Titelseite des FARANG aus 11-2011

Malaysia Airlines

Erawan Museum in Bangkok

Hochwasser in Thailand

Kathina Wat Buddharama

Besuch in Mae Sai

Wichtige Ereignisse
in Siam / Thailand Teil 1

Thai Gastro Report

New Butterfly in Berlin

News aus Thailand

Reise-Tipps Thailand

Ausgabe 11 - 2011

Malaysia Airlines

Nach den Hotelberichten in den letzten drei FARANG Ausgaben, stellen SA& Bernd vom Reisebüro TAF in der Kantstrasse 59 in Berlin (siehe Rückseite) Ihnen jetzt wieder eine Airline vor, die Malaysia Airlines (MH).

Logo der Malaysia Airlines

Liebe Leser des FARANG Magazin, dies ist eine der wenigen Asien anfliegenden Airlines mit denen wir bisher (leider) noch nicht persönlich geflogen sind. Also lassen wir diesmal mehr die umfangreichen Fakten und Zahlen für sich sprechen, und ich muss sagen, diese beeindrucken uns sehr. Wir bieten diese Airline seit Jahren unseren Kunden gern an. Kunden, die ein Ticket für Malaysia Airlines bei TAF Thai Asien Flugreisen buchten und geflogen sind, haben uns nach der Rückkehr bisher ausschließlich sehr positive Rückmeldungen gegeben. Beginnen wir deshalb mit den erworbenen

Skytrax-Auszeichnungen: Best Cabin Staff 2001, 2002, 2003, 2004, 2007, 2009. Best Cabin Staff Asia 2010 und (Achtung!) Worldbest Economy Class 2010 und "Asia's Leading Airlines" gewählt bei World Travel Awards 2011 !

Streckennetz: 86 internationale Ziele und 16 Ziele in Malaysia.

Airplane der Malaysia Airlines

Verbindungen ab Deutschland: täglich ab Frankfurt, außer Dienstag+Donnerstag mit Boeing 777-200 nonstop nach Kuala Lumpur mit besten Anschlüssen innerhalb Malaysias oder z.B. Bangkok oder Phuket. Aber auch nach Bali, Manila, Australien und Neuseeland.

Flotte: 86 modernste Flugzeuge mit Boeing 747-400, 777 und 737 und Airbus A330. Weitere 38 Boeing 737-800, 10 Airbus A330 sind geordert, und voraussichtlich ab 2012 werden 6 Riesen-Airbus A380 zur Flotte der MH stoßen.

Erstklassige Spitzenwerte auf Flügen nach Asien und Australien haben der Sitzkomfort und Service in der Economy Klasse: Sitzabstand 86,3 cm, Sitzbreite 47 cm, und Lehnenneigung 125 Grad, eigener Bildschirm im Vordersitz mit 40 aktuellen Spielfilmen, 10 davon in deutscher Sprache, 60 Kurzfilme und Dokus, 200 Musik-CDs, 55 Videospiele, Zielortinfos, online-Infos, Telefon & SMS. Auf allen internationalen Strecken ist eine Sitzplatzreservierung möglich. Beim selbstverständlich kostenlosen Service an Bord können Sie aus drei Menü- und einer umfangreichen Getränke-Auswahl wählen, die natürlich auch alkoholische Getränke umfasst. Weitere Snacks gibt es an der "Dry-Bar" zu jeder Zeit des Fluges. Sondermenüs für Kinder, Diabetiker und Vegetarier sind vorab buchbar. Für Tauch-, Sport- und Golfgepäck gibt es Sonderregelungen. Wer, beispielsweise aus Berlin, per Rail&fly anreist, hat den Vorteil bereits im AIRail Terminal Frankfurt einchecken zu können. Natürlich lässt sich ein Zubringer-Flug z.B. ab Berlin buchen.

Crew der Malaysia Airlines

In der Business Class lassen sich diese TOP-Werte der MH-Eco sogar noch einmal steigern. Mit einem Sitzabstand von 2 Meter, einer Breite von 0,56 m sowie einer Lehnenneigung bis 180 Grad zu einem 1,93 m langen Bett und exquisitem a la carte Service.

Seit einer Pressemitteilung vom 7. Juni 2011 wissen wir, dass sich die Malaysia Airlines voraussichtlich Ende 2012 der oneworld Allianz anschließen wird. Die Kunden profitieren dann von einem globalen Netzwerk mit fast 950 Destinationen in 150 Ländern, abgestimmten Flugplänen und Umsteigeverbindungen, sowie Vielfliegerprogrammen.

Flieger der Malaysia Airlines

Gegründet wurde diese Airline 1947 als Malayan Airways, wurde aber in Malaysian Airways und ab 1966 in Malaysia Singapore Airlines umbenannt. 1971 wurde Malaysia Singapore Airlines dann in die beiden Fluggesellschaften Singapore Airlines und Malaysian Airline System (MAS) aufgeteilt. Damit entstanden im asiatischen Raum zwei führende Airlines. Ab 1974 wurden mit einer Boeing 707 Europaflüge erst nach London, dann auch nach Frankfurt, Amsterdam und Zürich durchgeführt. Im Jahre 1987 wurden der Name und das Erscheinungsbild des Malaysian Airline System (MAS) in das heute gültige Malaysia Airlines umgeändert.

Fazit: Wer Urlaub in Malaysia macht, für den ist die Malaysia Airlines genauso erste Wahl, wie auch für Reisende, die z.B. nur ein paar Tage einen Stop over in Kuala Lumpur oder Malaysia machen und dann ihre Reise in Asien oder nach Australien fortsetzen möchten. Viele unserer Kunden wollen aus privaten-, familiären- oder geschäftlichen Gründen nach Thailand und machen dabei immer einen Stop in BKK. Ist da nicht ein Stop over in Kuala Lumpur eine willkommene Abwechslung mit neuen Eindrücken und Erlebnissen? Ich denke JA! Und bei dem exzellenten Sitz- und Service-Komfort auch in der ECO - ein klares JA zum Flug mit MH! Bernd Kamjunke

Das Erawan Museum in Bangkok

Wie schon angekündigt, werde ich Euch nach und nach über die Sehenswürdigkeiten von Samut Prakan berichten. Heute möchte ich Euch das Erawan Museum, das sich an der Thanon Sukhumvit (Sukhumvit-Straße) südlich des Khlong Samrong befindet, vorstellen. Bei meinem Besuch vor 4 Jahren wurde noch an der neuen Schnellstraße gebaut. Heute sind die Bauarbeiten zum größten Teil abgeschlossen, so dass man das Museum gut erreichen kann.

Das nach 10-jähriger Bauzeit fertig gestellte Museum hat ein rundes Basis-Gebäude, das einen begehbaren mythischen dreiköpfigen Elefanten (den Erawan) trägt. Die Gesamthöhe des Gebäudes samt Elefanten beträgt 43,6 Meter, die Breite des Elefanten allein liegt bei 12 Metern, seine Länge bei 39 Metern. Er hat ein Gewicht von 150 Tonnen.

Erawan Museum

Das gesamte Bauwerk und der angrenzende Park, wo noch zu der Zeit, als ich das Museum besuchte, an der Vollendung gearbeitet wurde, dient als Museum für thailändische Antiquitäten.

Im Erdgeschoss (Badan) befindet sich eine Ausstellung mit altem chinesischem Porzellan und einer Übersicht über das Bauwerk, im mittleren Stockwerk ist der Treppenbereich, der mit wunderschönen und aufwendigen Stuckarbeiten und handgehämmerten Säulenverkleidungen aus Zinkblech ausgestattet ist. An der Decke ist ein bemaltes Glasdach des deutschen Künstlers Jakob Schwarzkopf (1926-2001) zu sehen. Über eine kleine Treppe gelangt man in das Innere des Elefanten, wo auch buddhistischen Antiquitäten ausgestellt sind. An der Decke ist die Darstellung des Universums zu sehen, die ebenfalls von Jakob Schwarzkopf entworfen wurde.

Erawan Museum

Da das Erawan-Museum wegen seiner besonderen Architektur als einzigartiges Museum gilt, ist es einen Besuch wert. Über den Eintrittspreis kann ich Euch leider nichts sagen, da die englische Version der Webseite vom Erawan Museum (www.erawan-museum.com/ thai/main.html) zur Zeit nicht funktioniert. Ich hatte damals 200 Thai Baht für die ganze Besichtigung des Museum bezahlt. Joachim Adermann

Hinweis auf die Fotoausstellung 19XLandschaften: Mein Thema ist Landschaft 21. Sie wird am 19. Januar 2012, 19 Uhr im Studio 1 Bethanien, Berlin-Kreuzberg eröffnet. Infos www.19xlandschaft.de

Erawan Museum



Erawan Museum



Erawan Museum



Erawan Museum



Erawan Museum



Erawan Museum


Das Hochwasser in Thailand

Staudämme am Limit

Die Flutlage in Thailand wird (Mitte Oktober) immer prekärer. Alle großen Staudämme haben ihre Kapazitätsgrenze erreicht bzw. liegen darüber. Das Fassungsvermögen des Bhumibol Dammes ist zu 99% erreicht, der Sirikit Damm hat nun 98% seines Fassungsmögens, der Kwae Noi Damm liegt bei 100% und der Pasak Jolasid Damm sogar bei 130% seiner Kapazität. Der Bhumibol Damm lässt statt 100 Mio. m³ jetzt 93 Mio. m³ pro Tag ab, der Pasak Jolasid Damm lässt statt 1.050 Mio. m³ nunmehr 750 Mio. m³ pro Tag ab. Der Ubonrat-Damm lässt 53 Mio. m³ pro Tag ab, um ein Bersten des Dammes zu verhindern. Der Stausee ist mit 3.000 Mio. m³ gefüllt, die Aufnahmekapazität liegt jedoch nur bei 2.400 Mio. m³. Sämtliche 26 Amphoe der Provinz Khon Kaen drohen überflutet zu werden, insbesondere in den Amphoe Ban Haed, Ban Phai, Chonnabot, Manjakiri, Mueang, Nam Phong, Nong Rong und Phra Yeun ist die Situation inzwischen kritisch, Khon Kaen selbst wird von den Wassermassen des Chi und Pong bedroht. Auch die großen Talsperren in der Provinz Nakhon Ratchasima haben jetzt keine Reservekapazitäten mehr.

Inzwischen sind schon 930 Fabriken in ganz Thailand geschlossen. Die Schäden betragen jetzt schon 26 Milliarden THB. Das Psychological Department hat die Massenmedien jetzt aufgefordert, sachlicher über die Überflutungen zu berichten und den reisserischen Stil zu unterlassen (Anm. des Verfassers: BILD lässt grüßen, aber Thai Rath hat ja in Thailand das selbe Niveau wie BILD in Deutschland!), da die Menschen so in Panik versetzt werden und der ohnehin starke Stress nicht mehr abbaubar ist, so daß es vermehrt zu Todesfällen aus Stress oder Selbsttötungen angesichts der hoffnungslosen Situation kommt. Viele Thailänder hoffen jetzt allerdings auch, daß dieses Jahrhundertereignis den Zusammenhalt in der Gesellschaft fördert und die politischen Konflikte in Zukunft rationaler und friedfertiger behandelt werden. Ähnlich der Situation nach dem Tsunami des Jahres 2004, der z.B. die jahrzehntelangen Kämpfe in der indonesischen Provinz Aceh beendete!

Es kommt zunehmend zu Zerstörungen der Flutdeiche durch unverantwortliche Elemente, die wollen, daß bisher von der Flut nicht betroffene Bewohner auch von den Überschwemmungen getroffen werden, damit diese auch das Leid der Anderen am eigenen Körper erfahren. (Anm. des Verfassers: Wahrlich eine Perversion ohne Beispiel, wenn man andere Menschen mit dem Tode "bestrafen" will oder ihnen ihr Hab und Gut rauben will, nur weil man selbst Leid erleidet. Statt den Betroffenen zu helfen, dies wäre die Pflicht eines wahrhaften Buddhisten, der die Ideale seines Glaubens auch lebt, missgönnt man anderen Menschen ihr bisheriges Glück). Die Polizei hat inzwischen Anweisung erhalten, Plünderer zu töten, die verlassene Häuser oder Wohnungen ausrauben! In Bangkok werden jetzt noch mehr Pumpen installiert, die versuchen, das Wasser über den Maha Sawat Canal, den Phasee Charoen Canal, den Mahachai Canal, den Sahakorn Canal und den Dao Khanong Canal in den Tha Chin abzupumpen.

Sämtliche Ministerien müssen im laufenden Haushaltsjahr 10% ihres Budgets an die Flutopfer als Wiederaufbauhilfe abtreten, auch die Baukosten für das neue Parlament müssen um 10% gesenkt werden. Mit Stand vom 18.10. ist die Anzahl der Todesopfer auf 373 angestiegen. 9.670.726 Rai landwirtschaftlicher Nutzfläche sind überschwemmt. Auf der Ostseite des Chao Phraya werden im Großraum Bangkok nunmehr die Kanäle Bang Chalong, Chorakhe Yai, Phra Ong Chao Chaiyanuchit, Prawet Burirom und Nakhon Nuengkhet ausgebaggert und von Unrat befreit, um sie für die Fluten aufnahmefähig zu machen.

In der Provinz Chiang Mai haben die Fluten einen Schaden von 8 Milliarden THB angerichtet, Schäden waren in 16 Amphoe, 77 Tambon, 498 Muban zu verzeichnen, 84.404 Haushalte mit 138.090 Personen waren von den Überschwemmungen betroffen.

Inzwischen kommt es auch zu Akten der Selbstzerstörung, weil Sandsäcke, die zum Schutz vor den Fluten aufgeschichtet wurden, mutwillig von Banditen zerstört werden. Es werden jetzt auch zunehmend Sandsäcke von unverantwortlichen Elementen gestohlen und verkauft, da ein Sandsack normalerweise 30 THB kostet und nun von Dieben für 100 THB an Betroffene verkauft wird.

Wegen Überlastung staatlicher Hospitäler erwägt das Gesundheitsministerium, die 324 privaten Krankenhäuser aufzufordern, Flutopfer aufzunehmen.

Der Eisenbahnverkehr der SRT wurde eingeschränkt, die Nordstrecke kann jetzt nur noch bis Khlong Phutsa befahren werden. Ein Verkehr auf der Nordoststrecke ist ebenfalls nicht mehr möglich, denn die bisher benutzte Güterzugstrecke von Khlong Sip Kao Junction nach Kaeng Khoi Junction kann im Bereich von Khlong Sip Kao Junction bis Ongkharak wegen Schäden ebenfalls nicht mehr benutzt werden, so daß der Isaan von Bangkok aus nicht mehr anfahrbar ist. Ein eingeschränkter Notverkehr wird von der SRT von Map Phra Chan (südlich von Ban Phachi Junction) bis Lop Buri und nach Kaeng Khoi Junction angeboten.

Bangkok in Angst

In der Provinz Nakhon Ratchasima wird der Lam Ta Khong-Stausee im Tambon Khlong Phai, Amphoe Sikiaw jetzt auf die Aufnahme einer Kapazität von 360 Mio. m³ Wasser vorbereitet. Die normale Kapazität liegt bei 314.49 Mio. m³, jedoch ist er bereits mit 328.35 Mio. m³ gefüllt, so daß täglich 1.1 Mio. m³ abgelassen werden müssen. Der Khao Yai Thieng-Stausee beinhaltet jetzt 8.94 Mio. m³ Wasser. Der Lam Phraploeng-Stausee im Tambon Takhop, Amphoe Pakthongchai in der Provinz Nakhon Ratchasima ist mit 115.99 Mio. m³ gefüllt, die Kapazität liegt jedoch bei nur 109.63 Mio. m³, so daß der Stausee täglich 1.14 Mio. m³ Wasser ablassen muss. Der Lam Moon Bon Sam-Stausee in der selben Provinz im Tambon Krok Krachai, Amphoe Kornburi liegt mit einer Füllung von 156.27 Mio. m³ über der Kapazität von 141 Mio. m³, er muss täglich 0.48 Mio. m³ ablassen. Ebenfalls im selben Amphoe liegt der Lam Sae-Stausee mit einer Kapazität von 275 Mio. m³ und einer Füllung von 280.72 Mio. m³, hier beträgt die Notablassmenge 0.7 Mio. m³. Von den weiteren 18 Stauseen in der Provinz sind 11 über ihre Kapazitäten voll. Hier beträgt die normale Kapazität 162.76 Mio. m³, die Füllung beträgt bereits 168.94 Mio. m³.

Im Golf von Thailand hat an der Mündung des Chao Phraya ein massives Fischsterben eingesetzt, da die Flüsse Bang Pakong, Chao Phraya und Tha Chin Mengen an verunreinigten und mit Chemieprodukten (Pestizide aus der Landwirtschaft von den überfluteten Feldern) verseuchtes Wasser führen.

Im Ban Wah Industrial Estate ist es zu einer schweren Explosion gekommen, bei der mehrere Personen verletzt wurden. Vermutlich hat das eingedrungene Wasser mit Chemikalien reagiert, die dort gelagert sind und die, in Verbindung mit Wasser, ein explosives, feuergefährliches Gemisch bilden.

Wenn die Fluten jetzt Bangkok wirklich erreichen sollten, werden die Schäden nach Schätzungen allein im Großraum Bangkok 1 Trillion THB betragen.

In Bangkok sind folgende Gefahren vorhanden:

1) Jetzt beträgt die Wassermasse 3200-3500 m³ pro Sekunde im Chao Phraya, die kritische Marke liegt bei 4.000 m³.

2) Ansteigen des Flutpegels im Golf von Siam.

3) Flutwälle sind nur max. 2.50 m hoch.

Im Amphoe Hod in der Provinz Chiang Mai ist ein Highway durch den ansteigenden Ping-Fluss überflutet. Die Amphoe der Provinz Lamphun sind durch die Wassermassen des Kuang überflutet, auch in Lampang selbst ist das Wasser durch den ansteigenden Pegelstand des Wang eingedrungen. Die Brücke über den Huay Mae Tan zwischen den Distrikten Sob Prab und Thoen in der Provinz Lampang droht zu kollabieren. Premierministerin Yingluck Shinawatra hat die Gouverneure von Bangkok, Nonthaburi, Pathum Thani und Samut Prakan vor erheblich ansteigenden Wassermassen des Chao Phraya gewarnt.

In Ayutthaya

steht der weltberühmte Wat Chaiwatthanaram vollständig unter Wasser. Wenn es nicht gelingt, das Wasser innerhalb von 3 Tagen abzupumpen, droht das UNESCO-Weltkulturerbe einzustürzen. Im Amphoe Inburi in der Provinz Singburi droht die Brücke über den Chiang Rak Canal einzustürzen. Inzwischen kommt es wegen des Hochwassers auch zu ersten ernsthaften Streitigkeiten innerhalb der gegenwärtigen Regierungskoalition. Da sich Banharn Silpa-archa von der Chart Thai weigert, das Hochwasser über den Tha Chin-Fluss in die Provinz Suphan Buri abzuleiten, haben nunmehr aufgebrachte Vertreter der Puea Thai Partei aus Ban Mi, Lopburi, Nakhon Sawan und Tha Wung die Ministerpräsidentin aufgefordert, sofort im Rahmen ihrer Richtlinienkompetenz anzuordnen, daß die bisher von den Überflutungen verschonte Provinz Suphan Buri ebenfalls Hochwasser aufnehmen muss.

Der Bhumibol-Damm muss weiteres Wasser ablassen, so daß jetzt der Ping-Fluss zwischen Tak und Nakhon Sawan ebenfalls stark ansteigen wird.

Aus dem Wat Khong in der Provinz Uthai Thani sind dort gefangen gehaltene Krokodile durch die Überflutungen in die Freiheit entkommen und müssen jetzt wieder mühsam eingefangen werden. Durch die steigenden Fluten des Chao Phraya ist inzwischen das Amphoe Sam Khok in der Provinz Pathum Thani überflutet, hier ist das 2 m hohe Fluttor am Wat Sakae gebrochen. Die Strasse zwischen Phran Katai und Sukhothai ist überflutet, kann nicht befahren werden.

Bereits jetzt betragen die Schäden im touristischen Bereich 500 Mio. THB. In der Provinz Buriram sind bereits 2 Wasserreservoire von 22 total gefüllt und müssen nun ebenfalls Wasser ablassen. Gleichfalls einen Notablass von Wasser muss das Khun Dan Reservoir in der Provinz Phitsanulok machen, um ein Brechen des Staudammes zu verhindern. Der Bhumibol Damm muss jetzt schon 100 Millionen m³ pro Tag anstelle der vormaligen 56 Millionen m³ pro Tag ablassen, um das Brechen des Dammes zu verhindern. Sämtliche Staudämme in Thailand haben inzwischen 92% ihrer max. Aufnahmekapazität erreicht. Der Gouverneur der Provinz Nakhon Ratchasima hat die Bewohner entlang des Moon Flusses in den Amphoe Chaloem Prakiat, Chok Chai, Chum Phuang, Muang Yang und Phaimai aufgefordert, sich auf schweres Hochwasser vorzubereiten.

Das Innenministerium hatte am 05.10. den Notstand ausgerufen. 14 Amphoe der Provinz Phra Nakhon Si Ayutthaya sind überschwemmt, 4 Amphoe können wegen der Fluten des Lopburi Flusses überhaupt nicht mehr über Land erreicht werden. Schwere Schäden wurden im Saharat Nakhon Industrial Estate im Tambon Bang Phrak Koo, Amphoe Nakhon Luang angerichtet, da die dortige Schutzmauer gebrochen ist. Betroffen sind u.a. Honda, Eccho Schuhe und Panasonic, 46 Fabriken innerhalb des Estate mussten ihre Produktion einstellen, weitere 49 Fabriken in der Provinz mussten ebenfalls ihre Tore schliessen. Die Schäden betragen bereits jetzt 100 Milliarden THB. Der Eisenbahnverkehr auf der Nord- bzw. Nordostlinie der SRT droht, wegen der steigenden Fluten, nunmehr auch zwischen Rangsit und Chiang Rak Noi eingestellt zu werden. Die Schäden an den archäologischen Stätten in Ayutthaya betragen inzwischen bereits 1 Milliarde THB.

Eisenbahnverkehr

Sämtliche Züge auf der Nordstrecke mussten jetzt bis Ayutthaya zurückgezogen werden, da die Strecke nördlich der Stadt überschwemmt ist. Es verkehren jetzt neben den Commuter-Zügen nur noch vier Zugpaare, nämlich ORD 201/ 202 (sonst bis Phitsanulok), ORD 207/ 208 (normalerweise bis Nakhon Sawan), ORD 209/210 (eigentlich bis Ban Takhli) und RAP 111/112 (normaler Endpunkt Den Chai)!

Die Überflutungen werden immer schlimmer und die Todeszahlen steigen täglich. 2.000 Schulen sind durch die Wasserfluten in Mitleidenschaft gezogen worden, die Schäden betragen hier schon 1.4 Milliarden THB. Die Flutmauer im südlichen Teil von Sak Khok ist jetzt gebrochen. In Pathum Thani ist jetzt der Wat Hong ebenfalls überflutet. In der Provinz Saraburi steigt der Pasak-Fluss immer höher an, so daß weite Teile entlang des Flusses geräumt werden müssen. In Nakhon Sawan ist die Dechadiwongse Brücke durch die Fluten des Chao Phraya kollabiert und eingestürzt.

Durch die schweren Überschwemmungen im Bereich von Ayutthaya sind auch die Chancen Thailands zur Ausrichtung der EXPO im Bereich von Bang Pa-In im Jahr 2020 stark gesunken. 13 Khet von Bangkoks 50 Khet werden in kürzester Zeit überflutet sein, z.B. Bang Kapi, Bang Khen, Bueng Kum, Kanna Yao, Lak Si, Lat Krabang, Lat Phrao, Nong Chok, Nong Khaem und Sai Mai. Die schwersten Überflutungen für Bangkok werden für den 17.-18.Oktober erwartet, wenn die Flutwellen der Flüsse auf den Meereshöchststand während des Vollmondes treffen werden. Der Pa Sak Jolasid Stausee hat jetzt schon 135% seines Fassungsvermögens erreicht, so daß das Wasser jetzt unbedingt abgelassen werden muss, die Provinzen Lopburi und Saraburi stehen vor weiteren schweren Überschwemmungen. Durch die Notöffnung des Bhumibol Dammes sind weitere 20 Dörfer überschwemmt. In der Provinz Phra Nakhon Si Ayutthaya sind alle 14 Amphoe der Provinz unter Wasser.

Der Rojana Industrial Park in Ayutthaya musste komplett schliessen, insgesamt 198 Fabriken sind von der Schliessung betroffen. Die Schäden am Saharat Nakhon Industrial Estate Park in Ayutthaya betragen jetzt schon insgesamt 28.4 Milliarden THB. In Süd-Thailand werden weitere Regenfälle mit Überflutungen erwartet. Das High Tech Industrial Estate in Ban Wah musste ebenfalls wegen der Fluten geschlossen werden.

13 Distrikte in Bangkok sind akut von Fluten bedroht, da sie keine Schutzdämme haben.

Am 09.10.2011 stand das Wasser in der Stadt Ayutthaya 4 m hoch, d.h. bis zu den Dächern der Häuser. Am gleichen Tag strömten die Fluten auch in den Rojana Industrial Park hinein, da die Flutwehre brachen. In der Zentralebene und im Süden haben weitere schwere Regenfälle eingesetzt. Die Fluten des Chao Phraya haben Pathum Thani erreicht, das Flutwehr am Wat Bua Thong ist gebrochen und das Wasser strömt ungehindert auf das Tempelgelände. Inzwischen haben die Fluten auch Bangkok erreicht, die Thanon Ratchadaphisek ist vom Kriminalgericht bis zur Ratchada-Phrao Intersection total überflutet. In Bangkok haben jetzt Angsthamsterkäufe in verschiedenen Stadtteilen eingesetzt, wo die Bevölkerung massiv Lebensmittel und Wasser aufkauft, ein Großteil der dortigen Supermärkte ist leer gekauft. Auch die Thanon Lad Phrao ist überflutet.

In Bangkok werden die Lebensmittel zunehmend knapper, da die Bevölkerung beginnt Lebensmittel in Erwartung der kommenden Fluten zu horten. Insbesondere Instant Nudeln, Reis, Brot, in Dosen verpackte Lebensmittel und Wasser werden zunehmend knapper. Auch Kambodscha ist von schweren Überflutungen betroffen, dort beträgt die Anzahl der Toten 206 Personen. Der Wall rund um das Rojana Industrial Estate in Ayutthaya ist jetzt total gebrochen, das industrielle Herz der Provinz ist vollkommen überschwemmt, die Schäden betragen jetzt schon 500 Milliarden THB(!) und es wird der Verlust von 20.000 Arbeitsplätzen befürchtet, ebenfalls überschwemmt ist das Gefängnis.

Der Bhumibol Damm muss weiter Wasser ablassen, da er 99.5% seiner Kapazität erreicht hat. Die Flutwälle in Nakhon Sawan sind gebrochen, die Stadt ist weitgehend überschwemmt. 36 Mio. m³ Wasser werden in den Golf von Thailand über den Rabhipat Canal, Rangsit Canal, Hok Wa Sai Lang Canal, Nakhon Nuengkhet Canal, Prawet Burirom Canal über den Nakhon Nayok Fluss und den Bang Pakong Fluss am rechten Flussufer des Chao Phraya abgepumpt. Ebenfalls benutzt wird der Samrong Canal und der Phra Ong Chao Chaiyanuchit Canal als Abfluss, hier wirken die starken Pumpen des Suvarnabhumi Airports.

Der Lam Takhong Damm in Si Kiaw hat nun 315.26 Mio. m³ Wasser bei einer Kapazität von 314.49 m (100.24%), das Wasser im Lam Boon Bon Damm in Korn Buri hat jetzt eine Menge von 149.85 m³ bei einer Kapazität von 141.00 m³ (106.28%). In Uthai Thani hat die Evakuierung der Bevölkerung begonnen.

In Bangkok ist jetzt der innerstädtische Saen Saep Canal überflutet. In der Zeit zwischen dem 15.10.und 18.10. werden Überflutungen von Bang Kapi, des Vibhavadee Rangsit Highways und der Thanon Indra erwartet.

Der Ubon Rat Damm in der Provinz Khon Kaen hat 120.20 % seiner Kapazität erreicht und muss jetzt ständig Wasser ablassen, wodurch Khon Kaen weiter überflutet wird.

Ein Erdbeben der Stärke 3.2 hat das Tambon Khanejue, Amphoe Mae Ramad, Changwat Tak erschüttert.

Die Pridi Thamrong-Brücke in Ayutthaya droht einzustürzen, da auf ihr eine große Masse von Autos steht und die Pfeiler durch die Fluten untergraben sind. Auch in Bangkok wird die Flutsituation immer prekärer, so steht die Thanon Chiang Rak in der Nähe der Thammasart Universität (Rangsit Campus) unter Wasser. Auch bedroht ist die Pridi Banomyong Central Library der Thammasart Universität (Tha Prachan Campus), die wegen der steigenden Fluten des Chao Phraya geschlossen werden musste. Die schlimmen Tage für Bangkok werden für die Zeit vom 14.-17.10. und vom 28.-31.10. erwartet, hier herrscht Hochwasser im Meer.

Das Wat Pa Fai-Fluttor ist nunmehr auch gebrochen, das Wasser stömt ungehindert in die Dörfer Wat Pa Fai und Krachaeng im Amphoe Sam Khok in der Provinz Pathum Thani ein. Ebenfalls zerstört ist das Fluttor Wat Hong Pathummawas im Dorf Bang Prok im Amphoe Mueang Pathum Thani, 2.000 Häuser in Wat Hong sind nunmehr überflutet. Die thailändische Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra wird zunehmend dafür kritisiert, daß sie bis heute nicht die Notstandsgesetze in Kraft gesetzt hat.

Die thailändische Ministerpräsidentin warnt in einer TV-Livesendung davor, daß das Wasser stark sei und daß alle Dämme brechen könnten, so daß die Innenstadt Bangkoks, insbesondere die Gebiete entlang des Chao Phraya, überflutet werden könnten! Im Moment sei der Chao Phraya in Bang Kruay und Bang Plad über die Ufer getreten und wegen der begrenzten Aufnahmefähigkeit des Maha Sawat Canals werde auch Thonburi wohl bis zu 0.5 m überflutet werden. Die Innenstadt Bangkoks könne, je nach Höhenlage, zwischen 0.1 m und 1.5 m Höhe überflutet werden, falls die Dämme brechen sollten.

In einer anderen TV-Sendung bestätigt einer der stellv. Gouverneure Bangkoks, daß im schlimmsten Fall alle 50 Distrikte Bangkoks innerhalb der nächsten zwei Wochen überflutet werden.

Der Chef der Hydrologischen Abteilung der Marine Vizeadmiral Niruth Hongprasert warnt die Bewohner Bangkoks davor, daß zwischen dem 27. und 28. Oktober der Meeresspiegel im Golf von Thailand stark steigen würde, so daß das Hochwasser im Chao Phraya die Höhe von 2.6 m erreichen könnte und damit die Flutdeiche überfluten könnte. Nach Angaben des FROC ist die Anzahl der Toten durch die gegenwärtigen Überschwemmungen inzwischen auf 373 Personen gestiegen, noch immer seien 162 Amphoe in 26 Provinzen von den Fluten betroffen.

1.067 Schulen in den Provinzen Ang Thong, Chachoengsao, Chai Nat, Lop Buri, Nakhon Sawan, Nonthaburi Pathum Thani, Phra Nakhon Si Ayutthaya, Saraburi, Singburi und Uthai Thani sowie in Bangkok werden erst am 15.11. mit dem neuen Schuljahr beginnen, der Rangsit Campus der Thammasat Universität sogar erst am 28.11.2011.

Das Zentralgefängnis Bang Kwang in Nonthaburi wird aufgegeben, die Insassen werden in die Gefängnisse von Khlong Phai in der Provinz Saraburi, nach Khao Bin in der Provinz Ratchaburi und das Zentralgefängnis in Phitsanulok verlegt. Ebenfalls aufgegeben werden sollen die Gefängnisse von Lat Yao und Khlong Prem ("Bangkok Hilton").

Die Central Plaza Pin Klao wird wegen der Fluten der Thanon Boromratchonnanee geschlossen. Die Bewohner Thonburis werden aufgefordert, sich wegen der steigenden Wassermassen auf die Evakuierung vorzubereiten.

Der Vibhavadi-Rangsit Highway und die Thanon Phahon Yothin sind nur noch für große Fahrzeuge passierbar. Im Passagierterminal und Frachtbereich des Flughafens Don Muang steht das Wasser 0.8 m hoch.

Die Hoffnung bleibt

Der Bruch des Deiches an der Thanon Charan Sanitwong 80 kann vorläufig nicht geschlossen werden, da die Flut zu stark ist. Das Wasser steht zwischen Charan Sanitwong 70 und 80 inzwischen 0.5 m -1.0 m hoch.

In der täglichen Flutanalyse auf NBT (National Broadcasting of Thailand) sagte der Flutexperte des FROC Dr. Anond Sanitwong voraus, daß Bangkok noch 2-4 Wochen überflutet sein wird. Momentan gebe es noch 12 Milliarden m³ Hochwasser in Thailand, davon 3 Milliarden m³ rund um Bangkok. Thonburi bekommt momentan 70% des einströmenden Wassers, so daß hier die Überschwemmungen noch größer werden. Dr. Anond warnte die Bevölkerung von Bangkok davor, zu glauben, daß die Gefahr für Bangkoks Innenstadt vorüber sei, es würde nur ein einziger Bruch eines wichtigen Deiches am Chao Phraya genügen, um die Innenstadt volllaufen zu lassen. Zwar würde ab dem 01.11. das Meer seinen Höchststand überschritten haben, so daß zumindest hier eine Entlastung eintritt, dennoch müsse man hoffen, daß die wichtigen Deiche halten. Dr. Volker Wangemann

Kathina Wat Buddharama

Am Sonntag, den 23. Oktober, fand in der legendären Neuen Welt in Berlin Neukölln das Kathina Fest des Wat Buddharama statt. Unter Anteilnahme von zahlreichen Mönchen und mehreren Hundert Buddhisten aus der Hauptstadt. Das Fest dauerte den ganzen Tag über an. Zunächst die Gebete, dann erfolgte die Übergabe der neuen Roben und der Spendengaben an die Mönche. Ganz im Sinne eines buddhistischen Kathina-Festes. Viele fleissige Hände der Thailänderinnen hatten ein prächtiges Speisenangebot gezaubert. Das sich anschliessende Kulturprogramm sorgte für Unterhaltung und Kurzweil. Es gab viele Thaitänze von klassisch bis modern, dann eindrucksvolle Vorführungen im Muay Thai Boxen und schliesslich einen Auftritt eines bekannten Sängers aus Thailand. Er wurde berühmt mit dem Evergreen "Foe Dee Fine": Peter Fodified.

Unser Fotoreporter Joachim Adermann hielt die Höhepunkt im Bild fest.

Es war noch zu erfahren, dass ein kleines buddhistisches Tempelhaus hinter der Neuen Welt, an der Hasenheide, errichtet werden soll. M.H.

Mein Besuch in Mae Sai

Nach dem Mittagessen in Doi Tung fuhren wir weiter nach Mae Sai. Die Stadt Mae Sai liegt an der Grenze zu Myanmar (ehemals Burma), wo es einen großen Grenzübergang gibt, der auch von Touristen genutzt wird, um nach Myanmar zu gelangen. Man hat zwei Möglichkeiten hinüber zu gehen, eine wäre die ohne eine Visaverlängerung, wenn man seinen Reisepass am thailändischen Zoll abgibt, wo er kopiert wird. Mit der Kopie des Reisepasses geht man dann zum Zoll nach Myanmar über die Brücke hinüber (die Grenze ist nur von 06:00-18:00 offen!). Da gibt man die Kopie ab und bezahlt 500 Baht Eintritt, man bekommt eine Nummer ausgehändigt, mit der man dann für diesen Tag in die burmesische Stadt Tachilek einreisen darf. Da man bei der Aus- und Einreise über den Landweg heute nur noch 14 Tage-Visa bekommt und wenn man nicht länger bleiben möchte, sollte man das Ein-Tages-Visum ohne Stempel im Reisepass nutzen (hier gilt dann die Aus- und Wiedereinreise nicht als Verlassen Thailands, so daß das Visum im Reisepass nicht berührt wird!).

Mae Sae

Gleich hinter dem Grenzübergang geht rechts eine Treppe hinunter zum Markt, wo nur noch chinesische Importwaren angeboten werden. Bei meinem ersten Besuch vor zehn Jahren wurden noch viele kunsthandwerkliche Sachen, wie z.B. asiatische Seidenstoffe oder die typischen thailändischen Kleider und viele andere Sachen angeboten. Da es auch ständig geregnet hat, hatte ich auch keine Lust die grenznahen Tempel zu besichtigen. Wieder auf der thailändischen Seite angekommen haben wir die dort ansässigen Märkte besucht. Wenn man vor dem Grenzgebäude steht, gibt es an der rechten Seite einen kleinen Markt, wo man noch kunsthandwerkliche thailändische Produkte zu soliden Preise bekommt, man sollte aber auch gut handeln. Dort gibt es auch im ersten Stock ein Restaurant mit Blick auf den Grenzfluss Mae Sai, auch kann man vom Restaurant zu einem Aussichtsturm (Scorpion View Point) gehen, von dem man nach Myanmar schauen kann.

Mae Sae

Der Markt auf der linken Seite ist weitaus größer und komplett überdacht, auch hier gibt es zu 90% nur chinesische Importwaren zu kaufen, angefangen von billigen Elektronikwaren bis zu nachgemachten Süßwaren. Der Markt war vor zehn Jahren auch viel kleiner, und es gab mehr Kunsthandwerk. Wer nur den Markt besuchen möchte kann sich den Besuch von Tachilek sparen, da die Produkte und Preise auf beiden Seiten fast gleich sind. Enttäuscht von dem Ausflug nach Myanmar und den Märkten haben wir uns ein Hotel gesucht. Zum Essen sind wir aus der Stadt zum Big C gefahren, wo an diesen Tag ein Wochenmarkt stattfand, den wir uns natürlich anschauten und siehe da, hier haben wir ausreichend günstige kunsthandwerkliche Produkte und Deko-Sachen für unser Haus gefunden. Da sieht man mal wieder, die besten Sachen findet man fernab von touristischen Zielen.

Im Ganzen kann ich Euch Mae Sai nicht so richtig empfehlen, es lohnt sich nur, wenn man die grenznahen Tempel in Myanmar besichtigen möchte. Am nächsten Tag fuhren wir zum Goldenen Dreieck, dazu ein anderes Mal mehr. Wer die nächsten Ausgaben nicht kaufen kann, weil er im Urlaub ist und vorhat in den Norden zu fahren, dem kann ich schon mal das Goldene Dreieck mit einem Abstecher nach Chiang Saen mit seinen alten Tempelanlagen empfehlen, worüber ich einer der nächsten Ausgaben des FARANG berichten werde. Joachim Adermann

Mae Sae



Mae Sae



Mae Sae



Mae Sae


Wichtige Ereignisse in Siam / Thailand
in den Jahren von 1946 bis 2009, Teil 1
von Dr. Volker Wangemann

In dem sehr interessanten Buch "Chronicle of Thailand Headline News Since 1946", das im Jahr 2009 im Verlag der "Bangkok Post" in Bangkok erschienen ist, sind sehr viele interessante Daten und Fakten enthalten, die man sonst nur schwer oder gar nicht in herkömmlichen Nachschlagewerken findet. Der Autor hat sich deshalb einmal die Mühe gemacht, und die interessantesten Ereignisse aus diesem lesenswerten Buch herausgeholt und für die Leserschaft aufbereitet, zumal das Buch auch in englischer Sprache geschrieben ist. Die nachfolgende Chronik ist nach Jahren gegliedert, politische Ereignisse und Katastrophen werden zum größten Teil ausgeklammert und bleiben für spätere Zeiten vorgesehenen Serien vorbehalten.

1946

01.08.1946 In Bangkok wird eine neue englischsprachige Tageszeitung mit dem Namen "Bangkok Post" von dem früheren OSS (Office of Strategic Services)-Offizier Alexander Mac Donald sowie den Siamesen Sern Panyarachun, Prasit Lulitanond, Dr. Thawee Tavedikul, Major Vilas Osathanon, Ajint Unhanatana, Damrok Duritrak und Chavala Sukumalnantana gegründet.

16.12.1946 Siam wird 55. Mitglied der UN, der Repräsentant Siams bei der UN wird Prinz Wan Waithayakon.

1947

14.02.1947 Phahon Phonphayuhasen, einer der Gründer der "Khana Ratsadon", der Volkspartei, und einer der Anführer der Revolution des Jahres 1932 stirbt an einem Schlaganfall um 03:05 in seiner Residenz im Pararuskawan Palast im Alter von 59 Jahren.

09.05.1947 Die erste U.S.-Botschaft nach dem 2. Weltkrieg eröffnet in Bangkok in der Thanon Sathon, erster Botschafter wird Edwin F. Stanton.

26.05.1947 Die siamesische Fluggesellschaft Pacific Overseas Airways eröffnet den ersten Linienflug in die USA von Bangkok über Hong Kong, Guam nach San Francisco.

22.06.1947 Der Clipper "America" der Pan-American World Airways landet auf seinem ersten Rundflug um die Welt auf dem Flughafen Don Muang. Einen Tag später nimmt die British Overseas Aircraft Corporation einen wöchentlichen Flugdienst zwischen Hong Kong, Bangkok, Indien und London auf.

16.09.1947 Nach dem neuen "Firearms and Explosives Act" darf jeder Bürger Siams in Zukunft Maschinenpistolen und kleinere Schiessinstrumente besitzen, sofern diese registriert sind und der Bürger nicht vorbestraft ist.

1948

13.03.1948 In Song Khla ereignet sich der erste Raubüberfall auf einen Zug der Staatsbahn, damals noch Royal State Railways (RSR) geheissen.

09.05.1948 Um 06:54 und 39.8 Sekunden beginnt eine ringförmige Sonnenfinsternis über Siam.

29.09.1948 Siam wird Mitglied in der Weltbank.

10.12.1948 Die 16-jährige Ladda Suvarnsubha aus der Provinz Pattai wird die erste Miss Siam nach dem 2. Weltkrieg.

1949

14.01.1949 Die FAO (Food and Agriculture Organisation) der UN eröffnet das erste Regionalbüro im Fernen Osten in der Maliwan Mansion in der Thanon Phra Athit. Am 12.04.1949 folgt mit der Unicef (UN International Children's Emergency Fund) die zweite UN-Organisation.

20.04.1949 Frankreich eröffnet als viertes wichtiges Land, nach Großbritannien, den USA und China wieder eine Botschaft in Siam nach dem 2. Weltkrieg.

11.05.1949 Siam wird offiziell in Thailand zurückbenannt. Die offizielle Ankündigung über die Rückbenennung erfolgte am Abend des gleichen Tages über Radio Bangkok.

07.06.1949 Orapin Jayakarn, die Gattin des Innenministers Liang Jayakarn und Vorsitzende der Mädchenschulen in der Provinz Ubon Ratchathani wird als erste weibliche Parlamentsabgeordnete in das thailändische Parlament gewählt. Am 22.06. folgten mit La-iad Phibun Songkhram, Ehefrau des Premierministers und Lekha Aphaiwong, Gattin des früheren Premierministers Khuang Aphaiwong 2 weitere weibliche Abgeordnete.

30.11.1949 Die Bank of America, die größte Privatbank der Welt, eröffnet die erste Filiale in Thailand im Erdgeschoss des früheren Whiteaway Laidlow & Co Gebäudes gegenüber des General Post Office in der Thanon Charoen Krung, der erste Manager wird Walter K. Le Court, der vor dem 2. Weltkrieg in der Siam Commercial Bank beschäftigt war.

1950

22.02.1950 Volle Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen mit Italien und Spanien nach dem 2.Weltkrieg.

21.03.1950 Zum ersten Mal seit 1933 fällt Hagel in Bangkok, der Hagelfall dauert 10 Minuten.

05.06.1950 Das Lied "Blue Night", eine Komposition des Königs Rama IX., wird im Forrest Theatre in Philadelphia als Weltpremiere in Michael Todd's "Peep Show" uraufgeführt.

26.08.1950 Die 50 Satang-Noten werden aus dem Verkehr gezogen und durch Münzen ersetzt, der Umlauf betrug zum Schluss nur noch 1 Million von ursprünglich 25 Millionen.

01.09.1950 Die mit 404 Meter Länge damals längste Brücke Thailands wird in Nakhon Sawan unter dem Namen Kri Degatiwong-Brücke über den Chao Phraya eröffnet.

25.10.1950 Ausländer, die in Thailand leben, müssen nach einem neuen Gesetz immer ihre Identitätskarte mitführen.

1951

06.03.1951 Prinz Rangsit of Chainat, Regent und letzter überlebender Sohn von König Rama V. stirbt im Alter von 66 Jahren an einer Herzattacke in seinem Palast an der Wireless Road.

26.05.1951 Neue Strassenbahnen nehmen in Bangkok den Betrieb auf.

27.06.1951 Yasothon wird, als vormaliger Teil der Provinz Ubon Ratchathani, die 72. Provinz von Thailand.

30.08.1951 Radio Bangkok stoppt die Ausstrahlung von westlicher Popmusik zugunsten von thailändischer Musik.

13.10.1951 Der erste Selbstbedienungsmarkt Thailands, der Janie Store, wurde auf der Thanon Rama IV., gegenüber dem Pathumwan Palast von Karti Srifuengfuang eröffnet.

01.11.1951 Durch die Zusammenführung der vormaligen Fluggesellschaften Siamese Airways Company (SAC) und der Pan Overseas Airlines Siam (POAS) wird die neue Thai Airways gegründet.

20.11.1951 Der Burapha Palast, die Residenz von Prinzessin Chalermkhet Mongkol, wird abgerissen und macht Platz für eine Geschäftsbebauung, diese wird später unter dem Namen Wang Burapha bekannt.

1952

25.03.1952 Auf dem Flughafen Don Muang wird ein neuer Terminal eröffnet.

28.05.1952 Thailand nimmt diplomatische Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland auf, der erste Botschafter wird Dr. Gottfried Kaumann.

14.07.1952 Um 22:30 beginnt der Probebetrieb des thailändischen Fernsehens vom PRD (Public Relations Department).

19.07.1952 Zum ersten Mal nehmen thailändische Athleten bei den Olympischen Sommerspielen (XV. Olympiade in Helsinki) teil.

15.09.1952 Amphon Radio (Radio Aw Saw) nimmt vom Amphon Palast tägliche Sendungen zwischen 11:00 und 12:00 auf, der Sprecher und Diskjockey ist kein Geringerer als der König Rama IX.

1953

05.02.1953 Der neue "Nationality Amendment Act" wird von der Nationalversammlung angenommen. Danach ist Thai, dessen Vater Thai war, egal ob das Kind in Thailand oder im Ausland geboren wurde. Kinder, die keinen legal registrierten Vater haben und im Ausland geboren wurden, sind Thai, wenn die Mutter Thai ist. Jedes Kind, das von einer thailändischen Mutter auf thailändischem Boden geboren wird, ist unabhängig vom Status der Mutter, thailändischer Staatsbürger.

14.07.1953 Das erste Altersheim Thailands wird in Thon Buri eröffnet. Anfangs leben 72 Frauen und Männer aus verschiedenen Provinzen des Landes im neuen Domizil.

12.12.1953 Die neue Rama VI-Brücke über den Chao Phraya wird in Bangkok eröffnet.

1954

08.03.1954 Sorn Silpabanleng, auch bekannt als Luang Pradit Pairoh, einer der bekanntesten traditionellen Musiker Thailands stirbt im Alter von 72 Jahren. Er komponierte über 300 Lieder und spielte vor 3 Königen (Rama V., Rama VI. und Rama VII.). Sein Leben wurde 2005 in dem Film "The Overture" verfilmt.

17.04.1954 In Thon Buri wird die Statue von König Taksin, dem Großen, enthüllt.

19.05.1954 In Tokio gewinnt der Film "Santi-Veena" beim Asia-Pacific Film Festival einen Preis als erster thailändischer Film.

24.06.1954 Die Bangkok Bank eröffnet in Hong Kong ihre erste ausländische Filiale.

1955

17.01.1955 Zum ersten Mal seit Menschengedenken fällt Schnee in den Hochlagen der Thai-Provinz Loei.

20.06.1955 Über Bangkok gibt es eine 5 Minuten und 58 Sekunden dauernde Sonnenfinsternis.

24.06.1955 Die erste TV-Station Thailands, H81-TV, begann ihre Austrahlung kommerzieller Programme. Die Station gehörte der Thai Television Company unter der Führung von Polizeigeneral Phao Sriyanond. Fernsehgeräte kosteten damals zwischen 6.000 und 8.000 THB. Zum populärsten Programm wurde die Nachrichtensendung "Hetkarn Ban Mueang" (Aktuelle Affären) mit dem Moderator Pichai Vasnasong und dem Co-Moderator Chaluay Pichaisorathat.

1956

01.06.1956 Die UdSSR und Thailand nehmen diplomatische Beziehungen auf.

11.06.1956 Das erste thailändische Restaurant in Europa nimmt in London im Stadtteil Kensington seinen Betrieb auf, Eigentümer ist Generalmajor MC Chutumongkol Sonakul.

09.11.1956 Das Erawan Hotel wird eröffnet.

06.12.1956 König Rama IX. spielt in einer privaten Jazz Session zusammen mit dem Jazz-Musiker Benny Goodman.

1957

07.02.1957 König Rama IX. eröffnet mit den Chainat-Damm, auch bekannt als Chao Phraya-Damm, den ersten Staudamm Thailands.

04.11.1957 Prinzessin Bejaratana und ihre Mutter Nang Chao Suwattana kehren nach einer Abwesenheit von 20 Jahren nach Thailand zurück. Bejaratana war das einzige Kind von König Vajiravudh (Rama VI.).

23.12.1957 Ora-in Bhuriphat aus Ubon Ratchathani gewinnt als erste unverheiratete Frau in einer Wahl zur Nationalversammlung einen Sitz.

1958

10.07.1958 König Rama IX. eröffnet in Nakhon Ratchasima den Freundschafts-Highway zwischen Saraburi und Khorat, der die Reisezeit zwischen Bangkok und Khorat von 10 auf 3 Stunden vermindert.

09.12.1958 Der Film "Rak Risaya" wird zum besten Film des Jahres gewählt. Amara Asavananda wird zur besten Schauspielerin gewählt. Surasit Satayawong gewinnt den Preis als bester Schauspieler im Film "Katanyu Pakasit".

1959

25.01.1959 In Suphanburi wird durch König Rama IX. eine Statue von König Naresuan, dem Großen, eingeweiht.

26.05.1959 Mit Wirkung zum 31.12. des Jahres wird die Benutzung von "Samlors" innerhalb Bangkoks und Thon Buri verboten, dies betrifft allerdings keine Motor betriebenen "Samlors".

15.11.1959 Zum ersten Mal seit der Revolution des Jahres 1932 gab es wieder eine vom König durchgeführte königliche Kathin-Zeremonie auf den königlichen Barken auf dem Chao Phraya.

24.11.1959 Bangkok und Thon Buri werden verwaltungstechnisch zu einer Stadt zusammengefügt.

1960

21.03.1960 Im Nordosten Thailands werden in Nakhon Ratchasima, Ubon Ratchathani und Udon Thani drei neue Militärflughäfen, gebaut mit der Hilfe der U.S.-Amerikaner, eingeweiht.

01.05.1960 Thai Airways International (THAI) führt den ersten internationalen Flug mit einer Douglas DC-6 mit dem Namen Suranaree von Bangkok über Hong Kong und Taipei nach Tokio durch.

25.08.1960 Prostitution ist nach einem neuen Gesetz nunmehr ein kriminelles Vergehen.

1961

21.01.1961 Auf einem Feld in der Nähe der Sai Yai Höhle in der Provinz Kanchanaburi werden die Überreste eines prähistorischen Mannes gefunden.

31.08.1961 Mit der "Names Bill", einem neuen Gesetz werden Namen verboten, die denen des Königs oder der Königin gleich oder ähnlich sind. Weiterhin sind in den Familiennamen nur noch maximal 10 Vokale erlaubt. Verboten sind ebenfalls Namen, welche "die öffentliche Moral und Ordnung verletzen könnten".

1962

10.02.1962 Als erster Nationalpark Thailands wird der Khao Yai Park für das Publikum eröffnet.

14.05.1962 Silpa Bhirasi, der Gründer der Silpakorn Universität stirbt im Siriraj Hospital. Bhirasi, der als Corrado Ferrocci geboren wurde, galt als "Vater der modernen Kunst" in Thailand, er entwarf die Bronzestatuen von König Rama I. an der Memorial Brücke und von König Rama IV. auf dem Khao Luang in Phetchaburi sowie von König Rama VI. am Lumpini Park.

20.07.1962 Die Thai-Deutsche Handelskammer wird in Bangkok gegründet.

20.08.1962 In der Provinz Chachoengsao wird ein weisser Elephant gefangen. Gemäss der Tradition wird das Tier von dem Jäger Lamjuan Boonprakob dem König übergeben.

25.12.1962 Die erfolgreichste thailändische Tageszeitung "Thai Rath", gegründet von Kampol Watcharapol, erscheint zum ersten Mal.

1963

08.12.1963 Premierminister Sarit Thanarat stirbt im Phra Mongkutklao Militärhospital als bisher einziger im Amt befindlicher Ministerpräsident mit 57.

30.12.1963 Prinz Chula Chakrabongse, der 55 Jahre alte Cousin des Königs, stirbt an Krebs in seinem Haus in Cornwall in Großbritannien. Er war das einzige Kind von Prinz Chakrabongse Bhuvanath und dessen Ehefrau, der russischen Aristrokratin Ekatrina Desnitskaya, und Autor des berühmten Buches "Lords of Life", einer Geschichte des siamesischen Königshauses.

THAI GASTRO REPORT
Von Klaus Müller

Als ich im Mai 2011 in Thailand war, musste ich leider feststellen, dass die Reden des Ex-Premier Thaksin gefruchtet haben. Es herrscht in Thailand eine latente Fremdenfeindlichkeit gegenüber Farangs. Und das ist nicht nur in Thailand so, sondern auch bei manchen Thai hier in Berlin. In einigen Restaurants oder Bars empfinde ich das auch so.

Ich war in dem neuen Restaurant am Breitenbachplatz und kam mir wie ein Fremdkörper vor. Schon vor 10 Jahren konnte ich mich über die dummen Sprüche der DJs (in Thailändisch) im Butterfly aufregen, die sehr abwertend über die Farangs sprachen. Wieso versteht ein Farang aber auch die Thaisprache? Schließlich sind aber wir Farangs diejenigen, die es den Thaifrauen ermöglichen, die DJs mit 50 Euroscheinen zu bestücken. Die Höflichkeit, die ich von Thais von vor 25 Jahren kenne, ist scheinbar bei der jungen Generation flöten gegangen. Denn gegrüßt wird nur im äußersten Notfall. Der Spitzname der Farangs in Thailand ist ATM (der Name der Geldautomaten). Wir sind ja auch so eingestellt.

Unter den heiligen Kühen der thailändischen Restaurants in Berlin findet man auch das Good Time.

Ich kann mich noch gut erinnern, dass das alte Good Time, bevor ein Architekt den Umbau vorgenommen hat, einen gemütlicheren Eindruck gemacht hat. Nicht nur dass das Interieur jetzt stark an ein Eiscafé erinnert, nein auch die Farben der Tapeten und Gardinen machen einen fürchterlichen Bonbon Eindruck (alles Plaste und Elaste aus Schkopau) - in Memory Autobahnfahrt vor der Wende 1989 nach Leipzig. Es fehlte nur noch, dass statt Servietten Rollen mit Toilettenpapier, wie in Thailand üblich, auf den Tisch stehen. Durch diese seltsame Einrichtung und keine Unterteilung des Gastraumes war keine gemütliche Atmosphäre im Raum, aber man konnte den Gesprächen der Tischnachbarn folgen. Drei Serviererinnen haben bedient und waren sehr nett anzusehen und reizend zu den Gästen. Also, so wie man es früher bei den Thais gewohnt war. Die Preisklasse der Speisen war im höheren Bereich angesiedelt und hielt leider nicht, was ich erwartet hatte. Meine Ente war zwar schmackhaft, aber mit dem Lieblingsgewürz der Thaiköche versehen. Zu einem Preis von Euro 17,00 kann ich Besseres erwarten. Der Fisch meiner Begleitung entsprach zwar ihren Erwartungen, aber Euro 17,00 für so ein nicht so üppiges Essen - das war schon krass. Mineralwasser 0,75 zu Euro 5,50 und ein Glas Wein für die selbe Summe ist doch nicht unbedingt das, was man sich öfters gönnt. Ein Versuch war es wenigstens wieder einmal Wert. Erlebnisküche nennt sich das Restaurant. Aber das Wort kann man ja unterschiedlich auslegen.

Good Time, Berlin Mitte, Chausseestr. 1

Seit mehr als 15 Jahren existiert in Schöneberg ein kleines Thairestaurant in der Winterfeldtstr. 35. Das Samran-Thai. Ich bin schon des öfteren dagewesen und habe zu sehr vernünftigen Preisen ein vorzügliches Essen bekommen. Bewundernswert wie sich das kleine Restaurant in unmittelbarer Nähe des Winterfeldt-Platzes hält. Nun war ich mit Begleitung dort und habe einen sehr schmackhaften Glasnudelsalat mit Schwein gegessen. Meine Begleitung war mit ihrem Tintenfischsalat sehr zufrieden, und ich muß sagen, nach dem Probieren, er war köstlich. Die Getränke liegen preislich im unteren Bereich. Für 2 Personen um Euro 20,00 bezahlen und dann Speisen zu bekommen, die in der Qualität so gut, wenn nicht sogar besser, als in den teuren Restaurants, das ist schon sehr gut.

Deshalb ist das Samran Thai eines der wenigen Restaurants, die schon so lange existieren. Endlich wieder einmal ein zwar kleines aber sehr empfehlenswertes Thai-Restaurant.

SAMRAN Thai Winterfeldtstrasse 35
10781 Berlin, Tel. 030 - 21 96 47 52

Im Fernsehen gibt es die Sendung Nepper, Schlepper, Bauernfänger. Und nun dazu eine Warnung. Seit Jahren fahre ich, wenn ich nach Pankow will, durch die Wollankstrasse. Da ich wieder einmal ein Steak essen wollte ging ich ins Barbecue Steakhaus. An der Fassade stand geschrieben: Sonderangebot ALLES abzüglich 50% Rabatt. Aber alles Lug und Trug. Gebackene Kartoffel zu Euro 4,40 abzgl. 50% = 2,20 Euro, was dem normalen Preis in jedem Steakhaus entspricht. Egal, was man aß, alles war überteuert und das selbst nach Abzug des Rabattes. Wenn das Essen wenigstens erstklassig wäre, aber dem war nicht so.

Barbecue Steakhaus - Florastr. 96 / Ecke Wollankstrasse in Berlin Pankow

(Stimmt Klaus, wir waren auch da! M.H.)

Bye, bye old R.C.A. Hallo new Butterfly

QMit einem geglückten Auftakt startete Toi am 23. Oktober einen neuen Abschnitt in seiner Entertainerkarriere als Betreiber des Butterfly. Am Sonntag erwartet man eigentlich nicht so viele Besucher, schließlich klingelt Montag früh der Wecker, aber weit gefehlt. Zur Übernahme des Charlottenburgers Thai-Musik-Cafés sind derart viele gekommen, dass kaum ein freier Platz zu finden war. Darunter auch altbekannte Gesichter, so auch Stammgäste aus dem R.C.A.

Die Wände erhielten einen neuen Anstrich, dunkelblau scheint die Lieblingsfarbe von Toi zu sein. Das Logo an der Wand erinnert ebenfalls an die geschlossene Location in Neukölln. Im hinteren Teil ist ein großzügiges Buffet aufgestellt. Das schafft die Grundlage für einen gemütlichen Abend. Die Rede zur Begrüßung wird von Yad gehalten. Mit leicht rauer Stimme singt er das erste Lied zur heutigen Eröffnungsparty. Diesem Beispiel folgend kommen nacheinander einige Frauen auf die Bühne, um traditionelle Morlam-Musik zum Besten zu geben. Gegen Mitternacht folgte eine Likee-Show, die natürlich nicht fehlen darf. Toi in seiner roten Likee-Tracht, Aiw in bezauberndem blauen Abendkleid und Kwuang in atemberaubendem Rosa. Bobo übernahm gewohnheitsgemäß den Comedy Part. Der eigentliche Star des heutigen Abends aber war der 13-jährige Simon. In fliederfarbener Likee-Tracht zeigte er, was er tänzerisch bei Toi gelernt hat, wobei der Gesang auch mit dazu gehörte. Die Gäste waren hell begeistert, tobender Applaus folgte genauso, wie das anschließende Fotoshooting. Insgesamt gesehen: ein Auftakt nach Mass.

Lieber Toi und Crew, der FARANG wünscht Euch alles Gute und toi, toi, toi! Helmut aus Steglitz

NEWS AUS THAILAND

Bürgermeister singt
Mit dem Song "Pattaya Wonderland" wirbt Bürgermeister Itthipol Khunpluem für einen Urlaub an der Ostküste. Itthipol hat das Lied gemeinsam mit Barry Upton von Radio Morning (96 FM) produziert. Das Musikvideo soll über www.youtube.com um die Welt gehen.

Regierung gibt Reis
Das Handelsministerium droht Großhändlern mit drastischen Strafen, sollten sie Reis horten und wegen der Folgen des Hochwassers auf steigende Preise setzen. Sie müssen mit einer Haft bis zu sieben Jahren und einer Geldbuße bis zu 140.000 Baht rechnen. Das Ministerium wird bis zu 200.000 Tonnen Reis aus staatlichem Bestand bereitstellen. Fünf Kilogramm pro von Überflutungen betroffenen Familien und weiteren Verbrauchern.

Arbeitslose Flutopfer
Die durch das Hochwasser arbeitslos gewordenen Mitarbeiter von Unternehmen sollen in anderen Provinzen vorübergehend einen Job erhalten. Das Arbeitsministerium hat an die Wirtschaft appelliert, ihre Beschäftigten nicht zu entlassen. Sobald die Produktion wieder anlaufe, sollten die Frauen und Männer an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. In 30 Provinzen haben Firmen mit über 160.000 Mitarbeitern ihren Betrieb eingestellt, darunter sind rund 100.000 in Ayutthaya. Das Arbeitsministerium hofft auf die Unterstützung von Unternehmen in Pathum Thani, Rayong, Chonburi, Samut Sakhon und Samut Prakan. Sie sollen vorübergehend Arbeiter beschäftigen.

Elefant erschossen
Im Wildreservat am Ratchaprapha-Damm in Surat Thani ist eine tote Elefantenkuh gefunden worden. Aufgrund der Wunden gehen Mitarbeiter des Schutzgebietes davon aus, dass Wilderer auf das Tier geschossen haben. Der Dickhäuter konnte zwar entkommen, erlag aber später seinen Verletzungen. Vermutlich bereits vor zehn Tagen. Der Elefant war zwischen 20 und 25 Jahre alt und wog zwei Tonnen. Im Schutzgebiet Khlong Saeng leben sieben Elefanten. Dickhäuter sind landesweit in den Nationalparks das Ziel von Wilderern.

Chiang Mai im Wasser
Die Stadt ist schwer von den Fluten getroffen. Tausende Bewohner kämpften mit den Wassermassen, und Geschäfte und Firmen erlitten materielle und finanzielle Schäden. Der berühmte Nachtbazar, die Einkaufszentren, Hotels, Restaurants und Bankfilialen an den Hauptstraßen, wie Chang Klan, Charoen Muang und Charoen Prathet wurden überschwemmt, als der Fluss Ping seine Ufer sprengte und sich die Wassermassen ins zentrale Geschäftsviertel ergossen. An den am schlimmsten betroffenen Stellen stand das Wasser fast einen Meter hoch. Ursache für die Katastrophe war das nach schweren Regenfällen aus den Bergen herunterströmende Wasser. Kinder und alte Leute wurden evakuiert, und die Behörden waren bemüht, die ausharrenden Bewohner mit Nahrungsmitteln, Wasser und den notwendigsten Dingen zu versorgen. Neben dem am schlimmsten betroffenen Zentrum der Stadt waren auch noch andere Teile von Chiang Mai überflutet.

Handel mit Rosenholz
Rosenholz oder Palisander ist für den Möbelbau heiß begehrt. Deshalb wird es im Nordosten des Landes illegal geschlagen und je Stamm für 5.000 Baht verkauft. Jetzt hat die für Nationalparks zuständige Behörde schärfere Kontrollen und Strafen gefordert. Das derzeit geltende Bußgeld von 4.000 Baht und eine Haft zwischen zwei und drei Monaten seien nicht ausreichend, um den Handel mit dem geschützten Rosenholz (in Thai: mai payoong) zu stoppen.

Preah Vihear heißt jetzt Khao Phra Wihan
In der Provinz Sisaket werden die Hinweistafeln auf den Hindu-Tempel Preah Vihear geändert. Auf Druck patriotischer Gruppen lässt die Tourismusbehörde TAT die Bezeichnung in Khao Phra Wihan ändern. Preah Vihear, so TAT, sei Khmersprache und sollte in Thailand nicht genutzt werden. Im Grenzbereich zu Kambodscha müssen 29 Schilder geändert werden.

3 Rothemden verurteilt
Ein Kriminalgericht hat drei Mitglieder der United Front for Democracy against Dictatorship (UDD) wegen Besitz von Waffen und Nichtbeachtung des Ausnahmezustandes verurteilt. Polizisten hatten am 19. Mai letzten Jahres in Bangkok ein Taxi mit zwei Männern und einer Frau gestoppt. Im Wagen der Rothemden fanden die Beamten mehrere Sprengsätze. Die Männer wurden jeweils zu einer Haft von 20 Monaten Haft verurteilt, die Frau zu sechs Monaten auf Bewährung.

Ärzte ohne Grenzen
Nach 36 Jahren ziehen sich die "Ärzte ohne Grenzen" aus Thailand zurück. Als Grund gibt die weltweit operierende Organisation die massive Einmischung staatlicher Stellen an. Die Behörden hatten die Schließung von zwei Kliniken durchgesetzt, in denen rund 55.000 Migranten aus Birma ärztlich betreut wurden. In Samut Sakhon hatten die ausländischen Ärzte die Auflage erhalten, nur noch vorbeugend zu wirken und Beschwerden und Erkrankungen nicht mehr zu behandeln.

Deutschland will helfen
Außenminister Dr. Guido Westerwelle hat seinem thailändischen Amtskollegen Dr. Surapong Tovichakchaikul ein Schreiben übermittelt: "Mit großer Bestürzung verfolgen wir in diesen Tagen die Nachrichten von den verheerenden Überschwemmungen in Thailand. Den Opfern und ihren Familien und Freunden wie auch den vielen Menschen, die Hab und Gut verloren haben, gilt meine und meiner Landsleute tief empfundene Anteilnahme. Den vielen Helfern, die sich vor Ort an dem Kampf gegen die Fluten beteiligen, gebühren höchste Anerkennung und Respekt. Deutschland steht in diesen schweren Stunden an der Seite von Thailand. Wir sind bereit, auch kurzfristig Hilfe zu leisten. Bitte lassen Sie uns wissen, wie wir gezielt helfen können."

Hilfsbereiter Mann tot
In Bangkok wurde ein hilfsbereiter Mann von 10 Jugendlichen getötet. Der 55-Jährige hatte im Bezirk Din Daeng einen Streit zwischen Jugendlichen schlichten wollen. Als sein Bruder herbeieilte, flohen die jungen Männer. Der 55-Jährige lag tot in einer Blutlache. Neben der Leiche fand man eine Axt, ein Messer, Stangen und Golfschläger.

Ohne Handyzugang
Millionen Handy-Besitzer in den von Hochwasser betroffenen Regionen können nicht telefonieren. Alle großen Netzwerkbetreiber wie Advanced Info Service (AIS), DTAC und True Move melden den Ausfall von Basisstationen. Sie sind überflutet oder ohne Strom. Das heißt: Menschen, die in Not geraten, können telefonisch keine Hilfe holen.

Urteil Pub Santika
Mehr als 32 Monate nach dem folgenschweren Brand im Pub Santika hat ein Bangkoker Kriminalgericht zwei Angeklagte für schuldig befunden. Der Eigentümer des Entertainment-Betriebs und der Besitzer der Focus Light Sound System Company wurden zu jeweils drei Jahren Haft verurteilt. Die Richter warfen dem Pub-Eigentümer Fahrlässigkeit vor. Er habe Bestimmungen für Umbau von Gebäuden ebenso wenig beachtet wie für Sicherheitsmaßnahmen und für ausreichende Notausgänge. Dem Besitzer des Unternehmens für das Silvesterfeuerwerk wurde vorgeworfen, auf der Bühne des Pubs leichtfertig ein Feuerwerk abgebrannt zu haben, das zu dem Inferno führte. Die beiden Männer und das Unternehmen Focus Light Sound System müssen 87 Mio. Baht an die Hinterbliebenen und Verletzten zahlen. Bei dem Brand in der Nacht zum 1. Januar 2009 waren 67 Menschen ums Leben gekommen, weitere 103 verletzt worden.

U-Boot-Kauf torpediert
Der von der Marine geplante Kauf von sechs deutschen U-Booten ist weiter in der Schwebe. Verteidigungsminister Yutthasak Sasiprapa stört sich an den Kosten in Höhe von 7,5 Milliarden Baht. Die deutsche Marine hatte Thailand die ausrangierten U-Boote angeboten und eine baldige Entscheidung erwartet. Der Minister sieht die deutschen Boote zwar als erste Wahl, aber auch Russland, China und Südkorea könnten U-Boote liefern.

Thailand und Swarovski
Thailand ist für den österreichischen Schmuck-Hersteller Swarovski zu einem bedeutenden Exportland geworden. Die 2010 im Königreich gegründete Tochtergesellschaft Singity verkauft 90% der von ihr vertriebenen Produkte in die USA, nach Europa, Japan, Dubai und Südostasien. Die restlichen 10% werden in Thailand abgesetzt. Das Tiroler Unternehmen ist bekannt für geschliffenes Kristallglas, beschäftigt 23.000 Menschen und ist inzwischen in 120 Staaten vertreten.

Der Wunsch des Königs
Wegen der Hochwasserkatastrophe hat Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej Regierung, Behörden, Organisationen, Unternehmen und Bevölkerung gebeten, die zu seinem Geburtstag geplanten Feste so einfach wie möglich zu gestalten. Der Herrscher ist besorgt über die Auswirkungen der Überschwemmungen für die Bewohner der betroffenen Provinzen. Er bedauert, dass er die Familien wegen seines Alters und seiner schwachen Gesundheit nicht besuchen kann. Der König vollendet am 5.12. sein 84. Lebensjahr.

Buch über Thaksin
Das Buch des Journalisten Tom Plate: "From Exile to Deliverance: Thailand's Populist Tycoon Tells His Story" ist in Bangkok in keinem Buchgeschäft erhältlich. Die beiden größten Buchketten Asia Books und Kinokuniya vertreiben es wegen "brisanten" Inhaltes nicht.

"Rothemden-Dörfer"
Landesweit haben rund 4.000 sogenannte Rothemden-Dörfer ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen die Diktatur erklärt. Ihr Ziel: Sie wollen den ins Ausland geflüchteten Ex-Premier Thaksin Shinawatra nach Hause holen. 200 Vertreter von "Rothemden-Dörfern" haben in Udon Thani den Polizeioffizier Kamolsilp Singhasuriya zum Vorsitzenden der "Red-Shirts Village for Democracy Federation" gewählt.

Expats pro Thailand
Bei einer Umfrage der HSBC-Bank unter 3.385 Expats in über 100 Ländern haben im Ausland arbeitende und lebende Ausländer Thailand als besten Standort genannt. Kriterien waren Gesundheitswesen, Unterbringung, Arbeitsumfeld und Lifestyle. Nach Thailand folgen Ägypten, Saudi Arabien, Singapur und die Schweiz. Deutschland nimmt lediglich den 28. Rang ein.

Jetzt drohen Seuchen
Das Gesundheitsministerium hat die Bevölkerung aufgerufen, besonders auf Hygiene zu achten. Das Ministerium befürchtet in den Hochwasser-Gebieten den Ausbruch von Seuchen, besonders von Diarrhö. Weil Lebensmittel über weite Wege und bei Hitze in das Katastrophengebiet gebracht werden, können sie verdorben oder verschmutzt sein. Zudem kann das Hochwasser in Brunnen und Toiletten eingedrungen sein und die Seuchengefahr erhöhen. Das Ministerium hat eine Reihe von Ärzteteams in die überfluteten Gebiete entsandt, darunter sind auch Psychiater.

200.000 evakuiert
Nach dem Bruch eines Schutzwalls am 8.000 Rai großen Industriegebiet Nava Nakorn in Pathum Thani haben die Behörden vorsorglich die Evakuierung von 200.000 Menschen angeordnet. Der Schutzwall brach am Montag kurz vor Mittag auf fünf Meter Länge. 200 Busse sowie Fahrzeuge von Armee und Polizei brachten Arbeiter und Anwohner zu Notunterkünften. Mindestens vier weitere Industrieparks mit Hunderten Betrieben sind bereits überflutet.

Twitter von Yingluck
Ein 22 Jahre alter Student hat gestanden, das Twitter-Konto von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra vorübergehend gekapert zu haben. Der Hacker hat sich der Polizei gestellt. Er sagte aus, er hätte mit seinem Eindringen in das Computersystem dem Informationsministerium im Kampf gegen andere Hacker helfen wollen. Der Student hatte mehrere Nachrichten platziert, mit denen er dem Regierungskabinett Inkompetenz und Vetternwirtschaft vorwarf. Das Ministerium für Information und Kommunikation will ermitteln.

Brückeneinweihung
Die dritte Thai-Lao-Freundschaftsbrücke wird am 11. November eingeweiht. Das Bauwerk überspannt den Fluss Mekong und verbindet die thailändische Provinz Nakhon Phanom mit der laotischen Provinz Khammouane. Das Unternehmen Italian-Thai Development begann mit den Arbeiten im Mai 2009. Die Kosten in Höhe von 1,723 Milliarden Baht hat die Bangkoker Regierung übernommen. Die Brücke ist 780 Meter lang und mit Auffahrten 5,2 Km. Über die Brücke wird der Verkehr nach Laos und dann weiter nach China und Vietnam fließen.

300-Baht-Lohn
Tausende Arbeiter verschiedener Gewerkschaften und Organisationen wollen in Bangkok vor dem Sitz der Regierung für eine landesweite Anhebung des Mindestlohns auf täglich 300 Baht demonstrieren. Der für die Lohnanhebung zuständige Ausschuss will den Mindestlohn in 7 Provinzen auf 300 Baht festsetzen: Bangkok, Samut Sakhon, Pathum Thani, Nakhon Pathom, Nonthaburi, Samut Prakan und Phuket. Arbeiter in den restlichen 70 Provinzen sollen ab Januar nur in den Genuss einer 40-prozentigen Erhöhung kommen.

Masterplan Pattaya
Bis 2022 soll die Regierung für 132 Projekte 15 Milliarden Baht bereitstellen. Das sieht der von der Designated Areas for Sustainable Tourism Administration (Dasta) für Pattaya aufgestellte Masterplan vor. Mit dem Geld sollen der öffentliche Personennahverkehr, ein Shuttle-Bus-Service, verbessert sowie in Pattaya und auf der vorgelagerten Insel Larn Häfen gebaut werden. Die Inseln Larn und Phai werden als "grünes Touristenziel", Naklua für Nachbarschaftstourismus ausgebaut. Erhebliche Mittel fließen in Umweltschutz, Wasserversorgung, Müllbeseitigung, Abwasserreinigung und Hochwasserschutz.

Kids bevorzugen Ice
Die Modedroge "Ice" wird bei jungen Menschen immer beliebter. Nach einer Untersuchung des Office of the Narcotics Control Board favorisieren Frauen und Männer im Alter zwischen 15 und 24 Jahren Crystal Meth und nicht, wie in den letzten Jahren, Yaba-Pillen. Jugendliche streuen das Gerücht, "Ice" wäre besser zu vertragen als Yaba. Nach einer weiteren Untersuchung sollen von den 300.000 jungen Menschen in den südlichen Provinzen Narathiwat, Pattani und Yala 50.000 drogenabhängig sein. Im Süden ist vor allem ein Cocktail aus Kratom-Blättern gefragt.

Pantip Plaza no Copys
Bangkoks bekanntestes Copy-Einkaufszentrum Pantip Plaza soll spätestens ab 2014 keine kopierten Produkte mehr verkaufen. Der Betreiber des 26 Jahre alten IT-Zentrums im Stadtteil Pratunam bietet seine 40.000 qm Verkaufsflächen nur Händlern an, die sich verpflichten, ausschließlich Originalwaren anzubieten. Pantip Plaza hat in Bangkok 2 weitere Filialen in den Distrikten Ngam Wong Wan und Bang Kapi.

Krokodile entkommen
Bewohner der Provinz Ayutthaya müssen nicht nur das Hochwasser fürchten, sondern auch Krokodile. Die Flut soll über 300 Reptilien aus mehreren legalen und illegalen Zuchtbetrieben gespült haben. Die Jagd nach den entwichenen Krokodilen ist im Gang. Gesundheitsminister Witthaya Buranasiri hat für jeden Fang eine Belohnung von 1.000 Baht ausgesetzt: tot oder lebendig! Rund 50 Krokodile wurden bereits erschossen.

Autobauer stoppen
Mehrere Autobauer haben ihre Produktionsbänder angehalten, weil ihnen Kfz-Teile fehlen. Ihre Zulieferer befinden sich in der überfluteten Provinz Ayutthaya und mussten ihre Arbeit einstellen. Hondas Werk in Ayutthaya steht ganz unter Wasser, Toyota, Mitsubishi, Mazda und Ford haben die Montage ausgesetzt. Erst vor Wochen hatten japanische Autobauer ihre Produktion wieder voll aufgenommen, nachdem als Folge von Erdbeben und Tsunami in Japan keine oder zu wenig Teile nach Thailand verschifft wurden. Die Federation of Thai Industries glaubt nicht, dass die Branche ihr Ziel von 1,8 Mio. Fahrzeugen bis Ende Dezember erreichen wird.

Angst vor Dieben
Aus Angst vor Dieben wollen gefährdete Menschen ihr Haus nicht verlassen und sichere Notunterkünfte aufsuchen. Obwohl Behörden in Ayutthaya die Evakuierung angeordnet haben, bleiben Familien in ihren Gebäuden. Diebe, so wird berichtet, paddeln in Booten durch die überschwemmten Straßen. Sie halten vor Häusern an und rufen nach den Bewohnern. Meldet sich niemand, werden die Räume nach Wertvollem durchsucht. Selbst Möbel und Betten sollen die Diebe mitnehmen. Die Polizei ist mit der Evakuierung der Menschen sowie der Ausgabe von Trinkwasser und Speisen völlig ausgelastet. Es fehlt Personal, um Kriminelle in den überfluteten Gebieten festzunehmen. Auf über 10.000 Baht explodiert sind die Verkaufspreise für Boote. Und für die als Wassertaxis im Einsatz befindlichen Boote müssen Fahrgäste hohe Fahrpreise zahlen.

Baby schwer verletzt
In einem Arbeiterlager einer Baustelle in der Naklua Road Soi 14 wurde ein eineinhalb Jahre altes Baby schwer verletzt. Das Kind spielte unbeaufsichtigt in der Nähe eines Strom-Transformators. Als dieser Funken sprühte, löste sich ein Stromkabel, das auf das Kleinkind fiel. Während sich die Arbeiter in Sicherheit brachten wurde das Baby lebensgefährlich verletzt. Aktuell kämpfen die Ärzte des Spitals in Chonburi um das Leben des Kindes.

73 Mio. SIM-Cards
Thailands Mobilfunkbetreiber haben über 73 Mio. Kunden. Das heißt: Die Zahl der SIM-Card-Besitzer ist rund 6 Mio. größer als die Einwohnerzahl. Viele Handy-Nutzer haben bereits zwei, drei oder mehr Geräte bzw. SIM-Cards in Gebrauch. Marktführer ist Advanced Info Service (AIS) mit 32,5 Mio. Kunden, dann folgen DTAC mit 22,7 Mio. und True Move mit 17,9 Mio.

Futter für Elefanten
Das National Elephant Institut mit Sitz in Lampang hat mit zwei Lastwagen Futter für 70 hungrige Elefanten nach Ayutthaya gebracht. Diese Dickhäuter stehen im Historischen Park von Ayutthaya Touristen für einen Ritt zur Verfügung. Wegen der Überschwemmungen können lokale Landwirte kein Futter liefern. Ein Elefant verschlingt täglich zwischen 200 und 250 Kilogramm Heu und Lebensmittel.

Hundeschmuggler
Fünf Hundeschmuggler sandte ein Richter vier Monate ins Gefängnis. Ihr Lastwagen war in Nakhom Phanom mit 1.260 Hunden von der Polizei gestoppt worden. Die Tiere waren für Vietnam bestimmt. Denn dort gilt Hundefleisch als Delikatesse. Das Gericht fand drei Thais und einen Vietnamesen für schuldig, Hunde ohne Genehmigung transportiert und gehandelt zu haben.

Für den Truppenabzug
Die Verteidigungsminister von Thailand und Kambodscha haben sich bei einem Treffen in Phnom Penh darauf verständigt, der Forderung des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag nach Abzug der Truppen aus dem umstrittenen Gebiet am Hindu-Tempel Preah Vihear nachzukommen. Der Gerichtshof hatte weiter entschieden, in der entmilitarisierten Zone Beobachter aus dem ASEAN-Staatenverbund zu stationieren. Allerdings haben die Minister nach ihrem Gespräch keinen Termin für den Truppenabzug genannt. Darüber soll die General Border Commission befinden.

673 gefälschte Handys
Das Department of Special Investigation hat im Bangkoker IT-Einkaufszentrum Pantip Plaza 673 gefälschte Mobiltelefone sichergestellt. In vier Geschäften fanden die Beamten nachgemachte Handys der Marken Apple, Blackberry, Nokia, Samsung und Ferrari mit einem Verkaufswert von 1,5 Mio. Baht. Die Inhaber wurden festgenommen.

Inflation 4,03 Prozent
Für den Monat September gab das Handelsministerium den Preisanstieg im Jahresvergleich mit 4,03% an. Das waren 0,33% weniger als im August. Obwohl die Regierung die Spritpreise deutlich gesenkt hatte, machen sich die geringeren Ausgaben für Kraftstoffe bei der Inflation kaum bemerkbar. Denn die Preise für Lebensmittel und Getränke stiegen im Jahresvergleich um 8,84%. Für die ersten neun Monate des Jahres ergibt sich ein Preisanstieg von 3,75%.

Kambodschas Vogel
Nach einer Meldung der Phnom Penh Post vom 12.10.2011 ist der Nationalvogel Kambodschas, der Große Ibis oder Riesenibis (Pseudibis gigantea) in akuter Gefahr seinen angestammten Lebensraum, das sogenannte Habitat, auf Dauer zu verlieren. Im Kulen Promtep Wildlife Sanctuary in der Provinz Preah Vihear wurden 9.237 Hektar des Geländes der Cambodian Dawn Plantation Ltd zur Landentwicklung per Dekret übergeben. Schon im Juli waren 28.720 Hektar des insgesamt 402.400 Hektar großen Wildschutzgebietes, das sich in den Provinzen Oddar Meanchey, Preah Vihear u. Siem Reap befindet, landwirtschaftlicher Nutzung zugeführt. Weitere 9.160 Hektar des Phnom Pich Wildlife Sanctuary in der Provinz Mondulkiri waren zur landwirtschaftlichen Nutzung freigeben worden. Man nimmt an, daß 91% der gesamten Weltbestände des Großen Ibis in Kambodscha leben, davon 41% in den nördlichen Ebenen, wo Kulen Promtep liegt.

Hoher Schaden
Neben den enormen menschlichen Verlusten wird langsam der finanzielle Schaden deutlich, den das Hochwasser seit Juli angerichtet hat. Überschwemmungen haben die Wirtschaft hart getroffenen. Experten sagen voraus, dass das Wirtschafts-Wachstum in diesem Jahr um bis zu 1 Prozent geringer ausfallen wird und die Exporte bis Ende des Jahres hinter den Erwartungen bleiben. Mehrere bedeutende Industriegebiete sind überflutet. In weit über 1.000 Betrieben kann nicht mehr gearbeitet werden. Zu den Produktionsausfällen kommen Schäden an Gebäuden und Maschinen sowie die Kündigung von Aufträgen. Denn viele von Hochwasser betroffene Fabriken werden erst im kommenden Jahr wieder produzieren. Vertreter der Wirtschaft nennen eine Schadenssumme von mehreren hundert Milliarden Baht.

Im Knast konfisziert
Bei Razzien in 32 Gefängnissen haben Polizisten 78 Handys, 54 SIM-Cards, 34 Batterien, 756 Speed-Pillen, 52 Tuben mit der Droge "Ice", 24 Tuben mit Heroin sowie Waffen sichergestellt. Zu langjährigen Haftstrafen verurteilte Drogenhändler führen ihre Geschäfte bzw. Banden weiter von der Zelle aus.

Kraftwerke geschlossen
Der staatliche Stromkonzern Electricity Generating of Thailand (EGAT) hat wegen des Hochwassers vier Kraftwerke mit einer Leistung von 1.210 Megawatt (MW) geschlossen. Darunter sind die großen Kraftwerke Wang Noi in Ayutthaya (600 MW) und Lam Tha Khong in Nakhon Ratchasima (500 MW). Von Fluten bedroht ist das Kraftwerk am Fluss Chao Praya in Nonthaburi mit einer Leistung von 700 MW. Ein Sprecher von EGAT versicherte, dass der Konzern trotz der Ausfälle Wirtschaft und Haushalte ausreichend mit Strom versorgen könne.

Meldungen aus Phuket

Eine Schlammlawine
Eine Masse aus Schlamm und Wasser fegte in der Dunkelheit über eine Straße und beschädigte Autos, als eine Schutzmauer an einem Berghang einstürzte. Mit dem Sonnenaufgang war Phukets Gouverneur Tri Augkaradacha an den Unglücksort im Dorf Kuku gefahren, um sich ein Bild von der Katastrophe zu machen, wo die Schutzmauer um drei Uhr Morgens ein Chaos ausgelöst hatte. Einwohner und Rettungskräfte hatten schon begonnen, den Schlamm und Schutt von der Straße zu entfernen, wo die Lawine mehrere Fahrzeuge ineinander geschoben hatte. Glücklicherweise befand sich um 3 Uhr morgens keiner auf der Straße. So gab es keine Verletzten, denn erst bei Tageslicht konnte man das Ausmaß der Zerstörung erkennen. Diese erneute Schlammlawine auf Phuket lässt die Besorgnis der Behörden weiter wachsen, da durch die schweren Regenfälle im Oktober nach einem größeren Erdrutsch an einer Umgehungsstraße die Anwohner evakuiert werden mussten. Auf Phuket hatte es die ganze Nacht durch geregnet, doch die Polizei teilte mit, dass es zu keinen weiteren Überschwemmungen kam.

Neue Masche der Dealer
Drogenhändler auf Phuket werben neue Käufer, indem sie behaupten, dass Drogen kosmetische Vorteile besitzen. Ärzte sind da natürlich ganz anderer Meinung, obwohl die Stimulanz einige Änderungen in der Erscheinung der Benutzer hervorrufen könnten, aber bei weitem nicht den gewünschten Effekt erzielen. Polizei und Gesundheitsbehörden sind besorgt über einen Anstieg der Konsumenten von Ya-Ice (Kristall-Methamphetamin) auf Phuket und den umliegenden Provinzen. Pramote Phumprakun, Superintendent of the Narcotics Suppression Bureau Division (NSBD), beschrieb das Ya-Ice Problem als Epidemie, trotz der Bemühungen der Behörden, sie zu unterdrücken. "Auch wenn wir alle illegalen Aktivitäten so gut wie möglich überwachen, scheint das Drogen-Netzwerk immer komplizierter zu werden und schwieriger aufzudecken", sagte Pramote. Die Verbreitung von Ya-Ice ist vor allem bei Jugendlichen auf Phuket ausgeprägt, die trotz des Mangels an medizinischen oder wissenschaftlichen Beweisen glauben, dass der kosmetische Vorteil ein positiver Nebeneffekt sei.

Tod durch Erhängen
Gerade wurde die Leiche einer Frau aus Phuket gefunden, die sich in der Nähe ihrer Wohnung in Thalang an einem Baum selbst erhängt hatte. Der zweite Selbstmord auf Phuket in nur drei Tagen. Die Polizei wurde von dem Selbstmord an der Soi Nai Yang 3, gegenüber dem Wat Nai Yang in Sakoo, im Morgengrauen informiert. Als sie und die Rettungskräfte der Kusoldharm Stiftung ankamen, standen Nachbarn vor der erhängten 54-jährigen Jindaporn J. und starrten sie an. Sie war aufgehängt mit einer Nylonschnur, die an einem starken Ast eines Baumes befestigt war. Ihr Körper wurde von den Kusoldharm Mitarbeitern heruntergeholt und in das Leichenschauhaus des Thalang Krankenhauses gebracht. Erst Befragungen von Nachbarn wiesen darauf hin, dass die Frau unter großem Stress stand, weil einer ihrer Söhne schwer erkrankt sei und häufig nach Bangkok reisen musste, um sich medizinisch behandeln zu lassen. Das überstieg wahrscheinlich ihre finanziellen Mittel.

Strasse eingesackt
Ein weiterer Abschnitt der Strasse am Patong Hill, diesmal auf der linken Fahrspur in Richtung Osten, musste abgesperrt werden. Der Abschnitt der beschädigten Straße liegt etwa 200 m westlich des Chao Pho Seua Schrein (Tiger Tempel) an der Spitze des Berges. Arbeiter sagten, dass sie die Schäden gerade bemerkt hatten und platzierten Verkehrskegel um den Bereich, so dass keine Fahrzeuge den Bereich überqueren konnten. Die Strasse ist an der Stelle, die sich über 10 m erstreckt, etwa fünf Zentimeter abgesunken. Der Straßenschaden am Patong Hill ist die Folge der schweren Unwetter auf Phuket, die schon am 5. Oktober auf der anderen Seite des Berges die Fahrbahn durch Boden-Erosionen stark beschädigten. Auf der Straße bildete sich ein etwa 150 m langer Riss.

Niederländer gemessert
Ein Tourist aus den Niederlanden ist von einem Obdachlosen mit einem Messer vor einer McDonalds-Filiale angegriffen worden. Die Polizeibeamten, die um etwa 11.00 Uhr am Tatort in Ao Nang Beach ankamen, fanden einen 29-jährigen Touristen, der auf dem Bürgersteig in einer Blutlache lag. Der Landstreicher, vermutlich verrückt, hatte dem Niederländer Reiner F. eine tiefe Schnittwunde am Nacken zugezogen - 20 Zentimeter lang und ca. 2 cm tief. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er es nach einer Behandlung wieder verlassen konnte.
Laut Augenzeugenberichten erschien der Angriff völlig grundlos. Thongchai Sengrod, ein Polizeibeamter aus dem Bezirk Krabi, sagte, dass Reiner F. sein Hotel verließ und nach einem Restaurant Ausschau hielt. Einige Zeugen sahen einen verwirrt aussehenden Mann, der hinter ihm lief und ihn plötzlich mit einem Messer attackierte und flüchtete. Da die Polizei annahm, dass es zu weiteren Angriffen kommen könnte, inszenierten sie eine Menschenjagd, die am selben Tag um ca. 15.00 Uhr mit der Verhaftung des 33-jährigen Sompong K., auch bekannt als "Bang Mhan", endete. Später stellte sich heraus, dass der Angriff nicht der erste von dem Landstreicher war. Thongchai Sengrod sagte, nachdem sie "Bang Mhan" am Ao Nang Beach verhaftet hatten und in die Zelle sperrten, erhielten sie einen Bericht, dass er schon einige Tage früher einen birmanischen Gastarbeiter im Ao Nang Bereich mit einem Messer attackierte.

Ehemann ermordet
Der 29-jährige Niphon T. ist erschossen worden, als er seine Frau von ihrer Arbeitsstelle am Flughafen in Phuket abholte. Niphon T. starb durch einen einzigen Schuss in seinen Kopf. Der Mord wurde der Polizei um Mitternacht gemeldet. Saiyut K., die 28-jährige Ehefrau, wartete an diesem Abend auf ihren Ehemann, der sie von der Arbeit abholte. Als er um ca. 22.00 Uhr am Flughafen ankam, setzte sie sich hinter ihm auf das Motorrad, und sie fuhren nach Hause. Auf der Fahrt nach Hause bemerkte Niphon T., dass sie von einem anderen Biker verfolgt wurden. Um sich zu vergewissern, drehte er sich um und sah wie der Verfolger plötzlich eine Waffe zog. Seine Frau bekam dies mit und musste mit ansehen, wie ihr Mann vor ihren Augen ermordet wurde. Der unbekannte Täter ist auf der Stelle geflüchtet und die Ermittlungen der Polizei sind noch in der Anfangsphase. Das Motiv für diesen Mordanschlag ist nicht bekannt.

Thai Boxer verprügelt
Ein italienischer Tourist musste lernen, dass man Bier und Kampfsport-Arten nicht mixen sollte. Laut einem Bericht der Tageszeitung Siangtai, stattete eine Gruppe von 3 stark betrunkenen Italienern einer Nacht-Bar in der Soi Sea Dragon einen Besuch ab, als sich der Vorfall ereignete.
Die Aufmerksamkeit der Mädchen auf sich zu ziehen ist in der Regel nicht sehr schwer. Zeugen sagten, dass einer der Italiener sein Hemd auszog, um die Gastgeberinnen mit seinem tätowierten Körper und seinen Kenntnissen im Muay Thai Boxen zu beeindrucken. Kaum beeindruckend fand dies ein thailändischer Gast, der die wenig perfekten Manöver beobachtete und sich zu den Touristen gesellte, um ihnen wohl ein paar Ratschläge zu geben. Ein Kampf entbrannte, und der italienische Möchtegern Muay Thai Boxer fiel durch einen harten Ellenbogenschlag auf den Boden, mit einer blutigen Wunde über dem rechten Auge. Der thailändische Gast verließ ohne ein Wort die Bar und verschwand in der Nacht. Die beiden italienischen Freunde brachten ihren angeschlagenen Freund in das nächste Krankenhaus, wo seine Wunde genäht werden musste. Die Polizei ist von dem Vorfall auch informiert worden und fragte den Touristen, ob er eine Anzeige erstatten will. Doch er sagte ihnen, "es war nur ein Missverständnis".

Sturmfront auf Phuket
Ein Unwetter über Nacht löste eine weitere Boden-Erosion aus, die Häuser am Fuße eines steilen Hanges stark beschädigte und mehrere Wohnungen im Bezirk Srisuntorn auf Phuket überflutete.
Die Bewohner wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert, obwohl der Wetterdienst für die nächsten Tage besseres Wetter prognostizierte, aber nicht für die Bereiche in Ranong, Phang Nga und Krabi, wo mit 70% Wahrscheinlichkeit weiterhin mit starken Niederschlägen gerechnet wird. Die Behörden sind nach wie vor besorgt über die Gefahr, die auf Phuket weitere Erdrutsche auslösen könnten, insbesondere auf einem Abschnitt einer Umgehungsstraße, die immer noch für Bewohner und Arbeiter abgesperrt ist. Die evakuierten Anwohner werden wohl noch länger warten müssen, da die Bedrohung von Boden-Erosionen bleibt.

Dank freundlicher Unterstützung vom Wochenblitz - Deutsche Zeitung auf Phuket und von Peter Hilbig

Reise-Tipps Thailand

Neue Fluggesellschaft
Thai Airways International (THAI) hat ihren Plan, mit der Tiger Airways aus Singapur eine Billigairline zu gründen, endgültig begraben. Die Staatslinie wird stattdessen eine eigene Fluggesellschaft finanzieren. Die neue Fluggesellschaft soll im Juli kommenden Jahres als "light-premium" und nicht als Billigairline abheben. THAI hat bereits die Animation eines Airbus A320 mit dem Logo der Thai Smile veröffentlicht. Die Flugzeuge werden anfangs Inlandstrecken bedienen und später Passagiere nach China und Indien bringen.

Thai AirAsia
Trotz der Unsicherheit an den Börsen weltweit will die Thai AirAsia im letzten Quartal dieses Jahres an der Stock Exchange of Thailand (SET) 25% ihrer Aktien platzieren. Die Fluggesellschaft hofft auf rund 150 Mio. US-Dollar und will mit dem frischen Geld weiter wachsen. Malaysias AirAsia besitzt 49% des Aktienkapitals der Tochtergesellschaft Thai AirAsia und hat mitgeteilt, der Börsengang werde nicht verschoben.

Wat Prong Arkad
Gigantisch, grandios und goldglänzend erhebt sich Wat Prong Arkad aus dem satten Neongrün der Reisfelder zwischen Chachoengsao und Bang Nam Priao. Obwohl die neue Pagode mit einer Höhe von 96 Metern zu den imposantesten Heiligtümern Thailands zählt, ist sie bisher kaum bekannt. 2013 soll das buddhistische Monument, mit dessen Bau bereits vor 15 Jahren begonnen wurde und in das bisher schon mehr als 300 Mio. Baht geflossen sein sollen, endlich vollendet sein. Dann wird im Inneren eine 49 Meter hohe Phra-Pikkaned-Statue - eine Buddha-Figur mit Elefantenkopf - thronen. Die Plattform des zauberhaften Wats ruht auf 196 Rundsäulen, die Gläubige für jeweils 16.000 Baht gespendet haben.

Sichere Urlaubsziele
Europäer bombardieren Reiseveranstalter, thailändische Botschaften und Konsulate mit Fragen. Sie haben Bilder von der Hochwasserkatastrophe gesehen und wollen wissen, ob sie ihren geplanten Thailand-Urlaub absagen müssen. Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) informiert ihre ausländischen Büros über die gegenwärtige Situation. Auf den Flughäfen Thailands läuft der Betrieb normal. Die beliebten Ziele Phuket und Samui stehen nicht unter Wasser, Pattayas Straßen sind nach einem Unwetter teilweise überflutet (das Wasser fließt aber nach wenigen Stunden ab). Chiang Mai ist wieder frei von Überschwemmungen. Die alte Königsstadt Sukhothai meldet geringe Überflutungen, und Bangkok kann nach wie vor aufgesucht werden. Nicht erreichbar ist die alte Königsstadt Ayutthaya mit ihren zum Weltkulturerbe zählenden Tempeln. Die gesamte alte und neue Stadt ist überflutet. Deshalb haben Reiseveranstalter vorerst alle Tagesausflüge nach Ayutthaya abgesagt, weiterhin einige Rundreisen.

Die Währungsschwäche
wirkt sich auf Tourismus aus. Der Tourism Council of Thailand (TCT) rechnet kurzfristig mit einem geringeren Anstieg der Touristenzahlen aus den USA und Europa. Als Grund nennt der TCT die Schwäche des Dollar und des Euro sowie die kriselnde Wirtschaft. Während von Januar bis August mit 2,52 Mio. Urlaubern aus Europa im Jahresvergleich 30% mehr nach Thailand kamen, soll das vierte Quartal einen Anstieg um nur 5% bringen. Ein Europäer urlaubt im Durchschnitt zehn Tage gegenüber vier Tage eines Asiaten.

Nach Ubon Ratchathani
Thai AirAsia erweitert ihren Flugplan von ihrer dritten Drehscheibe Chiang Mai aus. Ab 16. November wird dreimal in der Woche Ubon Ratchathani angeflogen. Wer bis zum 9. Oktober online gebucht hat und zwischen dem 16. November und 27. Oktober kommenden Jahres seinen Flug antritt, bezahlt für ein One-Way-Ticket nur 590 Baht. Bisher bedient die Billigairline von Chiang Mai aus die Strecken nach Singapur, Hat Yai und Bangkok.

Der Skytrain
Seit 1999 verfügt die thailändische Metropole Bangkok mit dem Skytrain über ein attraktives öffentliches Verkehrsmittel. Die hoch über der Hauptstadt verkehrenden Züge sind für Besucher ausser einem idealen Fortbewegungsmittel auch hervorragend geeignet um etwas von Bangkok zu sehen. Das Skytrainnetz auf seinen zwei Linien, der Sukhumvit Linie und der Silom Linie, wird ständig erweitert. Seit kurzem ist nicht mehr die Haltestelle On Nut Endstation der Sukhumvit Linie, sondern die Züge verkehren noch 5 Stationen weiter bis zur Station Bearing an der Sukhumvit Soi 105. Diese zusätzlichen Stationen auf 5,3 Km sind nicht nur ein großer Zugewinn für Geschäftsreisende, die ab jetzt bis zum Bangkok International Trade & Exhibition Centre mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können, sondern verbinden auch eine Vielzahl an Hotels und Gästehäusern in den südöstlichen Stadtteilen direkt mit der City. Noch bis Anfang Januar 2012 können Besucher die neue Strecke kostenlos probefahren. Weitere Infos unter www.bts.co.th

Von der Station Phaya Thai auf der Sukhumvit Linie kann man außerdem in die neue Cityline des Airportlinks umsteigen und ist von dort aus in rund 30 Minuten am Internationalen Flughafen Bangkok.

Neues Centara in Krabi
Krabis neuester Hotelstern, das Centara Anda Dhevi Resort & Spa Krabi, lockt zur Eröffnung mit attraktiven Spezialpreisen (inklusive Frühstück) zu einem luxuriösen Kurzurlaub im Süden. Vom 1. November bis zum 24. Dezember betragen die Zimmerpreise 3.510 Baht, 3.870 Baht und 4.320 Baht pro Nacht. Das Angebot gilt für alle Gäste, die mindestens fünf Nächte ein Doppelzimmer buchen. Kinder unter 12 Jahren schlafen gratis im Zimmer ihrer Eltern. Das neue Traumresort liegt nur 100 Meter vom puderzuckerweißen Sandstrand Nopparat Thara Beach entfernt und ist umgeben von einer tropischen Gartenanlage. Die beliebten Shopping- und Unterhaltungsangebote in Ao Nang lassen sich innerhalb kürzester Zeit erreichen. Infos Tel. 02-101.1234
www.centarahotelsresorts.com

Casa Bonita Patong
Soi Banzan, Nanai Road, Patong, Kathu, Phuket. 83150. Unser Gästehaus ist 5 Gehminuten vom Zentrum und 10 Gehminuten vom schönen Sandstrand entfernt. Unser Haus hat 6 große Zimmer, alle Zimmer verfügen über Klimaanlage, Deckenventilator, Kabel TV, Minibar, 3 Zimmer mit Balkon, Safe, Bad und King Size Bett. Unser Haus liegt 150 m vom Jung Ceylon Einkaufscenter und 150 m vom Bangla Boxing Stadion entfernt. www.casabonitapatong.com

AirAsia X nicht ab BKK
Die Thai AirAsia hat Medienberichte als erfunden bezeichnet, wonach die Partnerfluggesellschaft AirAsia X demnächst von Bangkok nach London fliegen wird. Luftfahrtexperten sagen, thailändische Behörden würden AirAsia X für Bangkok keine Starterlaubnis geben. Denn dann würde die Thai Airways International (THAI) auf dieser lukrativen Strecke Kunden in hoher Zahl verlieren. Tickets für die AirAsia X sind 30% preiswerter als die der THAI. Die Langestreckenjets der AirAsia X fliegen von Kuala Lumpur nach Indien, China, Australien, Taiwan, Iran, Südkorea, Japan, Neuseeland, England und Frankreich. AirAsia X zählt zur malaysischen AirAsia-Gruppe.

Hua Hin beliebt
Skandinavier favorisieren bei einem Thailand-Aufenthalt Hua Hin. Für das Vorjahr meldet die staatliche Tourismusbehörde 1,04 Mio. Übernachtungen. Davon entfielen 715.000 auf Thais, dann folgen Finnen (45.000), Norweger (42.000), Schweden (38.000), Deutsche (35.000), Briten (29.000), Dänen (21.000), Holländer (18.000), Australier (11.000) und Schweizer (10.000).

Touristen im Visier?
Unter Politikern, Polizei und Militär ist ein Streit entbrannt, wer die verheerenden Anschläge in letzter Zeit in der Provinz Narathiwat verursacht hat. Verteidigungsminister Yutthasak Sasiprapa und die Armeeführung glauben, es sei ein Rachefeldzug von Drogenbanden gegen den Staat gewesen, weil Sicherheitskräfte massiv gegen Drogen- und Öl-Schmuggler vorgegangen seien. Die Polizei hingegen ist sicher, dass es gezielte Anschläge Aufständischer auf Touristen gewesen waren. Bei den drei Bombenexplosionen sind in Sungai Kolok an der Grenze zu Malaysia 5 Menschen ums Leben gekommen und über 100 verletzt worden. Unter den Toten sind ein dreijähriges Kind sowie drei weitere Menschen aus dem Nachbarland. Nach Angaben der Krankenhäuser wurden mindestens 19 Urlauber aus Malaysia verletzt. Die Stadt Sungai Kolok ist ein von Malaysiern bevorzugtes Urlaubsziel in Thailand.

Chiang Mai Kulturstadt
Chiang Mai soll Thailand im UNESCO-Programm "Creative Cities" als Kulturstadt repräsentieren. Das Kulturministerium hat die offizielle Bewerbung bekannt gegeben. Das Ministerium fördert Chiang Mai als erste thailändische Stadt, weil sie eine lange Geschichte mit einer reichhaltigen Kultur aufweist. Unter dem Motto "Chiang Mai Culture Creative City of Crafts and Folk Art" soll die Stadt von der UNESCO als Mitglied anerkannt werden. Weltweit sind fast 30 Städte dem UNESCO-Programm beigetreten. Es vernetzt Städte in den Bereichen Film, Musik, Design, Gastronomie, Medienkunst, Handwerk, Literatur.

TAT mit Urlaubs-Nischen
Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) erwartet wegen der Schuldenkrise in den Euro-Ländern und der wirtschaftlichen Stagnation in vielen Staaten weniger Urlauber aus Europa als erwartet. Deshalb will die TAT gegensteuern und vor allem in den beiden bedeutenden Märkten Deutschland und Großbritannien für Nischen wie medizinische Behandlung, Golf und umweltverträglichen Tourismus verstärkt werben. Weniger Urlauber sollen vor allem aus Großbritannien, Island, Italien, Griechenland, Portugal und Spanien einreisen. Aus Russland nahm die Zahl der Urlauber in den ersten acht Monaten um 79% auf 452.047 zu. Bis Ende des Jahres erwartet die TAT aus Europa 5,12 Mio. Besucher gegenüber 4,45 im Vorjahr.

Buchungen storniert
Ausländische Reiseveranstalter haben wegen der verheerenden Überschwemmungen in weiten Teilen des Landes Buchungen abgesagt. Das gilt auch für Rafting-Touren in den Provinzen Phitsanulok, Nan, Uthai Thani und Tak. Sollte das Hochwasser bis in den November anhalten - so rechnen Meteorologen -, erwartet die Tourismusindustrie im Norden, Nordosten und Zentralthailand finanzielle Einbußen in dreistelliger Millionenhöhe. Die staatliche Tourismusbehörde (TAT) hat die Branche aufgefordert, den Reiseveranstaltern alternative Ziele anzubieten. Bei den stärksten Regenfällen seit Jahrzehnten sind nach Angaben des Disaster Prevention and Mitigation Department bisher 373 Menschen ums Leben gekommen.

Eng auf Suvarnabhumi
Die Drehscheibe Suvarnabhumi wird in den kommenden Jahren das Passagieraufkommen kaum bewältigen können. Der Flugplatzbetreiber Airports of Thailand (AoT) rechnet in diesem Jahr mit 47 Mio. Fluggästen. Damit wird die Kapazität des Bangkoker Flughafens um 2 Mio. überschritten. Für die nächsten Jahre lauten die Prognosen: 49,4 Mio. in 2012, 52,1 Mio. in 2013, 54,9 Mio. in 2014, 57,8 Mio. in 2015, 60,7 Mio. in 2016 und 68 Mio, in 2017. Der neue Inlandsterminal, der die Kapazität auf 65 Mio. bringen soll, wird frühestens im Jahr 2017 fertiggestellt sein.

THAI und Nok Air
Thai Airways International (THAI) hat von der Krung Thai Bank für 165 Mio. Baht 5 Mio. Aktien der Nok Air übernommen. Damit hat die THAI ihren Anteil an der Billigairline von 39 auf 49% erhöht. Die Staatslinie besetzt jetzt fünf der neun Aufsichtsratsmandate.

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