Farang Titel 3-2009

Ausgabe 03 - 2009

Rama I.

Rum-Treiber

Pol Pot Prozess

Reise nach Ubon

Krise in Thailand

Aus den Wats

News im Bild

Airport Express

Winnies Pattaya News

Thai Party Szene

Thai Gastro Report

Südostasien-News

Reisetips

Serie

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PHRA PUTTHA YOTFA CHULALOK

RAMA I.

Die Könige von Thailand im Porträt

Der spätere König Rama I. wurde am 20. März 1737 in Ayutthaya während der Regierungszeit des damaligen Königs Borammakot oder auch Borommarachathirat III. als Thong Duang in eine sehr wohlhabende Familie hineingeboren. Der sehr schwermütige Name Borammakot bedeutet übrigens "Der König in der goldenen Urne / in der Erwartung seiner Einäscherung", während er unter dem Namen Boromma Thammikarat (wörtlich: Der gerechte König, auch "Song Tham") gekrönt wurde.

Sein Vater war Thong Dee, später Somdet Phra Prathorn Borom Maha Rajchanok genannt, ein mittlerer Beamter im Mahatthai, dem Ministerium für die Nordprovinzen. Er erhielt später den Titel "Phra Aksorn Sundornsat" (Königlicher Sekretär des nördlichen Siam, Bewahrer des königlichen Siegels), während seine Mutter Daoreung die Tochter aus einer sehr reichen chinesischen Familie war und noch weitere sechs Kinder hatte. Laut Originalzitat von König Mongkut - Rama IV. zu John Bowring, einem englischen Staatsmann, Reisenden und Schriftsteller: "a beautiful daughter of a Chinese richest family" (eine schöne Tochter von einer der reichsten Chinesenfamilien).

Als Thong Duang 21 Jahre alt war, begab er sich, der buddhistischen Tradition entsprechend, für drei Monate in einen Tempel. Schon kurze Zeit später heiratete er Khoon Nark, auch Nang Sao Nak genannt, die spätere Königin Amarinda, aus der sehr wohlhabenden und sehr einflußreichen Familie Bunnag, die ursprünglich aus dem persischen Qum stammte. Noch heute hat die Bunnag-Familie einen erheblichen Einfluß in Thailand (Tej Bunnag war Außenminister in der im Jahr 2008 per Gerichtsentscheid des Amtes enthobenen Regierung des Ministerpräsidenten Samak Sundaravej!).

Die Hochzeit fand in Rachaburi statt. In seiner Karriere erhielt er zuerst eine Anstellung beim Gouverneur der Provinz Rachaburi, und schon im Alter von nur 25 Jahren wurde er mit dem Ehrentitel "Luang Yokrabat" ausgezeichnet. Im Jahr 1761 wurde er unter dem damaligen König Ekathat, auch Suriyamarin oder Boromaraja V. genannt, der der letzte König des Königreiches von Ayutthaya war, zum Gouverneur der Provinz Rachaburi.

Am 07. April 1767 fiel Ayutthaya, die alte Hauptstadt Siams, nach mehr als einjähriger Belagerung, den Burmesen in die Hände und wurde von diesen geplündert und weitgehend zerstört! Mit seinem sechs Jahre jüngeren Bruder Surasi (Bunma), später Somdet Phra Bawornrajchao Maha Sura Singhanat oder auch Maha Sura Singhanat genannt, schloß er sich General Taksin an, der der Zerstörung Ayutthayas entkommen war. Taksin organisierte den Widerstand gegen die Burmesen von Chantaburi aus und bildete zuerst strategische Allianzen aus mehreren kleinen Fürstentümern, die noch auf dem Boden Siams existierten.

Aufgrund seiner aussergewöhnlichen strategischen Begabung gelang es Taksin zuerst Ayutthaya oder besser die Reste dessen, was noch von Ayutthaya nach der burmesischen Besetzung übrig geblieben war, zurückzuerobern. Da jedoch Ayutthaya nicht mehr als Hauptstadt zu gebrauchen war, wählte Taksin die kleine Stadt Thon Buri am Ufer des Menam Chao Phraya zur neuen Hauptstadt. Der nächste Kampf war gegen die Priesterfürsten von Fang, die einen buddhistisch-fundamentalistischen Staat errichten wollten, und Taksin gewann diesen Kampf. Bis auf die Nordprovinzen war nach dem Ende der Kämpfe und dem Einmarsch in Khorat damit Siam wieder fast in seiner Hand. Im Jahr 1774 fiel Lan Na von Burma ab, und auch Chiang Mai und Nan wurden den Burmesen entrissen. Taksin war vom 28.12.1768 bis zum 06.04.1782 König von Siam, als erster und einziger König des Königreiches von Thon Buri, also der Vorgänger der Chakri Dynastie. Er hatte den Titel Somdet Prachao Taksin Maharaj oder Somdet Taksin Krung Thonburi.

Bereits seit dem Jahr 1770 dienten ihm Thong Duang und Bunma als brillante Militärführer in seiner Armee. Thong Duang wurde im Jahr 1775, nach Niederschlagung eines Aufstandes in Khorat, der Adelstitel Chao Phraya "Chakri" verliehen. Der Name Chakri, das Symbol des späteren Königshauses Chakri, bezeichnet den Diskus (Chakra) und einen Dreizack (Trishula). Letzteres ist die mythologische Waffe des Hindugottes Narayana, einem Avatar (Gott oder Aspekt eines Gottes ) von Vishnu, der durch die Könige Siams personifiziert wird!

1777 eroberte Taksin das Königreich Champasak in Laos, 1778 folgte Luang Prabang und Vientiane, ebenfalls in Laos. Noch bis zum Jahr 1893, dem Jahr der Abtretung an Frankreich, war Laos ein Vasallenstaat Siams. Aus dieser Zeit stammt auch das größte heutige Heiligtums Thailands, der Smaragdbuddha im Wat Phra Kaeo in Bangkok, ursprünglich ein Beutestück aus den Kriegen Taksins!

1781 kam es zu Unruhen in Kambodscha und Chao Phraya Chakri sowie Surasi wurden erneut mit der Niederschlagung der Aufstände beauftragt. Taksin machte, wahrscheinlich durch inneren und äußeren Druck, nunmehr eine starke Persönlichkeitsveränderung durch. Er sah sich als der kommende Buddha und wollte als Gott verehrt werden. Unter der Führung von Phraya Sankhaburi (Phaya San) kam es zu einer Rebellion gegen Taksin. Er wurde gezwungen abzudanken und mußte Mönch im Wat Chaeng (der heutige Wat Arun) werden. Wegen dieser Rebellion mußte Chao Phraya Chakri sehr schnell aus Kambodscha zurückkehren, er ließ die Rebellen verhaften und hinrichten. Da jedoch Taksin unter dem Vorwurf stand, den Obersten Mönchspatriarchen misshandelt zu haben, wurde er aus dem Tempel geholt, vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Da jedoch kein königliches Blut vergossen werden durfte, wurde Taksin in einen Samtsack gesteckt und zu Tode geprügelt. Am Tage der Hinrichtung Taksins, dem 06. April 1782 (noch heute gesetzlicher Feiertag in Thailand!) bestieg Chao Phraya Chakri den Thron und wurde damit als Phra Puttha Yotfa Chulalok dessen Nachfolger und Begründer der Chakri-Dynastie.

Sicherlich kam es Rama I. zugute, daß er mit allen wichtigen Familien Siams verwandt war. Seine Frau kam aus der mächtigen Bunnag-Familie, durch den Ehemann seiner älteren Schwester Sri Sudaraksa war er mit den Brahmanen verwandt, und seine Mutter Daoreung und wenigstens eine seiner Nebenfrauen waren gebürtige Chinesinnen.

Rama I. verlegte die Hauptstadt von Thon Buri auf die andere Seite des Menam Chao Phraya, da der alte Königspalast durch die benachbarte Lage der Tempel Wat Tai Tald und Wat Arun nicht mehr erweiterungsfähig war und zudem der Palast, bedingt durch die flußnahe Lage, stark der Erosion ausgesetzt war und in den Chao Phraya abzurutschen drohte. Am Ostufer des mächtigen Flusses war jedoch genug Platz für eine vollkommen neue Hauptstadt vorhanden, denn dort gab es nur das kleine Dorf Ban Makok (Dorf im Pflaumenhain), ein Ort, der sich später zu einer der wichtigsten Städte Asiens, dem heutigen Bangkok entwickeln würde.

Rama I. errichtete am 21. April 1782 den Lak Mueang, den Stadtpfeiler, den symbolischen Gründungsort der neuen Stadt, an der südwestlichen Ecke des Sanam Luang. Als nächstes Projekt wurde der Bau eines neuen Königspalastes, dem Phra Borom Maharadscha Wong mit großzügigen Nebengebäuden und einem neuen repräsentativen Tempel, dem Wat Phra Kaeo, in Angriff genommen. Offiziell wurde Rama I. am 10. Juni 1782 zum König gekrönt, die Krönungszeremonie dauerte drei Tage, und bei dieser Gelegenheit erhielt die neue Hauptstadt den Namen Krung Rattanakosin In-Ayothaya nach Phra Phutta Maha Mani Rattana Patimongkon, die dann über mehrere Abwandlungen wie z.B. Krung Rattanakosin zu ihrem heutigen Namen kam.

Rama I. gründete zahlreiche weitere neue Tempel, viele Tempel wurden restauriert, und andere Tempel wurden in einen königlichen Rang (Wat Luang) erhoben, so der weltberühmte Wat Pho.

Das alte Fort Vichayen (erbaut unter König Narai, später umbenannt in Fort Vichai Prasit und heute Hauptquartier der Royal Thai Navy) am Westufer des Chao Phraya wurde teilweise geschleift, und die östliche Stadtmauer von Thon Buri wurde abgerissen, um die Stadtentwicklung von Thon Buri zu fördern. Unter seiner Regentschaft wurde zur Entwässerung des Landes am Ostufer des Chao Phraya der Khlong Mahanak angelegt, weitere Kanäle zur Entwässerung, aber auch zur Landesverteidigung folgten.

Im Bereich der Regierung setzte Rama I. eine neue Beraterversammlung ein, die aus Vertrauten des Königs bestand. Da nach der burmesischen Besetzung und der Zerstörung Ayutthayas neun von zehn wichtigen Gesetzbüchern verschwunden bzw. vernichtet waren, erließ Rama I. neue Gesetze, ließ die alten Gesetze, soweit noch bekannt, wieder rekonstruieren und wieder in Kraft treten, erließ neu die "Gesetze der drei Siegel", die nunmehr viele neue zivilrechtliche und militärische Gesetze aufwiesen und im Jahr 1804 in Kraft traten.

Auch im religiösen Bereich war Rama I. tätig, denn er wollte den Buddhismus in seiner Bedeutung festigen. Zu diesem Zweck rief er im Jahr 1788 ein großes buddhistisches Konzil ein, um die Tripitaka neu bearbeiten zu lassen. Die aus dem Jahr 1788 stammende Version der Tripitaka, die in Pali und in Thai verfasst ist und die zahlreiche Fehler in vorherigen Versionen ausmerzte, befindet sich heute in der Bibliothek Phra Mont Wop.

General Taksin, später König von Siam.

Erstmals seit der Zerstörung Ayutthayas konnte unter Rama I. das Ramakien vervollständigt werden, das in der Literatur Thailands eine herausragende Rolle spielt. Weitere bekannte Werke sind E-Now, Dalunk, Anurat sowie eine Abhandlung über den Krieg mit den Burmesen in Ta Din Daeng. Rama I. unterstützte auch die Architektur, das Drama und die bildenden Künste. Er sammelte persönlich Buddha-Statuen aus allen Teilen Thailands, denen er neue, angemessene Plätze in Bangkok gab.

Rama I., der als Begründer des modernen Thailand gilt, starb am 07. September 1809 in Bangkok nach einer Regierungszeit von 27 Jahren. Sein Sohn Isarasundorn wurde als Rama II. sein Nachfolger.

Die Erinnerung an Rama I. wird in Thailand u.a. durch eine Statue wachgehalten, die auf Anordnung des Königs Rama VII. errichtet wurde und am östlichen Ufer des Menam Chao Phraya an der Memorial Bridge steht. Die Statue, entworfen von Prinz Narit und angefertigt von Professor Silpa Bhirasri wurde am 06. April 1932 (150 Jahre nach der Inthronisierung von König Rama I.) der Öffentlichkeit übergeben. Der 06. April ist als Chakri-Tag ein offizieller Staatsfeiertag in Thailand. Rama I hinterließ 42 Kinder und erhielt posthum den Titel Poraminthara Boromanat, Phra Puttha Yodfa Chunalok der Große. Dr. Volker Wangemann

Rum-Treiber

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Dass es so was gibt - und mitten in der Berliner Thai-Szene!

Thaimassagen können wahre Wunder bewirken. Jetzt mal ehrlich! Stellvertretend für viele fleissige Thaifrauen möchte ich Dimmi von Crystal Lotus anführen. Die kluge Thai weiss dank zahlreicher Ausbildungen die einzelnen Fasern im Körper genau zu bestimmen und wie alles zusammen hängt. Man muss aber vorab erwähnen, dass die reine Thaimassage nur ein kleiner Teil des Angebotes ihres Beauty Shops ist. Also Dimmi verfügt über medizinische Kenntnisse, die sie von einem Verwandten aus Thailand hat, der zwar blind ist, aber vielleicht gerade deshalb sehr genau Bescheid weiss um die Zusammenhänge im Körper. Will sagen: Solche Dinge wie Überbein, Schlaganfall und auch Fersensporn sind bei ihr in guten Händen. Es gibt geheilte oder zumindest gelinderte Beispiele. Gleichwohl muss angemerkt werden, dass keine Thaimassage sich medizinisch nennen darf und die deutschen Zünfte der Heilpraktiker und Ärzte genau darüber wachen, dass sich keine Thailänderin mit nur drei Tagen Ausbildung für das Zertifikat danach medizinische Thaimassage nennen darf. Wahrscheinlich richtig, dauert die Ausbildung zum Heilpraktiker in Deutschland immerhin drei Jahre. Und das ist ja doch ein Unterschied.

Unser alter Helmut ist nicht vergessen. Der FARANG-Fotograf mit dem sanften Charme, seinem guten Draht zu den Thaifrauen, dem herrlichen Humor und dem schnellen Mutterwitz konnte sich ja die neuesten Witze ausdenken und entsprechend vortragen. Neulich hat mir ein Ukrainer einen russischen Witz erzählt. Der würde uns Helmut auch gefallen. Also: Ein Russe und ein Türke speisen in einem Restaurant. Der Türke beäugt den Russen, provoziert ihn und will ihm Böses. Hin und her. Am Ende eskaliert die Sache, und der Türke sagt: Ich warten draussen auf Dich. Soweit so gut. Der Russe speist seelenruhig zu Ende und geht dann zu seinem Schicksal. Draussen erwartet ihn schon der wütende Türke mit wild schwingendem Klappmesser. Da sagt der Russe ganz gelassen: Es ist immer das selbe mit Euch: Warum kommen die Türken immer nur mit Messer zur Schiesserei...

Andere Szene: die Hermannstrasse in Neukölln. Die neuen Nudelsuppen im U-Bahnhof Hermannstrasse haben wir ja schon abgeschmeckt. Hinzu kommt nun die überraschende Nachricht, dass in dem eigentlich ganz normalen Asia-Shop unter Tage auch kleine Partys abgehen. So steht im Hinterraum ohne Fenster eine kleine Karaokeanlage bereit und wurde auch schon kräftig genutzt. Und zwar von den Thaifrauen, die in der Fischfabrik Neukölln fleissig werkeln. Auch das ist Berlin. Überall ist Komisches zu entdecken. Leider auch Tragisches. Unweit des Bahnhofes wurde gerade eine Angestellte in ihrem Spiel-Casino erstochen. Wegen paar Euro. Ist doch grauenhaft!

Die kleine Noi ist immer sehr fesch angekleidet. Das macht schon was her. Ganz einfach hat sie es nicht mit ihrem Micha. Oder doch? Wie zu hören war sind beide auf der Suche nach geeigneten Räumen, um ein lange schon geplantes Vorhaben zu realisieren: Eine neue Karaoke in der Stadt. Tut auch Not, denn allzu viele Thai-Musik-Läden gibt es ja nicht mehr. Vielleicht so etwas wie das alte Blue Sky, nur eine Nummer kleiner. Das ist auch besser so. Und was sagt eigentlich der Franky dazu?

Sawad alias Sansawad meldet sich ab und an im Headquarter. Meistens, wenn er kurz davor ist, ein neues Thairestaurant zu eröffnen. Im Augenblick soll es wohl um die Hasenheide gehen. Mal sehen, ob es diesmal klappt. Irgendwie findet der Emsige ja immer ein Körnchen.

Pimi von der Maxstrasse sucht übrigens immer noch einen netten Mann. Er sollte nur ein wenig brav und zuverlässig sein. Pimi ist eine wirklich nette Thaifrau, nicht ganz dünn, aber gut aussehend und immer wohlgelaunt. Bisher war der Glückliche nicht unter den Geschickten. Vielleicht wird es ja noch. Pimi hat nicht nur ein Fahrrad, das sie eifrig benutzt, sie hat auch eine Tochter, die viel und gern mit dem Handy nach Thailand telefoniert. Gibt aber Schlimmeres!

Noch nicht ganz amtlich, aber aus gut unterrichteten Kreisen verlautete, dass der Gold-Shop THONG THAI in der Marburger Straße wahrscheinlich seine Tür schliesst wegen Geschäftsaufgabe. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Die Zeiten haben sich eben verändert. Wie auch immer. Danke für die jahrelange Unterstützung des FARANG!

Der Bedarf an einer Thai-Asia-Disco in der Stadt ist unbestritten. Denn es gibt keine. Die Thai-Youngsters hätten aber gerne eine. Doch die STARS Disco ist Vergangenheit. Eine Nachfrage beim Vermieter hat ergeben: Keine Vermietung mehr an eine Disco. Das war es dann wohl. Doch vielleicht findet sich ja ein Verwegener, der es drauf hat, an anderem Ort eine richtige Disco aufzumachen. Mit richtig meine ich: Tür auf und sofort volle Pulle. Eben so wie in der alten JOY-Disco nach 01 Uhr. Fette Beats und Stroboskop. So sollte es doch sein!

Wieder eine junge Thaifrau in Berlin getroffen, die gerade ein Baby bekommen hat. Nicht von Farang, von einem Landsmann. Und wieder ist der danach stiften gegangen. Die Sache ist zwar nicht ganz unser Thema, aber interessant ist sie dennoch. Irgendwas ist da im Busch! Mal Cola fragen, der weiß das...

Auch Herausgeber haben einmal im Jahr Happy Birthday. Es sollte keine offizielle Party werden, aber... Thaifrauen haben einfach eine gemacht und sich in der Küche eingenistet. Ziemlich heavy und reichlich lang. Das Ende dann wieder in der Schierker Strasse. Jo und Moses müssen nicht traurig sein - es waren gar keine Männlichen eingeladen. Nur die Hauptperson, aber die war ja ohnehin schon da... In der eigenen Wohnung!

Na dann - einen schönen Urlaub in Thailand, wünscht Euer Rum-Treiber.

Wie man sieht, kaum Kerle auf der Party. Ganz links im Bild schafft Klein-Janes Ordnung im Karton.

Phnom Penh

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Pol Pot Banditen jetzt vor Gericht

In Phnom Penh hat am 17. Januar 2009 das Tribunal gegen Verantwortliche der Massenmorde während der Herrschaft der Roten Khmer begonnen. Fünf Vertreter des kommunistischen Regimes sitzen auf der Anklagebank. Pfarrer Burkhard Bartel aus Bangkok hat uns dazu einen ganz persönlichen Beitrag geschrieben.

Liebe Freunde,
mit großer Aufmerksamkeit verfolgen wir den gestern begonnenen Prozess gegen die Mörder des Pol Pot Regimes in Kambodscha. 1,8 Millionen Menschen fielen der Terrorherrschaft zwischen dem 17. April 1975 und dem 7. Januar 1979 zum Opfer, rund ein Viertel der damaligen Bevölkerung. 30 Jahre später beginnt in der Hauptstadt Phnom Penh der erste Prozess gegen einen der damaligen Kader. Verhandelt wird als erstes der Fall von Kaing Guek Eav, heute 66 Jahre alt, den sie "Genosse Duch" nannten.

Er war der Gefängnisdirektor von Tuol Sleng, was auf Khmer "Hügel der giftigen Bäume" heißt. Der Komplex mit vier dreistöckigen Gebäuden war davor eine Grundschule. Es war Platz für 1.500 Häftlinge. Die Roten Khmer zogen Stacheldraht und elektrische Zäune rund um das Gefängnis und nannten es S-21. "Es ist verboten, während Auspeitschungen oder Elektroschocks zu weinen." Das war Regel Nummer 6 der Lagerordnung in Tuol Sleng.

Als 1979 die vietnamesische Armee in Phnom Penh einrückte und Pol Pots Schreckensherrschaft ein Ende setzte, lebten in Tuol Sleng noch sieben Häftlinge. Rund 14.000 Menschen wurden dort gefoltert. Wer nicht daran starb, wurde auf den "Killing Fields" vor den Toren Phnom Penhs umgebracht. Von ihnen allen gibt es Fotos, Protokolle, Biographien. Alles säuberlich festgehalten von "Genosse Duch" und aufgefunden, als die Vietnamesen das Regime im Januar 1979 stürzten.

Seit fünf Jahren besuche ich regelmäßig unsere Gemeinde in Phnom Penh. Unseren Gottesdienst halten wir in einer kleinen katholischen Kapelle, dem einzigen Kirchengebäude, das in der Pol Pot Zeit nicht zerstört wurde. Nur fünf Priester haben diese Zeit überlebt. Fast alle Mönche, Lehrer, Anwälte, Ärzte, Musiker und Künstler wurden ermordet. Die Hauptstadt Phnom Penh mit damals schon zwei Millionen Einwohnern wurde zur Geisterstadt. Dreißig Jahre sind seither vergangen.

Immer wieder besuchen wir das Foltergefängnis S-21 mitten in der Stadt, auch am 7. Februar waren wir wieder dort. Man wird am Eingang zum Schweigen aufgefordert. Das versteht sich von selbst. Es herrscht Totenstille bei den Besuchern in den Folterzimmern. Man malt sich selbst die schrecklichsten Bilder. Es ist für uns wie ein Gang durch Buchenwald oder Auschwitz.

Besucher sind eingeladen, ihre Gedanken und Gefühle in ausgelegte Bücher einzutragen. Wir blättern einige Seiten zurück und finden Eintragungen in fast allen Sprachen der Welt. Die meisten können wir nicht lesen. Immer wieder Kommentare auf deutsch: Ein 14-jähriges Mädchen schrieb: "In der Schule lernten wir, dass die Menschen nach dem Holocaust in der ganzen Welt versprachen: NIE MEHR WIEDER! Aber hier sehe ich, dass es doch ein immer wieder gibt. Wann werden wir Menschen damit aufhören andere zu quälen?"

Der Nürnberger Prozess in Deutschland war das erste moderne internationale Kriegsgericht. Damals kam es schnell zu Urteilen. Das Khmer-Tribunal steht nach dem Ruanda-, Jugoslawien-, Osttimor- oder Sierra-Leone-Tribunal als jüngstes in seiner Tradition und ist doch etwas Neues: es ist das erste Gericht mit einheimischen kambodschanischen und internationalen Richtern und Staatsanwälten, die Mehrheit der Juristen sind Kambodschaner.

Nach Zusammenbruch des Regimes hielt sich Kaing Guek Eav in einem Dorf in der Provinz Battambang versteckt. Während dieser Zeit findet er zum christlichen Glauben, beichtet seine Vergangenheit und lässt sich taufen. Sein Pastor LaPel weiß zunächst nichts von Kaing Guek Eavs Vergangenheit und bezeugt später eine "180 Grade-Wende" im Leben des ehemaligen Folterexperten. Er würde seine Schuld anerkennen und um Vergebung bitten. In einem Interview mit einem italienischen Reporter sagte er jedoch letztes Jahr: "Es gab Zweifel, aber man hatte keine Wahl; ich habe nur Befehle ausgeführt; nur die oben wussten Bescheid, ich hatte keinen Überblick." Solch bittere Unschuldsbezeugungen kennen wir aus der Nachkriegsgeschichte zur Genüge. Es ist wie schon im Paradies: Schuld sind immer nur die anderen, die da oben, Hitler, Stalin oder eben Pol Pot. Dabei saß doch Duch ganz oben. Er baute eines der fürchterlichsten Gefängnisse des 20. Jahrhunderts auf und leitete alle Aktionen bis zum bitteren Ende.

Ich komme wieder neu ins Nachdenken über Schuld und Schuldbekenntnisse und Vergebung und mein Bild und unsere christliche Rede von einem gnädigen Gott. Und was bedeutet das für einen Massenmörder? Der französische Anwalt François Roux sagte, der seit acht Jahren in Untersuchungshaft sitzende Angeklagte habe seine Opfer um Vergebung gebeten. Ein Urteil wird bis September erwartet. Im Falle eines Schuldspruches dürfte Duch lebenslang inhaftiert bleiben. Pol Pot, der bis 1997 "Bruder Nummer 1" der Roten Khmer genannt wurde, nahm sich am 15. Mai 1998 im Norden Kambodschas das Leben, nachdem General Ta Mok, der wegen seiner Brutalität selbst als "Schlächter" bezeichnet wurde, den USA seine Auslieferung angeboten hatte.

Die Kambodschaner brauchen diese Prozesse. Viele warten auf Reinigung, auf Erlösung und auf ein von dieser fürchterlichen Vergangenheit befreites Leben. Die Welt braucht diese Prozesse. Wir werden den Fortgang aufmerksam verfolgen. Jesus sagte in seiner Regierungserklärung nach Matthäus 5: "Ich sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte." Burkhard Bartel

Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Thailand
209 Soi Pridi Phanomyong 9 (Sukhumvit 71)
Bangkok 10110, Thailand
Tel: +66 2391 3631
www.die-bruecke.net































Die letzte verbliebene Kapelle in Phnom Penh.

Reise

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Unsere Tour von Pattaya nach Ubon Ratchathani & Umgebung

Ein Reisebericht von Winfried Sibert - Teil 1

Am Vormittag, so gegen 10 Uhr, sind wir mit dem Mietwagen in Pattaya losgefahren. Wir, das waren Winny, Muay, meine liebe Ehefrau, unser Sohn Ton und Ju, unsere Tochter, sowie mein französischer Freund Michel mit seiner Lebenspartnerin Baan. Die Fahrt ging über Bangkok Richtung Udon Thani auf der Strasse Nr. 2. Nach ca. 400 km, kurz vor Khorat, legten wir eine Pause ein.

Hier, an dem wunderschönen See namens Lam Takhong Dam, konnten wir so richtig hungrig ausgiebig speisen. Das Essen ist dort immer noch so lecker und preiswert wie vor 15 Jahren, so lange kenne ich die dortigen Lokalitäten. Dann auf die Strasse 24 abgebogen, Richtung Ubon Ratchathani. Gegen 20 Uhr waren wir endlich in der Region Surin, wo wir erstmal eine Übernachtung einlegten, denn am nächsten Tag wollen wir die Familie von Baan besuchen.

Mit der Übernachtung war das dann so eine Sache. Nach langer Suche, es war nun schon 23 Uhr, dann endlich etwas, was nach annehmbarem Schlafplatz aussah. Es stellte sich als Stundenhotel auf einem Dorf heraus, 200 Baht pro Zimmer. Aber okey, war ja sauber. Endlich konnten wir unsere Beine ausstrecken, und ratzefatz schliefen wir ein. Am nächsten Morgen, so 7 Uhr, ging es dann zur Familie von Baan. Wie immer, wenn der Farang erscheint, grosse Freude, weil... na, was wohl: die Geschenke! Nach etwa drei Stunden drängte ich auf die Weiterfahrt. Es war ja noch ein Stück, und dort in der Nähe, so 15 km von Ubon Ratchathani, wurden wir ja schon sehnsüchtig erwartet. Mittlerweile stiegen die Temperaturen auf um die 30 Grad. So eine Klimaanlage ist da doch recht angenehm. Endlich, nach weiteren drei Stunden, war das Elternhaus erreicht. Doch vorher noch auf dem Markt gewesen um einzukaufen. Die Freude war dann auch recht gross, denn Muttern ist schon stolze 83 Jahre alt. Inzwischen waren es 36 Grad. Puhh, der Schweiss rann in Strömen und dann noch eine Portion Somtam Pok Pok mit Khaonijo, mein lieber Mann! Gegen Abend in ein Apartment-Hotel, für 350 Baht die Nacht, auch das kannte ich schon aus der Vergangenheit, ist ein echter Geheimtipp.

Am nächsten Morgen haben wir einen Trip in die Umgebung, Richtung laotische Grenze, unternommen. Zuerst besuchten wir ein Wat. Es gibt ja viele in Thailand, aber eben auch wunderschöne und genau so war es dann auch, sehr beeindruckend (siehe die Fotos). Dazu noch eine wunderschöne Landschaft. Unser nächstes Ziel war der Nationalpark Pha Taem an der Grenze zu Laos. Da wollten sie Eintritt haben. Für Thais pro Person 20 Baht und für Farangs pro Person 200 Baht. Das alte Leiden!

Wie gut, dass ich mittlerweile im Besitz eines Thaiführerscheins bin, damit bezahlt man nämlich Thaipreise, wie mir mal gesagt wurde, und so war es dann auch. Wir bekamen auch ein Infoblatt, wo all die Sehenswürdigkeiten angepriesen wurden: Das gesamte Areal sei 340 Quadratkilometer gross, mit Höhlenmalereien in Sandsteinhöhlen, üppigen Wasserfällen, einem Steingarten und exotischen Pflanzen, einzigartig für diese Gegend. So waren wir auch guter Dinge und machten uns auf den Weg.

Wir kamen auf ein mächtiges Kliff, 3.000-4.000 Jahre alt. Da ging es mächtig steil abwärts, so 50-80 Meter waren es sicherlich. Das mit der Höhlenmalerei, na ja, bei mittlerweile 37 Grad im Schatten - nur Schatten gab es keinen. Da sagte mein Asthma: "Aber hallo, wo willst du denn hin?" Weit und breit verbrannte Erde, aber ein schöner Ausblick in Richtung Laos (siehe Foto). Ja, da habe ich passen müssen und habe mich auf die angekündigten üppigen Wasserfälle gefreut und auf die exotische Pflanzenwelt. Alle anderen sind also losmaschiert und waren auch recht bald wieder zurück, weil so doll wars dann auch nicht mit der Höhlenmalerei. Nun aber zu den anderen Sehenswürdigkeiten - zu den Wasserfällen, also Natur pur. Aber wo ist das nur, fragten wir uns? Gesucht haben wir sie ja, und was wir fanden, war nun wirklich nicht das, was da so angepriesen wurde. Natur ja, aber leider zum grossen Teil total vertrocknet und der oder die Wasserfälle? Das sah so aus als ob einer vom Felsen pinkelt (ein bischen traurig). In der Info rühmt sich ja der grosse Wasserfall laut Orginaltext: "Soi Sawan Waterfall is a large perennial waterfall originating from 2 main waterways, Huai Sanom off a high and steep cliff and Huai Soi. The two waterways look like two traces of a necklace that meet before merging with Mae Nam Khong River!"

Na ja, vielleicht muss man in der Regenzeit nochmal vorbei schauen! Dennoch, ein toller Tag war es trotzdem.

So sind wir dann gegen Abend wieder in Ubon Ratchathani eingetrudelt und haben uns der leckeren Thaiküche zugewandt. Anschliessend ab ins Bett, denn am folgenden Tag wollten wir ja zurück in das verruchte schöne Seebad Pattaya. Aufbruch am nächsten Tag gegen 10 Uhr und in einem Rutsch durch, mit einer kleinen Pause am oben erwähnten See. Gegen 18 Uhr waren wir wieder Zuhause. Nach den 750 km haben das Bier und das Steak mit Bratkartoffeln auch gemundet, das Reisessen habe ich den anderen überlassen.

In der nächsten Ausgabe beschreibe ich unseren Trip durch Nord-Thailand, nach Lampang, Payao, zum Goldenen Dreieck, mit dem Boot nach Laos und ein Stopp in Chiang Mai.
























Erich Honecker lebt ja doch noch, hier mit unserem Reporter Winny in Pattaya!

Politik

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Die Roten und die Gelben - eine unendliche Geschichte

Die Krise in Thailand

"La lutta continua!" (port.: Der Kampf geht weiter) oder "Venceremos!" (spanisch: Wir werden siegen). Eine Betrachtung zur politischen Lage in Thailand

Ja, diese beiden berühmten Worte, die zumeist von den Linken in allen Ländern gebraucht wurden und immer noch gebraucht werden, beschreiben die momentane politische Situation in Thailand wohl ganz treffend. Waren es erst die "Gelben" von der PAD, die gegen die Regierung des damaligen Ministerpräsidenten Somchai Wongsawat mit allen Mitteln protestierten, die unselige Flughafenblockade der beiden wichtigsten Flughäfen Thailands durchführten, die Thailand wirtschaftlich und rufmäßig schwer geschadet hat, aber letztlich, zwar mit Hilfe des Obersten Verfassungsgerichtes Thailands, zur Ablösung der bedrängten Regierung führte und eine neue Regierung unter dem jetzigen Ministerpräsidenten Abhisit Vejjajiva brachte, so sind es nunmehr die "Roten" der DAAD, die jetzt die Proteste anführen. Wieder sollen die Massen mobilisiert werden, um eine angeblich unbeliebte Regierung zu stürzen, nur sind diesmal die Seiten vertauscht.

So wurden mit Beginn weiterer Unruhen und Proteste in Bangkok von der Seite der DAAD folgende drei Forderungen aufgestellt:

1.) Entlassung des gegenwärtigen Aussenministers Kasit Pirom

2.) Anklage gegen die PAD wegen der Blockade der beiden Flughäfen Don Muang und Suvarnabhumi im November/ Dezember 2008 wegen Hochverrats

3.) Abdankung des gegenwärtigen Ministerpräsidenten zur anschließenden Abhaltung von allgemeinen Neuwahlen.

Von Seiten der DAAD wurden insbesondere in der regierungskritischen Sendung "Truth Today" von bekannten Mitgliedern der DAAD, wie z.B. Jakraphob Penkair, Veera Musikpong und Nattawut Saikua schwere Anschuldigungen gegen die amtierende Regierung vorgebracht, die darin gipfelten, daß die drei Genannten einen Brief an diverse ausländische Botschaften in Bangkok schrieben, in dem behauptet wird, daß Thailand keine Demokratie, sondern eine versteckte Diktatur sei! Die angeschriebenen Länder wurden aufgefordert, den bevorstehenden ASEAN-Gipfel in Thailand zu boykottieren. Dieses Verhalten hat dem Ansehen Thailands erneut schwer geschadet, und zum Glück wird der ASEAN-Gipfel doch in Thailand stattfinden, da die betroffenen Länder sich nicht von diesem Brief beeindrucken ließen.

Bereits am 19. Januar 2009 hatte, gegründet durch das frühere Thai Rak Thai Parteimitglied Adisorn Piengket, eine neue Satellitenfernsehstation mit dem Namen DTV, die über das Thaikom Fünf Satelliten Kabelnetz ausgestrahlt wird, ihren Betrieb aufgenommen und sofort gegen die Regierung opponiert. In einem Interview mit einer japanischen Zeitung griff der frühere Ministerpräsident Thaksin Shinawatra (Spitzname: Maew) insbesondere den Privy Council, das Oberste Gericht und den gegenwärtigen Generalstabschef der thailändischen Armee, General Anupong Paochinda scharf an. Insbesondere Paochinda warf er vor, daß er mit seiner Haltung zur PAD und seiner Zurückhaltung während der Unruhen, erst die Regierungsneubildung ermöglicht hätte. Auch im regierungsfeindlichen Satellitenfernsehen meldet sich "Maew" immer wieder zu Wort und greift die Regierung an.

Erneut ist es bereits auf den Straßen Bangkoks zu Auseinandersetzungen zwischen den "Roten" und den "Gelben" gekommen, die auch bereits schon wieder Verletzte, wenn auch zum Glück, keine Toten gefordert haben. Die "Roten" wollen den Kampf fortsetzen (La Lutta Continua) und sind der Meinung, daß sie letztendlich siegen werden (Venceremos).

Dies ist die momentane Situation in Bangkok, und man braucht wahrlich kein Prophet zu sein, um zu erkennen, daß Thailand sehr schwere Zeiten bevorstehen. Da sind auf der einen Seite die "Roten", die überwiegend von der armen Landbevölkerung des Nordens, insbesondere des Nordostens (Isaan) unterstützt werden, und bei denen der ehemalige Premier Thaksin immer noch unzählige Anhänger hat, und auf der anderen Seite stehen unversöhnlich die "Gelben", deren Anhängerschaft sich aus dem Mittelstand, der Oberschicht und der gebildeten Bevölkerung Bangkoks rekrutiert. Diese Anhänger der PAD würden gerne die Anhänger der DAAD weithin entmachten, einfach dadurch, daß man diesem armen Teil der Bevölkerung die Fähigkeit zum Wählen abspricht. Man behauptet also einfach, daß die Armen zu dumm zum Wählen seien, und es wäre besser, ihnen entweder das Wahlrecht ganz zu entziehen oder doch zumindest stark einzuschränken. Es soll ein Klassenwahlrecht geschaffen werden, bei dem dann nur noch Vermögende und Gebildete wählen dürfen!

Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es nun für diesen Konflikt? Zuerst müssen alle Seiten einmal erkennen, daß eine demokratisch gewählte Regierung nur demokratisch abgewählt werden darf. Zwar waren die Proteste der PAD vom Grundsatz her sicherlich berechtigt, da, wie es sich ja auch durch die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes zeigte, die vormalige Regierung nur durch Wahlbetrug an die Regierung gekommen war, aber die dann stattgefundene Blockade der Flughäfen war eine unnötige und letztlich auch immens schädliche Überreaktion, die auch dem Ansehen der PAD schwer im Ausland schadete.

Eine weitere Blockade der Flughäfen, diesmal vielleicht zu befürchten durch die DAAD, muß mit allen Mitteln verhindert werden, hier sind jetzt ganz konkret die Polizei und die Armee gefordert. Lassen sie erneut eine Blockade der Flughäfen zu, dann dürfte der Ruf Thailands ruiniert sein, ganz zu schweigen vom erneuten wirtschaftlichen Schaden.

Alle in Thailand in der Politik tätigen Personen müssen lernen, sich an demokratische Spielregeln zu halten. Man kann eine nicht beliebte Regierung nicht einfach wegputschen oder sie dadurch eliminieren, daß man sie verunglimpft. Thailändische Politiker müssen auch lernen, daß eine Regierung, die demokratisch von der Mehrheit des Volkes gewählt wurde, auch nur von eben dieser Mehrheit wieder abgewählt werden darf. Da geht es nicht um persönliche Rache oder persönliche Animositäten, da geht es um das Wohl der Bevölkerung und das Wohl des Landes!

Die eigentlichen Ursachen für die gesamte Misere liegen jedoch sehr viel tiefer: Solange weite Gebiete des Landes (Isaan, aber auch der muslimische Süden) nicht vom wirtschaftlichen Fortschritt in den Ballungsgebieten profitieren, solange werden die Probleme weiter bestehen und die Unruhen, dies sei prophezeit, werden weitergehen. Die thailändische Regierung oder besser jede thailändische Regierung, welcher Coleur auch immer, muss unbedingt versuchen so schnell wie möglich das wirtschaftliche Ungleichgewicht zwischen den reichen Städten und dem armen Land zu beseitigen. Solange es, um nur ein Beispiel zu nennen, im armen Isaan keine Möglichkeit gibt, für die Bevölkerung außerhalb der wenig ertragreichen Landwirtschaft etwas zu verdienen, es also keine nennenswerte Industrie oder einen blühenden Tourismus gibt, der den Menschen dort die Chance zum Bleiben ermöglicht und ihnen eine Zukunft in Würde und einen gewissen materiellen Wohlstand ermöglicht, solange wird die Landflucht anhalten. Die armen Menschen werden verstärkt in die Städte abwandern, um dort ihr Glück zu versuchen. Die Landmädchen werden, mangels ausreichender Berufschancen in ihrer Heimat, auch weiterhin an irgendwelchen Bars in Bangkok, Koh Samui, Pattaya oder Phuket arbeiten und die "Rattenfänger" mit ihren abstrusen politischen Parolen werden auch weiterhin, dies steht zu befürchten, ihre Anhänger finden, und ihre Parolen werden leider auf fruchtbaren Boden fallen! Dr. Volker Wangemann

Rothemden haben den Regierungssitz umstellt

In Thailand haben 20.000 Anhänger der Opposition im Vorfeld des südostasiatischen Gipfeltreffens den Regierungssitz in Bangkok umzingelt. Sie fordern den Rücktritt des neuen Ministerpräsidenten Abhisit Vejjajiva und Neuwahlen. Die Vereinigte Front für Demokratie und gegen Diktatur (UDD) kündigte an, die Belagerung werde drei Tage lang fortgesetzt. Das Kabinett war aus Sicherheitsgründen nach Hua Hin verlegt worden. Thailand wird seit dem Sturz des Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra in 2006 von einem wechselhaften Machtkampf bestimmt, der jetzt wieder eskalieren könnte. Ab 27.02. ist man Gastgeber des Gipfeltreffens der Südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN, das Ende 2008 wegen der Proteste abgesagt wurde.

Die Rothemden, wie sie sich selbst nennen, die Anhänger des ehemaligen thailändischen Premierministers Thaksin, haben sich auf dem Gelände des Government House verschanzt. Sie wollen gar nicht hinein. Sie wollen nur den Raum um das Haus herum erobern - und das nach kurzer Zeit auch geschafft.

Wie sich die Bilder gleichen! Vor einiger Zeit noch waren es die Anhänger der jetzigen Regierung, die hier Radau machten, das Regierungshaus belagerten, sogar den internationalen Flughafen Suvarnabhumi für eine ganze Woche besetzten. Sie brachten den Tourismus des Landes zum Erliegen, legten die Wirtschaft lahm und stürzten zuletzt die damalige Regierung des Premierministers Somchai Wongsawat. Sie taten das mit Hilfe des Verfassungsgerichts, des Militärs, das der Regierung die Gefolgschaft verweigerte, und schließlich auch mit Hilfe von einigen Überläufern aus der früheren Koalition. Nun sind sie an der Macht. Seit dem 15. Dezember 2008 ist Abhisit Vejjajiva von der Demokratischen Partei, ein Oxford-Absolvent und Eton-Schüler, Thailands Premierminister.







Tempel

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News aus den Wats

Wieder neue Nachrichten vom WAT SOMDEJ: In Siegen feierten diese Thailänder und Farangs den Geburtstag von Frau Gung.



In Heilbronn fand eine Spenden-Aktion statt. Das Geld soll für die Reparatur eines Tempeldaches verwendet werden.
Ort des Geschehens ist das Geschäft "Asia-Noi" von Frau Tidamanee.


Eine Feierstunder zu 1 Jahr Thaimassage "Samanee" von Frau Ditsudha in Boppard-Koblenz.

Hochzeit unter Wasser

Vom 13. bis 15. Februar fand in der südthailändischen Provinz Trang eines der außergewöhnlichsten Events des Landes statt: das Unterwasserhochzeitsfestival. Seit 1996 lockt das spektakuläre Festival jedes Jahr zum Valentinstag Tausende von Besucher nach Trang. Für 2009 hatten sich die Veranstalter viel vorgenommen: Es galt den im Jahre 2000 aufgestellten Rekord für das Guiness Buch der Rekorde in den Schatten zu stellen. Das diesjährige Festival präsentierte zudem eine neue Komponente, da zum ersten Mal auch gleichgeschlechtliche Paare an der ungewöhnlichen Zeremonie teilnahmen.

Gefeiert wird das Festival mit ausgelassenen Parties und Paraden der Brautpaare durch die Straßen des kleinen Ortes. Die Hochzeitszeremonien finden am Strand von Pak Meng vor einer traditionell thailändisch geschmückter Kulisse statt, während die amtlichen Eintragung - wie es der Name verspricht - unter Wasser vollzogen wird. Dieses Festival ist nicht nur für Paare, die heiraten möchten oder in den Flitterwochen sind, sondern lädt alle Besucher ein, an diesem einzigartigen Event teilzunehmen.

Quellen: www.thailandtourismus.de und www.underwaterwedding.com und www.thai-ticker.com









Neues Thai-Magazin in Berlin erschienen

Am Donnerstag, den 19. Februar, ist in Berlin ein neues thailändisches Magazin erschienen. Es heisst THAI oder auch THAI Magazin und ist mit beachtlicher Sorgfalt modern layoutet und solide erstellt worden. Der Umfang beträgt inclusive Umschlag 28 Seiten. Alles in Hochglanz und in Farbe. Die Themen sind Gesellschaft, Kultur, Literatur, Familie, Kinder & Jugendliche und vor allem die Aktivitäten der Tempel und der Thai-Gemeinden in Deutschland und ganz Europa. Die Texte sind in Thailändisch. Deutsche Übersetzungen sollen eher die Ausnahme bleiben.

Zu den Macher dieser neuen Monatsschrift zählen nach unserer Kenntnis Frau Geo Paksi (Oh), ihr Gatte Wichian (Chefredakteur) und der Fotograf und Grafiker Boyd u.a. Laut Geo soll THAI keine Konkurrenz zum FARANG werden, eher eine sinnvolle Ergänzung. Dafür so etwas wie eine moderne Variante der "Schau-Thai".

Einziger Makel aus handwerklicher Betrachtung: Die meisten Farbfotos sich durchweg zu dunkel. Da hilft aber eine Bildbearbeitung mit Adobe Photoshop. Einfach heller machen!

Die Kollegen vom FARANG wünschen gutes Gelingen für die Zukunft und hoffen auf eine wie bisher gute Zusammenarbeit. M.H.

Erhältlich ist das THAI Magazin in den einschlägig bekannten Asia-Shops der Hauptstadt, aber auch in Frankfurt, München und Hamburg. Die erste Ausgabe wird noch kostenfrei abgegeben. Die nächste Ausgabe soll bereits mit 2 Euro ihren Preis haben. Aus meiner Sicht ist das viel zu früh! Grössere Anzeigen sind vom DAO Restaurant, R.C.A., LANNA, vom Asia Shop im U-Bhf Fehrbelliner Platz, Krua Phijit, Bouakeo Shop, Talad Thai, Yad Juwelier und von Dia.

Karaoke in Berlin-Marzahn

Immer was Neues in der Stadt. In Berlin-Marzahn hat im Februar eine kleine Location aufgemacht, wo sich die Gäste dem Gesang hingeben können, also der Karaoke. Thai, deutsch, international. Die kleine Musik-Bar befindet sich im Untergeschoss eine Hauses, in dem Thaifrauen beschäftigt sind. Das gab es in der Art noch nicht. Die Besonderheit: Getränke müssen mitgebracht werden. Ansonsten steht der Sangesfreude nichts im Wege. Denn es kann laut werden, und Thais sind ohnehin schon da. Der ganze Laden kann auch für private Feiern angemietet werden. Auf geht es!

Karaoke Bar
Ahrensfelder Chaussee 162 c
12689 Berlin (Marzahn)
Tel. 030 - 23 61 66 23
Täglich ab 20 Uhr bis open end














Airport Express nahm Testfahrten auf

BANGKOK - Am 18.01.2009 nahm der Airport Express die ersten Testfahrten zwischen dem neuen Depot in der Nähe der SRT-Bahnstation Khlong Tan und dem Flughafen Suvarnabhumi auf. Nunmehr ist die offizielle Eröffnung für den 12.08.2009 geplant, lediglich bei unvorhersehbaren schweren Verzögerungen wird die Eröffnung des Airport-Zubringers auf den 05.12.2009 verschoben.

Der Airport Express wird die Strecke zwischen New Makkasan und Suvarnabhumi in 15 Minuten zurücklegen, der Fahrpreis soll 150 BHT betragen. Die Züge der Siemens Bauart Desiro werden in der 4-Wagen Konfiguration ein rotes Seitenband aufweisen.

Die Airport City Line wird die Strecke Phayathai-New Makkasan-Suvarnabhumi in 30 Minuten zurücklegen, dabei wird der Zug in der Regel im Bahnhof Hua Mak vom Airport Express überholt. Der Fahrpreis in dem dreiteiligen Zug des Types Desiro wird 30-40 BHT betragen, und der Zug wird ein blaues Seitenband haben. V. Wangemann













Winnies news aus Pattaya

Waffenarsenal
Eine Einsatztruppe der Polizei entdeckte in einem Haus in der Soi Arunothai ein Waffenarsenal. Es konnten ein geladenes CZ-511 halbautomatisches Gewehr 22 mit 255 Schuss Munition, eine Schrotflinte mit 15 Patronen und eine Parabellum 9 mm Handfeuerwaffe beschlagnahmt werden. Chanarit W., Sohn des Hausbesitzers, wurde zur Befragung mit aufs Revier genommen. Dort war er geständig und sagte, dass er alle Waffen sowie die Munition von Freunden gekauft habe, wollte diese aber ausschliesslich hobbymässig verwenden. Da er keinen Waffenschein hat, wurde alles von der Polizei konfisziert. Es wird vermutet, dass Chanarit illegal mit Waffen handelt.

Kein Wassermangel
Pattayas Wasserwerk hat der Tourismusindustrie versichert, dass es 2009 auf keinen Fall zu Mängeln bei der Wasserversorgung kommen werde. Mit den 900 Mio. Baht, die investiert wurden, soll der Wasserverbrauch für die kommenden 10 Jahre abgedeckt sein, verkündete Thani Tongprachum, Manager des Wasserwerks. "32 Millionen Baht wurden verwendet, um die Leistungskapazität des Filtersystems in Banglamung um 50% anzuheben. Die Arbeiten werden im Februar abgeschlossen. Weitere 20 Mio. Baht flossen in Ausbauarbeiten am Nam Nog Klangdong Filtersystem. Auch hier sollten die Arbeiten im Februar ihren Abschluss finden", sagte Thani. Ausserdem werden mit einem Budget von 50 Mio. Baht 39 neue Leitungen gelegt, um die alten, mangelhaften Leitungen zu ersetzten. Die Ferigstellung ist für Juni vorgesehen. Insgesamt 803 Mio. Baht stehen zur Verfügung, um Pattayas Wasserwerk auszubauen. Hierfür wurden 720 Arbeitstage kalkuliert. Bei planmässigem Verlauf sollte der Ausbau bis Dezember 2010 vonstatten gehen. Nach Abschluss aller Arbeiten ist eine funktionierende Wasserversorgung für die Dauer von zehn Jahren angeblich garantiert.

Drogenparty gesprengt
Drei Franzosen, eine Thai und ein Transvestit wurden verhaftet, als sie in ihrem Hotel-Zimmer in Südpattaya eine Drogenparty feierten. Mit einem Durchsuchungsbefehl machten sich Polizeioberst Bunyasit W., Leiter der Abteilung zur Zusammenarbeit zur Unterdrückung von transnationalen Verbrechen, und sein Einsatzteam auf den Weg zum besagten Hotel. Schon auf dem Flur des Hotels kamen ihnen Marihuanaschwaden entgegen. Als die Polizei dann das Zimmer stürmte, gerieten die fünf vollgedröhnten Personen in helle Panik und versuchten zu flüchten, wurden jedoch alle gefasst: Fabrica E., 29, Guillaume S., 39, und Zaidi M., 36, allesamt Touristen aus Frankreich, wurden zusammen mit Nut, 17, und Jittipol W., 19, festgenommen.

Auf dem Sofa fanden die Beamten zwei große Päckchen gefüllt mit Marihuana und Zigarettenpapier, sowie Utensilien, die beim Konsum von Ya-Ice verwendet werden. Beim Drogen-Schnelltest wurden alle Personen positiv getestet. Die Beschuldigten stritten den Konsum jedoch ab. Die drei Franzosen sind laut Polizei erst vor kurzem in Pattaya angekommen. Sie buchten das Hotelzimmer und gingen zur Walking-Street, wo sie Nut und Jittipol trafen und Nut darum baten, Ya-Ice und Marihuana zu besorgen, um die Drogen gemeinsam im Hotel zu konsumieren.

Schwede ertrunken
Ende Januar verstarb ein 61-jähriger Schwede am Beach von Jomtien. Versuche, den Mann wiederzubeleben, scheiterten. Der Vorfall ereignete sich gegen 15 Uhr. Ein Augenzeuge berichtete der Polizei, er sei im Wasser gewesen, als ihm ein Mann auffiel, der etwa in 40 Metern Entfernung bewegungslos mit dem Gesicht nach unten im Wasser trieb. Er holte ihn an Land, konnte aber nichts mehr für ihn tun. Der Helfer vermutete, der Schwede sei schon ca. 10 Minuten im Wasser tot gewesen. Etwa einen Monat lang hatte sich der Schwede in Pattaya aufgehalten, wie bekannt wurde. Die Polizei vermutet, er habe einen Krampf gehabt, weil die Wassertemperatur aussergewöhnlich kühl war, für diese Jahreszeit. So ist der Schwede ertrunken.

Das Aus für die Bars?
Die schleppende Saison macht vielen Bars zu schaffen, Schliessungen bleiben nicht aus. Der letzte Beweis scheint ein Kiosk Bar-Komplex zu sein, der Mitte Januar an der Second-Road zwischen Soi Diana Inn und Apex Hotel dicht machte. Hier war schon seit Monaten tote Hose, die Bargirls langweilten sich und standen sich die Beine in den Bauch. Selbst Partys mit Schwein am Spiess, sowie diverse Musikveranstaltungen konnten nichts daran ändern, die Gäste blieben einfach aus. Nun sind die Bars vom Rest der Strasse durch einen grünen Zaun abgetrennt. Man darf rätseln, was weiter geschieht. Eventuell werden ein paar Townhäuser gebaut, oder ein Apartmentkomplex... oder noch ein Hotel? Von denen gibt es ja so wenige in der Stadt. Ein ähnliches Schicksal widerfuhr einem Kioskbar Komplex, ebenfalls an der Second-Road, nahe der Soi 3. Keiner konnte es glauben, aber die verschwundenen Bars feierten ein comeback. Zwar wird gerade an einem neuen Apartmentkomplex gebaut, allerdings zur allgemeinen Überraschung vieler, zogen die Bars im Erdgeschoss wieder ein. Von einem Barsterben kann man doch nicht sprechen.

Mardi Gras Festival
Fröhlichkeit, Farbenpracht und fantastische Kostüme beherrschten am 23. Januar das Stadtbild von Pattaya. MARDI GRAS, die amerikanische Version des deutschen Karnevals, hatte gleichzeitig mit der Eröffnung des riesigen Central Festival Pattaya Beach Einkaufszentrums, des modernsten in ganz Asien, Einzug in Patttaya gehalten. Wilde farbenprächtige Kostüme, phantasievoll geschmückte Wagen, viele leicht bekleidete Bargirls, aber auch kostümierte Schulklassen und Comicfiguren - daraus bestand Pattayas erste "elektrische Parade zum "internationalen Mardi Gras Festival" am Freitag, den 23. Januar.

Die von Pattaya City, TAT, der Provinzverwaltungsorganisation Chonburi und dem Geschäfts- und Tourismusverband organisierte Veranstaltung wurde zum Teil zur Ankurbelung des Tourismus, und zum anderen Teil zur Feier der grossen Eröffnung des neuen Central Festival Centers an der Beach Road abgehalten. Tausende Zuschauer säumten Beach Road und Second Road, um die farbenfrohen und wildesten Kostüme zu bestaunen. Musik dröhnte aus riesigen fahrbaren Stereosystemen, berühmte Persönlichkeiten aus Film, Fernsehen und Mode, darunter Sara Malakul Lane, Paula Taylor, Jui Warattaya Nikooha und Pang Omjira Laemwilai winkten gemeinsam mit Barangestellten der Menge zu, sich im Scheinwerferlicht sonnend. Später erleuchtete Feuerwerk den Nachthimmel, aber damit war die Party noch nicht am Ende. Central Festival Pattaya Beach, der grösste Einkaufkomplex Asiens am Strand, feierte seine Eröffnung unter dem Motto "Unleash Your Festival Spirit" (Entfesseln Sie Ihre Feierlaune). Danach gab es Konzerte von Tor-Saksit Versupaporn, Joey Boy und Singh Neua Sua Tai. Kobchai Chirathivat, geschäftsführender Direktor der Central Pattana Co. Ltd., sagte: "CPN glaubt daran, den Tourismus in Pattaya zu steigern, da die Stadt das Zentrum der Wirtschaft, der Telekommunikation und des Tourismus an der Ostküste ist."

Auch die eigene Tochter
Eine Frau, die im Pattnakran Viertel lebt wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen, jahrelang Kinder für sexuelle Dienste zur Verfügung gestellt zu haben. Das Gericht in Pattaya hatte bereits am 22.12. einen Haftbefehl gegen Somjai P., 29, ausgestellt. Nun konnte sie endlich von Polizei-Oberleutnant Preecha Somsantan von der Abteilung zur Bekämpfung von Verbrechen gegen Frauen und Kinder (Region 2) aufgespürt werden. Somjai soll angeblich über die Dauer von etwa sieben Jahren Kinder Alter von 8 bis 15 Jahren an Pädophile vermittelt haben. Selbst ihre eigene Tochter musste die Perversion mitmachen, seit sie 8 Jahre alt war. Das Mädchen ist heute 15 Jahre alt und wird nun auf der psychiatrischen Station des Srithanya Hospitals in Nonthaburi behandelt.

Mindestens 500 Baht verlangte Somjai von den "Kunden" und behielt den Grossteil für sich. Im August 2005 war der Franzose Jean Claude Ch. wegen Kindesmissbrauch verhaftet worden. Nachdem er eine Kaution gezahlt hatte, flüchtete er jedoch zurück nach Frankreich. Die Abteilung zur Verbrechensbekämpfung konnte mindestens 10 minderjährige Mädchen und Jungs ausfindig machen, zu welchen der Franzose sexuelle Kontakte gepflegt haben soll. Alle Kinder gaben an, von Somjai für diese Dienste vermittelt worden zu sein. Daraufhin beantragten die Beamten den Haftbefehl. Die thailändischen Behörden setzten sich mit ihren Kollegen in Verbindung, um den Aufenthaltsort von Ch. ausfindig zu machen. Die französische Polizei konnte ihn in seiner Wohnung festnehmen, in welcher sie auch zahlreiche Bilder von thailändischen Kindern fanden. Der Franzose soll schon bald nach Thailand ausgeliefert werden, damit ihm der Prozess gemacht werden kann. Ihm droht eine lebenslange Gefängnisstrafe. Somjai hat sämtliche Vorwürfe bestritten. In Anbetracht der Beweislage wird sie damit jedoch nicht durchkommen.

Viel Fälscherware
Die Polizei hat bei einer gross angelegten Razzia in einem Lagerhaus in Nonprue gefälschte Ware im Wert von über 12 Millionen Baht beschlagnahmt. Ende Januar, Anfang Februar durchsuchte eine Einsatztruppe, unter Führung von Polizei-Generalmajor Bandit Khunachak, Kommandant der Provinzpolizei Chonburi, das Gebäude in der Soi Buakhao. Natthaporn Ch., 20, vermutlich ein Aufpasser, wurde festgenommen. Der Besitzer der Ware konnte vorerst flüchten. Im Erdgeschoss des vierstöckigen Gebäudes ist ein Reisebüro. Alle anderen Etagen wurden genutzt, um Kleidung, Handtaschen und Schuhe von Polo, Adidas, Versace, Nike, Puma, Lacoste und Luis Vuitton zu lagern. Im Keller fanden die Beamten zudem eine grosse Anzahl von illigalen Zigaretten, sowie weitere gefälschte Markenschuhe. Der 2. Stock war voll mit Brillen und diversen Kleidungsstücken, während der 3. Stock randvoll mit Baumwolltextilien für die Kleiderproduktion gepackt war.

Ganz Berlin ist Valentine

BUTTERFLY

Der Valentinstag ist der Tag der Liebe und ein guter Tag für die Blumenverkäufer. Ein weiterer Tag, um das gebotene Programm der Thai Karaoke Bars und Musik Cafés zu nutzen, wieder ausgelassen und fröhlich in gemeinschaftlicher Runde zu feiern. Alle in Berlin noch existierenden Locations erfreuten sich am 14. Februar über ein "volles Haus".

Im Butterfly hatten die Gäste gleich zwei weitere Ereignisse zu bejubeln. Zum einen war da der Geburtstag von Kerstin. Die heranwachsende junge Lady erfreute sich an den von der Crew vorgetragenen Geburtstagsständchen, dem die standesgemäße Torte mit den Kerzen folgte. Ein dicker Schmatz von der Mama, hoch die Gläser, Happy Birthday to you (!), auch vom FARANG Team.

Kurze Zeit später wurde das neue Beerlao mittels eines kleinen Wettbewerbes vorgestellt. Dazu traten jeweils zwei Teams an. Jedes Team, bestehend aus zwei Leuten, bekam eine Flasche Bier bestückt mit zwei Strohhalmen. Auf die Plätze, fertig, los, und wer die Pulle zuerst leer hatte, der gewann. Die Sieger bekamen ein T-Shirt, natürlich mit aufgenähtem Logo.

Das Beerlao wird in Vientiane gebraut, wo sich auch der Hauptsitz der Firma befindet. Sulad Schmidt und Simmavong Hatphasay sind die Vertriebsmanager, und Na kümmert sich um die Promotion. Das Bier wird aus Reis hergestellt, ist sehr mild und ohne bitteren Nachgeschmack. Na, dann Prost!

Nach Vorführung einer kleinen Show mit reichlich Comedy wurde auf Disco Musik umgeschaltet. Vielen zuckte es schon in den Beinen. So wurde die Tanzfläche schnell voll. Lustig und beschwingt feierte die lustige Gesellschaft bis in den Morgen.

Zum Schluss noch ein Dankeschön an Po. Die attraktive Chefin der Krabi Thaimassage hat nämlich als einzige Rosen an ihre Freunde verschenkt. Freundschaft will ja auch gepflegt sein.

Was in den anderen Thai-Locations abging, seht Ihr auf den nächsten Seiten.



















































Rosenkavalier im R.C.A.




































Echt goldig im LANNA

Auch im R.C.A., im SCORPION und im LANNA waren die liebenden Paare und Singles zu beobachten. Unsere rasenden Reporter versuchten überall in Berlin zu gleicher Zeit anwesend zu sein. Klappte aber nicht immer.

Im R.C.A. war eine neckische Idee der Renner. Nach vielen Stunden mühevoller Ausschmückung mit roten Papier-Herzen an allen Wänden, konnten die Gäste Gutscheine für spezielle Kostbarkeiten an diesem Wandschmuck ertasten und dann an der Bühne einlösen. Das reichte von der hochprozentigen Goldkette bis zur goldfarbenen Chivas-Flasche. Toi gab die Blumenfrau respektive den eleganten Rosenkavalier ganz in Weiss. Denn jeder Gast bekam von ihm eine rote Rose überreicht. All dies sind gute Ideen - und die kamen auch an. Von der Bühnenshow in den frühen Morgenstunden haben wir leider keine Fotos. Es war einfach zu spät.

Und nun zur Party am Valentinstag im LANNA. Nicht nur die Stammgäste, auch ein paar neue Besucher waren gekommen, um den Tag der Liebe gebührend zu feiern. Die Frauen haben fleißig Thai-Karaoke gesungen, während die Männer lieber am Schnaken waren. Das Buffet war wie immer lecker. Als Highlight wurde eine goldene Kette verlost. Sa war die glückliche Gewinnerin. Herzlichen Glückwunsch!

Zum Schluss noch eine Bemerkung: Das LANNA hat, entgegengesetzt zu einigen Gerüchten, die im Umlauf sind, nicht geschlossen. Nach wie vor erfreuen sich die Gäste in Berlin-Neukölln bei einem kühlen Getränk an der Karaoke und an dem Gedankenaustausch. Und das ist auch gut so! Helmut aus Steglitz 0171 - 371 57 28





















Ein Tanz für Porni

Ein Blumenmeer für Porn, das schien die Devise am 31. Januar in der gemütlichen Neuköllner Karaokebar LANNA zu sein. Porn hat auf Grund ihres lieben und ruhigen Wesens viele Freunde. Etliche kennen sie in thailändischer Tracht, wenn sie, entweder in der Gruppe oder auch solo, traditionelle Thaitänze vorführt, immer mit einem freundlichen Lächeln. So ist es kein Wunder, dass das Geburtstagskind an diesem Tag besonders viele Gäste begrüßen konnte. Darunter auch Freund Oliver. Na ja, alte Liebe rostet eben doch nicht. Wir alle wünschen Dir, liebe Porn, Gesundheit, Glück und alles Gute auf Deinem weiteren Weg! Helmut aus Steglitz





































Es ist immer schön, wenn man über ein Thai-Restaurant positiv schreiben kann und besonders erwähnt, dass kein Glutamat genommen wird. Leider muss ich aber von Thaifrauen hören, dass man das Essen für mich glutamatfrei gekocht hat und sonst auf Teufel komm raus Glutamat nimmt. Das Küchenpersonal hat sich fast tot gelacht über die Naivität des Klaus Müller. Besonders stark wird Glutamat in chinesischen Restaurants genommen. Viele Menschen vertragen nun einmal kein Glutamat. Das bedeutet, dass Gäste, die Glutamat geschädigt sind, einmal zum Essen kommen und dann nie wieder. Die Folge: kein thailändisches Essen mehr, und das bedeutet erneut eine Gefährdung der Thairestaurants. Die Thairestaurants, die bereits jahrzehntelang existieren kann man an einer Hand abzählen. Eine Küche, die gut und schmackhaft ist wird immer, auch schlechte Zeiten, überstehen.

In der Krumme Strasse in Charlottenburg war jahrelang ein Vietnam Imbiß beheimatet und zwar in den Räumen, wo jetzt den Thai Imbiß My Thais zu finden ist. Vor Jahren konnte man bei dem Vietnamesen gut speisen. Warum er aus der Krumme Strasse verschwand weiß keiner. Nun hörte ich, dass der Vietnamese unter den Namen Toplife Asia - Multifood in der Wiebestrasse 40 in Charlottenburg einen neuen Imbiß eröffnet hat. Also ging ich hin.

Man muß sich daran gewöhnen, dass die Atmosphäre von Vietnam Imbissen kaum mit der von Thai Imbisse zu vergleichen ist. Höflichkeit und Freundlichkeit ist dort aber immer angesagt. Ich aß einmal Vit chien gion, was Ente kross gebraten mit Gemüse bedeutet. Für nur Euro 7,00. Es war sehr schmackhaft und auch reichlich. Was ich an Speisen an anderen Tischen sah, war auch gut aus und roch sehr appetitlich. Getränke: Mineralwasser Euro 2,-. Der halbe Liter. Also, wer preiswert und schnell essen will, dem kann man es empfehlen.

Natürlich hat man nicht das Ambiente eines guten Thai Restaurants.

Toplife-Asia - Multifood
Berlin-Charlottenburg, Wiebestr. 40

Am Rande von Ostasien liegt unter anderem auch Indien. Im Laufe der letzten Jahre hat sich in Berlin ein Riesenangebot von indischen Speise-Gaststätten ergeben. In der Uhlandstrasse hat sich ein kleines indisches Restaurant etabliert. Das Spice India. Eine schön eingerichtete Gaststätte mit indischen Buddhas sowie mehreren Bildern und Gegenständen aus Indien. Für das blöde Gesetz gegen die Raucher musste der Chef auch noch einen Raucherraum einrichten. Ein sehr netter (original) indischer Chef und 2 reizende Kellnerinnen sind dort anzutreffen. Schon, wenn man den Laden betritt läuft einem, vom Geruch der indischen Gewürze, das Wasser im Munde zusammen. Wir aßen Madras Chicken (scharf) und waren davon sehr angetan. Nicht so knackig wie bei den Thais, aber richtig gut. Da wir in der Mittagszeit da waren kostete das Menü nur 5,90 Euro. Auch die Abendkarte liegt im Normalbereich der Preise. Getränke nicht sehr teuer. Also kann man sagen, wenn Euch einmal indisch zu Mute ist, geht in die Uhlandstrasse zum Speisen ins: Spice India, Berlin-Wilmersdorf, Uhlandstr. 161

Ich war wieder einmal mit Partnerin bei Mr. Edd. Leider darf ich keinen Kommentar abgeben. Es war aber an einem Donnerstag zu den Filmfestspielen sehr gut besucht.

Ich war an einem Freitag im LANNA in Berlin-Neukölln in der Friedelstrasse. Das Lanna war sehr gut besucht, und das Büffet war auch reichlich und sehr schmackhaft (für Euro 3,00). Schade, dass man nicht auch in der Woche dort speisen kann.

Nachtrag: Berlin wird immer ärmer an Kneipen und Musik Cafés mit Thaikontakten. Früher hatte man noch den Absacker bei Ching am Olivaer Platz nehmen können, aber leider vorbei. Im Mau Mau am Adenauer Platz trifft man noch des öfteren nur die Unentwegten.

Für uns Älteren ist das R.C.A. nicht unbedingt, bei der Geräuschkulisse, das Gelbe vom Ei. Nun bin ich ins GREEN MANGO gefahren. Aber leider von Thai keine Spur. Nur in den sogenannten Etablissements findet man noch Thais in grösserer Anzahl.

Leitzinssatz gesenkt
Die thailändische Zentralbank hat Mitte Januar ihren Leitzinssatz auf 2% nach unten korrigiert, was gleichzeitig das niedrigste Niveau seit vier Jahren darstellt. Trotz der unerwartet drastischen Reduzierung um 0,75 Prozentpunkte gehen die meisten Experten davon aus, dass der Leitzinssatz in den kommenden Monaten weiter abgesenkt wird. Voraussichtlich dürfte sogar das bisherige Allzeittief von 1,25% aus dem Jahr 2003 unterschritten werden. Da hatten die thailändischen Exporte stark unter einer rückläufigen Nachfrage auf den internationalen Märkten gelitten. Auch heute sieht die Zentralbank in ihrer Erklärung zur Zinsentscheidung die größten Risiken für die thailändische Wirtschaft in sinkenden Exporten bei gleichzeitig rückläufiger Binnennachfrage aufgrund des unsicheren Konsumklimas. Deutsche Botschaft Bangkok

7.400 Häftlinge
In den Gefängnissen der Provinz Chonburi sitzen zurzeit fast 7.400 Häftlinge ein. Im Zentralgefängnis Chonburi sind es rund 4.000, in Pattaya über 2.100 und in der Haftanstalt für Frauen rund 1.250.

Wenn Job verloren
Wer in diesen Zeiten den Job verliert, steht nicht ohne Einnahmen da. Neben einer Abfindung des Arbeitgebers stehen Arbeitslosen monatliche Zahlungen der Sozialversicherung zu. Darauf weist Pattayas Stadtverwaltung hin. Der Social Security Fund zahlt aber nur, wenn der Arbeitslose in den letzten 15 Monaten 6 Monate Beiträge eingezahlt hat. Dann gibt es 50% des letzten Gehalts.
Aber nicht länger als 180 Tage. Arbeitnehmer, die freiwillig ausgeschieden sind, haben Anspruch auf 30% ihres letzten Gehalts, und zwar für nur 90 Tage. Wichtig: Jobsuchende müssen sich innerhalb von 30 Tagen im Office of Employment in der Provinzhauptstadt Chonburi melden und sich genau überlegen, welchen Grund sie dort für ihre Arbeitslosigkeit nennen. Davon hängen schliesslich die Höhe und Länge des Arbeitslosengeldes ab.

Skandal um Grossbrand
Der Skandal um den Bangkoker Club Santika weitet sich aus. Die Ermittlungen nach dem Grossbrand mit 66 Toten und mehreren hundert Verletzten am Neujahrstag haben weiter ergeben, dass die Baupläne gefälschte Unterschriften tragen und Kopien aus dem zuständigen Distriktbüro Watthana verschwunden sind. Ebenso unauffindbar ist bei der Verwaltung der Antrag auf Betriebsgenehmigung. Die Baupläne tragen die Unterschriften eines Architekten und einer städtischen Ingenieurin. Beide haben inzwischen bei der Polizei Strafantrag gegen Unbekannt gestellt. Laut Justizministerium wurden weitere gefälschte Baugenehmigungen für insgesamt 33 Gebäude im Bangkoker Distrikt Bang Khen gefunden, darunter sind mehrere bekannte Nachtlokale. Bangkoks neuer Gouverneur MR Sukhumbhand Paribatra hat eine Untersuchung angeordnet. Die Stadtverwaltung werde eng mit dem Justizministerium zusammenarbeiten und die Schuldigen vor Gericht bringen.

HIV steigt wieder
Ungeschützter Sex mit wechselnden Partnern hat die Zahl der HIV-Infizierten ansteigen lassen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben sich von 1984 bis September letzten Jahres 1,2 Millionen Thais mit dem tödlichen Virus infiziert. Über 92.000 sollen seitdem an Aids gestorben sein. Um einen weiteren Anstieg der Infektionen zu verhindern, lässt das Disease Control Department in den kommenden Monaten 20 Millionen Kondome verteilen.

King Naresuan Film
Mit eineinhalb Jahren Verspätung kommt der dritte Teil des Films "The Legend of King Naresuan" in die Kinos. Der Streifen des Regisseurs MC Chatreechalerm Yukol wird im Mai Premiere haben. Höhepunkt der dritten Folge ist der erbitterte Kampf auf Elefanten zwischen König Neresuan und seinem burmesischen Kontrahenten Maha Uparaja. Der Film spielt im 16. Jahrhundert.

Zahl der Arbeitslosen
Mit bis zu 1,5 Millionen Arbeitslosen rechnet die Bank of Thailand in diesem Jahr. Das Bruttoinlandsprodukt in 2009 und der Erfolg des von der Regierung auf den Weg gebrachten Konjunkturprogramms werden die Arbeitslosenquote massgeblich bestimmen. Die Staatsbank sagt bei einem Null-Wirtschaftswachstum mindestens 1,1 bis 1,4 Mio. Jobsuchende, bei einem Wachstum von 1% 960.000 und bei einem Bruttoinlandsprodukt von 2% 850.000 voraus. Hinzu gerechnet werden müssen rund eine halbe Million Frauen und Männer, die bereits arbeitslos sind. Die Arbeitslosenquote wird aber nach Einschätzung von Fachleuten geringer als bei der Finanzkrise ab 1997 ausfallen.

Villeroy & Boch will
das im Vorjahr übernommene thailändische Unternehmen Nahm ausbauen und dessen Sanitärwaren verstärkt in asiatische Länder exportieren. Bis zum Jahr 2012 soll die Kapazität auf jährlich zwei Millionen Stück ausgeweitet werden. Nahm hat angrenzend an sein 60 Rai grosses Areal in Saraburi weitere 44 Rai erworben. Derzeit werden 40% der Produktion u.a. nach Taiwan, Australien, China und Indien verschifft. Nahm hat in Thailand bei den Sanitärwaren einen Marktanteil von fast 15%. Der deutsche Konzern Villeroy & Bosch hat sich mit seinen hochwertigen Produkten für die Tisch-, Bad- und Wohnkultur weltweit einen Namen gemacht.

Aus für die Elite Card
Das Ende des Elite-Card-Programms kommt Thailand teuer zu stehen. Experten haben ausgerechnet, dass die Regierung 2,43 Milliarden Baht bereitstellen müsste - als Entschädigung für die 2.570 Karteninhaber und für die Begleichung der von der Thailand Privilege Card (TPC) angehäuften Schulden. Möglich wäre aber auch der Einstieg eines privaten Unternehmens. Es könnte 49% der Anteile an der TPC übernehmen. Die Regierung hatte vor Wochen das Ende der vom ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra eingeführten Elite Card für wohlhabende Touristen und Geschäftsleute beschlossen.

Stopp für Öko-Autos?
Es mehren sich die noch inoffiziellen Stimmen, die einen verspäteten Start des von der Regierung geförderten Öko-Wagen-Projektes vorhersagen. Wegen der weltweiten Finanzkrise und des Einbruchs beim Fahrzeugabsatz wollen Autohersteller ihre Investitionen in Milliardenhöhe verschieben. Genannt werden u.a. die japanischen Konzerne Toyota und Suzuki. Die ersten kompakten, kleinen, im Verbrauch sparsamen und preiswerten Fahrzeuge sollen nach dem Wunsch der Regierung in 2010 auf den Markt kommen und auch exportiert werden. Die beteiligten Firmen müssen sich verpflichten, im Jahr 100.000 Öko-Autos vom Band laufen zu lassen.

Die vielen Rotsünder
Zu viele Thais fahren über Ampel-Kreuzungen, als wären sie farbenblind. Diese gefährliche Gewohnheit hat jetzt die Polizei offiziell bestätigt. Nach der Installation von Überwachungskameras an 30 Kreuzungen in Bangkok haben die Beamten in 10 Tagen über 36.000 Rotsünder erwischt. 60% waren Taxifahrer, dann folgten Limousinen, Pick-ups, Motorräder und Lastwagen. Die meisten Überschreitungen geschahen in der Zeit zwischen 22 und 01 Uhr morgens. Die Verkehrsünder erhalten jetzt einen Bußgeldbescheid. Innerhalb von sieben Tagen müssen sie zahlen - bis zu 1.000 Baht.

Neue Partei
General Sonthi Boonyaratkalin geht in die Politik. Der ehemalige Armeechef und Putschistenführer vom September 2006 will eine Partei unter dem Namen Puea Pandin Thai gründen. Sie soll ein Auffangbecken für all jene sein, die mit der derzeitigen Polarisierung der Parteienlandschaft unzufrieden sind und für eine umgehende nationale Versöhnung eintreten. Sonthi Boonyaratkalin strebt nicht den Vorsitz an, er will sich mit dem Posten des Generalsekretärs zufrieden geben. Dem General wird von mehreren Seiten Unterstützung signalisiert, so auch von ehemaligen Weggefährten des gestürzten Premierministers Thaksin Shinawatra.

Finanz-Hilfe vom Staat
Damit die 58 staatlichen Unternehmen in diesem Jahr stets über Geld verfügen und die Regierung ihre geplanten Investitionen in die Infrastruktur finanzieren kann, wird der Staat Kredite in Höhe von 270 Milliarden Baht aufnehmen. 200 Milliarden sollen von lokalen Banken kommen, die restlichen 70 Milliarden von der Weltbank, der Asian Development Bank und der Japanese International Cooperation Agency. Trotz dieses hohen Kreditrahmens sollen die öffentlichen Schulden mit dann 3,9 Billionen Baht nicht mehr als 41% des Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Die Regierung hat die oberste Verschuldungsgrenze bei 50% festgesetzt.

Weniger Umsatz
Das Bangkoker Luxuskaufhaus Gaysorn hat im Januar mit täglich bis zu 14.000 Besuchern im Jahresvergleich nicht weniger Kunden gezählt. Allerdings machen die Einnahmen von Thais jetzt 60% und die von ausländischen Käufern nur noch 40% aus. Im Vorjahr war das Verhältnis 50:50. Gaysorn macht für den Rückgang zahlungskräftiger Ausländer weniger die innenpolitischen Unruhen und die Schliessung der Bangkoker Flughäfen im November und Dezember verantwortlich. Wegen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise würden ausländische Urlauber und Thais für das Shopping nicht mehr so viel ausgeben. Überall wird gespart.

Investitionen weniger
Bei der staatlichen Agentur Board of Investment (BoI) sind im Vorjahr Anträge über 1.262 Projekte mit einem Volumen von 446,3 Milliarden Baht eingegangen. Das waren gegenüber dem Ergebnis von 2007 fast 30% weniger. Die Finanzkrise, mehr noch die innenpolitischen Unruhen haben ausländischen Unternehmen ihre Pläne vermiest, im Königreich zu investieren. BoI muss alle grösseren Investitionen im Land genehmigen und gewährt dafür steuerliche Vergünstigungen.

Thaksin: No Japan
Nach England hat auch Japan für den gestürzten Premierminister Thaksin Shinawatra ein Einreiseverbot verhängt. Diplomaten in Tokio verweisen auf ein Gesetz. Das untersagt Ausländern, die zu einer Haftstrafe von mehr als einem Jahr verurteilt wurden und dessen Einspruch vor dem Berufungsgericht abgeschlossen ist, die Einreise. Aus Regierungskreisen in Bangkok verlautet, auch die USA und China würden Thaksin nicht willkommen heissen. Da der ehemalige Regierungschef im Exil lebt und ständig unterwegs ist, wird es thailändischen Behörden schwerlich gelingen, die Ausweisung des in Thailand per Haftbefehl gesuchten Politikers zu erreichen. Ein Sprecher der Thaksin nahe stehenden Partei Puea Thai hat damit gedroht, die über zehn Millionen Anhänger des ehemaligen Regierungschefs könnten einem Boykott folgen und Waren aus Ländern, die Thaksin die Einreise verwehren, nicht mehr kaufen.

Die Inflationsrate
Zum erstenmal seit fast zehn Jahren steht vor der Inflationsrate wieder ein Minus. Für den Januar errechnete das Handelsministerium bei den Verbraucherpreisen im Jahresvergleich einen Rückgang auf -0,4 Prozent. Im Dezember hatte die Inflationsrate bei +0,4 Prozent und im gesamten Vorjahr bei 5,5 Prozent gelegen. Für 2009 sagt das Ministerium eine Rate zwischen 0 und 0,5 Prozent voraus. Dass die Konsumenten jetzt preiswerter als vor einem Jahr einkaufen können, liegt an den niedrigen Spritpreisen. Dadurch sind zahlreiche Waren des täglichen Bedarfs günstiger erhältlich.

Niedrige Zinsen bleiben
Erstmals seit Jahren soll die Inflation unter den Guthabenzinsen für Spareinlagen bleiben. Das sagt Michael Spencer voraus, Chefvolkwirt der Deutschen Bank für Asien. Nach dessen Einschätzung werden die Verbraucherpreise in 2009 durchschnittlich um nur 0,7 Prozent anziehen. Für Spareinlagen geben die meisten Banken 0,75 Prozent, bei Festgeld mit kurzer Laufzeit sind es inzwischen keine 2 Prozent mehr.

Armen-Hilfe bleibt
Die von der alten Regierung im Sommer letzten Jahres verabschiedeten Vergünstigungen für die einkommensschwache Bevölkerung laufen jetzt nicht aus. Bis auf die Subventionierung von Sprit hat die neue Regierung alle Massnahmen als Konjunktur-Programm um sechs Monate verlängert. Dazu zählen kostenlose Fahrten in Bussen und Zügen sowie die Übernahme von Strom- und Wasserrechnungen kleinerer Haushalte durch den Staat. Zudem will die Regierung 100 Milliarden Baht gegen die Arbeitslosigkeit und Verschuldung der Landwirte einsetzen. Die Administration will darauf achten, dass ab 1. Februar die Kraftstoffpreise an den Tankstellen nicht rapide steigen. Der staatliche Öl-Fonds soll einspringen und in den kommenden Monaten mit drei Milliarden Baht die Preise niedrig halten.

Spielzeug-Gefahr
Eltern sollten sich beim Kauf von Spielsachen diese genau ansehen. Denn ein Grossteil der im Land angebotenen Spielsachen, zumal die preiswerten, enthält giftige Substanzen. Das hat eine Studie des Child Safety Promotion and Injury Prevention Research Centre der Mahidol-Universität ergeben. Die chemische Verseuchung zahlreicher in Kaufhäusern und weiteren Geschäften ausliegender Spielsachen liege über dem zulässigen Grenzwert von 90 ppm. Bei einigen Spielsachen haben Experten 1.900 ppm ermittelt. Andere Produkte geben Geräusche in einer Lautstärke ab, die zu Hörschaden führen, weitere haben scharfe Ecken und Kanten, an denen sich Kinder verletzen können. Die Wissenschaftler geben Eltern den Rat, beim Kauf von Spielsachen auf das Zertifikat des Thai Industrial Standard Institute zu achten.

7-Eleven stabil
C P All zählt zu den wenigen Unternehmen, die der Wirt-schaftskrise trotzen und auch in 2009 kräftig investieren. Der Betreiber der 24 Stunden geöffneten 7-Eleven-Minimärkte stellt 3 bis 4 Milliarden Baht zur Verfügung und will damit 400 bis 500 weitere Geschäfte schaffen. Ende 2009 sollen es dann landesweit 5.150 bis 5.250 sein. Im Vorjahr haben die 7-Eleven mit 90 Milliarden Baht 20% mehr Umsatz gemacht als in 2007.

Embraer Militär-Flieger
Der brasilianische Flugzeughersteller Embraer wird in diesem Jahr einen weiteren Jet des Typs ERJ 135 an die Militärs ausliefern. Zwei Maschinen werden bereits von der Royal Thai Army und Royal Thai Navy als Dienstflugzeuge und für medizinische Evakuierungen eingesetzt. Der ERJ 135 ist ein Mitglied der vielseitigen ERJ-145-Familie, von der bereits 1.000 Stück verkauft wurden.

Pipeline für Gas
Weil Motorisierte wegen der derzeit niedrigen Benzin- und Dieselpreise ihre Fahrzeuge nur noch zögerlich auf Autogas umrüsten, hat der staatliche Ölkonzern PTT eine grössere Investition verschoben. Mit 34,8 Milliarden Baht sollte eine 700 Kilometer lange Pipeline für die Versorgung mehrerer Provinzen mit NGV/CNG-Gas verlegt werden. Die Rohrleitung sollte von Bangkok in den Norden nach Nakhon Sawan und Nakhon Ratchasima und in den Süden bis nach Prachuab Khiri Khan gehen.

Viel weniger Chinesen
In den von Urlaubern aus der Volksrepublik China gebuchten Hotels des unteren bis mittleren Preissegments blieben zum chinesischen Neujahrsfest zahlreiche Zimmer leer. Im Vergleich zu früheren Jahren verbrachten erheblich weniger Chinesen ihre freien Tage in Pattaya. Der Grund: Chinesen sind, wie viele andere Asiaten, um ihre persönliche Sicherheit besorgt. Sie blieben zu Hause oder suchten sich andere Ziele. Von den politischen Unruhen des letzten Jahres und der Schliessung der Bangkoker Flugplätze weitgehend unbeeindruckt zeigen sich Westler. Laut Tourismusbranche sind die Einbrüche bei Urlaubern aus Westeuropa längst nicht so gravierend wie bei Reisenden aus Asien.

Kleinwagen March
Nissan will den Kleinwagen March ausschliesslich in Thailand herstellen und von dort exportieren, auch nach Japan. Der japanische Autohersteller würde bei der Produktion 30% sparen und von den steuerlichen Vorteilen des Öko-Wagen-Projekts der Regierung profitieren. Der verbrauchsarme Wagen könnte ab 2010 vom Band laufen. Nissan stellt derzeit im Werk bei Bangkok den Pick-up Frontier, die Limousine Teana und den Kompaktwagen Tiida her.

Nächster Deutschkursus
In der Sprachschule CTA Pattaya beginnt der nächste Deutschkursus zur Prüfungsvorbereitung für das Zertifikat "Deutsch Start 1", das zur Beantragung eines Heiratsvisums nach Deutschland benötigt wird, am Montag, 16. März. Der Kursus dauert bis zum Montag 29. Juni. Weitere Informationen und eine unverbindliche Beratung unter Telefon 038-415.446 oder 086-345.6300 in Deutsch oder thailändischer Sprache.
CTA Pattaya: 202/88 Moo 5,
Soi Paniadchang 10, Nongprue,
Banglamung, Chonburi 20150.

Shopcenter Gateway
Das Unternehmen TCC Land errichtet an der Bangkoker Skytrain-Station Ekamai ein Einkaufszentrum. "Gateway" wird drei Milliarden Baht kosten und soll im Jahr 2011 eröffnet werden. Die Planung sieht eine Verkaufsfläche von 90.000 qm und Parkplätze für 800 Fahrzeuge vor.

Gegen illegale Taxis
Die Stadtverwaltung von Pattaya warnt Urlauber vor Fahrten mit illegalen Taxis. Diese Minibusse, Limousinen oder Motorräder wären womöglich nicht sicher, die Fahrgäste nicht versichert, und die Fahrer würden überhöhte Preise verlangen. Touristen und Residenten sollten sich nur an die 85 bei Pattayas Stadtverwaltung und der Bezirksverwaltung Banglamung registrierten Unternehmen wenden. Ob man legal preiswerter fährt, sei dahingestellt. Für Fahrgäste wäre es aber hilfreich, wenn die Stadt eine Liste mit den Taxiunternehmen bereithielte und feste Fahrpreise aufführte - gestaffelt nach Entfernung bzw. Ziel. Das würde so manchen Urlauber viel Ärger und Diskussionen ersparen.

Pro U-Tapao
Mit dem Gründer der privaten Bangkok Airways, Prasert Prasarttong-Osoth, hat die Initiative für einen Ausbau des Pattaya Flughafens U-Tapao einen prominenten Befürworter gefunden. Der Airline-Veteran plädiert für eine umgehende Aufwertung des Marine-Flugplatzes in Sattahip. Investitionen seien unbedingt erforderlich, um für Bangkoks internationalen Flughafen Suvarnabhumi eine Ausweichmöglichkeit zu schaffen. Denn Prasert Prasarttong-Osoth schliesst eine erneute Blockade des Airports durch Demonstranten nicht aus. Er schlägt eine finanziell machbare, nicht zu aufwendige Erweiterung von U-Tapao vor: Investitionen in einen grösseren Terminal, mehr Runways und eine bessere Ausstattung für das Bodenpersonal.

Razzia im Seebad
Über 50 mutmassliche Prostituierte sowie mehrere Lady-Men und Teenager hat die Polizei bei einer Grossrazzia vorübergehend festgenommen. Beamte in Zivil und Uniform, unterstützt von so genannten Volunteers, überprüften Thais auf der Strandpromenade von Nord- bis Südpattaya. Nach einer Belehrung durften die zumeist jungen Frauen und Männer wieder gehen. Sie wurden angehalten, sich auf der Promenade anständig zu benehmen, ständig die ID-Card (Personalausweis) griffbereit zu haben, keine Touristen anzumachen und ihnen weder Sex noch Drogen zu verkaufen. Bei der Stadt, der Tourismusbehörde und der Polizei gehen ständig Beschwerden ausländischer Urlauber ein. Sie würden betrogen, ausgeraubt und von betrunkenen Jugendlichen überfallen. Die Polizei hofft, mit dem Einsatz das gute Image des Seebades wieder hergestellt zu haben.

Klagen über Baht-Busse
Im Rathaus von Pattaya gehen immer mehr Klagen von Ausländern über die von Baht-Bus-Fahrern geforderten überhöhten Fahrpreise ein. Die Stadtverwaltung weist auf die vom Chonburi Transport Office festgelegte Mindestgebühr hin. Sie beträgt zehn Baht pro Person. Urlaubern wird geraten, vor jeder Tour den Fahrpreis auszuhandeln. Beschwerden nimmt die Stadt über ihre Hotline 1337 entgegen. Bei groben Verletzungen drohen den Taxifahrern Geldbussen oder der Entzug ihrer Fahrlizenz.

3G in Bangkok
Der Netzwerkbetreiber True Move will ab April in der Hauptstadt Bangkok seinen Mobilfunkservice der dritten Generation (3G) starten. 3G wird auf einem bereits bestehenden Netzwerk des staatlichen Telekommunika tionskonzerns CAT aufgesetzt. Zu einem späteren Zeitpunkt will True Move den Dienst landesweit anbieten.

Etwas mehr Buchungen
Pattayas Tourismusbranche sieht Licht am Ende des Tunnels. Im neuen Jahr hat es keine nachhaltigen Absagen von ausländischen Urlaubern mehr gegeben. Im Gegenteil: Nach Angaben mehrerer Reiseagenturen ziehen Buchungen aus Europa wieder an. Stadt und Tourismusindustrie hoffen auf eine Trendwende spätestens im März: Dann soll auf der weltgrössten Touristik-Messe, der ITB in Berlin, massiv für Thailand und Pattaya als Urlaubsziel geworben werden. Die Fachausstellung und Publikumsmesse ist vom 11. bis 15. März. Bis dahin sollen inländische Urlauber die durch das Ausbleiben von Ausländern entstehende Lücken füllen. So war es auch Weihnachten und Neujahr: Die Handelskammer Chonburi berichtet von Einnahmen in Höhe von 450 Mio. Baht.

Swinger Party
Bangkoks Polizei hat in einem Hotel eine Swinger Party auffliegen lassen. Ein Brite hatte diese Zusammenkunft mit Partnertausch organisiert. Der 54-Jährige und seine Thaifrau wurden festgenommen, die Partygäste einem Bussgeld von je 1.000 Baht auf freien Fuss gesetzt. Unter den 23 Teilnehmern waren neben 10 Thai-Frauen 13 Männer u.a. aus den USA, Frankreich, Australien, Indien und China. Sie hatten über die Website des Briten von der Swinger Party erfahren und für die Sex-Spiele 3.000 Baht gezahlt. Der Festgenommene soll in Bangkok und Pattaya in den letzten drei Jahren mindestes 100 dieser Partys veranstaltet haben.

Benz erneut top
Beim Verkauf von Luxusfahrzeugen hat Mercedes-Benz 2008 erneut die Nase vorn gehabt. Der deutsche Autobauer setzte 3.807 Fahrzeuge ab. Das war im Luxus-Segment ein Marktanteil von 52,7%. Seit jetzt acht Jahren hält Mercedes-Benz im Segment die Spitze. Insgesamt wurden 2008 mit 615.270 Fahrzeugen im Jahresvergleich 2,5% weniger verkauft. Bei den Pick-ups gab es ein Minus von 18,6%, bei Limousinen ein Plus von 33,3%. Die meisten Autos setzte Toyota mit 262.209 ab, Isuzu (133.390) und Honda (90.807).

Nach Mae Hong Son
Die private Fluggesellschaft SGA Airlines will von der Thai Airways International (THAI) die Strecke Chiang Mai-Mae Hong Son übernehmen und diese dann täglich bedienen. Bisher fliegt die Airline viermal in der Woche nach Mae Hong Son. Die THAI macht auf dieser Route jährlich einen Verlust von sieben Millionen Baht und will den Flugbetrieb einstellen, ebenso zwischen Bangkok und Phitsanulok. SGA Airlines setzt von Chiang Mai nach Mae Hong Son und von Bangkok nach Hua Hin drei Cessna 208B Grand Caravans ein.

Weniger Zuschlag
Bangkok Airways hat ihren Treibstoffzuschlag gesenkt. Auf den internationalen Strecken beträgt der Zuschlag pro Sektor 15 bis 45 US-Dollar. Im Inland liegt die Gebühr je Sektor bei 305 bis 400 Baht. Weitere Infos im Internet unter www.bangkokair.com

Thailand auf Platz eins
Auf der London World Travel Mart ist Thailand ist Reiseziel mehrfach ausgezeichnet worden. Bei Bekanntgabe des 2008 Country Brand Index gab es für das Königreich zehn Auszeichnungen. In der Sparte bestes Preis-Leistungsverhältnis kam Thailand auf Platz eins. So hatten 2.700 befragte Geschäftsleute und Urlauber aus aller Welt u.a. die Freundlichkeit der Thais und die guten Einkaufsmöglichkeiten gelobt.

Gepäck nach Gewicht
Thai AirAsia hat die Gebührenberechnung für das Gepäck der Passagiere geändert. Ab sofort zahlen Fluggäste nach Gewicht. Auf den Inlandsstrecken: 50 Baht bis 15 kg pro Flug, 250 Baht bis 20 kg und 450 Baht bis 25 kg. Passagiere müssen das Gewicht ihres Gepäckstücks der Fluggesellschaft im Voraus online mitteilen. Nur so zahlen sie eine geringere Gebühr. Bisher hatte die Billigairline 50 Baht für jedes aufgegebene Gepäckstück bis zu 15 kg sowie 100 Baht berechnet, wenn der Fluggast Koffer oder Tasche nicht zuvor online angekündigt hatte. Handgepäck bis zu einem Gewicht von 7 Kg kann weiter kostenlos mit ins Flugzeug genommen werden. Die neuen Gebühren gelten auch für AirAsia und Indonesia AirAsia.

Die THAI muss kämpfen
Bevor der Staat der finanziell angeschlagenen Thai Airways International (THAI) Geldspritzen bewilligt, muss die Fluggesellschaft einen detaillierten, langfristig ausgelegten Rettungsplan vorlegen. Das hat Finanzminister Korn Chatikavanij gefordert. Die THAI schreibt seit Monaten rote Zahlen und kann nur bei Aufnahme weiterer Kredite überleben. Dafür soll der Staat Bürgschaften übernehmen. Um liquide, also flüssig, zu bleiben, benötigt die Staatslinie nach eigenen Angaben 19 Milliarden Baht. Weitere 15 Milliarden sind in diesem Jahr für Umschuldungen vorgesehen. Die langfristigen Kredite sollen bei Banken aufgenommen werden. Die acht Tage andauernde Besetzung des internationalen Flughafens Suvarnabhumi und des zweiten Bangkoker Airports Don Mueang durch Demonstranten, Ende November und Anfang Dezember 2008, kombiniert mit einer weltweiten wirtschaftlichen Rezession hat die Einnahmen der Fluggesellschaft stark reduziert. Die Airline ist durch den Rückgang der Touristenzahlen in der laufenden Saison um 20 bis 30% zusätzlich unter Druck geraten.
Die Airline will umgehend die Ausgaben reduzieren. So werden die Vergütungen für Vorstandssitzungen und die Bonuszahlungen, die sich auf immerhin 12 Mio. Baht im Jahr belaufen, in Zukunft stark beschnitten. Dem Personal werden Überstunden gestrichen, Piloten und Flugbegleiter müssen bei Übernachtungen im Ausland sparen. Experten rechnen beim Sparprogramm mit Minderausgaben von bis zu 2,9 Milliarden Baht.

A-One Resort Bangkok
Die A-One-Hotel-Gruppe errichtet in direkter Nachbarschaft des A-One Boutique Hotels in Bangkok das A-One Resort mit 150 Zimmern. Die Investition beläuft sich auf 300 Mio. Baht. A-One betreibt das Royal Cruise Pattaya, das Pattaya Beach Resort, das Bangkok Airport Hotel und das Boutique Hotel Bangkok. Für letztes Jahr gibt die Gruppe die Zimmerbelegung mit 80-90% an.

Phuket Airport
Phukets Bevölkerung soll noch einmal ihre Meinung zur geplanten Erweiterung des Flughafens sagen. Die Inselverwaltung will eine zweite öffentliche Anhörung ansetzen. Bei der ersten ging es vorwiegend um die Auswirkungen auf die Umwelt und auf die Bewohner im Umfeld des Airports. Das Ergebnis beider Anhörungen wird dann dem Flughafenbetreiber Airports of Thailand (AoT) zugeleitet. Phukets Flughafen bewältigte 2008 rund 38.000 Flüge und 5,73 Mio. Passagiere und wird bald seine Kapazitätsgrenze überschreiten.

Mit dem Heli fliegen
Advance Aviation ist jetzt auch in Phuket vertreten. Auf der Ferieninsel ist ein Hubschrauber vom Typ EC130 stationiert worden. Damit können Touristen und Geschäftsleute in benachbarte Provinzen fliegen oder Inseln wie die Koh Yao und Mai Thon aufsuchen. Eine Flugstunde wird mit 76.000 Baht berechnet. Ende des Jahres will Advance Aviation einen weiteren neun Millionen Baht teuren Helikopter EC130 für die Region um Chiang Mai und Chiang Rai einsetzen. Das Unternehmen betreibt in Bangkok 20 Hubschrauber, die vornehmlich von ausländischen Geschäftsleuten gebucht werden. Ziele sind u.a. Hua Hin und Pattaya.

Preiswerte Tickets
Ausgaben für Kerosin machen bei der AirAsia nur noch 20% der Betriebskosten aus. Vor wenigen Monaten, als der Rohölpreis bei über 140 Dollar je Barrel lag, waren es 40%. Vorstandsvorsitzender Tony Fernandes sagt wegen der geringeren Spritkosten mehr preiswerte Tickets und neue Strecken voraus. Das soll ebenso für die Tochtergesellschaft der Billigairline gelten, für Thai AirAsia.

Lecker Wurst von Otto
Feinste hausgemachte Wurst- und Bäckereiprodukte nach deutschen Standards und Rezepten von "Bei Otto" gibt es nun auch im Villa Market Thonglor Soi 15 in Bangkok und im Villa Market im The Avenue an der Second Road in Pattaya. Weitere Angebote und Informationen bekommen Sie auf der Webseite www.beiotto.com und unter der Telefonnummer 087-006.7005.

Touren mit dem Bike
Für Stadtrundfahrten und Überlandausflüge leihen sich Urlauber gerne Motorräder aus. Die meisten Ausländer sind sich allerdings nicht bewusst, welches Risiko sie eingehen. Vielfach sind die Motorräder nicht oder unterversichert, und die Fahrer können keine für Thailand gültige Lizenz vorzeigen. Das kann teuer werden. Selbst bei einem unverschuldeten Unfall. Es laufen Ausgaben für das beschädigte Fahrzeug sowie für die Behandlung im Krankenhaus auf. Und wenn der Sozius eine Thai ist und verletzt wurde, muss schlussendlich der Farang für alle Kosten aufkommen. Jede Woche meldet Pattayas Polizei mehrere Verkehrsunfälle mit Ausländern. Hauptunfallursachen sind überhöhte Geschwindigkeit und Alkoholgenuss. Es drohen polizeiliche Ermittlungen, ein Gerichtsverfahren und womöglich eine unfreiwillige Verlängerung des Urlaubs, wenn die Behörden den Reisepass einbehalten.

Transit-Passagiere
können ab sofort Bangkoks internationalen Flughafen Suvarnabhumi ohne Visum verlassen. Diese Ausnahmeregelung hat die Regierung beschlossen. Sie soll den Tourismus ankurbeln. Bislang mussten Transit-Passagiere Passagiere, die stundenlang auf ihren Weiterflug warteten, im Terminal ausharren. Jetzt dürfen sie die Abfertigungshalle ohne Visum verlassen. Sie können in Bangkok oder angrenzenden Provinzen touristische Attraktionen oder Einkaufszentren aufsuchen. Davon sollen neben Bangkok die Provinzen Chachoengsao, Samut Prakan und Chonburi profitieren.

THAI pocht auf Recht
Die finanziell angeschlagene staatliche Fluggesellschaft Thai Airways International (THAI) hat die staatlichen Behörden und Agenturen an eine Vorschrift erinnert, nach der Beschäftigte des öffentlichen Dienstes nur mit der THAI fliegen dürfen. Bei Dienstreisen wurde bisher eine Ausnahme gemacht, wenn der Ticketpreis einer ausländischen Airline um 10 bis 15% unter dem Preis der THAI lag. Künftig, so fordert die Staatslinie, sollen Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes nur ihre Maschinen nutzen.

Mehr Sonderangebote
Den seit 1998 ausgerichteten "Amazing Thailand Grand Sale" nutzt die staatliche Tourismusbehörde (TAT) in diesem Jahr, um über Sonderangebote mehr ausländische Urlauber ins Land zu holen. Den Schlussverkauf in den Monaten Juni bis August wird die TAT mit 50 Millionen Baht für Werbung und Promotion fördern. Darüber hinaus soll die Tourismusbranche in- und ausländischen Urlaubern Preisnachlässe zwischen 30 und 50% anbieten. Das gilt auch für Tickets der Thai Inter.

Bus nach Chiang Mai
Jetzt kann eine Busfahrt von Bangkok nach Chiang Mai (und zurück) für nur 806 Baht in einem Luxusfahrzeug gebucht werden. Das Busunternehmen Nakhonchai Air setzt Fünf-Sterne-Fahrzeuge ein: Die Sitze haben eine grössere Beinfreiheit, verfügen alle über einen Gurt, und jedem Fahrgast steht für Filme und Spiele ein kleiner LCD-Bildschirm zur Verfügung - wie in modernen Flugzeugen. Charmante Busbegleiterinnen servieren Speisen, Snacks und Getränke. Und die Toilette ist nur über zwei Türen erreichbar. So riecht es im Bus weniger. Weitere Infos bei Nakhonchai Air unter Telefon 02-936.009 und im Internet: www.nca.co.th (auf Thai).

Nok Air Bangkok-Phuket
Die Billigairline Nok Air fliegt wieder Phuket an. Seit Ende Februar wird die Strecke Bangkok-Phuket erneut bedient. Das One-Way-Ticket kostet ab 1.490 Baht. Weitere Infos: www.nokair.com

Eisenbahn nach Laos
Am 05. März 2009 wird Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn die Verlängerung der Eisenbahnstrecke von Nong Khai über die 1. Thai-Lao Freundschaftsbrücke ins laotische Tha Nalaeng eröffnen. Nach einer Rede des SRT-Gouverneurs, bei dem dieser zwei dritte Klasse Wagen als öffentliche Bibliothek übergeben will, wird die Prinzessin um 09:19 eine Glocke als Zeichen zur Eröffnung der Strecke läuten. Um 10:19 wird sich die Prinzessin mit dem offiziellen Eröffnungszug nach Tha Nalaeng begeben. Der offizielle Verkehr wird ebenfalls am gleichen Tag mit dem ersten Zug aufgenommen, der Nong Khai um 16:20 verlassen soll, um dann um 16:35 in Tha Nalaeng einzutreffen. Die Rückfahrt erfolgt um 17:20 mit Ankunft in Nong Khai um 17:35. Ab dem 06. März gilt der folgende Fahrplan:

EXP 69 Bangkok-Tha Nalaeng
Abfahrt Nong Khai 10:00, Ankunft Tha Nalaeng 10:15
Abfahrt Tha Nalaeng 11:00, Ankunft Nong Khai 11:15
EXP 70 Tha Nalaeng-Bangkok
Abfahrt Nong Khai 16:20, Ankunft Tha Nalaeng 16:35
Abfahrt Tha Nalaeng 17:05, Ankunft Nong Khai 17:20

Der Bahnhof Nong Khai liegt in km 621.10 der SRT, die thailändisch-laotische Grenze befindet sich in km 623.756 der SRT bzw 0.0 der LRA, der Bahnhof Tha Nalaeng ist in km 626.576 der SRT bzw. 2.620 der LRA. Das vorläufige Ende der Strecke, denn der Weiterbau nach Vientiane ist schon beschlossen, liegt momentan in km 627.256 der SRT bzw. 3.500 der LRA. Dr. Volker Wangemann


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