Ausgabe 04 - 2007

Farang Titel 4-2007

Prinzessin auf der ITB
Götter des Himalaya
Aktuelles
EDDs Kolumne
Rum-Treiber
Anwalts Praxis
Thai-Gastro-Report
Leserbriefe
Mit schreibt Thai
Tour zum River Kwai
Konzert im Scorpion
STARS Fantasy Night
JADE im Green Mango
Party im old Bangkok
News aus Thailand
Reise-Tipps
Aeb & Dong im Blue Sky
Nicky feierte Birthday
VIP-Party am Wannsee
Asiaten lieben Karaoke

Hoher Besuch auf der ITB

Die ITB ist die weltweit führende Fachmesse der internationalen Tourismus-Wirtschaft. Aus Thailand waren neben der TAT, der THAI und Bangkok Airways und dem Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) viele Hotels, Spas und Reiseveranstalter aus allen wichtigen Tourismuszentren wie Bangkok, Pattaya, Phuket und Koh Samui vertreten. Ehrengast - neben dem Minister für Verkehr und Sport - war erneut I.K.H. Prinzessin Ubol Ratana. Sie ließ es sich nicht nehmen, wieder vor ihren begeisterten Landsleuten im thailändischen Pavillon zu singen.



Die ITB in Berlin ist die größte Touristik-Messe der Welt. Sie öffnete vom 07. bis 11. März ihre Pforten. Die ersten drei Tage waren für die Fachbesucher reserviert, die den 10.923 Unternehmen aus 184 Ländern ihre Aufmerksamkeit schenkten. Insgesamt wurden über 177.000 Besucher gezählt. Die Aussteller meldeten einen Umsatz von mehr als 5 Milliarden Euro, was einen neuen Rekord darstellt.



Der Klimawandel war zwar nicht das diesjährige Motto, aber trotzdem in aller Munde. Das Schwerpunktland war Indien. Es wird vermutet, dass in der kommenden Schönwetterperiode viele Deutsche das eigene Land entdecken und ihren Urlaub in der Heimat verbringen. So werden die Ostsee dank der verbesserten Infrastruktur (u.a. die Inbetriebnahme der A 20), vor allem die Insel Rügen und viele andere Urlaubsgebiete einen neuen Touristenansturm erleben. Auch Wellness- und SPA-Programme werden immer beliebter, so dass sich die Hotels der Nachfrage anpassen und entsprechend reagieren. Im Trend sind außerdem die Karibik Inseln Kuba und Costa Rica sowie Südafrika und China. Auch Thailand befindet sich weiter im touristischen Aufwind.



Die Hallen 26 A und 26 B beherbergten wie im letzten Jahr die Länder Asiens. Bunte farbenträchtige Stände, angereichert mit kleinen Vorführungen in landestypischer Kleidung, lockten die Besucher an. Der große Thailandstand wählte dieses Jahr ein nüchternes Weiß als Grundfarbe. 106 Hotels und 17 Agenturen bewarben die Besucher mit informativen Gesprächen. Wer zwischendurch den Hunger stillen wollte konnte die leckeren Gerichte vom Berliner Thai-Thai Imbiss probieren. Die Mädels sind dieses Jahr aus Platzgründen aus der Halle verband worden und befanden sich in einem Zelt auf dem Hof. Egal, das Essen war wie immer Spitze. Angeführt vom thailändischen Minister für Verkehr und Sport, Dr. Suvit Yodmanee, gefolgt von den Angehörigen der hiesigen Botschaft auf der einen Seite, den Fotografen und Besuchern auf der anderen Seite, erwarteten alle Ihre Hoheit, Prinzessin Ubol Ratana. Kurz nach 16 Uhr fuhr der schwarze Mercedes direkt vor die Halleneingangstür. Bei dem folgendem Rundgang durch die Thailandstände hatten die Thais schon ganz schön Mühe, einen kleinen Freiraum um die Prinzessin zu schaffen. Klar, jeder wollte seine Kamera in die richtige Position bringen. Nach einer Pause, die ohne Fotoshooting im oberen Bereich stattfand, sang Ihre Hoheit englische und thailändische Lieder. Die Life Musik lieferten John am Keyboard, Ott am Bass, Maek und Noi an der Gitarre und Thong am Schlagzeug. Gegen 20 Uhr verabschiedeten die begeisterten Zuhörer unter viel Beifall Ihre Hoheit, die sich ins Mao Thai (Meierottostraße) zurückzog. Man muss schon sagen: Ein wirklich großer Auftritt. Helmut Kremser































































































































Euer Rum-Treiber

Dass es sowas gibt - und mitten in der Berliner Thai-Szene!

JoJo - das ist Dr. Jürgen Schulze aus Köln. Kein Unbekannter in Thai-Kreisen. Seine Thaimassage mit dem Namen Thai Kultur in Ruppichteroth ist ja schon legendär zu nennen, sei es von der Größe, von den kleinen Preisen und von dem besonderen Interieur. Nun war JoJo in Berlin unterwegs und hat sich mit Thai Gastro Reporter Klaus Müller alias Santa Claus getroffen, auch mit Helmut big und mit vielen anderen. Das alles schien dem wackeren Riesen so gefallen zu haben, dass er beschlossen hat, in Berlin einen riesigen Thai-Massage-Tempel aufzutun. Soweit, so gut. Wenn es Wirklichkeit wird, dann können sich aber viele in Berlin warm anziehen: Eine Stunde zu 30 Euro. Das wird Wellen schlagen. Na ja, vielleicht wird es ja doch nichts. Abwarten und Tee trinken.



Ching Chong wollte ja eigentlich verkaufen. 30 Jahre Gastronomie reichen. Geld war auch schon geflossen. Dann machten die Käufer einen Rückzieher. Ching gab die Kohle ordnungsgemäß zurück und wartet erneut auf einen, der die kleine Bar am Olivaer Platz weiterführen möchte Preis ist VB. Nun weint er aber nicht den ganzen Tag. Volle Kanne und volle Pulle, so wie wir das Urgestein lieben. Nicht unterzukriegen. Und immer schön eincremen...

Elmar sah bei der letzten VIP-Party im Green Mango sehr aufgeräumt aus. Also, mit Anzug und Krawatte. So kennt man ihn gar nicht. Neu war zu erfahren, dass er Tag für Tag in Nils Bar ist, selbst an Tagen, wo geschlossen ist. Euer Rum-Treiber versucht ja schon eine ganze Weile von den 85 Kugelschreibern, die Elmar sonst immer bei sich hat, einen abzubekommen. Leider vergebens. Die braucht er alle selber. Aber es gibt schlimmere Leiden.

New Bangkok Cafe, links Porni, rechts Dia.

Winnie ist normalerweise ein tüchtiger Schreiber für dieses Blatt. Nun hat der Neuköllner einen Sack voller USB-Sticks mitgebracht. Sagenhafte ACHT Gigabite (8 !!!) aus Thailand resp. China sollen drauf sein. Für schlappe 100 Euro. Ich sag Euch: Echte originale Copys aus Thailand. Das kennen wir ja, alles Schrott!

Papa Cola ist so etwas wie das lebende Thai-Gewissen Berlins. Er kennt alle relevanten Geschäfte und Weibliche. Das kommt daher, dass er bislang immer mit seinem etwas klapprigen Ford Transit rumgekutscht ist und eben auch Cola ausgeliefert hat. Nun hat die blaue Kiste ihren Geist aufgegeben. Wer kann helfen? Wolfgang - so heißt er auch - sucht ein preiswertes Gefährt, einen Kombi, eine Pritsche oder einen Caddy. Er muss was wegschleppen können und Innenstadt-tauglich sein, denn es gibt neue Bestimmungen wegen der Abgase. Ach so, Wolfgang liefert auch diese unsere Zeitschrift aus. Danke, lieber Cola!

Normalerweise lesen die Menschen diese beiden Seite immer zuerst, stimmts Uwe? Das Problem des Rum-Treibers besteht aber darin, stets intime Details von konkreten Personen preiszugeben. Dazu noch ohne Namen und ohne Fotos. Dafür aber spannend. Ja, was denn nun? Ein Titelbild ohne Foto? Einen Mercedes für 10 Euro? So liegt aber der Hase begraben. Viele haben das amerikanische Prinzip noch nicht erkannt: Negativ-Werbung ist auch eine Werbung. Jenau, und dann Millionär.

Die wirtschaftliche Flaute scheint die Thai-Szene erreicht zu haben. War ja klar, wenn es im Lande immer mehr bergab geht, erreicht dies auch einmal die Thai-Musik-Cafés. Wir wollen nicht unken, aber es ist Ebbe, wo man auch hinschaut. Das legendäre Thai Thek ist vorbei, andere wackeln schon.

Nachrufe sind eine schwierige Sache. Den auf das Thai Thek hat unser alter Helmut leider verpasst, obwohl es fest verabredet war. Die Schläge, die Lung Helmut hingenommen hat, waren einfach zur hart. Ein paar Dinge sind verloren gegangen. Trotzdem macht er immer noch die besten Menschen-Fotos. Also, Thai Thek ist nicht mehr. Ob nun Tum verkauft hat oder die Hausverwaltung sich einen Türken gesucht hat macht den Kohl auch nicht mehr fett. Die Wahrheit liegt allerdings oft in der Mitte. Wo ist die nur?

Wer es noch nicht weiß, der sympathische kleine Papa von Jo ist im Alter von 87 im Vietnam-Urlaub gestorben. Das ist jetzt nicht lustig. Jo ist einer der Chefs des Asia Supermarktes in Neukölln, Karl-Marx-/Ecke Silbersteinstrasse. Viele haben kondoliert. Im Shop selber liegen zwei große Fotoalben von der eine Woche andauernden katholischen Trauerfeier. Hunderte Menschen waren gekommen, um dem Familienoberhaupt die letzte Ehre zu erweisen. Die Fotos sprechen Bände. Immer neue Gruppen von festlich gekleideten Vietnamesen nahmen am Sarg Abschied, eine endlose Prozession war der Höhepunkt. Jo, wir sind in Gedanken und mit dem Herzen bei Dir und Deinem lieben Papa.

Armes Bangkok Café in der Sonnenallee. Nun ist ihm auch noch vom türkischen Vermieter der Name geklaut worden. Das Schild ist ab. Jetzt heißt es nur noch Café. Na toll! Ich denke, das war es. Dung Ding hat die Faxen satt, spielt nicht mehr mit. Alles wird zerkloppt. Da hilft nur noch Döner Boykott. Welche Sauce bitte?

Na dann - einen schönen Urlaub, wünscht Euer Rum-Treiber.


Leserbriefe

Weltweit kein Virus, liebe "Khun" Uschi

Zum Artikel von Frau Uschi auf Seite 10 der Ausgabe 3/07

Sie setzt die verkehrten Signale und kommt so zu einer falschen Diagnose. Und eine schlechte Beobachtungsgabe scheint die liebe Frau Uschi auch zu haben. Wieso eigentlich Khun Uschi? Um ihrem spekulativen Gedanken zu folgen, kann ich es mir nicht verkneifen zu vermuten, dass auch sie sich bereits infiziert hat. Khun Uschi - das hat etwas Exotisches, nicht wahr? Irrtum! Das wirkt ganz einfach nur billig und völlig daneben, wenn man hier unter gleichem Tenor danach fragt, was es wohl sein kann, dass die Männer so auf asiatische Frauen fliegen lässt.

Dazu wäre zunächst zu fragen, um welche Männer es sich dabei handelt? Sind es die von einheimischen Frauen bereits ausgenommenen und enttäuschten Männer? Sind es die, deren wahren Werte von einheimischen Frauen gar nicht erst erkannt werden? Oder sind es Männer, die so angelegt sind, dass sie mit der eigenen Rasse nicht klar kommen? Vielleicht auch nur Männer, die eine unerklärliche Angst vor der einheimischen, emanzipierten Frau haben? Oder gar Männer, die sich mit einheimischen Frauen generell schwer tun, weil sie selbst einfach zu schüchtern sind? Es ist anzunehmen, dass sich alle unter den Aspiranten wieder finden.

Und dann sollte gefragt werden, was das für Frauen sind, die aus exotischen Ländern kommen!

Egal aus welchem exotischen Land sie auch immer kommen, sie bekommen von den oben aufgezeigten Männergruppen rigoros Vorschusslorbeeren. Natürlich ist da manchmal auch ein gerüttelt Maß an Selbsttäuschung im Spiel. Aber generell trauen sich diese Männer mit solchen Frauen eher ein harmonisches Familienleben zu. Gelegentlich übersieht schon mal der eine und der andere Mann die Mentalitätsunterschiede, der eine oder andere nimmt sie wissentlich in Kauf.

Ich bewerte es einfach mal als reine Schutzbehauptung, wenn Männer, die mit einer Frau aus den exotischen Gebieten unserer Erde, unschuldsvoll behaupten, sie seien von einer solchen Frau hintergangen und ausgenommen worden. Ich glaube auch, dass dieser Aspekt mehr von den einheimischen, "hinterbliebenen" Frauen ins Gespräch gebracht wird. Und wenn dem tatsächlich so wäre, ist das positiver zu bewerten, als wenn eine einheimische Frau ihren Mann ausnimmt. Hier passiert das in der Regel deswegen, um sich mit dem Nachfolger ein bequemes Leben einzurichten, auf Kosten des EX! Da geschieht es, um die Zukunft abzusichern und die eigene, im Heimatland zurück gebliebene Familie, zu versorgen. Absolut nicht verwerflich! In welche Realität soll ein solcher Mann zurückgeholt werden, liebe Khun Uschi?

Die Realität der Frau aus solchen Ländern ist oft eine recht hoffnungslose. Und ich persönlich ziehe vor jeder dieser Frauen meinen Hut! Es ist ja nicht so, dass diese Frauen total happy sind, wenn sie von einem Ausländer "dort herausgeholt werden"! Haben Sie auch nur eine ungefähre Ahnung davon, was es heißt, seine Heimat, sein vertrautes Umfeld, seine Freunde, seine Familie, seine Kultur einzutauschen, gegen all das, was sie an Negativem im Land ihres ausländischen Galans erwartet? Wenn sie wenigstens wüssten, was sie erwartet - manch eine Frau bliebe dann lieber in Armut in ihrem Heimatland!!! - dann könnten Abwägungsprozesse anlaufen. Würde das Khun Uschi auf sich nehmen? Und noch mehr Respekt nötigt es mir für diese Frauen ab, wenn sie sich opfern, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu sichern, als es ihre Eltern für sie selbst taten. Manch einer deutschen jungen Mutter geht das am A... vorbei, was aus ihren Kindern wird!

Khun Uschi sollte nicht die Nöte der armen Familien verballhornen.

Unsere Maßstäbe gelten nun mal nicht in Thailand oder sonst wo! Eine Kuh ist in solchen Ländern, in der Provinz, ein Vermögen. Und jeder Bauer auf dem Land wird sich solch eine Unterhaltsquelle mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mittel erhalten. Wer in diesem Denken erzogen ist, glaubt auch, jeder Ausländer muss das verstehen und die notwendige Geldgabe verstehen. Darüber kann man lachen und dumme Witze machen, zugegeben, nur darf man dann nicht von sich behaupten auch nur ansatzweise etwas begriffen zu haben.

Und ein Letztes:

Wenn ich den roten Faden des Berichts der Khun Uschi aufnehme, komme ich nicht umhin festzustellen, dass nur eine ganz bestimmte Gruppe Männer im Sinne der Khun Uschi krank sind. Das sind die blauäugigen verkrachten Existenzen, die mit einer Frau aus Asien, Südamerika oder anderen Ländern ihre Urlaubsgefühle für längere Zeit ausleben möchten und die dann im Heimatland feststellen, dass sie sich eine schwere Bürde und Verantwortung aufgeladen haben. Nach einer gewissen "Anstandsfrist" möchten sie sich davon trennen, eigentlich nicht von der Frau. Diese verantwortungslosen Kreaturen gehören nicht nur von der Frau zur Kasse gebeten, sondern auch vom Staat.

Es gibt sehr sehr viele Mischehen, die weltweit hervorragend harmonieren, und das liegt daran, dass die entsprechenden Männer ihrer Verantwortung gerecht werden. Und die schätzen sich glücklich, ihrer Frau und deren Verwandten etwas Geborgenheit und Sicherheit geben zu können. Also weltweit kein Virus auszumachen, liebe "Khun" Uschi. Hartmut Sch./HS280245BEJU36

Beamte keine Volltrottel

Mit Erstaunen und Unverständnis las ich den Beitrag "Problemloser VISA-TRIP nach Laos!" auf Seite 18 der Ausgabe 3/2007.

Dieser Artikel erweckt gewollt oder ungewollt, das mag dahin gestellt bleiben, den Eindruck, dass hier ein Tester des FARANG unterwegs war, um auszuloten, wie in Thailand die Immigrationsgesetze umgesetzt werden und wie sie sich umgehen lassen.

Denn immerhin hat sich der FARANG in diesem Fall nicht von dem "Testbericht" distanziert, wie er es beispielsweise nicht vergisst zu erwähnen, wenn er einen Artikel von mir oder einen deutlichen Bericht des Klaus Müller (Thai Gastro-Report) veröffentlicht. Auch scheint in diesem Fall Anonymität (A.B.) keine Rolle zu spielen. Aber das geht in Ordnung.

Was da jedoch inhaltlich verzapft worden ist und welch eine Wirkung das haben kann, dass hätte vielleicht etwas genauer unter die Lupe genommen werden müssen.

Es ist Unsinn zu verbreiten, die Beamten der Immigrationsbehörde geben den Namen eines Touristen in den Computer ein, um damit seine Ein- und Ausreiseaktivitäten zu überprüfen und wie häufig er an einem bestimmten Kontrollpunkt schon registriert wurde. Das dient ausschließlich der Überprüfung, ob es sich bei diesem Immigranten um eine persona grata oder um eine persona non grata, also um eine erwünschte oder unerwünschte Person handelt. Wie häufig diese Person irgendeine Grenze überschritten hat, lässt sich aus deren Pass entnehmen. Doch das nur nebenbei.

Was der Bericht suggeriert ist ebenso falsch wie gefährlich. Die Grenzbeamten sind nicht nur angewiesen die geltenden Aufenthaltsbestimmungen umzusetzen, sie tun es auch! Wenn das nicht lückenlos funktioniert, mag das an der Gutmütigkeit oder auch an der Trägheit des einen oder anderen Beamten liegen. Daraus jedoch abzuleiten: Seht her, man kann die bestehenden Gesetze weiter mit Füßen treten, es passiert nicht wirklich etwas, ist schon recht infam.

Mir sind gerade von der Grenze an der Freundschaftsbrücke etliche Fälle bekannt, wo sowohl deutsche, dänische, italienische und amerikanische Touristen, teils noch auf thailändischem Boden, verhaftet wurden, weil sie auf diese Tour schon mehr als 180 Tage Aufenthalt in einem Jahr in Thailand genommen hatten und dies dem Beamten bei der versuchten Ausreise nach Laos aufgefallen war. Andere verließen Thailand in Richtung Laos und kamen nach kurzer Zeit wieder zurück, um erneut nach Thailand einzureisen. Sie wurden zunächst nach Laos zurückgewiesen. Sie waren nicht - vorsichtshalber - mit Mitteln ausgestattet, die es ihnen erlaubt hätten, nach Vietnam auszufliegen. Davon abgesehen hätten sie das auch nicht gekonnt.

Denn auch die Andeutung einer solchen Option in dem kritisierten Artikel ist barer Unfug. Der tatsächliche und beobachte Ablauf war folgender: Die von den thailändischen Beamten nach Laos zurückgewiesenen Touristen fanden sich nach ungefähr zwei Stunden wieder an der Grenze zu Thailand ein. In Begleitung von laotischen Immigrations-Beamten und Polizisten. Sie wurden der thailändischen Immigrationsbehörde übergeben. Und die nahmen sie auch zurück und verhafteten sie. Und so ist das rechtlich auch geregelt. Laos muss die nicht aufnehmen, also nicht ins Land lassen. Sie kamen aus Thailand, hatten ein Visum für 14 Tage in Laos beantragt und erhalten, aber dann Laos innerhalb von 20 Minuten wieder verlassen. Eine abermalige Einreise, nachdem die thailändischen Beamten sie nicht wieder haben einreisen lassen, wurde ihnen wegen des Verdachts des Missbrauchs verweigert.

Ich saß selbst bei diesem Vorgang im Immigrationsbüro auf der Ausreisseite nach Laos, bei einem mit mir befreundeten Beamten der Touristenpolizei. Und der versicherte mir, das wird zunehmend zum Alltag an dieser Grenze. Festnahmen über Festnahmen wegen Verstoßes gegen die Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen Thailands. In der Regel wird nur dann nicht im großen Rahmen verhaftet, wenn dafür ab und an mal die organisatorischen Mittel fehlen. Aber am "dummen Computer, der den noch dümmeren Touristen nicht kennen will", liegt es bestimmt nicht!

Die wenigsten Touristen fahren tatsächlich nach Vientiane, um dort an der thailändischen Botschaft um ein Visum nachzusuchen. Sie haben in der Regel auch noch eine Option auf weitere 60 Tage Aufenthalt. Sind auch die erschöpft, erhalten sie an der thailändischen Botschaft garantiert kein weiteres Visum. Die Masse verlässt Thailand im Rhythmus von 28 Tagen in Richtung Laos, Myanmar oder Kambodscha, um kurz darauf wieder zurückzukehren. Wie man weiß, war es in der Vergangenheit auch möglich, dass nur die ausländischen Pässe Thailand für kurze Zeit verließen. Manchmal noch nicht einmal das. Doch das gesetzeswidrige Verhalten einiger Beamten darf nicht dazu verleiten sich selbst gesetzeswidrig zu verhalten oder gar zu glauben, dass ein länger anhaltender Verstoß zum Gewohnheitsrecht mutieren kann.

Wer das hier nicht glauben mag, der darf sich gern bei der thailändischen Botschaft in Berlin erkundigen. Wer das nicht mag, und lieber glauben möchte, dass es den problemlosen Visa-Trip nach Laos gibt, dem wünsche ich schon jetzt angenehmen Aufenthalt im thailändischen Knast. Es sei auch erwähnt, dass die Deutsche Botschaft weder das Abschiebungs-Ticket stellt noch die Kosten für Overstay und Verwaltungsaufwand übernimmt. Wer das also nicht selbst aufbringen kann, sitzt weiter im Knast.

Vom FARANG hätte ich mir gewünscht, dass er solch einen Beitrag derart ungefiltert nicht veröffentlicht. Schon der Hinweis darauf, wie leicht der Alkoholschmuggel von Laos nach Thailand getätigt werden kann, hätte in der Form nicht veröffentlicht werden dürfen. Es ist etwas anders, wenn der FARANG als Presseorgan Missstände aufdeckt oder anprangert. So, in dieser Form gerät er schon bös in die Nähe eines Tippgebers. Und auch hier ist anzumerken, dass das barer Unsinn ist, was da geschrieben steht. Nach eigenen Beobachtungen werden die Mitbringsel aus Laos ganz genau kontrolliert und auch verzollt, wenn die Freigrenze überschritten wird. Ich empfinde das persönlich als schäbig, wenn der FARANG einem solchen "Berichterstatter" eine Plattform bietet, die Beamten der Grenzkontrollen Thailands als Volltrottel hinzustellen, in dem er schreibt: "Die Zöllner haben den neuen Trend noch nicht entdeckt, so dass jeder Unmengen von Alkohol und Zigaretten mitbringen kann". Es ist auch kein neuer Trend! Alkohol wird schon so lange von Laos nach Thailand eingeführt, wie es diesen Grenzübergang gibt. Aber eben so lange wird auch gründlich kontrolliert und Einfuhrzoll erhoben.

Wenn sich jeder Ausländer in Thailand so benehmen und verhalten würde, wie er es von Ausländern in seinem eigenen Heimatland verlangt, dann käme es nicht zu solch dümmlichen "Berichterstattungen"! In diesem Sinne kann ich nur dazu raten: Wer sich in Thailand niederlässt, wie auch immer, sollte sich bemühen ein guter Botschafter unseres Landes zu sein und nicht darauf sinnen, wie er die Landesgesetze umgehen oder brechen kann. Die Sanktionen - im Falle des Erwischt-Werdens - sind hart, sehr hart!
Hartmut Sch./HS280245BEJU36



Die Götter vom Himalaya

Bis 28. Mai lief im Museum für Asiatische Kunst in Berlin-Dahlem die Ausstellung

"Tibet - Klöster öffnen ihre Schatzkammern"

Zum Teil noch nie zuvor ausgestellte religiöse Kunstschätze aus den Klöstern Tibets, wie vergoldete Buddha-Statuen und Skulpturen, farbenprächtige Gemälde, kostbare Manuskripte und religiöse Gebrauchsgegenstände, sollen einem westlichen Publikum die tibetische Kultur und Religion näher bringen.



Ein Glanzpunkt der Ausstellung ist mit Sicherheit die große Skulptur des tausendarmigen Bodhisattva Avalokiteshvara, der Gottheit des unermesslichen Mitgefühls, welche den Besucher bereits am Eingang mit Milde begrüßt. Ein Bodhisattva ist ein Mensch, der schon erleuchtet wurde, sich jedoch freiwillig entscheidet in den Kreislauf des Lebens und Leidens zurückzukehren, um anderen Wesen zur Erleuchtung zu verhelfen. Der lebende Dalai Lama, der in Tibet gottgleich verehrt wird, gilt als die 14. Inkarnation dieses Bodhisattvas. Dagegen erscheint die älteste Buddha-Skulptur der Ausstellung aus dem Jahr 473 nach Christus unscheinbar, ist für ihr Alter unglaublich gut erhalten.



Eine unheimliche Aura, die Ruhe und Kraft zugleich ausstrahlt, umgibt die Skulptur des weisen Tantrikers und Klostervorstehers Dragpa Gyaltshen. Der Meditationslehrer lebte im 12. Jahrhundert und soll mit seiner großen Wunderkraft einmal eine Sonnenfinsternis verhindert haben.



Die Ausstellung umfasst etwa 150 Exponate und Kunstwerke. Einige davon stammen sogar aus den Residenzen der Dalai Lamas und aus dem Tibet Museum in Lhasa. Sie haben Tibet noch nie verlassen. Die Ausstellung feierte zuvor in der Essener Villa Hügel einen großen Erfolg, wo sie 200.000 Besucher anlockte. Sicher kann Berlin diese Zahl noch toppen. Carsten Naß



Museum für Asiatische Kunst
Lansstr. 8, 14195 Berlin-Dahlem, Di.-Fr. 10-18 Uhr, Sa. u. So. 11-18 Uhr, Eintritt: 6,- Euro (ermäßigt 3,- Euro)













Reisebericht

Tour zum River Kwai

Endlich ist es wieder soweit. Die Sonne und der Sonnenbrand rufen, die Vorfreude steigt genauso wie der Blutdruck, der Urlaubsflieger wartet. Land des Lächelns, Land der Freien, ich komme.

Eine Reportage von Helmut Kremser

In Bangkok gelandet, erst einmal eine Zwischenstation im Pradipat-Hotel in der gleichnamigen Straße. Das Hotel bietet mittleren Komfort ab 650 BHT. Die Zimmer sind recht groß, sauber, aber renovierungsbedürftig. Sie verfügen über einen kleinen Vorraum mit Sofa, Kühlschrank und zweitem Fernsehgerät. Ein Snookerraum (im 4. Stock) gehört genauso dazu wie die traditionelle Thaimassage. Der Coffee-Shop liegt im Erdgeschoss. Gleich nebenan wird gefrühstückt. Abends wird live gesungen. An der Rezeption, die sich im neuen Look präsentiert, treffe ich meinen alten Taxifahrer. Eine nette Begrüßung, ein kurzes Verhandeln, und der Preis zum Ziel steht fest: Kanchanaburi.



Das erste Hotel
Die Provinzhauptstadt mit etwa 40.000 Einwohnern liegt da, wo sich Kwai Noi und der Kwai Yai River vereinen. Erbaut wurde die Stadt in der Zeit von König Rama III. Sie ist heute ein Besuchermagnet von Touristen aus aller Welt.

Vom Hotel wühlt sich die Taxe dank gesperrter Straßen ewige Zeiten durch den ewigen Dauerstau bis zur 338. Weiter auf dem Highway No. 4. Höhe Ban Pong ändert sich die Richtung nach Nord-Ost. Der Asphalt erhält jetzt die Nummer 323. In Kanchanaburi hört die Schnellstraße auf. Noch rund 70 Km bis Sai Yok, dem 1. Etappenziel, dem River Kwai Village Hotel. Die Anlage, auch liebevoll Dschungelresort genannt, ist das erste Hotel in der Region. Es fügt sich so fantastisch in die Landschaft ein, dass man denken kann, die einzelnen Häusertracks sind mit der Natur aufgewachsen. Die weitläufige, großzügige Anlage besteht aus mehreren Blocks. Insgesamt 191 Zimmer. Die Preise liegen zwischen 1.900 und 3.000 BHT. Alle Zimmer sind sehr gepflegt und bieten einen kleinen Hauch von Luxus. Funkelnagelneu sind die Bungalows, die direkt auf dem Fluß fest verankert wurden. Die Einrichtung ist typisch Thai. Der riesige Pool lädt jede Wasserratte zum ausgiebigen Baden ein. Für Kinder ist eine entsprechende Badezone eingerichtet. Ein kleiner Wasserfall plätschert vor sich hin und möchte beachtet werden. Ein kleinerer Pool (aber immer noch groß genug) befindet sich inmitten der Anlage. Er ist nur für Schwimmer geeignet. Das Frühstücksbuffet nehmen die Gäste auf der Terrasse am Haupthaus ein. In der Saison wird abends ein Lagerfeuer angezündelt. Das B.B. dazu ist obligatorisch. Ausflüge von 1 - 3 Tagen werden angeboten. Rafting und Elefantentouren dürfen an dieser Stelle nicht fehlen.



Ein besonderes Vergnügen bereitet die Bootstour auf dem River Kwai Noi. Obwohl, Bootstour... Vorneweg ist das Boot. Daran hängt ein dickes Seil. An diesem ist wiederum ein großes rechteckiges Floß befestigt. Entsprechend überdacht sitzt der Touri auf einem Stuhl. Bei dieser anstrengenden Tätigkeit bewundert er die wild bewachsene Böschung, die teilweise steil ansteigt. Ein sattes Grün beruhigen Auge und Seele. Abartiger Weise hat mich in dieser Zeit nicht eine einzige Mücke gepiekst, obwohl die Minivampire doch sonst so nach meinem Blute lechzen.



Die Region hat vier Nationalparks. Unser Besuch gilt dem südlichstem, dem Chaloem Rattanakosin Nationalpark. Im südwestlichem Teil befindet sich einer der schönsten Wasserfälle. Angezogen vom kühlem Nass planschen die Kinder im entstandenen flachen Wasserbecken. Etwa 300 Meter weiter rechts steht die Lok mit der Nummer 702 - der Anfang der noch übriggebliebenen berüchtigten Eisenbahnlinie über den Kwai.






Die legendäre Brücke
Die legendäre Eisenbahnbrücke wurde erst durch die Verfilmung von David Lean (1957) richtig bekannt. Die Vorlage des Films lieferte der Roman von Pierre Boulle (1954), der dafür den französischen Literaturpreis Prix Ste Beuve erhielt. Gedreht wurde in Großbritannien und in der Hauptsache auf Sri Lanka. Die für den Film nachgebaute Brücke bestand aus 1.200 Bambusbäumen. Sie war 35 m hoch und 130 m lang. Für die Schluss-Szene wurde sie gesprengt. Ein unbesetzter Zug fuhr während der Aufnahme über sie hinweg.



1942 haben die Japaner den Bau einer Eisenbahnlinie von Thailand nach Birma (heute Myanmar) befohlen. Zweck dieser Linie sollte der sein, dass eine möglichst kurze Verbindung zwischen den Eisenbahnlinien beider Länder besteht. Da die Japaner damals die Invasion von Britisch-Indien planten, sollte die Strecke den Seeweg nach Rangoon abkürzen. Um die 415 Km lange Strecke zu vollenden, wurden etwa 69.000 alliierte Kriegsgefangene und ungefähr 200.000 Zwangsarbeiter (die überlieferten Zahlen diverieren stark) in die härteste Fron geschickt. Drei Jahre brauchten die Geknechteten, um die Strecke zu vollenden. Unter den widrigsten Umständen, und unter der Berücksichtigung der schwierigen Strecke war das eine echte Meisterleistung.

Im Film soll ein englischer General seine gefangenen Soldaten dazu bringen, eine hölzerne Brücke über den Fluss zu erstellen. Nach anfänglicher Weigerung stimmt er zu. Er schlägt seinen Leuten vor, die Brücke zu Ruhm und Ehre Englands zu bauen. Eine Brücke, die so stabil ist, dass sie ewig halten möge und von aller Welt bewundert wird. Der moralisch so gestärkten Truppe gelingt das fast Unglaubliche: Die pünktliche Fertigstellung. Letztendlich besiegt der Patriotismus den Stolz der Arbeiter. Die Brücke wird gesprengt, der General stirbt.



In Wirklichkeit wurde etwa sechs Monate nach deren Fertigstellung eine zweite Brücke aus Stahl errichtet. Beide wurden 1945 von den Flugzeugen der Alliierten zerbombt. Die Stahlbrücke hat eine japanische Firma 1946 wieder aufgebaut. Die Instandsetzung erfolgte 1971. Während der größte Teil der Schienen von den Engländern demontiert wurde, sind ein paar Meter der Schiene der Holzbrücke im Kriegsmuseum in Kanchanaburi zu sehen. Weiter beherbergt es eine umfangreiche Waffensammlung aus damaliger Zeit, Wandmalereien, Fahrzeuge der Japaner sowie Transportwagen für die Schienen und die dazugehörige Lok. Alles im Original!

Unweit vom Museum liegt der Soldatenfriedhof. In der gepflegten umfriedeten Anlage fanden 6.982 Gefangene ihre letzte Ruhe. Laut Museum starben 15.000 Kriegsgefangene beim Bau der Eisenbahn. Die Zahl der gestorbenen Asiaten wird mit 100.000 angegeben. Andere Qellen sprechen jedoch von einer mehr als doppelten Anzahl. Noch heute gedenken Angehörige der Verstorbenen. Besonders ein paar ältere Menschen, die selbst am Ort des Verderbens waren und die mörderische Tortour miterlebten wischen sich die Tränen mit weißen Tüchern von den Augen. Sie sind nicht zum ersten Mal hier (das Durchschnittsalter der Gefangenen war 20).

Angesprochen auf die Ereignisse von 1942/1943 winken sie ab. Verständlich; denn alte Wunden aufreißen... Vom Eingang führt ein Weg auf das weiße Mahnmal, das ein schlankes Kreuz darstellt. Zentrisch ist ein Schwert zu sehen. Der Weg teilt den Friedhof in zwei Abteilungen. Zwischen den zum Teil namenlosen Grabsteinen sind bunte Blumen und zierliche Sträucher angepflanzt.



Die Film-Melodie
Zum Schluss noch einmal zurück zum Film. Dieser hat nicht nur wegen des Inhalts Weltberühmtheit erlangt. Ein wichtiger Beitrag war die Melodie, die rund um den Globus ging. Wie kam es dazu? Der Auftrag an den Filmkomponisten Malcolm Arnold, einen Marsch zu schreiben, stellte diesen vor einige Problemen. Der Marsch sollte nicht nur fröhlich und frech sein, er sollte sich in den Köpfen der Zuhörer für immer einprägen. Lange Zeit durchwühlte er alles, was an Militärmärschen zu bekommen war, vergeblich. Irgendwann spazierte er mit dem Regisseur über das Filmgelände. Ein Arbeiter pfiff einige muntere Töne. Als dieser nach Aufforderung die Melodie mehrmals wiederholen musste, waren die Grundtöne gefunden. Da der Arbeiter keine Ahnung hatte, woher er die Melodie hatte, geschweige denn, wer der Komponist war, ging es an die schwierige Aufgabe, den Urheber zu finden. Über die Militärs ging die Recherche zurück ins Jahr 1909, nach Indien. Da soll es einen höheren Militär gegeben haben, der seinen Freund während eines Streites mit drei Pfiffen hinaus geworfen hat. Die drei Pfiffe inspirierten den Mann zum Komponieren eines Marsches. Noch heute freuen sich die Nachfahren über die Tantiemen, die reichlich fließen. Ursprünglich gehörte ein Text zur Melodie. Aber die kam nicht durch die Filmzensur. So blieb es bei dem Marsch, der gepfiffen wird und der nicht aus den Köpfen der Leute kommt. Und das ist auch gut so.










Thai Gastro Report

Nach den vielen Besuchen von Restaurants in Thailand (die nicht immer toll waren) geht der Alltag wieder los. In Berlin tut sich einiges in Thairestaurant-Kreisen.

Mae Ploy Kitchen in der Pankstraße war für kurze Zeit geschlossen, das Praya Thai am Adenauerplatz ist seit Januar 2007 zu. Und das feine Maneeya in der Neuköllner Kienitzer Straße ist immer noch geschlossen. An und für sich schade. In allen Restaurants konnte man gut speisen. Erfreulich dagegen, wie stabil sich das DAO Thai Home-Style Kitchen auf hohem Niveau hält. Es wird immer mehr besucht. Empfehlenswert ist vorher einen Tisch zu bestellen. Vielleicht kommt es auch von der Werbung im Fernsehen. Bei einem anderen Thairestaurant, das ich besuchte, wurde mir statt guten Jasmin-Duftreises ein ordinärer amerikanischer und dazu noch genmanipulierter Langkorn kredenzt. Ich war schon happy, dass er nicht noch in seinem Kochbeutel war. Ami-Reis wird viel beim Inder oder in türkischen Restaurants genommen. Der Name des Restaurants ist mir leider entfallen. Wenn ich daran denke, dass das Essen mit richtigem Jasminreis nur um 20 Cent teurer wäre!? Warum nur wird am Gast gespart und der Gast für DUMM gehalten? Dass das Gemüse beim Imbiss aus Europa kommt, das kann man noch verstehen, aber in Thairestaurants, die einem richtig in die Taschen greifen, da wird man bockig.



Trotzdem ist es schön, dass wieder einmal ein neues Thairestaurant eröffnet wurde. Das ist in letzter Zeit schon das dritte neue Thairestaurant in Berlin.

In Reinickendorf, in Nähe vom Tempel Wittenau, öffnete in der Oranienburger Straße das BANGKOK-SIAM. Vorher war hier wohl ein Italiener drin. Der Koch und die Serviererin haben sich große Mühe gegeben. Aber leider hat das Restaurant keinen guten Abzug, und die Küchentür stand immer offen, so dass man dann wie ein Sate-Spieß roch. Das Essen war annehmbar, aber mein Standardgericht war nicht unbedingt das, was ich erwartet hatte. Meine Begleiterin war auch nicht so überzeugt. Aber das ist nun einmal am Anfang immer so. Wir werden es demnächst noch einmal probieren.

Und nun etwas erfreuliches.

In Wilmersdorf, Detmolder Straße 49/Ecke Blissestraße, öffnete das THAI REIS Restaurant seine Türen. Eu war jahrelang eine flotte Bedienung im Praya Thai. Nun hat sie dieses Restaurant unter eigener Regie eröffnet. Im Praya Thai fiel sie mir immer durch ihre freundliche Art und die flinken Bewegungen auf. Die große Speisenkarte ist eine Offenbarung, denn endlich wieder einmal ein Restaurant, das sich an eine niedrige Preisgestaltung hält. Speisen um 10,- Euro und darunter.

Die Vorspeisen waren so gut und reichlich, dass es mir schwer fiel, mein Gaeng Pet Ped Yang, was übrigens vorzüglich und original Thai war, vollständig aufzuessen. Meiner Begleiterin ging es genau so. Endlich einmal wieder ein Restaurant, das man guten Gewissens weiter empfehlen kann.

Ich besuchte in den letzten Tagen:
Das alte Bangkok Café (Sonnenallee): Viele Gäste, auch viele Thaifrauen. Das Büfett war preiswert und durchaus schmackhaft.
SIAM in Potsdam: Ein wunderschöner Imbiss. Ich würde sagen, vom Interieur her einer der schönsten Thai-Imbisse in der Mark Brandenburg. Allein die Toilettenanlage entspricht, im Gegensatz zu vielen anderen Gaststätten, dem eines Vier-Sterne-Hotels. Auch die Speisen werden jetzt wieder in alter guter Qualität und Menge angeboten.
Besonders empfehlenswert: In der Nähe des Wittenauer Tempels das italienische Restaurant Meridiana (Reinickendorf, im Dannenwalder Weg 87). Sehr schmackhafte Fischgerichte (mittlere Preise) und eine Superatmosphäre. Nette und gute, gelernte Kellner.
Ching am Olivaer Platz: Ich habe ihn genossen, solange er noch da ist.
Franziskaner (Wilmersdorfer Str.): Essen mit Hasen-Putte und Khun Uschi. Wir haben zu Dritt das Buffet reduziert - und das für Euro 5,50 pro Person. Da lohnt sich nicht einmal das Selberkochen. Und an die etwas langsamen Bedienungen kann man sich ja gewöhnen.
Das STARS in Schöneberg an einem Samstag: Rappelvoll mit wenig Farangs (etwa kiniau?).
Das M.I.N.T.: Sehr leckeres kostenloses Buffet und viele Thaifrauen. Es hat sich offenbar herumgesprochen, niedrige Preise für Getränke und sehr nette Bedienungen.

Die OLALAS des letzten Monats:
Sunshine Bar im Berliner Wedding: Viele nette, alte Bekannte.
Sabeiland: Immer wieder faszinierend, was der gute Doktor in Thailand so alles leistet.
Das Happy Night, auch im Wedding: Schön, dass die gute alte Zeit noch nicht ausgestorben ist.


Thai Party Szene

Im STARS steht der Marshall Kopf

Mensch, Kinder, Prim & Toan geben sich solche Mühe. Wenn Fantasy Asia Night angesagt ist dann auch was Nettes übergehalftert. Aber macht nix, will nicht schimpfen. War auch so Klasse. Toan, der alte Hexenmeister, war erst Men in Black, dann Clown Dollie mit dicker roter Knubbelnase. DJ Thong auch in der Art. Die schöne Jen bediente mit blauer Larve. Das Programm war wieder ein Mix aus Karaoke, Erotik-Show, fetter Disco (Ice Ice Baby) und diversen Verlosungen. Die glückliche Gewinnerin eines Hunderters strahlt unten. Auch haben wir einige schöne Paare vor die Linse bekommen. Oft junge, aber auch solche im gesetzten Alter. Nun zeig mir mal einer eine andere Disco, wo so etwas gut harmoniert. Mathias Heinrich









































































Green Mango Bar: "Da, da, da" von Trio

mit China-Band JADE

Als Dankeschön für die Mithilfe und Unterstützung von Mitarbeitern und Stammkunden hat Nils am 14. März zum VIP-Abend mit super leckerem Freibuffet eingeladen, wobei sich Köchin Tida selbst übertroffen hat. Schon die Dekoration war eine Augenweide. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache kam Thaitänzerin Oi auf die Bühne. Oi kommt aus Buriram und zeigt ihre Tanzkünste im Tempel oder zu besonderen Gelegenheiten. Heute präsentierte sie einen Tanz, der Glück bringen soll. Der Beifall des aufmerksamen Publikums war ihr sicher. Nachdem sich alle Anwesenden verköstigt hatten, eröffnete Angie mit ihrem Lieblingslied "Think Twice" den Karaoke-Abend. Thais, Filipinos und Deutsche feierten dann gemeinsam in stimmungsvoller Atmosphäre und Harmonie bis in die Puppen. An dieser Stelle sei im Namen aller Gäste ein herzliches Dankeschön für diesen - sagen auch wir einmal - geilen Abend ausgesprochen



Am 19. März konnte die Karaoke-Bar ein weiteres High Light verbuchen. Still und heimlich hatte sich SAT 1 angesagt. Jan Hahn vom Frühstücksfernsehen kam mit einem Kamerateam. Er brachte die chinesische Girlband Jade mit. Die vier hübschen Mädels, Yan, Cizzy, Ting und Jia-Jia (gesprochen Dscha Dscha) sind zwischen 18 und 23 Jahre jung. Sie sind die Gewinner eines riesigen Song Contestes. Berlin ist die vorletzte Station einer deutschlandweiten Promotion-Tour. In ihrer Heimat glänzen die Girls nicht nur mit Stimme und Aussehen, sondern auch mit der irren Einschaltquote von 128 Millionen. Das schmucke Quartett sang während der Drehaufnahmen im Green Mango das unvergessene Kultlied von Trio: Da, da, da. Also, besser geht wirklich nicht! Euer Helmut aus Steglitz




















































Neulich im old Bangkok Cafe in der Sonnenallee

Ich bin so gern allein & traurig


Schon wieder gelogen, aber das ist ja das Schicksal eines Herausgebers. Neulich, also am 22. Februar, wollte ich still und heimlich ein kleine Pflicht-Runde geben. Wenn man immer älter wird (51), ist das ja nicht unbedingt ein Grund zum Feiern. Dieses Jahr also keine Einladungskarten und keine Gästeliste. So dachte ich und verkroch mich, alte Wunden leckend, in mein geliebtes old BKK in der Sonnenallee. Doch Pustekuchen. Udo brachte die Torte. Piano war guter Hoffnung, auch Detlef & Dim da. Dann Moses & Yad, Porn & Oliver, Horst, Winnie und die THAIGER-Fußballer. Nix da mit besinnlicher Ruhe. Micha & Frank, Ott & Jim, Ulti & Santa Claus... und die vielen Thai-Madels nicht vergessen. Ist ja doch blöde ohne sie. Lung Helmut war zufällig mit der Kamera gekommen. Es gab Kartoffelsalat, denn Sparen ist in Deutschland angesagt. Alles nett von Chefin Dung Ding zubereitet. Ein Trost bleibt: Die nächsten 364 Tage habe ich erst einmal Ruhe vor der Rasselbande. Euer Mathias Heinrich

































































































Aeb & Dong: Das Paar feiert stets zusammen

Richtig, ein gutes Paar macht fast alles gemeinsam. Nicht anders bei den Thais. Aeb feierte am 8. Februar ihren 34. Geburtstag, und ihr Mann Dong wurde eine Woche zuvor 32. Beide, sie sind seit vier Jahren zusammen, luden sich engste Freunde in die Karaoke-Bar "Blue Sky" am Tempelhofer Ufer ein. Von ihrer Seite kamen viele Freundinnen aus Thai-Massagen, allen voran das Team der Ying-Thaimassage in Berlin-Schöneberg. Von ihm kamen viele Thai-Köche (u.a. Good Time). Dong (Koch im "Jade Garten" in Königs Wusterhausen) meint: die besten Köche der Stadt. Logischerweise gab es dann auch ein gutes Thai-Buffet, wobei hierfür die Inhaber Darika & Micha verantwortlich zeichneten. Es gab Leber, Gai Sate, Papaya-Salat, Nam Tok und eine große Suppe. Dem Berichterstatter fielen mehrere ausgesprochen hübsche Thaifrauen auf, die zudem noch extravagant gekleidet waren. So Oni im weißen Shirt und ihre Freundin in der hellblauen Pünktchen-Bluse. Beide trugen richtig knappe Jeans. Na, die Figur gab es her. Und wo solch anmutige Wesen herumschwirren, sind Moses und Yad gar nicht weit. Auch Mat vom neuen Reisebüro war dabei. Ganz cool Ronny mit weißem Basecap, der schon zwei Stunden eher da war. Aber er weiss es ja, jede Thai-Party fängt immer gaaanz spät an.



So war es auch bei Aeb und Dong. Dafür wurde später ausgelassen getanzt und rumgealbert. Bei der Karaoke machte die kleine Em-On mit kräftiger Stimme den Anfang, danach übernahm Yad das Mikro. Ein rundum gelungenes Fest. Glückwünsche auch vom FARANG ! Mathias Heinrich





























































































Birthday 1

Nickys Party im Wedding

Bei Nicky ist alles ein wenig anders. Die Chefin der Nang Phaya Thaimassage (vormals Walin) in der Maxstraße feierte bereits am 18. Februar ganz urig in den eigenen Geschäftsräumen im Berliner Wedding. Leider kam der FARANG mal wieder sehr spät, so dass alle Gäste schon reichlich lustig waren. Egal, Nicky versteht jeden Spaß und hat ja selbst den Schalk im Nacken. Ihre schöne Tochter Emmy war auch da, nur eben nicht in dem Zimmer, wo fotografiert wurde. Nicky nimmts aber immer mit Humor, denn sie hat ein junges Herz: Unten links mit ihrem netten Mann Axel. Dass sich ihre Thaimassage so langsam in einen Blumenshop verwandelt liegt am neuen Hobby des Geburtstagskindes: Dem Basteln von bunten Girlanden und Blumengestecken. Bunt und lustig, so soll es sein, liebe Nicky, allet Jute!













Birthday 2

Thai-VIPs am Wannsee

Zwar etwas vornehmer, doch gleichfalls thai-like wurde am 16. Februar in einer Wannsee-Villa gefeiert. Dort hatte die Gattin (die Dame im lindgrünen Hosenanzug) des thailändischen Militär-Attachés eine Schar von Persönlichkeiten eingeladen: Vertreter des Berliner Buddhistenvereins und des THAI-Vereins sowie Diplomaten und Militärs, auch viele Teenager und Kids. Prächtig war die Feier. Schon beim Eintreffen bekam jeder einen farbigen Schal aus reiner Thai-Seide geschenkt. Es wurde ausgiebig getafelt, alles vom Feinsten. Und es wäre keine richtige Thai-Party, wenn nicht jeder mit jedem fotografiert werden würde. Das sorgte für Kurzweil, auch wenn ab und an unsere gute Tina durchs Bild sauste. Doch das gehört einfach dazu. Der FARANG wünscht aus der Ferne die besten Glückwünsche!






























Nachsatz: Die Aufnahmen dieser beiden Partys stammen übrigens aus der Kamera von Rainer Umbach. Das ist der Papa von Klein-Marina und Thai-Tänzerin Namwahn, die mit Mama Meau natürlich auch alle eingeladen waren. Mathias Heinrich


SCORPION - Wer hat den Star geküsst?

Ein Rezept, ein volles Haus zu bekommen, besteht darin, bekannte Stars aus Thailand zum Konzert einzuladen. Eve (Kamon Chanok) und Am Apichat sind nicht nur Sänger, sie sind in der Heimat vor allem als Schauspieler in Daily Soups und Filmen beliebt. Scorpion-Chefin Lek hatte am 4. März alles gut vorbereitet. Das Team war mit einheitlichen T-Shirts ausgestattet. Vorn mit den Gesichter der Stars. Sah gut aus, und jeder wusste sofort, an wen er sich wenden kann. Dann war es soweit: Eve und Am traten auf, erst spät, aber das ist normal. Um 01.00 Uhr kam zunächst Eve mit keckem Hut auf die Bühne. Ich sage Euch: So lange Beine ohne Ende, ein süßes freches Gesicht. Sie coverte bekannte Titel und brachte die Stimmung hoch. Danach und weitaus besser: Am, mit drei Tage Bart und leger gekleidert, sang sich in die Herzen der Thaifrauen. Pi Deng hatte einen super Tag und brachte dem Star immer wieder Whisky-Gläser mit Euro Schein auf die Bühne. Der musste aber schlucken. Es war weit nach 02.00 Uhr. Da wurde hinten eine Foto-Ecke installiert, und jeder wollte auf Polaroid. Das dauerte mehr als eine Stunde. Schwerstarbeit für die beiden Sänger, die vom Flug noch etwas angespannt waren. Aber ganz die Profies zogen sie es durch, bis der Letzte zufrieden war und sein Bild in der Hand hatte. Edd war in dieser Nacht auch sehr lange geblieben und hatte allerhand auf der Bühne zu tun. Tommy aus dem Thai-Park saß hinten und sah gelassen dem munteren Treiben zu. Torten-Andy war glücklich im feinen Anzug, denn eine niedliche Thai hatte sich seiner erbarmt und lehrte ihn das Tanzen. Sah komisch aus, machte aber allen einen Riesenspaß.

Die beiden Stars blieben so bis 05.00 Uhr und gaben alles. Die Fete ging dann noch weiter, allerdings ohne den Verfasser dieser Zeilen. Guten Morgen, Detlef, auch gut gesungen! Mathias Heinrich







Asiaten lieben die Karaoke

Karaoke ist eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung in Asien (u.a. in Japan, Taiwan, Thailand, Vietnam und China), bei der Amateursänger zur Musik bekannter Titel singen.
In den frühen siebziger Jahren wurde Karaoke zuerst in Japan betrieben und fand seither seine weltweite Verbreitung. Karaoke setzt sich zusammen aus dem Wort Kara (Deutsch: leer) und Oke als Kurzwort für Okesutura (Deutsch: Orchester), also wörtlich: leeres Orchester.
Es gibt viele Mythen über den wahren Ursprung des Karaoke; sie stimmen jedoch alle darin überein, dass die Wurzeln in der Stadt Kobe in Japan liegen. Ein Barbesitzer der Stadt hielt immer für den Fall, dass eine bestellte Band verhindert war, eine Musikkassette bereit. Darauf befanden sich Instrumentalversionen von diversen Hits. Unter den Barbesuchern fand sich dann immer ein guter Sänger, der die übrigen Gäste unterhielt und für Stimmung sorgte.
Als eigentlicher Erfinder gilt jedoch Daisuke Inoue (* 10. Mai 1940 in Osaka/ Japan), der 1971 die ersten 11 selbstgebauten Karaoke-Geräte an Bars in Kobe/ Japan vermietete. Da er das Konzept nicht patentierte, die Geräte sowie die Playback-Bänder als auch die CDs jedoch bald von der Unterhaltungsindustrie hergestellt wurden, verdiente Daisuke praktisch nichts mit seiner Erfindung, welche heute weltbekannt ist.
Schon bei meinen ersten Thailand-Besuchen lernte ich die Thai-Musik schätzen und lieben, so dass ich mir in jedem Urlaub mehrere Alben kaufte. Zusätzlich kaufte ich mir später auch Karaoke Video CDs; anfänglich jedoch nur aus dem einfachen Grund, meine Fähigkeiten im Lesen der Thai-Schrift zu perfektionieren. Für alle, die Thai lernen, besonders die Schrift, sind Karaoke VCDs ein gutes ergänzendes Lernmittel.
Nun habe auch ich die faszinierende Wirkung des Karaoke kennen gelernt und kann mich diesem Zauber einfach nicht mehr entziehen. Man kann regelrecht abhängig davon werden und singt sich von Lied zu Lied in einen Rausch. Ich selbst bezeichne mich bereits als Karaoke-Junkie!!!
In Thailand gehören mittlerweile die Karaoke-Besuche zum gelungenen Urlaub einfach dazu. Ob nun in regelrechten riesigen Karaoke-Palästen, im dortigen Gemeinschaftsraum, wo das Mikro an den Tischen reihum geht oder im V.I.P.-Raum, wo man unter sich ist, oder in kleinen Karaoke-Bars, alles habe ich genüsslich ausprobiert.
An meinen Stammbars in Pattaya, so auch in der All Bar One (Soi Diana Inn), gebe ich oft ein paar Lieder zum Besten; meist Songs von Loso, was mir den sehr ehrenvollen Spitznamen P? Sek (rujgld) einbrachte. Da die meisten Thais meinen richtigen Vornamen nur schwer aussprechen können, stelle ich mich mittlerweile sogar als P? Sek vor.
P? (ausgesprochen: Pii) bedeutet älterer Bruder, und Sek, der nun schon seit längerer Zeit auf Solopfaden wandelt, ist der berühmte Frontsängers der Thai-Band LOSO. Neben Bird Thongchai ist Sek Loso der wohl bekannteste und best verdienende Thai-Musiker aller Zeiten. Er ist auch in Deutschland sehr bekannt. Erst vor zwei Jahren gab er mehrere Konzerte in verschiedenen deutschen Städten.
Auch hierzulande hält Karaoke schon seit vielen Jahren seinen Siegeszug: sei es nun in Diskotheken, Kneipen, Karaoke-Bars, auf privaten Partys etc., es ist und bleibt ein vergnüglicher, abwechslungsreicher Partyspaß für Jung und Alt.
Für Freunde der Thai-Musik ist das Angebot unermesslich groß. Wie Pilze schießen Thai-Karaoke-Bars aus dem Boden, wo man als Gast auch selbst zum Mikro greifen kann. Besonders angesagt in der letzten Zeit ist ja die Green Mango Bar in Berlin-Neukölln; klein aber gemütlich und mit einem sehr familiären Flair. Ab und zu werden dort sogar regelrechte Song-Contests veranstaltet.
Nach diversen Gesangsauftritten meinerseits im STARS, R.C.A., BUTTERFLY und SCORPION, konnte ich mich kürzlich mal persönlich vom Green Mango überzeugen. In netter Runde mit Noky (von NeuTours), ihrem Gatten Markus, Aor, Noi, Andreas, Jean-Pierre u.a. sangen wir mit den anderen Gästen (bemerkenswert viele Deutsche) um die Wette.
Jean-Pierres Gesangseinlagen sind ja schon legendär und immer Spitzenklasse. Aber auch Markus hat ein großes Repertoire an Thai-Songs, die er alle auswendig kann. Wer selbst mal einen Thai-Song erlernt und gesungen hat, weiß wie viel Arbeit darin steckt. An dieser Stelle noch mal Hut ab, und bis zum nächsten Mal, wenn wir wieder ein paar Liedchen um die Wette schmettern.
In diesem Sinne, Euer P' Sek
(Carsten Naß)

Nachtrag: Kürzlich stellte die Südkoreanerin Kim Seok Ok (52) einen neuen Karaoke-Weltrekord auf. Erst nach 979 Liedern (59 Stunden, 48 Minuten) hörte sie in einer Bar in Seoul auf zu singen.






Unser Autor im Kreise weiblicher Fans. Kleines Foto: Im Duett mit der Sängerin Nut von der "All Bar One".


News aus Thailand

Wieder Cobra Gold
Pattayas Geschäftswelt, mehr noch die Entertainment- und Barszene, darf sich auf zusätzliche Einnahmen freuen. Amerikanische Soldaten werden nun doch am traditionellen Cobra-Gold-Manöver teilnehmen und zu Rest and Recreation (Erholung und Entspannung) vor, während oder nach den Übungen nach Pattaya kommen. Cobra Gold gibt es seit 1981 und hat der Stadt seither in der touristischen Nebensaison Einnahmen in Milliardenhöhe gebracht. Allerdings wollen die US-Streitkräfte für das 26. Manöver vom 8. bis 18. Mai nur ein kleines Kontingent entsenden. Nach dem Militärputsch im September letzten Jahres hatten die USA alle militärischen Kooperationen mit Thailand ausgesetzt.

Tourismus boomt
Im Januar landeten auf dem Flughafen Suvarnabhumi mit 913.073 Ausländern über 2% mehr als im Jahresvergleich auf dem alten Bangkoker Airport Don Muang. Die Liste führen Urlauber aus Ostasien an, doch die 334.631 Gäste bedeuteten gegenüber Januar 2006 einen Rückgang um rund 70.000. Ein Plus von 12,5% auf 322.537 gab es bei den Europäern. Die meisten Zuwächse gab es bei Touristen aus Russland (+38%), Osteuropa (+28%) und dem Mittleren Osten (+23%).

Deutschsprachiges TV
Seit Samstag, 10. März, ist Pattaya um ein deutschsprachiges Entertainment-Programm reicher. HOS-TV zweites deutschsprachiges Fernsehen in Pattaya ist mit dem Testlauf mit stündlich wechselndem Programm gestartet. In Pattaya ist HOS-TV auf dem Kanal vom Banglamung-TV zu sehen, samstags und sonntags von 16 bis 17 Uhr und 22 bis 23 Uhr. In Rayong selber ist das Programm täglich 12 Stunden, aufgeteilt auf die vier Kanäle, aufgeschaltet. Im Raum Sattahip auf dem Militärkanal zwischen 18 und 19 Uhr. In Ban Chang werden die Deutschsprachigen ebenfalls mit HOS-TV bedient. Hinter HOS-TV stehen die erfahrenen Macher von HOUSE OF SOUND in Naklua (Infos: www.pattaya-radio.de oder telefonisch 089-052.4491).

Mietwagen-Tour
Immer wieder wird vor dem Mieten von Motorrädern und Autos oder Jeeps gewarnt. Das ist sicher richtig, was die Motorräder betrifft. Mit dem Auto jedoch, das eine Vollkasko hat, lässt sich Koh Samui auf eigene Faust sehr gut erkunden. Ob der große Buddha in Bangrak, gebaut 1972, oder Lamai mit seinem alten Tempel und der wohl weltweit bekannten Attraktion Großvater- und Großmutterfelsen. Dann wäre da Hua Thanon, das älteste Dorf und auch das einzige mit muselmanischer Bevölkerung. Es folgt das Seaquarium mit Tiger-Zoo und danach der Schmetterlingsgarten. Weiter auf dieser Straße erreicht man die Rum-Destillerie, und zurück auf der Hauptstraße ist der mumifizierte Mönch zu bestaunen. Hinzu kommen Abstecher zu Wasserfällen und anderen landschaftlichen Schönheiten. Einen guten und versicherten Mietwagen bekommt man bei CH Tours, Tel.: 081 9701 826.

Magic Garden
Tief im Regenwald auf Samui verborgen liegt im Inselinneren der Magic Garden. Schwer ist er zu erreichen von Lamai aus, und nur geübte Geländewagenfahrer sollten es wagen, diese Route zu nehmen. Gebaut wurde dieser Park von einem Bauern namens Nim Thingsuk. Er begann im Alter von 77 Jahren mit dem Bau, um einen Ort der Ruhe und Besinnung zu schaffen. Viele seiner Arbeiten sind buddhistisch inspiriert, aber auch Tiere, Musiker, Tänzer, Soldaten, Engel und sogar Höhlenmenschen wurden geschaffen, neben einem künstlichen Wasserfall, dem Nam Tok Nay Nim. So schwer der magische Garten zu erreichen ist, so schön ist sein Anblick. Der Besucher fühlt sich in eine verzauberte Welt versetzt, bekommt Eindrücke vom Wesen, der Religion und der Denkweise der Thais. Es sei dem Feriengast geraten, eine organisierte Fahrt zu buchen, um dieses kleine Wunderwerk zu betrachten. Solche Ausflüge beinhalten meist noch den Blick vom höchsten Berg der Insel und den Besuch bei Wasserfällen, wo gebadet werden kann. Nicht zuletzt ist der tropische Regenwald eine Sehenswürdigkeit.

Siemens Signale weg
BTSC, der Skytrain Betreiber, hat mit der kanadischen Firma Bombardier Transportations einen Kontrakt über 40 Mio. US-D abgeschlossen, der einen Totalaustausch der beim Skytrain verwendeten alten Signale vom deutschen Hersteller Siemens vorsieht. Nach Aussagen von Herrn Surapong Laoha-Unya sind die alten Signale dem zunehmenden Verkehr und einer weiteren Netzausdehnung nicht mehr gewachsen. Das neue System wird eine radiokontrollierte Zugkontrolle aufweisen und wesentlich effizienter arbeiten.

BKK stark in Asien
Lt. Aussage der ACI (Airports Council International) ist BKK einer der wichtigsten Flughäfen in Asien. An erster Stelle liegt Tokyo Haneda mit 65 Mio. Passagieren im Jahr 2006, gefolgt von Beijing mit 48,5 Mio. und Hongkong Chep Lak Kok mit 44 Mio., darauf folgt schon BKK mit 42,8 Mio., wobei sich BKK um 3,8 Mio. Passagiere (2005 - 39 Mio.) steigern konnte. Letzte 2 Meldungen von Dr. Volker Wangemann

Neues Spital geplant
Pattaya will sein Public Health Center an der Soi Buakao schließen und dort ein Krankenhaus errichten. Es wäre nach dem Hospital in Banglamung das zweite unter staatlicher Regie. Das neue Spital soll seine Patienten kostenlos bzw. gegen eine geringe Gebühr behandeln. Noch müssen aber weitere Behörden dem Projekt zustimmen.

Phuket Yacht Club
Mit 500 Mio. Baht will der neue Besitzer des Le Royal Méridien Phuket Yacht Club das Fünf-Sterne-Hotel renovieren und die neuesten Technologien installieren. Der Club ist im Besitz der Puravarna Holding. Der im Jahr 1986 errichtete Yacht-Club wird nach dem Auslaufen des Vertrags mit der Gruppe Le Méridien Ende des Jahres in The Royal Puravarna Yacht Club umbenannt.

Phuket gegen Jet Skis
In vier Jahren will Phuket an allen Stränden Jet Skis verbieten. Die Provinzverwaltung gibt den Besitzern bzw. Betreibern der Motorboote ausreichend Zeit, sich nach neuen Geschäftsfeldern umzusehen. Bis zum Verbot können neue Jet Skis erworben und angemeldet werden. Die Provinzverwaltung hat das Marine Office beauftragt, den Betrieb der Boote sowie die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und der Sperrzonen zu überwachen. Auf Phuket gibt es 293 Jet-Ski-Betriebe.

Bangkok Airways baut
Auf einem 2.000 Rai großen Gelände am Flughafen Sukhothai errichtet die Bangkok Airways ein Fünf-Sterne-Hotel. Es soll in einem halben Jahr eröffnet werden. Der von der Fluggesellschaft gebaute Airport befindet sich 30 Km außerhalb der Stadt Sukhothai. Auf dem Areal neben dem Flughafen lässt Bangkok Airways Reis im organischen Verfahren anbauen. Zudem können die Hotel-Gäste einen Zoo, zwei Museen und eine prächtige Orchideenfarm besuchen.

Skytrain etwas teurer
Drei Monate später als geplant hat der Betreiber des Bangkoker Skytrain die Fahrpreise für Kurzstrecken um jeweils fünf Baht erhöht. Das preiswerteste Ticket kostet jetzt 15 Baht, eine längere Strecke weiterhin 40 Baht.

Phuket Air wieder clean
Die EU-Kommission hat die schwarze Liste unsicherer Luftfahrtunternehmen überarbeitet und die Phuket Air gestrichen. Die thailändische Fluggesellschaft war im Vorjahr nach mehreren Zwischenfällen als unsicher eingestuft worden. Der private Carrier durfte seine Ziele London und Amsterdam nicht mehr anfliegen und wurde EU-weit ausgesperrt. Die Beschlüsse der EU-Kommission sind gestützt auf die einstimmige Stellungnahme der Mitglieder des Flugsicherheitsausschusses.

Botanischer Garten
Mitte kommenden Monats soll das 470 Rai große Areal der internationalen Gartenbauausstellung Royal Flora Ratchaphruek in Chiang Mai wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Eine Stiftung soll künftig den Botanischen Garten betreiben. Der Eintrittspreis wird voraussichtlich 50 Baht betragen.

Was ziehe ich bei der Hitze nur an?

Einleitend möchte ich für das Foto vom Frühstücksbereich im Sunshine Garden Hotel um Entschuldigung bitten. Ich meine den Herrn in der Badehose (Heft 01-2007). Natürlich kommt man so, also fast unbekleidet, nicht zum Frühstück, und man wäre auch nicht an der Bedienung vorbeikommen, die am Eingang die Frühstück-Coupons einsammelt.

Der Herr in der Badehose, der sich kurz mit den Damen unterhält, ist also kein Essenteilnehmer. Ich kenne ihn seit 1995. Er lebt in Pattaya und gehört in diesem Hotel schon fast zum Inventar. Er holt immer nach dem Frühstück die Wurst ab, die die Farangs zurückgehen lassen, und füttert damit die Katzen. Er wird wohl auch den Personaleingang benutzt haben. Aber Ihr konntet auf dem Foto ja sehen, dass die Damen normal gekleidet waren für ein Frühstück bei 40 Grad Celsius im Winter.

Tagsüber trägt man also Shorts und T-Shirts und natürlich Badelatschen oder Sandalen. Macht man einen Tagesausflug, wo der Besuch ein Tempels mit auf dem Programm steht, ist es wichtig, etwas längere Shorts (Kniekehle) und Shirts mit Ärmeln zu tragen. Beim Niederknien vor einer Buddha-Statue oder vor einem Mönch sollte vom eigenen Körper möglichst viel bedeckt sein. Die Schuhe bleiben draußen stehen. Sandalen gehören übrigens immer Farangs, weil Thais solche Schuhe nicht anziehen.

Beim Niederknien vor Mönchen oder vor Buddhastatuen: immer die Fußsohlen nach hinten! Einem Mönch darf man die Füße nie zeigen. Beim Tempelbesuch bitte die Spende nicht vergessen, danach erst kniet Ihr vor dem Mönch nieder.

Fahr Ihr zum Baden, gilt natürlich auch: T-Shirt, Shorts und Badelatschen. Am Strand dann Badehose, und die Damen im Badeanzug oder Bikini, was zumeist von russischen Frauen nicht unbedingt eingehalten wird. Sie wollen am Strand zeigen was sie haben, und das ist in Thailand grundsätzlich nicht erwünscht. Also, kein Oben-Ohne am Strand, liebe Farang-Damen!

Abends sind die meisten Farangs auch mit Shorts und T-Shirt unterwegs. Ich ziehe mir abends zum Essen gehen lieber eine lange Hose, Strümpfe und Schuhe an. Hemd oder T-Shirt ist okey. Es hilft gut gegen Moskitos, die hauptsächlich unter dem Tisch an den Beinen aktiv werden.

Sollte man richtig teuer und vornehm Essen gehen, ist die Kleidung auch entsprechend zu wählen. In sehr guten Restaurants gibt es nicht nur Ventilatoren an der Decke, es gibt auch Klimaanlagen. Also, ein Anzug ist hier angesagt und wegen der Temperaturen kein Problem. Vielleicht könnt Ihr Euer in Thailand neu genähtes Stück gleich einweihen.

Leider geht die schönste Zeit im Jahr irgendwann zu Ende und die Farangs stehen mit der Jacke unter dem Arm an der Rezeption und warten - angezogen wie in Europa - bei 40 Grad auf ihren Bus oder auf das Taxi zum Airport. Aber im Kopf ist schon der Plan zur Rückkehr ins warme Land des Lächelns. Euer Udo Schulz aus Neukölln

Von Pattaya nach Bangkok
Wie am Telefon besprochen, hier ein erster kleiner Reise-Tipp von mir. Es geht um eine interessante und preiswerte Fahrt mit der Eisenbahn durch das landschaftlich schöne Thailand, die man seinen Lebtag nicht vergisst. Der Ticketschalter öffnet 30 Minuten vor Abfahrt, und man bekommt dort jedes erdenkliche Ticket für Thailand. Der Zug fährt um 14.50 Uhr von Pattaya ab, das Ticket kostet für 31 THB, das Ziel heißt Bangkok Hauptbahnhof. Essen und Trinken kann man im Zug erwerben. Die Ankunft in Bangkok ist um 18.35 Uhr. Vom Hauptbahnhof dann mit dem Tuk Tuk bis zur nächsten Skytrain Stadion, anschließend mit dem Skytrain bis Ekamai. Von dort für 90 THB mit dem Bus zurück nach Pattaya. Die Fahrzeit beträgt etwa zwei Stunden. Wer länger in der Hauptstadt bleiben will kann mit dem einzigen Zug um 7 Uhr morgens wieder nach Pattaya zurückfahren. Euer Thomas aus Berlin Reinickendorf


Etwa 13.000 Verkehrs-Tote im Jahr

Mit welcher Ignoranz viele Thais dem Thema Verkehrssicherheit begegnen, lässt sich nachmittags an der Naklua Road in Pattaya beobachten. Wenn die staatliche Schule am Wat Po und die private Aksorn-Schule Tausende von Kindern und Jugendlichen entlassen, regeln Polizisten den dichten Verkehr. Unter deren Augen fahren Schüler auf Motorrädern nach Hause. Zu zweit oder gar zu dritt, fast alle ohne Helm. Viele ohne Führerschein. Kein Lehrer kontrolliert die Schüler, kein Polizist stoppt die Motorräder, obwohl Fahrer und Sozius gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen. Der Beamte hat nur den Auftrag, für den Verkehrsfluss zu sorgen. Stunden später steht er mit Kollegen in einem anderen Stadtteil, hält Motorradfahrer an und schreibt Strafmandate. Wer ohne Helm erwischt wird oder keinen Führerschein vorweisen kann, muss zahlen.
Motorradfahrer im Allgemeinen und junge Männer und Frauen im Besonderen sind auf Thailands Straßen gefährdet. Diese Personen- bzw. Altersgruppe ist an nahezu 80% aller Verkehrsunfälle beteiligt. Die Statistiker melden jedes Jahr einen hohen Blutzoll. Vor allem in der Provinz Chonburi, zu der Pattaya zählt. Chonburi soll die landesweite Liste der Verkehrsunfälle und Toten anführen.
Gemessen am Bevölkerungsanteil haben junge Erwachsene ein sehr viel höheres Risiko, im Straßenverkehr zu sterben. Geringe Erfahrung, Selbstüberschätzung, höhere Risikobereitschaft, jugendspezifische Fahrsituationen und ein Faible für Geschwindigkeit kennzeichnen diese Personengruppe. Aber auch Alkohol- oder Drogenkonsum spielt eine bedeutende Rolle.
Nach Angaben der Polizei sterben bei Verkehrsunfällen jedes Jahr rund 13.000 Menschen, 95.000 werden schwer verletzt. Die Dunkelziffer ist hoch, weil viele Zwischenfälle nicht gemeldet werden und Verletzte sofort in ein Hospital gebracht werden. Thailands Krankenhäuser kommen denn auch auf eine höhere Zahl von Verletzten als die Polizei. Fest steht: Der Unfalltod rangiert hier unter den Todesursachen an vorderer Stelle.
Rücksichtsloses, unverantwortliches Verhalten verursacht etwa 80% aller Unfälle. Die meisten wären vermeidbar. Denn die Straßen und Fahrzeuge werden immer sicherer. Aber die von den Behörden eingeleiteten präventiven Maßnahmen und Verkehrssicherheitskonzepte greifen nicht, es mangelt an deren Durchsetzung. Intensive Polizeikontrollen, der Einsatz von Video-Fahrzeugen gegen Raser und Drängler auf Highways und Motorways sowie drastische Geldbußen und Haftstrafen würden helfen.
Und nach wie vor wird die Wirkung von Alkohol im Straßenverkehr unterschätzt. Nach einem Bericht des Gesundheitsministeriums werden jedes Jahr mehr als 50.000 Menschen erheblich verletzt bzw. erwerbsunfähig, alkoholisierte Fahrer verursachen über 70% der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten.
Selbst Autoproduzenten tragen zur schlechten Verkehrsunfallbilanz bei. In Anzeigen und TV-Spots wird in Thailand in der Regel nicht die Sicherheit oder der sparsame Verbrauch des Fahrzeugs beworben, sondern dessen Geschwindigkeit und Leistungsstärke. Dem Kunden wird suggeriert, der Wagen würde spielend, bei hohem Tempo und auch bei Regenwetter, alle Hindernisse überwinden. Selbst Schluchten ohne Brücke!
Es ist Zeit, dass die Gesellschaft umdenkt. Eltern dürfen ihren schulpflichtigen Kindern nicht erlauben, ohne Fahrerlaubnis und Helm Motorrad zu fahren. Wenn sich die Mutter hinter das Steuer ihres Autos setzt, darf das kleine Kind nicht ungeschützt auf dem Beifahrersitz tollen. Und der Vater, der zwischen seinem Bauch und dem Lenkrad das wenige Monate alte Baby einklemmt, muss sich fragen lassen, was ihm Gesundheit und Leben seines Kindes bedeuten.
Polizisten müssen die Straßenverkehrsordnung verinnerlichen und hart durchgreifen. Heute ist es üblich, bei Verstößen einfach wegzuschauen. Schulen sollten die Verkehrserziehung zum Pflichtfach machen und sich am ?Milky Way School Visit?-Programm beteiligen. Nach dem von Toyota geförderten Konzept lernten im Vorjahr mehr als 26.000 Grundschüler Verkehrssicherheit und Verkehrsregeln kennen. Das Pilotprojekt begann 2005 an 50 privaten Schulen in Bangkok, Samut Prakan und Chachoengsao und soll im kommenden Schuljahr landesweit 400 Schulen erfassen. Dass Verkehrssicherheitskonzepte und harte Strafen greifen, zeigt Deutschland. Dort radierte der Verkehr noch vor Jahrzehnten eine Kleinstadt aus. Damals starben jedes Jahr auf den Straßen über 15.000 Kinder, Frauen und Männer. Heute sind es etwa 5.000 Verkehrstote – bei mehr Einwohnern und mehr Fahrzeugen.


Reise-Tipps Thailand

Schengen-Visa
Die Gebühren für Schengen-Visa (Aufenthalt in 15 Schengen-Staaten, mit einer Aufenthaltsdauer bis zu 90 Tagen) beträgt seit dem 1. Januar 2007 neu 60.-, bisher 35.- Euro. Die Gebührenerhöhung erfolgte im Zusammenhang mit der bevorstehenden flächendeckenden Erfassung biometrischer Gesichts- und Fingerabdruckdaten. Diese Maßnahme erhöht den Schutz der Antragsteller vor Identitätsmissbrauch und leistet einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen illegale Migration und Terrorismus. Die EU hat an Reisen junger Menschen besonderes Interesse. Aus diesem Grund sind Kinder unter 6 Jahren sowie Schüler, Studenten und begleitende Lehrern bei Reisen zu Studien- und Ausbildungszwecken von den Visumgebühren befreit. Die Gebühr für nationale Visa (Aufenthalt auf Deutschland beschränkt) beträgt 30,- Euro.

Stadtumgehung
Pattayas Bürger äußern sich lobend über die effektive und zügige Arbeit der Pioniere aus Ratchaburi. Sie bauen derzeit neben der Eisenbahnstrecke die östliche Stadtumgehung. Ohne langwierige Diskussionen und Tagungen, wie sie bei städtischen Projekten üblich sind, planiert die Armee-Einheit die Trasse, reißt im Weg stehende Gebäude ab. Teile der künftigen Stadtumgehung werden bereits von Motorisierten als willkommene Abkürzung und für erste Fahrversuche von Fahrschülern genutzt. Auf der westlichen Trasse begannen jetzt vorbereitende Arbeiten für die zweite Umgehung: Die Telefonmasten werden zur Bahnstrecke hin versetzt.

Woodlands Suites
Auf einem zwei Rai (3.200 qm) großen Grundstück an der Naklua Road Soi 20 baut Woodlands Hotel and Resort ein achtstöckiges Apartmentgebäude. Woodlands Suites Pattaya sollen im November eingeweiht werden und vor allem Langzeitgäste des Hotels und an der Ostküste beruflich tätige Ausländer aufnehmen. Der Neubau mit 74 Räumen, Konferenzzimmer, Swimmingpool, Fitness-Center, Restaurant und Bäckerei entsteht in direkter Nachbarschaft.

59 neue Häuser
Horseshoe Point investiert eine Milliarde Baht und baut auf einem 70 Rai großen Areal nahe des Horseshoe Point Resort in Pattaya 59 Häuser mit einer Wohnfläche zwischen 190 und 568 qm. Sie sollen für 16 bis 33 Mio. Baht verkauft werden. Bei einem weiteren Projekt werden Wohnhäuser zum Preis zwischen 5 und 10 Mio. Baht errichtet.

Motorräder
Hersteller von Motorrädern und deren Vertragshändler müssen sich in den nächsten Jahren auf einen geringeren Absatz einstellen. Der Markt nähert sich dem Sättigungspunkt. Bei etwa 15 Mio. Fahrzeugen kommt auf vier Menschen ein Motorrad. Marktführer Honda prognostiziert für 2007 1,9 Mio. Neufahrzeuge gegenüber 1,92 im Vorjahr.

Hilfsfonds für Urlauber...
Tourismusminister Suvit Yodmani hat die Schaffung eines Hilfsfonds für in Not geratene ausländische Urlauber angeregt. 1% der Einnahmen durch die Flughafengebühren sollte in die Stiftung fließen. Nach der Anhebung der Gebühren zum 1. Februar von 500 auf 700 Baht bei Auslandsflügen von 50 auf 100 Baht bei Inlandsstrecken haben die Behörden für das laufende Jahr Einnahmen in Höhe von rund 10 Milliarden Baht errechnet. Die Gelder aus dem Hilfsfonds sollen Ausländern bei Naturkatastrophen und gewalttätigen Überfällen zu Gute kommen. Das Tourismusministerium hat eine erschreckende Zunahme von Gewalttätigkeit gegenüber ausländischen Urlaubern festgestellt. Aus dem Fonds sollen u.a. außerplanmäßige Rückflüge in das Heimatland oder Flüge für Familienmitglieder von verletzten oder getöteten Ausländern nach Thailand finanziert werden.

...und Opfer von Gewalt
Bereits über eine Million Baht haben Pattayas Geschäftsleute für einen Hilfsfonds gespendet. Das Geld soll Urlaubern zu Gute kommen, die im Touristenzentrum Opfer von Gewalt und steigender Kriminalität werden. Die Stiftung will ab April bei Bedarf mit der Auszahlung beginnen. Die Spenden kommen vorwiegend von Hoteliers und Besitzern von Restaurants und Entertainment-Betrieben.

154,5 Mio. Fluggäste
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden starteten oder landeten auf deutschen Flughäfen in 2006 insgesamt 154,5 Mio. Fluggäste, das waren 8,3 Mio. oder 5,3% mehr als 2005. Von den asiatischen Ländern (11,4 Mio.; + 7,4%) verzeichnete - wie im Vorjahr - China (1,4 Mio.; + 16,7%) das größte Aufkommen im Flugverkehr mit Deutschland, gefolgt von Indien (1,2 Mio.; + 8,3%), Thailand (1,1 Mio.; + 6,3%) und Japan (1,1 Mio.; + 0,9%).

Strom billiger
Für den Zeitraum Februar bis Mai ist der Strom billiger geworden. Die Aufsichtsbehörde hat einer Preissenkung zugestimmt. Der Berechnungsschlüssel Ft wurde von 78,42 um fünf Satang auf 73,42 Satang gesenkt.

Immobilien-Markt
Nicht nur die Bombenanschläge in Bangkok, auch das neue Gesetz der 30% Rücklage für ein Jahr bei Investitionen wird den Immobiliensektor dieses Jahr treffen, so der Präsident von Jones Lang LaSalle. Hinzu kommt der starke Baht, der Käufer derzeit abschreckt. "Der Markt wird nur langsam weiter wachsen, Rückgänge in Verkäufen werden sich um die fünf bis zehn Prozent bewegen", meint er und führt weiter aus, dass geplante Villages und Häuser statt im Frühjahr erst in der zweiten Jahreshälfte gebaut werden. Besonders betroffen sind Einzelhäuser und Villen, die sich im Verkaufspreis zwischen drei und fünf Millionen Baht und mehr bewegen. Interessant sind die Zahlen des letzten Jahres: 70.444 Einheiten wurden fertiggestellt im Wert von 218,9 Milliarden Baht. 94% davon waren reine Wohnhäuser oder Villages.

La Royale Beach Condos
Die Wise Power Land hat jetzt auch offiziell mit dem Verkauf von Apartments und Wohnhäusern des La Royale Beach Condominium-Projekts begonnen. In Na Jomtien entstehen auf einem zehn Rai (16.000 qm) großen Gelände zwischen Strand und Sukhumvit Road ein Condo-Turm, 6 dreistöckige Villen mit 2.000 qm Wohnfläche und ein Apartmentgebäude mit 32 Suiten und einer Wohnfläche zwischen 170 und 270 qm.

Rote Linienbusse
Die roten Linienbusse bringen der Pattaya Beach Bus Company jeden Monat 300.000 Baht Gewinn. 70% der Fahrgäste auf der Strecke von Banglamung bis zum Jomtien sind Ausländer. Inzwischen hat das Busunternehmen erneut die grüne Linie gestartet und will ab März die gelbe folgen lassen. Die Pattaya Beach Bus Company hatte die grüne Linie im September letzten Jahres eingestellt, sie war mit 300.000 Baht monatlich in die roten Zahlen gefahren. Fast zwei Jahre nach Eröffnung des Liniendienstes will das Unternehmen ab März mit drei Strecken (rot, grün und gelb) sein Ziel erreichen. Während die grünen Busse zwischen Südpattaya und der Soi Portisan verkehren, sollen die gelben von der Soi Chaiyapruek über Thepprasit Road, Thappraya Road, Third Road, South Pattaya Road, Central Road, North Pattaya Road und wieder zurück über die Sukhumvit Road rollen. Der Busbetreiber will seinen Fahrzeugpark auf 17 Wagen aufstocken und die Haltestellen täglich von 8 bis 21 Uhr alle 20 Minuten anfahren. Das Ticket kostet 20 Baht.

Jugendkriminalität
Justiz und Polizei melden einen rapiden Anstieg der Jugendkriminalität. Die Provinz Chonburi, und hier vor allem Pattaya, hat landesweit bei Jugendlichen die höchste Straftatquote. Die Richter hatten im Vorjahr bei 1.498 Verfahren über rund 3.000 junge Frauen und Männern zu urteilen. Die steigende Jugendkriminalität wird mit der Bevölkerungsexplosion begründet. Familien aus allen Regionen des Landes kämen nach Pattaya. Während Väter und Mütter arbeiteten, blieben die Kinder sich selbst überlassen. Sie kämen in Einkaufszentren und Spielhallen mit Gleichaltrigen zusammen, würden in Verbrechen abdriften.

Urlauber betäubt
Touristen in tiefen Schlaf zu versetzen ist in Pattaya wieder in Mode gekommen. In der Sex-Industrie arbeitende Frauen oder Männer verabreichen ahnungslose Urlauber ein Betäubungsmittel und rauben sie aus. Vor Tagen fanden Mitarbeiter der Stadt einen Mann schlafend am Strand vor. Rettungskräfte versorgten den Deutschen. Der 58-Jährige gab bei der Polizei an, er habe mit einem Lady-Man gesprochen, der ihm sexuelle Dienste angeboten hatte. Dieser habe ihm wohl Betäubungsmittel verabreicht. Da der Urlauber weder Geld noch Wertsachen vermisste, sah er von einer Anzeige ab.

2 Russinnen erschossen
Am frühen Morgen wurden am Strand von Jomtien zwei Russinnen erschossen aufgefunden. Die beiden Russinnen, 25 und 30 Jahre alt, wohnten in einem Hotel am Jomtien und gehörten zu einer russischen Reisegruppen deren Rückflug für den 3. März geplant war. Im Polizeibericht heißt es, dass die beiden Frauen in ihren Liegestühlen saßen, als sie erschossen wurden. Der Wachmann eines nahen Hotels hatte die Schüsse gehört und einen Thai gesehen, der eilig vom Strand kam und mit einem Motorrad wegfuhr. Dann entdeckte er am Strand die toten Frauen. Sie waren stark geschminkt, woraus die Polizei schließt, dass sie direkt aus dem Nachtleben kamen. Auf dem Beistelltisch standen eine Flasche Whisky und eine Dose Cola. Die tödlichen Schüsse stammen aus einer 9-mm-Pistole. Einen Raubmord schließen die Ermittler aus, da sie bei den Opfern Handy und Geld fanden. Nun hofft man auf Zeugen aus einschlägigen Kreisen.

Neue Parkanlagen
Bangkok erhält neue Parkanlagen und soll grüner werden. Bis zum Jahr 2009 will die Stadtverwaltung 9 neue öffentliche Parks schaffen. Die meisten Grünanlagen mit einer Gesamtfläche von 391 Rai werden in den Bangkoker Vororten gebaut. Dann stehen den Bürgern stadtweit 11.391 Rai für Spaziergänge, Picknick und zur Erholung zur Verfügung. Die Stadt will auch die schmalen Geländestreifen unter dem Skytrain sowie die Bus-Haltestellen bepflanzen.

Gegen Aids
Das als "Anti-Aids-Gel" bekannte Mikrobizid Zellulosesulfat hat in einer Studie Frauen aus Afrika nicht vor HIV-Infektionen geschützt, sondern das Übertragungsrisiko sogar noch erhöht. Daraufhin wurde die Studie abgebrochen. Es handelt sich um den zweiten Rückschlag bei dem Versuch, den vielen gefährdeten Frauen aus ärmeren Ländern eine Möglichkeit zur HIV-Prävention an die Hand zu geben, wenn die Partner sich weigern, ein Kondom zu benutzen. Bereits im Jahr 2000 war eine kontrollierte Studie in schwarzafrikanischen Ländern und Thailand gescheitert. Damals wurde Nonoxynol-9 bei Prostituierten getestet. Doch statt die Frauen vor HIV zu schützen, wurde die Infektionsrate fast verdoppelt. Seither warnt die WHO vor der Anwendung von Nonoxynol-9.

Viele Blüten
In 2006 wurden doppelt so viele gefälschte Banknoten aus dem Geschäftsverkehr gezogen wie in 2005. Die Bank of Thailand konfiszierte 15.232 Geldscheine gegenüber 7.600 ein Jahr zuvor. Fast 10.000 der gefälschten Scheine waren 1.000-Baht-Banknoten, an zweiter Stelle rangierten 100 Baht. Blüten wechseln zumeist auf Märkten und an Tankstellen den Besitzer, also dort, wo im Laufe eines Tages hohe Beträge ausgegeben werden.

Elite-Card geht weiter
Thailands umstrittenes Elite-Card-Programm wird nicht eingestellt. Die Tourismusbehörde (TAT) will aber die einmalige Mitgliedsgebühr von jetzt einer Million Baht auf 50.000 bis 60.000 Baht senken und den Katalog mit zahlreichen lebenslangen Vergünstigungen zusammenstreichen. Zudem sollen für das Programm keine Steuergelder mehr bewilligt werden. Bei einer von Experten vorgeschlagenen Einstellung des Programms könnten die wenigen Elite-Card-Mitglieder auf Einhaltung der Verträge klagen. Der gestürzte Ministerpräsident Thaksin hatte die Elite Card eingeführt, sich davon viele Milliarden Baht Einnahmen versprochen. Bis heute gibt es weniger als 2.000 Mitglieder, die nicht einmal alle die Gebühr bezahlt haben.

Crime against Child
Sexueller Missbrauch von Kindern ist ein Verbrechen, das auch vor Thailand nicht Halt macht. Das Bundeskriminalamt (BKA) arbeitet daher seit langem eng mit der thailändischen Polizei im Kampf gegen die Täter, die auch aus Deutschland kommen, zusammen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit übergab Botschafter Dr. Brümmer Ende Februar einen Bus an eine Spezialeinheit der Thai-Polizei, die Crime against Child, Juvenile and Woman Suppression Division (CCSD). Gerade in den letzten Monaten stand die Verfolgung von Sexualstraftaten an Kindern im Zentrum der Arbeit der BKA-Verbindungsbeamten in Bangkok. Gemeinsam mit der CCSD versuchen sie, die Täter zu identifizieren und zu überführen. Die Spende des Busses ist dabei nur eine von vielen Aktionen, mit denen die Arbeit der Thai-Polizeikollegen unterstützt wird. Auch wer als Deutscher im Ausland sexuellen Missbrauch an Kindern begeht, ist nach deutschem Recht strafbar. Deutschland erfüllt damit die Verpflichtungen internationaler Vereinbarungen, die Kinder und Jugendliche weltweit vor Missbrauch und sexueller Ausbeutung schützen sollen. (Quelle: Deutsche Botschaft in Bangkok)

Bald Volkszählung
Siraphan Kamolpramote, der Bürgermeister von Hua Hin, gab bekannt, dass die staatliche Meldebehörde aus Anlass und zu Ehren des 80. Geburtstages des Königs ihre alten Meldeunterlagen ausrangieren und ein zeitgemäßes Register nach dem neuesten Stand einrichten will. Das sei besonders für die Menschen wichtig, die bislang überhaupt noch nicht registriert wurden oder noch nie Kontakte mit der Meldebehörde hatten. Die Regierung möchte die Bevölkerung neu zählen und dafür sorgen, dass wirklich jeder registriert wird, der in die Meldelisten gehört. Das soll künftigen Regierungsprogrammen, die zum Wohle der Bevölkerung ins Leben gerufen wurden, zu mehr Effizienz verhelfen. Wenn die Regierung die genauen Bevölkerungszahlen nicht kennt, können auch keine Projekte in die Wege geleitet werden, die jeden erreichen sollen.

Gegen die Mücken
Pattayas Stadtverwaltung und Banglamungs Bezirksamt gehen wieder mit der chemischen Keule gegen die das Dengue-Fieber übertragenden Mücken vor. In der Stadt werden vor allem die Kanalisationsschächte mit einem Spray eingenebelt. Die Dorfvorsteher geben das Mittel kostenlos an die Haushalte ab. In Fischbecken und Behältern mit aufgefangenem Regenwasser rottet die Chemie die Aedes-Mücken aus. Nach Angaben des Gesundheitsamtes ist in Pattaya im Vorjahr ein Infizierter an der Tropenkrankheit gestorben.

Gehälter leicht erhöht
Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung haben sich 2006 in Thailand die Gehälter um durchschnittlich 6,5% erhöht. Das war gegenüber 2005 mit 6,3% eine leichte Steigerung. Nach Angaben der Managementberatung Hewitt Associates gab es im asiatisch-pazifischen Raum in Indien die höchsten Gehaltssteigerungen mit 13,8%.

Drogenbande kaputt
Nach einem Tipp zerschlug Pattayas Polizei eine Drogenbande. Im Sirindar Village am Jomtien wurden vier Dealer festgenommen, den 45 Jahre alten, bewaffneten Bandenchef stellten die Beamten wenig später auf der Sukhumvit Road. Die Polizei konfiszierte 1.600 Yaba-Pillen. Den Hinweis hatte eine 18-jährige Frau gegeben. Sie war seit langer Zeit im Drogenhandel involviert, wollte aber aussteigen. Da sie um ihre Gesundheit bzw. um ihr Leben fürchtete, sah sie nur den Ausweg, ihre Bandenmitglieder anzuzeigen.

Klos auf Vordermann
In acht Provinzen werden sanitäre Anlagen aufgewertet oder neue nach internationalen Standards gebaut. Das lässt sich die Regierung über 20 Mio. Baht kosten. Die auf der Liste stehenden öffentlichen Toiletten befinden sich in den Provinzen Ranong, Surat Thani, Krabi, Mae Hong Son, Chiang Rai, Chantaburi, Prachuap Khiri Khan und Udon Thani.

Leitzins auf 4,5%
Die Bank of Thailand hat den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,5 % gesenkt. Mit der zweiten Kürzung in diesem Jahr hat die Zentralbank eine neue Zinsrunde eingeleitet. Mehrere Geschäftsbanken haben umgehend ihre Kredit- und Sparzinsen um durchschnittlich 0,25% zurückgenommen. Die Zinssenkung soll die Wirtschaft weiter ankurbeln. Bei einer niedrigen Inflation hofft die Staatsbank auf konsumfreudige Bürger und auf mehr Investitionen der Wirtschaft.

Steuern für Öko-Wagen
Die Finanzverwaltung und das Board of Investment haben vorgeschlagen, die Steuern für Öko-Wagen auf 20% zu senken. Derzeit beträgt sie 30%. Zwei Automobilkonzerne haben bereits detaillierte Pläne für die Produktion von umweltfreundlichen und verbrauchsarmen Kleinwagen vorgelegt. Das Industrieministerium geht von einer Gesamtinvestition der Autobauer und Zulieferer in Höhe von 20 Milliarden Baht aus. Jährlich sollen rund 100.000 Öko-Wagen vom Band laufen.

Fünf Motorways
Zu einer zügigeren Umsetzung der Ausbaupläne für fünf Motorways (Autobahnen) hat das Transportministerium das Highway Department aufgerufen. Es geht um die Motorways von Chonburi über Pattaya zum Industriegebiet Map Ta Phut in Rayong (11,25 Milliarden Baht), von Bang Pa-in nach Nakhon Sawan (25,2 Milliarden), von Bang Pa-in über Saraburi nach Nakhon Ratchasima (29 Milliarden), von Bang Yai über Baan Pong nach Kanchanaburi (23,8 Milliarden), von Nakhon Pathom über Samut Sakhon nach Cha-am (33,3 Milliarden).

Ewiges Müllproblem
Mit dem boomenden Tourismus und der Bevölkerungsexplosion wächst in Pattaya das Müllaufkommen. Der private Entsorger und die städtischen Fahrzeuge haben bereits täglich 300 Tonnen einzusammeln und zur Deponie zu bringen. Zu viel Abfall, heißt es im Rathaus. Die dem Unternehmen und der Stadt zur Verfügung stehenden Fahrzeuge und Müllmänner reichen bei weitem nicht aus. Neue Müllwagen müssen her. Gleichzeitig aber sollte die kommunale Behörde Verbraucher und Geschäftswelt zu einer getrennten Abfallentsorgung anhalten. Flaschen, Dosen, Papier, Pappe und andere, wieder verwertbare Stoffe können vom Hausmüll getrennt gesammelt werden, wie es in anderen Städten längst der Fall ist. Dadurch würden die Deponien stark entlastet.

Regenmacher starten
Regenmacher steigen wieder auf. Für 18 Provinzen des Landes sagt das Department of Water Resources für die kommenden Monate eine außergewöhnliche Trockenheit voraus. Zu den Regionen zählen auch Gebiete im Süden des Landes, dis bisher von Wasserknappheit verschont worden waren. In Thailand wird es nach Einschätzung der Behörde in diesem Jahr erheblich weniger regnen. Das Department ist bemüht, die von einer Trockenheit bedrohten Provinzen mit Brauchwasser zu versorgen, appelliert aber schon jetzt an die Bevölkerung, Wasser zu sparen. Auf acht Flugplätzen steigen wieder Regenmacher auf. Das Bureau of Royal Rainmaking and Agriculture Aviation setzt 20 Maschinen ein. Ziele sind Gebiete in Zentralthailand sowie im Norden und Nordosten, in denen erfahrungsgemäß in diesen Monaten kein Regen fällt. Die Regenmacher werden bis April im Einsatz sein und bei Bedarf in den folgenden Monaten für weitere künstliche Niederschläge sorgen. Wie der Name des Büros es schon andeutet, hat Thailands König vor Jahren das Regenmacher-Programm angeschoben.

Wasser, Wasser
Von der gegenwärtigen außergewöhnlichen Trockenheit sind nach Angaben des Disaster Prevention and Mitigation Department 7,9 Mio. Menschen und rund 710.000 Rai Ackerland in 52 der insgesamt 76 Provinzen betroffen. Die Behörde hat mehr als 320 Mio. Baht zur Verfügung gestellt und schickt 1.200 Wasserpumpen und über 850 Tankwagen in die Regionen. Meteorologen erwarten in den kommenden zwei bis drei Monaten nur geringe Niederschläge. Mit der Dürre steigt die Gefahr von Waldbränden. Weite Teile der Provinz Uthai Thani sind zum Katastrophengebiet erklärt worden. Dort haben 90 Waldbrände über 4.000 Rai vernichtet, vorwiegend in der Wildschutzzone Huai Kha Khaeng. In Chiang Mai und Mae Hong Son wüten ebenfalls Brände.

Statistik Samui
Ein Blick in die Polizeistation Nathon und auf die Statistiken der Unfälle und Verbrechen zeigt kaum Besserungen. So starben im Januar 7 Personen, darunter drei Ausländer, bei Verkehrsunfällen. Davon gab es insgesamt 212. Berichtet wird von vier Morden und zwei Mordversuchen, ohne Verhaftungen. Immerhin konnten bei sechs tätlichen Angriffen zwei Personen dingfest gemacht werden. Dann wären da noch 21 Einbrüche und 5 Motorraddiebstähle sowie 33 Verhaftungen wegen illegalen Drogenbesitzes. 50 Personen müssen Strafe zahlen wegen illegalen Glückspiels in 19 Fällen, und fünf Personen sitzen im Knast wegen unerlaubten Waffenbesitzes.

Privater TV-Sender
Der private Fernsehsender iTV bleibt zumindest vorerst auf Sendung. Der Staatsrat hat einen Beschluss der Regierung überstimmt und das Public Relations Department beauftragt, über seinen Fernsehkanal 11 iTV unter der neuen Bezeichnung TITV zu betreiben. Die im Jahre 1995 als Nachrichtensender gegründete unabhängige Fernsehanstalt hatte die von Gerichten bestätigten Konzessionsgebühren in Höhe von 2,2 Milliarden Baht nicht zahlen können. Daraufhin hatte die Regierung iTV die Konzession entzogen, die Rückgabe aller vom Staat bereitgestellten Sendegeräte an das Büro des Premierministers und die Abschaltung beschlossen. Der Staat betrachtet die Sendefrequenzen für elektronische Massenmedien als sein Eigentum. iTV war der erste thailändische Fernsehsender, der nicht vom Staat gelenkt wurde.

Eine extra Rente
Früher waren die Kinder die Rente der Eltern. Die modernen Zeiten aber haben das verändert, und nicht alle Kinder sind noch familienbewusst. Deshalb wurde von der Vizepräsidentin der Gemeinde Samui, Frau Pimporn Thongsuk und Mitgliedern des Sozialausschusses beschlossen, 60 älteren Personen unter die Arme zu greifen. Beschlossen wurde, pro Person 6.000 Baht bereitzustellen, die vierteljährlich verteilt werden, in Zahlungen zu je 1.500 Baht. Die Auszahlungen finden im Wat Bophut statt, und es ist eine lobenswerte Geste seitens der Regierung. Schließlich spielt die ältere Generation auf Samui immer noch eine wichtige Rolle. Zumeist begegnet man diesen Leuten auf dem Markt, wo sie mit dem Verkauf von Obst, Gemüse oder auch mit Garküchen etwas verdienen.

Mehr Professionalität
Das Personal in vielen Hotels und Restaurationsbetrieben ist nicht richtig geschult. Das bemerkt jeder Feriengast, aber das Lächeln der Bediensteten gleicht manches aus. Nun soll das aber professionell werden. Geplant wird eine Universität unter der Aufsicht der Rajabhat Universität Surat Thani, mit touristischen Programmen, also nicht nur Personal im Hotel, sondern auch Reiseführer, Management und Eco-Tourismus. Prof. Manote Nuansra soll dieser neuen Ausbildungsstätte vorstehen. Er meint, es sei Zeit, jungen Leuten auf diesem Sektor eine internationalem Standard entsprechende Ausbildung zu geben.

Razzia im Wald
Illegales Fällen von Bäumen in geschützten Gebieten nimmt mehr zu. In Zusammenarbeit mit den Behörden auf Samui wurde daher kürzlich eine unangekündigte Razzia von der Waldschutzbehörde in Surat Thani durchgeführt. Es ging in ein geschütztes Gebiet mit einer Größe von 45 Rai (7,2 Hektar). Dort fand man Holzfäller vor, die bereits fast die Hälfte des Areals gerodet hatten. Angeheuert wurden sie gemäß ihrer Aussage von Beamten. Schon lange wurde vermutet, dass korrupte Beamte Hand in Hand mit Landentwicklern arbeiten. In diesem Falle wäre der Wert eines Rai, rund 1.600 Quadratmeter, auf 3 Mio. Baht gestiegen. Verhaftet wurde der Drahtzieher, dem es jedoch gelang, aus dem Fahrzeug zu springen.



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