzt wieder in seinem Heim am geliebten Peh Zeh. Noch ein bischen Reha und dann geht es wieder in die Vollen. Warten doch die viele Schönen mit den vollen schwarzen Haaren von ihm wieder abgelichtet zu werden. Aber bitte ohne Schatten!

In Dias Bangkok ist nicht nur am Freitag die Hölle los, an dem Tag mit dem gratis Essen. Ihr Nam Tok ist doch lecker! Also hatte neulich Papa Galip seinen Geburtstag. Das ist jener nette Türki, der aufpasst, dass alles korrekt zugeht und niemand zu Schaden kommt. Ist ja auch ein Neukölln vom Feinsten dort. Und unsere liebe Porn nebst Tochter ist auch häufig dort anzutreffen. Fröhlich, tanzend und oft singend. Nun hatte sie Geburtstag, das ware gestern erst, also am 26. Januar. Kinder, war das eine pralle Fete. Soooviel Essen und auch eine dicke Torte von Udo, dann eine lange Tafel und ganz viele Gäste. Selbst Toi und das Bärchen vom R.C.A. waren da, dann eine Thai-Tanzgruppe und alle Freundinnen. Von Noi, Bube über Jimmi, Kek bis Ott und haste nicht alle gesehen. Auch die Herren-Runde konnte ja sich sehen lassen. Oliver mit seinen guten Kumpels. Selbst Bird war mal wieder zugegen (lange nicht gesehen). Wie auch immer: Hut ab, liebe Porni, und sei weiter so fröhlich!

Walin hat ihre Thai-Massage in der Maxstraße jetzt ganz abgegeben und konzentriert sich nun völlig auf Erfurt. Das mag u.a. daran liegen, weil die vielen Bäume im Thüringer Wald so schön grün sind. Die neue Chefin heißt Nikki, und die hat eine rasant hübsche Tochter, aber psst, nicht weitersagen!

Dirk vom STARFLIGHTS Reisebüro in der Amrumer Straße, befragt nach den Auswirkungen der englischen Alkoholfreigabe nach 23 Uhr, antwortete: Nix aufregendes passiert. Das erwartete Suff-Chaos blieb aus. Getrunken wird wie eh und je. Zudem haben die Städte und Gemeinden die Hoheit über ihr Gebiet und können die Regeln respektive Ausschankzeiten selber bestimmen. Also weiter Prosit, die englische Revolution findet erst nach dem five o clock tea statt!

Na dann - einen schönen Urlaub, wünscht Euer Rum-Treiber.


Reportage:

IM RAUMSCHIFF ÜBER KUALA LUMPUR

Mein Herzschlag erhöht sich, ich verspüre Atemnot, mir wird schwindlig, meine Hände flattern und die Beine versagen ihren Dienst - ich leide unter Akrophobie (Höhenangst). Diese Angststörung kann sich bis zur Todesangst steigern und u.a. auf hohen Bergen, vor Abhängen, auf Brücken, Hochhäusern, Balkonen auftreten und - auf Türmen.

Eine Reportage von Jens-Peter Richnow

Meist ist die Angst der Situation gegenüber unangemessen, da entweder keine oder nur eine geringe Gefahr besteht. Auch bei Flugangst kann Akrophobie beteiligt sein, es besteht aber kein zwingender Zusammenhang. Für mich z.B. bedeutet Fliegen - selbst in extremen Situationen - ein ganz besonderes Vergnügen! Seit meiner Kindheit versuche ich immer wieder den unabwendbaren Angstgefühlen durch "Mutproben" zu begegnen. Geholfen hat es bisher nicht, ich versuche es aber immer wieder.



Warum nun dieser Prolog?

Darum: Wir - mein "Guide" Klaus Müller und ich - weilen im architektonischen Paradestück von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur, in den Petronas Twin Towers. Mir flattern die müden Knochen... Wollte ich doch wieder einmal durch diese "Mutprobe" testen, ob ich meine Phobie endlich überwunden habe.

Aber nein! Mir rast der Puls, wenn ich nur zuschaue, wie sich unsere Begleiter zu den schrägen Fenstern bewegen und völlig unbefangen in die Tiefe schauen. Brrrh! Mich schauderts! Ich befinde mich immerhin in der 86. Etage des Towers 2, direkt unter der kugelförmigen Kuppel im 88. Stockwerk, mehr als 400 m hoch über der Stadt.

Die Petronas Twin Towers, der Stolz Malaysias, ragen mit ihren jeweils 88 Stockwerken als Wolkenkratzer-Paar 452 m hoch in die Skyline der Stadt und bilden das Herzstück des ultramodernen Stadtzentrums von Kuala Lumpur.



Wolkenkratzer-Rekorde

Sieben Jahre lang - von 1997 bis 2004 - waren die Petronas Twin Towers mit ihren 452 m das höchste freistehende Gebäude der Welt. Dabei wurde allerdings ein wenig "nachgeholfen". Als höchstes Gebäude der Welt löste es nämlich den Sears Tower in Chikago - bis dahin Rekordhalter - ab. Über diesen Titel gibt es bis heute heftige Diskussionen, da bei den Petronas Towers die spitz zulaufenden Antennen mitgerechnet werden, während die aufgesetzte Sears Tower Antenne (Er wäre damit dann 519 m hoch!) nicht zählt. Abgelöst wurden die Twin Towers als Höhenrekord-Halter 2004 durch den 508 m hohen Wolkenkratzer des Taipei Financial Center - kurz Taipei One-O-One wegen seiner 101 Etagen genannt - geformt wie ein riesiger Bambus.



Der Wettlauf um die Krone für den höchsten Wolkenkratzer findet kein Ende. Daniel Liebeskind wird das neue 541 m hoch geplante World Trad Center in New York bauen. Ein australisches Büro hat angeblich den Auftrag für das mindestens 560 m hohe Gebäude Burji Dubai im Emirat erhalten. Dagegen wirkt der höchste Kirchturm der Welt - das Ulmer Münster - mit seinen gerade mal 161 m ausgesprochen niedlich. Jetzt sind die Petronas Towers das zweithöchste Gebäude der Welt, bis dato. Aber sie bleiben - und darauf legen die Malaysier großen Wert - immerhin die höchsten Zwillingstürme der Welt.



Fünf Pfeiler des Islam

Seit 1992 im Bau auf dem Gelände einer früheren Pferderennbahn wurden die Petronas Towers 1998 fertiggestellt und im Jahr 2000 eröffnet. Ihr modernistisches, an ein Raumschiff anmutendes Design und die Komposition aus Stahl, Aluminium, Beton und Glas verdanken die Towers dem amerikanischen Architekten Cesar Antonio Pelli, der auch Elemente aus der orientalischen bzw. islamischen Architektur entlehnte. So weist der Grundriss jedes Towers die Form eines achteckigen Sterns auf, die Form der Türme erinnert an Minarette.



Beim deutlich sichtbaren fünfstufigen Aufbau der Türme ließ sich der Architekt durch die fünf Pfeiler des Islam inspirieren: das Glaubensbekenntnis (schahada), das tägliche fünfmalige Pflichtgebet (salat), das Fasten im Monat Ramadan (saum), Errichtung der Almosensteuer (zakat) und die Pilgerfahrt nach Mekka (hadsch).

Die Türme beherbergen hauptsächlich Büro- und Geschäftsräume und dienen z.B. als Firmensitz der staatlichen malaysischen Erdölgesellschaft Petroliam Nasional Berhard PETRONAS (Tower 1). Zu dem Ensemble gehören auch die Galerie Petronas, eine nach internationalen Standards ausgestattete elegante Kunstgalerie, Dewan Filharmonik Petronas, die erste klassische Konzerthalle Malaysias mit Raum für mehr als 900 Besucher und das imposante Suria KLCC-Einkaufszentrum - ein riesiger Konsum-Tempel mit zahlreichen Restaurants und Luxus-Boutiquen aller Art. Nicht zuletzt sind im Komplex Gebetsräume für die Angestellten sowie auch die Tiefgarage in mehreren Stockwerken unter dem KLCC vorhanden.



Reisepläne im Thai Park

Anlässlich eines Picknicks mit hervorragend gekühlten Getränken an einem schönen Sommertag im Berliner Thai Park im Juli 2005 entstand die Idee zum Besuch Kuala Lumpurs und vor allem der Petronas Twin Towers. OTIS-Klaus, seines Zeichens Projektmanager/Neuanlagen bei der weltbekannten Aufzugsfirma in Berlin, arbeitete 1996 in maßgeblicher Position beim Bau und der Einrichtung dieses Gebäudes - speziell der Aufzüge - mit und machte den Vorschlag zu diesem Trip. Ich stimmte begeistert zu, gab es doch wieder Gelegenheit zu einer "Mutprobe". Nachdem wir uns über den Termin 8. bis 12. Dezember 2005 einig waren - wir wollten damit gleichzeitig die dann anstehende Visaverlängerung erledigen - übernahm Klaus die Buchung der Tickets und unsere Anmeldung in Kuala Lumpur.



Rechtzeitig von Berlin aus avisiert und über e-Mail herzlich eingeladen, wurden wir von Balalahuha Singh, Chef-Manager für die Technik des gesamten Komplexes, OTIS-Supervisor Pannier sowie Klaus Müllers ehemaligen Mitarbeitern Han und Jab empfangen. Sie begleiteten uns dann auf dieser doch schon außergewöhnlichen Sightseeing-Tour. Nach Wiedersehensfreude, ausführlicher Begrüßung, dem Austausch von Geschäftskarten (Wir sind in Asien!) und intensiven Sicherheitskontrollen geht es dann in rasender Geschwindigkeit mit einem der 29 Doppeldeck-High-Speed-Aufzüge vom Erdgeschoss zur 41. Etage. Hier befindet sich auf der fast filigran wirkende Fußgänger-Brücke zwischen den Zwillingstürmen die öffentliche Besucherplattform, die Skybridge.



Ursprünglich als Fluchtweg bei Notfällen gebaut und dann im Jahr 2000 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, bildet sie ein besonderes Merkmal der Towers. Die ca. 59 m lange und 750 Tonnen schwere, auf teleskopartigen Stützen ruhende Brücke, verbindet auf zwei Ebenen jeweils die 41. und 42. Stockwerke der beiden Türme in einer Höhe von ca. 170 m.

Mit etwas Glück können die Besucher aus aller Welt auch über diese Brücke gehen, die die beiden Türme verbindet. Jedoch werden täglich am Morgen gegen 8 Uhr 30 nur eine begrenzte Anzahl (ca. 800 Stück) von kostenlosen Eintrittskarten in der Lobby des Tower 2 für den Besuch dieser einmaligen Attraktion ausgegeben. Da heißt es dann: "Der frühe Vogel pickt den Wurm!" Langschläfer haben das Nachsehen...

Wichtig: Besucher müssen ID-Card oder Reisepass vorweisen und hinterlegen. Die weiteren Stockwerke (ab 42. Etage) sind für die Öffentlichkeit nicht zu besichtigen.



Besucherattraktion

Bekannt geworden sind die Zwillingstürme 1999 ja nicht zuletzt durch den Film "Verlockende Falle", in dem James-Bond-Darsteller Sean Connery einen alternden Meisterdieb spielt, der den Tresor der Zentralbank von Malaysia zusammen mit seiner Film-Partnerin Catherine Zeta Jones und unter Zuhilfenahme des Jahr-2000-Problems (Stichwort: Computer) ausrauben will. Dieser Höhepunkt des Spielfilms handelt in der Silvesternacht, "zwischen" den Jahren 1999/2000. Dabei spielt die Skybridge eine besondere Rolle.



Wieder in der Gegenwart geht es zu Fuß in die 42. Etage (Ab hier gesperrt für die Öffentlichkeit!), umsteigen in einen weiteren Schnellaufzug und schon sind wir auch in der 86. Etage. Wahrhaft der Höhepunkt unserer Tour durch die Towers! Über uns nur noch die Kugel, darauf die Antenne und darüber - nur noch der Himmel. Man glaubt die Wolken mit den Fingerspitzen berühren zu können und langsam taste ich mich - unter wohlwollenden Spötteleien unserer Begleiter ob meiner Höhenangst - an die schrägen Fenster.



"Mutprobe"

Atemberaubender Blick über die Stadt! Menschen, Fahrzeuge, Wohn- und Geschäftshäuser, der großzügig angelegte und wunderschön mit 1900 heimischen Bäumen bepflanzte Kuala Lumpur City Center Park mit Wasserspielen, Kinderspielplätzen und von Roberto Buri Marx als ein biologisch vielfältiges Flora- und Faunaparadies angelegt, die Kongresshallen u.a. für den vom 12. bis zum 14. Dezember 2005 stattfindenden 11. ASEAN Summit (Logo für den Gipfel: selbstverständlich eine Grafik der Twin Towers!) - alles erscheint wie Spielzeug.



Klar, dass nach 9/11, nach den Terroranschlägen in New York, die Maßstäbe für den Schutz des Bauwerkes und seiner "Bewohner" und Besucher angehoben wurden. Doch auf dem Rückweg abwärts zum Ground-Level wird uns überraschenderweise noch ein Blick in das hochsensible Herzstück der Towers - die Sicherheitszentrale - gewährt. Ein zusätzlicher Vertrauensbeweis.



Nach einem gemeinsamen kleinen Lunch und herzlichen Danksagungen verabschieden wir uns dann von unseren überaus freundlichen und hilfsbereiten Begleitern, den Mitarbeitern der Petronas Towers und der Aufzugsfirma.



So überwältigend modern wie die Twin Towers erscheint dem Besucher die gesamte Hauptstadt. Darauf eingestellt, ein streng islamisch ausgerichtetes Land zu bereisen - in Malaysia ist der Islam Staatsreligion - wird der Besucher angenehm überrascht. Wenig, sehr wenige Kopftücher; verschleierte Frauen als Ausdruck tiefer Religiosität kaum im Straßenbild (Erwähnt werden muss hierbei, dass wir uns im wesentlichen nur im Stadtgebiet von Kuala Lumpur aufgehalten haben!). Religiöse Freiheit ist in Malaysia nicht nur verfassungsmäßig garantiert, die Menschen sind hier grundsätzlich sehr tolerant.

Allerdings und zur Trauer für Biertrinker - Alkoholkonsum ist in Malaysia nicht üblich. Bier, Wein oder auch schärfere "geistige" Getränke sind selbst in den wenigen lizensierten Supermärkten schwer zu haben. Und teuer!



Malaysia - Truly Asia! (Das wahre Asien!) Werbesprüche dieser Art sollten immer mit einem Augenzwinkern und nicht ganz für Ernst genommen werden - zumal sie die Tourismusindustrie ankurbeln sollen. Das südostasiatische Land hat ca. 24 Mio. Einwohner; davon etwa 59% Malaien, 27% Chinesen, 8% Inder, der Rest der Bevölkerung besteht aus wenigen Ureinwohnern, den Orang Asli, aus eingewanderten Europäern, Pakistanis, Vietnamesen, Indonesiern und Philippinos; Bahasa Malaysia ist die Staatssprache. Sie ist eine lebendige Sprache und neuerdings wird Bahasa Baku propagiert: so schreiben, wie man spricht und das in lateinischer Schrift. So ist vieles für uns Europäer einfach zu lesen und zu verstehen: Sentral ist zentral, Ekspres ist ein Express und Bas ist ein Bus, allerdings in englischer Lautsprache.



Etwa 53% der Bevölkerung sind Moslems, überwiegend Malaien, und praktizieren die sunnitische Glaubensrichtung, ca. 17% sind Buddhisten, außerdem sind Hindus, Sighs, Christen und Animisten (ursprüngliche Natur-Religion in ganz Südostasien) vertreten. Die pulsierende Millionenmetropole ist ein Schmelztiegel der Kulturen und Religionen. Man sieht Minarette, Moscheen, christliche Kirchen, chinesische Pagoden und indische Tempel überall im Stadtbild.

Kuala Lumpur - vielfach kurz KL genannt - mit ca. 2 Mio. Einwohnern in bunter ethnischer Vielfalt ist eine überaus moderne, lebendige Großstadt. 1857 von chinesischen Zinnarbeitern gegründet, ist sie seit 1895 Hauptstadt der föderierten malaiischen Staaten unter britischem Protektorat; ab 1946 Hauptstadt der Malaiischen Union mit Singapur, Sabah und Sarawak und weiterhin seit 1963 nach der Gründung Malaysias. Singapur hatte sich schon 1965 wieder von Malaysia gelöst und zur unabhängigen Republik erklärt. Am 31. August 1957 wurde auf dem Dataran Merdeka, dem großen Platz der Unabhängigkeit im Herzen von Kuala Lumpur, die britische Flagge eingeholt und auf einem 100 m hohen Fahnenmast die Flagge Malaysias gehisst.



Die Metropole ist in vielfältiger Hinsicht mit Bangkok, dem Ausgangspunkt unserer Reise, überhaupt nicht zu vergleichen. Hier ist in Rekordzeit von weniger als zehn Jahren eine hochmoderne Großstadt entstanden, die den Vergleich zu amerikanischen, geschweige denn europäischen Metropolen nicht zu scheuen braucht. Hochhäuser, ja Wolkenkratzer zeigen das neue Selbstbewusstsein eines nicht nur wirtschaftlich aufstrebenden Staates.

Keine Hektik

Zuerst fällt uns auf, wie ruhig und gelassen die Menschen hier zu Werke gehen, durchaus modisch gekleidet. Wie überhaupt die lässige Ruhe der Passanten beeindruckt - jedermann scheint gelassen mit freundlichem Lächeln und einem Gruß für die Fremden seiner Tätigkeit nachzugehen. Man merkt, dass ausländische Touristen hier gern gesehen sind. Dann die Ruhe und dann - wie in den moslemisch geprägten Gegenden Südostasiens üblich - die große Sauberkeit der Stadt. Immerhin kommen wir aus Thailand, da ist man leider anderes gewohnt... Das südostasiatische Königreich befindet sich zwar mit seinen Maßnahmen für den Umweltschutz auf dem richtigen Weg, scheint aber noch allerhand Nachholbedarf zu haben! In Malaysia werden Ausländer jeglicher Coleur mit offenen Armen empfangen, und es wird ihnen z.B. Arbeitsaufnahme oder Landerwerb leichter gemacht als in Thailand. Aber das ist dann schon wieder eine andere Geschichte...



Sehenswert

Kuala Lumpur - schön und sauber mit baumumsäumten, Straßen, Parks und Blumenanlagen - ist zu einem bedeutenden internationalen Handels- und Geschäftszentrum geworden, eingebunden in ein überaus modernes Verkehrssystem. Laut Klaus Müller gab es zur Zeit seiner Tätigkeit für OTIS als technischer Experte für Inbetriebnahme und Endkontrolle der Aufzüge - er war immerhin maßgeblich an der Montage und Einrichtung der Aufzüge für die Twin Towers beteiligt - hier in Kuala Lumpur im Jahre 1996 nur Busse als öffentliches Nahverkehrsmittel. Heute sind Untergrundbahn, Hochbahn und als besondere Attraktion eine Monorail genannte Einschienenbahn entstanden und werden von den Bewohnern ganz selbstverständlich genutzt.



Beeindruckend u.a. der neue Hauptbahnhof KL Sentral, von dem Erwachsene für 35,-, Kinder für 15,- RM (ca. 8,15 und 3,50 EUR) direkt mit dem KLIA Express in nur 28 Minuten den 75 Straßenkilometer von Kuala Lumpur entfernten Internationalen Flughafen in Sepang non-stop erreichen können. Die Züge verkehren alle 15 Minuten und besitzen Sitzkomfort erster Klasse, selbstverständlich! Fluggäste der Cathay Pacific, der Royal Brunei und der Malaysian Airlines können übrigens am Hauptbahnhof auch schon direkt einchecken, natürlich mit Gepäck... Wie provinziell mutet da doch die "ach so arme" deutsche Hauptstadt an...

Einkaufsparadies

Breite, ja ausladende Bürgersteige, Ampeln speziell für Fußgänger und Zebrastreifen werden ernst genommen und respektiert, keine Hektik wie in Bangkok, keine Rempler und keine der sonst leider üblichen asiatischen "Vordrängler". Alle sind überaus höflich und freundlich, ohne das doch manchmal schon nervige Grinsen anderer Südostasiaten. Verkäuferinnen geben bereitwillig Auskunft, Serviererinnen bedienen freundlich und zuvorkommend und praktizieren dabei ausgezeichnete Englischkenntnisse (Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass dieses Land ab 1867 britische Kronkolonie war!).



Diese Ruhe und Gelassenheit aller Volksgruppen, keiner scheint in Eile zu sein. Das macht für uns den Aufenthalt natürlich so überaus angenehm, lässt ab und an sogar die mörderisch hohe Luftfeuchtigkeit vergessen (ca. 160 Regentage in KL, Jahresdurchschnitts-Temperatur rund 27 C), die in Verbindung mit den Temperaturen auch ohne Phobien zu Beklemmung führen kann.

Chinatown

Riesige, großzügig angelegte Kaufhäuser wie Times Square oder Lot 10 im Stadtzentrum quellen über vom Warenangebot ebenso wie von Käufern oder auch nur Besuchern. Das berühmte MBK in Bangkok mutet dagegen wie ein "Tante-Emma-Laden" an...! Was für ein Paradies wir aber hier auch vorfinden: Kleidung, Lederwaren, Uhren, Reisetaschen, Koffer, Kosmetika. Natürlich sind die "Schmuckstücke" sämtlich Imitationen. Vor allem preiswert, dabei in wirklich ausgezeichneter Qualität! Luxusartikel aller bekannten Weltmarken - vom Copyright scheint hier noch niemand etwas vernommen zu haben.



In Chinatowns berühmter Einkaufsmeile, in der Petaling Street, einer farbenprächtigen Straße nicht nur mit Läden sondern auch mit Restaurants und Garküchen voller Vitalität kann man alles kaufen - von Textilien bis zu chinesischer Kräutermedizin. All die wunderschönen Breitlinge, Rolex, YSL-Produkte, Chanel, Levis usw. usf., die von den Verkaufsständen in Bangkok und Pattaya längst verschwunden sind - hier wird man wieder zum ausgeflippten Einkäufer, ob man es braucht oder nicht... Nicht zu vergessen: Feilschen bereitet Händlern und Käufern den allergrößten Spaß! Und inmitten des Gewusels in dieser überdachten Fußgängerzone das Swiss Inn, ein Hotel mit einladender Terrasse namens Cafe Petaling. Hier wird das Carlsberg frisch vom Fass ausgeschenkt (12 RM, ca. 3 EUR pro Glas oder 45 RM, ca. 11 EUR pro Krug)! Ganz sicher eine großzügige Geste den vielen ausländischen Besuchern gegenüber. Leckere internationale Küche, appetitlich angerichtet, gibt es auch. Was will man mehr?! In typisch malaysischen Lokalen und Restaurants wird selbstverständlich kein Alkohol ausgeschenkt. Immerhin ist der Islam hier Staatsreligion, man vergisst es nur als Ausländer ab und an...

Wieder in BKK

Nach dem zweistündigen Flug wieder zurück in Bangkok (Start leider erst nach vier Stunden Verspätung wegen "technischer Probleme"!), mit dem Taxi in die Innenstadt zum Hotel. Kurz erfrischt erreichen wir dann auf der Sukhumvit Road endlich eines der beliebtesten Lokale in der thailändischen Hauptstadt, den Biergarten in der Soi 7, eine Oase im Moloch Bangkok. Hat sich der Trip nach KL gelohnt? Ja, sicher doch, war alles in allem "firste Klasse" - aber hier ist es ja auch ganz schön...

Malaysia-Reisetipps

Anreise: mehr als 35 internationale Airlines fliegen KLIA an; Empfehlung: bequem buchen über Internet von Berlin aus bei AirAsia, ca. 75,- EUR inkl. aller Gebühren und Steuern

Flughafengebühren: Bangkok - z.Z. 500,- THB; Kuala Lumpur - im Flugpreis inbegriffen

Einreise/Visum: keine Visumspflicht für deutsche Staatsangehörige, d.h. Sichtvermerk wird problemlos bei Einreise für einen Aufenthalt bis zu drei Monaten erteilt; Reisepass muss mindestens noch 6 Monate gültig sein

Sprache: Bahasa Malaysia; Englisch praktisch zweite Landessprache

Religion: tolerant islamisch

Klima: tropisch feuchtwarm; Kuala Lumpur-Jahresdurchschnitt 27 C, ca. 160 Regentage, Luftfeuchtigkeit 90%, während des Nordostmonsuns von Dezember bis Februar Spitzenwerte

Währung: Ringgit (RM); 1 Ringgit entspricht 100 Sen; Wechselkurs 1 EUR ca. 4,30 RM; fast alle Kreditkarten werden akzeptiert; viele Money Changer und Geldautomaten in KL

Preisbeispiele

Unterkunft ab 85,- RM (ca. 20,- EUR) z.B. im Star Town Inn (einfaches Hotel garni im Zentrum nahe Monorail-Station Imbi); zahlreiche Hotels und Guesthouses

Essen und Getränke: in etwa deutsche Preise (Essen billiger!) außer Alkoholika (teurer!); Dosenbier Tiger im Supermarkt 8,- RM (ca. 1,90 EUR), Glas Tiger im Pub (!) 10,- RM (ca. 2,35 EUR); kleiner Cappuccino 8,- RM (ca. 1,90 EUR), Doughnut 3,30 RM (ca. 0,75 EUR) bei Starbucks; neuseeländisches Sirloin Steak 30,- RM (ca. 7,- EUR) im deutschen Bierkeller; riesiges Tuna Sandwich in Finnegans Irish Pub 12,- RM (ca. 2,80 EUR)

Fahrpreise: Monorail 1,20 RM (ca. 0,30 EUR) oder 1,60 RM (ca. 0,40 EUR) je nach Länge der Strecke;
KLIA Ekspres Erwachsene 35,-/Kinder 15,- RM (ca. 8,15 bzw. 3,50 EUR); Taxi mit Taxameter vergleichbar günstig wie in Bangkok
(Stand: Mitte Dezember 2005; alle Angaben ohne Gewähr!)


Reginas Report:

Weihnachten & Silvester & viel Party

Am 23. Dezember 2005 feierten wir in den Heiligabend im Musik Café Nong Khai hinein. Punkt 24.00 Uhr setzte DJ John seine leuchtende Weihnachtsmütze auf. Und so war dann etwas Weihnachtsstimmung. Die bei Ornchen und Volker anwesenden Gäste waren auch gut drauf.

Am 31. Dezember dann die Silvester-Party im Musik Café Nong Khai in der Wollankstraße. Ornchen hatte auch ein großes Büffet bereitgestellt. Um 24.00 Uhr gab Volker dann jedem Gast ein Glas Sekt. Mai, Ornchen und meine Wenigkeit haben danach die Tombola-Verlosung vorgenommen. Der Hauptpreis war eine goldene Kette. Auch Familie Meier freute sich über diese Party und über Johns COUNTRY ROADS. Da sie ja erst vor ein paar Wochen von ihrem Thailand-Urlaub zurück waren haben sie uns ihre Erlebnisse erzählt und die Fotos gezeigt.












Am 24. Dezember dann waren wir im thailändischen Restaurant Em On in der Kantstraße. Die Weihnachts-Party ging dort recht lustig ab. Es wurden kleine Geschenke ausgetauscht. Als Überraschung war auch eine Bauchtänzerin anwesend. Em On hatte auch wieder ein sehr gutes, ausreichendes und wohlschmeckendes Büffet bereitgestellt. Und Charlies Schwester Jim feierte gleichzeitig ihren Geburtstag dort (siehe großes Foto unten). Wie immer dort gab es eine ganz tolle Thai-Geburtstagstorte, die ganz lecker schmeckte. Aber leider kann mir keiner sagen, wie solch eine Thai-Torte gemacht wird.



Am 30. Dezember erneut eine Geburtstags-Party, diesmal in Mae Ploys Kitchen in der Pankstraße. Das ist ein kleines aber feines Thai-Restaurant. Das Geburtstagskind war Oy (siehe Fotos unten). Auch dort ging die Post ab, mit DJ John, dann Jungs vom Butterfly sowie welche vom Scorpion. Das Büffet war sowohl für Thai als auch für Farangs zusammengestellt. Unter den Gästen waren auch Mister Edd, Em On sowie Leute vom Salah Thai.















Am 04. Januar 2006 dann eine Neujahrs-Party im Musik Café R.C.A. für die Belegschaft und für enge Freunde. John und ich wurden auch eingeladen. Lilly hatte für alle Gäste ein gutes Gratis-Büffet bereitgestellt. Toi hat dabei eine Art Julklapp-Tombola veranstaltet. Wir haben auch bei der Tombola mitgemacht. Es waren schöne Preise dabei. Vielen Dank, dass wir dabei sein durften (siehe Fotos unten).

WEIHNACHTEN



















SILVESTER

































Und am 16. Januar war bereits die erste Geburtstags-Party im neuen Jahr, wo John Musik machte. Wieder im Em On Restaurant. Das Geburtstagskind hieß diesmal Tam. Viele Bekannte und Freunde hatten sich eingefunden. Sogar aus Bremen kamen sie zur Party. Tam war wie immer gut drauf, auch beim Karaokesingen war sie gar nicht zu bremsen. Am Tag zuvor feierte übrigens Chefin Em On selbst Geburtstag.



Bei der Silvester-Party im Neuköllner Thai Thek entstand dieses Foto:



Wenn diese Ausgabe des FARANG erscheint sind John und ich schon in Thailand und genießen die Sonne und das leckere Thai-Essen dort. Also dann, bis zur April-Ausgabe, in der ich etwas über Thailand schreiben werde.
Regina und John

P.s. Wo wir nach dem Urlaub sein werden, wissen wir noch nicht. Wir werden mal sehen, was sich ergibt.


Thai-Gastro-Report Berlin

Wir hatten im Laufe der letzten Monate immer darum gebeten, doch einmal positive oder negative Briefe zum Thema Gastro-Report zu schreiben. Bis auf eine Beschwerde vom Sala Thai erhielten wir keinen Kommentar.
Ich wohne seit 38 Jahren am Kaiserdamm, und jeden, der mich nach einem guten Thai-Restaurant in der Nähe fragte, antwortete ich mit der Frage: Waren Sie schon im Sala Thai? Worauf ich immer die Antwort hörte: Ja, ein Mal, das reicht.



Nun las ich im Dezemberheft vom FARANG, dass sich das Reisebüro von Noky Neumann äußerte, ich sei gegenüber der Pagode in der Kreuzberger Bergmannstraße voreingenommen.
PAGODE Thai Imbiss
Gut, sagte ich mir, die vier Mal, die ich da war, kann ja sein, dass der Koch einen schlechten Tag hatte. Also lieh ich mir von einem Bekannten dessen Frau Nida aus und fuhr mit ihr zur Pagode.
Sie ging alleine in den Imbiss und bestellte vier Gerichte zum Mitnehmen. Wir fuhren in 10 Minuten zu ihrer Wohnung, wo wir mit ihrer Tochter Kimmi die Gerichte zu uns nahmen.
Bei den Spießen (Gai Sateh) war das Fleisch O.K., aber die Soße war schon alt, und es mangelte an Erdnüssen. Bei meinem Traditionsgericht Gaeng Phed Ped Yang wurden, wie immer, Erbsen statt Miniauberginen genommen. Die etwas größeren Auberginen wurden mit der türkischen Aubergine verwechselt. Die Ente war wahrscheinlich schon drei Mal aufgewärmt worden, was ich an der sehr dunklen Hautfarbe der Ente vermuten musste. Von der Soße kann ich ähnliches bemerken.
Ich kann nicht sagen, dass das Essen in der Pagode sehr preiswert ist, aber im SCORPION in der Stromstraße in Berlin-Moabit ist es billiger, besser und man sitzt in einem Restaurant. Wir waren an einem Dienstag in der Pagode gewesen, also musste der Salat nicht verwelkt sein.
Den Lap Gai Salat kenne ich nur klein gekörnt und nicht in großen Stücken. (selbst in der Speisenkarte der Pagode steht gekochtes Hühnerhackfleisch) Was ich bekam, erinnerte mich stark an Hühnergeschnetzeltes. Das vierte Gericht war nicht viel besser.
Vielleicht sollten die Köche einmal die eigene Speisenkarte studieren!
Vor vielen Jahren hat ein Schriftsteller einmal ein Buch mit dem Titel ?wenn man Freunde hat? geschrieben. Ich habe in meinem Bekanntenkreis viele, die mir sofort bestätigen würden, dass das, was ich geschrieben habe, stimmt. Und wenn man mir dann noch eine Köchin leihen würde erst recht. Die Rechnung, welche meine Bekannte Nida bezahlte, und ein Foto von dem Essen habe ich in der Redaktion abgeliefert.
Vor vielen Jahren las ich im Sonderheft von TIP etwas Ähnliches.
Hier stimmt das alte deutsche Sprichwort: Viele Köche verderben den Brei. Nur um schnelles Geld zu machen, muss man das dem Gast nicht antun.
90% meiner Thai-Bekannten verneinten bei der Frage, ob sie die Pagode kennen. Wenn man sich dort umsieht, verkehren dort Leute, die sich mit der originalen Thaiküche nicht auskennen und nur auf einen schnellen (teuren) Imbiss aus sind.

Teil 2
Im Laufe des letzten Jahres war ich etwa 40 Mal in Thai-Restaurants oder Thai-Imbissen zum Speisen. Es waren gute und auch schlechte Zeiten. Man muss sich daran gewöhnen, dass das ursprüngliche und sehr geschmackvolle Thai-Essen von vielen Gastronomen wegen zu teurer Originalgemüse vergewaltigt wird.
Schlimm empfinde ich, dass dann solche Unterstellungen gemacht werden wie: Ich soll mit verschiedenen Thai-Restaurantchefs oder -Chefinnen besonders verbunden sein. Dann bräuchte ich nicht die Rechnungen bezahlen. Ich habe im letzten Jahr für Thaispeisen etwa 1.500,- Euro bezahlt. Die Rechnungen liegen alle vor.
Wenn man essen geht, sollte man immer sehen, ob Thaifrauen im Lokal zu Besuch sind. Dann ist es wenigstens thaiähnlich. Ich könnte an die 10 Thai-Kochbücher an unfähige Köche verteilen. Da mir aber mein Leben lieb ist, muss ich das leider sein lassen.
DAOs Home Style Kitchen
Jetzt endlich einmal ein Lichtblick nach den vielen Restaurant-Besuchen. Nun folgt ein Bericht über das Restaurant, welches ich im letzten Jahr als Bestes empfand: DAOs Home Style Kitchen in der Kantstraße 123 in Berlin-Charlottenburg. Es war das einzige Restaurant, das nicht schlechter wurde, sondern immer besser. Ich war vier Mal dort essen und stellte fest, dass da nicht irgendein deutsches oder türkisches Gemüse eingebracht wurde. Warum geht es nicht überall so?
Ich war vergangenen Monat mit meiner Bekannten Babsy aus Südafrika da. Sie war begeistert und sagte, dass sie jetzt öfter kommen wird. Besonders angetan war sie (wie auch ich) von der Bedienung Jum. Sie ist eine der umsichtigsten und schnellsten Bedienungen, die ich je in einem Thai-Restaurant gesehen habe. Jum sieht auch leere Gläser, was sonst beflissentlich übersehen wird.
Ich aß (wie langweilig), wie immer, Gaeng Phed Ped Yang. Endlich einmal original thailändisch mit sämtlichen Zutaten, die sein sollten. Die Soße im richtigen Geschmack und nicht, wie oft nur Wassersoße. Babsy aß das besonders bei Thaifrauen beliebte Som Tam Thai. Sie war begeistert. Das Singha Bier für EU 2,50 hielt sich auch im vernünftigen Preisrahmen. Bei Mineralwasser ist scheinbar der Preis immer etwas höher.
Liebe Dao und lieber Thomas: Bleibt bei eurer Linie .


Exclusiv:

Winnies news aus PATTAYA

Winnie alias Winfried Sibert berichtet exclusiv für FARANG aus Pattaya: So, auf jeht es...

Tauriger Rückblick
Das gab es noch nie, dass so viele langjährig hier lebende Deutsche in einem Jahr verstorben sind. Wir gedenken:
-HEIKE von der Gaststätte SIMPEL,
-ROLF, Chef der CASABLANCA-BAR,
-MARKUS BURGKARD alias STONEY, Artikelschreiber mehrerer Kolumnen in verschiedenen Pattaya-Zeitungen,
-KARIN ULLRICH, Ex-Frau des in Deutschland inhaftierten WOLFGANG ULLRICH (Tierhilfswerk),
-KLAUS MÜLLER, Besitzer mehrerer Lokale, Ex-Eiscafe-Berlin, Brauhaus.
Mein Fazit: Selbst im PARADIES wird gestorben, manchmal aber auch an zuviel Zigaretten, Alkohol und Sex!!!

Jahreswechsel schwach
Der Aufschwung in Pattayas Hochsaison zum Jahreswechsel blieb aus! Normalerweise sind ab dem 20. Dezember alle Hotels in Pattaya ausgebucht. Dies blieb dieses Jahr aber aus. Sicher wegen überhöhter Ticketpreise sowie der gestiegenen Nebenkosten von A bis Z.

Pudelmützen gefragt
Nach dem Kälteeinbruch in Thailand haben sich die Straßenhändler schnell umgestellt. Sie verkaufen jetzt Pudelmützen und Schals sowie Winterjacken. Selbst beim Schnitzelking kann man handgehäkelte Schals und Mützen kaufen. Natürlich sind in der kalten Zeit auch die warmen Plätze am Haxengrill von Schweine Dieter besonders begehrt.

Scharfe Kontrollen
Über Silvester wurden verschärfte Alkoholkontrollen im Straßenverkehr in ganz Thailand durchgeführt. Über deren Effizienz liegt noch kein Ergebnis vor.

Schweine Dieter
Seine Werbung mit den übergroßen Portionen ist absolut gerechtfertigt. Ich habe es selbst ausprobiert: Die halbe Ente mit ihren 1,3 Kilo, die Haxe gar 1,5 Kilo. Außerdem wird das Lokal immer häufiger für Festlichkeiten sowie für Geburtstage, Verlobungen und Hochzeiten gebucht. Und wo die rechte Stimmung zur Live-Musik aufkommt, da tanzen manchmal sogar die Schweine (Foto unten). Dieter, der schlaue Fuchs, lässt sich auch immer etwas Neues einfallen. Jetzt hat er auch selbstgemachte Hausmacher Wurstwaren, Gurken und Sauerkraut im Programm. Ich habe es erlebt, wie Touristen seine Wurst im Glas etc. gekauft haben, um sie mit nach Deutschland zu nehmen. Wir warten nun auf Dieters Künste im Brotbacken. Die ersten Versuche waren ja sehr erfolgreich. Ich konnte mir als verkappter Gourmet ein Bild davon machen. Zu seinen Wurstwaren sei noch angemerkt, die sind so lecker und herzhaft, dass sie in Germany konkurrenzlos der Renner wären.









Pattaya explodiert!
Immer mehr 5-Sterne-Hotels lassen sich in Pattaya nieder: Sheraton, Hayatt etc. Manche Großstadt in Deutschland könnte da neidisch werden auf die große Anzahl von Supermärkten und Shopping-malls, die 365 Tage im Jahr und dazu noch 24 Stunden am Tag geöffnet haben.

Brrrr-Wetter in Pattaya
Auch das gab es noch nie: Ende November und im Dezember sintflutartige Regenfälle, Wind und Kälte - und das seit Wochen. Tagsüber so um die 20-24 Grad (normal 28-32 Grad), nachts dann 13-17 Grad (normal 19-23 Grad) und die Wassertemperatur zwischen 20-23 Grad (normal 25-27 Grad).
Tolle Kapriolen schlägt das Wetter zur Zeit auch anderswo in Thailand. Zu dieser Jahreszeit, in der viele Touristen gerade wegen des angenehmen Klimas nach Thailand kommen herrscht ein klimatisches Chaos. In Chiang Mai sanken nachts die Temperaturen zeitweise auf minus(!) 2 Grad, und am Tage ging es nicht über 20 Grad.

Andere Katastrophen
In Chiang Rai gab es am 16. Dezember zwei mittelschwere Erdbeben der Stärke 3,8 und 3,9. Das Epizentrum lag im Bezirk PaDaet, 42 km südöstlich der Provinzhauptstadt. In Südthailand führten starke Regenfälle in Surat Tani, Phuket und Songkhla zu verheerenden Überschemmungen. Ganze Landstriche wurden mit Wassermassen von zwei bis vier Metern Stärke überflutet. Katastrophenalarm auch auf Koh Samui. Dort kam es bereits im November zwei Spingfluten sowie zu sintflutartigen Regenfällen. Ganze Hotelanlagen wurden geflutet, es gab gottlob nur Verletzte. Das letzte Mal fand solch ein Ereignis vor 40 Jahren statt, allerdings war da Koh Samui noch völlig unbekannt für den Tourismus.

Paradies für Rentner
Ein Rentner, der 400 Euro Rente hat, lebt in Deutschland am Existenzminimum. In Thailand sind 400 Euro ca. 20.000 Bath. Ein Zimmer ohne Service ist ab 3.000 Bath zu haben. Deutsches Essen gibt es schon für 3 Euro pro Mahlzeit (etwa 150 Bath), Thaigerichte ab 50 Cent pro Portion (etwa 25 Bath). Als Rentner kann man sich auch eine Thaifrau leisten, die für ihre Familie 5.000 Bath (ca.100 Euro) benötigt (pro Monat!).
Bei der Einreise sollte man bedenken, dass die staatliche Rentenversicherung für Kosten im Krankheitsfall nicht aufkommt. Dafür gibt es Reisekrankenversicherungen für ein Jahr (für Rentner), die die Kosten einschließlich Rücktransport übernehmen (ca. 500 Euro pro Jahr). Zusätzlich sollte man mit einem Multi-non-Emigrant-Visum einreisen, das bis zu 15 Monaten Aufenthalt berechtigt. Als Rentner könnte man ein Jahresvisum beantragen. Voraussetzung ist, dass man 800.000 Bath (ca. 18.000 Euro) auf einem Thai-Konto nachweisen kann. Euer Winfried Sibert aus Pattaya



News aus Thailand

Süd-Thailand gefährlich
Vor Reisen in die Provinzen Pattani, Phatthalung, Satun, Song Khla und Yala muss, angesichts wiederholter Anschläge islamistischer Terroristen, dringend gewarnt werden. Es existiert eine dringende Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für Reisen in diese Regionen, und nach einem Bericht des "Spiegel" vom November 2005 gehört Süd-Thailand zu den gefährlichsten Regionen in Asien!
Euer Berichterstatter kann diese Empfehlungen nur nachdrücklich bestätigen. Ich unternahm am 05.11.2005 eine Eisenbahnfahrt mit dem ORD 463 von Hat Yai Junction (Soll-Abfahrt: 08.10, Ist-Abfahrt: 08.28) nach Sungai Kolok (Soll-Ankunft: 12.30, Ist-Ankunft: 13.27) zum Preis von 42 BHT in der 3. Klasse, zurück ging es mit dem RAP 176 (Soll-Abfahrt von Sungai Kolok 14.55, Ist-Abfahrt: 14.55, Soll-Ankunft in Hat Yai Junction 18.00, Ist-Ankunft: 18.10, der Fahrpreis betrug 82 BHT in der 2. Klasse).
Beide Züge wurden in jedem Wagen von schwer bewaffneter Eisenbahnpolizei (Railway Police) mit G 3-Sturmgewehren begleitet. Und im letzten Wagen des ORD befand sich ein feuerbereites Maschinengewehr mit 12.000 Schuss Munition! Mein Kollege und ich waren die einzigen Ausländer in diesen Zügen, und wir wurden von der Eisenbahnpolizei während der gesamten Tour immer mit wachsamem Auge begleitet und in allen größeren Bahnhöfen der Route nach unserem Wohlbefinden befragt.
Schon vor dem Beginn der Tour nach Sungai Kolok wurden wir beide nach dem Grund unserer Fahrt, unserer Aufenthaltsdauer in Sungai Kolok und nach dem Zug für die Rückfahrt befragt, gleichfalls wurde uns der dringende Rat gegeben, den Bahnhof Sungai Kolok nach Möglichkeit nicht zu verlassen, da man für unsere Sicherheit in der Stadt nicht garantieren könne! Alle wichtigen Bahnübergänge in den betroffenen Provinzen sind schwer bewacht und verbergen ihre feuerbereiten Maschinengewehre hinter Sandsackbarrikaden. Zur Verdeutlichung meiner Erfahrungen habe ich Euch zwei Fotos beigefügt, die genug über die hochgradigen Gefährdungen aussagen. Dr. Volker Wangemann

Suvarnabhumi später
Das Transportministerium rudert zurück. Die von der Regierung angeordnete Einweihung des neuen internationalen Flughafens Suvarnabhumi wird wohl nicht im Juni stattfinden. Der Transportminister geht davon aus, dass die Arbeiten frühesten im Februar abgeschlossen werden. Dann folgt eine halbjährige Testphase. Und nur, wenn alle Tests erfolgreich verlaufen, kann der Airport seiner Bestimmung übergeben werden. Noch steht das genaue Datum für die Einweihung des Flughafens südöstlich von Bangkok aus, da planen das Transportministerium und die Airports of Thailand bereits seine Erweiterung. Der Flugplatz ist auf jährlich gut 45 Mio. Passagiere ausgelegt, und diese Zahl wird wohl bereits im kommenden Jahr erreicht werden. Der zweite Bauabschnitt wird 48 Milliarden Baht kosten und soll in fünf Jahren abgeschlossen werden. Errichtet werden ein weiterer Passagier-Terminal, eine dritte Start- und Landebahn sowie zwischen dem alten und neuen Terminal Laufbänder für Fluggäste und Gepäck.

Neujahr: 434 Tote
An den Neujahrsfeiertagen haben sich mit 2.678 gegenüber 4.164 im Vorjahr erheblich weniger Verkehrsunfälle ereignet. Auf den Straßen des Landes ließen 434 Menschen ihr Leben. Ein Jahr zuvor starben an dem langen Wochenende 628 Frauen, Männer und Kinder. Mit weit über 80% waren Motorradfahrer an den Unfällen beteiligt. Die Regierung hatte Tausende Polizisten und Helfer im Einsatz und hatte sich bei den Todesopfern die Zahl 456 zum Ziel gesetzt.

Immigration umgezogen
Zweiundzwanzig Jahre war die Immigration in Pattaya an der Soi 8 untergebracht, inmitten von Bars und anderen Unterhaltungsbetrieben. Anfang Dezember hat sie ihr neues Gebäude in Jomtien bezogen, wo viel mehr Platz vorhanden ist. Diese Amtsstelle, mit der wohl jeder Ausländer, der länger hier verweilt, einmal Kontakt hat, ist dadurch deutlich kundenfreundlicher geworden. Die Tage der drangvollen Enge sind vorbei. Auch an der Jomtien Soi 5 (Soi Post Office) bezieht der Besucher vom Automaten eine Nummer. Dann wartet er im freundlich gestalteten Wartebereich, bis er an der Reihe ist. Während früher nur 200 qm zur Verfügung standen, sind es in dem zweistöckigen Neubau zwischen dem Jomtien Thani Hotel und den View-Talay-Wohnblocks rund 600 qm. Das neue Office ist montags bis freitags von 8.30-16.30 Uhr sowie samstags von 8.30-12.00 Uhr geöffnet. Samstags ist der Service eingeschränkt (z.B. keine Anträge auf Jahresvisum).

Gegen Drogen
Die thailändischen Behörden kämpfen nach wie vor gegen den Drogenhandel und -konsum. Obwohl die Regierung vor fast drei Jahren nach dem "Krieg gegen Drogen" mit 2.500 Toten das Land als drogenfrei erklärt hatte, sind in den meisten Provinzen Rauschgifte erhältlich. In Pattaya nicht nur Marihuana und Methamphetamine (Yaba-Pillen), sondern auch Kokain und Ecstasy. Rund 80% der Yaba-Pillen kommen aus den Nachbarländern Burma und Laos. Im Vorjahr hat die Polizei landesweit 81.953 Personen wegen Drogenhandel oder Drogenmissbrauch festgenommen gegenüber 55.157 in 2004.

Sperrstunde
Pattayas Stadtverwaltung hat sich über die landesweit geltende Sperrstunde hinweggesetzt und Südpattaya zu einer Sonderzone erklärt. Während der touristischen Hochsaison dürfen Bars, Pubs und Discos an der Walking Street und den angrenzenden Straßen ihre Gäste bis 3 Uhr morgens bedienen, wie die englischsprachige Zeitung "Pattaya Today" meldet. Außerhalb dieser Sonderzone gilt weiterhin: Ab 1 Uhr ist Schluss mit lustig. Die Stadtverwaltung begründet ihre Entscheidung damit, man könne Zehntausende Touristen aus aller Welt, die sich während ihres Urlaubs in Pattaya amüsieren möchten, doch nicht um 1 Uhr ins Bett schicken. Die Sonderregelung zementiert eigentlich nur den Status quo: Schon Wochen hatten Discos, Pubs, Clubs und Bars länger als 1 Uhr geöffnet, die meisten servierten den Gästen das letzte Getränk zwischen 2 und 3 Uhr. Weitere Kneipen bedienen seit jeher Ausländer über 3 Uhr hinaus, die Gäste müssen allerdings auf Licht und Musik verzichten. Da die Stadt nichts über das Ende der Hauptsaison verlauten ließ, hoffen die Entertainment-Betriebe auf gute Umsätze zumindest bis nach dem Songkran-Fest im April.

Männliche Untreue
Männliche Untreue soll neu als Scheidungsgrund im thailändischen Eherecht verankert werden. Bis jetzt galt nämlich nur der umgekehrte Fall, ging die Gattin fremd, konnte der Göttergatte deswegen zwar jederzeit die Scheidung beantragen. Die betrogene Frau dagegen konnte nur gleich ziehen, wenn sie beweisen konnte, dass der Mann die andere Frau aushält oder er dieses Zweitverhältnis so ansah, als sei es dem Eheverhältnis gleichbedeutend. Die Gesetzesänderung wurde von Vertreterinnen der regierenden Thai Rak Thai Partei vorgeschlagen, wird von männlichen Abgeordneten unterstützt. Ob es sich dabei um mehr als Lippenbekenntnisse handelt, wird sich spätestens bei der Abstimmung über die Novelle weisen.

Prepaid-Registrierung
Bis Ende des Jahres hatten lediglich 21,5 Mio. Handy-Besitzer mit Prepaid-Karte ihr Gerät (SIM-Card-Nummer) bei ihrem Netzwerkbetreiber registrieren lassen. Obwohl das Informations- und Kommunikationsministerium damit gedroht hatte, nicht angemeldete Geräte sperren zu lassen, ist etwa die Hälfte der Handy-Nutzer dem Aufruf zur Registrierung nicht nachgekommen. Das Ministerium hat inzwischen die Frist auf unbestimmte Zeit verlängert. Die Regierung hatte die Anmeldung aller mobilen Telefone angeordnet, weil im Vorjahr im Süden des Landes über Handys Bomben zur Explosion gebracht worden waren. Trotz der Appelle: Auch in Pattaya verkaufen einige Geschäfte weiterhin Handys mit Prepaid-Karte, ohne dass der Name des Kunden und die SIM-Card-Nummer notiert werden.

Originale Copys
Zwanzig Prozent aller in der EU verkauften bzw. konfiszierten gefälschten Produkte wie CDs, DVDs und Bekleidung stammen aus Thailand. "Marktführer" ist China mit 30%. Ein Großteil der in Thailand erhältlichen kopierten Waren kommt aus der Volksrepublik China. Die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) sieht zwar Fortschritte bei der Verfolgung von Piraterie, hält die Strafen aber für unzureichend. Während die Täter in Hong Kong und Singapur zu Gefängnisstrafen verurteilt würden, kämen Thailänder mit Geldbußen, Haft auf Bewährung oder öffentlichen Straf-Arbeiten davon.

Tennis: Pattaya Open
Die nächste Pattaya Open ist vom 4. bis 12. Februar auf der Tennisanlage des Dusit Resorts in Nordpattaya, diesmal erstmals ohne Volvo als Hauptsponsor. Das Turnier ist Teil der weltweiten WTA-Tour. Auf den drei Plätzen werden im Einzel und im Doppel Preisgelder in Höhe von 170.000 Dollar ausgespielt. Die Ausrichter hoffen auf zugkräftige Tennisspielerinnen aus Asien, Europa und Amerika.

Elite Card Millionär
Ein reicher Investor aus Kuwait will am Jomtien-Strand ein Condominium errichten und hat für dieses Projekt 500 Millionen Baht bereitgestellt. Der wohlhabende Geschäftsmann hat darüber hinaus eine Million Baht für eine Elite Card gezahlt. Das Programm war im Jahr 2003 von Ministerpräsident Thaksin Shinawatra angestoßen worden und sollte 100.000 Mitglieder und dem Staat Einnahmen in Höhe von 100 Milliarden Baht bringen. Bei einer Einmalzahlung von einer Million Baht wurde den Elite-Card-Inhabern lebenslang Vergünstigungen in Hotels, Spas und Golf-Clubs, darüber das Recht, in Thailand für private Nutzung ein Grundstück zu erwerben, sowie eine bevorzugte Behandlung bei der Immigration versprochen. Doch das Programm kam nicht an. Bis Juni hatte die Thailand Privilege Card Co. gerade mal 824 Mitglieder zu betreuen. Inzwischen sind es 1.726, weil jetzt gezielt neben Pensionären und Urlaubern Investoren angesprochen werden. Sie zahlen neben der Million Baht eine jährliche Gebühr von 40.000 Baht. Dafür sind Thailands Behörden bei der Investition behilflich.

Luxuswohnungen
Am Wong-Amart-Strand wird das an der Bangkoker Börse notierte Unternehmen Raimon Land mit dem "Northpoint" ein neues Condominium errichten. Finanziert wird das Projekt über Kredite der Siam Commercial Bank in Höhe von 1,2 Milliarden Baht. Die beiden Apartmentkomplexe an einem 80 m langen Strandabschnitt in direkter Nachbarschaft zum Aisawan Resort und Spa haben 1 - 3 Schlafzimmer. Die Wohnungen haben Meeresblick.

Dusits Shuttle-Service
Die Dusit-Gruppe hat einen komfortablen Shuttle-Service zwischen ihren Hotels in Bangkok sowie Pattaya und Hua Hin eingerichtet. Der elfsitzige Mercedes-Benz startet in Pattaya um 10.30 Uhr und bringt Gäste um 14 Uhr ab Dusit Thani Bangkok zum Dusit Resort in Nordpattaya. Mit dem Einsatz des Dusit Sprinter sind die Hotelgäste nicht auf teure Luxuslimousinen angewiesen.

Schwarzbauten
Pattayas Stadtverwaltung ist personell nicht in der Lage, Schwarzbauten zu unterbinden. Die lokale Association of Business and Tourism hatte sich kürzlich darüber beschwert, dass stadtweit illegal gebaut würde, in Strandnähe und in Landschaftsschutzgebieten. Antwort des zuständigen städtischen Amtes: "Wir sind unterbesetzt. 6 Mitarbeiter sind für die Bauaufsicht auf 53 Quadratkilometer zuständig. Jeder Beschäftigte hat rund 10 Quadratkilometer zu beaufsichtigen."

Guthabenzinsen
Im zweiten Quartal 2006 sollen die Guthabenzinsen mit der Inflationsrate gleichziehen. Das sagen Volkswirte nach der jüngsten Erhöhung des Leitzinses durch die Staatsbank voraus. Die Bank of Thailand hatte Mitte Dezember den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4% angehoben, um einen weiteren Anstieg der Verbraucherpreise zu stoppen. Im November lag die Inflationsrate bei 5,9%, für das neue Jahr werden im Durchschnitt 3,5% vorausgesagt. Noch vor Anhebung des Leitzinses hatten Thailands Großbanken ihre Zinsen für Guthaben und Kredite überraschend angehoben. Auf Festgeld gibt es jetzt je nach Geldinstitut und Laufzeit zwischen 2 und 3,25%.

Der Süden noch zurück
Die vor einem Jahr vom Tsunami hart getroffenen südlichen Provinzen sind von der Normalität weit entfernt. Von Januar bis Ende Oktober zählte der Phuket International Airport im Vergleich zum Jahr 2004 fast 38% weniger Passagiere und 26% weniger Starts und Landungen. Bei den internationalen Fluggästen gab es ein Minus von 60%.

Drei neue Biere
Drei neue Biere will die Thai Beverage in diesem Jahr brauen. Neben dem Marktführer Chang soll im ersten Quartal ein Chang Light angeboten werden. Über die Bezeichnungen der anderen beiden Gerstensäfte hüllt sich die Brauerei in Schweigen. Fest steht aber: Es werden ein Export-Bier und eine Premium-Marke sein. Thailands Brauereien setzen im Jahr Biere im Wert von rund 80 Milliarden Baht um, 60% kommen von der Thai Beverage.

Die reichsten Thailänder
Die Familie von Ministerpräsident Thaksin Shinawatra ist die reichste des Landes - gemessen am Aktienbesitz. Deren Wert liegt bei 33,2 Milliarden Baht. Unter den Familienmitgliedern ist die Tochter Pinthongta Shinawatra die reichste Aktionärin. Ihre Beteiligungen kommen auf 19,2 Milliarden Baht. Hinter Shinawatra folgen die Familien Asavabhokin mit 17 Milliarden Baht in Aktien (Immobilienunternehmen Land & Houses) und Maleenont mit ebenfalls 17 Milliarden Baht (TV Channel 3).

Mehr Deutsche
Während des Sommerflugplans von April bis Oktober 2005 starteten von deutschen Airports 269.000 Urlauber und Geschäftsleute nach Thailand. Das war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden im Jahresvergleich ein Plus von 3,8%. Für das von der Flutkatastrophe vor einem Jahr betroffene Land ein erfreulich gutes Ergebnis. Von der gestiegenen Nachfrage nach Flügen mit Ziel Bangkok hat vor allem Pattaya als klassisches Tourismusziel profitiert.

Gay Festival
Das Pattaya Gay Festival war auch im vergangenen Jahr wieder ein Riesenerfolg. Obwohl die endgültigen Zahlen noch nicht vorliegen, bewegen sie sich bei rekordverdächtigen vier Millionen Baht, also fast 10% mehr als im Vorjahr. Das Geld wird vor allem dem französischen Arzt Dr. Philippe Seur bzw. seiner Hilfsorganisation HEART2000 zur Verfügung gestellt. Mittellose Aids-Kranke erhalten dadurch die hochwirksamen Cocktail Drogen, die ein langes Überleben der heimtückischen Krankheit ermöglichen.

Steuern in Thailand
Wenn Ausländer im Jahr 180 Tage oder länger in Thailand leben, sind sie in diesem Land steuerpflichtig. Arbeiten sie für ein thailändisches oder ausländisches Unternehmen, so wird dieser Betrieb die Lohnsteuer abführen. Aber auch Farang, die sich hier zu Ruhe gesetzt haben, kommen an der Steuer nicht vorbei. Dann nämlich, wenn sie hier Immobilien besitzen und diese vermieten oder Bares als Festgeld angelegt haben. Das Finanzamt schaut ebenso nach im Ausland erzielten Einnahmen. Ausnahme: Wenn Geld, Wertpapiere oder Immobilien im Ausland bereits versteuert wurden. So gibt es z.B. zwischen Deutschland und Thailand ein Doppelbesteuerungsabkommen. Das bedeutet: In Deutschland (bzw. in Thailand) versteuerte Einnahmen dürfen im anderen Land nicht noch einmal besteuert werden.

30-Baht-Versicherung
Das Gesundheitsministerium will die so genannte 30-Baht-Krankenversicherung auf mehr Apotheken ausdehnen. Die Ärzte in den am Programm beteiligten Krankenhäusern sollen nach der Diagnose ihren Patienten ein Rezept ausschreiben. Mit dieser Verordnung gehen die Thais zu einer Apotheke und bekommen für 30 Baht ihre Medizin. Der Vorteil: Die Hospitäler, die seit Jahren über zu geringe Einnahmen durch das 30-Baht-System klagen, werden finanziell entlastet. In Thailand gibt es rund 6.000 Apotheken, aber nur 200 geben bisher nach dem 30-Baht-Konzept Pillen und Säfte ab. 47,78 Mio. der rund 65 Mio. Thais haben eine Karte, die zu einer ärztlichen Behandlung nach dem 30-Baht-Schema berechtigt. Das heißt: Sie zahlen bei jedem Arztbesuch einschließlich Therapie nur 30 Baht.

Naklua-Markt besser
Voraussichtlich bis Mitte des Jahres wird die Neugestaltung des Marktes an der Sawangfa Road in Naklua dauern. Die Stadt investiert 23 Mio. Baht und schafft für Hunderte Händler überdachte Verkaufsstände nach hygienischen Standards. So werden die Abwässer nicht mehr als Rinnsal Wege und Fahrbahnen verschmutzen, sondern gleich in die Kanalisation geleitet. Bei Touristen ist der Naklua-Markt vor allem als Sonntagsmarkt bekannt, zu dem weitere Händler anreisen. Dort gibt es so gut wie alles preiswert zu kaufen: Bekleidung, Textilien, Haushaltswaren, Möbel, Souvenirs etc.

Mehr Strom für Samui
Bis zum Sommer 2007 wird die Ferieninsel Samui über ein 24 Km langes Unterseekabel ausreichend mit Strom versorgt. Die Provincial Electricity Authority (PEA) hat den Auftrag im Gesamtwert von 18 Mio. Euro an das weltweit führende Unternehmen der Kabelindustrie Nexans vergeben. Die Hochspannungsverbindung wird zwischen dem Festland und der Insel im Golf von Siam verlegt. Damit wird die auf der Insel zur Verfügung stehende Stromkapazität beinahe verdoppelt und dem ständig steigenden Strombedarf Rechnung getragen, der sich im Wesentlichen auf den schnell wachsenden Tourismus zurückführen lässt.

Thaksin macht mehr PR
Weil Thaksin Shinawatras Popularität in den letzten Monaten arg gelitten hat, will sich der Ministerpräsident ins rechte Licht rücken. Der Pay-TV-Anbieter UBC hat den Regierungschef bei seinem Besuch in Roi Et vom 16. bis 20. Januar auf Schritt und Tritt begleitet. Die TV-Reality-Show mit dem Regierungschef und seinen Ministern war täglich von 8 bis 20 Uhr zu verfolgen. Dann wurde abgeschaltet, Khun Thaksin wollte sich weder beim Abendessen noch schlafend seinen Wählern zeigen.

Das Jahr des Hundes
Nach dem chinesischen und thailändischen Kalender ist 2006 das Jahr des Hundes. Der Vierbeiner löste den Hahn ab. Alle 1922, 1934, 1946, 1958, 1970, 1982 und 1994 geborene Menschen erblickten in einem Jahr des Hundes das Licht der Welt. Am 1. Januar begann zwar auch in Thailand offiziell das neue Jahr, doch Chinesen und Thais feiern ihr Neujahr später. Das chinesische Neujahrsfest war vom 29. Januar bis 1. Februar, das thailändische (Songkhran) vom 13. bis 15. April (in Pattaya wird am 19. April gefeiert). Moslems begannen das neue Jahr, das elf Tage kürzer als das christliche ist, diesmal am 31. Januar, Juden am 23./24. September, Hindus in Indien am 9. April und Sikhs Mitte März.

Krebs ist Nummer 1
Unter den Todesursachen in Thailand rangiert Krebs an erster Stelle. 2005 starben nach Angaben der Gesundheitsbehörde 45.759 Personen an einer Krebserkrankung. Es folgen Unfallopfer mit 30.897 und Herzerkrankungen mit 16.622 Toten.

Rucki Zucki
Einem Deutschen aus Köln reichte sein Geld (Hartz 4) nicht mehr. Er hörte, in Berlin gebe es mehr. Also begab er sich nach Berlin. Mehr oder weniger Geld, was auch immer... jedenfalls zog es ihn alsbald von Berlin nach Pattaya. Dort angekommen verfiel er wie viele Männer einer "LADY" an einer der vielen Bars. Das ist die große Liebe, dachte er. Dann waren die Lady und das Geld weg. Und so ergab er sich seinen Schmerzes hin. Nach sieben Tagen und sieben Nächten ging er ins TIFFANY (Pattaya), wo man u.a. richtig schießen kann. Nach der ersten Runde mit sechs Schuss holte er sich erneut Patronen, dann setzte sich an seinen Tisch, trank ein Bier, lud die Waffe erneut und... peng, schoss er sich in den Kopf. Die Polizei und ein Krankenwagen trafen kurz darauf ein (er lebte noch!). Später verstarb er im Hospital. Seine Leiche wurde zur Obduktion nach Bangkok gebracht, wo sie anschließend eingeäschert wurde. Euer Winnie aus Pattaya

Urlaub verschoben
Aus dem geplanten Strandurlaub in Pattaya wurde nichts. Die Reise eines 52-jährigen Mannes aus Gütersloh endete kurz vor dem Abflug nach Bangkok in der Arrestzelle des Flughafens Düsseldorf. Bei der Ausreisekontrolle hatten die Beamten der Bundespolizei festgestellt, dass der Gütersloher wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz mit Haftbefehl gesucht wurde. Inzwischen wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Dort muss er 134 Tage einsitzen, dann könnte er seine Reise antreten.

Dumm gelaufen
In einem Safe eines Büros an der Soi Buakaow hatte ein 47-jähriger Engländer ein Kilo Kokain gelagert. Ein thailändischer Freund des ehemaligen Barbesitzers gab der Polizei einen Tipp. Bei Durchsuchung des Apartments und später des Safes fanden die Beamten über 60 kleine Tüten mit der Droge. Da der Mann aus Birmingham mit Kokain gehandelt hat, erwartet ihn die Todesstrafe. Sie wird bei Westlern später in eine lebenslange Gefängnisstrafe umgewandelt. Dem 47-jährigen wurde eine Freilassung auf Kaution verweigert.


Reise-Tipps Thailand

Geldüberweisungen
Geld kann aus Deutschland in der Regel an alle thailändischen Banken überwiesen werden. Durch eine Überweisung an die Western Union Bank kann Ihr Geld schon in einer Stunde unter Vorlage Ihres Passes und unter Angabe der Money Transfer Control Number (MTCN) in einer der Filialen abholbar sein. Der Absender (Ihr Bekannter oder Ihre Bank) füllt ein Formular in einer Western Union Filiale in Deutschland aus (z.B. bei der Postbank) und erhält eine Geldtransfer-Kontrollnummer. Die Nummer sollte dem Empfänger vom Versender mitgeteilt werden. Das Geld kann in jeder Western Union Filiale abgeholt werden.

Ärger mit Übergepäck
Thailandreisende sollten besonders auf das Gewicht der Gepäckstücke achten. Ein Zuviel der zugelassenen Gewichtsgrenze wird von dem Check-in-Schalter nur noch in einem sehr geringen Maße toleriert. So war Mitte Dezember (meine Frau flog mit Lauda Air zum Kurzbesuch nach Bangkok) zu beobachten, daß einige Ticketbesitzer, die dachten, einen kleinen Umzug machen zu wollen, sehr enttäuscht wurden. Umpacken der Koffer war angesagt. Wohl dem, dessen Fahrer noch am Ort war. Auch beim Handgepäck wurde sehr energisch darauf hingewiesen, dass nur eine Tasche oder ein kleiner Koffer mit in die Maschine genommen werden darf. Mehrkosten des Kerosins, genervt von den Fluggästen oder einfach nur schlechte Laune? Sicherlich ist es richtig, Flugbestimmungen einzuhalten, und dazu gehört auch das Gewicht des Gepäcks. Aber eine höfliche Erklärung wäre hier doch angebrachter als ein Blick von oben herunter. Und das bei den enorm gestiegenen Ticketpreisen. Vielleicht wird es ja wieder besser. Euer Helmut K. aus Berlin-Steglitz

Finnair: Delhi bald direkt
Die finnische Airline setzt ihre Asienexpansion weiter fort. Ab 1. November 2006 wird erstmals nonstop die indische Hauptstadt Delhi angeflogen. Die Flugzeit ab Helsinki wird nur sechs Stunden und 35 Minuten betragen. Zunächst dreimal wöchentlich wird Montag, Mittwoch und Freitag eine Boeing MD-11 auf der neuen Route verkehren. Rückflüge ab Delhi dann Dienstag, Donnerstag und Samstag. Das Asiengeschäft der Finnair macht bereits ein Viertel des Umsatzes im Linienverkehr aus. Pro Woche werden mehr als 40 Ziele in Asien angesteuert. Im September wurde die Route nach Guangzhou/China eröffnet, täglich geht es nach Japan und bis zu zweimal täglich nach China und nach Bangkok. Im Juni 2006 werden Linienflüge nach Nagoya/Japan aufgenommen.

Weniger Ausländer
Das Jahr 1 nach dem Tsunami hat Thailand erheblich weniger ausländische Touristen gebracht, als von der staatlichen Tourismusbehörde prognostiziert worden war. Nicht die erhofften 13,38 Mio., sondern nur 11,46 Mio. Ausländer urlaubten 2005 in Thailand. Das neue Jahr steht unter dem Motto Thailand Grand Invitation und soll 13,2 Mio. internationale Urlauber bringen.

Zwei Fischerorte
Zwei Fischerorte in der Nähe Pattayas haben sich ihre ursprüngliche Atmosphäre weitgehend bewahrt und sind bei Thais und Ausländern ein beliebtes Ziel. Zumal in der touristischen Hauptsaison, wenn Urlauber abends in den gefragtesten Restaurants der Stadt vergeblich nach einem freien Tisch Ausschau halten. Die Alternativen heißen Baan Amphoe und Bang Saray und befinden sich an der Sukhumvit Road in Richtung Sattahip. Baan Amphoe liegt wenige Kilometer hinter dem Ambassador Jomtien Hotel. Autofahrer biegen an der Ampelkreuzung rechts ab. Dann geht es sofort links in die Straße der Seafood-Restaurants. Ein Dinner direkt am Meer bietet auch das einige Kilometer weiter entfernte Bang Saray, das seit mehr als zwei Jahrzehnten für seine vorzügliche Küche bekannt ist. Aber aufgepasst: Die am besten ausgestatteten Restaurants sind nicht immer die besten, oft aber die teuersten. Residenten und Touristen werden ihre Wahl nicht bereuen, wenn sie sich in Baan Amphoe im Srinuan Seafood einen Platz sichern: überdacht oder auf dem schmalen Strandabschnitt. In den frühen Abendstunden können die Gäste die Fischer beobachten, wie sie mit ihren Booten die Piers verlassen.

Austrian Airlines
Austrian Airlines ist von Vielfliegern erneut zu einer der besten Airlines in Europa gewählt worden. Wieder einmal hat die österreichische Fluggesellschaft in Frankfurt bei der jährlichen Leserwahl des Magazins Business Traveller Top-Platzierungen in den wichtigsten Kategorien erreicht. Demnach fliegt Austrian unter den besten Fluggesellschaften innerhalb Europas. Das Unternehmen kam auf Rang zwei bei der Gesamtbewertung in dem Bereich. Auf den innereuropäischen Strecken erreichte die Airlines herausragende Bewertungen in den Unterkategorien Kabinenkomfort (Pl. 2), Service am Boden (Pl. 3) und Sicherheit (Pl. 3). Die Leser des Geschäftsreisemagazins bewerten alljährlich die Fluglinien, mit denen die beruflichen Vielflieger persönliche Erfahrungen gesammelt haben. Die wichtigsten Kriterien sind dabei Sicherheit, Freundlichkeit, Kabinenausstattung, Verpflegung an Bord und Service am Boden. Auch im Herbst 2005 beteiligten sich wieder knapp 2.000 Leser an der Abstimmung.

Geld kommt ins Land
Touristen geben immer mehr Geld für Shopping aus. Waren es vor drei Jahren erst 27% ihres Budgets, so lassen die Ausländer inzwischen 32% des Urlaubsgeldes in Kaufhäusern, Einkaufszentren und Geschäften.

Ausflug: Nong Nooch
Nur rund 18 Km südöstlich von Pattaya befindet sich eine der wichtigsten Attraktionen im Umland von Pattaya: Der Nong Nooch Tropical Garden. Er bietet unter anderem: Eine Orchideenfarm, eine große und gepflegte Parkanlage, einen kleinen Tierpark und eine umfangreiche ca. 30 Minuten lange Thai Cultural Show sowie eine Elefanten Show. Die meisten Besucher kommen per Halbtagestour von Pattaya aus, aber man kann auch auf dem Gelände im zugehörigen Hotel übernachten.
Ursprünglich war das Land als Obstplantage vorgesehen. 18 Jahre später entschieden sich die Eigentümer anders, und so begann die Geschichte des größten Botanischen Gartens in Südost-Asien. Nach und nach wurde das Gelände zu einem Botanischen Garten umgestaltet und erhielt den Namen Nong Nooch Tropical Garten.
Er besitzt die größten Pflanzensammlungen in Asien. Unter anderem war das Ziel, alle Palmenarten der Welt hier zu züchten und vorzuführen. Richtig bekannt wurde Nong Nooch erst mit dem riesigen Wachstum von Pattaya, aber auch für die Bangkoker und die vielen Touristen ist der Garten ein sehenswertes Ausflugsziel. Der Garten ist täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 100 Baht, Kinder bis 12 den halben Preis, Kinder im Alter bis zu 3 Jahren haben freien Eintritt. Das Ticket für die einstündige Kultur- und Elefantenshow kostet am Eingang 200 Baht, an den Kassen vor dem Theater 300 Baht. Das Büro von Nong Nooch Tropical Garden befindet sich an der Central Road in Pattaya, direkt gegenüber dem Nova Lodge Hotel, Tel. 038.429.321 und 038.422.958.

Bangkok Airways kommt
Thailands private Fluggesellschaft Bangkok Airways will langfristig Ziele in Europa anfliegen. Das Unternehmen hat jetzt bei Airbus sechs Maschinen des Typs A350 bestellt. Das Langstreckenflugzeug konkurriert mit Boeings 787 Dreamliner und soll ab 2010 ausgeliefert werden. Bangkok Airways bedient vorrangig Inlandsstrecken und fliegt Passagiere ins benachbarte Ausland.

Bäcker in Chiang Mai
Joergs Bakery in Chiang Mai hat ihr Angebot erweitert. Es wird nur auf Vorbestellung (ein Tag im voraus) produziert.
Bestellungen können per EMail, Telefon oder persönlich abgegeben werden. Neben den verschiedenen Brotsorten und Kuchen werden auch echte Laugenbrezeln produziert. Das Stück kostet 15 Baht, ein Vollkornbrot zu 95 Baht und frische Brötchen, mit Mohn, Sesam oder Kümmel zu 14,50 das Stück.
Die Anschrift lautet: Joergs Bakery
115/7 Moo 4 (Soi 3), Mu Baan Bun Song, Th. Khoklang, Tha Wang Than, Chiang Mai 50140, Tel. 053 124169

Neuer Jazz Club
Neben dem Jazz Pit Club im Restaurant PIC an der Soi 4 haben Jazzfreunde in Pattaya jetzt einen weiteren Treffpunkt mit Live-Musik. Im neuen Mercure Hotel an der Soi 15 in Südpattaya, zwischen der Second Road und der Soi Buakaow gelegen, hat eine Jazz-Bar eröffnet. In Rays Place ist täglich von 18 bis 20 Uhr Happy Hour.

Shopping Center
Die Central Group plant nicht nur ein Hotel und ein neues Einkaufszentrum auf einem 17 Rai (27.200 qm) großen Gelände zwischen Beach und Second Road südlich des Tropicana Hotels. Die Immobilienholding der Central Group, stellt in diesem Jahr auch 500 Mio. Baht für eine Erweiterung des Central Festival Centers in Nordpattaya bereit. Das Einkaufszentrum soll um ein Kaufhaus bereichert, das Warenangebot erheblich vergrößert werden.

EU-Einfuhr-Sperre
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz informiert: Reisenden ist es verboten, Lebensmittel tierischer Herkunft in die Europäische Union (EU) einzuführen. Und zwar aus Drittländern (1), in denen die Geflügelpest aufgetreten ist, sowie aus Drittländern (2), in denen ein besonders hohes Risiko besteht, ist die Einfuhr von Geflügel, anderen Vögeln sowie Federn, unbehandelten Jagdtrophäen und sonstigen Produkten vom Geflügel, in die EU verboten!
(1) Indonesien, Kambodscha, Kasachstan, Kroatien, Laos, Malaysia, Mongolei, Nordkorea, Pakistan, Rumänien, Russland, Thailand, Türkei, Ukraine, Vietnam, Volksrepublik China einschließlich Hongkong. (2) Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Irak, Iran, Syrien.


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