Heldinnen der thailändischen Geschichte (3)

Suriyothai

Nachdem in den beiden vergangenen Folgen unser Serie "Muk und Chan aus Phuket" (FARANG 05/2010, S. 43) und "Suranaree aus Nakhon Ratchasima" (FARANG 06/2010, S. 22-23) vorgestellt wurden, wollen wir uns in dieser Folge erneut um eine Heldin der siamesischen Geschichte kümmern, die allerdings schon im 16. Jahrhundert gelebt hat. Es geht in unserer Geschichte um SOMDET PHRA SRI SURIYOTHAI, eine starke Frau, die eine wichtige Rolle in der Geschichte Siams gespielt hat.

Der Titel Somdet Phra ist ein Adelstitel, der die königliche Ehefrau eines regierenden Königs bezeichnet. Der Titel "Sri", oft auch als "Si" bezeichnet, ist ein Ehrentitel. Er entstammt dem Sanskrit und bedeutet ursprünglich "(die) Strahlen" oder auch "durchdringendes Licht" (nach: Sir Ralph Lilley Turner, Dorothy Rivers Turner: A comparative dictionary of the Indo-Aryan languages, Oxford University Press, London, 2006, S. 736).

Ihr eigentlicher Name "Suriyothai" setzt sich aus den Wörtern "Suriya" und "Uthai" zusammen. Der Name Suriya entstammt dem Sanskrit-Wort "Surya", was "Sonne" bedeutet, Uthai kommt von dem Sanskrit-Wort "Udaya". Die Bedeutung ist "aufsteigend", so daß sich als zusammengesetzte Bedeutung "Sonnenaufgang, Dämmerung" oder auch "Morgenröte" ergibt. Wer war nun Somdet Phra Sri Suriyothai, und warum war sie eine Heldin der Geschichte Siams?

Über ihre Jugend ist nur wenig bekannt, und bedeutend wurde sie erst als Gemahlin von König Somdet Phra Maha Chakkraphat (1509-1568), ursprünglich Prinz Thianracha, der König des Königreiches Ayutthaya von 1548-1568 war. Während der Regierungszeit ihres Mannes kam es zum sogenannten "Burmesisch-Siamesischen Krieg von 1548-49", der bisweilen auch als "Tabinshwehti's Krieg" bezeichnet wird. In Thailand ist dieser Krieg heute auch unter dem Namen "Der Krieg, der zum Verlust von Königin Suriyothai führte" bekannt. Wir wollen uns an dieser Stelle nicht mit den Einzelheiten dieses Krieges beschäftigen, denn dies würde den Rahmen dieses Artikels mit Sicherheit sprengen. So wollen wir uns nur mit dem Schicksal von Königin Suriyothai beschäftigen, denn ihre Geschichte ist für uns sehr interessant!

Das wahrscheinlich wichtigste Werk zur Geschichte der Königin ist das Buch: Prinz Damrong Rajanubhab, Our Wars with the Burmese: Thai-Burmese Conflict 1539-1767, Bangkok 1917, später übersetzt von Chris Baker und erhältlich in einer Ausgabe von 2001 von White Lotus Press, das Standardwerk zu den Kriegen zwischen Burma und Siam schlechthin.

Die Invasion der Burmesen traf an der Grenze des Königreiches Ayutthaya nur auf geringen Widerstand, so daß die burmesischen Truppen sehr schnell tief im Staatsgebiet von Ayutthaya standen. Nachdem Maha Chakkraphat von der Invasion der Burmesen erfahren hatte, versammelte er seine Truppen in der Nähe der Stadt Suphanburi. Als der burmesische König Tabinshwehti (ursprünglich nur König des Königreiches Taungoo, später Vereiniger von Burma im sogenannten Zweiten Burmesischen Königreich, regierte von Januar 1531-Mai 1550) vor den Befestigungen von Kanchanaburi ankam, fand er die Stadt vollkommen verlassen vor. Er marschierte weiter nach Osten und nahm dabei die Dörfer Ban Thuan, Kaphan Tru und Chorakhe Sam Phan ein. Dann teilte der König die Armee in drei Untergruppen auf. Diese marschierten unter verschiedenen Kommandeuren weiter nach Osten. Dabei wurden die Stadt Uthong sowie die Dörfer Don Rakhang und Nong Sarai eingenommen. Der Marsch ging dann weiter in Richtung auf Suphanburi.

Die siamesischen Verteidiger, zu schwach in ihrer Anzahl, wichen Richtung Ayutthaya aus, und König Tabinshwehti überschritt den Maenam Chao Phraya bei Phong Phaeng. Er kampierte dann auf einer Ebene mit dem Namen "Lumpli" in der Nähe von Ayutthaya.

Am 03.02.1549 ritt König Maha Chakkraphat den burmesischen Truppen von Ayutthaya aus entgegen, um die Stärke der burmesischen Armee zu testen. Der König ritt auf seinem Kriegselephanten, begleitet von Königin Sri Suriyothai, der gemeinsamen Tochter Prinzessin Boromdhilok auf zwei kleineren Kriegselephanten sowie den Söhnen Prinz Ramesuan (der Uparaja [Vizekönig] und Thronfolger) sowie Prinz Mahin. Die vom König angeführte Streitmacht traf ganz schnell auf die vom burmesischen Vizekönig von Prome angeführte Teiltruppe der burmesischen Armee, und sofort begann die Schlacht.

Wie zur damaligen Zeit üblich wollten die Kommandeure die Schlacht zuerst in einem einzigen Duell der Kriegselephanten austragen. Doch der Kriegselephant des Königs Maha Chakkraphat geriet in Panik und floh vor dem Feind. Sofort verfolgt natürlich vom burmesischen Vizekönig. Da die Königin um das Leben ihres Gatten fürchtete schob sie ihren Kriegselephanten zwischen den Kriegselephanten ihres Gatten und dem des burmesischen Vizekönigs, um die Verfolgung ihres Gemahles durch den Vizekönig zu verhindern. Der Burmese konzentrierte sich sofort auf die Königin, die dann von seinem Speer von der Schulter bis zum Herzen durchbohrt und damit tödlich verletzt wurde.

Bei diesem Angriff wurde ebenfalls die auf dem selben Elephanten befindliche Tochter tödlich verwundet. Da die Königin und ihre Tochter in Männerkleidung gekleidet waren, war es dem burmesischen Vizekönig bis dahin nicht klar, daß er gegen Frauen kämpfte. Erst als die Helme der beiden Getöteten herunterfielen und das lange Haar der beiden Frauen freigaben war ihm klar, daß er zwei Frauen getötet hatte.

Prinz Ramesuan und Prinz Mahin drängten die Burmesen zurück, und die beiden Körper der getöteten Frauen konnten geborgen werden und nach Ayutthaya gebracht werden. Der Körper der getöteten Königin wurde im Suan Luang, dem königlichen Garten, aufgebahrt, und König Chakkraphat ordnete eine gigantische Verbrennungsfeier an. Ihre sterblichen Überreste wurden im Wat Suan Luang Sop Sawan beigesetzt. Die Stupa ist unter dem Namen Chedi Phra Sri Suriyothai bekannt. Dieser Chedi an den Ufern des Maenam Chao Phraya, südwestlich des Wang Luang (Großer Palast), ist ein bekannter Ort zur Erinnerung an die Königin. Es gibt außerdem noch einen Gedächtnispark außerhalb Ayutthayas in der Nähe des Wat Phu Khao Thong. In diesem "Königin Suriyothai Erinnerungspark" befindet sich ein riesiges Denkmal der Königin, bei dem die Königin auf einem Kriegselephanten sitzt.

Interessanterweise wird diese berühmte Heldin überhaupt nur in zwei Quellen erwähnt. Zum einen in dem schon erwähnten Buch von Prinz Damrong und zum anderen in den Annalen von Ayutthaya. Keine burmesische Quelle gibt den Tod der Königin an, so daß es bis in die jüngste Zeit immer wieder Kontroversen unter Historikern über die tatsächliche Existenz der Königin gab.

Am 17.08.2001 wurde in Thailand der 185 Minuten lange Film "The Legend of Suriyothai" (Die Legende von Suriyothai) veröffentlicht, inszeniert von dem bekannten thailändischen Regisseur Chatrichalerm Yukol, einem Mitglied der königlichen Familie. Der Film wurde mit maßgeblicher Hilfe von Königin Sirikit produziert und war mit einer Summe von 350.000.000 THB der bis dahin teuerste Film der thailändischen Filmgeschichte. Der Film, der ursprünglich in Thailand nur "Suriyothai" hiess, bekam den späteren Namen erst mit der im Jahr 2003 erfolgten Version in den U.S.A. Dieser mit 142 Minuten etwas kürzere Film war von dem US-amerikanischen Regisseur Francis Ford Coppola überarbeitet worden. Interessanterweise spielten bei den Kampfszenen des Filmes nicht nur große Kontingente der thailändischen Armee und der thailändischen Marine mit, auch Piyapas Bhirombkhadi als Mitglied der königlichen Familie mit dem Adelstitel Mom Luang, die die Königin im Film verkörperte sowie die bekannte thailändische Sängerin Siriwimol "Mai" Charoenpura als Lady Srisudachan zeigten die hochkarätige Besetzung des Filmes.

SOMDET PHRA SRI SURIYOTHAI geniesst bei den Thai auch heute noch eine große Verehrung wegen ihrer Tapferkeit, ihr Leben für das Leben ihres Mannes und ihres Landes einzusetzen. So zeigt auch der riesige Erfolg des Filmes die Bedeutung dieser einzigartigen Frau und Heldin für die thailändische Geschichte. Dr. Volker Wangemann

HITZE, DÄNEMARK, PARTY

Wir, d.h. Gee und Reinald, haben uns zu Weihnachten 2005 in der damaligen Thaiger Karaoke Bar in Berlin-Schöneberg kennengelernt. Wie es nun so einmal ist im Leben verliebten wir uns ineinander. Nach einer langen Zeit des Zusammenlebens beschlossen wir beide, unsere Lebensgemeinschaft auch auf eine gesetzliche Grundlage zu stellen, d.h. der Plan zur Heirat wurde zum Ende des Jahres 2009 gefasst.

Nun sind ja unsere Wünsche die eine Sache, und die Verhinderungsmöglichkeiten durch deutsche Behörden eine andere Sache. Da nämlich Gee wegen der bevorstehenden Heirat eine Bescheinigung aus dem Zentralregister in Bangkok haben musste, in der erklärt wird, daß sie ledig bzw. rechtskräftig geschieden ist und diese Sachverhalte auch in Thailand bekannt und gemeldet sind, wollten wir beide an sich im Mai nach Bangkok fliegen, doch nun machte uns die Politik mit den zu dieser Zeit stattgefundenen Unruhen einen Strich durch unsere Rechnung, so daß wir auf die Reise schweren Herzens verzichten mussten. Die vorliegende Ledigkeitsbescheinigung aus Jak Rat, Provinz Nakhon Ratchasima genügte dem Standesamt nicht. Dieses bestand unverständlicherweise auf einer Bescheinigung aus dem Bangkoker Zentralregister!

Durch Hinweise von Bekannten wurde uns dann die Dänemark-Option empfohlen, d.h. wir sollten beide eine standesamtliche Trauung in Dänemark in Erwägung ziehen. Ich ging dann zu einer mir bekannten guten Rechtsanwältin, die mir auch die Empfehlung gab, in Dänemark zu heiraten und mich auch gleich mit den dafür notwendigen Informationen versorgte. So rechtsmäßig aufgeklärt, entschlossen wir uns baldmöglichst in Dänemark "Nägel mit Köpfen" zu machen.

Am 27.06.2010 fuhren wir dann nach Tondern und verbrachten dort die von dem dänischen Standesamt vorgeschriebenen drei Tagen und drei Nächten. Am 01.07.2010 um 09:09 Uhr war es dann, nach langer Mühe, endlich soweit. Vor der dänischen Standesbeamtin legten Gee und ich das Ehegelübde ab. Endlich waren wir auch gesetzlich Frau und Mann, das Eheleben konnte beginnen.

Und wie es begann, das ist schon eine Geschichte wert. Am Samstag, den 03.07.2010, war im thailändischen Restaurant und Bar "4 Thai" in der Dickhardtstrasse 55 in Berlin-Friedenau unsere Hochzeitsparty für 17:00 angesetzt. Dieser Tag war mit 36 Grad den Temperaturen in Thailand sehr ähnlich, und um 16:00 begann im TV das Viertelfinalspiel Deutschland-Argentinien. Zum Glück für die Fussballfans waren ja zwei riesige Fernsehgeräte vorhanden, so daß sich der Sieg der deutschen Mannschaft natürlich auch positiv auf die ohnehin schon gute Gesamtstimmung auswirkte. Nach und nach wurden sowohl im Garten wie auch im Restaurant die vorhandenen Plätze zunehmend weniger. Anwesend waren: meine Eltern, Dee & Peter mit Tochter, Lek & Frank, Noi & Georg mit Sohn, Orn & Martin mit Tochter, Wan & Andreas, Eh, Elmar, Mathias, Thomas mit seiner Tochter, Uwe & Volker.

Bei der Bullenhitze mussten wir alle natürlich viel trinken, was aber nicht nur Alkohol bedeutete. Vom Team des Restaurants unter der Führung von Noi und Michael wurde gegen 18:00 die Hochzeitstorte aufgetragen, die dann vom Brautpaar unter den Anfeuerungsrufen aller Anwesenden angeschnitten wurde und anschliessend mit sichtlichem Behagen von allen verspeist wurde. Kurz darauf gegen 19:00 war in einem Nebenraum des Gastraumes ein sehr umfangreiches und leckeres Bufett aufgebaut worden, das natürlich vorwiegend thailändische Speisen enthielt. Aber auch die deutsche Küche kam nicht zu kurz. Es muss den Gästen offenbar sehr gemundet haben, denn es blieb nichts übrig.

Der Abend ging weiter mit sehr viel Spass. Die Hitze nahm etwas ab, und sehr viele und gute Gespräche wurden geführt. Es war eine Superstimmung und eine Superparty! Gegen Mitternacht war dann unsere sehr schöne Hochzeitsfeier beendet. Die Gäste traten den Heimweg an, und auch wir beide fuhren erschöpft und glücklich nach Hause.

Bedanken möchten wir uns ganz herzlich beim Superteam vom "4 Thai" von Noi und Michael, ihren Helfern und Bedienungen. Sie alle haben eine tolle Arbeit geleistet und uns und unseren Gästen einen unvergesslichen Tag und Abend bereitet. Das Essen und die Getränke waren super, die Tische waren liebevoll dekoriert, und der Abend wird uns immer in guter Erinnerung bleiben. Reinald Vogt (Fotograf vom FARANG)

In Bangkok fahren die ersten Schnellbusse

Bereits am 29. Mai nahm in einer offiziellen Zeremonie, in Anwesenheit des Gouverneurs von Bangkok Sukhumbhan Baripatra, das erste Busschnellprojekt (BRT=Bus Rapid Transit) den Betrieb auf. Die erste Linie verkehrt zwischen Sathorn und Ratchapruek, bis zum 31.08. werden die Fahrten frei sein. Ab dem 01.09. wird der Fahrpreis 10 THB betragen. Der Vollbetrieb wird dann ab dem 02.01.2011 aufgenommen. Die Fahrpreise werden dann, je nach Distanz, zwischen 12 und 24 THB betragen. Dieses Schnellbussystem hat eigene Stationen in der Mitte der Strasse. Momentan wird es mit 25 Bussen der in Shanghai beheimateten Sunlong Corporation betrieben, weitere 5 Autobusse sollen noch folgen. Ein wahrhaft innovatives System mit eigenen Plattformen für Busse in der Mitte der Strasse und vollständig abgetrennten Busspuren, davon können andere Städte nur träumen!

Weitere Busmeldungen:

Neues System der Bus-Nummern verwirrend

Die BMTA plant die Busnummern fast aller bisher betriebenen Busrouten vollständig zu ändern. Dies ist zum einen in dem Kauf von 4.000 (!) neuen NGV (Natural Gas Vehicle=mit natürlichem Gas betrieben) mit Klimaanlagen versehenen Autobussen für 155 Autobusrouten zu sehen. Sie sollen die in die Jahre gekommenen 3.509 mit Klimaanlagen versehenen Autobusse ersetzen, die momentan auf 128 Linien verkehren. Der andere Grund ist die neue Systematisierung der bisher bestehenden Linien. Dabei werden die bisherigen einstelligen, zwei- und dreistelligen Nummern fast völlig verschwinden und in neue Nummern in der Serie 600 und 700 eingegliedert. Die bisher bestehenden Linien aus dem Schema der 500er-Linien werden in das 700er-Linienschema umgewandelt. Diese radikalen Änderungen waren schon im Jahr 2009 vorgestellt worden. Das System soll demnächst eingeführt werden. Die ganze Umstellung wird sich jedoch bis zum Jahr 2012 hinziehen.

Hatten bisher nur wenige Farangs die Autobusse in Bangkok benutzt, aus Angst vor der zumeist nicht vorhandenen lateinischen Beschilderung, so werden es dann noch weniger werden. Denn es ist definitiv unklar, wann welche Routen auf die neue Nummerierung umgestellt werden und wann ein Autobuslinienplan mit den neuen Routennummern erscheint. Es gab bisher zwei sehr gute und recht detaillierte Autobuslinienpläne (Busguide) von bangkokguide und PN-maps, die für nur 50 THB eine gute Übersicht boten. Auch hier ist unklar, ob und wann neue Pläne mit den neuen Routennummern erscheinen. Auch für die Bewohner Bangkoks ist das neue System momentan noch schwer durchschaubar. Es wird auch hier zu einer grossen Verwirrung und Verunsicherung bei den Fahrgästen führen. Es gibt zwar eine recht gut gestaltete Webseite der Busgesellschaft (www.bmta.co.th) und auch des neuen Citybus (www.citybus.co.th), fraglich ist jedoch, ob die Webmaster die ständigen Änderungen auch zeitnah einarbeiten werden.

Freifahrten für Arme

Nach einer Meldung der "Bangkok Post" vom 30.06.2010 hat die thailändische Regierung beschlossen, für die Armen Thailands weiterhin die Gebühren für bestimmte Dienstleistungen zu erlassen. Diese Regelung ist eine Fortsetzung der von der Peoples Power Partei Regierung unter Ministerpräsident Thaksin Shinawatra im Jahr 2007 eingeführten Regelung und wurde von der Demokratischen Partei fortgesetzt. Die alte Regelung hätte am 30.06.2010 geendet, wird jetzt aber zumindest weitere sechs Monate fortgeführt, um den Armen zu helfen. Frei ist der Stromverbrauch für Haushalte, die weniger als 90 Einheiten pro Monat verbrauchen, die Benutzung von 800 Autobussen der BMTA (Bangkok Mass Transit Authority) auf 73 Busrouten sowie die freie Benutzung der 3. Klasse der Züge der SRT in diversen Zügen der Eisenbahn. Weiterhin ist angedacht, daß nach einer Ausarbeitung einer Studie und deren möglichen positiven Ergebnissen, diese Befreiungen für die ganz Armen für ständig eingeführt werden. Die Fortsetzung dieser Regelungen wird den thailändischen Steuerzahler während der nächsten sechs Monate 9.25 Milliarden THB kosten. Davon sind 7.46 Milliarden THB für Strom, 1.26 Milliarden THB für die Fahrten auf den Autobussen und 530 Millionen THB für die Fahrpreise der Eisenbahn. Ebenfalls fortgeführt werden sollen die Zuschüsse für den Gasverbrauch bzw. für Natürliches Gas für Fahrzeuge, die Ende August auslaufen, auch hier ist an eine Verlängerung von sechs Monaten gedacht. Dr. Volker Wangemann

Was hatten wir in Berlin nicht alles schon an Namen: Wer erinnert sich noch an Dee Da von Linda in der Sonnenallee? Oder an das Yai Ka Ta ebenda? Die gute alte JOY Disco, dann die Mini-Disco Nathpop von Joy, die alte Thai-Thek, dann umgezogen. Das schon legendäre (old) Bangkok Café von Dia, danach New Bangkok, Bangkok Night Club, die Thaiger Bar, die Dara Bar Kleiststrasse, Ornchens Nong Khai in Pankow, das Knobelchen von Lek und Mex-Thai 1 & 2 von Suleiman, Ching Chong in der Sperlingsgasse, dann am Olivaer Platz, das Tuk Tuk, das Pharam Gao, Nancys Ding Dong Bar, Lanna 1 und 2, das Blue Sky, die STARS Disco usw. Das ist alles over & vorbei. Nicht zu vergessen die Läden von Somchai und Mäo. Doch jetzt ist am 30. Juli ein neuer Laden aufgemacht worden. Die Vorzeichen diesmal recht ordentlich. Allein schon der Name verspricht Gutes. PATTAYA - Cocktail Bar und Karaoke. Bei dem Namen denkt doch jeder gleich an Sonne, Strand und viel Sanuk... Die neue Bar befindet sich direkt am Südstern, im Haus Nr. 2. Sehr gute Lage. Nicht so weit in einem Kiez versteckt. Und dazu noch direkt an der Strecke des Karnevals der Kulturen. Parkplätze dürften auch zu haben sein, da die angrenzenden Strassen nicht vollständig zugebaut sind. Mit Franco und seinem Brüderchen werden wir auch alte Bekannte vom LANNA dort wiedertreffen. Viel Glück auch und stets eine volle Hütte!

In diesem Monat gibt es in Berlin 2 Thai-Konzerte, ein kleineres am 07.08. im Scorpion und ein grösseres am 15.08. in einem Festsaal in Wedding, in der Wiebestrasse. Dabei tritt keine Geringere auf als der Loogthung-Star Jintara Poonlap. Vor wenigen Jahren schon einmal in Berlin und da noch die erste Garde der Thai-Superstars. Also sehr bekannt und äusserst sympathisch. Jintara unterbricht eine Tournee in der Schweiz für den Abstecher nach Berlin. Leider war die Universal Hall für den kurzfristigen Termin nicht mehr zu haben. Dennoch wird es ein Erfolg, da viele Karten schon an den Mann gebracht wurden. Veranstalter sind Jimmy von der Thon Pho Thaimassage und Yad Juwelier, mit Unterstützung von Toi vom R.C.A. Ich denke, nach dem gelungenen Event mit Superstar Mai ist dies eine würdige Nachfolge. Es muss ja auch mal geklotzt werden und nicht wundersame Stars aus dem Hut gezaubert werden, die etwa in Hannover als Koch arbeiten oder sowas.

Mit dem Verkauf des bekannten DAO-Shops auf der Kantstrasse entfiel auch ein liebgewordenes Ritual. Das war die sogenannte Donnerstags-Runde, wo sich zu Feierabend einige gestandene Farangs trafen, um alle Dinge dieser Welt mit leckerem Mae Nam zu besprechen. Jetzt ist die Idee aufgekommen, diesen Jungbrunnen wieder aufzunehmen, und zwar in Meo's Thai-Restaurant und Kochschule in der Berliner Straße 132 direkt am U7-Bahnhof Blissestraße. Thomas freut sich, Limmy auch, Bernd von Sa sowieso und Werner mit Sarod ohnehin. Ja, Superman wird auch da sein, ist doch die Location das Restaurant seiner Gattin Pratina. Letztere betreibt zudem die gute Thai Vitalis Oase in Wannsee. Apropos Limmy. Der Recke arbeitet halbtags beim Jaridi Grosshandel in Moabit und hat ebenda ein kleines Büro in der Lübecker Strasse aufgemacht. Dort gibt es viel Papierkram zu erledigen und ganz sicher viele Milliönchen umzuverteilen.

Im Wittenauer Wat Buddhavihara gab es um den 24./25.07. einen grossen Buddhatag, der 3 Tage andauerte. Dabei sind auch die vielen Thailänderinnen, die Nonnen und Mönche in einem langen Umzug durch den Kiez gezogen. Es war wieder ein fröhliches und inniges Fest dieses sehr aktiven Berliner Tempels.

Auch auf Koh Chang steppt der Bär. Winny ist gerade dort und hatte gerade den 50. Geburtstag von Micha Weber verpasst (11.07.). Dafür ist dessen Top Resort voll ausgebucht. Die ganze Insel ist voll ausgebucht. Winny wird für die nächsten Ausgaben eine kleine Reportage Serie über die zweitgrößte Insel Thailands schreiben. Das Top Resort ist da nur ein Punkt seiner Berichterstattung. Wir wollen die ganze Insel vorstellen.

Mit Peter von Dee ist das Team des FARANG um einen Menschen größer geworden. Peter wird zunächst mit Papa Cola die Gegend unsicher machen und die Hefte unter die Thailänderinnen bringen. Nun zu zweit und mit dem Auto. Zudem wird er langsam anfangen eigene Anzeigenkunden zu gewinnen, Fotos zu schiessen und auch Berichte über einige Resorts und Hotels in Thailand klarmachen, die einen Besuch wert sind. Na, dann, schaun wa ma.

Nach Thailand sind gerade abgedüst: Markus und Noky Familie vom NeuTours Reisebüro und Edd vom gleichnamigen Thairestaurant in der Lützowstrasse. Torsten von den THAIGER-Fussballern ist ja schon wieder dort. Junge, Junge, die haben alle ein Leben....

Na, dann einen schönen Urlaub in Thailand wünscht Euer Rum-Treiber.

Micha Weber feiert 50.

Der Sonnenuntergang am 11.07. war genau der, den ich mir zum Abschluss des 50. Jahres in meinem Leben gewünscht hatte. Ich hatte meine Freunde und Familie zum Raclett Abend eingeladen. Das war super lecker und hat uns prima geschmeckt! Anschliessend sind wir noch in die Sabai Bar gegangen, wo wir dann rein gefeiert haben. Wie in jedem Jahr, hatte ich auch diesmal wieder eine Flasche Schampus geköpft, leider war die nicht mehr gut, von Kohlensäure war keine Spur. Alle anderen wurden mit "Micha Spezial" verwöhnt. Es herrschte eine tolle Stimmung. Die Polonaise war der absolute Hammer, was haben wir gelacht!

Gegen 1:30 Uhr morgens war ich im Bett, da ich ja schon um 6:30 Uhr wieder raus musste, um meine Frühschicht an der Rezeption anzutreten. Den ganzen Tag über hatte ich gut zu tun, danke für die vielen Anrufe und Mails. Eigentlich wollte ich ja gar nicht auf Koh Chang sein, die Reise nach Vietnam habe ich aber wegen Rogielyns Schwangerschaft stornieren müssen. Also blieb gar nichts anderes übrig, als eine Party zu planen.

Zu Essen gab es neben Bratwürsten und Hühnerkeulen vom Grill italienische Vorspeisen und jede Menge Fingerfood. Für die Freunde der asiatischen Küche hatte die liebe Ning vorab schon Kanom Chin gekocht, dass sind weisse spagettiartige Nudeln mit nem Fischball Curry. Naja, wer's mag!?! Und gegrillter Fisch!

Ich will auch gar nicht die Mengen aufzählen, die hier getrunken wurden. Kosakenspiesse (getrocknetes Obst, drei Wochen in Alkohol eingelegt) waren der Renner! Meine neue Kreation: "Feta-Butter" auf frischem Brot, mhhmm. Micha

30.04.2010 Eine Unterstützergruppe aus Chiang Mai, die sich "Föderation von Demokratie liebenden Lehrern, Lektoren, Akademikern und Personen" nennt, wird nach Bangkok fahren, um dort die Proteste der UDD zu unterstützen.

01.05.2010 Das CRES hat nach Angaben des stell. Ministerpräsidenten Suthep Thaugsuban die Anweisung an die Metropolitan Police erteilt, unverzüglich Barrikaden an der Thanon Ratchadamri zu entfernen, die den Zugang zum Chulalongkorn Hospital blockieren. Auch von Seiten der UDD war eine weitere Blockade des Hospitals nach Angaben von Weng Tochirakarn abgelehnt worden und die Anweisung erteilt worden, die Barrikaden für Rettungsfahrzeuge zu öffnen und den unbehinderten Zugang zu gewährleisten. Die von der UDD angeordnete Aufhebung der Blockade wird jedoch offensichtlich von Major General Khattiya Sawasdipol, bekannt als Seh Daeng, einem Sympathisanten der UDD innerhalb der Armee, augenscheinlich boykottiert.

Laut Phunath Thanaloapanich, dem Vorsitzenden der Northern Hotels Association, ist die Vorbuchung der Hotels in Nord-Thailand wegen der anhaltenden politischen Instabilität und der andauernden Unruhen bereits um 20% zurückgegangen. Er sagte, man werde bald stark reduzierte Hotelpreise insbesondere für Thais anbieten, um die Verluste durch ausbleibende Ausländer abzumildern.

Jatuporn Prompan, einer der Anführer der UDD, bestätigte Samstagnacht, daß die Protestler der UDD selbst nach möglicher Verhängung des Kriegsrechts über Bangkok "bis zum letzten Blutstropfen weiter kämpfen würden." Wörtlich: "Die Rothemden sind nicht besorgt. Sie sind bereit, ihr Leben zu geben, um eine wahre Demokratie und Gerechtigkeit in das Land zurückzubringen."

02.05.2010 Nach Angaben des thailändischen Ministerpräsidenten Abhisit Vejjajiva hat die Regierung Vorschläge zur Lösung der gegenwärtigen Krise und zur Beendigung der Proteste, dies teilte Abhisit in seiner wöchentlichen TV- und Radioansprache am Sonntagmorgen mit.

UDD-Führer Natthawut Saikua teilte nach einem Treffen mit dem Chef der 1. Metropolitan Polizei Division Wichai Sangprai mit, daß die Zufahrtsbarrikaden zum Chulalongkorn Hospital unverzüglich von der UDD entfernt werden.

Für 140 Patienten des Chulalongkorn Hospitals, die in andere Hospitäler verlegt wurden, wird die Regierung die Behandlungs-Kosten übernehmen, sofern die Patienten sie nicht bezahlen können. Dies teilte der thailändische Gesundheitsminister Jurin Laksanawisit mit.

03.05.2010 Der Generalrechnungsprüfer des Finanzministeriums, Generaldirektor Pongpanu Svetarundra, teilte am Montag mit, daß die Banken insgesamt 49 Milliarden THB der beschlagnahmten Guthaben des ehemaligen thailändischen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra am 30.04.2010 dem Staat überwiesen hätten. Die Guthaben seien auf 32 Konten bei Banken und in drei Trusts bei 6 kommerziellen Banken angelegt gewesen. Er gab an, daß 39.8 Milliarden THB von der Siam Commercial Bank kämen, 8.586 Milliarden von der Bangkok Bank, 508.9 Millionen von UOB Bank, 21 Millionen von der Bank of Ayudhya, 10.4 Millionen von der TMB Bank und 1.06 Millionen von der Siam City Bank. 46.2 Milliarden THB seien aus Kapitalvermögen und 2.805 Milliarden aus Zinsen. Über 163 Millionen würden laut Pongpanu noch in 3 Trusts liegen und könnten dem Finanzministerium erst in den nächsten zwei Monaten überwiesen werden.

In einem Interview mit japanischen Medien versprach der thailändische Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva die Aufstellung einer "Roadmap", d.h. eines Weges mit dem Ziel die politischen Unruhen zu beenden. Nach Angaben des japanischen Fernsehsenders NHK sagte Abhisit, "daß dieser Konflikt und die Situation nicht einfach durch die Anwendung von Gewalt beendet werden kann." Im Parlament hatte er schon vorher verkündet, "daß er eine politische Lösung oder eine Roadmap als Ausweg aus der Krise verkünden würde... Um eine politische Lösung zu finden, müssen wir auf alle hören, nicht nur auf die Regierung, Politiker, Protestler oder eine Gruppe von Leuten, die die Proteste bekämpft haben."

Nach Angaben des Sprechers des CRES Colonel Sansern Kaewkamnerd sollen bei einer möglichen Zerstreuung der Protestler an der Ratchaprasong Intersection bewaffnete Fahrzeuge benutzt werden, um das Leben der Soldaten vor den Protestlern zu schützen, die mit Waffen ausgerüstet seien. Kaewkamnerd benutzte den Terminus "rod hum gror", der in der thailändischen Sprache sich auf bewaffnete Humvees bezieht.

Bei seiner TV-Ansprache zur Vorstellung seiner "Roadmap" am Montagabend gab Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva bekannt, daß landesweite Neuwahlen am 14.11.2010 stattfinden könnten. Seine Roadmap umfasst folgende fünf Punkte:

1) Die Monarchie respektieren.
2) Die Lösung der sozialen und ökonomischen Ungerechtigkeiten durch eine nationale Reform.
3) Die Sicherstellung von freien, aber verantwortlichen Medien.
4) Die Sondierung der Zwischenfälle, die in einem Verlust von Leben endeten oder die Empfindungen des Volkes verletzten. Die Zwischenfälle schliessen die Zusammenstösse des 10. April und die Blockade des Chulalongkorn Hospitals ein.
5) Die Abänderung der Verfassung zur Sicherstellung einer größeren Fairness gegenüber allen Parteien.

04.05.2010 Harirak Sutabutr, Co-Rektor der Thammasat Universität unterstützt die von Abhisit vorgelegte "Roadmap". Kothom Areeya, Direktor des Peace Studies and Development Centre der Mahidol Universität, sagte, daß der 14.12. ein annehmbarer Termin für eine Neuwahl sei. Energieminister Wannarat Channukul, der auch Vorsitzender der in der Regierungskoalition befindlichen Ruam Chart Pattana Partei ist, befürwortete die "Roadmap". Auch positiv äusserte sich Porntiva Nakasai, die Wirtschaftsministerin und Generalsekretärin der auch in der Regierungskoalition befindlichen Bhumjaithai Partei.

Führer der UDD treffen sich am Dienstagnachmittag, um über den von Abhisit vorgelegten Plan zu diskutieren. Auch Arisman Pongruangrong, ein bekannter Führer der UDD sagte, daß er bezüglich des Planes ein gutes Gefühl hätte. Arisman sagte: "Ich glaube die Rothemdenprotestler können den Plan akzeptieren, weil sie Gerechtigkeit und eine wahre Demokratie wollen. Wenn das Haus aufgelöst ist, werden sie nach Hause gehen, um ihr Recht auszuüben, ihre Repräsentanten zu wählen." UDD-Führer Natthawut Saikua sagte, daß Abhisit den Plan entworfen hätte, weil er die Mechanismen des Staates nicht mehr länger kontrollieren konnte.

Nach Angaben des stellvertretenden Generalsekretärs der thailändischen Kammer der Wirtschaft Pornsilp Patcharintanakul unterstützt die gesamte private Wirtschaft den Plan von Abhisit.

Nach Angaben des lokalen UDD-Sprechers der UDD-Gruppe von Kalasin (Khon Rak Kalasin=Love Kalasin People) Prapas Yongkawisai sei die UDD in Kalasin zwar grundsätzlich mit dem Plan von Abhisit einverstanden, jedoch sei eine frühere Auflösung des Repräsentantenhauses innerhalb der nächsten 3 Monate wünschenswert, da sonst eine neue Regierung unweigerlich in die für Ende September vorgesehene Umstrukturierung der thailändischen Armee bzw. in den Kampf um die Nachfolge des gegenwärtigen Armeekommandeurs General Anupong Paochinda hineingezogen werde.

Der Berater der Demokratischen Partei Chuan Leekpai ist gegen eine Auflösung des Repräsentantenhauses, da dies durch eine Einschüchterung geschehe. Allerdings erkenne er an, daß der Ministerpräsident natürlich das Recht habe, das Repräsentantenhaus zu einem ihm genehmen Termin aufzulösen.

Nach Angaben des stellv. Ministerpräsidenten Suthep Thaugsuban seien alle führenden Mitglieder der in der Regierungskoalition vertretenen Parteien mit der von Abhisit vorgestellten Roadmap einverstanden. Auch Somsak Prisnananthakul, einer der wichtigsten Unterstützer der Chart Thai Pattana Partei hätte seine Unterstützung zugesagt.

04.05.2010 18:48 Eilmeldung: Die UDD hat entschieden, die "Roadmap" des Ministerpräsidenten mitzutragen und anzunehmen. Nach Angaben des UDD-Sprechers Veera Musikhaphong sei die Entscheidung zur Annahme der "Roadmap" einstimmung von allen UDD-Führern getroffen worden, da die UDD keine weiteren Toten und ein Ende der Gewalt wolle. Dennoch möchte die UDD, daß der Ministerpräsident die Auflösung des Repräsentantenhauses zeitlich festlegt und daß die Wahlkommission das Wahldatum festlegen soll. Veera bestätigte ausserdem, daß alle UDD-Führer den bevorstehenden Anklagen wegen "Terrorismus" und "Majestätsbeleidigung" ruhig entgegensehen würden und sich den Anklagen auch stellen würden und auch nicht um eine Amnestie nachsuchen werden. Natthawut Saikua sagte, daß sich die Versammlungen bzw. Blockaden der "Rothemden" nicht auflösen würden, bis der Ministerpräsident ein definitives Datum zur Auflösung des Repräsentantenhauses nennen würde. Wipthuthalaeng Pattanaphumthai, ein Mitglied der UDD, sagte, daß die Regierung zur Entspannung der Situation alle Polizisten und die Armee abziehen solle.

05.05.2010 Eine Anzahl von Parlamentsmitgliedern der Demokratischen Partei stimmt der "Roadmap" des Ministerpräsidenten wegen eines, ihrer Meinung nach zu kurzen Zeitrahmens, bezüglich der angekündigten Neuwahlen nicht zu, so das Parlamentsmitglied der Demokratischen Partei von Surat Thani Thani Chumpol Karnchana.

Laut UDD-Führer Weng Tochirakarn sei der Kampf der UDD trotz der angekündigten Auflösung des Repräsentantenhauses nicht beendet. Nun müsse die UDD die Puea Thai Partei im kommenden Wahlkampf unterstützen. Durch Mobilisierung der gesamten Masse der UDD müsse bei den nächsten Parlamentswahlen das Ziel erreicht werden, daß die Puea Thai Partei mindestens 300 Wahlkreise für das Repräsentantenhaus erobern kann. Weiterhin müssten mindestens 70 Listenplätze erobert werden, damit die Puea Thai Partei eine Alleinregierung bilden könne.

Nach Angaben des Sprechers der Demokratischen Partei Buranat Samutrak werde die Partei den Plan von Ministerpräsident Abhisit unterstützen, ungeachtet abweichender Meinungen in der Partei, wie z.B. die von Chuan Leekpai.

Wichtige Vertreter der ausländischen Investoren in Thailand sind mit dem Plan des Ministerpräsidenten einverstanden.

06.05.2010 Nach Angaben des thailändischen Ministerpräsidenten kann eine Auflösung des Repräsentantenhauses jederzeit zwischen dem 15. und 30. September 2010 stattfinden. Der Verfassung nach muss eine Neuwahl innerhalb von 45-60 Tagen nach Auflösung des Parlamentes stattfinden.

Laut UDD-Führer Natthawut Saikua werden sich die Führer der UDD im Laufe des Tages treffen, um über die Beendigung der Anti-Regierungsproteste zu beraten und das weitere Vorgehen bezüglich der "Roadmap" zu diskutieren.

Der Chef der DSI (Department of Special Investigation) Tarit Pengsit kündigte an, daß insgesamt 9 Führer der UDD Anklagen wegen Terrorismus zusätzlich zu den schon bestehenden Anklagen wegen Verletzung der Notstandsgesetze zu erwarten hätten. Er nannte namentlich die UDD-Führer Veera Musikhapong, Jatuporn Prompan, Nathawut Saikua, Weng Tojirakarn, Suporn Atthawong, Major-General Khattiya Sawasdipol, Kwanchai Praipana, Arisman Pongruangrong und Police Lieutenant-Colonel Waipot Apornrat.

Führende Bankiers Thailands unterstützen die "Roadmap" des Ministerpräsidenten. Positiv äußerten sich Suphak Sivarak Präsident der CIMBT Bank, aber auch der Vorstandsvorsitzende der Thai Bankers Association und Präsident der Kasikornbank Prasarn Trairatvorakul sowie Chaiwat Uthaiwan, Präsident der Siam City Bank und Dan Harsono, Marketingexperte der Bank of Ayudhya.

Der Vorsitzende der Puea Thai Partei Chalerm Yubamrung hält die "Roadmap" von Ministerpräsident Abhisit für annehmbar, fürchtet jedoch bei der angedachten Verfassungsänderung des Artikels 237 der Verfassung eine Blockade durch die Demokratische Partei, die von dem Artikel 237 bei einer Auflösung der Partei naturgemäß betroffen wäre.

Anuthir Dejthewaporn, scheidender Generalsekretär der Students Federation of Thailand sagte, "daß die lese-majeste-Anklagen und die Anklagen wegen Terrorismus das letzte Mittel der Regierung seien, um unerwünschte Kritik abzuwürgen." Juraprofessor Chantajira Eiamajura von der Thammasat Universität sagte, daß "ein auf starken Grundlagen beruhendes demokratisches Land kaum oder gar keine Gesetze wegen Majestätsbeleidigung kenne, jedoch eine sich entwickelnde Gesellschaft immer sehr scharfe Gesetze und harte Strafen bezüglich lese-majeste habe."

07.05.2010 Der stellv. Innenminister Boonjong Wongtrairat von der Bhumjaithai Partei verlangt vor der Auflösung des Repräsentantenhauses Änderungen an der bestehenden Verfassung.

600 "Rothemden" haben sich am Morgen des heutigen Tages vor der Provinzhalle der Provinz Khon Kaen versammelt, um anschliessend mit 130 Wagen nach Bangkok zu fahren. Weitere Unterstützer der UDD aus dem Nordwesten Thailands planen eine Treffen am Lam Takong Staudamm im Distrikt Pak Chong in der Provinz Nakhon Ratchasima, um auch nach Bangkok zu fahren, um die UDD-Proteste zu unterstützen.

Führer der UDD wollen sich am Nachmittag treffen, um über eine Resolution abzustimmen, die eine Annahme der "Roadmap" durch die UDD vorsieht, dies bestätigte UDD-Führer Natthawut Saikua. Jedoch wolle die UDD nach Angaben von Saikua auch die noch ausstehenden Reaktionen der People's Alliance for Democracy (PAD) und der sogenannten "Multifarbengruppe" unter der Leitung von Dr. Tul Sithisomwong abwarten, die bisher noch keine Stellungnahme zur "Roadmap" abgegeben hätten.

Geschichtdozent Suthachai Yamprasert von der Chulalongkorn Universität hat den thailändischen Ministerpräsidenten Abhisit Vejjajiva, den stellv. Ministerpräsidenten Suthep Thaugsuban und den Sprecher des CRES Colonel Sansern Kaewkamnerd vor Gericht angeklagt, ihn fälschlicherweise in den Medien als Umstürzler bezeichnet zu haben, der die Institution der Monarchie abschaffen wolle.

Polizei Major General Prawut Thawornsiri, Sprecher des Operationszentrums der Royal Thai Police bestätigte, daß die Polizei hinter der "Roadmap" des Ministerpräsidenten stünde.

Die PAD-Führer Major-General Chamlong Srimuang, Somsak Kosaisuk und Pibhop Dhongchai erklärten in einer Pressekonferenz, daß die PAD den Plan von Ministerpräsident Abhisit weiterhin ablehne, da er keine Gewähr biete, daß nach Annahme des Planes eine Rückkehr zu einer normalen Situation möglich sei. Chamlong forderte den Kommandeur der ersten Regionalarmee auf, das Kriegsrecht über Bangkok zu verhängen, um die Proteste der UDD zu beenden.

Nach Angaben des UDD-Führers Natthawut Saikua vom späten Nachmittag sei noch nicht entschieden worden, wann, wie und ob die Proteste beendet werden. Man stehe der "Roadmap" zwar grundsätzlich positiv gegenüber, dennoch müssten noch etliche Punkte bezüglich der Sicherheit der Protestler sowie der ständigen Einschüchterung der Protestler seitens der CRES geklärt werden. Insbesondere eine positive Antwort der CRES stehe noch aus.

08.05.2010 Nach Angaben des Polizeisprechers Pongsapat Pongcharoen wurde bei einem Attentat am späten Freitagabend auf der Thanon Silom ein Polizeioffizier getötet. Ausserdem seien zwei weitere Polizisten sowie ein Zivilist verletzt worden. Die Schüsse fielen in der Nähe der BTS-Station Silom und wurden von einem vorbeifahrenden Moped aus abgefeuert. Nach Angaben des Bangkok Emergency Medical Service seien 2 Polizisten und 2 Zivilisten verletzt worden.

Am Samstagmorgen wurde ein weiterer Polizist durch eine Bombenexplosion getötet, als am vierten Tor des Lumpini Parkes eine Granate explodierte. Dabei wurden zwei weitere Polizisten sowie drei Soldaten verletzt. Nach Angaben der Polizei sei die M 79-Granate von der Saladaeng Intersection abgefeuert worden.

Der Pickup von Tool Veshklang, dem Direktor einer lokalen "roten" Radiostation in Ban Tum im Distrikt Mueang von Phayao, wurde nach Angaben des lokalen Polizeichefs von Phayao Police Colonel Banyat Nethsuwan durch eine Bombenexplosion völlig zerstört.

09.05.2010 Nach Angaben von UDD-Führer Natthawut Saikua braucht die UDD noch ein bis zwei Tage, um eine endgültige Stellungnahme zur "Roadmap" von Abhisit vorlegen zu können.

Die sogenannte "Multifarbengruppe-Allianz der Patrioten" unter Führung von Dr. Tul Suttisomwong forderte die Regierung auf, gegen die Blockaden der UDD endlich Aktionen zu unternehmen, um diese Blockaden zu beenden.

Zu den Vorfällen in der Freitag-Samstagnacht sind weitere Details bekannt geworden. So wurde gegen 01:30 der Polizei Sergeant-Major Wittaya Promsamlee aus der Provinz Ubon Ratchathani durch eine M 79-Granate getötet. Drei Granaten seien auf ein Tor des Lumpini Parkes an der Thanon Rama IV. abgefeuert worden, wo sich ein gemeinsamer Kontrollpunkt der Armee und der Polizei befindet. Neben Promsamlee, der postum zum Polizei Captain befördert wurde, wurden weitere 5 Polizeioffiziere und 3 Soldaten verwundet. Schon gegen 23:00 hatte sich der erste schwere Zwischenfall an der Krung Thai Bank in der Thanon Silom in der Nähe der Sala Daeng Intersection ereignet, bei dem ein Polizist durch einen gezielten Bauchschuss von Unbekannten von einem Moped aus getötet wurde. Weitere 5 Personen (3 Polizisten und 2 Zivilisten) wurden bei diesem Anschlag ebenfalls verletzt. Die beiden neuesten Anschläge forderten also 2 Todesopfer und 13 Verletzte.

Der stellv. Ministerpräsident Suthep Thaugsuban hat den Protestlern an der Ratchaprasong Intersection den 10.05. 2010, 24:00 Uhr als letztmöglichen Termin für eine friedliche Übergabe des Geländes genannt, sonst werden andere Massnahmen zur endgültigen Beendigung der Proteste getroffen.

10.05.2010 Auf das Haus des Vorsitzenden der Wahlkommission Aphichart Sukkhakanont im Bereich Wongsawan wurde in der vergangenen Nacht eine Bombe abgefeuert, die zum Glück nur Sachschaden anrichtete.

Eine M 79-Granate wurde in der vergangenen Nacht auf eine Filiale der Bangkok Bank im Bereich Ratchadapisek abgefeuert. Sie explodierte jedoch nicht und richtete keinen Schaden an.

Nach Angaben des Sprechers der Puea Thai Partei, Prompong Nopparit, verlangt die Partei vom Department of Special Investigation (DSI) eine schnellere und objektivere Untersuchung der Vorfälle vom 10.04.2010, die zu 25 Toten und mehr als 800 Verletzten führten.

Nach Angaben des Sprechers des Büros des Ministerpräsidenten, Sathit Wongnongtoey, wird die Regierung nach Ablauf des Ultimatums an die UDD Montagnacht jetzt legale Schritte zur Räumung der Ratchaprasong Intersection unternehmen. Sollte die UDD die "Roadmap" bis zum Abschluss des Ultimatums definitiv annehmen, so werde sich die Regierung in ihrer wöchentlichen Kabinettssitzung am Dienstag sofort mit der Reaktion der UDD befassen. Die Kabinettssitzung findet zum ersten Mal seit Beginn der Unruhen wieder im Regierungssitz und nicht mehr, wie bisher, im Hauptquartier des 11. Infanterie Regimentes statt. Ausserdem kündigte er an, daß die Regierung jetzt konkrete Schritte gegen Major-General Khattiya Sawasdipol, auch bekannt als Seh Daeng, einen prominenten Armee-Unterstützer der UDD, unternehmen werde.

Die UDD hat noch immer keinen konkreten Termin zum Abschluss der Besetzung der Ratchaprasong Intersection genannt. Laut Kwanchai Praipana, einem der Sprecher der UDD und Leiter der UDD-Gruppe von Udon Thani, würde die Regierung einerseits keine Zusagen zur Freilassung aller 24 UDD-Führer gegen Kaution nach einer Anklage wegen Verletzung der Notstandsgesetze geben und andererseits hätte die Regierung auch die Klagen der UDD gegen führende Repräsentanten der Regierung einfach ignoriert. Für 15:00 ist eine Pressekonferenz angekündigt, in der die UDD ihre endgültige Entscheidung bezüglich der "Roadmap" mitteilen will.

Die Wahlkommission übergab am Montag einen weiteren Fall zur Auflösung der Demokratischen Partei wegen der Spende von 258 Millionen THB an das Büro des Generalstaatsanwaltes.

Der UDD-Führer Jatuporn Prompan schwört weiter zu kämpfen, bis Gerechtigkeit für die hergestellt sei, die in den Kämpfen mit der Armee und der Polizei getötet bzw. verletzt worden seien. Er sagte: "Falls die Authoritäten nicht den Fällen nachgehen, werde ich lieber sterben." Jatuporn sagte außerdem, daß er gerne die Gesellschaft befragen würde, warum Fälle, die die UDD betreffen als Spezialfälle behandelt werden, Fälle jedoch, die die Regierung oder Anti-UDD-Gruppen betreffen überhaupt nicht behandelt werden. Er sehe die sogenannte "Roadmap" des Ministerpräsidenten nur als Werkzeug an, um die Massen zu beeinflussen, damit diese Druck auf die UDD ausüben sollten, die Besetzung von Ratchaprasong zu beenden.

Die UDD kündigte an, die Besetzung von Ratchaprasong zu beenden, wenn sich der stellv. Ministerpräsident Suthep Thaugsuban gerichtlich für die Niederschlagung des Aufstandes am 10. April 2010 verantworten müsse. Kurz nach dieser Ankündigung gab Regierungssprecher Panitan Wattanayagorn bekannt, daß Suthep als Direktor des CRES (Centre for the Resolution of Emergency Situations) sich am 11. Mai einer Untersuchung und Befragung durch das DSI (Department of Special Investigation) stellen müsse. Die UDD verlangte von der Polizei die Ausstellung eines Haftbefehles gegen Suthep. Nach Angaben der UDD werde die Besetzung von Ratchaprasong sofort nach einer Bestrafung von Suthep beendet. Die UDD verlangt eine Festnahme von Suthep durch die Polizei und nicht durch das DSI. Gegen den Neuwahltermin am 14. November und den Auflösungstermin des Repräsentantenhauses im September hätte die UDD keine Einwände.

11.05.2010 Der stellv. Ministerpräsident und Chef des CRES Suthep Thaugsuban machte am heutigen Tage seine Aussage vor der DSI, Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.

Nach Angaben des Oberbefehlshabers der thailändischen Armee General Anupong Paochinda wird der Ausnahmezustand für den Großraum Bangkok vorerst nicht aufgehoben.

Nach Angaben des thailändischen Transportministers Sophon Zarum stehen für den Fall der Beendigung der Proteste in Bangkok zusätzliche Busse und Züge für den Rücktransport der "Roten" in ihre Heimatprovinzen bereit.

UDD-Führer Weng Tojirakarn verlangt weiterhin eine Vernehmung von Suthep Thaugsuban durch die Crime Suppression Division der Polizei und nicht durch das DSI, da der Vernehmer der DSI Tharit Pengdit ebenfalls Mitglied des CRES sei und damit ein Untergebener von Suthep sei, eine Unabhängigkeit sei damit keinesfalls gewährleistet.

Nach Angaben des stellvertretenden Kommandeurs der Crime Suppression Division Polizei Major General Amnuay Nimmano hätte jedoch Suthep im Einklang mit den Gesetzen gehandelt, da das DSI für die Behandlung solcher Vorfälle zuständig sei und nicht die Crime Suppression Division.

Das Kriminalgericht hat den Antrag auf Widerruf der Haftbefehle gegen 16 UDD-Führer wegen Widerstand gegen die Notstandsgesetzgebung verworfen. Der Antrag, der vom Anwalt der UDD Karom Ponthaklang eingebracht wurde, argumentierte, daß es keine Gründe zur Verhängung des Notstandes am 07. April gegeben hätte und daß die Notstandsanordnung gegen die Verfassung verstosse.

Nach Angaben des Direktors des DSI Tharit Pengdit werden bei einer Anklage von Vertretern der UDD nicht verschiedene Maßstäbe angelegt, im Vergleich zu anderen Anklagen. Nach Angaben von Tharit wurde sein Stellvertreter Narat Sawettanant beauftragt, den UDD-Führern die Anklagen an der Ratchaprasong Intersection zu überbringen. Die UDD-Beklagten können die Anklagen im Gericht bestreiten und das Gericht habe dann zu entscheiden, ob die Beklagten auf Kaution freigelassen werden.

UDD-Führer Nathawut Saikua kündigte am Dienstagnachmittag an, daß die Besetzung der Ratchaprasong Intersection durch die UDD bis zur Überstellung des stellv. Ministerpräsidenten Suthep Thaugsuban an die Polizei weitergehen werde. Thaugsuban wird für die gewaltsame Niederschlagung der Proteste am 10. 04.2010 von der UDD verantwortlich gemacht. Nathawut sagte: "Die UDD kann nicht die ,Show, akzeptieren, die von der DSI und Mister Suthep auf die Bühne gebracht wurde." Deswegen werde die UDD die Besetzung solange nicht beenden, bis Suthep sich der Polizei gestellt hätte und ein ordentliches Gerichtsverfahren gegen ihn eingeleitet werde.
Dr. Volker Wangemann (die Fotos sind nicht zeitgleich den Geschehnissen zuzuordnen)

Die Bankenkrise erschüttert die ganze Welt. Auch Deutschland und Europa verschulden sich immer mehr. Ganze Länder sind schon pleite! Kleine Löcher werden gestopft und grössere werden aufgerissen. Die Arbeitslosenstatistik wird schöngeschrieben, indem man Leute in 1-Euro-Jobs reinsteckt, damit sie dann offiziell nicht mehr als arbeitslos gelten! Klasse! Aber was ist der Sinn von Arbeit? Gehen Leute denn nicht arbeiten um davon (gut) leben zu können, oder um sich Dinge leisten zu können, die sich ein Arbeitsloser nicht leisten kann? Aber wie gut kann man leben und was kann man sich leisten, wenn man ein paar Euro vom Staat bekommt und ein paar weitere durch Pseudo-Jobs? Kann man sich ein Auto kaufen oder gar ein Haus bauen? Kann man vielleicht mit der Familie am Wochenende schön zum Essen gehen oder zusammen in den Urlaub fliegen? Ist dies nicht vielmehr ein Überleben, als ein gutes Leben?

Das Leben im Paradies

Millionen Menschen träumen vom Aussteigen, vom Leben in einem Traumland. Vom Platz an der Sonne. Dort leben, wo andere Urlaub machen. Das wär's doch! Ja, wirklich ein schöner Traum. Aber wie kann man diesen Traum in die Realität umsetzen? So mancher ist dazu geneigt in der Heimat alles aufzulösen, sämtliches wertvolle Zeug zu verscherbeln, die Koffer zu packen und einfach los zu fliegen. Ab in die Sonne! Irgendeine neue Arbeit wird sich dort dann schon finden - denken sie. Schlechter als momentan in Europa kann es eh nicht werden - glauben sie! Die meisten sind aber schneller wieder zurück, als sie hergekommen sind. Das mitgebrachte Geld ist verbraucht und neue Einnahmenquellen gibt es nicht.

Ausgeträumt...

Seit 1986 komme ich regelmässig nach Thailand. Auch ich hatte schon relativ früh den Traum, irgendwann einmal hier in Thailand zu leben. Für mich wurde dieser Traum wahr, denn seit 2004 lebe und arbeite ich hier, aber von den vielen Menschen, bei denen der Traum zerplatzte und die dann alles hier verloren haben, habe ich sehr viele gesehen. Der grosse Traum, ähnlich wie der Sechser im Lotto, nur für weinige wird er wahr! Der Unterschied aber ist, dass der 6er im Lotto zu 100% auf Glück beruht und nicht beeinflussbar ist, die eigene Zukunft, die einem in Thailand bevorsteht, ist es aber schon. Wer seine Zukunft aber dem Schicksal überlässt und herkommt, in der Hoffnung, dass sich schon was findet, muss sich letztendlich nicht wundern, wenn er bald pleite ist! Für die meisten endet der grosse Traum dann damit, dass sie mit ihrem letzten Geld, das bisschen Verstand was noch übriggeblieben ist, gnadenlos im Alkohol ertränken! Wer Glück hat, kann den Rückflug in die Heimat in einem Sitz in der Touristenklasse antreten, vorfinanziert von der ausländischen Vertretung des Heimatlandes. Aber viele andere fliegen im Frachtraum wieder heim, und zwar liegend! Sie konnten die Schmach nicht ertragen, als Versager zurückzukehren. Mit grossen Worten sind sie aufgebrochen. Haben sich von Freunden und Familie verabschiedet und nun mit nichts wieder zurück, ist für viele undenkbar. Jede Woche berichten die Medien Pattayas von Farangs, die sich vom Hochhaus stürzten, die Pulsadern aufschnitten oder eine Überdosis Schlaftabletten schlucken. Nur nicht zuhause die Schmach ertragen ausgelacht zu werden, ... lieber sterben!

Ungeplante Ereignisse

Gerade erst stand Thailand am Rande eines Bürgerkriegs. Bei den Strassenschlachten in Bangkok zwischen der Armee und den "Rothemden" gab es zahlreiche Tote und Verletzte. Die politischen Unruhen, die gelegten Brände, die verhängten Ausgangssprerren und das damit verbundene Ausbleiben der Touristen haben viele Geschäftsleute - vorwiegend Hotels, Restaurants und Bars - um Hab und Gut gebracht. Wer darauf angewiesen war monatliche Gewinne zu verzeichnen stand plötzlich vor dem Ruin. Da halfen nur Rücklagen um die Touristenflaute überbrücken zu können. Wer die nicht hatte musste aufgeben, und für viele ist die Flaute noch immer nicht vorbei, denn die Talsohle ist noch nicht überwunden. Bis der Tourismus wieder floriert vergehen noch viele Monate oder gar Jahre.

Einen Traum zu haben heisst nicht, dass man unbedingt ein Träumer ist. Man ist es nur dann, wenn der Traum auf zu vielen Wünschen, Hoffnungen und auf Gutgläubigkeit beruht und die Zukunft dem Glück überlassen bleibt. Einige wissen wohl, dass man in Thailand als Ausländer eine Arbeitsgenehmigung (Work permit) benötigt um arbeiten zu dürfen. Vielen ist aber noch nicht bekannt, dass man diese nur bekommt, wenn man etwas kann, was ein Thai nicht kann. Man sucht hier also keine Handwerker, Computerspezies, Sekretärinnen, Busfahrer etc., die den Thais die Jobs wegnehmen, sondern bestenfalls Führungskräfte in diesen Bereichen oder Firmengründer. Dazu muss aber dann auch die Qualifikation dafür vorhanden sein. Will ich also in Thailand eine Autowerkstatt eröffnen, so darf ich das wohl, jedoch bekommt man als Inhaber noch lange keine Arbeitserlaubnis als Automechaniker, wenn man nicht die notwendigen Qualifikationen nachweisen kann. Macht aber auch Sinn, oder?

Marktlücken erkennen

In Thailand gibt es noch sehr viele Marktlücken. Man muss nur die Augen aufmachen und sich umsehen. Hätte ich die Zeit und die Mittel, müsste ich mich vierteilen, um alles erledigen zu können. Für Leute die hier als Angestellte arbeiten wollen, gibt es noch eine grosse Chance, denn es gibt eine grosse Lücke, die auch in naher Zukunft kaum zu schliessen sein wird. Thailand ist noch immer ein Land, wo Bildung noch sehr vernachlässigt wird. Der Bedarf an Lehrern - insbesondere aus dem Ausland - ist kaum abzudecken. Ganz besonders die ländlichen Gegenden sind total unterversorgt, denn die meisten Farangs ziehen die Grossstädte bzw. die Touristenzentren dem Landleben vor.

Als Inhaber der Easy ABC Sprach- und Kochschule in Pattaya kenne ich diese Problematik sehr gut. Ich selbst habe jahrelang in Bangkok an staatlichen und privaten Schulen als Englisch- und Deutschlehrer gearbeitet und konnte sehen, dass es noch sehr viele Schulklassen gibt, die nicht qualifiziert in Englisch unterrichtet werden können, weil keine Lehrer da sind die Englisch sprechen. Notfalls werden Thailehrer vom Schuldirektor einfach abgestellt und müssen Englisch unterrichten, obwohl sie selbst kaum mehr als 20 Worte Englisch sprechen. Ein Witz? Nein, kein Witz! Englisch steht als Unterrichtsfach auf dem Lehrplan, also wird es gelehrt. Egal von wem! Wenn kein Farang-Lehrer zur Verfügung steht, dann wird eben der nächstsbeste Thailehrer dafür herangezogen, ohne Rücksicht darauf ob er es kann oder nicht!

Der richtige Umgang im Gespräch mit Thais

Nicht selten kamen des öfteren verzweifelte Thaikollegen zu mir ins Lehrerzimmer und baten mich, ihnen bei der Aussprache gewisser Wörter behilflich zu sein, oder ihnen gewisse Begriffe und Redewendungen zu erklären. Anfänglich war das auch kein Problem. Da dies im Laufe der Zeit zu sehr überhand nahm, mich auch von meiner eigentlichen Arbeit abhielt und ich dafür auch nicht bezahlt wurde, bat ich den Schuldirektor um ein Gespräch. Ihm nun aber zu sagen, dass seine Thailehrer als Englischlehrer unqualifiziert seien und ich sie gerne schlauer machen würde, war leider unmöglich. Damit hätte ich mich selbst ins AUS geschossen und mir in der Schule unter den Kollegen keine Freunde gemacht. Also fragte ich ihn, ob er eine Idee hätte, wie man die Qualifikation seiner Thailehrer - was deren Englischkenntnisse betrifft - noch weiter verbessern könne. Da er nur die Stirn runzelte war mir klar, dass er die Frage nicht beantworten konnte und auch keine Lösung parat hatte. War auch nicht notwendig, denn ich hatte ja bereits einen Plan. Mich nun aber als Lehrer-Trainer anzubieten war unmöglich, denn damit hätte ich mich ja über die anderen Lehrer erhoben, hätte man sie gezwungen, sich von mir unterrichten zu lassen. So ganz beiläufig erzählte ich ihm, dass es in einer anderen Schule, wo ich vorher gearbeitet hatte, Farang-Lehrer gibt, die den thailändischen Englischlehrern, zur Verbesserung ihrer eh schon guten Englischkenntnisse, zusätzlichen Unterricht in Englisch geben, um diese zu perfektionieren. Ich bot ihm an, den Kontakt zu diesen Personen herzustellen. Dass er - der grosse Schuldirektor, Führungskraft von über 200 Lehrern und 5.000 Schülern - sich dort niemals Rat holen würde, war mir schon klar. Das war auch nicht beabsichtigt. Er sollte damit nur was zum Nachdenken bekommen.

Einige Tage später liess er mich zu sich rufen um mir seine Idee zu präsentieren! Er schlug vor, dass ich an seiner Schule 2 Mal wöchentlich für 90 Minuten ein Englisch-Seminar durchführen sollte, an dem jeder Thai-Lehrer freiwillig teilnehmen könne. Ich beglückwünschte ihm zu seiner hervorragenden Idee, versicherte ihm, dass mir selbst das nie in den Sinn gekommen wäre und von nun an, nahm alles schnell seinen Lauf. Dass ich dafür natürlich entsprechend bezahlt wurde, versteht sich von selbst. Die Thailehrer, die nun gezwungenermassen Englischunterricht gaben, waren sehr froh, diese Hilfe zu bekommen. Selbst andere Lehrer, die kein Englisch unterrichteten, bekundeten ihr Interesse an diesem Seminar, so dass wir relativ schnell damit begannen.

Inzwischen sind einige Jahre vergangen und ich habe mich in Pattaya mit der Easy ABC Sprach- und Kochschule selbständig gemacht. Die Erfahrungen als Lehrer in Bangkok waren mir dabei natürlich eine grosse Hilfe. Doch ohne die notwenigen Erfahrungen und Qualifikationen sowie die Hilfe guter Freunde wäre auch dieser Schritt nicht durchführbar gewesen. Wenn nun jemand also denken mag, dass Selbständigkeit in Thailand ein Kinderspiel ist, irrt er sich gewaltig. Nicht nur, dass man sich mit den Behörden rumschlagen muss, die einen immer und immer wieder wegschicken, weil irgendwelche Dokumente fehlen, nein... es sind auch noch diverse Neider und missgünstige Personen, die alles daran setzen, dass man es nicht leicht hat. Oftmals sind es sogar die eigenen Landsleute. Und wer nicht die Landessprache spricht, hat von vornherein schon schlechte Karten.

Ernstzunehmende Fragen

Wer aber ernsthaft beabsichtigt in Thailand zu leben und auch zu arbeiten, sollte sich vorher einige Fragen stellen:

1. Welche Qualifikationen habe ich?
2. Benötigt man in Thailand Leute mit meinen Fähigkeiten oder können diese Arbeit auch Thais erledigen?
3. Wird mein zukünftiges Geschäft tatsächlich gebraucht, oder gibt es schon genügend andere lokale Anbieter?
4. Habe ich ausreichend Kapital um das erste Jahr bequem überstehen zu können, auch wenn ich nichts oder nur wenig verdiene?
5. Wie lange kann ich bleiben? Mit welcher Art Visum reise ich ein?
6. Bekomme ich sicher ein Jahresvisum?
7. Kann ich Thai sprechen oder habe ich eine thailändische Vertrauensperson, die die notwendige Bürokratie für mich erledigt?
8. Habe ich mich schon länger mal in Thailand aufgehalten um sicher zu sein da auch leben zu können und mit den klimatischen Bedingungen klarzukommen?
9. Wie steht es mit meiner Gesundheit? Bin ich fit genug?
10. Was ist, falls ich mal schwer krank werde? (Versicherung etc.)
11. Wer erledigt im Krankheitsfall meine Arbeit?
12. Habe ich Chancen in die Heimat zurückzugehen, falls es doch nicht so läuft wie geplant, oder bin ich dann ein Sozialfall?
13. Für Angestellte: Bekomme ich von meinem künftigen Arbeitgeber einen Arbeitsvertrag und eine Arbeitserlaubnis?
14. Wer bezahlt die Kosten für Jahresvisum und Arbeitserlaubnis?

Wer Familie und Kinder hat sollte sich auch Gedanken um deren Schulbildung machen. Eine gute Schule kostet viel Geld und richtig teuer wird es, wenn die Kinder studieren wollen.

Wenn man sich noch nicht sicher ist, was man in Thailand arbeiten kann, sollte man sich das alles in Ruhe erstmal vor Ort anschauen. Wer nicht mit einer/einem Thai verheiratet ist, kann ganz einfach ein Jahresvisum bekommen, indem er sich zu einem Thaisprachkurs (Jahreskurs für das ED-Visa) anmeldet. Man schlägt damit 2 Fliegen mit einer Klappe, denn man bekommt langfristigen Aufenthalt und lernt ausserdem gleich noch die Landessprache, was eines der wichtigsten Voraussetzungen ist um erfolgreich zu sein.

Infos über Sprachkurse (Deutschsprachkurse A1 oder Thaisprachkurse für ein Studentenvisum) bekommen Sie bei der Easy ABC Sprach- und Kochschule in Pattaya unter: +66- (0)38-25 19 52 oder unter: www.easy-abc-th.com

Warunee hatte Erfolg in Berlin

30 Jahre Erfolg auf der Bühne. Das kann nicht jeder Thaistar aufweisen. Zu den wenigen gehört Warunee alias Dick. Die in Bangkok geborene Lady wollte bereits in früher Jugend Sängerin werden. Also ist sie zu einer Produktionsfirma gefahren und sagt so ganz lässig: ich will singen! Diese ungestüme Einfachheit machte Eindruck, und nach den ersten Probeaufnahmen waren alle begeistert. Inzwischen gehen Konzerte in 74 Städten allein in Amerika und etliche in asiatischen Ländern und in Europa auf ihr Konto. Besonders an das große Konzert in Bangkok, welches vom TV-Sender 7 übertragen wurde erinnert sie sich gerne.

Irgendwie hat es Sombat vom Scorpion geschafft, Warunee nach Berlin zu holen. Noch immer ist Dick ein Zuschauermagnet mit großer Fangemeinde. Mit Geduld warteten die vielen Gäste auf ihren Star. Darunter auch das Team der Kantharat Thaimassage, das hüftekreisend im Gleichklang mit der Musik tanzte, der Betreiber des Bouakeo Asia Shops in der Kantstraße mit Gattin, wie immer korrekt gekleidet, Weena, die stets da erscheint, wo richtige Stars sind, der Chef vom Song Fang Khong Restaurant, der dem FARANG immer noch böse Worte wegen der Gastro-Kritik zukommen ließ. Weiter die Crew des TAF Reisebüros, wobei sich Egk hinreissen ließ selbst ein Liedchen zu trällern, sowie Natascha, Mitglied jenes Teams, das demnächst ein Dokumentarfilm über Thai-Leute in Deutschland dreht.

Auch Dan war voller Vorfreude, hatte sie doch erst vor kurzem ihren Dan-Thai-Food Imbiss eröffnet. Der einzige, der nicht aus der Ruhe zu bringen war, ist Ching Chong, der ja praktisch zum Urgestein der Berliner Thai Szene gehört. Wegen der vielen Gäste und Dank der enormen Wärme herrschte im Raum eine Hitze, fast wie in der Sauna. Die aufgestellten Ventilatoren halfen da nur wenig. So wurde ein Aufenthalt vor der Tür genutzt, um etwas Kühlung zu haben.

Bis gegen Mitternacht, dann betrat Warunee die Bühne. Bereits zum ersten Song wurde fleißig mitgesungen, getanzt und geklatscht. Einige Stimmen aus dem Publikum wollen Morlam Musik, andere Luktung. Aber egal was die Diva vorträgt, alles ist super und die Stimmung gleichbleibend hoch. Ein weiterer Erfolg für den Star, die Gäste und für das Berliner Musik-Café Scorpion. Helmut aus Steglitz

Kleine Noi 30

Liebe Noi, erst einmal die allerherzlichsten Glückwünsche zu Deinem 30. Geburtstag und vielen Dank für Deine Bewirtung. Das Buffet, das am Nachmittag noch im Garten stand, später in den unteren Raum aufgestellt wurde, war absolut super. Schmackhaft, wie alles was Du auf den Tisch zauberst und reichlich noch dazu. Dass so viele Leute Deiner Einladung am 09.07. folgten, war eigentlich vorauszusehen; denn Dein Verwandten-, Bekannten- und Freundeskreis ist sehr groß. Dementsprechend voll war Euer "4 Thai"-Restaurant. Alle Gäste haben sich bei ruhiger Unterhaltung köstlich amüsiert. Darunter Dung Ding, Bube, Prapha Mall, Jimmy, Titelmädchen Jhen, Michas Töchter, Reinald und Gee, Peter und Dee und Micha höchstselbst.

Es war ein wundervoller Abend. Nur Du hast die Arbeit gehabt, hast das ganze Essen vorbereitet, Deine Gäste bedient, immer mit einem freundlichen Lächeln, trotz Deines Zustandes. Eigentlich sollte das ja ein süsses Geheimnis bleiben, aber auf Dauer kann jeder es sehen, wie Dein kleines Bäuchlein wächst. So, nun ist es raus! Der Geburtstermin ist von ärztlicher Seite auf den 22.01.2011 datiert worden.

Unser Glückwunsch! Liebe Noi, alles Gute, Gesundheit und toi, toi, toi, Dein FARANG-Team. Helmut aus Steglitz

Auf www.thai-blogs.com/index.php wurden im Laufe der letzten Jahre sehr viele interessante Fakten aus und über Thailand in Englisch veröffentlicht. Da nicht alle Leser der englischen Sprache mächtig sind, habe ich diese interessanten Informationen einmal übersetzt und stelle sie nach einer gewissen Überarbeitung nun als Artikel in unserem Magazin zur Verfügung: Dr. Volker Wangemann

74) König Chulalongkorn (Rama V.) verbot das Ducken vor dem König und verbannte es während seiner Regierung vom Hofe. Diese Sitte wurde nur noch einmal von Premierminister Feldmarschall Sanit Dhanarajata während dessen Regierung von 1957-1963 eingeführt.

75) Der offizielle Name der thailändischen Hauptstadt ist Krung Thep. Ausländer nennen es fast immer Bangkok, aber auch die Bewohner Süd-Thailands nennen die Stadt Bangkok.

76) Der Khao Khaew in Si Racha in der Provinz Chonburi ist der einzige sichtbare Berg von Bangkok.

77) Entgegen des landläufigen Glaubens heisst Thailand nicht "Land der Freien", sondern "Land der Tai". Der ehemalige Ministerpräsident Phibulsongkhram wollte mit der Umbennung von Siam territoriale Gebietsansprüche auf ursprüngliche Besiedlungsgebiete der Thai durchsetzen, jedoch verkannte er, daß Tai auch in Süd-China, Nord-Indien und Vietnam leben.

78) Roi Et ist eine Provinz in Nordostthailand und heisst in der Übersetzung "101", was sich auf die Anzahl der Stadttore und der Satellitenstädte bezieht. Es gibt aber nur 11 Stadttore und Satellitenstädte, so daß der korrekte Name an sich "Sip Et" wäre. Um jedoch die Bedeutung der Provinz zu steigern wählte man den heute gebräuchlichen Namen.

79) Das im Jahr 1940 von So Sethaputra veröffentlichte "Thai-Englisch-Wörterbuch" gilt auch noch heute als das Standardwerk schlechthin. Weniger bekannt dürfte sein, daß Sethaputra dieses beeindruckende Werk während seiner 11 Gefängnisjahre verfasste, die er als politischer Gefangener nach der Revolution des Jahres 1932 verbüßte.

80) Chang Bunker und Eng Bunker waren die ersten berühmten, sogenannten siamesischen Zwillinge, d.h. zwei Personen, die körperlich zusammengewachsen sind. Sie wurden im Jahr 1811 in der siamesischen Provinz Samut Songkram geboren, wanderten jedoch in die U.S.A. aus, wo sie im US-Bundesstaat North Carolina heirateten und insgesamt 21 Kinder zeugten. Die Bunkers waren überzeugte Anhänger der Könfederierten Staaten von Amerika, und zwei ihrer Söhne, Stephen und Christopher dienten in einer Kavallerieeinheit aus Virginia während des Bürgerkrieges. Christopher war sogar Kriegsgefangener in einem Nordstaaten-Kriegsgefangenenlager.

81) Die Guave war schon als "Farang" bekannt, noch bevor die ersten Franzosen in Siam auftauchten. Die Portugiesen hatten die Guave nach Siam gebracht, und die Frucht wurde nach persischen Händlern, den "Farangs" benannt. Es gibt noch weitere Worte in der thailändischen Sprache, die an diesen Handel mit Persien erinnern: Dork Kularp= Rose, Angun=Traube, Kalam Phli=Blumenkohl und Kalam Dork=Kohl.

82) Thailand besitzt den kleinsten Flugzeugträger der Welt. Die Chakri Naruebet wurde im Jahr 1994 zu einem Preis von 8 Milliarden Baht bestellt und wurde 1997 in Betrieb genommen. Wegen der hohen Betriebskosten liegt das Schiff jedoch meist in der Marinebasis Sattahip.

83) Die berühmteste thailändische Rockband "Carabao" hat einen Namen, der von den Philippinen stammt. Während seines Studiums auf den Philippinen gründete Aed die Band und benannte sie nach dem Tagalog-Wort für "Wasserbüffel"=Carabao.

84) Das Dezimalsystem für die Münzen wurde im Jahr 1897 von Prinz Mahisorn unter der Regierung von König Rama V. eingeführt. Vorher war der Baht in 8 Fuang eingeteilt, die jeweils in 8 Ath unterteilt waren.

85) Die meisten Thailänder im Ausland pro Kopf der Bevölkerung leben in der Schweiz. Die Schweiz ist wegen des früheren Studiums von König Rama IX. besonders attraktiv für Thailänder.

86) Der größte thailändische buddhistische Tempel außerhalb Thailands steht in der Nähe von Zürich in der Schweiz. Er erinnert an die Spenderin, die Prinzessin Sangwal.

87) Es gibt zwar keine exakten Ziffern, doch man schätzt, daß in den Jahren 1920 und 1940 etwa 1.000.000 Chinesen nach Thailand einwanderten.

88) Die meistverkaufte Schallplatte in Thailand war der Soundtrack zum Film "Mon Rak Luk Thung". Der Film wurde in den Sechziger Jahren aufgeführt und im Jahr 1994 gab es eine Fernsehserie mit dem gleichen Namen auf dem TV-Sender Channel 7.

89) Thailands Schulkinder der Grundschule tragen die schwersten Schultaschen, im Gegensatz zu den Studenten.

90) Der populärste thailändische Filmschauspieler ist Mitr Chaibancha. Mitr spielte in mehr als 300 Filmen mit und galt als das thailändische Äquivalent zu Charles Bronson. Er starb im Jahr 1970 im Alter von nur 36 Jahren bei einem Helikopter-Stunt. Im Gegensatz zu heutigen thailändischen Schauspielern war Mitr ziemlich dunkelhäutig.

91) Die populärste thailändische Schauspielerin ist Petchara Chaowarat, die in Rayong geboren wurde. Die auch als "Honigaugen" (wegen ihrer schönen runden Augen) bekannte Schauspielerin spielte in mehr als 300 Filmen an der Seite von Mitr. Heute lebt die Schauspielerin in großer Abgeschiedenheit mit ihrem Ehemann, sie ist nun beinahe blind.

Die Leute aus dem Isaan werden oft verächtlich als "nicht die glänzensten und nicht die erfolgreichsten" verunglimpft, aber schauen wir doch einmal, ob dies wirklich so stimmt:

92) Tony Jaa, Schauspieler in "Ong Bak (1 und 2)" und "Tom Yum Kung", er stammt aus SURIN!

93) Pira Sudham, der Autor von "Monsunland, Die Stimme des Isaan" war für den Literaturnobelpreis nominiert, er stammt aus BURIRAM!

94) Paradon Srichapan, vor wenigen Jahren einer der Top Ten-Tennisspieler, wurde in KHON KAEN geboren!

95) Petchtai Wongkamlao spielte in vielen Filmen wie z.B. "Ong Bak, Tom Yum Kung, Tattoo, Yam Yasothorn und Dumber Heroes" mit, er stammt aus YASOTHON!

96) Phra Adjarn Mun Bhuridatto lebte in den Jahren 1870-1949. Er war der wahrscheinlich bekannteste thailändische Mönch in der neueren Geschichte und mit Sicherheit einer der einflussreichsten Mönche weltweit. Adjarn Mun und ein anderer Isaan Mönch Adjarn Sao gründeten die Forst Meditation Tradition, eine Meditationsmethode, die den Theravada-Buddhismus in der Welt verbreitete. Adjarn Muns stammte aus UBON RATCHATHANI!

97) Somluck Kamsing, geboren am 16.01.1973 gewann bei den Olympischen Spielen des Jahres 1996 die erste olympische Goldmedaille für Thailand im Boxen im Federgewicht, er stammt aus KHON KAEN! 98) Sek Loso oder Seksan Sukpimay, einer der erfolgreichsten thailändischen Rocksänger, wurde am 07.08.1974 in NAKHON RATCHASIMA geboren!

99) In den frühen Sechziger Jahren begann der Siegeszug der "Pleng Luk Thung"-Musik durch den Zuzug von Migranten aus dem armen Nordosten nach Bangkok. Der Stil war neu, Elemente der traditionellen thailändischen Volksmusik wurden gemischt mit einem neuen elektronischen Keyboard-Klang und Latino-Rhythmen. Die Lieder drehten sich zumeist um die Erlebnisse der Migranten in Bangkok.

100) Der Absturz des Lauda Air-Fluges 004 am 21. Mai 1991 über der Provinz Suphan Buri war das schlimmste Flugzeugunglück in Thailand. Er kostete 223 Personen das Leben und liegt in der Statistik der schlimmsten Flugzeugunfälle der Welt an 18. Stelle.

101) Die 10-Baht-Münze weist über dem abgebildeten Wat Arun Erhebungen in Braille-Schrift auf, um sie für Blinde erkennbar zu machen.

102) Populäre historische Thai-Filme und TV-Serien aus der Ayutthaya-Periode zeigen die Männer zumeist mit nacktem Oberkörper, bedeckt von Tatoos, die Frauen zumeist mit Bluse und langem Haar. Während die Darstellung der Männer historisch richtig ist, ist die Darstellung der Frauen nach Meinung thailändischer Historiker eindeutig falsch, denn die Frauen trugen kurze Haare, geschwärzte Zähne und entblößte Brüste.

103) Die als "Königin der thailändischen Country-Musik" verehrte Phumphuang (Pheung) Duangjan galt zu ihren Lebzeiten als ungebildet. Heute gilt der Tempel Wat Tapkradan in der Provinz Suphan Buri, wo Duangjan eingeäschert wurde, als Wallfahrtziel von Lotteriespielern, die glauben, daß der Geist von Duangjan ihnen die richtigen Lottozahlen voraussagen könnte.

104) Der Name der Stadt Ayutthaya stammt von der Stadt gleichen Namens im Ramkien. Phra Intr (Indra) wurde von vier Phra Ruesi angewiesen, eine neue Stadt im Twaaraawadi Forst zu bauen, da dieser Platz als glücklich angesehen wurde. Um dieser Stadt einen weiteren Schutz zu verleihen, gab man der Stadt den jeweiligen Anfangsbuchstaben der vier Ruesi, nämlich A, Yod, Dha, Ya, so daß daraus Ayoddhaya wurde, die Ausgangsform von Ayutthaya.

105) Der chinesische Name von Aed Carabao ist Huu Chun Chang.

106) Die thailändische Königin der Country-Musik Phumphuang (Pheung) Duangjan starb an Lupus, eine nicht ansteckende Auto-Immun-Krankheit. Seit ihrem Tod wird diese Krankheit "Rok Phumphuang" (Phumphuangs Krankheit) in Thailand genannt.

107) Ungefähr die Hälfte der thailändischen Sprache besteht aus Wörtern, die aus anderen Sprachen entlehnt wurden, insbesondere Khmer, Pali, Sanskrit, Mon, Lao, Shan und Englisch.

108) Der heute immer noch sehr populäre Maekhong Whiskey wurde im Jahr 1941 zum ersten Mal gebrannt. Man suchte damals einen Namen, um den Patriotismus unter den Thai zu fördern, denn Thailand hatte gerade einen Streit mit den Franzosen um den Mekong. Einige Jahre später war übrigens der Maekhong Whiskey-Kalender die erste Publikation in Thailand, die sogenannte "Soft Porno"-Bilder zeigte.

109) Nach Wikipedia ist die 54 km lange Brücke des Bangna-Expressways die längste Brücke der Welt.

110) Laut Untersuchung der Ramkhamhaeng Universität aus dem Jahr 2003 befürworteten 70% der thailändischen Mönche den "Krieg gegen die Drogen", bei dem 2.500 Personen getötet wurden.

111) Der Film "Anna und der König" wurde in Thailand wegen "Respektlosigkeit dem König gegenüber" gebannt. Trotzdem wurden weder gegen Jodie Foster noch gegen Chao Yun-Fat jemals ein Verfahren wegen "Majestätsbeleidigung" eingeleitet.

112) Anklagen wegen Prostitution können in Thailand nur dann erfolgen, wenn der Klient während des Aktes "in flagranti" ertappt wird. Dies würde jedoch bedeuten, daß die Polizei die Tür aufbrechen müsste, dann den Klienten beim Sexualakt sieht und auch die Geldübergabe seitens des Klienten an die anwesende Dame wahrnimmt.

113) Das thailändische Wort "wik", das sich auf den Platz eines Theaters oder auf den Platz bezieht, in denen Shows stattfinden, kommt von dem Old Vic Theatre in London.

114) Die Gewinnerin des Titels der "Miss Universum 1965" ging an die nur 162,56 cm große Apasra Hongsakula, die kleinste Gewinnerin in der Geschichte der Miss Universum-Wahlen.

115) Er wurde bekannt als der Vater der Modernen Erziehung und der thailändischen Geschichte, aber Prinz Damrong Danubhap war auch ein Vorkämpfer für die Rechte der Thai-Frauen, die schon im Jahr 1897 das Wahlrecht erhielten, lange bevor viele westliche Länder dieses Recht für ihre Frauen einführten.

116) Im Jahr 2001 zeigte einer der Senatoren der damaligen Regierung Thaksin dem thailändischen Volk eine aus dem Jahr 1932 stammende Schuldverschreibung und erzählte, daß die japanische Armee im 2. Weltkrieg Schulverschreibungen im Wert von 25 Milliarden US-Dollar und weitere 55 Mio. US-Dollar in Gold in einer Höhle in der Nähe von Kanchanaburi gelagert hätte. Thaksin bat sogar die damalige US-amerikanische Regierung um Hilfe mittels Satelliten, da ein Geldfund solcher Größenordnung Thailand nach Meinung von Regierungsmitgliedern von seinen Schulden befreit hätte. Nachdem diese Meldung für Wochen in den Medien war entpuppte sie sich als groß angelegtes Betrugsmanöver.

117) Die wahrscheinlich bekannteste kämpfende Frau in der Geschichte war Königin Suriyothai aus dem 16. Jahrhundert, die während der Kämpfe mit den Burmesen getötet wurde. Der Film "Die Legende von Suriyothai" war einer der größten geschäftlichen Erfolge in der Geschichte des thailändischen Filmes. Der Stoff über die Königin wird im Fach Geschichte in jeder thailändischen Schulklasse behandelt. Nach thailändischen Historikern wird jedoch Suriyothai in den einschlägigen historischen Quellen mit lediglich einer Zeile erwähnt, erst in dem Buch von Prinz Damrong "Unsere Kriege mit den Burmesen" wird der Königin ein ganzes Kapitel gewidmet.

118) Entgegen landläufiger Meinung sind Bangkok und Krung Thep nicht dasselbe. Historisch gesehen ist Bangkok nur die Fläche östlich des Chao Phraya Flusses, Thonburi liegt westlich. König Rama I. fasste Thonburi und Bangkok zu einer einzigen neuen Stadt zusammen und nannte sie Krung Thep.

Ich hoffe, daß die Leserschaft aus diesen kleinen geschichtlichen Splittern neue Erkenntnisse gewonnen und auch so manche Kuriosität kennengelernt hat. Sollte dies der Fall sein, so hat der Artikel seinen Anspruch erfüllt. Dr. Volker Wangemann

Unser Reporter Winny berichtet exclusiv für den Berliner FARANG aus Pattaya. So, auf jeht et...

Illegale Fussballwetten
Die Touristenpolizei konnte nach verdeckten Ermittlungen erneut einen Thai verhaften, der in Pattaya illegale Fußballwetten veranstaltete. Diesmal ging den Beamten der 35-jährige Jirapat S. aus Bangkok in die Falle, der auch als "X Si Kan" oder "Pae VC" bekannt ist. Der Thai fuhr in Pattaya auf seiner Honda umher und sammelte internationale Fußballwetten ein. Als er auf seinem Moped am Eingang einer Diskothek in Pattaya-Tal auftauchte, gaben sich die verdeckten Beamten zu erkennen und durchsuchten den Mann, bevor er flüchten konnte. Sie fanden über 20.000 Baht Bargeld in seinem Besitz, Wettlisten sowie diverse Bankbücher verschiedener Banken in Pattaya. Mr. X Si Kan wurde festgenommen, sein Moped und alle anderen Gegenstände als Beweismittel sichergestellt. Anschließend wurde er auf die Polizeistation zum Verhör gebracht.

Das Herz - Tot im Meer
Ende Juni starb der Tourist Helge L., ca. 70 Jahre alt, nach einem Bad im Meer. Freunde und Verwandte gaben ihm erste Hilfe, weigerten sich aber hartnäckig ihn in ein Krankenhaus bringen zu lassen. Fast eine volle Stunde hat es gedauert, bis die vor Ort befindlichen Rettungskräfte, denen man Hilfestellung verweigerte, eingreifen durften. Schließlich konnten sie die Bekannten und Verwandten überzeugen, dass dem Mann im Krankenhaus vielleicht noch geholfen werden kann. Nach dieser langen Zeit war es allerdings zu spät. Trotz aller Bemühungen im Bangkok Pattaya Hospital konnte das Leben des Mannes nicht mehr gerettet werden.
Anmerkung von Winny: Der hatte ja tolle Bekannte und Verwandte!

Nackt, hilflos am Strand
Eine bis jetzt noch hilflose Person, männlich, ca. 45-50 Jahre alt und wahrscheinlich aus dem Nahen Osten wurde nackt und betäubt am Jomtien Strand in der Nähe der Dongtan Kurve entdeckt. Der Mann hatte keinerlei Papiere oder sonstiges bei sich. Er wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, ist allerdings immer noch nicht bei Bewusstsein.

Reisebüro zockt Touries ab
20 Jahre sind genug, dachte sich wohl die Eigentümerin Sutirar vom Reisebüro "Lee Tours", das sich in Pattaya Naklua bei der Aksorn Schule befindet (nicht zu verwechseln mit ähnlich klingenden Reisebüros andernorts!). Eine Gruppe von zehn Touristen und Expats aus den Niederlanden, Österreich und Deutschland machte auf der Polizeistation in Banglamung eine Strafanzeige wegen Betruges. Alle Betroffenen hatten ihre Tickets für den Flug von Bangkok zu ihren Heimatländern gebucht. Da sie nach Bestellung und Zahlung keine Bestätigung von den Fluggesellschaften bekamen, erfuhren sie nach direktem Kontakt mit den Fluggesellschaften, vor Ort am Airport, dass weder Flüge gebucht wurden geschweige denn bezahlt worden waren, weshalb sie nun auch nicht mitfliegen konnten. Als die Betroffenen noch am selben Tag das Reisebüro aufsuchten, war dies bereits geschlossen. Mittlerweile kamen noch 59 weitere Fälle von betroffenen Kunden ans Licht und die Polizei vermutet, dass sich der Gesamtschaden auf über drei Millionen Baht belaufen wird. Es wurde sofort ein Haftbefehl für die Inhaberin von Lee Tours beantragt und auch ausgestellt. Die 10 Betroffenen, die die Strafanzeige gemacht haben, wurden in die City Hall eingeladen, wo sie von Banglamungs Bezirkschef Mongkol Tammakittikhun und von Bürgermeister Itipon Kunplome jeweils 2.000 Baht aus dem Tourist Emergency Relief überreicht bekamen. Das Geld sollte eine Wiedergutmachung sein, da diese Leute von Lee Tours betrogen worden waren.

Wirtschaftskrise - Suizid
Die Wirtschaftskrise ist auch an einem französischen Expat nicht vorbeigegangen. Seine vier Internetcafés brachten nicht mehr genug ein, um die Angestellten und den Lebensunterhalt bezahlen zu können. Erwartungsgemäß - für den Thailand-Kenner - verließ ihn vor zwei Monaten seine Frau, der Franzose wurde zunehmend depressiv. Am Ende sah er keinen Ausweg mehr, schrieb zwei Abschiedsbriefe an die Polizei und das französische Konsulat. Dann setzte er seinem Leben durch Erhängen ein Ende. Leider hört man immer wieder von solchen tragischen Ereignissen. Viele Träume von einem besseren und sorglosen Leben in tropischer Sonne zerplatzen.

Feuerwehr ohne Wasser
Die Feuerwehr von Phuket Stadt hat ihre Schlagkraft und Professionalität unter Beweis gestellt. Der Inhaber eines CD- Shops hatte sie wegen eines Entstehungsbrandes alarmiert und musste auch nicht lange auf das Eintreffen des Löschfahrzeuges warten. Professionell gingen die Wehrleute ans Werk, legten den ersten Schlauch für einen Schnellangriff aus. Doch es geschah nichts. Sie hatten vergessen, den Löschwagen aufzutanken. Aus dem Entstehungsbrand entwickelte sich ein größeres Feuer, der Laden wurde total vernichtet. (Quelle Tip)

Föten im Einweckglas
Eine Krankenschwester in Ubon Ratchathani wollte mit abgetriebenen Babys ein Geschäft machen: Die Föten sollten für je 1.000 Baht an Lottospieler verkauft werden - als Glücksbringer im Einmachglas. Die Polizei hat 14 solcher Gläser mit Embryonen entdeckt. Die Krankenschwester habe gestanden, dass sie die Föten im örtlichen Provinzkrankenhaus von einer Frau gekauft hatte, die dort illegale Abtreibungen durchführte. Das Krankenhaus wurde inzwischen geschlossen. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die Krankenschwester die Föten in den Gläsern konservierte und in einem Reihenhaus versteckte, das einer Verwandten von ihr gehöre. Dort wollte sie auf Kunden warten, die die Föten als "Luk Krok" kaufen wollten: "Kinder-Geister", die ihnen Glück und Reichtum bringen sollten. Ein Obdachloser entdeckte jedoch die Einmachgläser auf der Suche nach Essbarem und alarmierte die Polizei. Diese nahm sowohl die Krankenschwester als auch die Frau fest, die die illegalen Abtreibungen durchgeführt hatte.

Belgischer Hochstapler
Der ehemalige Polizeikommandant Marc J. (50) aus Belgien wurde im Malee House an der Pratamnak Road am 1. Juli verhaftet. Die ihm zur Last gelegten Vorwürfe sind unter anderem Hochstapelei, da er sich als belgischer Botschafter, bzw. als Mitarbeiter der Belgischen Botschaft hier in Thailand ausgab. Die Belgische Botschaft hatte die Immigrationsbehörde und die Polizei in Pattaya informiert, dass der Mann, der zwischen 2008 und 2009 Polizeikommandant war, und ersucht ihn wegen Betruges zu verhaften. Als vermeidlicher belgischer Botschafter, bzw. Mitarbeiter der Botschaft, habe er versucht belgische Geschäftsleute in Misskredit zu bringen und zu betrügen. Jacobs war im Besitz etlicher gefälschter Visitenkarten, sowie Geschäftspapiere und diverser E-Mail-Adressen, womit er plante Leute zu betrügen, was den Mitarbeitern der Belgischen Botschaft erhebliches Kopfzerbrechen bereitete. Bei seiner Festnahme stellte sich heraus, dass Jacobs am 10. Dezember 2009 mit einem 30-Tage-Touristenvisum in Thailand einreiste und dieses abgelaufen war. Der Ex-Polizist stritt, bis auf die Überziehung des Visums, alle Vorwürfe ab. Dennoch wird er nach Belgien abgeschoben. Dort kann er dann vor einem echten Gericht zu den Vorwürfen Stellung nehmen.

Illegale Swinger-Party
Wie erst jetzt bekannt wurde stürmte die Polizei von Pattaya ein Haus in dem Majestic Residence Village auf dem Buddha Hügel in Süd-Pattaya, nachdem sie Hinweise aus dem Internet erhalten hatte, dass dort eine illegale Swinger Party stattfinden sollte. Zuvor wurde eine Undercover-Agentin in den Interessenkreis eingeschleust, bevor die Beamten in den frühen Morgenstunden des 18. Juni das Gelände stürmte, wobei sie insgesamt 13 Personen antraf, die alle nackt waren. Acht Männer und fünf Frauen, allesamt Thais im Alter zwischen 27 und 54 Jahren wurden festgenommen und zusammen mit Beweisstücken wie Kondome und Sex-Spielzeug zur Polizeistation in Pattaya gebracht. Der Veranstalter dieser Party der besonderen Art war Khun T. im Alter von 30 Lenzen, Betreiber der Webseite. Damit suchte er geeignete Paare, die gegen eine Gebühr von 3.000 Baht pro Paar an diesem Vergnügen teilnehmen sollten. Ihm und den Teilnehmern droht nun eine Verurteilung wegen illegaler Ausübung von unsittlichen Aktivitäten und wegen Besitz von verbotenen Sexspielzeugen.

Croissants mit was drin
Ein Thai aus Trat hatte eine genial-dumme Idee, in dem er ganz spezielle Croissants backte. In Zukunft wird er im Hotel der 1.000 Betten Vollverpflegung erhalten. Vor einem Mc Donalds Restaurant in Pattaya bot er seine "Spezialitäten" an, die mit Methamphetaminen gefüllt waren. Undercover-Agenten der Polizei kam das suspekt vor, sie hatten einen Hinweis erhalten. Da es morgens 4 Uhr früh war lagen sie wohl richtig. Zwar lagen die Croissants mit Spezialfüllung noch nicht auf dem Tisch, sondern versteckt unter dem Rücksitz seiner Mopeds. Flugs boten die verdeckten Beamten dem Mann ein Geschäft für 25.000 Baht an, in das er auch sofort einwilligte. Er gab bei seiner anschließenden Festnahme an, dringend Geld für die neugeborene Tochter zu brauchen.

Nord-Thai-Fruchtfestival
Am 7. Juli Nachmittags eröffnete der Gouverneur der Provinz Utaradit aus dem Norden von Thailand in Gemeinschaft mit einem Stadtrat von Pattaya das Nord-Thai-Fruchtfestival 2010, welches während dieser Zeit auch in den 17 nördlichen Provinzen des Landes stattfand, wobei Früchte und Gemüsesorten des Nordens dargeboten wurden. Bis einschließlich 11. Juli wurden im Parterre des Carrfour Einkaufszentrums in Zentral-Pattaya frisches Gemüse und Obst, sowie getrocknete Früchte als Spezialitäten der nördlichen Regionen Thailands angeboten.

Die Farben der Ostküste
Das diesjährige vom 1. bis 4. Juli dauernde Festival "Farben der Ostküste" entlang der Beach-Road in Pattaya bot dynamische Darstellungen von Natur, Geschichte, Kultur und traditionellen Einflüssen von vier Provinzen der Ostküste. Die vier Provinzen stellten die für Thailand typischen Merkmale vor: Chanthaburi mit natürlichen Wasserfällen, tropischen Wäldern, Bergregionen und antiken Tempeln; Trad mit Inseltraditionen, natürlicher Schönheit und reicher Tierwelt; Rayong mit natürlichen Stränden, üppigen Früchten und einer friedlichen Atmosphäre; und letztlich Chonburi mit Luxus, Glamour und Stadtleben. Auch wurden kostenlose Beratungen für Touristen und einheimische Jugendliche organisiert, was den Wassersport betrifft, mit nationalen Athleten und professionellen Trainern. Die Veranstalter versprachen sich, die ins Stocken geratene lokale Wirtschaft weiter zu stimulieren und unterhaltsame Veranstaltungen für Touristen und Thais zu organisieren.

Feuerwerks-Wettbewerb
Die Vorbereitungen zum 2. internationalen Feuerwerks-Wettbewerb in Pattaya, welcher am 14. August 2010 stattfinden soll, ist im vollen Gange. Ein letztes Vorbereitungstreffen fand am 8. Juli unter dem Vorsitz des stellvertretenden Bürgermeisters von Pattaya in der City Hall statt. Thema waren die Sicherheitsvorkehrungen für den Wettbewerb, an dem Feuerwerker aus 10 Ländern teilnehmen werden, darunter Japan, Deutschland, die USA, China und Thailand. Eine Bühne soll am Strand von Pattaya, vor der Soi 4 errichtet werden. Das Feuerwerk wird auf schwimmenden Plattformen auf dem Wasser gezündet werden. Ein spezielles "Highlight" wird die Feuerwerksdarbietung zu Ehren des Königs sein.

Endlich Airport Link
Nach mehrmaliger Verzögerung der Eröffnung des Airport Link (FARANG berichtete in diversen Ausgaben) wird nun nach Meldungen in the thailändischen Tageszeitung Prachachat Thurakij vom 12.-14.07.2010 nach Angaben des Gouverneurs der SRT der Regelbetrieb endlich aufgenommen. Folgende Eröffnungsdaten sind vorgesehen: Die City Line wird am 23.08.2010 eröffnet, der Betrieb läuft von 05:00-01:00 im 20-Minutentakt, die Fahrzeit wird zwischen 28-30 Minuten betragen. Der Einführungsfahrpreis wird bei 10 THB für 1-7 Stationen und bei 20 THB für die gesamte Strecke Phayathai-Suvarnabhumi liegen. Der Express wird den Betrieb am 23.09.2010 aufnehmen, der Betrieb läuft ebenfalls von 05:00-01:00, hier allerdings im 15-Minutentakt bei einer Fahrzeit von 15 Minuten. Der Einführungsfahrpreis liegt bei 50 THB. Der neue Air Terminal in Makkasan soll dann im Oktober eröffnet werden. Dieses Datum muss allerdings mit einer gewissen Vorsicht betrachtet werden, da es von den funktionierenden Check-In-Schaltern abhängt, für deren Software ist jedoch Thai Airways International zuständig! Für das erste Betriebsjahr sind zwischen 30.000 und 50.000 Reisende pro Tag bei der City Line angestrebt, beim Express sind es 10.000 Reisende. Die angestrebte Zahl liegt bei der City Line bei 50.000 Reisenden pro Tag auf Dauer und bei 20.000 Reisenden pro Tag beim Express. V.W.

Neue Züge für Skytrain
Der Skytrain-Betreiber BTS hat 12 neue Züge erhalten und dafür 70 Millionen US-Dollar bezahlt. Triebwagen und Waggons kommen aus China und werden jetzt mehrere Monate in Bangkok getestet. Jeder Zug kann bis zu 1.490 Fahrgäste aufnehmen gegenüber 1.106 bei den derzeitigen Zügen. Sobald die neuen Waggons einsatzbereit sind, hofft BTS bis Ende des Jahres auf täglich 580.000 zahlende Fahrgäste gegenüber derzeit 430.000.

Jugend konsumiert Yaba
Der Drogenmissbrauch nimmt landesweit dramatisch zu. Behörden melden für dieses Jahr bereits 100.000 neue Konsumenten von Yaba (Methamphetamin) nach 120.000 im Jahr 2009. 65% sind Teenager und junge Erwachsene. Auf die Altersgruppe 15 bis 19, also Schüler und Studenten, entfallen 32% der neuen Drogenkonsumenten. Selbst 12 oder 13 Jahre alte Mädchen und Jungen kaufen sich bereits Yaba.

Lieber ohne Auto
Bangkoks Stadtverwaltung will per Gesetz die Zahl der Parkplätze an Condominien und Bürogebäuden entlang der Skytrain- und U-Bahn-Strecken reglementieren. Der Hintergrund: Die Pendler sollen ihre Wagen zu Hause lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit und zum Einkaufen fahren. Von der Verordnung erhofft sich die Verwaltung weniger Staus in der Innenstadt. Täglich sollen zurzeit bis zu drei Millionen Autofahrer die City ansteuern. Bauträger kündigen bereits an, dass sie bei weniger Parkflächen Apartments und Büroflächen günstiger anbieten werden.

Kreditkarten-Standard
Ein vom Kabinett beschlossener Gesetzentwurf soll Verbraucher vor überhöhten Zahlungen an Kreditorganisationen schützen. Die Regelungen legen die Standards für Banken und private Unternehmen fest, die Kreditkarten ausgeben. Den Organisationen soll untersagt werden, über die von der Staatsbank festgelegten Grenzen hinaus Gebühren oder Zinszahlungen zu fordern. Und alle Kreditkartenunternehmen müssen beim Finanzministerium um eine Lizenz nachsuchen. Das neue Gesetz soll auch ein Mittel im Kampf gegen eine übermäßige Verschuldung der Karteninhaber werden.

Der Polo in Thailand?
Kaum war die zweite Auflage der Gespräche zwischen Volkswagen und dem staatlichen malaysischen Autobauer Proton über eine Zusammenarbeit zwischen den Herstellern für gescheitert erklärt, kochte in Thailand die Gerüchteküche. Medien spekulierten, das Wolfsburger Unternehmen werde alternativ im Königreich investieren. Vor Jahren hatte Volkswagen im Zuge seines Expansionskurses den Bau eines neuen Werkes in Thailand erwogen und Interesse am Förderprogramm der Regierung für Öko-Wagen angemeldet. Das sieht steuerliche Vorteile vor, sofern in einem Werk mind. 100.000 Fahrzeuge pro Jahr produziert werden und das gefertigte Auto weniger als fünf Liter Benzin pro 100 Kilometer verbraucht. Jetzt berichtete die Bangkok Post über Gerüchte, Volkswagen plane die Herstellung des neuen Polo in Thailand.

Schnellzüge: Hat Yai
Die mit der Planung von Hochgeschwindigkeitsstrecken beauftragte staatliche Agentur hat sich als erste Strecke für Bangkok-Hat Yai ausgesprochen. Auf der 937 Km langen Route würde die Eisenbahngesellschaft höhere Gewinne einfahren als auf 221 Km von Bangkok nach Rayong. Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva favorisiert den umgehenden Ausbau der Strecke Bangkok-Rayong, wegen der bedeutenden, weitläufigen Wirtschaftszone an der Ostküste. Die Regierung will 800 Milliarden Baht für 4 Routen zur Verfügung stellen: Bangkok-Chiang Mai (745 km) soll 210 Milliarden Baht kosten, Bangkok-Nong Khai (615 km) 180 Milliarden, Bangkok-Hat Yai 234 Milliarden und Bangkok-Rayong 57 Milliarden Baht. Die Züge werden die Fahrgäste bei einem Tempo von bis zu 250 km/h ans Ziel bringen. An den Projekten sollen sich private Unternehmen beteiligen, auch, damit nicht nur der Staat finanziell belastet wird.

Holzfäller verhaftet
Mit Sägen und Beilen rückten Holzdiebe oberhalb des Namuang-Wasserfalles an und fällten ungeniert auf einer Riesenfläche von sieben Rai (11.200 qm) Bäume. Vom Wasserschutzamt Samui und einer Polizeieinheit wurden 3 Burmesen auf frischer Tat verhaftet, sichergestellt wurden außerdem mehr als 100 geschnittene Baumstämme und entsprechendes Werkzeug. Die Burmesen gaben an, von einem lokalen Unternehmer beauftragt worden zu sein. Laut Angaben der Polizei weigerten sich die Burmesen allerdings, dessen Namen preiszugeben. Der Wert der geschlagenen Bäume: ca. 1,5 Mio. Baht.

90-Jähriger angeklagt
Ein 90 Jahre alter Berliner wurde am 29. Juni wegen sexuellen Missbrauchs an vier Minderjährigen im Alter von 7 bis 14 Jahren festgenommen. Nach Angaben der Polizei soll der bereits seit mehreren Jahren in Thailand lebende Mann vor zwei Jahren die 4 Geschwister in sein Haus in der nördlichen Provinz Chiang Mai gelockt und die Kinder dort vergewaltigt haben. Die Ermittlungen konnten erst im Juni dieses Jahres aufgenommen werden, da der Vater der jungen Mädchen zuvor keine Anzeige erstattet hatte. Im Falle einer Überführung und Verurteilung drohen dem gebürtigen Berliner 20 Jahre Haft.

Wieder Dengue-Fieber
Reisemediziner schlagen Alarm: In Thailand und Vietnam sind Tausende Menschen am Dengue-Fieber erkrankt. Darunter auch Urlauber. Den Höhepunkt des Dengue-Fiebers erwarten die Gesundheitsbehörden in der jetzigen Regenzeit bis August. Deshalb raten Experten, Touristen sollten sich mit gutem Mückenschutz wappnen. Übertragen wird das Virus durch den Stich der tagsüber aktiven Mücke Aedes Aegypti. Eine Impfung oder Chemoprophylaxe ist nicht möglich. Konsequente Barrieremaßnahmen sind die einzig möglichen Schutzmaßnahmen. Das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf empfiehlt helle Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen. Bei Insektenschutzmitteln, so genannten Repellents, lohne es sich, zu Produkten mit dem Wirkstoff DEET (Diethylmethybenzamid/-toluamid) zu greifen. Diese bieten einen Mückenschutz für mindestens drei Stunden. Für kurze Zeit können auch Zitrusfrucht- und Eukalyptusextrakte die Insekten fern halten. Thailand meldet einen landesweiten Ausbruch des Dengue-Fiebers mit über 20 Toten. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres erkrankten rund 18.000 Menschen an den Virus-Typen 1, 2 und 3, im Jahresvergleich ein Plus von 58%. Die meisten Infizierten waren im Alter zwischen 10 und 24. Auf Zentralthailand einschließlich Bangkok entfielen 7.945 Fälle, dann folgten Südthailand (4.264), der Nordosten (3.753) und der Norden (1.625).
In Vietnam sind in diesem Jahr bereits mehr als 7.300 Menschen an Dengue erkrankt. Das sind zehnmal mehr als im vergangenen Jahr. Allein im Mai hat es 850 Dengue-Fälle gegeben.

Wasser aus Entsalzung
Auf der Pattaya vorgelagerten Insel Larn soll die Meereswasserentsalzungsanlage erweitert werden. Sie kann derzeit täglich nur 300 Kubikmeter ins Rohrnetz einspeisen. Der Verbrauch liegt aber zwischen 500 und 600 Kubikmeter Wasser. Als Folge kommt es an den Stränden immer wieder zu Versorgungsengpässen. Würden Schiffe der Marine die Ferieninsel nicht beliefern, säßen Bewohner und Touristen oft auf dem Trockenen. Der Kauf neuer Geräte zur Meereswasserentsalzung wird mit bis zu 20 Mio. Baht veranschlagt. Vorsorglich haben die Behörden Hotels und Geschäftsleute aufgerufen, sich mit Wasser und Strom selbst zu versorgen.

Zoff der Markthändler
Während des Grand Sales-Festivals in Bangkok, einer beliebten Wochenendveranstaltung in Form einer mit Marktständen bestückten Fußgängerzone in der Silom Road, kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen lizenzierten und unlizenzierten Markthändlern, aufgrund nicht ausreichender Standflächen für die Verkaufsstände. Beide Seiten wiesen darauf hin, dass sie aufgrund des Ausnahmezustandes während der Demonstrationen der Rothemden in Bangkok starke Umsatzeinbußen erlitten und daher einen Anspruch auf einen Stellplatz hätten. Die Polizei musste 150 Ordnungskräfte einsetzen, um die zwei randalierenden Verkäufergruppen auseinander zu halten. Die Stadtverwaltung hat aus dem Vorfall gelernt und versprach, bei den nächsten Veranstaltungen mehr Verkaufsfläche bereitzustellen.

Gegen bettelnde Kinder
Mit einer weiteren Erfolgsmeldung ging im Juni die Immigrationsbehörde Koh Samui an die Öffentlichkeit. Laut einem Sprecher sei es gelungen, ein kambodschanisches Bettel-Syndikat zu zerschlagen. Im Detail meldet die Immigration die Verhaftung und spätere Ausweisung von neun Kambodschanern, darunter zwei Kinder. Ein Junge (10) und seine Schwester (8) seien nachts vor allem im Bereich Chaweng auf Betteltour bei Touristen geschickt worden. In ihrem Quartier am Laem-Din-Markt wurde die Gruppe festgenommen und nach Bangkok gebracht. Offensichtlich hatte es mehrere Beschwerden über die bettelnden Kinder gegeben. Minderjährige Rosenkavaliere als Blumenverkäufer sind in Chaweng, Lamai und Bophut hingegen weiterhin ein Ärgernis.

Schlechte Luft in BKK
Einwohner Bangkoks leiden seit je unter einer sehr schlechten Luftqualität. Das gilt nach einer aktuellen Untersuchung flächenmäßig für die Hälfte der Metropole. Ursachen für die Immissionen sind der dichte Straßenverkehr (6 Mio. Fahrzeuge!) und die Ansiedlung von Betrieben. Deshalb ist die Luftqualität in der Innenstadt sowie in Außenbezirken nahe von Gewerbegebieten besonders gesundheitsgefährdend. Die Studie zeigt auch Positives: Wenig Schmutz sind Bangkoker im Nordosten der Stadt sowie im öffentlichen Park Lumpini, auf dem Platz Sanam Luang und im Dusit-Zoo ausgesetzt. Etwa die Hälfte der in der City wohnenden Hauptstädter soll unter Atemwegserkrankungen leiden.

Boxter von Porsche
Porsches Boxter Spyder ist in Thailand erhältlich. Das dritte Modell der Boxter-Reihe ist leichter, stärker und schneller. Der Sportwagen hat ein elektrisches Verdeck und einen 3,4-Liter-Motor, der 320 PS bringt. Der Porsche steht beim Händler AAS Auto Service für 10,9 Millionen Baht.

Plan der "Landbrücke"
Das Wirtschaftsministerium hat eine Machbarkeitsstudie zu der seit 30 Jahren im Süden des Landes geplanten "Landbrücke" in Auftrag gegeben. Im Golf von Thailand und in der Andamanen-See soll jeweils ein Tiefseehafen entstehen. Das Gutachten soll ermitteln, ob die "Landbrücke" nur für den Güterverkehr oder auch zum Transport von Öl und Petrochemie genutzt werden kann. Das Ministerium rechnet für alle Projekte mit Ausgaben von bis zu 500 Milliarden Baht.

Der Pfarrer kneift
Der am 7. März von der evangelischen Kirchengemeinde deutscher Sprache gewählte Pfarrer Christoph Dielmann wird sein Amt in Bangkok nicht wie geplant nach der Sommerpause antreten. Zu den Gründen seines Fernbleibens äußert sich Pfarrer Dielmann wie folgt: "Die Sorgen über die ungelösten Konflikte in der thailändischen Gesellschaft mit jährlichen Konfrontationen gestatten uns nicht, ein Leben als Familie dort für sechs Jahre zu planen. Die reale Gefährdung schätzen wir als gering ein. Aber auch auf ein geringes Risiko wollten wir es, Ende Mai noch einmal vor die Wahl gestellt, nicht ankommen lassen." Als Ersatz wird nun erst einmal Anandi Bessai, die Vorsitzende des Kirchengemeinderates, als Ansprechpartnerin fungieren und die Pfarrstelle vorübergehend, bis durch Neuwahlen ein Nachfolger ausgemacht wird, besetzen und verwalten. Tel.: 081-815.9140.

Pegel sehr niedrig
Die für die Wasserversorgung in der Provinz Chonburi zuständige Behörde sieht für Bevölkerung und Industrie keinen Engpass. Die acht Reservoire der Region würden im Vergleich zum Vorjahresmonat nur etwa 15% weniger Wasser aufweisen. Da stellt sich die Frage: Gilt die Aussage auch für die beiden Rückhaltebecken Chaknork und Map Pra Chan in Pattaya? Wenn ja, dann scheinen die Mitarbeiter der Wasserbehörde in der Schule bei der Prozentrechnung gefehlt zu haben oder unter erheblichen Sehstörungen zu leiden. Der Wasserstand des Sees Map Pra Chan hat den niedrigsten Pegel seit Jahren erreicht, so niedrig, dass mutige Spaziergänger vom westlichen zum östlichen Ufer laufen könnten.

Knast-WM in Klong Prem
Während in Südafrika die besten Spieler weltweit um den WM-Titel kickten, fand im Gefängnis Klong Prem in Bangkok der dritte "World Cup 2010 Behind Bars" statt. Die Knast-WM wurde parallel zur FIFA-WM veranstaltet, auch die Auslosung der Mannschaften war mit der in Südafrika identisch. So bestritt Deutschland die Meisterschaft mit einer Mannschaft aus Mördern, Dieben und Vergewaltigern. Wochenlang bereiteten sich die verschiedenen Teams auf die WM hinter Gittern vor, betreut von lokalen Fußballclubs. Sicherheitsprobleme gab es bei den Turnieren 2002 und 2006 kaum. Doch als Vorsichtsmaßnahme ließ die Gefängnisleitung das Sicherheitspersonal während der WM um 100 Wächter aufstocken. "Ich glaube, der Sport kann auch diese Menschen vereinen", so Preeda Nilsiri, Direktor des Thonburi-Gefängnisses gegenüber den Medien. Das Interesse der Bevölkerung war groß. Der thailändische Fußball-Verband unterstützte die Veranstaltung mit 31.000 US-D. Der Fernsehsender PBS sendete das Eröffnungsspiel und hatte auch das Knast-Finale am 10. Juli live übertragen.

Haus der Wohlfahrt
Nach über eineinhalbjähriger Bauzeit kann Pattayas Haus der Wohlfahrt bezogen werden. Es entstand für 21 Mio. Baht auf einem vier Rai großen Areal an der Sukhumvit Soi 3 in Nongplalai als vorübergehende Heimstatt für Obdachlose, Behinderte, Einkommensschwache, HIV-Infizierte und weitere sozial benachteiligte Kinder und Erwachsene. Das Haus der Wohlfahrt bietet neben den Unterkünften eine Küche, Cafeteria sowie Tagungsräume.

66 Mio. Handy-Nummern
Im 1. Quartal dieses Jahres waren landesweit 66 Millionen Handy-Nummern in Gebrauch. Davon entfielen 88% auf Prepaid-Karten. Marktführer ist Advanced Info Service (AIS) mit 43,5%, dann folgen Total Access Communication (DTAC) mit 29,8%, True Move mit 23%, CAT/Hutch mit 2,6% und TOT mit 0,1%.

Neue Verkehrswege
Mit Krediten der Weltbank und der Asiatischen Entwicklungsbank über insgesamt 156,4 Mio. US-Dollar will Thailand die Verkehrswege auf dem so genannten Ost-West-Wirtschafts-Korridor ausbauen. Nach Vietnam, Laos, Kambod-scha und Burma führende Highways sollen von zwei auf vier Fahrspuren erweitert werden. Die Investition dient zur Ankurbelung von Handel und Tourismus in der "Greater Mekong Subregion". Von den Straßenbauprojekten werden zudem die beiden Tiefseehäfen Laem Chabang und Map Ta Phut profitieren.

IMAX baut fünf Kinos
IMAX Corp. hat ein Abkommen mit der Major-Cineplex-Gruppe, Thailands führendem kommerziellen Filmtheater-Anbieter, besiegelt, fünf Kinos mit modernster digitaler Projektionstechnik im Königreich zu errichten. Die Vertragsbestimmungen sehen u.a. die Eröffnung zweier Lichtspielhäuser in der Hauptstadt im Oktober vor. IMAX ist ein von der gleichnamigen kanadischen Firma entwickeltes Kino-System. Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens begann mit der Verwendung des größten Filmformats weltweit. Die sich daraus ergebende große Filmfläche und hohe Auflösung ermöglicht helle und scharfe Projektionen auf riesige Leinwände. Dadurch tritt der so genannte Vektions-Effekt auf, die Zuschauer fühlen sich, als wären sie Akteure des Films. Der Firmenname entstand aus den Worten "Images MAXimum", was zu Deutsch in etwa "größtmögliche Bilder" heißt. Technisch wurde die klassische Filmprojektion durch die Verwendung von horizontal geführtem 70-mm-Film realisiert. Inzwischen stellt der Kino-Gigant seine Häuser weltweit auf digitale Projektion um.

Muaythai-Amateure
Das Oberste Verwaltungsgericht hat den jahrelangen Streit zwischen der International Federation of Muaythai Amateur (IFMA) und der Amateur Muaythai Association of Thailand (AMTAT) um die weltweite Repräsentation des Nationalsports entschieden. Die Richter sprachen der IFMA das Recht zu, Kampfsportler für nationale und internationale Wettbewerbe zu benennen. Die IFMA will sich jetzt um eine Mitgliedschaft im Nationalen Olympischen Komitee bewerben und ihren Plan nachhaltiger verfolgen, Muaythai zu einer olympischen Disziplin zu machen.

Mehr Denkmalschutz
Das Fine Arts Department will 25 historisch wertvolle Gebäude auflisten. 18 stehen in Bangkok, 7 in anderen Provinzen. Zumeist handelt es sich um Tempel. Unter den schützenswerten Gebäuden sind auch Paläste und Residenzen. Hintergrund der Auflistung: Für Renovierungsarbeiten würde es Geld aus dem Denkmalschutz geben.

Afrikaner im Visier
Bangkoks Drogenfahndern sind die zahlreichen westafrikanischen Drogengangs in den Seitenstraßen der Sukhumvit Road, zwischen der Soi 3 und Soi 5 auch als "Soi Afrika" bekannt, ein Dorn im Auge. "Trotz aller polizeilichen Bemühungen steigt der Verkauf von Drogen durch afrikanische Syndikate rapide an. Sie importieren Kokain und Methamphetamin aus lateinamerikanischen Ländern in das Königreich", so Chatchai Sirisabphya vom Narcotics Suppression Bureau (NSB). "Die Dealer selbst konsumieren keine Drogen. Sie sprechen Ausländer und Touristen auf den Straßen an, liefern dann aber die bestellte Ware mittels Thai-Kurieren in eine verabredete Bar, was eine Verfolgung erschwert." Nach Aussagen der Polizei schweigen bisherige Verhaftete und geben an, kein Englisch zu sprechen. Die Polizisten wissen zwar, dass die Afrikaner Thai sprechen und verstehen können. Jedoch verständigen sich die Gangmitglieder nur in ihrer Lokalsprache, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert. Die Drogenfahnder wollen das Problem nun mit mehreren Razzien an der Wurzel packen, um mehr über die Strukturen des ausländischen Verbrechersyndikats zu erfahren. Die Polizei appelliert zunehmend an die Politik, die Visa-Regelungen für Westafrikaner zu verschärfen.

Hilfspaket für Tourismus
Das Tourismusministerium bewilligte ein 8,6 Milliarden Baht-Hilfspaket für kleine und mittlere Unternehmen, welche durch die Unruhen der letzten Monate geschädigt worden waren. Gleichzeitig teilte ein Sprecher des Ministeriums mit, dass mit einem starken Einbruch der Touristenzahlen gerechnet wird. Im Januar war man noch von mindestens 15,5 Mio. Urlaubern ausgegangen, die in diesem Jahr Urlaub in Thailand verbringen werden. Die Zahl wurde jetzt auf 14 Mio. nach unten korrigiert. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Schätzung weitaus zu optimistisch ist und bei unter 13 Mio. liegen könnte.

Bombenexplosion
Bei zwei Bombenexplosionen in der südlichen Provinz Yala ist eine Frau getötet worden, zwei Polizisten erlitten schwere Verletzungen. Die Dorfbewohnerin war auf dem Weg zu ihrer Gummiplantage, als sie vermutlich einen Draht berührte und die Explosion auslöste. Zwei Beamte befanden sich in der Nähe der Unglücksstelle und eilten herbei. Auch sie sollen über einen Draht die Bombe aktiviert haben. Der Anschlag im Dorf Kirikate wird den muslimischen Aufständischen zugeschrieben. Aus dem Hospital verlautet, die beiden Beamten könnten beide Beine verlieren.

Strände nachts taghell
Taghell werden jetzt nachts die Strände an der Beach Road in Pattaya und am Dongtan-Abschnitt in Jomtien erleuchtet. Zur Sicherheit von Touristen und Einheimischen hat die Stadt 38 Masten mit 9.000 Watt starken Leuchten aufgestellt. Und 290 weitere Kameras überwachen die Areale. Die Investition in Höhe von 65 Millionen Baht sowie Polizeistreifen sollen Straftaten wie Raub, aber auch Belästigungen vermeiden.

Reiche werden reicher
Löhne und Gehälter sind in den letzten Jahren wesentlich langsamer gestiegen als die vom Staat eingezogene Einkommenssteuer. Seit 1998 hat sich die Einkommenssteuer verdoppelt, die Mindestlöhne indessen haben sich nach Abzug der Preissteigerungen eher nach unten bewegt. Nach Einschätzung des Thailand Development Research Institut zählt das Königreich zu den Ländern weltweit, in denen die Schere zwischen Reich und Arm weit auseinander klafft. 20% der reichsten Thais verfügen über 55% des nationalen Einkommens, während auf die 20% der ärmsten Menschen nur 4,4% entfallen.

Apartments um 18,4%
Im ersten Quartal dieses Jahres lagen in Bangkok die Preise für ein Condo im Jahresvergleich um 18,4% höher. Nach Angaben des Immobiliendienstleisters CB Richard Ellis mussten für ein Apartment durchschnittlich pro Quadratmeter 121.805 gezahlt werden. Fertig gestellt bzw. angeboten wurden von Januar bis März 67.176 Wohneinheiten (+15,8%). Thais haben die meisten Condos gekauft, auch um über eine Miete die Investition herauszubekommen.

Wasserproblem Samui
Anfang Juli hat auch die ansonsten wasserreiche Gegend um Lamai die Auswirkungen der monatelangen Dürre zu spüren bekommen. Das Nam Papa - sprich das zentrale Wasser - wurde rationiert und später teils mit Seewasser angereichert. Damit reagierte Samuis Wasserbehörde auf die dramatische Knappheit. Hotels und Haushalte blieben teils Stunden ohne Wasserversorgung. Ergiebige Regenfälle sind im Archipel Samui bislang ausgeblieben.

Haushalte: 20.903 Baht
Das Statistische Amt hat für das Vorjahr je Haushalt ein monatliches durchschnittliches Einkommen in Höhe von 20.903 Baht errechnet. Mehr als 34% werden für Speisen und Getränke ausgegeben, 20% für Mieten und Nebenkosten, 18% für Kauf/Ratenzahlung von Fahrzeugen sowie 12% für Steuern, Versicherungen, Lotterie und Geschenke. Rund 60% der Haushalte sind überschuldet mit durchschnittlich 134.699 Baht. Ein Großteil der Schulden entfällt auf Kredite für Immobilien.

Toyota
hat sein im Jahr 1988 in Samrong, Provinz Samut Prakan, eröffnetes Werk geschlossen. Dort wurden bisher vorwiegend Pick-ups (Vigo) und der Geländewagen Fortuner produziert. Die laufen jetzt in dem 3 Jahre alten Werk Ban Pho in der Provinz Chachoengsao vom Band. Auch werden dort der Camry, Altis, Vios und Yaris hergestellt.

Alternativer Sprit
Mit einer Abgabe von im Vorjahr 300 Mio. Litern liegt Thailand unter den Ländern mit einem hohen Verbrauch alternativer Kraftstoffe weltweit auf Platz 8 und in Asien hinter China auf Rang 2. Angeführt wird die Liste von den USA, es folgen Brasilien, Frankreich, Deutschland, China, Argentinien, Kanada und Thailand. Das Königreich will im Jahr 2023 bis zu 20 Milliarden Liter alternativen Sprit herstellen.

Öko-Wagen gefragt
Thailands erster Öko-Wagen ist gefragt. Bei Nissan sind seit Vorstellung des Kleinwagens March im März weit über 13.000 Bestellungen eingegangen. Der japanische Autobauer kommt mit der Produktion nicht nach, so dass die Käufer eine lange Wartezeit in Kauf nehmen müssen. In diesem Geschäftsjahr, das März 2011 endet, hofft Nissan in seinem Werk am Highway Bang Na-Trat 90.000 Öko-Wagen vom Band laufen zu lassen. Davon sollen 70.000 in den Export gehen. Der March hat einen 1,2-Liter-Motor, soll nicht mehr als 5 Liter auf 100 km verbrauchen, 375.000 bis 537.000 Baht kosten.

Drei Land Rover
Der aktuelle Land Rover kommt in drei Versionen: 3,8-Liter-Diesel-Motor mit 271 PS, 5-Liter-Benziner mit 375 PS und 5-Liter-Benziner mit 510 PS. Die Preise zwischen 10 und 13 Mio. Baht.

Nok Air erweitet
Nok Air befindet sich auf Expansionskurs und bietet zahlreiche zusätzliche Flüge innerhalb des Königreiches an. Ab sofort fliegt die Airline jeden Montag, Freitag und Sonntag Sakon Nakhon um 9.00 Uhr sowie Nakhon Phanom um 14.30 Uhr an. Jeden Montag, um 14.30 Uhr, und Donnerstag, 19.00 Uhr, werden zudem neue Verbindungen nach Buriram angeboten. Zweimal täglich, 9.00 und 14.30 Uhr, werden Flugverbindungen nach Phitsanulok angeboten, nach Ubon Ratchathani hebt der Flieger dreimal täglich um 6.10, 11.05 und 18.20 Uhr ab. Abflughafen für alle Flüge ist Don Mueang in Bangkok. Weitere Infos zu den neuen Flügen und Buchung auf der Webseite www.nokair.com

THAI zum 50.
Thai Airways International (THAI) feiert in diesem Jahr nicht nur das 50-jährige Firmenjubiläum, auch das Bonuspunkteprogramm Thai Royal Orchid Plus wurde am 1. Juli 17 Jahre alt. In diesem Zusammenhang präsentiert die thailändische Fluggesellschaft mehrere Aktionsangebote. So erhalten Fluggäste bis zu 2.500 Bonusmeilen auf ihrem Sammelkonto gutgeschrieben, wenn sie jetzt einen Flug über die THAI-Website buchen. Kreative Fluggäste können außerdem an einem Fotocontest teilnehmen: Der Gewinner erhält 300.000 Meilen. Ausserdem wurden die geforderten Bonuspunkte für einen Freiflug um 50% gesenkt. Infos: www.thaiairways.com

Meditation in Thailand
Die Tourism Authority of Thailand (TAT) informiert in der neuen, englischsprachigen Broschüre "Meditation in Thailand" über Buddhismus, Meditation und verschiedene Orte in allen Landesteilen des Königreiches, an denen stressgeplagte Touristen und Residenten den Weg zur inneren Ruhe finden können. Weitere Infos auf www.tatnews.org oder Tel.: 02-250.5500 (Ext. 4445). Junge Reisende, die Interesse am Buddhismus haben, können im "Monk-Chat"-Programm der buddhistischen Mahachulalongkornrajvidalaya-Universität in Chiang Mai mehr über das Leben und den Alltag im Tempel erfahren. Seit zehn Jahren informieren dort Mönche kulturinteressierte Touristen über das Studium und über die Idee des Buddhismus. Sie stehen den Fremden mit Rat und Tat zur Seite und bieten viertägige "Meditations-Schnupperkurse" im International Meditation Center (MCU) an. Die Kurse finden während jeder letzten Woche des Monats statt. Infos auf: www.monkchat.net

EVA AIR ab Wien
EVA AIR ändert ab dem dritten August die Flugtage und Flugzeiten auf der Strecke zwischen Wien und Bangkok mit Anschluss nach Taipeh. Der neue Flugplan beginnt am 03. August 2010 mit dem Abflug mit der Flugnummer BR61 um 22:45 Uhr in Taipeh. Weiter geht es am 04. August um 02:35 Uhr in Bangkok, mit Ankunft am selben Tag, 08:45 Uhr, in Wien. Die neuen Flugtage sind Dienstag, Donnerstag und Samstag ab Taipeh bzw. Mittwoch, Freitag und Sonntag ab Bangkok. Ab Wien fliegt EVA AIR mit der Flugnummer BR62 ab dem 04. August mittwochs, freitags und sonntags um 19:35 Uhr wieder in Richtung Asien, mit Ankunft am nächsten Tag um 11:00 Uhr in Bangkok und um 17:05 Uhr in Taipeh. Infos unter: www.evaair.com

Kochschule Koh Samui
Sie lieben die exotische Thai-Küche und verbringen ihren Urlaub auf der Ferieninsel Samui? "Sonjas Thai Cooking Class", Maenam Beach, bietet Interessierten private Kochkurse an. Die Tageskurse dauern 4 Stunden und beinhalten die Zubereitung 5 verschiedener Thai-Gerichte, u.a. einer Suppe, Vorspeisen, zwei Hauptgerichten und Desserts. Der englischsprachige Koch Gaey ist dafür bekannt, dass er sich für seine Kochschüler sehr viel Zeit nimmt und über das Zubereiten der Speisen hinaus wichtige Informationen, zum Beispiel über den Anbau verschiedener Zutaten, weitergibt. Optional kann ein eineinhalb Stunden dauernder Marktbesuch dazu gebucht werden. Infos und Buchung unter Tel.: 089-725.5610.

Nok Mini streicht
Nach nicht einmal einem Monat musste die Fluggesellschaft Nok Mini das Ziel Jinghong in Südchina aus dem Flugplan streichen. Dem Unternehmen wurde der Leasingvertrag über zwei Maschinen vom Typ Saab 340B mit 33 Sitzplätzen nicht verlängert. Neben Jinghong fliegt Nok Mini auch Udon Thani und Khon Kaen nicht mehr an. Die Fluggesellschaft hat ihren Standort in Chiang Mai und kann nur noch drei kleine Flugzeuge vom Typ Cessna 208B Grand Caravan für zwölf Passagiere einsetzen. Die Airline ist jetzt auf der Suche nach zwei ATR-42s-Maschinen mit 44 Sitzplätzen. Sobald sie betriebsbereit sind, will Nok Air wieder von Chiang Mai nach Jinghong, Udon Thani und Khon Kaen fliegen. Derzeit bietet die Fluggesellschaft drei Verbindungen an: von Chiang Mai nach Pai, Mae Hong Son und Nan.

Tiger-Zoo investiert
50 Mio. Baht investiert der Tiger-Zoo in Sri Racha in neue Attraktionen. Fertig gestellt werden ein neuer Showbereich, ein Wasserfall und eine Galerie, auf der Besucher auf Futter schießen. Bei einem Treffer fällt das Essen in das Gehege der Tiger. Weitere Angebote werden Tänze im kenianischen Stil und ein Bad mit den Raubtieren sein. Das Unternehmen hofft auf eine große Resonanz bei thailändischen Touristen, denn ausländische, vor allem aus der Volksrepublik China, bleiben aus. Kritiker des Tiger-Zoos bemängeln die nicht artgerechte Haltung der Tiere.

Qatar im Winter
Im Winter will Qatar Airways 6 weitere Strecken von Doha aufnehmen. Zu den neuen Zielen gehören zwei in Asien, die allerdings nicht nonstop angeflogen werden: Phuket und Hanoi. Ab 11. Oktober geht es täglich via Kuala Lumpur auf die Badeinsel im Süden Thailands. Und Vietnams Hauptstadt wird ab 1. November viermal pro Woche mit Zwischenstopp in Bangkok angeflogen.

Und ab die Post
Speedpost@Changi heißt das Projekt, das die Changi Airport Group (CAG) und die Post von Singapur 2 Monate lang im Terminal 1 des Flughafens von Singapur erproben. Passagiere, denen Gegenstände beim Einchecken konfisziert wurden, die aus Sicherheitsgründen an Bord von Flugzeugen nicht erlaubt sind, können sich die mit Speedpost@Changi nachschicken lassen. So manche dieser konfiszierten Gegenstände wie edle Parfums, Schweizer Messer oder Nagelpflegesets haben einen beachtlichen materiellen Wert. Für den Versand eines solchen Gegenstands innerhalb Singapurs gilt eine Flatrate von umgerechnet fünf Euro. Die Kosten für eine Lieferung ins Ausland hängen von der Entfernung des Lieferorts und der Größe des Päckchens ab. Wenn der neue Service von den Passagieren angenommen wird, soll Speedpost als Standardservice im Changi Airport etabliert werden.

Solar Aviation bald
Solar Aviation wartet auf die Betriebsgenehmigung durch die Zivile Luftfahrtbehörde. Voraussichtlich noch in diesem Monat wird die Fluggesellschaft Bangkok mit Lampang, Nan, Roi Et und Mae Sot in Tak verbinden. Dem Unternehmen stehen 4 Flugzeuge zur Verfügung; 2 Embraer-110 und zwei Dornier 228 mit jeweils 19 Sitzplätzen. Ende des Jahres möchte Solar Aviation auch Loei, Phetchabun, Phrae, Hua Hin und Chumphon anfliegen.

Traumhochzeit im Hilton
Der schönste Tag des Lebens gehört gut geplant. Das jüngste Fünf-Sterne-Hotel der thailändischen Hauptstadt, das Millennium Hilton, bietet Heiratswilligen mit dem "The One-Stop Wedding Salon" einen stilvollen Veranstaltungsort für die persönliche Traumhochzeit. Damit sich das Brautpaar stressfrei mit romantischem Ausblick auf den Chao-Phraya-Fluss das Ja-Wort geben kann, übernehmen geschulte Hochzeitplaner die Rundum-Organisation dieses besonderen Tages. Der Chef de Cuisine sorgt sich höchstpersönlich um das leibliche Wohl der Hochzeitsgäste. Auch bei der persönlichen Menükostprobe begleitet der Küchenchef das Brautpaar, das alle Wunschgerichte in einer offenen Küche in der Entstehung beobachten und danach probieren kann, bevor es sich entscheidet. Bei der passenden Weinauswahl steht ein erfahrener Sommelier des Hotels dem Liebespaar zur Seite. Mehr Infos unter: www.hilton.de

THAI-Flottenerweiterung
Jetzt befindet sich Thai Airways International (THAI) in Verhandlungen mit den Flugzeugbauern Airbus und Boeing über den Kauf von 15 Großraumflugzeugen. Während der International Air Transportation Association (IATA) in Berlin traf sich der Präsident der thailändischen Fluggesellschaft, Piyasvasti Amranand, mit Vertretern beider Flugzeugbauer. THAI favorisiert dabei die Flugzeugtypen A330 und A340 von Airbus und B777-200 oder das größere Modell B777-300 von Boeing. Die Fluggesellschaft plant, für die Erneuerung der Flotte max. 35 Milliarden Baht zu investieren.

Hertz gibt Bonuspunkte
Exklusiv für Mitglieder von FlyerBonus der Fluggesellschaft Bangkok Airways offeriert der Autoverleiher Hertz landesweit Mietwagen ab 900 Baht pro Tag. Inhaber eines FlyerBonus-Kontos werden außerdem mit doppelten Bonuspunkten belohnt, wenn sie einen Leihwagen für mindestens 4 Tage mieten. Ab 7 Tage Mietdauer werden sogar dreifache Bonuspunkte gutgeschrieben. Infos auf der Bangkok Airways-Website http://flyerbonus.bangkokair.com sowie bei Hertz, Tel. 02-266.4666.

Schnorcheln mit Nok Air
Wer bis zum 23. September einen Inlandsflug mit Nok Air online auf der firmeneigenen Webseite bucht, kommt in den Genuss, einen Schnorchelausflug zur Insel Koh Racha für 1.200 Baht anstatt 3.600 Baht für zwei Personen zu buchen. Im Preis enthalten sind der Transfer von Hotels in Patong, Karon oder Kata auf Phuket zum Chalong-Pier, von wo aus die Gäste mit einem Speedboot zur Schnorchel-Insel gebracht werden, sowie Schnorchelausrüstung, Snacks und als krönende Abschluss ein Thai-Buffet erhalten. www.nokair.com

Bangkok Air nach Trat
Die Verbindungen zwischen den beiden beliebten Ferieninseln Koh Samui und Koh Chang sollen kürzer werden. Bangkok Air kündigte an, ab Dezember einen Direktflug von Koh Samui nach Trat anzubieten. Zunächst sind vier Flüge pro Woche eingeplant. Erster Flug von Trat nach Samui ist am 03.12. um 16 Uhr. Bangkok Air reagierte damit auf den Wunsch der Tourismusvereinigung Thailand (TAT), die eine bessere Anbindung gefordert hatte. Koh Chang liegt etwa 700 Km nordöstlich von Samui, nahe der kambodschanischen Grenze.

Wasser-Park auf Phuket
Auf Phuket ist ein erster Wasser-Vergnügungspark eröffnet worden. Er heißt "Splash Jungle" und bietet laut der TAT-Frankfurt auf einer Fläche von 2,2 Hektar sieben Themenbereiche. Unter anderem gibt es ein Wellenbecken und Bootstouren auf dem 335 Meter langen "Lazy River". Und wem es in den Tropen noch nicht heiß genug ist, der darf sogar in einer "Iglu-Sauna" schwitzen. Erwachsene zahlen umgerechnet rund 42 Euro Eintritt, Kinder 24 Euro. (Quelle: CTT-YINJOCK)