Ausgabe 09 - 2006

Farang Titel 9-2006

Arirat Massage in Basel
Leser & Meinung
Aktuelles
Pinkys Thaimassage
EDDs Kolumne
Rum-Treiber
Villen in Pattaya
Mit schreibt Thai
Das Letzte
Aus Anwalts Praxis:
Staatsbürgerschaft
GASTRO Report
Thailändische Hochzeit:
Noi und Michael
STARS Asia Night
KORAT-Reisebericht
Das Khao San Road
Reginas Report
News aus Thailand
Reise-Tipps Thailand
Kleinanzeigen
Bavaria Biergarten
Green Mango Bar

KORAT - das Tor zum ISAAN

Ein Beitrag von Helmut Kremser

Obwohl es die Korater nicht gerne hören ist es doch unbestritten, dass Nakhon Ratchasima das Tor zum Isaan ist. Die Stadt ist Hauptstadt der gleichnamigen thailändischen Provinz und liegt etwa 254 Km nordöstlich von Bangkok auf einem Plateau, dem Korat Plateau. Sie stellt die größte und wichtigste Stadt im Isaan dar. Nakhon Ratchasima wurde im 17. Jahrhundert unter dem König Narai gegründet. Im 14. Jahrhundert diente hier eine Festung als Vorposten gegen die Khmer (das Mekong Becken gehörte zu jener Zeit zu Kambodscha).









Landschaftlich hat die Region nicht viel zu bieten, da auf Grund der tropischen Temperaturen nur karge Vegetation herrscht. Die Straßen wurden im Laufe der Jahre ausgebaut, so dass man sich in alle Richtungen gut fortbewegen kann, egal ob mit dem Auto, dem Moped oder der Buslinie. Die Stadt verfügt über einen riesigen Busbahnhof, eine Eisenbahnstation und einen Militärflughafen, von dem die Thai Airways täglich nach Bangkok fliegt. Ansonsten halten die Kampfjets unregelmäßig ihre Übungen ab. Trotz der kulturellen Sehenswürdigkeiten ist Korat nicht die typische Touristenstadt. Zwar haben sich inzwischen etliche Farangs hier niedergelassen (die Heißgeliebte hätte ja auch aus einer anderen Stadt kommen können), aber der große Besucherstrom hat bisher nicht stattgefunden. Die einzigen Touris, die in Gruppen kommen, sind die Amerikaner, die während der Truppenübung mit den Thais in ihrer freien Zeit dem Bier zusprechen. Der geneigte Leser erinnert sich diesbezüglich daran, dass die US-Air Force während des Vietnamkrieges in Korat ihren Stützpunkt hatte und Einsätze gegen Nordvietnam und Kambodscha geflogen ist. Von hier aus wurde auch ein Erholungsort für die Soldaten gesucht und das damals noch kleine verträumte Pattaya entdeckt. Der wichtigste und zentrale Punkt Korats liegt im Stadtkern. Das Thao Suranari Denkmal wurde 1934 errichtet und ehrt die Frau des damaligen Gouverneurs in der Zeit des Königs Rama III. Ein Korater erzählte dazu folgende Legende: 1826 war Krieg. Die Laotische Armee unter König Anuwong stand praktisch schon vor den Stadttoren. Wegen des Männermangels fasste Khun Ying Mo einen für den Feind folgenschweren Entschluss: Sie rief alle Frauen, die Bekannten und Verwandten auch, zusammen und ließ alle Schnapsvorräte mitbringen. Mit Alkohol und weiblichem Charme bewaffnet zogen die Damen ins gegnerische Lager. Der Hochprozentige und die strahlenden Augen der Weiblichkeit verdrehten den laotischen Kriegern recht bald die Köpfe bis hin zur Bewusstlosigkeit (Mann, bis hier kommt mir einiges bekannt vor). In diesem Zustand hatten die Korater leichtes Spiel. Die Stadt ist nicht erobert worden. Hinter dem Denkmal für Khun Ying Mo befindet sich einer von vier Torbögen. Von diesem wird gesagt: Wer einmal hier durchläuft kommt immer wieder (der Autor dieser Zeilen ist zu seiner Schande noch nicht hier durchgelaufen, war aber schon zum x-ten mal hier).












Allgemein gehört der Nordosten zum ärmsten Teil Thailands. Die Bevölkerung lebt vor allem von der Landwirtschaft. Reich geworden ist davon noch keiner, weil der Boden nicht viel hergibt. Zum Leben reicht es aber. Der Aufschwung kam erst mit dem Bau von bedeutenden Hochschulen, sowie durch die Schaffung von multinationalen Industriegebieten in Khon Kaen und Korat. War Nakhon Ratchasima früher mit etwa 150.000 Einwohnern (geschätzte Zahlen, da es bis heute keine Meldepflicht gibt) eher bedeutungslos, ist die Stadt inzwischen zu einer Metropole herangewachsen, was auch mit der Eingemeindung angrenzender Bezirke zu tun hat.






Offene Bars, wie zum Beispiel in Pattaya, sucht man hier vergebens. Die Jugend (die ältere Jugend natürlich auch) amüsiert sich in den zahlreichen Karaoke Clubs und in den Discotheken mit Live-Bands. Einige weisen ein super Interieur auf. Wärmstens zu empfehlen ist der kleine und gemütliche BULE-SALOON in der Yomraj Road. Der 50- jährige Chef eröffnete vor 14 Jahren sein Pub & Restaurant. Gespielt wird nur Farang Musik. Die Band besteht aus fünf Mann und einer Sängerin. Der Profi-Musiker greift selbst in die Saiten seiner elektrischen Gespielin und zeigt in eindrucksvoller Weise, was er alles drauf hat. Die Sängerin hingegen trällert nicht bei jedem Song mit. Besucht wird die Lokalität nicht nur von den Menschen mit langen Nasen. Auch Thais mögen die gediegene Atmosphäre zu den Klängen von Pink Floyd, CCR und Stones. Die Küche bietet internationale Speisen. Essen und Getränke sind bezahlbar. Der zur kostenlosen Benutzung stehende Billardtisch befindet sich im oberen Abteil.



Ebenso gut aufgehoben fühlt man sich bei Ralf Pischke in Balu's Restaurant. Der deutsche Bär misst stattliche 198 cm bei 145 Kilo. Er arbeitete früher bei der Polizei und urlaubte 1975 das erste Mal in Thailand. Fest stationiert in Korat ist Balu seit Februar 1997. Das Grundstück in der Mahattai Road, auf dem er residiert, war ein Glückstreffer. Selbiges wurde dem Besitzer von Ihrer Majestät dem König für besondere Verdienste überreicht und darf nicht verkauft werden. Als Pächter ist das für Balu eine sichere Sache, und so wurden die Pforten des Restaurants am 1.10.98 geöffnet. Mit Hilfe seiner Lebenspartnerin Paiwan ließ es sich für den Hobbykoch recht gut an. Inzwischen (und nach etlichen Versuchen) stellt er sogar eigene Bratwürste her und hat Abnehmer bis in entferntere Gegenden. Das aus Holz gebaute Gebäude ist 100 Jahre alt, steht unter Denkmalschutz und ist ein Anziehungspunkt für gefräßige Termiten. Es muss daher viel Aufwand getrieben werden, um die nimmersatte Plagegeister fernzuhalten. Aber auch das wird mit Bärenruhe erledigt.












Ein weiterer eher internationaler Treffpunkt ist das Pasinee Restaurant, dass vor vier Jahren von Mike und Frau Pasinee eröffnet wurde. Abends treffen sich hier die Landleute zum Smalltalk und zum Essen. Im ersten Stock befindet sich der Schwedenklub. Hier finden Engländer, Amerikaner und Australier zueinander. Mike erhielt in der kurzen Zeit viele Auszeichnungen wie Wimpel und Medaillen. Besonders Stolz ist er über die Auszeichnung von der Navy und der Air Force, die regelmäßig zu Besuch kommen, wenn die Truppe mit der AWACS landet.



Außerhalb von Korat ist für Naturinteressierte ein Besuch im Khao Yai Park ein Muß. Der über 2.000 Quadratkilometer große Nationalpark ist ein bergiges Naturschutzgelände mit entsprechender Tierwelt. Leben hier doch tatsächlich noch Tiger in freier Natur. Auch vor schlängelnde Schlangen ist man nicht unbedingt sicher. Die Wasserfälle Pak Thong Chai und Khlon Ki werden vom Staudamm Lam Phra Phlong genährt. Übernachtungsmöglichkeiten sind vorhanden und können im Reisebüro bzw. vor Ort gebucht werden. Für den Besuch im Zoo, der vor sechs Jahren seine Pforten aufschloss, nimmt man sich ein wenig Zeit mit. Er liegt etwa 12 Km entfernt. Das riesige Gelände beherbergt Tiere etlicher Gattungen. Laufen braucht der Besucher nicht. Es fährt (gegen kleines Entgeld) eine elektrische Bahn auf Rundkurs. Ein- und Aussteigen kann man an den vorgesehenen Haltestellen. Über die Robbenshow freuen sich besonders die Kinder.
























Das Dorf Ban Dan Kwian ist ebenfalls ein Besuch wert. Die Bewohner sind Töpfer und stellen Keramikartikel sowie Schmuck und Fliesen her, die natürlich auch preiswert verkauft werden. In der ganzen Provinz Korat ist außerdem die Produktion von Seidenartikel zu finden. Etwa 60 Km nördlich der Provinzhauptstadt ist die Tempel-Ruinenstadt Prasat Hin Phimai zu bewundern. Näheres hierüber erfährt der geneigte Leser in einer späteren FARANG-Ausgabe.









Apropos Ausgabe, jetzt ist dieser Bericht länger geworden als ursprünglich geplant, Aber, wenn das Konzept steht, der Anfang gefunden ist, will der Gänsekiel gar nicht mehr still stehen. Der "Chef" hat sicherlich wieder viel zu überlegen, wie er das alles unterkriegen soll, ohne andere Autoren zu kürzen, geplante Fotos zu drucken oder gar Werbeblöcke rauszuschmeißen.
Bevor ich jedoch die Schreibfeder in die Ecke packe noch ein Tipp für das schöne Geschlecht: "Vaters" Geld unter die Leute zu bringen kann man im Klang Plaza, die sich unmittelbar im Stadtzentrum befindet, oder im riesigen Kaufhaus The Mall, welches vor etwa fünf bis sechs Jahren öffnete. The Mall ist super modern, voll klimatisiert und befindet sich am Rand der Stadt, kurz vor dem Abzweig nach Khon Kaen. Und wenn Papa keine Lust zum Bummeln hat, was mein vollstes Verständnis erhält, kann er sich vor eines der zwei Fischbecken mit Wasserfall hinsetzen und ein kühles Getränk genießen. Oder besser noch die Badehose einpacken, denn das angeschlossene Schwimmbad ist recht groß und bietet Jung und Alt ein herrlich erfrischendes Planschvergnügen.






Und während meine Gedanken schon bei Balu´s gekühltem Köstritzer hängen möchte ich mich bei Conny vom Reisebüro NeuTours von Noky Neumann bedanken, die doch noch ein Ticket bei den völlig überbuchten Fluggesellschaften beschaffen konnte. Danke.
Euer Helmut aus Steglitz




Leser-Briefe

Die Thai-Park-Initiative von Santa Claus

Bezirksamt Charlottenburg/Wilmersdorf
Z.Hd. Stadtrat Gröhler
Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin

Betr. Thai-Park Berlin, den 9.8.2006

Sehr geehrter Herr Gröhler
Das 1. Parlament des Bundesrepublik Deutschland hat 1948 im Grundgesetz beschlossen, dass alle Menschen in Deutschland GLEICH sind und so behandelt werden müssen. Im Laufe der letzten Jahre hat jeder Minister geschworen, dass er dies berücksichtigt. Leider kann man nicht Minister oder Beamte des Meineides bezichtigen, wenn sie das Grundgesetz missbrauchen.

Scheinbar hat jeder Beamte oder Minister vergessen, dass er als Angestellter des Staates dem Bürger dienen bzw. seine Interessen vertreten soll. Leider ist da eine Hochmut eingetreten.

Die alten Herren, die im Preußen-Park sitzen wollen, sind im Schnitt Rentner oder haben die 60 Jahre überschritten. Sie sind alle im Krieg oder in der Nachkriegszeit geboren. Diese alten Herren sind die, die weitgehend dafür gesorgt haben, dass Sie und Ihre Kinder eine schöne Jugendzeit hatten.

Keiner von ihnen hatte eine schöne Jugendzeit, und sie durften in der Nachkriegszeit helfen Deutschland aufzubauen. Viele haben gescheiterte Ehen hinter sich und haben sich Thaifrauen zugewandt und erleben jetzt eine zweite Jugend. Keiner von ihnen hat eine solide Pension wie Beamte oder Minister. Die Leute leben von sehr kleinen Renten und freuen sich, wenn sie im Park sitzen können, Getränke mitnehmen und nicht die hohen Preise vom Park-Café bezahlen müssen.

Warum sind Sie so feige und geben keine Antwort? Muss man so eine Sache mit Gericht regeln? Muss ich erst an die Öffentlichkeit treten und Ihre Engstirnigkeit anzeigen? Falls Sie den Verkauf von Waren anprangern, warum haben Sie das fast 20 Jahre geduldet? Damit haben Sie sich mit strafbar gemacht.

Selbst Ihre Kollegen aus den umliegenden Senats-Gebäuden sind in der Mittagspause in den Park gekommen.

Ich bin bereit zu Ihnen in die Dienststelle zu kommen

Mit freundlichen Grüßen Klaus Müller
(Als Anlage folgen der Auszug aus dem Grundgesetz und der Amtseid der Minister, d. Red.)

Der Regierende Bürgermeister von Berlin

Herrn Klaus Wowereit
Im Roten Rathaus
Jüdenstrasse 1, 10178 Berlin

Berlin, den 13.8.2006

Sehr geehrter Bürgermeister Herr Wowereit
Anbei übersende ich Ihnen den Schriftverkehr, welchen ich mit der Bürgermeisterin von Charlottenburg/Wilmersdorf, Frau Monika Thiemen, in den vergangenen Wochen geführt habe. Der Frau Thiemen muss ich ein Kompliment machen, denn sie hatte auf meinen Brief sofort geantwortet. Ein zuständiger Sachbearbeiter, ein gewisser Herr Bezirksstadtrat Gröhler, hat es nicht nötig, mir auf diesen Brief zu antworten.

Es dürfte für Sie als noch regierender Bürgermeister der Stadt Berlin (jetzt so kurz vor den Wahlen) doch interessant sein, wie Ihre Wähler verarscht werden und Ihre Behörden arbeiten. Da Sie ein Herz für Minderheiten, Ausländer und Randgruppen haben, möchte ich Sie bitten sich der Sache anzunehmen.

In der heutigen Zeit, wo doch ein Leben mit Migranten ausdrücklich gewünscht wird, kann ich nicht verstehen, dass diese Gruppe im Preußenpark so diskriminiert und vorverurteilt wird.

Die alten Herren, die dort im Park auch sitzen wollen, werden von der Engstirnigkeit der Behörden genötigt.

Es kann nicht angehen, dass mit einem Riesen Polizeiaufgebot die alten Herren vom Rasen gejagt werden, nur weil sie auf Stühlen sitzen.

Für eine baldige Antwort wäre ich Ihnen dankbar.

Mit freundlichen Grüßen Klaus Müller
Ps. Der Amtseid als Denkanstoss!
Übrigens bin ich freier Mitarbeiter des Südostasien-Magazins FARANG.

Regina kontert

Noch einmal zu Seite 6 (Ausgabe 6-2006) von K.M. Ich hatte nicht geschrieben, dass die Kinder von dieser Thai in Deutschland leben. Die Kinder lebten ja in Thailand. Zum anderen weiß ich alleine wie die behördlichen Dinge ablaufen. Dabei möchte ich Dir auch noch einen guten Rat mit auf den Weg geben. Wenn zwei Menschen sich gut verstehen und vieles gemeinsam machen, sollten sich ein Dritter und Vierter dabei raushalten. Je mehr Leute in eine Sache reinreden, um so mehr geht kaputt.

Dann noch etwas zu den Bemerkungen über unser Thailändisch-Deutsches Kinderfest am 14.01.2006. Ich habe mich mit John bereit erklärt, etwas für die Kinder zu organisieren, sowie den Tsunami-Kindern etwas zukommen zu lassen - und dann dieses eifersüchtige Getratsche. Zum Beispiel: Wir mussten die Techno-Tänzer bezahlen, war natürlich nicht im Plan gewesen. Dann waren ein paar Sponsoren anwesend, für die wir die Getränke auch übernommen hatten. Selbst unseren Phuket-Aufenthalt haben wir alleine bezahlt. Wir hätten natürlich auch das Geld in Bangkok beim DRK abgeben können, und die 500 Euro Phuket-Aufenthalt für drei Tage Johns Kindern geben können. Oder ist es Eifersucht, dass ich als Farang-Frau mit einen Thai-Mann im Tsunami-Gebiet war? Dann hätte ich mir das ganze Getratsche gespart. Regina Daengkul


Euer Rum-Treiber

Dass es sowas gibt - und mitten in Berlin!

Die großen Musik-Läden in Berlin haben mächtig zu tun, am Leben zu bleiben. Die kleineren scheinen im Moment mehr Erfolg zu haben. Als da wären: das New Bangkok am Mehringdamm, das M.I.N.T. vis-a-vis der Neuen Oper, die Green Mango Bar in Neukölln und das zum Rung Bier Berlin gewandelte Nong Khai in Pankow. Letzteres ist von DJ John und Regina von Ornchen und Volker übernommen worden und hat wieder seine treue Fan-Gemeinde im Norden der Stadt gefunden. Rung Bier heisst soviel wie Bierhalle, ist aber nur blöd übersetzt. Dahinter steht das Konzept von John, eine internationale Musik-Kneipe aufzumachen, mit Karaoke und mit einem Schlag in Richtung Country-Style. Kann ja klappen. Im September kommt dann am Tempelhofer Ufer noch das Blue Sky von Darika und Michael hinzu. Cocktailbar und Karaoke, Thai und international. Immer was los.



Nin feierte am 2. August eine pralle Birthday-Party im neuen Khao San Road von DJ Cee. Das ist das umgewandelte Butterfly. Aus dem einst legendären Thai-Musik-Café mit Sängern ist nun eine kleine Thai-Discothek geworden. Der Party-Bericht kommt aber erst in der nächsten Ausgabe. Dann ausführlich.

Dias New Bangkok ist wieder der alte Treffpunkt der Farangs in Berlin geworden. Am frühen Abend kann man schön gemütlich auf der Terrasse sitzen. Kommt Egon leise mit dem Merzer angerollt, oder Sawad, der Rainald und Peter, mal Putte mit Team, Elmar, Olti und Oliver und Krisana mit Familie, Kek usw. Ganz viel Stammleute vom alten Bangkok finden nun den Weg nach Kreuzberg. Nebenan ist eine Art Jugendhotel, so dass nachmittags manchmal die Bude brechend voll ist. Ja, aber das Beste ist die Küche (bald ganz fertig ausgebaut!). Nicht nur die beiden Buffet-Tage Mittwoch und Freitag, auch zwischendurch gibt es dufte Buletten und die berühmten Käse- und Salami- oder Schinkenplatten. Und neuerdings werden eigene Cocktail-Kreationen angeboten. Der erste eigene Mix heißt "Pattaya Beach" und kostet 4,50. Der Zweite hatte den Arbeits-Namen "Green Mango". Der Gegenvorschlag vom Rum-Treiber "Grüne Hölle" wird sich aber durchsetzen. Wir bleiben gespannt wie es weitergeht.

Und gerade rief Udo an und kündigte gar die Wiedereröffnung des alten Bangkok in der Sonnenallee für den 24. August an. Neugierig ein paar Thai sofort hin. Und wer steht hinter dem Tresen? Na, eine Thai mit dem wunderbaren Namen Dung Ding. Demnächst vielleicht auch wieder Meau. Abwarten und viel Tee trinken.

Im Thai-Park geht es bald in die Nach-Saison. Jetzt wird auf kleiner Flamme gekocht. Nicht mehr soviel wie früher, aber immerhin. An den sonnigen Wochenenden finden immer noch viele den Weg dorthin. Neulich gar eine ganze Busladung Nichtberliner-Thailänder. Wohl Touristen. Die staunten nicht schlecht über die kleine thailändische Exklave in Berlin und mischten sich flugs unters Thaivolk auf die Bastmatten. Genaßen es sichtlich. Eurem Rum-Treiber war dabei aufgefallen, dass die Nester und Gruppen nicht mehr so sitzen wie damals, also vor der neuen Park-Ordnung. Thommy wusste die Antwort: So weit weg wie möglich von den Wohnhäusern, aus denen immer die Anrufe bei der Polente erfolgen. So einfach ist das. Thommy hat sich übriges sein wie ein Markenzeichen wehendes langes Haupthaar komplett abrasieren lassen und sieht nun aus wie eine schöne Billard-Kugel mit Bart. Aber guuut!

In der STARS Disco neulich auf Pai und Tele getroffen. Ihr von der Green Mango Bar erzählt. Und Pai fragt immer: waaas? Was ist Mango? Nach einigen Minuten: Aha, Du meinst Mängo, also Green Mängo Bar. Ist ja logisch. Heißt ja auch Tängo und nicht Tango. Jetzt hatte Pai verstanden. Ab nach Amerika!

Mäo, die wohl souveränste Thai-Barfrau der Stadt, ist vom Butterfly zum Scorpion an der Weddinger Stromstraße gewechselt. Es ist immer wieder eine Freude mit ihr. Von Mittwoch bis Samstag ist sie bei Lek hinterm Tresen anzutreffen. Letztere öffnet das Scorpion übrigens schon um 12.00 Uhr und fährt einen ganz normalen Thai-Restaurant-Betrieb. Erst abends wird aus dem Restaurant das Thai-Musik-Café unter Sombats Regie. Gerade ist er für zwei Wochen in Thailand und kommt sicherlich mit neuen Ideen zurück. Bitte den Auftritt beim FARANG-Fest nicht vergessen!

Der kleine nette Asia Shop auf der Yorckstraße hat nun seine Türe geschlossen. Das Nong Ploy gibt es nicht mehr. Am Tag danach war Ut schnurstracks dort, um noch ein paar Schnäppchen zu machen. Aber vergebens. Dafür haben sie dem Lao-Mann in Black andernorts das Fahrrad geklaut. Oh, wie ist diese Welt doch schlecht!

Na so ein Zufall, da stolpert der Rum-Treiber in die STARS Disco und muss gleich ein Foto schießen. Gift, die hübsche Freundin von Yad, hatte ihren Birthday und Chef Toan spendierte eine Flasche Hochprozentiges. Alles für die Nachwelt auf ewig festgehalten. Zum Glück war Celo nicht da. So blieb es diesmal bei einer Cola pur.

Wie man auf dem Foto hier gut sehen kann, ist unserem alten Helmut der Humor nicht abhanden gekommen. Nach vier Monaten Krankheit ist er wieder auf dem Damm und fotografiert, was die Linse hergibt. Übrigens, Helmut, unser lieber Ching Chong möchte endlich seinen bunten flauschigen Kondomi-Hut wiederhaben!!! Ich könnte Helmut ja anrufen, aber so is billiger.

Euer Rum-Treiber hat jetzt eine Liste aller ihm bekannten Thai-Massagen in Berlin aufgestellt. Er ist jetzt dank Petzis Hilfe kurz vor Nr. 100. Junge, Junge! Und gerade hat Pinky (vormals in Ying- und in Djan-Pen Thaimassage) eine eigene Massage in der Tempelhofer Kaiserstraße aufgemacht. Schätzungsweise 150 bis 200 Thai-Massagen wird es in Berlin wohl geben. So viele Rückenschmerzen, fast nicht zu glauben. Die Liste ist nur online einsehbar. Siehe www.farang.de

Gegen 23.00 Uhr war nach längerer Zeit mal wieder ein Besuch im R.C.A. in der Schierker Straße angesagt (siehe Fotoleiste rechts). Hat mir doch jemand geflüstert, dass ein bekannter Thai-Sänger vorübergehend dort seine Stimme erhebt. Stimmt! Nach dem Motto: Mit der Klampfe in der Hand sing ich mich durchs ganze Land. Aber Spaß bei Seite: wirklich, der Junge spielt klassische Gitarre, die an einen Verstärker angeschlossen ist. Seine Kehle umfasst die ganze Notenskala. Sein Repertoire beinhaltet thailändische und englische Lieder. Dementsprechend heftig war auch die Party, die ohne besonderen Anlass gefeiert wurde. Ausgelassen getanzt auch mit Lilly, der freundlichen Chefin. War einfach prima.

Ali, also jener Ali mit den vielen Thaimassagen, hat auch einen Fußball-Club in Neukölln. Der hat sein Areal genau in der Autobahnabfahrt-Kurve Grenzallee. Kann man gut einsehen beim Abfahren. Also, der Ali hat dort einen riesigen Park dran. Er bietet den Berliner Thais und Farangs an, den gesamten Thai-Park dorthin nach Neukölln umzusiedeln. Kann man machen Krach ohne Ende, kann man Grillen und Kochen und auch laute Musik bis 24.00 Uhr machen. Doch wie soll das gehen? Solch ein lebendes Vehikel kann man nicht einfach umsetzen. Hat doch weit über 10 Jahre gedauert bis der Park so wurde wie er ist. Der andere Ali, der vom Butterfly, öffnet gerade eine neue Thaimassage nahe der Schönhauser Allee, heißt Lotus und befindet sich in der Wichertstraße. Da gehen wir gleich mal hin!

Na dann - einen schönen Thailand-Urlaub, wünscht Euer Rum-Treiber.


Unsere thailändische Hochzeit:

Noi & Michael

Am 29.07.2006 war es endlich so weit. Wir, das sind Noi (richtiger Name Phantarat) aus Kanchanaburi und Michael (37, sehe aber jünger aus) aus Berlin gaben uns das "Ja!"-Wort nach buddhistischem Brauch im Wat Buddhavihara






Kennen gelernt haben wir uns bei einer meiner zahlreichen Reisen in Thailand vor etwa 2,5 Jahren. Nachdem wir mehr als zwei Jahre das Zusammenleben ausprobiert haben (mit allen Höhen und Tiefen einer binationalen Partnerschaft) haben wir beschlossen, zu heiraten. Und die letzten zwei Jahre waren nun wirklich nicht leicht. Nicht nur der ständige Wechsel von Deutschland nach Thailand und zurück machte uns zu schaffen. Nein, die alltäglichen Dinge sind es, die das Zusammenleben schwer machen. Eine andere Kultur und Religion zu verstehen, bedeutet viel Geduld und sehr offene Augen und Ohren. Aber gerade das macht es ja so spannend. Und wenn man es dann noch schafft, über alles reden (auch manchmal streiten) zu können, hat man schon halb gewonnen.






Nachdem im April 2006 die Scheidung von meiner deutschen Frau vollzogen war, wollten wir nicht mehr ständig zwischen den Ländern hin und her reisen. Auch meinen lieben drei Kindern tat dies nicht gut. Also beschlossen wir zu heiraten und die nächsten 10 bis 15 Jahre in Deutschland zu verbringen (auch wenn ich lieber in Thailand leben möchte).






Also begann der Papierkrieg in Thailand und Deutschland (Urkunden, Übersetzungen, Formulare, Bescheinigungen, Amtswege, Gericht usw. usf.). Jeder, der mit einem ausländischen Partner verheiratet ist, wird dies kennen. Nach ca. 10 Wochen der Trennung war es endlich soweit. Noi konnte wieder nach Deutschland kommen.



Aber nun begann der echte Stress. In nur drei Wochen eine Hochzeit im buddhistischen Stil auf die Beine zu stellen. Eigentlich war nur die standesamtliche Hochzeit (am 27.07.2006) im Rahmen der Familie geplant. Doch dann waren da der Achim, die Anke (14 Jahre Thailand-Erfahrung) und der Yad. Etwas Besonderes für Noi sollte es sein, sagten sie. Noi sollte ein wenig an ihre Heimat erinnert werden. Und so kam es, wie es kommen musste: eine kleine buddhistische Zeremonie musste her (erst als Überraschung für Noi gedacht). Geplant wurde eine halbe Stunde im Wat Buddhavihara. Doch daraus wurde mehr und mehr. Wie die lieben Thais ja so sind, wenn es um eine Feier geht. Noi musste also eingeweiht werden. Dann Gespräche mit den Mönchen und den Thais im Wat; organisieren und planen war angesagt. Es habe schon lange keine Hochzeit mehr im Wat gegeben, hieß es. Und wenn schon Hochzeit, dann auch richtig. Aus der halben Stunde wurden dann etwa vier Stunden (gut, dass es nicht zwei Tage, wie in Thailand üblich, waren).

Und es musste ein Restaurant her. Wieder Gespräche. Wir einigten uns am Ende mit der Chefin Haw vom "Moon Thai" in der Knesebeckstraße. Dann wurden endlich die Einladungen verschickt (eine Woche vor dem großen Tag). Dann noch Blumen bestellen und Friseurtermin machen, und es kann losgehen. Abschließend noch die Ringe abholen (gut, das die lange Zeit vorher bestellt waren). Auch hier sollte es etwas besonderes sein. Speziell in Gelb- und Weissgold angefertigt und bei Noi mit drei Diamanten (natürlich von Gusstechnik Friling in der Lützowstraße).

Am 29.07.2006 um 5.30 Uhr morgens ging es dann los für uns. Noi musste zum Friseur. Kaum geschlafen und aufgeregt setzte ich sie um 6.30 Uhr ins Taxi. Dann meinen drei Kindern die thailändischen Trachten anziehen (extra in Thailand anfertigen lassen) und auch mich zu recht machen. Gut, dass hier noch meine Schwester Diana und mein Bruder Thomas (unser Chauffeur) geholfen haben. Und dann alle um 9.00 Uhr zum Friseur. Da sah ich meine Zukünftige. Ein vanillefarbenes Kleid mit vielen Goldverzierungen, hochgesteckte Haare und ein typisch weiß geschminktes Gesicht. Einfach atemberaubend war der Anblick für mich. Schnell noch meine beiden Töchter Maike und Svenja frisieren lassen, die extra bestellten Blumen abholen in DAO's Asia Shop (frisch eingetroffen vom Flughafen Bangkok). Und dann alle zusammen (Yad und Freundin Gift waren auch schon da) zum Wat Buddhavihara. Eintreffen gegen 10 Uhr. Hier warteten schon Achim + Anke mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Die Thais waren fleißig dabei, die Blumengestecke herzurichten. Noi war natürlich sehr aufgeregt. Helmut kam und begann sofort die ersten Fotos zu schießen. Nach und nach traf dann auch meine Familie (Eltern, vier Geschwister und zwei Nichten) ein. Auch Phon und Toto aus Frankfurt sowie Annette und Christian aus Berlin waren dabei. Nun ging es also langsam los.

Ab ca. 11.00 Uhr erst einmal zum Beten zu den Mönchen. Wir hatten natürlich Ehrenplätze ganz vorne. Verstanden habe ich natürlich nichts, aber es klang alles gut. Gut, dass Yad wenigstens einiges erklärt hat. Da kommt man sich nicht so dumm vor. Dann das Essen der Mönche um 12 Uhr. Eigentlich dachte ich, es wäre schon alles vorbei; aber denkste. Das war nur der Anfang. Zwischenzeitlich machte Helmut wieder einige Fotos. Und dann bekamen auch wir wieder etwas zu essen. Toll haben die Thais hier etwas vorbereitet. Nach dem Essen wieder hinein und sitzen und beten. Auch nass wurden wir. Wir übergaben an die Mönche Geschenke und erhielten ein Buch als Geschenk. Diesmal wurde mir alles übersetzt von Wichien. Ein schönes Gefühl etwas zu verstehen.









Dann ab auf die Hocker, Arme nach vorne und warten. Ein weißes Band wurde uns als Symbol der Verbundenheit um die Köpfe gebunden (ob das hält?). Dann wurde uns von allen Anwesenden (bestimmt über 50 Personen) Wasser über die Hände gegossen in Verbindung mit Glückwünschen. Ich sage Euch, meine Hände waren anschließend vielleicht aufgeweicht. Der beste Spruch natürlich von Achim: "Könnt Ihr Euch nicht alleine waschen?" Dann wieder etliche Fotos machen, und es war vorbei. Ein Hochzeitsbuch wurde uns übergeben. Hier haben uns alle ihre Glückwünsche eingeschrieben. Eine tolle Erinnerung. Vielen Dank dafür.






Dann ab ca. 15.00 Uhr ins Restaurant "Moon Thai" in die Knesebeckstraße. Die haben extra das Restaurant für uns geschlossen. Super geschmückt mit Ballons, Girlanden, Blumen und viel Obst. Das Beste: eine riesige Wassermelone mit unseren Namen. Es gab ein reichhaltiges Buffet nach thailändischer Art (natürlich nicht so scharf) und Getränke ohne Ende. Nach und nach kamen dann weitere Gäste. Od mit Wim, Jimmy mit Eddi, Udo mit Sonja und Omi (frisch aus Thailand), Frank mit Nong und Tum (Chefin des Thai-Thek), Jenny mit Mama, Mathias vom FARANG (spät, aber er kam) und viele viele weitere Farangs.






Die Karaoke-Maschine wurde angeschmissen, und es wurde abgerockt bis um 02.00 Uhr nachts. Gefeiert wurde drinnen und draußen. Um 20.00 Uhr gab es ein zweites riesiges Buffet. Gut, dass wir einen Pauschalpreis auch für die Getränke hatten. So floss der Alkohol in Strömen, und es konnte keine Unstimmigkeiten bei einer anschließenden Rechnung geben. Das kann ich nur jedem empfehlen.






Und noch ein Tipp: Da wir keine europäischen Geflogenheiten bei unserer Hochzeit haben wollten, haben wir uns entschieden, auf Blumen und Geschenke (wie Geschirr + Bettwäsche) zu verzichten. Dafür gab es eine Art Spendenbox, in der jeder etwas einwerfen konnte.



Rund herum war es ein gelungener unvergesslicher Tag. Wir können nur jedem, der vor hat zu heiraten, empfehlen, eine solche thailändische Hochzeit zu machen. Gerade die buddhistischen Zeremonien haben uns näher gebracht.



Was wir uns für die Zukunft vorstellen? Noi möchte Deutsch lernen und ich Thai. Noi lernt fleißig am Computer und auch Buchhaltung, um mich als IT-Berater unterstützen zu können. Unser Ziel ist es, gerade hier in Berlin binationale Familien und Firmen im gesamten Computerbereich in Deutsch und Thai zu unterstützen. Also, sprecht uns an, wenn ihr Hilfe braucht (Rufnummer über die Redaktion).












Ein ganz herzliches DANKESCHÖN möchten wir an dieser Stelle sagen:
- Achim + Anke Gutzeit für die tolle Unterstützung während der gesamten Zeit,
- Yad + Gift für die super Planung und umfangreiche Hilfe,
- Beate von Gusstechnik Friling (in der Lützowstraße) für die wunderschönen Trauringe,
- dem Friseursalon Antchalie (in der Weimarer Straße) für die tollen Frisuren,
- dem Restaurant Moon Thai (Knesebeckstraße) für die gelungene Party,
- DAO's Asia Shop (Kantstraße) für die herrlichen Blumen,
- der ganze Thai-Kultur-Gruppe Berlin (insbesondere Pi O) und Tante Renu für alle Arbeiten im Wat,
- und natürlich den Mönchen Phramaha Payom, Phramaha Boonma und Phramaha Anusak sowie allen weiteren Personen vom Wat Buddhavihara, die uns geholfen haben.

Herzlichst, Eure Noi & Michael

Vor dem Buddha im Wat Buddhavihara in Wittenau










Nach der Trauung heisse Party im Moon Thai 2




















































Arirat eröffnet Thai-Massage

in Basel / Schweiz

Erfolgreich: Arirat und Dieter Schulz.

Um 4.00 Uhr früh klingelt der Wecker (wie grausam kann das Leben sein). Der erste Weg führt in die Küche, zur Kaffeemaschine. Nach der allmorgendlichen Standartprozedur kann französisch gefrühstückt werden (Kaffee und Räucherstäbchen). Auf den Gongschlag genau 5.00 Uhr klingelt Muh an der Tür, zuverlässig wie immer. Nach 35 Minuten Fahrzeit sind wir am Flughafen Schönefeld, wo eine Lawine von Menschen an den Easy-Jet Schaltern steht. Zum Glück habe ich nur Handgepäck mit und entgehe somit der nervenden Anstehzeit. Die Bordkarte zieht man sich nach Eingabe der Referenznummer aus einem der aufgestellten Automaten. Diese ist so groß wie eine Scheckkarte.



Das nächste Hindernis erwartet den Fluggast an der Security. Nach den jüngsten Vorkommnissen in England wird verständlicher Weise genau gecheckt, durchsucht und abgetastet. Nach Überwindung dieser Hürde geht es treppauf und wieder treppab zum Gate 65. Endlich kann es losgehen. Der Airbus A 319 hebt ab und erreicht den Horizontalflug in 38.000 Fuß Höhe, das sind etwa 11.500 Meter. Die Reisegeschwindigkeit beträgt 850 Km/Std. An Bord werden Kaffee, Tee, Sandwichs und einiges mehr angeboten. Allerdings nicht kostenfrei. So bezahlt man z.B. für Kaffee oder Tee 2,50 Euro, für die kleine Dose Bier 5,00 Euro und für ein Käsebaguette ebenfalls 5,00 Euro, na eben Flughafenpreise.



Nach 65 Minuten landet die Maschine sicher auf dem Euro-Flughafen in Basel. Meine Gastgeber warten schon, aber auf der falschen Seite oder, nee, ich bin falsch. Der Flughafen im Dreiländereck steht auf französischem Gebiet und hat zwei Ausgänge. Einen für die EU-Länder Frankreich und Deutschland, der andere für die Schweiz. Der Fehler wurde aber schnell bemerkt (leider nicht von mir), da die Länder nur mit einer Glaswand getrennt sind. Ein kurzer Umweg, und da stehen sie: Arirat und Dieter Schulz.



Jetzt fahren wir erst einmal nach Hause, Käffchen schlürfen, sich unterhalten. Danach geht es zum berühmten Tempel in der Schweiz, über den aus aktuellen Gründen erst in der nächsten Ausgabe berichtet wird. Versprochen! Wir spielen also Enterprise, machen einen Quantensprung in die nahe Zukunft und schreiben das Jahr, ähh den Tag 14.08.2006.



Morgens um 8.00 Uhr saust Dieter zum Wat, um die Mönche abzuholen. Hin- und Rückfahrt werden etwa zwei Stunden dauern. Die Zeit bis zum Eintreffen wird mit letzten Handgriffen verbracht, um Arirats neue Thai-Massage perfekt herzurichten. Noch fehlende Dekoration wird ergänzt, die Stores erhalten ihre korrekten Falten, das Geschirr wird aufgestellt, das Essen erwärmt, die Sitzfläche der Mönche eingerichtet. Der Himmel ist stark bewölkt, aber es hat aufgehört zu regnen. Um 10.15 Uhr trifft der Abt Phrathepkittimoli in Begleitung von zwei weiteren Mönchen ein. Die ersten Gäste kommen kurz darauf. Die Weihe der neuen Thaimassage wird mit einem Gebet eingeleitet. Der Gesang dauert ca. 30 Minuten. Danach wird das Essen für die Mönche serviert, noch ein kurzes Gebet und dann: Guten Appetit!



Nachdem die Mönche gesättigt sind, greifen auch die vielen Gäste zu. Es gibt Schweinefleischsalat mit Koriander, gebratenes Fleisch in kleinen Scheiben geschnitten, Frühlingsröllchen und vieles mehr. An dieser Stelle ein Kompliment an die Freundinnen von Arirat für die tollen Kochkünste. Die Übergabe der Geschenke erfolgt als nächstes. Anschließend ist es an der Zeit, die Segnung der Räume vorzunehmen. An der Eingangstür wird angefangen. Darauf zeichnet der Abt Punkte und Symbole. Die Form ist dreieckig. Die Ecken verzieren kleine Goldblättchen. Während die Mädels den Abwasch bewältigen und die Küche in Ordnung bringen, weiht der Abt alle Räume. Arirat und Dieter begleiten ihn dabei. Hierauf erfolgt in sitzender Stellung ein allgemeines Gespräch mit den Gästen, bis zum Aufbruch gerufen wird.



In der Arirats Baseler Thai-Massage arbeiten folgende Personen:

Ruth, eine erfahrene Masseurin und für Ayurveda zuständig. Die diplomierte Yoga-Lehrerin hat die entsprechende Zusatzausbildung, ist Ayurveda Therapeutin. Marcel ist 28 Jahre, medizinischer Masseur und hat beim SRK (Schweizer Rotes Kreuz) seine Ausbildung genossen. Auch er hat eine Zusatzausbildung in der Ayurveda Technik und praktiziert vorwieglicht den sogenannten Stirnguss. Gio hat die Wat Po Schule noch nicht ganz abgeschlossen. Unter der Anleitung von Arirat massiert sie fleißig in der traditionellen Thai-Art. Pat ist 31. Sein Gebiet ist die traditionelle und Aroma Öl Massage. Weiterhin behandelt er die Kunden mit Akupressur und Fußmassagen. Seit einem Jahr arbeitet er bei Arirat. Er übernimmt die Stellvertretung, wenn die Chefin mal nicht da ist.



Arirat ist die Seele vom Geschäft, sozial eingestellt und hilfsbereit. 1985 kam sie nach Deutschland. 1987 heiratete sie ihren Dieter. Die ersten Jahre arbeitete Arirat in verschiedenen Fabriken. Auf Grund von Rückenproblemen war sie selbst oft Kundin einer Thai-Massage. Anfang 2000 war ein dreimonatiger Urlaub in Thailand angesagt. In dieser Zeit hat Arirat die ersten Schulungen im Wat Po absolviert. Kontinuierliche Weiterbildungen sorgten für eine hervorragende Qualifizierung (das beweisen etliche Zertifikate, die in Bilderrahmen aushängen). Ende Oktober war es dann soweit. Die erste eigene Massage wurde eröffnet. Vielen Kunden konnte sie inzwischen helfen. Das hat sich bis weit über die Grenze Berlins herumgesprochen. Ende 2000 wurden die ersten Frauen in ihrem Laden ausgebildet. Zu diesem Zweck wurde eigens eine Lehrerin vom Wat Po in Bangkok eingeflogen, um beratend zur Seite zu stehen. Weitere Schulungen sind bereits geplant (auch in der Schweiz): Zwar nicht in den eigenen Räumen, aber dafür werden andere Räume angemietet.



In die Schweiz kam Arirat 2004. Hier hat sie bis vor kurzem bei einem Arzt gearbeitet, der sich auf Ayurveda spezialisiert hat. Auch in der Schweiz verlassen sich inzwischen viele Stammgäste auf die versierten Hände der fleißigen Thai.



2006 fing Dieter an, geeignete Räume für eine eigene Massage zu suchen. Am Erfolg ist 48-Jährige maßgeblich beteiligt. Herausgefordert von einer neuen Aufgabe, mit Zielsetzung der Errichtung einer Basisstation in der Schweiz, hat er alles organisiert, was es zu organisieren gab. Ihm ist es zu danken, dass die zentral gelegenen Räume unter Vertrag genommen werden konnten. Na ja, eigentlich stand er vor einem leeren großen Raum. So musste er erst die Aufteilung der Räume planen, ohne viel Platz zu verschenken. Dann, kurz in die Hände gespuckt und los ging es: Trockenwände stellen, Elektrik installieren, Badezimmer fliesen, Dusche und Sauna einbauen, malern und, und, und... Nach gut zwei Monaten war das Werk vollbracht (fast alles im Alleingang). Selbst die Massage-Liegen hat er selber angefertigt, aber das macht er schon seit sieben Jahren. Etliche Liegen hat er an andere Massage-Läden nach Maß gefertigt und ausgeliefert. Am schlimmsten war es, so erzählte mir Dieter, die hiesige Bürokratie zu überwinden, die hier noch umfangreicher ist als in unserem geliebten Vaterland. Zum Glück lernte er viele Menschen in den richtigen Positionen kennen, die geholfen haben.



Die Idee, in der Schweiz eine Massage ins Leben zu rufen, die die Kombination der traditionellen Thai-Massage, der medizinischen Massage und Ayurveda vereinigt, ist nicht nur einmalig, sondern wird allgemein gut aufgenommen. So hat der Name Gesundheitscenter Arirat Massage seine volle Berechtigung.



Und nun zum Schlusswort: Der FARANG und besonders ich bedanken uns für die Einladung und herzliche Aufnahme in der Schweiz. Mir hat die Arbeit trotz Stress viel Spaß gemacht. Der Wohlfühleffekt erhält volle Punktzahl. Eure nette Mannschaft wird mit Sicherheit dazu beitragen, dass der Erfolg nicht ausbleibt. Euer Helmut aus Steglitz





















































































Bavaria Biergarten

Ganz deftig in Pattya

Der Bavaria Biergarten
Bitte nicht verwechseln mit dem ehemaligen Bavaria House 1 und 2. Der Bavaria Biergarten befindet sich in Pattaya an der Beach Road zwischen der Soi 6 und der Central Pattaya Road, direkt neben dem Tropicana Hotel. Der Bavaria Biergarten existiert seit drei Jahren. Die Idee dazu entstand im Gespräch zwischen Robert Stancke und der thailändischen Familie des Tropicana, die zugleich den Central Country-Club leitet.
Das Grundkonzept des Bavaria ist die Idee, Neues zu repräsentieren, was es woanders nicht gibt (wäre ja sonst nicht neu). Das fängt bei der Speisekarte an: Das ganze Jahr kann der Gast frischen Spargel essen, der aus Chiang Mai hergeflogen wird (275 BHT). Der Küchenchef versichert, dass seine Qualität der des deutschen Spargels gleicht. Montags wird die Leckerei zum halben Preis angeboten. Oder zum Beispiel die Balkan Karte (gibt es in ganz Pattaya nicht). Da wird ungarischer Goulasch angeboten. Des weiteren finden Cevapcici 145 BHT und Bifteki 185 BHT hungrige Abnehmer. In Planung befindet sich eine Steinofenpizza, in der u.a. Flammkuchen gebacken wird. Hierbei handelt es sich um eine Pizza mit Sauerteig, Zwiebeln und Speck. Belag nach belieben (aber bitte keine Salami!). Dazu bestellt man sich eines von den acht Fassbiersorten (je nach Saison). Zur Zeit sind z.B. Weihenstephan, Bitburger und Münchner Helles im Angebot. Ab Dezember soll es tatsächlich Selbstgebrautes geben.



Der Bavaria Biergarten umfasst ein Areal von etwa 1.700 Quadratmeter. Je nach Bestuhlung finden dann 150 bis 300 Gäste Platz, so dass jeder entweder etwas zentraler oder lieber in einer ruhigen Ecke sitzen kann. Auf Grund der Flexibilität ist der Biergarten für Partys jeglicher Art wie geschaffen. Der gut gewählte Standort ist inzwischen ein Haupttreffpunkt vieler Deutscher, insbesondere wegen der aktuellen TV-Übertragungen. Sonntags gibt es einen Frühschoppen mit Live-Musik und Unterhaltungsprogramm. Das Publikum, darunter auch Thais, Koreaner und Holländer, hat seinen Spaß beim Zuschauen und Mitmachen: Torwandschießen, Tauziehen, Baumsägen, Witze erzählen oder Maßkrugstemmen. Bei Letzterem wird die Maß (hier 1 Liter Bier) mit ausgestreckten Armen so lange gehalten wie es eben geht. Die Gewinner erhalten ein Spargelessen für zwei Personen, 1 x drei Liter Bier und als Hauptpreis einen Backschinken, der für 10 Personen reicht. Wenn sich die Gaudi dem Ende neigt, sieht man zusammen die Sportschau (wobei das frische Bier natürlich nicht fehlen darf). Zum Ausklang gibt es noch ein Schlemmerbuffet für 165 BHT pro Nase.



Wie in anderen Biergärten auch hat das Bavaria eine Happy Hour, und zwar von 17 bis 20 Uhr. Roberts Idee dabei: ein Gast bestellt sich ein Getränk. In diesem Beispiel ein "kühles Blondes" (was auch sonst), welches in kurzer Zeit den Weg durch die Kehle findet. Nach dem Check bien krap kommt die süße Jenny mit dem Würfelbecher. Die höhere Zahl gewinnt, und oft ist der Gast der Glückliche, der umsonst getrunken hat. Happy Hour auf Bavaria Art. Die Kinder Happy Hour ist von 15 bis 18 Uhr. In dieser Zeit haben die mitgenommenen Kids ein Essen frei. Super Idee, oder?



Zur Person: Robert Stancke, seines Zeichens Anwalt, ist seit 14 Jahren in Thailand etabliert. Seit 2001 nimmt er die Rechte seiner Klienten wahr. Robert war in Pattaya ein Jahr lang Vertrauensmann für die Deutsche Botschaft. Sein jetziges Betätigungsfeld sind in erster Linie Immobilien und Vermögensanlagen. Den Bavaria Biergarten betreibt er zusammen mit Jean Marie, der vor zwei Jahren Mitinhaber wurde. Der Anfang 40-Jährige ist gelernter Koch und Küchenchef. Sein Spezialgebiet ist die Küche aus dem Elsass. Viel Freude hat der Mann mit der weißen Haube bei den Kochkursen, die er durchführt. Teilnehmer daran sind vorwiegend Thais, die sich mit der deutschen Küche beschäftigen wollen.
Jenny hat sich zur Seele des Treffpunktes entwickelt. Sie lebte 14 Jahre in Deutschland und ist auf Bitten der Mama zurück nach Thailand. Anfänglich als Cola trinkender Gast hat sie eine deutsche Zeitung gelesen, was Robert auffiel. Die logische Schlussfolgerung: wer deutsch liest muss auch deutsch sprechen. So wurde vor 10 Monaten der Arbeitsvertrag besiegelt. Seitdem kümmert sie sich emsig und mit viel Herz um die Gäste.



Das Tropicana
Jetzt noch eine kurze Vorstellung des benachbarten Tropicana Hotels: Michael Tang leitet die großzügig angelegte Anlage mit ca. 270 Zimmer der verschiedenen Kategorien, die im polynesischem Stil eingerichtet sind. Im Haus befindet sich eine Schneiderei, ein Friseur, die landestypische traditionelle Thaimassage und der Beauty Salon. Ein Internet- Raum ist in Planung und soll mit dem im Ausbau befindlichen Coffee Shop im September fertig sein. Im zentral gelegenem Pool kann man sich von 7-18 Uhr tümmeln. Exkursionen können an der Rezeption gebucht werden (ein extra Stand).
Das Hotel wird gerne von deutschen Urlaubern gebucht, weil die Anlage zentral gelegen und trotzdem ruhig ist (es gibt Gäste, die schon seit 30 Jahren hier einkehren). Die Preise sind in der Hochsaison für diese Gegend in der oberen Klasse angesiedelt. 1.500 BHT blättert man für das Standartzimmer hin. In der Nebensaison ist ein Rabatt von bis zu 50% möglich, reine Verhandlungssache, auch abhängig von der Aufenthaltsdauer. Alles in allem: Eine großzügige Anlage mit schneller Anbindung an das Nachtleben.



Ein Selfmade Man
Im Bavaria Biergarten wurde mir auch noch Antoine Schuermann vorgestellt, der sich aus beruflichen Gründen ein paar Stunden in Pattaya aufhielt. Der 37- jährige Erzieher mit Schwerpunkt Sport hatte 1999 bei einer großen Hotelgruppe (der Name sei wegen der Schleichwerbung nicht erwähnt) angefangen. Seine Aufgabe: Nach Thailand fliegen, genauer gesagt, nach Hua Hin, und in einem neu erbauten Hotel ein Animationsprogramm aufstellen. Er sollte erst ein halbes Jahr dableiben, doch wurden daraus 12 Monate. Durch Fleiß und Ausdauer bekam er immer neue Aufgaben dazu, so dass der Verantwortungsbereich immer größer wurde. Da sein Gehalt bei der geleisteten Arbeit auf dem selben Level blieb, wechselte er die Firma und führte ein 3-Sterne-Hotel in eigener Regie.
Mit den Erfahrungen der letzten Jahre entschloss er sich, ein eigenes Reisebüro zu eröffnen. Dank guter Beziehungen zu den umliegenden Hotels konnte er hervorragende Konditionen für seine Gäste aushandeln. Das bedeutet, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Punkt stimmt. Erste Gäste buchten über das Internet und waren nicht nur von dem Service begeistert, denn der Transfer vom Flughafen zum Urlaubsziel ist z.B. im Servicepaket mit beinhaltet. Ein weiterer Pluspunkt kommt auf der Liste hinzu, weil Antoine jederzeit ansprechbar ist, wenn irgendwelche Probleme auftauchen. Was nützt einem die Sprechstunde am Dienstag und Donnerstag, wenn z.B. am Samstag etwas zu beanstanden ist, oder wenn man beim Frühstück eine Exkursion plant? Sollte es zu vermehrten Beschwerden über ein Hotel kommen, warum auch immer, nimmt Antoine es aus seinem Angebot, knallhart und ohne Diskussion.



In der Region Hua Hin hat sich der gute Ruf bereits herumgesprochen, so dass sich viele Hoteliers bei ihm um Aufnahme ins Angebot bewarben. Für Familien stehen als Alternative 24 Ferienwohnungen zur Verfügung, die bis zu 130 qm Wohnfläche haben. Wohnzimmer, zwei Schlafzimmer, Küche und zwei Bäder sind genauso Standart wie die tägliche Reinigung mit Wäschewechsel. Je nach Lage und Ausstattung kostet die Wohnung zwischen 40-80 Euro am Tag. Längs der Anlage befindet sich der größte Pool der Gegend (vielleicht sogar der größte in ganz Thailand). Mit seinen 300 Metern Länge hat man schon ganz ordentlich zu plätschern. Na dann, rein ins Vergnügen!
Das Grundkonzept, Alternativen zu den Großveranstaltern zu finden, ist Antoine gut gelungen. Hut ab und weiter so! Euer Helmut aus Steglitz


Pinkys eigene Thaimassage

Kein Geringerer als der Abt des Wat Buddhavihara weihte am 21. August die Räume der neuen Thaimassage von Pinky in Berlin-Mariendorf. Es wurde gebetet, danach gegessen und Geschenke überreicht. Die Räumlichkeit: Vier Massage-Zimmer zu ebener Erde. Direkt am U-Bhf Westphalweg. In der Kaiserstraße / Ecke Mariendorfer Damm. Aus der vormaligen Arztpraxis entstand mit handwerklichem Geschick eine ansehnliche und saubere Thai-Massage. Laminat auf den Böden und helle Farben an den Wänden. Der Blick auf den Hof fällt auf einen Apfelbaum, der prall voller Früchte ist – ganz sicher ein gutes Omen. Viel Glück, Pinky, mit Deiner ersten eigenen Thaimassage!
Pinky Thaimassage
Kaiserstraße 30
12105 Berlin (Mariendorf)









































Thai-Gastro-Report

Scheinbar bin ich ein Unglücksrabe, denn jedes Mal, wenn ich eines der 19 Thairestaurants besuche, die vom Thailändischen Wirtschaftsministerium ausgezeichneten wurden, hat der Koch einen schlechten Tag. Nur bei sechs Restaurants war ich zufrieden. Ich werde in nächster Zeit all diese Restaurants aufsuchen. Nun ein Restaurant-Umzug:



Das Chao Grung ist von Berlin-Steglitz ins Bua Luang in der Schöneberger Vorbergstraße umgezogen.

Lahn ist seit 38 Jahren in Deutschland. Er ist einer der ersten Thaimänner, die in Berlin ein Restaurant eröffnet haben. Erst in der Brandenburgischen Straße nahe dem Thai-Park, dann in Steglitz in der Grunewaldstraße nahe der Botschaft und jetzt mit seiner älteren Tochter in Schöneberg in der Vorbergstraße. Er ist einer der Wenigen, die im Laufe der Jahre bei einer konstant hohen Qualität geblieben sind. Preislich immer angemessen und sehr schmackhaft, wie ich finde.


Lahn inmitten Linda und Hajo.

Nun hatte Lahn am 6. August zur großen Einweihungs-Party eingeladen. Da Essen und Trinken kostenlos waren, gab es auch einen großen Andrang. Ich sah Leute aus dem Thai- Park, die ich noch nie im Chao Grung gesehen hatte. Viele deutsche Stammgäste hatten sich ebenso eingefunden. Auch Tony vom Foodland war mit Chef-Etage da. Selbst der FARANG war (fast) komplett vertreten.

Khun Lahn hatte ein großzügiges Buffet aufgebaut (selten solch ein Riesenbuffet in einem Thairestaurants gesehen), sogar Sonderwünsche wurden erfüllt. Es gab mehrere Curry-Gerichte, dann einen Stand für Som Tam, einen für Gudjau-Suppe und einen für Nachspeisen.

Wir, das heißt die Zeitschrift FARANG, wünschen der Familie ein gutes Geschäft und hoffen, dass es der letzte Umzug ist.
















































Besuch des China Thai Restaurants Hoang in der Oranienburger Straße 65 in Berlin-Mitte: Wer nicht besonderen Wert auf originale Thaiküche legt, dem kann man wärmstens das Hoang empfehlen. Für Euro 4,99 kann man aus 12 verschiedenen Speisen wählen. Man kann essen, soviel und so oft man will. Ob Huhn, Schwein, Fisch oder vegetarisch - es ist alles vorhanden. Die Getränkepreise halten sich in der Norm. Selbst der Fisch, den ich in Berlin nicht so gerne esse, war ausgesprochen schmackhaft und nicht etwa übel riechend.

Besuch der Franziskushof Stube in der Wilmersdorfer Straße 95 in Wilmersdorf am Adenauer Platz - ein Restaurant für den kleinen Geldbeutel (ein Selbsthilfe-Projekt): Wer deutsche Küche preiswert haben will kann bei Bruder Thadeus für Euro 5,00 eine Riesenkohlroulade oder einen Riesen-Schweinebraten essen (ich war schon drei Mal da).

Diesen Monat besuchte ich:
- Thai Boran: immer zu empfehlen,
- Can Cun am Potsdamer Platz: viele herrliche Cocktails,
- Thai China Imbiss am NETTO-Parkplatz in der Sophie Charlotte Straße in Charlottenburg: preiswert,
- New Bangkok: bei Dia für Euro 2,50 besseres Essen als in vielen Restaurants,
- Sabeiland: sehr nette Frauen, aber leider - no Piccolo, no Touch,
- News: meine alte Freundin Porn, nett seit 10 Jahren,
- Club 30 in der Braunschweiger Straße in Neukölln: liebe Frauen.


Thai Party Szene:

Yes Sir! Asia Night im STARS

Die STARS Asia Night vom 5. August war wieder ein Highlight für das Berliner Party Volk. Überwiegend junge Thais amüsierten sich in der reichlich gefüllten Disco. Für eine volle Tanzfläche sorgte neben DJ Geng ein Neuzugang namens Aor. Er kam für DJ John, der nun mit Regina ein eigenes Geschäft betreibt. Aor ist ein Freund von Geng und kommt aus München. Sehr talentiert, bühnensicher und eine Stimme wie Tik Shiro. Prima. Bei einer lustigen Spielrunde mussten Thai-Mädels komische Fortbewegung nachmachen. Der Höhepunkt der Nacht war zweifelsohne die Show-Einlage. Ein Mann im Matrosen-Anzug und eine Dame im Arzt-Kittel ließen die Hüllen fallen. Aber so professionell und gekonnt, dass es eine reine Freude war. Der ganze Saal kreischte vor Vergnügen. Das Wertvolle dann am Ende: Die Verlosung der 1-Baht-Goldkette. Lek haschte den Schnipsel aus der Luft. Es gewann ein junger Thai mit Namen Edd, der die Kette unverzüglich seiner Holden ans Handgelenk legte. So ist richtig, genau wie ein Farang. Mathias Heinrich
















































Herrliche Aussichten: Jump freut sich.





























Berlin: Aus dem Butterfly

wurde Khao San Road

Am 28.07.2006 fand die Eröffnungs-Party des Khao San Road (altes Butterfly) in der Kaiser-Friedrich-Straße 39 in Berlin-Charlottenburg statt. Nach den Umbauarbeiten war es endlich soweit, dass DJ Cee seinen Laden mit neuer Farbe und frischem Stil aufmachen konnte (Khao San ist übrigens der Name einer bekannten Straße in Bangkok). Mit einem kleinen Buffet und einem zum Teil neuen Team. Auch die Familie von Cee war anwesend. Um 22 Uhr war natürlich auch ein Geburtstagskind mit von der Party.



Nach Mitternacht war es dann rappelvoll, so dass die Tische vom Buffet noch dazu gestellt werden mussten. Unter den Gästen befanden sich viele bekannte Gesichter aus der Thai-Szene. Viele Gäste standen plötzlich auf der neu gestalteten Bühne und sangen ihre Lieblings-Songs. Unter anderem auch Horst alias Hotte sowie Nin. Sogar Sa und Bernd vom TAR-Reisebüro fanden sich dort ein, und Bird, der sowieso in fast jeder Thai-Disko anzutreffen ist. Nun kann man nur hoffen, dass DJ Cee mit dem großen Laden sein Glück gefunden hat und sich allabendlich junges Party-Volk einfindet. Ich wünsche ihm jedenfalls alles Gute. Text und Fotos: Regina

























Green Mango Bar:

Ein Hauch von Koh Samui

Nils, 33 Jahre, stolzer Besitzer der Multi-Kulti Cocktail- und Musik-Bar Green Mango hat sich spontan im Februar entschieden, seine ersten eigenen Betrieb zu eröffnen. Der Wunsch war schon lange da, aber solch eine Angelegenheit möchte in vielerlei Hinsicht gut überlegt sein. Nachdem die Entscheidung getroffen war, ging es auch schon an die Arbeit. Planen, entwerfen, Behördengänge, das Werkzeug in die Hand nehmen und das handwerkliche Geschick unter Beweis stellen, wie man an dem Tresen sehen kann. Träge war der junge Mann noch nie. Selbst im Urlaub hat er in Phuket Ananas gekauft, selbige an die Ostküste gefahren und dort mit Gewinn weitergegeben, statt sich die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen. Später ist er auf seiner Lieblingsinsel Koh Samui gelandet, um im dortigen Green Mango zu arbeiten. Nicht zum Geld verdienen, sondern um den Erfahrungsschatz zu erweitern.



Doch zurück zur Thomasstraße. Der Raum bietet 40 Gästen Platz. Wenn man ein bischen zusammenrückt geht noch ein klein wenig mehr (aus diesem Grund ist es ratsam, Tische vorher zu reservieren, wenn eine Party angesagt ist). Die Versorgung ist für 120 Gäste pro Tag gesichert. Zu seinen Mitarbeitern gehört der 24-jährige Linh. Er füttert den Rechner mit Karaoke-Songs. Außerdem ist er der Cocktail-Spezialist. Linh mixt alles, was der Kunde wünscht. Ob Original- oder Eigenkreationen wie z.B. den Green Mango Shake. Dass nur beste Qualität ins Glas kommt, schmecken die Gäste sofort – zu kundenfreundlichen Preisen zwischen 3,50 und 5,50 Euro. Die "kühle Blonde" aus dem Fass kommt von Hasseröder. Es kann aber auch eines von acht anderen Biersorten gewählt werden. Selbst Guinnes und Singha sind da.



Eine Einrichtung der seltenen Art ist der Guinnes-Surger. Der funktioniert wie folgt: Eine Dose des kostbaren Nasses wird vorsichtig in ein Glas gegossen. Jetzt stellt man das Glas auf den Surger ab. Er enthält auf der Grundplatte eine kleine Vertiefung mit Wasser (sieht bis jetzt wie eine gewöhnliche Cola aus). Nach Betätigung eines Knopfes an der Frontseite des Gerätes werden elektrische Schwingungen freigesetzt und auf das Glas übertragen, was zur Folge hat, dass wiederum Kohlensäure freigesetzt wird. Die entstehende Schaumkrone bildet sich von unten nach oben. Angeleuchtet wird das Glas von vier Leuchtdioden. Ehrlich Leute, schmeckt prima.



Die allererste Kundin war übrigens Mercy, die erhobenen Hauptes am Eröffnungsstag über die Schwelle trat. Auch sie gehört zum "Stamm", der sich im Green Mango gebildet hat. Als "Neuer" findet man eine herzliche Aufnahme und kommt mit den anderen Gästen schnell ins Gespräch. Vom Mikro wird ebenfalls reger Gebrauch gemacht. So erhält Angelique mit ihrer gewaltigen Stimme tosenden Beifall. Gegen 18.00 Uhr geht es meistens los. Die ersten Leute treffen ein. Gegen 20.00 Uhr ist es rappelvoll. So um 21.00 Uhr bildet sich eine kleine Warteschlange vor der Tür. Deutsche, Vietnamesen, Thais und Filipinas amüsieren sich gemeinsam. Die Frage der Betriebserweiterung hat sich auch schon geklärt, denn der Ausbau der Disco im Keller macht Fortschritte. Die Eröffnung findet voraussichtlich Ende Oktober statt. Nils spielt mit dem Gedanken, Movie-O-Tapes ins Programm zu nehmen. Das sind Filmszenen, bei denen die Sprache ausgeblendet ist, und als Text erscheint. Ziel ist es dann, die Szenen möglichst getreu nachzusprechen. Kann schon lustig werden. Bleibt mir für jetzt nur noch die Wiederholung der Worte von M.H.: Na bitte, es geht doch. Viel Glück! Euer Helmut aus Steglitz




























Reginas Report von Mai bis August

In den letzten Monaten haben einige Veranstaltungen stattgefunden. Am 26. Mai machte John bei einer Thai-Geburtstags-Party für Pen im Saatwinkler Kiosk Musik. Es war eine ganz tolle Party. Es gab viel zu essen und zu trinken. Leider klappte es nicht so ganz, da John wegen einer Erkältung nicht singen konnte. War aber kein Problem, da noch eine zweite Band anwesend war. Und zwar die Back Beat Berlin. Eine Berliner Band, die auch im Irish Pub und im Beersalon Musik macht. Die meisten Gäste waren Farangs. Auch Volker und Orn vom ehemaligen Nong Khai waren da.









Bei einer anderen Veranstaltung habe ich eine ganz interessante Video-DVD über Thailand bekommen. Und zwar ist es eine Dokumentation über die AIDS-Kinder im Dorf Baan Gerda. Der Regisseur des Filmes heißt Detlef F. Neufert. Und sein Name lautet "Die Himmelswiese,". Carabao machte die Musik dazu.
Dieses AIDS-Kinder-Dorf braucht sehr viel Hilfe, z.B. für die Medikamente, die die Kinder täglich nehmen müssen. Dann soll dort noch ein Betten- und ein Waschhaus gebaut werden. Der Leiter dieses Projektes ist auch wieder ein Farang, der mit einer Thai zusammen lebt. Der Name des Dorfes stammt von dessen Oma Gerda ab. Bevor sie verstarb, verfügte sie, dass im Falle ihres Todes ihr gesamtes Vermögen in dieses Hilfs-Projekt geht.
Es gibt auch mehrere Adoptiv-Eltern aus dem Isaan, die hin und wieder diese Kinder besuchen. Aber die können nur einmal im Jahr dorthin fahren, weil die Leute im Isaan ja sehr arm sind. Worüber ich auch geschockt war, ist die Tatsache, dass diese Kinder selbst von ihren eigenen Familien, die kein AIDS haben, so verstoßen werden. Sie werden einfach vertrieben, und so wandern sie zuerst in den Tempel, und von dort in das Kinder-Dorf Baan Gerda. Es gibt für Baan Gerda auch ein Spendenkonto.
Jetzt etwas anderes: Und schon wieder eine wunderbare Thai-Party – und einmal etwas Feierliches. Und zwar am 14.07.2006 war es diesmal eine Thai-Thai- Hochzeit, nicht etwa Thai-Farang (siehe Fotos). Für die musikalische Unterhaltung wurde wieder John gebucht. Es gab ausreichend zu essen und zu trinken. Die Gäste waren Thais und Farangs, also Freunde und die Familien. Bei dieser Hochzeit wurden nicht nur thailändische Traditionen, auch die deutsche Tradition gepflegt. Zum Beispiel: Wer ist die nächste Braut, oder der nächste Bräutigam? Sogar einen Walzer führte das Paar vor. War wirklich eine ganz tolle Party. Vielen Dank, dass wir dabei sein durften.















Und nun noch etwas in eigener Sache: Es haben ja schon viele im letzten FARANG gesehen, dass John und ich das alte Nong-Khai in Pankow in der Wollankstraße 104 übernommen haben. Die Neueröffnung mit dem Namen RONG BIER BERLIN findet am 09.09.2006 statt. Ab 10.00 Uhr mit einem Mönch vom Tempel in Berlin-Wittenau, dann ab 19.00 Uhr die Eröffnungs-Party mit Buffet.
Geöffnet ist täglich ab 16.00-3.00 Uhr. Ab Oktober von Montag bis Donnerstag von 16.00-3.00 Uhr. Freitag + Samstag von 18.00-4.00 Uhr geöffnet, Sonntag ist Ruhetag. Wir bieten die Flasche Wisky komplett ab 40.00 Euro an. Das freie Buffet an den Wochenenden entfällt dann ganz. Nur bei besonderen Partys werden wir ein kleines Buffet anbieten. Z.B. Geburtstage, Betriebsfeiern, Weihnachtsfeiern und die Silvester-Party.
Am 23.09.06 ab 20.00 Uhr gibt es eine Black and White (Garderobe) Party. Alle, die in Black and White erscheinen, bekommen 1 freies Getränk, Eintritt 5.00 Euro (mit Tombola-Überraschung). Für alle Veranstaltungen nehmen wir auch Vorbestellungen an. Tel. 0179-407 64 30. Regina und John Daengkul


News aus Thailand

Guthaben-Zinsen
Das Kasikorn Research Center geht davon aus, dass die Geschäftsbanken im zweiten Halbjahr bei den Einlagen nicht mehr mit besonderen Angeboten und hohen Zinsen um Kunden buhlen werden. In den ersten vier Monaten hat sich der Wert aller Einlagen bei den privaten und staatlichen Geldinstituten auf 364 Milliarden Baht gegenüber 44 Milliarden Baht von Januar bis April 2005 erhöht. Nach Einschätzung der Analysten werden die Guthaben-Zinsen kaum weiter steigen. In den letzten Monaten hatten die Banken nach jeder Leitzinserhöhung der Bank of Thailand die Zinsen für Einlagen und Kredite angehoben. Die Siam Commercial Bank, die Kasikornbank und die Thai Military Bank haben ihre Zinssätze für Guthaben um 0,25 bis 0,50% erhöht. Die neuen Zinssätze liegen z.B. bei der Siam Commercial Bank je nach Höhe der Einlage bei drei Monaten zwischen 3,5 und 4,75% und bei einem Jahr zwischen 4 und 5%.

Smart-ID-Cards
Pattayas Stadtverwaltung gibt jetzt Smart-ID-Cards aus. Wer den neuen Personalausweis beantragen möchte, muss seine alte ID-Card und die Hausregistrierung (tabian baan) vorlegen. In der Smart-ID-Card sind wesentlich mehr persönliche Daten gespeichert als im alten Ausweis, so über Gesundheit, Ausbildung, Beruf und die Adresse.

VISA für Chip-Karten
Thailands führende Kreditkartenorganisation Visa International hat an die Banken appelliert, wegen zunehmender Betrügereien ihre Plastikkarten nur noch mit neuen High-Tech-Chips zu versehen. Die herkömmlichen Kreditkarten haben einen Magnetstreifen und sind leichter zu kopieren. Visa verweist auf das Nachbarland Malaysia. Seitdem Banken und weitere Unternehmen Karten mit Chips ausgeben, geht der Missbauch mit gefälschten Karten zurück. Visa drängt die thailändischen Geschäftsbanken, die zehn Millionen im Umlauf befindlichen Plastikkarten bis Ende kommenden Jahres durch neue Chip-Karten zu ersetzen.

Genug Wasser da
Die Wasserreservoire von Eastern Water Resources Development and Management sind dank der starken Regenfälle bis zu 90% gefüllt. Das Unternehmen versorgt Industrie und Haushalte entlang der Ostküste mit Brauchwasser, auch Pattaya. Die Wasserreserven in den Seen Dok Krai, Nong Plalai und Klong Yai in der benachbarten Provinz Rayong werden auf rund 258 Mio. Kubikmeter geschätzt. Vor einem Jahr waren die Reservoire in Rayong und Pattaya so gut wie leer. Der Dienstleister glaubt, dass es in der kommenden Trockenperiode ab November für Industrie und Bevölkerung zu keinen Versorgungsengpässen kommen wird.

Elefanten-Hochzeit
Die beiden staatlichen Kommunikationsunternehmen TOT und CAT Telecom wollen Gespräche über eine Fusion aufnehmen. Da beide Konzerne weitestgehend dieselben Geschäftsfelder betreiben, würden sich bei einem Zusammengehen erhebliche Synergieeffekte ergeben. Es ließen sich jährlich Millionen Baht einsparen, allerdings müsste das Unternehmen Tausende Mitarbeiter entlassen. Der neu entstehende Konzern wäre zu 100% im Besitz des Finanzministeriums.

4.640 Schweizer
In Thailand leben 4.640 Schweizer. Zumindest sind so viele Eidgenossen bei der Schweizer Botschaft in Bangkok registriert. In der Schweiz sollen sich gegenwärtig mehr als 7.000 Thais aufhalten, andere Quellen gehen von doppelt so vielen thailändischen Staatsbürgern aus. Die Schweiz ist nach wie vor bei Thais ein beliebtes Reiseziel. Im Vorjahr urlaubten rund 13.800 Thais in der Schweiz, rund 80.000 Eidgenossen verbrachten ihre Ferien in Thailand.

Größte Kino-Kette
Major Cineplex ist mit 32 Filmtheatern und 281 Leinwänden Thailands größte Kino-Kette. Das an der Börse notierte Unternehmen beschäftigt inzwischen mehr als 3.000 Menschen gegenüber lediglich 100 im Jahr 1995. Die Kinos laufen unter Major Cineplex und EGV, hinzu kommen 16 Leinwände im neuen Bangkoker Einkaufszentrum Siam Paragon (Paragon Cineplex). Major Cineplex will in Pattaya weitere Kinosäle und eine Bowlingbahn eröffnen, und zwar im Einkaufszentrum "The Avenue" an der Second Road. Der Investor Siam Future Development will das Shopping-Zentrum im kommenden Jahr eröffnen. Gründer der Kino-Kette ist Vicha Poolvaraluck, der im Bangkoker Stadtteil Pin Klao Thailands erstes Kino-Zentrum errichtete und heute zu den reichsten Männern des Landes zählt. Sein Vermögen wird auf 6,4 Milliarden Baht geschätzt.

Öl-Importe zurück
Thailands Öl-Importe sind im Juni im Jahresvergleich um 7,5% und gegenüber Mai um 8,6% zurückgegangen. Die Gründe für den geringeren Verbrauch sind vielschichtig. Zum einen sind die Dieselpreise innerhalb eines Jahres um 10 Baht gestiegen und lassen Thais auf so manche Fahrt verzichten, zum anderen weichen immer mehr Autofahrer auf das preiswertere Gasohol aus. Der alternative Sprit ist ein Mix aus Ethanol und Benzin. Im Juni tankten die Autofahrer täglich 3,4 Mio. Liter Gasohol gegenüber 1,5 Mio. Liter im Juni 2005. An den Tanksäulen wurden 8,7% weniger Benzin und 13,5% weniger Diesel verkauft.

Scheinfirmen
Längst nicht mehr ist Koh Samui die friedliche, traumhaft schöne und grüne Oase mit bezaubernden Stränden. Mehr und mehr Hotels, Resorts, Reihenhäuser, Wohnanlagen und Geschäfte wurden und werden gebaut und von übermäßig vielen Immobilienhändlern überwiegend an Ausländer verkauft. Diese Bauten aber nehmen der Insel nicht nur das Grün, einige verschandeln die Landschaft übermäßig. Gab es da nicht einmal ein Gesetzt, dass auf der Insel nicht höher als die Palmen gebaut werden darf? In den letzten 8 Monaten gab es 1.000 Anträge, eine Firma auf Samui zu gründen. In diesen Firmen halten Thais 51% und Ausländer 49% - jedoch nur auf dem Papier. Meistens haben die Ausländer das gesamte Kapital beigesteuert und die Thais sind Strohmänner. Diese Real Estates and developement companies entwickeln den Bausektor, um schnell reich zu werden. Wie die Bangkok Post berichtete, sind nur 10% dieser Firmen wirklich registriert. Davon ist nicht nur Koh Samui betroffen, ähnliches findet sich in Pattaya, auf Phuket und in Chiang Mai. Dass dabei die Umwelt zu Schaden kommt, ist ihnen egal. Nun aber will der Staat diese Firmen, genauer gesagt die Thai-Partner, unter die Lupe nehmen. Diese müssen nun vor einem Land- oder Immobilienkauf darlegen, wie viel Kapital sie tatsächlich in die Firma investiert haben und was sie monatlich verdienen.

Der teuerste Film
Der Film über den König Naresuan wird am 5. Dezember, zum Geburtstag des Königs, in die Kinos kommen. Regisseur ist M.C. Chatrichalerm Yukol, der vor Jahren das gefeierte Epos "Suriyothai" schuf. Der Streifen über König Naresuan wird mit Produktionskosten von 500 Mio. Baht der teuerste Film in der Geschichte Thailands sein. Er soll mindestens 650 Mio. Baht einbringen. "Suriyothai" ist bis heute mit einem Einspielergebnis von 700 Mio. Baht der erfolgreichste Streifen in der lokalen Filmgeschichte. König Naresuan hat im 16. Jahrhundert die Burmesen vernichtend geschlagen und das Reich Ayutthaya wiederhergestellt. König Naresan der Große besiegte seinen Erzfeind Kronprinz Nanthabureng aus Burma in der historischen Elefanten-Schlacht am 18. Januar 1584.

Metro-Preise hoch
Auf Druck der Regierung hatte der Betreiber der Bangkoker Untergrundbahn die Preiserhöhung verschoben. Die Bangkok Metro hat nun ab 4. August ihre Ticketpreise je nach Entfernung um ein bis drei Baht angehoben. Bis zu diesem Zeitpunkt zahlten die Fahrgäste zwischen 14 und 36 Baht.

Sicherheitsbedrohung
Terror sehen die meisten Österreicher als größte Sicherheitsbedrohung für die kommenden Urlaubsfreuden. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Allianz-Versicherung hervor. Ängste vor Hurrikans, Erdbeben und Tsunamis können die Urlaubserwartungen laut der repräsentativen Umfrage mit 1.000 Probanden kaum trüben. Die Bombenanschläge in nahöstlichen Touristenzentren haben hingegen Wirkung hinterlassen und werden von 64% aller Befragten als größte Bedrohung im Ausland beurteilt - noch weit vor Kriminalität oder hygienischen und medizinischen Mängeln. Dementsprechend liegen Länder wie Ägypten und die Türkei in Sicherheitsfragen am unteren Ende der Bewertungsskala. Nach Schulnoten beurteilt werden europäische Länder wie Italien (1,7), Griechenland (1,7) und Spanien (1,9) als weitgehend sicher eingestuft. Bei Tunesien (2,8) und Thailand (2,9) gehen die Meinungen hingegen bereits deutlich auseinander.

HIV-Infizierte
Die mit HIV bzw. Aids lebenden Thais sollen von der Gesellschaft nicht ausgegrenzt oder diskriminiert werden. Die National Human Rights Commission bereitet einen Gesetzentwurf vor, der den Infizierten weiter reichende Rechte einräumen soll. Die Kommission will erreichen, dass es Unternehmen bzw. Arbeitgebern sowie Schulen und Universitäten untersagt wird, von den Bewerbern vor der Einstellung bzw. vor der Einschulung oder Aufnahme in eine Uni einen Bluttest zu verlangen. Wer gegen diese Regelung verstößt, soll ebenso bestraft werden wie Firmen, die eine Frau bzw. einen Mann wegen einer HIV-Infektion entlassen.

Weniger Investitionen
Die schwächelnde Konjunktur lässt Unternehmen ihre geplanten Investitionen zurückstellen oder geringer ausfallen. Das berichtet die Board of Investment (BOI), die im Land jede größere Investition zu genehmigen hat. Im ersten Halbjahr gingen bei der BOI Anträge über 183 Milliarden Baht ein, das waren im Jahresvergleich 53% weniger. Jetzt wird mit einem Jahresergebnis von nur 400 Milliarden Baht gegenüber 700 Milliarden Baht in 2005 gerechnet. Die BOI weist darauf hin, dass im Vorjahr Toyota und Nissan sehr hohe Investitionen getätigt haben.

Verbraucherpreise
Für die zweite Jahreshälfte sagt die Bank of Thailand eine geringere Inflationsrate voraus. Im Juni waren die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 5,9% gestiegen, im Mai waren es noch 6,2%. Für die ersten sechs Monate ergibt sich eine Inflationsrate von 5,9%. Mit 4,4% im Jahresvergleich hat die Inflation im Juli den niedrigsten Stand seit 13 Monaten erreicht. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums sind vor allem Schweine- und Hühnerfleisch billiger geworden, zudem würden die Haushalte weniger für Dienstleistungen der Telekommunikationsbranche und für elektronische Geräte zahlen. Das Ministerium sagt eine Inflationsrate für 2006 von 4 bis 4,5% voraus.

Appell für Strom-Preis
Ministerpräsident Thaksin Shinawatra hat die Stromerzeuger aufgerufen, ihre Preise einzufrieren. Sie sollten über ein besseres Management beim Einkauf von Primärenergien ihre Ausgaben geringer halten, mehr Kohle und Wasserkraft nutzen anstatt Rohöl und Gas zu beziehen, so kostenbewusst produzieren und die Verbraucher vor weiteren Preiserhöhungen verschonen. Der Strompreis (Ft) wird alle vier Monate neu festgelegt.

Luxus-Apartments
Obwohl immer mehr Stimmen laut werden, die vor einer Überhitzung des Immobilienmarktes und vor einem Überangebot an Luxus-Apartments warnen, wird weiter kräftig investiert. So will TCC Capital Land, ein Joint-Venture zwischen CapitalLand in Singapur und TCC Land des thailändischen Spirituosen-Magnaten Charoen Sirivadhanabhakdi sechs Milliarden Baht in drei Luxus-Bauten in Bangkok und Pattaya investieren. Das renommierte Makler-Büro CB Richard Ellis glaubt, dass die hohen Verkaufserlöse aus den letzten Jahren künftig nur schwerlich zu erreichen sein werden. 39% der Apartment-Käufer in Bangkok sind Ausländer, vor allem Engländer, Amerikaner, Australier, Franzosen sowie Chinesen aus Singapur und Hong Kong. Der Immobilienmarkt profitiert von den in Thailand arbeitenden Ausländern. Die Zahl der Arbeitsgenehmigungen hat sich laut Bangkok Post in zwei Jahren auf über 53.000 verdoppelt.

Pattayas Umgehung
Obwohl die Arbeiten für Pattayas Umgehung bereits begonnen haben, steht plötzlich hinter dem Straßenbau ein großes Fragezeichen. Die State Railways of Thailand (SRT) macht Probleme und will die Pläne geändert haben. Die Umgehung westlich der Eisenbahnlinie soll 10 Meter vom Schienenstrang entfernt entstehen, auf der östlichen Seite sollen es gar 15 Meter sein. Die Stadt hatte auf beiden Seiten fünf Meter Abstand eingeplant. Sollte die staatliche Eisenbahngesellschaft bei ihrer Forderung bleiben, müsste der Bauplan geändert werden, auf der gesamten Strecke müssten die Masten für Strom und Telefon versetzt werden. Die Verwaltung hat bereits gerechnet und kommt auf zusätzliche Ausgaben von 60 bis 80 Mio. Baht. Jetzt will Pattaya über die lokalen Parlamentsmitglieder und über Kontakte zur Regierung erreichen, dass die SRT einen Rückzieher macht und die nötige Umgehung so schnell wie möglich fertig wird. Von Kratinglai (Highway nach Rayong) bis zum Jomtien sollen auf beiden Seiten der Eisenbahnstrecke zwei Fahrspuren entstehen.

Polizei-Hubschrauber
Pattayas Polizei möchte zur Verkehrsüberwachung, im Kampf gegen Verbrecher und für Rettungseinsätze zu Wasser und zu Land einen Hubschrauber einsetzen. Doch der Behörde fehlt das Geld. Deshalb hat die Polizei die Stadtverwaltung um finanzielle Unterstützung gebeten. Die Unterhaltungskosten pro Jahr sollen sich auf rund zwei Millionen belaufen, davon müsste die Stadt die Hälfte tragen. Die Stadtväter wollen über den Vorschlag nachdenken, zumal im Haushaltsplan kein Geld zur Verfügung steht. Die Polizei ist bereits vor Wochen in die Luft gegangen. Einige Beamte haben sich als Piloten für Leichtflugzeuge ausbilden lassen.

Terminal für Discounter
Weil der neue internationale Flugplatz Suvarnabhumi voraussichtlich bereits in drei Jahren an seine Kapazitätsgrenze von jährlich 45 Mio. Passagieren stossen wird und die Regierung den zweiten Bauabschnitt mit einer weiteren Landebahn und einer neuen Abflug- und Ankunftshalle derzeit nicht genehmigen will, will die Airports of Thailand (AoT) als künftige Betreiberin des Flughafens dem Beispiel von Singapur und Kuala Lumpur folgen und einen Terminal ausschließlich für Discount-Airlines bauen. Nach Einschätzung der AoT könnten die Arbeiten im kommenden Jahr beginnen und in 2008 abgeschlossen werden. Die Abflughalle wird in Einfach-Bauweise ohne besondere Einrichtungen und Angebote für Passagiere errichtet und soll zwischen 500 und 600 Mio. Baht kosten. Für die Maschinen der Billigairlines gibt es keine neue Landebahn, sie werden die 3.700 bzw. 4.000 Meter langen Runways nutzen.

Touristenpolizei
Die Touristenpolizei von Pattaya ist kürzlich zum Pratamnak-Hügel umgezogen. Die Büros befinden sich, von der City her gesehen, in der Seitenstraße vor dem Fitness-Park. Die Tourist Police ist weiterhin unter der Hotline 1155 und unter den Telefonnummern 038.429.371 und 038.425.937 Tag und Nacht erreichbar. Das alte Office befand sich an der Second Road schräg gegenüber der Soi 6.

Daimler für den König
DaimlerChrysler wird 40 Luxuslimousinen versteigern und den Erlös dem König für dessen Projekte zur Verfügung stellen. Anlässlich des 60. Thronjubiläums des thailändischen Monarchen waren seine königlichen Gäste aus aller Welt in Mercedes-Benz-Fahrzeugen zu ihren Zielen gebracht worden. 28 Wagen der Modellreihe SL 350 und 12 der Modellreihe E 220 CDI wurden am Sonntag, 23. Juli, im Queen Sirikit National Convention Center in Bangkok versteigert. Daimler-Chrysler hatte den Eröffnungspreis für den SL 350 auf 10,5 Mio. Baht (Verkaufspreis 11,4 Mio.) und den für den E 220 CDI auf 3,3 Mio. Baht (Marktpreis 3,7 Mio.) festgesetzt. Die Fahrzeuge sind fast neu, die Tachometer zeigen zwischen 100 und 900 Kilometer an. Wer an der Auktion teilnehmen wollte, musste ein Deposit von 50.000 Baht hinterlegen.

Weniger Neuwagen
Im Juni ist der Verkauf von Neuwagen eingebrochen. Im Jahresvergleich setzten die Händler mit 55.532 Fahrzeugen 12,4% weniger ab. Die Verkaufszahlen gehen bereits seit März zurück. Die Autoindustrie macht für den sinkenden Absatz die extrem gestiegenen Spritpreise, die anhaltend hohe Inflation und das mangelnde Vertrauen der Verbraucher in Politik und wirtschaftliche Zukunft des Landes verantwortlich.

Falsche Reisepässe
Thailand gilt weltweit im Fälschen von Reisepässen als führendes Land. Die Immigration zog im letzten Jahr 572 illegale Dokumente ein, auf dem Flugplatz Don Muang in Bangkok wurden im Vorjahr 161 ungültige Reisepässe und im ersten Halbjahr 2006 bereits 131 gefälschte Pässe eingezogen. Die Dunkelziffer ist indessen hoch. Allein in Frankreich wurden in 2005 rund 800 gefälschte Reisepässe gefunden, die in Thailand angefertigt worden waren. Die meisten gefälschten Dokumente mit oder ohne Einreisevisum gehen in die EU-Staaten, nach Malaysia, Hong Kong, Singapur, Kanada, Australien, Japan, Neuseeland und in die USA. Reisepässe aus Thailand werden bei Straftaten wie Terrorismus, Geldwäsche, Menschen- und Drogenhandel benutzt. Das Justizministerium bereitet einen Gesetzentwurf vor, nach dem Besitzer eines gefälschten Passes mit zehn Jahren Haft rechnen müssen. Derzeit ist die Höchststrafe fünf Jahre.

Beamte kriegen mehr
Nachdem Ministerpräsident Thaksin Shinawatra den Mitarbeitern im öffentlichen Dienst vor Wochen bereits die nächste Gehaltserhöhung versprochen hat, legte die Regierung nach. Sie stellte 7 Milliarden Baht als zusätzliche Vergütung für staatliche Behörden und Staatsdiener bereit. Wer gut, effizient und zielgerichtet gearbeitet hat, soll vom Geld profitieren. Die Milliarden werden als Bonus ausgeschüttet. Die Gewährung einer Jahresleistung in Höhe eines mehrfachen Monatsgehalts sowie die angekündigte Tariferhöhung sehen Kritiker der regierenden Thai Rak Thai-Partei vor dem Hintergrund der kommenden Parlamentswahlen.

TOT speckt ab
Das noch staatliche Kommunikationsunternehmen TOT will seine Organisation straffen, neu organisieren und Kosten einsparen. Bis 2009 soll die Zahl der Mitarbeiter von jetzt 20.000 auf 13.000 sinken. Die TOT will ihren Beschäftigten das Ausscheiden durch frühzeitige Pension und Sonderzahlungen schmackhaft machen. Tochtergesellschaften werden Bereiche wie Internet, Call-Service-Centre, Transport und Logistik sowie Telefonabrechnungen in eigener Regie bewältigen.

Autoindustrie boomt
Thailands Autoindustrie boomt, beschäftigt bereits 220.000 Frauen und Männer und will bis zum Jahr 2010 zwei Millionen Autos herstellen. In diesem Jahr werden voraussichtlich 1,2 Millionen vom Band rollen. Alle Hersteller haben ein Problem: Der Arbeitsmarkt gibt nicht ausreichend Ingenieure und Facharbeiter her. Deshalb wollen japanische Firmen wie Toyota, Honda, Nissan und Denso bis Jahr 2009 rund 4.000 Thais als Ingenieure ausbilden.

Deutscher in Haft
Vor dem Royal Garden Plaza an der Beach Road nahm die Polizei einen 32-jährigen Deutschen fest. Er wird in der Heimat von Bundeswehr und Justiz gesucht. Er soll mit Betrügereien im Internet eine Million Dollar ergaunert haben. Bei der Festnahme konnte er nur einen abgelaufenen Reisepass vorweisen. Angeblich soll er in Pattaya versucht haben, ein neues Dokument zu erwerben. Nach einem Tipp der deutschen Botschaft und des BKA hatte sich Pattayas Polizei auf die Suche gemacht. Dieser lebte mit seiner Thai-Frau in Pattaya und verkaufte selbst gemalte Bilder.

Bank-Filiale in Lamai
Die Kasikorn Bank (früher Thai Farmers Bank) hat eine Filiale in Lamai gegenüber dem Weekender Reisebüro eröffnet. Nun fallen die langen Fahrten nach Nathon weg, um Transaktionen durchzuführen. Wie viele Banken auf Samui hat auch diese Filiale am Samstag und Sonntag besetzte Schalter. Die Wartezeiten sind erstaunlich kurz.

Hafen Laem Chabang
Der nur wenige Kilometer von Pattaya entfernte Tiefseehafen Laem Chabang ist von der Zeitschrift Cargo News Asia, einem internationalen Logistik-Magazin, zum besten Container-Terminal unter den Häfen bis zu einer Jahresleistung von vier Millionen Containern ernannt worden. Im Vorjahr bewältige Laem Chabang 3,77 Mio. TEU (Containereinheiten), fast 7% mehr als ein Jahr zuvor. In diesem Jahr werden 4,04 Mio. TEU und bis 2008 bereits 4,71 Mio. erwartet. Der Tiefseehafen ist mehrfach ausgebaut und erweitert worden.

Bauern auf Samui
Die Bauern, die es tatsächlich noch zahlreich auf Koh Samui gibt, können vom Ertrag, den die Kokosnüsse bringen, nicht mehr leben. In den letzten 6 Jahren wurden verschieden Avocado Arten gezüchtet. Nach der ersten Ernte wurde festgestellt, dass sie fast genau so gut schmecken wie die importierten Früchte. Mehr und mehr weichen die Bauern auch aus auf den Anbau von Gemüse und sorgen so dafür, dass die Insel grün bleibt.

Billiges aus China
Der Einzelhandel und die Hersteller von elektrischen und elektronischen Geräten warnen vor Billigprodukten aus China. Sie würden derzeit den lokalen Markt überschwemmen. Die aus der Volksrepublik kommenden Waren seien von schlechter Qualität, für Verbraucher nicht sicher und böten keine Garantie. Sie würden nicht, wie in Thailand hergestellte Geräte, den EU-Standards entsprechen und könnten somit auch nicht in die EU exportiert werden. Thailands Repräsentanten der Industrie appellieren an die Regierung, die laschen Einfuhrregelungen umgehend zu verschärfen und das Foreign Trade Department sowie das Thai Industrial Standards Institute in die Pflicht zu nehmen.

Für Briten gefährlich
Thailand ist für Briten das gefährlichste Urlaubsziel. Das ist das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichten Studie über Entschädigungen, die das Versicherungsunternehmen Norwich Union im vergangenen Jahr zahlen musste. Laut der Studie wurden britische Touristen in Thailand am häufigsten Opfer von Verkehrsunfällen, Diebstählen und Lebensmittelvergiftungen. Im Vorjahr urlaubten rund 750.000 Briten in Thailand.

4. ATP Thailand Open
Das Schweizer Tennis-As Roger Federer wird bei der 4. ATP Thailand Open seinen im Vorjahr errungenen Titel nicht verteidigen. Der Weltranglistenerste hatte das Turnier in Bangkok in den letzten beiden Jahren gewonnen. Die Organisatoren hatten bereits im Vorjahr verkündet, dass ihnen Roger Federer zu teuer wäre. Es geht nicht nur um die Siegesprämie, sondern vor allem um eine sechsstellige Antrittsgebühr. Die Thailand Open ist vom 24. September bis 1. Oktober in der Impact Arena, Muang Thong Thani, in Bangkok. Auch dann werden Weltklassespieler dabei sein: Ivan Ljubicic aus Kroatien, James Blake aus den USA, Lleyton Heweitt aus Australien, Marat Safin aus Russland, Guillermo Coria aus Argentinien, Andy Murray aus England und natürlich Paradorn Srichaphan aus Thailand.

Vogelgrippe
Nach dem erneuten Ausbruch der Vogelgrippe in verschiedenen Provinzen des Landes stellen sich ausländische Touristen die Frage, ob sie gefährdet sind. Wer folgende Ratschläge befolgt, wird sich nicht mit dem auch für Menschen gefährlichen Virus H5H1 infizieren: Kein lebendes oder totes Federvieh (Vögel, Hühner, Enten etc.) anfassen; auf den Märkten die Finger von Geflügelfleisch lassen; Fleisch von Hühnern und Enten nur essen, wenn es gegrillt, gebraten oder gar gekocht worden ist.

Bauboom auf Samui
Der Bauboom hält weiter an. Nicht nur entlang der Küsten, auch die Berge werden nun erobert. Hässliche Kahlschläge sieht der Betrachter vom Chaweng Strand aus an den Berghängen. Um diese vielen neuen Villen, Häuser und Apartments zu verkaufen, trifft der Urlauber auf den Straßen auf Ausländer, die Rubbellose anbieten, Mini Kreuz-Worträtsel lösen lassen oder anscheinend unverfängliche Fragen stellen. Man gewinnt sofort den Hauptpreis, wird in ein Büro oder Hotel eingeladen, um den Preis entgegenzunehmen. Vorher aber soll man ein Objekt kaufen oder mieten. Es ist das weltweit bekannte Time Sharing, und wer nicht Stunden seiner Ferien einbüßen will, der gehe an den Menschen vorbei.

Jetzt Privilege Card
Die vor zwei Jahren von der Regierung ins Leben gerufene Thai Longstay Management Corp. (TLM) gibt in diesem Monat für über 50-jährige eine so genannte Privilege Card heraus. Die einjährige Mitgliedschaft im Club der Langzeittouristen kostet in Silber 100 Dollar, in Gold 500 Dollar, in Platin 700 Dollar, als diamantene Karte 1.100 Dollar und als blaue diamantene Karte 1.800 Dollar. Mitglieder der TLM bekommen in rund 1.000 Partnerunternehmen wie Hotels, Spas, Restaurants, Golfclubs und Entertainment-Betrieben Preisnachlässe. Die TLM wurde mit dem Ziel gegründet, Geschäftsleute und wohlhabende Urlauber für einen längeren Aufenthalt in Thailand zu gewinnen. Die TLM hilft bei der Einreise, den Visa-Formalitäten und der Suche nach einer repräsentativen Unterkunft.

Etwas für die Armen
Ein Ziel des nächsten Fünf-Jahres-Plans ist die Einkommensverbesserung der ärmeren Bevölkerung. Jene 20% Thais, die im Land am meisten verdienen, haben im Monat ein Gehalt zur Verfügung, das mehr als 13 Mal so hoch ist wie das Einkommen der einkommensschwächsten fünf Prozent der Bevölkerung. Die National Economic and Social Development Board (NESDB) will dieses Verhältnis bis 2011 auf 10:1 verbessern. Die NESDB sagt für die nächsten fünf Jahre eine durchschnittliche Inflation von 3%, ein Zahlungsbilanzdefizit von nicht mehr als 2% des Bruttoinlandsprodukts und Schulden der öffentlichen Hand zwischen 45 und 48% des Bruttoinlandsprodukts voraus.

Der reichste Thai
Charoen Sirivadhanabhakdi ist mit geschätzten 3,2 Milliarden Dollar der reichste Thai. Ihm gehören u.a. die Thai Beverage (Chang-Bier und Spirituosen) sowie mehrere Hotels. Das amerikanische Magazin Forbes hat Chaleo Yoovidhya (Energiegetränke Krating Daeng und Red Bull) mit 2,7 Milliarden Dollar auf Platz 2 gesetzt. Es folgen Dhanin Chearavanont (CP Group) mit 2,3 Milliarden Dollar und die Familie von Ministerpräsident Thaksin Shinawatra mit 2,2 Milliarden Dollar. Die Shinawatra-Familie hatte Anfang des Jahres ihre Mehrheitsbeteiligung beim Kommunikationskonzern Shin Corp. an eine Holding nach Singapur verkauft.

Kreditkartenfälschungen
Die Polizei warnt Thais und Ausländer vor Kreditkartenfälschungen. Banden gehen äußerst geschickt vor und setzen High-Tech-Geräte ein. Vor Tagen nahm die Touristenpolizei eine Gang fest, die die Codes von rund 10.000 Kreditkarten geknackt bzw. die geheimen Daten entschlüsselt hatten. In verschiedenen Ländern wurden mit den Copys rund 400 Mio. Baht kassiert. Betrügereien mit Kreditkarten geschehen nach Angaben der Polizei vorwiegend in den Touristenhochburgen wie Pattaya, Hua Hin, Koh Samui und Chiang Mai.

Vier Morde
Die Polizeistatistik von Koh Samui für den Monat Juni sieht nicht besonders gut aus. Es gab vier Morde, davon wurde nur einer aufgeklärt. Weiter 12 tätliche Angriffe, immerhin die Hälfte konnte aufgeklärt werden. Dann wären da noch 16 Einbrüche, fünf Mal Handtaschenraub und 32 Verhaftungen wegen illegalen Drogenbesitzes und Konsum. Das größte Problem bleiben weiterhin die Unfälle: 147 wurden mit schweren Verletzungen registriert. Die Dunkelziffer jedoch dürfte wesentlich höher sein, da nicht jeder Unfall gemeldet wird. Obschon überall Schilder auf das Tragen von Helmen hinweisen, fährt fast jeder ohne Helm. Die Polizei kann nur tatenlos zusehen, wie Farangs nur mit Badesachen bekleidet und freilich ohne Helm über die Straßen rasen. Warum tatenlos? Sagt ein Polizeioffizier: Halten wir die Ausländer an und bestrafen sie, entsteht die Legende, wir seien nur hinter den reichen Urlaubern her. Das ist zwar nicht wahr, denn meine Landsleute werden auch zur Kasse gebeten, aber der Ausländer meint immer, wir würden die Landsleute bevorzugen und setzt eben diese Legenden in die Welt, die leider von der örtlichen Presse auch noch gedruckt werden.

Wer und wie oft?
Der Kondom-Hersteller Durex hat rund 320.000 Menschen in 41 Ländern nach ihren Sex-Gewohnheiten befragt. Liegt es an der tropischen Hitze, dass Thais im Vergleich zu anderen Nationen schwächeln und es nur 97 Mal im Jahr treiben? Spitzenreiter bei der Umfrage waren die Griechen mit 138 x Verkehr. Besser schneiden Thais bei der Zahl ihrer Partner ab. Sie kommen im Jahr auf über zehn und lassen damit in Asien Chinesen (3), Vietnamesen (3) und Chinesen aus Hong Kong mit statistisch 3,7 weit hinter sich.

Gegen Scheinfirmen
Den Scheinfirmen geht es nun an den Kragen. Ein schon lange bestehendes Gesetz wird seit 25. Mai angewandt und die thailändischen Partner der Ausländer müssen darlegen, wie viel Geld sie in die Firma investierten, und was sie verdienen. Es war üblich, dass Thais nur als Strohmänner dienten und die Farangs die "Firma" selbst leiteten. So konnte auch Grundbesitz im Namen der Kompanie erworben werden.

Tabu-Thema Aufklärung
Sex und Aufklärung von Kindern und Jugendlichen sind in weiten Kreisen der thailändischen Gesellschaft nach wie vor Tabu-Themen. So ist es kein Wunder, dass 53% der Thais bei einer Umfrage nach dem Staat riefen. Ihr Töchter und Söhne sollten in der Schule aufgeklärt werden.

Tierquäler-Unwesen
Was in anderen Urlaubsorten Thailands längst unter strikte Strafe gestellt wurde und daher nicht mehr existiert, das macht sich nun auf Samui in Chaweng mehr und mehr breit: Thais mit Affen, Schlangen und anderen Tieren bedrängen Touristen, doch ein Foto mit denselben zu machen, natürlich gegen ein saftiges Entgelt von 100 Baht pro Foto. Viele Urlauber sind geschockt über solche Angebote, fühlen sich abgestoßen. Manche werden regelrecht erschreckt, indem der Thai plötzlich eine Schlange von hinten auf den Feriengast legt. Besonders in der Soi Green Mango treiben diese Tierquäler ihr Unwesen. Da die Polizei nicht einschreitet, sollten Bedrängte sich nicht ablichten lassen. Verdienen die Leute nichts, dann wird der Spuk bald aufhören.

Plastikbeutel im Magen
Ein Barbesitzer, der gerade aus seiner Heimat zurückkam, wurde von seiner Frau ins Krankenhaus gebracht. Er klagte über Magenbeschwerden. Das hätte die Frau besser nicht tun sollen, denn eine Röntgenaufnahme zeigte im Magen 35 kleine Plastikbeutel gefüllt mit Heroin. Die sofort verständigte Polizei fand heraus, dass der Mann nicht direkt nach Samui flog, sondern einen Abstecher nach Chiang Mai machte. Auch gab seine Frau an, sie lebe seit ein paar Jahren mit ihm zusammen und wüsste, dass ihr Mann mit Drogen handelt. Auch sie wurde getestet und es wurden Spuren von Heroin im Blut entdeckt. Beide in Haft.

Alles Illegale
Nach Angaben der Immigration haben in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 145.842 Ausländer die Grenze illegal passiert oder im Land mit einem abgelaufenen Visa (Overstay) gelebt. In den Monaten Januar bis Mai letzten Jahres waren es nur 80.281. Führend beim Overstay sind Chinesen mit 17.000 und Inder mit 13.000. Nach Angaben der Einwanderungsbehörde halten sich in Thailand rund zwei Millionen Ausländer auf.

Handy jetzt 10-stellig
Achtung ! Achtung ! Achtung !
Ab dem 1. September 2006 gibt es anstelle der jetzigen 9-stelligen Thai-Handy-Nummern nur noch 10-stellige Nummern. Alle bereits existierenden Thai-Handy-Nummern werden ab diesem Datum mit einer 8 aufgefüllt. Diese kommt direkt nach der ersten 0. War z.B. bisher die Thai-Handy-Nummer 01-1234567 lautet sie ab dem 1. September dann 081-1234567. Also vormerken falls ihr demnächst Freunde oder Bekannte in Thailand anrufen wollt. Carsten Nass

Nationalparks doppelt
Die Tourismusbranche läuft Sturm gegen die geplante Erhöhung der Eintrittspreise für Nationalparks. Die Eintrittspreise sollen verdoppelt werden. An den meisten Zufahrten zahlen Thais 20 Baht (Kinder 10), Ausländer hingegen 200 Baht (Kinder 100 Baht). Künftig sollen die Tickets für Thais 40 (20) Baht und für Ausländer 400 Baht (200 Baht) kosten. Gilt auch für Touristen.

Suvarnabhumi eher
Der neue Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi soll schon zwei Wochen früher als geplant eröffnet werden. Die Regierung will den neuen internationalen Airport am 15. September für Inlandsflüge freigeben. Die offizielle Eröffnung folgt am 28. September. Die Betreiber von Inlandsflügen wehren sich mit der Begründung, es sei ihren Fluggästen mit einem Anschlussflug ins Ausland nicht zuzumuten, nach der Landung auf dem Flughafen Suvarnabhumi 27 Kilometer bis zum alten Flugplatz Don Muang zu fahren. Inlandsflüge bieten in Thailand die Thai Airways International, Bangkok Airways, Thai AirAsia, One-Two-Go, Nok Air und PB Air an. Hintergrund des geplanten vorzeitigen Umzugs zum neuen Airport: Der Flughafenbetreiber könnte alle Systeme zwei Wochen auf Funktion und Sicherheit überprüfen.


Reise-Tipps Thailand

Vorsicht vor billig
Vor einem Kauf sollten sich Pattayas Urlauber überlegen, ob ein Produkt zum angebotenen Preis ein Original sein kann. Ist das nicht der Fall, ist Zurückhaltung geboten. Prüfzeichen, die bei Elektrogeräten üblich sind, können nur noch wenig Orientierung bieten. Denn auch sie werden kopiert. Auf keinen Fall sollten Touristen auf Straßenmärkten Medikamente erwerben, und Pattayas Residenten sollten die Finger von billigem Werkzeug und Autoteilen lassen.

Touristenführer
Lonely Planet hat seinen Touristenführer "Thailands Islands & Beaches" aktualisiert. Die fünfte Ausgabe kostet 895 Baht und informiert nicht nur über Inseln und Strände. Die Leser finden Tipps zu Sehenswürdigkeiten in Bangkok wie Chinatown und die Geschäfte rund um den Siam Square, eine Auflistung aller Nationalparks und wo Abenteurer und Sportler ihren Hobbys wie Tauchen, Kajak oder Schnorcheln nachgehen können.

Telefonisch einchecken
Bei der Billigairline Nok Air kann jetzt auch telefonisch eingecheckt werden. Das gilt nur für Passagiere mit Handgepäck. Sie brauchen sich nicht mehr auf dem Flugplatz vor dem Check-In-Schalter anzustellen. Per Telefon unter 1318 können sich Passagiere anmelden und müssen dann erst 45 Minuten vor dem Abflug erscheinen. Die Tochtergesellschaft der Thai International Airways (THAI) bietet diesen Service von 4.30 bis 21.40 Uhr auf allen Strecken an, ausgenommen ist nur das Flugziel Loei (weitere Infos unter www.nokair.com).

Grenzübergang in Trat
In der östlichen Provinz Trat wird ein weiterer Grenzübergang eröffnet. Darauf haben sich Vertreter des thailändischen und kambodschanischen Innenministeriums geeinigt. Der neue Checkpoint wird in Ban Bor Rai der Provinz Trat gegenüber der kambodschanischen Provinz Battambang eingerichtet.

Thai AirAsia: Rangun
Als erste Billigairline nimmt Thai AirAsia die burmesische Hauptstadt Rangun in sein Streckennetz auf. Ab 16. August wird eine Boeing 737-300 mit 148 Sitzplätzen täglich zwischen Bangkok und Rangun verkehren. Diese Route flogen bisher ausschließlich die Thai Airways International (THAI) und die Bangkok Airways. Der Discounter One-Two-Go startet neuerdings täglich von Bangkok nach Khon Kaen. Auf dieser Route verkehrten bislang Maschinen der THAI. Khon Kaen hat 1,7 Millionen Einwohner und zählt zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Thailands.

Bus-Tickets teurer
Das Land Transport Department hat wegen steigender Diesel-Preise den Busunternehmen eine Anhebung der Fahrpreise genehmigt. Ab 1. August dürfen die Unternehmen von Überlandbussen pro Kilometer drei Satang mehr berechnen. Die Vereinigung der Busbetreiber hatte neun Satang gefordert, ihre Mitglieder fahren nach eigenen Angaben jeden Monat riesige Verluste ein.

Attraktive Angebote
Um inländische Reisen zu fördern, bieten Tourism Authority of Thailand, Thai Airways International und private Reiseveranstalter günstige Reisepakete an. Bis 30. September kann man attraktive 3 Nächte/2 Tage-Urlaube für einen Pauschalpreis von 6.600 Baht pro Person buchen. Reiseziele sind Sehenswürdigkeiten im Norden, Nordosten und Süden Thailands. Der Preis ist inklusive Hin- und Rückflug, Flughafentransfer, Unterbringung, einer Sightseeing-Tour sowie Reiseversicherung. Für Buchungen bitte melden bei der Association of Domestic Travel unter 02-657-0971-4.

Ein unbekannter Ort
Ban Taling Ngam ist für viele ein unbekannter Ort. Er liegt auf der Südwestseite von Koh Samui und hat die fünf Inseln im Meer vor sich. Diese Inseln sind ein Phänomen. Es sind nämlich immer nur vier Inseln zu sehen, von welcher Seite man auch blickt. Auf den Inseln werden die Schwalbennester von den wenigen Einheimischen, die dort leben, in halsbrecherischer Klettertour gesammelt und an die chinesischen Lokale verkauft. Ein Kilo kann bis zu US-D 1.500 bringen. Deshalb lässt diese kleine Gemeinschaft auch keine anderen Thais auf die Inseln. Vom "5 Island Restaurant" werden Bootsfahrten zu den Inseln angeboten, in Verbindung mit kulinarischem Genuss. Interessierte rufen unter 01 956 1219 an, um sich für dieses Abenteuer anzumelden.

Loy Kratong-Festival
Zum Loy Kratong-Festival im November plant die Stadt Pattaya ein Rock-Festival. Vom 1. bis 5. November sollen von 16 bis 23 Uhr auf der Bühne an der Jomtien Beach Road Profis und Amateure thailändische und ausländische Rock-Fans begeistern. Eingeladen wurden so namhafte Gruppen bzw. Interpreten wie Potato, Endrophine, Micro Rock Band, Chartree Kongsuwan, Hinlek Fai, AB Normal, Palmy und Juk Big. Für den 1. und 2. November ist ein Sänger-Wettstreit für Nachwuchskünstler geplant. Höhepunkte des Festivals sind die Auftritte am 4. November und am Loy Kratong-Abend (5. November).

Keine Royal Orchid
Thailands Staatscarrier Thai Airways International (THAI) hat seinen Plan zu den Akten gelegt, nach der Nok Air eine zweite Billigfluggesellschaft zu gründen. Mit Royal Orchid Arlines stand der Name der neuen Fluggesellschaft bereits fest. Künftig will die THAI als Mehrheitsaktionärin bei der Nok Air mit ihrer Billigairline enger zusammenarbeiten.

Langstrecken preiswert
Als erste Billigairline bietet Australiens Jetstar Airways preiswerte Tickets auch auf Langstrecken an. Die Gesellschaft hat angekündigt, ab November die Routen Melbourne - Bangkok und Sydney - Phuket in ihr Streckennetz aufzunehmen. Jetstar fliegt bereits 21 Ziele an und wird nach Thailand den Airbus A330-200 und den neuen Dreamliner Boeing 787 einsetzen. Das erste Mal wird Bangkok am 23. November angeflogen, wenige Tage später soll Phuket folgen. Der Promotionpreis lag bei 910 (Phuket) bzw. 1.000 Baht (Bangkok). Mit Steuern und Spritzuschlag ergeben sich Ticketpreise von rund 3.900 Baht. Wer nicht frühzeitig bucht, muss allerdings bei einem One-Way-Flug mit 8.000 Baht rechnen.

Tiger Airways stärker
Singapurs Tiger Airways wird mehr Maschinen nach Bangkok, Hat Yai und Krabi einsetzen. Mit derzeit 34 Flügen in der Woche ist Thailand der wichtigste Markt dieser Billigairline. Künftig werden es 41 Flüge sein. Tiger Airways hofft auf wöchentlich rund 100.000 Passagiere. Ein One-Way-Ticket ohne Nebenkosten ist bei der Fluggesellschaft ab 805 Baht erhältlich.

Zweiter Flughafen
Mehr und mehr sieht es danach aus, dass ein zweiter Flughafen auf Samui gebaut wird. 6.000 Besucher pro Tag werden in der Hochsaison erwartet und bereits 2005/06 besuchten 950.000 Urlauber die Insel. Hinzu kommen immer mehr Leute, die sich eine Immobilie hier kaufen und hin und her reisen. Zu prüfen ist noch, inwieweit die Umwelt gefährdet wird. Die Baukosten werden mit 600 bis 800 Mio. Baht angegeben. Sollte es nicht möglich sein, den Flughafen auf Samui zu bauen, so ist bereits Koh Phangan im Visier. Man würde diese Insel dann als hochwertiges Tourismuszentrum aufbauen, ohne die Fehler von Samui zu wiederholen.

Friedliches Chiang Khan
Es gibt sie noch, die unberührten, kulturell reichen Landstriche in dem vom Tourismus geprägten Thailand. An der Grenze zu Laos ruht das friedliche Dorf Chiang Khan, bekannt für seine einzigartige Architektur und idyllischen Naturschauspiele. Chiang Khan ist eine von 14 Distrikten der Provinz Loei im Nordosten von Thailand. Dieses Gebiet, besser bekannt als der Isan, ist eine der wenigsten erkundeten Teile des Landes. Grüne Nationalparks und bewaldete Gebirge prägen eine unberührte Region. Historisch gesehen ist der Nordosten eine der interessantesten Gebiete. Seine Geschichte reicht bis in die ersten Tage der menschlichen Kultur zurück: Vom 9. bis zum 13. Jahrhundert war er Teil des großen Khmer-Reiches. Wegen seiner berüchtigten Khmer-Ruinen und archäologisch bedeutsamen Ausgrabungen und Heiligtümer ist dieses Gebiet für kulturell interessierte Urlauber ein Muss. Entlang der Provinz erstreckt sich das Mekong-Becken, das die Grenze zu Laos markiert. Am Ufer säumen kleine Orte und ruhen einsame Strände. Wer hier die Ruhe vor den touristischen Plätzen sucht, ist in Chiang Khan genau richtig. Die Zeit scheint in dieser Idylle stehen geblieben zu sein. Die Häuser sind teilweise noch aus Holz gebaut, auf dem Land kann man den Bauern bei der Arbeit zuschauen. Reizvoll wird Chiang Khan durch seine bekannten Kut Kut Flüsse sowie seine Architektur der Tempel. Von Ulrike Röhner

Dengue Fieber
Fälle von Dengue Fieber häufen sich auf Samui. Betroffen sind bereits 11 Personen und bereits ein Junge verstarb, da die Diagnose falsch gestellt wurde. Weitere 35 Personen mit ähnlichen Symptomen werden derzeit behandelt. Betroffen ist hauptsächlich die Gegend um Bophut, da dort viele Kanäle fließen und auch stehendes Wasser die Vermehrung der die Krankheit übertragenden Mücken fördern. Es wird geraten, sich gut mit Anti-Mückenspray einzureiben, z.B. mit dem Mittel Sketolene, das in jeder Drogerie oder Pharmacy erhältlich ist. Wenn grippeähnliche Symptome auftreten, sollte man den Arzt auffordern, das Blut auf Dengue Fieber zu untersuchen. Zu spät erkannt oder nicht richtig behandelt, kann diese Infektion tödlich enden.

Big Buddha in Banrak
Eine der Attraktionen auf Samui ist der Big Buddha in Banrak. Er sitzt auf einer kleinen Insel, die mit dem Festland verbunden ist. Diese nennt sich Koh Phan, und kaum einer hat sich Gedanken über diesen seltsamen Namen gemacht. Die Legende erzählt, dass ein Jäger mit seinem Hund ein Reh verfolgte. Dieses flüchtete auf die Insel, und als der Jäger es mit seinem Hund stellte, verschwand es in den Himmel hinauf. So kam es zu dem Namen "Insel des Rehs", eben Koh Phan. Viele Leute glauben, dass noch heute der Geist des Rehs die Insel beschützt. Der 12 m hohe Buddha wurde 1972 gebaut.



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