Farang Titel 11-2008

Ausgabe 11 - 2008

Euer Rum-Treiber

Thai-Gastro-Report

Botschafter-Abschied

Münchner Thaimassage

Hochzeit Montree+Uwe

Zuspitzung in Bangkok

Thai-Exil-Serie Teil 3

Vorsicht vor Thai-Pillen

Nan Spa Wellness Oase

Thai Party Szene Berlin

Südostasien-News

Reisetips

Rum-Treiber

Euer Rum-Treiber / Thai-Gastro-Report / Botschafter-Abschied / Münchner Thaimassage / Hochzeit Montree+Uwe / Zuspitzung in Bangkok / Thai-Exil-Serie Teil 3 / Vorsicht vor Thai-Pillen / Nan Spa Wellness Oase / Thai Party Szene Berlin / Südostasien-News / Reisetips

Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thai-Szene!

Der Herbst hat Einzug gehalten. Im Thai-Park halten nur noch einige wenige Eisheilige die Stellung. Vielleicht kann man sich ja bei Dao im sauberen Klo-Häuschen ein wenig aufwärmen. Die herzensgute Thaifrau, die auch auf der Wiese für Sauberkeit sorgt, war ganze 12 Jahre nicht in der Heimat. Doch jetzt ist es endlich soweit. Dank fleißigem Partner kann es nun auf die große Reise gehen. Gute Erholung, wurde ja auch Zeit!

Wie es aussieht hat Berlin die einzige asiatische Disco verloren. STARS hat die Türen geschlossen. Unklar ist ob für immer, oder nur temporär. Wirklich schade, denn es waren doch ein paar gute Jahre mit vielen Festen und Partys. Ob Silvester oder die farbenprächtigen Halloween-Events - das waren schon rauschende Nächte. Dank Toan und Prim und dem Team, die sich immer viel Mühe gaben. Doch Mühe allein scheint nicht mehr zu reichen. Manche sagen, es lag an den zu wenigen neuen Ideen, zu viele Wiederholungen. Andere sagen, weil zu wenige Farangs wie ehemals in der JOY Disco da waren. Andere schieben es auf die allgemeine Wirtschaftsflaute. Wiederum andere meinen, viele Kids hätten doch nur eine Cola bestellt. Weiss nicht so. Bleibt wohl unklar. Wir jedenfalls wünschen der Familie von Prim und Toan und den drei Kiddies von Herzen alles Gute. Wir sehen uns sicher wieder.

Kria und Walther sind nette Leutchen aus der Berliner-Thai-Szene. Wir kennen sie schon vom alten Green Mango in der Thomasstrasse her. Jetzt haben beide im Wedding eine urige Berliner Eckkneipe aufgemacht. Vielleicht zieht ja auch dort Thai-Leben ein. Ihr "Brienzer Eck" befindet sich in der Walderseestr. 16 / Ecke Brienzer Strasse. Telefon ist: 030-455 40 58. Einfach mal vorbeischauen!

Porn Michigo hatte auch ihren Geburtstag gefeiert. Und zwar schon am 29. August im LANNA. Die hochgewachsene, fröhliche und zupackende Thaifrau gehört zu einem Freundeskreis um Deo, die in der Braunschweiger Strasse in Berlin-Neukölln eine Änderungsschneiderei betreibt. Dazu gehören auch Jimmy, die kleine Porni, Riam, Pin, Vivien, Bube und viele andere noch. In besagtem Schneiderstübchen trifft man sich oft und bereitet in mühevoller Handarbeit die Kostüme vor und übt neue Tanzschritte für die nächste Thai-Festivität vor. Die Gruppe ist immer mit dabei, ob beim Karneval der Kulturen oder beim jüngsten Umzug in Lippe. Happy Birthday, Porn Michigo!

Thai-Geburtstag im Berliner Lanna 2008


Jim Jai rechts bei der kleinen Party


Porn Michigo in Rot ist der Mittelpunkt

Es gibt eine neue Thai-Deutsche-Zeitschrift. Sie heisst SIAM HEUTE. Voll der Hochglanz. Sehr edel gestaltet und vor allem der Kultur gewidmet. Sie erscheint alle drei Monate in Bangkok und wird vor allem in den Hotels und in Touristen-Zentren angeboten. In Thailand kostet sie 100 Baht, in Deutschland immerhin stolze 4 Euro. Euer Rum-Treiber traf die beiden Herausgeber im Dao-Restaurant. Dort kann die Zeitschrift auch erworben werden. Die beiden Blattmacher sind ein thai-deutsches Paar, die sich in Bremen kennen gelernt hatten. Sozusagen Nordlichter. Er hatte dort studiert. Sie war Redakteurin. Nun leben sie in Bangkok, haben beide anspruchvolle Anstellungen und geben die Zeitschrift nebenher heraus. Die Beiträge sind hälftig in deutsch und thai. Ist ihr Anspruch doch der, den Deutschen thailändische Kultur zu vermitteln und den Thailändern eben die deutsche Kultur. Verstanden? Beispiele: In der aktuellen Ausgabe sind Beiträge über die Geschichte der Europäischen Union in deutsch und thailändisch, dann über Koh Samui, über Laos, über Loy Krathong und über die Bedeutung des Wais. So, jetzt ist es klar. Ich denke, wir können der Sache in Ruhe ins Auge blicken. Viel Erfolg Euch beiden!

Wenn bekannte Thai-Sänger in der Stadt sind, dann besuchen diese oft auch die anderen Musik-Cafés und Lokale. So haben wir Nittaya (Konzert-Bericht Seite 21) auch im LANNA in der Friedelstrasse erwischt. Da war sie ganz privat. Wenn am 8.11. die grosse Loy Krathong-Feier in Pankow abgeht wird danach wieder jedes Musik-Café rappelvoll sein. Sind die vielen Leutchen erst einmal ausgehfein und auf den Beinen, dann wird auch nach dem Fest bis in die Puppen gefeiert. Die Frage ist dann immer wieder, wo sind denn die Stars vom Fest danach hingefahren. Und da ist dann noch mehr los.

Mir ist zu Ohren gekommen, dass unser FARANG eine "Nuttenzeitung" sein soll. Also, Kinder, wer erzählt denn sowas. Das kann ja nur so gemeint sein, dass unser Magazin gern von solchen Damen gelesen wird. Oder nicht? Vielleicht machen wir mal den Test, wie einst Günter Wallraff, der am Kiosk das Lügenblatt verlangte und daraufhin meist die BILD-Zeitung bekam. Wie auch immer:
1. Nutten sind auch Menschen
2. Ohne Freier gäbe es sie nicht
3. Wenn Nutten lesen, arbeiten sie nicht.

Es gibt zwei, drei Leute in Berlin, die möglichst in jeder Ausgabe mit mindestens einem Foto abgelichtet werden wollen. Sie würden sogar Geld dafür geben. Nun sind wir ja nur ein wenig korrupt, aber das geht dann doch zu weit. Doch für ein paar Milliönchen könnte man schon was machen...

Den Pattaya-FARANG kann man jetzt auch online komplett lesen. Dazu holt man sich ein entsprechendes ABO. Von der website www.der-farang.com kann man dann mittels Passwort die komplette Ausgabe als PDF downloaden und in Ruhe offline durchscrollen.

Apropos Internet. Unsere eigene Website ist leider nicht so richtig aktuell. Zwar steht viel drin, allerdings hinken wir mit dem Updaten reichlich hinterher. Der Grund: Die Druckausgabe ist so aufwendig geworden, dass keiner Zeit für das Internet hat. Vielleicht schiebt sich ja mal ne Zusammenarbeit mit Igelsound zusammen. Oder wer kann noch?

Klaus Heller ist der Chef des Heller-Verlages und den Lesern der bekannten Thailand-Geschichten von Günther Ruffert bestens bekannt. Klaus schrieb mir: "Lieber M.H., erst mal meine große Anerkennung, dass du es schaffst den FARANG nun doch schon eine ganze Weile in so hoher Qualität herauszubringen und mit ständig neuen und hochinteressanten Beiträgen zu füllen. Ich freue mich immer wieder über jede Ausgabe!" Ja, sowas liest man doch ganz gerne. Aber genug vom Eichenlaub, sonst werden wir noch größenwahnsinnig. Also, der Heller-Verlag hat jetzt den Klassiker, die "Geschichten aus Thailand", als Hörbuch auf vier CDs herausgebracht. Ein passendes Weihnachtsgeschenk. Zum Kostenpreis von 24,80 Euro. Erhältlich im gutsortierten Buchhandel oder online über www.mythaibooks.de
Klaus Heller hat noch eines draufgelegt und ein kleines Gewinnspiel angeregt. Auf die richtige Beantwortung der Frage, wie viele Kurzgeschichten in dem Hörbuch enthalten sind, gibt es für fünf Leute mit richtiger Antwort diese CDs gratis. Ich kann nur soviel verraten, die Zahl liegt zwischen 33 und 35. Also, traut Euch mal. Eine E-mail mit der richtigen Antwort und mit der eigenen Anschrift an klaus@heller-verlag.de

Na dann - einen schönen Urlaub in Thailand, wünscht Euer Rum-Treiber.

Thai Gastro Report

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Ich war beim Abschied vom Urgestein Ching am Olivarer Platz. Viele Farangs und Thais, die ich seit ewigen Zeiten von Ching noch aus der Sperlingsgasse kenne, waren mit einem tränenden Auge vertreten. Komisch, dass fast alle sagten, Ching hat uns verlassen, aber er wird bestimmt wieder kommen. Er hinterlässt eine Lücke, die sonst nicht so schnell geschlossen werden kann.

Manchmal kommt es mir so vor, dass wir uns schon vieles von den Thais angenommen haben. Ein neues Thaicafé macht auf, wir stürmen die ersten Wochen hin, vergessen die Alteingesessenen und vergessen dann wieder die Neuen. Man kann sagen: Thaistyle. Kein Wunder, dass so oft gewechselt wird.

Das ehemalige Maneeya in Neukölln in der Kienitzer Strasse hat einen neuen Namen bekommen und eine neue Speisenkarte. Jetzt heisst es GANIA. Das Interieur ist das vom alten Maneeya. Ich möchte sagen: Eines der schönsten Thairestaurants in Berlin. Eine reizende, junge Bedienung rundet das Bild ab. Erfreulich sind die Preise. Ente für Euro 8,00. Wo gibt es dies heute noch? Besonders erfreulich sind die originalen Gemüsebeilagen. Das Gute daran ist das Gute darin. Ein sehr schmackhaftes Essen, und Günter (ehemalig Sawaddi Bülowstrasse) war davon sehr angetan. Hoffentlich hält der Wirt das aus. Ich kann jedem empfehlen dort zu speisen.

Vielleicht erreicht das GANIA wieder den Standard vom alten Maneeya (Kunden mussten anstehen, um einen Platz zu ergattern).

Besuch des neuen Restaurants der Good Time Gruppe in Berlin Friedrichshain Sonntagstr. 28, das TRANSIT Asien Restaurant. Das Architekturbüro abcarius+ burns hat das ASIA-Restaurant ausgebaut. Das selbe Architekturbüro hat auch das alte Good Time in der Chausseestr. in Berlin Mitte umgebaut.

Wer in Thailand oder Asien war, kann sagen, es ist gewöhnungsbedürftig (siehe Maneeyas alter Thaistyle). Vielleicht ist man zu alt geworden um in thailändischen Restaurants in Europa noch alte Traditionen erwarten zu können. Vielleicht wäre es einmal gegeben für solche Lokalitäten Architekten aus dem jeweiligen Land zu beschäftigen. Nun ist es ja in Deutschland Usus geworden, dass der Besitzer eines Restaurants nicht unbedingt der Nationalität des Speiserestaurants angehört (Vietnamesen, Chinesen, Türken, Araber, Laoten). Thailand ist ein Begriff für gutes Essen und wird mit dem Gedanken Money, Money, Money verbunden. Es ist aber leider meistens mit nicht sehr guten Köchen verbunden. Das, was in Thailand an Zutaten für die Speisen als normal empfunden wird, wird hier leider oft nicht genommen. Als ich mit meinem Begleiter die Gaststätte betrat, wurde ich vom Kellner auf die andere Art von Restaurant angesprochen. Nicht, dass er die Vogelkäfige, die in Massen an der Decke hingen, meinte, sondern den Aufbau der Speisenkarte. Ich bekam ein Bleistift und ein Blatt Papier mit verschiedenen Einzelspeisen in die Hand gedrückt. Die Idee ist gut und auch nicht sehr teuer. Ente, ganz kleine Portion, Euro 3,00, Schwein, Gemüse alles Euro 3,00. Dafür aber Getränke alkoholfrei auch Euro 3,00. Reis pro Portion Euro 1,00. Die Speisen waren so gewürzt, dass ich noch am nächsten Tag etwas davon hatte, aber nicht im Darm sondern beim Aufstossen. Dafür war der Reis nicht gar, und mein Begleiter sagte, seine 9-jährige Tochter macht einen besseren Reis. Selbst bei der Rückgabe bekamen wir noch einmal nicht garen Reis.

Aber das sind Anfangsschwierigkeiten. Ist doch normal.

Um den Frust abzubauen ging ich einen Tag später wieder mit meinem Bruder ins Amera in Tempelhof in die Borussiastr 62 und ass ein Ur-Berliner Gericht: Kalbsleber mit Kartoffelpüree und Zwiebelringen. Also nicht immer Asien.

Berlin

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Der thailändische Botschafter gibt Abschiedsfeier

Am 11. Oktober 2008 fand in der Thailändischen Botschaft in Berlin-Steglitz eine herzliche Abschiedsfeier für den bisherigen Botschafter S.E. Sorayouth Prompoj satt. Er und seine Gattin werden vor Ablauf der üblichen vier Jahre Dienstzeit nach Bangkok zurückkehren. Die näheren Umstände sind nicht bekannt. Zugleich verabschiedete sich der bisherige Heeres-Attaché Oberst Jakkrit Tangjihaporn und wurde der künftige Militär-Attaché Oberst Jirawat Punsawat begrüsst (beide im Foto unten, der neue Attaché rechts).

Sorayouth Prompoj 2008


Sorayouth Prompoj gibt Abschied 2008


der neue Militär-Attachee rechts 2008

München

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Thaimassage in München 2008


Münchener Thaimassage 2008

Glück

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Hochzeitsglocken für Montree und Uwe

Montree ist 25 Jahre alt. Seit dem 2. Lebensjahr ist er Bürger der BRD. 2008 erhielt er die deutsche Staatsangehörigkeit. Der junge Mann ist derzeit noch in der Ausbildung zum Friseur. Seine Modelle sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit, so dass der Abschlussprüfung, die demnächst ansteht, nichts im Weg steht. Partner Uwe berät seine Kunden im eigenen Reisebüro in Oranienburg. Amors Pfeile traf die beiden, als sie sich in der STARS Disco kennen lernten.

Von da an ging alles relativ schnell. Gemeinsame Ideen wurden entwickelt, ein dauerhaftes Zusammensein geplant. In Vorfeld musste noch das Okey von Mama Saengduan eingeholt werden; denn obwohl inzwischen 8% der Lebenspartnerschaften unter Männern geschlossen werden, war die Situation für die Familie doch gewöhnungsbedürftig.

Am 27. September traf sich die Hochzeitsgesellschaft vor dem Standesamt Berlin-Mitte, in der Parochialstrasse. Aufgeregt und nervös begrüsst Montree, der in traditioneller Thaitracht kam, die geladenen Gäste. Uwe scheint die Ruhe in Person zu sein. Nach einer leichten Verspätung geht es in den Zeremonienraum. Die Turteltäubchen sitzen mittig an vordersten Front. Der Standesbeamte eröffnet seine Rede bis hin zur entscheidenden Frage, auf die das Ja-Wort folgt. Die Ringe werden angesteckt, die Lebensgemeinschaft ist besiegelt.

Nach ersten Gratulationswünschen fahren wir zum Chinesischen Garten im Erholungspark Marzahn. Das Wetter ist sonnig, so dass die Freifläche im hinteren Teil des schönen Teehauses genutzt werden kann. Das Eintreffen der Mönche aus dem Wat Wittenau wird erwartet. Phramaha Akusano zelebriert die thailändische Hochzeitszeremonie, was viele Neugierige anlockt. Als weiteres Highlight zeigen Linda und Namwahn Tänze aus Nordthailand. Zu jedem Tanz ein neues Kostüm. Die beiden haben ganz schön gefroren, weil es innerhalb des Teehauses, wo sie sich umzogen, sehr kalt war. Im Anschluss wurde das Essen serviert. Die krönende Abschlussparty fand im Ha Phuong Restaurant statt. Das Buffet kam bei den Gästen gut an. So wurde noch bis spät in die Nacht fröhlich gefeiert. Ein unvergessener Tag für die Hauptpersonen und Gäste. Alles Gute mit auf dem gemeinsamen Weg wünschen Euch der FARANG und Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28

thai deutsches Hochzeitspaar 2008


Thai Hochzeit zweier Männer 2008


zwei Männer heiraten 2008


Reis für die Jungvermählten 2008


Gäste der thai deutschen Hochzeit 2008


chinesischer Garten in Berlin-Marzahn 2008


illustre Frisuren der 20er Jahre 2008


der Mönch gibt seinen Segen 2008


Hochzeitszeremonie der Thailänder 2008


die ganze Hochzeitsgesellschaft 2008


Sänger Frank Schöbel gratulierte 2008


das Paar mit Thaitänzerinnen 2008


deutsche Gäste


auch verliebt


zwei Schöne feierten mit


Leuchtlaternen steigen in den Himmel 2008


Gäste im Restaurant

Dokumentation

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Bangkok, die Zuspitzung der Lage

07.10.2008

Gegen 06.20 Uhr durchbrachen unbewaffnete Polizisten mit Schutzschildern und Gasmasken die Blockade vor dem thailändischen Government House, dem Parlament des Landes. Dabei wurde ganz massiv Tränengas eingesetzt, zur Durchbrechung des Belagerungsringes, der in der Thanon Sukhothai und der Thanon Rachavithi auch aus Stachel drahtverhauen bestand. Nach Auskunft von Chaiwan Chaorenchoketawee, dem Direktor des Vajira Hospitals wurden 71 Personen bei den Unruhen verletzt, von denen 47 in seinem Hospital behandelt wurden. Ein Mann verlor einen Teil seines linken Fusses durch eine Tränengasgranate, die unmittelbar vor ihm explodierte. Königin Sirikit spendete spontan 100.000 Baht zur Behandlung der bei den Unruhen Verletzten.

Nach Angaben von Polizei Major General Viboon Bangthamai seien bei den Unruhen jedoch kaum Personen verletzt worden! Die Polizei war auf Anforderung des Premiers und Verteidigungsministers Somchai Wongsawat auf der Szene erschienen, um den Parlamentarien den Weg zum Parlament freizuräumen, nachdem in einer Kabinettssitzung im temporären Parlament auf dem Flughafen Don Muang in der Nacht eine neue Strategie gegen die PAD entwickelt werden sollte.

Zwei bekannte Führer der PAD waren am Sonntag, den 05.10.2008 festgenommen worden. Major-General Chamlong Srimuang und Chaiwat Sinsuwong bereits am Freitag, den 03.10.2008. Nach den Unruhen trat der stellvertretende Premierminister Chavalit Yongchaiyudh, der Unterhändler seitens der Regierung mit der PAD zurück, da er der Meinung war, daß der Polizeieinsatz gegen die PAD wegen der noch laufenden Verhandlungen unangemessen gewesen sei. Der Premierminister entkam den Unruhen nur durch Flucht im Hubschrauber von einem benachbarten Gebäude zusammen mit fünf weiteren Getreuen und wurde von diesem Polizeihubschrauber in das Armeehauptquartiers ausgeflogen!

Nach Angaben des Erawan Emergency Centers of the Bangkok Metropolitan Administration von 21 Uhr waren bis zu diesem Zeitpunkt 381 Personen bei den Unruhen verletzt worden. Armeetruppen waren nach Angaben des Armeesprechers Colonel Sansern Kaewkarnnerd in Wartebereitschaft um Bangkok versetzt worden, um bei weiteren Unruhen mässigend einzugreifen. Die Unruhen hatten zumindest auch ein Todesopfer gefordert, als eine vermutete Autobombe vor dem Hauptquartier der Chart Thai-Partei in der Thanon Sukhothai explodierte.

08.10.2008

Armeetruppen patroullieren durch die Stadt, um die lokale Polizei zu unterstützen. Die Anwesenheit der Armee in Bangkok bedeutet keinen weiteren Militärputsch! Aber: Es gibt ein weiteres Todesopfer zu beklagen. Eine junge Studentin der ABAC University und PAD-Anhängerin stirbt während der Unruhen. Die Militärpolizei hat alle wichtigen Punkte der Stadt besetzt.

15.10.2008

In einer Talkrunde des thailändischen Senders Channel 3, in der auch der Generalstabschef der thailändischen Armee General Anupong Paochinda anwesend war, äusserte dieser sich, nach den Ursachen der Unruhen vom 07.10.2008 befragt, wie folgt: "Ich sagte dem Polizeichef, dass die Armee nichts tuen würde. Es war nicht ich, es war die gesamte Armee. Wir hätten nichts getan, selbst wenn wir die Authorität gehabt hätten etwas zu tun... Falls die Regierung es bestellt hätte [Anmerkung: Den Gebrauch von drastischen Massnahmen], muss sie auch die Verantwortung übernehmen... Dies bedeutet nicht, dass Druck auf die Regierung ausgeübt wird, aber irgendjemand muss die Verantwortung übernehmen. Niemand kann in einem Swimmingpool mit Blut stehen. Niemand kann das."

Gefragt, was er denn nun unternehmen würde, wenn er Premierminister wäre, antwortete Anupong: "Ich würde zurücktreten. Solange wie die Gesellschaft diese Situation nicht akzeptiert, wird sich die ganze Sachlage niemals beruhigen". Anupong sagte in der gleichen Sendung auch, dass ihm und der Armee schon klar gewesen sei, dass die Polizei Befehle befolgen müsste, aber er bedauerte auch, dass er nicht eingehender davor gewarnt hätte, dass solche Befehle zu Gewalt führen würden! Nach einer Aussage einer dem Premierminister nahestehenden Quelle bedeute dies, dass "dies eine kollektive Aufforderung an den Premierminister sei, zurückzutreten... und dies uns in eine sehr schwierige Situation bringe..."

Die Aussagen von Anupong bedeuten zwar nicht, dass die Regierung die Unterstützung der Armee bzw. der Polizei verloren hat, und es war auch nicht die Ankündigung eines bevorstehenden Militärputsches, aber der Hinweis, dass die Armee in der Mitte stünde, hat ganz klar die Authorität des Premierministers und gegenwärtigen Verteidigungsministers ganz stark untergraben. Es war zwar kein Militärputsch im TV, aber die Aussage in dem von Sorrayuth Suthassanachinda moderierten Programm war eigentlich ganz klar: Herr Premierminister, sie gehen besser! Der Ton der Aussage von Anupong war moderat in der Tonlage, aber brutal hart in der Aussage!

18.10.2008

Königin Sirikit und Prinzessin Chulabhorn Valayalaksana nehmen an der Trauerfeier für die am 07.10. bei der Blockade vor dem Parlament durch eine Tränengasgranate getötete 28-jährige Studentin Angkana Radapanyawuthi teil. Bei dieser Trauerfeier betont die Königin gegenüber dem Vater der Getöteten, Jinda Radapanyawuthi, dass sie für einen ehrenvollen Grund getötet worden sei! Die Königin sagte zu dem Vater, dass seine Tochter eine gute Person gewesen sei und dass sie der Nation geholfen habe und die Monarchie verteidigt habe.

Nach Auskunft der führenden Forensikerin Thailands Dr. Porntip Rojanasunan ("Dr. Tod", siehe hierzu unseren Artikel in FARANG Nr. 08/2008 S.17) wurde Angkana durch das in den Tränengasgranaten enthaltene Hexogen, auch Cyclotrimethylennitritramin, Cyclonit, T4 oder RDX [Research Department Explosive/ Royal Demolitian Explosive], ein hochexplosiver Sprengstoff, der im Jahr 1898 vom deutschen Chemiker Georg Friedrich Henning entwickelt wurde, getötet. RDX, das in den in China hergestellten Tränengasgranaten enthalten ist, ist der wichtigste praktisch angewandte hochbrisante militärische Explosivstoff.

Die Unterhaltung der Königin mit dem Vater von Angkana dürfte das Image der gegenwärtigen Regierung schwer beschädigt haben, besonders die Aussage des Vaters nach der Unterredung, daß König Bhumibol Adulyadej der Spender von 1 Million Baht an die bei den Unruhen Verletzten sei, dürfte der Regierung schwer geschadet haben! Jinda betonte nach der Unterredung mit der Königin, dass diese ihm zugesagt hätte, in Kürze Blumen zu senden. Etliche der persönlichen Berater des Königs sowie viele hochrangige Militärs waren bei der Trauerzeremonie in einem Tempel ebenfalls anwesend, während keinerlei Vertreter der Polizei erschienen waren!

Diese hochrangige Trauerfeier und die deutlich gezeigte Unterstützung der Königin für die PAD, bewog die PAD den für den 13.10.2008 geplanten Protestmarsch zum Polizeihauptquartier auf den 15.10.2008 zu verschieben. Nach einer Unterredung von Somchai Wongsawat mit dem König in dessen Residenz in Hua Hin erklärte der Premier, daß er nicht daran denke zurückzutreten.

21.10.2008

Das Oberste Gericht Thailands verurteilte den ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra wegen Verletzung der Artikel 4, 100 und 122 des "National Counter Corruption Law" (Nationales Antikorruptionsgesetz) zu 2 Jahren Gefängnis. Diese Artikel verbieten den Inhabern öffentlicher Ämter und deren Ehefrauen irgendwelche Verträge mit dem Staat. Konkret handelte es sich bei den Vorwürfen um den sogenannten "Ratchada Land Case", in dem die Ehefrau des Premierministers, Pojaman, unrechtmässig Land von einer staatlichen Behörde im Wert von 772 Millionen Baht erworben habe sollte. Da der Ehefrau von Thaksin seitens des Gerichtes keine eigene Schuld nachgewiesen werden konnte, sie vielmehr von dem Amt ihres Mannes nur profitiert hätte, wurde sie freigesprochen und der bestehende Haftbefehl ausser Kraft gesetzt. Die Entscheidung fiel mit 5:4 Stimmen und wurde seitens des Gerichtes damit begründet, dass FIDF (Financial Institutions Development Fund) sehr wohl eine Staatsagentur sei und damit unter das Anti-Korruptionsgesetz falle, dass Premier Thaksin eine ihm unterstellte Behörde massiv zu beeinflussen versucht hätte und das Land an der Thanon Ratchadaphisek in jedem Fall Staatsland gewesen sei.

Fazit: Man darf jetzt wohl gespannt sein, wie die Entwicklung weitergeht. Auf der einen Seite ein den Protestlern offenbar sehr wohlgesonnenes Königspaar, ein Putschgelüsten abholdes Militär, der Mittelstand und die Intellektuellen des Landes und auf der anderen Seite ein nicht rücktrittswilliger Premierminister mit seinen Unterstützern in der Polizeiführung und der armen Bevölkerung des Landes. Dr. Volker Wangemann

Thaizeitungen über die Krise 2008


Titel der Thaizeitung 2008


Monument mit dem Königspaar in Bangkok 2008


blutige Fotos in Thaizeitung 2008


Bloodbath in Bangkok 2008


Opfer der Auseinandersetzungen in Bangkok 2008

Serie

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Bekannte Thai, die aus Thailand geflohen sind - Teil 3

SURACHAI NGERNTHONGFU oder BANG RON

SURACHAI NGERNTHONGFU ODER BANG RON

Geboren im Jahr 1959 in Bangkok wurde der muslimische Surachai später ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er besaß einen Viehhandel und eine Sägemühle in der Provinz Kanchanaburi für etwa 10 Jahre. Surachai begann seinen Viehhandel mit dem Verkauf von Rindfleisch mit einigen muslimischen Freunden im Tha Muang Distrikt. Später wurde der Viehhandel durch "gute Beziehungen" nach Burma (Myanmar) ausgeweitet und auf die Distrikte Sangkhla Buri, Si Sawat und Thong Pha Phun ausgedehnt. Surachai kaufte Land in Tha Muang, zwei Häuser in Sangkhla Buri und ein Haus an der thailändisch-burmesischen Grenze, in der Nähe einer Siedlung der ethnischen Minderheit der Mon, mit zwei Frauen dieser Mon-Minderheit war er verheiratet.

Schon sehr schnell stand er, nach Polizeiangaben, im Verdacht mit Amphetaminen zu handeln, auch Cannabishandel (Marihuana) wurde ihm unterstellt, jedoch wurde er niemals formell angeklagt oder verhaftet. Dank der "Hilfe" eines Geschäftsmannes aus Kanchanaburi, eines älteren Polizeioffiziers und eines früheren Parlamentsmitgliedes konnte Surachai geschmuggeltes Vieh aus Burma in die Schlachthäuser in Kanchanaburi und Nakhon Pathom bringen.

Da er den Rindfleischhandel schon monopolartig bestimmte, wechselte er in den illegalen Holzhandel. Er baute, zusammen mit einem früheren Provinzbeamten, eine lukrative Sägemühle in Sangkhla Buri auf.

Im Jahr 1993 begann Surachai wieder, oder wahrscheinlich immer noch, mit Amphetaminen zu handeln. Laut sehr zuverlässiger Militärquellen war er der Chef von Jo Danchang, einem Überlebenden eines Massakers in Suphan Buri im Jahr 1992, das vom früheren stellvertretenden Polizeichef Salang Bunnag an Drogenhändlern verübt wurde. Laut dieser Militärquellen wurden die Amphetamine mit Vieh- und Holztransporten, durch Schnellboote zwischen Sangkhla Buri und Thong Pha Phum und luxuriöse Sedans befördert, wobei die Vieh- und Holztransporte durch Polizei gesichert wurden und damit alle Polizeikontrollpunkte ungehindert passieren konnten!

Surachai war als Muslim bei allen Bewohnern der Provinz Kanchanaburi beliebt, insbesondere durch seine grosszügigen Spenden für buddhistische Tempel, christliche Kirchen und Kinderzentren. Niemand glaubte daher, dass er zu den 20 meistgesuchten Drogenhändlern Thailands gehören sollte, als die Anschuldigungen publik wurden.

Nach seiner Festnahme im Jahr 1998, nachdem die Polizei in seinem Haus in Bangkoks Nong Chak Distrikt 750.000 Methamphetamin-Pillen gefunden hatte, entzog er sich durch Flucht nach Burma einem Verfahren. Er und auch Prasit oder Charnchai Chinnitipanya, alias Wai-Kseuh-Kang, sein enger Freund leben vermutlich weiterhin in Burma, höchstwahrscheinlich in der sogenannten Speziellen Region 2 der Burma Shan States, die von Pau Yu Chang, dem Führer der United Wa State Army (UWSA) kontrolliert wird und die sich in einem Guerillakrieg mit der Militärregierung Myanmars befinden.

Für seine Ergreifung sind von thailändischer Seite 1 Million BHT Belohnung ausgesetzt, und laut Narcotic Suppression Bureau in Bangkok ist er inzwischen der meistgesuchteste Drogenhändler Thailands.

SOMCHAI KHUNPLUEM auch KAMNAN POH oder KHUN SOMCHAI

SOMCHAI KHUNPLUEM

Somchai Khunpluem wurde von den Medien in Thailand als der "Pate der Ostküste" bezeichnet. Als Mitglied der Chart-Thai-Partei war er Bürgermeister des Ortes Saen Sook. Er war einer der einflussreichsten Politiker der Ostküste. Auch das berühmte Seebad Pattaya lag in seinem Einflussbereich.

Somchais Sohn Santhaya war im vormaligen Kabinett von Thaksin Shinawatra Minister für Tourismus und Sport, und die Söhne Witthaya und Itthipol sassen im Parlament in Bangkok. Witthaya ist auch heute noch Abgeordneter der Provinz Chon Buri, während sein Bruder Itthipol inzwischen seit diesem Jahr Bürgermeister von Pattaya ist.

Am 09.03.2003 war ein Freund von Somchai, der einflussreiche Geschäftsmann und Bürgermeister von Samet Prayoon Sitthichote, während einer Hochzeitsfeier in der Provinz Chon Buri, von einem Einzeltäter erschossen worden. Etwa einen Monat nach dem Mord erwirkte die Polizei einen Haftbefehl gegen Kamnan Poh, da es laut Bangkoker Polizei drei Zeugenaussagen gab, die belegten, daß Kamnan Poh den Mord an Prayoon bei ihnen in Auftrag gegeben hatte. Zwar leugneten alle drei Zeugen den tatsächlichen Mord begangen zu haben, jedoch könnte dieser, nach Meinung der Polizei, durchaus auch von einem anderen, nicht bekannten Täter nach Zahlung der den drei Zeugen zugesagten Summe von drei Millionen BHT durchgeführt worden sein. Der "Godfather of Chon Buri" (laut Bangkok Post) stritt alles ab und wurde nach einer Kautionszahlung von 10 Mio. BHT auf freien Fuss gesetzt.

Schon im Mai 2003 aber wurde er vom Berufungsgericht der Provinz Chon Buri in einem anderen Verfahren wegen Korruption zu einer Haftstrafe von 5 Jahren und 4 Monaten verurteilt, denn er soll, zusammen mit mehreren Geschäftsleuten zwischen Juli 1992 und Juli 1993 ein 140 Rai grosses Grundstück in der Forstreserve der Gemeinde Banglamung erworben haben. Dieses Areal sollte dann von allen zu einem überzogenen Preis von 93.6 Millionen BHT an die Stadt Pattaya verkauft werden, die auf dem Gelände in Khao Mai Kaew eine Mülldeponie erbauen wollte. Somchai ging auch hier in die Berufung und wurde gegen eine Kaution von 1 Million BHT wieder aus dem Gefägnis entlassen.

Das Verfahren wegen des Mordes an Prayoon war jedoch, trotz Kautionszahlung, nicht beendet, denn Somchai und dessen Sekretär Pasakorn Homhuan wurden am 21.06.2004 von einem Bangkoker Kriminalgericht zu jeweils 25 Jahren Haft wegen Anstiftung zum Mord an Prayoon verurteilt, selbstverständlich legte Kamnan Poh auch hier umgehend Berufung gegen das Urteil ein.

Im Jahr 2006 tauchte Somchai unter, nachdem er vor dem Obersten Gericht in Chon Buri erscheinen sollte, um das Urteil im Berufungsprozeß wegen Korruption zu vernehmen. Vermutlich lebt er jetzt entweder in Kambodscha oder Singapur, nachdem in Thailand ein Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde.

PHRAYA MANOPAKORN NITITHADA oder GON HUTASINGHA

PHRAYA MANOPAKORN NITITHADA

Phraya (auch Phya) Manopakorn Nitithada wurde am 15.07.1884 in Bangkok als Sohn von Nai Huad Hutasingha und dessen Frau Kaeo geboren. Er heiratete später Khunying Manopakorn Nitithada, die auch Nit Samsen genannt wurde. Nitithada war der erste Premierminister Thailands, das damals noch Siam hieß. Seit dem 28.06.1932 14.00 Uhr war er durch das "Gesetz zur Übergangsverwaltung des Königreiches Siam" der Präsident des Öffentlichen Komitees.

Er war Schüler an der Wat Rajaburana (Wat Liab) Schule, dann wechselte er an die Suan Kularb Wittayalai Schule, das Assumption College und schliesslich an die Rechtsschule des Justizministeriums. Dort erwarb er seinen Bachelor-Grad, und anschliessend erhielt er ein königliches Stipendium zu weiteren Rechtsstudien an der Middle Temple Law School in Grossbritannien.

Zurückgekehrt nach Thailand arbeitete er im Justizministerium mit dem Titel eines Luang Praditpicharnkarn. Durch seine hervorragende Arbeit wurde er schliesslich Justizminister.

Im Jahr 1918 wurde Phraya Manopakorn Geheimrat (Privy Councillor) von König Rama VII. Am 09.12.1932 trat er formell vom Amt als provisorischer Premierminister zurück, um dann am folgenden Tag formal als erster Premierminister per Dekret vom 10.12.1932 sein Amt aufzunehmen. Da das Parlament am 01.04.1933 per königliches Dekret aufgelöst wurde, wurde er erneut als Premierminister zur Wahl aufgestellt und auch wiedergewählt. Er blieb Premierminister bis zum 20.06.1933, als General Phraya Phonphayuhasena putschte und ihn ins Exil nach Penang (Malaysia) schickte, wo er auch am 01.10.1948 verstarb.

CARAVAN

CARAVAN Thai-Band

Caravan wurde 1973 während der Demokratiebewegung gegründet. Sie waren populäre Vertreter der "Pleng phua cheewit" (Lieder für das Leben)-Richtung, die später durch Carabao berühmt wurde. Die Band bestand aus:
Surachai "Nga Caravan" Jantimatorn, Wirasak Suntornsri, Mongkon Utok und Tongkran Tana.

Surachai und Wirasak wurden studentische Aktivisten an der Ramkamhaeng Universität während der Diktatur von Thanom Kittikachorn (siehe hierzu sein Porträt in dieser Serie), sie sympathisierten mit den armen Bauern des Isaan. Eines der bekanntesten Lieder der Band war "Kon Gap Kwai" (Mann und Büffel), das die Beziehung von Reisbauern und ihren Wasserbüffeln darstellt. Andere Lieder verurteilten die Anwesenheit des US-Militärs in Thailand.

Frühe Alben waren "Caravan Volume 1" (1975), "Caravan Volume 2" (1976) und "Ruam Botpleng Sipsee Tulaa Siphok Volume 2" (A collection of songs for 14th October 1973, Volume 2) (1976).

Nach dem sogenannten Thammasat-Massaker am 06.10.1976 flohen viele Studenten und auch die Band ins benachbarte Laos, wo sie Unterschlupf bei der Kommunistischen Partei Thailands fanden. Nach der Generalamnestie im Jahr 1979 kehrte Caravan nach Thailand zurück und veröffentlichte weitere Alben:
- "Deuanpen" (Vollmond)(1982)
- "Kon Dtii Lsk" (Schmied)(1983)
- "Live at the 50th Anniversary of Thammasat University" (1984)
- "Live in Japan at Taku Taku" (1989)

FELDMARSCHALL THANOM KITTIKACHORN

FELDMARSCHALL THANOM KITTIKACHORN

Thanom wurde am 11.08.1911 in Ban Nhong Ploung in der Provinz Tak geboren. Nach seiner Schulausbildung ging Thanom im Jahr 1929 zum Militär. Er absolvierte die berühmte Chulachomklao Militärakademie in der Nähe von Nakhon Nayok im Jahr 1930. Im Jahr 1942 war er Kompanieführer in der Phayan Armee während der Invasion und Okkupation der östlichen Shan Staaten in Burma. Als Lieutenant-Colonel war er 1947 Teilnehmer an einem Staatsstreich von Colonel Samit Thanarat und wurde anschliessend Regimentskommandeur und Chef des Lop Buri Militärdepartments. Er wurde zum Colonel befördert und kommandierte die 11. Infanteriedivision.

1951 wurde er Parlamentsabgeordneter und bekleidete damit seinen ersten politischen Posten. Im Februar 1953 wurde er zum Lieutenant-General befördert und noch im gleichen Jahr Kommandeur der 1. Regionalarmee. 1958 wurde er zum General ernannt. Schon im Jahr 1957 hatte er beim Staatsstreich von Sarit Dhanarajata mitgewirkt und wurde Premierminister und Verteidigungsminister.

Vom 24.12.1957-20.10.1958, vom 09.12.1963-11.03.1969 (nach Sarits Tod) und noch einmal vom 11.03.1969-14.10.1973 war er Premierminister von Thailand. Zwischen der ersten und der zweiten Amtszeit war er stellvertretender Premierminister. Im Jahr 1964 wurde Thanom zum Feldmarschall ernannt.

Kittikachorn war ein Vertreter des Militärs, er führte einen pro-amerikanischen und antikommunistischen Kurs, war Gegner des Parlamentarismus und des seit 1969 wieder zugelassenen Parlaments. Er war mehrfach an Staatsstreichen beteiligt, seine Rechtfertigung für die Staatsstreiche waren stets die angeblichen Gefahren für die innere und äussere Sicherheit des Staates. Während seiner Amtszeit wurden die Flughäfen Khon Kaen, Ubon Ratchathani, Udon Thani und U-Thapao massiv ausgebaut und dienten den Amerikanern, die schon seit 1962 massiv mit bis zu 50.000 Soldaten im Land vertreten waren, seit 1964 als Basis für ihre B 52-Bomber, die von dort aus Luftangriffe gegen Laos und Vietnam während des Vietnam-Krieges flogen.

Am 17.11.1971 putschte Kittikachorn aus der Position des Premierministers, er begründete dies offiziell mit der prokommunistischen Guerillabewegung, die angeblich im Land tätig sei. Kittikachorn löste die ihm verhasste Nationalversammlung (das Parlament) auf, hob die bestehende Verfassung auf und stellte das gesamte Land unter Kriegsrecht!

Im Oktober 1973 protestierten Hunderttausende gegen die Verhaftung von oppositionellen Studentenführern. Bei den folgenden Unruhen wurden 77 Personen erschossen und Hunderte verletzt. Dennoch wurden Kittikachorn, sein Sohn Narong und dessen Schwiegervater, Feldmarschall Prapas Charusathian letztendlich am 14.10.1973 gestürzt und mußten aus Thailand fliehen und gingen ins Exil in die USA und nach Singapur.

Am 19.09.1976 kehrte Thanom Kittikachorn aus dem Exil in Singapur nach Thailand zurück und wurde Mönch im Wat Bowonniwat. Dennoch kam es sofort nach seiner Rückkehr wieder zu Unruhen, da viele wohl befürchteten, dass Kittikachorn wieder in die politischen Prozesse eingreifen wolle. Die Studentenunruhen begannen erneut und obwohl die am 23.09.1976 umgebildete Regierung unter Seni Pramoj versuchte, der Lage Herr zu werden, kam es erneut zu einem Staatsstreich von Admiral Sangad Chaloryu und damit zu weiteren Unruhen und Protesten. Diese eskalierten am 06.10.1976 im sogenannten "Massaker von Thammasat", bei dem 300 Studenten getötet wurden (siehe hierzu auch die Story über Caravan auf dieser Seite).

Kittikachorn wurde im März 1999 vom damaligen Premierminister Chuan Leekpai für die königliche Ehrengarde nominiert, er lehnte jedoch dieses Angebot ab. Am 16.06.2004 starb Thanom Kittikachorn im General Hospital in Bangkok, nachdem er bereits im Januar einen schweren Herzanfall erlitten hatte.

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Hände weg von diesen Thai-PiIlen!

gefährliche Thai-Pillen 2008

Die meisten Frauen, Thailänderinnen eingeschlossen, glauben, dass sie zu dick seien. Obwohl dies in den meisten Fällen nicht den Tatsachen entspricht, scheint es, wie beim legendären Don Quichote, ein Kampf gegen Windmühlenflügel zu sein, wenn man als Mann zu seiner Ehefrau oder Freundin sagt, dass sie überhaupt nicht zu dick sei und man sie so schön finde, wie sie ist. Dieses Urteil eines Mannes wird aber oft nicht ernst genommen, und die Frauen glauben, dass sie mit Gewalt abnehmen müssten!

Dieser manische Zwang - wenn nicht sogar Wahn - zum Abnehmen wird nun von vielen Frauen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln in die Tat umgesetzt. Und hier beginnt jetzt unsere neue Geschichte:

Seit einiger Zeit kursieren in Thaikreisen nach uns vorliegenden Zeugenaussagen diverse Pillen, die angeblich das Abnehmen fördern sollen. Die Einfuhr dieser Abnehmpillen erfolgt von Thailand aus, d.h. in der Regel führen Thailänderinnen diese Pillen illegal in ihrem Gepäck bei der Rückkehr aus Thailand mit sich. Werden bei einer Zollkontrolle diese Pillen zufällig entdeckt, und die Chance für eine Entdeckung steht ja nur bei 1 : X, behaupten die Ertappten einfach, sie wüssten nicht, dass dies Abnehmpillen seien. Sie hätten geglaubt, daß es harmlose Vitaminpräparate sind!

Diese Pillen werden nach der illegalen (!) Einfuhr von einigen Thaifrauen an den einschlägig bekannten Orten, wie z.B. Thai-Park, Thai-Läden, Asia-Supermärkten, Massagesalons, Bordelle verkauft, so wie dort auch andere Gegenstände, wie Essen oder auch Wäsche für Prostituierte angeboten werden - ein normaler Handel?

Leider handelt es sich bei diesen Abnehmpillen jedoch keineswegs um einen normalen Handel, denn zum Einen ist die Einfuhr, wie bereits erwähnt, illegal, und zum Zweiten sind die Pillen im höchsten Grade gefährlich! Uns liegen die Aussagen von durchaus glaubwürdigen Zeugen vor, die ganz klar bestätigen, daß die Einnahme der Pillen lebensgefährlich ist und sogar mit dem Tod enden kann!!!

Hier nun eine typische Krankengeschichte der Ehefrau eines unserer Informanten, dessen Wunsch nach Anonymität seiner Person bzw. seiner Ehefrau wir selbstverständlich respektieren:

Im April/Mai des Jahres 2007 brach bei der Ehefrau des Informanten die noch zu beschreibende Krankheit aus. Der Mann, der von der Einnahme dieser Abnehm-Pillen durch seine Ehefrau überhaupt nichts mitbekommen hatte, sagte uns, dass seine Ehefrau ihm gegenüber zugegeben hatte, dass sie diese Pillen 2 bis 3 Mal pro Woche, etwa einen Monat lang eingenommen hätte. Die Pillen hätten einen Preis von etwa 50,- Euro bei 10 Tabletten gehabt, d.h. also 5,- Euro pro Pille! Ein durchaus lukratives Geschäft für den Verkäufer, weil man wohl davon ausgehen kann, daß die Pillen nur einen Bruchteil des deutschen Preises in Baht in Thailand kosten, die Gewinnspanne also exorbitant hoch sein dürfte. Laut Aussage der Frau gäbe es die Pillen in der Stärke von 1-7, wobei sie vermutlich nur Pillen der Stärke 3-4 eingenommen hatte.

Bei unserer Betroffenen traten nach der Einnahme der Pillen ganz schnell folgende Symptome auf: Reizbarkeit, Nervosität, Krämpfe (Anfälle), Schwindel, Mundtrockenheit, Kopfschmerz, Bauchschmerzen, unregelmässiger Herzschlag, Psychosis, Halluzinationen, Feindschaft mit Drang zum Angriff, mentale Depressionen, nach einem Zeitraum von Aufregung, Tremor, Zittern und Schütteln, Panik und Unruhe.

Die Summe diese Symptome ergibt ein wahres Horrorszenario, das ein vernünftiges Zusammenleben von Ehefrau/ Ehemann oder Freundin/Freund nahezu unmöglich machen. Hier ist jede Beziehung im höchsten Grad gefährdet!

Bei anderen Konsumenten der Pillen können auch noch weitere Symptome auftreten. So verschwommenes Sehen, Veränderung in der sexuellen Lust, Schwerfälligkeit, Konfusion, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen, Hautausschlag oder Juckreiz, Müdigkeit, unangenehmer Geschmack, schnelles Atmen, Fieber, unregelmässiger Blutdruck, Benommenheit (Lightheadedness), Kreislaufkollaps (Synkope), hyperaktive Reflexe, schwere Übelkeit, Durchfall, Magenkrämpfe, Müdigkeit oder Schwäche, Schlaflosigkeit (Insomnia), erhöhter Blutdruck, ungewöhnliches Wohlbefinden.

Zum Glück für die betroffene Thaifrau hatte sie einen verantwortungsbewussten Ehemann und zugleich fürsorglichen Partner, der sich während ihrer schweren Krankheit um sie kümmerte, denn er ging mit ihr zu einem Psychiater. Dieser verschrieb ihr das Mittel Mirtazepin. Dieses Mirtazepin gilt als ein nodradenerg (auf Noradrenalin reagierend) und serotonerg (auf den Neurotransmitter Serotonin reagierend) wirkendes Antidepressivum, welches bei Depressionen, Angststörungen, Schlafstörungen und Borderline-Störungen eingesetzt wird. Obwohl dieses Mittel von den einschlägigen Krankenkassen bezahlt wird mußte es bereits nach fünf Tagen wieder abgesetzt werden, da es sehr starke Nebenwirkungen hatte. So nahm der Drang zum Angriff mit körperlicher Gewalt auf den Ehemann während der Einnahme des Mittels zu. Der behandelnde Psychiater war auch nicht auf die Abnehmtabletten von der Kranken hingewiesen worden, sei es aus Scham oder einfach aus Unkenntnis, dass der Grund ihrer Beschwerden in den Pillen liegen könnte.

Der Leidensweg der Kranken geht weiter. Er war bei weitem noch nicht zu Ende, sondern der Horror steigerte sich sogar noch. Mit erheblicher finanzieller Hilfe ihres Ehemannes (bis heute hat die Behandlung etwa 8.000,- Euro verschlungen, und ein Ende der Behandlung ist noch nicht in Sicht, und die Krankenkasse zahlt keinen Euro!) gelangte die schwerkranke Frau nunmehr in die Behandlung eines weiteren Psychiaters, diesmal in einer Privatklinik. Der neue behandelnde Arzt verschrieb ihr das Mittel Risperdal (auch als Risperidon bekannt), das bei Psychosen, bipolaren Störungen, Borderline-Störungen, Demenz, Agressivität und schweren Verhaltensstörungen eingesetzt wird, in Kombination mit dem Medikament Insidon, welches hauptsächlich bei Angststörungen, Depressionen und Schlafstörungen angewandt wird.

Ein weiteres verschriebenes Medikament war Amitriptelin, ebenfalls ein Antidepressivum. Gleichfalls empfahl ihr der Arzt die Einnahme von Vitamintabletten aller Art, welche die körpereigenen Abwehrkräfte stärken sollen. Der Psychiater verschrieb aber nicht nur diese Tabletten, er führte auch, mit Hilfe der betroffenen Frau, eine Anamnese durch, d.h. er ermittelte woher die ganzen angegebenen schweren Symptome herkamen, und dabei zeigte es sich ganz deutlich, daß eindeutig die Abnehmpillen die Auslöser der schweren Erkrankung waren!

Sicherlich beruht der eingangs angesprochene Abnehmwahn, und hier sind auch Thailänderinnen nicht anders als deutsche Frauen, auf unterschwellig vorhandenen Ängsten vor dem Verlust des Partners ("Er könnte sich ja eine neue, besser aussehende schlankere Frau suchen..."), oftmals gepaart mit einer maßlos übersteigerten Eifersucht ("Er hat bestimmt eine Andere...").

Jetzt bleibt noch die entscheidende Frage offen, welche Stoffe denn in diesen "Pillen des Wahnsinns" enthalten sind? Einer unserer Informanten hat solche "Abnehmpillen" gründlich untersuchen lassen. Dabei ergab sich bei der Analyse in der Berliner Charite (Charite Centrum für diagnostische und präventive Labormedizin, Institut für Rechtsmedizin, Abteilung Toxikologische Chemie) am 13.12.2007 folgender uns vorliegender Laborbefund:

Kapsel 1 - Farbe: weiss-blau; Inhalt:
0.21 g feinpulvrige weisse Substanz

Kapsel 2 - Farbe: weiss-blau mit der Aufschrift P 30; Inhalt:
0.39 g grobkörnige weisse Substanz

Beide Kapseln wurden mittels Gaschromotographie auf ihre Inhaltsstoffe untersucht, und dabei ergaben sich folgende Ergebnisse:

Kapsel 1: Hauptwirkstoff in dieser Kapsel ist Sibutramin.

Sibutramin ist u.a. als Wirkstoff in dem Abnahmemittel/Appetitzügler Reductil enthalten. Während man wohl Sibutramin als zwar nicht unbedingt gänzlich ungefährlich einstufen kann, wenn es denn unter strikter ärztlicher Kontrolle (!) eingenommen wird und es mit Sicherheit bei schwerwiegenden Nebenwirkungen schon vom deutschen Markt genommen worden wäre, ist es bei der zweiten untersuchten Kapsel total anders:

Kapsel 2: Hauptwirkstoff in dieser Kapsel ist Phentermin(!).

Phentermin gehört zwar ebenfalls zur Gruppe der Appetitzügler und ist ein constitutionales (gesetzmäßiges) Isomer von Methamphetaminen (Isomere sind chemische Verbindungen, die gleiche Summenformeln besitzen, sich aber in der Verknüpfung und der räumlichen Anordnung der Atome unterscheiden, die dann teilweise auch zu abweichenden chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften führen).

Metamphetamine werden auch unter den Namen Crystal, Crystal Speed, Crank oder Yaba(!) gehandelt! Von Yaba (Yet Aother Bloody Acronym) haben bestimmt schon sehr viele Thailandreisende und selbstverständlich auch Thai gehört.

Yaba (wahrscheinlich auch in diesen Abnehmpillen in geringen Mengen enthalten) ist ein künstlich hergestelltes Rauschgift und macht hochgradig abhängig!

Der Wirkstoff Phentermin ist bereits seit Anfang der Siebziger Jahre in Deutschland nicht mehr zugelassen! Die Wirkungen und Nebenwirkungen dieses Wirkstoffes wurden bereits eingehend geschildert. Das Phentermin mit der chemischen Formel C 10 H15 N mit dem systematischen (IUPAC-) Namen: 2-methyl-1-phenylpropan-2-amine and 2-methyl-amphetamine (IUPAC=International Union of Pure and Applied Chemistry) ist also ohne Einschränkung ein höchst gefährliches Mittel!

Wie bereits eingehend geschildert nahm die betroffene Frau Pillen in der Stärke 3-4. Diese führten zu schwerwiegenden Gesundheitsstörungen, d.h. es traten ganz eindeutig Wahnvorstellungen auf, und vermutlich würden stärkere Pillen (es soll Pillen bis zur Stärke 7 geben) dann wirklich zum Wahnsinn und bei längerer Einnahme wahrscheinlich auch bis zum Tod führen!

Wir raten deshalb allen Frauen:
1.) Unbedingt Hände weg von illegal aus Thailand eingeführten Abnehmpillen!
2.) Bei unklaren, neuen Krankheitssymptomen nach Einnahme der Pillen bitte sofort einen Arzt aufsuchen und diesem über die Einnahme berichten. Proben der Pillen zum Arzt zur Analyse mitnehmen! Dr. Volker Wangemann

Neu in Berlin

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Nan Spa - Oase für Massage und Wellness

Eines der exklusivsten Institute für asiatische Massagen und Wellness hat am 1.10. in der Pfalzburger Str. 20 die Pforte geöffnet. Im grosszügigen Entree wählt der Gast unter den verschiedenen Massagen Art und Dauer aus. Danach geht es den Gang entlang zu den Behandlungsräumen, von denen fünf zur Verfügung stehen. Jeder hat eine Dusche. Die Räume sind im klassischen Stil gestaltet. Moderne Liegen bilden jeweils das Zentrum. Jedes Zimmer hat dank der harmonischen Farbgestaltung seine eigene Atmosphäre und solch blumige Namen wie Lotus und Orchidee. Dezente sinnvolle Accessoires vervollständigen das wohldurchdachte Ambiente.

Bei leise rieselnder Musik im Flüsterton können sich die Gäste von Nan, Uy, Kanitta, Ped oder Paul verwöhnen lassen. Entspannung für Körper und Seele. Im hinteren Teil entsteht noch ein kleines Saunaparadies, das vermutlich Ende Dezember in Betrieb gehen wird. Die feierliche buddhistische Zeremonie zur Eröffnung fand am 10.10. statt und wurde von einem Mönch des Wat Buddhavihara in Berlin-Wittenau vorgenommen.
Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28

Nan Spa
Pfalzburger Str. 20
10719 Berlin (Wilmersdorf)
Mo - Fr 10 bis 21 Uhr, So 11 - 20 Uhr Tel. 030 / 50 15 42 95

Buddha in Nan Spa Thaimassage 2008


Nan Spa Thaimassage 2008


hochwertiges Interieur in Thaimassage Nan Spa


Massageliege mit dem Nasenloch 2008


edle Ausstattung in Massage Nan Spa 2008


Mönch weiht Berliner Thaimassage Nan Spa 2008


Team der Nan Spa Thaimassage 2008

Thai Party Szene

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Thai-Klassik im Scorpion

Am 2. und 3.10. konnte das Scorpion ein weiteres Highlight in das Terminbuch schreiben. Eingeladen war Nittaya Boonsungnern, mit Nickname Ed. Die aus dem Korat kommende Sängerin ist seit 15 Jahren in der Musikszene. Sie bevorzugt die klassische Thaimusik. 15 Alben unterstreichen ihren Erfolg.

Der Auftritt im Thai-Kultur-Zentrum in Bangkok war einer der Höhepunkte in der Karriere. Vor zwei Jahren tourte sie durch die Schweiz und Dänemark. Dieses Jahr war Deutschland an der Reihe, das erste Mal. Doch bevor es u.a. nach Stuttgart und Nürnberg ging, war das Debüt im Skorpion.

Die Tatsache, dass Nittaya hier singen wird, hatte sich schnell herum gesprochen. So durfte sich das Berliner Thai-Musik-Café über ein volles Haus freuen. Auch hier ist es Ed gelungen, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Eine stimmungsvolle Atmosphäre und viel Beifall waren der Dank. Begleitet wurde die Sängerin während des Deutschlandaufenthaltes von Freundin Sukarom aus Berlin, die auch fleissig half, die Sprachbarriere zu überbrücken. Weiterhin viele Konzerte wünschen Dir Deine Fans und Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28

Nittaya Boonsungnern 2008


Nittaya Boonsungnern in Berlin 2008


Nittaya Boonsungnern im Scorpion 2008


Nittaya Boonsungnern live in Berlin 2008


Nittaya Boonsungnern mit den Chefs des Scorpion 2008


Nittaya Boonsungnern - anmutige Schönheit 2008


Der DJ mit der Thai-Comedy 2008


Farang-Autor Edd ganz links 2008

Konzert der Mitchai-Family

Ang Thong, etwa 140 Km nördlich von Bangkok gelegen, ist der Geburtsort der Kinder von Mama Mitchai. Als Erstes kam Sohn Chaiya zur Welt. Der ist inzwischen 34. Sein Alter sieht man ihm bei Leibe nicht an. 10 Jahre später folgte Schwester Ann, die sich zur stolzen Schönheit entwickelte, und wieder nach 10 Jahren wurde Mit geboren, der mit 14 Lenzen noch in der Entwicklung steckt. Nach Beendigung der Schule stand der Besuch der Theaterschule auf dem Programm. Musik- und Tanzschule folgten. Mit hat letzteres noch vor sich, wird aber schon jetzt ab und an in die Show mit einbezogen: Die "Kelly-Family Thailands".

Unzählige Auftritte bis hin nach Amerika stehen für Bekanntheit und Erfolg. Wie Sombat vom Butterfly es wieder mal fertig gebracht hat, Stars nach Berlin zu holen, entzieht sich unserer Kenntnis, aber geschafft ist geschafft. Abgesehen von traditionellen Festen wie Songkran oder Loy Kratong, was am 8.11. im Pankowpark stattfindet, sind grössere Veranstaltungen immer mit einem gewissen Risiko behaftet; denn keiner weiss im Voraus, wie viele Besucher kommen werden. In diesem Fall war die Hofmeisterhalle in der Paulsborner Str. gut gewählt. Knapp 200 verkaufte Tickets, und der Saal war ausverkauft.

Um 20 Uhr kamen die ersten Gäste und sicherten sich die begehrten Frontplätze. Im Vorfeld gaben die Sänger vom Butterfly ihr Bestes. Die ersten Tanzfreudigen kamen nach vorne und steppten ab. Dann erhob Mongkornchai Bunchai in thailändischer Tracht seine Stimme. Er sang Lieder aus dem Isaan. Während Dimi von Crystal Lotus im Nebenraum fleissig mit dem Schminkkoffer arbeitete, wurde mit Spannung und Ungeduld der Auftritt der Hauptakteure erwartet.

Gegen 23 Uhr war es dann soweit. Unter viel Beifall betrat Chaiya die Bühne, tänzerisch begleitet von den Kindern um Papa Loh. Nach kurzer Zeit kam Ann dazu. Es folgte eine Show, die das Publikum in wahre Begeisterung versetzte. Zwischendurch mischte der Jüngste mit. Blitzlichtgewitter aus den Fotogeräten erhellten die Bühne. Wieder ein Erfolg auf ganzer Linie. Alle forderten nach Beendigung des Auftrittes eine Zugabe. Diese wurde auch gegeben, aber erst nach dem Fotoshooting, das die Mitchai Familie ruhig, gelassen und mit entsprechender Professionalität über sich ergehen liess. Mal sehen, wen Sombat als Nächsten aus dem Hut zaubert. Wir freuen uns schon darauf! Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28

Mitchai Familie live in Berlin 2008


Mitchai family beim Konzert 2008


drei Thai-Stars mit Fans 2008


die Drei der Mitchai Family 2008


Moses und Yad immer dabei


kleiner Fan auf der Bühne


Thai-Tänzerin Ann mit der Mama 2008


Dimmi mit dem Thai-Star 2008


schöne Vee von Kantharat, rechts


Omi küsst den Thai-Star 2008


Thai-Sänger mit den Buangmalais, 2008


ein Küsschen für den Thaisänger, 2008


der Youngster der Mitchai Familie, 2008

Jim Sara & Mam Panama im R.C.A.

Der Börsenkurs im Berliner R.C.A. ist weiterhin im Aufwind. Von (Banken) Krise ist hier nichts zu merken. Anfang Oktober konnten die Gäste Jim Sara begrüssen. Die Frau war früher mal ein Mann. Sie hat sich durch Gesang und etliche Auftritte in Talkshows einen Namen gemacht. Jim kommt aus Nakhon Sawan und ist seit 18 Jahren im Geschäft.

Bei flotter Countrymusic unterhielt Jim die Anwesenden in hervorragender Weise. Hinter vorgehaltenem Vorhang legte sie geheimnisvoll das schwarze Kleid ab. Zum Vorschein kam eines mit Blumenmuster. Nach erneuter Verwandlung tänzelte sie im knappen Showkostüm um die Tische, immer das Mikro in der Hand. Mit von der Partie war Mam Panama, Heimathafen Korat. Vor 10 Jahren tingelte Mam durch die Provinzen Thailands. Obwohl nicht unbekannt, ist sie doch nie bis zur Spitze der Superstars vorgedrungen. Jetzt lebt Mam in Bangkok. In der eigenen Musikschule lehrt sie den Nachwuch das Singen. Nach der eigenen Art natürlich, nämlich rockig.

Am 11.10. wiederholte sich das "Konzert". Nur mit einem Unterschied: es war rappelvoll, einschliesslich Stehplätze. Der heimlich Star heute war Kwuang, die mit der aufgeführten Sexy-Show den Laden zum Kochen brachte. Standing Ovations für den Tanz an der Stange. Nicht, dass das missverstanden wird. Keine nackten Tatsachen. Lediglich Tanz. Nur eben etwas leichter bekleidet.

Ein weiteres Highlight fand am 17. statt. Die Siegesfeier der Thai-Fussballer. Sie dazu Seite 45. Neu war dabei nur eines: Bobo in Likee Tracht. Diesen Anblick muss man sich erst mal zu Gemüte ziehen. Kennen wir Bo doch nur als verkleideten Comedyhelden, der die Gäste auf seine liebe Art und Weise zum Lachen bringt. Nach der Show wurde auf Disco umgeschaltet, wie häufig in letzter Zeit. Das hat seinen Grund. Immer öfter sieht man die jugendlichen Gesichter aus der geschlossenen STARS-Disco hier im R.C.A. Dann heisst das Motto: Eigene Sänger runter von der Bühne, der Molam Musik wird der Hahn zugedreht, Disco Musik an, let´s start the party.

Das galt auch für eine kleine Gruppe um Geburtstagskind Jeap. Sie feierte ihre doppelte 3 am hinteren Tisch, wo sonst die Crew zu sitzen pflegt. Nicht unbedingt der zentrale Platz, aber da der nicht allzu laut beschallt ist, ging die Unterhaltung beim Essen wenigstens ohne spätere Heiserkeit von statten.

Doch je später der Abend, desto voller der Laden, scheint die Devise zu sein. Trotzdem wird die familiäre Atmosphäre bewahrt. Zusammen lachen & fröhlich sein, zumal ein besonderer Anlass gegeben ist. Feiern bis zum Morgengrauen, so richtig Sanuk. Doch bevor die Chivas- Müdigkeit Eurem Berichterstatter die Füsse vom Laminat hebt, noch die herzlichsten Glückwünsche an Jeap, dem Geburtstagkind, den Sängerinnen Jim und Mam weiterhin Erfolg mit auf dem Weg. So, und nun ab nach Hause, meine Möbel rufen. Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28

Jim Sarah herrlich schräg, 2008


Mam Panama in Berlin 2008


Mam Panama und Jim Sarah, 2008


Jim Sarah im Berliner RCA, 2008


Mam Panama beim Konzert 2008


Jim Sarah - voll der Hammer, 2008


frohe Thai im RCA 2008


Mucki freut sich mit ihrem Mann 2008


Jim Sarah voll der Profie 2008


Mam Panama dicht beim Publikum 2008


Jim Sarah einfach Klasse 2008


Termine für Visa
Die Visastelle der Deutschen Botschaft Bangkok weist darauf hin, dass im Dezember mit längeren Wartezeiten bei der Terminvergabe zur Visumbeantragung zu rechnen ist. Es wird daher empfohlen, sich möglichst frühzeitig - spätestens Mitte November - um einen Termin beim Call Center, Tel.: 1900-222343 (nur aus Thailand erreichbar) zu bemühen, falls der gewünschte Reisezeitraum im Dezember oder frühen Januar 2009 liegt. Deutsche Botschaft Bangkok

Chavalit akzeptiert
Die People's Alliance for Democracy (PAD) hat den stellvertretenden Ministerpräsidenten Chavalit Yongchaiyudh als Gesprächspartner der neuen Regierung akzeptiert. Chamlong Srimaung, einer der Anführer der ausserparlamentarischen Opposition, bezeichnete Chavalit Yongchaiyudh als den richtigen Mann, zwischen Regierung und Gegnern zu vermitteln. Die PAD respektiere den Politiker, weil er grosse Erfahrungen mit nationalen Angelegenheiten habe. Chavalit hat im Kabinett des neuen Premierministers Somchai Wongsawat drei bedeutende Aufgaben übertragen bekommen: Er ist für Fragen der nationalen Sicherheit zuständig, soll den südlichen Provinzen nach Jahren der Gewalt Frieden bringen und den Grenzkonflikt mit Kambodscha beilegen.

Illegaler Land-Erwerb
Der illegale Erwerb von öffentlichem Land hat in den Küstenprovinzen an der Andamanischen See zugenommen. Mit Hilfe von Mitarbeitern lokaler Verwaltungen und Rechtsanwälten bringen sich Thais und Ausländer in den Besitz von Arealen in Wäldern und Strandnähe. Das hat das Department of Secial Investigation (DSI) bei einer aktuellen Untersuchung festgestellt. Die für Verbraucher- und Umweltschutz zuständige Abteilung innerhalb des DSI nennt Phuket, Phang Nga und Krabi. Zunächst erwerben Investoren von Dorfbewohnern Grundstücke, melden die Dokumente später als gestohlen und lassen unter der alten Seriennummer ein Areal am Meer registrieren. Das kann auf der Insel Phuket pro Rai bis zu 30 Millionen Baht wert sein. Bauträger errichten später Hotels, Resorts, Luxus-Apartments oder Wohnsiedlungen.

Thema Kernkraftwerke
Das amerikanische Beratungsunternehmen Burns and Roe erstellt für Thailand eine Machbarkeitsstudie für den Bau von Kernkraftwerken. Das Gutachten kostet 180 Mio. Baht und soll im Mai 2010 vorliegen. Die Amerikaner werden die Baukosten ermitteln, Standorte vorschlagen und zu Sicherheitsstandards, Auswirkungen auf die Umwelt sowie zur Ausbildung von Management und Mitarbeitern Stellung nehmen. Nach den Plänen des Stromkonzerns Electricity Generating Authority of Thailand (Egat) sollen die ersten beiden Kernkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 4.000 Megawatt 2020 bzw. 2021 ans Netz gehen. Dann sollen aus der Kernkraft 13% des erforderlichen Stroms gewonnen werden.

Teens mit HIV
Die Unesco und lokale Hilfsorganisationen schlagen Alarm. In Thailand ist die Zahl der Jugendlichen unter 15, die mit HIV infiziert wurden, von 10.000 im Jahr 2001 auf 14.000 im Vorjahr gestiegen. Landesweit werden Rufe nach weiteren Vorsorge- und Aufklärungskampagnen laut. Da die Lehrer bzw. Schulen einen nachhaltigen Einfluss auf Mädchen und Jungen haben, sollen Vertreter von Behörden und privaten Organisationen die Schulen besuchen. Den Gesundheitsdiensten ist es wichtig, dass die Jugend über Ansteckungswege sowie Folgen von HIV/Aids ausreichend informiert werden. Umfragen haben ergeben: Ein Grossteil der Minderjährigen greift beim Sex nicht zu Kondomen.

Nach dem Wasser
Sintflutartiger Regen und Überschwemmungen haben an historischen Stätten ihre Spuren hinterlassen. Das Archaeology Office hat seine Mitarbeiter und Behörden vor Ort aufgerufen, in den Provinzen Chiang Mai, Chiang Rai, Lamphun und Mae Hong Son 800 archäologische Standorte, zumeist Ruinen, auf Schäden zu untersuchen. Besonders gefährdet ist das Wat Phra That Doi Suthep. Vor längerer Zeit war bereits festgestellt worden, dass der Untergrund zu weich ist und der Tempel einstürzen könnte. Archäologen, Vertreter des Tempels und Ingenieure suchen bereits nach Lösungen.

Ocean 1 Tower
Die Bauarbeiten für den Ocean 1 Tower, das höchste Condominium Thailands und eines der höchsten Wohngebäude der Welt, sollen in Kürze beginnen. Doch bis dahin zu gelangen war nicht ganz einfach. Heutzutage müssen auch in Thailand Bauvorhaben dieser Grössenordnung bis zum Äussersten geprüft und begutachtet werden. Und zwar vom Environmental Impact Assesment Department (EIA) der thailändischen Regierung. Die immense Grösse des Ocean 1 Towers bedeutete für das EIA eine Mammutaufgabe. Bevor mit einem Projekt wie dem Ocean 1 Tower begonnen werden kann, müssen zahlreiche Tests durchgeführt und positiv bewertet worden sein. Noch ehe die ersten Entwürfe bei der Baubehörde von Pattaya eingereicht wurden, mussten Grundstücksbeschaffenheit sowie der Untergrund geologisch genau untersucht werden. Diese Tests waren von einem weitaus grösseren Kaliber als je zuvor in Pattaya. Allein diese Tests waren ein harter Job, der 6,5 Mio. Baht verschlang.
Der gesamte Ablauf der Untersuchungen wurde von einer Gruppe unabhängiger Berater genau beobachtet, die alles mit speziell für diesen Zweck entwickelten japanischen Computern aufzeichneten. Die Ergebnisse wurden anschliessend in einem Speziallabor in Singapur analysiert, was wertvolle Informationen für die Bauingenieure und Architekten, aber auch für die Genehmigungsbehörde lieferte. Die Vorbereitungsarbeiten am insgesamt rund 12 Milliarden Baht teuren Ocean 1 Tower am Jomtien Beach haben mit dem Bau einer Zementfabrik direkt auf dem Baugelände bereits begonnen. Diese Anlage allein kostet rund 10 Mio. Baht. Wenn alles nach Plan läuft, soll der Ocean 1 Tower im Mai 2012 fertiggestellt sein und dann zum berühmten Wahrzeichen von Pattaya werden, auf das ganz Thailand stolz sein kann. Die Wohneinheiten in dem 327 Meter und 91 Stockwerke hohen Ocean 1 werden zur Zeit in der 10. bis 14. Etage für 137.500 Baht pro qm verkauft. Von der 15. bis 50. Etage kostet der Quadratmeter 143.000 Baht und von der 52. bis 85. Etage 148.500 Baht. Studio-Apartments werden im gesamten Gebäude für 143.000 Baht angeboten. Siam Best Enterprises hat die Preise in den vergangenen Jahren bereits siebenmal angehoben, und es wird vermutet, dass dies nach Baubeginn in etwa drei Monaten erneut geschehen wird. In Thailand ist es normale Praxis, dass sich Investoren frühzeitig in Mega-Projekte einkaufen und dadurch oft ihre Gewinne verdoppeln.

Schüsse um Tempel
Der Grenzstreit zwischen Kambodscha und Thailand ist im Oktober eskaliert. Bei Gefechten wurden mehrere Soldaten getötet und verletzt. Beide Länder streiten um den Grenzverlauf und um den Hindu-Tempel Preah Vihaer. Es geht um fünf Quadratkilometer Land. Wahrscheinlich gäbe es den Konflikt nicht, stünde in dem schwer zugänglichen Gelände nicht der Tempel Preah Vihaer. Ein Khmer-König errichtete das Bauwerk im 11. Jahrhundert. 1962 hatte der Internationale Gerichtshof das Gebiet Kambodscha zuerkannt. Diese Entscheidung sorgte in Thailand jedoch immer wieder für Unmut, zumal der Tempel so gut wie nur von Thailand aus zu erreichen ist. Im Juli dieses Jahres nahm die UNESCO den Hindu-Tempel als kambodschanisches Gebäude auf die Weltkulturerbe-Liste. Der Streit entfachte sich aufs Neue. 2.000 Soldaten lagen sich nur wenige Meter in Gräben gegenüber. Bei einer Schiesserei am 3. Oktober wurden zwei thailändische und ein kambodschanischer Soldat verletzt. Beide Seiten beschuldigten sich danach gegenseitig, für den Zwischenfall verantwortlich zu sein. Bis vor zehn Jahren kontrollierten Reste der Roten Khmer das Gebiet.

Drei helfende Engel
Seit einigen Wochen gibt es in Pattaya ein neues Service-Büro. Deutsch- und englischsprachig bieten drei deutsche Frauen mit langjähriger Thailanderfahrung Dienstleistungen auf vielen Gebieten an. Hilfestellungen für Touristen und Residenten. Bei Behördenangelegenheiten, medizinischer Betreuung, Immobilienangelegenheiten und Versicherungen. Sprachkurse in Thai, Englisch und Deutsch, sowie Übersetzungsservice und Dolmetscherdienste runden das Angebot ab. Am 16. September wurde das Geschäft offiziell mit einem Sektempfang eröffnet. Viele Freunde, Geschäftspartner und ortsansässige Geschäftsleute gratulierten den "Drei Engeln" vom Triangle-Services und wünschten gutes Gelingen. Zu finden ist das Service-Büro in der Soi Day & Night, auf der Rückseite vom Tuk-Com. Infos unter www.triangle-services.asia

Phangan Medical Center
Am 20. September eröffnete das Bangkok Hospital Samui das Phangan Medical Center auf der Nachbarinsel. Die Eröffnungsparty am Morgen war gut besucht von der Inselprominenz. Das Center ist 24 Stunden geöffnet und rund um die Uhr gibt es ambulanten Service jeden Tag mit professionellen Ärzten und Krankenschwestern. Auch ein Labor und eine Röntgenstation sind vorhanden. Wie in allen Krankenhäusern der Bangkok Hospital Kette, werden internationale und bestimmte nationale Versicherungen anerkannt. In besonders schweren Fällen wird ein Transport nach Bangkok in das Haupthospital organisiert. Das Center befindet sich in Ban Tai, etwa 500 m von der Suksa Schule entfernt und entsendet auch Ärzte an die "Koh Tao Inter Clinic" auf der Insel Koh Tao. Telefon: 077-239.599, Fax: 077-239.598.

Wasser auf Samui
Der Hin-Lad-Wasserfall ist einer von nur drei Quellen für Trinkwasser auf Samui. Von dort wird das Wasser in ein Reinigungswerk geleitet und dort, wie von den anderen zwei Quellen, gefiltert und in die Wasserleitungen gepumpt. Aber unregelmässiger Regen, wachsende Touristenzahlen, Vergrösserung der einst kleinen Orte wie Lamai oder Chaweng haben seit 2004 den Wasserverbrauch in die Höhe schiessen lassen, sodass nunmehr von Wasserknappheit gesprochen werden kann. Derzeit werden im Jahr 5 Mio. Kubikmeter Trinkwasser benötigt. In zwei oder drei Jahren wird der Bedarf auf 7 Mio. Kubikmeter anwachsen. Zwar können noch unterirdische Wasserquellen angezapft werden, aber die provinzielle Wasserwerkbehörde hat die East Water Company aufgefordert, eine Meerwasserentsalzungsanlage auf der Insel zu bauen. Diese Anlage kann pro Jahr eine Million Kubikmeter Salzwasser in Trinkwasser umwandeln. Der Präsident der Firma, Praphant Asava-Aree weiss: "Unser System filtert das Salz zu 100% aus. Das Wasser geht durch mehrere Filterungsprozesse und ist vollkommen rein - fertig zum Trinken." Aber jeder auf der Insel sollte Wasser sparsam verwenden.

Weltkulturerbe
Thailands National World Heritage Committee will den historischen Park Phu Phrabat in der Provinz Udon Thani und die Tempel Phimai in Nakhon Ratchasima sowie Phanom Rung und Muang Tam in Buri Ram zum Weltkulturerbe erklären lassen. Der Park Phu Phrabat ist für seine unverwechselbaren Felsformationen bekannt und das Ziel von Geologen. Die drei Tempel wurden während der Khmer-Herrschaft errichtet.

Neuer Fortuner
Toyota hat seinem bewährten SUV Fortuner ein neues Gesicht verpasst. Das Fahrzeug kann mit einem Benzin- oder Dieselmotor (B5) zwischen 1,059 und 1,419 Millionen Baht erworben werden. Der Hersteller hat weiter in die Sicherheit investiert. Zudem hat der neue Fortuner stärkere Bremsen, grössere Reifen und ein Stabilitätskontrollsystem.

Häfele spendete
In Verbindung mit dem "Lets donate with Häfele"-Programm hat die Firma Häfele (Thailand), zusammen mit Manoon Mookpradith, Komitee-Sekretär der Chaipattana Foundation, Ihrer Königlichen Hoheit, Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn, eine Spende in Höhe von 100.000 Baht überreicht, die für öffentliche Aktivitäten aus Anlass des im vergangenen Jahr gefeierten 80. Geburtstags des Königs verwendet werden soll.

Viele Luxus-Hotelbetten
Das Unternehmen CB Richard Ellis sagt für Bangkok ein Überangebot an Luxus-Hotelbetten voraus. In der zweiten Jahreshälfte sollen in der Hauptstadt zehn neue Hotels mit insgesamt 2.700 Zimmern eröffnet werden, darunter der erste Bauabschnitt des Centara Grand im CentralWorld-Einkaufszentrum. Im Jahresvergleich hat CB Richard Ellis in der City mit fast 25.000 Hotelzimmern ein Plus von 6,9% errechnet.

Jetzt Mandarin Oriental
Bangkoks ältestes und bekanntestes First-Class-Hotel hat seinen Namen geändert. The Oriental heisst jetzt auch offiziell Mandarin Oriental. Die 132 Jahre alte Nobelherberge ist das Flaggschiff der Mandarin Oriental Hotel Group mit Sitz in Hong Kong. Diese Hotelgruppe managt das Hotel am Fluss Chao Praya seit 35 Jahren und besitzt weltweit 21 Luxushäuser. Im Oriental haben seit seiner Eröffnung Mitglieder von Königshäusern, Präsidenten, berühmte Schauspieler und Sportler, Schriftsteller und Musikgrössen übernachtet. Seit 1967 leitet der Deutsche Kurt Wachtveitl das Oriental mit 393 Zimmern und Suiten.

Donald Trump investiert
Der amerikanische Milliardär Donald Trump will laut Bangkok Post gemeinsam mit der thailändischen Gaysorn Group in der Bangkoker Innenstadt ein luxuriöses Einkaufszentrum errichten. Es soll auf einem vier Rai grossen Areal an der Ratchaprasong-Kreuzung entstehen, in der Nähe der Luxus-Shoppingcenter CentralWorld und Siam Paragon. Zum Trump-Imperium gehören Bürogebäude, Hotels, Apartmenthäuser, Kasinos und Golfplätze, vorwiegend in Grossstädten der USA. Die Gaysorn-Gruppe hat das Gelände im Herzen der Stadt für 30 Jahre gepachtet und plant dort neben dem Einkaufszentrum 178 Sechs-Sterne-Serviced-Apartments. Sie sollen von der Starwood-Gruppe betrieben werden. Gaysorn will das Projekt bis 2010 realisieren.

Konjunkturaufschwung?
Die Bangkoker erwarten von der neuen Regierung einen Konjunkturaufschwung und eine Senkung der Lebenshaltungskosten. Bei einer Umfrage des Forschungszentrums der Bangkok University räumten nur 26,4% der Befragten der Einheit der Nation Priorität ein. Über 50% der interviewten 1.155 Frauen und Männer erhoffen sich ein Wirtschaftswachstum und sinkende Verbraucherpreise. 69% glauben nicht, dass die neue Administration die Gewalt im Süden beenden kann. 56,5% bezweifeln, dass die Regierung die nationale Einheit wieder herstellen wird.

Gesundheitswesen
Ein Jahrzehnt hat der Staat kaum Gelder für Investitionen im Gesundheitswesen zur Verfügung gestellt. Das soll sich in den Jahren 2009 bis 2012 ändern. Das Kabinett hat 103 Milliarden Baht für staatliche Hospitäler, Provinzkrankenhäuser und medizinische Zentren auf dem Lande bewilligt. In den vier Jahren werden auch die beiden Bangkoker Krankenhäuser Ramathibodi und Chulalongkorn renoviert und mit modernen Diagnose- und Therapiegeräten versehen. Es werden neue Herz-, Krebs- und Unfallzentren geschaffen.

Ford kommt mit Fiesta
Ford will die siebte Generation des Fiesta spätestens in 2010 in Thailand herstellen. Das neue Modell wurde kürzlich in Köln vorgestellt. Der im dortigen Entwicklungszentrum konzipierte Kleinwagen soll weltweit montiert werden. Seit der Präsentation des ersten Fiesta 1976 liefen bereits mehr als zwölf Millionen Exemplare vom Band. Ford setzt nun darauf, dass sich das neue Modell weltweit zu einem Verkaufsschlager entwickelt. Produktionsstandorte werden neben Köln und Thailand das spanischen Valencia, China und Mexiko sein.

Center in Udon Thani
Im Oktober nächsten Jahres soll das Lifestyle-Einkaufszentrum UD Town in der Provinzhauptstadt Udon Thani eröffnet werden. Die Arbeiten auf einem 14 Rai grossen Areal beginnen gerade. Das Open-Air-Shoppingcenter wird rund 300 Mio. Baht kosten, eine Verkaufsfläche von 24.000 qm und Parkflächen für 600 Fahrzeuge haben. Der Investor Udon Plaza rechnet wochentags mit rund 20.000 und an den Wochenenden mit 30.000 Kunden. In der Provinz leben ca. 30.000 Ausländer, jeden Monat besuchen 160.000 Touristen aus Laos Udon Thani.

Gegen Falschparker
Wenn es der 1. April gewesen wäre, hätte man lauthals lachen und die Mitteilung als Scherz abtun können. Lokale Medien hatten kürzlich in grosser Aufmachung über eine zukunftsweisende Entscheidung der Stadt Pattaya berichtet: Künftig soll es Falschparkern entlang der Beach Road an den Kragen gehen, und motorisierte Besucher sollen Motorrad oder Auto gegen Zahlung einer Gebühr an der Strandstrasse abstellen dürfen. Da kommt gleich die Frage auf: Wo denn, bitte schön? Noch halten die Verleiher von Motorrädern und Autos weite Teile der Beach Road besetzt. Und bisher wurden alle Beschlüsse des Stadtrates zum Thema Parken an der Beach Road nicht umgesetzt. Parkuhren sollten aufgestellt werden, die Stadtverwaltung wollte Politessen zur Überwachung des ruhenden Verkehrs einsetzen. Im Vorjahr waren man übereingekommen, von Freitag bis zum späten Sonntagabend die Beach Road von Leihfahrzeugen freizuhalten. Es blieb bei der Ankündigung.

Neue Kaufhäuser
Thailands grösste Einzelhandels-Kette investiert 12 Milliarden Baht in neue Häuser. 6,6 Milliarden Baht stehen für acht Central- bzw. Robinson-Kaufhäuser in Bangkok, Pattaya, Chonburi, Khon Kaen, Ubon Ratchathani, Chiang Mai und Chiang Rai zur Verfügung. Mit 2,5 Milliarden Baht schafft die Central Retail Corporation drei neue HomeWorks in Phuket sowie in Bangkok. Mit weiteren hohen Beträgen werden bestehende Tops-Supermärkte renoviert.

Filme nach Alter
Gerade ist eine Verordnung in Kraft getreten, die Kinos und Videotheken verpflichtet, Filme nach der Altersfreigabe kenntlich zu machen. Das Kulturministerium hat sieben Kategorien vorgeschlagen. Damit soll in Thailand auch die Zensur entfallen. Davon ausgenommen sind allerdings Filme, die wegen Majestätsbeleidigung nicht gezeigt werden dürfen und Produktionen, die die öffentliche Moral und die nationale Sicherheit gefährden. Die weiteren sechs Klassifizierungen: gewaltfreie Filme, Filme für die ganze Familie sowie ab dem Alter 13, 15, 18 oder 20. Kino- und Videothekenbesitzer, die sich nicht an die Verordnung halten, drohen ein Jahr Haft und/ oder eine Geldbusse bis zu 100.000 Baht. Die Verordnung muss noch vom Kabinett abgesegnet werden.

Der Einzelhandel
Landesweit macht die Verkaufsfläche des Einzelhandels 4,86 Millionen Quadratmeter aus. Die Unternehmen haben im Vorjahr 1,2 Billionen Baht umgesetzt. Das entspricht 14% des Bruttoinlandsproduktes. Der Einzelhandel beschäftigt 6 Millionen Frauen und Männer, das sind 16% der Arbeitnehmer.

Pachtland für Arme
Die Regierung verfolgt weiter den Plan, eine Million Rai aus dem Besitz staatlicher Institutionen landlosen Farmern und einkommensschwachen Familien zu überlassen. Die Pacht beläuft sich im Jahr auf 20 Baht je Rai. Die Pächter sollen auf dem Land Reis und weitere Feldfrüchte anbauen und sich so ein Auskommen schaffen. Die Hälfte der Fläche, also 500.000 Rai, soll das Militär zur Verfügung stellen. Die Regierung will, falls erforderlich, Drainage und Bewässerung finanzieren.

Stau in Suvarnabhumi
In den Stunden vor und nach Mitternacht herrscht auf Bangkoks internationalem Flugplatz Suvarnabhumi Hochbetrieb. Während dieser Zeit starten die meisten Flugzeuge in Richtung Europa. Die drangvolle Enge bei Abfertigung von Passagieren und Maschinen führt immer wieder zu Verspätungen. Das kritisieren die Fluggesellschaften seit langer Zeit. Jetzt hat der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) eine Lösung gefunden: Ab sofort nutzt er die bisher zwischen 23 und 4 Uhr morgens geschlossenen Gates für Inlandsflüge. Während dieser Zeit hebt kein Flugzeug zu einem Ziel in Thailand ab. Nach Angaben der AoT können so während der Hauptflugzeit im Terminal B 6 bis 45 "swing gates" für abfliegende und ankommende Maschinen geöffnet werden - und im internationalen Bereich werden die Staus kürzer.

Die Chinesen im Visier
Bisher hat die Mehrzahl der Touristen aus China eher Thailands Schattenseiten kennen gelernt: Schlecht ausgestattete Hotels, Einkaufsstätten mit überhöhten Preisen, Transvestiten- und Sex-Shows, reizlose Ausflugsziele am Fliessband sowie Reiseführer, die in ihre eigene Tasche arbeiten. Das soll sich künftig ändern. Renommierte lokale Reisebüros wollen in enger Zusammenarbeit mit chinesischen Agenturen den Urlaubern das "wirkliche" Land des Lächelns zeigen. Dass die thailändischen Partner bemüht sind, Touristen aus der Volksrepublik ein anderes Image von Thailand zu vermitteln, hat einen zählbaren Grund: Waren es bisher vorwiegend Frauen und Männer der unteren Einkommensschichten, die für wenige Urlaubstage nach Thailand flogen, so werden jetzt der Mittelstand, gut verdienende und gebildete Chinesen, von der Reiselust gepackt. Und diesen Gästen wollen Reiseagenturen nicht nur Pattaya einschliesslich der Koralleninsel Larn in drei Tagen zeigen. In den Prospekten sollen weitere Ziele wie Hua Hin, Koh Samui, Phuket und Chiang Mai beworben werden. Laut Tourunternehmen geben diese Urlauber im Durchschnitt 1.435 US-Dollar aus. Und die chinesische Regierung hat ihren Bürgern inzwischen erlaubt, weltweit 134 Länder zu besuchen. Die beliebtesten Urlaubsorte liegen in Asien. Fast 90% der Urlauber verbringen ihre schönsten Tage des Jahres auf dem Kontinent.
Sie favorisieren bei ihren Buchungen einen attraktiven Ort, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und faszinierende Freizeitangebote. Das bietet Thailand, nur ist das in der Volksrepublik noch nicht hinreichend bekannt. Zudem haben einige führende Reiseveranstalter ihre Kontakte zu thailändischen Agenturen abgebrochen: wegen unattraktiver Reiseprogramme. Das scheint auch die Statistik zu untermauern: Urlaubten im Jahr 2006 noch 1,033 Mio. Chinesen in Thailand, so waren es im Vorjahr mit einer Million drei Prozent weniger.

Grenzverkehr zu Laos
Thailand und Laos haben ein Abkommen über einen verstärkten Grenzverkehr getroffen. Es soll den Gütertransport zwischen beiden Ländern erleichtern, die Kosten senken und den Tourismus zwischen der laotischen Königsstadt Luang Prabang und den thailändischen Provinzen Chiang Mai und Chiang Rai ankurbeln. Spediteure und Busunternehmen sind aufgerufen, zu investieren und neue Verbindungen anzubieten. Künftig sollen Busse von Laos über Nakhon Ratchasima (Korat) bis nach Pattaya am Golf von Thailand verkehren.

Seri Center in Bangkok
Bangkoks Einkaufszentrum Seri Center hat neue Eigentümer. Die Unternehmen MBK und Siam Piwat haben das Shopping-Zentrum vom Seri Center Management für 975 Mio. Baht übernommen. Der Investor hatte das Seri Center im Stadtviertel Srinakarin mit 150.000 Quadratmetern 14 Jahre lang betrieben.

Gegen die Bauwut
Es ist schlimm genug, dass bereits grosse, einstmals grüne Landschaften oder auch Wälder dem Bau von Villages und Villen, aber auch Hotel-Resorts weichen mussten. Will Samui sich das Image der unberührten Landschaften bewahren, dann muss der Bauwut ein Ende gesetzt werden. Das sagte vor einiger Zeit auch Provinzgouverneur Vinai Baupradit. Ist man im Süden, findet sich noch das ursprüngliche Samui mit Palmenhainen, Reisfeldern und Bauern, die ihrer täglichen Arbeit auf dem Felde nachgehen. Geht man dagegen nach Nathon oder Maenam, so stehen am Strassenrand grosse Schilder "Land for sale with sea views", zu Deutsch: Land mit Meersicht zu verkaufen. Traurig: Da werden Hunderte von Bäume gefällt, natürliche Umwelt zerstört und für 20 bis 30 Mio. Baht Häuser auf Pfeilern errichtet, nur damit der Käufer vom Berg aus einen schönen Blick auf das Meer geniessen kann. Wie Pickel in der Landschaft sind diese Bauten. Und die Natur wird sich rächen. Im Laufe der Jahre werden durch starke Regenfälle die Bauten unterspült sein und rutschen wohl möglich den Hang hinunter.

Sukhumvit bevorzugt
Sukhumvit ist für Mieter von Serviced-Apartments das bevorzugte Bangkoker Stadtviertel. Dort können rund 12.600 Wohnungen gebucht werden. Nach Angaben des Immobilienunternehmens Knight Frank sollen bis Ende des Jahres 1.970 und in 2009 1.341 Serviced-Apartments hinzukommen. Der Mietpreis pro Quadratmeter/Monat beträgt in der Spitze mehr als 1.400 Baht.

Condominium The Lofts
Zu 49% ist das arabische Unternehmen IFA Hotels & Resorts am Bau des Condos The Lofts Southshore in Pattaya beteiligt. Der Investor hält bereits 26,15% am Bauträger Raimond Land. Das Unternehmen mit Sitz in Bangkok errichtet The Lofts am Pratumnak-Hügel. Dort entstehen 720 Apartments mit Blick auf die Bucht von Pattaya. Sie sollen 2011 bezugsfertig sein.

Royal Cliff-Webseite
Das mehrfach ausgezeichnete Royal Cliff Beach Resort hat seine Website auf jetzt 16 Sprachen erweitert. Damit ist www.royalcliff.com augenscheinlich die umfangreichste Webpage eines asiatischen Hotels. Nutzer können wählen zwischen den Sprachen Arabisch, Chinesisch (zwei), Englisch, Farsi (Persisch), Finnisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Russisch, Spanisch, Türkisch, Ukrainisch und Thai. Pattayas Fünf-Sterne-Resort bietet vier Hotels mit 1.090 Zimmern, zwei Spas, zehn Restaurants, fünf Bars, fünf Swimmingpools, Tennis- und Squash-Plätze, Fitnesscenter, drei Ballsäle und 56 Tagungsräume im Konferenzzentrum Pattaya Exhibition and Convention Hall (PEACH).

Thailands beste Hotels
Leser des Magazins "Condé Nast Traveler" haben das Resort Six Senses Hideaway Samui zum weltweit besten Hotel gewählt. Drei weitere thailändische Hotels stehen auf der Liste der führenden Häuser Asiens: The Chedi Phuket (2.), Amanpuri Phuket (4.) und Four Seasons Resort Chiang Mai (5.). Thailand kam bei der Wahl der besten Urlaubsländer hinter Neuseeland, Indien und Italien auf den vierten Platz. Bei den Inseln wurde die Koh Samui auf Rang fünf und Phuket auf Rang 13 gesetzt.

THAI senkt Zuschlag
Die Fluggesellschaft Thai Airways International (THAI) hat ihren Treibstoffzuschlag auf allen Strecken um 30% gesenkt. Nach Angaben des Unternehmens hat sich der Kerosin-Treibstoff seit Juli um fast 40% verbilligt. Diese Preissenkung will die THAI an ihre Kunden weitergeben. Zudem hofft die staatliche Airline, über verbilligte Tickets die Flugzeuge besser auszulasten. Derzeit liegt die Sitzplatzauslastung bei 74%.

Thema Suvarnabhumi
Das Airline Operators Committee (AOC) hat für den internationalen Flughafen Suvarnabhumi weitere Verbesserungen und eine schnelle Erweiterung angemahnt. Passagiere würden sich nach wie vor über lange Wartezeiten vor den Schaltern der Immigration sowie über verdreckte und zu wenige sanitäre Anlagen beschweren. Das AOC fordert einmal mehr, der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) müsse in Zeiten hoher Kerosinpreise die Lande- und Parkgebühren für Flugzeuge senken. Airline Operators Committee vertritt 68 auf dem Bangkoker Airport stationierte Manager internationaler Fluggesellschaften. In der aktuellen Skytrax-Rangliste wird Suvarnabhumi als Drei-Sterne-Airport geführt, Hong Kong, Singapur und Seoul haben fünf Sterne, Kuala Lumpur hat vier Sterne bekommen.

Online-check-in
Die private Fluggesellschaft Bangkok Airways hat einen Online-check-in für Inlandsflüge ab Bangkok, Samui und Phuket eingeführt. 24 Stunden vor dem geplanten Abflug können Passagiere per Internet (www.bangkokair.com) einchecken, sich einen Sitzplatz auswählen und den Boarding Pass ausdrucken. An einem kenntlich gemachten Schalter der Bangkok Airways müssen diese Fluggäste nur noch ihre ID-Card oder den Reisepass vorzeigen und gegebenenfalls ihren Koffer aufgeben - und zwar ohne lange Wartezeiten.

Feldsalat bei "Otto"
Seit kurzem gibt es "Bei Otto" in Bangkok aus Deutschland importierten Feldsalat. Er wird angerichtet mit gebratenem Speck und Zwiebeln und mit gerösteten Brotwürfeln serviert (270 Baht). Für Käseliebhaber, ebenfalls frisch aus Deutschland importiert, gibt es jetzt Allgäuer Bergkäse in Ottos Delikatessenladen (100 Gramm für 110 Baht).

Schnäppchen-Jagd
Touristen können nicht nur in den grossen Einkaufszentren und zahlreichen Boutiquen Pattayas auf Schnäppchenjagd gehen. Stadtweit gibt es Märkte, die eine Vielzahl von erschwinglichen Waren anbieten. Neben dem bekannten Nachtmarkt an der Thepprasit Road (jeweils freitags bis sonntags) und dem weitläufigen Markt an der Soi Buakhao (dienstags und freitags) bietet der Sonntagsmarkt an der Sawangfa Road in Naklua Bekleidung, Textilien, Lederwaren, Taschen, Koffer, Spielzeug, Haushaltswaren, Souvenirs und vieles mehr. Dort können die Besucher auch unter einem breiten Sortiment von Speisen und Desserts wählen oder sich an Garküchen und in kleinen Restaurants bei preiswerten Gerichten eine Ruhepause gönnen.

Best Western
Best Western International wird in Bangkok zwei weitere Hotels betreiben. Das Best Western@20 an der Sukhumvit Road Soi 20 mit 75 Zimmern wird im Jahr 2010 eröffnet. Ein Jahr später folgt das 145-Zimmer-Haus Best Western Premier Sukhumvit an der Sukhumvit Road Soi 1.

Nürnberger am Jomtien
Peter Hoffmann wagte den Neuanfang. Wegen Kündigung des Mietvertrags für Gästehaus und Restaurant an der Soi 7 musste sich der Deutsche nach einem neuen Standort in Pattaya umsuchen. Er blieb am Jomtien und hat inzwischen sein Restaurant "Zum Nürnberger" in ruhiger Lage einige Kilometer weiter südlich nahe der Beach Road eröffnet. Neu ist: Der "Nürnberger" betreibt nur die Gastronomie. Das in demselben Gebäudekomplex befindliche Gästehaus "Jomtien Morning Star" gehört dem Thailänder Danny Lattapanit. Im Restaurant und auf der Terrasse finden mehr als 50 Gäste Platz. Der seit 1998 in Pattaya lebende Gastwirt hält eine neue Speisekarte mit bewährten Gerichten bereit. Hier gibt es Hausmannskost. Natürlich Frühstück und die beliebten Nürnberger Bratwürste, Kartoffelsalat, knusprige Bratkartoffeln, Cordon bleu, Gulasch, Kasseler, Kotelett, gebratene Leber sowie ein reichhaltiges Angebot thailändischer Speisen. Für die Hauptsaison sind Live-Musik und ein Büfett geplant. Der "Morning Star" hat 16 Zimmer auf vier Etagen bei einem 24-h-Sicherheitsdienst. Die ca. 40 qm grossen Räume sind mit Doppelbett, Balkon, TV, Internet-Anschluss und Safe ausgestattet. Die Übernachtung wird mit 800 Baht berechnet, bei einem längeren Aufenthalt oder Dauermiete gibt es Preisnachlass. Weitere Infos und Buchungen unter Tel. 081-411.0241 und Email: info@zumnuernberger.com Das familienfreundliches Restaurant und Gästehaus liegt nur wenige hundert Meter vom Jomtien-Strand entfernt in einer Seitenstrasse der Beach Road am Jomtien. Die Wegbeschreibung aus Richtung Pattaya: vor dem Hotel Sarina links einbiegen, nach etwa 150 Metern erneut links, nach 50 m befindet sich "Zum Nürnberger" auf der rechten Fahrbahnseite in einem Gebäude-Komplex.

Der älteste Bodhi-Baum
Ein unscheinbarer Tempel in der Provinz Prachin Buri ist seit jeher das Ziel von Pilgern. Buddhisten reisen von weither an, um unter einem Baum zu knien und im Gebet um Gesundheit, Harmonie in der Ehe, Glück und Erfolg im Beruf zu bitten. Der uralte und gewaltige Bodhi-Baum mit seinen weit verzweigten Ästen hat für Buddhisten eine besondere Bedeutung. Unter einem Bodhi-Baum erlangte Buddha 534 v. Chr. nach sechs Jahren der Askese und der Meditation im nordindischen Bodh-Gaya, am Ufer des heiligen Nairanjana-Flusses, die Erleuchtung. Es ist überliefert, dass Siddharta, Sohn einer Königsfamilie, erfuhr, wie sich jede Grenze zwischen ihm selbst und der äusseren Welt vollständig auflöste und verschmolz in eine Einheit mit allem was war, ist und wird. In dieser vollen Erkenntnis sass Gautama Buddha weitere 21 Tage. Seitdem verehren Buddhisten Bodhi-Bäume. Der Baum auf dem Gelände des Wat Phra Si Maha Phot, eine halbe Autostunde von der Provinzhauptstadt entfernt, ist der älteste Bodhi-Baum Thailands. Sein Umfang misst 17 Meter, seine Höhe wird mit 30 Metern und seine Breite mit 50 Metern angegeben. Der Samen für diesen Baum wurde vor etwa 1.000 Jahren auf einer Missionsreise aus Bodh-Gaya in Indien nach Thailand gebracht. Die Legende besagt, das Phra Chao Tawa Nam Payadit, Herrscher über Mahosot, eine Delegation ins indische Nakhon Patulibut mit dem Auftrag entsandte, einen Zweig jenes Bodhi-Baumes, unter dem Buddha seine Erleuchtung fand, nach Thailand zu bringen. Spätere Generationen legten für den Baum gegenüber der Tempelanlage im Amphoe Si Maha Phot einen kleinen Park mit einem Rundweg an. Buddhisten sagen diesem Kraftort eine magische Stimmung nach. Prachin Buri, bei Touristen eher als Tor zum Khao-Yai-Nationalpark bekannt, hat eine lange Geschichte, die bis in die Dvaravati-Zeit (6. bis 11. Jahrhundert) zurückreicht. Davon zeugen zahlreiche Funde, die im National-Museum ausgestellt sind. Die Stadt wurde unter König Mongkut (Rama IV.) errichtet und im Jahr 1872 unter König Chulalongkorn (Rama V.) vollendet. Prachin Buris Wappen zeigt den berühmten Bodhi-Baum am Tempel Phra Si Maha Phot.

Geheimtipp Koh Som
So nahe gelegen an Samui - und doch kaum jemanden bekannt ist die Insel Som. Vom Chong-Mong-Strand aus kann man sie sehen. Aber was sieht man? Ein paar Felsen und etwas Strand. Und genau das ist es auch, was den Besucher dort erwartet. Vom kleinen Pier in Plai Lam geht es mit dem Longtail-Boot in nur 15 Minuten hinüber zu diesem kleinen Paradies. Eine Rundfahrt um die Insel macht deutlich: Keine 7-Eleven, Tesco, Big C und auch keine ATM Schilder. Ein paar Bungalows sind zu sehen und auf einer Klippe ein mit Palmwedeln bedeckter Aussichtspunkt. Am stabilen Pier legt das Boot an, und meist liegt hier einer der vier Hunde der Insel. Wie eine Insel der Malediven, so ist auch Koh Som leicht zu umrunden, und von dem Aussichtpunkt erlebt man einen fantastischen Sonnenuntergang. Es herrscht absolute Ruhe - eine Stille, wie sie auf Samui nicht mehr zu finden ist. Die Strände sind feinsandig und das Meerwasser kristallklar. Freilich kann hier übernachtet werden: Der Bungalow kostet 500 Baht, die Bootsfahrt hin- und zurück 200 Baht pro Person. Ein Restaurant mit guter Küche ist ebenfalls vorhanden, und kein Gericht kostet über 200 Baht. Nähere Informationen sind online zu erfahren unter: www.kohsomparadise.com