Farang Titel 04-2010

Ausgabe 04 - 2010

Proteste in Bangkok

Prinzessin auf ITB

Besuch aus Thailand

Rum-Treiber

Thai Gastro Report

News aus Pattaya

Tour Wat Khao Kitchakut

Törn vor Pattaya

Reise nach Lopburi

Südostasien-News

Reisetipps

Bangkok

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Proteste mit Blut und per Konvoi

Mit einem mehr als 20 Kilometer langen Protestzug haben Zehntausende Regierungsgegner am Samstag, den 20. März, den Verkehr in Bangkok teilweise lahmgelegt. Das Oppositionsbündnis UDD brachte nach Schätzung der Lokalmedien das zweite Wochenende in Folge mehr als 100.000 Demonstranten auf die Straße. Die "rote Karawane" - benannt nach den typischen roten T-Shirts der Opposition - bestand aus mehr als zehntausend Mopeds, Tausenden Autos und Kleinlastern, die hupend durch die Strassen fuhren. Die Demonstranten verlangen den Rücktritt der Regierung, die ihrer Ansicht nach nicht legitim im Amt ist.

"Wir wollen den Einwohnern von Bangkok Tribut zollen, und erklären, worum es uns geht", sagte einer der Anführer, Weng Tojirakarn. "Bangkok hat 6 bis 7 Millionen Einwohner, wenn wir die Hälfte zu unserer Kundgebung bekommen, wären das schon 3 Millionen." Die Proteste sind bislang friedlich verlaufen.

Protest-Konvoi in Bangkok

Regierungschef Abhisit Vejjajiva ist ihnen ein Dorn im Auge, weil er sein Amt nicht an der Wahlrune, sondern im Parlament, mit Stimmen von Überläufern der Vorgängerregierung gewann. Hinter ihm stehen aber das Militär, die Monarchisten und die alt eingesessenen Bangkoker Eliten. Die meisten Regierungsgegner sind Anhänger des 2006 unter Korruptionsvorwürfen gestürzten Regierungschefs Thaksin Shinawatra. Der hatte sich die Loyalität der armen Massen mit günstiger Krankenversicherung und Kleinkrediten gesichert. Die einflussreichen Schichten Thailands sahen ihren Einfluss schwinden.

Die von Thaksin weitgehend finanzierte UDD verlangt Neuwahlen. Sie brachte am 13./14. März schon 100.000 Menschen nach Bangkok, überwiegend aus den armen Provinzen im Nordosten. Ihr Ultimatum zum Rücktritt verstrich am 15. März. Am Folgetag hatten die Demonstranten selbst gespendetes Blut literweise vor dem Regierungssitz und dem Haus Abhisits verschüttet. "Der Regierungschef ist offen für Gespräche", bekräftigte Regierungssprecher Panitan Wattanagagorn. Die UDD will nur verhandeln, wenn Abhisit vorher verspricht, das Parlament aufzulösen.

P.S. Die von mehreren Seiten geforderten Verhandlungen zwischen den "Red-Shirts" und der Regierung sind bisher gescheitert - bzw. schon im Vorfeld geplatzt, da man sich auf keine Rahmenbedingungen einigen konnte. Weitere Proteste sind wahrscheinlich.

Rothemden beim Protest-Konvoi in Bangkok

Viel weniger Einnahmen

Die Handelskammer hat nachdrücklich an die Regierung appelliert, die innenpolitischen Auseinandersetzungen und die Demonstrationen in Bangkok umgehend zu beenden. Die ständigen Proteste der "Rothemden" hätten den Tourismus, Einzelhandel, Export und die Investitionen bereits hart getroffen und zu erheblichen Mindereinnahmen geführt. Mehr als 30 Länder hätten Reisewarnungen herausgegeben. Als Folge würden immer mehr Ausländer ihren Thailand-Urlaub absagen. Laut Handelskammer meiden 70% der Touristen Bangkok, und 20 Airlines hätten Flüge in die thailändische Hauptstadt gestrichen.

Auswärtiges Amt

Die Demonstrationen der außerparlamentarischen Opposition ("Rothemden"), die am 14. März in Bangkok begonnen haben, verlaufen bislang friedlich. Im Moment halten sich noch etwa 2.000 Demonstranten um das Government House und das Ministerium für Bildung (Phitsanulok Road) auf. Meiden Sie diese Orte. Das Leben und der Strassenverkehr in Bangkok sind ansonsten in keiner Weise beeinträchtigt. Trotz des bisher friedlichen Verlaufs der Demonstration können gewaltsame Ausschreitungen nicht ausgeschlossen werden.

Der Protest-Konvoi in Bangkok macht eine kurze Pause

Berlin

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Die Prinzessin auf der ITB -

Thailand-Stand noch schöner

IKH Prinzessin Ubol Ratana auf der ITB 2010 in Berlin

Von Rekord zu Rekord eilt die weltgrößte Reisemesse ITB Berlin. Zur 44. Auflage vom 10. bis 14.03.2010 in den Hallen am Funkturm kamen 11.127 Aussteller aus 187 Ländern und zeigten Erzeugnisse der Tourismusindustrie. Fachbesucher konnten sich in gut 100 Veranstaltungen und Seminaren über neue Trends, Strategien, Marktnischen, Schlüsselthemen informieren. Partnerland und zugleich größter Einzelaussteller war die Türkei, die im letzten Jahr etwa 4,4 Mio. Touristen im Heimatland begrüßen konnte. Dementsprechend war die Präsentation. Neue Konzepte mit abwechslungsreichen Kulturprogrammen sollen die Vielfalt und Bandbreite dieses Landes aufzeigen, von traditionell bis modern.

Trotz wirtschaftlichen Krisenzeiten ist der Wunsch nach Erholung und Erlebnis ungebrochen. Die Tourismusbranche erwartet in diesem Jahr einen Rekordumsatz von rund 6 Milliarden Euro. Aussteller und Unteraussteller waren sich allgemein einig: Im Gegensatz zum Jahr 2009, wo sich viele über Buchungsrückgänge beklagten, war dieses Jahr ein voller Erfolg. "Wir sind zufrieden", so heißt es. Neue Zuwächse sind auch aus asiatischen Ländern zu verzeichnen.

Die Halle 26 ist wie immer von Indonesien und Thailand belegt. Beide Länder haben ihre Standflächen stark vergrößert. Der Thailandstand wurde total erneuert. Der alte Obergeschosser wich einem neuen. Von der Decke hängen riesige Zylinder, deren Innenbeleuchtung die Fotomotive richtig zur Geltung bringen. Die Anzahl der Hotelanbieter hat sich fast verdoppelt. Alles ist straff durchorganisiert und gut anzusehen.

Gleich am 10. März kam IKH Prinzessin Ubol Ratana zum thailändischen Messestand. Der Weg ihres üblichen Rundganges musste von den Sicherheitsleuten energisch freigehalten werden. Jeder wollte mit seiner Kamera möglichst nahe Fotos haben. Anschließend ging es zur VIP Lounge in den oberen Stock zum Interview. Während dessen bauten DJ John, Nit, Ott, Dong und Pen die Karaokeanlage, sowie mitgebrachte Musikinstrumente auf, um IKH zu den vorgetragenen Songs live zu begleiten. Übrigens hat die Prinzessin schon mehrfach als Film-Schauspielerin gearbeitet. Im jüngsten Action Streifen "My Best Bodyguard" spielt sie die Hauptrolle. Doch gezeigte Trailer lassen vom Inhalt des Films nicht all zu viel erkennen. Kann aber durchaus ein Erfolg zu werden.

Wir wünschen allen Ausstellern gute Umsätze und den Urlaubssuchenden erholsame Ferien. Helmut aus Steglitz

Stand der THAI auf der ITB 2010 in Berlin



Info-Stand auf der ITB 2010 in Berlin



IKH Prinzessin Ubol Ratana liebt es auf der ITB live zu singen



IKH Prinzessin Ubol Ratana kommt gerne zur ITB nach Berlin



IKH Prinzessin Ubol Ratana auf der ITB 2010 in Berlin



IKH Prinzessin Ubol Ratana am Stand der THAI, die ihr 50. Jubiläum feiert



IKH Prinzessin Ubol Ratana - strahlend schön



IKH Prinzessin Ubol Ratana beim Auftritt auf der ITB 2010 in Berlin



Info-Stand der Koh Samui auf der ITB 2010 in Berlin



Khun Banji in der Mitte



Kambodschanische Tänzerin auf der ITB 2010 in Berlin



Amazing Thailand auf der Tourismusmesse in Berlin 2010



Thailändische VIPs auf der ITB 2010 in Berlin



Der Thailand-Pavillon auf der ITB 2010 in Berlin



Thai-Musiker Ott mit seinemTöchterchen



Schöne Kambodscha-Tänzerin auf der ITB 2010 vor der Kulisse von Ankor Wat

Berlin

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Chuleepan - Besuch aus Thailand

Nun ist ja ein Besucher bzw. eine Besucherin aus Thailand in unserer heutigen Zeit sicherlich kein ungewöhnliches Ereignis mehr, so daß es einen Bericht in unserem Magazin wert wäre, nicht jedoch dann, wenn die Besucherin in diesem speziellen Fall eine wichtige Vertreterin aus der thailändischen Tourismusbranche ist, die von den Schreibern dieser Zeilen während ihres Besuches auf der ITB teilweise betreut wurde.

Chuleepan Limpanapa ist Business Development Direktorin des renommierten thailändischen Reiseveranstalters DESTINATION ASIA LTD., das seinen Hauptsitz im Wangdek 1 Building in der Viphavadi Rangsit Road hat. Sie hat also einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung von Besuchsprogrammen, die Aufnahme von Hotels und Resorts in Programme und die Weiterentwicklung von schon existenten und erfolgreichen Aktivitäten im Tourismusbereich Thailands allgemein. Die ITB ist natürlich auch für ein Unternehmen wie DESTINATION ASIA eine wichtige Veranstaltung, denn hier werden neue Kontakte geknüpft und Verträge mit Reiseveranstaltern und Reisebüros abgeschlossen, und wie der Name des Unternehmens besagt, beschränken sich die Aktivitäten nicht allein auf Thailand, sondern auf ganz Asien, so daß natürlich alle wichtigen Touristenziele Asiens von Chuleepan vermarktet werden.

Khun Chuleepan im Berliner Nikolai-Viertel

Am Dienstag, den 09.03.2010 traf Chuleepan, von London kommend, nach dem langen Nachtflug mit der Thai Inter, die ja leider nicht direkt nach Berlin fliegt, hier in Tegel ein und wurde von mir (V.W.) abgeholt und zu ihrem Hotel gebracht. Nun wird sich die Leserschaft natürlich fragen, was hat denn unser Autor mit einer wichtigen thailändischen Tourismusvertreterin zu tun? Dies hat selbstverständlich eine Vorgeschichte, denn ich kenne Chuleepan seit über 15 Jahren, und sie war auch schon mehrmals in Berlin zur ITB. Chuleepan hat sich, zusammen mit anderen thailändischen Bekannten, immer rührend um mich und meinen Reisebegleiter Manfred Patzschke bei unseren Besuchen in Thailand gekümmert, und mit ihrer Hilfe wurden mir Türen geöffnet, die mir oder wahrscheinlich auch jedem anderen Touristen immer verschlossen geblieben wären. Mit Chuleepan verbindet mich, aber auch Manfred und nicht zuletzt meine Mutter eine wahre Freundschaft. Hier wurde aus einstmals nur geschäftlichen Beziehungen eine echte, gute Freundschaft, die seit Jahren hält.

Es war also nur folgerichtig, daß Manfred und ich uns um sie bei ihrem Aufenthalt in Berlin kümmern würden, denn sie war einige Jahre nicht hier gewesen, und in Berlin hat sich ja in den letzten Jahren einiges verändert, wenn auch nicht so rasant wie in Bangkok, aber für eine Besucherin aus Thailand durchaus interessant, zumal Chuleepan auch etwas Deutsch spricht und umfassend gebildet ist. Da ihre Tage auf der ITB natürlich mit Arbeit ausgefüllt waren und Chuleepan abends natürlich vom langen Tag auf der ITB erschöpft war und nur noch in ihr Hotel wollte, blieb als Besichtigungstag für eine umfangreiche Berlin-Tour nur der Samstag, der 13.03., übrig. Hier kommt nun unser allseits bekannter FARANG-Fotograf Reinald Vogt (R.V.) ins Spiel, denn ich hatte ihn gefragt, ob er nicht Lust hätte an der Tour teilzunehmen und vielleicht auch einige Photos zu schiessen. Reinald sagte sofort zu und so trafen wir (Manfred und ich) uns mit ihm vor dem Hotel um 09:00 und holten sie dort ab und mit der am Ankunftstag Chuleepan übergebenen 7-Tage-Karte war uns ein freizügiges Fahren in der Hauptstadt möglich.

Checkpoint & Kudamm

Zuerst wurde der alte Checkpoint Charlie an der Friedrichstraße besichtigt und wir erklärten Chuleepan den vormaligen Grenzverlauf und die Geschichte und statteten sie natürlich auch mit den notwendigen schriftlichen Unterlagen aus. Weiter ging es dann zum Kurfürstendamm und mit einem kurzen Fußmarsch zum Bahnhof Zoologischer Garten, wo wir alle die berühmte "Touristenbuslinie" 100 der BVG bestiegen, um zum Alexanderplatz zu gelangen. Bei dieser Fahrt passiert man ja schon einige der Sehenswürdigkeiten Berlins, aber der erste Höhepunkt wurde mit der Fahrt auf den Fernsehturm am Alex gesetzt. Hier war es auch Zeit für uns, im Drehrestaurant eine erste kleine Rastpause einzulegen, denn wir wollten ja unseren Besuch auch nicht überfordern.

Trotz des nicht gerade tollen Wetters (leichter Nieselregen bei bedecktem Himmel) war die Sicht durchaus gut und Chuleepan war nicht nur von der Schwarzwälder Kirschtorte angetan, und der wahrlich imposante Blick vom Fernsehturm hat sie tief beeindruckt. Nach dem Ausflug in die Höhe liefen wir zum Nikolaiviertel, um ihr, zwar an Nachbauten, die historische Struktur von Berlin und Cölln darzustellen. Dann ging es mit der S-Bahn zum Ostbahnhof und zu einem der letzten Überbleibsel der Berliner Mauer, der berühmten "East Side Gallery" entlang der Mühlenstraße. Da Chuleepan nie vor 1989 in Berlin gewesen war, kannte sie die Mauer natürlich nur aus Büchern und Filmen und war sehr beeindruckt von der Anlage, aber auch von den Bildern auf der Mauer, die ja teilweise schon Kultcharakter haben. Wir erklärten ihr natürlich auch die damaligen Grenzsicherungsanlagen der DDR und welche Absichten dahinter standen.

Nach dem Besuch der Gallerie ging es vom S-Bahnhof Warschauer Straße zurück mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof. Auch dieser riesige neue Bahnhof beeindruckte Chuleepan ungemein, und sie wünschte sich einen solchen Bahnhof auch für Bangkok und war daher angenehm überrascht, als ich (V.W.) ihr sagte, daß ein solcher Bahnhof tatsächlich für Bangkok auf dem Gelände von Bang Sue Junction geplant sei und der alte Hauptbahnhof Hualampong dann geschlossen werde.

Khun Chuleepan vor einem Stück der Berliner Mauer

Brandenburger Tor

Da es inzwischen schon Mittagszeit war und wir unserem thailändischen Gast auch mal wieder eine kleine Ruhepause gönnen wollten, war es also Zeit für einen kleinen Imbiss, denn das große Abendessen war erst später geplant. Also mal etwas ausgeruht und nach der Pause mit dem Autobus TXL zum Brandenburger Tor. Selbstverständlich liefen wir mit Chuleepan durch das Brandenburger Tor und auch ein kurzer Fußweg zum Reichstag wurde von uns noch bewältigt. Da es inzwischen schon früher Nachmittag war ging es nun mit der Autobuslinie 200 von der Straßenkreuzung Unter den Linden/Friedrichstraße über die andere berühmte Touristenroute zuerst zum Potsdamer Platz, wo wir die dortigen Bauten besichtigten. Anschließend weiter wieder mit der Autobuslinie 200 zum Zoologischen Garten und dann noch mit der Autobuslinie 109 den Kurfürstendamm entlang, um Chuleepan auch die berühmteste Straße des ehemaligen Berlin (West) zu zeigen. Jetzt wurde es langsam dunkel und wir entschlossen uns zu unserem Restaurant zu fahren, wo wir einen Tisch für unser Abendessen vorbestellt hatten. Diese Entscheidung war, wie sich sehr bald zeigen sollte, auch goldrichtig. Wir hatten uns überlegt, daß wir Chuleepan etwas typisch Deutsches bieten wollten, denn thailändisch kann sie ja jeden Tag essen. Da Chuleepan auch sehr die deutsche Küche mag, also Deutsch, aber wo? Hier meinte Manfred im Vorfeld des Besuches, wir hätten doch vor einigen Jahren beim Besuch einer Kollegin von Chuleepan sehr gute Erfahrungen mit einem Restaurant im alten DDR-Stil gemacht.

Deutsche Küche Ost

Also wurde ein Tisch in der OSSERIA (Langhansstraße 103 Ecke Goethestrasse) reserviert. Das Lokal weist sehr viele Relikte und Ausstellungsstücke aus alten DDR-Zeiten auf, da kommen selbst bei so altgedienten West-Berlinern wie R.V. und V.W. die Erinnerungen und die dann servierten Essensportionen (nicht in DDR-Geschwindigkeit und lustlos sondern schnell und freundlich!) sind wahrlich riesig und sehr schmackhaft. Also gegen 18:45 waren Manfred, Reinald und Volker da, kurz darauf trafen Manfreds Frau Rosi und Volkers Mutter ein, gefolgt gegen 19:00 von Gee, der Lebensgefährtin von Reinald, und eine Freundin von Gee mit dem Namen Sommy, eine sehr hübsche und charmante Thai.

Jetzt ging das Essen los, wir alle hatten Hunger und so wurde getafelt. Alle aßen das, was sie mochten und tranken natürlich auch das, was ihnen beliebte. Der lustige Abend dauerte bis 22:00 und wir hatten alle viel Spaß miteinander. Die Thaifrauen verstanden sich sofort blendend mit Chuleepan. Da wurden mit Sicherheit neue Freundschaften geschlossen. Nach 22:00 löste sich die lustige Gesellschaft auf, denn wir mussten auch auf die Ruhebedürfnisse von Chuleepan Rücksicht nehmen. Die schon erwähnte Sommy, eine sehr gute Autofahrerin (ja auch Thailänderinnen in Deutschland fahren Auto), fuhr dann Chuleepan ins Hotel zurück - eine sehr freundliche Geste, wenn man bedenkt, daß sie Chuleepan erst Stunden vorher kennengelernt hatte!

Chuleepan mit Berliner Bären

Auf Wiedersehen!

Am Samstag stand der Abschied von Chuleepan an, denn sie musste zu einer touristischen Veranstaltung nach London fliegen. Also holten wir sie um 10:30 an ihrem Hotel ab und V.W. und seine Mutter brachten sie zum Flughafen Tegel, von dem aus sie um 12:40 in das Vereinigte Königreich fliegen sollte.

Ein erfolgreicher Besuch, sowohl geschäftlich für Chuleepan und ihr Unternehmen DESTINATION ASIA, und auch menschlich für unsere langjährige Freundschaft, war beendet. Alte Freundschaften wurden weiter ausgebaut und neue geschlossen. Wir hoffen, daß wir Chuleepan im nächsten Jahr auf der ITB wiedersehen werden. Sie ist bei uns in Berlin jederzeit willkommen! Reinald Vogt/Dr. Volker Wangemann / alle Photos: Reinald Vogt

Grosses Abendessen in einem besonderen Berliner Restaurant

Euer Rum-Treiber

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Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thaiszene...

Man glaubt es kaum. Da strengt sich ein Farang an, einen schicken Laden in einer schlechten Lage zu basteln, und wenige Kunden nur kommen. Ein anderer übernimmt einen alten China Laden. Die City-Lage stellt sich im nachhinein als ideal heraus. Die Touri-Gruppen strömen von alleine und wollen alle schnelle China-Pfanne haben. Kommt die Wok-Küche kaum nach. So mein Vorschlag: Chinapfanne im Betonmischer anrühren. Doch ungerecht ist diese Welt.

Vietnam macht immer mehr Power in Town. Nach dem bekannten Vietnam-Center Don Xuan Markt in Lichtenberg das neue Business- und Kultur-Center namens Viet-Haus auf der Leipziger, und jetzt auch immer mehr Konzerte von bekannten Sängern aus der Heimat. Poster dazu hängen oft beim kleinen Jo in der Silbersteinstrasse. So wird am 10. April immerhin im Sendesaal des RBB in der Masurenallee ein Riesen-Konzert mit vielen Stars und durchaus namhaften Sponsoren stattfinden. Vietnam by Night zu stolzen 40,- Euro Eintritt, VIPs zahlen 60,- Euro an der Abendkasse.

Papa Martin aus Berlin mit seinem Prinzesschen Marissa inThailand

Wieder ein neuer Tempel in Berlin - der vierte aus thailändischer Sicht. Da fragt man sich, ob das tatsächlich notwendig ist. Steht doch noch der Bau des grossen Komplexes vom Wat Buddhavihara in Pankow aus. Doch wer will das beurteilen. Wat mut - dat mut...

Markus von Noky hat Recht. Immer nur meckern und klagen hilft wirklich nicht. Muss man positiv und nach vorne denken. Dann kommt das Glück von alleine. Warte ich zwar 50 Jahre schon. Aber es wird schon. Nach dem Bergfest geht es ja bekanntlich schneller voran.

Neulich eine Thaifrau in Berlin angetroffen, die mir als Mann nicht einmal mehr die Hand geben wollte. Kannte ich so bislang nicht. Nein, einen Mann darf ich nicht mehr anfassen. So die Thai, die auch irgendwie merkwürdig verändert war. Mal Putte fragen, der muss es wissen. Vielleicht so eine Art religiöser Entrückung. Wow!

Marissa ist überall gleich der Liebling

Das Talad Thai in der Gervinusstrasse muss nun doch aufgeben und raus aus der idealen Lage nahe der Wilmersdorfer. Sie suchen händeringend eine neue Location in der Nähe, um die vielen Stammkunden zu halten. Das Konzept ist ja gut - ein Stück Thailand inmitten von Berlin. Wer was weiss, der kann ja anrufen und helfen. Sonst passt es ja auch ganz gut, dass der Thai-Park jetzt wieder auf die Wiesen lockt. Spiegel online hatte gerade angerufen und nach dem Thai-Park gefragt.

Viele Farangs haben es immer noch nicht verstanden - die Rubrik des Rum-Treibers ist offen für alle Menschen, die der Thai- und Farang-Welt etwas gaaanz wichtiges mitzuteilen haben. Kann auch komisch sein. Los geht es... Das gilt auch für Dich, Mario Olivetti.

Ching Chong, seit mehr als 30 Jahren Gastronom in Berlin, hat den langen Urlaub satt und sucht einen neuen Laden. Der nachtaktive und trinkfeste Thaimann mit dem Mutterwitz im Blut freut sich auch über eine angemessene Tätigkeit.

Kleine Nut hatte Birthday in der Mau Mau Bar von Chengis am Adenauer Platz. Von mir die besten Wünsche zum neuen Lebensjahr. Der unglaubliche Holly hatte vorher extra angerufen. Santa Claus wollte ja kommen mit dem Fotoknipser. Na ja, wer weiss, was da wieder war...

Das Green Mango macht bald wieder neu auf - und zwar im Bülow Bogen. Am alten Ort am Reichweindamm hat sich inzwischen die Sing City etabliert. Karaoke ist ja in der Hauptstadt schwer angesagt. Karaoke läuft auch im kleinen Lodd Imbiss in der Boddinstrasse, im LANNA in der Friedelstrasse sowie im neuen Song Fang Khong Restaurant.

Die dreiteilige Serie über den Isaan von Volker Wangemann hat eine gewisse Aufmerksamkeit erregt. So wird sie im bekannten Nittaya Forum der Thailand Fans besprochen. Selbst Winny aus Pattaya konnte positive Resonanz von Thais und Farangs berichten. Na, geht doch.

Der FARANG wird demnächst an den Flughäfen und ausgewählten Bahnhöfen der Hauptstadt zu kaufen sein. Dank Dr. Volker Wangemann und Reinald Vogt wird das auf die Reihe gebracht. Oliver im Tegel Airport wartet schon an seinem Zeitungs-Shop. Auch hatte sich ein Mensch bereit erklärt, unser Magazin im Berliner Umland an die Zeitungs-Shops zu bringen. Parallel dazu läuft das Vorhaben, ein Online-Abo über Internet einzurichten. Ist nur eine Software Frage. Wir arbeiten also dran, den FARANG weiter unter die Leute zu bringen und neue Leser zu erschliessen: Es dauert nur etwas...

Neue Software gibt es auch auf der gründlich überarbeiteten Internet-Seite vom DAO-Restaurant auf der Kantstrasse. Unter www.dao-restaurant.de kann man das Ergebnis ansehen. Alles wohlgestaltet mit feiner Grafik, vielen Animationen, Flash und Videos. Das Highlight ist ein zoombarer 360 Grad Panorama-Rundumblick durch das Restaurant. Nur das Essen ist noch leckerer. Ja.

Papas Liebling Marissa - ganz niedlich

Auf die an mich gestellte Frage, ob es sich noch lohnen würde, in Berlin einen anspruchvollen Spa einzurichten: Na ja, es kommt darauf an. Im Prinzip ja. Es gibt hier zwar sehr viele Thaimassagen (mehr als 200) und auch einige Spas, aber viele bleiben da unter ihren Möglichkeiten. Das sozusagene Hochpreissegment für sehr aufwendige Behandlungen in qualitativ hochwertigem Ambiente mit gut ausgebildetem Personal wird ja kaum oder gar nicht bedient. Ansätze waren zwar da, aber dann ist man wieder in den alten Thai-Trott verfallen. Ohne Oberlehrer sein zu wollen meine ich, es liegt meist am Personal. Wenn man eine gute City-Lage hat: Kunden gibt es da genug. In den Hotels, Büros, Ämtern, Senats- und Regierungs-Stellen, in den Botschaften und die vielen ausländischen Touristen, für die eine tatsächlich traditionelle Thaimassage und Spa richtig exotisch ist. Alles gestandene Leute mit Rückenschmerzen, mit Schönheitswahn und mit Falten im Gesicht. Aber mit dicker Marie. Die wollen ordentlich balsamiert werden. Heisse Steine, diverse Öle, Aloe Vera und wie das alles heisst. Die wollen dafür auch zahlen, kein Problem. Was sie meist nicht wollen - viele Geschäftsfrauen oder Frauen überhaupt dabei - sie wollen keine Erotik. Und dafür zahlen sie auch noch. So, jetzt brauchst Du nur noch das richtige Personal dafür...

Na, dann einen schönen Urlaub in Thailand wünscht Euer Rum-Treiber.

Thai Gastro Report

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Unser Thai Gastro Reporter Klaus Müller

Und es hat schon wieder einmal ein thailändisches Restaurant in Berlin Mitte eröffnet. Das Cha Cha Thai Street Kitchen. Ein Riesenrestaurant mit 260 Plätzen. Es strahlt die Atmosphäre vom Berliner Hauptbahnhof aus. Wer Thailand kennt, der kennt auch die langen Gaststätten mit Bänken dicht an dicht. Ungefähr so wie auch die Sitzanordnung in Berlin bei den Tempelfesten. Die Geräuschkulisse ist gewaltig. Also, wenn einer mit seinem neuen Tirack schön romantisch Essen gehen will, dann ist es sogar bei Mac Donalds/Burger King romantischer. Die Betreiber der Cha Cha Restaurants werden sich dabei schon etwas gedacht haben, denn es gibt ja mehrere davon in Deutschland. Immer in Touristengegenden. Da das Cha Cha eine begrenzte Menge an Menues hat bekommt man seine Speisen sehr schnell. So viele Köche habe ich in einer offenen Küche noch nie gesehen. Ich glaube es waren 8 Köche, und sogar ein Thailänder war dabei.

Als ich dort war, eine Woche nach Eröffnung, war der Laden rappelvoll. Ich bestellte für mich einen Rindfleischsalat, der vorzüglich war. Man könnte fast sagen, einer der besten Rindfleischsalate in Berlin. Der Ananas-Chili-Salat, den meine Begleitung ass, war als Vorspeise sehr großzügig portioniert. Sehr erfrischend und noch dazu alles frisch angerichtet. Keine welken Salatblätter oder Gemüse schon braun angelaufen. Wenn ich da an manche thailändische Imbisse denke... Das Entengericht mit Nudeln (Ba mee ped nach Speisenkarte) entsprach nicht unbedingt dem was ich erwartet hatte. Die Ente zu kross. Vielleicht zu lange in der Friteuse? Der Nachtisch aber vorzüglich. Preislich alles sehr im Rahmen. Ich finde sogar, dafür dass das Restaurant in der Friedrichstrasse Nähe Gendarmenmarkt liegt, im unteren Preisbereich. Kein Essen über Euro 10,00.

CHA CHA - Thai Street Kitchen Friedrichstr. 63 in 10117 Berlin Mitte, Internet: www.eatchacha.com

Wir hatten beruflich auf der Insel Fehmarn (Ostsee-West) zu tun. Meine Bekannten schwärmten mir von einem thailändischen Restaurant auf der Insel vor. Das Restaurant entpuppte sich als Asia Restaurant mit Vietnam Hintergrund und mit nur chinesischen Speisen. Meine Ente, sonst bei Thais immer wenigstens ein bisschen thailändisch, war mit europäischen Gemüsesorten wie Mohrrübe und Paprika sowie mit ein wenig Bambus belegt. Dafür eine dicke fette Soße. Die Ente war allerdings reichlich und sehr schmackhaft. Die Vorsuppe Tom Yam Gung war weitgehend lecker. Getränke dem Kurort angepasst.

Kann ja sein, dass es für die Inselbewohner reicht, aber der Laden hätte in Berlin keine Überlebenschance.

Thinh Lau - Asiatische Küche Niendorfer Str. 6 in Burg auf Fehmarn

News aus Pattaya

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Ingo Kordon gestorben
Ich wollte ihn eigentlich besuchen in den nächsten Tagen, nun erreichte mich diese Nachricht. Ingo ist am 19.02.2010 gestorben. Meine Recherchen ergaben, dass er wusste, dass es zu Ende geht. Besuche und eine sofortige medizinische Betreuung hat er leider abgelehnt. Der Tod Ingos machte mich betroffen. Ingo schrieb viele Bücher über Thailand, ich selbst traf ihn aber nie und hatte kein Einblick in sein Privatleben. Das veranlasst mich zu dieser Bekanntmachung und er ist einen Nachruf wert, fühlte ich mich doch ihm im Geiste verbunden. Seine Bücher, die ich nicht alle gelesen habe, schätze ich sehr. Seine Hilfsprojekte haben vielen Menschen geholfen. Seinen Mut, seine Ehrlichkeit, sowie seine Aufrichtigkeit gehören genauso dazu, wie seine Menschlichkeit und seine Liebe zu den Menschen in Thailand. Es gibt leider zu wenige Menschen wie Ingo Kordon!

Jet-Ski-Verleiher brutal
Zustände wie in Phuket? Dort hat der Jet-Ski-Verleiher mit dem Spitznamen "J.J." Aufmerksamkeit erregt, weil er Touristen Unfälle mit Jet-Skis andichtete, darauf exorbitante Zahlungen als "Schadensersatz" verlangte und Zahlungsunwillige bedrohte. Ein englischer TV- Sender hatte diese Vorfälle dokumentiert. Nun scheint es auch in Pattaya "J.Js." zu geben. Am 19. Februar wurde der Brite David M. (62) aus Walsall von einer Bande von Jet-Ski-Verleihern in der Nähe von der Soi 13, Beach Road, brutal verprügelt. M. gab bei der Polizei an, dass er im Heaven Hotel mit Freunden wohne und am Nachmittag mit diesen zum Schwimmen an den Strand gegangen sei. Dort wurden sie von Jet-Ski-Verleihern angesprochen, die ihnen Jetskier für 1.400 Baht pro Stunde verliehen. Nachdem sie die Jet-Skier wieder zurück brachten, behaupteten die Verleiher nach einer "Kontrolle" eine Schramme entdeckt zu haben und machten die Briten verantwortlich die Jetski beschädigt zu haben und verlangten Geld von David. Er weigerte sich zu zahlen und bestritt den Jetski beschädigt zu haben. Nun schlugen 5! Thai Männer den Briten brutal zusammen. Es gelang ihm in das Polizeirevier an der Beach Road zu flüchten. Von dort brachte der Polizei ihn in das Memorial Hospital, seine Bekannten ebenso. Anschliessend begann die Polizei nach den Übeltätern zu suchen.
Ähnliches widerfuhr einem Norweger wenige Tage später, wenn auch der Fall etwas anders gelagert ist. So wie der Brite, war der 50-jährige norwegische Tourist zusammengeschlagen worden und erlitt erhebliche Verletzungen, vor allem im Gesicht. Die Täter: Mutmaßliche Jet-Ski-Verleiher. Er sei die Beach Road entlang gegangen, als ihn auf der Höhe von Soi 11-12 eine Frau ansprach, ob er nicht Jet-Ski fahren wolle. 30 Minuten sollten "nur" 800 Baht kosten. Der Norweger erklärte sich einverstanden und gab der Frau seine Brieftasche und andere Wertgegenstände, damit diese während der Fahrt nicht nass werden konnten. Doch schon 10 Minuten später kehrte der Norweger an Land zurück, weil er sich Sorgen um seine Geldbörse machte. Er ging zu der Frau und verlangte seine Geldbörse sowie seine Wertgegenstände zurück. Zunächst weigerte sich die Frau, so dass der Tourist sie schubste, um seine Forderung zu untermauern. Daraufhin seien 3 oder 4 Thai-Männer auf ihn zugesprungen und fingen an auf ihn einzuschlagen. Er konnte entkommen und sich auf das Polizeirevier flüchten. Noch während des Gesprächs mit den Polizeibeamten erschien die Frau und überreichte die Geldbörse. Allerdings fehlte das Bargeld in Höhe von rund 10.000 Baht. Die Frau erklärte, sie sei nicht für das Geld verantwortlich gewesen und wisse auch nicht wer es genommen habe. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein.
Mein Tipp: Regel 1 für Touristen: Überlegen Sie gut bevor Sie sich mit Pfand oder Vorauszahlung erpressbar machen!

Razzien in Nachtclubs
Der FARANG berichtete schon in einer früheren Ausgabe von geplanten Razzien, die Polizei wolle gegen Unterhaltungs-Etablissements in Pattaya vorgehen. Die Ankündigung wurde in die Tat umgesetzt. Das erste Ziel der Polizei war dann auch am 27. Januar das Sunsee Plaza. Dort wurde ein französischer Staatsbürger verhaftet, dem vorgeworfen wird, minderjährige Jungen in seinen Bars arbeiten zu lassen. Ein zweites Ziel der Beamten waren verschiedene Karaoke-Bars an der Thepprasit Road. Anfang Februar schlug die Polizei erneut zu. Diesmal war es die Soi 17. Insgesamt 10! Etablissements wurden überprüft. Die Beamten ließen sich die Lizenzen zum Barbetrieb vorlegen, durchsuchten die Räume nach Drogen, die Angestellten mussten sich Drogentests unterziehen. Eine Bar konnte keine Lizenz vorlegen. In fast allen Bars wurden Drogen sichergestellt bzw. Drogen genommen. Sieben Drogentests fielen positiv aus.
Ende Februar gelang der Polizei erneut ein Schlag. Sie deckte einen Callgirl- Ring mit Minderjährigen auf. Verdeckte Ermittler riefen die 18-jährige Kik an und bestellten bei ihr vier Sexgespielinnen zu je 1.500 Baht. Die verdeckten Ermittler trafen bei Kik ein und bezahlten die vereinbarte Summe. Als die vier Mädchen erschienen schnappte die Falle zu. Zwei der Mädchen waren deutlich unter 18 Jahren, wie sich heraus stellte. Der gesamte Callgirl-Ring stammt fast ausschließlich aus dem Isaan. Kik wurde verhaftet, die Mädchen mit einer Geldstrafe belegt.

FARANG Reporter Winnys Heim und Fahrzeug im Seebad - alles gemietet



So sieht es innen aus

Kanal 7 Reporter K.O.
Der Assistenzreporter vom Kanal 7 des thailändischen Fernsehsenders Atibobi B. saß mit mehreren Freunden im Zebra Pup an der 3. Road in lustiger Runde beisammen. Als man gehen wollte und die Rechnung verlangte, stellten sie jedoch fest, dass sie nicht genug Bargeld dabei hatten. Zwei aus der Runde gingen zum nächsten ATM-Geldautomaten, hoben Geld ab und beglichen die Rechnung umgehend am Kassenschalter des Pups. Zwischenzeitlich hatte die Bedienung den Geschäftsführer informiert, der sofort erschien und die Verbliebenen in der Runde anschrie und aufs übelste beleidigte, es kam zum Streit. Als nun Atibodi den Club verließ, die Rechnung war ja mittlerweile bezahlt, wurde er vom Manager und 10 dort arbeiteten Männern aufgehalten und brutal zusammengeschlagen. Ein junger Thai richtete eine Pistole auf ihn. Ein anderer schlug ihm in Thai-Manier von hinten einen Stuhl auf den Kopf, wodurch der Reporter das Bewusstsein verlor. Er erlitt schwere Verletzungen am Kopf und im Gesicht. Seine Goldkette wurde ebenfalls abgerissen.
Zufälligerweise kam Polizei Oberfeldwebel Somkid D. auf seinem Moped vorbei, er hatte Dienstschluss. Er wollte die wilde Prügelei beenden, wurde aber selber von der Gruppe bedroht. Erst als er seine Privatpistole zog und mehrere Schüsse in die Luft abfeuerte hielten die Schläger inne. Es zeigte sich auch, dass die Rechnung, wie bereits erwähnt, vor der Schlägerei beglichen worden war. Der verletzte Reporter kam mit dem Präsidenten des Pattaya Reporter Clubs, Amporn S., und mehreren Kollegen zur Polizei, um Strafanzeige zu erstatten. Bei einer anschließenden sofortigen Durchsuchung des Clubs fand die Polizei Beweise zu dem Vorfall. Des weiteren stellte man fest, dass sich 10 Minderjährige im Pup aufhielten und Alkohol tranken, es wurden auch Drogentests durchgeführt, welche positiv waren. Der Pup ist bekannt, die Sperrstunde nicht einzuhalten. Die beschuldigten Schläger gaben an, Freunde eines höheren Polizeibeamten in Banglamung zu sein, deswegen dürften sie auch mal ordentlich zuschlagen ohne etwas zu befürchten.

Polizist suspendiert
Weil ein Polizeibeamter in Chonburi einen Motorradfahrer erschossen hat, wurde er "vorläufig" vom Dienst suspendiert. Der Beamte befand sich auf einer Tankstelle, als ein Streit mit einer Gruppe von jugendlichen Motorradfahrern entbrannte. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung soll der Polizist seine Waffe gezogen und auf die Jugendlichen gefeuert haben. Ein 17-jähriger starb durch die Schüsse, ein 14 Jahre alter Teenager wurde verwundet. Der genaue Tathergang ist noch ungeklärt.

SWAT-Mann verdächtig
Der neuseeländische Kung-Fu-Großmeister Robert M., der angeblich eng mit Pattayas abgelöstem Polizeichef zusammen arbeitete und S.W.A.T.-Mitbegründer ist, wurde nun selber, laut verschiedener Medien, von der Ausländerpolizei wegen illegalem Waffenbesitzes Ende Februar verhaftet. Gleichzeitig wurde sein Hummer Geländewagen beschlagnahmt. Sein Privatwagen war beidseitig als offizielles Polizeifahrzeug gekennzeichnet, sowie als mobiles Waffenlager ausgerüstet. Neben mehreren Sturmgewehren und Pistolen wurden darin unzählige Tränengasbehälter sowie Patronen gefunden, die für eine ganze Kompanie gereicht hätten. Im Büro der Immigration legte M. seine Ausweispapiere vor, darunter 2 Waffenbesitzkarten sowie einen neuseeländischen als auch einen thailändischen Polizeiausweis. Letzterer von einem ehemaligen Kommissar ausgestellt. M. ist laut seines neuseeländischen Passes 43 Jahre alt, während ihn seine thailändischen Dokumente als 53-jährigen ausweisen. Ein weiteres Kuriosum: Auf seiner Webseite (Stand 2005) ist nachzulesen, dass er seit 12 Jahren Ausbilder der Thai-Armee ist.
Robert M., genannt "Sufi", der geschäftsführende Direktor der ISS Group, einer Firmengruppe, die im Immobilien-, Bau- und Sportartikelsektor tätig ist, stellte sich eigenen Angaben zufolge selbst dem neuen Polizeichef Pattayas, Oberst Nantawut S., vor. In einem Interview mit der Presse äußerte sich M. dahingehend, dass er niemals verhaftet oder festgenommen worden, sondern er lediglich zu einem "Gespräch" zum Leiter der Immigration im Jomtien gefahren sei. Auch seien keine Waffen in seinem Hummer gewesen, mit Ausnahme eines Spezialgewehres, das lediglich Fangnetze zur Terroristenabwehr abschießen kann. Diese Waffe dürfe er legal mit sich führen, des weiteren benötige er sie zum Training der thailändischen Anti-Terror Truppen. Woher die Waffen und die Munition stammen, die angeblich gefunden worden seien, könne er nicht sagen. Es seien weder seine, noch hätten sie sich in seinem Auto befunden. Die einzigen Dinge, wofür er möglicherweise eine Geldstrafe erwarte, seien ein illegaler Polizeifunkempfänger und eine schusssichere Weste in seinem Fahrzeug. Beide Gegenstände gehörten jedoch thailändischen Polizisten, die die Sachen in seinem Auto "vergessen" hätten.
Die Berichte sind widersprüchlich, denn eine andere Zeitung führte aus, dass M. aufgrund eines Tipps wegen der Waffen in seinem Fahrzeug verhaftet worden sei. Demnach sei er tatsächlich der Nahkampfausbilder der thailändischen Polizei und Militär-Spezialtruppe. Die Polizei habe seinen Hummer sowie 4 weitere Fahrzeuge aus seinem Besitz beschlagnahmt. Alle seien mit dem offiziellen Abzeichen als Polizeifahrzeuge deklariert. Laut Polizeiunterlagen habe M. früher einmal mit der örtlichen Polizei zusammen gearbeitet, jetzt jedoch nicht mehr. Auch besitze die Polizei keine Unterlagen darüber, dass ihm jemals ein Waffenschein ausgestellt wurde. Nach einem weiteren Bericht soll die Immigration M. freigelassen haben - angeblich gegen eine Kaution von 100.000 Baht. Die örtliche Polizei bereite jedoch eine Anklage gegen ihn vor. Einer weiteren Vorladung der Polizei leistet M. nicht Folge, sondern stattdessen suchte er den kürzlich versetzten ehemaligen Polizeichef von Pattaya auf. Der hat gegen seine Versetzung auf eine anderen Posten inzwischen Beschwerde eingelegt.

Sie tun es öffentlich
Langsam wird neben "Bungee springen ohne Seil" (hier vor allem Deutsche) von anderen Touristen eine neue "Mode" im Seebad Pattaya immer öfter praktiziert: und zwar öffentlicher Sex. Anfang März wurde erneut ein russisches Paar am Bali Hai Pier dabei erwischt. Während des Aktes wedelten sie mit den Händen, um neugierige und johlende Zuschauer zu vertreiben. Die Russen ließen sich aber weder durch Kommentare, noch durch Verwarnung und Strafzahlung durch die Polizei abschrecken. Nach dem Geschlechtsakt kleideten sie sich seelenruhig an und verschwanden.

Winny fragt sich nun - muss das sein?

Reise-Bericht

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Tour zum Wat Khao Kitchakut

Hi alle zusammen, ich mache heute mal wieder ein Rundschreiben, weil das, was ich zu erzählen habe,

eigentlich die meisten interessieren könnte und 6 oder 7 x das Gleiche schreiben ist ja auch Quatsch - also dann mal los:

Vor 14 Tagen erzählte Nattha mir, dass wir das Wochenende vom 20./21. 2. nach Chantaburi fahren (liegt noch östlich von Pattaya hinter Rayong). Aufgrund meiner noch immer spärlichen Kenntnisse der thailändischen Sprache habe ich aber nicht mitbekommen, worum es eigentlich geht.

Bin dann am 20. morgens um 6:00 Uhr mit meinen Hunden aufgestanden, weil sie wohin mussten, und dann bleibe ich immer gleich auf (hätte ich diesen Tag nicht tun sollen, aber das wusste ich da noch nicht). "Nimm nur den kleinen Fotoapparat mit", hat Nattha gesagt, also nur die kleine Kamera eingepackt. "Wir schlafen im Bus", wurde mir noch mitgeteilt, aber dazu kam es eher nicht.

Am Tempel WAT KHAO KITCHAKUT

Abends um 19:00 Uhr holte uns der Bus ab (siehe Foto). Nachdem wir noch ein paar Leute eingesammelt hatten, öffnete der BUS-DISC-JOCKEY die Anlage, um die 8.000 Watt habe ich zusammengezählt anhand der Verstärker, also mit Schlaf war nix. Flackerlichter aussen und innen im Bus wie in einer richtigen Disco und die Lautstärke war entsprechend.

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich aber, ausser der Richtung, immer noch nicht wohin wir fahren. Nach 2 Zigaretten und Pinkelpausen landeten wir schliesslich gegen Mitternacht am Ziel: Am Tempel WAT KHAO KITCHAKUT. Müde war ich auch langsam, war ja schon um 6:00 Uhr aus den Federn geklettert, aber das sollte diese Nacht keine Rolle mehr spielen.

Ich bekam von Mönchen dort ein Armband und eine Kette geschenkt, wir tranken ein paar Kaffee, assen eine Kleinigkeit und bekamen irgendwann ein paar Fahrkarten für Nattha, ihre Freundin und für mich. Mir ahnte immer noch nix Böses, so gingen wir gegen 01:00 Uhr in der Nacht zu einem Platz, von dem in prall gefüllte Pick Ups losfuhren, 3-Liter-Diesel, hochgestellt, 4 Rad Antrieb und immer 8 bis 12 Leute hinten drauf.

Richtig viel Power von der mobilen Disco

Rasante Fahrt beginnt

Nach 30 Minuten waren wir dann auch dran und erkletterten unseren Pick Up, zum Glück ganz nach vorne, und dann jagte dieser Pick Up mit rasender Geschwindigkeit zuerst noch über Asphalt-Strassen, aber bald dann über unbefestigte Waldwege mit Steigungen bis zu 30 Grad. Und man kann sich vorstellen, dass die bergauf fahrenden Wagen nicht anhalten dürfen, denn dann würden sie unter Umständen nicht weiterkommen.

Deshalb war jeweils der weitere, also äussere Kurvenradius für die bergauf fahren Pick Ups reserviert, das heisst bei Serpentinen, wir hatten abwechselnd Links- und Rechtsverkehr, und die bergauf fahrenden und die bergabrasenden Wagen kreuzten bei höchstmöglicher Geschwindigkeit jeweils ihre Fahrspuren. Dann sausten wir mal um in der Mitte stehende Bäume, mal links vorbei, mal rechts, und das alles nachts um etwa 01:00 Uhr nach 19 Stunden ohne Schlaf.

Nach ca. 15 Minuten waren wir am ersten Ziel angekommen, aber nur um kurz zu beten und dann schnell das Auto zu wechseln für die 2. Etappe. Diese war, nun was die Strassen betraf, noch einen Zahn schärfer, enger, steiler und nass vom Nebel, was unsere Fahrer nicht davon abhielt, weiter den Berg hochzurasen. Und die bergab fahrenden Pick Ups taten ein gleiches, kreuzten die Fahrbahnen, wir immer auf dem äusseren Radius der Kurve und die anderen den inneren. Schliesslich erreichten wir nach weiteren 15 Min. die nächste Zwischenstation.

Disco Truck von hinten

Der nächtliche Aufstieg

Es war inzwischen gegen 02:00 Uhr, und nun begann der eigentliche Aufstieg. Den Berg muss man sich ungefähr so wie den grossen Arber vorstellen, nicht ganz 1.000 m und alles feucht vom Nebel. Und an den Wochenenden klettern um die 80.000 bis 100.000 Buddhisten auf den Berg. Es war also richtig voll hier - nachts um 02:00 Uhr. Ich hob dann das eine Bein, um vorwärts zu gehen, konnte es aber nicht wieder abstellen, weil der vor mir noch nicht weit genug weg war, also richtig anstrengend im Piss Pott Schritt auf den Berg zu klettern.

Nach gut 1 1/2 oder 2 Stunden waren wir schliesslich oben, den ganzen Weg Blumen und Blütenblätter streuend, und ich kam gar nicht dazu an meine Müdigkeit zu denken, weil von Anfang an die Eindrücke so stark und lebendig waren und das Ganze so interessant. Schmuckgeschäfte am Wegesrand, Getränke- und Essenbuden, Blumenverkäufer, der ganze Berg und auch der ganze Weg war von Händlern gesäumt.

Oben angekommen mussten Nattha und ihre Freundin erst einmal ihren buddhistischen Pflichten nachkommen, denn hier oben liegen viele riesige Findlinge, wie in einem Urstromtal in Brandenburg, und auf einem davon befindet sich ein Fussabdruck Buddhas. Das ist der Grund für die Wallfahrten.

Disco Truck von vorne

Und dann ging es wieder runter. Es war schon zwischen 4:00 und 5:00 Uhr, und ich hatte fast meine 24 Stunden hinter mir, aber nun ging es erst mal über glitschige Steine, enge Treppen zusammen mit Tausenden Buddhisten wieder runter. Auf der anderen Strecke (hinauf) waren inzwischen noch mehr unterwegs, da ging teilweise gar nix mehr.

Aber irgendwann waren wir wieder bei unseren Pick Ups, und nach kurzer Wartezeit rutschten wir wieder ganz nach vorne, um die rasende Fahrt bergab geniessen zu können.

Wie auch bei der Bergfahrt war es ja immer noch stockfinster mitten im Wald. Mit Lichthupe verständigten sich die entgegen kommenden Fahrzeuge, wer nun gerade auf die linke oder rechte Fahrspur wechseln wollte. Aus der Steigung waren jetzt Gefälle geworden, wir hatten in jeder Kurve die enge Innenspur und sausten so wie die Verrückten den Berg hinunter, bis zur Wechselstation, wo wieder ein kurzes Gebet die Fahrt unterbrach und wir uns einen neuen Pick Up für den Rest der Fahrt suchten.

Vollbesetzter Pick-up auf dem Weg zum Wat

Und wie rauf so auch runter, immer volle Power, denn unten standen ja immer noch Zehntausende, die rauf wollten und auf unsere Wagen warteten. Gegen 6:00 Uhr waren wir dann wieder unten im Wat, und da man hier an alles denkt, erst mal eine Stunde Fussmassage. Jetzt erfuhr ich auch, dass wir die Nachtzeit zum Bergsteigen wegen der Temperaturen gewählt hatten, denn diese Anstrengung bei auch noch 34 Grad wäre noch härter gewesen. Was aber Tausende andere nicht davon abhielt auch jetzt den Berg in Angriff zu nehmen. Eigentlich muss man zwei Mal rauf, einmal um die Power in der Nacht zu erleben und dann noch am Tag, um die Findlinge und Tempel richtig zu bestaunen. Auf der Rückfahrt dann haben wir noch einen weiteren Tempel besucht, waren in Rayong am Strand und Mittagessen, besuchten zwei Märkte - nur an Schlaf war nicht zu denken, die Kniefreiheit war für Thais gedacht, die laute Disco im Bus tat ihr übriges.

Anbei noch ein Link über den Wat. Viel habe ich im Internet nicht gefunden, denn dieser Berg ist nur ganz wenigen Farangs bekannt. Von Pattaya kommt man gar nicht hin. Das ganze ist nicht für Touristen gedacht. Aber es war ein tolles Abenteuer, aufregend, ein bisschen gefährlich und sonst einfach nur schön.

Gruss aus Thailand, Nattha und Klaus www.howie-thailand.de/thailand_2003/khao_kitchakoot

Kleiner Stand mit Souveniers und allerlei Sachen



Fahnenund Transparente auf dem Wege zum Wat



Am Tempel WAT KHAO KITCHAKUT

Ausflug

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Törn vor Pattaya

Ein Bootstrip der besonderen Art erlebt man immer wieder mit Schweine-Dieter, so auch diesmal. Es sollte eine Inseltour zu den kleinen bewohnten und unbewohnten Inseln vor Pattaya werden. Wie immer wurden erstmal ordentlich Eis und Getränke organisiert, die Angelruten natürlich auch im Gepäck. Wassersport (Wasserski) war ein Anliegen der beiden Farangs, kein Problem für Dieter, da werden eben die Bretter und das nötige Zubehör mitgenommen. Dieter hat fast alles, was Urlaubern ihren Aufenthalt in Pattaya zum unvergesslichen Erlebnis werden lässt. Jet-Ski oder mit der Banane übers Meer - alles da.

So kann man es aushalten, meinen Winny - links- und Schweine-Dieter - rechts.

Gegen 8 Uhr morgens, das Boot im Schlepptau, die Leute abgeholt, zum Hafen in Pattaya, Boot ins Wasser und volle Fahrt voraus. 20 Minuten und Pattaya war kaum noch zu sehen. Herrliches Wetter, ruhige See und alle gut drauf. Der erste Stopp galt den Fischen und dazu ein kühles Bier - wie immer. Jeder nahm sich eine Angel und los ging der Wettkampf, wer holt den ersten Fisch ins Boot? Eigentlich hätte man drauf kommen können, es war Maem, Dieters Frau. Ich glaub, die kann mit den Fischen sprechen. Es ist unglaublich, diese liebenswerte Thai hat die Schnur noch nicht ganz ausgelegt, da hat sie schon den nächsten Fisch, der ihren Köder gierig verschlingt, sagenhaft! Ich kenn das schon und hab ihr zugeschaut mit nem Bier in der Hand. Eine gute Stunde ging das so und der Eimer war schnell voll. Die anderen haben natürlich auch ihren Fang gemacht, aber davon wird man nicht satt. Nun weiter raus Richtung unbewohnte Insel. Zum Schnorcheln. Es gibt sie noch die tollen Korallenriffe vor Pattaya, nur muss man wissen wo. Wassertemperatur 29 Grad, bei 38 Grad im Schatten eine angenehme Erfrischung, was auch erst geglaubt wurde nachdem die beiden Farangs hinein gesprungen waren. Eine wunderbare Unterwasserwelt mit bunten Fischschwärmen und reichlich Seeigel sowie atemberaubende Korallenbänke.

Dieters Thaifrau ist der Kapitän.

So langsam knurrte allen der Magen und so fuhren wir zu der Insel Koh Larn. Dort gibt es viele Restaurants und allerlei Touristentrubel. Von Pattaya aus ist diese Insel auch per Boottaxi zu erreichen. Vom Hafen in Pattaya kostet One-Way ab 25 Baht oder per Speedboot ab 2.000 Baht, wohlgemerkt One-Way. Am Strand von Koh Larn angelegt. Durch das Kristall klare Wasser an den Strand waten, um zu einer leckeren Mahlzeit zu kommen ist dann auch gelungen. Dort vor Koh Larn ist ein Speedboot nach dem anderen am Anlanden mit Touristen und dann noch die vielen Jet-Skis, die dort fast schon rücksichtslos rum kurven. Na ja, da muss man durch. Wie immer ein leckeres Thaigericht im Bauch und auf zu neuen Taten. Da war dann auch erstmal ein kühles Bier im Wasser angesagt. Nun wollten Thomas und Jörg, so heissen die beiden Farangs, ihr Können zeigen: Wasserski ist angesagt. Rauf aufs Boot und eine Stelle finden wo es halbwegs ruhige See hat, wurde auch schnell gefunden, Ski ins Wasser, Jörg hinterher, das Schleppseil ihm zugeworfen und ab ging die Post... von wegen, Jörg kam gar nicht erst in Fahrt, ist gleich untergegangen. Tscha ist eben doch nicht so einfach. wie es immer aussieht. Nach drei weiteren Versuchen gab Jörg auf: sein Kommentar nicht so einfach, lass mal den Thomas machen. Der liess sich nicht zweimal bitten. Platsch war er im Wasser und schnell hatte er die Ski an den Füssen, das Seil in den Händen und los geht es. Auch er war überrascht und genau wie sein Freund... kein gelungener Start. Für Thomas gibt es aber kein Aufgeben, nach dem Motto, ich kann Ski fahren also kann ich auch Wasserski, Punkt! Und siehe da der 4. Versuch gelang und nach einer Minute dann peng ins Wasser, also noch mal und jetzt staunten alle er hielt sich wacker auf den Brettern, wie ein Profi, so jagten wir über die See. Eine riesen Gaudi war das, 20 Minuten ging das so und dann waren die Kräfte von Thomas dahin und er kam voller Stolz ins Boot und alle klatschten, das hatte keiner gedacht, dass er das so lange schafft.

Schweine-Dieter mit seinem Schatz

Weiter zu einer anderen namenlosen Insel um ein wenig im seichten Wasser zu schwimmen. Die Wasserqualität ist hier im Gegensatz zu Pattaya hervorragend. Mittlerweile zeigte die Uhr auf 15 Uhr und ein paar Fische wollten wir noch angeln so tuckerten wir zu den Fischgründen und holten noch eine stattliche Anzahl von Fischen aus dem Meer. Es waren schätzungsweise insgesamt 12-15 Kilo die wir an diesem Tag gefangen hatten. Gegen 16 Uhr ging es Richtung Pattaya, wo wir dann eine Stunde später eintrafen. Jetzt noch das Boot auf den Trailer ziehen und ein unvergesslicher Tagesausflug war zu Ende. W. Sibert

Ein Farang mit kleinem Beifang...



Die Küste vom Seebad ist gar nicht so weit.



Wasser-Ski vor Pattaya macht richtig Spass.



Käptn Ahoi zeigt Dieters Frau an

Reise-Bericht

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Nach Lopburi in die Stadt der Äffchen

Hotel Pattaya Garden

Irgendwie sind die Tage rucki - zucki an uns vorbei gerast. Die Uhr scheint hier schneller zu ticken. Wie immer, wenn Erholung und Abenteuer gemischt wird. Es heißt nun Abschied nehmen von Pattaya. Doch zuvor ein paar Worte zum Hotel Pattaya Garden.

Die mittelgroße Anlage befindet sich ca. 400 Meter vom nördlichen Kreisverkehr runter Richtung Naklua auf der linken Seite. Hier lohnt sich eine Pauschalbuchung, die zwischen 8 und 9 Euro pro Person/Nacht kostet. Frühstücksbuffet inklusive. Das Hotel wird stark von Russen und neuerdings vermehrt von Indern gebucht, die im vorderen Hoteltrakt untergebracht werden. Im hinteren Teil der Anlage stehen die Bungalows. Diese sind vorwiegend von deutschsprachigen Gästen belegt. Der dazugehörige Pool ist nicht unbedingt überzeugend. Der tägliche Kampf um die leicht maroden Liegen bringt ständig Ärger. Hat man als Frühaufsteher erst mal eine erwischt, müssen nur noch die Sonnenschirme an die richtige Stelle geschoben werden. Belohnt wird der Aufwand mit einem Sprung ins kühle Nass. Die Bungalows selbst sind klein. Das Putzpersonal bemüht sich um Sauberkeit. Neue Farbe an Wände und Decken würden nicht schaden. Am besten ist es, wenn man einen der neu renovierten Bungalows mietet. Die sind auch ein wenig größer. Das morgendliche Buffet ist umfangreich in Auswahl und Menge. Die Meinungen über das Hotel sind sehr verschieden. Die einen sagen das ist o.k., die anderen bevorzugen doch lieber eine andere Unterkunft.

Tina aus Berlin macht auf Aphrodite



und planscht fröhlich mit ihrem Mann im Pool des Pattaya Garden

Fahrt mit Umwegen

Der Air-Con Bus bringt uns in zwei Stunden Fahrt zur Stadt der Engel. Morchit, der riesige Busbahnhof scheint unübersichtlich und leitet den Fremden ein wenig in die Irre. Jedoch ist der gesuchte Terminal Richtung Lopburi nach mehreren Nachfragen bald gefunden. Der Bus war nicht nur irre voll, sondern schließt gerade die Tür und... wech isser. Nebenan warten Minibusse. Abfahrt in 15 Minuten. Die Sitzreihe hinter dem Fahrer sieht sehr bequem aus, aber kein Platz für die Koffer. Wie? Sollen die per Sonderfracht an das gewünschte Ziel kommen, oder will der Fahrer ein Extraprämie, weil ein Farang einsteigen will? Ein Taxi zu nehmen wäre eine Alternative, aber ein Bus ist preiswerter.

Nur wenige Meter weiter wartet ein Gefährt aus der Gründerzeit der Automobiltechnik auf Passagiere. O.k., Ticket kaufen und einsteigen (eine bedauerliche Fehlentscheidung). Gute 50 Minuten später verlässt der Kasten auf 6 Rädern mit qualmendem Auspuff den Bahnhof. Dass das Ungetüm zwischendurch mehrmals anhält um weitere Fahrgäste aufzunehmen war uns klar, nicht aber, dass nicht der direkte Weg eingeschlagen wird. Die Route führte in einem Dreieck von Bangkok über Saraburi nach Lopburi. Schon beim 2. Stopp wurde es so richtig voll. Bei jedem weiteren Halt kamen immer mehr Menschen hier rein. Sardinen in der Büchse können nicht enger gepackt werden. Einen Vorteil hatte das schon; die zusammengepferchten Mitreisenden brauchten sich bei der schaukelnden Fahrt nicht gesondert festhalten. Alle sind so miteinander verflochten, dass das wüste Knäuel eine einzige Einheit bildet und so nicht umfallen kann. Nur der schlanke mittelalterliche Thai, ausgerechnet neben mir, hält sich an der oberen Haltestange fest. Nicht so schlimm, schließlich duften auch wir nach dem anstrengenden Tag nicht gerade nach Rosenwasser. Wenn nur die Achselhöhle nicht etwa 15 cm von meinem empfindlichen Riechorgan entfernt wäre. Plätzetausch? Unmöglich. Sich seitlich drehen? Kein Platz. Ein paar versehentliche leichte Stöße gegen die Rippen und freundliches Lächeln mit unwissendem Schulterzucken brachten jedoch noch die gewünschte Wirkung.

Das Lopburi Inn Resort

Nach gequälten 4 Stunden Fahrt kamen wir zwar völlig fertig, aber unbeschadet ans erste Ziel, dem Hotel Lopburi Inn. Wir erfahren, dass das Hotel keinen Pool hat. Aber ein paar hundert Meter weiter ist das Lopburi Inn Resort. Ein Telefonanruf bestätigt ein freies Zimmer. Der kleine Aufpreis von 100 THB wird gern in Kauf genommen. Das hoteleigene Taxi befördert uns zum Schlafplatz. Die Einfahrt des Resorts zu verfehlen geht eigentlich nicht, weil ca. vier Meter hohe Affengestalten zum Entree bitten. Wie auch auf dem ganzen Gelände Affenfiguren in verschiedenster Form aufgestellt sind. Selbst Stühle haben Baumbewohner als Rückenlehne.

Die Hotelanlage ist U-förmig angelegt. Mittig die einladende Lobby mit Empfang, im hinteren Teil das Restaurant, darüber einige Hotelzimmer. Ein großer gut gepflegter, geschwungener Pool verspricht Badespaß. Rund herum die Reihenbungalows mit reichlich Parkplätzen davor. Das gebuchte Zimmer ist in der Größe durchschnittlich, aber trotz Gebrauchsspuren sauber gehalten. Der Duschbereich mit Badewanne ist renovierungsbedürftig. Besonders die Siliconnähte an der Wannenumrandung zeigen eine bedenklich dunkle Farbe. Aber für 900 THB die Nacht macht man schon einige Abstriche. Nach einer erfrischenden Dusche muss auch unbedingt für innere Flüssigkeitsanreicherung gesorgt werden. Also schräg rüber zum Restaurant. Ein Raumteiler trennt den hinteren Bereich, wo gefrühstückt wird, von den vorderen, der den Barkomplex zum Inhalt hat. Ein DJ bedient die Karaokeanlage. Der Raum ist heute gut gefüllt, weil die Herren der oberen Soldatenriege hier hin und wieder feiern.

Grosse Affen-Statue in Lopburi



Werbung für das Affen Bier in Lopburi



Goldener Riesenaffe am Eingang zum Lopburi Inn Resort



Innenhof im Lopburi Inn Resort



Grosse Pool-Landschaft im Lopburi Inn Resort

Getrunken wird außer Whisky, das in der eigenen kleinen Brauerei hergestellte Monkey Beer, was mit Verlaub gesagt recht lecker mundet und ausschließlich im Hotel zum Verbrauch kommt. Und weil das so ist, bringt die nette Bedienung noch ein Gläschen bevor das Sandmännchen zur Bettruhe ruft. Der nächste Morgen beginnt mit Frühstücksbuffet, welches im Preis enthalten ist. Die Auswahl ist nicht so üppig wie in Pattayas Hochburgen, aber absolut zufriedenstellend. Danach lädt der Pool zum vergnüglichen Planschen ein. Wir warten auf ein befreundetes thailändisches Ehepaar, das in Chai Nat sein Zuhause hat, unsere heutigen Reiseführer.

Provinz und Hauptstadt

Lopburi wurde im 5. Jahrhundert vom Mon-Volk unter den Namen Lavo gegründet und war im 7. Jahrhundert ein wichtiges religiöses und politisches Zentrum. Im 11. Jahrhundert übernahmen die Khmer die Herrschaft. Sie hinterließen prachtvolle Bauwerke wie z.B. den Phra Prang Sam Yot Tempel (drei heilige Prangs). Im 13. Jahrhundert gehörte Lopburi zum Reich Sukhothai unter König Ramkhamhaeng.

Feierlichkeit in einem Wat in Lopburi

Erneute Bedeutung hatte die Stadt, als sie von König Narai 1664 zur Festung ausgebaut wurde. Die Bedrohung durch die Birmanen machte diese Maßnahme notwendig. Das hatte zur Folge, dass die Burmesen Lopburi während der Eroberungszüge nicht völlig zerstörten, im Gegensatz zu Ayutthaya, das 1767 dem Erdboden gleichgemacht wurde. König Narai wählte Lopburi zu seinem Hauptsitz und ließ mit Hilfe des griechischen Premierminister Constatine Phaulkon einen Palast aus Stein errichten. Nach dem Tod vom König kümmerte sich niemand mehr darum, weshalb er zusehends verfiel. Im 19. Jahrhundert wurde der Palast von König Mongkut wieder aufgebaut. 1924 eröffnete man das auf gleichem Gelände stehende Nationalmuseum. Hier sind in mehreren Etagen wertvolle Gegenstände und Kunstschätze aus der Dvaravati-Khmer- und Ayutthayazeit zu sehen. Schräg vom Phra Prang Sam Yot Tempel wurde 1951 der brahmanische Schrein Sarn Phra Karn errichtet, der eine vierarmige Statue mit Buddhakopf enthält. Hinter diesem Schrein ist der Rest von einem Khmer-Prang.

Die kleinen Affen sind in Lopburi überall unterwegs

Hier ist das von Javaneraffen geplagte Zentrum. Füttern ist zwar erlaubt, jedoch ist es empfehlenswert, nicht zu nah an die Tiere heran zugehen. Allzu gern stibitzen die Affen nicht nur das mitgebrachte Obst, sondern vergreifen sich auch an Handtaschen und Ketten. Strassen und Wege in unmittelbarer Nähe sind ebenfalls von den Quälgeistern bevölkert. Die Strommasten und Leitungen sind offenbar beliebter Ersatz für Baumäste. Sicherlich hätte die Stadtverwaltung dem frechen, angstlosen Treiben der Affen auf die eine oder andere Weise Einhalt geboten, aber zu viele Touristen wollen das Spektakel live erleben. Und wenn keiner mehr kommt, klingelt es auch nicht mehr in der Haushaltskasse.

Parkartige Anlage eines Tempels in Lopburi

Direkt neben dem Schrein (zu ebener Erde) steht ein kleiner Pavillon. Frauen führen in bunter Tracht traditionelle Thaitänze vor. Hierzu wird uns folgende Überlieferung erzählt: wenn Frauen lange Zeit kinderlos sind und gut gemeinte Ratschläge der Ärzte nicht helfen, gehen sie in den Sarn Phra Karn Schrein und beten. Sollte dann später ein Kind geboren werden, wird zum Dank ein Tanz dargeboten. Böse Zungen behaupten, dass diese Kinder genauso frech wie die Javaneräffchen werden (demzufolge hat die Mutter meiner drei Kinder recht ausführlich getanzt).

Statue von König Narai, dem Grossen, der Lopburi zu seinem Hauptsitz machte

Nach den vielen neuen Eindrücken, Besichtigungen und etlichen Laufereien haben wir uns eine Auszeit verdient. Wir fahren zum Khuan Pasak Cholassit Dam, auch Pasak Jolasit oder Pasak Chonlasit geschrieben. Ein viel besuchter Ort nördlich von Nong Bua, wo Einheimische und Touristen für ein paar Stunden Erholung suchen. Ein paar Schritte durch den Park laufen, sich einige Gebäude ansehen oder einfach nur daliegen und sich Gedanken machen, wie wohl der Baum so mitten im See und gänzlich alleine da wachsen konnte. Nach der Faulenzerei geht es ab zur Unterkunft. Die Temperaturen sind gefallen, die Zunge klebt nicht mehr so stark am Gaumen. Im Kopf kreiseln die nächsten Ideen mit der Fragestellung: wohin geht die Reise morgen? Das erfahrt Ihr in der nächsten Ausgabe. Text und Fotos: Helmut Kremser

Nette Thai-Kids in der Stadt der Affen

News aus Thailand

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Uni-Zusammenarbeit
Deutsche und thailändische Universitäten haben kürzlich ein gemeinsames Exzellenzzentrum gegründet und bringen damit die internationale Zusammenarbeit im akademischen Bereich weiter voran. Beteiligt sind die Universitäten Frankfurt am Main, Münster, Passau sowie die thailändische Thammasat University. Die juristische Fakultät der thailändischen Universität ist im öffentlichen Recht die landesweit führende Lehranstalt und verfügt derzeit über 10 aktive, in Deutschland ausgebildete Professoren. Das Ziel der deutsch-thailändischen Kooperation besteht zum einen darin, das bestehende Studienangebot zum deutschen Recht im Rahmen des "German Law Centers" an der Thammasat University weiter auszubauen, zum anderen die Vernetzung mit anderen Universitäten in der Region auszubauen. Weitere Projekte des Exzellenzzentrums sind die Herausgabe einer gemeinsamen englischsprachigen Fachzeitschrift für öffentliches Recht und Politik in Südostasien sowie ein verstärktes Engagement in der Richter-, Anwalts- und Beamtenschulung. Das Exzellenzzentrum der Thammasat Uni ist eines von weltweit vier Zentren, die aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst betreut werden.

Gegen das Tierelend
Rund 30.000 Tollwut- und Vorsorgeimpfungen und mehr als 11.000 Kastrationen bzw. Sterilisationen bei Hunden und Katzen in zehn Jahren - mit dieser stolzen Bilanz kann das Dog and Cat Rescue Samui (DRCS) aufwarten. Dahinter steckt nicht nur eine gigantische Zahl, sondern noch mehr Aufwand der meist freiwilligen Helfer. Alleine im Februar sind Brigitte Gomm und ihr Team täglich an den Stränden in Chaweng, Lamai und Maenam ausgerückt und haben dabei Hunderte von Tieren geimpft. Lebensbedrohliche Krankheiten sind stark im Rückgang und die ungebremste Vermehrung wurde vor allem in Strandnähe eingedämmt. Das DRCS wird zu 90% von Touristen finanziert. Sie haben auf der Insel Urlaub gemacht und sich von der erfolgreichen Arbeit der Tierschützer vor Ort überzeugen können. Eine Patenschaft im Tierheim in Taling Ngam kostet 15 Euro im Monat. Die Paten erhalten regelmäßige Infos und Fotos von ihren Patentieren - mehr unter www.samuidog.org

Reisepass griffbereit
Pattayas Immigration will mit einem neuen Computernetzwerk per Haftbefehl gesuchte Ausländer ausfindig machen. Über das neu geschaffene National Criminal Centre in Bangkok können die Beamten online auf die Angaben in Computernetzwerken in aller Welt zurückgreifen und die Personalien gesuchter Straftäter ausfindig machen. Den Beamten geht es auch um die Vorgeschichten von Ausländern, die in ihrem Heimatland z.B. wegen Menschenhandel, Drogenstraftaten oder Missbrauch von Minderjährigen vor Gericht gestanden haben. Da sowohl Pattayas Polizei als auch die Immigration in den kommenden Wochen ihre Einsätze verstärken werden, weisen die Behörden auf ein Gesetz hin: Danach haben Thais ihre ID-Card und Ausländer ihren Reisepass ständig griffbereit zu halten. Die bislang vorherrschende Meinung von Farangs, eine Kopie der wichtigen Seiten des Passes würde bei einer Kontrolle reichen, hat der Leiter des Immigration Bureau in Bangkok, Lt.Gen. Wuthi Liptapallop, in einem Interview mit der Bangkok Post als überholt abgetan: "Bei einer Kopie können wir nicht erkennen, ob es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handelt."

Auslands-Investitionen
Seit der überarbeitete Foreign Business Act im März 2000 in Kraft getreten ist, hat die Regierung 2.394 ausländischen Unternehmen Direktinvestitionen genehmigt. Sie beliefen sich auf 32,84 Milliarden Baht. Im Vorjahr hat das Foreign Business Committee 213 ausländischen Firmen Geschäfte im Königreich bewilligt. Das war gegenüber 2008 ein Rückgang von 21%. Unter den jüngst anerkannten Unternehmen ist DB International. Deutsche Experten überwachen den Airport Rail Link von Bangkoks City zum Flughafen Suvarnabhumi.

EGAT gibt mehr Strom
Mit dem Wirtschaftsaufschwung hat der Stromverbrauch zugenommen. Die Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT) hat im Januar im Jahresvergleich 21% mehr Strom eingespeist. Im Vorjahr verbrauchten Wirtschaft und Haushalte über 145 Milliarden Kilowattstunden, in diesem Jahr wird mit einer Abgabe von rund 150 Milliarden gerechnet. Der heiß-schwüle April wird die höchste Stromabgabe bringen. Im Vorjahr waren es wegen der Rezession in der Spitze nur 22.044 Megawatt.

Motorraddiebstähle
Die Diebstähle von automatischen Motorrädern auf Koh Samui sind sprunghaft angestiegen. Vor allem Honda Clicks und Airblades stehen bei den meist jugendlichen Diebesbanden hoch im Kurs. Die Polizei hat bereits eine Sondergruppe gebildet, ist jedoch wegen der Anzahl der Fälle überfordert. Ein britischer Geschäftsmann, dem Anfang November seine fast neue Honda Airblade am helllichten Tag in Bangrak gestohlen worden war, setzte sogar eine Belohnung von 35.000 Baht für die Wiederbeschaffung seines Fahrzeuges aus. Es empfiehlt sich, Motorräder prinzipiell mit dem Lenkradschloss abzusperren. Damit ist es für Gelegenheitsdiebe erheblich schwerer, die Krafträder einfach wegzuschieben. Ein weiteres Schloss am Hinterrad ist als Zusatzsicherung ebenfalls ratsam.

Bangkok und der Müll
Ein Viertel des landesweit anfallenden Mülls muss in Bangkok entsorgt werden. Das sind derzeit jeden Tag 8.700 Tonnen oder 0,9 Kg je Einwohner. Fachleute schätzen, dass der täglich anfallende Abfall bis 2015 auf 13.800 und bis 2019 auf 15.600 Tonnen steigen wird. Die Hauptstadt verfügt augenblicklich über drei größere Deponien. Doch ohne die Errichtung einer oder mehrerer Müllverbrennungsanlagen wird die Verwaltung den Müllberg nicht bewältigen können, zumal die Ausweisung neuer Deponien auf den erbitterten Widerstand der Bevölkerung trifft. Mülltrennung und Recycling stecken in Bangkok noch in den Kinderschuhen.

Korallen beschlagnahmt
Sicherheitskräfte haben am Flughafen Suvarnabhumi 38 Kisten, gefüllt mit 300 Kg lebenden Korallen, beschlagnahmt. Die lebende Fracht, die unter das Artenschutzabkommen fällt, entspricht einem Marktwert von über 2 Mio. Baht. Die Korallen stammen aus Indonesien und wurden in einer Lagerhalle der THAI zwischengelagert. Als Importeurin konnte eine Frau aus dem Distrikt Bang Talad in Kalasin ausgemacht werden. Sie deklarierte die verbotene Fracht als "wunderschöne Meerestiere" und muss sich nun vor Gericht wegen Schmuggels artengeschützter Meereslebewesen verantworten.

Gegen falsche Polizei
Nach Schätzung von Bangkoks Polizei verkehren über hundert "falsche Polizeifahrzeuge" auf den Straßen der thailändischen Hauptstadt. Die Fahrzeuge sind ausgestattet mit roten Blinklichtern auf dem Dach und weisen verschiedene Polizeibeschriftungen an der Karosserie auf. Die Gesetzeshüter vermuten, dass vor allem Kriminelle ihrem Fahrzeug einen der Polizei ähnlichen Look verpassen, um ungehindert große Mengen an Drogen zu schmuggeln. Erst im Mai letzten Jahres verhafteten Polizeibeamte neun Personen, die in einem als Krankenwagen getarnten Lieferwagen 24.200 Methamphetamin-Pillen, eine Handfeuerwaffe und viel Munition transportierten. Bangkoks Polizei erinnert, dass nur autorisierte Fahrzeuge von Polizei, Militär, Feuerwehr und Krankentransportern Blinklichter einsetzen dürfen. Rote Blinklichter werden auf Polizei- und Militärfahrzeugen installiert. Blaue Blinklichter dürfen nur an Krankenwagen angebracht sein und gelbe Blinklichter befinden sich an weiteren Notfall- oder Rettungsfahrzeugen. Zum Beispiel auf dem Dach der Dienstwagen der Expressway Authority of Thailand.

Chao Phraya Wasser
Um die Wasserversorgung des Touristenzentrums langfristig zu sichern, wird eine neue Leitung vom Flussdelta Chao Phraya in Samut Prakan bis nach Pattaya verlegt. Nach deren Fertigstellung, voraussichtlich im Jahr 2013, sollen jährlich weitere 70 Millionen Kubikmeter Brauchwasser zu den Reservoiren in der Provinz Chonburi fließen.

Mehr Misshandlungen
Klagen über körperliche Misshandlungen und sexuellen Missbrauch von Kindern haben in Thailand im Vorjahr dramatisch zugenommen. Die Pavena Foundation for Children und Women meldet 4.533 Fälle. 522 betrafen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch gegenüber 338 ein Jahr zuvor. Das war die höchste Zahl von Klagen im letzten Jahrzehnt. Das jüngste Opfer war gerade mal fünf Monate alt, die meisten im Alter zwischen 12 und 15. Alarmierend: Mädchen und Jungen machen über das Internet ein Treffen mit Unbekannten aus und werden missbraucht.

Landbrücke sehr teuer
Der stellvertretende Ministerpräsident Trairong Suwankhiri hat einen baldigen Baubeginn für eine Verbindungsstraße mit Tiefseehäfen zwischen der Andamanen-See und dem Golf von Thailand gefordert. Er schätzt die Kosten auf rund 400 Milliarden Baht. Eine so genannte Landbrücke zwischen den beiden Meeren ist seit nunmehr 20 Jahren geplant. Die 30 Kilometer lange Straße soll von Songkhla im Osten nach Satun im Westen führen und dem Handel zugute kommen. Schiffe müssten nicht mehr den weiten Weg entlang der Malaccahalbinsel durch das Südchinesische Meer nehmen. Eine Schnellverbindung für den Transport von Gütern fordern auch Japan und mehrere arabische Staaten.

WM-Spiele live im TV
Die 64 Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika werden in Thailand live und im Wechsel von den TV-Kanälen 3, 7, 9 und 11 übertragen. Anpfiff ist um 18, 21 und 1 Uhr thailändischer Zeit. In Bangkok können Fans die Matches auf Großleinwand vor den Einkaufszentren CentralWorld und Siam Paragon sehen. Für die Fußball-WM vom 11. Juni bis 11. Juli hat der Rechteinhaber RS mehrere Hauptsponsoren gefunden: Chang-Bier, Yamaha (Motorräder), Clear Men (Unilever) und Coca-Cola. Die Verträge mit diesen Firmen haben ein Volumen von 200 Mio. Baht. RS rechnet insgesamt mit Werbeeinnahmen von 600 Mio. Baht. Und Thai Beverage, Hersteller des Chang-Biers, hofft auf ein Absatzplus von 15%.

Freie Flächen am Strand
Die Stadtverwaltung von Pattaya hat auf Klagen reagiert, dass Anbieter von Liegestühlen am Strand zwischen dem Dusit Thani Resort und der Walking Street in Pattaya zu viel Fläche besetzen. Die Betreiber wurden unter Strafandrohung angewiesen, nur 60% des ihnen zugestandenen Strandabschnitts zu nutzen. Die restlichen 40% müssen frei von Liegestühlen bleiben und sollen Badegästen für deren Freizeitaktivitäten zur Verfügung stehen. Zudem müssen die 108 Verleiher ihre Liegestühle zur Promenade hin aufstellen und nicht zum Meer. Ähnliche Anordnungen erhalten die Betreiber am Jomtien-Strand.

Februar sehr trocken
Einen supertrockenen Februar mussten die Inseln Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao dieses Jahr verdauen. Die Freude der vielen Touristen - alle drei Inseln waren den gesamten Monat hervorragend besucht - über das Kaiserwetter war entsprechend groß. Ebenso groß sind nun die Sorgen der Hotelbetreiber. Sie befürchten: Die jährlich auftretende Wasserknappheit vor dem thailändischen Neujahrsfest Mitte April könnte dieses Jahr extrem werden, wenn nicht bald ergiebiger Regen fällt. Laut Angaben des Tesaban auf Koh Samui besteht bisher jedoch noch kein Grund zur Besorgnis. Muensilp Poolsawat, der Berater des Bürgermeisters, spricht von ausreichenden Wasserreserven auf der Insel. Probleme könne es aber geben, wenn die Trockenperiode noch mehrere Monate anhalte.

Regenwasserbecken
Zur Meldung über den trockenen Februar passen Überlegungen des Tesaban, in näherer Zukunft bei Neubauten nur noch Genehmigungen zu erteilen, wenn gleichzeitig ein Regenwasser-Auffangbecken installiert wird. Laut Bürgermeister Jaikwang könne dies beispielsweise ein unter dem Haus liegender Wassercontainer sein. Die Pläne liegen noch in der Schublade, sollen demnächst aber von Experten konkretisiert werden.

Drogenring zerschlagen
Die Polizei von Bangkok konnte einen Schlag gegen ein lokal agierendes Drogennetzwerk verbuchen. Nach Verhaftung eines Drogenkonsumenten Anfang Februar konnten die Polizeibeamten des Chachoengsao-Bezirks fünf Drogendealer und -kuriere ausfindig machen. Sichergestellt wurden 112.000 Speed-Pillen und 1,9 Kilogramm Crystal Methamphetamin Hydrochlorid, auch als Ice bekannt. Die beschlagnahmten Drogen entsprechen einem Straßenverkaufswert von 19 Millionen Baht.

True Move an Börse
True Move, Thailands drittgrößter Mobilfunknetzbetreiber, will an die Börse und sich Geld für Investitionen besorgen. Doch ein Zeitpunkt steht noch nicht fest. Das Unternehmen wartet auf die Einführung von 3G (in Europa als UMTS bekannt). True Move hat inzwischen 16 Mio. Kunden und hofft nach Einführung der dritten Handygeneration (3G) noch schneller zu wachsen. In diesem Jahr wird das Unternehmen mit bis zu 7 Milliarden Baht sein 2G-Netz aufwerten. Weitere Milliarden stehen für 3G bereit.

Ärger über Schlaglöcher
Das Ergebnis einer Umfrage verwundert nicht. Die Bürger beklagen sich vor allem über den schlechten Zustand der Straßen in Pattaya, über die endlos vielen Schlaglöcher, über unter Wasser stehende Fahrbahnen und Grundstücke bei sintflutartigen Regenfällen und über die in den letzten Jahren stark gestiegene Kriminalität. Jetzt, da Politiker und Behörden die dringendsten Wünsche ihrer Mitbürger kennen, könnten sie die notwendigen Schritte zur Problembewältigung einleiten.

Kinderprostitution
In Pattaya wurde eine 32-jährige Thai verhaftet, die zwei 13-jährige Mädchen einem amerikanischen Touristen zu sexuellen Diensten vermittelte. Die Polizei wurde auf die Frau nach einer Drogenrazzia im Apartment des Amerikaners in Bang Na im vergangenen Oktober aufmerksam, da dieser sich im Besitz mehrerer Videos befand, die Sex-Szenen mit den beiden jungen Mädchen enthielten. Die Ermittlungen der Polizeibeamten führten zu der 32-Jährigen nach Pattaya. Diese behauptete allerdings, dass die zwei minderjährigen Mädchen sie dafür bezahlt hätten, dass sie den Kontakt zu dem Amerikaner herstellen würde.

Yakuzza-Boss verhaftet
Yakuzza-Boss Anai Kenichi wurde kürzlich von Polizeibeamten in einem Apartment im Diamond Tower, Soi Silom 7, in Bangkok verhaftet. Zur Festnahme führte eine vorherige Zusammenarbeit mit der japanischen Polizei, die den aus Japan geflüchteten Gangsterboss wegen Mordes an Watanabe Nobuhiro, Mitglied des drittgrößten Verbrechersyndikats in Japan, Inagawa, zur Rechenschaft ziehen will. Kenichi, der sich seit Oktober letzten Jahres in Thailand aufhielt, beging in Thailand selbst keine Verbrechen. Jedoch wurde er im Besitz eines gefälschten Reisepasses festgenommen und wird nun der japanischen Justizbehörde übergeben.

Ein Ami randalierte
Zu früher Morgenstunde randalierte in Pattaya ein betrunkener Amerikaner in einer Bierbar in der Jomtien Beach Road Soi 7. Der 60-Jährige stritt sich mit seiner 26-jährigen Thai-Freundin, der er wutentbrannt ins Gesicht schlug. Ein dänischer Gast der Bar wollte den Streit schlichten. Die Situation eskalierte, und der Ami begann auf den 44-jährigen Streitschlichter mit der Faust einzuschlagen, ihn mit Stühlen zu beschmeißen und zerstörte zahlreiches Bar-Inventar. Erst die herbeigeeilten Polizeibeamten konnten den aggressiven Betrunkenen beruhigen und führten ihn auf die Polizeiwache ab.

Deutscher erhängt
Ein Deutscher wurde in seinem Haus an der Sukhumvit Road tot aufgefunden. Die Polizei vermutet, dass der 60-Jährige sich mit einem Strick aufhängte, der an der Aufhängung einer Schiebetürkonstruktion befestigt war. Sein Kopf war zudem mit einer zugeschnürten Plastiktüte bedeckt und die Beine wiesen mehrere Blutergüsse und Prellungen auf. Nach Angaben des Adoptivsohns handelt es sich bei dem toten Deutschen um den ehemaligen Besitzer des Marina Inn Hotels, Soi Sunee Plaza, in Süd-Pattaya. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten war dieser dazu gezwungen, das Hotel an einen anderen Ausländer zu verkaufen, für den er jedoch weiter im Hotel arbeitete. Seitdem litt der ehemalige Hotelbesitzer an schweren Depressionen, weshalb die Polizei Selbstmord nicht ausschließt.

Mehr Teens HIV-positiv
Die steigende Zahl von HIV-Infektionen, besonders bei Jugendlichen und jungen schwangeren Frauen, hat die lokale Gesundheitsbehörde alarmiert. Das staatliche Krankenhaus Banglamung meldet, dass fast zwei Prozent der schwangeren Frauen im Alter zwischen 15 und 20 HIV-positiv sind. Das sind zweieinhalb Mal mehr als der Landesdurchschnitt. In Banglamung werden über 20% der Schwangeren dieser Region entbunden. Pattayas Stadtverwaltung hat drei Fachausschüsse gebildet. Sie sollen zu drei Problemen Lösungen finden: Schwangerschaft bei Teens, HIV-Infektionen und Drogenkonsum.

Neue Streckenführung
Kürzlich stellten die Untergrundbahn-Betreiber der Mass Rapid Transit (MRT) der Öffentlichkeit die Pläne über die neue Streckenführung der geplanten Blue Line in Bangkok vor. Diese soll von Hua-Lamphong nach Bang Khae und von Bang Sue nach Tha Phra führen. Ab 29. April können Ingenieure, Hoch- und Tiefbaubetriebe Bauanträge einreichen, bevor im Oktober die Entscheidung über die Bauvergabe des Projekts bekannt gegeben wird. Die Strecke Hua-Lamphong - Bang Khae wird 14 Kilometer lang sein und elf U-Bahn-Stationen bedienen. Kosten: 58 Milliarden Baht. Die Bang Sue - Tha Phra-Linie wird 13 Kilometer lang sein und zehn U-Bahn-Stationen bedienen, Kostenpunkt rund 25 Milliarden Baht. Voraussichtlich soll die Blue Line 2016 ihren Betrieb aufnehmen.

Airport Link noch später
Nach einer Meldung der "Bangkokbiznews" vom 04.03. wird sich die Inbetriebnahme des Airport Link zum Flughafen Suvarnabhumi weiter verzögern. Voraussichtlich erst Ende Juli 2010 wird diese Linie nun den Kunden zur Verfügung stehen: Es sind hauptsächlich drei Gründe für die Verzögerung zu nennen:

1) Installation von 70 Kameras zur Beobachtung der Bahnhöfe verzögert sich.
2) Das gesamte Radiosystem hat immer noch sehr viele Funklöcher.
3) Das Stromsystem mit 750 KV hat sich noch nicht stabilisiert.

Sobald Siemens das System endgültig an die SRT übergeben hat (vermutlich im April) wird diese Strecke von der neugeschaffenen Gesellschaft SRT Electric Train Traffic Co.Ltd. betrieben, die seitens der Regierung mit einem Kapital von 500 Mio. BHT ausgestattet wurde. Weitere Probleme gibt es mit Thai International und dem geplanten Check-In für Fluggäste am City Terminal in Makkasan. Hier wird, mangels fehlender Ausstattung seitens Thai Inter mit der nötigen Software in Höhe von 100-150 Mio. BHT, vorerst der Check-In weiterhin auf dem Flughafen stattfinden.

Bombenanschläge
Nach Meldungen der thailändischen Tageszeitung "The Nation" vom 27.02.2010 gab es in Bangkok in der Nacht vom 26. zum 27.02. mehrere Bombenanschläge. Um 23:30 wurde eine M 67-Granate auf die Srinakharind Zweigstelle der Bangkok Bank im Samrong Distrikt von Samut Prakan abgefeuert, die glücklicherweise nicht explodierte. Ebenfalls gegen 23:30 wurde eine weitere Granate von dem Soziussitz eines Mopeds auf die Phraphradaeng Zweigstelle der Bangkok Bank abgefeuert. Diese Granate explodierte und brach die Fenster der Eingangstüren sowie die Scheiben einer nahegelegenen Telefonzelle kaputt. Bereits gegen 21:45 war ein explosiver Gegenstand gegen die Thanon Silom Filiale der Bangkok Bank in der Thanon Pan geschleudert wurden, der einen Sachschaden an den Frontfenstern anrichtete und außerdem noch eine Telefonzelle und zwei Autos beschädigte. Vermutlich sind alle diese Anschläge gegen die Bangkok Bank militanten Anhängern der "Rothemden" zuzurechnen, da diese der Bangkok Bank vorwerfen, zu enge Beziehungen zum Vorsitzenden des Staatsrates Prem Tinsulanond zu unterhalten.

Versicherung für Demos
Thailand bietet Touristen, die bei Unruhen oder Demonstrationen verletzt wurden, eine freie Versicherung an. Bedingt durch die Unruhen des Jahres 2008 sank die Anzahl der Touristen auf 14.1 Millionen, ein Abfall um 8%. Die aus dem Tourismus eingenommene Summe sank auf 527 Milliarden BHT, ein Einbruch um 3%. Aus diesen Gründen wurden seitens der Regierung einige Maßnahmen eingeführt, um den Tourismus wieder anzukurbeln. Wie der thailändische Minister für Tourismus und Sport Vachara Kannika der Presse mitteilte, erhält jeder, der bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung verletzt wurde, eine kostenlose medizinische Behandlung sowie ab einem Krankenhausaufenthalt von 10 Tagen jeweils 1.000 US-Dollar täglich als Entschädigung bis zu einem Höchstbetrag von 10.000 US-Dollar.
Touristen, deren Abflug aus Thailand sich durch Demonstrationen verzögert, erhalten pro Tag eine Entschädigung von 100 US-Dollar bis zu einem Höchstbetrag von 10.000 US-Dollar. Weiterhin ausgesetzt bis zum März 2011 bleibt die Visagebühr, dies könnte sogar zu einer permanenten Maßnahme werden! Ebenfalls profitieren alle ausländischen Fluggesellschaften von Ermäßigungen, so wurden die Lande- und Startgebühren generell um 20% gesenkt, eine weitere Preissenkung von 10% betrifft die Parkgebühren auf den Flughäfen. (Quelle: Miami Herald vom 03.03.2010)

Thaksin: Montenegro
Der ehemalige Ministerpräsident Thailands Thaksin Shinawatra hat laut der indischen Zeenews.com vom 17.03. die Staatsbürgerschaft des Balkanstaates Montenegro erhalten. Nach Mitteilung der Sprecherin der montenegrinischen Polizei Tamara Ralevic kam Thaksin am 13.03. von Dubai kommend auf dem montenegrinischen Flughafen Tivat an. Laut The Nation vom 20.03. kehrte jedoch Thaksin am 19.03. wieder nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emirate zurück, obwohl Thailand ersucht hatte, ihn nicht mehr aufzunehmen.

Stadion-Bau Koh Samui
Ein weiterer Großbau kommt Sportbegeisterten auf Koh Samui zugute. In Choengmong soll bis Juni ein Fußballstadion mit drei Grasplätzen sowie einem Sandplatz für Beachvolleyball entstehen. Ein voll ausgestattetes Fitnessstudio und ein Swimming-Pool sind ebenfalls in der ehrgeizigen Planung englischer Investoren vorgesehen. Das Bauwerk soll zum Start der Fußball-WM in Südafrika eröffnet werden - als eine symbolische Geste für den internationalen Anspruch des Projektes.

Bootsanleger erneuert
Mehrere Bootsanleger werden in Bangkok erweitert und erneuert. Zum einen dient dies der Sicherheit der Fahrgäste, zum anderen soll die Erweiterung dem steigenden Fahrgastaufkommen Rechnung tragen. Es sind die Anleger Ratchawong, Pinklao und Rama VII. Weitere 14 Piere stehen auf der städtischen Warteliste. Bangkok lässt sich die Erneuerung rund 200 Mio. Baht kosten.

1,4 Mio. Gastarbeiter
Ohne Gastarbeiter aus den Nachbarländern würde Thailands Wirtschaft kaum wachsen. Laut Foreign Workers Administration schaffen im Königreich 1,4 Mio. ausländische Frauen und Männer. 1,2 Mio. sind Kambodschaner, und jeweils rund 110.000 kommen aus Burma und Laos. Doch die Dunkelziffer ist hoch. Es sind sicherlich Hunderttausende, die landesweit einer illegalen Beschäftigung nachgehen. Illegal heißt: Sie haben keine Arbeitsgenehmigung. Unternehmen, die Ausländer illegal beschäftigen, müssen mit einem Bußgeld zwischen 10.000 und 100.000 Baht und/oder einer Haftstrafe rechnen.

Gestohlenes Kulturgut
Tausende in Thailand gestohlene Antiquitäten werden weltweit in Museen ausgestellt. Überwiegend sind es Buddha-Statuen, aber auch jahrhundertealte Töpferwaren. Das Fine Arts Department kann das Kulturgut nicht zurückfordern, weil die Behörde über keine Dokumente verfügt, die einen Besitzanspruch rechtfertigen. Der Diebstahl in Museen und Tempelanlagen hat in den letzten Jahren zugenommen. Erst kürzlich erbeuteten mehrere Thais im Nationalmuseum von Khon Kaen 100 Antiquitäten. Als mutmaßliche Täter nahm die Polizei einen 22-jährigen Studenten und einen 41-jährigen Mann fest.

Weniger Masseurinnen
Pattayas Stadtverwaltung hat am Jomtien-Strand mehr Masseurinnen ausgemacht als Kunden. Künftig sollen an jedem von Liegestuhl-Verleihern angemieteten Strandabschnitt nur zwei Frauen oder Männer zur Verfügung stehen. Bei der Auswahl sollen Masseurinnen aus Pattaya bevorzugt werden, allerdings müssen alle Bewerberinnen und Bewerber eine Bescheinigung über den Besuch eines Lehrgangs vorweisen.

Notfallstation Koh Larn
Um bei Unfällen an den Stränden der Pattaya vorgelagerten Koh Larn schnell helfen zu können, will das National Institute of Emergency Medicine auf der Insel eine Notfallstation einrichten. Derzeit müssen Verletzte mit Booten oder Schiffen nach Pattaya transportiert werden. Der Grund: In den letzten Monaten hatten sich vor der Koh Larn mehrere schwere Unfälle mit Toten und Verletzten ereignet.

Verbot grüner Minibusse
Kürzlich sprach das Transportministerium ein Verbot für die zahlreichen in Bangkok verkehrenden grünen Minibusse aus. Schon lange sind die altersschwachen Gefährte der Behörde ein Dorn im Auge, da die Besitzer mit den betagten Bussen hohe Gewinne einfahren, jedoch kein Geld in die Erneuerung oder Reparatur ihres Fuhrparks investieren. Die Folge: 700 Minibusse wurden von 42 Routen des öffentlichen Nahverkehrsnetzes entfernt. Das Transportministerium forderte die Minibusbetreiber dazu auf, in Zukunft neue oder verbesserte Busse auf den Straßen der thailändischen Hauptstadt einzusetzen. Auch sollten diese mit Gas betrieben werden und künftig eine gelbe oder orange Lackierung haben. Sujinda Cherdchai, Besitzerin des größten Busanbieters und -aufbauers im Königreich, plädiert für Gnade für die verbannten Minibusbetreiber, da bereits ein Großteil derer den Bau neuer Busse in Auftrag gab. Wegen langer Lieferzeiten können diese jedoch erst in sechs Monaten im Nahverkehr eingesetzt werden.

Mehr Drogenkontrollen
Die angekündigten verschärften Drogenkontrollen auf Koh Samui haben einer französische Touristin die Freiheit gekostet. Mit ihrem automatischen Roller war sie am 2. Februar gegen 4 Uhr morgens in Maenam in eine nächtliche Polizeisperre geraten. Zunächst habe Naima L. (25) versucht zu wenden, danach sei von ihr ein Beutel in den Straßengraben geworfen worden. Die Polizisten stoppten die junge Frau und stellten wenig später einen Plastiksack mit einem Kilogramm Haschisch sicher. Der Frau droht eine mehrjährige Haftstrafe auf Koh Samui. Weitere Verhaftungen wurden aus Koh Phangan gemeldet. Dort sind zur Hauptsaison und vor allem während der Voll- und Halbmondpartys verstärkt Zivilfahnder im Einsatz. Bei der jüngsten Fullmoonparty wurden nicht weniger als 53 Personen festgenommen. Auch in Lamai und Chaweng geraten Touristen und Thais immer häufiger in Kontrollen.

Market Village verkauft
Mit dem Verkauf des Khao Yai Market Village für 198 Mio. Baht an Ek-Chai Distribution System hat sich das Immobilien-Unternehmen Siam Future Development nach dem schlechten Jahr 2009 bilanzmäßig in die Gewinnzone gerettet. Das Einkaufszentrum mit einer Verkaufsfläche von fast 10.000 qm befindet sich auf einem 26 Rai Areal in der Provinz Nakhon Ratchasima. Siam Future Development hat in Bangkok und Pattaya Shoppingcenter errichtet, der neue Besitzer betreibt die Tesco Lotus-Verbrauchermärkte.

Kabel jetzt unterirdisch
Chiang Mai lässt alle Versorgungsleitungen entlang der Straßen Tha Phae und Chang Klang unterirdisch verlegen. Nach Abschluss der Arbeiten Ende März werden die Masten an den Fahrbahnen und Bürgersteigen abgebaut. Die Stadt lässt sich die Verschönerung der Innenstadt 100 Millionen Baht kosten. Demnächst sollen weitere Strom-, Kabel-TV- und Telefonkabel verbuddelt werden.

Hausfrauen mit AIDS
Mehr Aufklärungskampagnen und die Rückkehr zum "100% Condom Use" Programm fordern Vertreter mehrerer nichtstaatlicher Organisationen im Kampf gegen AIDS. Über 40% der jährlich 12.000 neuen Infektionen entfallen inzwischen auf Hausfrauen. Und erschreckend hoch ist die Infektionsrate bei jungen Frauen und Männern. In den 1990er Jahren haben staatliche und private Aktionen die Infektionsgefahr drastisch reduziert. Seitdem der Staat weniger Gelder für Aufklärung und kostenlose Verteilung von Kondomen zur Verfügung stellt, nimmt die Zahl der Infektionen mit dem HI-Virus wieder zu.

Bangkok + München
Der Vorsitzende der Flughafen München GmbH, Dr. Michael Kerkloh und der Chef des Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi, Serirat Prasutanond, besiegelten am Münchner Airport in einer feierlichen Zeremonie ein Schwester-Abkommen zwischen den beiden internationalen Luftverkehrsdrehscheiben. Mit der neuen Partnerschaft bekommt die bestehende enge Kooperation zwischen beiden Flughäfen eine neue Qualität. Die FMG wirkte bereits bei der Inbetriebnahme des neuen Flughafen in Bangkok 2006 mit. Das Sister Airport Agreement dient auch dem Ausbau der Flüge zwischen München und Bangkok.

Neue Armbänder Pink
Das Finanzministerium hat zu Ehren des Königs 999.999 neue Armbänder herausgebracht. Sie haben die Farbe Pink, kosten 99 Baht und sind in den Filialen mehrerer Banken erhältlich - solange der Vorrat reicht. Der Erlös aus dem Verkauf kommt verschiedenen Stiftungen des Monarchen zugute.

Reise-Tipps

Proteste in Bangkok / Prinzessin auf ITB / Besuch aus Thailand / Rum-Treiber / Thai Gastro Report / News aus Pattaya / Tour Wat Khao Kitchakut / Törn vor Pattaya / Reise nach Lopburi / Südostasien-News / Reisetipps

Orient Express: Laos
Der Betreiber des legendären Orient Express hat 2010 Vientiane neu mit ins Programm aufgenommen. Ab sofort überquert der Luxuszug die Friendship Bridge in Nong Khai in direkter Weiterfahrt in die laotische Hauptstadt. Weitere Infos über den Fahrplan und die Streckenführung sowie gute Fotos auf www.orient-expressimages.com

THAI erneuert Flotte
Thai Airways International hat sich zum Ziel gesetzt, in fünf Jahren insgesamt 15 neue Langstreckenmaschinen in die Flotte zu integrieren. Die Flugzeuge sollen auf Leasingbasis für 10-15 Jahre angeschafft werden. Thai Airways will dafür rund 1,05 Milliarden US-Dollar investieren. Dabei soll es sich um sieben Flugzeuge mit je 300 Sitzplätzen und acht mit mindestens 350 Plätzen handeln. Zurzeit sind noch fünf Airbus A330-300 und sechs A380 bestellt. Die ersten Flieger des Typs A330 sollen noch in diesem Jahr an die thailändische Fluggesellschaft übergeben werden, während der europäische Superjumbo 2012 und 2013 zur Flotte stößt.

Billig: Bangkok - Seoul
Der koreanische Billigflieger Jin Air hat mit mehrmonatiger Verspätung seine erste internationale Route eröffnet und fliegt fortan einmal täglich von Bangkok nach Seoul. Eingesetzt wird eine Boing 737-800 mit 180 Sitzplätzen. Ziel ist, mit der Mutter Korean Air (17 Verbindungen/Woche), Thai Airways (2 x täglich), der Asiana (1 x täglich) und Jeju Air (2 x wöchentlich) zu konkurrieren.

Reisewarnung des A.A.
Das Auswärtige Amt in Berlin rät Thailand-Urlaubern derzeit, wegen der innenpolitischen Auseinandersetzungen um Ex-Premier Thaksin besonders vorsichtig zu sein und Menschenmassen zu meiden. Mit großen Demonstrationen sei aktuell jederzeit zu rechnen. Vor allem vor dem Regierungssitz und dem Parlament in Bangkok sowie in den nördlichen und östlichen Provinzen des Königreiches.

Origineller Fisch-Spa
Größter Beliebtheit erfreut sich der originelle Fisch-Spa Rock Valley Hot Spring in Kanchanaburi, gelegen mitten in der idyllischen Natur am Ufer des River Kwai Noi. Erholungsbedürftige Gäste lassen sich dort von Schwärmen kleiner Saugbarben angenehm kitzeln und gleichzeitig abgestorbene Hautpartikel abknabbern - ein ungewöhnliches Erlebnis für Körper und Geist. Weitere Infos: www.rockvalleyhotspring.com

Thailand top bei Wotif
Endlich mal eine gute Nachricht für den gebeutelten Thailandtourismus. Auf der Hitliste der 10 beliebtesten asiatischen Ziele im Jahr 2009 der Hotelbuchungsseite Wotif.com liegt Thailand auf dem ersten Platz, gefolgt von Singapur und Hongkong. Schlusslicht sind die Philippinen. Unter den Städtezielen kam Singapur auf die Poleposition. Bei den Traumurlaubsinseln musste sich Thailand zwar Bali geschlagen geben, aber immerhin belegten Phuket und Koh Samui die Plätze Zwei und Drei. Insgesamt freute sich Wotif.com über ein gutes Geschäft im vergangenen Jahr. In Krisenzeiten seien günstige Übernachtungsmöglichkeiten noch gefragter als sonst, und das würde Wotif.com bieten, sagte ein Sprecher des australischen Unternehmens. Für fast alle bei Wotif. com geführten asiatischen Länder hätten die Buchungen zugenommen.

Fähren für Koh Samui
Eine gute Nachricht für alle Benutzer der Seatran- und Raja-Fähren in Nathon bzw. Lipa Noi. Die beiden Betreiber haben Millionen in neue, größere Schiffe investiert, die schnell zum Einsatz kommen sollen. Die Seatran-Flotte wird demnächst um ein gebrauchtes, dreistöckiges Schiff bereichert. Auf diesem werden rund 140 Autos pro Fahrt Platz finden - dreimal so viele wie bisher auf den herkömmlichen Transportern. Der Anschaffungspreis für diese Fähre liegt laut Angaben von Seatran-Geschäftsführer Srisak Srisawat bei etwa 60 Millionen Baht. Sie wird von Nathons neuem Pier in einer Stunde das Festland bei Don Sak erreichen. Vermieden werden sollen durch die größere Fähre die bisherigen Staus. Vor allem an Wochenenden und Feiertagen mussten sich Seatran-Gäste oft stundenlang in Geduld üben. Der konkurrierende Raja-Fährbetreiber rüstet ebenfalls auf und will künftig mit mehr Komfort glänzen und konkurrenzfähig bleiben. Laut Angaben eines Sprechers werden ca. 200 Mio. Baht in drei neue Fähren investiert, die zwischen Don Sak und Samui sowie Koh Phangan eingesetzt werden.

Nok Air fliegt Gewinn
Jetzt will die Billigairline Nok Air wieder Gewinne einfliegen. Nach dem Verlust von 502 Millionen Baht im Geschäftsjahr 2008 hatte sich die Fluggesellschaft ein drastisches Sparprogramm verordnet. Es wirkt, doch noch sind rund 280 Millionen Baht Außenstände zu begleichen. Nok Air rechnet in 2010 mit 3,2 Millionen Passagieren und Einnahmen von 3 Milliarden Baht gegenüber 2,6 Millionen Fluggästen und Einnahmen von 2,3 Milliarden Baht im Vorjahr. Die Billigairline setzt bei ihren täglichen 46 Inlandsflügen fünf Boeing 737-400s und eine ATR 72 ein.

Flug ins Kasino
Tiger Airways wird in Zukunft Spieler zu Singapurs neuem Kasino Resorts World Sentosa RWS fliegen. Dem im Februar unterzeichneten Abkommen zwischen dem Billigflieger aus Singapur und RWS zu Folge finanziert RWS das Leasing einer Maschine, die Gäste aus der südostasiatischen Region zu RWS in Singapur fliegen soll. Details des Abkommens, und wann der Kasinoshuttle erstmalig abheben wird, werden von den beiden Unternehmen noch ausgearbeitet. RWS hat als erstes der beiden "Integrierte Resorts" genannten Kasinos zum chinesischen Neujahr seinen Betrieb aufgenommen. Das der malaysische Genting-Gruppe gehörenden RWS erwartet jährlich 12-13 Mio. Besucher im Kasino, den vier Hotels sowie dem Universal Studio-Themenpark.

Gulf Air: Web-Check-In
Ab sofort bietet die nationale Fluggesellschaft von Bahrain, Gulf Air, ihren Fluggästen die Möglichkeit des bequemen Web-Check-In an. Passagiere können fortan zwischen 24 Stunden und 90 Minuten vor Abflug online unter www.gulfair.com einchecken. Ein grosser Vorteil, denn auch der gewünschte Sitzplatz kann online gewählt werden.

Entertainment bei THAI
Thai Airways International (THAI) rüstet die Economy-Klasse von acht Boeing 777-200s mit modernerem Entertainment aus. Künftig werden Passagiere auf den Strecken in Nordasien, so von Bangkok nach Japan, Südkorea und Nepal, vor ihren Sitzen einen eigenen Bildschirm vorfinden. Die Umrüstung auf das In-Flight-System "Audio-Video-on-Demand" (AVOD) kostet 1,1 Milliarden Baht. THAI-Fluggäste klagen auf zahlreichen Strecken über veraltete Entertainment-Systeme in der "Holzklasse". Bei AVOD können Passagiere zwischen einer Vielzahl von Filmen, TV-Programmen, Musikalben und Spielen wählen.

Homestay Bergvölker
Urlauber, die das tägliche Leben der Bergvölker im hohen Norden des Königreiches einmal näher kennen lernen möchten, sei ein Homestay in den Dörfern der Bergminderheiten zu empfehlen. Die Gäste erhalten die Möglichkeit, am Alltagsleben der Einheimischen teilzuhaben und einen tiefen Einblick in die Kultur zu erhalten. Die Besucher können an einem Handarbeitskurs teilnehmen, ein Wiederaufforstungsprojekt besichtigen oder sich an den abendlichen musikalischen und tänzerischen Darbietungen erfreuen. Doch nicht nur Touristen, auch die Bergvölker profitieren von den Homestay-Unterkünften. Denn die reizvollen Lodges verschaffen den Einwohnern begehrte Arbeitsplätze und verhindern somit eine Abwanderung der Landbevölkerung in die Städte. Weitere Infos zu den Homestay-Projekten und eine Übersicht der verschiedenen Hmong- und Lahu-Lodges sind auf www.asian-oasis.com zu entnehmen.

Minibus Pattaya BKK
Der Minibus-Anbieter Pattaya Van bietet täglich mehrere Minibusverbindungen zwischen der Touristenmetropole Pattaya und der Backpackermeile Khaosan Road in Bangkok an. In Pattaya startet der Transfer an der Thappraya-Busstation um 8.30, 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr. Vom Busbahnhof in Nord-Pattaya geht es um 9, 12, 15 und 18 Uhr los. In der Khaosan Road, Bangkok, startet der Minibus Richtung Pattaya um 7, 9, 12 und 15 Uhr. Weitere Infos und Preisangabe, Tel.: 086-324.2389 (Pattaya), 086-317.6066 (Bangkok).

Bus Pattaya-Koh Samui
Zwischen der quirligen Touristenmetropole Pattaya und der sonnigen Urlaubsinsel Koh Samui verkehrt eine neue Buslinie, die für die knapp 11,5-stündige Fahrt modernste Reisebusse einsetzt, die in der Ausstattung einem Langstreckenflugzeug gleichen. Die knallgelben Busse verfügen über je 30 Sitzplätze: 24 normale Sitzplätze, Preis 695 Baht pro Fahrt, sowie über 6 luxuriöse VIP-Sitze, Preis 1.025 Baht pro Fahrt, die mittels elektrischer Steuerung zu einem bequemen Bett ausgeklappt werden können und über ein eigenes Entertainmentsystem mit Fernseher und Videospielen verfügen. Der Bus fährt die Strecke Rayong, Pattaya, Hua Hin, Koh Samui. Die Abfahrt am Busbahnhof in Nord-Pattaya erfolgt pünktlich 18.00 Uhr. Die Fährüberfahrt von Don Sak nach Koh Samui kostet zusätzliche 140 Baht. Auf Koh Samui angekommen, steht den Busfahrgästen ein gratis Minibustransfer zu den touristisch erschlossenen Stränden zur Verfügung. Infos: Tel. 081-806.1050.

Schnellzüge gen Süden
Das Transportministerium favorisiert eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Bangkok und dem Süden des Landes bis zur Grenze von Malaysia. Das Ministerium und die staatliche Eisenbahngesellschaft glauben, dass Schnellzüge auf der 982 Kilometer langen Strecke über Hat Yai bis Padang Besar mehr Einnahmen bringen als Verbindungen an die Ostküste oder den Norden des Landes. Der Ausbau des Schienennetzes würde 270 Milliarden Baht kosten. Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva hat sich indessen für eine Schnellverbindung zur Ostküste mit dem Touristenzentrum Pattaya und den Industriegebieten in den Provinzen Chonburi und Rayong ausgesprochen. State Railway of Thailand verfolgt einen weiteren Plan: Zweispuriger Ausbau der Strecke von Chiang Rai nach Phrae (280 km) und von Nakhon Ratchasima nach Nakhon Phanom (364 km).

Ausgabe
04-2010

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Farang Magazin