Titel des Farang von 04-2011

Ausgabe 04 - 2011

Berlin

ITB - Besuch der Prinzessin / Reiseland Vietnam / Vorgestellt: China Airlines / König Narai / Gift in Lebensmitteln / Abzocke an Kambodscha-Grenze / Siam Park City Bangkok / Bike Week in Thailand / Myanmar: Aung San Suu Kyi / Buch: Pattaya Reloaded / News im Bild / News aus Thailand / Reisetipps Thailand

ITB 2011 - Die ganze Welt an einem Tag

Mit 11.163 Ausstellern aus 188 Länder war die 45. ITB Berlin erneut im Aufwind. Die Reisebranche boomt nach wie vor. Bereits Ende Januar verzeichneten die Reiseprofis Plusumsätze von 18% gegenüber dem Vorjahr. Zum Ende der Messe sollten 170.000 Besucher für runde 6 Milliarden Euro Umsatz sorgen. Interessanterweise kamen 40% der Einkäufer aus dem Ausland, was die internationale Führungsposition der ITB bestätigt.

Um den Besucherfluss während der Bahnstreiks verkehrstechnisch aufrecht zu erhalten, hat die Messeleitung kostenlose Shuttles eingerichtet. Die Pforten der Messe öffneten sich vom 9. bis 13. März. Partnerland in 2011 war Polen, welches die Vielfalt seiner Regionen in Halle 15.1 präsentierte. 2012 wird Ägypten das Partnerland sein, welches optimistisch in die Zukunft blickt. Verlockende Angebote sollen nun wieder Touristen ins Reich der Pharaonen bringen, leerstehende Hotels füllen, die Wirtschaft ankurbeln. Im Mittelpunkt der Werbung standen nicht weiße Sandstrände, fischreiche Tauchreviere oder die Pyramiden, sondern die Bilder der friedlichen Revolution, die am 25. Januar ihren Anfang nahm, nun gut. Libyen war lediglich mit vier Vertretern anwesend. Kein Wunder nach den politischen Ereignissen. Blaue Bohnen statt süße Datteln. Da heißt es, erst mal abwarten. Japan glänzte am 9. und 10. mit seiner traditionsreichen Musikgeschichte. Bis zum katastrophalen Erdbeben mit dem nachfolgenden verheerenden Tsunami. Am 12. wurden vormittags alle Aktivitäten eingestellt, der Stand gegen 12 Uhr geschlossen. An dieser Stelle möchten wir unser tiefstes Mitgefühl und unsere Solidarität mit den Menschen in Japan aussprechen.

Für Jobsuchende waren in Halle 5.1 mehrere Stände aufgestellt. Hier konnten sich Berufsanfänger, sowie Ein- und Umsteiger über freie Stellen in der Touristikbranche, besonders der Hotellerie und Gastronomie, informieren. Schönes Motto: da arbeiten, wo andere Urlaub machen. Aber sicherlich haben diese Traumjobs nicht nur sonnige Seiten. Während die Jugend Actionurlaub mit gemeinschaftlichem Spaßfaktor bevorzugt, geht der Trend der gesetzteren Generation eher zu Ruhe und Entspannung. Einfach sonnenbaden, dem Rauschen der Wellen lauschen, Stress abbauen und auftanken für nachfolgende Monate.

Thailand war wie jedes Jahr in der Halle 26 vertreten. Der Hauptstand, nun leicht versetzt, trennte das Land des Lächelns deutlich von anderen Ländern. Krabi und Phuket hatten saubere weiße Sandstrände, blau-grünes Meer und reizvolle Landschaft im Focus. Khao Lak warb mit Hotels der oberen Preiskategorie. Und obwohl das Tauchen in den Gewässern rund um die vorgelagerten Inseln verboten werden soll, weil die Zerstörung der Korallenriffe sehr fortgeschritten ist, genießen hier die Touristen die Ruhe und den Luxus. Am Stand des quirligen Pattaya wurden Muay Thai Showkämpfe gezeigt. Koh Samui umwarb die Insel mit seine vielen Buchten, die für jeden was Passendes bereit hält, sowie mit den Sehenswürdigkeiten im Hinterland. Unter den vielen Hoteliers und Resortbetreibern befand sich u.a. der Manager vom Thai Garden Resort Pattaya, um neue Kontakte zu knüpfen. Gleich daneben lächelt Vivian die Besucher an. Vivian ist die Tochter von Michael Weber, der auf der Insel Koh Chang erfolgreich sein "Top Resort" führt.

Um 16.30 Uhr traf IKH Prinzessin Ubol Ratana ein. Der erste Weg führte in den VIP Bereich zum Interview. Danach nahm IKH die Übergabe von 4 Green Awards vor, die vom Thailändischen Fremdenverkehrsamt (TAT) verliehen worden sind. Für besonderen Einsatz in der Tourismusentwicklung konnte in der Kategorie "Best Large Tour Operator" der Reiseveranstalter STA Travel die Trophäe entgegen nehmen. Reisen und Helfen ist hier die Devise. Sich während des Urlaubs nachhaltig für den Schutz von Schildkröten, Korallen oder Mangrovenwälder einzusetzen ist eine bewundernswerte Angelegenheit. Eine weitere Auszeichnung erhielt die "Beluga School for Life", die nach dem fürchterlichen Tsunami 2004 ein neues Zuhause für viele Waisenkinder nahe Khao Lak geschaffen hat. Unterkünfte für Besucher wurden angegliedert, ein reichhaltiges breites Angebot für Touristen erstellt. Die Einnahmen fließen dem Hilfsprojekt zu. Den dritten Award nahm die Reisejournalistin Gesine Unverzagt entgegen. Eine von ihr unterstützte Fotoausstellung auf Koh Samui kamen ebenfalls einem Hilfsprojekt zu Gute. Der letzte Preis der Kategorie "Best Green Corporate" ging an die BASF Group Thailand für ihre vielen sozialen und ökologischen Projekte.

Nach dem folgenden Blitzlichtgewitter trat IKH den üblichen Rundgang an. Besonders happy war Vivian (Tochter von Micha Weber), denn sie wurde von der Prinzessin angesprochen. Ein kurzer scheuer Wortwechsel, ein paar Fotos und das erhöhte Herzklopfen war perfekt. Ein Erlebnis, welches wohl nicht so schnell wiederkommt. Leider gab es in diesem Jahr keinen Karaoke Auftritt der königlichen Hoheit.

Allgemein kann man sagen, dass alle Aussteller recht zufrieden waren. Und wenn in 2012 die Nachfrage noch mehr steigt, dann heißt es enger zusammenrücken, oder anbauen. Na dann, einen schönen Urlaub. Helmut aus Steglitz

IKH Prinzessin Ubol Ratana auf der ITB 2011



IKH Prinzessin Ubol Ratana auf der ITB 2011



IKH Prinzessin Ubol Ratana auf der ITB 2011



IKH Prinzessin Ubol Ratana auf der ITB 2011



Thais auf der ITB 2011 in Berlin



Thais auf der ITB 2011 in Berlin



Thais auf der ITB 2011 in Berlin



Thais auf der ITB 2011 in Berlin



Ausgezeichnete auf der ITB 2011 in Berlin



Thais auf der ITB 2011 in Berlin



Thais auf der ITB 2011 in Berlin



Die Thailand-Anbieter auf der ITB 2011 in Berlin

Reisen

ITB - Besuch der Prinzessin / Reiseland Vietnam / Vorgestellt: China Airlines / König Narai / Gift in Lebensmitteln / Abzocke an Kambodscha-Grenze / Siam Park City Bangkok / Bike Week in Thailand / Myanmar: Aung San Suu Kyi / Buch: Pattaya Reloaded / News im Bild / News aus Thailand / Reisetipps Thailand

Künftiger Stern am Reise-Horizont: Vietnam

Ein Beitrag (Text, Fotos) von Reinald Vogt

Lange Zeit schon wurde immer deutlicher, dass Vietnam auch in der Tourismusbranche ein aufsteigendes Land ist. Zurückgekehrte Urlauber haben stets von hohen Qualitätstandards, kleinen Preisen und einer atemberaubend schönen Landschaft berichtet. Bei meinem Rundgang auf der jüngsten ITB kam ich daher auf den Gedanken dieses Land einmal in kompakter Form vorzustellen.

Nord- und Südvietnam wurden am 02.07 1976 unter dem Namen "Sozialistische Republik Vietnam" (auf vietnamesisch: Cong Hoa Xä Hoi Chu Nghia Viet Nam, wobei Viet Nam in der Übersetzung "die Viet im Süden" bedeutet) wiedervereint. Saigon (das ist wahrscheinlich der vietnamesische Name für den Kapokbaum [Ceiba pentandra]), die ehemalige Hauptstadt wurde in Ho-Chi-Minh-Stadt (auf vietnamesisch: Tranh Pho Ho Chi Minh) umbenannt.

Vietnam auf der ITB 2011 in Berlin

Vietnam ist ein lang gestreckter Küstenstaat in Südostasien mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von ungefähr 1.650 km, während die Ost-West-Ausdehnung nur bis zu 600 km misst. Vietnam ist umgeben von Laos, Kambodscha, China und dem Südchinesischen Meer, einem Randmeer des Pazifischen Ozeans. Die gesamte Fläche Vietnams (331.698 km²) entspricht ungefähr der Größe von Deutschland. Vietnam kann man in fünf Großlandschaften unterteilen:

Im Norden ist es das Yunnan-Hochland, ein Gebirge mit dem höchsten Berg Vietnams, dem 3.144 m hohen Phan-xi-pang (auch Fan Si Pan genannt), es folgt das Delta des Roten Flusses (auf vietnamesisch: Song Hong) mit der Hauptstadt Hanoi sowie der Hafenstadt Haiphong am Golf von Tonkin. Nach Süden folgt das Annamitische Hochland, das dünn besiedelte Bergland Mittel- und Süd-Vietnams. Östlich dieses Gebirges liegt der Annamitische Küstenstreifen, der dicht besiedelt ist und dessen bekannteste Städte Hue und Da Nang sind. Im Süden folgt das fruchtbare Schwemmland des Mekong-Deltas, in dem auch Saigon liegt.

Die Hauptstadt Hanoi (in der Übersetzung: die Stadt innerhalb der Flüsse) und die Hafenstadt Thanh Pho Ho Chi Minh (7.1 Mio. Einwohner, Stand 2009) sind die zwei wichtigsten Städte des Landes. Die Hauptstadt ist die älteste in Südostasien (gegründet 1010 als Hauptstadt des Königreiches Dai Viet) und hat etwa knapp 6.4 Mio. Einwohner (Stand 2009).

Vietnam auf der ITB 2011 in Berlin

Vom Klima her gibt es große Unterschiede zwischen Norden und Süden. Im Norden herrscht ein gemäßigtes tropisches Wechselklima. Die kühle Jahreszeit ist von November bis April, von Mai bis Oktober ist die heiße Jahreszeit. Ein ganz anderes Klima hat man im Süden von Vietnam. Dort ist es tropisch warm bis heiß. In den Monaten November bis Januar ist es etwas kühler. Februar bis Mai herrscht hier die große Hitze. Von Mai bis Oktober gibt es die Regenzeit. Die Trennung der verschiedenen Wetterzonen befindet sich am Wolkenpass (auf vietnamesisch: Deo Hai Van) nördlich von Da Nang.

Die Infrastruktur wird im ganzen Land verbessert. Das Eisenbahnnetz mit einer Länge von 3.260 km stammt größtenteils aus der Kolonialzeit. Es wird heute langsam modernisiert, dennoch dauert eine Fahrt mit dem Reunification Express (Wiedervereinigungs-Express) von Hanoi nach Ho Chi Minh Stadt immer noch 32 Stunden. Allerdings beträgt die Entfernung zwischen beiden Städten auch 1730 km. Außerdem besitzt Vietnam, neben vielen nationalen, auch zwei internationale Flughäfen. Es sind Hanoi Noi Bai (Code: HAN) und Ho Chi Minh City Tan Son Nhat (Code: SGN). Ho-Chi-Minh-City wird oft nur H C M City, H C M C oder T P. H C M genannt. Die Fluggesellschaft Vietnam Airlines (Code: VN) bedient zahlreiche Metropolen in Asien sowie 17 Städte innerhalb Vietnams und bietet Interkontinentalflüge nach Europa und Australien an. In Europa werden Frankfurt/Main (täglich mit Boeing 777-200 ER), Paris und Moskau angeflogen. Auch Berlin stand einmal im Flugplan dieser Airline!

Vietnam auf der ITB 2011 in Berlin

Touristische Highlights sind neben Hanoi und Ho-Chi-Minh-City die von den großen Reiseveranstaltern angebotenen Rundreisen. Badefans und Sonnenanbeter kommen auch voll auf ihre Kosten. Denn Vietnam bietet kilometerlange Sandstrände am Südchinesischen Meer, teilweise mit kleinen, pittoresken Badebuchten. Die größte Insel Phu Quoc (568 km²) hat noch ihren Ursprung behalten. Die Halong-Bucht ist ein Weltnaturerbe der UNESCO, und die alte Kaiserstadt Hue ist ein Weltkulturerbe. Ein weiteres Weltnaturerbe ist der Phong Nha-Ke Bang-Nationalpark. Zur Weltkultur gehören noch die Altstadt von Hoi An, die Tempelstadt My Son und die Zitadelle von Thang Long in Hanoi. Abgerundet wird das Ganze von der Exotik Südostasiens und der Herzlichkeit der Gastgeber. Erwähnen sollte man unbedingt noch die weit verbreiteten Kenntnisse der deutschen Sprache bei den Vietnamesen. Denn viele von ihnen haben Jahre in der früheren DDR verbracht und sprechen daher Deutsch. Auch Englisch ist sehr verbreitet, denn die ehemaligen Feinde sind heute höchst willkommen im Land. Bringen sie doch dringend benötigte Devisen. Das Land, das politisch offiziell sozialistisch ist, hat dem Kapitalismus mit der neuen Wirtschaftspolitik des "Doi Moi" (vietnamesisch für "Erneuerung") längst die Hand der Versöhnung gereicht. Vietnam gilt bei Urlaubern als sicher und hat beispielsweise eine geringe Kriminalitätsrate.

Sollte ich Ihr Interesse geweckt haben, helfen Ihnen die Spezialisten in Ihrem Reisebüro bestimmt gerne weiter.

Die Flagge von Vietnam

Für Visafragen ist die Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam in Berlin zuständig. Sie befindet sich in der Elsenstr. 3 in 12435 Berlin und ist unter Tel. 030-53 630-0 zu erreichen. Online: www.vietnambotschaft.org
(Unter Verwendung von Wikipedia)

vorgestellt

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China Airlines

China Airlines Logo

Die diesjährige Internationale Tourismus Messe (ITB) in Berlin ist vorbei und hat, bei gewohnt starkem Besucherandrang, wieder viele neue Einblicke in die Welt des Reisens gebracht. SA & Bernd vom Reisebüro TAF, jetzt im neuen Büro in der Kantstr. 59, besuchten dort auch den Stand von TAIWAN und der Fluggesellschaft CHINA AIRLINES.

CHINA AIRLINES (Airline-Code CI) wurde am 16. Dezember 1959 in Taipei gegründet. Linienflüge ab Taipei werden seit 1962 durchgeführt. Ab 1966 wurde mit Saigon in Vietnam das erste internationale Ziel angeflogen. Heute werden 90 Flugziele in 29 Ländern über das Drehkreuz Taipei, der Hauptstadt Taiwans, bedient. Seit 1991 ist die Fluggesellschaft privatisiert, seit 1993 als Aktiengesellschaft an der Börse in Taipei gelistet. Voraussichtlich Mitte des Jahres wird CHINA AIRLINES der Luftfahrtallianz SkyTeam, zu der unter anderen auch Air France/ KLM gehören, beitreten.

Die Flotte der CHINA AIRLINES umfasst 66 Flugzeuge der Typen AIRBUS A 330/A 340 und Boeing 737/747. 14 Maschinen des neuen Typ AIRBUS A 350 sind bereits bestellt und sollen dann ab etwa 2015 die Flotte verstärken und modernisieren.

Maschine der China Airlines

Von Frankfurt/Main geht es, außer am Dienstag und Donnerstag, 5x die Woche direkt nach Taipei und von dort aus kann man Anschlussflüge zu vielen Flugzielen in Asien, wie z.B. China, Indonesien und Bali, Japan, Philippinen, Vietnam, Kambodscha, Singapur, Malaysia und Australien wählen. Auch eine Verbindung ab Taipei nach Phuket und Bangkok wird angeboten. Geflogen wird diese Strecke Frankfurt-Taipei mit einem Airbus A340 mit 30 Dynasty Class (Business) und 246 Economy Plätzen mit akzeptablem 82 cm Sitzabstand. In beiden Klassen hat jeder Sitz einen persönlichen Bildschirm mit Video on demand (AVOD) und lässt somit den langen Flug dank einer großen Entertainment Auswahl "wie im Fluge" vergehen. Eine umfassende Getränkeauswahl, leckere Menüs und die traditionelle asiatische Gastfreundschaft sorgen für ein entspanntes Reisen an Bord. Ab allen deutschen Bahnhöfen, sowie ab Basel (Schweiz) wird per Rail& Fly eine komfortable Anreise nach Frankfurt geboten, für Business Kunden auch ein kostenloser Limousinen-Service bis 40 km Anreise. CHINA AIRLINES fliegt mit dem Airbus A340 auch ab Wien und London jeweils 3x pro Woche direkt nach Taipei. Ferner gibt es ab Rom eine Verbindung über Delhi in die taiwanesische Hauptstadt.

China Airlines Sitze

Ein mehrtägiger Stopp in TAIWAN ist sehr lohnend und empfehlenswert und vermittelt Ihnen, liebe Leser, unvergessliche Eindrücke dieses herrlichen Landes und seiner Bevölkerung. Es wäre einfach zu schade, wenn Sie in Taipei/ Taiwan einfach nur umsteigen.

Wer jedoch nur direkt nach Thailand fliegen möchte, dem bietet die CHINA AIRLINES eine gute Verbindung mit Zubringerflug über Amsterdam an. Täglich geht es von dort mit dem Jumbo, einer Boeing 747-400, non stop von Amsterdam nach Bangkok und zurück. Angenehme Abflugzeit ist mittags ab Deutschland und die Ankunft in Bangkok ist frühmorgens Ortszeit. Eine individuelle Weiterreise von Bangkok aus ist also bequem möglich. Der Rückflug ist ein Nachtflug, und morgens sind sie in Europa zurück. Da diese Maschine dann von Bangkok aus nach Taipei weiterfliegt und so auch zurück, kann man sich interessante Streckenführungen (siehe Anschlussflüge ab Taipei) und Aufenthalte zusammen stellen.

Team der China Airlines

Das Vielfliegerprogramm heißt Dynasty Flyer und bietet ein langfristiges Bonusprogramm, wo sie von Upgrades über Freitickets bis hin zu saisonalen Aktionen und Angeboten profitieren. Mir fallen dazu spontan zwei begeisterte Dynasty Flyer Nutzer und TAF-Stammkunden ein. Erstens Michael Weber, der jetzt auf Ko Chang das TOP RESORT betreibt und, als er noch in Berlin lebte, einer der besten CHINA AIRLINES Kunden war und zweitens der langjährige China Airlines Fan Steffen Wendt aus Rostock.

Fazit: CHINA AIRLINES ist sowohl für Fluggäste, die ausschließlich nach Thailand wollen, aber auch für Kunden die sich Asien, speziell Taiwan ansehen möchten, eine interessante Alternative. Bernd Kamjunke

Serie

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Helden der thailändischen Geschichte (6)

KÖNIG NARAI, DER GROßE ODER
SOMDET PHRA NARAI (SOMDET PHRA RAMATHIBODI III.)
AUCH SOMDET PHRA NARAI MAHARAT

Der spätere König NARAI wird an einem Montag im April des Jahres 1632 als Sohn des Königs Prasat Thong, auch Somdet Prachao Prasat Thong oder Somdet Phrachao Sanphet V. oder Sri Worawong, auch Suriyawong (der Name Prasat Thong bedeutet in der Übersetzung "König des Goldenen Palastes") und dessen Ehefrau Königin Sirikalayani geboren. König Prasat Thong war der erste König der sogenannten Prasat Thong-Dynastie im Königreich Ayutthaya und regierte von 1629-1656. Sirikalayani war eine Tochter des Königs Songtham oder Somdet Prachao Song Tham oder Intharacha, der von 1610-1628 König von Ayutthaya war (der Name Songtham bedeutet in der Übersetzung "Der Rechtfertige").

Auch die Herkunft des Namens NARAI ist sehr interessant, denn er leitet sich von dem Hindugott Phra Narai aus dem Heldenepos des Ramakien ab. Narai ist hier die thailändische Inkarnation des Hindugottes Vishnu oder Narayana, er wird immer vierhändig dargestellt. Wenn man den Überlieferungen Glauben schenken darf, dann wurde auch NARAI mit vier Händen geboren, zumindest sagten es seine Eltern so aus. Es gibt auch Menschen, die bezeugten, daß NARAI als kleiner Prinz ein Feuer in der Mangkalapisek Royal Hall mit vier Händen löschte.

King Narai

NARAI hatte einen älteren Bruder Prinz Chai und einen Onkel mit dem Namen Prinz Si Suthammaracha. Nach dem Tod von König Prasat Thong übernahm Prinz Chai den Königsthron unter dem Namen Sanphet VI. Nach der Thronfolgetradition des Königreiches Sukhothai, die auch im Königreich Ayutthaya immer noch gültig war, hatten jedoch Brüder in der Thronfolge eine höhere Priorität als Söhne. Prinz Si Suthammaracha verbündete sich mit Prinz NARAI, um König Sanphet VI. zu stürzen. Nach 9 Monaten gelang der Umsturz und König Sanphet VI. wurde hingerichtet. Neuer König wurde Si Suthammaracha. Jener ernannte NARAI als Uparaja oder Front-Palast. Allerdings hatte auch NARAI durchaus Ambitionen auf den Königthron, deshalb bat er die Niederlande um Unterstützung gegen seinen Onkel Si Suthammaracha. Dieser war ein schwacher König und unterlag der Kontrolle von Chao Phraya Chakri, ein lokaler Herrscher, der allerdings auch König werden wollte.

NARAI fand Unterstützung bei Phraya Sukhothai und persischen Händlern, die in Ayutthaya lebten. Im Jahr 1656 hatten sich NARAI und sein Onkel immer mehr einander entfremdet. Aber der König war in Liebe zur Schwester NARAIS, Prinzessin Racha Kalayani, entflammt. Er entführte sie aus ihrem Palast und brachte sie zum Palast des Bruders. NARAI nahm jedoch seinen Onkel, der als König Somdet Phrachao Sanphet VII. nur für drei Monate regierte, gefangen und liess ihn am 27.10.1656 hinrichten.

Nun bestieg NARAI den Thron, und es waren keine leichten Zeiten für seine Regentschaft. Im Norden befand sich das große chinesische Reich, im Südosten die Kolonien der Niederländisch-Ostindischen Kompanie. Und im Süden, auf der Halbinsel Malakka, strebten die Briten nach neuen Einflussgebieten. Schon im Jahr 1660 marschierten chinesische Truppen in das burmesische Königreich Ava (heute Innwa) ein und eroberten es. Dadurch aber könnte das empfindliche regionale Gleichgewicht insbesondere im Norden des Reiches gestört werden, so fürchtete es NARAI. Er misstraute auch dem König von Lanna, der Ayutthaya gegenüber tributpflichtig war.

NARAI marschierte mit seinen Truppen in Richtung Norden und nahm Lampang und einige andere kleinere Städte im Bereich von Chiang Mai ein. Er konnte jedoch Chiang Mai selbst nicht erobern und musste im Jahr 1661 wieder in Richtung Ayutthaya zurückkehren. Aber schon bald kehrte NARAI mit seinem Heerführer Chao Phya Kosathibordi nach Chiang Mai zurück und eroberte es. Dort nahm er sich die Tochter des Regenten von Chiang Mai zur Frau. Später wurde ein Sohn mit dem Namen Prinz Laung Sorasak geboren, der dann als König Sanphet VIII. oder auch Suriyenthrathibodi bekannt wurde. Er wurde noch bekannter unter dem Namen Prachao Suea (=Tiger König), der wahrscheinlich dunkelste und schwermütigste Charakter auf dem Thron Ayutthayas.

NARAI konzentrierte sich jetzt weitgehend auf die Aussenpolitik. Schon im Jahr 1673 war eine französische Kirchenmission mit Briefen von Papst Clemens IX. und König Louis XIV. empfangen worden. Im Jahr 1680 erfolgte ein Gegenbesuch in Frankreich unter der Führung von Phya Pipatkosa. Die Franzosen antworteten positiv auf die Mission aus Siam, obwohl diese nie in Frankreich angekommen war sondern in der Nähe von Madagaskar mit dem Schiff untergegangen war. Sie sandten im Jahr 1682 unter der Führung von Monsieur Pallu eine Wirtschaftsdelegation nach Ayutthaya.

Statue von King Narai

Im Jahr 1684 wurde eine diplomatische Mission in Richtung Portugal unter Führung von Ok-khun Chamnan Chaichong entsandt, dessen Schiff jedoch am 27.04.1686 in der Nähe von Kap Agulhas (=Nadelkap, der südlichste Punkt von Afrika) kenterte. Ok-khun überlebte jedoch und schlug sich über Kapstadt und Batavia (heute Jakarta) wieder nach Siam durch. Während dieser Tour lernte Ok-khun die portugiesische Sprache, damals die Sprache in Südostasien. Ebenfalls im Jahr 1684 hatten die Franzosen eine Delegation unter Chevalier de Chaumont nach Ayutthaya gesandt, augenscheinlich, um NARAI zum Katholizismus zu bekehren. Zur gleichen Zeit versuchte jedoch auch Schah Suleiman I. von Persien durch die Entsendung einer Delegation, NARAI zum Islam zu bekehren. Durch die Entsendung von Chaumont wurden den Franzosen einige wirtschaftliche Konzessionen gewährt, die vorher schon den Niederländern gewährt wurden. Im Jahr 1686 wurde eine erneute Delegation unter der Führung von Kosa Pan oder auch Chao Phraya Kosathibodi oder Ok Phra Wisut Sunthon nach Frankreich gesandt. Im September 1687 erfolgte der französische Gegenbesuch unter Claude Ceberet de Boullay, dem Direktor der Französischen Ostindien-Kompanie. Die letzte diplomatische Mission erfolgte im Januar 1688 unter Guy Tachard, einem französischen Jesuiten und dem schon bekannten Ok-khun nach Frankreich und zum Vatikan.

Schon im Jahr 1675 kam jedoch ein Ausländer nach Ayutthaya, der bald für Jahre die Geschicke von Ayutthaya bestimmen sollte. Zuerst als Händler gekommen, der für die englische Ostindien-Kompanie arbeitende Constantine Phaulkon, der eigentlich Constantinos Gerakis hiess und auf der griechischen Insel Kefalonia geboren wurde. Hier etablierte er sich sehr schnell, lernte fliessend Thai zu sprechen und wurde sehr schnell wegen seiner Sprachkenntnisse (er sprach nicht nur Griechisch und Thai, sondern auch Englisch, Französisch, Malaiisch und Portugiesisch) Übersetzer am Hof von Ayutthaya und gewann auch sehr schnell die Freundschaft von König NARAI. Er wurde durch seinen enormen Einfluss praktisch zum Kanzler von Ayutthaya. Denn nichts lief ohne die Kenntnis von Phaulkon, der von König NARAI den Titel Chao Phraya Wichayen erhielt. Insbesondere die Franzosen erhielten, durch die diplomatischen Kontakte und Missionen, aber auch durch die Fürsprache von Phaulkon erheblichen Einfluss in Ayutthaya. Französische Missionare und Soldaten erlangten bald begehrte Posten in der Aristokratie und dem Militär Ayutthayas. Dies führte jedoch zu einer zunehmenden Verbitterung unter der einheimischen siamesischen Aristokratie. Der Lebensstil von Phaulkon und dessen japanischer Ehefrau, der zunehmende Einfluss der französischen Jesuiten und der abnehmende Einfluss des buddhistischen Klerus waren auch nicht gerade dem Verstehen der Völker förderlich.

Es gab zudem Auseinandersetzungen zwischen den auch in Ayutthaya residierenden Engländern und Niederländern, die protestantisch waren, den islamischen Persern und katholischen Portugiesen und auf der anderen Seite den katholischen Franzosen. Die Portugiesen warfen den Franzosen sogar die Verletzung des Vertrages von Tordesillas vom 07.06.1494 vor, der die kolonialen Einflusssphären zwischen Spanien und Portugal festgelegt hatte und durch den die Portugiesen sich nunmehr durch die Franzosen bedroht fühlten.

Im März 1688 wurde König NARAI ernstlich krank und ernannte seine Tochter Kromluang Yothathep zu seiner Nachfolgerin. Seine drei Vertrauten Phaulkon, Phra Phetchara und Mom Pi sollten bis zu deren Volljährigkeit zusammen regieren. Yothathep sollte nach ihrer Volljährigkeit einen der drei heiraten, und dieser sollte dann König werden. Doch Phra Phetchara handelte nun im Angesicht des nahen Todes von NARAI. Er stürzte Phaulkon und Mom Pi, beide wurden am 05.06.1688 als Aufrührer in Lop Buri hingerichtet.

NARAI starb am 11.07.1688 und Phra Phetchara wurde König von Ayutthaya. Er begründete die Ban Phlu Luang Dynastie, die letzte Dynastie im Königreich Ayutthaya. Die sogenannte Revolution des Jahres 1688 förderte die Abnahme des kolonialen Einflusses unter den Nachfolgern NARAIS.

NARAI trägt jedoch seinen Beinamen "der Große" mit Sicherheit zu Recht, denn unter ihm gelangte das Königreich von Ayutthaya zu seiner größten Blüte. Es war das Goldene Zeitalter von Ayutthaya. Er führte kaum Kriege, lediglich den Krieg mit Lanna im Jahr 1662 und einen kurzen Krieg mit England um burmesische Besitzungen im Jahr 1687. Jedoch waren seine Bemühungen auf diplomatischem Gebiet sehr wohl von Erfolg gekrönt, zahlreiche europäische Mächte und Persien waren am Hof von Ayutthaya vertreten. Ayutthaya war zu diesem Zeitpunkt eine Weltstadt und galt, wohl nicht umsonst, als die reichste und schönste Stadt Asiens! Dank des Einflusses der Ausländer gab es einen reichen Kulturaustausch. Die Geschichte und Kultur von Siam wurden mit Sicherheit bereichert. NARAI war ein Held auf dem Gebiet der Diplomatie und hat seinen Ehrentitel zu Recht erworben. Dr. Volker Wangemann

aktuell

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Das Gift in den Lebensmitteln

Eine Analyse von Dr. Volker Wangemann

Angeregt zu diesem Artikel wurde ich durch zwei Ereignisse, zum einen durch die Erkrankung einer guten Freundin in Bangkok an Lungenkrebs und zum anderen durch den kritischen Kommentar unseres Chefredakteurs und Verlegers Mathias Heinrich im letzen FARANG (Heft 02/2011, S.13) über verseuchte Lebensmitteln in Thailand. Die Erkrankung meiner guten Freundin hat mich persönlich sehr erschüttert, denn sie hat nie geraucht, immer gesund gelebt, Sport getrieben, gesundes (?) Essen genossen und keinen Alkohol getrunken. Aber woher dann dieser Krebs? Sicherlich kann die enorme Luftverschmutzung in Bangkok (Smog) durch die vielen Autos und die Industrie bei der schweren Erkrankung eine bedeutende Rolle gespielt haben. Auch das Rauchen von anderen Personen kann schädigende Wirkung auf Menschen haben, die selbst nicht rauchen (Passivraucher). Denn leider kann sich der Nichtraucher oft nicht gegen das unsoziale Verhalten von Rauchern wehren, die in aller Öffentlichkeit hemmungslos ihrer Sucht nachgehen. Zwar gibt es hier in Deutschland nun zum Glück entsprechende Gesetze, die das Rauchen an bestimmten Orten in der Öffentlichkeit verbieten, dies ist in Thailand jedoch leider nicht der Fall.

Schwerwiegend ist jedoch der Verzehr von verseuchten Lebensmitteln, die mit den in ihnen enthaltenen Giftstoffen mit Sicherheit Lungenkrebs auslösen können. Wir alle müssen aber essen und trinken, und naturgemäß sind natürlich verseuchte Lebensmittel weder in Thailand noch in Deutschland als verseucht gekennzeichnet. Während wir aber hier in Deutschland eine gut entwickelte und funktionierende Lebensmittelüberwachung haben, die beinahe ausschliesst, daß wir durch verseuchte Lebensmittel krank werden, ist dies in Thailand überhaupt nicht der Fall!

Immer wieder tauchen nicht nur in Thailand sondern auch bei uns Lebensmittel aus Thailand auf, die verseucht sind oder deren Genuss als gesundheitlich äußerst bedenklich einzustufen ist. Hier sind insbesondere die bei den Thai so beliebten "Gung" (=Krabben) zu nennen, die zumeist in Zuchtbecken gezüchtet werden. Thailand ist einer der grössten Krabbenexporteure der Welt, aber immer wieder gab und gibt es Fälle, in denen diese an sich so schmackhaften Krabben mit dem Antibiotikum Nitrofuran verseucht waren (verursacht bösartige Tumore und Erbgutveränderungen, seit 1993 ist der Einsatz von Nitrofuranen bei Lebensmittel liefernden Tieren in der EU verboten!). Nitrofuran ist zwar auch in Thailand wegen seiner nachweislich krebserzeugenden Wirkung verboten, dennoch aber wird es immer wieder von skrupellosen Profiteuren weiter hemmungslos eingesetzt. Weit verbreitet ist leider auch das Antibiotikum Chloramphenicol (CAP, seit 23.08.1994 in der EU verboten!), das zwar ebenfalls verboten ist, aber weiterhin eingesetzt wird. Normalerweise werden diese Antibiotika eingesetzt, um in den engen Zuchtbecken die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, allerdings ist ihr Einsatz verboten, da sie in das Krabbenfleisch gelangen und somit Krebs auslösen können.

Auch Pestizide werden in Thailand hemmungslos eingesetzt, Mittel oftmals aus deutscher Produktion, deren Einsatz bei uns seit Jahren verboten ist, die aber in Thailand bedenkenlos in rauen Mengen auf den Feldern versprüht werden oder in die Shrimps-Becken gelangen. Durch diese Pestizide werden nach und nach die Becken so sehr verseucht, daß bereits innerhalb weniger Jahre der Boden total ausgelaugt ist und nichts anderes mehr wächst bzw. die ehemaligen Shrimps-Becken zu keiner anderen Verwendung mehr geeignet sind.

Nach einer Meldung unseres thailändischen Schwestermagazins DER FARANG (Heft 25/2010, S.1) haben thailändische Universitäten bei einer Untersuchung thailändischer Lebensmittel schwere gesundheitliche Risiken festgestellt. So wurden in dem Jahresbericht zur Lebensmittelsicherheit schwere Verstösse gegen die gängigen Bestimmungen festgestellt. Es wurden hierbei Strassenmärkte aber auch Supermärkte untersucht. Die Wissenschaftler stellten Salmonellen in diversen Lebensmitteln fest, 25% der untersuchten Proben pasteurisierter Milch und 5% der UHT-Milch für Schulen waren mit coliformen oder Escherichia-coli-Bakterien (E.coli) verseucht. In Würsten und Fleischklösschen wurden Konservierungsstoffe gefunden, deren Verwendung laut Verordnung untersagt ist. 36% bzw. 75% der Würste aus Schweine- bzw. Hähnchenfleisch waren mit Benzoesäure (gilt als wassergefährdender Stoff) verseucht. Auch bei den bei Thai so beliebten Fischklössen war das Ergebnis erschreckend, denn 75% der Proben enthielten verbotene Konservierungsstoffe. 63% der Orangen, 50% der Langbohnen, 44% der Brokkoli und 38% der Kohlsorten waren mit Pestiziden verseucht. Auch die beliebte Fischsosse war mit Bakterien verseucht. 12% der Nudelsuppen waren mit Aflatoxinen (Pilzgifte) verunreinigt.

Die Gungs stehen unter Verdacht

Durch die mangelhaften Lagerungsmöglichkeiten im feucht-heissen Klima Thailands, oft durch Mangel an Kühlmöglichkeiten, entstehen Pilzgifte, die sich besonders bei Kindern und Jugendlichen als verheerend auswirken und zu Leberkrebs führen können. Pathogene E. coli-Bakterien können insbesondere bei Kleinkindern und älteren Menschen zu Bauchfellentzündungen, Diarrhöe (Durchfall), Entzündungen der Gallenwege, Harnwegsinfektionen, Lungenentzündung und Meningitis führen.

Bei Kontrollen auf dem Frankfurter Flughafen im Juni 2010 wurden nach Angaben der hessischen Umweltministerin Silke Lautenschläger bei importierten Lebensmitteln und Gemüse insbesondere aus den Ländern Dominikanische Republik, Indien, Jordanien, Thailand, Türkei und Vietnam bis zu 43% der importierten Lebensmittel bemängelt und mussten vernichtet werden. Hier wurden die Grenzwerte nach den einschlägigen EU-Bestimmungen insbesondere bei Basilikum, Bohnen, Chili, Gurken, Koriander und Okra (in Deutschland als Gemüse-Eibisch bekannt) um bis zum 5.900-fachen überschritten! In acht Fällen waren sogar die hochgiftigen Pflanzenschutzmittel Triazophos (Produkt von Bayer Crop Science) und Methiocarb (entwickelt 1962 von Bayer) vertreten, die sofort an das europäische Schnellwarnsystem (Rapid Alert System for Food and Feed [RASFF], beruht auf der im Jahr 2002 in Kraft getretenden Lebensmittelgesetzgebung des Europäischen Parlamentes) gemeldet wurden. Sehen wir uns nur einmal die Meldungen dieses RASFF für den Beginn des Monates Februar für Thailand an, so finden wir: 28.01.2011 Vibrio vulnificus in marinierter Forelle und Limette, 04.02.2011 Cadmium in Pazifik-Sardellen (Stolephorus indicus), 04.02.2011 Histamin in Thunfisch in Dosen, 09.02.2011 nicht gekennzeichnetes Sulfid in eingelegtem Knoblauch, 10.02.2011 Histamin in Bonito (Katsuwonus pelamis) in Dosen.

Laut "Hamburger Abendblatt" vom 13.02.2011 wurde gerade eine 40-jährige Lebensmittelhändlerin aus Hamburg zu 40.000 Euro Geldstrafe verurteilt, weil sie in den Jahren 2005 und 2006 mit Aflatoxin verseuchtes Chili-Pulver aus Thailand verkauft hatte. Nach einer Meldung der thailändischen Zeitung "Wochenblitz" sagten Fischer des Fischerklubs von Rayong aus, daß das Meer rund um den Hafen von Map Ta Phut total verseucht sei, Fische würden tot im Wasser treiben, da Fabriken ihre Abwässer ungeklärt ins Meer entliessen und Frachter auf hoher See Öl und Unrat abliessen.

Nach einer Meldung der österreichischen "Kronenzeitung" ist durch verseuchte Eiswürfel in den Provinzen Lampang und Chiang Rai gerade eine neue Hepatitis A-Epidemie (infektiöse Leberentzündung) ausgebrochen, an der mehr als 1.000 Menschen erkrankt sind. Im Jahr 2008 tauchten in der Schweiz mit Melamin verseuchte Kekse der Marke "Milk-Cookies S&P" aus Thailand auf. Dieses vom deutschen Chemiker Justus Liebig im Jahr 1832 erstmals entwickelte Pulver dient dazu, bei Lebensmitteln einen höheren Eiweißgehalt und damit eine höhere Qualität vorzutäuschen, der Einsatz des hohe Stickstoff-Anteile enthaltenden Mittels ist jedoch in der EU untersagt. Thailand gehört zu den wichtigsten Herstellern und Exporteuren landwirtschaftlicher Produkte, um so schwerwiegender ist die jüngste Meldung der neuseeländischen Zeitung "Stuff" vom 08.02.2011, nach der die 23-jährige Sarah Katherine Carter am genannten Tag im Chiang Mai Ram Hospital nach dem Verzehr von vergifteten Seetang gestorben war.

Nun muss Thailand reagieren, denn dem Land droht nun seitens der EU ein Einfuhrverbot für Lebensmittel, was dem Land erhebliche Verluste bringen würde. Die thailändische Regierung entschied vorerst, daß mit sofortiger Wirkung 16 Kräuter und Gemüse nicht mehr in die EU ausgeführt werden dürfen, um damit ein Verbot der EU zuvorzukommen. Man fragt sich jetzt natürlich, wer denn für diese ganze Misere verantwortlich ist. Die Bauern setzen, mangels effektiver Aufklärung über die gesundheitlichen Risiken, weiterhin bei uns schon längst verbotene Pestizide ein, um damit vermeintlich die Erträge ihrer Felder zu steigern. Natürlich wird vorgeblich und vorübergehend der Ertrag der Felder gesteigert, aber zu welchem Preis?

Die Felder werden nachhaltig und langfristig verseucht. Die Pestizide dringen in den Boden und damit auch in das Grundwasser ein und über das Wasser, aber natürlich auch über die landwirtschaftlichen Produkte dringt das Gift auch in den menschlichen Körper ein und schädigt ihn schwerwiegend, bis hin zum Krebs! Dann ist da noch die Chemieindustrie, die rät den unwissenden thailändischen Bauern natürlich bedenkenlos zum Einsatz ihrer Produkte, einschliesslich Pestiziden und Antibiotika. Es ist ja leider in Thailand vieles noch erlaubt, was in der EU schon lange verboten ist. Dieser Chemieindustrie zählt nur ihr Gewinnstreben, moralische Skrupel sind ihr fremd. Wir haben diese Einstellung auch lange hier bei uns in Europa gehabt, aber zum Glück gibt es hier dann doch einsichtige Kräfte in der Politik, die dieser Chemieindustrie irgendwann kräftig auf die unseligen Finger klopften und ihre Rechte per Gesetz drastisch beschränkten bzw. den Einsatz von gesundheitsschädlichen Stoffen verboten. Zwar ist auch in der EU noch längst nicht alles zur Zufriedenheit der Verbraucher geregelt, aber die EU befindet sich wenigstens auf dem richtigen Weg. Thailand hingegen, vertreten massgeblich durch das Agriculture and Cooperatives Department, hat es versäumt, sich um das Verbot der Pestizide und die Durchsetzung des Verbotes zu kümmern. Noch immer werden in Thailand Stoffe benutzt, die in der EU seit längerer Zeit bereits verboten ist, weil man hier die Gefährlichkeit der Stoffe erkannt hat.

Thailand muss jetzt ganz schnell wirksame Schritte in Form von sinnvollen Gesetzen zum Verbot von giftigen Stoffen und deren Einsatz in der Landwirtschaft und Viehzucht unternehmen. Die EU droht dem südostasiatischen Land ganz konkret mit einem Einfuhrverbot für einen Großteil der landwirtschaftlichen Produkte. Hier werden dann ganz massiv thailändische Wirtschaftsinteressen bedroht! Das Landwirtschaftsministerium muss sich endlich mit der sicher sehr mächtigen Chemieindustrie anlegen, denn der Krach mit der Chemieindustrie dürfte leichter durchzustehen sein als ein per Gesetz der EU durchgesetzter Wirtschaftsboykott thailändischer Lebensmittel.

Erfüllt das Land jetzt nicht die Wünsche der EU schnell und umfassend, dann wird es in ganz kurzer Zeit in den einschlägigen thailändischen und asiatischen Supermärkten bald einen Großteil der aus Thailand eingeführten Lebensmittel nicht mehr geben. Nun sollten sich aber nicht andere asiatische Länder, die ebenfalls Lebensmittel in die EU exportieren, über die vermeintliche Schwäche Thailands freuen. Auch diese Länder, und hier seien ausdrücklich China, Malaysia, die Philippinen und Vietnam genannt, haben bei der Einfuhr in die EU ebenfalls kontaminierte Lebensmittel vorgelegt und sind daher auch mit einem Einfuhrverbot bedroht! Die EU ist einer der größten und wichtigsten Wirtschaftsräume der Erde und wer hier durch Verletzung einschlägiger Gesetze aufgefallen ist, dem dürfte es schwer fallen, in diesem Markt noch einmal nennenswerte Wirtschaftsanteile zu gewinnen.

Kritik

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Abzocke an der Grenze zu Kambodscha

"Ein Reisebericht"

Wir hatten bei einem landesweit operierenden Reiseveranstalter den Transfer von Koh Chang nach Kambodscha gebucht und warnen vor den unseriösen Machenschaften an der Grenze.

Der Ort Aranyaprathep ist eine einzige Schlepper-Mafia. Wir wurden ja pünktlich in einem guten Auto vom Top Resort abgeholt, mit der Fähre von Koh Chang runter und nach Aranyaprathep gefahren. Auto gut, Straße gut, alles gut? Als plötzlich der Fahrer in Aranyaprathep ein paar Mal abbiegt, an einer Gaststätte hält und sagt: "Kurze Pause, bis die anderen kommen."

Wir wollten dem Fahrer noch ein Trinkgeld geben, aber das Gepäck war schon aus dem Auto ausgeladen und das Auto samt Fahrer waren weg. Ein Schlepper kommt und sagt, er besorgt jetzt das Visum (das 20 USD kostet) und will 1200 Baht dafür. Ich wollte das natürlich nicht bezahlen und zur Grenze gefahren werden. Es war aber niemand bereit, das zu tun. Wir wussten nicht genau, wo wir waren und erst recht nicht, wo die Grenze ist. Ich habe nach Schildern geschaut; es gab bloß keine. Die 6 Kilometer wäre ich schon aus Prinzip zu Fuß gegangen. Aber dann hätten wir keinen Transfer in Kambodscha mehr gehabt, und der war ja schon bezahlt, und das wieder neu organisieren und bezahlen???

Ich habe den Schlepper etwas runtergehandelt, und dann haben wir einen lila Aufkleber auf unsere Kleidung bekommen. Ein Auto bringt uns zum kambodschanischen Konsulat. Dort gehen die Schlepper ein und aus, es geht zu wie in einem Bienenstock. Nach einer geraumen Zeit kommt unser Schlepper mit unseren Pässen und dort eingeklebtem Visum zurück. Anschließend werden wir zu einem weiteren Büro gebracht, einen weißen Zettel ausfüllen. Mit neuem Auto zur Grenze. Dort steht dann ein Riesenschild, dass man selbstverständlich direkt an der Grenze sein Visum für 20 USD kriegt. Ha, ha, ha! Man muss dann nach der thailändischen Passkontrolle ca. einen Kilometer durch ein Niemandsland laufen, thailändische Autos dürfen ja nicht hinüber.

Die Aus- und Einreise zieht sich hin. Der zeitliche Aufwand ist enorm, aber alles läuft korrekt. An der Passkontrolle auf kambodschanischer Seite erkennt ein neuer Schlepper an dem Aufkleber, wer zu ihm gehört und lotst einen weiter zu einem kostenlosem Tourist-Kläpper-Bus, der einen zum "internationalen Busbahnhof" bringt. Dann warten. Nach einer Weile findet einen der Schlepper wieder und setzt einen in einen alten schrottreifen Bus, der dann tatsächlich nach Siem Reap fährt. Dort angekommen, ist es allerdings bereits stockfinstere Nacht. Gut, dass wir unser Hotel schon vom kostenfreien Gäste PC im Top Resort gebucht und einen Stadtplan von Siem Reap ausgedruckt hatten. So wussten wir, dass wir nur noch 1 km mit dem Tuk-Tuk fahren mussten. Andere Touristen berichteten, daß manche Busse einen vor der Stadt absetzen, so dass hier auch nochmal extra Kosten durch unverschämte Preisforderungen entstehen. Solch einen Transfer und Grenzübergang haben wir noch nie erlebt. Rückblickend, ist uns bewusst geworden, dass alle, wirklich alle Touristen einen Aufkleber hatten und mit der selben Masche hereingelegt wurden. Hier sind Mafia ähnliche Strukturen entstanden, denen man nur entgehen kann, wenn man entweder fliegt oder in Aranyaprathep übernachtet, was aber auch nicht wirklich zu empfehlen ist.

Siem Reap ist dann wirklich sehr nett, mit hübschem Zentrum und nettem Markt und Läden. Und die Tempelanlagen, nicht nur Angkor Wat, sondern auch der Bayon, Ta Keo und Ta Prohm (Dschungelbuch-Tempel) und viele andere sind grandios, fantastisch, super, atemberaubend, einfach klasse.

Ab dann wurde es schwieriger. Kambodscha ist eben eines der ärmsten Länder der Welt mit seiner harten Geschichte und daher für Travel-Anfänger eher nicht so geeignet.

Phnom Penh ist aus meiner Sicht eine Strafaktion wegen des Lärms, den die "Milliarden" Mopeds verursachen. Die Stimmung im Zentrum ist gut, aber es ist überall sehr laut, obwohl Phnom Penh gar kein Großstadt-Moloch wie beispielsweise Bangkok ist.

Sihanoukville hat wunderbare Strände, aber die hat Koh Chang auch. Und Sihanoukville ist richtig hässlich: Baustellen, Bauruinen, Slumhütten, Müll etc. Wir haben zwar viel dort erfahren im zweifachen Sinne. In der Don Bosco Hotel School, in der wir wohnten. Über die Leute, wie sie danach streben wieder Wissen zu gewinnen in einem Land, in dem alle Lehrer, Ärzte, Künstler, Leute mit Fremdsprachenkenntnissen o.ä. ermordet worden sind und wie weit und schwierig dieser Weg ist. Und zum Zweiten wurde uns ein Moped geliehen, so dass wir rumfahren konnten. Adrian kam mit den Pisten gut zurecht. Dadurch haben wir viel gesehen, die Armut, die Hässlichkeit, aber auch die Hoffnung und Zuversicht.

Entgegen aller Gerüchte sind die Kambodschaner sehr nette, aber eher zurückhaltende Leute. Sie lächeln nicht gleich wie die Thais, aber wenn man jemand anspricht, jemanden grüßt oder anlächelt, dann lächeln alle zurück und sind sehr bemüht einem weiterzuhelfen. Beschissen wurden wir auch nie. Wir haben nur gute Erfahrungen gemacht. Die Leute bedanken sich sogar, dass man bei ihnen Urlaub macht.

Das kambodschanische Hauptstrassennetz ist besser als erwartet. Da hat sich in den letzten drei Jahren viel getan. Man kommt jetzt bis Rattanakiri. Internet funktioniert überall. Das Bussystem ist auch okey. Euer Micha Weber vom Top Resort auf Koh Chang

Thailand

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Siam Park City in Bangkok

Ein Ausflugs-Tipp von Joachim Adermann

Im Bangkoker Stadtteil Bangkapi, an der 101 Thanon Sukhapiban 2, befindet sich der Vergnügungspark Siam Park City. Nach Verlassen des Einlassbereiches kommt man zu einem alten zweistöckigen Nostalgiekarussell, auch kann man schon die Kleinere von den zwei neuen Achterbahnen sehen. Auf dem Weg zum Wellenbad kommt man zum Jurassic Park, ab hier muss man sich entscheiden, weiter zum Wellenbad oder das Gelände erkunden. Links sieht man dann schon den neuen Siam Tower. Auf dem hat man einen guten Überblick über die gesamte Anlage und sehr gute Sicht auf die größere Achterbahn. Hinter der Achterbahn befindet sich eine kleine Vogelinsel, die leider gerade geschlossen war.

Ich empfehle Euch die Erkundung und die meisten Fahrten am Vormittag zu machen. Wenn Ihr von der großen Achterbahn kommt und noch Zeit und Lust habt, kann man nach links zur Dino City oder in den neuen Event Bereich Afrika gehen. Ab Mittag ist es zu empfehlen, sich im Wellenbad ein schattiges Plätzchen zu suchen und im Wasser Abkühlung zu finden. Bei den Umkleidekabinen hat man die Möglichkeit, sich Badesachen zu auszuleihen. Das Essen hat sich auch, seit meinen letzten Besuch vor zwei Jahren, zum Positiven verbessert. Der Vergnügungspark macht um 10 Uhr auf, man sollte aber schon früher da sein. Wenn man keine Lust hat mit den Karussells zu fahren, kann man ein Ticket nur für den Park, mit oder ohne Schwimmbadbesuch kaufen. Man hat aber auch die Möglichkeit bei Bedarf sich Tickets am Wellenbad oder an einzelnen Karussells zu kaufen, was allerdings bei mehreren Fahrten teurer ist.

Der Eintrittspreis für den Water Park und den Fun Park beträgt 300 THB pro Person, die Öffnungszeit ist von 10:00-18:00. Die Rutschbahnen des Parkes (Aladdin, Boomerang, Condor und Vortex) sind wahrlich spektakulär. Man muss aber auch Mut haben, dort hinunter zu rutschen. Denn es geht teilweise aus einer Höhe von 50 m, bei einer Länge von bis zu 765 m mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h, ins Wasser!

Das Projekt startete im Jahr 1975 als Wohnentwicklungsgebiet der Amornphant-Nakorn Co. Ltd. Erst später wurde der heutige Vergnügungspark unter dem damaligen Namen "Suan Siam" mit einer Größe von 300 Rai (480.000 m²) hinzugefügt. Der Bau der Vergnügungsanlage wurde von der Gesellschaft Amornphant-Nakorn-Suan Siam Ltd. durchgeführt. Am 19.11.1980 wurde sie eröffnet.

Sofort wurde das gesamte Gelände ein voller Erfolg bei den Besuchern und landesweit unter dem Namen "Suan Siam, The Bangkok's Sea" bekannt. Das Motto des Parkes lautet: "Suan Siam, die Welt des endlosen Glücks". Es zeigt den hohen Anspruch der Betreiber. Mit dem größten Wellenpool der Welt (lt. Guiness Buch der Rekorde) und einem in jeder Hinsicht gut ausgestatteten Vergnügungspark bietet der unlängst in "Siam Park City" umbenannte Park ein nicht enden wollendes Vergnügen für Alt und Jung. Er ist nicht umsonst der beliebteste Freizeitpark Thailands und unbedingt einen Besuch wert, insbesondere wenn man mit Kindern reist. Der Park ist mit dem Taxi oder mit den Autobuslinien 60, 71, 96, 115 (nicht klimatisiert) und 168, 519 (klimatisiert) gut erreichbar.

Vergnügungspark Siam Park City



Vergnügungspark Siam Park City



Vergnügungspark Siam Park City



Vergnügungspark Siam Park City



Vergnügungspark Siam Park City



Vergnügungspark Siam Park City



Vergnügungspark Siam Park City



Vergnügungspark Siam Park City



Vergnügungspark Siam Park City

exclusiv

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Bike Week zu Ehren des Königs

In Chonburi......und in Pattaya

Das größte Bike Week Event Thailands fand am 11./12. Februar nun schon zum 14. Mal statt. Das von vielen Organisationen und Firmen gesponserte Festival findet einmal jährlich auf dem Gelände der Pattaya Sport Arena in der Chaiyapruk 2 in Pattaya statt. Auch in 2011 stand das internationale Treffen der Motorradclubs unter dem Motto "Love Ride for Peace". Tausende Vertreter von MCs aus der ganzen Welt waren angereist um an diesem Spektakel teilzunehmen. Angaben zu den Besucherzahlen schwankten in diesem Jahr zwischen 25.000 und 40.000.

Das Hardrock Café, einer der Hauptsponsoren, startete mit einem V.I.P. Empfang, und auf dem Festgelände fand ein Musikfestival mit thailändischen und international renommierten Bands statt u.a. der Rocklegende Lam Morrison und dem Musiker Pongpat Wajirabanjong. Eine Attraktion war auch diesmal wieder die Ausstellung exotischer Maschinen. Auch die Touristen hatten Gelegenheit ein wenig von dem Biker-Treffen mitzubekommen. So beim grossen Corso von Tausenden meist schweren Maschinen, der sich am Samstag, den 12. Februar, durch Pattayas Straßen zog. Der ehemalige Minister für Tourismus und Sport, Sonthaya Kunplome, sagte, die Bike Week sei eine der beliebtesten Veranstaltungen in Pattaya. Er hoffe, dass diese auch im nächsten Jahr wieder stattfinde. W.S.

Bike Week Event Thailand



Bike Week Event Thailand



Bike Week Event Thailand



Bike Week Event Thailand



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GREMIUM MC

Interview mit Ricci, Präsident des GREMIUM MC THAILAND in Pattaya.

GREMIUM MC THAILAND

Der Vorstand vom GREMIUM MC THAILAND:
Präsident Ricci (Mitte), links Vizepräsident Pan, rechts 1. Security Klaus.

W. Sibert: Hallo Ricci, es ist eine Ehre für mich, mit Dir, dem Präsidenten vom GREMIUM MC THAILAND, ein Interview zu führen. Wie lange gibt es Euren MC schon in Pattaya?
Ricci: Gremium wurde im Dezember 2008 hier in Pattaya-Jomtien gegründet. Seit der Gründung gibt es auch unser Club-Haus in Jomtien.
Wie lange bist Du schon der Präsident des GREMIUM MC?
Seid drei Monaten.
Wie viele Mitglieder seid Ihr hier?
Wir sind 12 Vollmitglieder und drei Prospects (Anwärter).
Wie wird man zum Vollmitglied?
Nach einem Jahr, aber nur, wenn alle Vollmitglieder zustimmen.
Gibt es in Thailand noch andere Niederlassungen vom GREMIUM MC?
Nein, wir sind hier in Pattaya die einzige Sektion in ganz Thailand.
Warum ausgerechnet Thailand?
Na ja, zuerst einmal ist es das Klima hier in Thailand, zum anderen lebt es sich hier prima, kein Stress wie in Europa.
Ist das alles, nur das angenehme Klima und keinen Stress?
Nein, natürlich nicht. Das Lächeln der Thailänder steckt ja auch an und gibt uns die Gelassenheit, die einem in Europa oft flöten geht.
Was sagst Du übrigens zu den Auseinandersetzungen, die MCs in Europa austragen? Die wohl bekanntesten sind die Hells Angels und die Bandidos.
Zu den Auseinandersetzungen der einzelnen Clubs gebe ich prinzipiell keinen Kommentar ab. Das ist nicht meine Aufgabe. Für unseren GREMIUM MC kann ich folgendes sagen: Wir mischen uns prinzipiell in keine Auseinandersetzung anderer MCs ein, noch beteiligen wir uns daran. Auch sonst pflegen wir vom GREMIUM ein respektvolles Miteinander zu allen MCs. Was Thailand betrifft muss ich feststellen, hier ist prima Klima oder anders ausgedrückt; Thailand kann man auch als neutrale Zone bezeichnen. Ich denke, darauf haben sich alle MCs verständigt. Sollte es dennoch mal zu Reibereien kommen, weil der ein oder andere eines Clubs meint, jetzt aber... dann wird sofort eingeschritten, und die Hitzköpfe werden per Gespräch gestoppt. Ich denke, das ist hier Konsens unter allen MCs.
Jedenfalls gilt das für unseren GREMIUM MC hier in Thailand, das kann ich als dessen Präsident sagen, und mein Wort gilt, Punkt. Noch Fragen?
Nein Ricci, es hat mich gefreut, mit Dir gesprochen zu haben. Ich bin beeindruckt wie ehrlich und frei Du meine Fragen beantwortest hast. Weiterhin viel Erfolg für Euch! Ich erwähne hier noch, dass Euer Club-Haus jeden Donnerstag ab 20 Uhr für alle offen ist, nicht nur für Mitglieder.
Noch eine Bitte Ricci, wie sieht es aus mit ein paar Fotos für den FARANG?
Na klar, das machen wir jetzt.
Danke!
Das Gespräch führte Winfried Sibert

GREMIUM MC THAILAND



GREMIUM MC THAILAND



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Myanmar

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Freiheit für Aung San Suu Kyi

Die freigelassene Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi will durch eine friedliche Revolution Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und nationale Versöhnung in Myanmar (Birma) erreichen. Sie forderte ihre Landsleute auf, mitzuwirken. Die Ziele könnten nur gemeinsam erreicht werden. Suu Kyi kündigte bislang keine konkreten Schritte an. Allerdings überdenkt sie ihre Sanktionspolitik. Die Entscheidung, die unfreien Parlamentswahlen vom 7. November zu boykottieren, sei richtig gewesen. Suu Kyi sagte, sie sei bereit, mit allen demokratischen Kräften zu arbeiten. Auch sei ein Dialog mit dem Regime wünschenswert: "Es gibt niemanden, mit dem ich nicht sprechen kann."

Aung San Suu Kyi

Nach 7½ Jahren Hausarrest wurde Aung San Suu Kyi am 13. November freigelassen. Hunderte von Anhängern jubelten vor ihrer Residenz, als die 65-Jährige sich am Abend kurz zeigte. Am nächsten Tag versammelten sich in Yangon Tausende vor der Zentrale von Suu Kyis NLD-Partei, um ihre erste öffentliche Ansprache seit 2003 zu erleben. Suu Kyi sagte, sie wolle sich zunächst ein Bild der öffentlichen Meinung machen, bevor sie über konkrete Schritte spreche. Die Oppositionsführerin bekräftigte ihr Engagement für nationale Versöhnung, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Alleine könne sie wahre Demokratie nicht herbeiführen, die Bevölkerung Myanmars (1) spiele eine wichtige Rolle: "Politik ist wichtig für alle Menschen. Findet nicht, dass es nicht Eure Sache ist", sagte Suu Kyi. Sie appellierte, nicht den Mut zu verlieren. Jeder einzelne müsse aktiv zur Realisierung demokratischer Ziele beitragen. Ihre Rede wurde immer wieder durch Applaus und Sprechchöre unterbrochen. Suu Kyi erinnerte an die politischen Gefangenen, die weiterhin in Haft sind und bat, für deren Freilassung zu beten. Laut Menschenrechtsgruppen befinden sich derzeit mehr als 2.200 politische Gefangene in Myanmars Gefängnissen.

Friedliche Revolution

Vor der Freilassung Suu Kyis hatte ein Großaufgebot von Sicherheitskräften die Straße abgeriegelt, in der sie lebt. Am Abend des 13.11. zogen die Sicherheitskräfte ab. Danach waren in Yangon kaum Soldaten oder Polizisten zu sehen, allerdings positionierten sie sich an den Anwesen hochrangiger Juntamitglieder.

In den ersten Tagen in Freiheit sprach Suu Kyi mit Parteimitgliedern, Diplomaten und Reportern. "Wir möchten eine friedliche Revolution", sagte sie der BBC, "für mich bedeutet Revolution spürbaren Wandel. Wir brauchen großen Wandel zum Besseren, erreicht durch friedliche Mittel. Meine Unterstützer wissen, dass ich nicht an Gewalt glaube. Die Menschen wollen ein besseres Leben auf der Grundlage von Sicherheit und Freiheit. Darauf kommt es an: auf persönliche sowie finanzielle Sicherheit, und auf Freiheit." Auf die Frage, ob sie wolle, dass das Militär-Regime falle, sagte Suu Kyi: "Ich möchte nicht, dass sie fallen. Ich möchte, dass das Militär aufsteigt zu einer würdevollen Höhe von Professionalität und wahrem Patriotismus. Wir würden alle besser miteinander auskommen, wenn es das Militär wäre, das Birma wahre Demokratie bringt. Ich möchte, dass sie die Helden sind. Aber Dinge regeln sich normalerweise nicht einfach so. Man muss für Freiheit arbeiten, sie wird einem nicht gegeben."

15 Jahre in Haft

Aung San Suu Kyi ist die Tochter des birmanischen Nationalhelden Aung San. Dieser gründete die birmanische Armee und führte Birma in die Unabhängigkeit. Das von ihm lancierte Panglong Abkommen sah einen demokratischen und föderalen Vielvölkerstaat vor. Ethnische Minderheiten und Birmanen sollten gleichberechtigt miteinander in Freiheit leben. Leider erlebte er selbst nie das unabhängige Birma. Aung San wurde 1947 von politischen Rivalen umgebracht. Seine Vision eines freien Birmas starb mit ihm. Die Zentralregierung hielt sich nicht an das Versprechen von Panglong. Ein jahrzehntelanger Bürgerkrieg entlang ethnischer Gruppen und der Militärputsch von 1962 besiegelten das Ende für Demokratie und Freiheit in Birma. Wenn Tochter Aung San Suu Kyi sich für Freiheit und Demokratie einsetzt, tritt sie in die Fußstapfen ihres Vaters. Sie möchte seine Vision erfüllen. Nach 28 Jahren Militärherrschaft gewannen Suu Kyi und ihre Partei, National League for Democracy (NLD), 1990 bei freien Wahlen 80% der Parlamentsmandate. Das Militär ignorierte das Wahlergebnis, blieb an der Macht und schloss Suu Kyi weg.

Danach war die Friedensnobelpreisträgerin 15 von 21 Jahren in Haft. 2003, als Suu Kyi zwischenzeitlich frei war, ereilte sie um ein Haar das gleiche, schreckliche Schicksal ihres Vaters: Ein regimetreuer Mob griff Suu Kyis Autokolonne an. Sie konnte entkommen, ihre Anhänger warfen sich zwischen ihren Wagen und den Mob. Laut Augenzeugenberichten starben mind. 70 NLD-Mitglieder. Nach dem Angriff wurde Suu Kyi wieder unter Hausarrest gestellt. Im Mai 2009 verlängerte das Regime ihre Haft um 18 Monate. Sie hatte angeblich gegen die Auflagen ihres Hausarrests verstossen, als ein amerikanischer Staatsbürger sich uneingeladen auf ihr Anwesen schlich.

Die NLD ist noch da

Am 7. November fanden in Myanmar erneut Wahlen statt. Die NLD boykottierte, da Aung San Suu Kyi und weitere führende Parteimitglieder in Haft waren. Der Boykott führte zur Absplitterung einer Gruppe von hochrangigen NLD-Politikern. Sie wollten bei den Wahlen eine demokratische Alternative stellen und gründeten eine Partei, die National Democratic Force (NDF). Die Beziehungen zwischen Vertretern der NDF und der NLD sind seitdem sehr gespannt. Für die NLD brachte der Wahlboykott auch die automatische Auflösung der Partei mit sich. Das Parteibüro in Yangon wurde jedoch nicht geschlossen. Dass Aung San Suu Kyi ihre erste Rede vor der Parteizentrale hielt, sollte demonstrieren, dass die NLD noch da und stark ist.

Aung San Suu Kyi möchte bald Gespräche mit Vertretern von NGOs und demokratischen Parteien führen. Weil sie sagte, dass sie bereit sei, mit allen demokratischen Kräften zu arbeiten, besteht die Hoffnung, dass sie den Riss zwischen der NDF und NLD heilen wird. In der Vergangenheit konnte das Regime immer wieder Gewinn aus den Streitigkeiten innerhalb der demokratischen Opposition erzielen. Da die NDF mehr als ein Dutzend Parlamentsmandate gewann, könnte Aussöhnung, möglicherweise sogar Zusammenarbeit von NDF und NLD theoretisch dazu führen, dass sich der NLD-Chefin Suu Kyi Handlungsoptionen im Parlament bieten. Allerdings ist offen, in wie weit Aung San Suu Kyi parlamentarische Prozesse beeinflussen will beziehungsweise könnte. Ein umfassendes offizielles Wahlergebnis steht weiterhin aus. Aber schon jetzt ist offensichtlich, dass die Junta die Stimmauszählung manipulierte. Mehrere Organisationen fassen gerade Berichte über Unregelmäßigkeiten zusammen. Offenbar werden 10.000 Fälle dokumentiert. Es überrascht nicht, dass die ersten offiziellen Wahlergebnisse aus verschiedenen Landesteilen darauf hinweisen, dass die regimenahe Union Solidarity and Development Party (USDP) insgesamt 80% der Stimmen gewonnen haben soll. In Yangon, Zentrum von Anti-Regime-Demonstrationen in den 70-er Jahren, 1988 und 2007, konnten demokratische Parteien angeblich nur 23% der Stimmen gewinnen.

Zur Sanktionspolitik

Durch eine undemokratische Verfassung, NLD-Auflösung und manipulierte Wahlen konfrontiert die Junta Aung San Suu Kyi mit einer neuen Politlandschaft. Die Generäle wollen die Demokratie-Ikone ins Abseits stellen. Diese Rechnung scheint aber nicht aufzugehen. Die Präsenz tausender Anhänger bei ihrer ersten Rede in Yangon ist Ausdruck der Popularität von Suu Kyi. Ihre Sätze haben immer noch die Kraft, Politik in Myanmar zu beeinflussen. Wichtig für ihre Zukunft und für die Zukunft ihres Landes wird sein, ob es Suu Kyi gelingt, eine Balance aus Nachdruck und Vorsicht zu finden. Während ihrer Zeit in Freiheit von 2002 bis 2003 hatte die Politikerin mehrere Reisen im Land unternommen, immer mehr NLD-Büros wiedereröffnet und bei öffentlichen Reden vor immer größeren Menschenmassen gesprochen. Das Regime fühlte sich bedroht und setzte Suu Kyi wieder fest. Sie hatte damals zur Aufrechterhaltung der Sanktionen aufgerufen, welche die USA und EU in den 90er Jahren auf ihr Geheiß gegen das Militärregime Myanmars verhängt hatten. Und Suu Kyi blieb damals bei ihrem Aufruf an Touristen, nicht nach Myanmar zu kommen. Jetzt kommt in beide Themen Bewegung. Die NLD-Spitze hatte schon kurz vor der Freilassung ihrer Generalsekretärin erklärt, Individualtouristen könnten ruhig nach Birma kommen, das Regime profitiere vor allem von organisierten Gruppenreisen. Und dann deutete Suu Kyi nach ihrer Freilassung an, dass sie ihre Sanktionspolitik überdenken werde: "Falls die Menschen wirklich Aufhebung der Sanktionen wollen, werde ich das in Betracht ziehen. In dieser Zeit braucht Birma Hilfe."

In einigen EU-Staaten weisen Politiker seit längerem darauf hin, dass die Sanktionen nichts Positives bewirkt haben. Die Strafmaßnahmen sollen das Militär schwächen. Aber das Regime hält sich durch regen Handel mit China, Indien, Thailand und anderen Staaten. Während durch Sanktionen viele Jobs, z.B. in der Textilindustrie, verloren gingen und die Bevölkerung in immer schlimmerer Armut lebt, konnte es sich Diktator Than Shwe leisten, mehrere hunderttausend US-Dollar für die Hochzeit seiner Tochter auszugeben.

Neue Haft möglich

Mynamars Generäle dürften willkommen heißen und hoffentlich anerkennen, dass Suu Kyi bei den Themen Sanktionen und Tourismus Bewegung signalisiert, und zwar unter anderem, weil die Politikerin sich damit erstmals überhaupt bewegt. Gleichzeitig könnten die Generäle die von Aung San Suu Kyi geäußerte Notwendigkeit einer "friedlichen Revolution" als Kampfansage verstehen. Allein deshalb ist eine erneute Verhaftung nicht auszuschließen. Darauf angesprochen sagte Suu Kyi: "Ich weiß, dass es diese Möglichkeit immer gibt. Ich habe keine Angst. Sie haben das in der Vergangenheit getan, es ist möglich, dass sie das nochmal machen. Ich tue, soviel ich kann, während ich frei bin. Und falls man mich wieder verhaftet, werde ich soviel wie möglich in Haft tun." Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

(1 - Die Verwendung des von der Junta eingeführten Staatsnamens Myanmar beabsichtigt keine politische Stellungnahme sondern folgt dem Sprachgebrauch des Auswärtigen Amtes und der Vereinten Nationen. Dieser Bericht benutzt den Namen Birma, wenn es sich um Ereignisse vor 1989 handelt)

Aung San Suu Kyi

Am Tage der Freilassung am 13.11.2010.
Die Zeiträume der Haftstrafen:
11. Juli 1989 - 10. Juli 1995
23. September 2000 - 6. Mai 2002
30. Mai 2003 - 13. November 2010

Aung San Suu Kyi

Buch

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Doc Holiday / Timo Schelm

Pattaya Reloaded

Der besondere Thailand Ratgeber

LESEPROBE

freie edition, c 2011, www.aavaa-verlag.de

Schwarze Engel und weiße Teufel

Herbert, 68 Jahre:

Nun sitze ich hier auf dem Bett meines Hotelzimmers inmitten Pattaya und Du liegst neben mir. Ich kann mein Glück noch gar nicht fassen. Es kommt mir vor, als sei es gestern gewesen, als ich zum ersten Mal nach Pattaya gekommen bin. Heute wünsche ich mir, ich wäre schon viel früher hergekommen, denn Pattaya hat mir alles gegeben, was ich immer haben wollte. Liebe, Zärtlichkeit, Anerkennung und bald wird es mir ein ganz neues Leben geben.

Mein Leben vor Pattaya war öde und trist: Ich habe jung geheiratet und bin Mitte 20 schon Vater geworden, zwei intelligente hübsche Töchter. 40 Jahre schuften bei einer Firma für Elektrotechnik, einmal im Jahr für zwei Wochen an die Adria und mit 62 in Frührente, wegen "innerbetrieblicher Umstrukturierung" hieß es. In Wirklichkeit hat man mich einfach wegrationalisiert! Vielleicht lag es daran, weil ich mich mit der Bedienung der neuen Computer schwergetan habe, vielleicht war ich denen auch nur zu alt. Das muss man sich einmal vor Augen führen. 43 Jahre lang habe ich mich für den Betrieb krumm gemacht und dann haben sie mich einfach durch einen Computer ersetzt. Und irgendein Emporkömmling mit Uniabschluss hat das entschieden. Als ich schon jahrelang für die Firma geschuftet hatte, hat er noch in die Windeln geschissen und nun darf er mich einfach vor die Tür setzen. Es gab sogar eine heuchlerische Abschiedsfeier. Die jüngeren Kollegen haben mir eine Packung Viagra geschenkt und mir lachend gesagt, ich müsse die Pillen schnell schlucken und nicht lutschen, sonst gäbe es eine steifen Hals und keinen steifen Schw...

Buch Pattaya Reloaded

Es gibt einfach keinen Respekt und keine Achtung mehr in Deutschland. Die Viagra hatte ich sowieso nicht mehr gebraucht, denn schon seit vielen Jahren lief es mit meiner Frau nicht mehr. Sie wollte immer mit mir reden, wenn ich nach der Arbeit nach Hause kam. Sie konnte einfach nicht begreifen, dass ich zu müde war, um zu reden und nur meine Ruhe haben wollte. Sie fragte mich immer, wie mein Tag gewesen war und ich sagte stets nur, gut. Dann wurde sie still und war sauer. Sie hat wohl von mir erwartet, dass ich sie ebenfalls frage, wie ihr Tag gewesen sei, aber das habe ich nie getan. Was sollten wir uns auch gross erzählen. Sie begriff sowieso nicht, was in der Firma los war und ich interessierte mich einfach nicht für den neuesten Klatsch. Dann ging sie in so eine Frauengruppe. Die haben ihr erzählt, dass sich Menschen unterschiedlich entwickeln und dass man daher heutzutage nur noch "Lebensabschnittsgefährten" hat und sich nicht mehr fürs ganze Leben binden muss. Kurz nach der Pensionierung hat sie sich scheiden lassen. Danach war ich sehr einsam und trank sehr viel. Meine Töchter besuchten mich nur selten und meine einzigen Kontakte waren die Stammtischabende im Kegelclub und beim Skatverein.

Mit einigen von denen bin ich dann auch nach Pattaya gekommen, das Paradies auf Erden. Hier wird man von allen geliebt und respektiert. Egal ob im Hotel oder in einem Geschäft, alle sind nett und freundlich zu einem. Und dann habe ich Dich kennengelernt, mein kleiner, schwarzer Engel. Das war in einer Beer-Bar. Du hattest gerade vor einer Woche angefangen, in dieser Bar zu arbeiten und ich war Dein erster Farang. Du warst nicht eine von diesen abgezockten Bar-Ladys; Du warst ganz anders. Du hast still in einer Ecke gesessen und traurig dreingeblickt. Sicherlich hattest Du Angst vor all diesen grossen und lauten Farangs. Du bist ja auch so zierlich, fast schon mager. Ich habe sofort erkannt, dass Du nicht hierhergehörst und habe Deine Auslöse bezahlt. Du hast mich angesehen, wie ein verschrecktes Reh und ich habe Dich gleich mit ins Hotel genommen. Der Sex mit Dir war phantastisch. Du warst so schüchtern und hast Dich unter der Bettdecke versteckt. Ich bin dann zu Dir gekrochen und habe mich dazu gelegt. Ich habe Dich lange gestreichelt, denn Dein Körper war das Schönste, was ich je gesehen hatte. Ich habe keine Kondome benutzt, obwohl Du es wolltest. Aber Du bist noch so jung und so ganz anders als die anderen Bar-Ladys. Ausserdem warst Du erst seit einer Woche an der Bar. Danach habe ich mit meiner Digitalkamera Bilder von Dir gemacht. Die anderen Jungs vom Stammtisch haben nicht schlecht gestaunt, als ich ihnen die Bilder auf dem kleinen Monitor meiner Kamera gezeigt habe. Am Abend an Deiner Bar war ich betrunken und die Jungs wollten sehen, ob Du wirklich so gut gebaut bist wie auf den Bildern. Ich habe dann einfach ruckartig Dein T-Shirt hochgezogen und alle konnten Deinen Busen bewundern. Ich war so stolz und alle beneideten mich. Du hattest mir erzählt, dass Du eine kleine Tochter hast, die gemeinsam mit Dir und Deinem Bruder in einem Zimmer lebt. Die wollte ich natürlich sehen. Über euer Zimmer war ich entsetzt. Nur ein kleiner Raum mit einer Matratze, einem Ventilator und einigen Kleidungsstücken und ein Nebenraum mit einem Klo und einem Wasserschlauch.

Da habe ich beschlossen, Dir in Deutschland ein besseres Leben zu bieten. Ich habe Dich in den Arm genommen und fest geküsst und auch Dein Bruder war zu Tränen gerührt. Du wolltest zwar, dass ich Deine Tochter mitnehme, aber das will ich nicht. Erstens bin ich zu alt, um noch einmal Papa zu spielen und zweitens wächst Deine Kleine in ihrer natürlichen Umgebung viel besser auf, als im kalten Deutschland. Ich habe meinen Urlaub um drei Wochen verlängert und meine Freunde gebeten, mir alle erforderlichen Unterlagen für Dein Visum zu schicken. Später hast Du mir erzählt, dass Du nur an der Bar gearbeitet hast, weil Deine Eltern eine Hypothek über 200.000 Baht auf ihr Land aufgenommen haben. Da habe ich ganz schön geschluckt, aber was solls, denn diesem Umstand verdanke ich, dass Du jetzt mir gehörst. Heute habe ich Dir 250.000 Baht gegeben, wofür Du mir ewige Dankbarkeit versprochen hast. Ich werde heute abfliegen, um daheim alles vorzubereiten und Du wirst von dem Geld die Schulden Deiner Eltern begleichen, Dir Reisepass und Flugticket besorgen und mir folgen. Ich kann es gar nicht erwarten, das Leben mit Dir, den Neid meiner Freunde und das dumme Gesicht meiner Ex-Frau zu sehen - es wird wunderbar sein.

Lek, 22 Jahre:

Nun liege ich hier auf dem Bett Deines Hotelzimmers inmitten von Pattaya und Du sitzt neben mir. Ich kann mein Glück noch gar nicht fassen, auch wenn ich weiss, dass ich nicht mehr viel davon haben werde. Es kommt mir vor als sei es gestern gewesen, als ich zum ersten Mal nach Pattaya gekommen bin. Heute wünsche ich mir, ich wäre nie hierher gekommen, denn Pattaya hat mir alles genommen, was ich hatte. Meine Ehre, meinen Stolz, meinen Glauben an die Menschheit und bald wird es mir auch mein Leben nehmen.

Mein Leben vor Pattaya war öde, aber glücklich: Ich habe jung geheiratet und bin mit 19 schon Mutter geworden, eine intelligente hübsche Tochter. Mein Mann und ich hatten es nicht leicht, aber wir haben zusammen gehalten. Seine Eltern mochten mich nicht, weil meine Familie arm war. Deswegen sind wir nach Bangkok gezogen und haben auf dem Bau gearbeitet. Als dann meine Tochter Däng zur Welt kam, begannen die Probleme. Ich musste mich um sie kümmern und konnte daher nicht mehr 16 Stunden auf dem Bau arbeiten. Ausserdem teilte mir meine Mutter mit, dass Vater sehr krank sei und dringend behandelt werden müsste, was allerdings viel Geld kosten würde. Also gingen wir nach Pattaya. Wir hatten gehört, dass man dort viel Geld verdienen kann. Wir versuchten es überall, aber die Bezahlung war auch nicht besser als in Bangkok. Uns blieb nichts anderes übrig, als an einer Bar zu arbeiten. Wir versprachen einander feierlich, unsere Körper nicht zu verkaufen.

Da mein Mann sehr gut aussieht, fand er schnell Arbeit in einer Gay-Bar. Wie die meisten Boys dort, ist er nicht schwul. Die meisten Farangs wissen das, aber es ist ihnen egal. Viele finden es sogar sehr reizvoll, mit einem Jungen zu schlafen, der nicht schwul ist. Mein Mann hat mir zwar versprochen, nicht mit Farangs zu schlafen, aber ich weiß, dass er es tut. Ein Kind zu haben ist sehr teuer und ich frage ihn nicht, woher das Geld für die Milch und die Windeln stammt. Ich habe anfangs nur als Kassiererin gearbeitet, aber einige Männer wollten mit mir gehen. Ich habe mich geweigert und die Mamasan ist böse geworden und hat gedroht mich rauszuschmeißen. Eines Abends rief meine Mutter an und teilte mir mit, dass es um meinen Vater sehr schlecht stünde. Am nächsten Tag bin ich dann mit meinem ersten Farang mitgegangen. Die Mamasan war plötzlich ganz nett zu mir und sie erklärte mir den Gebrauch von Kondomen. Sie sagte, wenn der Farang kein Kondom gebrauchen will, dann komm schnell zurück zu mir, denn ich bin wie deine große Schwester und beschütze Dich. Der Farang hieß Tom und war Engländer. Er lebte hier und fuhr einen teuren Geländewagen. Er brachte mich in ein Stundenhotel. Ich duschte mich, machte das Licht aus und kroch unter die Decke. Tom kam kurz darauf nackt aus der Dusche. Er machte das Licht an und zog mir die Decke weg. Ich protestierte, aber da lag er schon auf mir. Er war so schwer und es tat furchtbar weh. Plötzlich erhob er sich und ich dachte er sei endlich fertig. Aber er packte mich bei den Haaren, steckte mir sein Ding ins Gesicht und kam lautstark. Ich fühlte mich so gedemütigt und weinte. Mein Gesicht war beschmutzt und ich blutete stark. Er stand auf, zog sich an und warf zwei 1000 Baht Scheine auf mich, bevor er wortlos ging. Ich wusch mich und verließ allein das Zimmer. Als ich später meine Mutter anrief, um ihr mitzuteilen, dass ich ihr das Geld für den Arzt jetzt schicken könnte, erfuhr ich, dass mein Vater am selben Abend verstorben war. Die Tage darauf verlebte ich wie in Trance. Ich hatte danach viele Männer. Kondome habe ich fast nie benutzt, denn die Farangs, meistens ältere Männer, wollten das nicht. ...

Einige Monate lang war ich mit einem Deutschen zusammen. Der war überall tätowiert und hatte lange Haare. Er spritzte sich jeden Tag irgendein Zeug in die Arme, das er zuvor in einem Löffel erhitzt hatte. Er sagte, es sei Medizin. Eines Tages hat ihn die Polizei abgeholt. Danach ging es mir immer schlechter; ich musste mich oft übergeben und hatte Fieber und Durchfall. Ich wurde immer dünner. Irgendwann bin ich dann doch zum Arzt und der sagte mir, ich hätte mich mit AIDS angesteckt. Ich wusste, dass ich bald sterben würde.

Dann habe ich Dich kennengelernt. Ich hatte vor einer Woche wieder angefangen zu arbeiten und Du hast mich gleich mitgenommen. Ich hatte Angst, Du würdest über mich herfallen, wie viele vor Dir, aber Du warst so zärtlich und behutsam; so ganz anders als die anderen Farangs. Du hast viel gefragt und ich war nicht immer ehrlich, denn ich brauchte das Geld und wusste genau, was Du hören wolltest. Ich erzählte Dir, Du wärst mein erster Farang und dass ich eine Tochter habe und zusammen mit meinem Bruder lebe. Ich habe Dich gebeten, ein Kondom zu benutzen, aber Du wolltest das nicht. Was sollte ich denn tun? Ich brauchte das Geld doch so dringend. Danach hast Du Bilder von mir gemacht und sie all Deinen Freunden gezeigt. Ich habe mich so geschämt, aber was beklage ich mich. Ich bin eine Hure; ich habe meine Ehre schon lange verloren. Später hast Du mein T-Shirt hochgezogen, damit Deine Freunde meinen Busen sehen konnten. Ich habe mich gefühlt, wie auf einem Viehmarkt. Ich habe mein Gesicht verloren. Aber was beklage ich mich? Ich bin eine Bar-Lady; ich habe kein Gesicht mehr, das ich verlieren könnte. Als Du dann meine Tochter und meinen Mann besucht hast, hast Du mich geküsst und meinen Körper angefasst. Mein Mann hatte Tränen in den Augen; er ist innerlich gestorben. Aber er hat es ertragen, damit unsere Däng eine Zukunft hat. Du wolltest mich mit nach Deutschland nehmen, aber Däng sollte hierbleiben, weil hier ihre "natürliche Umgebung" ist. So ein Unsinn! Die natürliche Umgebung eines Kleinkindes ist seine Mutter. Warum versteht ihr Farangs das nicht? Vielleicht wäre ich sogar mitgekommen, denn in Deutschland hätten die Ärzte eventuell mein Leben retten können, aber ohne meine Däng - niemals! Die Liebe einer Mutter geht über den Tod hinaus. Ich habe Dir dann das Märchen von der Hypothek erzählt. Heute hast Du mir 250.000 Baht gegeben und ich werde Dir dafür immer dankbar sein, denn Du hast die Zukunft meiner Tochter gerettet. Ich selber habe keine Zukunft mehr. Ich werde meine Tochter nicht heranwachsen sehen; nie erleben, wie sie vielleicht eigene Kinder hat. Aber ich werde glücklich sterben, denn ich weiss, dass Däng eine Chance hat. Eine Chance, die ich selber nie hatte.

Herbert ist am nächsten Tag nach Deutschland geflogen. Er wartete vergeblich auf ein Lebenszeichen von Lek. Er ist HIV positiv. Dank seiner Krankenversicherung erhält er die notwendigen Medikamente, die den Ausbruch der Krankheit verhindern. Er leidet jedoch sehr unter den Nebenwirkungen und Alkohol verträgt er kaum noch. Die Freunde vom Stammtisch meiden ihn, weil sie wissen, dass er krank ist. Er sitzt oft stundenlang einsam in der Stammkneipe und flucht über Pattaya, die Stadt mit den schwarzen Engeln, die ihm alles genommen hat. Seinen Glauben an die Menschen, seine Gesundheit und bald auch sein Leben. ...

Lek ist gemeinsam mit Däng und ihrem Mann in ihre Heimatstadt zurückgekehrt. Von dem Geld haben sie sich ein kleines Geschäft eingerichtet. Den Rest haben sie auf die Bank gebracht, für Dängs spätere Ausbildung. Lek hat sich geweigert auch nur einen Baht für einen Arzt auszugeben, da sie weiß, dass die Ärzte ihr Leben zwar etwas verlängern können, ihr Ende jedoch unvermeidlich ist. Noch am Sterbebett hat sie ihren Mann schwören lassen, dass er gut für Däng sorgen wird und mit allen Mitteln verhindern soll, dass Däng eines Tages nach Pattaya geht: Der Stadt mit den bunten Lichtern und den weißen Teufeln.

15 Jahre später:

Däng ist zu einem wunderschönen Mädchen herangewachsen. An ihre Mutter kann sie sich nicht mehr erinnern. Ihr Vater hat wenige Monate nach dem Tod ihrer Mutter eine neue Frau kennengelernt. Sie hat drei Geschwister und ihr Vater hat das Geld von Herbert schon lange für die neue Frau und die gemeinsamen Kinder ausgegeben. Däng musste daher schon früh arbeiten gehen und hat keine Ausbildung. Sie verdient wenig und muss das meiste Geld daheim abgeben. Daher kann sie sich ihre Wünsche nicht erfüllen. Sie möchte ein Moped und ein Handy und schöne Kleider. Das hat sie alles im Fernsehen gesehen, in den Serien und in den Werbespots. Und Däng hat von einem wunderbaren Ort gehört, wo man viel Geld verdienen kann und dafür kaum arbeiten muss. Ein Ort, in dem man in einer Nacht mehr verdienen kann, als sie jetzt in einem Monat verdient. Ein Ort, in dem einem junge, gut aussehende Männer scharenweise zu Füssen liegen und einen mit Geld überhäufen. Ein Ort, in dem immer etwas los ist und wo man viel Spaß haben kann. Ein Ort namens - Pattaya.

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Phakawan Thaimassage in Berlin feiert drei Jahre

Am 12. März hatten Wan und René zu einer kleiner Feier eingeladen. Ihre Thaimassage Phakawan in der Schumannstrasse in Berlin Mitte wurde drei Jahre alt. Wie immer hatten die Beiden alles solide vorbereitet. Viele waren gekommen und haben es nicht bereut. Die Freundlichkeit der Inhaber ist angenehm, die Speisen waren hervorragend. Wan und René sind sehr fleissig, verbindlich und haben eine nette Art. Bei vielen Gelegenheiten sind sie mit ihrer Thaimassage dabei, so beim Karneval der Kulturen. Die Räumlichkeiten sind klein und fein, sehr hell und offen gehalten. Kein Anflug von irgendwas. Der Erfolg des Konzepts gibt ihnen recht.

Berliner Phakawan Thaimassage feiert

René schreibt über die kleine Feier selber in seiner unsentimentalen Art:

Meine Thaifrau hatte es nicht leicht, möchte sie doch einen eigenen Laden eröffnen. Und dann noch eine Thaimassage. Viele Vermieter winken da im Vorfeld schon ab. Die Lage sollte schon stimmen und die Miete noch bezahlbar sein. Und dann sind da noch all die anderen 1.000 Kleinigkeiten, die es zu beachten gibt. Das alles war vor drei Jahren. Das war nun der Anlass einmal die Massageliegen beiseite zu schieben, Tische aufzustellen, ein wenig Essen zu kochen und Freunde einzuladen. So geschehen am 12. März bei der Phakawan-Thaimassage. Es war ein lustiger Nachmittag. Anschliessend hätte man auch einen Blumenladen aufmachen können. Inzwischen ist wieder der Alltag eingekehrt. Viel Glück und Erfolg auch in der Zukunft. Einen kleinen Nachtrag noch an die Herren mit der Leseschwäche. Bei Phakawan-Thaimassage gibt es nur traditionelle Thaimassage, mehr nicht und diese ist sehr gut, wie die vielen Stammkunden sagen.

Berliner Phakawan Thaimassage feiert


TAF-Reisebüro jetzt in der Kantstrasse 59

TAF Thai Asien Flugreisen ist ab sofort in neuen Räumlichkeiten in der Kantstr. 59 zu finden. Nur ca. 80 m vom bisherigen Ladengeschäft in der Nr. 62, auf derselben Straßenseite in Richtung Kreuzung Wilmersdorfer Str., befindet sich das neue Geschäft des TAF- Reisebüros.

Der U-Bahnhof Wilmersdorfer Str. und die Busstationen Kantstr./Ecke Wilmersdorfer sind nur noch einen Steinwurf entfernt. Also in noch zentralerer Lage und besser zu erreichen. Durch den Umzug in die hellen und etwas kleineren Räumlichkeiten konnten die Mietkosten erheblich gesenkt werden. Dies kommt den Kunden zugute, denn somit können weiterhin günstige Flüge und Reisen angeboten werden. Alles andere wie Personal, Telefon Nr., Fax, Mail etc. bleibt völlig unverändert. Das TAF Team freut sich auf Ihren Besuch in den neuen Räumen und hält gerne ein Glas Sekt oder einen Kaffee zur Begrüßung bereit.

TAF Reisebüro am neuen Standort

Wie der FARANG erfuhr gibt es eine TAF-Superaktion im Zusammenhang mit dem Umzug: Unter allen Kunden, die bis 10.6.2011/18 Uhr einen Thailand Flug bei TAF für die Zeit vom 12.6.-31. 10.2011 gebucht und bezahlt haben, wird in Zusammenarbeit mit der TAF Vertragsagentur GTT in Thailand und dem 4 Sterne Thai Garden Resort in Pattaya jeweils ein Gutschein verlost, der im Zeitraum der Reise eingelöst werden kann:

1.) THAI GARDEN RESORT ****
7 Übernachtungen im Doppelzimmer (de luxe) incl. Frühstücksbüffet (Wert ca. 560 Euro). Hotelprospekte/CD bei TAF oder www.taf-reisen.de dann Hotel, Pattaya.

2.) Nord Thailand Rundreise "Classic" 6 Tage/5 Nächte, 2. Pers. im DZ/Fr (Wert ca. 458 Euro). Abfahrt immer Montag, Programmablauf bei TAF oder auf www.taf-reisen.de unter Touren, classic

Mitarbeiter von TAF dürfen nicht teilnehmen. Der Gewinn kann nicht bar ausgezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Flug, Transfer und Nebenkosten sind nicht Bestandteil des Gewinns. Die öffentliche Ziehung der Gewinner erfolgt am 10.6.2011 um 18 Uhr im TAF Reisebüro. Sie sind sehr herzlich eingeladen bei der Ziehung mit dabei zu sein. Weitere Fragen zum Ablauf bitte direkt an TAF. Der FARANG wünscht allen Teilnehmern der Aktion viel Glück! M.H.

Thailands berühmtester Mönch eingeäschert

Am 05.03.2011 wurde in der Hauptstadt seiner Geburtsprovinz Udon Thani der wohl berühmteste Mönch Thailands Luang Ta Maha Bua eingeäschert, der am 30.01.2011 im hohen Alter von 97 Jahren verstorben war. Ajahn (Lehrer) Maha Bua wurde von der Bevölkerung als "Arahant" (ein lebender Heiliger in den Traditionen des Buddhismus) verehrt.

Luang Ta Maha Bua

Der Mönch war am 12.08.1913 in Ban Taad in der Isaan-Provinz Udon Thani als Bua Lohitdi geboren worden. Unter seinen Namen Phra Thamma Wisutthi Mongkon (Bua Yannasampanno) oder Pra Dharma Visuthi Mongkol (Bua Nanasampanno) war er mit Sicherheit der wahrscheinlich berühmteste und einflussreichste Mönch Thailands des zuende gegangenen 20. Jahrhunderts und des begonnenen 21. Jahrhunderts. Er war ein Mönch in der sogenannten "Thai Forst Tradition". Er wurde am 12.05.1932 als Mönch ordiniert und erhielt den Pali-Namen "Nanasampanno" (einer der mit Weisheit ausgestattet ist). Nach sehr vielen Jahren des Lernens hatte er in den Dhamma und Vinaja-Studien die jeweils höchsten Ebenen erreicht und so konnte er, endlich im Jahr 1955 in der Nähe des Dorfes Ban Tat nach einer Schenkung von 260.000 m² Land das spätere Kloster Wat Pa Ban Tat in der Tradition der Waldkloster erbauen. Sein Ruhm wurde im Laufe der Zeit, auch bedingt durch Auslandsreisen und Lesungen im Ausland, auch durch die Unterstützung des Königs und der Königin, immer größer.

In einem Artikel in der thailändischen Zeitung Manager Daily kritisierte Ajahn Maha Bua den damaligen thailändischen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra scharf wegen dessen Politik. Da jedoch Mönche gemäß thailändischer Tradition nicht persönlich angegriffen werden können, versuchte Thaksin die Zeitung durch juristische Massnahmen zu disziplinieren, was er jedoch nach Intervention des Königs abbrechen musste, der sich schützend vor den Mönch und die Zeitung stellte. Am 14.03.2006 forderte Luang Ta Maha Bua den Premier in einem erneuten Zeitungsartikel auf, sofort zurückzutreten.

Während der Finanzkrise der Jahre 1997-1998 hatte der Mönch durch Sammlungen unter der thailändischen Bevölkerung unter dem Begriff "Phaya Chuay Chart" (buddhistische Gewänder zur Unterstützung der Nation) insgesamt 12 Tonnen und 79.8 kg Gold und 10.2 Millionen US-Dollar zur Linderung der Finanzkrise an die damalige thailändische Regierung übergeben.

Zeremonie für Luang Ta Maha Bua

Bei der Einäscherung am 05.03. waren die Königin, Prinzessin Chulabhorn sowie viele Vertreter der Regierung anwesend. Insgesamt wurden vor, während und nach der Einäscherung 400.1 Mio. THB sowie 109 kg Gold an Spenden gesammelt, die der thailändischen Nationalbank übergeben werden sollen. Schon im Jahr 1994 war, im Amphoe Mueang Kanchanaburi 37 km nordwestlich der Stadt Kanchanaburi an der Schnellstrasse 323, das nach dem Mönch benannte Kloster Wat Pa Luangta Mahabua Nyannasampanno, das später durch seine Tigerhaltung weltweit bekannt werden sollte, gegründet worden. V.W.

Starkes Erdbeben auch im Norden Thailands

Auch der Norden Thailands wurde am 24.03.2011 um 20:55 von einem Erdbeben der Stärke 6.8 auf der nach oben offenen Richter-Skala heimgesucht. Das Epizentrum des Bebens lag auf 20 Grad 87 Minuten nördlicher Breite und 99 Grad 91 Minuten östlicher Länge in einer Tiefe von nur 10.2 km an einer Verwerfungslinie im Grenzgebiet von Laos und Myanmar, 90 km nördlich der thailändischen Stadt Chiang Rai und 235 nord-nordöstlich von Chiang Mai. Zwar waren die Schäden in Myanmar am schlimmsten, dort wurden insbesondere in der Stadt Tali, 25 km nördlich der burmesischen Grenzstadt Tachilek (gegenüber von Mae Sai), 240 Gebäude beschädigt, und es gab mindestens 74 Tote und 111 Verletzte, dennoch sind auch relativ schwere Schäden in Thailand zu verzeichnen. So wurde in Chiang Rai die 55 Jahre alte Thailänderin Hong Khamping durch eine einstürzende Betonwand ihres Hauses während des Schlafes erschlagen und der Chedi Luang in Chiang Saen wurde schwer beschädigt. Auch die Krankenhäuser von Chiang Rai Prachanukroh, Chiang Saen, Mae Chan, Mae Fa Luang, Mae Sai und Pan wurden durch das Beben teilweise beschädigt. Das Beben wurde deutlich im 800 km entfernten Bangkok, in China, Laos und Vietnam gespürt. Um 21:23 ereignete sich das erste schwere Nachbeben mit einer Stärke von 5.0, dem weitere fünf Nachbeben folgten.

Erdbeben in Nordthailand



Erdbeben in Nordthailand



Erdbeben in Nordthailand


Happy Birthday Sushimann im Moonlight

Unser Sushimann heißt Sawat. Seine Heimatstadt ist Chaiyaphum, einer Provinzhauptstadt, die wenig von Touristen besucht wird. Der Koch hat sein Handwerk im renommierten Mariott Hotel Bangkok gelernt. Vor etwa 14 Jahren kam er nach Deutschland. Erst 8 Jahre in Regensburg, dann in Berlin. Seit 3 Jahren arbeitet er im Sakula Restaurant am Kaiserdamm, vis-a-vis der Moonlight Karaoke Bar. Showkochen am Tisch ist sein Metier, die Zubereitung von Sushi seine Spezialität. Selbige kann man sich auch auf Vorbestellung im Moonlight servieren lassen, frisch, lecker, eine Augenweide, wie am 26.2. unter Beweis gestellt. An jenem Samstag feierte Sawat seinen 44. Jahrestag in der Charlottenburger Karaoke Bar und brachte jede Menge der japanischen Leckerei mit. Wie immer wurde fleißig gesungen und getanzt. Während einer kleinen Pause kam Daeng mit der Torte. Das Geburtstagsliedchen trällern, Kerzen auspusten, Tortenstückchen verteilen, weiter geht die Party. Einen herzlichen Glückwunsch nachträglich, Dein Team vom FARANG-Magazin. Mr. Big


Neue Eisenbahn von China bis Myanmar

Die chinesische Provinz Guangxi im Süden der Volksrepublik möchte ebenfalls bessere Eisenbahnverbindungen in die Nachbarländer und will durch den Bau der neuen Bahnlinie, die in der Provinz Yunnan beginnt und über Laos nach Thailand führen soll, nicht von der Provinz Yunnan wirtschaftlich abgehängt werden. Sie fordert deshalb von der Zentralregierung den Bau einer neuen Eisenbahnlinie von Nanning über Hanoi, Vientiane, Loei, Uttaradit, Sukhothai, Lampang, Lamphun, Mae Hong Son nach Rangun (Yangoon). Der Bau dieser Strecke dürfte aber sehr anspruchsvoll werden, da er zu großen Teilen durch bergiges Gelände führen wird.

Rail through Laos


Mehr Stationen in Laos

Nach einer Meldung der laotischen Zeitung "Vientiane Times" soll die Anzahl der ursprünglich vorgesehenen 21 Stationen der neuen Eisenbahnlinie auf laotischem Gebiet auf 31 Stationen gesteigert werden, um damit bestimmte Teile des Landes besser zu erschliessen. So wird es weitere Stationen im Gebiet von Vientiane geben, insgesamt drei Stationen werden die Hauptstadt erschliessen. Es handelt sich um die Stationen Vientiane Nuea im Dorf Namkiang, Distrikt Naxaithong, 20 km entfernt vom Stadtzentrum, die Station Xaythany im Dorf Donoun, Distrikt Xaythany, 12 km vom Stadtzentrum entfernt und die Station Vientiane Tai im Dorf Huaxieng in der Nähe des Lao-China Industrial Estate.

In Myanmar eröffnet

Wie die Tageszeitung "New Light of Myanmar" meldete, wurde in Myanmar eine neue Eisenbahnlinie eröffnet. Der Abschnitt Kyunchaung-Daungtha der neuen Linie Kyangin-Pakokku wurde Ende Mai eröffnet. In Bau ist die Linie Pathein-Kyangin-Pakokku, welche die Linie dann mit Kalay sowie mit der Linie Pakokku-Monywa-Mandalay-Myitkyina verbinden wird. Die neue 515 km lange Linie Kyangin-Pakokku wird die wichtigste Linie am Westufer des Ayeyawaddy Flusses sein. Der neue 32 km lange Abschnitt weist eine Brücke auf, die länger als 550 m ist und 54 Brücken unter 550 m Länge sowie 4 neue Stationen hat. Dieser Abschnitt überquert das Tankyi-Gebirge, die gesamte Baudauer betrug 3 Jahre, 3 Monate. Nach Fertigstellung der Linie Pwintbyu-Hsinbyugyun können die Züge dann direkt von Pathein nach Pakokku fahren. Nach der endgültigen Eröffnung der Linie können dann Züge direkt von Pakokku über Kalay-Yangon nach Sittw fahren, ebenfalls möglich sind Fahrten von Minbu nach Fertigstellung der Linie von Pathein (Begarat) nach Yangon (Hlinethaya) und weiter dann über Kyaukpadaung-Taungdwingyi nach Nay Pyi Taw über Bagan, sofern die Ayeyawaddy-Brücke bei Pakkoku fertig ist. Im Moment sind in Myanmar insg. 13 Eisenbahnprojekte mit einer Länge von 3.874 km im Bau, 662 km Neustrecke sind schon fertig.


Bangkok plant neues Fussgängersystem

Lt. der thailändischen Tageszeitung "The Nation" vom 23.02.2011 plant Bangkok ein ausgedehntes Fussgängersystem einzurichten. Die Bangkoker Stadtverwaltung (BMA) plant, ein 50 km langes Skywalk System zum Preis von 15 Milliarden THB zu bauen. Dieses Fussgängersystem wird in einiger Höhe über den Strassen, bevorzugt unter den Trassen des Skytrain, neu aufgebaut. Der Gouverneur von Bangkok Sukhumbhand Paribratra betonte, daß dieses neue System, das in vier Jahren fertig gestellt sein soll, den Bürgern Bangkoks das Laufen besonders in dicht bevölkerten und durch den Autoverkehr stark verstopften Bereichen enorm erleichtern wird. Der neue Skywalk, dessen Baubeginn Ende März sein wird, soll total überdacht und damit wetterunabhängig sein. Er wird durch Videokameras überwacht und gut beleuchtet sein, eine bequeme Anbindung an den Skytrain bzw. die Untergrundbahn wird gewährleistet.

Die erste Phase des Systems wird 16 km lang sein, das Budget wird 5.2 Milliarden THB betragen. Zuerst wird die Thanon Sukhumvit von Soi Nana bis Soi Bearing erschlossen, auch Teile der Thanon Phaya Thai, Thanon Ramkhamhaeng und Thanon Wong Wian Yai fallen in diese erste Bau-Phase.

In der zweiten Phase, die 36 km umfassen soll, werden die Thanon Ratchadamri, Thanon Silom, Thanon Sathorn, Thanon Petchaburi, weitere Teile der Thanon Ramkhamhaeng, Thanon Ekamai, Thanon Thonglor, Thanon Phaholyothin, Teile von Thon Buri und Bang Wa erfasst werden. Das Projekt ist Teil der Kampagne "Krungthep Gao-Na" (Bangkok geht voraus) des Gouverneurs. V.W.

Skywalk in Bangkok



Skywalk in Bangkok

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Center Central Embassy
Im 2. Quartal des Jahres wird Thailands größter Einzelhandelskonzern, Central Retail, mit dem Bau eines luxuriösen Einkaufszentrums und Hotels im Herzen Bangkoks beginnen. Das Unternehmen hatte das Gelände vor Jahren von der britischen Botschaft erworben und will 10 Milliarden Baht investieren. Central Embassy soll in zweieinhalb Jahren eingeweiht werden und mit dem Einkaufszentrum Siam Paragon konkurrieren.

IKEA zum Jahresende
Einen besseren Standort hätte IKEA kaum wählen können: An der Kreuzung des Outer Ring mit der Bang Na-Trat Road, nur wenig mehr als 20 Kilometer bis zur Bangkoker City und knapp 60 Km bis zur Provinzhauptstadt Chonburi, eröffnet der schwedische Konzern Ende 2011 sein erstes Einrichtungshaus in Thailand. Auf 40.000 Quadratmetern wird ein breites Sortiment formschöner und funktionsgerechter Einrichtungsgegenstände zu Preisen angeboten, die sich viele Menschen leisten können. Der IKEA-Komplex ist Teil des Einkaufszentrums Mega Bangna. Siam Future Development investiert auf einem 254 Rai großen Gelände 12,5 Milliarden Baht. Neben dem Einrichtungshaus werden Besucher des Mega Bangna ein Kino-Zentrum, Big C Supercenter und HomePro vorfinden. Der Bauträger hat bereits die meisten Standflächen von insgesamt 225.000 Quadratmetern vergeben: u.a. für Mode, Lifestyle, IT, Entertainment und Restaurants.

GPS in Minibussen
Alle zwischen dem Campus der Thammasat-Universität in Rangsit und Bangkoks Innenstadt verkehrenden Minibusse sollen mit GPS ausgerüstet werden. Über das Navigationssatellitensystem kann das Tempo der Fahrzeuge jeder-zeit festgestellt werden. Fahrgäste berichten immer wieder, dass Minibusfahrer in halsbrecherischer Geschwindigkeit ihr Ziel erreichen wollen. Für diese Vans gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Der Einsatz von GPS kommt Wochen nach einem folgenschweren Unfall auf dem Tollway bei Don Mueang. Bei der Kollision einer Limousine mit einem Minibus waren neun Menschen ums Leben gekommen.

Gasexplosion: 7 Tote
Bei der Explosion einer Biogasleitung in einer Fabrik in Chaiyaphum wurden 31 Beschäftigte zum Teil schwer verletzt. Die Arbeiter wurden in Krankenhäusern in Khon Kaen und Nakhon Ratchasima behandelt. Inzwischen erlagen sieben Mitarbeiter ihren Verletzungen. Bei der Explosion entstand ein Feuerball, der das Gebäude umgehend in Flammen setzte. Der bei dem Brand entstandene Sachschaden wird auf rund 20 Millionen Baht geschätzt. Die Fabrik stellt Kassavamehl her und nutzt Kassavaabfall als Biogas zur Stromerzeugung.

Übles eingeschleppt
Immigranten schleppen immer mehr Krankheiten ein. Die Gesundheitsbehörden haben die Bewohner in den Grenzgebieten zu Burma, Laos und Kambodscha vor hoch ansteckenden Krankheiten gewarnt. Sie werden von illegal nach Thailand kommenden Menschen eingeschleppt. Rund eine Million Menschen leben im Königreich, die schwarz über die Grenze gekommen sind und deshalb keinem Gesundheitscheck unterzogen wurden. Immigranten leiden u.a. an Malaria, Diarrhö, Masern und Cholera.

Suvarnabhumi 42,5 Mio.
Bangkoks internationaler Flughafen Suvarnabhumi hat in 2010 mit 42,5 Mio. Passagieren 14,7% mehr abgewickelt als ein Jahr zuvor. Davon entfielen 32,4 Millionen (+ 15,2%) auf internationale Strecken und 10,1 Mio. (+ 13,1%) auf Inlandsrouten. 58,4% der Fluggäste wurden von den drei großen inländischen Airlines THAI, Thai AirAsia und Bangkok Airways befördert.

Tollways Börsengang
Der Betreiber des Tollways von Bangkoks Innenstadt nach Rangsit will sich über einen Börsengang an der Stock Exchange of Thailand frisches Geld für Investitionen holen. Don Muang Tollway plant diesen Schritt für Oktober. Mit den Einnahmen soll in den nächsten drei bis fünf Jahren die Erweiterung des Tollways über 21 Km von Din Daeng zum Memorial Monument finanziert werden. Das Unternehmen hat zudem zwei Studien in Auftrag gegeben für zwei weitere Hochstraßen: zum Campus der Thammasat-Universität in Rangsit und nach Bang Pa-in in Ayutthaya, jeweils 10 Km. Das Finanzministerium ist an Don Muang Tollway mit 25% beteiligt.

Polizeichef versetzt
Der Polizeichef von Narathiwat ist strafversetzt worden. Chaitat Inthanujit wird vorgeworfen, die Sicherheit der Bevölkerung vernachlässigt zu haben. In der südlichen Provinz hat es in den letzten Wochen eine Reihe folgenschwerer Anschläge gegeben. Bei der Explosion von zwei Autobomben und Überfällen von Aufständischen sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. So war vor einem von Polizisten bewohnten Apartmentgebäude eine Autobombe hochgegangen. Ein Beamter und ein Fußgänger wurden getötet, das Haus schwer beschädigt. Nach Einschätzung der nationalen Polizeiführung hätte der Polizeichef von Narathiwat die Unterkunft besser bewachen und deren Bewohner schützen müssen.

Qualitätstouristen
Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva hat an die Tourismusbranche appelliert, sich mehr um Qualitätstouristen zu bemühen als ausschließlich um steigende Urlauberzahlen. Zahlungskräftige Besucher würden dem Land höhere Einnahmen bringen und die Wirtschaft ankurbeln. Im Vorjahr brachten 15,8 Mio. Ausländer dem Land Einnahmen in Höhe von 585 Milliarden Baht. Das entspricht 7% des Bruttoinlandsprodukts. Der Premier fordert Investitionen in eine "grüne" Infrastruktur und glaubt, dass sich die Zahl der ausländischen Touristen in zehn Jahren verdoppeln wird.

Neuen Einreiserekord
Das Tourismusministerium meldet einen neuen Einreiserekord: 15,84 Millionen Ausländer passierten im letzten Jahr landesweit die Schalter der Immigrationsbehörde. Das waren fast 12 Prozent mehr als im Krisenjahr 2009 mit 14,14 Millionen. Zuvor waren die Jahre 2007 mit 14,46 Mio. und 2008 mit 14,53 Mio. Besuchern Spitze.

Die reichsten Thailänder
Das Reichen-Ranking des US-Magazins "Forbes" weist drei thailändische Unternehmer auf. Wie schon im Vorjahr, zählen Dhanin Chearavanont, Chaleo Yoovidhya und Charoen Sirivadhanabhakdi zum Club der Superreichen. Dhanin Chearavanont und seiner Familie (Agrarkonzern Charoen Pokphand) wird ein Vermögen von 6,5 Milliarden US-Dollar zugeschrieben, bei Chaleo Yoovidhya (Krating Daeng/Red Bull) sind es 5 Milliarden Dollar und bei Charoen Sirivadhanabhakdi (Bier, Spirituosen und Immobilien) 4,3 Milliarden Dollar.

Sanam Luang grüner
Die Neugestaltung des Bangkoker Platzes Sanam Luang steht vor dem Abschluss. Pioniere der 1st Development Division haben von der Stadt den Auf-trag über 181 Millionen Baht erhalten. Der zentrale Platz soll für Zeremonien und Kundgebungen ab Ende April wieder zur Verfügung stehen. Das 72 Rai große Areal bekommt mehr Grün, gepflasterte Wege, zwei Hügel und eine 30 Meter breite Durchgangsstraße.

Mehrere Shoppingmalls
An der Bangkoker Ratcha-phruek Road wird Thailands größter Möbelhändler, Index Living Mall, im Oktober sein erstes großes Einkaufszentrum eröffnen. The Walk ist mit einer Milliarde Baht veranschlagt worden und wird eine Verkaufsfläche von 22.000 qm aufweisen: für Möbel, Supermarkt, Haushalts- und Eisenwaren, Elektronik sowie 150 kleinere Geschäfte mit Bekleidung, Schönheitspflegeprodukten und Speisen. Bisher betreibt Index ausschließlich Möbelgeschäfte. Ein weiteres The Walk soll 1,5 Milliarden Baht kosten und Ende 2011 fertiggestellt. Der Investor hat eine einfache Rechnung aufgestellt: Ein Möbelgeschäft wird täglich von bis zu 1.500 Menschen besucht, in den geplanten Shoppingmalls sollen es hingegen zwischen 10 - 15.000 sein.

Doch kein Ausgehverbot
Nach massiven Protesten von Eltern und Kinderschutzgruppen hat Bangkoks Polizei vom geplanten Ausgehverbot für Jugendliche im Alter unter 18 Jahren Abstand genommen. Die Regelung sah vor, dass Kinder und Jugendliche, die man nach 22 Uhr ohne handfesten Grund auf den Straßen angetroffen hätte, zur nächsten Polizeiwache gebracht werden sollen. Beamte hätten den kriminellen Hintergrund des Jugendlichen überprüft und dann seine Eltern angerufen. Künftig will die Polizei nachts stärker Geschäfte überwachen, die Zigaretten und Alkohol an Jugendliche unter 18 verkaufen und Eltern zur Rechenschaft ziehen, die ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen.

900 Polizei Volunteers
Ohne freiwillige Helfer würde Pattayas Polizei im Kampf gegen die Kriminalität entschieden weniger Erfolge melden und verkehrslenkende Maßnahmen einschränken müssen. Den 450 Polizisten in Uniform und Zivil stehen 100 ausländische und 800 Thai-Volunteers zur Seite. Die Freiwilligen sind bei Großveranstaltungen im Einsatz, auch bei Razzien und Verkehrskontrollen. Sie dürfen Verdächtige bis zum Eintreffen der angestellten Beamten festhalten, aber nicht festnehmen. Ausländer sind zudem auf der Polizeidienststelle an der Beach Road/ Soi 9 Ansprechpartner für Urlauber und Residenten.

20.000 Thais aus Japan
Thailand bereitet die Evakuierung von 20.000 in Japan lebenden Landsleuten vor. Außenminister Kasit Piromya hat die Behörden angewiesen, mit Reedereien Kontakt aufzunehmen und die Rückführung in die Wege zu leiten. Die Frauen, Männer und Kinder sollen erst nach Südkorea, China und Taiwan gebracht werden. 15.000 der 20.000 Landsleute haben sich inzwischen mit der thailändischen Botschaft in Tokio in Verbindung gesetzt.

Kälteeinbruch: 1 Toter
Ein für den Monat März außergewöhnlicher Kälteeinbruch liess besonders die Bevölkerung im Norden und Nordosten des Landes frieren. In der Provinz Phitsanulok wurde in den Morgenstunden ein 83-jähriger Mann vor seinem Haus tot aufgefunden. Er war nur mit einem T-Shirt und kurzen Hosen bekleidet. Neben ihm fand die Polizei einige Flaschen des bei Thais beliebten Schnapses Lao Khao. Auf dem Doi Inthanon, Thailands höchstem Berg, wurden 3,4 Grad gemessen, in Bangkok sank die Temperatur in wenigen Stunden auf 16 Grad. Bei starken Winden und bis zu zwei Meter hohe Wellen sind vor Surat Thani und Pattaya mehrere Fischkutter gesunken, zudem wurden Häuser erheblich beschädigt. Meteorologen machten dafür den Klimawandel verantwortlich.

Thai for Japan
Der berühmte Thai-Sänger Bird Thongchai hat anläßlich des Tsunamis in Japan eine Cover-Version seines Songs "Ihk Mai Nan", welchen er anläßlich des Tsunamis in Thailand in 2004 aufgenommen hatte, herausgebracht. Mit dieser neuen Version möchte Thailand Japan mit der Aktion "Thai for Japan" unterstützen. Im Song singt Bird sowohl auf Thai als auch auf Japanisch. Des weiteren werden im Musik-Video viele Plakate auf Japanisch etc. mit unterstützenden Texten hochgehalten. C.N.

Folgen des Erdbebens
Das folgenschwere Erdbeben und der Tsunami in Japan werden Thailands exportorientierte Wirtschaft und den Tourismus treffen. Allerdings werden nur kurzfristig und mittelfristig negative Auswirkungen erwartet. Im Vorjahr urlaubten rund 900.000 Japaner im Königreich, das waren 8,7% aller gemeldeten ausländischen Touristen. Die Ausfuhren nach Japan machen 10% des gesamten Exports aus. Verschifft werden vorrangig Computer und Zubehör sowie Kfz-Teile. Nach Einschätzung der Uni der Thailändischen Handelskammer werden die Einnahmeausfälle zwischen 0,3-0,7% der Exporterlöse ausmachen.

Demo der Rothemden
Ein Jahr nach dem Beginn der zehnwöchigen Demonstrationen letzten Jahres versammelten sich am 12. März rund 30.000 Rothemden vor dem Demokratiedenkmal im Zentrum von Bangkok. Es war die größte Kundgebung seit Mai 2010. Damals hatten Soldaten die gewaltsamen Unruhen beendet, 91 Menschen hatten den Tod gefunden, fast 2.000 waren verletzt worden.

Exporte und Tourismus
Exporte und Tourismus sind auch in 2011 die Motoren der Wirtschaft. Das National Economic and Social Development Board (NESDB) rechnet in diesem Jahr bei den Ausfuhren mit einer Steigerung von 12,5%. Die Zahl der ausländischen Urlauber soll von 15,8 Mio. im Vorjahr auf 16,8 bis 17 Mio. zunehmen. Wegen der steigenden Preise für Rohöl und weiterer Rohstoffe rechnet die staatliche Agentur mit einer Inflationsquote von 2,8 bis 3,8%.

Die Wälder retten
Die Forstbehörde geht in diesem Jahr kompromisslos gegen die illegale Bebauung und Nutzung von Flächen der Nationalparks vor. Bis Ende 2011 sollen 10.000 Rai den Schutzgebieten wieder eingereiht werden. Mitarbeiter der Behörde werden Gebäude abreißen sowie Gummibäume und Palmen abholzen. Dann sollen forstwirtschaftlich und ökologisch wertvolle Bäume gepflanzt werden. Das Land verfügt nur noch über 104,7 Mio. Rai Waldfläche, das entspricht etwa 33% der Gesamtfläche. Im letzten Geschäftsjahr hat die Forst-behörde 2.857 Fälle illegaler Landnutzung mit fast 35.000 Rai registriert.

Lärm-Entschädigung
Der Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) hat 11,23 Milliarden Baht als Entschädigung für lärmgeplagte Anlieger des Airports Suvarnabhumi bewilligt. Das Geld soll an über 6.400 Eigentümer von Gebäuden gehen, die in der Einflugschneise des Flughafens liegen. Anlieger hatten in den letzten Monaten mehrfach protestiert und am Suvarnab-humi-Terminal demonstriert, weil die AoT zugesagte Entschädigungszahlungen immer wieder hinausgezögert hatte.

Für Provinzflughäfen
werden noch Betreiber gesucht. Bangkok Airways hält an dem Plan fest, regionale Flughäfen zu übernehmen, Milli-arden zu investieren und sie später erfolgreich zu betreiben. Für die 28 Provinzairports im Land ist derzeit das Department of Civil Aviation (DCA) zuständig. Weil bis auf fünf Flughäfen alle anderen Verluste einbringen, sucht die staatliche Agentur einen privaten Investor. Die DCA will zuvor die Infrastruktur nachhaltig verbessern. Die staatliche Airports of Thailand (AoT) ist an der Übernahme von profitablen Flughäfen wie Krabi interessiert. Die AoT managt sechs internationale Airports: Suvarnabhumi und Don Mueang in Bangkok, Chiang Mai, Chiang Rai, Phuket, Hat Yai.

Beschlagnahmte Waffen
Der nationale Sicherheitsrat hat entschieden, dass 35 Tonnen beschlagnahmter Waffen nicht vernichtet, sondern an die Streitkräfte übergeben werden. Die Waffen, darunter Granaten mit Raketenantrieb, wurden 2009 am Flughafen Don Mueang an Bord eines russischen Frachtflugzeugs entdeckt. Vor 2 Jahren wurde der Fang als ein großer Erfolg gegen den illegalen Waffenhandel betrachtet. Heute lässt das Militär hingegen verlauten, dass die Teile einzeln einer großen Menge entsprachen, zusammengesetzt jedoch deutlich weniger Waffen darstellen, als angenommen.

2 Kg Drogen im Gepäck
Auf Bangkoks Flughafen Suvarnabhumi nahmen Polizisten einen 26-jährigen Drogenschmuggler fest. Der Inder kam aus Bangalore und hatte 2 Kg Ketamin mit einem Straßenverkaufswert von 6 Mio. Baht in seinem Gepäck. Ketamin ist ein Anästhetikum (Narkosemittel) und wird in der Partyszene als weißes oder rosa gefärbtes Pulver angeboten.

Protest Slum-Bewohner
Die Slum-Bewohner des Bang Khen-Distrikts werfen der Bangkok Metropolitan Administration (BMA) vor, dass die Stadtverwaltung sowie eine beauftragte Baufirma die Anwohner massiv schikanieren und bedrohen würden. Nach den Plänen der BMA sollen die Hütten der Anwohner abgerissen werden, um Platz für eine Straße zu schaffen, die durch den ärmlichen Stadtteil führen soll. 30 Slum-Bewohner suchten nun den stellvertretenden Bürgermeister Bangkoks, Pornthep Techapaiboon auf, um ihn zu bitten, die Siedlung nicht gegen ihren Willen räumen zu lassen. Sie gaben zu bedenken, dass die betroffenen Bürger der Soi Phahon Yothin 52 große Angst vor einer gewaltsamen Zwangsräumung haben. Auch die versprochene Entschädigung in Höhe von 10.000 Baht für betroffene Haushalte blieb bisher aus.

Neue Busse kaufen
Damit der hoch verschuldete Bangkoker Linienbusbetreiber Mass Transit Authority (BMTA) auch künftig seine Passagiere pünktlich befördern kann, schlägt das Transportministerium den Kauf von 1.957 neuen Fahrzeugen vor. Seit Jahren wird über die Anschaffung von 4.000 erdgasbetriebenen und klimatisierten Bussen diskutiert, doch die Regierung scheut die enormen Kosten. Andererseits kann die BMTA nur 3.000 der weitgehend veralteten 3.500 Busse einsetzen, 500 stehen ständig in der Werkstatt. Der Kauf von nur 1.957 Bussen, davon nur wenige mit Aircon, würde den Betreiber in die Lage versetzen, seine Aufgabe im öffentlichen Personennahverkehr in den kommenden Jahren zu erfüllen.

Parteien vor Neuwahlen
Alle Zeichen stehen auf Neuwahlen. Aus der Demokratischen Partei verlautet, Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva werde das Parlament in den nächsten Wochen auflösen. Deshalb hat der Premier wohl auch ein Gespräch mit der Wahlkommission vereinbart. Dabei wird es sicherlich um Details wie einen Termin für die Neuwahlen gehen. Sowohl die Regierungspartei (Demokraten) als auch die Opposition (Puea Thai) sehen dem Wahlkampf und Urnengang optimistisch entgegen. Aus Kreisen der Puea Thai verlautet, die Partei habe mit fünf Milliarden Baht erheblich mehr Geld angesammelt als zur letzten Parlamentswahl. Und die Demokraten haben bei einem Bankett im Bangkoker Queen Sirikit National Convention Center 750 Mio. Baht eingesammelt. Rund 2.000 Gäste nahmen am Event teil, pro Tisch mussten 2 Mio. Baht gezahlt werden.

Statue wird renoviert
Das im Vorjahr bei den wochenlangen Demonstrationen stark beschädigte Denkmal von König Rama VI. im Bangkoker Lumpini Park wird renoviert. Für die erforderlichen Arbeiten hat die Stadtverwaltung 45 Mio. Baht zur Verfügung gestellt. "Rothemden" hatten während der Unruhen im Frühjahr 2010 auf den Gehwegen und Stufen Steine entfernt, um sie auf Polizei und Soldaten zu werfen. Zudem wurden Lampen und deren Masten zerstört.

Der Terror im Süden
Der Terror in der überwiegend von Muslimen bewohnten südlichen Region reißt nicht ab. Opfer von Aufständischen wurden ein im Ruhestand befindlicher Polizist und seine elf Monate alte Enkeltochter. Der 62-jährige Mann steuerte in Pattani seinen Wagen zu seinem Haus, als das Fahrzeug von einem Motorrad überholt wurde. Dann fielen folgenschwere Schüsse. Der Fahrer wurde tödlich getroffen, das Kind erlag seinen Verletzungen wenig später in einem Krankenhaus. Als Folge eines anderen Anschlags, als in Pattani ein Mönch durch Schüsse getötet und zwei weitere erheblich verletzt wurden, hat der Sangkha-Rat, das oberste Gremium im Buddhismus, die Betteltouren von Mönchen für einen Monat ausgesetzt. Davon betroffen sind 94 Mönche in zwölf Distrikten der Provinz Pattani.

Viele Waffen gestohlen
Ein Sergeant Major soll im Hauptquartier seiner Infanterie-Einheit in Pran Buri Hunderte Waffen gestohlen haben: M16-Gewehre, Pistolen, Granaten, Maschinengewehre, Minenwerfer und Munition. Der Soldat soll weiteres Diebesgut auf dem Gelände des Camps versteckt haben. Nach dem flüchtigen Sergeant Major wird gefahndet. Er soll in illegalen Geschäften verwickelt sein.

Massageausbildung
Über die Zukunft des Public Health Centre nach Eröffnung des neuen 82-Betten-Krankenhauses an der Soi Buakao ist noch nicht entschieden. Das ebenfalls an dieser Straße betriebene öffentliche Gesundheitszentrum ist für Erste Hilfe, Schutzimpfungen, Beratungen bei Krankheit und Tipps für ein gesundes Leben geöffnet. Neuerdings wird dort auch traditionelle, sichere Thai-Massage gelehrt, finanziell gefördert von der Stadt Pattaya. Erfahrene Masseurinnen geben ihr Wissen auch zu Fußmassagen und Kräuteranwendungen weiter. Das neue staatliche Hospital soll Ende des Jahres eingeweiht werden.

Tourismus zuversichtlich
Schneller als erwartet hat sich die Tourismusbranche nach den wochenlangen, schweren Unruhen im Frühjahr letzten Jahres erholt. Nicht wenige Hoteliers und Reiseveranstalter sagen für 2011 ein zweistelliges Wachstum voraus. Voraussetzung: Die politische Lage bleibt stabil. Damit sich auch in der kommenden Nebensaison Hotels und Restaurants füllen und die Touragenturen ausreichend Gäste zu den Ausflugszielen bringen, werden Millionen in Werbung und Promotion investiert. Pattayas Business & Tourism Association erschließt sich zudem neue Märkte. Promotion ist in den Märkten Indien, Südkorea und Mittlerer Osten geplant. Zudem setzt die Touristik auf inländische (Wochenend-) Urlauber, die einen Großteil der Besucher ausmachen.

Film über Tsunami-Opfer
Veronica Ferres und Hans-Werner Meyer spielen die Hauptrollen in einem Fernsehfilm über die Tsunami-Katastrophe. Die Dreharbeiten sollen im April beginnen. Der Film wird im ZDF ausgestrahlt. Er stellt das Schicksal der Tsunami-Opfer Billi Cramer und Michael Schäffer nach. Cramer und Schäffer hatten Ende 2004 bei der verheerenden Flutwelle in Thailand Partner und Kinder verloren. Später wurden sie ein Paar und bekamen eine gemeinsame Tochter.

Neuwahlen im Juni?
In der ersten Maiwoche will Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva das Parlament auflösen. Diesen Termin nannte der Premier nach einem Gespräch mit der Wahlkommission. Somit könnten die Neuwahlen zum Parlament schon im Juni 2011 stattfinden.

Leitzins 2,5% angehoben
Die Staatsbank hat den Leitzins um 25 Basispunkte von 2,25 auf 2,50% angehoben. Damit hofft die Staatsbank die steigende Inflation auszubremsen. Wegen der hohen Preise für Rohöl und Rohstoffe rechnen Volkswirte in der zweiten Jahreshälfte mit weiter anziehenden Verbraucherpreisen.

Stimmenkauf erwartet
64% der von Abac Poll befragten Bürger erwarten einen erbitterten Kampf der Kandidaten von Regierung und Opposition bei der kommenden Parlamentswahl. Nicht überraschend kommt die Aussage von über 75% der Interviewten: Sie rechnen damit, dass alle Parteien Wählerstimmen kaufen werden. Befragt wurden 1,679 Frauen und Männer in Bangkok und 16 Provinzen.

Politiker getötet
In Prachin Buri und Nonthaburi wurden bei Anschlägen ein Politiker getötet und ein weiterer schwer verletzt. Die Polizei glaubt, dass hinter den Attentaten rivalisierende Politiker stecken. Ein hoher Polizeibeamter brachte es auf den Punkt: In Thailand sei es billiger, einen Rivalen zu erschießen, als auf Stimmenfang zu gehen. Ein Mörder sei für 100.000 bis 300.000 Baht zu haben, der Kauf von Stimmen könne 5 bis 10 Millionen Baht kosten.

Neues Elefanten-Camp
In einem weitläufigen Waldgebiet in der Provinz Chachoengsao will die Forest Industry ein Camp für Elefanten schaffen. Dort sollen ältere und behinderte Dickhäuter untergebracht werden. Mit den neuen Unterkünften soll das überfüllte Camp in Lampang, im Norden des Landes, entlastet werden. Es steht eine Fläche von 600 Rai zur Verfügung.

Geldautomaten-Betrüger
Pattayas Polizei ließ ihren Worten Taten folgen und verhaftete in Rekordzeit die Hintermänner der zwei erst kürzlich festgenommenen französischen Geldautomaten-Betrüger, die mittels eines als Skimmer bekannten Gerätes die Bankkontodaten inklusive Geheimzahlen ihrer Opfer ausspähten und folgend die prall gefüllten Urlaubs-Konten plünderten. Der Schaden belief sich auf über eine Million Baht. Die Hintermänner, ein 28-jähriger sowie ein 32-jähriger Franzose, wurden nun im Eurasia Hotel in der Soi Yensabai, Süd-Pattaya, im Besitz zahlreicher Blanko-Kreditkarten verhaftet, mit denen sie mittels der ausgespähten Kontoinformationen die Konten ihrer Opfer leerräumten. Die Polizei vermutet, dass die Männer innerhalb eines Betrüger-Syndikats agieren und sich noch weitere Betrüger in Pattaya aufhalten, nach denen aktuell gefahndet wird. Die Bevölkerung wird weiterhin zur Wachsamkeit aufgerufen. Es wird empfohlen Geldautomaten in großen Kaufhäusern aufzusuchen, wo das Sicherheitspersonal der Banken stets ein waches Auge auf die Geräte hat.

Sex mit 13-Jährigem
Ein Bangkoker Kriminalgericht hat einen 60 Jahre alten Schweden wegen Sex mit einem Kind zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte machte geltend, dass er in Pattaya von der Polizei zu der Straftat überredet worden war. Die Richter glaubten aber der Darstellung des 13-jährigen Jungen, der vor Sozialarbeitern und einem Psychologen den Hergang geschildert hatte. So hatte der Schwede dem Jungen Geld für Sex angeboten.

Deutscher tot in Bierbar
In einer Bierbar in der Naklua Road, Soi 14, ist ein deutscher Resident verstorben. Nach Medienberichten trank der 48-Jährige in der Bar seit 8.00 Uhr am frühen Morgen und bat dann den Inhaber der Bar, ob er sich auf einem Sofa ausruhen könne. Als später das in der Bar angestellte Personal den Mann aufwecken wollte, bemerkte es, dass der Deutsche längst verstorben war. Nach Aussagen der Polizei und des Bar-Personals litt der Deutsche an Diabetes und wies auch eine Infektion am Bein auf, die mit einem Verband versehen war. Da weder die Ordnungshüter noch die Rettungssanitäter äußerliche Gewaltspuren an dem Toten ausmachen konnten, besteht die Annahme, dass er nach dem Saufgelage friedlich einschlief und starb.

Wechselstuben beklaut
Die Polizei hat einen Rumänen verhaftet, der in mehreren Wechselstuben der Siam Commercial-, Kasikorn-, Krungsri- und Ayutthaya-Bank insgesamt 100.000 Baht erbeutet haben soll. Der 35-Jährige tauschte jedes Mal Geld ein, nutzte jedoch einen unbeobachteten Augenblick, um in die Kasse an den Bankschaltern zu greifen. Der Täter wurde in seinem Hotelzimmer im Diana Inn verhaftet und bestreitet bisher die Tatvorwürfe. Da der Dieb jedoch von den Überwachungskameras der Banken gefilmt wurde, besteht ein dringender Tatverdacht.

Gegen Pädophilen-Ring
Im Landgericht Baden-Baden hat am ersten März der Missbrauchsprozess gegen zwei 38 und 59 Jahre alte Männer, die dem Bundeskriminalamt (BKA) folgend einem international agierenden Pädophilen-Ring angehören, begonnen. Einer der Angeklagten stammt aus Thüringen, der zweite Täter aus Rastatt in Baden-Württemberg. Den Männern wird vorgeworfen, dass sie mehrmals Kinder missbrauchten und Videos von den Verbrechen im Internet publizierten. Nach Angaben der Ermittler gaben sich die Täter als Kinderfotografen aus. Dem 38-jährige Beamten aus Thüringen wird zudem vorgeworfen, dass er in Thailand einen Porno in Auftrag gab, bei dem zwei Kinder vor laufender Kamera sexuell missbraucht und anschließend umgebracht werden sollten. Nach Aussagen der Staatsanwaltschaft in der Sächsischen Zeitung (SZ) erschien dem Angeklagten jedoch der geforderte Preis aus Thailand in Höhe von 600 Euro zu hoch, weshalb er sich für ein "kostengünstigeres und abgespecktes Video" entschied. Beide Täter befinden sich seit September 2010 in Untersuchungshaft.

Sexspielzeug und Pillen
Bei einer Razzia im Bangkoker Bezirk Bang Khen hat die Polizei Sexspielzeuge, sexuell stimulierende Mittel und Porno-DVDs im Wert von zwei Millionen Baht sichergestellt. Drei Personen wurden festgenommen. Sie hatten über zwei Webpages ihre Produkte angeboten und Kunden per Post beliefert.

Polizist verurteilt
Weil er eine 27-jährige Frau aus Burma zu Sex erpresst hatte, wurde ein Bangkoker Polizist zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Der Beamte hatte die illegal nach Thailand eingereiste Frau festgenommen und ihr angeboten, sie gegen Sex freizulassen. Die Burmesin willigte letztlich ein. Ein Bangkoker Kriminalgericht fand den Mann für schuldig. Er habe sich auf Bestechung eingelassen und seine Aufgaben als Beamter nicht erfüllt.

Leihmütter kehren heim
Die kürzlich aus den Händen von Menschenhändlern befreiten 15 vietnamesischen Frauen kehren jetzt in ihr Heimatland zurück. Behörden in Vietnam wollen sich um die Leihmütter und Babys kümmern. Die Frauen waren mit Versprechungen nach Thailand gelockt worden, und hier sollten sie Kinder gebären. Sieben der Vietnamesinnen sind schwanger. Die Hintermänner sollen wegen Menschenhandels und Einsperren von Menschen angeklagt werden. Die unter "Baby 1001" agierende Einrichtung erhielt Aufträge von Vermittlern, die kinderlose Paare betreuten. In einigen Fällen stellten die auf Nachwuchs hoffenden Männer ihr eigenes Sperma für eine künstliche Befruchtung zur Verfügung. Die Frauen wurden in Bangkok in zwei Häusern festgehalten. Den Leihmüttern wurden mehrere tausend Dollar pro Baby versprochen. Die zu ihrer Befreiung führenden Hinweise hatten die Frauen selbst gegeben: Ihnen gelang es, eine E-Mail an die vietnamesische Botschaft zu schicken, die dann die Behörden verständigte.

Der Strand durch die Erosion reduziert
In einem Bericht, der weltweit für Schlagzeilen sorgte, sagte Professor Thanawat Jarupongsakul, Leiter des Katastrophenstudienprogramms der Chulalongkorn Universität, gegenüber Lokal- und Regionalpolitikern, der einst eindrucksvolle Strand sei durch Erosion auf nur fünf Meter Breite reduziert worden. Wenn nichts unternommen wird, wird der Sand komplett innerhalb eines Jahrzehnts in das Meer gespült werden. Nun machten sich Politiker auf um den Strand in Augenschein zu nehmen. Vor Ort sagte ihnen eine Liegestuhlvermieterin, als sie den Platz mietete, hatten dort 40 Liegen Platz, heute nur noch vier. Eigentlich sei ihr Geschäft am Ende. Daraufhin wurde gesagt, dass das Problem seid langem bekannt sei, aber die Stadt habe "ihr Bestes getan", um dies abzustellen.
Die Statistiken sagen allerdings etwas anderes. In Thanawats Bericht steht, im Jahr 1952 hatte der Strand eine Fläche von 96.128 Quadratmetern und war 36 Meter breit. Durch fortschreitende Erosion waren es 1975 nur noch 49.919 Quadratmeter. Pattayas Aufstieg als Touristencenter und die gleichzeitige unkontrollierte Entwicklung hatten zur Folge, dass der gesamte Strand in der Sturmsaison 1992-1993 verschwand. Nur durch Notmaßnahmen konnte man den Strand auf einer Breite von 18 m und 50.500 Quadratmeter Fläche bis 2002 wiederherstellen. Heute jedoch haben die unkontrollierte Ausbeutung der Strandressourcen und ungehinderte Erosion dazu beigetragen, dass viele Stellen des Strandes nur noch fünf Meter Sand haben.
Das von der Universität vorgeschlagene Projekt würde den Strand wieder auf eine Breite von 30 m bringen. Experten sagten dazu müsste ein Budget von ca. 600 Mio. Baht bereitgestellt werden. Dem wird von der Politik widersprochen, es werden weitere Gutachten gefordert bevor die Regierung eine solche Summe zur Verfügung stellt.

Polizei lässt nicht nach
Pattaya soll ein familienfreundlicher Ort werden. Unter diesem Motto standen diesmal die Razzien, die erneut an verschiedenen Orten in Pattaya durchgeführt wurden. Die Polizei änderte jedoch ihre Taktik. Es wurden keine ganzen Straßenzüge mehr gesperrt, sondern mehrere kleine Trupps gebildet. Das Ziel waren diesmal ausschließlich Transvestiten und Damen in verschiedenen Stadien ihrer Metamorphose. Die Polizeieinheiten griffen dann auch an mehreren Orten gleichzeitig zu. Schwerpunkt war die Walking Street, der südliche Abschnitt der Beach Road sowie weitere markante Orte im Seebad. 5 Ladyboys, alle im Alter zwischen 20 und 37 Jahren, die meisten von ihnen waren schon seid langem polizeibekannt und wurden verhaftet. Fünf "echte" Damen wurden dabei ebenfalls wegen Herumlungerns (was auch immer das heißen mag) auf der Walking Street festgenommen. Allen mussten aufs Revier, sich einem Drogentest unterziehen.

Dealer mit Stiftpistole
Die Spezialeinheit zur Bekämpfung des organisierten Drogenhandels, verhaftete nach wochenlanger Observierung einen wichtigen Drogendealer in der Soi Photisan, Moo 6, Na Klua.
Laut Polizei gehört der Festgenommene zur Führungsebene einer Bande. Aus diesem Grund wurde er auch "an der langen Leine" gelassen. Die Beamten kannten jeden Schritt und immer nah an ihm, alles wurde mit modernster Technik aufgezeichnet. Bei der Festnahme fanden die Beamten dann auch alles was zur Anklage und zu einer Verurteilung reicht. In seiner dunkelblauen Tasche, die der 25-jährige Thai immer bei sich trug befanden sich gut 2 Gramm Ice, ca. 95 Yaba-Pillen und mehrere Mobil- Telefone, sowie den Fund einer extra in Thailand angefertigten Stiftpistole, Kaliber 22, nebst 25 Kugeln, was dann doch Erstaunen bei den Beamten hervor rief.

Abtreibungsklinik zu
Eine Apotheke in der Central Pattaya Rd. entpuppte sich bei einer Kontrolle als illegale Abtreibungsklinik. Die Polizei erhielt einen Tipp, dass sich in den hinteren Räumen der Apotheke eine illegale Abtreibungsklinik befinde. Der Tipp kam von einer schwangeren Thaifrau, die sich mittlerweile in einer legalen Klinik aufhält. Das Besondere an dieser Apotheke ist, dass sie erst im Jahr 2000 genau deshalb geschlossen wurde und die Besitzerin verhaftet und angeklagt wurde. Ein in Zivil bekleideter Beamter wurde vorgeschickt um sich über eine potenzielle Abtreibung in den hinteren Räumen der "Apotheke" zu informieren. Anschliessend besetzte ein Polizei-Team die Räumlichkeiten und konnte die Besitzerin und vier "Krankenschwestern" verhaften.

Nette Tante nebenan
Die nette Tante von nebenan, 35-jährig, schickte ihre 16 Jahre alte Nichte im Carrefour an der Central Pattaya Road anschaffen. Ein ausländischer Undercover-Agent sprach die Tante an und bot 1.500 Baht für ein Sex-Abenteuer mit der Nichte an. Die Gier nach dem Geld war wohl stärker als die moralischen Bedenken. Bei der Übergabe der 1.500 Baht vor dem Carrefour wurde die Tante dann auch von der Polizei verhaftet und mit aufs Polizeirevier gebracht und der Zuhälterei von Minderjährigen angeklagt.

Norweger springt
Am 9. März sprang der Norweger Anatol G. (64) aus dem 8. Stock des Ambassador Hotels. Der Norweger wohnte zwar alleine, dennoch wurde der Leichnam zur forensischen Untersuchung nach Bangkok gebracht, da vermutet wird er, habe zuvor Streit mit seiner Lebensabschnittspartnerin gehabt. Dies könnte eventuell den Freitod vorbereitet haben.

Ganz wilder Streit
Am 6. März kam es zu einem ganz wilden Streit zwischen den beiden Finnen Saima J. (33) und John E. (41). Letzterer geriet dermaßen in Rage, dass er seinen Freund mit Benzin übergoss und anzündete. Die Freundin des lodernden Saima, die 37-jährige Thai Panpon K., konnte ihrem Geliebten helfen der Feuersbrunst zu entkommen. Doch breitete sich das Feuer rasend schnell in dem dreistöckigen Gebäude in der Soi Sophon Cable aus und verursachte einen Gesamtschaden von ca. 5 Mio. Baht. Fünf Feuerwehren waren herbei geeilt und konnten den Brand innerhalb von 15 Min. löschen. John E. wurde verhaftet.

Reise-Tipps

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Jetlag kann schädigen
Lange Flugreisen können einer Studie zufolge sogar einen Monat lang negative Auswirkungen auf das Gehirn haben, ähnlich wie Nachtschichten oder unregelmäßige Arbeitszeiten. "Ob jemand als Flugbegleiter arbeitet oder, wie etwa Ärzte, häufig verschiedene Schichten hat - eine wiederholte Störung des Tagesrhythmus führt wahrscheinlich zu langfristigen Folgen für die kognitiven Fähigkeiten", sagte die Psychologin Lance Kriegsfeld von der kalifornischen Universität Berkeley, die die Studie in der Fachzeitschrift PLOS One veröffentlichte. Jetlags behindern nach Ansicht der Forscher auch beim Menschen die Zellneubildung im Hippocampus, der Hirnregion, die für das Gedächtnis und das Lernen wichtig ist. Der Studie zufolge leiden Vielflieger und Schichtarbeiter auch verstärkt unter Diabetes, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Krebs und Potenzproblemen. Die Forscher empfehlen einen Tag Erholung für jede Stunde Zeitumstellung.

Privatflieger Terminal
Mjets will nach Don Mueang in Bangkok auch auf dem Flughafen Phuket einen Terminal für Privatflieger eröffnen. Die Tochtergesellschaft der Minor Group sieht auf der Ferieninsel gute Wachstumschancen und rechnet mit einer Investition von 200 Mio. Baht. Im Vorjahr hatte Mjets mit dem Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) für den alten Bangkoker Airport einen Vertrag mit einer Laufzeit von 5 Jahren abgeschlossen. Derzeit wird der Terminal im Monat von 45 Privatflugzeugen genutzt.

Leipzig - Bangkok
Durch zwei neue Nonstop-Flüge von Leipzig nach Wien und kurzen Umsteigezeiten in der österreichischen Metropole bietet die Fluggesellschaft Austrian Airlines fortan die schnellste Verbindung zwischen Leipzig und Bangkok an. Infos und Buchung: www.austrian.com

Elefanten-Führerschein
Für Tierfreunde stellt der "Elefanten-Führerschein" ein begehrtes Urlaubs-Souvenir dar. Im Baan Chang Elephant Park, 147/1 Rachadamnoen Road, in Muang Chiangmai, können interessierte Besucher den Dickhäutern während eines Mahout-Training-Kurses ganz nahe kommen und sich einen Tag lang um die grauen Riesen kümmern. Für viele "Elefanten-Fahrschüler" stellt dabei das gemeinsame Bad mit den Tieren den Höhepunkt des Urlaubs dar. Nebenbei erlernen die Gäste allerlei Wissen rund um die Rüsseltiere und wie man einen Elefanten führt. Das Elefanten-Camp hat sich ganz dem Wohlergehen der Tiere verpflichtet und grenzt sich bewusst von anderen Anbietern ab: Auf einem Bein vorgeführte Tanzshows oder sonstige tierunwürdige Kunststücke sucht man hier vergebens. Dafür sorgen vor allem die kleinen Elefanten-Babys für Verzücken bei den Besuchern. Infos, Tel.: 089-635.5206., www.baanchangelephantpark.com

Chiang Mai - Singapur
Billigflieger Thai AirAsia bedient eine neue Flugroute zwischen Chiang Mai und Singapur. Ab sofort verkehrt täglich eine Maschine zwischen der thailändischen Perle des Nordens und dem boomenden Stadtstaat im tiefen Süden. Los geht es in Chiang Mai um 15.25 Uhr (Flug FD 4110), um 19.15 Uhr landet der Flieger in Singapur. Zurück geht es ebenfalls täglich um 19.45 Uhr (Flug FD 4111), um 21.35 Uhr ist Chiang Mai erreicht (www.airasia.com).

THAIs neue Flugzeuge
Der Vorstand der Thai Airways International (THAI) hat die Weichen für eine moderne Flotte gestellt. Das Staatsunternehmen wird in den kommenden elf Jahren 75 Flugzeuge im Wert von 457 Milliarden Baht kaufen, bei Airbus und Boeing. 37 Maschinen sollen bis 2017, weitere 38 in den Jahren 2018 bis 2022 in Dienst gestellt werden. Zudem wurde beschlossen, in der zweiten Jahreshälfte zwei Boeing 747-400 für das Frachtgeschäft anzuschaffen. Die THAI schloss 2010 mit einem Netto-Gewinn von 15,35 Milliarden Baht gegenüber 7,34 Milliarden Baht ein Jahr zuvor ab. Die Sitzplatzauslastung betrug 77,8 Prozent. Wegen der steigenden Rohölpreise hat die THAI für Kerosin erheblich mehr zu zahlen, und die Passagiere werden sich auf weitere Spritzuschläge einstellen müssen.

Japaner: 5-Sterne-Hotel
Die beiden im Herzen Bangkoks gelegenen Luxushotels Siam Kempinski und The Sukhothai bekommen Konkurrenz. Im kommenden Jahr wird der renommierte japanische Hotel-Betreiber Okura den von TTC Land errichteten Komplex an der Phloen Chit Road übernehmen. Dort entstehen mit einer Investition von fünf Milliarden Baht 242 Zimmer. Vor allem japanische Geschäftsleute und Touristen sollen das neue Fünf-Sterne-Hotel füllen.

Tune Hotels feiert
Die Billighotelkette Tune Hotels hat eine Rekordmarke durchbrochen. Seit der Eröffnung des ersten Tune Hotel im Jahr 2007 in Kuala Lumpur haben mehr als eine Million Menschen in den billigen Betten übernachtet. Elf Häuser hat das Unternehmen aus dem AirAsia-Konzern seitdem in Südostasien eröffnet. Die Preisgestaltung folgt dem Prinzip der Billigairlines: wer langfristig bucht, kommt in den Genuss des Billigtarifs. Extras wie Klimaanlagen oder Handtücher kosten extra. In diesem Jahr setzt Tune Hotels weiter auf Expansionskurs. Mark Lankester, CEO des Unternehmens, sagte: "Wir freuen uns darauf, die nächste Million Gäste viel schneller begrüßen zu können als die erste Million."

Neue Uniformen bei BA
Spätestens im April stattet die Bangkok Airways ihr Kabinenpersonal und die Mitarbeiter auf den Flughäfen mit neuen Uniformen aus. Die jetzigen sind seit 15 Jahren im Gebrauch, die neuen moderner gestaltet, farbenfroher und trendy. Die seit 43 Jahren bestehende Fluggesellschaft beschäftigt 1.230 Frauen und Männer und lässt sich den neuen Look 15 Millionen Baht kosten.

Lampang: Goldschürfen
Gold schürfen ist seit Generationen für die Menschen in der Provinz Lampang während der Trockenzeit ein einträgliches Geschäft. Sie holen im Monat aus dem Fluss Wang Edelmetall im Wert von nahezu 10.000 Baht. Die Vorkommen sind allerdings so gering, dass sich Minen nicht lohnen würden. Die Provinzverwaltung will die Attraktion bekannter machen und zu Songkran ein touristisches Festival ausrichten. Jeder ist zur Goldsuche willkommen. Gefunden werden selten Goldklumpen, beim Waschen hingegen Goldstaub. Das Edelmetall kommt weiter in den nördlichen Provinzen Chiang Rai, Phrae, Phichit, Phetchabun und Sukhothai vor.

Altstadt als Weltkultur
Der Senatsausschuss für Tourismus strebt für Phukets alten Häuserbestand im sino-portugiesischen Stil einen Eintrag in der Liste des Weltkulturerbes an. Das Fine Arts Department wurde beauftragt herauszufinden, ob die Bebauung in Phuket-Stadt den Kriterien der UNESCO entspricht. Ähnliche historische Häuser gibt es in Malaysia in Malacca und Penang. In Thailand findet sich diese wertvolle Architektur weiter in Ranong, Krabi, Phang Nga und Trang. Als Alternative schlägt der Ausschuss die Aufnahme der Ferieninsel Phuket mit seinem reichhaltigen Angebot an Kultur und landschaftlichen Schönheiten als Weltkulturerbe vor.

Brücke Lanta Yai - Noi
Sobald die Regierung ihre Zustimmung erteilt und die erforderlichen Gelder zur Verfügung gestellt hat, sollen die Arbeiten für den Brückenschlag zwischen den Inseln Lanta Yai und Lanta Noi in der südlichen Provinz Krabi beginnen. Nach Fertigstellung der mit 4,1 Milliarden Baht veranschlagten 1,4 Km langen Brücke ist man beim Inselhopping nicht mehr auf Fähren angewiesen.

Klima-Busse in der City
Der Pattaya Beach Bus Service meldet sich zurück. Die klimatisierten Busse verkehren vom Jomtien über Second Road und zurück über den Floating Market zum Jomtien. Der Fahrpreis beträgt 20 Baht, für Kinder & Schüler 10 Baht. Gefahren wird täglich von 11 bis 21.10 Uhr (Floating Market), freitags, samstags und sonntags bis 22.10 Uhr, und zwar alle 2 Stunden. Die Strecke: Furama Hotel Jomtien Beach Soi 14 - Thappraya - Pattaya Second Road - Delfin-Kreisel - Bus Terminal - City Hall - Pattaya Beach Road - Walking Street und zurück über Thappraya - Jomtien zum Pattaya Floating Market. Dort hält der Bus 20 Minuten, dann geht es weiter zum Jomtien Soi 14. Der Busbetreiber weist darauf hin, dass an der Strecke über 50 rote Schilder auf den Service hinweisen.

In die Golf-Akademie
Für alle, die während ihres Aufenthaltes in Thailand Golf-Spielen lernen oder ihre bereits erlernten Skills ausbauen möchten, bietet die TPR Golfacademy in Pattaya Trainingsangebote und Kurse mit den erfahrenen Golf-Profis Tyrone Renggli aus der Schweiz, Neville Hammond aus Südafrika und Joo Yong Choi aus Südkorea. Geboten werden innovative Trainingsgeräte, unter ande-rem Swing Vision, Explanar, Z Factor und Truestrike. Die Golf-Akademie befindet sich an der Sukhumvit Road, direkt gegenüber der Underwater World. Infos erteilt Tyrone, Tel. Thailand: 086-506.0883 (www.tprgolfacademy.com).

Bangkok - Mumbai
Bangkok Airways hat sein Streckennetz erweitert und bietet eine Direktverbindung von Bangkok zur indischen Metropole Mumbai an. Der Nachtflug Bangkok-Mumbai (PG 733) wird täglich ausser dienstags angeboten und startet um 21.40 Uhr. Zurück (PG 734) geht es täglich außer mittwochs, um 01.05 Uhr. Die Route wird mit einem Airbus A319 mit 12 Business-Class-Plätzen sowie 108 Plätzen in der Economy-Class bedient. Zudem wurde das Flugangebot um einen Direktflug nach Dhaka erweitert. Der Nachtflug Bangkok-Dhaka (PG 745) startet täglich um 00.30 Uhr. Zurück (PG 746) geht es tgl. um 03.15 Uhr. Eingesetzt wird ein Airbus A320 mit 162 Plätzen in der Economy Class. Zum Start der beiden neuen Flugrouten werden attraktive Sparangebote offeriert. Infos: www.bangkokair.com

Restaurant Vientiane
Eine kulinarische Reise mit den Schwerpunkten Isaan, Laos und Vietnam sowie reichlich Meeresfrüchte und Fischgerichte bietet das kürzlich eröffnete Restaurant Vientiane an der Soi Nernprabwaan (auch Soi Muslim genannt). Das Vientiane ist eines der ältesten Restaurants Pattayas. Am Standort Second Road (heute steht dort das Einkaufszentrum The Avenue) war es ein beliebtes Ziel ausländischer Touristen, ebenso nach der Neueröffnung an der Walking Street. Heute bedient ein Vientiane an der South Pattaya Road/Soi 1. Die Filiale an der Soi Nernprabwaan entstand auf einem weitläufigen Gelände an einem von Lotosblumen bedeckten See und ist täglich von 11 bis 23 Uhr geöffnet.

Thai AirAsia (TAA)
hat 2010 einen Netto-Gewinn von 2,85 Milliarden Baht eingeflogen. Für 2009 hatte die Billigairline noch einen Verlust von 817 Mio. Baht gemeldet. Die Fluggesellschaft beförderte 5,7 Mio. Passagiere (+ 14%), die Sitzplatzauslastung betrug 78%. TAA will 2011 nach Bangkok-Suvarnabhumi und Phuket Chiang Mai als dritte Drehscheibe nutzen und neue Ziele in China und Indien anfliegen.

Inlands-Preise gesenkt
Auf den Inlandsstrecken hat die Thai Airways International Marktanteile an die Billigairlines verloren. Mit einer neuen Flugpreis-Struktur will das Unternehmen künftig punkten und Kunden zurückgewinnen. Bis zum 30. September werden die Tickets mit einem Abschlag von durchschnittlich 15% verkauft. Das Ziel der THAI: Der Marktanteil im Inland soll von derzeit 35% auf 50% gesteigert werden. Die Fluggesellschaft weist darauf hin, dass Passagiere bei ihr mehr für ihr Geld bekommen: Speisen, Getränke und eine kostenlose Beförderung von bis zu 20 Kg Gepäck.

Ausgabe
04-2011

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